Mein
Name ist Heike Schmidt. Ich freue mich, Sie begrüßen zu dürfen – als neue Chefredakteu rin der Nobilis. Warum ich diese Aufgabe über nommen habe? Ich liebe die Region Hannover, ih re Menschen und Geschichten. Es gibt so viele davon zu erzäh len – Überraschendes, Aufregendes, Neues – und das direkt vor unserer Haustür. So wie unsere Titelstory über Godje und Pau line Mahn, die in Uetze leben. Sie fertigen aus alten Fahrrad schläuchen hochwertige Taschen – ebenso hip wie nachhal tig. „So schön kann Nachhaltigkeit sein“ heißt unsere Story, die Mutter und Tochter vorstellt. Stellt sich gleich die Frage: Kann ein Mercedes-AMG auch nachhaltig sein? Oliver Daelen und De nise Hahn haben den Wagen aus dem Luxus-Sportsegment von Mercedes getestet. Was sie zum AMG mit Elektroantrieb sagen, lesen Sie in diesem Heft.
Nachhaltigkeit und Regionalität gehören zusammen. Wer gut und gerne kocht, der weiß, dass es in der Region Hannover Landwirte gibt, auf deren Äckern wunderbare Dinge wachsen. Wie beispielsweise beim Eldagser Hoflieferanten. Maren und Michael Jänsch bauen seit 13 Jahren die verschiedensten Kür bisse an. Wir waren beim Eröffnungsfest. Da wir Ihnen aber nicht nur verraten möchten, was Sie in der Region erleben
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
auch in ihrem 275. Jahr ist die Schlütersche ständig in Bewe gung. Unsere Nobilis-Sonderausgabe diesen Sommer hat Ih nen Eindrücke unserer Mediengruppe vermittelt, war aber in erster Linie unserem Standort gewidmet, dem wir so lange verbunden sind. Für diese Liebeserklärung an Hannover ha ben wir viel positives Feedback von Ihnen bekommen, was uns sehr freut. Mit der Nobilis wollen wir Ihnen auch künf tig die vielen schönen Seiten von Hannover und der Region zeigen, interessante Menschen vorstellen und Kunst & Kul tur ganz nah begleiten. Hierfür begrüßen wir ab dieser Ausga be unsere neue Chefredakteurin Dr. Heike Schmidt! Seien Sie gespannt, welche neuen Ideen die erfahrene Journalistin und Hannover-Kennerin für Sie umsetzt. Die bisherige Chefredak teurin der Nobilis Marleen Gaida verlässt im gegenseitigen Ein vernehmen unser Unternehmen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Wir sind ihr zu Dank verpflichtet. In den drei Jahren
und wo Sie Ungewöhnliches einkaufen können, starten wir in der Nobilis eine neue Serie: Nobilis kocht. Für den ersten Teil konnten wir den Küchenchef des Restaurants Gondel, Benja min Kettmann, gewinnen. Er verrät sein Lieblingsrezept im Ok tober zum Nachkochen. Denn auch das möchte die Nobilis zu künftig bieten: noch mehr Service für Sie. Ich freue mich da rauf, Ihnen regelmäßig die Menschen der Region und ihre Ge schichten näherzubringen. Viel Freude und viele Entdeckungen beim Lesen wünscht Ihnen Ihre
Dr. Heike Schmidt Chefredakteurinals Chefredakteurin hat sie die Nobilis modernisiert und mit ihrer Kreativität und Ausdauer durch die schwierigen Zeiten der Pandemie geführt. Unsere guten Wünsche begleiten sie bei ihren neuen Aufgaben. Die Nobilis bauen wir mit Hei ke Schmidt und natürlich ge meinsam mit Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, nun weiter aus. Lassen Sie sich von tollen Geschichten über people.lifestyle. art aus Hannover und der Region begeistern. Vielen Dank für Ih re Treue und Ihr Vertrauen!
Ihr Ingo Mahl CEO SchlüterscheBleiben Sie über unsere Social-Media-Kanäle mit uns in Kontakt.
Foto: Lorena Kirste Foto: SchlüterscheInhalt
Die Schlütersche Mediengruppe feiert 275 Jahre im Schloss Herrenhausen.
FANTASTISCH
people society
06 NUR GUT MIT HUT Promis beim Audi Ascot-Renntag
10 ZUM KNUTSCHEN Evelyn Burdecki im Gespräch
22 MIT ELEKTRO-ANTRIEB
Der neue Mercedes E-AMG im Test
GENUSSVOLL Die Nobilis kocht mit Benjamin Kettmann Kalbsentrecote, Kartoffelpüree und Karottengemüse.
life style
26 WOHNEN UND ARBEITEN Bei Godje und Pauline Mahn zu Gast
32 JETZT WIRD ES KUSCHELIG Deko-Trends im Herbst
34 SCHÖNER WOHNEN Aktuelle Farb- und Wohntrends
36 MIT PFLANZEN ZUM ERFOLG 150 Jahre Stanze
culture art
54 AUFS GLEIS GESETZT 150 Jahre ÜSTRA
56
62
ZUM SCHMÖKERN Neues Buch von Fernando Aramburu
NEUE GALERIE Schöne Dinge bei Claus Dorsch
food friends
50 MIT LIEBE ZUM WEIN Erfolgreiches Frauen-Paar
53 LECKER UND NEU Unsere Food-News im Oktober
sport nature
58 KLEINER BALL, GROSSE FREUDE Gewinner des Möbel Hesse Golf Cups
60 EVENTS 66 VORSCHAU/IMPRESSUM
Die Titelthemen sind farbig gekennzeichnet.
advertorials
43 LEBENSART AUF DER INFA 2022 Die Messe für die schönen Dinge des Lebens
Wo die Liebe das Rennen macht
Nach Corona endlich wieder da: der Audi Ascot-Renntag
Dieser Audi Ascot-Renntag war elektrisierend. Nicht nur, weil Audi nach zwei Jahren corona bedingter Ascot-Abstinenz auf der Rennbahn zahlreiche Neuwagen der E-Flotte präsentierte. „Wir freuen uns auf einen fantastischen Tag“, schwärmte Torsten Bugla, Geschäftsführer Audi Hannover GmbH, der mit seiner Frau Nina in der Garden Lounge Gastgeber war.
Es waren vor allem die Promi-Liebespaare, die für ein Knistern in der Luft sorgten und die es sich nicht nahmen, auf dem roten Teppich ihre Zuneigung zu zei gen. Für „Bachelorette“ Sharon Battiste (30) und Blu menfachmann Jan Hoffmann (31) hatte das Versteck spielen nach dem Ende der RTL-Kuppelshow endlich ein
TEXT: HEIKE SCHMIDT FOTOS: RAINER DRÖSE Schrill, schriller, Julian F. M. Stöckel: Der Entertainer und TV-Darsteller genoss die Aufmerksamkeit beim Pferderennen. Pretty in Pink: Khadra Sufi war am Rande der Rennbahn ein echter Hingucker.Ende. Sie durften sich nach dem letzten Teil der Staffel öffentlich zeigen. Schick in Himmelblau und knalligem Pink kamen Musikproduzent Mousse T. und Moderato rin Khadra Sufi. Frisch verheiratet (und noch im Braut kleid) erschien Schauspielerin Sandra Czok mit ihrem am Tag zuvor angetrauten Ehemann Sascha. Für das Tuschelthema sorgten am Rande des Führringes Marc Terenzi, frisch getrennt von Jenny Elvers, und Verena Kerth. Sind sie ein Paar oder nicht? Eine eindeutige Ant wort darauf gab es nicht. Eins stand jedenfalls fest: Te renzi im Anzug war kaum wiederzuerkennen.
Männer in Bunt
Die schicksten Männer in der Garden Lounge hatte allerdings Mit-Sponsor Lo&Go-Chef Rolf Eisenmenger (68) am Start. Die Herren – darunter auch Ex-Bache lor und Mister Germany Oliver Sanne – präsentierten neue, farbfrische Anzüge. Auf Eisenmengers Einladung waren auch die beiden Stil-Ikonen Günther Krabben höft und Britt Kanja, die von der prominent besetzten Jury zur Lady Elegance gewählt wurde, aus Berlin an gereist. Klassisches Creme wählte Co-Gastgeber Anand Steinhoff, Geschäftsführer steinhoff einrichten + woh nen GmbH. Helles Blau mit rosa Akzenten trug Back buchautor und RTL-Moderator René Oliver, der nach seiner Diät wieder etwas an Gewicht gewonnen hat und richtig gut aussah.
Und noch jemand hatte den ganzen Nachmittag ein Strahlen im Gesicht: Jens Bischoff liebt nicht nur
Pferde, obwohl er hochnotallergisch gegen die Haare ist. Der Geschäftsführer von VW Hannover freute sich vor allem auch über die gemeinsame Präsenz beim Renntag. Zusammen möchte man noch einiges auf die Beine stel len. Wir sind gespannt!
Für Schauspielerin Sandra Quadflieg ist der Audi Ascot-Renntag schon zur geliebten Gewohnheit gewor den. Sie hatte sich eigens für den Renntag eine sehr schöne Kette mit einem Pferd zugelegt. „Das ist ein Han noveraner”, meinte sie augenzwinkernd. Sie kam zwar allein, amüsierte sich aber prächtig. Auch Ex-First-Lady Bettina Wulff stand ohne ihren Mann Christian am Ring. Sie kam aber nur kurz. Der Lindener Narren-Prä sident Martin Argendorf, der mit seiner Frau Jeanette dabei war, hatte sie schon auf dem Parkplatz getroffen.
Rennbahn-Präsident Gregor Baum und seine Frau Ju lia konnten sehr zufrieden sein mit dieser Neuauflage des Audi Ascot-Renntages, der nicht nur einige Liebes paare elektrisierte. Das neue Konzept mit Food-Trucks statt dem früheren Zelt kam gut an. Die Gäste amüsier ten sich und hatten bei herrlichem Sonnenschein ei niges zu sehen – auf und neben der Rennbahn. W
Mousse T. (links) ließ sich von Carsten Böttcher verzaubern. Sie kamen zusam men: Marc Terenzi und Verena Kerth. Ex-First-Lady Bettina Wulf kam ohne ihren Mann zum Renntag.people & society
Auf dem roten Teppich machten Jens Bischoff (VW) gemeinsam mit Sandra Quadflieg und Torsten Bulga (Audi) ein gute Figur.
Setzen meist aufs richtige Pferd: Julia und Gregor Baum, der seit 2015 Präsident des Hannoverschen Rennvereins ist. Natürlich ging es neben mehr oder minder extravaganten Hüten auch um schnelle Pferde. Kam im Brautkleid: Sandra Czok mit ihrem frisch ange trauten Ehemann Sascha.Ein Paar mit einem ausge zeichneten Geschmack: die beiden Stil-Ikonen Günther Krabbenhöft und Britt Kanja
Schick in hellem Anzug: Anand Steinhoff. Torsten Bulga wählte klassisches Blau.people
society
„Männer müssen knut schen können“, meint Evelyn Burdecki. Pferde möchten aber manchmal nicht unbedingt ge knutscht werden.
Evelyn Burdecki ist unglaublich. Unglaublich hübsch. Unglaublich freundlich. Unglaublich sympathisch. Als Ehrengast beim Audi Ascot-Rennen auf der Neuen Bult nimmt sie sich Zeit für jeden Fan, gibt unermüdlich am Rande der Rennbahn Autogramme, erfüllt jeden Sel fiewunsch – wobei sie na türlich darauf achtet, ihre Schokoladenseite – es ist die linke – zu präsentieren.
Die Dschungelkönigin ist Profi durch und durch – und dabei doch ganz sie selbst. Starallüren? Och nö. Sie ist die Evelyn, die vor Dates gerne Pommes mit Zwiebeln isst. „Da wissen die Männer doch gleich, worauf sie sich einlassen“, meint sie, die im August noch bei der Reality show „Topf sucht Burdecki“ den Mann fürs Leben ge sucht hat.
Ob sie ihn gefunden hat? Ihre Antwort lässt auf horchen: „Wie heißt es so schön? Appetit holt man sich draußen, gegessen wird daheim!” Natürlich darf sie bei Audi Ascot-Renntag am 21. August noch gar nichts
dazu sagen, ob sie nun den Mann fürs Leben gefunden hat oder nicht. Zu dem Zeitpunkt steht noch eine Folge ihrer Sendung aus.
„Ein Mann muss knutschen können“ Die Männer am Führring gefallen ihr jedenfalls. Auch die Jockeys, die ja schon etwas kleiner von Statur sind. „Es kommt doch nicht auf die Größe an“, betont die Düs seldorferin. Viel wichtiger ist ihr etwas anderes: „Er muss definitiv gut knutschen können!“
Zum Knutschen findet sie übrigens auch die Pferde, die auf dem Grün um die Wette rennen. „Dieser Sport ist so sexy!“ Sie selbst ist kein Pferdemädchen: „Ich bin mit zwölf Jahren vom Pferd gefallen und habe mir da bei die Kniescheibe gebrochen.“ Da war es dann aus mit der Pferdevernarrtheit. Heute könnte sie sich durchaus einmal vorstellen, wieder aufs richtige Pferd zu setzen –ob als Reiterin oder als Besitzerin, lässt sie dabei offen.
Dann lässt sie sich lieber ein wenig von Zauberer Carsten Böttcher faszinieren, der ihr unbedingt noch seinen Münztrick zeigen möchte. Sie ist einfach zu höflich, um ihm zu sagen, dass sie eigentlich gerade in einem anderen Gespräch ist, in das er mitten hinein platzt. Und natürlich, klar, ein Selfie geht auch noch. Sie ist eben einfach Evelyn, der Sonnenschein, der an diesem Nachmittag fast alle Wünsche erfüllt. W
Evelyn Burdecki nimmt sich Zeit – ganz besonders auch für ihre klei nen Fans. Interview im Führring: Nobilis-Chefredakteurin Heike Schmidt (links) mit Evelyn Burdecki Foto: Rainer Dröse TEXT: HEIKE SCHMIDT Foto: Heiko Wessling Foto: Heiko WesslingSPIELEN UND SPIELEN LASSEN UND JETZT AUCH AUFNEHMEN!
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Ein Fest für MEDIEN, die MENSCHEN verbinden
Was für ein zauberhafter Abend – und das lag nicht nur an Magier Farid, der mit seiner Show begeisterte. Es waren vor allen Dingen die Gäste, die Partner und Kun den, die Prominenten und die Politiker, die diese 275-Jahr-Feier im Schloss Herrenhau sen Mitte September zu etwas Außergewöhn lichem machten. Die Schlütersche Medien gruppe, zu der auch die Nobilis gehört, feierte ihr ganz besonderes Jubiläum.
Nur ein Unternehmen in der Region ist noch älter als das Verlagshaus – es ist die Gil de Brauerei, deren Geschichte 1526 mit der Brauerei von Cord Broyhan begann. Darauf wies Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bei seiner Begrüßung hin. Der Politiker ließ es sich nicht nehmen, den beiden Geschäfts führern der Schlüterschen Mediengruppe, Natalia Kontsour-Selivanov und Ingo Mahl, stellvertretend für alle Mitarbeiter persön lich zu gratulieren.
Der Ministerpräsident war nicht der Einzige, der an diesem Abend gerne zum Feiern kam. Auch sein Kabinettskollege, Wirtschaftsminis ter Bernd Althusmann (CDU), war angereist. Er war auch Teil ei ner Diskussionsrunde zum Thema „Digitali sierung verpennt – was nun?“. Gemeinsam mit Verleger Arist von Harpe, der 2020 die Hamburger Morgenpost übernommen hat,
der Hauptgeschäftsführerin der Industrieund Handelskammer Hannover (IHK), Mai ke Bielfeldt, und CEO Ingo Mahl stand er auf dem Podium. Sein Fazit der Diskussion: „In Sachen Digitalisierung müssen wir schnel ler werden, Chancen nutzen und uns ver ändern.
