GSG Jahrbuch 2019

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Editorial OStD R. Keil, Schulleiter

Sehr geehrte Mitglieder unserer Schulgemeinschaft!

Statistikfans und Musikliebhaber bilden nur eine äußerst kleine Schnittmenge. Die aber wissen: Das sprichwörtlich gewordene ‚schwierige zweite Album‘, an dem sich der Popjournalismus besonders gerne abarbeitet, ist ein Mythos – wie unlängst eine Studie feststellen durfte. So wurde bspw. Led Zeppelin II im Durchschnitt höher bewertet als das mit Led Zeppelin betitelte Erstlingswerk. Nun halten auch Sie kein Debüt mehr in den Händen, sondern bereits die zweite Ausgabe unserer Jahresschrift. Darüber bin sehr dankbar. Denn es bedeutet für mich unter anderem, dass das Engagement sowohl unserer Schüler*innen als auch unseres Kollegiums in einer besonders schönen Form sichtbar dokumentiert und dadurch gewürdigt wird. Dies schließt gerade auch unsere zahlreichen externen Partner ein, die einen bedeutenden Anteil am Erfolg unserer Schüler und letztlich unserer Schule haben. Und schließlich steigt mit der Wertschätzung nicht zuletzt die Zufriedenheit aller, die zu unserem großen gemeinsamen Projekt GSG gehören. Eine solche Kultur kann man weder erzwingen noch mit Geld kaufen. Gleichzeitig ist sie jedoch notwendige Bedingung dafür, solche Aufgaben wie bspw. unsere Mitgliedschaft im europäischen Netzwerk Erasmus+ zu schultern, die unter dem Stichwort ‚Fair Trade‘ vielen Beteiligten unvergessliche Begegnungen und Denkanstöße ermöglicht hat. Nicht zuletzt drücken sich in dieser Kultur der gegenseitigen Wertschätzung unsere Leitlinien aus, deren wir uns alle in hohem Maße verpflichtet fühlen. HERAUSGEBER GESCHWISTER-SCHOLL-GYMNASIUM FRIEDRICH-HEENE-STR. 9-11 67061 LUDWIGSHAFEN AM RHEIN, GSG@SCHOLLONLINE.DE REDAKTION OLIVER REBOU JOSEPHINE THEIS MITARBEITER NICOLAI BRAUNER THALEA MOSBACH VERA GÖTZ YVONNE HORNUNG COVER WEIHNACHTSKONZERT KONTAKT OLIVER.REBOU@SCHOLLONLINE.DE ANZEIGEN JOSEPHINE.THEIS@SCHOLLONLINE.DE

Vor diesem Hintergrund muss man in aller Bescheidenheit festhalten: Die Ehrfurcht vor dem zweiten Album mag in den Augen der Künstler eine sehr reale Sache sein, für das GSG nicht. Die Bild der Schule, das sich Ihnen auf den nächsten Seiten präsentiert, ist nicht entstanden in einem magischen, glücklichen Moment einer Tonstudionacht. Es ist das Ergebnis einer gewachsenen Tradition. Nun bleibt mir noch, mich stellvertretend für unser Kollegium bei Ihnen, die Sie diese Jahresschrift erworben haben, zu bedanken. Ohne Ihre Unterstützung wären wir nicht in der Lage, sie auch in Zukunft anbieten zu können. Ihnen allen wünsche ich viel Vergnügen beim Betrachten und Lesen unseres Jahrbuchs 2019!

Herzliche Grüße, Ihr


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WEIHNACHTSKONZERT

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PARTNERSCHAFT WELTWEIT UND HIMMLISCH

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ALSACE MEMORIAL & KZ-GEDENKSTÄTTE

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FRITZ-WALTER-CUP & JTFO

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DAS ERSTE MAL KLASSENFAHRT

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ONLY FRIDAYS FOR FUTURE?

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KEIN BLATT VORM MUND - DER ANKER

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JTFO HANDBALL

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BASF MITMACHLABOR

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MATHEMATIKWETTBEWERBE

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KLASSENFAHRT 7A/C/D BURG HOHENSOLMS

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JUNIORWAHL AM GSG

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EIN TAG IM KLINIKUM

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MEDITATIONS-AG

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KULTURNACHMITTAG DER 5. KLASSEN

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FESTAKT ZUR VERLEIHUNG DER ABIZEUGNISSE

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GEOGRAFISCHE EXKURSION NACH MAINZ

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DIE DI-KLASSE STELLT SICH VOR

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STUDIENFAHRT SÜDFRANKREICH

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MITARBEIT AN EINER UNI-STUDIE

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DIE VERANSTALTUNG MIT SICHERHEIT ONLINE

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WERKSCHAU DER DS-KURSE

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FAIRES FRÜHSTÜCK IN DEN 5. KLASSEN

SÜDKLÄNGE AUF DEM INSELSOMMER

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LEHRKÖRPER BILDET SICH

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ERLEBNISREICHE WOCHEN MIT DEM PAD

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UNSERE TENNIS-JUNGS

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BEI RÖMERN AUF DER SAALBURG


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AKTIOINEN DER SV

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SV-SCHULTURNIERE

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WORMSER THEATERTAGE

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ENTWICKLUNGSHILFE IN BENIN

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STREITSCHLICHTUNG

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DIE THEATER-AG ZEIGT WITOLD GOMBROWICZ

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STUDIENFAHRT NACH CADIZ

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STUDIENFAHRT NACH ROM

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DIE LATEINER IN TRIER

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DIE BILIS IN WISSEMBOURG

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DER VORLESEWETTBEWERB DER 6. KLASSEN

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JUGEND DEBATTIERT

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PARKINSELOLYMPIADE DER 5ER MIT PATEN

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DELF-ZERTIFIKAT

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ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST IM KLINIKUM LU

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AUFFÜHRUNG DER THEATER-AG DER OS

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DROGENPRÄVENTION MIT DER POLIZEI

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ESTUDIANTES EUROPEOS UNEN SUS FUERZAS HACÍA EL COMERCIO JUSTO

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MIT ERSAMUS+ IN POLEN

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MIT ERASMUS+ IN TURIN

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DIE LEISTUNGSKURSE DEUTSCH IN WEIMAR

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DT.-FRANZ. BEGEGNUNGSFAHRT

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DIE TISCHTENNISMANNSCHAFT BEIM REGIONALENTSCHEID

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FÜR DIE MENSCHENRECHTE & GEGEN DAS VERGESSEN

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FOTOSTRECKE / PROJEKTTAGE

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FOTOSTRECKE // TAG DER OFFENEN TÜR

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FOTOSTRECKE /// KUNST - SCHÜLERARBEITEN

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PORTRAITS NACH KLASSEN & KURSEN


VERA N STALT U N G

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V ER A NSTA LTUNG

Weihnachtskonzert Text Lisa Bitsch 10

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m Dezember füllte sich die gesamte Aula mit gespannten Zuhörern. Das traditionelle Weihnachtskonzert begann mit Frau Brauns Streicherorchester, welches „Jingle Bells“ und das bekannte „Pachelbel Canon“ spielte, und ihrem 13er Musikgrundkurs. Frau Nebels Chor präsentierte drei Stücke: „Guten Abend, gute Nacht“, „Gaudeamus Hodie“ und einen Weihnachtswünsche-Rap. Darauf folgte das zehnminütige Stück „Tarantella“, welches Mike Baumann auswendig aufführte. Wir lauschten Liedern aus den verschiedensten Regionen der Erde, wie zum Beispiel „Voló un pájaro“ und „Cantemos a Maria“ aus Bolivien und der Dominikanischen Republik. Kurz vor der Pause trat dann die beliebte

Jazz Band mit Sängerin Tuana Algül auf. Sie performten u.a. „Walk Spitit Talk Spirit“ von McCoy Tyner, den „St. James Infirmery Blues“. Nach der Pause machte das Violinen-Projekt von Frau Braun mit einem Stück von Edward Elgar weiter. Der Oberstufenchor von Frau Braun sang zudem eine schöne Version von „O little town of Bethlehem“. Nilsu an der Gitarre und Tuana Algül zeigten wahre Schwesternpower und präsentierten ein wunderschönes Duett: „Can’t help falling in love“. Das nächste Gesangsstück, Testify to Love, kam von den Musik GKs 11 und 13. Juliane Ducke und Lisa Bitsch an den Geigen und Mike Baumann am Klavier spielten eine feinsinnige Fassung von Ed Sheerans „Per-

fect“. Anschließend präsentierte der gut aufgestellte Lehrerchor unter Frau Nebel sowie die GKs 11,12 und 13 mit der Unterstützung verschiedenster Streicher wie Lisa To, Margarethe Witt, Elias Porsche und Marie Pfaff Stücke wie „Ave Maria“, oder auch „Joy to the World“. Zum Abschluss trat die Jazz Band noch einmal auf und performte vier Stücke – u. a. „Hot Stuff“ und „Feliz Navidad“, bei welchem das gesamte Publikum begeistert mitsang. Schlussendlich war das Konzert ein voller Erfolg, bei dem unsere Schule zeigen konnte, welche musikalischen Talente sie besitzt. Mit Vorfreude können wir schon auf das nächste Konzert diesen Winter blicken!

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VERA N STALT U N G

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V ER A NSTA LTUNG

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ARBE IT SGEMEIN SCH AF T

Partnerschaft weltweit und himmlisch Text Juliane Ducke

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m Donnerstag, den 23. Mai 2019 trafen sich neun der verschiedensten Gruppen aus Ludwigshafen am Platz der Deutschen Einheit. Die Gruppen waren zusammengesetzt aus Kindern aller Altersgruppen, von etwa 6 bis 18 Jahren. Mitten unter ihnen die Gruppe aus dem Geschwister Scholl Gymnasium. Neun Schüler aus der 10. Stufe – hochmotiviert und in den Startlöchern um mit ihrer Aufgabe zu beginnen waren auch mit dabei. 72 Stunden würden sie ab jetzt mit ihrem Projekt - eine Partnerschaft zu einer ruandischen Partnerschule aufzubauen - verbringen. Mit an ihrer Seite: Herr Zurheide, welcher bereit war, die Schüler in Allem zu unterstützen, von Verpflegung bis zur Beschaffung von nötigen Materialien. 17:07. Der Countdown zählte auf Null, alle drehten die Schlüssel im Schloss der Starterpakete, die mit T-Shirts, Luftballons, Armbändern, Bannern und vielem Mehr ausgestattet waren, herum. Alle anderen Gruppen mussten gespannt warten, um ihr zugeteiltes Projekt zu erfahren. Wir hatten uns für die Do-It Variante entschieden, also konnten wir uns unser gemeinnütziges Projekt schon aussuchen und wir haben demnach gleich losgelegt. Das Erste was wir vorhatten war, einen Vortrag für die restlichen Schüler der zehnten Stufe auszuarbeiten, den wir am Freitagmorgen in der ersten Stunde vortragen wollten. Wir kamen gut voran, informierten uns intensiv über das Land Ruanda an sich und machten

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die ersten Pläne zum Aufbau der Partnerschaft. Um 20:00 Uhr verabschiedeten wir uns und traten den Weg nach Hause an, um uns für den nächsten, anstrengenden Tag auszuruhen.

die Mentalität der Menschen, welche Schule ganz besonders für uns geeignet wäre, und so weiter, und sofort. Um 16:00 war dann alles erledigt, alle rundum zufrieden mit unserem Tag.

Freitag, 24.05.19: Der Vortrag ist super gelaufen, und wir gingen dazu über, den Inhalt der Starterbox zu plündern und den Klassenraum, in dem wir uns einquartiert hatten, zu schmücken. Später haben wir uns mit den Menschenrechten in Ruanda auseinandergesetzt. Das war sehr interessant und zeigte uns auch, wo wir angreifen könnten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Teeküche, haben wir - entsprechend gestärkt – unser Projekt weitergeführt und uns über Aktion Tagwerk belesen. Wir haben entschlossen, solange wir noch keine Partnerschule zugewiesen bekommen hatten, Ruanda insgesamt mit unserer Hilfe und Spenden zu unterstützen und uns Aktion Tagwerk anzuschließen.

Sonntag: 26.03.19: Am Sonntag versammelten wir uns schon um 10:00 Uhr im Klassensaal, denn um 11:00 traf bereits Frau Schneider vom Partnerschaftsverein Ruanda/ Rheinland-Pfalz ein und wir konnten beginnen, sie, die schon seit Jahren guten Kontakt in das afrikanische Land hat, mit unseren aufgeschriebenen Fragen zu löchern. Wobei wir, auch nachdem Herr Mele, der im Ministerium des Innern in der Abteilung „Partnerschaftsarbeit“ beschäftigt ist, angekommen war, tolle Antworten bekamen, die unseren Wissensdurst voll und ganz stillten.

Samstag, 25.05.19: Den Samstag verbrachten wir damit, den Tag der Aktion Tagwerk zu planen. Wir haben Flyer erstellt und eine leuchtend bunte Pinnwand mit allen nötigen Infos zusammengestellt. Auch die Infoveranstaltung in der Aula musste genau organisiert werden. Nach der Mittagspause gingen wir dann dazu über, uns den Kopf über möglichst sinnvolle Fragen für unsere Gäste, welche Tags darauf anreisen sollten, zu zerbrechen. Um das Projekt um die Partnerschule zu realisieren, brauchten wir natürlich Informationen, wie zum Beispiel: Die aktuelle politische Lage in Ruanda,

Nach der Abfahrt der Beiden um 14:00 resümierten wir gemeinsam unsere erhaltenen Antworten, um uns das feste Ziel zu setzten, die Partnerschaft mit einer Schule in Ruanda aufzubauen und dann auch langfristig aufrechtzuerhalten. Vor allem da das Erreichen dieses Ziels schon in greifbarer Nähe schwebt(e).


ARBEITSGEMEINSCHAFT

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EXKUR SION

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EXK UR S I ON

Alsace-Moselle Memorial & KZ-Gedenkstätte Text Auynur Metin 13

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ichter ziehen an uns vorbei. Vereinzelt grüne Flächen in der Ferne und ein trüber Himmel, der nichts Gutes befürchten lässt. Wir sind auf dem Weg zu einem grausamen Ort der Geschichte. Einem Ort, an dem Unmenschen am Werk waren. Auf dem Weg ins KZ Natzweiler-Struthof nahe der deutsch-französischen Grenze. Das Wetter schlägt um: Wir sind umhüllt von tristen Gewitterwolken. Vereinzelt und vergebens dringen mutige Sonnenstrahlen durch den grauen Mantel. Die Autos wirbeln den Regen auf. Die Tropfen schießen auf die Windschutzscheibe. Angekommen nehme ich weite grüne Wiesen der Freiheit war. Hinter ihnen ragen die Bergspitzen empor und greifen in den Himmel. Stille umgibt mich. Unscheinbar wirkt dieses Stück Natur, bis man den Strick erkennt. Merkt, dass man umgeben von rostigem Stacheldraht ist und es nirgendwo ein

Entkommen gibt. Für mich ist das Vergangenheit, keine Gegenwart, wie es für so viele doch war. Ich stelle mir vor wie keine warmen Sonnenstrahlen auf meine Haut treffen, sondern Eiseskälte und Regen. Wie es stürmt und gewittert. Ich hungere. Wie ein Tier umhergetrieben werde, in ständiger Angst lebe und leide. Zusehen muss wie meine Hoffnung verprügelt und getötet wird. Ich entmenschlicht und bloßgestellt. Wie ich am Prügel an Händen und Füßen festgebunden bin und vor Schmerz alles verblasst, ich das Bewusstsein verliere, wieder aufwache. Kein Ende in Sicht.

Grausames taten. Und doch ist das die brutale Vergangenheit. Für Millionen von Menschen einstige Gegenwart, mit der man sich befassen muss, um sich dieses Leides, dieser Grausamkeit bewusst zu werden. Ich sitze hier auf einem warmen Stein, umgeben von Stacheldraht, versuche mich in die Lage derer zu versetzen, die das alles durchmachen mussten und die Zeit steht still.

