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Jahrgang 9

ISSN 1611-227X

11. Juni 2011

Nr. 06


PASEWALKER NACHRICHTEN

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IMPRESSUM

INHALTSVERZEICHNIS Seite Inhalt

Pasewalker Nachrichten und Amtliches Mitteilungsblatt für das Amt Uecker-Randow-Tal ISSN 1611-227X Amtliches Mitteilungsblatt mit öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Pasewalk und des Amtes Uecker-Randow-Tal Das amtliche Mitteilungsblatt erscheint einmal monatlich und wird kostenlos an die erreichbaren Haushalte verteilt. Verbreitete Auflage: 10.000 Exemplare Herausgeber: 1. Stadt Pasewalk, Haußmannstraße 85, 17309 Pasewalk, Internet: www.pasewalk.de 2. Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk Herstellung: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, Tel.: 039753/22757, Fax: 039753/22583, www.schibri.de, E-Mail: info@schibri.de Verantwortlich für den amtlichen Teil der Stadt Pasewalk: Der Bürgermeister Verantwortlich für den redaktionellen Teil der Stadt Pasewalk: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, info@schibri.de Verantwortlich für den amtlichen Teil des Amtes: Der Amtsvorsteher, Tel.: 03973/2067-0, kontakt@uer-tal.de Verantwortlich für den amtlichen Teil der Gemeinden: Die Bürgermeister Verantwortlich für den redaktionellen Teil der Gemeinden: Günter Schrom (GS), Tel.: 03973/216471, E-Mail: guenter.schrom@t-online.de Anzeigen: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, info@schibri.de Anzeigenannahme: Frau Nowak, Tel.: 039753/22757 oder 0172/3060122 E-Mail: nowak@schibri.de Einige Bilder und/oder Fotos in dieser Ausgabe sind das urheberrechtlich geschützte Eigentum von 123RF Limited, Fotolia oder autorisierten Lieferanten, die gemäß der Lizenzbedingungen genutzt werden. Diese Bilder und/oder Fotos dürfen nicht ohne Erlaubnis von 123RF Limited oder Fotolia kopiert oder heruntergeladen werden. Für den Anzeigeninhalt sind alleinig die Inserenten verantwortlich. Druck/Endverarbeitung: Hoffmann-Druck

Stadt Pasewalk 05 Veranstaltungskalender 06 Wir gratulieren 07 Jubilare 08 Öffentliche Bekanntmachungen 11 Rathaus 13 Brücke zum Nachbarn 14 Kultur & Museum 17 Lesen 18 Feuerwehr 19 Wirtschaft 20 Infos 21 Kultur- & Sporttermine 28 Schulen und Kitas 31 Deutsch-chinesische Ehrung für den Arzt Erich Paulun 33 Catwalk-Parade lockt hunderte Besucher in die Innenstadt 34 Opus in Weiß 35 Sonderteil: Rund ums Wohnen – Bauen 53 Vereine 55 Bundeswehr Teil Amt Uecker-Randow-Tal 56 Wir gratulieren 57 Öffentliche Bekanntmachungen 66 Aus den Gemeinden 69 Informationen 71 Aus dem Kulturleben 72 Aus dem Vereinsleben

Es gelten die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ des Verlages sowie dessen Anzeigenpreise. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und müssen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Gegen Erstattung der Kosten, können die Pasewalker Nachrichten auch einzeln bzw. im Abonnement zugestellt werden. Zudem besteht die Möglichkeit eines Downloads auf der Internetpräsenz der Stadt Pasewalk (www.pasewalk.de).

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WIR GRATULIEREN ... den Jubilaren zum Geburtstag im Monat Juli 2011 Zum 100. Geburtstag Frau Charlotte Linz Zum 96. Geburtstag Frau Cäcilia Quandt Zum 93. Geburtstag Frau Elisabeth Gawenda Frau Lisbeth Goroncy Zum 91. Geburtstag Frau Martha Mühlbrandt Herrn Karl Hojczyk Zum 90. Geburtstag Frau Ida Reinke Frau Lisbeth Kasten Frau Hilda Schwebs Frau Lotte Nirwing Zum 89. Geburtstag Frau Hanni Hübner Herrn Ernst Schimmelpfennig Frau Margaretha Pankau Zum 88. Geburtstag Frau Walburga Houdelet Frau Gerda Braun Herrn Walter Bressem Zum 87. Geburtstag Frau Magdalena Schön Zum 86. Geburtstag Frau Betty Buttler Frau Karla Wendt Zum 85. Geburtstag Frau Erika Beer Zum 84. Geburtstag Herrn Willi Berg Herrn Friedrich Hornburg Herrn Otto Splitt Herrn Hans-Martin Böttcher Herrn Manfred Schick Frau Ursula Böge Zum 83. Geburtstag Herrn Paul-Gerhard Hirsch Frau Anne-Lene Meißner Herrn Horst Schröder Frau Lieselotte Schreck Frau Hildegard Houdelet Herrn Erwin Kaufmann Frau Gundula Mantey Herrn Rudi Schulz

Zum 82. Geburtstag Frau Ruth Kage Frau Sieglinde Kartheuser-Diel Frau Waltraud Linder Frau Waltraud Dittmann Frau Anneliese Chajewski Frau Waltraud Hecker Zum 81. Geburtstag Herrn Rudi Minklein Herrn Hans Preißler Frau Inge Gaßmann Herrn Hans;Andres Frau Eleonore Müller Frau Hannelore Plönnigs Frau Eva-Maria Trömer Frau Edith Kull Frau Hedwig Heinrich Zum 80. Geburtstag Frau Anna Kurtzahn Frau Dietgard Fackelmann Herrn Karl Schulz Frau Ingeborg Gentz Herrn Egon Bruhn Frau Ruth Michalek Frau Erika Hanf Frau Ingeburg Krüger Frau Lotte Hinze Frau Ingrid Olschewski Herrn Günter Gentz Frau Irma Hoppe Frau Erika Müller Zum 79. Geburtstag Herrn Hermann Utecht Frau Christa Limp Herrn Günter Trenn Frau Hildegard Schulz Frau Eva Fahr Frau Elly Koitka Frau Gerda Müller Frau Waltraut Krzossa Frau Ilse Berg Zum 78. Geburtstag Herrn Erich Romey Herrn Klaus Gutzmer Frau Lucie Scheffler Frau Elisabeth Weißhuber Herrn Horst Lemke Herrn Günter Daika Zum 77. Geburtstag Frau Margarete Raasch Frau Irene Lückert Frau Helga Schulz

Frau Waltraud Abe Frau Gertrud Sommerfeldt Herrn Wilhelm Wodrich Frau Ingeburg Deptolla Frau Erika Bodenburg Herrn Klaus Hannemann Frau Irmgard Gehrke Frau Gertrud Intreß Herrn Günter Schwarz Herrn Dieter Behm Herrn Hans-Jürgen Kowalke Zum 76. Geburtstag Herrn Willi Repschläger Frau Helma Rückert Frau Edith Tuchtenhagen Herrn Wolfgang Spadzinski Herrn Walter Behnke Frau Brigitte Schumacher Frau Anni Trietz Frau Renate Richert Herrn Rudolf Brandt Frau Johanna Behrendt Zum 75. Geburtstag Herrn Wolf-Wendelin Städtke Frau Marlis Böse Frau Erika Didrigkeit Frau Gisela Bernsee Frau Giesela Meier Frau Editha Biederstädt Herrn Walter Noske Herrn Egon Mundt Frau Hannelore Wilfling Zum 74. Geburtstag Herrn Heinrich Dey Frau Rosemarie Diel Frau Hannelore Dunkel Frau Renate Lübkow Frau Brigitte Platzek Frau Erika Völkel Herrn Wolfgang Köhn Herrn Günter Rasch Herrn Herbert Neumann Zum 73. Geburtstag Frau Rosemarie Dürr Frau Vera Linke Frau Renate Schöpper Frau Dr. Gisa Weirich Herrn Harry Czarnowski Frau Sigrid Werth Herrn Dieter Glöde Herrn Hans-Werner Malzahn Frau Brigitte Witte Herrn Wilfried Wendt


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-7Frau Gisela Preuß Frau Barbara Hüfner Herrn Fritz Splittgerber Herrn Siegmund Haatz Herrn Günter Gutschmidt Herrn Otto Joachim Herrn Dr. Wolf-Dieter Stolz Herrn Hans Wilke Zum 72. Geburtstag Frau Jutta Hamann Herrn Heinz Michler Herrn Ulrich Lemke Frau Eva-Maria Pelenus Herrn Siegfried Achterberg Frau Jutta Glage Herrn Siegfried Pigorsch Frau Regina Metzler Frau Gisela Schulze Zum 71. Geburtstag Herrn Dieter Reincke Frau Ruth Lehnhardt Frau Waltraud Rollin

Herrn Winfred Lange Frau Antje Joachim Herrn Wolfgang Haack Frau Lilly Schick Frau Ursula Diener Frau Renate Olschewski Herrn Gerhard Fieber Frau Helga Schmidt Frau Monika Weineck

Wir gratulieren unseren Ehejubilaren im Monat Juli

Zum 70. Geburtstag Herrn Eckhard Brock Frau Margot Schultz Herrn Herbert Blank Herrn Peter Herrig Frau Erika Droese Frau Hannelore Kootz Frau Eve-Marie Fischer Frau Margret Koenig Frau Ursula Roloff Herrn Lutz Schulz Herrn Günter Tiemke Frau Heide Vogel Frau Hannelore Lucka

zur Goldene Hochzeit den Eheleuten Edeltraud und Albrecht Rose Ute und Eckhard Skowronski Brigitte und Horst Löper

Auf Grund § 36 des Meldegesetzes M-V vom 12.10.92 (GVOBl. M-V S. 578) möchten wir darauf hinweisen, dass die Bürger, die mit der Veröffentlichung ihres Geburtstages nicht einverstanden sind, Widerspruch im Meldeamt der Stadt Pasewalk, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk, einlegen müssen.

JUBILARE Den Heimatdialekt bis heute nicht verloren (PN/Nau). Im Pflegeheim des Seniorenzentrums CURA beging Melanie Fricke am 23. Mai ihren 90. Geburtstag. Für die Stadt gratulierte Bürgermeister Dambach, der auch die Grüße des Ministerpräsidenten M-V überbrachte. Wenn man der Jubilarin ein wenig länger zuhört, kommt ein eigenartiger Zungenschlag zum Vorschein. Selbst im hohen Alter macht sich immer noch das Thüringische, der Heimatdialekt, bei ihr bemerkbar. Melanie Fricke entstammt einer Familie aus GräfinauAngstedt in der Nähe von Ilmenau, wo sie als fünftes und letztes Mädchen geboren wurde. 1943 heiratet sie einen Soldaten mit typischem Zivilberuf dieser Gegend: Glasapparatebläser. Der Beruf des Mannes sollte bestimmend für den Lebensweg werden. Gegen Kriegsende sind Frickes in Hamburg. Dann wird dort alles zerstört. Es geht zurück ins Thüringische. 1953 folgt die Familie einem Ruf an die Universität Greifswald, wo der Glasbläser im physikalischen Institut gebraucht wird. Melanie nimmt Hilfsarbeiten an, lernt Verkäuferin und arbeitet sich dann bei der staatlichen Versicherung der DDR hoch, erzählt Jürgen Fricke, der einzige Sohn. Der wiederum kommt nach einem Studium an der Verkehrshochschule

Bürgermeister Rainer Dambach gratuliert im CURA-Seniorenzentrum der 90-jährigen Melanie Fricke. Foto: Nau.

Dresden nach Pasewalk zur Bahn. Als der Vater vor einigen Jahren stirbt, holt er die Mutter nach Pasewalk. Zu den hervorstechenden Eigenschaften seiner Mutter gehöre ihr Familiensinn, bedingt durch vier ältere Schwestern von da-

heim. Sie war musikalisch und spielte im Chor der Volkssolidarität Mandoline. Übrigens: Bei Frickes scheint eine hohe Lebensspanne vorprogrammiert zu sein. Alle Schwestern von Melanie sind auch über 90 Jahre alt geworden.


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Diamantene Hochzeit bei Erika und Otto Schwirske (PN/Nau). Das Fest der Diamantenen Hochzeit feierte am 25. Mai das Ehepaar Schwirske im Geistlichen Stift St. Spiritus. Zum hohen Ehejubiläum gratulierten Bürgermeister Dambach und seine Stellvertreterin Gudrun Baganz, die auch Grüße des Ministerpräsidenten übermittelten. Das Paar ist im Mai 1951 in der kleinen Brölliner Kapelle getraut worden, nachdem der Bräutigam das gesetzmäßige Heiratsalter von 21 Jahren erreicht hatte. Diesen Umstand betont Jubilar Otto Schwirske (84) gern als Anekdote im Familienkreis. Beide stammen aus landwirtschaftlichen Verhältnissen und das Landleben hat immer wieder eine Rolle gespielt, erzählt Tochter Silvia Schönebeck, die Zweitgeborene. Die Familie lebte lange in Bröllin. Otto Schwirske arbeitete als Betriebshandwerker, leitete eine Zeit lang die BHG in Züsedom und war als Vermesser tätig. Auf seinen letzten beruflichen Stationen war er Kraftfahrer beim Rat der Stadt und Mitarbeiter der Kreisverwaltung. Erika Schwirske, heute 81 Jahre alt, bekam frühzeitig Kontakt zur Kommunalpolitik, zunächst als Gemeindesekretärin in Bröllin, dann als Bürgermeisterin des Dörfchens.

Bürgermeisterin Dambach und seine Stellvertreterin gratulieren dem Ehepaar Schwirske. Foto: Nau.

Nach der Zusammenlegung Bröllins mit Fahrenwalde nahm sie Arbeit in der Kreisverwaltung an und betreute Frauen in der Landwirtschaft. Nach der Pensionierung hat Erika Schwirske ehrenamtlich weiter gearbeitet. Sie war im Sozialausschuss der

Stadtvertretung tätig und im Senioren- und Behindertenbeirat. Das Paar hat heute 5 Enkelkinder und 3 Urenkel, die Großfamilie verzweigt sich von Pasewalk aus nach Hamburg, Leipzig, Röbel und Ueckermünde.

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Stadtvertreterversammlung der Stadt Pasewalk - Der Präsident der Stadtvertretung -

– Öffentliche Bekanntmachungen Anfang –

Öffentliche Bekanntmachung der Stadt Pasewalk zur 11. Stadtvertretersitzung Termin der Sitzung: Beginn: Ort:

Donnerstag, den 16.06.2011 18.00 Uhr Anbau Rathaus (großer Sitzungssaal) Haußmannstraße 85 17309 Pasewalk

Tagesordnung öffentlicher Teil: 01. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Einladungen, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit 02. Änderungsanträge/Bestätigung der Tagesordnung 03. Einwohnerfragestunde 04. Bekanntgabe der Ergebnisse des nicht öffentlichen Teils der 10. Stadtvertretersitzung vom 31.03.2011 05. Bestätigung des Protokolls der 10. Stadtvertretersitzung vom 31.03.2011 06. Informationen des Bürgermeisters 07. Verabschiedung des 2. Stellvertreters des Bürgermeisters

08. 09. 10. 11.

Wahl des 2. Stellvertreters des Bürgermeisters der Stadt Pasewalk Ehrenverbeamtung Bebauungsplan Nr. 34/11 „Gewerbegebiet – Friedenstraße“ Bebauungsplan Nr. 30/09 „Industriegewerbegroßstandort Pasewalk – 1. Bauabschnitt 12. Bebauungsplan Nr. 29/08 Sondergebiet Photovoltaikanlage „Ehemaliger Kohlehandel“ 13. 9. Änderung des Flächennutzungsplanes 14. Aufstellung B-Plan Nr. 35/11 „Bahnanlage Nord“ nicht öffentlicher Teil: 01. Grundstücksangelegenheiten 02. Niederschlagung/Stundung von Ansprüchen 03. Zuschläge/Vergaben 04. Anfragen der Stadtvertreter und Informationen

Haack Präsident der Stadtvertretung


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Haushaltssatzung der Stadt Pasewalk für das Haushaltsjahr 2011 Aufgrund der §§ 47 ff. der Kommunalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) wird nach Beschluss der Stadtvertretersitzung vom 31. März 2011 und mit Genehmigung der unteren Rechtsaufsichtsbehörde- folgende Haushaltssatzung erlassen:

§1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2011 wird 1. im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf 11.850.500,00 EURO in der Ausgabe auf 12.635.800,00 EURO und 2. im Vermögenshaushalt in der Einnahme auf 4.465.100,00 EURO in der Ausgabe auf 4.465.100,00 EURO festgesetzt.

§2

3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf

1.185.000,00 EURO

§3

Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt: 1. Grundsteuer a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 250 v. H. b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 350 v. H. 2. Gewerbesteuer 360 v. H.

§4 …

§5 …

Die rechtsaufsichtliche Genehmigung wurde am 18.05.2011 erteilt.