Mit Veränderungen hat die Schlütersche Mediengruppe Erfahrung. Vielleicht ist auch gerade der Mut zum Wandel über die Jahr hunderte hinweg der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Kaum jemand weiß das so gut wie Frank-Peter Oppenborn, der mit seiner Frau Cornelia gekommen war. Er war 20 Jahre lang Geschäftsführer bei der Schlüterschen. Oppenborn erinnerte daran, dass es durch aus ein Privileg war, 1747 ein Druckhaus zu eröffnen. Damals war es das erste evange lische Gesangbuch, für das die Genehmigung zum Druck erteilt wurde. Bis heute gibt es die Schlütersche Mediengruppe heraus.
„Social Media seit 1747“ lautet auch ein Slogan des Unternehmens. „Unsere Medien verbinden Menschen“, betont Ingo Mahl. Damals waren es die Gesangbücher, die die Menschen in der Kirche zusammenbrachten. Heute sind es die zahlreichen Produkte der Schlüterschen – seien es die Fachmedien, die Online-Angebote, die Gesangbücher oder auch die Nobilis.
Peter Karst gemeinsam mit Ursula MüllerOschmann und Gunther Oschmann Ralf Eisenmenger (links) saß mit Jeanette und Martin Argendorf an einem Tisch.Tauschten sich an diesem Abend aus: Uwe Berger (links) und Helmar Brodehl.
Amüsierten sich gut: Ulrike Single und Stefan Schostok. Ministerpräsident Stephan Weil gratulierte der Schlüterschen Mediengruppe zu 275 Jahren. Frank-Peter Oppenborn mit Peter Richter und Bernd Althusmann (v. Aschkan Entezami kam mit Birte Faure.Oliver Daelen testete den E-AMG für Nobilis; zum Fest kam er mit seiner Frau Julia.
Langjährige Fans der Schlüter schen: Helga und Kurt Prenzler
Magier Farid sagte Vanessa Ernstmann voraus, welche Karte sie in der Hand hielt: Herz drei.
Die Gäste schau ten dem Zauberer interessiert zu.
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Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. med. Aschkan Entezami
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Tel. (05 11) 51 51 24-0 www.klinik-am-pelikanplatz.de
Im Pelikanviertel Pelikanplatz13 30177 Hannover
society
Amüsierten sich: Michael Oschmann, Maike Bielfeldt, Ansgar Heise und Arist von Harpe (v. l. n. r.). Begrüßten die Gäste: die beiden Geschäftsführer der Schlüterschen Me diengruppe, Natalia Kontsour-Selivanov und Ingo Mahl. Gebannt, gespannt: Der angeregten Diskussion auf dem Podium folgte das Publikum im großen Saal in Herrenhausen. Zauberer Farid verblüffte das Publikum: Als er eine Tafel aus einem Um schlag zog, stand darauf der Name, der zufällig ausgewählt worden war. bach, Heike Gesche Svenson und Sabine NeumannAuszeichnung für den Fürsten
Erist Ehrenvorsitzender der Internationalen Musikakademie für Solisten, Vorstandsmit glied der deutschen Gesellschaft für interna tionale Hilfe, Schirmherr der „Aktion Son nenstrahl“ und jetzt auch Träger des Niedersäch sischen Verdienstkreuzes 1. Klasse: Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe.
Mitte Juli hat der niedersächsische Wissen schafts- und Kulturminister Björn Thümler den Ade ligen ausgezeichnet. Schaumburg-Lippe sei nicht nur ein Freund der deutsch-jüdischen und deutschisraelischen Freundschaft, sondern lebe auch die Verpflichtung, Kulturdenkmale im alten Schaum burger Land zu erhalten. „Deshalb ist die Auszeich nung mit dem Verdienstorden für mich auch eine persönliche Anerkennung“, erklärte der CDU-Politi ker. Schaumburg-Lippe war gerührt: „Es ist mir ei ne Ehre.“
Zur feierlichen Verleihung im Gästehaus der Landesvertretung hatte Schaumburg-Lippe Fami lie und Freunde mitgebracht. Darunter waren seine Frau Mahkameh Navabi, Ex-Ehefrau Lilly zu SaynWittgenstein-Berleburg und Sohn Heinrich Dona tus zu Schaumburg-Lippe sowie die Vorsitzende der „Aktion Sonnenstrahl“, Sigrid Schuhbach-Kasten.
Erfolgreiches Entenrennen
Satte
40.000 Euro Spenden sammelte das Norddeutsche Knochenmark- und Stammzellen-Register beim Enten rennen am Maschsee. Leiterin Dr. Malena Robin-Winn zeigte sich erfreut: „Für unsere Arbeit ist das Entenrennen wirklich ein Segen.“ Als größtes Spenderregister Deutschlands will das NKR Krebspatienten die Chance auf ein gesundes Leben geben. Aber: „Bis heute ist die Typisierung keine Kassenleistung“, erklärt Dr. Robin-Winn. Deshalb seien Spenden so wichtig für das NKR.
Schauspielerin Sandra Quadflieg schickte mit dem Startschuss die Enten ins Rennen. Als Schirmherrin des NKR will sie die Bot schaft verbreiten: „Leute, lasst euch typisieren!“
Das Rennen gewonnen hat am Ende die Ente „Ely im See“ der Patisserie Elysée. Duck-Patin und Vertriebsleiterin Kim Dana Isl ver sprach bei der Siegerehrung, den Titel im nächsten Jahr verteidigen zu wollen. Am 12. August 2023 soll sie die Möglichkeit dazu bekom men. Dann schwimmen die NKR-Enten wieder um die Wette.
Der Publikumspreis für die schönste Ente ging an die Sizzle Brothers. Von links: Sandra Quadflieg, Dr. Malena Robin-Winn und Alexander Wicke Fotos: Rainer Dröse Am Nord ufer des Maschsees beobachteten zahlreiche Schaulustige das CharitySpektakel. Von links: Vanessa zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Mahkameh Navabi, Alexander Fürst zu Schaum burg-Lippe, Heinrich Donatus zu Schaumburg-Lippe, Lilly zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Lana Milona Foto: Rainer Dröse1001 Creationen Geschenkideen Delius Juwelier
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Sie arbeiten jetzt seit sieben Jahren bei Bingo!. Was bedeutet die Arbeit für Sie?
Jule Gölsdorf: Für mich ist es total schön, weil meine Oma schon Bingo! geguckt hat und ich mit der Sendung das Gefühl von „Familie“ bekomme. Und Bingo! bedeutet auch, „nach Hause zu kommen“: Ich bin in Hannover aufgewachsen und meine Mut ter lebt immer noch hier. Deswegen ist es umso schöner, wenn ich am Wochenende nach Hannover fahren kann.
Seit sieben Jahren moderieren Sie an der Seite von Bingo!-Urgestein Mi chael Thürnau, bekannt als Bingobär. Wie würden Sie ihre Zusammenarbeit beschreiben?
Jule Gölsdorf: Sehr gut und vor allem lus tig. (Jule Gölsdorf lacht) Ich glaube, Mi chi und ich sind mittlerweile ein richtig gutes, eingespieltes Team, obwohl wir auf den ersten Blick total unterschiedlich sind. Aber eigentlich sind wir das gar nicht, weil wir doch viele Gemeinsamkeiten haben. Wir haben beide einen Hund, mögen es zu kochen und genießen gutes Essen – auch wenn man das Michi vielleicht mehr an sieht, als mir. (Gölsdorf lacht)
Was ist der größte Aspekt, den Sie an dieser Sendung schätzen?
Jule Gölsdorf: Ich glaube, das Schönste ist eigentlich diese Mischung, dass die Men schen Lose kaufen, dass das Geld für die Umweltprojekte genutzt wird, aber dass sie auch was gewinnen können. Wir haben wirklich Gewinner dabei, die haben noch nie in ihrem Leben eine Flugreise gemacht,
Nobilis-Autorin Fenja Basen im Gespräch mit Jule Gölsdorfweil sie sich das einfach nicht leisten können. Und dann ist es natürlich total schön, wenn du merkst, dass das Gewinner sind, die es verdient haben.
In jeder Sendung kann es auch mal zu Pannen kommen. Was war die witzigste Panne bei Bingo!?
Jule Gölsdorf: Einmal hat bei uns der Konfettiregen nicht so funktioniert, wie er sollte. Statt ganz vielen Konfettis kamen nur ungefähr zehn Konfettis herunter.
Tatsächlich wurde dieser Moment auch bei TV Total thematisiert und als „schäbigster Konfettiregen“ bezeichnet. Wir haben uns dann auch live darüber lustig gemacht und gesagt: „Wenn Sie wissen wollen, wohin Ihre Gebühren geflossen sind: Im Konfettiregen stecken sie nicht.“
Sie haben gesagt, dass Ihre Oma die Sendung früher geschaut hat. Würden Sie sagen, dass diese Sendung immer noch eher was für die ältere Generati on ist?
Jule Gölsdorf: Ich finde, dass Bingo! mitt lerweile eher eine Familiensendung ist. Wir haben mittlerweile wieder Publikum im Stu dio und da sitzen auch immer viele junge Leute. Das sind dann oft zum Beispiel die Großeltern mit ihren Enkeln oder so. Oder auch jüngere Leute mit ihren Eltern. Klar, unter 18 dürfen natürlich Kinder nicht mit machen, weil dass das Gesetz so vorgibt. Deshalb dürfen auch keine unter 18-Jäh rigen ins Studio gehen. Aber ich sage mal so: Ab 18 ist ja auch noch jung. Bei Insta gram haben wir auch mittlerweile fest ein gespielte junge Truppen. Die treffen sich
Jule Gölsdorf ist seit sieben Jahren fester Bestandteil des Bingo!-Teams.
dann immer sonntags zum Bingospielen, trinken ein paar Bierchen und machen die Sendung zu einer richtigen Unternehmung.
Nun ist die Sendung schon oder auch erst 25 Jahre alt. Haben Sie Wünsche für die Zukunft?
Jule Gölsdorf: Ich hoffe, dass Bingo! irgendwie immer in Bewegung bleibt. Ich finde, wir machen das schon ganz gut und gehen mit der Zeit mit, bleiben der Sendung trotzdem treu. Wir müssen stets neue Spiele bringen und aktuell sein, um die Spannung aufrechtzuerhalten und na türlich weiterhin auch jüngeres Publikum erreichen zu können. Ich wünsche mir, dass uns Bingo! noch weitere 25 oder auch 50 Jahre erhalten bleibt, und natürlich, dass ich die Sendung so lange wie möglich an der Seite von meinem Bingobären moderie ren kann. W
Gölsdorf liebt es, vor der Kamera zu stehen. Ein eingespieltes Team: „Bingobär” Michael Thürnau und Jule GölsdorfSanft , schnell, leise
ein Mercedes-AMG mit Elektro-Power
Oliver Daelen und Denise Hahn haben für die Nobilis den EQE 43 AMG getestet. Elektrisiert der Sportwagen aus der E-Flotte von Mercedes? Hier ihre Einschätzung zum neuen Fahrgefühl.
TEXT: HEIKE SCHMIDT FOTOS: LORENA KIRSTEDer erste Eindruck? Wow, ist der elegant! Die Kühler verkleidung des EQE 43 AMG zeigt keinen der ty pischen Kühlergrills. Stattdessen ist der Mercedes-Stern ohne den obligato rischen Kreis wie eine LED-Stickerei rund um das Markenzeichen gesetzt. Dieser Neuling der Mercedes-AMG-Fa milie beeindruckt mit seinem Under statement gleich beim ersten Anblick – sowohl Denise Hahn, Gründerin des Unternehmens Summersaver, als auch Oliver Daelen, Geschäftsführer der MMC Wirtschaftsberatung im Heilwe sen. Beide werden heute den EQE 43 AMG zur Probe fahren und testen, ob der Mercedes-AMG hält, was er optisch schon einmal verspricht: Klasse, Kom fort und die Kraft, auch mal zügiger –halt AMG-like – unterwegs zu sein.
„Unabhängigkeit ist mir wichtig“ Denise Hahn ist deutschlandweit im Einsatz. Der Gründerin von Summer saver, einem Unternehmen, das einen Anti-Wundreib-Stick herstellt und ver treibt, ist Unabhängigkeit besonders
wichtig. Auch die Idee zu ihrem Stick, der effektiv vor Scheuerstellen auf der Haut schützt, ist aus diesem Antrieb heraus entstanden. „Ich war es leid, in meiner Bewegungsfreiheit einge schränkt zu sein“, sagt sie. Beim Auto fahren gilt das auch. Ob Düsseldorf oder München – auch mit einem elektrisch angetriebenen Wagen möchte sie flott zum Ziel kommen. Erfahrungen mit EAutos hat sie. Denise Hahn fährt selbst einen EQC mit E-Antrieb von MercedesBenz. Es ist also ein Profi an Bord, der sich sowohl mit E-Mobilität als auch mit dem ausgefeilten Multimedia-System des Herstellers auskennt.
„E-Mobilität ist auch zu Hause ein Thema“ Oliver Daelen und sein Team vermitteln hochwertige Immo bilien in Hannover und betreuen mehr als 3.000 Kunden. Für seine Mandanten ist er auch in Südafrika
und Spanien auf Immobiliensuche. In Deutschland setzt er (noch) auf kon ventionelle Motoren. „Aber bei uns zu Hause in der Familie ist E-Mobilität ein Thema“, erklärt der Vater zweier Töch ter. Die ältere Tochter hat schon einen Führerschein und auch ein Auto. „Die jüngere Generation hat da schon einen Blick drauf. Klar, dass das Thema nicht halt vor uns macht. Wer weiß, vielleicht fahren wir in 20 Jahren nur noch elek trisch.“ Was er vom neuen MercedesAMG erwartet? „Sicherheit, Komfort und Effizienz.“
Einfach nach Kamerabild fahren Rein äußerlich besticht der neue EQE 43 AMG durch sein ele gantes Design. Er hat eine coupéartige Schulterli nie. Von der Seite sieht er aus wie ein gespann ter Bogen. Die Griffe verschwinden beim Parken in den Türen. Ist der AMG unterwegs, sind diese ausgefahren – in
ihnen befinden sich die vier seitlichen Kameras. Hinzu kommen Kameras für die Front und fürs Heck. Das ist beson ders hilfreich an engen Passagen. Auf dem Weg zum Wilhelm Busch Museum beispielsweise. „Passt der da wirklich durch?“, fragt Denise Hahn. Oliver Da elen steigt aus, um sie durchzulotsen. Doch das ist nicht nötig. Einfach aufs Display schauen und nach den Kameras fahren. Das hört sich erst einmal unge wöhnlich an, klappt aber wirklich. Natürlich sollte man das nicht tun,
wenn man zügig unterwegs ist. Aber an eher unübersichtlichen, engen Stellen – wie auch bei Durchfahrten – und in langsamem Tempo durchaus eine Alter native, zumal das Display riesig ist. Qua si das ganze Cockpit ist ein Touchscreen. Sogar der Beifahrer hat Zugriff darauf und könnte während der Fahrt einen Film gucken, ohne den Fahrer zu stören.
Sanft, schnell, leise – E-AMG
Vom Wilhelm Busch Museum soll es zur Ex po Plaza gehen. Die Sprach steuerung rea giert einwand frei auf das „Hey Mercedes“. Nur Expo Plaza findet
das System nicht. Stattdessen erklärt es, was sich hinter den Anfangsbuchstaben AMG verbirgt. Das ist nett, aber nicht unbedingt zielführend. Geschenkt. Da das System sonst keine Fehler macht, fa hren wir einfach so zur Plaza. Der Weg ist bekannt. Der AMG schlängelt sich sportiv durch den Stadtverkehr. Die Be schleunigung auf dem Messeschnellweg ist sanft, schnell, schön. Wenn der ben zingetriebene AMG eher ein brüllender Tiger ist, dann ist der Mercedes-E-AMG ein eleganter Gepard. Er ist nicht zu hö ren. Kein AMG-obligatorischer Sound. Der Mercedes-E-AMG ist ladylike. Er macht kein Aufheben um Geschwindig keit. Er besitzt sie einfach.
