Objekt design
Ich freue mich über Ihr Interesse an der Studienrichtung Objektdesign und begrüsse Sie herzlich zu dieser halbstündigen Präsentation.
Der Ausgangspunkt unserer Arbeit ist die Schweiz als postindustrielle Gesellschaft. Es ist Ihnen sicher auch schon aufgefallen, dass die Dinge, die wir kaufen, nur noch äusserst selten hier produziert werden. Das kann man akzeptieren und sagen, gut, dann machen wir hier unsere Skizzen und geben die Sachen dann irgendwohin aus der Hand. Wir bezweifeln, dass das langfristig eine gute Idee ist - nicht für die Wertschöpfung und nicht für die Qualität der Produkte. Darum haben wir uns auf die Fahne geschrieben, nach Strategien für eine Zukunft des Schweizer Produktdesigns zu suchen.
Design in einer postindustriellen Gesellschaft In manchen Branchen sind das Wissen und die notwendigen Produktionsanlagen in Europa gar nicht mehr vorhanden, so dass dieser Prozess mittelfristig irreversibel ist. Produktdesigner, die die spezifischen Eigenheiten der Fertigung verstehen wollen, müssen enorme Distanzen überwinden und haben kaum noch die Möglichkeit, Produkte im engen Dialog mit der Industrie zu entwickeln.
Design in einer postindustriellen Gesellschaft
Seit es das Produktdesign Mitte des 19. Jh als eine Reaktion auf die Industrialisierung entstanden ist, kreist die Diskussion um die drei Begriffe Industrie, Kunst und Handwerk. Die Bewegungen im Design haben sich in den letzten 150 Jahren alle in diesem Feld positioniert. Im Objektdesign vertreten wir die Position, dass die interessantesten Produkte entstehen, wenn man diese drei Bereiche überlagert.
Industrie HfG Ulm 1953–1968
Bauhaus Dessau 1925–1933
Memphis 1980–1988
Werkbund 1907–heute
Arts and Crafts 1880–1910
Kunst
Bauhaus Weimar 1919–1925
Handwerk
Was das Objektdesign von anderen Angeboten an anderen schweizerischen Hochschulen unterscheidet, ist die Erweiterung der Domäne des Industriedesign, nämlich der Massenfertigung, um Bereiche, die man nicht ohne weiteres ins Ausland verlagern kann. Daher dehnen wir unser Interesse aus auf Kleinserien bis hin zur Fertigung von Einzelstücken an der Schwelle zur Kunst.
Massenfertigung Kleinserien Kunst
Objektdesign verstehen wir als forschendes Gestalten, das sinnlich erfahrbare, verantwortungsbewusste und prägnante Antworten auf die kulturellen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und unseres Umfelds formuliert.
Diesen neuen, erweiterten Bereich bezeichnen wir in Abgrenzung zum Industriedesign als Objektdesign. Wir betrachten uns als Forscher, die Antworten auf die Frage nach einem zeitgemässen Umgang mit Gestaltung und Fertigung in der Schweiz suchen. Fertige Antworten können wir Ihnen nicht bieten. Wir laden Sie ein, mit Ihrem Studium Teil dieses Ansatzes zu werden.
Objekt design
Im Zentrum unserer Arbeit steht die konkrete Produktion. Natürlich arbeiten wir auch mit Repräsentationen wie Skizzen und Modellen, eine Projektabgabe ist aber immer ein Prototyp, der in dem vorgesehenen Material ausgeführt ist - und auch das unterscheidet uns von Angeboten an anderen Hochschulen. So müssen unsere Studierenden die Versprechen, die sie mit ihren Entwürfen geben, immer gleich einlösen.
Das wird Sie am meisten interessieren: Wohin bringt Sie dieses Studium?
Berufsperspektiven Objektdesign BA (Junior-)Designer in Designbüro (ggf. Praktikum) In-house Designer in der Industrie Selbstständigkeit (Designbüro oder -label) Akademische Laufbahn/Forschung (via Master)
nach Acklin Claudia (2013), Arbeiten als DesignerIn: Vier Modelle zum Glück. In: Passagen Nr. 61 02/2013, Zürich: Pro HelveLa, S. 15
Das bin ich, Christoph Schindler, ich leite das Objektdesign seit Anfang letzten Jahres. Dieses Bild zeige ich gerne, weil es illustriert, wie ich meine Rolle beim Objektdesign sehe: Ich bin für Sie da und nicht Sie für mich.