Es werden festgesetzt: 1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf 1.595.921,73 EURO davon zum Zwecke der Umschuldung 1.595.921,73 EURO 2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen auf 0 EURO

Pasewalk, 24. Mai 2011

- Siegel -

Dambach Bürgermeister

Bekanntmachung der Haushaltssatzung der Stadt Pasewalk für das Haushaltsjahr 2011 Die nachfolgende Haushaltssatzung der Stadt Pasewalk für das Haushaltsjahr 2011 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Die Haushaltssatzung liegt zur Einsichtnahme vom 14.06.2011 bis zum 27.06.2011 im Rathaus, Zimmer 1/19, Haußmannstraße 85, 17309 Pasewalk, während der Sprechzeiten aus. Pasewalk, den 24.05.2011

- Siegel -

Dambach Bürgermeister

Hinweis

Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern kann ein Verstoß gegen Verfahren- und Formvorschriften, die

Stadt Pasewalk 2011-05-18 Ordnungs- und Kulturamt - Fundbüro -

Fund-Nr. Beschreibung 01/11

Fotoapparat

02/11 04/11 09/11

Kinderfahrrad Fahrrad Damenfahrrad

in diesem Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden sind, nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf die Regelungen dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge tritt nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich der Verstoß ergibt, gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird. Eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht werden.

- Siegel -

Dambach Bürgermeister

Bekanntmachung von Fundsachen Fundort Rollwitz/ Bröllin Pasewalk Pasewalk Pasewalk

Tag der AbMeldefrist bis lieferung 19.01.2011

20.07.2011

25.01.2011 10.03.2011 19.04.2011

26.07.2011 11.09.2011 20.10.2011

Auskunft zu allen Fundsachen erteilt Frau D. Genz (Ordnungs- und Kulturamt/Fundbüro, Haußmannstr. 85, Zi. 0/18 oder Tel. 251131).

Wodäge SL Allgemeine Ordnung und Sicherheit


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Mitteilung der Stadt Pasewalk über die Aufstellung und über die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungsplanes Nr. 31/10 „Solarfeld Dargitzer Straße“ nach § 2 Abs. 1 und nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB In der Sitzung der Stadtvertretung wurde am 24.06.2010 die Einleitung des Planverfahrens zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 31/10 „Solarfeld Dargitzer Straße“ (§2 Abs. 1 BauGB) durch die Stadtvertretung der Stadt Pasewalk beschlossen.

Das Plangebiet befindet sich zwischen der Dargitzer Straße und der Bahnstrecke Pasewalk – Neubrandenburg im nord-westlichen Bereich der Gemarkung Pasewalk. Übersichtsplan:

Mit der bauplanungsrechtlichen Ausweisung des Solarfeldes wird das Planungsziel einer nachhaltigen Entwicklung in Form der Gewinnung von Alternativenergie (Solarenergie) als Zwischennutzung im Industriegewerbegroßstandort umgesetzt. Diese umweltschonende Energiegewinnung als Zwischennutzung im Gewerbegebiet ist ein Beitrag zur umweltbewussten Energieerzeugung in der Stadt Pasewalk.

Zu dieser Bürgerversammlung möchte ich Sie herzlich einladen. Die Stadt Pasewalk wird zusammen mit dem Planungsbüro Conradi, Bockhorst und Partner die Planung vorstellen und Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung geben. Pasewalk, den 31.05.2011

Am 15. Juni 2011 findet um 18.30 Uhr im Rathaus der Stadt Pasewalk, Haußmannstraße 85, Großer Sitzungssaal zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 31/10 „Solarfeld Dargitzer Straße“ eine Bürgerversammlung zur Information über die allgemeinen Zwecke und Ziele der Planung statt.

Stadt Pasewalk Der Bürgermeister

– Öffentliche Bekanntmachungen Ende –


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RATHAUS Danksagung Laufstegfest

Die nächste Bürgersprechstunde findet am Di., 28.06.2011 in der Zeit von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Zimmer 1/09 (1. OG) des Rathauses statt.

(PN/BS). Unser Dank gilt der Stadt Pasewalk, den Stadtwerken Pasewalk, der Wohnungsgesellschaft Pasewalk sowie allen beteiligten Gewerbetreibenden, dem DJ Marco Behm, Frau Müller von G&M Moden für das Nähen des Kostümes für unser Maskottchen und Herrn Schultz, der den „Kick auf`n Markt“ so toll präsentierte.

Der Bürgermeister führt sein nächstes Bürgergespräch „Rathaus am Markt“ am Fr., 17.06.2011 in der Zeit von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr durch. Begleitet wird Rainer Dambach durch den Landtagsabgeordneten Heinz Müller (SPD).

Brigitte Seifert Vorsitzende des Unternehmervereins

Neugestaltung der Marktstraße (PN/MH). Die Baumaßnahmen des 3. Bauabschnittes (BA) der Marktstraße gehen dem Ende entgegen. Am 25.05.2011 wurde der Abschnitt von der Grabenstraße bis zur Klosterstraße für den Verkehr freigegeben. Der Abschnitt von der Klosterstraße bis einschließlich Knoten Stettiner Straße wird bis zum 30.06.2011 fertiggestellt und dem Verkehr übergeben. Die Pflanzarbeiten werden im Herbst 2011 vollzogen. In der Informationsveranstaltung am 16.05.2011 wurde über die Gestaltung und den Bau des letzten Bauabschnittes der Marktstraße informiert. Der Bauabschnitt umfasst den Bereich beginnend am Überweg zum Neuen Markt

bis zum Überweg hinter dem Knoten Am Markt/Schulstraße/Kalandstraße. Die Bushaltestelle auf der Marktplatzseite wird in ihrer Gestalt belassen. Der Gehweg auf der dem Marktplatz abgewandten Seite wird neu gestaltet und erhält ein Laufband aus Betonsteinpflaster mit Natursteinvorsatz. Angrenzend sind Längsstellplätze vorgesehen und in Höhe der Polizei eine Busbucht. Die Fahrbahnbefestigung erfolgt beginnend am Übergang zum Neuen Markt bis in Höhe des Marktplatzes in Asphaltbauweise. Ab Zufahrt Marktplatz wird die Straße „Am Markt“ analog wie die bereits ausgebauten Straßenflächen um den Marktplatz in Granitpflaster hergestellt. Die Fußgänger werden in Höhe der Polizei und des jetzigen Fuß-

gängerüberweges durch Pflasterbänder im Natursteinpflaster über die Straße geführt. Der im 3. BA errichtete höhengleiche Überweg für Fußgänger wird am Bauende am Knoten Am Markt/Schulstraße /Kalandstraße auch hergestellt und soll die sichere Überquerung der Straße für Fußgänger und insbesondere für Behinderte Verkehrsteilnehmer ermöglichen. Baubeginn für diesen Bauabschnitt soll am 01.07.2011 sein. Die Arbeiten werden in Vollsperrung durchgeführt. Die Umleitungen werden über die Große Kirchenstraße, Baustraße und Grünstraße führen. Bis zur Fertigstellung der Gesamtmaßnahme verbleiben die Bushaltestellen in der Baustraße. Über genaue Umleitungsstrecken wird rechtzeitig vor Baubeginn informiert.

Beratung des Senioren- und Behindertenbeirates (PN/DW). Zu ihrer zweiten Beratung in diesem Jahr trafen sich die Mitglieder des Senioren- und Behindertenbeirates der Stadt Pasewalk am 11. Mai, nicht wie gewohnt im Rathaus, sondern in den Räumlichkeiten der Geistlichen Stiftung „St. Spiritus“, um sich vor Ort über das Leben älterer Menschen in der Stadt Pasewalk zu informieren. Heimleiter Erwin Stöhlmacher und Einrichtungsleiterin Sylvia Splettstößer standen den Beiratsmitgliedern gerne Rede und Antwort und berichteten ausführlich über ihre Einrichtung und deren Angebote für die Bewohner. Ein wichtiges An-

liegen ist nicht nur die tägliche Pflege und Versorgung alter, kranker und/oder pflegebedürftiger Menschen, sondern auch die größtmögliche Selbständigkeit der einzelnen Bewohner zu ermöglichen. Die Pflege und Betreuung wird daher individuell in Abhängigkeit des Gesundheitszustandes und der persönlichen Entwicklung gestaltet. Besonderes Interesse bei den Beiratsmitgliedern weckte der Umgang mit der Demenz-Erkrankung. So setzen sich die Mitarbeiter der Einrichtung seit geraumer Zeit verstärkt mit diesem Thema auseinander und bilden sich über Schulungen entspre-

chend weiter. Des Weiteren wurde im Haus IV ein ganzer Bereich den besonderen Erfordernissen angepasst. Vervollständigt wurden die Ausführungen von Erwin Stöhlmacher und Sylvia Splettstößer durch die Besichtigung der Einrichtung, bei der sich die Beiratsmitglieder persönlich ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten machen konnten. Weitere Themen der Beiratssitzung waren die Neuaufteilung der Arbeitsfelder der drei Arbeitsgruppen des Senioren- und Behindertenbeirates sowie die Vorbereitung der alljährlichen Stadtrundfahrten.


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Vorschulkinder im Arbeitszimmer des Stadtoberhaupts (PN/Nau). „Wie heißt Du, Bürgermeister?“ – Diese Begrüßung wurde Mitte Mai dem Stadtoberhaupt zuteil, als eine Kinderschar aus der Kita „Am Storchennest“ das Rathaus aufsuchte. 17 Vorschulkinder, die ab August zur Schule gehen werden, machen derzeit Bekanntschaft mit öffentlichen Einrichtungen. Zunächst brachte die Gruppe dem Rathauschef ein Begrüßungslied dar, in dem von einer weit zurückliegenden Kindergarten-Zeit die Rede war und einem Anfang, der ganz klein begann. „Derartige Besuche gehören zur vorschulischen Bildung“, sagte Regina Skowronek, Leiterin der von der Volkssolidarität getragenen Tagesstätte. Ihre Schützlinge hatten in diesem Frühjahr schon die Bibliothek aufgesucht und die Auslagen mit den vielen bunten Kinderbüchern bestaunt. Die Gruppe von Erzieherin Dana Rosentreter besuchte auch schon die Feuerwehr. Im Rathaus lernten die Kinder jetzt etwas ganz Neuartiges kennen, den großen Schreibtisch des Bürgermeisters, seinen Drehsessel, in dem alle Probe sitzen durften, die Ordner mit den vielen Papieren, das hochamtliche

Die Kinder aus der Tagesstätte der Volkssolidarität wollten alles genau wissen. Foto: Nau

Dienstsiegel, das jeder einmal auf einen Bogen Papier drücken durfte. Die Jungen hatten sehr bald Rainer Dambachs Schachfiguren ausfindig gemacht und sie bewundert. Die Gruppe ging weiter zum Raum des Standesamtes und in den Sitzungssaal. Ei-

nige Kinder wussten aus dem Elternhaus, wie der Name des Bürgermeisters ist, den sie so fröhlich duzten. Regina Skowronek wünscht sich noch einen Besuch bei der Pasewalker Polizei, bevor sie die Gruppe zu den ABC-Schützen schickt.

Neuer Auszubildender bei der Stadt Pasewalk (PN/SN). Am 01.09.2011 startet Herr Paul Heruth in die 3-jährige Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung Pasewalk. Er unterzeichnete gemeinsam mit seinen Eltern am 24.05.2011 beim Bürgermeister, Rainer Dambach, im Beisein der 1. Stellv. des Bürgermeisters, Frau Baganz und der Ausbildungsverantwortlichen, Frau Neideck, den Berufsausbildungsvertrag. Auf den freien Ausbildungsplatz hatte es 23 Bewerbungen gegeben. Der Schüler der Europaschule „Arnold Zweig“ Pasewalk wies in einem mehrstufigen Auswahlverfahren nach, dass er beste Voraussetzungen für die neue Aufgabe mitbringt. Neben der praktischen Ausbildung in allen Ämtern der Verwaltung erfolgt die theoretische Ausbildung am Kommunalen Studieninstitut M-V und an der Kaufmännischen Berufsschule in Greifswald. Rainer Dambach führte aus, das es sich um eine interessante, vielseitige und vor allem anspruchsvolle Ausbildung handelt und die

Foto: Stadt

Verwaltung mehr denn je auf gut ausgebildetes Verwaltungspersonal angewiesen ist.

Die Stadt Pasewalk bildet auch im nächsten Jahr wieder aus.


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BRÜCKE ZUM NACHBARN Zwischen Metropol-Anspruch und ländlicher Realität Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Geographen im Rathaus (PN/Nau). Rund 40 Geographen verschiedener deutscher Universitäten und aus dem Ausland trafen sich vor kurzem in Pasewalk, wo sie unter dem Dach der Friedrich-Ebert-Stiftung eine zweitägige Konferenz abhielten. Das übergreifende Thema behandelte den deutsch-polnischen Grenzraum an der unteren Oder und setzte dabei mit dem metropolitanem Anspruch Stettins den einen Bezugspunkt, mit dem ländlichen Umfeld vor allem auf deutscher Seite den anderen. Wie die Sache ausgehen wird und ob in erster Linie die polnische Seite aber auch deren Kooperationspartner diesseits der Grenze vom Metropol-Status profitieren würden, erweist sich erst in einigen Jahren. Die Europäische Union hat bislang weder Regelungen noch Förderinstrumentarien für solch Großräume entwickelt, vergleichbar dem Ruhrgebiet, der französischen Hauptstadt oder Berlin-Potsdam. Derzeit gibt es nur nationale Bewertungen, und die polnische Seite unternimmt den interessanten Versuch, das für sie jenseits der Grenze liegende also deutsche Umland mit einzubeziehen. Neben diesen Fragestellungen der Diplomgeographin Corinna Hamann (Dortmund) enthielt das Tagungsprogramm noch eine Reihe weiterer interessanter Themen. So referierte Volker Schuldt vom DGB Vorpommern zur neuen Arbeitnehmerfreiheit an den Grenzen. Das ostdeutsche Dorf Blankensee nannten Dr. Pawel Ładykowski (Stettin) und Nikolaus Roos (Uni Tübingen) ein Beispiel für die Entstehung einer deutschpolnischen Community. Generell ging es dem Deutschen Verband für Angewandte Geographie darum, der akademischen Forschung einen deutlichen Realitätsimpuls mitzugeben, meinte zu Beginn Dr. Klaus Birkholz. Vor neun Jahren hatte sich seine

Geographen-Tagung im Pasewalker Rathaus, Foto: Nau.

Gesellschaft schon einmal mit dem Grenzraum beiderseits der Oder beschäftigt, damals in Frankfurt/O. Bürgermeister Rainer Dambach hieß die Wissenschaftler im großen Sitzungssaal willkommen. In seiner Begrüßungsansprache sagte er, dass „die Einwohner dieser Region einen Identitätsimpuls brauchen“, der deutsch-polnische Merkmale herausstreicht. Dieser Wunsch sei keinesfalls illusorisch, „sondern längst überfällig“. Als geradezu fatal bezeichnete er die Fehlent-

scheidung verschiedener Fördermittelgeber, da die frühkindliche zweisprachige Ausbildung nicht mehr finanziert wird. Die Tagung enthielt ein umfangreiches Begleitprogramm, wobei die gastgebende Stadt u. a. mit der Pomerania, dem deutschpolnischen Gymnasium in Löcknitz und der Begegnungsstätte „Am Kutzow-See“ kooperierte. Im polnischen Goleniów gab es einen Empfang in der dortigen Berufsschule. Dambach hatte zum Abschluss auch zu einer Rundfahrt durch Pasewalk eingeladen.

Picknick an der Oder

Pasewalk präsentiert sich gemeinsam mit der Partnerstadt Police während der Tourismusmesse in Stettin (PN/MU). Das „Picknick an der Oder“ ist eine der größten Tourismusmessen in Polen. Jährlich kommen ca. 100.000 Besucher zu der Messe, die an den malerischen Haken-Terrassen stattfindet. Auch in diesem Jahr herrschte ein äußerst reger Publikumsverkehr. Neben den Ständen der Gemeinden und Tourismusanbieter haben sich

zahlreiche Produzenten von ökologischen Lebensmitteln aus ganz Polen präsentiert. Die Messe hatte Volksfestcharakter. Bei schönstem Wetter machte gefühlt die ganze Stadt Stettin ein wahrhaftes „Picknick an der Oder“. Begleitend liefen Ausstellungen, Präsentationen, Wettbewerbe und Konzerte auf mehreren Bühnen.