Über E-Autos ins Gespräch kommen
„Das ist schon toll“, sind sich Daelen und Hahn auch nach einem kurzen Stück auf der Autobahn einig: „Mit dem kann
„Ein perfekter Wagen für ein Paar, das Wert auf Design, Stil und Ökologie legt.“
man Spaß haben.“ Und wie sieht es mit dem Laden aus? Innerhalb einer halben Stunde soll dieser AMG laut Herstellerangaben zu 80 Prozent ge laden sein. „Natürlich kommt es auf die Gesamtsituation des Wagens an“, sagt Miró Artounian, Pkw-Verkaufs leiter der Mercedes-Benz-Niederlas sung Hannover. Es macht beispiels weise einen Unterschied, ob das Auto warm oder kalt ist. Und auf die Lade kapazität der Ladesäulen. Wo findet man die Ladestation, wenn es so weit ist? Kein Problem: Der EQE 43 AMG sagt seinem Fahrer zudem nicht nur, wie viel Reichweite er noch hat, son dern auch, wo die nächste Ladestati on ist. Gleich hinter der Expo Plaza bekommt das Testfahrzeug heute sei nen Strom. Das ist ganz unkompli ziert. Denise Hahn kennt das schon. Nerven sie diese Zwangspausen, wenn sie beispielsweise von Hanno ver nach Düsseldorf fährt? „Keines wegs! Man wird zur Pause gezwun gen – und das ist auch gut so“, betont die Unternehmerin. Sie nimmt sich dann die Zeit für einen Kaffee, etwas zu essen und die E-Mails zu checken. Und noch ein positiver Nebeneffekt
hat ein E-Auto an einer Ladesta tion: „Ich komme immer ins Ge spräch!“
Das Fazit
„Dieses Auto steckt voller Hightech und ist dabei sehr elegant. Ein per fekter Wagen für ein Paar, das Wert auf Design, Stil und Ökologie legt”, sagt Daelen: „Allerdings sollte man sich schon einen Abend für das Au to Zeit nehmen, um all die Technik kennenzulernen, bevor man los fährt.”
„Ein total schönes Auto: Under statement, nicht protzig und dabei schnell und schön”, betont Denise Hahn: „Vielleicht nicht unbedingt ein Familienauto, aber ein groß artiger Wagen für alle, die schnell, schön und nachhaltig an ihr Ziel kommen wollen.”
W
Angekommen: Denise Hahn und Oliver Daelen haben das neue Mitglied der Elektro-Familie von Mercedes getestet.So schön kann Nachhaltigkeit sein
In ihrem Zuhause haben Godje und Pauline Mahn eine Manufak tur aufgebaut. Ein Hausbesuch zwischen Nähmaschinen und Fahrradschläuchen.
TEXT: HEIKE SCHMIDT FOTOS: TOBI WÖLKIAuf den ersten Blick birgt das Backsteinhaus am Ende der Stra ße in Uetze nichts Besonderes. Doch an der Eingangstür gibt es ein Detail, das aufmerksam macht: An dem wei ßen Balken neben dem Klingelschild ist eine Mini-Drehorgel festgeschraubt. „Eine Klingel benutzt niemand, der zu uns will“, erklärt Pauline Mahn. Statt geklingelt wird gekurbelt. Die Dreh walze setzt sich in Gang und eine Me lodie erklingt. Ob die Musik drinnen zu hören ist? „Selbstverständlich“, sagt die 27-Jährige. Die Tür öffnet sich. Hier ist nicht nur Godje Mahn zu Hause, son dern auch die Godje Mahn Manufaktur.
Das Haus ist im Inneren hell. Alles ist in Weiß, Creme oder lichtem Grau gehalten. An den Wänden wirken aus rangierte Schilder wie Grafikobjekte. Eine Buchentreppe führt in die erste Etage. Dort geht es in das Zimmer, in dem einst Pauline Mahn zu Hause war.
Pauline Mahn arbeitet mit ihrer Mutter nicht nur in der Godje Mahn Manufaktur, sie ist auch Model, wenn es um neue Taschen geht.
Alles in bester Ordnung: die gewaschenen Fahrradschläuche in einer Kiste, die Scheren an der Wand
Die 27-Jährige wohnt nicht mehr bei ihren Eltern. Aber einmal in der Woche kommt sie zurück in ihr ehe maliges Kinderzimmer, wo heute das Herzstück der Godje Mahn Manufaktur ist. Dort näht Godje Mahn unter ande rem Taschen. Und auch das Material für ihre Unikate ist auf den ersten Blick eher unscheinbar: In einer Kiste liegen Fahrradschläuche wie schlappe Schlan gen übereinander. Ihr Schwarz ist noch etwas pudrig grau.
Godje Mahn an ihrer Industrienähmaschine: Die Maschine ist zwar laut, aber effizient. Sehr viel Stauraum bietet die große Tasche (Bild unten rechts).
Gut zu erkennen ist der Druck der Firma, die die Schläuche einst hergestellt hat.
Godje Mahn ist begeisterte Motorradfahrerin. Was liegt da näher, als sich selbst eine coole Packtasche zu nähen?
Es war ein Zufall, der dazu führte, dass Mutter und Tochter gemeinsam zu Unternehmerinnen wurden. „Ein Be kannter fragte, ob ich aus einem alten Schlauch ein Federmäppchen fertigen könnte“, erinnert sich Godje Mahn, die gelernte Damenschneiderin ist. Und da sie eh gerne Neues ausprobiert, sagte sie zu. Kaum war das Mäppchen fertig, kam die nächste Anfrage. Inzwischen hat Godje Mahn auch schon ein altes Schlauchboot oder Bundesbank-Geld säcke vernäht. „Ein Schnittmuster ha be ich nicht“, erklärt sie. Sie lässt sich einfach von dem Material inspirieren. „Manchmal liegt es auch erst.“
Die Arbeitsteilung zwischen Mutter und Tochter ist klar: Godje Mahn fer tigt die Taschen, Pauline Mahn ist Me diengestalterin und im Marketing tätig. Sie betreut die Social-Media-Kanäle. Sie macht die Bilder, wenn ein neues Stück fertig ist: „Oft ist es so, dass – kaum ist es online – es auch schon verkauft ist.“ Zusätzlich sind die Taschen auch bei Vaund an der Georgstraße und bei Fahrrad Strauß im Kern von Uetze zu finden. Doch was weg ist, ist weg. Es gibt nur Einzelstücke. Kein Teil ist wie das andere. Godje und Pauline Mahn gehen noch Teilzeitjobs nach und nut
zen jede freie Minute für ih re Manufaktur. „Manchmal fertige ich fünf, manchmal keine Tasche in der Woche“, erklärt Godje Mahn: „Wir ha ben und machen uns keinen Druck.“ Gefertigt wird, wenn Lust und Inspiration da sind – und dann kann es schon einmal Nacht werden. „Wenn ich einmal dabei bin, kann ich schwer aufhören“, sagt die ehemalige Damenschneide rin. Dann rattert die große In dustrienähmaschine bis spät in die Abendstunden – laut und für die ganze Familie im Haus hörbar.
Vier Nähmaschinen stehen auf den Tischen in dem klei nen Raum, der durch seine Helligkeit größer wirkt, als er tatsächlich ist. Eine dient für Stickereien, eine zum Ver säubern von Nähten, eine für normale Näharbeiten und die große Industrienähmaschine zum Vernähen der Fahrradschläuche. Vier Leuchten hängen in einer Reihe über den bei den Maschinen, eine Deckenlampe so wie eine kleine Lampe direkt an der Industrienähmaschine sorgen dafür, dass der Raum vor Helligkeit strahlt. „Ich nähe mit schwarzem Garn auf schwarzem Material. Das strengt die Augen an“, erklärt Godje Mahn. Wenn sie sich vernäht, kann sie zwar die Naht wieder auftrennen. „Aber man wird immer sehen, wo die Nadel durch den Schlauch gestochen ist“, weiß sie.
Auch ehemalige Schwimmabzeichen kommen zu neuen Ehren. Cool mit Karabiner und Ösen zum Anhängen von Kleinig keiten: Diese Beuteltasche war einmal ein Geldsack.Die Liebe zum Detail ist es auch hier, die die Ta schen wie auch das Zuhause von Pauline und Godje Mahn auszeichnet: In Gläsern sind Metallringe, mit denen man Träger verstellt, oder auch Ventile ordentlich wie eingemachte Sauerkirschen und Gurken verstaut. An einer Leiste hän gen die Scheren; in einem ehemaligen Catering-Container aus einem Flugzeug sind wichtige Papiere untergebracht. Es ist dieser Blick für funk tionale, überraschende Details, die nicht nur die Taschen der Godje Mahn Manufaktur, sondern auch das Innere des Backsteinhauses am Ende der Straße in Uetze auszeichnen. Es sind die kleinen Besonderheiten, die nicht auf den ersten Blick auffallen, die aber viel über die Bewohner und ihre Art zu leben erzählen. Es ist eine aktu elle Geschichte von Nachhaltigkeit, die dank Fantasie Funktionalität erreicht. Ohne erhobenen Zeigefinger. Dafür mit Leichtigkeit auf dem Fundament soli der Handwerkskunst.
Ordentlich aufbewahrt: Auf der Fensterbank ste hen in Einmachgläsern wichtige Utensilien.
Verkaufsschlager: Alle wollen Bauchtaschen – ob aus einem Schlauchboot oder einem Geldsack. Sie sind Verkaufsschlager.
Es war einmal ... ein Schlauchboot! Das bietet viel Platz für Sachen für den nächsten Schwimmbadbesuch.
„Die Fahrradschläuche bekom men wir von Fahrrad Strauß hier aus Uetze“, erklärt Pauline Mahn: „Die würde er sonst in den Sonder müll bringen müssen.“ Bei Mahns werden sie im Garten aufgeschnit ten, gewaschen, geputzt, getrocknet und anschließend eine Zeit lang be schwert, damit sie sich nicht wieder in ihre alte Form zurückrollen. „Die Reißverschlüsse und andere Utensi lien wie Karabiner oder Gurtband kaufen wir in einem Laden ein Dorf weiter“, berichtet die Tochter. Viele Materialien sind Spenden. So wie eine Feuerwehrjacke. Godje Mahn weiß jetzt schon, was sie daraus machen möchte: eine Packrolle für ihr Motorrad. Doch die Fahrradschläuche bleiben vorerst ihr Hauptmaterial. Denn noch etwas zeichnet die Taschen aus alten Fahr radschläuchen aus: „Je länger man sie trägt, desto glänzender und schöner wird das Material.“ W
www.mahn-manufaktur.de
Wenn es um Materialien, Raumplanung, perfekten Einbau oder das Handling eines umfangreichen Bauvorhabens geht: Wir sind immer frisch sortiert und breit aufgestellt. Wir kombinieren gern Vorhandenes mit neuen Ideen. Und Sie haben einen An-
Einbau-
Fotografie: Carsten Wäßerling; Grafikdesign: Claus Uhlendorf, München MeisterSo schön ist der Herbst
Der Sommer geht, der Herbst kommt. Da schwingt Wehmut mit, wenn es später hell und früher dunkel wird. Aber jeder Wechsel birgt neue Perspektiven, wie ein wohlwollender Blick auf die Schönheiten der kommenden Zeit beweist.
TEXT: PATRICIA CHADDE UND HEIKE SCHMIDTIm Herbst schimmern die Kerzen
Nicht nur guter
Duft: Die Kerze besticht auch durch ihr edles Aussehen.
Ein Parfüm für Jedermann, aber vor allem für die kalten Jahreszeiten eig net sich der Duft hervorragend.
Das magische Licht der offenen Flamme verbin den Menschen seit der Entdeckung des Feuers mit Gemeinschaft, Zusammenhalt und Gemütlichkeit. Natürlich ist es schade, dass es täglich ein bisschen früher dunkel wird. Aber die wundervollen Kerzen von P.F. und Surge entschädigen mit ihrem warmen, leicht flackernden Licht und liefern die passende Il lumination für den entspannten Abend. Die gesamte Kollektion der P.F.-Kerzen ist vegan, tierversuchsfrei und frei von Phthalaten – immer. Die Produkte wer den aus 100 Prozent einheimischem Sojawachs her gestellt, welches in braune Apothekengläser gefüllt wird.
Die Vasen überzeugen mit ihrer Exklusivität.
Diese Vase hat Anand Steinhoff designt Aus Sicht von Hannovers DesignInneneinrichtungsexperten Anand Steinhoff fehlte diese Vase. Deshalb hat er sie einfach selbst entworfen und „Tulip“ genannt. Das erinnert ein wenig an Holland und Frühling. Doch die wundervollen, transparenten Schmuckstücke, von internationalen Glasbläsern gefertigt, sind für flora le Herbst-Arrangements ideal. Tulip wird in drei unterschiedlichen Farben und zwei Größen angeboten. Weitere ausgewählte Accessoires, welche die Herbstzeit noch schöner und vor allem kuscheliger gestalten, lassen sich in Steinhoffs Showroom und Shop am Braunschweiger Platz entdecken.
Der Xerjoff-Duft „Alexandria II“ betört mit kambodschanischem Oud Seit vier Jahren führt Hannovers Parfümerie Liebe in der Karmarschstraße 25 die italienische Marke Xerjoff International. Deren Unisex-Duft komposition „Alexandria II“ passt zum Herbst. Schon die Kopfnote aus Apfel, Zimt, Rosenholz und Lavendel findet Liebe-Duftexpertin Daniela Deeken kuschelig-warm. Zedernholz, Maiglöck chen und Rose bilden die Herznote, während bei der Basisnote Klassiker wie Amber, Sandelholz, Moschus und Vanille tragende Rollen spielen. Eine aufregende Prise Leidenschaft darf nicht fehlen. Hier kommt kambodschanisches Oud ins Spiel und sorgt für Suchtpotenzial, warnt Deeken augenzwinkernd.
Foto: Anand SteinhoffCreme, beige, weiß oder grau: Die richtige Farbwahl einer großzügigen Couchlandschaft macht diese wohnlicher und gemütlicher.
Wohlfühl-Klima in den eigenen vier Wänden Wenn es draußen immer kälter und unwirtlicher wird, wünschen sich viele Menschen wohlige Wärme daheim. Das Gefühl von Geborgenheit lässt sich mit Kissen und Plaids, Teppichen und Stoffen weitaus schöner hervor rufen, als einfach die Heizung höher zu drehen. Farben spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie haben eine psychologische Wirkung. Sie können Stimmungen und Gefühle auslösen, können beruhigen oder auch anregen.
Die derzeitige Trendfarbe ist Orange. Sie wird mit Warmherzigkeit assoziiert, drückt Lebensfreude aus, erinnert an Unbeschwertheit. Dieser Trend war in die sem Jahr auf der Internationalen Möbelmesse in Köln zu sehen. Dort wurde Orange als Top-Farbe für 2022 ausgerufen. Ein besonders schöner, warmer Farbton ist Pantone Orange Ochre, der schon ins Bräunliche geht. Erdige Töne sind auch bei Teppichen angesagt. Materi alien wie Leder, Cord oder auch freiliegendes Holz ver mitteln Gemütlichkeit.
Ein weiterer Trend ist Co cooning – also der Rückzug ins Häusliche. Während der Pandemie hat Cocooning eine Renaissance erlebt. Man macht es sich daheim gemütlich und setzt auch auf Materialien, die Haptik und Textur haben: Kusche lige Felle, sanfter Filz, flau schige Teppiche. Bei diesem Trend stehen dezente Farben wie Creme- und Pudertöne im Mittelpunkt. Die Raum gestaltung ist dezent und zeichnet sich durch fließende, geschwungene Formen aus. Beim Cocooning ist alles da rauf ausgelegt, Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln.
Man muss nicht die ganze Wohnung umgestalten, um Gemütlichkeit hervorzurufen. Schöne Kissen, ein Plaid oder auch Kerzen und Vasen können viel dazu beitragen, gemütliche Akzente zu setzen. Auch hier sind die Farben eher gedämpft und ruhig. Vorhängen kommt in diesem Jahr eine besondere Bedeutung zu: Sie können die Wärme in der Wohnung halten und die nen gleichzeitig als Sichtschutz, wenn in der dunklen Jahreszeit früher die Lichter angehen und neugierige Nachbarn einen guten Blick auf das Geschehen neben an werfen können, wenn Vorhänge fehlen.