Christoph Schindler 2014–
Leiter Objektdesign BA, Hochschule Luzern
2014
schindlersalmerón GmbH
2010–2014
Dozent HSZ-T/ZHAW
2009
Dr. sc. ETH Zürich
2001–2007
Assistenz Prof. Dr. Ludger Hovestadt, ETH Zürich
2005
schindlersalmerón Kollektivgesellschaft
2000
Dipl.-Ing. Architekt TU Kaiserslautern
1973
geboren in Erlangen
Paella Party // Willkommensapéro für alle Produktdesign-Studierenden, September 2014
Gleiches gilt für die Mentalität des ganzen Departements. Ich habe schon viele Schulen in Europa von innen gesehen und kann Ihnen versichern, einen so respektvollen und kollegialen Umgang habe ich nirgends sonst gesehen. Damit Sie mir das glauben, zitiere ich hier aus einem Text eines Studierenden, auf den ich noch einige Male in dieser Präsentation zurückgreifen werde.
Rudolf Walter 1. Studienjahr Objektdesign
«An der HSLU D&K duzen sich alle. Aufgrund der kleinen Klassen von 15 Personen und der geringen Grösse der Schule ist die Beziehung zwischen Dozenten und Studierenden kollegial und respektvoll.» Noël Hochuli, 3. Studienjahr Objektdesign
Cornelia Trösch Dozentin Keramik
digital
Aufbruch
Skills
Keramik
Kunststoff
Holz
Weltmarkt
materiell
Selbststudium
1. Semester
Digitale Werkstatt Entwurf
5. Semester
Von der Inspiration zum Produkt
IDA-Module 1
Selbststudium
IDA-Module 2
Selbststudium
2. Semester
Digitale Werkstatt Umsetzung
Selbststudium
3. Semester
In Synergien denken Entwurf
Wo positioniert sich das Objektdesign? Wir sind undogmatisch. Wir glauben nicht, dass es den einen, richtigen Weg gibt. Unser Interesse liegt insbesondere darin, Gegensätzliches miteinander zu verbinden – das Digitale mit dem Materiellen, die Tradition mit dem Aufbruch, den Standort Schweiz mit dem Weltmarkt.
Schweiz
Tradition
Metall
1. 2.
Autorschaft und Dienstleistung
4. Semester
In Synergien denken Umsetzung
Bachelorarbeit Konzept
Bachelorarbeit
6. Semester
Das Objektdesign ist ein dreijähriger Bachelorstudiengang, der sich an mehrwöchigen Unterrichtsgefässen orientiert.
Skills
Keramik
Kunststoff
Holz
Metall
Selbststudium
1. Semester
Digitale Werkstatt Umsetzung
Selbststudium
3. Semester
IDA-Module 2
Selbststudium
Im 1. Semester möchten wir für alle eine solide Basis schaffen und Materialgrundlagen, Technisches Zeichnen und Modellbau.
Autorschaft und Dienstleistung
4. Semester
In Synergien denken Entwurf
In Synergien denken Umsetzung
Bachelorarbeit Konzept
Bachelorarbeit
Skills
Keramik
6. Semester
Kunststoff
5. Semester
Holz
IDA-Module 1
Selbststudium
2. Semester
Digitale Werkstatt Entwurf
Metall
Von der Inspiration zum Produkt
Selbststudium
1. Semester
Von der Inspiration zum Produkt
IDA-Module 1
Selbststudium
IDA-Module 2
Selbststudium
Im 2. Semester entwickeln wir ein erstes Entwurfsprojekt in engem Zusammenhang zum menschlichen Körper.
2. Semester
Digitale Werkstatt Entwurf
Digitale Werkstatt Umsetzung
Selbststudium
3. Semester
Autorschaft und Dienstleistung
4. Semester
In Synergien denken Entwurf
In Synergien denken Umsetzung
Bachelorarbeit Konzept
5. Semester
Bachelorarbeit
6. Semester
Skills
Keramik
Kunststoff
Holz
Metall
Im 3. Semester lernen wir digitale Entwurfs- und Fertigungstechniken kennen. Selbststudium
1. Semester
Digitale Werkstatt Entwurf
5. Semester
IDA-Module 1
Selbststudium
IDA-Module 2
Selbststudium
2. Semester
Digitale Werkstatt Umsetzung
Selbststudium
3. Semester
In Synergien denken Entwurf
Von der Inspiration zum Produkt
Autorschaft und Dienstleistung
4. Semester
In Synergien denken Umsetzung
Bachelorarbeit Konzept
Bachelorarbeit
6. Semester
Skills
Keramik
Kunststoff
Holz
Metall
Im 4. Semester steht die Zusammenarbeit mit einer externen Partnerfirma im Zentrum. Selbststudium
1. Semester
Digitale Werkstatt Umsetzung
Selbststudium
3. Semester
In Synergien denken Umsetzung
Bachelorarbeit Konzept
IDA-Module 2
Selbststudium
Bachelorarbeit
Skills
Keramik
6. Semester
Kunststoff
Holz
Metall
5. Semester
Selbststudium
1. Semester
Von der Inspiration zum Produkt
IDA-Module 1
Selbststudium
IDA-Module 2
Selbststudium
Im 5. Semester üben wir das Arbeiten im interdisziplinären Team im Austausch mit den Studienrichtungen Innenarchitektur und Textildesign.