In diesem Jahr wurde die Messe schon zum 20. Mal gefeiert. Neben polnischen Ausstellern präsentierten sich auch zahlreiche deutsche Aussteller, die den polnischen Markt für sich entdeckt haben. Es stellten sich Hotelanbieter aus Berlin, das Golfresort Schloss Krugsdorf, deutsche Reisebüros, Resorts, Erholungs- und Wellness-


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Anbieter vor. Auch der Pasewalker-Policer Stand war äußerst gefragt. Sehr gut wurde die gemeinsame polnisch-deutsche Gestaltung des Standes aufgenommen. Die Flyer über die Stadt Pasewalk waren schnell vergriffen. Die Anfragen betrafen vor allem die Radwege um und in Pasewalk sowie Übernachtungs- und Freizeitmöglichkeiten für Familien mit Kindern. Das neu erstellte Infoblatt über das Lindenbad in polnischer Sprache war ein Renner, genauso wie die Stadtpläne der Stadt. Wie sich herausstellte, ist den Stettinern Pasewalk als Ausflugsort bekannt, es fehlen noch gezielt die auf die polnischen Besucher abgestimmten Infomaterialien. Wie die Messe gezeigt hat, haben polnische Touristen ein Interesse nach Pasewalk zu kommen und es lohnt sich durchaus sie anzusprechen. Foto: Stadt Police

KULTUR & MUSEUM Steine des Anstoßes – Politische Memoriale in Vorpommern Neue Sonderausstellung im Museum im Prenzlauer Tor

(PN/Nau). „Vom Leninhain zum Stolperstein“ so ist eine neue Sonderausstellung im Museum der Stadt untertitelt, die Anfang Mai eröffnet wurde. Wiederum ist es dem Historiker Stefan Rahde zu verdanken, dass die Künstlergedenkstätte mit einem eigenwilligen Thema zum Besuch einlädt. Das ist mit Mut angegangen worden. Kann man sich angesichts der mehrmaligen politischen Zeitenwechsel im Deutschland des 20. Jahrhunderts doch schnell auch in die sprichwörtlichen Nesseln setzen. Das Grundgerüst der Exposition geht auf ein studentisches Projekt aus 2009 zurück, als an der Greifswalder Universität eine Dokumentation zu politischen Gedenkstätten des vorpommerschen Landesteils erarbeitet wurde. Unter Leitung von Prof. Kyra Inachin listeten die Studenten politische Sachzeugen im öffentlichen Raum vom Kaiserreich bis in die Gegenwart auf. Diese Dokumentation ist nun um einen detaillierten Pasewalk-Teil erweitert worden und wird auf mehreren Schrifttafeln gezeigt. Einträchtig stehen Straßenschilder mit Ehrennamen neben aufgelassenen jüdischen Friedhöfen, unzählige Kriegerdenkmale neben schlichten Holzkreuzen und messinggelbe Stolpersteine, die an die Lebensstätten jüdischer Mitbürger mahnen, neben Büsten von Thälmann und Lenin. Einzige Ausnahme: Alle

Mit der Skulptur des Schweiz-Kanadiers Ernest Daetwyler hat die Stadt ein herausragendes künstlerisches Memorial erhalten. Fotos (3): Nau.


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offiziellen Zeugen des III. Reichs sind aus dem öffentlichen Raum gewissenhaft entfernt worden.

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Zeitgeist und Ästhetik Der Wert der Ausstellung liegt vor allem darin, dass eine distanzierte Auflistung vorgenommen wurde und keine Wertung. Denn da wären die oben angeführten Brennnesseln nicht weit weg gewesen. Von Gewinn ist die Gleichwertigkeit in der Behandlung politischer Memoriale. So kommen in den Abbildungen bei aller Verschiedenheit auch der Zeitgeist und seine Ästhetik zum Vorschein: Immer waren die Gedenkstätten und -stellen

aus ehernem Material, oft genug mit Pathos durchsetzt, an bevorzugten Plätzen aufgestellt, handwerklich vorbildlich ausgeführt, selten künstlerisch hochwertig. Immer handelt es sich um eine erkennbare Ikonographie, sei es ein krallenbewehrter Adler, ein Stahlhelm oder ein Sowjetstern. Im Nachhinein wird ablesbar, dass die Auftraggeber immer auch von einem gewissen Ewigkeitsanspruch ausgegangen waren. Der hat sich nach den politischen Wenden in Deutschland (gottseidank) nicht bewahrheitet. Bürgermeister Dambach ging in seiner Eröffnung auf die fünf Systemwechsel ein, die seine Stadt seit 1871 erlebt hat, jeder

Pasewalker habe in seinem Leben mindestens eine gründliche politisch-staatliche Richtungsänderung erlebt, die „ihre jeweiligen Gedenkstätten als Kristallisationspunkte des Mahnens und des ritualisierten Erinnerns“ im Stadtbild hinterlassen haben. Die Exposition dürfte vor allem für jüngere Menschen interessant sein, die auf diese Weise etwas über die Bedeutung historischer Plätze und Bezeichnungen erfahren können. Zum Tag der Museen und Heimatstuben Mitte Mai hatte das städtische Museum auch zu zwei Sonderführungen eingeladen, bei denen der Eintritt frei war.

Pasewalk hat am 13. Mai mit der Paulun-Gedenkstele ein neues Memorial bekommen.

Allbekannt in Pasewalk: der Leninhain, dessen Anlage auf den verstorbenen Bürgermeister Eberhard Schmidt zurückgeht.

Straßenabflussdeckel von H. Behrendt in Pasewalk (PN/EK). Schon vielfach wurde über die Gullydeckel (Kanalisationsdeckel) in Pasewalks Straßen berichtet, die aus der Eisengießerei und Landmaschinenfabrik H. Behrendt aus Pasewalk stammen. Die jüdische Familie Behrendt hatte durch Hirsch Behrendt im Jahre 1872 die Fabrik gegründet. Später übernahm sein Sohn Ing. Paul Behrendt dieses Unternehmen und hatte es zusammen mit seinem Bruder Siegesmund geführt. Die Fabrik in der Haußmannstraße 19 und Fischerstraße 13 hatte eine große Ausdehnung. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in der Fabrik in Konjunkturzeiten bis 200 Menschen beschäftigt. Neben Landmaschi-

nen wurden insbesondere Kanalisationsdeckel (Gullydeckel) und Straßenabflussdeckel produziert. Als in Pasewalk das Kanalisationsnetz 1926/1927 gebaut wurde, erhielt die Fabrik von Paul Behrendt den Auftrag, die erforderlichen Kanalisationsdeckel und Straßenabflussdeckel zu gießen. So wurden diese Gullydeckel in fast allen Straßen der Stadt verlegt. In vielen Städten Deutschlands, wie Berlin, Potsdam und im heutigen Polen in Kolberg (Kolobrzeg), Stettin (Szczecin) und Danzig (Gdansk) sowie im heutigen Russland in Gumbinnen (Gusev) und Tilsit (Sowjetsk) wurden sie in der Kanalisation verwendet.

Foto: Dr. Krüger

Noch heute finden wir, trotz vielfacher Rekonstruktion des Pasewalker Abwassersystems, noch auf den meisten Straßen


PASEWALKER NACHRICHTEN die Gullydeckel mit der Prägung H BEHRENDT PASEWALK (siehe Abbildung). Der Buchstabe „H“ steht für Hirsch, dem Gründer der Farik. Die noch gebrauchsfähigen Gullydeckel findet man u. a. in der Grünstraße, Ueckerstraße, Marktstraße, Stettiner Straße, Baustraße, Ringstraße, Grabenstraße, Mühlenstraße, Roßstraße, Klosterstraße, Kleine und Große Kirchenstraße, Fischerstraße, Liebknechtstraße, Karl-Marx-Straße. Viele sind inzwischen stark abgefahren, so dass die Prägung nicht mehr zu erkennen ist. Bedingt durch die Straßensanierungen werden es immer weniger dieser Kanalisationsdeckel.

- 16 Bekannt war auch, dass Straßenabflussdeckel für Regenwasser der Gießerei von Paul Behrendt auch in die Pasewalker Straßen eingebaut wurden, welche vor einigen Jahren in Polen, wie zum Beispiel in Rügenwaldermünde (Darlokow) und Oppeln (Opole), entdeckt wurden. Durch intensives Suchen konnte ich nun im letzten Jahr erfreulicherweise auch in Pasewalk diese gusseisernen Straßenabflussdeckel mit der Prägung H BEHRENDT PASEWALK entdecken. Einer befindet sich am Straßenrand in der Mühlenstraße und ein weiterer in der Straße Am Bollwerk. Sie sind noch gut erhalten (siehe Abbildung).

Nr. 06/2011 Die Suche nach weiteren Straßenabflussdeckeln in der Stadt geht weiter. So kann man auch in Pasewalk immer wieder Erzeugnisse aus der Vergangenheit finden. Für uns sind die Straßenabflussdeckel Zeugen der Vergangenheit und erinnern an einen bedeutenden Pasewalker Betrieb. Sie sind neben den Stolpersteinen, die wir in Pasewalk zur Ehrung und Erinnerung für Angehörige der Familie Paul Behrendt, die Opfer des Holocaust wurden, im Jahre 2005 in der Haußmannstraße feierlich eingeweiht haben, auch Beweise für Pasewalker Gießereierzeugnisse und Erinnerungen an diese Familie. (Dr. Egon Krüger, Pasewalk)

Schaustelle „Haus des Lernens“ und erstes Lernfest der Uecker-Randow-Region (PN/PM). Der Landrat des Landkreises Uecker-Randow, Dr. Volker Böhning und der Rektor der Hochschule Neubrandenburg, Prof. Dr. Micha Teuscher laden ein zur Schaustelle „Haus des Lernens“ und zum ersten Lernfest der Uecker-Randow-Region am 23.– 25. Juni 2011 in die Kirche St. Nikolai und die ehemalige Realschule in der Baustraße. Erleben Sie am Donnerstag, dem 23. Juni 2011, eine offene Podiumsdiskussion zum

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Thema „Mit- und voneinander Lernen!“ sowie eine Vorlesung der Kinderhochschule zum Thema: „Lernen im Wandel der Zeit – von der Schiefertafel zum Handy“, am Donnerstag, dem 23. Juni 2011 und am Samstag, dem 25. Juni 2011. Am Freitag, den 24. Juni 2011, findet eine Fachtagung „Hochschulen vor Ort – Partner der Regionalentwicklung“, statt.

Selbstverständlich bietet das Lernfest für Jeden etwas, für Groß und Klein, mit zahlreichen Mit-Mach-Aktionen für und mit Ihnen, den Akteuren vor Ort! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Frau Janine Melcher steht Ihnen hierfür als Ansprechpartnerin gern zur Verfügung, Tel.: 0395 - 5693 604, E-Mail: melcher@hs-nb.de.

Erste Vorbereitung auf den Winter „Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit?“ Zwar stellt man sich diese Frage bei hochsommerlichen Temperaturen und breiter Sommerbereifung eher nicht, aber das Schneechaos der letzten zwei Jahre ist vielen Pasewalkern noch gut in Erinnerung geblieben. Bevor uns der nächste Wintereinbruch überrascht, widmet sich die Stadt Pasewalk am 29. Juni 2011, um 18:30 Uhr, im Rathaus dem Thema Winterdienst, um die bisherigen Erfahrungen auszuwerten und um künftig auf einen Extremwinter besser vorbereitet zu sein. Bewährt hatte sich die Schnee-Hotline, unter der das Ordnungsamt sofort auf die Probleme reagieren konnte. Anregungen, Empfehlungen, Wünsche zur Verbesserung nimmt die Stadtverwaltung weiterhin unter der gleichen Telefonnummer entgegen. Die Hinweise und Vorschläge fließen in die Vorbereitung der Beratung zum Thema Winterdienst mit ein: Tel. 03973/251133.

Vom

Pasewalker Glockenspiel erklingen im Juni 2011 folgende Melodien: „Gaudeamus igitur“ „Geh aus mein Herz und suche Freud“ jeweils 09.45 Uhr, 14.45 Uhr 15.45 Uhr, 17.45 Uhr Nächster Wechsel: Juli 2011 Auskunft: „Glockenspielmeister“ Fred Lüpcke Tel. 03973/229400 Mobil 0175/9677116


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LESEN Neuerwerbungen in der Bibliothek (PN/EP). Von den zahlreichen Neuzugängen der letzten Monate stellt die Stadtbibliothek Pasewalk einige vor. Der seit einigen Jahren in Deutschland lebende französische Journalist Alain-Xavier Wurst und die polnische Putzfrau Justyna Polanska (Pseudonym) nehmen die Eigenarten der Deutschen unter die Lupe. „Zur Sache, Chérie. Ein Franzose verzweifelt an den deutschen Frauen“ Als Alain-Xavier Wurst von Paris ins kühle Hamburg zieht, erleidet er einen Kulturschock: Sein Humor wird von den deutschen Mademoiselles als anzüglich verstanden, seine Komplimente prallen an ihnen ab und will er gar eine auf die Wange küssen, gilt er schon als Lustmolch. Warum verwechseln die deutschen Frauen eine gewisse Leichtigkeit im Umgang mit dem anderen Geschlecht mit Frivolität? Der Franzose macht sich auf, die rätselhafte Flirtkultur der Deutschen zu erforschen.

„Unter deutschen Betten – Eine polnische Putzfrau packt aus“ Täglich macht Justyna Bekanntschaft mit den „schmutzigen Geheimnissen“ ihrer Kunden. Sie weiß genau, wer ein teures Auto vor der Tür hat, aber nicht genug im Kühlschrank, um satt zu werden. Wer auf coolen Macho macht, daheim aber in Bärchenwäsche schläft. Oder wer der eigenen Frau den liebevollen Ehemann vorspielt, vor der Putzfrau aber schon mal die Hosen runterlässt. Lange hat Justyna höflich geschwiegen, doch jetzt packt sie aus.

Der in Polen lebende deutsche Entertainer, der Anfang des Jahres mit seiner LiveShow: „Expedition zu den Polen – Crashkurs für Auswanderer“ in Pasewalk für Furore gesorgt hat, outet sich in seinem 2009 erschienenen Buch „Vita classica. Bekenntnisse eines Andershörenden“ als Klassik-Fan. Das Buch ist eine unterhaltsame Lektüre und vermittelt über die Beschäftigung mit klassischer Musik einen interessanten Einblick in Steffen Möllers Privatleben sowie in seine persönlichen und oft witzigen Lebenserfahrungen. Dem Thema klassische Musik, wenn auch unter anderem Aspekt, widmet sich Daniel Hope, Star-Geiger und der künstlerische Leiter der diesjährigen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Was muss ich beachten, wenn ich in die Oper oder zu einem klassischen Konzert gehe? Was ziehe ich an, und wie verhalte ich mich richtig? Diese und andere Fragen beantwortet er in seinem Buch „Wann darf ich klatschen? Ein Wegweiser für Konzertgänger“. Der in Pommern geborene ostdeutsche Schauspieler Otto Mellies, der im Januar seinen 80. Geburtstag gefeiert hat, blickt In seinen Memoiren „An einem schönen Sommermorgen ... Erinnerungen“ auf mehr als sechzig Jahre Bühnen- und Fernsehlaufbahn zurück. Bekannt geworden ist er durch den mehrteiligen Fernsehfilm „Dr. Schlüter“. Das Buch von Peter Ensikat: Ihr könnt ja nichts dafür! Ein Ostdeutscher verzeiht den Wessis zum Thema Ost-West, wirft einen sarkastischen Blick auf 60 Jahre Bundesrepublik. Auch die Krimi-Fans können sich über viele neue Titel freuen. In einigen Büchern begegnet man den alten bekannten Ermittlern: Schneemann, (Harry Hole; 7) von Jo Nesbø Scarpetta Factor (Kay Scarpetta-Reihe; 17) von Patricia Cornwell Der im Dunkeln wacht von Helen Tursten Und morgen bist du tot (Ein neuer Fall für Roy Grace) von Peter James Totengrund von Tess Gerritsen Blut vergisst nicht von Kathy Reichs In anderen lernt man neue Ermittler und neue spannende Fälle kennen: Eisige Nähe von Andreas Franz Saubande. Ein Schweinekrimi von Arne Blum Entsetzen von Karin Slaughter Schneller als der Tod von Josh Bazell Erbarmen und Schändung von Jussi Adler-Olsen

Der Totenleser. Neue unglaubliche Fälle aus der Rechtsmedizin von Michael Tsokos Schuld. Stories von Ferdinand von Schirach Kinderbücher Für alle großen und kleinen Star Wars-Fans gibt es drei neue Star Wars-Film-Bücher Star Wars – die offizielle Geschichte von 1977 bis heute. LEGO Star Wars – Lexikon der Figuren, Raumschiffe und Droiden Star Wars – The Clone Wars. Die spannendsten Missionen Literaturverfilmungen (DVD) Der Grüffelo Das beliebte Kinderbuch über die Freundschaft zwischen kleiner Maus und großem Grüffelo von Julia Donaldson u. Axel Scheffler wurde von den deutschen Regisseuren Jakob Schuh und Max Lang als Zeichentrickfilm umgesetzt. Der Film war für den diesjährigen Oscar in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm nominiert ist aber bei der Verleihung leider leer ausgegangen.

Die Säulen der Erde nach dem gleichnamigen Weltbestseller von Ken Follett. Ende letzten Jahres lief der Vierteiler im deutschen Fernsehen. Wer eine Folge verpasst hat, kann sich die komplette Serie bei uns ausleihen. Eclipse – Bis(s) zum Abendrot die Twilight-Saga der Jugendbuchautorin Stephenie Meyer geht mit dem aktuellen Film in die dritte Runde.