Ich muss das als Gefangener, als Mensch, am eigenen Leibe spüren. Für mich ist das so absurd, so pervers. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Menschen gab, die so handelten, solch

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EXKURSION

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EXK UR S I ON

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FAH RT

Das erste Mal Klassenfahrt Text Ivona Duvancic, Anida Redzovic & Nejla Redzic 5c

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ie Zeit ist endlich gekommen. Die 5. Klassen unseres Gymnasiums gingen zu ihrer lang ersehnten Klassenfahrt. Am 11. Juni ging es am Südweststadion in Begleitung der folgenden Lehrer los: Herr Schön, Frau Schoof, Herr Jahn, Frau Dagdemir, Herr Kempter, Frau Hofmann, Herr Lackmann und Frau Max. Am ersten Tag ging unsere Klasse zur Gewässerexkursion, wo wir verschiedene Insekten gefangen und später auch durch die nette Anne kennengelernt haben. Danach gab es noch eine einstündige Pause beim Biosphärenhaus, in welches wir am nächsten Tag gegangen sind. Nachmittags wurden die Koffer ausgepackt und viel rum-

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gealbert. Am Abend gab es Nudeln mit Tomatensoße. Es wurde kräftig zugelangt. Am nächsten Tag ging es zu einer Rallye ins Biosphärenhaus und danach zum Baumwipfelpfad, der einen kleinen Parcour enthielt und mit einer großen Rutsche endete. Am späten Abend wurde Stockbrot am Lagerfeuer gegrillt. Am darauffolgenden Tag kam die große Wanderung, ca. 16 km. Wir besichtigten die Burg Fleckenstein in Frankreich. Dort hatten wir Zeit, Pause zu machen. Als wir zurückkamen, badeten viele ausgiebig vor dem Abendessen im Pool. Dann wurde ein letztes Mal über die Fenster kommuniziert. Schließlich war es Zeit für die Rückfahrt. Die geliebten Smartphones

wurden wieder von ihren Besitzern in die Arme geschlossen. Dann machten wir uns auf den Rückweg. Die Klassenfahrt war sehr aufregend.


FAHRT

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A R B EI T S G EMEI NS CHA FT

Kein Blatt vorm Mund Schülerzeitung Anker Text Auynur Metin 13

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or Kreativität sprudelnde Redakteur*innen, scharfe Wortgefechte zwischen Breaker's und Mainz und unzählige, nicht klimatisierte Überstunden im 4. OG. So ließe sich die Arbeit an der "ANKER"-Sommerausgabe 2018 wohl bestens zusammenfassen. Dennoch motivierte uns das positive und konstruktive Feedback der Schulgemeinschaft, das uns nach der Publikation erreichte, umso mehr, an dem Schülerzeitungswettbewerb der "Rheinpfalz" teilzunehmen. Nach monatelangem Warten und der noch viel schlimmeren Ungewissheit erreichte uns letztlich eine positive Nachricht: Die Einladung zur Preisverleihung. So machten sich am 07.12.18 die

zwei ehemaligen Chefredakteurinnen Aynur und Melda, die für diese Ausgabe verantwortlich gewesen waren, gemeinsam mit Herrn Dr. Cnyrim auf den Weg zum Verlagsgebäude der "Rheinpfalz". Dort wurden insgesamt 12 Redaktionen aus der ganzen Pfalz für ihre Leistungen und ihr Engagement geehrt. Andreas Bahner, der stellvertretende Chefredakteur der "Rheinpfalz", betonte unseren Appell zur kritischen Selbstreflexion und die politische Kontroverse der Ausgabe. Der "ANKER" konnte sich gegenüber den anderen Schülerzeitungen durchsetzen und wurde mit dem ersten Platz der Schulart Gymnasien ausgezeichnet. Ebenfalls erhielten wir eine farbenprächtige Urkunde, die nun den Redaktionsraum ziert.

wirkenden einen wundervollen Abend beim Italiener am Rhein und ließen das ereignisreiche Schuljahr voll Höhen und Tiefen Revue passieren.

Zum Abschluss der Redaktionsarbeit verbrachten wir noch mit allen Mit-

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EXKUR SION

BASF Mitmachlabor Text Fee Rebou 6b

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ir waren mit unserer Klasse in der BASF. Begleitet hat uns unsere Klassenlehrerin Frau Nebel. Dort war es sehr schön und auch interessant. Zunächst einmal sind wir mit der Straßenbahn zur BASF gefahren. Als wir dort ankamen, mussten wir erstmal Schutzbrillen und einen Kittel anziehen. Das sah ziemlich lustig aus. Als jeder einen Kittel und eine Brille gefunden hatte, wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe machte ein anderes Experiment. Zur Auswahl standen: Einen Schwamm selber machen, ein Spielzeugauto zum

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Fahren bringen, Perlen mithilfe verschiedener Stoffe sortieren, ausprobieren, ab wann ein Faden reißt, und herausfinden, wie ein Reißverschluss funktioniert. Ich selbst habe einen Schwamm hergestellt. Dazu haben wir irgendwie Wasser mit Natron und Mehl gemischt. Diese Flüssigkeit haben wir dann auf einer Art Herdplatte erhitzt. Dann wurde das wie ein Schwamm. Am Ende hatte jede Gruppe einen kleinen Vortrag über das, was man dann herausgefunden hatte. Das war zwar ein wenig durcheinander und wir wussten nicht so recht, was wir sagen sollten, aber es am Ende hat es dann doch geklappt. Schließlich machten wir noch ein Gruppenfoto und be-

kamen Magnete von Dr. Blubbers Laborregeln für Zuhause. Dann fuhren wir wieder zur Schule zurück.


EXK UR S I ON

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UNTERRICH T

Werkschau der DS-Kurse 12 Text Ulrike Kistenmacher-Dörr

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m letzten Tag vor den Herbstferien gaben Schülerinnen und Schüler der beiden 12er Kurse Darstellendes Spiel einen Einblick in ihre Arbeit. Sie zeigten den Jahrgängen 11 und 12 zwei besondere Stücke, auf die sie besonders stolz waren. Sie hatten sie nämlich selbständig erarbeitet, wollten sie nun einem kritischen Publikum vorführen und sich anschließend den Fragen und Eindrücken stellen. Im Unterricht hatten sie lediglich die Techniken kennengelernt. Die beiden Stücke hießen Mettbrötchen und Jawads Gym. In Mettbrötchen ging es um einen Schüler, der gemobbt wird. In diesem Zusammenhang ereignet sich ein Mord. Ein Ju-

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gendlicher wird fälschlicherweise des Mordes beschuldigt, doch ein pfälzischer Pathologe und ein sächsischer Privatdetektiv finden mit Hilfe eines Praktikanten die Täter. In Jawads Gym verliebt sich ein Junge in ein Mädchen, das von einer Bande entführt wird, weil sich der Chef der Gruppe tragischerweise ebenfalls in das Mädchen verliebt hatte. Am Ende bringen sich die beiden gegenseitig um und es stellt sich vor ihrem Tod heraus, dass sie Brüder sind, weshalb sie sich noch die Hand reichen.


UNTER R I CHT

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UNTERRICH T

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UNTER R I CHT

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ARBE IT SGEMEIN SCH AF T

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A R B EI T S G EMEI NS CHA FT

Faires Frühstück in den 5. Klassen Text Fairtrade AG

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m 17.12.2018 hat die Erasmus/Fairtrade-AG ein Frühstück mit größtenteils fair gehandelten Produkten in den fünften Klassen durchgeführt. Alle Schüler/innen wurden durch Kurzvorträge und einen Informationsfilm zur Kakaoproduktion (am einem Beispiel der Elfenbeinküste) über die Unterschiede zu konventionellen bzw. „normalen“ Produkten sowie über die Vorteile des fairen Handels aufgeklärt. Als Fairer Handel wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem

den Erzeugern für die gehandelten Produkte ein bestimmter Mindestpreis bezahlt wird. Damit soll den Produzenten auch bei niedrigeren Marktpreisen ein gerechteres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden.

dass nun die viele Fünftklässler die Vorteile von fair gehandelten Produkten sowie das bekannteste Fairtrade-Logo kennen und auch selbst zumindest gelegentlich beim Kaufen auf faire Produktions- und Handelsbedingungen achten.

Anschließend gab es frische Brötchen mit Fairtrade-Nuss-Nougat-Creme, fairem Honig sowie Wurst und Käse. Dazu konnten die Schüler/innen Kakao und auch Säfte trinken, welche jeweils aus fairer Produktion stammen. Auch fair gehandelte Bananen standen zur Verfügung. Die Fairtrade-AG hofft,

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EXKUR SION

Lehrkörperfragment bildet sich Text Christian Hinnerichs

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in paar Biologen, Geographen und interessierte oder bestochene Fremdfachschaftler des GSG trafen sich auf eine Exkursion in der nahe Darmstadt gelegenen Grube Messel. Nach einer Stärkung in der Kaffeestube begaben wir uns zu Fuß auf einen Rundweg von sportlichen 60 Höhenmetern. Die mittlerweile 63 dort gefundenen Originalfossilien des Urpferdchens konnten wir leider nicht betrachten, jedoch gab uns der kompetente Grubenführer Mark Walker, ein seit 1989 der Liebe wegen in der BRD lebender Brite mit geologischem Hintergrund, nicht nur auf Grund seines Akzentes bleibende Eindrücke mit auf den Weg: Begriffe wie Landschaft, Vulkanismus, Regenwald, Eisenbahnnostalgie, Mülldepo-

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nien und Evolution verwoben sich zu einem uns umgarnenden Netz und jeder verstand, warum die Fossillagerstätte als erstes deutsches Naturdenkmal in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen worden war. Durch sich selbst renaturierendes Gehölz sahen wir Ringelnattern kreuchen und einen Neuntöter als rezente Garnierung der künstlich trocken gehaltenen Vertiefung auf einem Strauch sitzen. Hier beschäftigen wir uns u.a. mit der erdgeschichtlich interessanten Entstehung von Ölschiefer und dürften koscheres Wasser aus einer Tiefenbohrung verkosten. Im einsetzenden Regen besichtigten wir auf unserem Rundgang Ausgrabungsstellen des Senckenberg-Museums, in

denen jährlich ca. 3.000 neue Funde gemacht werden. So begeisterte ein bunt-schillerndes Insekt und ein Kunststoffmodell des Urpferdchens in Originalgröße. Neben der Artenvielfalt ist der Erhalt von Vollkörperskeletten, Haut- und Fellschatten, Federn und Mageninhalt vor Ort einzigartig. Zum Abschluß kam uns dann noch Sisyphos in den Sinn, denn ein gewaltiger Felsbrocken war kurz vor dem Ausgang auf einer Achse montiert worden. Dieser war natürlich nicht den Anstieg hinauf zu schieben, konnte jedoch mit einem Finger in eine Drehbewegung überführt werden. So endete ein netter gemeinsamer Nachmittag mit netten KollegInnen war zu Ende gegangen.


W ETTB EWER B

Unsere Tennis-Jungs Text Jens Lackmann

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m Schuljahr 2018/2019 konnten wir zwei Mannschaften im Rahmen von JTFO Tennis melden. Zum einen die letztjährige Erfolgsmannschaft im WK II und eine Mannschaft bei den Jüngsten im WK IV. Im Tennis ist der Wettbewerb so aufgebaut, dass es eine Vorrunde (ggf. eine Zwischenrunde) und dann den Regionalentscheid gibt. Ein Spiel im Tennis besteht dabei aus vier Einzeln und zwei Doppeln und kann dann schonmal 4 bis 5 Stunden dauern. Leider hat es das Los mit unserer WK IV - Mannschaft nicht gut gemeint, so dass sie in der Vorrunde auf den stärksten Gegner, das Heinrich-Heine-Gymnasium aus Kaiserslautern, traf.

Trotz guter Leistung musste man sich letztlich deutlich dem Sportgymnasium geschlagen geben. Unsere WK II – Mannschaft traf in der Vorrunde auf das Gymnasium aus Edenkoben. In engen Spielen konnten wir alle vier Einzel und ein Doppel gewinnen, so dass wir das Spiel insgesamt mit 11:3 gewannen. Für ein Einzelsieg gibt es zwei Punkte, für ein Doppelsieg drei Punkte. In diesem Wettbewerb gab es keine Zwischenrunde, so dass wir im Regionalentscheid auf das Hugo-Ball-Gymnasium aus Pirmasens und ein Gymnasium aus Mainz trafen, die jedoch leider kurzfristig zurückziehen mussten. Im Spiel gegen Pirmasens kam es zur Revanche aus dem Vorjahr, als wir knapp gewan-

nen und in den Landesentscheid einzogen. In diesem Jahr mussten wir uns leider mit 2 : 12 geschlagen geben, da die Jungs leider nicht ihr komplettes Leistungsvermögen abrufen konnten. Vielen Dank an alle Jungs für ihren Einsatz für die Schule. Vielen Dank an die Eltern für die Unterstützung als Fan und Fahrdienst und natürlich vielen Dank an die Kollegen für ihr Verständnis und ihre Unterstützung hinsichtlich Überprüfungen und vielen Dank an die Vereine BASF Ludwigshafen und Park TC Ludwigshafen für die Bereitstellung der Plätze an den Spieltagen.

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KO OPERATION

Südklänge auf dem Inselsommer Text Nilsu Algül

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ach sieben Jahren ist der Inselsommer 2018 wieder auf die Parkinsel zurückgekommen und fand 2019 nochmals zwischen dem 15. und 23. Juni statt. An diesen Tagen stellten Aktive und Engagierte aus Ludwigshafen und der Region Projekte vor, die die Welt ein bisschen besser machen sollen. Auch das Kindertheater der Theaterkumpanei KiTZ ist nicht allein für Kinder ein Vergnügen.

mengebieten und Aktionen befinden sich auch die Südklänge. Unter der Leitung von Bernhard Vanecek fand ein dreitägiger musikalischer Workshop statt. Schüler aus dem Geschwister-Scholl-Gymnasium, der Wittelsbach-Grundschule und der berufsbildenden Schule Technik II lernten einander kennen und wurden zu verschiedenen Gruppen zugewiesen, in denen sie tanzen, singen, selbst erstelle Instrumente oder auch über die Jahre erlernte Instrumente spielen konnten.

Unter diesen verschiedenen The-

In diese drei Tagen arbeiteten alle

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Gruppen zusammen an einer Präsentation, die sie am 19. Juni auf der Hauptbühne des Inselsommers aufführten.


KO OPER ATI ON

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WE TTBEW ER B

Fritz-Walter-Cup & JtfO Text Jens Lackmann

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m Schuljahr konnten wir in allen Wettkampfklassen bei den Jungen Mannschaften melden. Ebenso haben wir mit zwei Mannschaften an der Hallenrunde, dem Fritz-WalterCup, teilgenommen. Die Wettbewerbe sind so aufgebaut, dass zuerst ein Stadtentscheid stattfindet, bei dem in jeder Klasse sechs bis acht Schulen teilnehmen. Die Gewinner spielen dann in der nächsten Runde gegen die Sieger aus Speyer, Rhein-PfalzKreis und Frankenthal den Bezirkssieger aus. Sollte man auch in diesem gewinnen, kann sich für den Regionalentscheid qualifizieren, in dem dann die beste Mannschaft aus der Region „ADD-Neustadt“ ermittelt wird. Auch in diesem Jahr konnten wir

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wieder gute Resultate und hervorragende Platzierungen erreichen. Das Highlight Regionalentscheid war in diesem Jahr allerdings nicht drin. Unsere WK III (6. – 8. Klasse) und WK IV (5. – 6. Klasse)- Mannschaften wurden jeweils Stadtmeister. Die Oberstufenmannschaft (WK I) wurde Zweiter beim Stadtentscheid und die WK II (8. – 10. Klasse) Dritter. Für viele Jungs der Oberstufenmannschaft war es altersmäßig leider ihr letztes Schulturnier und ich möchte hier kurz bedanken für die zahlreichen tollen Spiele und euer Engagement für die Schule.

Otto-Schott-Gymnasium aus Mainz mit 6:8 geschlagen geben. Dies bedeutet letztlich einen 5. Platz von 79 Schulmannschaften, eine starke Leistung.

Im weiteren Verlauf gewann die WK III-Mannschaft auch noch den Bezirksentscheid und musste sich dann erst in einem packenden Spiel dem

Vielen Dank an die Eltern für die Unterstützung als Fans und Fahrdienst und natürlich vielen Dank an die Kollegen für ihr Verständnis.

Unsere WK IV-Mannschaft qualifizierte sich auch für den Bezirksentscheid, bei dem sie einen guten zweiten Platz belegten und der IGS Speyer den Vortritt ins Halbfinale überlassen mussten. Die WK IV-Mannschaft entspricht in weiten Teilen auch der Mannschaft, die beim Fritz-Walter-Cup antrat. Dort erreichte eine der beiden Mannschaften einen tollen zweiten Platz.