2. Semester
Digitale Werkstatt Entwurf
Digitale Werkstatt Umsetzung
Selbststudium
3. Semester
Autorschaft und Dienstleistung
4. Semester
In Synergien denken Entwurf
In Synergien denken Umsetzung
Bachelorarbeit Konzept
Bachelorarbeit
Skills
Keramik
6. Semester
Kunststoff
5. Semester
Holz
Autorschaft und Dienstleistung
4. Semester
In Synergien denken Entwurf
Metall
IDA-Module 1
Selbststudium
2. Semester
Digitale Werkstatt Entwurf
Selbststudium
1. Semester
Digitale Werkstatt Entwurf
In Synergien denken Entwurf
Von der Inspiration zum Produkt
IDA-Module 1
Selbststudium
IDA-Module 2
Selbststudium
2. Semester
Digitale Werkstatt Umsetzung
Selbststudium
3. Semester
5. Semester
Von der Inspiration zum Produkt
Autorschaft und Dienstleistung
4. Semester
In Synergien denken Umsetzung
Bachelorarbeit Konzept
Bachelorarbeit
6. Semester
Als Krönung des Studiums weisen Sie Ihre Berufsbefähigung mit ihrer Bachelorarbeit nach, deren Thema Sie frei wählen können.
Skills
Keramik
Kunststoff
Holz
Metall
Selbststudium
1. Semester
Von der Inspiration zum Produkt
IDA-Module 1
Selbststudium
IDA-Module 2
Selbststudium
Die IDA-Module sind interdisziplinäre Projekte zwischen allen Studienrichtungen am Departement Design & Kunst,
2. Semester
Digitale Werkstatt Entwurf
Digitale Werkstatt Umsetzung
Selbststudium
3. Semester
Autorschaft und Dienstleistung
4. Semester
In Synergien denken Entwurf
In Synergien denken Umsetzung
Bachelorarbeit Konzept
5. Semester
Bachelorarbeit
6. Semester
Skills
Keramik
Kunststoff
Holz
Metall
in und im Selbststudium können Sie eigene Projekte in den Schulwerkstätten realisieren. Selbststudium
1. Semester
Digitale Werkstatt Entwurf
IDA-Module 1
Selbststudium
IDA-Module 2
Selbststudium
2. Semester
Digitale Werkstatt Umsetzung
Selbststudium
3. Semester
In Synergien denken Entwurf
Von der Inspiration zum Produkt
Autorschaft und Dienstleistung
4. Semester
In Synergien denken Umsetzung
Bachelorarbeit Konzept
5. Semester
Bachelorarbeit
6. Semester
Wir beginnen zunächst mit handwerklichen Techniken, ergänzen mit Maschinen und digitaler Fabrikation. In der zweiten Hälfte des Studiums geht es darum, handwerkliche, maschinelle und informationsgesteuerte Techniken zu überlagen. Einführung
Vertiefung & Vernetzung
Informations-Werkzeug-Technik Maschinen-Werkzeug-Technik Hand-Werkzeug-Technik 1
2
3
4
5
6
Gleichermassen beginnen wir zunächst in den departementseigenen Werkstätten, erweitern den Radius auf die anderen Departemente und externe Partner und arbeiten ab dem 4. Semester in einer Kombination von internen und externen Beteiligten. Einführung
Vertiefung & Vernetzung
externe Partner HSLU gesamt & Assoziierte (Fablab) Werkstätten HSLU D&K 1
2
3
4
5
6
Im Anschluss an den Bachelorstudiengang steht Ihnen das dreisemestrige Master-Studium offen.