IMM Die Kombination von Lederstühlen und Flausch-Teppich ist aufregend und wohnlich zugleich. IMMDirk
SO WOHNEN WIR IM HERBST
Wenn die Tage kürzer und kühler werden, ist es die richtige Zeit, um es sich drinnen so richtig gemütlich zu machen. Experten und Expertinnen aus Hannover verraten, was jetzt in Sachen Einrichtung gefragt ist.
TEXT: HELENE KILBEin Samtsofa sorgt für gemüt liche Stunden.
Wer in diesem Herbst Farbe bekennen will, kommt um diese Nu ance nicht herum: Salbeigrün. „Sanfte Grüntöne wie das Graugrün sind im Interior Design ak tuell sehr beliebt“, sagt Uwe Kluck, Leiter des Einkaufs bei Möbel Hesse – egal ob es um Stoffe, Le der, Accessoires oder Möbelfronten geht. Ihm zufolge steht Grün für Natur, Ruhe, Offenheit und Regeneration. „Der Farb ton bringt Farbe ins Spiel, ohne bunt zu wirken. Und er lässt sich perfekt kombi nieren, entweder mit Natur- und Grautö nen oder auch zu besonderen Farben wie einem dunklen Rot.“
Es wird kuschelig!
Salbeigrün
Das Zuhause als Rückzugsort – was viele Menschen gerade durch Corona fühlten, spiegelt sich spätestens jetzt auch in der Einrichtung wider. So dominieren ku schelige Stoffe wie Bou clé, Samt, Teddyplüsch – zuletzt angesagt in den 70ern – und Felle, etwa kombiniert mit Leder wie bei tommy m. Insbesondere bei Mö beln ist Langlebigkeit Programm: Bei Mö bel Hesse sind aktu ell hochwertige Mö belstücke gefragt, die nicht nur repräsentativ
sind, sondern zeitlos und von hoher Qua lität – Möbel, die vielleicht sogar an die nächste Generation weitervererbt werden können. Kuschelig wird es auch mit dem italienischen Unternehmen Edra. Dessen Designer Francesco Binfaré kreiert etwa Sofas, die einen wie eine Umarmung zu halten scheinen. Man nennt den Mailän der auch „Meister des weichen Designs“. „Ob in Leder oder Stoff, ob hoch, niedrig, umhü llend oder praktisch: Das Modell ‚Standard‘ von Edra etwa ist ein Sofa, das sich vollkommen den Wünschen seines Benutzers anpasst“, sagt Karin Hahnefeld, Einrichtungsdesignerin im Ambiente by Hesse. Auch Cord feiert ein starkes Come back, gern in Statement-Farben wie Ge würztönen von Curry bis Kurkuma oder kräftigen Blau- und Grüntönen.
Tapeten mit Funktion
Für Abwechslung an den Wänden sorgen Tapeten. Dabei geht es vermehrt nicht nur um die Optik, sondern auch um eine Funk tion: „Großes Thema sind zum Beispiel Akustikwände“, sagt Silke Hinze von der Malerwerkstatt Hinze aus Wunstorf, die seit 60 Jahren für hochwertige Wandgestal tung steht. „Bei Akustikwänden dämmen Wandbeläge aus Vlies den Schall.“ Hinge gen helfen Digitalprints an den Wänden, etwa großformatige Landschaftsaufnah men, einen Raum optisch zu vergrößern.
„Und in diesem Herbst kommen MetallicTapeten, bei denen zum Teil echtes Metall mit eingearbeitet ist.“ Gefragt seien zudem wasserabweisende Wandbeläge, etwa von Wall&decò, die als Küchenrückwand oder im Bad zum Einsatz kommen. Besonders
fasziniert ist Hinze aber von dicken, geprägten Ta peten: „Wenn man da ei ne indirekte Beleuchtung dazusetzt, die die Wand von unten anstrahlt, dann ist das keine Tapete mehr, sondern ein Kunstwerk.“ Wer lieber auf Wandfarben statt auf Tapeten setzt, kommt um eine Nuance nicht herum: „Der Farbton Rosenholz begegnet einem da im Moment überall“, sagt Hinze. Etwa bei dem Traditionshersteller Farrow and Ball nennt sie die Farbe „Sulking Room Pink“, ein dunkler, fast schon beeriger Rosaton.
Schönes für den Tisch Auch auf dem Tisch geht es in diesem Herbst natürlich zu. „Beliebt sind gedeckte Farben, etwa klassische Herbsttöne wie Brauntöne, Beige, Grün, aber auch beerige Töne“, sagt Gülcan Sengül, die seit 17 Jah ren bei Lothar John Tischkultur in der Ga lerie Luise arbeitet. Als Creative Director weiß sie, was in Sachen Geschirr, Besteck und Deko angesagt ist. „Beim Geschirr geht der Trend weiterhin zu rustikaleren Keramiken wie Steingut, aber auch zu tie rischen und floralen Mustern, etwa wie bei der Serie ‚Taika‘ von Iittala oder ‚Im pression‘ von Dibbern.“ Das Besteck dazu
ist puristisch, klassisch silberfarben und geradlinig. „Dazu werden gerne schlichte Rillengläser genommen, entweder in kla rer Form oder in einem gedeckten Ton wie Grau oder Braun.“ Für festliche Anlässe braucht es keine Tischdecke mehr. Statt dessen fragen Sengüls Kunden nach Tisch sets und Stoffservietten, „zwar immer seltener, aber wenn, soll es meist aus Lei nen oder Baumwolle in zurückhaltenden Farben sein. Bei Tischsets sind Filz und hochwertiges Leder sehr gefragt.“ Für Gla mour auf dem Tisch sorgen edle Gold- und Messingakzente, etwa in Form von Kerzen haltern, aber auch Design-Klassiker wie eine Hammershøi-Vase. „Und aktuell fra gen viele Menschen nach Lichthäuschen aus Keramik, etwa von der Firma Kähler. Und was immer mehr kommt, sind LEDEchtwachskerzen, die sind gerade super beliebt.“ W
Zwei Trends in einem: Salbeigrün und Samt, wie hier bei Möbel Hesse Ein Herbst-Must-have: die Stelton-Isolierkanne im neuen Farbton „Bark“ Bei dem Label tommy m. gehen Leder und Fell eine harmonische Verbindung ein. Funktionstapeten sorgen für Abwechslung an den Wän den. Besonders beliebt sind dicke, geprägte Tapeten. Foto: Stelton Foto: Möbel HesseErfolgreich in der vierten
Von der „Samen-Apotheke“ in Hannovers Altstadt zum größten Gartencenter der Region: Stanze wird 150 Jahre alt
Es ist dieser Geruch, der Matthias Fentzahn immer in Erinnerung bleiben wird. Der Geruch nach feinem Möhrensamen, wenn dieser in 50-kgSäcken im elterlichen Betrieb ange liefert wurde. „Damals haben wir die Sämereien noch per Hand abgewogen und in Papiertüten verpackt“, erinnert sich der heutige Geschäftsführer des Stanze Gartencenters in Hemmingen. Er führt das Familienunternehmen in der vierten Generation. In diesem Jahr feiert das Traditionsunternehmen sei nen 150. Geburtstag.
Matthias Fentzahn führt das Familienunternehmen in der vierten Generation. Jetzt ist alles herbstlich dekoriert. TEXT: HEIKE SCHMIDT FOTOS: LORENA KIRSTEIn diesem Fachwerkhaus in der Altstadt begann Stanze seine Unterneh mung.
Angefangen hatte alles am 9. Novem ber 1872. Damals schloss der Kaufmann Julius Carl Stanze zum ersten Mal die Tür zu einem der schönsten Fachwerk häuser in der Schmiedestraße 7 in Han novers Altstadt auf. Der Inhaber selbst stand hinter dem Tresen, zog die ein zelnen Schubladen des großen Apothe kerschrankes auf, nahm die einzelnen Sämereien heraus, füllte sie in Papier tütchen ab und wog sie.
Die alte Waage und Teile des Schran kes stehen heute noch im Eingang zur Stanze-Verwaltung. Sie atmen Ge schichte in einem Unternehmen, das längst zu den größten Gartencentern Deutschlands gehört. „Wir haben ak tuell ungefähr 22.000 Quadratmeter zur Verfügung“, berichtet Fentzahn. Dazu zählen nicht nur die großzügigen Verkaufsgewächshäuser, sondern auch ein großes Freigelände und ein ange schlossenes Lager. Hinzu kommen auch zusätzliche Lagerflächen in Pattensen. Von dort aus werden die Pflanzen und Gartengeräte und -accessoires ver schickt, die das Unternehmen online verkauft. „Wir machen das schon seit
Den alten Apothekerschrank gibt es noch immer.
In ihm lagerten die Samen.
18 Jahren“, sagt er: „Lange bevor andere Gartencenter damit begonnen haben.“
Dunkelviolett, helllila, cremefar ben – die blühenden Heidebüsche drän geln sich in ihren Töpfen zu einem üp pigen Blütenteppich zusammen. Weiche Gräser mit Blüten wie Federn wiegen sich bei jedem Luftzug. Ein Drache aus Stein hat sich unter einem Busch zum Schlafen gelegt. Wer das heutige Stanze Gartencenter besucht, bekommt eine Auswahl an Pflanzen und Gestaltungs ideen, die sonst kaum zu finden sind. Inspirationen dazu holt sich der Chef des Traditionsunternehmens in Eng land und den Niederlanden. „Die haben eine großartige Gartenkultur“, weiß
Zeitstrahl Stanze
1872: Julius Carl Stanze gründet das Unterneh men in der Schmiedestraße.
1919: Hermann Stanze übernimmt das Geschäft.
1943: Das Fachwerkhaus in der Schmiedestraße wird zerstört; Stanze geht nach Bad Pyrmont.
1947: In einem Lager an der Hildesheimer Straße startet der Verkauf.
1948: Der Neubau an der Schmiedestraße ist fertig.
1969: Schwiegerenkel Peter Fentzahn über nimmt das Unternehmen.
1973: Zusätzliche Geschäftsräume an der Schmiedestraße werden gebaut.
1992: Matthias Fentzahn tritt in das Unterneh men ein.
1995: Matthias Fentzahn wird Geschäftsführer von Stanze.
2002: Eröffnung des Gartencenters in Hemmingen
2017: Um- und Ausbau des Gartencenters in Hemmingen
2019: Eröffnung des Gartenservicezentrums in Hemmingen
2020: Eröffnung von Stanzes Berggärtnerei in Benthe
2021: Erweiterung des Logistikzentrums in Pattensen
Foto: privat Foto: privat Foto: privat Im Zweiten Welt krieg wurde die Alt stadt zerstört, auch das Haus an der Schmiedestraße 7.Fentzahn. Natürlich ist das Sortiment auf den deutschen Markt abgestimmt. Jahreszeitlich wird umdekoriert. „Mei ne liebste Jahreszeit ist der Frühling, wenn alles anfängt zu blühen“, erklärt der Chef. Und natürlich zu duften. Für ihn war immer klar, dass er das Fami lienunternehmen weiterführen würde: „Das wollte ich schon als kleiner Junge.“
Sein Vater Peter Fentzahn, der Schwiegerenkel des Firmengründers, hatte 1969 die Leitung übernommen. Der gelernte Samenkaufmann war seit 1959 im Unternehmen tätig. Seitdem hatte sich eine Menge verändert.
Die erste Änderung nahm der Sohn des Firmengründers vor. Als er 1919 das Unternehmen übernahm, ließ er in di cken weißen Lettern „Hermann Stan ze Samenhandlung“ über den Eingang und die Fenster der „Samen-Apotheke“ in der Altstadt schreiben. Längst war das Fachgeschäft zur ersten Adresse für Landwirte der Region geworden. Sie kauften bei Stanze. Wo sonst?
Doch in der Nacht vom 8. auf den 9. August 1943 war auf einmal alles vorbei: Bomben fielen auf die Altstadt. Eine Feuersbrunst fraß sich durch die Fachwerkhäuser, die sich jahrhunderte lang gegenseitig Halt gegeben hatten. Auch das Haus in der Schmiedestraße blieb nicht verschont. Helfer retteten einige Vorräte. Diese wurden vorüber gehend in der Marktkirche gelagert.
Stanze ging nach Bad Pyrmont. Doch dort blieb er nicht lange. 1947 kehrte Her mann Stanze zurück nach Hannover.
An der Hildesheimer Straße hatte er ein Lager gefunden, das vorübergehend als Verkaufs- und Schlafraum diente. 1948 war es dann so weit: Das Geschäftshaus an der Schmiedestraße wurde neu er öffnet. Die „Samen-Apotheke“ gelangte zu neuer Blüte und expandierte immer mehr, sodass der Platz bald nicht mehr für das Sortiment reichte. 1992 ging es nach Ricklingen. Dort hatte Peter Fent zahn ein Gartencenter gekauft. „Längst ging es nicht mehr nur um Sämereien, sondern auch um Pflanzen“, erinnert sich der heutige Geschäftsführer, der im selben Jahr in das Unternehmen eintrat: „Es gab ein komplettes Gartensortiment, eine Baumschule, ein Verkaufsgewächs haus mit Topf- und Hydropflanzen so wie eine Floristik- und Zooabteilung.“ 400 Quadratmeter war das Center groß. Doch auch das sollte nicht lange aus reichen. Bereits acht Jahre später legte Matthias Fentzahn in Hemmingen den Grundstein für das größte Gartencenter der Region, bei dem heute rund 150 Mit arbeiter tätig sind. Wie es weitergeht?
„Mein Sohn hat schon gesagt, dass er die Firma weiterführen möchte“, sagt der heutige Inhaber lächelnd: „Aber der ist erst neun Jahre alt. Wer weiß, was dann noch kommt.“
W
Zu jeder Jahreszeit findet man bei Stanze passende Pflanzen und Deko-Artikel.Mit Bambusaccessoires und Zimmerpalme dekoriert verwandelt sich ein schlichtes Sofa in eine gemütliche Entspannungslandschaft.
Mit Bambus nachhaltig wohlfühlen
„Bambus ist in seiner Optik zeitlos und wirkt luftig leicht“, sagt Interior Designer Konrad Pilchmeier, der eine Bambusausstellung für ein interna tional verbreitetes Einrichtungshaus plante. Außerdem lasse sich das hölzerne Material edel und modern mit weißem oder schwar zem Stahl kombinieren, sodass es in jede Wohnung einziehen könne, ohne aufdringlich zu werden. Innenarchitekten empfehlen ei ne Bambuseinrichtung aber nicht nur aus op tischen Gründen.
„Bambus ist ein unglaublich schönes und faszinierendes Material“, sagt auch Tilman Schäberle. Seit zwei Jahrzehnten beschäftigt sich der Experte für Bambusarchitektur mit nachhaltigem Bauen und Wohnen. „Als Baumaterial kann Bambus die Festigkeit von Stahl erreichen, wiegt dabei aber nahezu nichts“, erklärt Schäberle.
Durch ihre einzigartige Struktur ist die Pflanze vielseitig einsetz bar. So gibt es mittlerweile neben Fußbodenbelägen und Wandverklei dungen auch ein umfassendes Sortiment an Mobiliar und viele weitere Kleinigkeiten wie Geschirr, Lampen oder Dekorationen aus Bambus. Die asiatische Graspflanze sieht aber nicht nur hochwertig aus, sondern ist auch nachhaltig. Als schnell nachwachsender Rohstoff, der viel CO 2 bin den kann, ist Bambus eine umweltfreundliche Alternative zu herkömm lichem Holz.
Fotos:Mit Bier und Dirndl: Nobilis-Autorin Luisa Verfürth spürte die Trends dieser Okto berfest-Saison auf.
Auch in Hannover!
Nicht nur in München wird Oktoberfest gefei ert. Auch in Hannover werden Dirndl und Lederhosen rausgeholt. Nobilis gibt Tipps für den schönsten Look und das beste Bier.
Mit den pas senden Acces soires wird je des Dirndl zum individuellen Look.