PR OJEKT

Only Fridays for future?

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m ersten Tag hat sich unsere aus 25 Schüler/ innen der Klassen 5-12 bestehende und von Frau Hofmann und Frau Fischer-Bergen geleitete Projektgruppe durch ein Umweltspiel kennen gelernt. Wir haben danach eine Mindmap erstellt mit den Themen „Ursachen und Folgen des Klimawandels, Möglichkeiten des Klimaschutzes“. Bei der sich anschließenden Abstimmung haben wir uns für klimafreundliche Ernährung und Nachhaltigkeit als Schwerpunktthemen innerhalb der Projekttage entschieden. Danach haben wir eine Dokumentation über klimafreundliche Landwirtschaft gesehen. Der Film hat uns Einblicke in das schwere, aber auch erfolgreiche Arbeiten von öko-

Text Marlene Eisfeld, Maja Schmidbauer & Malina Schreck 6 logisch anbauenden Kleinbauern gegeben, die erstaunlicherweise höhere Ernteerträge haben als konventionelle Großbauern. Anschließend haben wir uns in der Gruppe Ziele gesetzt, z.B. unsere Mitschüler/innen über den Klimawandel und Maßnahmen dagegen informieren. Am 2. Tag sind wir mit Bus und Bahn nach Kleinniedesheim gefahren und haben dort den Biolandhof „Morgentau“ besucht. Eine junge Mitarbeiterin hat uns die Hofanlagen gezeigt und hat uns bei großer Hitze über die Felder geführt. Sie berichtete dabei, was und wie sie anbauen. Besonders beeindruckend für uns war, dass beim Bioanbau die meisten Arbeiten mit der Hand erledigt werden müssen und

dass sie sehr viele Arten von Gemüse anpflanzen, z.B. über 30 Kartoffelsorten. Am 3. Tag haben wir dann in Gruppen an unseren Artikeln, Briefen, Informationstafeln und Plakaten gearbeitet. Am 4. Tag werden wir die „Kichererbse“ besuchen, ein ECHT BIO-Laden in der Mundenheimer Straße, der z.B. Produkte des Biolandhofes „Morgentau“ anbietet. Außerdem werden wir unsere Präsentation für den letzten Schultag vorbereiten. Wir wünschen uns, dass es in Zukunft mehr Klimaschutz-Projekte am GSG gibt, wie z.B. Klimascouts und jährlich stattfindende Klimaschutz-Aktionstage.

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WE TTBEW ER B

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WETTBEWERB

JtfO Handball Text Christopher Schappert

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ie in den vergangenen Jahren hat unsere Schule Mannschaften zu „Jugend trainiert für Olympia“ schicken können. Positiv hervorzuheben ist die Anzahl an Mannschaften: Insgesamt fünf Teams gingen an den Start. Bei den Jungs sind die beiden Mannschaften (WK I + II) bereits knapp in der Vorrunde ausgeschieden. Mit ein wenig Glück wäre aber der Einzug in die Zwischenrunde möglich gewesen. Bei den Mädchen waren aufgrund der Vorjahreserfolge die Ziele höher gesteckt. Alle Mannschaften (WK I, WK II + WK III) erreichten souverän das Regionalfinale, WK I den zweiten, WK III den ersten und den Einzug ins Landesfinale. Die WK III-Mädels schafften dann letztlich sogar den Sieg im Landesfinale und qualifizierten sich für das Bundesfinale in Berlin. Leider erreichte das Team wenige Tage vor der Abreise die schlechte Nachricht, dass unsere Leistungsträgerin, Linda Götz (9b), verletzt ausfallen wird. In Berlin hatte die Mannschaft folglich nicht mehr an die Erfolge der vorherigen Turniere anknüpfen können und wurde am Ende 16. Qualifikation und Teilnahme an sich waren jedoch für alle Beteiligten eine große Leistung und tolle Erfahrung. Es hat Spaß gemacht mit den vielen HandballerInnen zusammenzuarbeiten und es ist immer wieder schön zu sehen, wie gerne die SchülerInnen ihre Schule nach außen repräsentieren wollen. Für die kommenden Schuljahre hoffen wir wieder auf mehr Nachwuchs im Handballbereich, so dass wir weiterhin mit Spaß und Erfolg an den Turnieren von „Jugend trainiert für Olympia“ teilnehmen können.

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WE TTBEW ER B

Mathematikwettbewerbe Text Frank Jahn

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ie jedes Jahr haben auch diesmal wieder viele motivierte Schülerinnen und Schüler quer durch alle Jahrgangsstufen an Wettbewerben teilgenommen. Inhaltlich gehen die Wettbewerbe deutlich über die Inhalte des normalen Unterrichts hinaus und stellen selbst für sehr gute Jungmathematikerinnen und -mathematiker eine Herausforderung dar. Speziell für die 8. Klasse ist der Landeswettbewerb Mathematik konzipiert, der vom Land Rheinland-Pfalz veranstaltet wird. Von den vierzehn Teilnehmenden haben es Charlotte Ducke (8b) und Khoi Nguyen (8c) geschafft, die zweite Runde zu erreichen, die

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dann im Schuljahr 2019/2020 stattfinden wird. Im Gegensatz zum Landeswettbewerb ist die Mathematikolympiade nicht auf Rheinland-Pfalz begrenzt, sondern wird in ganz Deutschland durchgeführt. Alle teilnehmenden Mathematikerinnen und Mathematiker müssen sich in mehreren Runden beweisen. Dabei werden die Aufgaben einerseits mit höherer Klassenstufe andererseits mit zunehmender Rundenzahl schwieriger. Besonders erfolgreich waren Constantin Schade (7a), Anna Czech (10d), Julian Heines (MSS 11) und Simon Deckwert (MSS 13). Zwei Besonderheiten kennzeichnen den Wettbewerb Mathematik ohne

Grenzen: Die Aufgaben werden im Klassenverband und nicht einzeln gelöst und alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler (am GSG: alle 10er und die 11er Mathematik LKs) schreiben europaweit am selben Tag. Neben Aufgaben zur Kombinatorik und Logik (siehe Beispielaufgabe unten) muss eine Aufgabe in einer Fremdsprache verstanden, gelöst und beantwortet werden. Der Mathematik LK von Frau Max konnte sich dabei erfreulicherweise in den Top 5 im Bezirk Vorderpfalz platzieren. Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Schülerinnen und Schüler und viel Erfolg bei den kommenden Runden im nächsten Schuljahr.


K L AS S ENFA HRT

Klassenfahrt der 7a/c/d auf der Burg Hohensolms Text Ribal Mazeh & Kajin Sulaiman 7c

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ls wir mit unseren Lehrern Herr Gresch, Frau Himmighöfer, Herr Gondring, Frau Lind, Frau Krämer und Herr Dewes ankamen, bezogen wir zunächst die Betten. Dann machten wir eine Rallye, bei der wir das Gelände erkundigt haben. Nach dem Abendessen gingen die meisten wandern. Am nächsten Tag traf sich unsere Klasse mit Steffi, unserer Gruppenleiterin. Wir spielten mit ihr Gemeinschaftsspiele. Das war ziemlich cool und hat sehr viel Spaß gemacht. Die Lehrer

chillten währenddessen auf der Wiese. Nach der Mittagspause versuchten wir Feuer herzustellen, das war eine heiße Angelegenheit. Nach diesem spannenden Tag hatten wir Freizeit. Am Mittwoch begann der Tag wieder mit Aktivitäten, bspw. durften wir Bogenschießen und eine eigene Hütte im Wald bauen. Am selben Abend machten alle Klassen gemeinsam ein Lagerfeuer zum Abendessen. Das Essen war sehr lecker und wir hatten sehr viel Spaß mit den Lehrern. Nachdem wir Stockbrot gegessen hatten, machten wir zum Abschluss des Grillabends

eine Nachtwanderung. Diese war sehr aufregend, da unsere Klassenlehrer uns erschreckten. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Gießen ins Mathematikum. Dort konnten wir viele Sachen entdecken und Experimente durchführen. Im Anschluss durften wir uns in Kleingruppen in der Stadt bewegen. Wir spielten ein Tauschspiel, wir fingen mit einem Müsliriegel an und tauschten gegen wertvollere Gegenstände. Das war eine sehr großartige Klassenfahrt, die eine Menge Spaß gemacht

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KLASSEN FAH RT

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K L AS S ENFA HRT

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PROJEKT

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PR OJEKT

Juniorwahl am GSG Text Christopher Schappert

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chülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9-11 waren an zwei Tagen kurz vor den Europawahlen aufgefordert ihre Stimme abzugeben. Im Rahmen des Projektes Juniorwahlen konnten die Schüler/innen schon mal „Demokratie üben“ und ihr Kreuz auf dem Stimmzettel in einer Wahlkabine in der Aula machen. Die meisten wurden im Rahmen des Unterrichts auf die Wahl vorbereitet. Die Juniorwahl ist ein Projekt zur politischen Bildung in Schulen. Nach einer unterrichtlichen Vorbereitung bildet ein real simulierter Wahlakt parallel zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen den Projekthöhepunkt; die Schüler setzen

sich so ca. einen Monat intensiv mit dem Thema „Demokratie und Wahlen“ auseinander. Das handlungsorientierte Konzept der Juniorwahl fördert dabei nachweislich das politische Interesse und die Partizipationsbereitschaft von Jugendlichen. Seit 1999 wird die Juniorwahl vom gemeinnützigen und überparteilichen Verein Kumulus e.V. durchgeführt. Das Projekt umfasst alle Schulformen – ausgenommen Grundschulen – ab Klassenstufe 7 und zählt inzwischen zu den größten Schulprojekten in der Bundesrepublik Deutschland. Ziele der Juniorwahl sind die Förderung eines fundierten Meinungsbildungsprozesses in Form einer demokratischen Willensbildung, die Vorbereitung auf die Partizipation innerhalb des politischen Systems der

Bundesrepublik Deutschland sowie die Überwindung von Politikverdrossenheit unter Jugendlichen. Vorbereitung, Durchführung und Auswertung wurden maßgeblich von der Klasse 9d übernommen. Vielen Dank für die Mithilfe.

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KO OPERATION

Ein Tag im Klinikum Text Felicia Fuchs 10c

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ie 10. Klassen besuchten das Klinikum Ludwigshafen während der Methodentage als Vorbereitungsveranstaltung für das anstehende Sozialpraktikum desselben Schuljahres. Das Sozialpraktikum ist verbunden mit den Leitlinien unserer Schule und soll weniger berufliche Orientierung geben, sondern hat die Weiterentwicklung der sozialen Fähigkeiten der Schüler zum Ziel. Außerdem sollen sie einen Einblick in Bereiche der Gesellschaft erhalten, die sie sonst nicht hätten. Nach einer kleinen Einführung in einem Konferenzsaal des Klinikums teilten sich die Gruppen klassenweise auf und rotierten durch verschiedene

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Stationen, an denen nicht nur Theoretisches vermittelt wurde. In der Regel war alles mit praktischen Übungen verbunden, bspw. wie man einen Patienten im Krankenbett bewegen kann und Ähnliches. Neben der Arbeit der Krankenpfleger und Krankenschwestern ging es auch um das wichtige Thema der Hygiene im Krankenhaus oder um das Verhalten beim Leisten Ester Hilfe. Nachdem wir im Bistro des Klinikums gegessen hatten, entdeckten die Gruppen unterschiedliche Orte im großen Komplex des Krankenhauses, in die man sonst nie hätte Einsicht nehmen können. Ein Gruppe war bspw. in der Sterilisation. Dort werden die Werkzeuge, die gerade noch im

OP verwendet worden sind, in einem exakt festgelegten Prozess und mit vielen technischen Gerätschaften keimfrei gesäubert. Das war sehr interessant. Am Ende fanden sich die Klassen wieder zusammen und wir erhielten Kugelschreiber, die aussehen wie Spritzen. Vielen Dank an das Klinikum, das uns herzlich empfangen und mit vielen Mitarbeitern aufwändig betreut hat.


KO OPER ATI ON

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KO OPERATION

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KO OPER ATI ON

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ARBE IT SGEMEIN SCH AF T

Meditations-AG Text Marcel Hajok 7

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ch war immer sehr gestresst im Alltag, weil ich oft Migräne hatte. Und das allerschlimmste war, dass ich diesen Stress oft an meinen Mitschülern ausließ.

Als ich wegen meiner Kopfschmerzen bei meinem Arzt war, empfahl er mir, in eine Meditations-AG zu gehen. Gleich am nächsten Tag erkundigte ich mich nach einer entsprechenden Arbeitsgemeinschaft und hörte tatsächlich von der Meditations-AG von Frau Dagdemir. Ich sprach sie an und kam am nächsten Tag zu der AG. Am Anfang fand ich die Übungen etwas komisch, aber sie bringen wirklich etwas: Ich gehe viel optimistischer an viele Sachen heran, bin viel entspann-

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ter und meine Kopfschmerzen sind auch viel seltener geworden. Folgende Übungen werden durchgeführt: Es gibt verschiedene Atemtechniken, die wir am Anfang zum Entspannen ausüben. Danach legen wir uns hin, entspannen den Körper und reinigen zunächst unsere Chakren. Das sind Energiezentren im Körper. Anschließend unternehmen wir eine Traumreise, in der wir uns zu heilenden Brunnen und Quellen begeben, um uns innerlich zu stärken. Am Ende führt uns Frau Dagdemir wieder zurück in die Realität und wir sind viel entspannter. Viel Stress? Wenig Zeit zum Entspannen? Dann komm doch auch in die

Meditations-AG. Man freut sich immer über neue Mitglieder.


V ER A NSTA LTUNG

Kulturnachmittag der 5. Klassen Text Jutta Fischer-Bergen

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m 10. April 2019 fand wie jedes Jahr der Kulturnachmittag der 5. Klassen statt. Von Herr Adler am Klavier begleitet und durch Frau Nebel dirigiert, begann es pünktlich um 14:00 Uhr mit dem ersten Lied ,,Singen macht Spaß“, bei dem die komplette Stufe gemeinsam sang. Nach der darauf folgenden Eröffnungsrede unseres Schulleiters Herr Keil ging es mit drei kleinen Stücken des Violinenkurses weiter, der ebenfalls am Klavier, dieses Mal jedoch von Frau Braun, begleitet wurde. Mal streichend, mal zupfend machten unsere Anfänger hierbei eine erstaunlich gute Figur. Als nächstes folgten zwei Lieder der 5a, wieder unterstützt von Frau Braun. Im Kanon, klatschend und mit Körpereinsatz sangen sie erst ,,Rock my Soul“ und danach ,,Traumflieger“, wobei sie mit bunten selbstgebastelten Papierfliegern über den Köpfen winkten und diese zum Schluss ins Publikum warfen. Wer gut aufpasste, konnte sich hierbei leicht einen bunten Traum ergattern. Auf die Schüler und Schülerinnen der 5a folgten drei Solisten der 5b, Julia Lang, Pascal Dietrich und Niels Vangine, am Klavier. Bei zwei ihrer Stücke hatten sie zu dem bereits Komponierten jeweils etwas Eigenes hinzugefügt. Mit neun in Gelb gekleideten Schülern auf der Bühne, sowie einem ,,richtigen

Löwen“ und weiteren Schülern an der Gitarre, Bongos, einer Trommel, Rasseln und dem Xylophon ging es nun lebhaft mit ,,The lion sleeps tonight“ von Klasse 5b/c weiter. Den nächsten Auftritt, eine Karate-Tanz-Performance hatten sich Schüler und Schülerinnen der 5a selbst ausgedacht und alleine auf die Beine gestellt. Das letzte Lied vor der Pause, ,,Anytime you need a calypso“, übernahm die 5d. Sie klatschten, tanzten und sangen, auch im Kanon. Nun begaben sich Schüler, Eltern und Lehrer in ihre Klassenräume in denen es Kaffee, Kuchen und nette Gespräche gab. Die zweite Hälfte des Nachmittags begann mit einer beeindruckenden Breakdance-Performance von Niels Vangine, der zuvor schon am Klavier begeistert hatte. Nach ihm hatte dann auch die 5e ihren ersten Auftritt des Tages. Die Klasse startete mit ,,Déjà-vu“, welches alle gemeinsam, begleitet von Herr Adler am Klavier und zwei Solisten die immer wieder aus der Menge traten, sangen.

deswettbewerb und Preisträgerin von Jugend musiziert, Nilay Altin. Auf der Violine spielte sie das Alegro aus dem Konzert Nr. 2 A-Dur von A. Komarowaki, wobei sie am Klavier unterstützt wurde. Weiter ging es nach Nilay mit der Chorklasse und zwei Solisten der 5b. Fred Taktcheu tanzte zuerst auf ,,Gwara Nao Para“, danach sang die Chorklasse mit Frau Nebel am Klavier das Lied ,,Lazy in the evening“. Anschließend spielte Elias Porsche eindrucksvoll auf dem Violoncello ,,Lords of Chords“. An Congas und klatschend sag die Chorklasse mit Elan und Bewegung ,,Siya hamba/We are marching“. Einen Abschluss fand der Kulturnachmittag mit dem Lied ,,Himmel und Erde“, bei dem jetzt nicht nur die Schüler und Schülerinnen der 5. Jahrgangsstufe sangen, sondern auch das Publikum zu Mitmachen animiert war. Gemeinsam und im Kanon sangen wir, während, jetzt wieder Herr Adler, am Klavier spielte. Nach Frau Fischers Abschlussrede war nun ein weiterer Kulturnachmittag zu Ende gegangen, den wir alle wohl begeistert in Erinnerung behalten werden.