Master of Arts in Design
Nico Cosentino, «inspiration Flechttechnik», MA Design 2015
Objekt Dienstleistung und und Mensch Autorschaft HandNische undund MaschineMarkt
Objektdesign entsteht im Zusammenspiel verschiedener Kompetenzen, die in unterschiedlichen Verhältnissen miteinander vernetzt werden können. Uns interessieren dabei jene Spannungsfelder, die sich zwischen Dienstleistung und Autorschaft, Objekt und Mensch, Hand und Maschine sowie Markt und Nische eröffnen.
Mit «Dienstleistung und Autorschaft» nehmen wir eine gestalterisch-künstlerische Position ein und feilen an der Aussagekraft des Entwurfs. Im Bild sehen wir eine Arbeit, die aus Schirmen alter Petroleumlampen eine zeitgemässe Leuchte interpretiert und so eine neue Wahrnehmung der Fundstücke ermöglicht. Hier bringt sich die Autorin als Designerin stark ein.
Dienstleistung und Autorschaft
Anne-Sophie Marguet, 2. Studienjahr Objektdesign
Sehr dienstleistungsorientiert dagegen ist dieses für die FREITAG AG entwickelte Display für Kleinartikel, das in Läden mit FREITAG-Produkten zum Einsatz kommt.
Dienstleistung und Autorschaft
Digitale Werkstatt // Stephan Wespi, 3. Studienjahr Objektdesign, Firmenkooperation mit Freitag AG Zürich und Trumpf AG Baar
Unter dem Titel «Objekt und Mensch» beschäftigen wir uns mit Ergonomie, Anatomie, der sinnlichen Erfahrung der Objekte wie auch dem Bezug zu Kultur und Gesellschaft. Dabei sind konzeptionelle Aufgaben gleichermassen Teil der Ausbildung…
Objekt und Mensch
Sébastien El-Idrissi, 1. Studienjahr Objektdesign
… wie ganz konkrete Aufgabenstellungen wie hier in Kooperation mit Betty Bossi.
Objekt und Mensch
Sarah Hossli, 2. Studienjahr Objektdesign, Firmenkooperation mit Betty Bossi
«Hand und Maschine» zieht die Fertigung in den Entwurf ein; es geht um die Wahl und Kombination der handwerklichen, maschinell-seriellen und informationsverarbeitenden Techniken. Zunächst lernen wir die handwerklichen Verfahren kennen…
Hand und Maschine
Metall // Anne-Sophie Marguet, Nicola Christen, 1. Studienjahr Objektdesign
Keramik // Katarzyna Sroka 1. Studienjahr Objektdesign
… und ergänzen diese dann um zeitgenössische informationsgesteuerte Verfahren, wie hier links im Modellmasstab oder rechts als Ergebnis industrieller Fertigungsprozesse in der Blechverarbeitung.
Hand und Maschine
Digitale Werkstatt // 2. Studienjahr Objektdesign
Digitale Werkstatt // Sarah Hossli, 3. Studienjahr Objektdesign
Unter «Nische und Markt» stellen wir die Berufsbefähigung unserer Absolventen sicher. Mit zahlreichen Firmenkooperationen ab dem 3. Semester üben wir das Verständnis für den Markt wie auch das Aufspüren von unbespielten Nischenmärkten. Im Bild links sehen wir die Ergebnisse eines Kooperationsprojekts mit Linck Keramik…
Nische und Markt
Markt // Firmenkooperation mit Linck Keramik, 2. Studienjahr Objektdesign
und hier eine Bachelorarbeit, die uns ganz besonders herausgefordert hat: Ein Spielmöbel für sehbehinderte Kinder, bei dessen Beurteilung wir den Sehsinn ausschalten mussten, mit dem allein wir sonst weitestgehend über Gestaltung urteilen.
Nische und Markt
Nische // David Widmer, Bachelorarbeit Objektdesign in Zusammenarbeit mit TSM Schulzentrum Münchenstein
Unsere wichtigste Ausstellung bleibt aber unsere jährliche Werkschau mit den BachelorArbeiten. Ich möchte einige aktuelle Beispiele von den Absolventen dieses Jahres vorstellen, um Ihnen die Bandbreite aufzuzeigen.
Ausstellung und Präsentation
Dieses Projekt verwendet Seilabschnitte aus der Produktion von Mammut, die in der Regel weggeworfen werden. Das Projekt beginnt mit einer Forschung über die Verarbeitung und Verbindung - hier sehen wir zum Beispiel Schweißen und Stricken
BA-Objektdesign 2015 // Nicola Christen, sua da rampignar
Die gewählte Verbindungstechnik ist Nähen. Der Kern des Seils wird entfernt, nur der schützende Mantel wird verwendet.