TEXT: LUISA VERFÜRTH FOTOS: LORENA KIRSTEabrina Rieken
berg, Inhabe
rin Stilision am Schweizer Hof: „Der geflochtene Zopf ist nach wie vor der stärkste Trend unter den Wiesn-Frisuren. Ihn gibt es inzwischen in unzähligen Variati onen: streng am Kopf oder auch locker und ‚undone‘. Wir zeigen heute einen rund geflochtenen Zopf, bei dem zwei Haarstränge parallel am Kopf entlang gearbeitet und dann am Hinterkopf locker gesteckt werden. Das wichtigste bei solchen Frisuren ist, dass man ers tens mindestens schulterlanges Haar mitbringt und zweitens den Zopf oder die Zöpfe nach dem Flechten leicht aus einanderzieht. Das gibt dem ganzen Look mehr Volumen und sieht einfach
schöner und lockerer aus. So kann man am Ende auch noch schöne Blüten ein stecken. Für das Flechten braucht man schon etwas Geschick und es ist in je dem Fall einfacher, wenn man es von einer Freundin oder eben beim Friseur machen lässt. Bei uns kostet so eine Flechtfrisur 25 Euro. Dafür aber auch bitte mit Haaren kommen, die einen Tag nicht gewaschen wurden, weil wir dann einen besseren Grip haben. Frauen mit kurzen Haaren müssen aber nicht verzweifeln. Es gibt wunderschö ne Samthaarreifen mit Schmuck, Ver zierungen oder Blüten-Haarkränze, mit denen man ganz leicht arbeiten kann und die perfekt zur Wiesn und zum Dirndl-Look passen.“
Dirndl Trends
Claudia Will, Inhaberin Will & Apel:
„Die Länge und Farbe des Dirndls hängt oft einfach sehr vom Typ ab. Wenn es etwas festlicher werden soll, fällt die Wahl meist auf die längeren Modelle.
Wenn das Mädchen noch sehr jung ist, fällt das Dirndl auch mal kürzer aus, aber meiner Meinung nach sollte es wenigstens knieumspielend sein, dann wirkt es nett, wie ein Sommerkleid. In den letzten Jahren sind sehr viele Nude-Töne dazugekommen, in Kombi nation mit Grau, Beige und Grün. Das allerwichtigste ist, dass man in einem
Dirndl nicht verkleidet aussehen darf. Man muss darin Spaß haben kön nen. Und es soll passend von der Grö ße sein. Und deswegen bin ich immer froh, dass im Gegensatz zum Internet meine Damen hier das Dirndl anpro bieren können. Gegebenenfalls kann meine Schneiderin im Haus noch et was ändern. Ein Dirndl sieht furcht bar aus, wenn es zu weit ist. Aber die Taille darf nicht zu eng sein – man soll natürlich noch Luft bekommen! Mei ne Schneiderin kann zwar nicht zau bern, aber sie kann helfen. Generell hat sich bei den Dirndl-Blusen einiges getan. Viele tragen inzwischen gern hochgeschlossenere Blusen. Die wirken etwas zurückhaltender und eleganter. Und es gibt auch schöne Blusen dieses Jahr, entweder mit einer sogenannten „Tattoo-Spitze“ am Arm oder aber auch
Für Claudia Will ist jede Dirndl-Länge möglich, Hauptsache die Trägerin fühlt sich wohl. Öffentlichmit wunderschöner Spitze mit Herz chen oder verzierten Ärmeln. Mit der Schleife halte ich es ehrlich gesagt nicht so streng. Das Thema wurde auch sehr aufgebauscht. Generell darf die Schleife natürlich nur vorn und nicht auf dem Rücken gebunden werden, sonst sieht es nach Kellnerin aus. Aber ob jetzt rechts oder links, ja mei, da sollte man die Kir che im Dorf lassen. Ich binde sie sogar sehr gern in der Mitte. Aber ein ordent licher Propeller muss es sein. Also eine schön ausgeformte Schleife. Ich verkau fe Dirndl inzwischen nicht nur zum Ok toberfest. Sondern ich habe auch schon viele Hochzeits-Dirndl bestellt und ver kauft, auch zu Polterabenden werden sie gern getragen. Als Frau bist du mit einem Dirndl einfach immer gut ange zogen. Aber nicht overdressed. Egal ob groß oder klein, dick oder dünn, kleine re Brust oder größere. Ein Dirndl steht jeder Frau.“
Trends Wiesn- & Dirndl-Accessoires
Claudia Will, Inhaberin Will & Apel: „Wir haben natürlich die passenden Accessoires zum Dirndl wie schöne Leder-Loafer oder auch Ballerinas aus Lack mit aufgedruckten Hirschen. Ge nerell sollte man immer beachten, dass auf dem Oktoberfest viel gelaufen und getanzt wird, sodass das Schuhwerk be quem gewählt werden sollte. Genauso führen wir Taschen wie unsere Leder hosentaschen von Luise Stenger oder auch handgemachte Filztaschen. Die sind alle von familiengeführten Betrie ben gefertigt und trotzdem nicht teu er. Aber unseren Kunden sage ich auch
immer, dass man natür lich auch wunderbar Ac cessoires von zu Hause kom binieren kann. Mit einer schicken Handtasche, einem teuren Collier oder farblich passenden Ohrringen macht man aus einem Dirndl auch schnell einen 100.000-EuroLook. Wenn man jedoch einfach etwas kleines Lustiges, Keckes möchte, haben wir für unsere Kunden natürlich auch kleine Brezel-Ketten oder Armbänder mit Hirsch-Accessoires bis hin zu Tü chern mit passenden Prints oder natür lich auch schönem passenden Geschirr mit Hirschen, falls man mal ein paar Gäste zu einem privaten Oktoberfest zu sich nach Hause einladen möchte … Da sind bei uns keine Grenzen gesetzt.“
Bier- & Eventtrends Philipp Aulich, Brauhaus Ernst August: „Auch wir freuen uns mit dem Ernst August Brauhaus auf die OktoberfestZeit. Nicht zuletzt, weil wir Mitte Ok tober einen Frühschoppen geplant ha ben. Dann gibt es nicht nur Live-Musik von „Dickes C“, sondern auch typische Wiesn-Speisen wie Haxn, Radi, Jausen Platten und Brez’n. Und wir würden uns sehr freuen, wenn unsere Gäste in Dirndl & Lederhosen kommen.
Ein spezielles Oktoberfest-Bier, wie wir es immer für das Schützenfest brauen, haben wir zum Oktober jedoch nicht. Da gibt es weiterhin unser lecke res Hannöversch.“ W
Die Tasche darf für die Wiesn gerne verspielter sein, findet Trendexpertin Claudia Will.
LEBENSART auf der infa 2022
Die schönen Dinge des Lebens
Auch, oder besser gesagt gerade, in schwierigen Zeiten sollte man sich etwas Schönes gön nen. Einen Hauch von Luxus, etwas, das die Seele wärmt. Die Themenwelt LEBENSART auf der infa, Deutschlands schönster Erlebniswelt, bietet hierfür die perfekte Gelegenheit.
Mit edlem Ambiente und schick gestalteten Messeständen lädt die LEBENSART da zu ein, sich bei Ausstellern aus dem geho benen regionalen Einzelhandel über neues te Wohn- und Modetrends zu informieren und nach Herzenslust zu shoppen.
Unter anderem kommt die Firma Solen zara mit hochwertigen Stoffen, die Künst lerin Conny Wachsmann präsentiert einzig artige, bis zu zwei Meter große wunder schöne Bilder und malt auch direkt vor Ort in der Halle. Seifen aus der Provence und traumhafte Decken hat Hemsley Living mit dabei, und die Einrichtungshäuser Ullmann und Staude kommen mit edlen Teppichen. Darüber hinaus gibt es hochwertige De ko und Echtholzmöbel bei Style & Deco La
Villa sowie Luxusmöbel bei Oakbrother, ku schelige Cashmere-Produkte bei den Cash mere Sisters.
Sekt- und Secco-Spezialitäten bringt die Firma Duprès aus Neustadt mit, und O’Donnell begeistert mit köstlichen Moon shine Whiskys.
Wer aus einem gewöhnlichen Haar schnitt eine Trendfrisur machen lassen möchte, ist bei Hannovers Star-Frisör Kha lil genau richtig. Er lädt außerdem zweimal täglich zum spannenden Bühnenprogramm.
Zur LEBENSART gehört auch in die sem Jahr das Forum Kunst & Design – hier präsentieren Kunsthandwerker individu elle Unikate aus den Bereichen Schmuck, Accessoires, Bekleidung.
Die LEBENSART auf der infa: vom 15. bis 23. Oktober auf dem Messegelände. Täglich 10 bis 18 Uhr.
Schöne Dinge finden sich in der LEBENS ART, Halle 19. Mut zum Hut: In Halle 19, in der die LEBENS ART zu finden ist, sind exklusive Aussteller.Ein Tag aufdem Kürbishof
Der Eldagser Hoflieferant
Mit dem Beginn des Herbstes beginnt auch die Kürbissaison. Deswegen hat Nobilis-Autorin Jana Oppermann dem Eldagser Hoflieferanten einen Besuch abgestattet.
: JANA OPPERMANNOrange, grün, braun oder weiß, ge sprenkelt, gestreift oder einfar big in den verschiedensten Formen und Größen: Beim Eldagser Hoflieferanten gibt es für jeden den richtigen Kürbis. Die kleinsten wiegen 100 Gramm, die größten bis zu 500 Kilogramm. Man kann sie essen, schnitzen oder als De ko verwenden. Kürbisse sind vielfältig einsetzbar. Im Oktober beginnt auf dem Hof die Hochsaison – und das wird jedes Jahr mit einem großen Fest gefeiert.
Kleine und große Besucher tummel ten sich zwischen den Ständen mit vielen handgemachten und regionalen Produkten, bestaunten im Hofladen die
hofeigenen Produkte oder schnitzten freche Gesichter in die Halloweenkür bisse. Eine fünf Meter hohe Kürbispyra mide überragte das Spektakel. Auch eine Hüpfburg und eine Strohburg sorgten bei den Kinder für Begeisterung.
Seit 13 Jahren bauen Maren und Mi chael Jänsch Kürbisse an. Zwar ernten sie auch Weizen, Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln; Kürbisse sind aber ihr Spe zialgebiet. Mehr als 100 verschiedene Sorten werden jährlich beim Eldag ser Hoflieferanten verkauft. „Kürbisse sind Früchte mit vielen Gesichtern“, sagt Maren Jänsch. Und das meint sie nicht nur bildlich. Speisekürbisse die
nen zwar öfter als herbstliche Dekora tion, aber vor allem werden die Früchte auch immer häufiger zu leckeren Spei sen verarbeitet. Inzwischen gibt es un zählige Rezepte für Kürbissuppe und Co. Die beliebtesten Sorten sind Hokkaido, Muskatkürbis, Butternut, Pink-JumboBanana, Spaghetti-Kürbis, Queensland Blue oder auch Lakota. Zum Schnitzen hingegen eignen sich Halloweenkür bisse am besten. „Die amerikanische Sorte hat die passende Größe und lässt sich leichter schnitzen als zum Beispiel Hokkaidos“, verrät Maren Jänsch. Die studierte Landwirtin bietet auch regel mäßig Kürbisschnitzen für Kinder an.
Kürbisse zu schnitzen ist bei vielen Teil der Halloweenvorbereitung. Beim Eldagser Hoflieferanten gibt es zahlreiche Kür bisse: von klein bis groß und bunt bis gesprenkelt. Mitarbeiterin Lina Meyer freut sich, den Hof in der Kürbissaison unterstützen zu können.Für ihre Arbeit mit dem Kürbis als Marke erhielt Maren Jänsch den Ceres Award und wurde zur „Landwirtin des Jahres 2021“ gekürt.
Mehr als 40.560 Kürbisse wurden auf dem Hof schon geerntet. Viele davon lan den bei Großkunden wie Lebensmittel märkten. Aber auch einzelne Kürbisse können direkt in der „Kürbisscheune“ gekauft werden. Im Hofladen gibt es neben außergewöhnlichen Sorten wie dem südafrikanischen Gem Squash, der bei uns als Rolet bekannt ist, auch viele andere Produkte. Das volle Potenzial des Kürbisses wird ausgeschöpft, von Kür bisaufstrich über Kürbissekt bis hin zu Kürbisbier. Das „Kürbis-Ale“, das der El dagser Hoflieferant in Zusammenarbeit mit der lokalen Brauerei „Robens“ her stellt, ist ein echtes Highlight.
Auch beim Hoffest gab es Kürbis in allen möglichen Variationen. Von der Kürbissuppe bis hin zu heißen Kürbis waffeln war alles dabei. Für jeden Kür bisfan gab es zunächst eine Beratung, denn Kürbis ist nicht gleich Kürbis. Jede der Früchte schmeckt anders und muss
Hofbesitzer Michael Jänsch mit Mitarbeiterin Elisabeth Scholzunterschiedlich zubereitet werden. Hat man sich dann für einen Kürbis entschieden, gibt es gleich ein passendes Re zept dazu. Michael Jänsch hatte noch einen Geheimtipp: Den Ro let, einen grünen, kugelrunden Kürbis, schiebt man am besten mit Parmesan, Knoblauch, Muskat und Salz in den Ofen. Entdeckt hat die Familie den „Edelstein“, wie er auch ge nannt wird, in Südafrika. Dort wird er als Beilage zu vielen Gerichten serviert. „Die meisten kaufen einen Hokkaido und verarbeiten ihn zu Suppe, dabei können Kürbisse viel mehr“, so Micha el Jänsch. Auf der Website gibt es noch mehr Ideen für leckere Kürbisrezepte.
Von Kürbislasagne über Kürbis gulasch bis hin zu Kürbiskuchen – die herbstlichen Früchte lassen sich sehr unterschiedlich verarbeiten. Und ge nau das hat sich die Familie zur Auf gabe gemacht: zu zeigen, wie vielfältig
Kürbisse sind. Deshalb gibt es in den nächsten Wochen beim Eldagser Hof lieferanten täglich ab neun Uhr mor gens Kürbisse zu kaufen. Und an den Wochenenden wird gefeiert. Denn Fa milie Jänsch findet immer einen gu ten Grund für ein fröhliches Fest. Ob Bauernmarkt oder ein Halloweenfest, beim Eldagser Hoflieferanten ist immer viel los. W
Die neue Form des Lichts
ürbis und Äpfel gehören für Ben jamin Kettmann zum Oktober wie Gas zum Herd. Aber gleich beides in einem zu einem Eis verarbeitet? „Hok kaido und Granny Smith. Das schmeckt super!“, erklärt der 41-jährige Küchen chef des Restaurants Gondel und hält einen Esslöffel hin: „Probier mal.“
Die Masse in dem Gefäß ist schon sehr grün. Erst mal nur ein kleines Bisschen. Vorsichtig. Kürbis und Apfel. Wie das wohl schmeckt. Augen zu und – hervorragend! Dieses Eis ist keines wegs eine kalte Kürbissuppe, sondern hat die Cremigkeit von Mascarpone, die Süße von Vanille und die leich te Säuerlichkeit vom Apfel. Per fekt. Und gar nicht so schwer zu machen. Und es wird nicht die letzte Überraschung an diesem Mittag bleiben.
„Nobilis kocht“ heißt unsere neue Serie, bei der wir Köche und ihre Lieblingsrezepte der Saison vorstellen. Der Erste in dieser Reihe ist Benjamin Kett mann. Er ist Küchenchef der Gondel und stammt aus einem Dorf in der Nähe von Potsdam. „Essen hat bei uns schon immer eine sehr große Rolle gespielt“, erinnert er sich: „Meine Oma hat für uns alle immer gekocht.“ Es gab deftige Hausmannskost. Rotkohl, Kartoffelsalat. „Ich mache das, aber nicht wie Oma. Da werde ich nie rankommen“, weiß der 41-Jährige, der eine einfache Maxime hat: Ich esse alles gerne – aber gut gemacht muss es sein. Das heißt vor allem: Frische Produkte, der Garpunkt muss perfekt sein und die Zutaten und Gewürze müs sen stimmen.
Keine Angst vor Hitze und Spritzern: Benjamin Kettmann wendet das Fleisch in der Pfanne.