Danach verzauberte Helin Reber, ebenfalls aus der 5e, traditionell mit ,,Amélie“. Jetzt folgte der Auftritt unserer Gewinnerin des zweiten Platzes beim Lan-

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VERA N STALT U N G

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V ER A NSTA LTUNG

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VERA N STALT U N G

Festakt zur Verleihung der Abiturzeugnisse Rede Edeltraut Häseler

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iebe Abiturientinnen und Abiturienten; liebe Eltern und Angehörige, auch ich möchte Sie herzlich willkommen heißen zur Abiturfeier 2019.

Als ich vor einigen Wochen von einer der Abiturientinnen für die Abiturzeitung gefragt wurde, was über den diesjährigen Jahrgang zu sagen sei, habe ich geantwortet: Sie sind der Jahrgang, den alle Lehrer immer geliebt haben. Natürlich wurde im Lehrerzimmer auch einmal über den einen oder die andere von Ihnen ein wenig Unmut geäußert, aber zumindest nach meinem Gefühl habe ich viel häufiger Sätze gehört wie: „Oh, mein 11er, 12er, 13er Kurs – je nachdem, in welcher Stufe Sie gerade waren - ist so gut, das macht richtig Spaß mit denen“. Ich hatte selbst einen Kurs in Ihrer Stufe und kann mich dem nur anschließen: Das war einer der zwei besten Leistungskurse, die ich je hatte, und mit Abstand der eifrigste. Sie, die jetzigen 13er, waren also ein richtiger kleiner Motivationspropeller

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für Lehrkräfte, deren Eigenantrieb aufgrund des ständigen Tacklings mit anstrengenderen Jahrgängen ein wenig ermattet war. Natürlich sind nicht alle von Ihnen Spitzenschüler, aber in Ihrer Stufe waren offenbar Lernwille, Interesse und Leistungsbereitschaft in der großen Breite vorhanden. Mehrmals wurde Ihnen auch bescheinigt, vernünftig zu sein. Sie konnten ungünstige Sachverhalte akzeptieren, wenn Ihnen nur die Gründe einsichtig waren. Mein Eindruck war, dass es Ihnen auch deutlich besser als anderen Jahrgängen gelungen ist, Meinungsverschiedenheiten, die Sie untereinander hatten, das sein zu lassen, was sie sind, und sie nicht zum Streit eskalieren zu lassen. Beim Fernsehen habe ich vor kurzem Dieter Nuhr sagen hören, er verstehe nicht, warum immer alle so schlecht über Kompromisse redeten. Kompromisse zu schließen, das nenne man Demokratie. Sie haben dies offenbar schon früh kapiert. Wem könnten wir also lieber das Zeugnis der Reife erteilen als Ihnen, die Sie

viel gelernt haben, die Sie sich von Ihrer Vernunft leiten lassen und die Sie den Grundgedanken der Demokratie verinnerlicht haben? Vielleicht irren wir uns auch, und Sie sind gar nicht so toll, wie ich das eben geschildert habe. Aber das macht nichts, denn dann haben Sie es wirklich sehr gut hinbekommen, uns im Glauben zu lassen, dass Sie großartig sind, und das ist eine Kunst, die sich im Leben immer auszahlt.


VERANSTALTUNG

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VERANSTALTUNG

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VERANSTALTUNG

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EXKUR SION

Geografische Exkursion nach Mainz Text Felix Leuchtmann 12

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ie Erdkunde-Leistungskurse der zwölften Jahrgangsstufe waren vom 25. auf den 26. Oktober 2018 anlässlich der dortigen geografischen Gegebenheiten in Mainz. Am Donnerstag, den 25. Oktober, versammelten sich 27 Schülerinnen und Schüler am Haupteingang der Schule, um von dort aus die Fahrt anzutreten. Begleitet von unseren Lehrern Frau Himmighöfer und Herrn Kreß begaben wir uns zum Bahnhof in Ludwigshafen und fuhren anschließend mit dem

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Regional-Express nach Mainz. Dort angekommen suchten wir unsere Unterkunft, die Rhein-Main-Jugendherberge, auf. Dies nutzten wir als kleinen Zwischenstopp, um unsere Kräfte für die kommende Stadtführung zu sammeln, welche von unseren Lehrern durchgeführt wurde. Die Führung beinhaltete mehrere geografische Ziele wie ein ehemaliges römisches Theater oder die Mainzer Zitadelle, welche durch einen insgesamt fast zehn Kilometer langen Fußweg verbunden wurden. Um 17 Uhr dieses

Tages endete die Führung und wir genossen den freien Abend in der Stadt. Der nächste Morgen begann früh. Um halb acht hieß es Frühstückszeit. Danach waren wir in kleinen Gruppen in der Stadt unterwegs, um bei einzelnen Stationen verschiedene Aufgaben zu bearbeiten. Die Stadt-Rallye endete am Gutenberg-Platz, in der Nähe vom Staatstheater. Erschöpft von einem weiteren langen Fußweg, traten wir um 14 Uhr den Heimweg an. Eine Stunde später in Ludwigshafen angekommen, erwartete uns das Wochenende.


UNTERRICHT

Die DI-Klasse stellt sich vor Text Sabine Gulde

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eit Januar hat das GSG eine Deutsch Intensiv-Klasse mit Jugendlichen aus 10 Ländern. Das bedeutet zwar Heterogenität, aber es gibt auch große Hilfsbereitschaft, bspw. Klassenkameraden mit Tipps, Seitenzahlen, Stiften und Papier zu versorgen. Wenn ich mit der pantomimischen Darstellung von Begriffen, die oft für Heiterkeit sorgte, nicht weiterkam, half man sich gegenseitig mit Übersetzungen in den Mutter- und diversen Fremdsprachen, die die Schüler bereits in ihren Herkunftsländern gelernt hatten, so dass immer alle Begriffe schnell geklärt werden konnten. Ungeachtet der Unterschiede beim Lernfortschritt hat die Klasse mittlerweile ein Niveau erreicht, auf dem die meisten normale Unterrichts-

sprache verstehen und dem Unterricht intuitiv folgen können. Besonderes Highlight war der Besuch im Luisenpark bei strahlend blauem Himmel. Mit Genugtuung stellten die Schüler am Bauernhof fest, dass sie schon alle Schilder lesen konnten. Noch interessanter war allerdings der Wasserspielplatz, wo die Klasse eine Frühstückspause einlegte. Für einige Kinder, vor allem solche mit Fluchterfahrungen, war dies der erste unbeschwerte Ausflug seit Jahren, wie mir ein Junge später offenbarte. Umso intensiver wurde dann jede Spielmöglichkeit genutzt. Im Pflanzenschauhaus ließen sich im Schmetterlingshaus von bunten

Faltern umflattern. Gegen Mittag wurde es immer heißer, so dass eine Bootsfahrt mit der Gondoletta nun eine willkommene Abkühlung brachte. Wasserschildkröten, Störche und Flamingos sorgten für allgemeine Begeisterung, besonders beliebt waren jedoch die zutraulichen Karpfen. Nach dem Besuch des Fernmeldeturms spornte die Trampolinanlage alle noch einmal zu Höchstleistungen an. Jetzt, am Ende des Schuljahres, und nach einem Harry-Potter-Abschlussabend sind wir ein tolles, eingespieltes Team geworden, das sich nun erstmal auf die Ferien freut – und dann auf das Schuljahr 2019/20.

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FAHRT

Studienfahrt Südfrankreich Text Alessandro Bruschi-Villarroel & Jawad Mazeh 12

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nsere Studienfahrt nach Südfrankreich begann am Sonntagmorgen den 19. Mai. Wir trafen uns mit unseren beiden Lehrern Herr Kreß und Frau Engel um sieben Uhr am geplanten Treffpunkt, um mit der ungefähr 12 Stunden langen Fahrt mit dem Privatbus zu beginnen. Die lange Busfahrt war natürlich für jeden eine Herausforderung, aber mit lustigen Mitschülern, guter Laune und vor allem Geduld verging die Zeit wie im Nu. Angekommen in der Stadt „Palavas-les-Flots“ richteten wir uns in unseren Campinghäusern ein, in denen wir die nächsten paar Tage die Nächte verbrachten. Die Campinghäuser bestanden aus zwei Schlafzimmern, einer Toilette, Bad und einem größeren Wohnzimmer mit geteilter Küche. Der Campingplatz beinhaltete auch ein Restaurant, einen Swimmingpool sowie einen Spiel-, Fußball- und Basketballplatz. Morgens trafen wir uns immer zum Frühstück und bereiteten gleichzeitig auch unsere Lunchboxen vor, die wir immer zu den Stadtwanderungen mitnahmen. Abends konnte jeder ein individuelles Essen mit seinen Mitbewohnern organisieren. Unser Programm für die Rundreise

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durch die Region Languedoc-Roussillon im Süden Frankreichs begann am Montag mit einer Stadterkundung durch Montpellier. Während wir durch die Städte gingen, erhielten wir immer verschiedene Vorträge, die von den Schülern vorbereitet wurden. Nachmittags nach einer gemeinsamen Stadterkundung durften wir immer zwei bis drei Stunden in kleinen Gruppen selbstständig die Stadt erkunden, nachdem auch der Treffpunkt zur Rückfahrt geplant wurde. Am Dienstag gingen wir zu „Les Beaux de Provence“, wo wir eine Museumsbesichtigung im „Musée Brayer“ unternahmen und die Burg „Château des Baux“ besichtigten. Am Mittwoch sind wir entlang des Flusses „Gardon“ Kajak gefahren. Wir fuhren vom Startpunkt in „Collias“ bis zum „Pont du Gard“, ungefähr acht lustige und abenteuerliche Kilometer bis zur völligen Erschöpfung. Den vorletzten Tag unserer Studienfahrt verbrachten wir in der Stadt „Nîmes“, bei welcher wir eine kleine Zeitreise zu der Geburt der Stadt machten und die Geschichte ihrer Schöpfung durch einen kurzen Film miterlebten. Danach besuchten wir das Amphitheater in Nîmes und spazierten noch durch die „Jardins de la Fontaine“. Zuletzt verbrachten wir den Freitag erneut im Bus, bis wir endlich wieder in Ludwigs-

hafen angekommen waren. Letztendlich können wir alle Beteiligten der Studienfahrt sagen, dass die Fahrt nach Südfrankreich eine spaßige und interessante Erfahrung war und auf jeden Fall weiter empfohlen werden kann. Zu verdanken haben wir auch unseren Lehrern, denn mit Ihnen konnte man viel Spaß haben und lachen. Außerdem haben Sie für uns alles sehr interessant gemacht und führten uns immer durch sehr schöne Orte. Dazu war unser Aufenthaltsort auch noch sehr schön und man hat sich wie im Urlaub gefühlt.


FAHRT

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KO OPERATION

Mitarbeit an einer Uni-Studie Text Peter Osburg 10d

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m 18.03.2019 war meine Klasse 10d zusammen mit Herrn Jahn im Rahmen einer Studie für die Doktorarbeit der in Landau promovierenden Frau Schad. Nach der Anreise wurden wir in ein Klassenzimmer geführt. Das Besondere dabei war, dass wir während der Experimente dauerhaft gefilmt wurden und diese Filme die Grundlage für die Auswertung ihrer Studie sind. Frau Schad hatte uns schon in der vorherigen Woche eine Unterrichtsstunde besucht und uns die physikalischen Gesetze, welche wir in den Experimenten untersuchten, erklärt. Unter anderem ging es um das Gesetz von Bernoulli, welches sich mit Druck und

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wie er sich in verschieden engen Räumen verändert beschäftigt. Die Studie beschäftige sich allgemein gesagt damit, wie eine Gruppe von Schülern einen vorgegebenen Versuchsablauf umsetzt. Wie Frau Schad uns erst am Ende des Experimentes offenbarte, hatte die eine Hälfte der Gruppen einen anderen Versuchsablauf als die andere vorgelegt bekommen, was ich ziemlich interessant fand. Das Experiment an sich beschäftige sich mit der Erklärung dafür, warum Flugzeuge zum Fliegen in der Lage sind. Dabei sollten wir in drei Versuchen jeweils eines der physikalischen Gesetze nutzen, die wir zuvor gelernt hatten. Wir untersuchten beispielsweise mit einem Föhn, welche Auswirkung

die Form und Ausrichtung der Flügel auf den Auftrieb des Flugzeugs hat. Schließlich sollte jede Gruppe noch ein Plakat erstellen und dem Rest der Klasse dann vorstellen. Ich hatte eine Menge Spaß und konnte auch neue Dinge lernen. Frau Schad war außerdem offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge und ich hatte das Gefühl, dass sie diese auch ernst nahm. Sie hat uns darüber hinaus die Zusendung der Studienergebnisse versprochen. Außerdem war es spannend mitzuerleben, wie eine Studie tatsächlich abläuft und wie komplex die Datenerhebung ist, da wir uns im Unterricht bereits mit physikalischen Studien beschäftigt haben.


V ER A NSTA LTUNG

Die Veranstaltung Mit Sicherheit - online Text Christopher Schappert

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nde September 2018 wurden allen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7-12 altersgerecht aktuelle Problematiken rund um die Neuen Medien und den sicheren Umgang mit Ihnen bei der Veranstaltung „Mit Sicherheit – Online“ vorgestellt. Eingeladen hat die Sparkasse Vorderpfalz in Zusammenarbeit mit dem Organisator der Veranstaltung, der Firma 8com, um das Bewusstsein der Jugendlichen in diesen sensiblen Bereichen zu schärfen und dadurch einen

Lerneffekt zu erzielen.

Netzen standen auf dem Plan.

Ein IT-Experte von der Firma 8com zeigte im Pfalzbau Ludwigshafen die praktische Seite im Umgang mit Technik und Sicherheit. Er hackte live Smartphones, Kennwörter und Webcams und gab Tipps, wie man sich davor schützen kann. Die Themen in diesem 60-minütigen Vortrag waren vielfältig: Gefahren beim Online-Banking, E-Mail-Manipulationen und Abzocke aber auch illegale Downloads, Online-Spiele und Cybermobbing sowie der richtige Umgang mit Sozialen

Außerdem wurde verraten, welche Sicherheitsmaßnahmen für PC, Tablett und Smartphone wichtig sind. Alles ohne erhobenen Zeigefinger, dafür aber mit vielen spannenden LiveHacks und Demonstrationen. Sicherheitsbewusstsein und der verantwortungsvolle Umgang mit den Neuen Medien waren daher die zentralen Ziele der Vorträge.