BA-Objektdesign 2015 // Nicola Christen, sua da rampignar
Das Ergebnis ist ein Chalk Bag für Kletterer. Es ist mit seiner Grösse speziell für das Bouldern geeignet.
BA-Objektdesign 2015 // Nicola Christen, sua da rampignar
Der Autor hat aktuell die Gelegenheit, das Projekt bei Mammut weiter zu entwickeln und für die Produktlinie vorzubereiten.
BA-Objektdesign 2015 // Nicola Christen, sua da rampignar
Die Brennessel sticht und gilt als ein hartnäckiges Unkraut. Sie ist ebenso eine essbare Wildpflanze mit viel Vitamin- und Proteingehalt. Wer sie im urbanen Raum als Gemüse erntet, geht der Tätigkeit Urban Foraging nach.
BA-Objektdesign 2015 // Noël Hochuli, Die Stadtnessel
Um Brennesseln schmerzlos und optimal ernten zu können, benötigt man ein Schneide- und Klemmwerkzeug,
BA-Objektdesign 2015 // Noël Hochuli, Die Stadtnessel
das aus einem einzigen Stück Blech geschnitten und mit einem Streifen Federstahl kombiniert wird.
BA-Objektdesign 2015 // Noël Hochuli, Die Stadtnessel
Das komprimierbare und robuste Stadtnessel-Set findet seine Anwendung im alltäglichen Leben. Als reichhaltige Nahrungsquelle haben Brennesseln das Potential, Teil der Selbstversorgung zu sein.
BA-Objektdesign 2015 // Noël Hochuli, Die Stadtnessel
Das Produkt ist weniger ein unverzichtbares Werkzeug als vielmehr ein Symbol für einen alternativen, bewussten Lebensstil.
BA-Objektdesign 2015 // Noël Hochuli, Die Stadtnessel
Die meisten Städte der Welt sind gut mit Mülltonnen ausgestattet. Allerdings neigen die Menschen dazu , dieses Angebot zu ignorieren und ihre Reste wo immer sie wollen zu entworfen - ein Phänomen, das wir als Littering bezeichnen.
BA-Objektdesign 2015 // Rudolf Walter, t–m
Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit einer Organisation entwickelt, die in Luzern Abfälle im öffentlichen Raum sammelt.
BA-Objektdesign 2015 // Rudolf Walter, t–m
Er ist mit Behältern für verschiedene Arten von Müll ausgerüstet. Dank seines geringen Gewichts und der großen Abmessungen der Räder des Autos ist der Wagen einfach zu manövrieren . Der Müll bleibt sichtbar, so dass das Fahrzeug mit einem Eisverkäufer nicht verwechselt wird.
Papier ist kein gewöhnliches Material in der Produktgestaltung. Jedoch hat Papier hohe Stabilität, geringes Gewicht und überrascht mit einem unverwechselbaren Look .
BA-Objektdesign 2015 // Samira Zouaoui, Tabby
Dieses Projekt verwendet geshreddertes Altpapier und sucht nach neuen Anwendungen . Nachdem einer Versuchsreihe mit Materialkompositionen und Farben
BA-Objektdesign 2015 // Samira Zouaoui, Tabby
führt die Untersuchung zur Entwicklung eines Sitzobjekts für Kinder. Der Zellstoff wird in eine Form gegossen
BA-Objektdesign 2015 // Samira Zouaoui, Tabby
und bildet einen Schaukelhocker für Kinder zwischen drei bis sechs Jahren. Die nachhaltige Produkt ist zu 100% recycelbar und kann in den Karton-Kreislauf zurückgeführt werden.
BA-Objektdesign 2015 // Samira Zouaoui, Tabby
Das Detail, das mich am meisten auffiel, war die Zugabe von Vanille-Aroma zu dem Zellstoff um den muffigen Geruch der Pulpe zu übertönen. Nach der Präsentation kaufte ich einen dieser Hocker für meine Kinder und bemerke, den Vanille-Duft jedes Mal, wenn ich das Kinderzimmer betrete.
BA-Objektdesign 2015 // Samira Zouaoui, Tabby
Ein ganz grosses Thema für uns im letzten Jahr war die Erweiterung der Werkstätten mit digitalen Maschinen, aufbauend auf dem Laserschneider, den Sie hier links sehen. Seit Jahresanfang verfügen wir über einen Schneidplotter, der Papier, Folien, Karton und Textilien im A0 Format computergestützt ausschneidet.