Kalbsentrecote mit Kartoffelpüree, Karotten und Schalottenconfit
700 g Kalbsentrecote/ribeye
Schalottenconfit
4 Schalotten
30 g Butter
500 ml Portwein rot
1 Zweig Thymian Salz
Kartoffelpüree
8 große mehligkochende Kartoffeln
150 ml Sahne
100 g Butter Salz, Muskat
Karotten mit Ingwer und Chili
8 Karotten klein
1 MS frischer gehackter Chili
1 MS gehackter frischer Ingwer Salz
Rapsöl
Das Rezept für das Kürbis-Eis finden Sie auf unserer NobilisHomepage. Einfach den QR-Code scannen und nachkochen.
Gondel Restaurant & Bar im Georgspalast | Georgstraße 36 | 30159 Hannover | Tel. 0511/30186767 | www.restaurant-gondel.de
So sieht das fertige Gericht aus: Kalbsentrecote mit Kartoffelpüree und Karotten. Die einzelnen Stücke des Entrecote werden mit Bind faden umwickelt, sodass sie eine Größe bekommen. Ingwer und Chilis werden fein geschnitten. Sie kommen an die Karotten.Als Hauptgang gibt es Kalbsentrecote mit Schalottenconfit, Karottengemüse und Kartoffelpüree. Damit alles mög lichst gleichzeitig fertig wird, sind drei Dinge wichtig: Man sollte organisiert sein, den Überblick behalten und vor allem Ruhe bewahren. Mehlige Kartof feln fürs Püree möglichst ganz in Salz wasser kochen. Wenn sie gar sind, ab schütten und abdämpfen. „Einfach wie bei Oma die Kartoffeln ohne das Wasser noch einmal kurz auf den Herd stellen, sodass das restliche Wasser verdampft“, erklärt er. Warum das wichtig ist? „Je mehr Wasser vorhanden ist, desto we niger Fett kann das Püree später auf nehmen – und das geht auf Kosten des Geschmacks.“ Dann in einem separaten Topf Sahne und Butter mit Muskat und Salz erwärmen und die noch warmen Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse hineindrücken und vorsichtig umrüh ren. „Wirklich vorsichtig“, mahnt der Koch: „Sonst tritt Stärke aus und das Püree wird nicht gut.“
Das Entrecote wird sorgsam vor bereitet. Die Scheiben sollten etwa gleich dick sein. Dann werden diese mit Faden umwickelt, sodass sie auch gleich groß sind. Das sieht nicht nur nett aus, sondern ist auch besonders gut, wenn das Fleisch scharf angebra ten wird. Doch bevor es in die Pfanne geht, stellt sich eine Glaubensfrage: Vor oder nach dem Braten salzen? Ben jamin ist für davor: „Meine Oma hat Entenbraten auch immer schon einen Tag vor dem Braten gesalzen, damit er knusprig wird.“ Da zeigt sich: Kochen ist auch immer ein wenig Biochemie: Knusprig braun werden die Stücke des Kalbsentrecote, wenn sie sehr heiß angebraten werden.
Benjamin Kettmann schmeckt zwischendurch die Schalotten ab. Die fein geschnittenen Schalotten schmurgeln in Portwein langsam vor sich hin.Salz entzieht der Haut Wasser, sodass sie sich bei hohen Temperaturen besser zusammenzieht. Oma Kettmann hat‘s gewusst. Also ab in die Pfanne damit. Übrigens mit Rapsöl. „Das ist super. Es schmeckt besser als Sonnenblumenöl, da es eine nussige Note hat, und ver brennt nicht so schnell wie Olivenöl. Das kann man für den Geschmack neh men.“ Der Aufenthalt der Entrecotes in der Pfanne ist kurz. Derweil halbiert Benjamin die Karotten. Hat er keine Angst, dass etwas anbrennt? „Nö, das rieche ich ja dann.“
Die Entrecotes kommen raus aus der Pfanne, rein in den Backofen. Bei 180 Grad Unter- und Oberhitze dürfen sie langsam weiter garen. „Keine Umluft nehmen! Das trocknet das Fleisch aus.“ Dann geht es für die Karotten mit Raps öl in die Pfanne. „Karotten brauchen Röstaromen. Wir sollten eh wegkom
men, alles immer in Wasser zu kochen.“ Etwas Chili und Ingwer dazu, schmur geln lassen. Da das Schalottenconfit Zeit benötigt, hat der Küchenchef der Gondel es schon vorbereitet. Schalot ten in schmale Streifen schneiden, in Butter anschwitzen, Salz dazu und mit Portwein einkochen lassen. Das dauert mindestens 45 Minuten. Wenn alles fer tig ist, geht es für die Entrecote-Stücke noch einmal kurz in heiße Würzbutter und dann auf den Teller zum Püree und den Karotten. Obendrauf noch das Schalottenconfit. Fertig ist der Haupt gang. Eigentlich ganz einfach.
Das gilt auch für das Dessert. Die Zutaten werden klein geschnitten und in einen Pacojet gegeben. Dieser funk tioniert im Grunde genommen wie ein Mixer mit integrierter Eismaschine –bloß eben professionell. An Zucker und Sahne sollte man bei einer Eiscreme nicht sparen. „Sonst schmeckt es meist wirklich nicht“, sagt Benjamin Kett mann. Auch von Farben sollte man sich nicht abschrecken lassen. „In der Küche sollte man ruhig Dinge auspro bieren“, sagt der Küchenchef – und vor allen Dingen keine Angst davor haben, dass einmal etwas misslingt. „Das ist mir auch schon passiert.“ Aber nicht heute. Auch wenn das Kürbis-Apfel-Eis auf den ersten Blick ungewöhnlich aus sieht – es schmeckt fantastisch! W
Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Dr. med. dent. Kerstin Stock 30916 Isernhagen KB Dorfstraße 76 Telefon: 05139 / 402 888 Telefax: 05139 / 402 882
Vino y Amore Vino y Amore
Hannover ist um ein neues Powerpaar reicher. Angela Difonzo, Inhaberin des italienischen Lebensmittelgroßmarktes „Eat & Market“ in Altwarmbüchen, hat Anfang September in Puglia die Liebe ihres Lebens geheiratet: Chantelle Laurent. Nobilis hat die beiden im Honeymoon interviewt – und eine anrührende Liebesgeschichte entdeckt.
2017 steht Chantelle Laurent mit ihrer Kamera unweit der Sängerin Sophie Ellis-Bextor auf der Bühne einer Konzerthal le. „Murder on the Dancefloor“ hören die Zuschauer. Im Publi kum erblickt sie Angela Difon zo. „Sie hatte so ein unglaublich schönes Lächeln und winkte mir zu.“
Am 20. Juni haben die beiden Frauen in Amsterdam standes amtlich geheiratet. Und am 10. September mit einem Fest in Italien ihre Liebe besiegelt. Angela Difonzo wächst im Sü den von Italien in Apulien auf. Sie verbringt viel Zeit auf dem Hof ihrer Großeltern, lernt Wein, Gemüse, Obst anzubauen und auf dem Markt zu verkaufen, zu handeln. Mit 13 zieht sie nach Hannover, gründet mit 20 ih ren italienischen Lebensmittel großhandel „Eat & Market“ in Altwarmbüchen. „Ich hatte nach der Handelsschule nicht einen Cent in der Tasche. Eher weniger. Aber ich wusste schon immer, dass ich den Menschen hier unseren Lebensstil näherbringen wollte. Unsere Esskultur, die Qualität unserer Produkte.“
Laurent wächst im Süden von Hol land auf. Sie studiert an der Kunst akademie. Fotografie wird ihre Lei denschaft. Und bleibt es bis heute. In Holland fotografiert sie die Mode- und Clubszene, Künstler, Schauspieler und
für Brands. Sie gründet ihre eigene Par tyreihe. Den „Social Sunday“ im Hotel W Amsterdam. Eine exklusive Veran staltung, die nur auf Einladung besucht werden kann.
„Seit wir uns kennen, pendeln wir zwischen Amsterdam, Hannover und Italien.“ Ob Laurent sich vorstellen könnte, nach Hannover zu ziehen? „Ich mag Hannover. Ich mag, dass es so schön grün ist, und ich finde Hannover hat wunderschöne Bauten und Archi tektur. Aber ich brauche dieses Pulsie ren der Stadt, wie ich es in Amsterdam
fühle. Dort ist gefühlt 24 Stunden etwas los. Das gibt einem viel Frei heit.“
Dank ihres Unternehmens ist Difonzo an Hannover gebunden. In ihrem Eat & Market beschäf tigt sie 22 Mitarbeiter, nicht nur im Markt, sondern auch im Bistro, welches sie vor zwei Jahren ange schlossen an ihren Lebensmittel handel eröffnete. „Ich wollte, dass die Menschen die Qualität unserer Produkte hier im Bistro sofort pro bieren können. In der Küche arbei ten ausschließlich Menschen aus Italien und wir kreieren monatlich neue Pizza- und Nudelvarianten.“ Eine der beliebtesten Pizzen ist die nach Chantelle benannte „Pizza Laurent“ mit Walnüssen und Trüf fel. Difonzos Tiramisu, wahlweise mit Zitrone, Orange oder Beere, wurde als „bestes Tiramisu“ der Stadt ausgezeichnet. „Ich glaube, dass unsere Küche, deshalb so fan tastisch ankommt, weil wir nur mit den Grundprodukten arbeiten, wenig verfälschen durch Soße, und weil wir Familienrezepte verwenden.“ Difonzos Mutter leitet die Kochkurse über dem Bistro, wo sie bis zu 30 Teilnehmern zeigt, wie man eine perfekte Tomaten suppe selber macht und natürlich auch Nudeln und das berühmte Tiramisu.
Über 800 italienische Lebensmit tel gibt es im Eat & Market zu kaufen. Alle sind von Difonzo probiert. Weine sind ihr Spezialgebiet. Sie kreierte auch
TEXT: LUISA VERFÜRTH FOTOS: CHANTELLE LAURENTfood
friends
schon eigene für das Label „Scavi and Ray“. „Wir sind damit sehr erfolgreich und das macht mich unglaublich stolz.“
Und das ist auch Laurent, wenn man sieht, wie sie ihre Frau beim Interview anschaut, wie sie ihr an den Lippen hängt. Ein schöner Lunch, hier unter der von Blumen bewachsenen Pergola im Bistro von Difonzo. Der roséfarbene Champagner ist eiskalt und ergänzt fantastisch den Seeteufel-Limette-Geschmack der Pizza vor uns.
Die beiden Frauen sprechen hauptsächlich englisch zusammen. Aber einen Satz kann Laurent seit ihrem Geburtstag vor zwei Jahren auf Italienisch perfekt : „vuoi sposarmi?“ („Willst du mich heiraten?“)
Die Antwort dieser wunderschönen hannöverschholländisch-italienischen Liebesgeschichte ist nicht zu übersehen. „Lunga vita all’amore“. W
Verliebt wie am ersten Tag: Das frisch vermählte Pärchen schwebt immer noch auf Wolke 7. Angela Difonzo und Chantelle Laurent sind ein Powerpaar durch und durch!das Eis ohne viel Chichi nicezeit:
Bei der nicezeit wird jeder Gast fündig: egal ob klein oder groß, vegan oder normal.
Zitrone-Basilikum, Himbeer-Lakritz, Schoko, Vanille und vieles mehr –bei der nicezeit ist von extravagant bis zum Klassiker jede Eissorte dabei. „Was unsere Eisdiele so besonders macht, ist die Qualität der Rohstoffe, die wir in der Eisproduktion verwenden, und die Vielzahl der veganen Angebote“, erklärt Teilinhaber Jan Ziehme. Die nicezeit ist dabei nicht nur ein Tipp für die heißen Tage: Im Herbst weitet das Lokal sein Angebot auf diverse Suppen zum vor Ort genießen und mitneh men aus.
nicezeit | Velberstraße 15 | 30451 Hannover | Tel. 0511/47315000 | www.nicezeit.com
Das Soli de Gloria besticht mit Ele ganz: bei Einrichtung und Essen.
Das Limmehr überzeugt nicht nur mit einer großartigen Speisekarte, sondern auch der Innen bereich kann sich sehen lassen.
Italienische Verwöhnmomente im Limmehr
Im Herzen von Linden-Limmer eröffnete Anfang Juni das Restaurant „Limmehr“. Zu den Highlights der Speise karte zählen vor allem die Nudelgerichte: Bei frischer Pasta mit beispielsweise leicht gebratenem Lachs, Fen chel und Limoncellosoße, überbackenen Gnocchi mit frischen Tomaten, Basilikum und Mozzarella oder mit Nüssen bleibt kein Wunsch der Gäste offen. „Wir wollen, dass unsere Gäste hier vom Alltag abschalten können“, meint Inhaber Casale. Kulinarischer Genuss ist garantiert!
Limmehr | Franz-Nause-Straße 1 | 30453 Hannover | Tel. 0511/211155 | www.limmehr.de
Das Soli de Gloria
Anfang August eröffnete das Soli de Gloria in der Seilwindstraße. Auf der Speisekarte finden sich neben leichten Salaten italienische Klassiker wie Pasta Scampi in Drei-Kräuter-Pesto oder traditionelle Pizzen. Ebenfalls sehr beliebt sind die klassischen Cheeseburger; für Inhaberin Gordna Petkovic ist das Highlight des Lokals aber die Bar: „Unser Barkeeper ist ein wahrer Künstler“, erzählt die langjährige Gastronomin. So werden die Drinks im Soli de Gloria wie ein Whis ky Sour oder Bellini nicht einfach spröde im Glas serviert, sondern kunstvoll hergerichtet.
Soli de Gloria | Seilwindstraße 1 | 30159 Hannover | Tel. 0511/48180816 | www.soli-de-gloria.de
Gesund, fruchtig, lecker: Die VITAMIN BAR
Egal ob Äpfel, Birnen, Zitronen oder Granatäpfel: An der Vi tamin Bar in der Markthalle wird jedes Obst verarbeitet. Ne ben frisch gepressten Säften, grünen Smoothies, Ingwer- und Kurkumashots gibt es Obstsalate und Milchshakes. „Ein bisschen Life style gehört natürlich auch dazu“, erzählt der Inhaber Khan Habib lä chelnd und betont: Auf manche Kreationen müsse man sich einlassen. Besonders empfehlen kann der Gastronom einen Smoothie aus Möh re, Apfel, Ananas, Zitrone, Olivenöl, Ingwer und schwarzem Pfeffer.
Vitamin Bar | Markthalle Hannover Stand 33 | Karmarschstraße 49 | 30159 Hannover | Tel. 0152/08569455 | www.markthalle-in-hannover.de
Fotos: nicezeit Fotos: Jule Trödel frisch zu.150 Jahre hannoversche Stadtbahn
Im Trab in ein neues Zeitalter
Im Jahr 1872 nahm Hannover die erste Pferdebahnlinie in Betrieb. Daraus entwickelte sich über Jahrzehnte die Stadtbahn, wie wir sie heute kennen. Eine kurze Fahrt durch die Epochen.
TEXT: HELENE KILBMit rund 70 Stundenkilome tern braust eine silber-grüne Bahn durch den Tunnel, bremst ab und kommt am Bahnsteig zum Ste hen. Die Türen öffnen sich, ein Dauer piepen ertönt, Fahrgäste steigen aus, andere zu, die Türen schließen sich, die Bahn fährt an. Heute gehören die Stadtbahnen in Hannover zum Alltag –über ihre Geschichte macht sich kaum jemand Gedanken. Dabei steht in die
sem Jahr ein Jubiläum an: Denn vor 150 Jahren begannen die Bauarbeiten für Hannovers erste Bahnlinie. Im Herbst desselben Jahres, am 14. September 1872, rollte hier die erste Pferdebahn der Stadt über die Schienen. Mit rund neun Kilometern pro Stunde kutschier te sie Fahrgäste vom Steintor zum Döh rener Turm und wieder zurück.
Von Omnibussen zu Bahnen Zuvor standen als öffentliche Fort bewegungsmittel nur Pferdeomni busse zur Verfügung. „1852 hatten wir hier die ersten britischen Ominibus gesellschaften“, sagt Fritz Faupel. Er ar beitet seit 38 Jahren bei der ÜSTRA und ist der erste Vorsitzende des Förder vereins Straßenbahn Hannover e. V.