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FEUERWEHR Kreisfeuerwehrzentrale soll in Pasewalk bleiben

SPD-Parlamentarier diskutieren mit 40 Kameraden deren Zukunft (PN/Nau). Pasewalk war die 2. Station einer Konferenz-Tournee, die die SPD-Landtagsfraktion im Mai unternommen hat, um mit Feuerwehrleuten über die Zukunft ihrer Wehren zu sprechen. In der Schafbockhalle stellte sich Heinz Müller am 23. Mai der Diskussion mit rund 50 Kameraden aus freiwilligen Feuerwehren. Der Landtagsabgeordnete ist seit Januar 2010 Parlamentarischer Geschäftsführer der sozialdemokratischen Fraktion in Schwerin. „Die Wertschätzung der Landespolitik für die Feuerwehren sei ungebrochen“, meinte Müller zu Beginn der zweistündigen Konferenz. Sie leisten ihren Beitrag zum Schutz der Allgemeinheit und auch in sozialer Hinsicht. Kurz vor Beginn einer neuen Legislaturperiode wolle seine Fraktion mit der Basis ins Gespräch kommen, um künftige Handlungsfelder benennen zu können. Inputs für die Aussprache aus lokalem Sichtwinkel gaben Marco Stange, Chef des Kreisfeuerwehrverbandes UER und Bürgermeister Rainer Dambach. Stange sieht ein Problemfeld der Zukunft vor allem in den Personalen. „Die Ehrenabteilungen der Feuerwehren wachsen zahlenmäßig“, führte er Fakten an, „während die Mitgliederzahlen bei den Jugendfeuerwehren, dem wichtigsten Nachwuchsreservoir, sinken.“ Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ein Kind schon mit 6 Jahren in eine Jugendfeuerwehr aufgenommen werden kann. Marco Stange nannte angesichts der beabsichtigten Kreis- und Funktionalreform zwei Fixpunkte aus UER-Sicht: Erhalt der Geschäftsstellen und Kreiszentralen in Pasewalk und Gützkow (jetzt noch OVP) und Verbleib des Feuerwehrmuseums als einzigartiger Einrichtung in Vorpommern. Rainer Dambach fand, dass die Stadt ihre Hausaufgaben bezüglich der Freiwilligen Feuerwehr in den letzten Jahren gut gemacht hat. Mit dem neuen Depot und gutem technischen Stand habe Pasewalk früher und schneller als andere Kommunen für die Modernisierung der Wehr gesorgt. Um die Einsatzbereitschaft vor allem höherer Personale zu gewährleisten, beschäftigt die Stadt sieben Feuerwehrmänner in nachgeordneten Einrichtungen. Damit sei die Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung in dieser Hinsicht erreicht. Sorge bereitet dem Stadtoberhaupt in den nächsten Jahren ebenfalls die Personalfrage.

Pasewalker Feuerwehrleute folgen aufmerksam der Tagung in der Schafbockhalle, Mitte Wehrführer Michael Helpap. Foto: Nau.

Während der Tagung zur Zukunft der Feuerwehren in Pasewalk: Marco Stange, Landkreis UER, Heinz Müller (MdL SPD), Heino Kalkschies (Landesfeuerwehrverband) und Bürgermeister Dambach, Foto: Nau.

Schließlich legte Landesbrandmeister Heino Kalkschies die Landessicht dar. Auch bei ihm deutet sich die Personalfrage als das Problem der Zukunft an.

Müller nannte die Ergebnisse der Pasewalker Tagung eine Material- und Faktensammlung für die Arbeit nach der Landtagswahl und bei der Bildung der neuen Landkreise.


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WIRTSCHAFT 80 Jahre Bestattungshaus Salomon

Die Inhaber wollen das Jubiläum am 30. Juni gemeinsam feiern (PN/Nau.). Wir begegnen den Menschen meist in einem ihrer schwersten Lebensabschnitte. Sie haben einen lieben Menschen verloren und sind überwältigt von all dem, was sich in ihrem Inneren, aber auch in ihrer Umwelt abspielt. Sie fühlen Verzweiflung, Wut, Schuld und Angst. Wir wissen um unsere Aufgabe an dieser Stelle, denn es ist die Zeit, in der Sie all unsere Unterstützung brauchen und auch erhalten werden. Jeden Tag erleben wir in unserem Beruf, wie hilflos unser Umfeld bei dem Thema Sterben, Tod und Bestattung reagiert, sprachlos regelrecht. Dabei ist Reden die einzig heilende Kraft in diesen schweren Zeiten. Die Menschen haben vergessen wie man trauert, wie man Schmerz verarbeitet, wie man seine Seele wieder heilen kann. Wir sehen es daher als „neue Generation“ im Bestattungswesen als unsere Pflicht, den Menschen nicht nur in den schweren Zeiten beizustehen, sondern auch in den guten Jahren Aufklärungsarbeit zu betreiben, Ängste zu nehmen, zu reden und somit auch Vorsorge zu ermöglichen. Wie alles begann Vieles hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Am 1. Juli 1931 gründete Albert Zastrow eine Tischlerei in Plöwen. In diesen Zeiten und noch in den Jahrzehnten danach war der Tischler immer auch der Bestatter im Ort. 1962 übernahm Sohn Benno Zastrow das Geschäft. Für ihn war es nicht immer leicht, das Gewerbe in der DDR aufrecht zu erhalten. So gab es viele Versuche, den Betrieb zu verstaatlichen. Doch mit viel Ehrgeiz setzte sich Benno durch und wurde bald in der ganzen Re-

gion als engagierter Handwerker bekannt. Dies blieb auch in den beiden folgenden Unternehmergenerationen gleich. Nach 40 Jahren übernahm der Schwiegersohn Axel Salomon die Tischlerei in Plöwen. Er musste in dieser Zeit vieles neu erlernen. Nicht nur das Handwerk an sich, sondern auch die Anforderungen an einen Unternehmer waren andere in der Wendezeit. Da konnte auch der Schwiegervater mit seinen Erfahrungen nicht helfen. Björn Salomon erlernte im Betrieb des Vaters den Beruf des Tischlers und sollte langsam an das Unternehmen herangeführt werden. Sein Vater legte bereits großen Wert auf den Bereich der Bestattungen und brachte viele neue Ideen im Geschäft ein. Als dann 1993 der Vater durch einen Suizid verstarb, bedeutete dies für Björn Salomon als 18-Jähriger Lehrling, den sprichwörtlichen Sprung ins kalte Wasser. Auf Trauerbegleitung spezialisiert In der ganzen Branche ist in den letzten Jahren ein großer Wandel eingetreten. Bestatter gehen in die Öffentlichkeit und wollen Tabus brechen. Viele Projekte gestalten und begleiten heute auch die Eheleute Doreen und Björn Salomon. In regelmäßigen Abständen laden sie zu Kaffeerunden ein. Es gibt auch ausgefallene Aktionen

wie zu Halloween oder im Radio. Bei all dem wird natürlich die eigentliche Aufgabe nicht vernachlässigt, den Menschen in den schwersten Stunden ihres Lebens beizustehen. Insbesondere Doreen und Björn Salomon haben sich auf den Bereich Trauerbegleitung spezialisiert. Beide werden von einem zuverlässigen Mitarbeiterteam unterstützt. Dieses besteht aus den qualifizierten Bestattern Jean Philipp und Jens Ruthenberg, der „guten Seele“ des Hauses Cindy Thele und Christine Ruthenberg, die die Grabpflege verrichtet. Zwei weitere Aushilfskräfte unterstützen das Unternehmen. Die Geschäftsinhaber sind weiterhin stets auf der Suche nach Mitarbeitern, die das Team bei den verschiedensten Aufgaben begleiten. Noch vieles wäre zu sagen, zu erzählen, zu berichten. So auch von der Hoffnung, dass eines ihrer 4 Kinder, heute im Alter von 12, 10, 4 und 2 Jahren, eines Tages in die Fußstapfen von Mutter oder Vater tritt und den Familienbetrieb fortführt. Gemeinsam mit vielen geladenen Gästen wollen Doreen und Björn Salomon am 30. Juni in der Randow-Halle in Löcknitz das 80-jährige Bestehen des Unternehmens feiern und freuen sich auf einen gelungenen Nachmittag unter Freunden. Ihr Bestattungshaus Salomon


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20. Kreisleistungsschau der Uecker-Randow-Region (PN/PM). Auf Grund der Kreis- und Landtagswahlen am 04.09.2011 findet die diesjährige 20. Kreisleistungsschau nicht wie gewohnt am ersten Septemberwochenende, sondern am 10. und 11. September 2011 statt. Wir bitten Sie, diese Terminänderung zu beachten!

INFOS Deutsche Vermögensberatung in neuen Geschäftsräumen am Markt DVAG-Büro ist anerkannter Ausbildungsbetrieb bis hin zum Studium

(PN/Nau). Der Vermögensberater Andreas Krull hat mit zwei Kollegen eine neue Geschäftsstelle am Markt bezogen. Der Diplomingenieur ist seit über zehn Jahren für die Deutsche Vermögensberatung tätig und sieht sich hier in günstiger Lage auf halber Strecke zwischen Berlin und Stralsund. An der Eröffnungsparty nahmen rund 50 Gäste teil. Für die Stadt wünschte Bürgermeister Rainer Dambach dem Team viel Erfolg in den nächsten Jahren. Mit der Adresse Am Markt 1 sind jetzt zehn Mitarbeiter unter dem Dach der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) tätig. Der Wechsel in eine größere und repräsentative Geschäftsstelle wird mit fortschreitender Expansion begründet. Die DVAG-Berater arbeiten nach einem sogenannten Allfinanzkonzept des Unternehmensgründers Prof. Reinfried Pohl, das Vielseitigkeit – also alle Bereiche wie Bausparen und -finanzieren, Bankdienstleistungen, Versicherungen, Investment – mit persönlicher Beratung und einem individuellen Zuschnitt verbindet. Meist werden DVAG-Berater durch Mund-zu-Mund-Werbung weiter empfohlen, am Beginn steht immer ein Kennenlern-Gespräch in der Häuslichkeit, schildert Andreas Krull seine Arbeitsweise. Um die Zukunft ist ihm nicht bange. Finanzdienstleistungen werden zunehmend umfangreicher und komplizierter, die der Privatmann oder der Geschäftsinhaber nicht mehr selber überblicken kann. Krull führt tendenziell den Umbau des Sozialstaates an, der vor allem zur privaten Altersvorsorge verpflichtet. Aktuell berät er mit seinen Kollegen u. a. Bundeswehrangehörige und Zivilbeschäftigte, die aussteigen und von Reformen betroffen sind. Der Bund fördert ihre Berufsabschlüsse, das muss man wissen, führt der Vermögensberater als Beispiel an. Um dann anzuhängen, dass es ihnen allge-

Bürgermeister Rainer Dambach gratulierte für die Stadt zum Bezug der neuen Geschäftsräume, rechts Andreas Krull. Zum engeren Team gehören die Mitarbeiter Paul Milbrandt und Gert Heckermann, Sandra Kirsch und Christian Hoge stehen kurz vor ihren Abschlüssen als ausgebildete Vermögensberater. Foto: DVAG


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mein um Vermögensaufbau für jedermann geht und nicht nur für Vermögende. Das sei der kleine Unterschied bei der DVAG. Geschäftsstelle bildet auch aus Krull ist von Jahrgang 1968, stammt aus der Gegend von Stralsund, hat seinen Ingeni-

eurabschluss an der FHS Bernburg (Sachsen-A.) gemacht und nennt sich selbst einen Menschen, der gern plant. Er ist jetzt zehn Jahre dabei und bildet inzwischen auch Leute aus. Bei der DVAG Pasewalk kann man sowohl Praktika belegen, Berufsabschlüsse erwerben und den Bache-

PASEWALKER NACHRICHTEN lor machen. Als anerkannter Ausbildungsbetrieb wären aktuell ab Spätsommer 2011 Azubi-Stellen für Kauffrau/-mann für Versicherungen und Finanzen zu besetzen. Von hier aus kann auch der Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft anvisiert werden mit Schwerpunkt Finanzvertrieb.

Leicht und hochfest in die Lüfte

SPD-Kreischef Dembski besucht Flugzeughersteller und städtische Kita (PN/Nau). „Handwerk und Hightech – das geht gut zusammen“. Mit diesen Worten stellte Remos-Niederlassungsleiter Jakob Siegers seine Franzfelder Fertigungsstätte dem SPD-Politiker Ulf Dembski aus Greifswald vor. Der Kultursenator der Hansestadt war von Bürgermeister Dambach Mitte Mai zu einem Informationsbesuch eingeladen worden, zunächst zum Flugzeughersteller, dann in die städtische Kita „Haus der fröhlichen Jahreszeiten“. Bei Remos dreht sich alles ums Gewicht, genauer gesagt, um eine möglichst geringe Startmasse der begehrten „Klein- und Leichtwagen“ der Lüfte. Deshalb besteht fast die gesamte Flugzeughülle aus faserverstärktem Kunststoff, deren Teile in Handarbeit angefertigt, montiert und lackiert werden. Der Produktionsprozess selber ist wie die Ausstattung des Fliegers mit Hightech durchsetzt. Siegers sprach seinen Gästen gegenüber von einer Tagfertigkeit, also von einem genau aufs Datum ausgerichteten Produktionsablauf mit allen Detaillierungen je nach Kundenwunsch, dem Ausstattungsgrad, der Variante seiner Leichtflieger. Die Organisationsabläufe steuert der Computer. Die Wirtschafts- und Finanzkrise habe in Franzfelde „voll reingehauen“, antwortet Siegers auf Nachfrage seiner Gäste, „kein Wunder, wenn man, wie wir, Luxusgüter herstellt“. Allerdings geht die Zuversicht nach der Messe AERO 2011 in Friedrichshafen (PN berichtete) wieder nach oben. Die Euphorie in Bezug auf den US-amerikanischen Markt ist realistischen Erwartungen gewichen, bekannte Siegers. Auf dem russischen Markt und auch in Indien tun sich neue Absatzchancen auf. Außerdem gehen Überlegungen dahin, die sowohl leichten wie auch hochfesten Kunststoffteile von Remos auch anderen Industriezweigen anzubieten. Weil bei Flugzeugbauern in Vorpommern nicht gerade Überschuss herrscht, überlegt Remos, eine eigene Lehrausbildung zu beginnen. Beim Gedankenaustausch drehten sich die Themen auch darum, wie die Region weiter eingebunden werden kann, sei es mit Fachkräften, mit spezialisierter juristischer Be-

Ulf Dembski und Rainer Dambach im Cockpit eines Leitfliegers aus Franzfelde

Ulf Dembski, Bürgermeister Dambach, Jakob Siegers und Technische Zeichnerin Anke Schneider beim Flugzeughersteller in Franzfelde

ratung etwa zum Vertragsrecht oder über Zulieferer von geschweißten Teilen. Der erwartete Impuls, dass mit Remos auch andere Firmen der Hightech-Branche in die Region kämen, sei ausgeblieben, bekannte Siegers, der aus Osnabrück stammt. Er sei in der pommerschen Realität angekommen.

Nach dem Besuch bei Remos stellte sich der SPD-Kandidat für den Landrat des neuen Großkreises in der Kita der Oststadt vor, wo gerade ein interessantes bundesbezuschusstes Projekt zur Sprach- und Integrationsförderung beginnt. Ulf Dembski, geb. 1962, ist ausgebildeter Jurist, Abschluss


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Uni Hamburg 1991, und hat mehrere Jahre in der Hansestadt eine Kanzlei betrieben, bevor er in die Kommunalpolitik ging. Im vergangenen Jahr fusionierten die SPDKreisverbände des neu entstehenden Landkreises und die Genossen der Hansestadt. Sie hatten Dembski auch zum Vorsitzenden des potentiellen Großkreises bestimmt. Momentan wird der Name „Südvorpommern“ gehandelt. Bürgermeister Dambach und Ulf Dembski lassen sich die ausgefeilte Technologie bei der Herstellung leichter Karosserieteile für einen Flieger erklären. Fotos (3): Nau.

4. Pasewalker Fahrradtage am 17. und 18. Juni 2011 (PN/FB). Die Kette geölt, die Reifen aufgepumpt, den Körper in Frühlingsform gebracht? Wenn nicht können Sie gerne die 4. Pasewalker Fahrradtage zum Anlass nehmen, genau das anzugehen! Am Freitag, den 17. Juni findet ein umfangreiches Programm für Schüler auf dem Sportplatz der Europaschule Arnold-Zweig statt. Hier geht es in diesem Jahr darum, welche Klasse die fittesten Radler hat – und dazu gehören nicht nur ‚Muckis‘ an den Beinen, sondern auch eine gehörige Portion Wissen rund um den Straßenverkehr. Die Schüler werden einen VerkehrszeichenParcours durchradeln, Staffelläufe mit dem Spaß-Fahrrad machen, am Ergometer-Rad ihre Ausdauer testen, gegen den Weltmeister im Bahnradfahren, Stefan Nimke, antreten und vieles mehr. Dabei werden Sie kräftig unterstützt von ihren Klassenkameraden, freiwilligen Jugend-

leitern des Gymnasiums, der AOK Nordost, der Polizeidienststelle Pasewalk, der Verkehrswacht, der Stadtverwaltung Pasewalk und vielen weiteren Helfern. Auch aus der polnischen Partnerstadt Police wird in diesem Jahr Unterstützung kommen: erstmals werden nicht nur polnische Schüler an den Wettbewerben teilnehmen, sondern auch der polnische Bahnradsportler und Olympia-Fahrer Damian Zieliński. Von ihm wie auch von Stefan Nimke vom PSV Schwerin können unsere Schüler viele Tipps für einen sportlichen Sommer bekommen. Am Sonnabend, den 18.06. werden wieder zwei Touren für Radler angeboten. Eine familienfreundliche Radtour über 40 km und eine sportliche (RTF) über 100 km. Treffpunkt für beide Touren ist ab 9.30 Uhr auf dem Pasewalker Marktplatz. Der Start erfolgt um 10.00 Uhr. Die Teilnehmergebühr beträgt für die Familientour 6 Euro (Kinder bis 12 Jahre frei.) und der RTF 10

Euro. Darin enthalten sind die Mittags-Versorgung, Begleit- und Pannenservice sowie Duschmöglichkeit im Ziel, dem Lokschuppen Pasewalk. Die Familientour wird vom ADFC geführt und auf der Strecke Programmpunkte mit Pausen enthalten (Karte dazu PN 05/2011 Seite 21). Die Ankunft ist gegen 15.00 Uhr geplant. Auch in diesem Jahr erfährt die Tour über 100 km wieder prominente Begleitung. Die beiden Teamsprinter Stefan Nimke und Damian Zieliński haben ihre Teilnahme angekündigt. Weitere Informationen rund um das Fahrradfahren in unserer schönen Region bekommen Sie auch am Samstag im Lokschuppen, wo Sport Mode Weber aus Ueckermünde und der ADFC Neuigkeiten und Interessantes präsentieren werden. Wer also Tipps und Informationen rund ums Rad und Radfahren wünscht, ist am 17. und 18. Juni in Pasewalk herzlich eingeladen.