Digitale Werkstatt Schneidplotter, Arbeitsbereich 1200 x 800 mm
und eine 3-Achs-Fräse, die Schaumstoffe, Holzwerkstoffe und Holz bis zu 2.4 x 1.5m x 0.2m verarbeitet.
Digitale Werkstatt 3-Achs-Fräse, Arbeitsbereich 2400 x 1500 x 200 mm
Digitale Werkstatt
An dieser Stelle hätte ich Ihnen gerne ein Bild des Keramikextruders gezeigt, der im 3. Semester eingesetzt werden soll. Die verschiedenen Teile passen jedoch noch nicht so zusammen wie gedacht, und daher kann ich Ihnen hier etwas viel schöneres zeigen: Wie die Studierenden gemeinsam mit dem Dozierenden technische Lösungen für ein Problem entwickeln, für das es kein Vorbild gibt. Links druckt unser zweiter 3D-Drucker selbst entwickelte Bauteile aus, mit denen der Keramikextruder am 3D-Drucker angeschlossen werden soll Eine besseres Bild meiner Vorstellung zu «Forschendes Entwerfen» kann ich mir kaum vorstellen.
3D-Drucker Delta Tower mit Keramik Extruder
Digitale Werkstatt
3D-Drucker Delta Tower mit Keramik Extruder
Inzwischen läuft der Keramik-Drucker und ist ein gelungenes Beispiel, wie wir uns die Kombination von Handwerk und Informationstechnik vorstellen.
Interdisziplinarität Objektdesign
Ein grosses Thema auf verschiedensten Ebenen ist die Interdisziplinarität. Die beginnt bereits im Atelier selbst, denn viele der Studierenden bringen bereits eine Vorbildung mit.
«Für mich ist das Atelier und der darin statt findende Austausch zwischen den Studenten einer der wichtigsten Teile des Studiums. In meinem Studiengang hat jeder eine Vorbildung und weist somit eine Kernkompetenz auf. Zum Beispiel Schreiner sind handwerklich versiert und beliebte Ansprechpartner in den Werkstätten. Gymnasiasten haben eine gute Allgemeinbildung und werden um Unterstützung gebeten, wenn es um Texte, Dokumentation und theoretisches Wissen geht.» Noël Hochuli, BA-Abschluss 2015 Atelier Objektdesign S228
Interdisziplinarität Objektdesign
Berufsvorbildungen 2. Studienjahr Objektdesign
So lernen unsere Studierenden nicht nur von den Dozierenden, sondern bilden sich indirekt auch gegenseitig aus.
Steinbildhauerin Polygrafin Snowboarderin Hochbauzeichner Damenschneider Primarschullehrerin Bootsbauer Schreiner
Atelier Objektdesign S228
Interdisziplinarität Produktdesign
Gemeinsamer Auftritt der Studienrichtungen Materialdesign, Objektdesign und Textildesign am Designers’ Saturday 2014 in Langenthal
Eine zweite Ebene der Interdisziplinarität ist das Produktdesign. Mit den beiden anderen Studienrichtungen Materialdesign und Textildesign gibt es viele gemeinsame Gefässe. Auch unsere Ausstellungen wie hier auf dem Designers’ Saturday organisieren wir gemeinsam.
Klangbildlabor
Kunstwerk Buch
updating traditions
Malerei
Ums Leben gern zeichnen
Zivilcourage
In den bereits beschriebenen IDA-Modulen lernen Sie auch die anderen Studienrichtungen am Departement Design und Kunst kennen.
Interdisziplinarität Design&Kunst
Kunstprojekte beleuchten
Trash, Kitsch, Camp, Pop
Im Garten der Dinge
Farbrausch
Seriously Funny
Verpackungsdesign
Interviews, Charakterdesign Experimentelles Erzählen
Ausstellungsgestaltung
Interdisziplinarität HSLU Tina Moor Textildesign This Weber Innenarchitektur
Tina Moor Textildesign Frédéric Dedelley Objektdesign Elvira Mühlebach Innenarchitektur
Florian Hauswirth Objektdesign Marion Becella Textildesign
Das interdisziplinäre Projekt im 5. Semester ist sogar departementsübergreifend: Hier ist neben dem Textildesign die Innenarchitektur aus dem Departement Technik & Architektur dabei.