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AUSTAU SCH

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AUSTAUS CH

Erlebnisreiche Wochen in Deutschland mit dem PAD Text Maria Rabska

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wölf Jugendliche aus Südpolen und ihre Begleitlehrerin Maria Rabska waren im August 2018 zu Gast. Die beiden ersten Wochen verbrachten sie in Ludwigshafen, die letzte Woche in Berlin. Sie nahmen am Programm „Deutschland Plus“ teil, das vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) finanziert wurde. Voraussetzung für die Teilnahme der Schüler waren gute Leistungen in allen Fächern, vor allem aber in Deutsch. Über unsere Erfahrungen mit unseren deutschen Gastgebern möchten wir gerne berichten. Nach einer 16stündigen Reise kamen wir erschöpft am Bahnhof in Mannheim an. Dort erwarteten uns schon unsere Gasteltern. Unsere Begleitlehrerin wohnte in 2 Lehrerfamilien des Gastgymnasiums: bei Frau Josephine Theis und bei Pastor Richard Zurheide, die sie herzlich aufgenommen hatten. Überall fühlte sie sich wohl, und sie hatte alle in ihr Herz geschlossen. Am ersten Wochenende hatten wir Gelegenheit, uns schon etwas näher kennen zu lernen. Am Montag war dann unser erster Schultag im GSG. Wir wurden sehr herzlich von Schulleiter Keil begrüßt. Seine Herzlichkeit bewirkte, dass die Sprechhemmungen sich schon etwas reduzierten. Noch am gleichen Tag wurden wir im Rathaus empfangen. Dort wartete schon eine Journalistin des „Mannheimer Morgen“ für Interviews. Gespannt warteten wir dann auf den Artikel: Gäste aus Polen erkunden Region. Fünf Lehrer des GSG unterrichteten die polnischen Schüler/innen im Sprachunterricht: Frau Hennig, Frau Theis, Frau Schmitt, Frau Hermesdorf und Frau Schoof. Sie gestalteten den Unterricht so interessant, dass selbst die große Hitze für die Schüler/innen

kein Hindernis war, aufmerksam zuzuhören. Im Gegenteil: Sie bedauerten, dass aus diesem Grunde die Unterrichtsstunden verkürzt wurden. Nach diesem Unterricht hatten dann die polnischen Schüler/innen die Möglichkeit, den Unterricht ihrer Gastgeschwister zu hospitieren. Besonders hervorheben möchten wir, dass der ganze Aufenthalt von Frau Katja Hennig, der Kursleiterin, perfekt durchdacht und geplant war. Mit ihrer höflichen, fröhlichen, freundlichen und zugänglichen Art kam sie sehr gut an. Sie begleitete uns auch bei Ausflügen, die sie selbst organisiert hatte. So lernten wir auch die nähere Umgebung kennen. In Ludwigshafen besichtigten wir die größte Chemie-Fabrik Deutschlands. Natürlich lernten wir auch die Stadt selbst kennen. Frau Monika Schönbucher, eine Lehrerin, führte uns durch die Stadt. Sie erzählte sehr interessante Dinge über die Ludwigshafener Geschichte. Auch Speyer, eine wunderschöne alte Stadt mit einem weltberühmten Dom, stand auf unserem Programm. An einem anderen Tag war Heidelberg mit Schlossführung und Schifffahrt auf dem Neckar angesagt. Eine sehenswerte Universitätsstadt, die uns alle begeisterte. Zu schnell vergingen die beiden Wochen in Ludwigshafen. Zum Abschied, der uns allen sehr schwer fiel, organisierten die Gastfamilien einen Grillabend. In einer angenehmen Atmosphäre hatten wir Gelegenheit, uns bei allen zu bedanken. Als Dankeschön sang eine Schülerin ein polnisches Lied. Auch der Schulleiter war gekommen, der uns durch seine Anwesenheit eine große Ehre erwies. Als wir am Sonntag nach Berlin aufbrachen, lag eine ausgesprochen schöne Zeit hinter uns, die uns allen in guter Erinnerung bleiben wird. Wir

waren nun gespannt, was uns in Berlin erwartete. Nach der Ankunft fuhren wir direkt zum Brandenburger Tor und fotografierten ohne Ende. Berlin wirkte auf uns riesengroß, allein hätten wir uns verloren gefühlt. Gott sei Dank war die ganze Zeit Frau Hennig dabei, die immer vorbereitet war. Auch ihren Onkel Peter Pranckel hatten wir dabei. Er stand uns von morgens früh bis zum Abend zur Verfügung. Er lebt in Berlin und kennt sich in dieser Stadt sehr gut aus. Extra für uns nahm er sich Zeit, führte uns durch diese Stadt und erzählte über ihre Geschichte. Am folgenden Tag unternahmen wir eine Schifffahrt, während der wir schon einige Sehenswürdigkeiten von Berlin entdecken konnten. Unsere Ausflüge zum Holocaust-Mahnmal und ins Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen machten uns sehr betroffen. An einem Abend waren wir im GRIPS-Theater, ein bekanntes zeitgenössisches und politisches Kinder- und Jugendtheater. Dort schauten wir uns das Stück „Linie 1“ an, das uns auch zum Nachdenken brachte. Die Teilung Berlins ist für die Jugendlichen schon Geschichte. Für sie ist es unvorstellbar, dass Berlin durch eine Mauer geteilt war. Die Reste dieser Mauer haben wir noch an einigen Stellen in Berlin entdeckt. Den letzten Abend verbrachten wir im „Berolina Bowling“. Dort hatten wir noch viel Spaß, bevor wir am nächsten Tag wieder die Heimreise antraten. In Erinnerung bleiben wunderschöne Erlebnisse und neue Freundschaften. Wir danken allen, die uns diese drei Wochen in Deutschland ermöglicht haben: dem PAD, der Schulleitung des GSG mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, der Kursleiterin Katja Hennig, den Gasteltern und Herrn Pranckel. Die drei Wochen in Deutschland werden unvergessen bleiben.

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EXKUR SION

Bei Römern auf der Saalburg Text Sebastianus Maesel 9d

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in etwas größerer Trupp betrat das Areal der Saalburg in Bad Homburg. Ich rede nicht von römischen Soldaten aus Raetia oder von den Germanen, die die Grenze gestürmt haben, sondern von den Lateinklassen der 7. und 9. Jahrgangsstufe von Frau Dagdemir in Begleitung von Frau Schleuning. Die Saalburg war ein römisches Kastell, das als Militärlager und zum Schutz des Limes diente. Sie wurde im 19. Jahrhundert von Kaiser Wilhelm ll. wiederaufgebaut. Begonnen hat unsere Tour in der Saalburg mit einer Führung. Als uns die Museumsführerin („Spiritus Rectrix“) einen Überblick über die Geschichte und Funktion des Kastells gab,

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wurde uns schnell klar, dass wir auf römischem Gebiet stehen und nur ein geordneter Marsch toleriert wird. So marschierten wir zu den einzelnen Orten des Kastells, in denen uns das Leben der Soldaten bildlich wie auch erzählerisch näher gebracht wurde. So wurden Mitschüler zu verschiedenen Soldaten, wie z. B. miles sextus oder zu Göttern wie Neptun. Weiter ging es mit dem Speerwurf und Bogenschießen. Die Kunst des Speerwurfs wurde uns anhand einer hasta gezeigt, einer Stoßlanze, die eigentlich nicht zum Werfen geeignet war. Geworfen wurde im Lauf, wobei das Ziel war, einen dreieckigen Sandkasten zu treffen. Im Lauf, sagte uns die Expertin, solle man den Mut der Römer in Form

eines lauten Schreis hören. Das Bogenschießen wurde uns anhand eines Kompositbogens gezeigt. Dabei sollte eine auf einen Strohballen gemalte Zielscheibe getroffen werden. Nach der Tour durften wir das Kastell nochmals auf eigene Faust erkunden. Manche gingen in die Taverne, saßen draußen und unterhielten sich oder besuchten die Ausstellungen. In einer der Ausstellungen konnte der Besucher zum Römer werden, indem er sich selber in ein Bild einfügte. So wurde ein Schüler zum antiken Zahnarzt, der mit Zange, aber ohne Narkose einen Patienten operierte. Zum Schluss fanden sich alle wieder am Eingang ein und verließen dieses mit dem Gefühl, ein tolles Erlebnis hinter sich zu haben.


VERANSTALTUNG

Aktionen der SV Text Luisa Klappenberger, Nora Kuzminskas, Najla Saphic & Lara Thurau

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ie SV setzt sich aus 15 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5-12 zusammen und wird von den Verbindungslehrern Herr Kempter, Frau Lind, Frau Baustaedt und Frau Engel unterstützt. Unser Ziel ist es, auf die Wünsche und Verbesserungsvorschläge aller Schüler/innen einzugehen und diese in die Tat umzusetzen. Aus diesem Grund stehen wir in ständigem Kontakt zum Schulleiter, sowie zum Lehrerkollegium, um Anliegen und Wünsche der Schüler mit besprechen zu können. Das Unterstufenfußballturnier, das Mittelstufenbasketballturnier, das Oberstufenvolleyballturnier, das Winternachtsfest, sowie der Nikolausverkauf konnten wir auch dies Jahr wieder erfolgreich organisieren lassen. Jedes Jahr kann man seinen Freunden und Lehrern zum Nikolaus ein leckeres Geschenk machen, das sich hervorragend als kleine Aufmerksamkeit eignet, indem man einen Nikolaus bestellt. Dafür muss man paar Tage bevor Nikolaus ist, einen Zettel ausfüllen. Den „echten“ Schoko-Nikolaus im Rahmen der Aktion „Vorfahrt für den Nikolaus“ haben wir mithilfe von Herrn Zurheide vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend erwerben können. Der Schoko-Nikolaus ist 18 Zentimeter groß, 60 Gramm schwer und einzeln verpackt in einen hochwertigen Präsentkarton. Er trägt Mitra und Bischofsstab und möchte Mut machen, den wahren Bischof Nikolaus und dessen Tugenden wieder zu entdecken. Die für die Produktion verwendete Vollmilchschokolade trägt das Fairtrade-Siegel. An Nikolaus teilten wir die bestellten Nikoläuse in den Klassen aus. Alle SchülerInnen trugen ein großes Lächeln und freuten sich sichtlich. Die Kooperation mit „Boys & Girls Fotografie“, die für die Schülerausweise und die aufwändigen Bildermappen

zuständig sind, konnten wir weiterhin fortführen. Zusätzlich konnten wir dieses Jahr die Farbauswahl der Schulpullis und T-Shirts erweitern. Es gibt sie in weinrot, dunkelblau, grau, schwarz, olivgrün und lila. Das Symbol dient nicht nur der Ästhetik, sondern steht gleichzeitig auch im symbolischen Zusammenhang mit unserer Schule: Die große, für Toleranz stehende Friedenstaube erstreckt sich über ein Wappen, in dem eine weiße Rose, als Anerkennung der Geschwister Scholl und ihrer gleichnamigen Widerstandsgruppe gegen die Diktatur des Nationalsozialismus zu erkennen ist. Zum anderen befindet sich in dem Wappen ein Anker, der das offizielle Symbol der Stadt Ludwigshafen und gleichzeitig das Symbol unserer Schülerzeitung widerspiegelt. Auf der Rückseite befindet sich das Logo des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mit der Aufschrift „Ludwigshafen am Rhein“. Das Winternachtsfest, welches von der SV und weiteren engagierten Schülerinnen und Schülern der sogenannten SV+ organisiert wurde und wieder einmal ein voller Erfolg war, fand am 14.12.2018 statt. Gerade für ehemalige Schülerinnen und Schüler des GSG ist dieser besondere Abend im Dezember, welcher schon lange eine beliebte Tradition unserer Schule ist, die Möglichkeit noch einmal in ihre alte Schule, in der sie viele Jahre verbracht haben, zurückzukehren. Denn hier treffen sie nicht nur ehemalige Schüler welche zu den Schulzeiten in niedrigeren Klassen waren, sondern auch ihre ehemaligen, wie auch mittlerweile neu dazugekommene, Lehrerinnen und Lehrer. Gegen 18 Uhr waren die Vorbereitungen abgeschlossen und der Platz rund um das Schulkiosk füllte sich langsam. Wie immer wurde zwischen Lichterketten und Heizpilzen, welche für eine wohlig warme Atmosphäre sorgten, Glühwein und Kinderpunsch

ausgeschenkt. Mit schöner, unter anderem auch weihnachtlicher Musik im Hintergrund, erlebten alle ein wieder einmal wunderschönes Winternachtsfest, welches gegen 23 Uhr langsam zu Ende ging. Das Konzept der “SV+” wird weiterhin bestehen bleiben. Das bedeutet, dass Schüler und Schülerinnen bei bestimmten Projekten der SV mitwirken können. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik könnt ihr uns sowieso immer ansprechen, oder auch einen Zettel in unseren Briefkasten vor dem SV-Raum im Untergeschoss werfen. Wenn ihr mit uns persönlich sprechen wollt, findet ihr uns dort jeden Mittwoch in der zweiten Pause. Außerdem könnt ihr uns jeder Zeit unter unserer E-Mail Adresse erreichen: svgsg@gmx.de * Schülersprecherin: Luisa Klappenberger (11) Stellv. Schülersprecherin: Lara Thurau (11) Schulausschuss: Chiara Kuhn (11) Kassenwart: Philipp Groß (11) Pressewart/ Schriftführer: Sara Mayer (11) Oberstufensprecher: Thalea Mosbach (11) Nora Kuzminskas (11) Felix Leuchtmann (12) Mittelstufensprecher: Nilsu Algül (10c) Berkay Kütük (7d) Najla Saphic (7d) Johannes Heitz (7c) Unterstufensprecher: Titus Vanececk (5d) Elin Mischkowski (5d)

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SV-Schulturniere Text Luisa Klappenberger

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as Volleyballturnier im Dezember fand im Jedermann-Modus der Oberstufe statt. Dadurch konnten sich die Mannschaften kursund auch stufenübergreifend bilden, wodurch wieder sehr viele gute Mannschaften und dementsprechend auch spannende Spiele zustande kamen. Der Sieger des Turniers wurde mit einem Spiel gegen die Lehrermannschaft, einem Pokal und mit Gutscheinen für das Winternachtsfest der SV belohnt. Außerdem erhielten die beste Spielerin und der beste Spieler für ihre starken sportlichen Leistung einen Einkaufsgutschein für die Rhein-Galerie. Das Unterstufenturnier für die 5. bis 7. Jahrgangsstufe fand im April im

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Fußball statt. Es wurden die Sieger der Klassenstufen 5, 6 und 7 sowie der Unterstufenmeister ausgespielt. Die Jahrgangsstufensieger aus der 5., 6. und 7. Klasse spielten im großen Finale um den Turniersieg. Außerdem erhielten die beste Spielerin, der beste Spieler und der beste Torhüter für ihre starken sportlichen Leistung einen Einkaufsgutschein für die Rhein-Galerie. Das Mittelstufentunier für die 8. bis 10. Jahrgangsstufe fand im Juni statt. Es wurden die Sieger der Klassenstufen 8, 9 und 10 sowie der Mittelstufenmeister ausgespielt. Die Jahrgangsstufensieger aus der 8., 9. und 10. Klasse spielten im großen Finale um den Turniersieg. Außerdem erhielten die beste Spielerin und der beste Spieler

für ihre starken sportlichen Leistung ebenfalls einen Einkaufsgutschein für die Rhein-Galerie. Ein großer Dank geht an die MSS, die als Schiedsgericht die Turniere tatkräftig unterstützt haben.


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Wormser Theatertage Text Christopher Bost

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m Mai war mein DS-Kurs auf dem Weg nach Worms, wo wir die Chance hatten unser Stück im riesigen Theatersaal vorzuführen und gegen drei andere Gruppen anzutreten. Natürlich waren wir alle recht aufgeregt. In den Wochen davor hatten wir unter der Leitung von Frau Schoof und Frau Schleuning unser Stück „Gestern und Heute - Die Geschwister Scholl“ entwickelt. Ich spreche wohl im Namen meines gesamten Kurses, wenn ich sage, dass uns die Arbeit am Stück Spaß gemacht hat und vor allem die zwei Tage, an denen wir anstelle von Unterricht in der Aula geprobt haben, sehr lustig waren. Am Ende entstanden dank unserer hohen Motivation realistische und in sich schlüssige Dialoge. Die vormittägliche Generalprobe in Worms war ein Reinfall, aber das muss wohl so sein, was allerdings jeden nur noch mehr stresste. Als es am Abend dann losging, durften wir erstmal zwei andere Stücke betrachten, wobei wir bemerkten, wie viele Leute es doch waren, vor denen wir spielen würden. Als dann unser Bühnenbild stand und alle wieder auf ihren Plätzen waren, öffnete ich der Vorhang und wir wurden von grellem Licht beschienen, das alles außer der Bühne ausblendete. Mein Herz klopfte bis zu meinem Hals und ich vermute, dass es jedem Anderem genauso ging. Nichtsdestotrotz haben wir alle unser Bestes gegeben und eine Glanzleistung hingelegt. Entgegen aller Erwartungen am Anfang des Tages, erreichten wir stolz den zweiten Platz, ein unvergessliches Erlebnis für unsere Gruppe.