Deutliche Mehrheit für Rückkehr zu „PW“

Heilbronner Hochschullehrer analysiert im Rathaus Kennzeichen-Umfrage (PN/Nau). Eine überdeutliche Mehrheit hat sich bei einer Befragung im April auf dem Marktplatz für die Rückkehr zum Kennzeichen-Kürzel „PW“ ausgesprochen. Ein ähnliches Ergebnis brachten die beiden Interviewerinnen (PN berichteten in der Maiausgabe) aus Strasburg mit – früher SBG In der Kreisstadt haben sich 80,7 % der Befragten für eine Wiedereinführung des Kennzeichens beginnend mit PW ausgesprochen. 10 % lehnten dies ab. Selbst bei den Jüngeren zwischen 16 und 30 Jahren war mit 66,7 % eine vergleichsweise hohe Zustimmung zu Tage getreten. In Strasburg liegen die Verhältnisse ähnlich. Darüber informierte Ende Mai der Heilbronner Hoch-

schullehrer Prof. Ralf Bochert im Rathaus. Bochert nahm die Gelegenheit zum Anlass, vor der Presse noch einmal die Motive für die von ihm maßgeblich angeschobene „Heilbronner Initiative“ zu erläutern. Allgemein geht es um eine Liberalisierung der amtlichen Kennzeichenvergabe nämlich dahingehend, dass alte Buchstabenkombinationen wieder zugelassen werden. Gleiches gilt für liebgewordene Kürzel, die nach territorialer Strukturveränderung wegfallen würden. Beispiel 1: PW oder ANK oder UEM, die für die kurze Existenz von Landkreisen Anfang der ’90er standen aber auch für Städte. Beispiel 2: HGW das wegfallen würde nach der beabsichtigten Kreis-

gebietsreform aber so etwas wie die „Marke“ für die Universitätsstadt darstellt. Die Sache hat Charme Bochert propagiert die „Heilbronner Initiative“ nicht im eigentlichen Sinn, wenn er sie auch mit detaillierten Untersuchungsergebnissen dokumentiert und positiv bewertet. Im Westen Deutschlands habe es Rückmeldungen gegeben, wo Autofahrer selbst die bis in die 1970er Jahre gültigen Alt-Nummernschilder zurückwünschten. Womit er auf den hohen identitäts-stiftenden Faktor von Kennzeichen-Kürzeln verwies. Als weitere argumentative Schlagworte nannte er Bürgernähe, Stadtmarketing, Assozi-


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ation mit einer Stadt, Markenbewusstsein. Dies zusammen mache den Charme der Initiative aus. Befragt wie die Sache weitergeht, verwies Bochert auf die Verkehrsministerkonferenz der Länder im Frühjahr 2012, die der bestehenden Absichtserklärung zur Liberalisierung konkrete Festlegungen folgen lassen könnte. Dann liegt die Sache beim Gesetzgeber. Und praktisch: Der Bürger hat die Wahl zwischen einem seiner Gebietskörperschaft neu verordneten Namen und damit Kürzel oder aber er entscheidet sich per Wunschkennzeichen für „PW“ eben. Am Ende ist alles nur eine Frage der Programmierung der Computer in den Zulassungsstellen. Der Kreistagsabgeordnete Patrick Dahlemann, Prof. Dr. Bochert (Heilbronn) und Bürgermeister Dambach, Foto: Stadt

85 Mädchen und Jungen bei Jugendweihe (PN/Nau). Ein Einzug wie beim Fußballmeister: Unter den Klängen von „we ar the champion“ und dem Beifall ihrer Eltern und Verwandten zogen die diesjährigen Jugendweihlinge in den Luisensaal des städtischen Kulturforums ein. Am 21. Mai sind 85 Teenager aus Pasewalk und Umge-

bung in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen worden. Zu ihnen sprach die Neubrandenburgerin Irina Rimkus, Wahlkreismitarbeiterin des Landtagsabgeordneten Torsten Koplin (Die LINKE). Sie siedelte den Tag der Jugendweihe am Schnittpunkt zwischen dem Ende

Pasewalker Jugendweihlinge des Jahrgangs 2011

der Kindheit und dem Eintritt ins Erwachsenenalter an: „Erwachsene achten auf Taten und Erfolge, Kinder streben nach Zuwendung“, unterschied die Festrednerin. Die Zukunft läge in den Händen jedes einzelnen. Bildung und Herkunft bestimmten in Deutschland wie in keinem anderen eu-


PASEWALKER NACHRICHTEN

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Nr. 06/2011

ropäischen Land den späteren Lebensweg. Dieses Muster sei nicht schicksalsgegeben und kann durchbrochen werden, meinte Frau Rimkus. Zur Übergabe der Urkunden wurden die Jugendlichen dann gruppenweise aufgerufen, begleitet vom Blitzlichtgewitter der vielen Digitalkameras. Die Zwischenzeit füllten eine Kabarettistin und die Band „out of tune“ mit rockigen Klängen und Gesang. Die Eleven waren nicht älter als ihre Pasewalker Kameraden und besuchen die private Rock- und Pop-Schule Anklam. Das würdevolle Ritual wurde an diesem Samstagvormittag zweimal durchgeführt, um allen Wünschen nach Teilnahme gerecht zu werden. Irina Rimkus (links) überreicht die Urkunde zum Tag der Jugendweihe 2011, Fotos (2): Nau.

KULTUR- & SPORTTERMINE Veranstaltungen in der Zeit von 11. Juni bis zum 08. Juli 2011

Klub der Volkssolidarität

14.30 Uhr: Pflege- und Betreuungskurs 16.30 Uhr: Wir treiben Sport.

13.06.11

30.06.11

14.06.11

01.07.11

Pfingstmontag 14.00 Uhr: Bingo

15.06.11

14.30 Uhr: Pflege- und Betreuungskurs Kreiswandertag

16.06.11

14.00 Uhr: BRH-Beratung 14.00 Uhr: Treffen der Romméspieler

17.06.11

Hilfe bei Einkäufen und Behördengängen 10.00 Uhr: Kegeln an der Berufsschule

20.06.11

9.30 Uhr: Selbsthilfegruppe Osteoporose 14.00 Uhr: Chorprobe 14.00 Uhr: Wanderung in den Sommer

21.06.11

13.30 Uhr: Skat- und Spielenachmittag 14.00 Uhr: Selbsthilfegruppe Osteoporose im Lindenbad

22.06.11

14.00 Uhr: Handarbeit mit Sieglinde 16.30 Uhr: Die Sportgruppe trifft sich.

23.06.11

Tagesfahrt mit der OG „Mitte“ 14.00 Uhr: Plaudernachmittag

24.06.11

Hilfe bei Einkäufen und Behördengängen

27.06.11

14.00 Uhr: Videonachmittag 15.00 Uhr: Bürgerbündnis

28.06.11

14.00 Uhr: Brigitte lädt ein in die Schallplattenbar

29.06.11

14.00 Uhr: Es wird gewürfelt.

14.00 Uhr: Ein Vortrag mit Wolfgang Brose Hilfe bei Einkäufen

04.07.11

14.00 Uhr: Geburtstagsfeier eines Mitgliedes

05.07.11

14.00 Uhr: Geburtstagsfeier des Monats für die Jubilare der Monate Mai/Juni

06.07.11

14.00 Uhr: Gesprächsrunde mit Heinz Müller (SPD) 16.30 Uhr: Wir treiben Sport.

07.07.11

14.00 Uhr: Terrassencafé

08.07.11

Hilfe bei Einkäufen und Behördengängen

09.07.11

Geburtstagsfeier eines Mitgliedes

Arbeitslosentreff Scheringer Str. 6 und An der Festwiese 24

14.06.11

14.00 Uhr (Scheringer Str. 6): Schneiderkurs für Anfänger mit Frau Knabe

16.06.11

9.00 Uhr (An der Festwiese 24): ganztägig Aktionstag in der Möbelhalle

20.06.11

13.30 Uhr (Scheringer Str. 6): Kommt mit zur Radpartie, der Picknickkorb ist dabei, Fahrräder sind vorhanden.

21.06.11

9.30 Uhr (An der Festwiese 24): Tagesmuttis kommen mit den Kleinen ins Puppenhaus

27.06.11

13.00 Uhr (Pasewalker Str. 9): Arbeitslosentreff Torgelow Die Schuldnerberatung gibt Tipps zum richtigen Umgang mit dem Geld.

28.06.11

10.00 Uhr (An der Festwiese 24): Was gibt es Neues auf dem Bauernhof? Kleine Tierrätsel werden vorbereitet.

30.06.11

14.00 Uhr (Scheringer Str. 6): Frau Krause lädt in die Bücherstube zur Buchlesung.

30.06.11

10.00 Uhr (Friedenstraße): Arbeitslosentreff Strasburg Die Schuldnerberatung gibt Tipps zum richtigen Umgang mit Geld.

05.07.11

ganztägig (Scheringer Str. 6): Die Kleiderkammer bereitet einen 1-Euro-Tag vor. Reichhaltige Sommerangebote

05.07.11

14.00 Uhr (Scheringer Str. 6): Kleiner Schneiderkurs

11.07.–22.07.11

(Festwiese 24): Sommerferienspiele; Anmeldungen rechtzeitig erwünscht! Öffnungszeiten: Schuldner- & Verbraucherinsolvenzberatung Mo.–Fr. 8.00–16.00 Uhr (Pasewalk, Scheringer Straße 6) Die Schuldnerberatung berichtet über ihre Arbeitsweise und gibt Anregungen für eine objektive Haushaltsplanung. Beratungszentrum „Lichtblicke“ Bewerbungshilfen Di.–Mi. 8.00–15.00 Uhr Do. 7.30–15.00 Uhr


Nr. 06/2011 Kleiderkammer/Möbelbörse Mo.–Do. 8.00–16.00 Uhr Fr. 8.00–15.30/13.00 Uhr Pasewalker Tafel Mo.–Do. 13.00–14.30 Uhr Fr. 12.00–13.00 Uhr Sa. 10.00–11.00 Uhr Suppenküche Mo.–Fr. 11.30–13.00 Uhr Lesestube Mo., Di., Fr. 8.00–14.30 Uhr Mi., Do. 09.30–16.00 Uhr Kinderbauernhof Jeden Dienstag 12.30–15.30 Uhr Schaufütterung Miniaturausstellung im „Historischen U“, Besichtigung nach Vereinbarung

Arbeiterwohlfahrt 13.06.11

Pfingstfeiertag

14.06.11

14.00 Uhr: Anfertigung von Handarbeiten

15.06.11

10.00 Uhr Seniorensport mit Gedächtnistraining

16.06.11

14.00 Uhr: Probe der AWO-Singers

20.06.11

14.00 Uhr: Besuch eines Cafés

21.06.11

14.00 Uhr: Kreativnachmittag

22.06.11

10.00 Uhr: Seniorensport mit Gedächtnistraining

23.06.11

14.00 Uhr: Angebot von Brett- und Würfelspielen

- 25 Betreuungsvormittag für an Demenz erkrankte Bürger in der Bibliothek/Rühmann-Restaurant

15.06.2011

15.00 Uhr: Katholischer Wortgottesdienst im Wintergarten.

18.06.2011

15.30 Uhr: Großes Benefizkonzert im Freien mit der Gruppe Stop & Go auf dem CURAGelände. Der Erlös ist bestimmt für die „Brückenbauer“.

20.06.2011

14.00 Uhr: Spielenachmittag im Betreuten Wohnen/Rühmann-Restaurant.

21.06.2011

14.30 Uhr: Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule gestalten ein Programm zum Sommeranfang im CURA-Restaurant. 14.00 Uhr: Die Mitglieder vom Behindertenverband treffen sich im Wintergarten.

24.06.2011

15.00 Uhr: Gottesdienst der Evangelischen Kirche im Wintergarten.

27.06.2011

9.30 Uhr: Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiotherapeutin. 9.30 Uhr: Verkaufsvormittag von Textilien mit DEKO-Moden aus Berlin im CURA-Restaurant. 14.00 Uhr: Spielenachmittag im Betreuten Wohnen/Rühmann-Restaurant

29.06.11

DRK Ortsverein

14.00 Uhr: Spiele- oder Singenachmittag

04.07.11

14.00 Uhr: Reisebericht über Südafrika

05.07.11

14.00 Uhr: Anfertigen von Hand- und Nadelarbeiten

06.07.11

10.00 Uhr: Seniorensport mit Gedächtnistraining

07.07.11

14.00 Uhr: Probe der AWO-Singers Sozialberatung vor Ort Mo., Di., Mi. von 9.00 bis 12.00 Uhr bzw. telefonische Auskunft unter der Ruf-Nr. 03973/210033 möglich

CURA-Seniorencentrum Montags bis freitags 8.00 Uhr–12.00 Uhr

16.45 Uhr

Stadtbibliothek Öffnungszeiten: Montag: 13.00–18.00 Uhr Dienstag: 10.00–12.00 und 13.00–18.00 Uhr Mittwoch: geschlossen Donnerstag: 10.00–12.00 und 13.00–18.00 Uhr Freitag: 13.00–18.00 Uhr

Stadt-Museum/ Stadtinformation Tel.: 433182/251234 (Museum) Tel.: 213995/251232 (Stadt-Info) Öffnungszeiten:

Stadtinformation

Mo. bis Fr. 10.00–13.00 und 14.00–16.00 Uhr

Museum

Eisenbahn-Erlebniszentrum

15.00 Uhr: Gottesdienst der Evangelischen Kirche im Wintergarten

Ortsverband Pasewalk, Tel.: 212395

30.06.11

16.45 Uhr

05.07.11

08.07.2011

9.30 Uhr: Seniorensport im Betreuten Wohnen mit der Physiotherapeutin. 14.00 Uhr: Spielenachmittag im Betreuten Wohnen/Rühmann-Restaurant.

28.06.11

10.00 Uhr: Seniorensport mit Gedächtnistraining

16.45 Uhr

28.06.11

04.07.2011

BRH-Seniorenverband

14.00 Uhr: Kreativ- und Klönnachmittag

21.06.11

Mo. geschlossen Di.–Fr. 10.00–13.00 und 14.00–16.00 Uhr Sa. 14.00–16.00 Uhr So. geschlossen Gruppen werden nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten durch das Museum geführt.

27.06.11

14.00 Uhr: Picknick im Wald

PASEWALKER NACHRICHTEN

Blutspende in der Freiwilligen Feuerwehr Pasewalk, Pestalozzistraße 24:

27.06.11

14.00–18.00 Uhr

07.07.11

16.00–19.00 Uhr Rotkreuz-Treff für aktive Mitglieder:

18.06.11

Pommersche Landsmannschaft 18.06.11:

Rügenrundfahrt

29.06.11

14.00 Uhr: Schreibender Pommer

02.07.11

14.00 Uhr: Fahrt zur Deutschen Minderheit, Stettin Singegruppe im „Historischen U“:

14.06.11

16.45 Uhr

Lokschuppen (EEZ) Öffnungszeiten: Das Eisenbahnerlebniszentrum ist vom 15. April bis zum 15. Oktober täglich in der Zeit von 10.00–18.00 Uhr. Führungen außerhalb der Öffnungszeiten, Anmeldungen unter Telefon 03973/216326.

Jugendhaus „FlyIn“ Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. von 14.30–21.00 Uhr; Sonntag nach Vereinbarung. Unser Angebot: • Projektarbeit Spiel & Spaß, Tischfußball, • Tischtennis, Dart- und Gesellschaftsspiele. Kostenlose Raumvermietung an Schulklassen und Vereine. (Beamer und Projektionsleinwand für Präsentationen nach Voranmeldung) Neues Angebot: kostenloser Internetzugang für Kinder. Ansprechpartner: Mario Niemann/ Jörg Matysik Homepage: www.jugendhaus-flyin.de

Jugendtreff „HappyTogether“ Wir haben für euch geöffnet: Mo.–Do. 14.00–20.00 Uhr und Fr. 14.00–21.00 Uhr.