Die Omnibusse von damals hatten mit den heutigen jedoch wenig ge mein – es handelte sich dabei mehr oder weniger um größere Kutschen, gezogen von Pferden. Allerdings gab
es dabei weder feste Zwischenstopps zwischen End- und Zielbahnhof noch Linienpläne, geschweige denn eine ein heitliche Organisation. „Die einzelnen Transportanbieter führten eher eine Art Paralleldasein“, sagt Faupel.
Es war eine Zeit, in der gerade die Menschen auf dem Land oft noch ohne Kanalisation, fließendes Wasser und Gasbeleuchtung auskommen mussten. Doch schon bald zog auch Deutschland dem Vorreiter Großbritannien nach, bald rauchten auch hier mehr und mehr Fabrikschlote, die Städte wuchsen, neue Formen der Mobilität waren gefragt. Mit te der 1860er-Jahre fuhren in Deutsch lands Hauptstadt erstmals Pferde bahnen, es folgten Bahnen in Hamburg, Stuttgart, Frankfurt und Hannover.
Mit einem PS durch die Stadt Hier eröffnete schon bald nach der Linie zwischen Steintor und Döhrener Turm eine Strecke zwischen Aegidientorplatz
Dieses historische Motiv entstammt einer Post karte aus dem Jahr 1900. Die Modelle der ersten Stadtbahn TW 6000 lösten die klassischen Straßenbahnen ab, die zuvor im Einsatz gewesen waren. Foto: ÜSTRA-Archivund dem sogenannten „Localbahnhof“ am Bischofsholer Damm. Die SteintorLinie wurde später zum Königsworther Platz verlängert, ein Jahr später dann bis zum Großen Garten im damals noch selbstständigen Herrenhausen. Einige Jahre danach entstand eine Li nie vom Steintor über den Goetheplatz zum Schwarzen Bär in Linden. Später durchzog das Schienennetz nicht nur Hannover, sondern wuchs auch bis in die Vororte und das Umland hinaus.
Dabei ermöglichten die von Pfer den gezogenen Bahnen nicht nur ein angenehmeres Reisen – sondern auch einen Fortschritt für Menschen und Wirtschaft. „Die Pferdebahnen waren schneller als die Pferdeomnibusse. Und die Schienen sorgten für einen gerin geren Rollwiderstand, sodass zum Zie hen ein Pferd ausreichte. Dadurch war es möglich, größere Wagen zu bauen und somit mehr Menschen zu beför dern“, sagt Fritz Faupel. „Pendler und Pendlerinnen aus dem Umland in die Stadt zu bringen – das ist ein enormer Wachstumsfaktor für eine Stadt.“ Auch umgekehrt war es jetzt möglich, ins Umland zu fahren – was neue Ideen mit sich brachte. „Ein schönes Beispiel ist der Gehrdener Berg“, sagt Faupel: „Von Montag bis Freitag herrschte auf der Strecke reger Verkehr durch Berufspendler. Am Wochenende hinge gen lag die Strecke etwas brach. So kam man auf die Idee, auf den Berg ein Aus flugslokal zu bauen und die Menschen nach draußen zu locken.“
Strom statt Pferde
Die Pferdebahn war jedoch erst der Auf takt. Im Jahr 1892 erprobte man erste elektrische Züge – 1893 nahmen diese den Betrieb in Hannover auf. Im glei chen Jahr ordnete die Stadt Hannover an, dass die drei bis dahin unabhängi gen Verkehrsgesellschaften von nun an einer einheitlichen Gesellschaft ange hören sollten: Es entstand die „Straßen bahn Hannover Aktiengesellschaft“.
Entlang der Strecken liefen Oberland leitungen, den Strom daraus bezogen die Triebwagen über Stromabnehmer auf dem Dach. Einzig in der Innenstadt fuhren die Bahnen mit Batterie: „Denn die Stadt erlaubte es dort anfangs nicht,
Foto: privat
Fritz Faupel im Mai 2017, als die ÜSTRA ihr 125-jähriges Bestehen feierte
Oberleitungen aufzustellen, weil sie das unansehnlich fand“, erzählt Fritz Fau pel. So konnte es durchaus vorkommen, dass die Bahn in der Innenstadt stehen blieb – woraufhin die Zugführer die Fahrgäste baten, auszusteigen und die Bahn bis zum nächsten Oberleitungs kontakt zu schieben.
Ab 1899 transportierten die Stra ßenbahnen auch Kohle, Zuckerrüben, Zement, Bier, Milch und andere Dinge. So entwickelten sie die Verkehrsgesell schaft bald zum größten StraßenbahnGütertransporteur Deutschlands. Den Strom, den die Bahnen benötigten, produzierte die Verkehrsgesellschaft selbst in mehreren Dampfkraftwerken. 1921 erhielt die „Straßenbahn Hannover Aktiengesellschaft“ daher ihren neuen Namen „Überlandwerke und Straßen bahnen Hannover Aktiengesellschaft“, kurz ÜSTRA.
Spuren der Vergangenheit
Heute lässt sich die wortwörtlich be wegte Vergangenheit der hannover schen Stadtbahn allenfalls erahnen. „Etwa 2003, als das Pflaster am Döh rener Turm aufgerissen wurde, fanden sich darunter originale Schienen vom ersten Pferdebahn-Betriebshof aus dem Jahr 1872“, berichtet Fritz Faupel. „Da von haben wir uns ein Stück gesichert. Später wurde es leider von Altmetall händlern gestohlen, sodass unserem Förderverein nur noch ein ganz klei ner Abschnitt geblieben ist.“ Darüber hinaus besitzt der Verein noch eine originale Pferdebahn und einen über 100 Jahre alten elektrischen Trieb wagen. Von Zeit zu Zeit kommen diese auch zum Einsatz: „Gerade haben wir die Pferdebahn anlässlich der 130-JahrFeier der ÜSTRA von einem Betriebshof
Die Zeichnung zeigt den Döhrener Turm.
zu einem anderen gefahren, wenn auch nicht öffentlich.“ Dass das überhaupt möglich ist, ist keine Selbstverständ lichkeit. „Zum Beispiel Stuttgart hat früher mit einer Schmalspur und zwei Meter breiten Fahrzeugen angefangen. Aufgrund der höheren Geschwindig keiten und der größeren Wägen hat die Stadt dann angefangen, auf eine breite Fahrbahn umzuspuren.“ Für die Pfer debahn blieb nur noch eine Museums strecke. „In Hannover hatten wir das Glück, dass wir schon immer auf der sogenannten Regelspur gefahren sind, also mit einer Spurweite von 1.435 Mil limetern.“ Theoretisch ließen sich die historischen Bahnen damit noch heute über die Gleise führen. „Tatsächlich ist der Aufwand aber relativ groß, gerade bei der Pferdebahn verlangte die tech nische Aufsichtsbehörde, dass alles ab gesperrt werden muss, da dürfte keine andere Bahn mehr fahren“, sagt Faupel.
Elektrisch betriebene Bahnen aus der Vereinssammlung kommen jedoch ab und zu zum Einsatz. Sie lassen sich et wa für Junggesellenabschiede, Firmen feiern oder standesamtliche Hochzeiten mieten. Oder bei einer Sonderfahrt erle ben: „Vor 13 Jahren haben wir eine histo rische Haltestelle am Döhrener Betriebs hof eingerichtet, als Treffpunkt für öf fentliche oder private Sonderfahrten“, erzählt Faupel. „Ende Juni haben wir von dort aus Fahrten mit historischen Bahnen durchgeführt. Wer mitfahren wollte, konnte einfach dorthin kom men, in die Bahn einsteigen und wie früher beim Schaffner eine Karte für eine kleine Rundfahrt lösen.“ Drinnen sitzen die Fahrgäste bei solchen Fahrten dann auf hölzernen Bänken, während die Bahn rattert und rumpelt – ganz wie früher vor 150 Jahren.
Ein Spanier schreibt in Hannover:
Der Autor zwischen zwei Welten
Im September erscheint der neue Roman des Bestseller-Autors Fernando Aramburu: „Die Mauersegler“. Darin schlägt er erneut einen anderen Ton an als in seinen vorigen Romanen –doch geschrieben hat er sie alle in der Leinestadt.
Inseinem Heimatland Spanien ist der Schriftsteller Fernando Aramburu schon lange bekannt, zudem vielfach preisgekrönt. In seiner Wahlheimat Deutschland kam der Durchbruch vor vier Jahren mit seinem inter nationalen Bestseller „Patria“, einer epocha len Familiensaga über das Baskenland. Alle Welt wundert sich, dass Fernando Aramburu in Hannover lebt – und das seit fast 40 Jah ren.
Wie es dazu kam, erzählt er bei einer Tas se Cappuccino in einem hannoverschen Café. „1984 in Saragossa musste ich mich zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden: Promoviere ich an der Universität oder höre ich darauf, was mein Herz mir sagt?“ Der junge Absol vent der spanischen Litera turwissenschaft hatte sich damals in eine deutsche Studentin verliebt, die für ein Auslandssemester in Saragossa war. Die junge Lehramtsstudentin ging zurück nach Göttingen. Und er folgte ihr, obwohl er noch kein Wort Deutsch verstand.
„Dafür muss man jung und etwas verrückt sein. Ich habe die Familie, die Freunde und alle bishe rigen Zukunftspläne verlassen“, berichtet der 63-Jährige heute in sehr akkuratem Deutsch mit einem weichen spanischen Klang. „Ich habe es nie bereut, dass ich mich für die Hübsche entschieden habe!“ Sein Herz hatte nämlich recht: Mittlerweile ist das deutschspanische Paar seit 38 Jahren glücklich verhei ratet und hat zwei erwachsene Töchter. Weil Aramburus Frau aus Hannover stammt, zog die Familie Anfang der 90er-Jahre hierher. In Bothfeld geht er nun jeden Tag mit Hündin Luna an seiner Seite zur Arbeit in eine EinZimmer-Wohnung, die er zum Schreiben an gemietet hat.
Lehrer, Übersetzer – „und beinahe Taxifahrer!“
Bis 2009 hat Fernando Aramburu von Han nover aus in Lippstadt als Spanischlehrer für den muttersprachlichen Ergänzungs unterricht gearbeitet, seine Frau hat an verschiedenen hannoverschen Gymnasien
Spanisch und Englisch unterrichtet. Neben bei schrieb er Kinderbücher, Kurzgeschich ten, Beiträge für spanische Zeitungen und seine ersten Romane. Er übersetzte Arno Schmidt, Max Frisch und Wolfgang Borchert ins Spanische. „Ich war gerne Lehrer, aber ich brauchte mehr Zeit für die Literatur“, erinnert er sich. Er war gerade 50 gewor den, die Kinder waren erwachsen und seine Frau ermunterte ihn, sodass er den Schritt zur freiberuflichen Kunst wagte. „Und kurz danach kam die Wirtschaftskrise!“, erzählt er mit Gespür für Dramatik und Selbstiro nie: „Uiuiui, ich sah mich schon als Kellner oder Taxifahrer.“ Aber er schloss sich ein und schrieb. Und sein Mut wurde belohnt.
Nach dem Erfolg mit „Patria“ kamen auch frühere Romane in einer deutschen Übersetzung heraus: „Langsame Jahre“ erzählt aus der Sicht eines Kindes von den mageren 60er-Jahren in San Se bastián, „Reise mit Clara durch Deutschland“ ist ei ne satirische Beziehungs komödie als Roadtrip durch Norddeutschland.
Aramburus Bücher sind auffällig unterschiedlich. Jedes schlägt einen anderen Ton an. Damit hat er Kritiker irritiert und Erwartungen enttäuscht. Aber er will sich nicht auf ein Genre begrenzen, erklärt: „Ich habe eine bestimmte Zeitspanne im Leben, die ich so gut wie möglich ausnutzen will. Durch die Literatur versuche ich, Figuren in ver schiedenen Themen und Formen lebendig zu machen.“
Ein Zyniker in Madrid
Sein neuer Roman „Die Mauersegler“ spielt in Madrid – und klingt auch wieder ganz anders. Der Ich-Erzähler ist ein verkrachter Antiheld, der nichts und niemanden liebt –außer seinem Hund. Wie Hermann Hesses Steppenwolf fasst er den Entschluss, seinem Leben ein Ende zu setzen – genau in einem Jahr. Bis dahin schreibt er in 365 Kapiteln seine Gedanken auf, für jeden Tag eins. Er gefällt sich als zynischer Menschenfeind, läs tert mit schwarzem Humor über seine Mit
menschen und beschäftigt sich gleichzeitig mit dem Gedanken, was andere Schlechtes von ihm denken könnten. Er quält sich mit Erinnerungen an seine geschiedene Ehe und scheitert in immer neuen verkorksten Ver suchen, für seinen Sohn ein guter Vater zu sein.
„Es ist ein riskantes Buch, weil der Pro tagonist provoziert“, bekennt Aramburu. Als Autor mag er ihn, weil er eine dynamische Romanfigur ist: „Er offenbart seine dunk len Seiten und lässt seine ganze Bitterkeit schamlos raus, weil er alles nur für sich selbst aufschreibt. Aber er begeht keine einzige bö se Tat, draußen beugt er sich allen Konven tionen und sozialen Erwartungen. Er führt einen geheimen Krieg gegen das Leben und dieses Spiel kann er nur verlieren.“
Das Unvorhersehbare durchkreuzt denn auch die Pläne des Lebensmüden ... und der lebensfrohe, menschenfreundliche Fernando Aramburu sagt mit Lachfältchen um die Au gen: „Ich bin froh, dass ich nicht so bin wie er.“ Aber man könne sich ja mal vorstellen, wie es wäre, ein anderer zu sein. Denn genau deshalb lese er so gern.
Eine Bibliothek wie ein Fotoalbum „Ich könnte auf vieles verzichten, aber nicht auf Bücher“, sagt Aramburu – nicht zuletzt, weil er aus einer Arbeiterfami lie stammt, in der es keine Bücher gab. Als Jugendlicher überlegte er, wie er dem Schicksal entkommen könnte, wie sein Va ter in der Fabrik zu landen. Er versuchte es mit Sport: Im Fußball und im Radsport war er nicht schlecht, aber andere waren besser. Die Tür zu einem anderen Leben fand er schließlich in der Literatur. Wenn er heute seine Bibliothek ansieht, kann er anhand der Bücher sein Leben Revue pas sieren lassen, fast wie in einem Fotoalbum. Zwischen spanischen Bänden, die ihn seit dem Studium begleiten, deutschen Klassi kern und seltenen Erstausgaben steht ein kleines gelbes Langenscheidt-Wörterbuch Spanisch-Deutsch, das ihm heilig ist. Damit hat er seine ersten 200 deutschen Wörter auf der Zugreise auswendig gelernt, als er nach Norddeutschland kam, um zu bleiben. Aramburu lacht: „Es ist etwas abgenutzt –so wie ich! Aber meine Frau und ich hatten viel Spaß mit diesem Büchlein.“ W
Foto: Rowohlt VerlagMöbel Hesse Golf Cup in Isernhagen und Langenhagen
DieMöbel-Hesse-Golf-Cup-Serie geht weiter: Am 20. und 27. Au gust 2022 traten die Teilnehmer wieder auf dem Platz gegeneinan der an. Ausrichter waren der Golfclub Isern hagen und die Woche darauf der Golfpark Hainhaus. Mit etwas kleineren Starter feldern als bei den letzten Turnieren spiel ten die Teilnehmer in der Brutto-Wertung um den Gewinn der Finalreise ins Golf- und Spa-Resort Weimarer Land. In Isernhagen konnte sich diesen Kerstin Sandkamp vom GC Buchholz-Nordheide sichern. Kurt Fricke hingegen verließ in Isernhagen als Tagesbester den Platz. Den Stand der Nobi lis im Sponsorendorf unterstützen während der Turniere wieder die Backgeschwister mit leckeren Schnittchen und Kuchen und Rossgoschen Spirituosen.
Auch im Golfpark Hainhaus been deten alle Teil nehmer, Spon soren und Orga nisatoren den Tag mit einem gemeinsamen Gruppenfoto.
