Ein Meister der Registrierkunst (17.09.2008) Erstaunlich, welche Farben und Klangkombinationen der Organist Hans Binder aus Dornbirn der Mauracher-Orgel der Familienkirche Linz am Mittwochabend für sein BrucknerfestDebüt entlockte: Werke von Karg-Elert und Jongen waren ein wahrer Klangzauber von Flöten-, Streicher- und Zungenregister-Mischungen. Vom Jahres-Jubilar Olivier Messiaen gab es as sogut wie nie gespielte Dyptichon über das irdische Leben und die Glückseligkeit aus dem Jahr 1930 als musikgschichtlich bemerkenswerten Programmbeitrag. Schließlich griff Binder nochmals ins „Volle“ mit Praeludium und Fuge in Es-Dur von Franz Schmidt: was hätte besser zu dieser Orgel wohl gepasst? Mit technischer Meisterschaft beschloss er diesen festspielreifen Abend, für dem ihm berechtigt langer Applaus gezollt wurde. Rupert Gottfried Frieberger