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Entwicklungshilfe in Benin Text Eva Himmighöfer

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m einem Vormittag versammelten sich Schülerinnen und Schüler der MSS 12 mit dem LK EK bzw. mit dem LK/GK Géographie AbiBac und Teilnehmern des Projekts „Hilfe für Afrika“, um an einem Vortrag von Herrn Norbert Steiner zum Thema „Entwicklungshilfe in Benin“ teilzunehmen. Herr Steiner war gemeinsam mit seiner Frau mehrere Jahre in Benin als Entwicklungshelfer tätig. Nachdem er den SchülerInnen zunächst einen Einblick in das Leben in Afrika gegeben hat, berichtete er an diesem Vormittag über seine Tätigkeitsbereiche und persönlichen Erfahrungen. Die SchülerInnen hörten gespannt zu, als Herr Steiner von den Traditionen der Kultur

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des Volksstamms aus Nord-Benin, der auch Wudu-Kult betreibt, erzählte: ein Fahrrad gilt als großer Besitz und wird geteilt; Hausschweine dienen als Müllabfuhr; Kinder, die in die Pubertät kommen, legen Mutproben ab, indem sie sich mit Nadeln und Messern Muster in die Haut stechen lassen; die Ältesten eines Stamms fungieren als Richter und verhängen Züchtigungsstrafen; Affen werden als Haustiere gehalten; der Name eines Neugeborenen wird vom Stamm entschieden: der Vorschlag mit dem meisten Applaus gewinnt; als Zeichen der Trauer wird den Menschen der Kopf kahl rasiert; Särge werden in der eigenen Hütte des Verstorbenen senkrecht eingegraben, nachdem sie im Rahmen einer langen Zeremonie durch das Dorf

getragen wurden usw. Der Vortrag wurde von Herrn Steiner durch eindrucksvolle Bilder ergänzt. Er zeigte auch Bilder von typischen Verletzungen und Krankheiten, die er vor Ort behandelt hat. Dies war zwar interessant anzusehen, aber auch für einige etwas gewöhnungsbedürftig. Das Thema Entwicklungshilfe, das Bestandteil des Lehrplans ist, wurde den SchülerInnen an diesem Vormittag also auf eine andere Art und Weise präsentiert. Das in der Theorie gewonnene Wissen wurde durch Erfahrungen von Herrn Steiner ergänzt und die SchülerInnen konnten auch im Unterricht entstandene Fragen in einer im Anschluss an den Vortrag stattfindenden Diskussionsrunde stellen.


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Streitschlichtung Text Anna Czech

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ie AG Streitschlichtung setzt sich aus Schülern der achten bis zehnten Jahrgangsstufe zusammen. Insgesamt wurden dieses Jahr sechs SchülerInnen vollständig zu Streitschlichtern bzw. Mediatoren ausgebildet. Wir sind vor allem für das Klären und Schlichten von Streitfällen in der Unterstufe zuständig. Unter Streitschlichtung versteht man das Bemühen, Konflikte einvernehmlich für beide Konfliktparteien zufriedenstellend und gewaltfrei zu lösen. Die Ausbildung erfolgt in Form einer AG jeden Dienstag in der siebten Stunde. Um als Streitschlichter zu agieren, ist ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und kommunikativen

Fähigkeiten notwendig, die wir uns in theoretischen Bausteinen und praktischen Übungen, zum Beispiel Rollenspielen aneigneten. Seit Beginn des zweiten Halbjahres sind wir nun im Einsatz. Dafür führen wir in Zweier-Teams als neutrale Moderatoren ein Gespräch mit den Konfliktparteien und unterstützen diese dabei, sich konstruktiv zu unterhalten und eine Lösung zu finden. Sollte es einen Streitfall geben, können die Schüler entweder von sich aus auf uns bzw. auf den Sozialarbeiter Herrn Klein zukommen oder sie werden von einem Lehrer aufgefordert, unsere Hilfe anzunehmen. Dabei gehen wir mit viel Fingerspitzengefühl vor, um

auf die individuellen Bedürfnisse und Gefühle der Beteiligten einzugehen. Wir sind neutral und achten darauf, dass das bei uns Besprochene diskret behandelt wird. Wir sorgen dafür, dass keiner als Verlierer den Raum verlässt, sondern alle möglichst zufrieden. Unsere Streitschlichter haben immer ein offenes Ohr und wir versuchen so schnell wie möglich mit den Konfliktparteien den Streit zu lösen. Zuletzt gab es wenige Streitfälle, bei deren Klärung wir helfen mussten. Dies spricht für ein gutes Klima innerhalb der Schülerschaft. Kam es doch einmal zu einem Konflikt, habevn wir gerne geholfen. So konnte dieser schnell und auch mit viel Eigeninitiative von den Streitenden gelöst werden.

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Die Theater-AG zeigt Witold Gombrowicz Text Julian Borne

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ie gewohnt startete das Schuljahr der Theater AG des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mit den Fragen nach dem Stück: Komödie oder Drama? Bekannt oder eher unpopulär? Und müssen wir das Copyright beachten? Die Wahl der Gruppe fiel schließlich auf Witold Gombrowicz’s “Yvonne, die Burgunderprinzessin”. Absurd, witzig und teilweise bitterböse vereint dieses Stück alle Aspekte einer schwarzen Komödie. Nachdem diese Entscheidung gefällt war, stellten sich alle darauf ein, dass in alter Tradition innerhalb des nächsten Vierteljahres mehr oder weniger nichts passiert. Doch dann wurden wir ungewohnt früh mit dem Spielen des ersten Akts konfrontiert. Herr Teufel und Herr Gresch verkündeten im November letzten Jahres, dass wir im Januar 2019 an einem kleinen Theaterfestival einiger Schulen im nicht weit entfernten Kulturzentrum “dasHaus” teilnehmen würden und bis dahin zumindest der erste Akt sitzen müsse. Ein Schock! So etwas waren wir nicht gewohnt. Normalerweise entstand der erste richtige Kontakt mit dem Stück erst zur Theaterfreizeit im April und der Text

wurde frühestens zwei Wochen vor der eigentlichen Aufführung endgültig aus der Hand gelegt, aber jetzt wurde nicht nur von uns erwartet, dass wir das Stück ungefähr kennen, sondern auch den ersten Akt vollkommen auswendig lernen? Uff. Nachdem wir das gemeistert hatten stand zwei Monate später die Theaterfreizeit in Bad Homburg auf dem Plan. Jetzt ging es richtig los. Jeder hatte seinen Text parat und das gesamte Stück nahm langsam Gestalt an. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte pilgerte täglich ein mutiges, kleines Grüppchen durch die trostlose Saarländer Tundra zum nächstgelegenen Aldi, um die restliche Gruppe wieder mit Snacks und Softdrinks einzudecken.

ße gehen raus an dieser Stelle) war die ganze Zeit anwesend und unterstützte uns mit Licht und Ton. Die beiden Aufführungen, die trotz anfänglicher Aufregung vollkommen reibungslos verliefen und das gemeinsame Grillen zwei Wochen später brachte ein weiteres großartiges Jahr der Theater AG des GSG zu Ende.

Nach drei Tagen hatten wir schließlich eigene Konzepte für die Umsetzung bestimmter Szenen und Bühnenbilder ausgearbeitet und konnten jetzt voller Zuversicht mit den Proben im GSG beginnen. Wie immer waren die letzten zwei Wochen vor der Aufführung auch die intensivsten. Kostüme und Requisiten wurden mitgebracht, es wurde ganztags geprobt und die Technik-AG (Grü-

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Studienfahrt nach Cádiz Text P. Schmitt, N. Lamberty, P. Pappon & M. Hille 12

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nsere Studienfahrt nach Cádiz begann um 04 Uhr morgens am Mannheimer Hauptbahnhof. Nach Zugfahrt Flug und erneuter Zugfahrt konnten wir schließlich um 14 Uhr im Hotel „Plaza de la Luz“ einchecken. Am frühen Abend besichtigten wir die schöne Altstadt und ließen den Abend in einer Tapasbar ausklingen. Mittwochs besuchten wir einige Museen und die Cámara obscura, mit der man die komplette Altstadt und den Hafen live von oben beobachten konnte. Abends hatten wir Freizeit. Einige nutzten diese Zeit, um am Strand Fussball zu spielen. Am darauf folgenden Tag liefen wir

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früh morgens zum Hafen, um mit der Fähre nach „El Puerto de la Santa Maria“ zu fahren. Vor Ort hatten wir eine Führung in der „Castillo de San Marcos“. Danach sahen die Stierkampfarena leider nur von außen, da sie aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen war. Auf dem Rückweg zum Hafen bekamen wir einen Einblick in die Herstellung von „Sherry“, dem traditionellen Wein der Region. Freitags besichtigten wir die „Catedral de Cádiz“. Gemeinsam sind wir auf den Kirchturm gegangen und genossen den atemberaubenden Ausblick auf Meer und Altstadt. Abschließend besuchten wir das alte Amphitheater. Den letzten Sonnenuntergang in Cádiz verbrachten wir alle gemeinsam am

Strand, wo wir die schöne Studienfahrt langsam ausklingen ließen. Am Tag der Abreise fuhren wir früh nach Sevilla zurück. Da dort am Abend das spanische Pokalfinale stattfand, war die Stimmung prächtig. Die Fans von Valencia und Barcelona feierten ausgiebig und ließen uns an ihrer Freude teilhaben. Die Kursfahrt brachte uns eine fremde Kultur näher und jeder sammelte neue Erfahrungen.


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Studienfahrt nach Rom Text Hanna Leidel & Felix Leuchtmann 12

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m 5:30 Uhr trafen sich in Frankfurt am Flughafen 16 Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Frau Dagdemir und Frau Max. Als wir alle komplett waren, quälten wir uns durch die Sicherheitskontrollen. Dennoch begann sich das erste Urlaubsgefühl in uns auszubreiten. Nachdem wir in Rom die Zimmer bezogen hatten, liefen wir bei strömendem Regen zur Kirche Santa Maria Maggiore, um diese zu besichtigen, und dann zur Spanischen Treppe. Dort begann unsere Mittagspause, in der wir uns stärkten. Bei strahlendem Sonnenschein begannen wir eine Stadtführung, bei der wir den Trevi Brunnen, das Parlament, das Pantheon

und den Piazza Navona sahen. Danach machten wir uns frisch für ein typisch italienisches Abendessen. Am nächsten Morgen standen wir um 9:15 Uhr startklar vor dem Hotel, damit wir den Weg zur Kirche Basilica di san Pietro in Vincoli antreten konnten. Nach deren Besuch besichtigten wir die Kapitolinischen Museen. Unsere Mittagspause begann um 13:00 Uhr, in der wir eine echte italienische Holzofenpizza aßen. Danach startete unsere nächste Führung durch das Kolosseum, über den Kapitolshügel, weiter zum Forum Romanum. Unseren Abend durften wir frei gestalten. Der nächste Tag begann früh, da wir einen terminierten Besuch in den

Vatikanischen Museen hatten. Nach der Mittagspause besichtigten wir den Petersdom. Gemeinsam gingen wir in die Krypta und 551 Stufen hinauf auf die Kuppel des Doms, von welcher wir über ganz Rom blicken konnten. Danach begaben wir uns zur Engelsburg. Der erholsamste Tag begann mit der Zugfahrt nach Ostia Antica. Bei strahlendem Sonnenschein angekommen besichtigten wir die antike Hafenstadt und verbrachten den restlichen Nachmittag am Strand. Trotz der Kälte des Wassers trauten sich manche von uns ins Meer. Am nächsten Morgen hieß es für uns Koffer packen. Nach dem Flug endete mit vielen schönen Erinnerungen die ereignisreiche Kursfahrt.

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Die Lateiner in Trier Text Cherry Nguyen 10a

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as assoziiert man mit der Stadt Trier? So manchen fällt sofort der Titel „älteste Stadt Deutschlands” ein, doch wir verbinden damit wertvolle gemeinsame Erfahrungen, die wir so nicht wieder sammeln werden.

Die lange Freizeit eröffnete Möglichkeiten für uns, die Stadt eigenständig in Kleingruppen zu erkunden. Infolgedessen spielte es keinerlei Rolle, wie schön die Zimmer waren, da wir den Großteil der Zeit sowieso in der Stadt verbrachten. Dabei diente der Marktplatz stets als ein Orientierungspunkt.

Wie auch die letzten Jahre fand Ende Mai 2019 eine 3-tägige Trier-Exkursion der Lateinklasse 10ac statt, begleitet von Frau Dagdemir und Herrn Sveti. Da die Stadt zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, gab es ebenfalls zahlreiche Vorträge unsererseits. Nach einer umfassenden Einführung in die Stadtgeschichte auf dem Marktplatz ging es auch schon zum römischen Stadttor, der Porta Nigra.

Am nächsten Tag folgten die restlichen Referate. So besichtigten wir die Römerbrücke, die Kaiserthermen und schließlich das Amphitheater. Nach einer kurzen Pause fanden die letzten Vorträge über die ehemalige Palastaula Konstantin-Basilika und den Trierer Dom mit der Liebfrauenkirche statt. Unseren Tag schlossen wir mit einer Führung namens „Der Teufel in Trier” ab, welche uns auf humorvolle und

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lebhafte Weise Einblicke in das Mittelalter in Trier gewährte. Am Mittwoch, dem letzten Tag, besuchten wir das rheinische Landesmuseum. Die Führerin erzählte uns mehr über die römisch geprägte Geschichte Triers und es ergab sich die Gelegenheit, unter anderem archäologische Schätze, Grabdenkmäler und prächtige Mosaike zu bestaunen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass wir es äußerst faszinierend fanden, wie sich die Einflüsse der alten Römer immer wieder bemerkbar machten. Dies und jenes machte die Trier- Exkursion zu einer unvergesslichen und zugleich informativen Reise für uns alle. Carpe diem!


EXK UR S I ON

Die Bilis in Wissembourg Text Manon Heilig

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nde Juni besuchten wir, die Klasse 9b, im Rahmen unseres Projektes die malerische Stadt Wissembourg im Elsass. Dort angekommen legten wir erstmal eine kleine Entspannungspause an der Lauter ein und genossen die Atmosphäre. Danach gingen wir gemeinsam zum Rathaus und besorgten uns Stadtpläne, damit wir uns gut zurechtfanden. Anschließend hatten wir drei Stunden Zeit, um in Kleingruppen die hübsche Stadt zu erkunden. In der Stadt gibt es so einiges zu sehen, unter anderem die Abteikirche Saints-Pierre-et-Paul, welche nebenbei bemerkt die zweitgrößte Kirche im Elsass nach dem Straßburger Münster ist, sowie einige schön gestaltete

Park- und Grünanlagen. Ein Highlight im Elsässischen Wissembourg ist eine kleine Bimmelbahn, mit welcher man bequem die Stadt und das Umland erkunden kann. Während der Fahrt erfährt man einige interessante Sachen über die Stadt Wissembourg. Da es sehr warm war an dem Tag der Exkursion, kam diese Entspannung gerade richtig und einige Schüler aus unserer Klasse fuhren ein Stück durch die Umgebung. Es gab viel zu entdecken und, um unseren Aufenthalt auch ein wenig zu dokumentieren, haben die einzelnen Gruppen zu verschiedenen Themen, die die Stadt und das Elsass betreffen, Plakate gestaltet. Eine der Gruppen gestaltete ein Plakat mit Elsässischen Rezepten, eine andere machte ein Plakat mit einem Steck-

brief der Stadt Wissembourg. Es gab auch ein Plakat über die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Wissembourg und eines über die historischen Hintergründe der Stadt. Das Erkunden der Stadt war eine großartige Möglichkeit für uns um mit den Einheimischen in Dialog zu treten sowie unsere Französischkenntnisse anzuwenden und zu verbessern.

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Der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen Text Stefanie Schwäger & Phuong Huynh 6c

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ie Sieger des jeweiligen Klassenlesewettbewerbs, Paula Pfannebecker (6d), Sirin Benyahia (6c), Lena Schlapbach (6a) und Quinn Rebou (6b), durften einen Textabschnitt für den Schullesewettbewerb vorbereiten. Kategorien dafür waren: Deutliche Aussprache, angemessenes Tempo, passende Betonung, sinnvolle Pausen und Textsicherheit. In der Jury waren die vier Deutschlehrer.