Doris Kurzmeyer Materialdesign Ursula Hersperger Theorie
Barbara Etter Objektdesign
Andreas Saxer
Christa Michel
Objektdesign
Textildesign
Charles O. Job Gastkritiker
Interdisziplinäres Projekt «Remember Lucern» Materialdesign // Objektdesign // Textildesign // Innenarchitektur
Interdisziplinarität HSLU
Interdisziplinäres Projekt «Viskosilounge» Objektdesign // Textildesign // Innenarchitektur
Im aktuellen interdisziplinären Projekt entwerfen wir die Lounge für unseren neuen Hochschulstandort im Viskoseareal. Aus 15 Projekten wird eines ausgewählt, dass dann bis zum Start des Herbstsemesters 2016 auch umgesetzt werden soll.
KONSTRUKTION UND TRANSFORMATION
Experimentelle Sitzmöbel aus Holz
Interdisziplinarität extern
Besonders stolz sind wir darauf, im letzten Semester eine Kooperation mit der Professur für Tragwerksentwurf am Departement Architektur der ETH Zürich eingegangen zu sein, daher möchte ich von dieser Kooperation noch einige Bilder zeigen.
22.10.2015, 18:30 Uhr 23.10.–29.10.2015 23.10.2015, 18:30 Uhr 23.10.2015, 19:30 Uhr in Zusammenarbeit mit der Swiss Design Association ORT Architekturforum Zürich, Brauerstrasse 16, 8004 Zürich
VERNISSAGE
AUSSTELLUNG FÜHRUNG
PODIUMSDISKUSSION
12:00–18:00 Uhr 14:00–20:00 Uhr 11:00–17:00 Uhr
DIENSTAG, MITT WOCH, FREITAG DONNERSTAG SAMSTAG
Ein experimentelles Studienprojekt zum Möbelbau mit struk turellen Impulsen führte zu Holz mit unerwarteten Gesichtern: Holz als Gewebe, als Kleinstgitter, als dünner Hohlkörper, als skulpturales Stabgebilde, als weicher Stapel, als Feder, als Steckwerk oder als vernähtes Flächengebilde. Acht Studierende der Studienrichtung Objektdesign der Hochschule Luzern – Design & Kunst und der Professur Tragwerksentwurf der Architekturabteilung der ETH Zürich zeigen Objekte zum Sitzen als Transformationen von konstruktiven Prinzipien.
Zu Eröffnung unseres letzten Studienjahres hielt das Atelier für Sonderaufgaben der Künstlerzwillinge Frank und Patrik Riklin einen Vortrag am Departement Design & Kunst der Hochschule Luzern und beschrieben ihren Ansatz, Neues zu schaffen: Zwischen allen bestehenden Dingen gebe es einen Raum, den man neu besetzen könne. So gibt es auch zwischen Tragwerk, Produktdesign und Holzbau eine Nische, von der vor einem Jahr niemand gedacht hat, dass sie überhaupt existiert und die wir nun gemeinsam mit unseren Studierenden erkundet haben.
Das Neue liegt im Zwischenraum, Atelier für Sonderaufgaben nach einer Inspiration von Thomas Bayrle, St.Gallen 2015
Wir führten das Projekt sowohl in unseren Werkstätten als auch wie hier in den Werkstätten des Departement Architektur auf dem Hönggerberg durch.
Das Neue liegt im Zwischenraum, Atelier für Sonderaufgaben nach einer Inspiration von Thomas Bayrle, St.Gallen 2015
Studierende der Professur für Tragwerksentwurf und der Studienrichtung Objektdesign Workshop in der Holzwerkstatt des Departement Architektur, ETH Zürich
CA RO
→ 98
Nina Le emann
Jedoch birgt nicht jede Konstellation Potential und daher ist unser Projekt nicht zufällig angelegt: Aus der Perspektive des Produktdesign nahmen wir wahr, dass bei vielen Studierenden die Intuition für das Tragverhalten ihrer Ideen unzureichend ausgebildet war und verspürten das Bedürfnis, einen entsprechenden Impuls zu setzen.
31
Die Professur für Tragwerksentwurf hingegen illustriert gerne statische Konzepte anhand von 1:1 Versuchen im Möbelmassstab, was über die Jahre zu einer imposanten Reihe von Prototypen in ihren Räumlichkeiten am Hönggerberg geführt hat.