PASEWALKER NACHRICHTEN

Unsere ständigen Angebote: • Playstation • PC-Spiele • Tischtennis • Dart • Billard • Tischfußball • Brettspiele • HA-Hilfe.

Evangelische Kirchengemeinde 12.06.11

10.00 Uhr: Pfingstsonntagsgottesdienst mit Konfirmation und Abendmahl in St. Marien

13.06.11

10.00 Uhr: Pfingstmontagsgottesdienst in St. Marien

15.06.11

14.00 Uhr: Seniorentreff in St. Marien 19.30 Uhr: Runde 2 in St. Marien

18.06.11

19.30 Uhr: Chorkonzert in St. Marien

19.06.11

10.00 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl mit Goldener und Diamantener Konfirmation in St. Marien

24.06.11

15.00 Uhr: Gottesdienst im CURA – Seniorenheim

25.06.11:

Gemeindefest (bitte Plakate beachten)

26.06.11:

kein Gottesdienst

28.06.11

19.30 Uhr: Chorkonzert mit einem Chor aus Schweden in St. Marien

29.06.11

17.00 Uhr: Andacht in St. Georg

30.06.11

15.00 Uhr Treff 55+ Kreis in St. Marien

03.07.11:

kein Gottesdienst in Pasewalk 10.00 Uhr: Taufgottesdienst in Mönkebude 14.00 Uhr: Gehörlosengottesdienst in St. Marien

09.07.11

19.30 Uhr: Orgelkonzert in St. Marien

10.07.11

10.00 Uhr: Gottesdienst in St. Marien Jeden Dienstag trifft sich um 10.00 Uhr die Krabbelgruppe und um 15.30 Uhr der Kinderchor in St. Marien. Jeden Donnerstag ist um 9.00 Uhr eine Andacht in St. Spiritus! Mittwochs ist ab 14.00 Uhr Christenlehre im Jugendraum von St. Marien. Freitags ist um 18.00 Uhr Junge Gemeinde im Jugendraum von St. Marien. Gottesdienst in Dargitz

01.07.11

(bitte Aushänge beachten) Gottesdienst in Stolzenburg

19.06.11

14.00 Uhr --Änderungen vorbehalten!--

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Nr. 06/2011 Tel.: 210222 Holzhof der Caritas: Kirchenförsterei 4 Tel.: 216358 Beschäftigungsprojekte: Bahnhofstraße 29 Tel.: 436703

Landeskirchliche Gemeinschaft Pasewalk Gottesdienste:

13.06.11

17.00 Uhr

19.06.11

Jugendtelefon

17.00 Uhr

03.07.11

17.00 Uhr

10.07.11

17.00 Uhr Bibelkreis:

21.06.11

15.00 Uhr Kindernachmittag „Abenteuer Zeitreise“

17.06.11

15.30 Uhr

Das kostenlose Kinder- und Jugendtelefon ist in M-V unter (0800) 1 110 333 zu erreichen.

Feuerwehrmuseum Pasewalk Öffnungszeiten: So. 14.00–18.00 Uhr oder nach Vereinbarung Tel.: 432537 oder 0171/8024374 museum@feuerwehr-pasewalk.de

Handball

EC-Jugendkreis

17.06.11

18.30 Uhr

Pasewalker Handballverein von 1990 e. V.

24.06.11

Uecker-Sporthalle

26.06.11

Fußball

18.30 Uhr Fahrt zum Gemeinschaftstag im Park der Wasserburg Turow

Pasewalker Fußballverein e. V.

Katholische Kirchengemeinde

Sportplatz in den Anlagen/Kunstrasenplatz

So. 10.30 Uhr: Heilige Messe in St. Otto in Pasewalk Do. 09.00 Uhr: Heilige Messe in Viereck Maria Geburt Fr. 9.00 Uhr: Heilige Messe in St. Otto in Pasewalk Jeden 1. Freitag im Monat, 09.00 Uhr: Rentnermesse mit anschließendem Beisammensein in St. Otto in Pasewalk. Jeden Samstag, 17.00 Uhr: Vorabendmesse Viereck Maria Geburt

Wandern/Radfahren

Neuapostolische Kirche Gottesdienste jeden Sonntag um 09.00 Uhr und mittwochs um 19.30 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in der Gartenstraße (Am „Kiek in de Mark“).

12.06.11

10.00 Uhr: Pfingstsonntag – Übertragung Stammapostelgottesdienst aus Dresden

19.06.11

10.00 Uhr: Kindertag in Altwarp mit Bischof Schulz

Caritas Pasewalk Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung: Mühlenstraße 19 Tel.: 204462 Tagesstätte für alkoholkranke Menschen: Karl-Marx-Straße 10

18.06.11

9.00 Uhr: 4. Pasewalker Radtage • Treffpunkt: Marktplatz Pasewalk • Strecke: Dargitz-Jatznick-Forstsamendarre mit Besichtigung-Hammer-Ukranenland mit Mittagsrast-HammerLiepe-Sandförde-Steinbrink-Pasewalk (Länge: 40 km) • Verantwortlich: W. Zimmermann, Stadt Pasewalk • Besonderheiten: Besichtigung Dargitzer Kirche und der Forstsamendarre Jatznick, Mittagsrast Ukranenland

18.06.11

10.00 Uhr: Wandern – Löcknitz Landschaft entdecken und erleben • Treffpunkt: Burgturm Löcknitz • Strecke: Lasst euch überraschen! (Länge: 10 km) • Wanderleitung: Heinz Völkel mit dem Heimat- und Burgverein Löcknitz e. V. • Besonderheiten: Mittagessen geplant, Besichtigung von Bienenvölkern

19.06.11

10.00 Uhr: Mobil ohne Auto – Ein DeutschPolnisches Fahrradtreffen • Treffpunkt: Grenzübergang Blankensee • Strecke: Pampow-Grünhof-Borken-Koblentz-Rothenklempenow-Mewegen-Blankensee (Länge: 40 km) • Verantwortlich: W. Zimmermann, Landkreis Uecker-Randow • Besonderheiten: Besichtigung Gut Borken, Mittagsrast Rothenklempenow, Anstecker


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PASEWALKER NACHRICHTEN


PASEWALKER NACHRICHTEN

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Nr. 06/2011

SCHULEN UND KITAS Zwei Jahrzehnte lang Schüleraustausch mit Bayern (PN/Nau). Seit 20 Jahren besuchen sich regelmäßig Schüler des Oskar-Picht-Gymnasiums und des katholischen Mädchengymnasiums in Augsburg. Das Jubiläum der Schulpartnerschaft wurde Anfang Mai während einer Feststunde begangen. Anfang der 1990er Jahre schienen die Schulen nicht wesensfremder zu sein: hier das Strasburger Gymnasium, das wenige Monate zuvor noch eine Erweiterte Oberschule (EOS) genannt worden war, da das Katholische Maria-Ward-Gymnasium in Augsburg mit rein weiblicher Schülerschaft. Wenn daraus eine langjährige Freundschaft entstanden ist, so deshalb, weil von Beginn an die Ressentiments klein gehalten und die Chance zur deutschdeutschen Annäherung sehr gut genutzt wurde, so Schulleiter Rüdiger Hundt, dessen Oskar-Picht-Gymnasium die Partnerschaft fortführt. Sein Amtskollege Konrektor Norbert Ruoff, damals der schwungvoll strahlende Junglehrer, der die erste Delegation aus dem Osten in Empfang nahm, nannte die 20-jährige Kooperation eine Leistung „zum Abbau der inneren Mauer zwischen Ost und West“. Nach seinen Worten gab es „unglaublich tolle Momente“ in den Begegnungen. Der Austausch vollzieht sich ungebrochen in mehrtägigen Schülerreisen. Dabei werden die jeweiligen Sehenswürdigkeiten vorgeführt, die Teilneh-

Der Schulchor des Oskar-Picht-Gymnasiums sang sich in die Herzen der Teilnehmer an der Festveranstaltung. Foto: Nau.

mer übernachten in Gastfamilien. Bei den Bayern gehört unbedingt eine Brauereibesichtigung zum Besuchsprogramm. Dieses Mal waren 20 junge Mädchen zum Jubiläumsfest mit nach Pasewalk gekommen. Bürgermeister Rainer Dambach verwies auf die unterschiedlichen Ausgangspunkte

1945 im besiegten Deutschland. Innerhalb einer Nation hatten sich zwei unterschiedliche Wege herausgebildet mit verschiedenen Gesellschaftssystemen, von denen schließlich das eine unterging. Die beiden Gymnasien hätten auf ihre Weise dazu beigetragen, dass sich die junge Generation annähert.

Sternstunden für Kita-Kinder (PN/SW). Was gibt es Schöneres für ein Kindergartenkind, als die Gruppenerzieherin nicht mit 16, sondern nur mit 6 oder 7 weiteren Kindern teilen zu müssen? Dies sind „Sternstunden“ für jedes Kind: Im Mittelpunkt stehen, ausreichend ZEIT haben, um sagen zu können, was es braucht und was ihm wichtig erscheint. Leider war dies in den Kindertagesstätten Mecklenburg-Vorpommerns eine Wunschvorstellung. Mit dem Start der Bundesinitiative “Schwerpunkt – Kita’s Sprache und Integration“ ist ein kleiner Schritt in diese Richtung getan. Die Stadt Pasewalk hat sich mit ihrer KITA „Haus der fröhlichen Jahreszeiten“ bei dieser Initiative um Fördermittel beworben, so dass Kindern mit einem hohen Sprachförderbedarf eine alltagsintegrierte Sprachförderung ermöglicht werden kann. In un-

Die polnische Germanistin Ewa Naumowicz ist seit Mai in der städtischen Kita „Haus der fröhlichen Jahreszeiten“ als Honorarkraft tätig. Sie kommt aus Stettin. Hier begleitet sie Kinder auf dem Spielplatz in der Oststadt. Foto: Nau.


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serer Kita besteht für ca. 150 Kinder ein spezieller Bedarf. Ziel der Bundesinitiative ist die frühe Bildungsförderung. Sie muss für Kinder unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihrer Lebenslage realisiert werden. Insbesondere Kindern mit Migrationshintergrund und sprachauffälligen Kindern soll der frühe Zugang zu öffentlich geförderten Angeboten gezielt erleichtert werden. Kinder aus schwierigen Sozialräumen haben einen erschwerten Zugang zu Angeboten für Bildung, Erziehung und Betreuung. Arbeitslosigkeit und Armutsrisiken in den Familien schränken die sozio-ökonomischen Gestaltungsspielräume und Zukunftsperspektiven ein. Sozial benachteiligte Kinder erhalten statistisch weniger kognitive und sprachliche Anregungen, zeigen schlechtere schulische Leistungen und brechen Bildungswege häufiger ab. Da unsere KITA in einem sogenannten „sozialen Brennpunkt“ liegt, war eine Bewer-

bung zu dieser Bundesinitiative dringend notwendig. Sofort nach Bekanntwerden der Ausschreibungsunterlagen im Februar 2011 hat sich die KITA-Leitung mit dem zuständigen Fachamt in der Stadtverwaltung um diese Förderung beworben. Zwei Monate später, Mitte April, kam die Förderzusage vom Ministerium. Aus Bundesmitteln wurde ein Budget für zusätzlich einzustellendes Fachpersonal in Höhe von 25.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt. Dies schaffte den Spielraum, in unserer KITA eine Halbtagsstelle, auf drei Jahre angelegt, zur Sprachförderung für eine qualifizierte Fachkraft zu schaffen. Zum 16. Mai konnte Frau Ewa Naumowicz, ausgebildete Diplomlehrerin ihren Dienst in unserem Haus aufnehmen. Im Umfang von vier Stunden täglich wird, unter Einbeziehung der Eltern, eine zusätzliche Sprachförderung einzeln oder in der Gruppe für die Dauer des Förderzeit-

PASEWALKER NACHRICHTEN raums angeboten. Parallel dazu wird die Kita-Leitung in Zusammenarbeit mit dem Fachamt der Stadt und Frau Naumowicz ein einrichtungsbezogenes Sprachförderkonzept erarbeiten. Ulf Dembski, SPD-Landtagsabgeordneter und Senator für Jugend, Soziales und Bildung der Hansestadt Greifswald interessierte sich ebenfalls sehr für dieses Förderprogramm und besuchte, gemeinsam mit dem Bürgermeister unserer Stadt, Rainer Dambach, unsere Einrichtung. Frau Naumowicz berichtete von ihrer bisherigen Arbeit in Stettin und erklärte ihre Vorhaben im Rahmen der Bundesinitiative. Unser Kita-Team freut sich auf die bereichernde Zusammenarbeit mit Frau Naumowicz und ist überglücklich, unseren Kindern individuelle „ Sternstunden“ zu ermöglichen.

Evangelische Grundschule mit Pausenspielplatz (PN/Nau). An der Evangelischen Grundschule Pasewalk ist Mitte Mai ein Pausenspielplatz fertiggestellt worden. Gleich neben dem Anbau des Gymnasiums können sich Kinder nach Herzenslust austoben. Als die Evangelische Schule 2008 in die Klosterstraße zog, fanden sich zwar hervorragende Unterrichtsräume aber nur wenig Möglichkeiten, jüngere Schulkinder ihren Bewegungsdrang ausleben zu lassen. Für eine junge Zielgruppe war der gymnasiale Schulhof seinerzeit nicht angelegt worden. Vor diesem Umstand entstand die Idee, einen eigenen Spielplatz zu bauen. Die Stadt konnte Ende 2009 mit dem Pachtvertrag über ein angrenzendes Gartengrundstück helfen. In den Bau sind seit Februar 2010 24.000 Euro eingeflossen sowie rund 1.000 Arbeitsstunden der Elternschaft, sagte Ronny Wittkopf, Vorsitzender des Schulfördervereins. Die Firmen Nentwich, Betonwaren Bahrmann, Betonwaren Horn & Koterski, jeweils Pasewalk, sowie Nikolaus, Krackow, halfen mit manchem Preisnachlass, die Kosten gering zu halten. Die Gestaltungsideen entwickelte die Elternschaft, sagte Wittkopf weiter, der selbst zwei Kin-

Zwischen den Schulstunden mal was ganz anderes machen: Auf dem Spielplatz neben dem Gymnasium geht es in den Pausen sehr lebhaft zu. Foto: Nau.

der in der Schule hat. Fachlichen Rat gab das Büro von Axel Marquardt aus Viereck. Auf dem Platz wechseln sich Kletter- und Balanciergeräte ab, es gibt eine Fläche für

Schach und Dame und ein Volleyballfeld mit einem Bett aus Kies. Apfelbäumchen und Walnuss spenden in der heißen Jahreszeit Schatten.

Schülerinnen stellen Projekt RESPEKT in Barcelona vor Reiseeindrücke von Britta Seegebrecht vom Oskar-Picht-Gymnasium

(PN/Nau). Im Mai nahm die 13-jährige Britta Seegebrecht vom Oskar-Picht-Gymnasium an einer Konferenz für Kinder- und Jugendrechte in Barcelona teil. Sie schil-

dert im folgenden Beitrag ihre Eindrücke mit eigenen Worten. „Wie ihr vielleicht wisst, gibt es bei uns im Landkreis drei Kinder- und Jugendbeiräte.