Quinn Rebou und Lena Schlapbach auf Platz 3, Sirin Benyahia auf Platz 2 und zum Schluss Paula Pfannebecker auf Platz 1. Als Preis gab es eine Lektüre für den ersten und zweiten Platz. Alles in allem schien es sowohl für Leser, Zuhörer und Jury eine willkommene und spaßige Abwechslung zum normalen Unterrichtsstoff zu sein.

Die Platzierung war folgendermaßen:

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Jugend debattiert Text Vera Götz 11

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m 05. Februar 2019 fand bei uns in der Aula des GSG die Debatte zum Thema: ,,Soll die AfD vom Verfassungsschutz überwacht werden?“, statt. Dieses konnten Phillip Groß und ich auf den ersten beiden Plätzen für uns entscheiden. Somit fuhren wir als Debattanten, Carolin Magin als Ersatz und Linh Leuchtmann, Nicolai Brauner und Mica Härtel als Juroren nach Haßloch ins Hannah-Arendt-Gymnasium, um am Regionalfinale teilzunehmen. Zuvor wurde letztere auch bei einem Tageslehrgang in die einzelnen Kriterien einer Debatte eingeführt. Dort sollten wir zu den Themen: ,,Sollen mehr fremdsprachige Filme ohne

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deutschsprachige Synchronisationen gezeigt werden?“, ,,Sollen Kommunen für Gärten, Grünflächen und Gewerbegebiete eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung vorschreiben?“ und ,,Sollen Bürger per Losverfahren zur Mitarbeit im Gemeinderat verpflichtet werden?“ mit Schülern anderer Schulen der Jahrgangsstufen 11-13 debattieren. Somit gehörten wir zu Altersgruppe II. Nachdem wir unsere Einteilungen erhalten hatten und gemeinsam mit allen anderen begrüßt wurden, ging es auch schon recht schnell los. Doch zuerst debattierte die Altersgruppe I, weshalb wir zuvor noch etwas Zeit hatten, uns auf die anstehende Debatte vorzubereiten, und unsere ,,Mitdebattanten“ kennenzulernen. Etwas nervös

wurde ich, als ich feststellte, dass viele unserer Gruppe schon mehrmals an einem solchen Regionalfinale von Jugend debattiert teilgenommen hatten. Für unsere Schule war es zwar auch schon das zweite Mal, für uns Debattierende jedoch nicht. Trotz allen erhielten wir von den Juroren gute Rückmeldungen, kamen zwar nicht ins Finale, aber waren stolz, diese Debatten bestritten zu haben. Wir bedanken uns bei Frau Kraus, Frau Hennig und Herrn Rebou, die uns an diesem Tag nach Haßloch begleitet und uns die Teilnahme bei Jugend debattiert ermöglicht haben.


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VERANSTALTUNG

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V ER A NSTA LTUNG

Parkinselolympiade der 5er mit ihren Paten Text Ela Turan 10c

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usammen mit ihren Paten aus der 10ten sind am Donnerstag, dem 6. September 2018, die 5. Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums auf die Parkinsel gegangen.

denen Spielen austoben, wozu bspw. Tauziehen, aber auch Balanceübungen oder Ballspiele gehörten. Im Anschluss daran fand ein Fußballturnier der 5. Klassen statt, bei dem die einzelnen Klassen gegeneinander spielten.

Die Olympiade, die von 8-13 Uhr stattfand, wurde von einem gemeinsamen Frühstück eingeleitet. Anschließend wurden die Fünftklässler Gruppen zu ungefähr vier Paten zugeteilt, mit denen sie den restlichen Tag verbrachten.

Somit endete der gemeinsame Tag auf der Parkinsel, der sowohl für die 5. als auch für die 10. Klasse sehr spaßig war.

Die Kinder konnten sich an verschie-

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DELF-Zerifikat Text Christopher Bost 11

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ELF ist ein offizielles Zertifikat für französische Sprachkenntnisse, welches bei der Suche nach einer Arbeitsstelle oder bei der Immatrikulation an Hochschulen vorgewiesen werden kann. DELF wird in die Niveaus A1, A2, B1 und B2 eingeteilt, die bei der AG alle angestrebt werden können. Zu Beginn des Projektes waren wir etwas misstrauisch, da Frau Himmighöfer sich zeitgleich mit allen Niveaus auseinandersetzen musste, was zu unserem Erstaunen jedoch überhaupt kein Problem darstellte. Die Aufgabenstellungen setzen auf selbständiges Arbeiten, wobei die Aspekte Hörverstehen, Textverständnis und Textver-

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fassung behandelt wurden. Gegen Ende haben sich die SchülerInnen der Niveaus zu verschiedenen Zeiten getroffen, um das Reden auf Französisch zu trainieren. Vor allem das, aber auch die anderen Aspekte waren durchaus fordernd und auf jeden Fall schwieriger als der Französischunterricht. Man muss auch sagen, dass es kein Fehler war, das Aufgabenheft auch wirklich zu benutzen, immerhin dauerte die AG selbst nur eine Schulstunde pro Woche. In dieser Zeit ist es praktisch unmöglich das gesamte Heft durchzuarbeiten. Mit Spaß an der Sprache und mit ein bisschen Selbstdisziplin sollte es kein Problem darstellen, die Prüfung zu bestehen. Diese wurde eingeteilt in einen münd-

lichen Teil, bei dem die Sprache auf die Probe gestellt wurde und einen schriftlichen Teil, der Textverfassung, Hörverstehen und Leseverstehen beinhaltete. Für den mündlichen Teil mussten wir nach Kaiserslautern in das Gymnasium am Rittersberg fahren, wo fremde Prüfer unsere Sprache getestet haben. Der schriftliche Teil der Prüfung fand dann an einem Samstag bei uns am GSG statt, danach war alles geschafft. Die Prüfung war unserer Meinung nach zwar schwierig und fordernd, allerdings waren alle Aufgaben gut schaffbar. Letztlich sind wir froh bei DELF teilgenommen zu haben, weil die AG vor allem unser gesprochenes Französisch deutlich verbessert hat und wir die Chance auf ein DELF-Zertifikat bekommen haben.


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Ökumenischer Gottesdienst im Klinikum Ludwigshafen Text Markus Kreß 13

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eshalb ein Krankenhaus ein Ort der Hoffnung sein kann, darüber haben sich SchülerInnen der 8a/b im Religionsunterricht Gedanken gemacht. Herausgekommen ist die Gestaltung eines ökumenischen Gottesdienstes, der gemeinsam mit der Klinikseelsorge in der Kapelle des Klinikum gefeiert wurde. Eingeladen waren neben Patienten, Angehörigen und Gästen auch Mitschüler, Lehrer, Eltern und allgemein Interessierte. „Wir freuen uns sehr über das Enga-

gement der Schülerinnen und Schüler. Allzu oft wird ein Krankenhaus mit Leid und Schmerz verknüpft. Doch neben der Trauer hat auch die Hoffnung einen ganz festen Platz in unserem täglichen Arbeiten“, so Alexandra Gräfin von Rex, Pflegedirektorin des Klinikums. Die Idee, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen kam von der Religionsklasse selbst. Sie haben sich unter anderem über Psalme, Fürbitten, Gebete und Liedtexte dem Thema angenommen und daraus ein Konzept verfasst. Hoffnung ist auch eine der drei christlichen Tugenden: „Glaube, Liebe und Hoffnung.“ So

passt es auch, dass der Gottesdienst nur wenige Tage vor Ostern gefeiert wurde. Eine Zeit, in der die Hoffnung eine wichtige Rolle spielt. Hinterher gab es viel Lob von Seiten der Gottesdienstbesucher. Übertragen wurde der Gottesdienst in alle Patientenzimmer, so hatten auch diejenigen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, die Möglichkeit daran teilzunehmen. Besonderes Highlight war, dass ein Reporter der Kirchenredaktion von Radio RPR 1 kam und am Karfreitag ein Beitrag gesendet wurde.

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Aufführung der Theater AG der Unterstufe Text Ulrike Kistenmacher-Dörr

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ie Aufführung wurde den 5. und 6. Schulklassen vor den Weihnachtsferien gezeigt und beinhaltet auch ein weihnachtliches Thema.

Das Stück handelt vom Weihnachtsmann, der so viel zu tun hat, dass er es einfach nicht schafft, die Geschenke an die Kinder zu verteilen. Die Rentiere und Engel helfen ihm, wo sie nur können, aber auch sie sind überfordert. Ein Engel kommt daher auf die Idee, nach weiterer Unterstützung zu suchen, und bittet das Sams, Pippi Langstrumpf, Bibi Blocksberg und

viele andere bekannte Protagonisten um Hilfe. Diese unterstützen den Weihnachtsmann mit dem Einpacken von Geschenken, dem Backen von Plätzchen mit einer Plätzchenback-Maschine und striegeln die Rentiere. Mit diesen dürfen sie eine Schlittenfahrt unternehmen und singen dabei : "Rudolph, the red nose raindeer".

ihn deswegen gekidnappt hatte. Die Beiden begegnen vund streiten sich, doch am Ende gibt es ein Happy End und alle Kinder bekommen ihre Geschenke zum Weihnachtsabend.

Plötzlich wird der Weihnachtsmann entführt und alle Helfer machen sich auf verschiedenen Kontinenten auf den Weg, um ihn zu suchen. Es stellt sich heraus, dass sein Bruder, der böse Weihnachtsmann, eifersüchtig war und

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Drogenprävention mit der Polizei Text Christian Hinnerichs

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m 19.06.2019 besuchte uns Herr Ander von der Drogenprävention der Polizei Ludwigshafen. Er wurde in diesem Jahr erneut von einem anderen Kollegen begleitet, da nach seiner Aussage die Fluktuation in seinem Arbeitskreis sehr hoch sei. Mit Hilfe einer Präsentation, die sich seit Jahren bewährt, wurde allen 10. Klassen nebst Lehrkörper ein Einblick in die Welt der illegalen und legalen Drogen geboten. Der rote Faden zog sich dank einer akkurat eingehaltenen Gliederung

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zunächst durch die Kategorien der Drogen, wozu Alkohol, Amphetamine oder Medikamente gehörten. Durch sämtliche Stoffe, die den meisten SchülerInnen als bewußtseinserweiternde oder -beschränkende Mittel bekannt vorkamen, hielt sich die Fragefrequenz in Grenzen. Die Spanne der Bilder, die die SchülerInnen vom Drogenkonsum abhalten sollten, bewegte sich zwischen Gruselbildern und Satire. Der Strafenkatalog für VerkehrsteilnehmerInnen wurde in Form einer tabelle eher nüchtern als Abschluss präsentiert. Erheiterung kam daher eher durch horizonterweiternde

Fragen von un- und bescholtenen Individuen zu Stande. Hier ging es z.B. um Kosten oder erlaubte Mengen. Diese sorgten somit stets für Erheiterung. Die beiden Beamten, die in schusssicherer Weste und mit scharfer Waffe erschienen waren, arbeiteten ihr Programm professionell ab, sodass keine Unklarheiten über den kriminellen Hintergrund dieser Substanzen im Raum stehen blieben. Vielen Dank an die Drogenprävention der Polizei Ludwigshafen/Rhein!


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Estudiantes europeos unen sus fuerzas hacía el Comercio Justo Text Charmy Aquino, Lisa Hilla, Antonia Bardua, Luisa Flory 10b & Felix Dewes

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uropäische Schüler engagieren sich gemeinsam für fairen Handel - European students joining forces on Fairtrade Europako ikasleak indarrak batzen Bidezko Merkataritzaren alde - Gli studenti europei uniscono le loro forze a favore del commercio equo solidale - Europejscy uczniowie łączą siły na rzecz Sprawiedliwego Handlu. Wie im Laufe des letzten Schuljahres sicherlich durch einige Veranstaltungen in unserer Schule zu bemerken war, ist die „Erasmus+“-AG des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zum Thema „Fairtrade“ und „fairem Handel“ sehr aktiv gewesen. SchülerInnen und die begleitenden Lehrkräfte Frau Kraus, Frau Schoof, Herr Schappert und Herr Dewes haben sich dafür eingesetzt, zu erklären, was Fairtrade überhaupt ist, wieso ein Handel unter fairen Bedingungen in der heutigen Zeit wichtig ist und wie man Fairtrade aktiv unterstützen kann. Nachdem wir innerhalb der letzten zwei Jahre jeweils für eine Woche unsere Partnerschulen in Spanien (Getxo), Italien (Turin) und Polen (Sierakowice) besucht hatten, trafen sich zum Abschluss des Projekts alle TeilnehmerInnen am Geschwister-Scholl-Gymnasium. Auch unsere sogenannte „Aktionswoche“ stand unter dem Motto, uns gemeinsam für einen fairen Handel einzusetzen. Um den kulturellen Austausch zu fördern, hielten am ersten Tag der Aktionswoche die spanischen, italienischen und polnischen Gastschüler Präsentationen zu ihrem jeweiligen Land in unterschiedlichen Klassenstufen. Im Anschluss an eine von den Teilnehmern der „Erasmus+“-Arbeitsgemeinschaft geplanten Schulführung besuchten wir die BASF und diskutierten über das Nachhaltigkeitskonzept

des Unternehmens. Am nächsten Tag hatten wir das Glück, dass uns sowohl ein Referent des Unternehmens Lidl als auch eine Referentin von „Fairtrade Germany“ besuchten. Bei beiden interaktiven Vorträgen lag der Fokus auf Nachhaltigkeit und fairem Handel. Am nächsten Tag erstellten die Gastschüler mit den Teilnehmern der AG nicht nur Flyer, die die Verkaufsstandorte für Fairtrade-Produkte zeigen, sondern sie gestalteten Plakate und Videos, um den Fairtrade-Gedanken zu fördern und zu bewerben. Da vielen Menschen weiterhin nicht bewusst ist, dass unter fairen Bedingungen produzierte Lebensmittel mittlerweile nicht unbedingt teurer als konventionell hergestellte Produkte sein müssen, verglichen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Preise für verschiedene Produkte in Ludwigshafener Supermärkten. Es stellte sich heraus, dass die Preise teilweise sogar günstiger sind. An den beiden folgenden Tagen kochten wir unter Verwendung von unter nachhaltigen Bedingungen produzierten Lebensmitteln gemeinsam in der Schulküche und besuchten die Stadt Speyer sowie lokale Geschäfte, die sich zum Ziel gesetzt haben, fair produzierte Waren zu verkaufen. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Grillabend auf dem Schulhof unseres Gymnasiums. Im September und Oktober 2018 besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Erasmus+“-AG ihre Partnerschulen in Italien und Polen, um gemeinsam in vielen kreativen Workshops mit italienischen, spanischen und polnischen Schülerinnen und Schüler am Thema „Fairtrade“ und „fairer Handel“ zu arbeiten. Neben dem

kulturellen Austausch konnten auch viele Freundschaften geknüpft werden. Nachdem wir im vergangenen Schuljahr bereits Spanien besuchten, führte uns unsere nächste Austauschfahrt zusammen mit Frau Schoof und Herrn Schappert vom 16. September bis 22. September 2018 nach Turin in Italien. Dort haben wir bei Gastfamilien gewohnt und konnten somit hautnah die Mentalität und Gewohnheiten der Italiener miterleben. Wenn wir nicht zuhause bei den Italienern waren, haben wir zusammen mit den anderen Schülern aus Spanien, Italien und Polen Ausflüge gemacht. Nachmittags waren wir meistens fertig und hatten mit unseren Gastschülern Freizeit. Bei diesen Ausflügen haben wir das Thema „Fairtrade“ behandelt und haben deshalb beispielsweise eine Fabrik besucht, in der Schokolade handgefertigt wird. Unter anderem haben wir nach Fairtrade-Produkten geschaut und sie mit „normalen“ Produkten verglichen. Am letzten Tag haben wir als Erinnerung von der italienischen Schule eine Auszeichnung gemeinsam mit einem T-Shirt bekommen. Auch konnten wir neue Freundschaften knüpfen bzw. Freunde wieder treffen, die wir schon aus Spanien kannten. Der Abschied war, wie auch schon in Spanien, emotional, weil alle traurig waren, dass man sich jetzt nicht mehr sieht. Am Sonntag, dem 21. Oktober 2018, sind wir um 14:12 Uhr in Danzig (Polen) gelandet. Dort ging es dann mit einer einstündigen Busfahrt nach Sierakowice (Woiwodschaft Pommern). An der Schule wurden wir schon freudig von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. Um zehn Uhr