→ 10 0
33
WOO D E N TE N S I O N
Lino Andre a Mangold
→ 102
Der Wunsch bestand, diese Ansätze mit dem Formgefühl und der Detailbesessenheit der Produktdesigner noch einen Schritt weiter zu treiben.
LE I CHT, WE IT
Philipp S a x
→ 10 6
Besonders spannend finden wir, dass den entstandenen Arbeiten überhaupt nicht anzusehen ist, ob dahinter ein Architektur-Studierender der ETH Zürich oder ein ObjektdesignStudierender der Hochschule Luzern steckt.
41
E N E KO
David W illiner
→ 120
Über die spezifischen Lehrinhalte aus den drei beteiligten Bereichen hinaus ist die Aufspüren und Erkennen solcher Nischen eine Entwurfs- und auch Geisteshaltung, die wir unseren Studierenden vermitteln möchten.
47
LI G N E A
Alain Z anchet ta
→ 122
Mit diesem Projekt ermuntern wir sie, in ihrem weiteren Studienverlauf und noch viel mehr in der langen beruflichen Karriere, die noch vor ihnen liegt, die Dinge niemals als isolierte Entitäten zu begreifen, sondern sie aneinander anzunähern und in den Zwischenräumen nach potentiellen Schnittmengen zu suchen.
Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem // Rafael Haubensak, Objektdesign 2. BA
Willem de Kooning Akademie, Rotterdam // Ranja Issa, Objektdesign 2. BA
Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, an Austauschprogrammen teilzunehmen. Hier sehen Sie Fotos unserer Austauschstudierenden im 2. Jahr Objektdesign aus Jerusalem, Göteborg und Rotterdam.
Studieren im Ausland
Göteborgs Universitet // Nina Leemann & Janine Wälchli, Objektdesign 2. BA
Willem de Kooning Akademie, Rotterdam // Lino Mangold, Objektdesign 2. BA
Unsere Studierenden sind erfolgreich bei internationalen Wettbewerben, wie links bei Kronospan und rechts bei der Kölner Möbelmesse.
Ausgezeichnete Studierende
1. Preis, Be creative with SWISSCDF // Nina Leemann, Objektdesign 2. BA, 2014
1. Preis, D3 contest. interior innovation Award 2014 // Christoph Goechnahts BA 2013
Man begegnet sich auf der selben „Augenhöhe“ und die Dozierenden versuchen, die Studenten in den jeweiligen Stärken zu fördern und nicht die eigene Gestaltung aufzudrängen. Die Lehrpersonen kommen alle aus der Praxis und vermitteln einem so, wie es nach dem Studium weitergehen könnte.» Noël Hochuli, BA-Abschluss 2015
Frédéric Dedelley Design Detective
Yves Ebnöther Präsident FabLab Zürich Yves Ebnöther Industrial Design
Sarah Küng & Lovis Caputo Kueng Caputo
Andreas Saxer Designwork
Dozierende Objektdesign Auswahl 2014/15
Florian Hauswirth Industrial Craft
Alle unsere Dozierenden sind neben der Schule in der Designbranche tätig. Damit stellen wir die Praxisnähe unseres Studiums sicher. Viele unserer Dozierenden sind bekannte Persönlichkeiten der schweizerischen Designszene.
Objektdesign + Vierwaldstättersee =
ODsee
Wir sind uns bewusst, dass Luzern nicht der Nabel der Welt ist. Wir sind uns aber auch bewusst, dass Luzern zu den schönsten Orten der Schweiz zählt. 1.2 Millionen Touristen pro Jahr können nicht völlig daneben liegen. Diese Standortqualität spielen wir aus. Besonders gut ist uns das mit der ODsee gelungen. Der Kapitän rechts unten im Bild ist einer unserer Studierenden. Er ist ausgebildeter Bootsbauer und fährt in den Semesterferien Passagierschiffe auf dem Vierwaldstättersee. Diese Steilvorlage nahmen wir auf und mieteten ein Schiff für alle unsere Studierenden und Alumni.
ODsee // Badefahrt des Objektdesign auf dem Vierwaldstättersee, Juli 2015
Anmeldung
Ich würde mich sehr freuen, Sie im nächsten Jahr hier in unsere Produktdesign-Familie aufzunehmen zu können.
19.02.16 Welcome to the Family! // Willkommensapéro für das 1. Studienjahr Objektdesign, November 2014
Nach diesem Vortrag stehe ich wieder am Waffeleisen. Dort informiere ich Sie gerne persönlich zu Ihren spezifischen Anliegen. Vielen Dank.
Produkt
design