Teilnehmer, Sponsoren und Orga nisatoren freuten sich in Isernha gen über das gelungene Turnier. Am Stand der Nobilis sorgten Chantal Hoffmann und Leander Quittkat (Auszubildende der Schlüterschen) für den Spaß am Glücksrad. Foto: Jule Trödel Foto: Jule Trödel Foto: Jule Trödel Fotos: Matti KüppersMIT NOBILIS
ERLEBEN
Es ist Oktober. Die Tage werden kürzer, die Blätter bunter und die Stimmung wird gemütlicher - auch in der Kulturlandschaft in und um Hannover. Mit diesen Veranstaltungstipps können Sie den goldenen Herbst richtig genießen: 7.9.2022 BIS 12.2.2023
AUSSTELLUNG
in
Die Verflechtungen der Kulturen nahmen ihren Ursprung bereits im Mittelalter und werden sichtbar in der Migration von Objekten. Kost bare Bergkristallgefäße, Seidenstoffe, Elfenbeinschnitzereien und Übersetzungen von wissenschaftlicher Literatur fanden ihren Weg aus den glänzenden Metropolen in den vom Islam geprägten Regionen bis nach Mitteleuropa. Mit hochkarätigen Leihgaben aus Paris, London, Florenz und Wien beleuchtet die Ausstellung im Dommuseum dieses spannende und auch für die Gegenwart relevante Thema.
Dommuseum Hildesheim | Domhof 18-21 | 31134 Hildesheim | Tel. 05121/307760 | www.dommuseum-hildesheim.de
BIS 19.11.2022
Camping Forever
In der Komödie von Frederik Holtkamp treffen der smarte Lehrer Nils (Ludwig Kohl) und die junge Krankenschwester Wiebke (Jana Koch) in ihrem Urlaub ungewollt aufeinander. Trotz des Buchungsfehlers können sich die beiden in dem kleinen Caravan arrangieren - bis auf einmal die rechtmäßige Eigentümerin des Campingwagens vor der Tür steht. Ein Abenteuer beginnt. In gleich sieben verschiedenen Rollen steht dabei TV- und Theater-Schauspielerin Tanja Schumann mit auf der Bühne. Ti ckets gibt es ab 22,90 an der Theaterkasse oder über die Homepage.
Neues Theater | Georgstraße 54 | 30159 Hannover | Tel. 0511/363001 | www.neuestheater-hannover.de
FRAUENCLUB
VON FRAUEN FÜR FRAUEN
Die Rollen, die Frauen paral lel bedienen, sind vielfältig. Im Spagat wird versucht, allen Er wartungen gerecht zu werden.
Das Wichtigste kommt dabei meist zu kurz: die eigene Per son. Der Frauenclub Hanno ver bietet Raum für wertvolle Me-Time und Selfcare.
An regelmäßig stattfin denden Impulsabenden zu Themen wie Gesundheit, Zeitmanagement oder Persön lichkeit treffen verschiedenste Frauen aufeinander, um sich auszutauschen, zu inspirieren und zu stärken. Alle Termine, Preise und Infos zum Frauenclub finden Sie auf der Webseite.
Frauenclub Hannover |
Unternehmerinnen-Zentrum | Hohe Straße 11 | 30449 Hannover | Tel. 0511 54577203 |
www.frauenclub-hannover.de
KUNST
BIS 27.11.2022
Armin Mueller-Stahl in Bad Pyrmont
Armin Mueller-Stahl ist vor allem als renommierter deutscher und internationaler Schauspieler bekannt. Doch seine künstle rische Begabung umfasst ebenso das Musizieren, Schreiben und Malen. Die Sonderausstellung in den historischen Räumen des Wasserschlosses Bad Pyrmont nähert sich dem Multitalent Ar min Mueller-Stahl mit seinen verschiedenen Facetten. Es ist ei ne Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein „Sce na“ in Burgdorf und der Galerie Hunold in Greven.
Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr
Museum im Schloss Bad Pyrmont | Schlossstraße 13 | 31812 Bad Pyrmont | Tel. 05281/606771 | www.museum-pyrmont.de
THEATER
AB 15.10.2022
Mit viel Klamauk und sprühendem Witz wird in Oscar Straus‘ Operet te die Geschichte der sagenumwo benen Cleopatra auf die Schippe genommen: Neben Machtspielchen, politischen Intrigen und Kriegsdro hungen stehen die berüchtigten Verführungskünste der ägyptischen Königin im Zentrum, für die sie im mer wieder auf die titelgebenden Liebesperlen zurückgreift. Erleben Sie eine köstliche Mischung aus ori entalischen Klängen, Jazzelementen und Walzermelodien. Großer Spaß garantiert!
Theater für Niedersachsen | Theaterstraße 6 | 31141 Hildesheim | Tel. 05121/16931693 | www.mein-theater.live
Foto: Oliver Vosshage Foto: Jürgen Stenzel„Die Perlen der Cleopatra“ im Stadttheater Hildesheim
Ein Schmuckkästchen für Hannover
Claus Dorsch hat eine kleine, exklusive Galerie eröffnet
TEXT: HEIKE SCHMIDT FOTOS: LORENA KIRSTEJetzt sind sie endlich zu sehen: Ein Schwarm geflügelter Pferde fliegt wie in einer Welle durch die neue Ga lerie von Claus Dorsch. Die Neugier war groß, schon lange bevor der Kalligraph seine Räume an der Königstraße eröff nete. Was würde in die Räume ziehen, in der zuletzt Gastronomie arbeitete? Ein Café? Ein Treffpunkt? Ein Geschäft für schöne Dinge? Es ist ein wenig von allem – und vor allem eine neue Gale rie und ein Atelier, in dem Claus Dorsch nicht nur eigene Werke anbieten, son dern auch befreundeten Künstlern Ge legenheit geben möchte, ihre Werke zu zeigen.
Die Räume sind so gestaltet, dass man den Eindruck hat, ein Schmuck kästchen zu betreten: Kreideblau ist nicht nur der (Decken-)Himmel, vor dem sich die geflügelten Pferde gut absetzen. Kreideblau sind auch die Wände, die Tische und die zum Sitzen einladenden Fensterbänke gestrichen. Der ganze Raum, in dem der gebür tige Celler nicht nur arbeitet, sondern auch eine Galerie betreibt, atmet Stil sicherheit und den Sinn fürs Schöne –vor allem auch für schöne Schrift.
Claus Dorsch ist Kalligraph. Der Experte fürs schöne Schreiben hat in
Hamburg Grafik-Design studiert und sich auf die Kunst der Kalligraphie spezialisiert. Dazu kam er schon früh: Mit 20 Jahren wollte er eigentlich nur einen Rahmen in einer Celler Galerie kaufen. Das Aquarell hatte er selbst gemalt und nun war er dabei, die Grö ße auszusuchen. Die Galeristin war so angetan von dem Bild, dass sie Dorsch anbot, mit auszustellen und bei ihr zu arbeiten. „Danach jobbte ich zudem je des Wochenende dort“, erinnert er sich.
Natürlich zeichnet Claus Dorsch auch heute noch – obwohl er oft als Kalligraph gebucht wird. Wie beispiels weise von der Luxusmarke Hermès. Zu Weihnachten hatte er den Auftrag, im Laden der Luxusmarke für die Kunden Karten zu schreiben. „Irgendwann kam ein kleines Mädchen auf mich zu und fragte, ob ich auch ein Pferd malen kön ne“, berichtet der Neu-Galerist. Natür lich konnte er. Das Mädchen war glück
lich – und fortan wollten immer mehr Kunden nicht nur schön geschriebene Grüße, sondern auch feine Zeichnungen, die Claus Dorsch zart aquarelliert.
Handgeschriebenes gibt es auch in der Galerie. Aber nicht nur. Zum einen wird Claus Dorsch befreundete Künstler einladen, ihre Werke mit auszustellen, zum anderen kann er sich auch vorstel len, dass es Workshops zu verschiede nen Themen geben wird. „Ich arbeite gerade an einem Jahreskalender, der meine Kunden informiert“, verrät er. Seine Galerie soll mehr werden als ein Ausstellungsraum. Sie soll Galerie, Ate lier und Treffpunkt werden – ganz so, wie die Menschen in der Oststadt und dem Zooviertel schon vermutet hat ten. W
Claus Dorsch Galerie | Königstraße 30 | 30175 Hannover | Tel. 0171268 77 90 | www.clausdorsch.de
Es sind die liebevollen Kleinigkeiten, die Claus Dorschs Galerie zu einem Schmuckkästchen ma chen: Von der Tapete (links) bis zu Kärtchen ist alles selbst entworfen.
GALERIEN
11.9. BIS 12.11.2022
Gisela Krohn // SPARKLING LIGHTS
Man könnte meinen, dass man in einem Wald steht, wenn man die Galerieräume am Weidendamm 15 betritt. Märchen haft erscheinende Waldensembles auf Leinwand umgeben die Besucher*innen und laden zu einem visuellen Naturspaziergang ein. Die Künstlerin Gisela Krohn, die wir erstmalig in Hannover vorstel len, präsentiert uns in ihren teils großformatigen Arbeiten einen inspi rierenden und magischen Sehnsuchtsort. Parallel zu den SPARKLING LIGHTS der Hauptausstellung stellen wir in unserem Projektraum OUT LOOK die junge Münchnerin Julia Emslander mit faszinierenden
monochromen Leinwandarbeiten aus dunklen Schwarz und Grautönen vor, die ebenfalls funkelnde Elemente aufleuchten lassen.
Öffnungszeiten: Mi–Fr 10–18:30 Uhr, Sa 11–14 Uhr und nach Vereinbarung
Galerie Robert Drees | Weidendamm 15 | 30167 Hannover | Tel. 0511/9805828 | www.galerie-robert-drees.de
AB 24.9.2022 Deutscher Impressionismus.
Wenn vom deutschen Impressionismus die Rede ist, fallen sofort die Namen Liebermann, Slevogt und Corinth. Sicher zu Recht. Aber es gibt neben diesen Künstlern eine stattliche Zahl weiterer Malerinnen und Maler, die keinen Ver gleich zu scheuen brauchen. Wir zeigen Gemälde, Pastelle und Grafiken von Hans Northmann, Johannes Ru dolphi, Lilla Gäde und vielen anderen – durchweg Ent deckungen, die auch heute noch bezahlbar sind.
Öffnungszeiten: Do–Fr 15–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr
Kulturgut Ahlten | Wöhlerstraße 1 | 31275 Lehrte-Ahlten | Tel. 05132/8240834 | www.kulturgut-ahlten.de
BIS 15.10.2022 Elke Weickelt Elke Weickelt, 1953 in Oldenburg geboren. Nach einem Hochschulstudium und der Promotion ein Jahr in Südostasien. Von 1989 bis 1993 studierte sie Bildende Kunst an der Freien Kunstakademie in Mannheim. Die inhalt liche Grundlage ihrer Formensprache ist die Auseinander setzung mit dem „Einfachen“. Die Komposition der ein fachen Formen irritiert unsere Sehgewohnheiten. Hu morvolle und philosophische Assoziationen ermöglichen dem Betrachter einen Zugang zur Infragestellung des vermeintlich so klaren Gefüges der Dinge. „Ungerade“ und „Einfach“ sind die Ti tel zweier zentraler Werkgruppen. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Malerei. In den letzten Jahren entstanden auch Plastiken sowie Arbeiten im öffentlichen Raum. Sie erhielt drei Kunstpreise und ist in vielen öffentlichen Sammlungen ver treten. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Dielheim bei Heidelberg.
Öffnungszeiten: Di–Fr 10–18:30 Uhr, Sa 10–16 Uhr
Galerie Depelmann | Walsroder Straße 305 | 30855 Langenhagen | Tel. 0511/733693 | www.depelmann.de
24.9. BIS 29.10.2022
Susanne Kraißer: Bronzen
Die Bronzeplastiken der 1977 in Rosenheim gebore nen Bildhauerin Susanne Kraißer stehen in der Tra dition der figürlichen Bildhauerei. Hauptgegenstand ihres künstlerischen Schaffens ist die weibliche Ge stalt. In Einzelfiguren, die in Folgen oder als singu läre Plastik entstehen, thematisiert die Bildhaue rin formale Gegensätze wie Stabilität und Labilität, blockhafte Masse und fragile Körperbildung sowie in Bewegung und Ausdruck die Vielfalt menschlicher Wesensarten.
In den letzten Jahren hat Kraißer neben Einzelfiguren eine Serie von Paardarstellungen realisiert. Kraißers Bronzeplastiken sind klassisch und doch überraschen sie durch ihre Modernität, neuartige Präsentationsformen sowie eine ganz eigene Ästhe tik. Kraißers bevorzugtes Material ist die Bronze, die sie unterschiedlich patiniert sowie teils farbig fasst.
Öffnungszeiten: Di–Fr 10–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr und nach Vereinbarung
Galerie Koch | Königstraße 50 | 30175 Hannover Tel. 0511/342006 | www.galeriekoch.de
Foto: Galerie Koch Foto: Kulturgut Ahlten Foto: Galerie Robert Drees Foto: Galerie DepelmannBESUCH IM SHOPPINGHIMMEL: INFA 2022
Mode, Wellness, Bauen, Wohnen, kulinarische Ge nüsse und vieles mehr. Mit dem Einzug des Herbs tes heißt es Mitte Oktober auch endlich wieder: Hal lo infa! Vom 15. bis 23. Oktober präsentieren auf dem Messegelände in Hannover zahlreiche Ausstel ler in insgesamt sieben Hallen und dem infa-Messe garten die Trends und Neuheiten der Saison. Zu den Highlights der infa gehören unter anderem die große Weihnachtswelt „Christmas“, die Lifestyle-Halle „Le bensart“ sowie die „Markthalle“ mit großer Show-Kü che, regionalen und internationalen Spezialitäten so wie einem großen Angebot an Haushaltswaren.
Termin: 15.–23. Oktober 2022 Verlosung: 5 x 2 Karten für die infa Schicken Sie bis zum 10. Oktober 2022 eine Post karte mit dem Stichwort „infa“ an unsere Redaktion (Adresse siehe Impressum) oder eine E-Mail mit dem Betreff „infa“ an verlosung@nobilis.de.
Fotos: Deutsche MesseIllustration: vecteezy.com
Das neue Heft erscheint am 1. November 2022
IST DAS KOMISCH?
Promis, Prinzen und Pointen – ein Gespräch mit dem Präsidenten der Lindener Narren Martin Ar gendorf über die anstehende Karnevalszeit und über das Bedürfnis zu lachen, auch wenn die Zeiten nicht unbedingt danach sind.
Ob Harald Juhnke oder Zarah Leander – die Ge schichte des Georgspalastes ist einzigartig und immer verbunden mit glamourösen Gästen. Jetzt ist das GOP Varieté 30 Jahre alt geworden. Die Nobilis hat im Archiv gestöbert.
‡ people · lifestyle · art
Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2403 www.schluetersche.de, www.nobilis.de
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Erscheinungsweise: zehn Ausgaben im Jahr
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Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr. Danach kann jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen zum Ende des Folgemonats gekündigt werden. Der laufende Jahrgang wird anteilig berechnet.
ISSN 1437-6237
Druck: Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG Gewerbering West 27 39240 Calbe
Gleichbehandlung
MUSS ES WIRKLICH CAMPING SEIN?
Tanja Schumann spielt im Neuen Theater „Camping Forever“. Nobilis hat nachgefragt, was Camping mit Freundschaft zu tun hat und ob es Wohnwagen de luxe geben kann.
Die Publikation richtet sich, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, an alle interessierten Personen, unabhängig vom Geschlecht. Wegen besserer Lesbarkeit und Verständlichkeit der Texte wird jedoch meistens nur die männliche Personenform verwendet. Gleichbehandlung ist uns wichtig, Diversität nehmen wir als Chance für die Zukunft wahr.
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Foto: Archiv Foto: Oliver Vosshage GLAMOUR BIS IN DIE GEGENWARTSie möchten keine Ausgabe von ‡ mehr verpassen?
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Film zum Ring. Regenbogen.
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