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KO OPERATION

am nächsten Morgen trafen wir uns in der Schule, um uns besser kennenzulernen. Im Anschluss bekamen wir eine Erklärung darüber, was in der folgenden Woche auf uns zukommen würde. Am Dienstag trafen wir uns schon um 9 Uhr an der Schule, um mit dem Bus nach Wdzydze Kiszewskie zu fahren. Dort besuchten wir ein Freilichtmuseum, in dem wir die regionale kaschubische Kultur kennenlernten und wo wir auch die Chance bekamen, an einem Stick- und Web-Workshop teilzunehmen. Wir waren alle sehr froh, als wir wieder im Bus waren, da es regnete. Dies ist typisch für diese Jahreszeit in Polen, durchkreuzte allerdings unsere Pläne, länger im Freilichtmuseum zu verweilen. Um 8:00 Uhr am Mittwoch trafen wir uns an der Schule, um mit dem Bus weiter nach Chmielno zu fahren und um dort ein Bekleidungsunternehmen namens Aryton zu besuchen. Dieses Unternehmen zeichnet sich dadurch aus, dass die Produktionskette eines Kleidungsstücks ausschließlich regional an einem Standort abläuft. Von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Danzig, um dort eine Schatzsuche in internationalen Gruppen zu meistern. Da das Wetter leider sehr windig war, bekamen wir im Anschluss die Chance, uns im Shopping-Center aufzuwärmen und unser Geld los zu werden. Am Donnerstag, dem 25. Oktober, trafen wir uns um 8:15 Uhr an der Schule, um an der uns gegebenen Aufgabe zu arbeiten. Bei dieser mussten wir schon am Dienstagmorgen in internationalen Gruppen zusammenarbeiten, wobei jeweils zwei Leute in einen Secondhand-Shop gingen, um dort ein T-Shirt und ein anderes Kleidungsstück zu kaufen. Nachmittags hatten wir dann die Aufgabe, in unseren Gruppen die gekauften Kleidungsstücke umzugestalten, um diese wieder modern zu gestalten. Hierbei hatte jede Gruppe eine eigene Kampagne, worum sich die Aufbesserung der Kleidungsstücke drehen sollte. Noch dazu mussten wir überzeugende Videos oder Präsentationen gestalten, die auf die Probleme hindeuteten. Am Freitag gingen wir dann immer zu zweit mit einem polnischen Schüler in eine Klasse, um den Schülern aus Polen unser Land und unsere AG nä-

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her zu bringen. Um 10:00 Uhr startete dann unsere „Fashion Show“, bei welcher wir unsere Outfits präsentierten. Eine aus den Lehrern zusammengestellte Jury entschied über das beste Outfit. Um 11:00 Uhr überraschte uns die Schule mit polnischen Kuchen und einer Torte. Im Anschluss besuchten uns zwei Redner, welche eine Präsentation über „Fair Fashion“ hielten. Danach spielten wir ein lustiges Quiz, um zu sehen, wer in Polen am meisten aufgepasst hatte. Um noch einmal unseren letzten Abend zu genießen, gingen wir alle gemeinsam zu einer Bowlingbahn, um zu essen uffnd Bowling zu spielen. Am Samstag, den 27 Oktober 2018, mussten wir uns auch schon wieder von unserem Gastfamilien verabschieden. Das war sehr traurig. Um 16:30 Uhr landet wir wieder heil in Deutschland. Im Laufe des Schuljahres nahmen die Schülerinnen und Schüler der „Erasmus+“-Fairtrade-AG an vielen weiteren Aktivitäten teil. Diese hatten alle zum Ziel, fairen Handel und einen nachhaltigen Umgang zu fördern. Am Tag der offenen Tür beispielsweise waren wir unterwegs, um alte und gebrauchte Handys einzusammeln und zu recyceln. Im Gegenzug hatten die Teilnehmer die Chance auf ein Fairtrade-Handy. Zusätzlich haben wir Werbung für Fairtrade gemacht und unsere Gäste über das Thema Fairtrade informiert. Das geschah in vielen spannenden Veranstaltungen, bspw. bereiteten wir ein Frühstück mit größtenteils fair gehandelten Produkten in den fünften Klassen vor. Am „Banana-Day“ im September 2018 informierten wir in der Innenstadt Ludwigshafens Passanten und warben aktiv für Fairtrade. Und zur Nikolauszeit im Jahr 2018 waren wir am Ludwigshafener Klinikum und haben dort auf dem Weihnachtsmarkt Weihnachtssüßigkeiten, wie zum Beispiel Schoko-Crossies oder Rumkugeln, die wir vorher aus fair gehandelter Schokolade hergestellt hatten, verkauft. Außerdem richteten wir sowohl in der Schule als auch auf dem Weihnachtsmarkt einen Stand ein, an dem man sich über Fairtrade informieren konnte. Auch der jährliche Nikolausverkauf in

der Schule fand wieder statt – natürlich mit Fairtrade zertifizierter Schokolade. * An Arbeitsgemeinschaft und Aktivitäten haben teilgenommen: Nilsu Algül (10c), Charmy Aquino (10b), Antonia Bardua (10b), Svenja Becker (9d), Luisa Flory (10b), Lars Friedmann (9a), Lisa Hilla (10b), Melissa Memmer (9d), Marc Schwab (9a), Hannes Wahl (9a) sowie Emilia Bernardi (9a), Luna Bohn (9b), Pascal Edelmann (9a), Mika Hertel (11), Roland Kroll (11), Johanna Leinweber (9a), Florian Pawlowski (11), Jasmin Schumacher (11), Cara Seelmann (9b).


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Mit Erasmus in Polen Text Antonia Bardua & Luisa Flory

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n der Schule in Sierakowice wurden wir freudig von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. Um zehn Uhr am nächsten Morgen trafen wir uns in der Schule zunächst zum Kennenzulernen. Am Dienstag fuhren wir nach Wdzydze Kiszewskie zu fahren. Dort besuchten wir ein Freilichtmuseum, in dem wir die regionale kaschubische Kultur kennenlernten und wo wir auch die Chance bekamen, an einem Stick- und Web-Workshop teilzunehmen. Am Mittwoch ging es weiter nach Chmielno, um dort ein Bekleidungsunternehmen namens Aryton zu besichtigen. Dieses Unternehmen zeichnet

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sich dadurch aus, dass die Produktionskette eines Kleidungsstücks ausschließlich regional abläuft. Am Donnerstag arbeiteten wir in internationalen Gruppen an Aufgaben, wobei wir Kleidungsstücke in einem 2nd-Hand-Shop kauften und modern umgestalteten. Noch dazu mussten wir überzeugende Videos oder Präsentationen gestalten, die sich mit verschiedenen Problemen der Kleidungsindustrie beschäftigten. Am Freitag gingen wir dann immer zu zweit mit einem polnischen Schüler in eine Klasse, um den Schülern aus Polen unser Land und unsere AG näher zu bringen. Schließlich startete auch unsere „Fashion Show“, bei welcher wir

unsere Outfits präsentierten. Eine aus den Lehrern zusammengestellte Jury entschied über das beste Outfit, während uns die Schule mit polnischen Kuchen und einer Torte überraschte. Im Anschluss besuchten uns zwei Redner, welche eine Präsentation über „Fair Fashion“ hielten. Danach spielten wir ein lustiges Quiz, um zu sehen, wer in Polen am meisten aufgepasst hatte. Um noch einmal unseren letzten Abend zu genießen, gingen wir alle gemeinsam zu einer Bowlingbahn, um zu essen und Bowling zu spielen. Am Samstag mussten wir uns auch schon wieder von unserem Gastfamilien verabschieden. Das war sehr traurig.


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Mit Erasmus in Turin Text Charmy Aquino & Lisa Hilla 10b

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ir, 7 SchülerInnen der Erasmus+- AG, waren vom 16.10.2018 bis 22.10.2018 gemeinsam mit Frau Schoof und Herrn Schappert in Turin, Italien. Dort haben wir bei Gastfamilien gewohnt und konnten somit hautnah die Mentalität und Gewohnheiten der Italiener miterleben. Wenn wir nicht zuhause bei den Italienern waren, haben wir zusammen mit den anderen Schülern aus Spanien, Italien und Polen Ausflüge gemacht. Nachmittags waren wir meistens fertig und hatten mit unseren Gastschülern Freizeit. Bei diesen Ausflügen haben wir das

Thema "Fairtrade" behandelt und haben deshalb bspw. eine Fabrik besucht, in der Schokolade handgefertigt wird. Unter anderem haben wir nach Fairtrade-Produkten geschaut und sie mit „normalen“ Produkten verglichen.

sieht, bis zur Abschlussfahrt die bei uns im Juni 2019 in Deutschland stattfinden wird.

Am letzten Tag haben wir von der italienischen Schule eine Auszeichnung gemeinsam mit einem T-Shirt bekommen, als Erinnerung. Auch konnten wir neue Freundschaften knüpfen bzw. Freunde wieder treffen, die wir schon aus Spanien kannten. Der Abschied war wie auch schon in Spanien emotional, weil alle traurig waren, dass man sich jetzt nicht mehr

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Die Leistungskurse Deutsch in Weimar Text Sara Mohammed Ali 11

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ir, die drei Deutsch LKs der elften Jahrgangsstufe, verbrachten drei Tage im deutschen Kulturzentrum Weimar. Dabei tauchten wir nicht nur in die Welt von Schiller und Goethe und besuchten die Orte, an denen sie lebten und schrieben und starben, hörten Geschichten über sie, die wir zuvor nicht kannten, und nahmen ein Stück ihrer Welt wieder mit uns zurück. Weimar und mit ihm die deutsche Kulturtradition prägten ebenso die Herzogin Anna Amalie, Begründe-

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rin des dortigen Musenhofs, der Theologe und Philosoph Johann Gottfried Herder. Oder Johann Sebastian Bach, der wohl berühmteste deutsche Komponist. Er war als Violinist in Weimar ebenso tätig wie später Liszt, Inbegriff der Klaviervirtuosität. Lucas Cranach der Ältere starb in Weimar einer der bekanntesten deutschen Maler seiner Zeit. Dagegen wurde Walter Gropius als Begründer des Weimarer Bauhauses, Brutstätte der klassischen Moderne, vertrieben. In deren Zusammenhang lehrten auch Wassily Kandinsky oder Paul Klee in Weimar. Auch in unserer Freizeit haben wir uns in der

Altstadt Erinnerungen geschaffen, an die wir mit einem Lächeln auf den Lippen zurückdenken werden. Haben mit unseren Freunden gelacht, neue Orte entdeckt und die Zeit genossen, die wir alle zusammen in Weimar bei schönstem Wetter verbringen durften. Wir bedanken uns noch einmal bei Herrn Rebou, Herrn Welsch und Frau Hennig dafür, dass sie uns diese Fahrt möglich gemacht haben.


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AUSTAU SCH

Dt.-Franz. Begegnungsfahrt Text Sophia Hertel 12

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erlin ist nicht nur die deutsche Hauptstadt, sondern auch eine Stadt, welche für Europa von großer Bedeutung ist. Was bietet sich also Besseres an als eine in der Woche der Europawahl? Aus diesem Grund machten wir, die 18 AbiBac-Schüler, uns mit unseren Lehrern Frau Franke und Herr Berst auf den Weg. Allerdings traten wir die Reise nicht alleine an, denn bereits am Busbahnhof trafen wir auf unsere französischen PartnerschülerInnen des Marc-Bloch-Lycées mitsamt ihren Lehrern, welche uns mit einem Reisebus abholten. Nach einer recht angenehmen Busfahrt verschlug es uns jedoch nur in die nicht allzu weit entfernte Nachbar-

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schaft unseres Hotels in Friedrichshain, um dort zu Abend zu essen. Am nächsten Tag fand eine Veranstaltung im Deutsch-Französischen Jugendwerk statt. Hierbei erarbeiteten wir in Gruppen Fragen, welche wir am Donnerstag einem Bundestagsabgeordneten im Auswärtigen Amt stellen würden. Anschließend besuchten wir die „Topographie des Terrors“. Dank der Führung auf Augenhöhe entstanden spannende Gespräche über den Nationalesozialismus, aus denen wir viel mitnehmen konnten. Den Mittwoch verbrachten wir größtenteils außerhalb der Hauptstadt, da wir mit unserem Bus nach Wannsee fuhren, um dort alles über die Wannseekonferenz und der damit verbundenen

„Endlösung der Judenfrage“ zu erfahren. Der Tag war trotz des harten Themas schön. Am Donnerstag stand das Treffen mit Michael Roth, einem Abgeordneten des Bundestages, im Auswärtigen Amt auf dem Programm. Herrn Roth durften wir alle unsere Fragen, welche wir uns dienstags überlegt hatten, stellen. Sie drehten sich hauptsächlich um die deutsch-französische Freundschaft und die Europapolitik. Den Nachmittag verbrachten wir dann bei schönstem Sonnenschein mit einer Bootsfahrt auf der Spree. Ehe wir uns versahen, brach der Abreisetag an und wieder einmal ging eine sehr schöne Begegnungsfahrt zu Ende, bei der alle mit viel Spaß einiges gelernt hatten.


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Die Tischtennis-Mannschaft beim Regionalentscheid Text Marco Mattheis

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m Schuljahr 2018/2019 konnten wir erstmals eine Mannschaft im Rahmen JTFO Tischtennis melden.

Die Mannschaft qualifizierte sich dann gleich für den Regionalentscheid im März in Herxheim bei Landau. Auch dort schnitt sie gut ab: Bei ihrer ersten Teilnahme erreichten unsere Jungs Luca Gammella, Gabriel Le Lan, Gabriel Amormino und Etienne Falk einen guten fünften Platz.

wieder die Schule repräsentieren darf. Vielen Dank an die Jungs für ihr Engagement, ebenso den Lehrern und Eltern, die die Durchführung des Turniers ermöglicht haben.

Vor diesem Hintergrund bleibt zu hoffen, dass diese neue Schulmannschaft bestehen bleibt und im nächsten Jahr

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VERA N STALT U N G

Für die Menschenrechte & gegen das Vergessen Text Oliver Rebou

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as GSG ist seinen Namensgebern, Hans und Sophie Scholl, in besonderer Weise verpflichtet. Wir empfinden es als eine unserer zentralen Aufgaben, ihren an humanistischen Werten orientierten Widerstand gegen einen totalitären Staat in ehrendem Andenken zu halten.Die Erfüllung unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages beruht auf der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, wie sie das Grundgesetz formuliert. Dies ist das Fundament, auf dem Schüler, Lehrer und Eltern konstruktiv zusammenarbeiten. Wir wollen die Entwicklung der uns

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anvertrauten Schülerinnen und Schüler zu eigen- und sozial verantwortlichen, aufgeschlossenen Persönlichkeiten fördern. Unser Ziel ist eine humane Schule. Wir lassen uns von humanistischen Idealen leiten. - www.schollonline.de Diese Leitlinien drücken sich in vielen Veranstaltungen, Kooperationen und Initiativen aus, unter anderem in der Tradition unserer Mutmacherbriefe vor dem mündlichen Abitur oder in der Erinnerungsarbeit, bspw. der Aktion Erinnerung aufpolieren, beides geplant und durchgeführt von Religionsgrup-

pen. Noch einmal eine ganz besondere Verantwortung übernimmt über das gesamte Schuljahr die Amnesty AG um Richard Zurheide. Einsdrucksvolle Veranstaltungen waren der Briefmarathon, Flamme sein, der Geschwister-Scholl-Tag, der Tag der Menschenrechte und die Konzertlesung des deutsch-chilenischen Liedermachers Sergio Vesely, der den Schüler*innen der 9. und 10. Jahrgangsstufe von seiner Zeit in den Folterzentren des lateinamerikanischen Landes berichtete.


VERANSTALTUNG

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VERANSTALTUNG

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VERANSTALTUNG

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PROJEKT

Fotostrecke / Projekttage

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PR OJEKT

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PROJEKT

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VERA N STALT U N G

Fotostrecke // Tag der Offenen Tür

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V ER A NSTA LTUNG

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