Gemeinsam setzen wir uns für die Rechte der Heranwachsenden ein. Wir wollen etwas verändern und vor allem für die Interessen und Projektideen der Kinder und Ju-


PASEWALKER NACHRICHTEN

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gendlichen eintreten. Das ist natürlich nicht ohne die Hilfe von Erwachsenen möglich. Peter Fels vom Lokalen Bündnis für Familien, Frau Trapp, die Schulsozialarbeiterin der Europaschule „Arnold Zweig“, und Hella Schleef, freie Mitarbeiterin vom Deutschen Kinderhilfswerk, die im Projekt RESPEKT mit uns arbeitet, unterstützen und motivieren uns bei unseren Vorhaben.“ Total überrascht „Vom 10. bis 12. Mai sollte in Barcelona eine Fachtagung mit dem Titel „Kinder und Jugendliche – Hauptdarsteller ihrer Rechte“ an der dortigen Universität stattfinden. Die Organisatorinnen von „Save the Children Katalonien“, die direkten Kontakt zu Hella Schleef hatten und durch sie auch von unserem Projekt hier in einem der ärmsten Kreise Deutschlands hörten, waren neugierig und interessiert. Also wurden zwei Jugendliche und Hella Schleef als Begleitperson eingeladen. Wir waren alle total überrascht und aufgeregt, zwei von uns sollten die Kinder- und Jugendbeiräte des Uecker-Randow-Kreises bei einer internationalen Veranstaltung vertreten. Und nicht nur das, wir bekamen auch die Möglichkeit, unseren Landkreis und natürlich das Projekt RESPEKT vorzustellen.“ „Als wir anfingen, Fragen darüber zu stellen, worum es denn eigentlich geht, wurde ganz schnell klar: Es geht nicht nur um eine tolle Entspannungswoche in Barcelona! Natürlich sollten möglichst auch zwei der älteren Mitglieder dort hinfliegen. Es wurden zwei Mädchen vorgeschlagen und nach der Meinung der anderen gefragt. Die beiden Mädchen (ich wurde auch vorgeschlagen) sollten erst mal zu Hause fragen und natürlich ihre eigene Meinung zu dem Vorschlag sagen. Leider sagte die andere ab. Da meine Eltern nichts dagegen hatten und ich auch total gern mitfliegen wollte, dachte ich schon, ich müsste allein fliegen (natürlich mit Hella, aber trotzdem ist es ja immer besser zu zweit). Nach ein paar Tagen erhielten wir die Nachricht, dass Marie Stemmler aus Boock mit nach Barcelona fliegen wird. Ich kannte sie zwar noch nicht, war aber glücklich, nicht allein fliegen zu müssen.“ Der erste Flug im Leben „Dann kam auch schon der lang ersehnte Tag. Am 9. Mai, einem Montag, ging es endlich los. Nach der Verabschiedung durch den Bürgermeister Rainer Dambach und den Landrat Dr. Volker Böhning fuhren wir nach Berlin-Schönefeld. Das war der erste Flug überhaupt für uns beide, wir waren schon etwas aufgeregt, aber ich habe

Marie Stemmler, Britta Seegebrecht und Hella Schleef vor dem schönen Panorama Barcelonas, Foto: privat

mir das Fliegen deutlich schlimmer vorgestellt. So gegen 21.00 Uhr landeten wir auf dem riesigen Flughafen in Barcelona und kamen gegen 22.30 Uhr im Hotel an. Wir wurden freundlich begrüßt und zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Danach ging‘s aber wirklich ins Bett, damit wir auch fit für den nächsten Tag sind. Der Dienstag war nicht öffentlich und diente zum Kennenlernen, denn wir waren nicht die einzigen aus dem Ausland, außer uns waren noch Jugendliche aus Argentinien, Paraguay, Madrid und Barcelona dabei. Es gab zwar kleine Sprachprobleme (alle anderen konnten Spanisch, nur wir nicht) aber es war ja auch erst der erste Tag und Englisch konnten alle ein bisschen reden.“ Barcelona ist wunderschön „Am Abend hatten wir dann etwas Zeit, die wunderschöne Stadt Barcelona zu erkunden. Mittwoch war der erste Tag der öffentlichen Fachtagung und wir sollten unser Projekt vor einem Kinder- und Jugendbeirat bei Barcelona vorstellen. Wir waren die einzigen Vertreter aus Deutschland, es kamen auch Kinder und Jugendliche aus Lateinamerika und direkt aus Spanien. Der Tag begann mit einer Lesung zum Thema „Teilnahme und Teilhabe von Kindern“ danach ging es in die Arbeitsgruppen mit verschieden Themen (z. B. gesunde Ernährung oder Medien). Die Arbeitsgruppe, in der wir waren, beschäftigte sich mit Politik. Dort stellten wir das Projekt RESPEKT auf Deutsch vor, für die Zuhörer wurde alles gedolmetscht. Ich glaube, dass wir uns ganz gut präsentieren konnten und dass die Zuhörer auch verstanden haben, worum es uns geht, denn diese hatten viele Fragen an uns.“

„Nach der Präsentation des anderen Kinder und Jugendbeirates, hatten auch wir noch Zeit, unsere Fragen zu stellen. Es war sehr interessant zu hören, wie so ein Beirat in einem anderen Land arbeitet und Probleme löst. Danach wurde noch eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus den einzelnen Projektgruppen gemacht. Am Abend gingen wir noch raus in die Stadt und beendeten ihn mit einem gemeinsamen Essen. Der nächste Tag war etwas entspannter, denn wir mussten nur zuhören. Es gab eine sehr interessante Lesung über Kindersoldaten und danach ging es wieder in Arbeitsgruppen weiter. Auch am letzten Abend in Barcelona hatten wir Zeit, die Stadt zu genießen. Doch das war noch nicht ganz das Ende des Tages, denn die Organisatorinnen von „Save the Children“ zeigten uns noch ein bisschen vom nächtlichen Barcelona. Nach der Verabschiedung von den anderen ging es für uns ein letztes Mal zurück zum Hotel. Der Rückflug am Freitag, das war dann der 13. Mai, war etwas „wackeliger“, aber wir landeten so gegen 13.00 Uhr wohlbehalten, aber doch etwas erschöpft in Berlin-Schönefeld.“ Zum Nachlesen „Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, könnt ihr zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung auf der Seite www.dkhw.de mehr Informationen finden. Zu der Veranstaltung direkt wird auf den Seiten http://savecat.blogspot.com/ oder www. savethechildren.es etwas veröffentlicht (leider nur in Spanisch) aber auf der Internetseite www.respekt-uer.de findet ihr auch einen kleinen Bericht mit kurzen Infos zu den Themen dieser Veranstaltung auf Deutsch.


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DEUTSCH-CHINESISCHE EHRUNG FÜR DEN ARZT ERICH PAULUN Bronzene Gedenkstele an der Asklepios-Klinik enthüllt (PN/Nau). Die betriebliche Schule an der Asklepios-Klinik Pasewalk trägt seit Kurzem den Namen „Dr. Erich Paulun“. Vor dem Hauptaufgang enthüllten Bürgermeister Dambach und Landes-Bildungsminister Tesch eine Bronzestele, die an den in Pasewalk geborenen Namensgeber erinnert. Vor zwei Jahren hätte kein Hiesiger eine Verbindung zwischen Paulun und der Stadt gesehen, so unbekannt war der Name und so unbedeutend die familienhistorische Schnittstelle zwischen beiden. Erst mit den Forschungen Paul Gerhardts und Dieter Schuberts, der eine Medizinprofessor in München, der andere Oberstudienrat in Lehrte, wurde der Zusammenhang sichtbar. Paulun wurde am 4. März 1862 in Pasewalk geboren, zwei Monate später belegt das Kirchenbuch den Taufeintrag. Pauluns Eltern kamen frischvermählt aus dem Braunschweigischen, wobei der Vater, ein gebürtiger Berliner, nach Pasewalk versetzt worden war, um die Eisenbahn zu bauen. Wenig später waren die Eltern schon nicht mehr an der Uecker. Sie verstarben zwei Jahre nach Pauluns Geburt an Tuberkulose. Gewaltiger Bogen nach Fernost Erst im Kontext zu Pauluns Lebenswerk wird die Tragweite des gewaltigen biografischen Spannungsbogens zwischen seiner Geburtsstätte und Fernost sichtbar. Mediziner geworden und womöglich motiviert vom Schicksal der Eltern, errichtete Paulun, inzwischen Marinearzt, eine Praxis und ein Krankenhaus nach westlichem Vorbild in Shanghai. Bis 1907 erfolgte auf seine Initiative hin auch die Gründung einer Medizinischen Schule für Chinesen. Im Zusammenhang damit erwarb Paulun ein Grundstück, auf dem ab 1911 eine deutsche Ingenieurschule errichtet wurde. Medizinund Ingenieurschule markieren den Entstehungspunkt der heutigen Tongji-Universität in der chinesischen Millionenstadt am Jangtsekiang-Fluss. Das Andenken an den deutschen Gründervater war in Shanghai in hoch verehrender Form stets lebendig gehalten worden. Damit schließt sich der Bogen zur Stele der Gegenwart in Pasewalk. „ … der anderen die Hand reichte“ Namensverleihung und Denkmalenthüllung hatten eine illustre Gästeschar nach Pasewalk gebracht, die Bürgermeister Rainer Dambach willkommen hieß. Er lieferte auch gleich das passende Stichwort

Eine Gruppe aus der chinesischen Abordnung, in der Mitte Frau Prof. Liquiu Meng, Vize-Präsidentin der TU München

Dr. Erehelga O´Swald-Treutler, eine Enkelin von Dr. Erich Paulun, auf dem Bankett

und nannte den zu Ehrenden einen „Brückenbauer, der anderen die Hand reichte“. Zum Brückenbauen schien die offizielle Veranstaltung auch bestens geeignet zu sein. Vertreten waren neben dem Schweriner Schirmherrn Henry Tesch (CDU) das Auswärtige Amt, die Botschaft der Volksrepublik China, die Universitäten Shanghai, Wuhan und München (eine TU), die Geschäftsleitung der Asklepios Medical School Hamburg, eine ganze Reihe Landes- und Kommunalpolitiker. Gesicht zeigte auch die Siemens AG Erlangen mit Dr. Bernd Ohnesorge, Leiter x ray pro-

ducts. Dahinter verbirgt sich die medizintechnische Sparte des Konzerns, die mit China seit über 130 Jahren Handelsbeziehungen pflegt. Das war denn wohl auch der handfeste Sinn des Treffens in Pasewalk mit Bezug auf die Gegenwart, nämlich den Handels-, Wirtschafts- und Austauschkontakten zwischen Deutschland und der Volksrepublik Impulse zu geben. Dr. Peter Ammon, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, wünschte der Geburtsstadt, dass sie auch in der Gegenwart vom Andenken an den Mediziner Paulun profitieren könne.


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Schulleiterin Kerstin Latzkow und Jörg Weidenhammer, Geschäftsführer der Asklepios Medical School Hamburg, mit dem neu verliehenen Ehrennamen

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Prof. Paul Gerhardt, einer der Impulsgeber der Paulun-Forschung in Deutschland

Der Siemens-Vertreter Dr. Bernd Ohnesorge, Fotos (5): Nau.

Entscheidung für Bronze Mittendrin in Festakt und Bankett ein bescheidener Herr im hellen Anzug. Die Gedenktafel an Paulun hat der Glashütter Bildhauer Rainer Fest im Auftrag der Stadt entworfen und gießen lassen. Zunächst war eine Fassung ganz in Stein

geplant, dann habe er sich aber doch für das andere klassische Bildhauermedium Bronze entschieden. Seit Februar hatte Fest an den Gießformen gearbeitet. Siemens und Asklepios finanzierten schließlich die Stele.

Festschrift zum Nachlesen Zur Paulun-Ehrung ist eine 80-seitige Festschrift in Deutsch und Chinesisch erschienen, die viel Hintergrundinformationen enthält. Wer sich weiter für das Thema interessiert, kann sich an die Öffentlichkeitsarbeit in der Asklepios-Klinik Pasewalk wenden.


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CATWALK-PARADE LOCKT HUNDERTE BESUCHER IN DIE INNENSTADT Wieder ein gelungenes Fest des Unternehmervereins Pasewalk (PN/Nau). Einen schöneren Start in den Frühling konnte man sich kaum denken. Zum 1. Pasewalker Laufstegfest kamen Hunderte Einwohner auf den Neuen Markt. Eingeladen hatte abermals der Unternehmerverein der Stadt um Vorsitzende Brigitte Seifert. Bei der Gelegenheit wurde gleich ein neues Maskottchen kreiert nämlich der „Kiek auf`n Markt“. Das Vorbild kennen alle Pasewalker. Die Idee kommt aus dem Unternehmerverein, realisiert hat sie Gabriele Müller von G&M Moden in der eigenen Schneiderstube und präsentiert wurde der Hingucker von dem Immobilienmakler Torsten Schultz. Das Maskottchen – dann eine wetterfeste Version – soll einmal seinen Standort am Stettiner Platz bekommen, hieß es am Abend des Festes, und auf die Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt aufmerksam machen. Die Einzelhändler hatten nun mit dem ersten Laufstegfest so richtig auf Frühling und gute Laune gemacht. Wohl kaum ein Geschäft, das nicht in irgendeiner Weise einbezogen war, die Friseurmeisterinnen, der Schmuckladen, die Sporthäuser, Fa. PARO mit bunten Schulranzen, „Villa Knobelsdorff“ und „Neue Pommersche“ mit Essenständen, ein Eifelturm aus Kistenbrettern vor dem „stilbruch“ usw. Selbst im randständigen Buchhaus Lange hatten sich die Inhaberin und Mitarbeiter westernmäßig kostümiert. Eine junge Maibirke zierte den Laternenpfahl. Der eigentliche Magnet war natürlich die fast zweistündige Modenschau. Derlei passiert alle Nase lang auf der Welt. Aber ein Catwalk, auf dem die Ehefrau, die Arzthelferin, die Physiotherapeutin oder die Mode-Händlerin aus der Nachbarschaft paradierten, das gab es in Pasewalk noch nicht. – Sieh an, wie viel gut aussehende Frauen (und Kinder, und auch Männer!) es doch im Städtchen gibt. Den roten Faden hatte DJ Marko Behm in der Hand, selbst ein Hiesiger. Seine Moderation nannte alle Mitwirkenden und versäumte es nicht, auf diverse Rabatte am Tag des Laufstegfestes aufmerksam zu machen. Zur frühlingshaften Ausgestaltung der Innenstadt hatte wenige Tage zuvor auch die Wählerinitiative WiP beigetragen, die mit ihren Anhängern die Hochbeete mit neuen Blumen bepflanzte. Zum Laufstegfest wurden gut und gern 500 Besucher geschätzt.

Bürgermeister Rainer Dambach eröffnete das 1. Laufstegfest und stellte das neue Maskottchen vor, links Brigitte Seifert.

Diese beiden machten den Anfang der Modenschau und führten Modelle von Juel-Design vor.

Machten die Innenstadt Frühjahrs-fein: Bürgermeister Rainer Dambach, Andreas Hinz und Dietmar Kubica. Fotos (3): Nau.


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MAIABEND – OPUS IN WEISS 300 gutgelaunte Pasewalker erleben im Kunstgarten ein Fest (PN/Nau). Opus 4, die diesjährige Auflage eines abendlichen Spektakels im KunstgARTen, lockte am letzten Maiwochenende rund 300 Pasewalker in die Ueckerwiesen. Am Ende waren sich viele einig: Das war ein beschwingter Abend und ein gelungenes Fest. Zum prangenden Maiengrün gesellte sich in vielerlei Variation die Farbe Weiß, in angemalten Reisigstangen, in Luftballons, in blütenförmig angeordneten Kissen, in angedeuteten Wigwams, in den Kostümen von Akteuren und Laiendarstellern. Später sollten noch effektvoll Flammen dazu kommen. Projektmanagerin Jutta Bressem hatte einen guten Einfall mit ihren Gestaltungen und eine gute Hand, auch ohne großes Budget die KunstgARTenbesucher in Schwingung zu versetzen. Dazu trug maßgeblich das Oskar-Picht-Gymnasium bei, dessen Zehnklässler innerhalb von drei Wochen eine eigens auf den Abend zugeschnittene Theater-Performance einstudiert hatten, die Laienspiel faktisch aus dem Karton zauberten. Das Publikum konnte alles direkt miterleben, da es auch keinen Bühnenvorhang gab. Gerade das machte den Charme des Abends aus – Improvisation und viel junges Talent. Herrlich die vier Geschwister Reincke, die Bach und Mozart so herzerfrischend vortrugen, dass man die weniger stimmigen Töne gern überhörte. Rockig die Bands mit Altund Noch-Schülern aus Ueckermünde und von Oskar-Picht mit ihren Gesangstalenten. Zwei junge Paare des Tanzclubs PasewalkStrasburg wagten den Tango schuhlos auf dem frischgemähten Rasen, ein höchst ungewohntes Parkett für angehende Standardtänzer. Auch das honorierte das Publikum mit sehr viel Wohlwollen wie es auch der Theater-Performance seinen Beifall zollte. Eine junge Dame, unbeschwert, ein wenig eitel, auf der Suche nach Freunden und Zuspruch. Ihre Mitspieler entstiegen mannshohen Kartons, die – wie sollte es anders sein – weiß angemalt waren. Mittendrin ihre Lehrerin für Deutsch und Kunst, Jana Semrau. Den optischen Höhepunkt markierten zwei Artisten der Gruppe RETHRA aus Neubrandenburg, die mit ihrer Feuershow gegen die sinkende Sonne antraten. Sie waren wohl die einzigen auswärts „eingekauften“ Berufskünstler des Festes. Zum Gelingen des Abends, dann eher im Hintergrund, trugen auch die Bäckerei Reichau mit ihrer Bewirtung bei und – weil ohne

Feuershow der Gruppe RETHRA aus Neubrandenburg

Das Ergebnis der Abendkassen-Spende von Opus 4 in Höhe von 1.000 Euro: Schulleiter Rüdiger Hundt freut sich, mit ihm Jutta Bressem und Bürgermeister Dambach. Fotos (3) Nau.

Strom nichts läuft – das Technische Hilfswerk Pasewalk. Die Besucher honorierten Opus 4 auch auf eine andere Weise. Obwohl es „Eintritt frei“ hieß, war am Einlass doch eine Spende erbeten worden je nach Wertschätzung des Dargebotenen. Am Ende konnte Bürgermeis-

ter Dambach die gewichtige Wahlurne mit Münzen und Scheinen Schulleiter Rüdiger Hundt überreichen. Inhalt 1.000 Euro für seine nächsten Schülerprojekte. Da stand auch Initiatorin Jutta Bressem, dem Pädagogen Hundt und dem Stadtoberhaupt die Freude unübersehbar ins Gesicht geschrieben.


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Serviceteil: Rund ums Wohnen

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Rund ums Wohnen und Bauen Tipps vom Fachmann Wohnung, Haus und Garten Ein Special des Schibri-Verlages zu den eigenen vier Wänden Liebe Leserinnen und Leser, der Schibri-Verlag hat dieser Ausgabe der PASEWALKER NACHRICHTEN und des Amtlichen Mitteilungsblattes für das Amt UeckerRandow-Tal eine Sonderveröffentlichung rund um das Thema „Wohnen – Bauen“ beigefügt. Sie erhalten neben der Werbung eine Fülle von Informationen zu den Trends dieses

Frühjahrs, zu neuen Angeboten aus der Region, Tipps und Ratschläge, was den sprichwörtlichen Tapetenwechsel angeht – drinnen wie draußen. Wir gliedern unser magazinartigen Exkurs in mehrere Kapitel, deren Inhalt und Reihenfolge gestalten wir möglichst realitätsnah. Genau wie im Leben versuchten wir Überlegun-

gen einzubeziehen, die man anstellen muss, „bevor es losgeht“. Danach greifen wir Themen auf, die auch Sie beschäftigen werden, wenn Sie renovieren oder bauen möchten. Etliche Tipps oder Leistungsangebote von Firmen könnte man theoretisch mehreren Stellen zuordnen, es sei uns verziehen, wenn diese nur einmalig aufgeführt sind.

Wohnen zur Miete Wohnen heißt Zuhause sein – Zuhause in einer wunderbaren Region Unser Wort Wohnung geht auf einen vielsagenden althochdeutschen Begriff zurück. Denn das althochdeutsche „wonên“ bedeutet soviel wie „zufrieden sein“, „sein“ und „bleiben“ – oder modern gesprochen: Wohnen heißt zu Hause sein. Und wenn man dann noch in einer wunderbaren, landschaftlich reizvollen Region zu Hause sein darf, dann ist das Wohnglück fast perfekt. Typisch für die Region Pasewalk sind eine intakte Natur und Umwelt, freundliche und aufgeschlossene Menschen, die man vielleicht nicht gleich auf den ersten Blick, aber spätestens auf den zweiten oder dritten lieb gewinnen kann. Hier kann man durchaus glücklich wohnen. Wohnen – das geht heute auf zweierlei Weise. Mann kann zur Miete wohnen oder man kann sich ein eigenes Haus bauen. Beides hat – je nach individuellen Wünschen und Visionen sowie nach Lebensvorstellungen und finanziellen Voraussetzungen – seine Vorteile. So ist die gegenwärtige Miete häufig niedriger als die Monatsrate für das Wunschhaus. Aber bleibt das auch auf lange Sicht so? Und was kann man sich als Rentner noch leisten, wenn die Mieten weiter steigen? Dagegen ist vielleicht das eigene Haus längst abbezahlt. Aber wer weiß, welche Reparaturen in zwei, drei Jahrzehnten notwendig werden? Fragen über Fragen, die nicht immer leicht und auf den ersten Blick zu beantworten sind.

Daher will die Entscheidung zwischen mieten oder selber bauen gut überlegt sein. Denn schließlich will man in seinen eigenen vier Wänden so oder so vor allem eines – zufrieden zu Hause sein. Lassen Sie sich auf den folgenden Seiten anregen und beraten. Unser Serviceteil möchte zu diesem Thema ein wenig mehr Klarheit schaffen. Gleichsam von A wie Angebot bis Z wie Zaun.

Gefragte Wohnadressen in Pasewalk

Attraktiv und preiswert – Wohnen in Pasewalk und Umgebung

Die Wohnungsbaugenossenschaft Pasewalk eG ist ein langjähriger und erfahrener Ansprechpartner, wenn es um zeitgemäßes Wohnen geht. Die Anfänge gehen auf das Jahr 1954 zurück, als am 13. Dezember jenes Jahres 12 Eisenbahner die Genossenschaft gründeten. Sie gab sich damals – dem Zeitgeschmack folgend – den Namen „Ernst Thälmann“. Im Laufe der Jahre wurden für die Genossenschaft zahlreiche Wohnhäuser in Ziegelbauweise und später mit industriell vor-

Wer sich dafür entscheidet, in Pasewalk zu bleiben oder nach Pasewalk zu ziehen, der trifft eine gute Wahl. Denn er lebt in einem zunehmend attraktiver werdenden Wohnstandort. Dazu gehören auch kurze Wege zu den Naherholungsgebieten in der Umgebung. Zudem setzt die Stadt Pasewalk auf den natürlichen Reiz des Flusslaufs der Uecker. Die beiden Hauptvermieter der Region, die Wohnungsbaugesellschaft Pasewalk GmbH und die Wohnungsbaugenossenschaft Pasewalk eG, stellen den alteingesessenen Bürgern der Stadt wie auch den Neu-Pasewalkern attraktive und preiswerte Wohnungen zur Verfügung. Neben Bauplätzen für Einfamilienhäuser stehen außerdem interessante Möglichkeiten für Bauvorhaben zur weiteren Lückenbebauung und in der Denkmalpflege zur Verfügung. Pasewalk ist auch so gesehen auf jeden Fall einen Umzug wert.

Block der Wohnungsbaugenossenschaft in der Herderstraße in Pasewalk-Ost


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Serviceteil: Rund ums Wohnen

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Haus der WBG in der Stettiner Straße

Haus der WBG im Quartier Große Ziegelstraße

gefertigten Platten errichtet, anfangs in der Innenstadt, bis dann im Osten Pasewalks ein neuer Stadtteil erschlossen worden war. Die Genossenschaft bewirtschaftet heute 1.080 Wohnungen, 7 gewerbliche Objekte und 42 Eigentumswohnungen. Der Gebäudebestand ist heute weitgehend saniert und befindet sich damit auf der Höhe der Zeit. Das trifft auch auf das Umfeld der in der Regel mehrgeschossigen Bauten zu. Zwischen 2003 und 2009 hat die Genossenschaft ihren Bestand auf dem Weg des geförderten Rückbaus verringert und da-

bei gleichzeitig architektonisch interessante Aufwertungen vorgenommen. So gehören die Quartiere in der Großen Ziegelstraße 11–15 und 17–21 sowie die Stettiner Straße 29–31a und Herderstraße 5–8 (unsere Auf-

nahmen) heute zu den gefragtesten Wohnadressen in der Stadt mit einem guten PreisLeistungs-Verhältnis. Wohnungssuchende wenden sich an die Vorstandsfrauen Ute Kage und Ilona Krüger.

Naturnahes Wohnen Inmitten der Ueckermünder Heide, mit der Uecker zu beiden Seiten, umgeben von weiten Waldungen, dort liegt Torgelow – dort finden Sie die Wohnungsgesellschaft Torgelow mbH. Seit 1990 fanden in der 10.000-Einwohner-Stadt vielfältige Baumaßnahmen und Rekonstruktionen statt, die Stadtarchitektur ist heute eine unvergleichbar schönere und dort finden Sie das Unternehmen, das auch seine Chance in Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen sah. Seit 01.07.1990 existiert die Wohnungsbaugesellschaft Torgelow mbH und kann ebenso auf neugestaltete Wohngebiete wie Spechtberg und Drögeheide verweisen, aber auch auf Modernisierungen wie den Anbau von Fahrstühlen als auch auf Neubauten für altengerechtes Wohnen. Letztere verschönern nun seit 1997/98 und 2001–2003 das Antlitz der Innenstadt mit 104 Mieteinheiten. Auch das Objekt Marktstr. 5 in Pasewalk wird unter dem Leitspruch des Unternehmens „Naturnahes Wohnen – faire Preise – guter Service“ betreut. Unter diesem Motto vermietet und verwaltet die Firma dort schöne Wohnungen, eine Besichtigung lohnt sich bei Interesse auf jedem Fall.


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Eine Perle zwischen den Seen Als Perle Vorpommerns wird die kleine Stadt Penkun bezeichnet. Eingebettet von mehreren Seen mit guten Badegelegenheiten, lebt es sich hier ruhig und gelassen. Auch wer zur Miete im Mehrgeschosser wohnt, hat die Natur greifbar nahe. Das ansehnliche Renaissanceschloss ist einer der wenigen Profanbauten aus der Zeit der pommerschen Herzöge. Penkuns Ersterwähnung war vor 770 Jahren. Die Region um Penkun gilt als eines der wärmsten und sonnenscheinreichsten Gebiete Norddeutschlands. Penkun kann auf vergleichsweise niedrige Lebenshaltungskosten im Vergleich zu großen Städten und Ballungsgebieten verweisen. Die Nähe zur Republik Polen und damit zu den Vorteilen des Preisgefälles fällt auch ins Gewicht. Gleich drei Grenzübergänge bedeuten kurze Wege ins Nachbarland: Pomellen, Rosow und Mescherin. Bei Schwennenz wird derzeit ein weiterer Grenzübergang gebaut. Abgeschnitten ist man trotzdem nicht. In die Großstadt Stettin sind es 30 Minuten mit dem Auto, in die deutsche Hauptstadt 1 Stunde. Der nächstgelegene Flughafen ist in polnischen Goleniów.

Grundriss – Beispiel einer Wohnung in der Dargitzer Straße (59,72 qm) ↓ 3-Zimmer-Wohnung

Finanzierung und Förderungen • Versicherungen Finanzierung Wer eine Wohnung mieten oder ein Haus bauen will, der braucht vor allem eines – Geld, mitunter viel Geld und eine gute Finanzierungsberatung. Beides bieten Banken und Sparkassen. Dafür stehen Spezialisten des Immobilien-Service zur Verfügung. Sie helfen zum Beispiel, ein Traumhaus zu finden oder ein solches Traumhaus relativ schnell wieder zu verkaufen – für gutes Geld, versteht sich. Und die Finanzierungsexperten der Banken und Sparkassen verraten Ihnen auch, wie Sie am besten zu dem Geld kommen können, das Sie für Ihren Wunsch vom glücklichen Wohnen brauchen. Ein bisschen Glück dürfte allerdings bei den besten Ratgebern und den günstigsten Konditionen dazugehören.

Der Traum vom Eigenheim Vermögensberater Andreas Krull von der Deutschen Vermögensberatung gibt Tipps Festes Standbein für die private Altersvorsorge, mehr Platz für die ganze Familie und Freunde,

die Verbesserung der Lebensqualität oder auch die Freiheit und Unabhängigkeit vom Vermieter – der Wunsch nach eigenen vier Wänden hat vielfältige Gründe. Egal, ob Sie erst in einigen Jahren planen, ein Haus zu bauen bzw. eine Wohnung zu kaufen, oder Ihre Traumimmobilie sofort finanzieren wollen, auf diese wichtigen Punkte sollte man achten: Finanzierung – gewusst, wie Im ersten Schritt sollten Eigenheimfans ihre persönliche Haushaltskasse genauestens unter die Lupe nehmen, um den finanziellen Spielraum für die Kreditverpflichtung zu ermitteln. Ganz ohne Eigenkapital ist der Weg ins Traumhaus holprig. „Es ist ratsam, zumindest die Nebenkosten wie eventuell Maklercourtage, Grunderwerbsteuer und Notargebühren aus Eigenmitteln zahlen zu können“, so der Finanzexperte der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) aus Pasewalk. Zudem sollten Bauwillige eine Reserve von mindestens drei Nettomonatsgehältern für unvorhersehbare Ausgaben einplanen. Wichtig: auch Versicherungsverträge in die Kalkulation einbeziehen.

Absicherung gegen Zahlungsausfälle Stößt dem Hauptverdiener etwas zu, gerät sonst die gesamte Eigenheimfinanzierung schnell ins Wanken. „Die Absicherung gegen Zahlungsausfälle ist unabkömmlich. Eine Risikolebensversicherung springt beispielsweise im Todesfall ein. Kann der Hauptverdiener dagegen krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten, gibt eine Berufsunfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitspolice der Familie den nötigen finanziellen Rückhalt“, rät Andreas Krull von der DVAG. Passende und individuelle Lösung Es gibt einige Finanzierungsvarianten, die ins Eigenheim führen. Eine lukrative Möglichkeit ist der Klassiker Bausparen. Mittlerweile gibt es viele innovative Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse des Häuslebauers zugeschnitten sind. Besonders empfehlenswert: riesterfähige Bausparpolicen. Mit diesem sogenannten Wohn-Riester kann der Sparer sich die üppigen staatlichen Zulagen sichern.


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Guter Rat lohnt sich Doch bei der Vielzahl an Finanzierungsangeboten ist es für Eigenheiminteressenten wichtig, auf die Hilfe von Fachleuten zu setzen. „Ein Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung analysiert zuerst die finanzielle Situation und die Ziele seines Kunden. Im nächsten

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Schritt ermittelt er die möglichen Fördergelder von Vater Staat und kann gegebenenfalls bereits bestehende Versicherungen und Sparpläne in die Eigenheimfinanzierung einfließen lassen. So steht dem Traum vom eigenen Domizil nichts mehr im Wege“, so Andreas Krull. Auch für bereits bestehende Immobili-

enfinanzierungen gibt es oft intelligente Optimierungsmöglichkeiten. Angehende Immobilieneigentümer und Hausbesitzer können unter 03973/200081-0 einen Termin für ein persönliches Gespräch vereinbaren. Auf der Homepage www.dvag.de/andreas.krull/ steht eine weitere Kontaktmöglichkeit zur Verfügung.

Grundstücksvermessung und andere Vorbereitungen Partner für Bauherren und Kommunen Ohne Vermesser geht nichts. Korrekte Katasterunterlagen sind die formale Basis jeder Bauplanung oder aber Veränderung, sei es bei Verkäufen, Wertermittlungen, Teilungen etc. Vermessungsbüros erbringen vielfältige Dienstleistungen am Grundstück, das gilt für den privaten Häuslebauer ebenso wie für Kommunen, Investoren und Erschließungsträger. Gerade im Vorfeld von Baumaßnahmen oder bei der Übertragung von Grundstücken innerhalb des Familienbesitzes oder der Erbengemeinschaft werden kompetente und vertrauenswürdige Partner benötigt.

Das Vermessungsbüro Zeise am Stadtrand von Pasewalk verfügt über das notwendige Know-how und die Technik, um eine reibungslose Datenkoordinierung in Online-Dialog mit allen Beteiligten zu gewährleisten. Die Vermessungsingenieurin Petra Zeise arbeitet mit ihren 10–12 Angestellten projektbezogen und hilft bei der Entlastung öffentlicher Haushalte. Im Fall eines privaten Bauvorhabens berät das Büro individuell und geht auf die Eigentums- und bauordnungsrechtlichen Umstände ein. Genaueres ist auf der Internetseite ersichtlich: www.vermessung-zeise.de.

Planung geht nicht ohne Fachleute Bauherr in der Rolle des eigenen Finanz-Controlers Wer ein oder sein Bauvorhaben gedanklich entwickelt und im Kopf oder auf dem Papier gestaltet, ist schon bei der Planung angelangt. So etwas macht Spaß, setzt Kreativität frei, hilft, Träume zu verwirklichen. Schreitet die Planung weiter voran, werden sich die meisten Bauherren an einen Architekten oder Bauingenieur wenden. Aus gutem Grund: Bauen ist eine hochkomplexe Angelegenheit, die sehr viel Detailwissen erfordert, weiß Dipl. Ing. A. Gärtner (Bauplanung und Baubetreuung) mit Firmensitz in Strasburg zu berichten.

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Hier einige Faustregeln: • Wer einen eigenen Entwurf verwirklichen möchte, wende sich am besten an ein Architekturbüro. Das bedeutet in der Regel auch höhere Kosten. • Wer ganz „normal“ bauen will, findet unter berufserfahrenen Bauingenieurbüros einen Partner. Das kann den Preis schon einmal verringern. • Lassen Sie ihren Planer auch checken, ob demnächst ein Windpark, eine Autobahn, eine Umgehungsstraße oder eine Starkstromleitung in der Nähe ihres Grundstücks gebaut werden soll. Anderenfalls kann ein rapider Wertverlust einsetzen. • Bauen ist eine bürokratische Angelegenheit in Deutschland. Planen Sie genügend Zeit für den Vorlauf an Genehmigungen

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ein. Man sagt bei einem Eigenheim: 1 Jahr planen – ein halbes Jahr bauen. • Schlüsselfertiges Bauen ist eine feine Sache. Man bekommt vom Grundstück bis zum Haustürschlüssel alles aus einer Hand. Gut für Leute, die einen vollen Job haben, der ihnen solcherart Hausbau ermöglicht. Sprechen Sie trotzdem des Öfteren mit ihrem Bauauftragnehmer. • Behalten Sie zu jeder Zeit die Kosten im Blickfeld. Seien Sie ihr eigener Finanz-Controler. • Achtung: Ist die Kreditzusage erst einmal gegeben, fällt es leicht, sich den einen oder anderen zusätzlichen Wunsch zu „gönnen“. Da ist eine berühmte Kostenfalle, die sich dem Häuslebauer auftut resp. die er sich selbst stellt. Legen Sie zu

PASEWALKER NACHRICHTEN Beginn den gewünschten Ausstattungsgrad fest und bleiben Sie dabei. • Fertigteilhäuser sind besser als ihr Ruf. Ganz großer Vorteil ist die kurze Bauzeit. Achten Sie hier auf Gewährleistungsfristen und Garantien. • Der berühmte Rest. Auch so eine Bau-Erfahrung: Am Ende bleibt immer irgendwie ein unerledigter Rest. Berücksichtigen Sie das in der Endphase. Umso wohliger schläft es sich dann unter dem eigenen Dach. • Auch Bauschutt, Materialreste und Verpackungen sind in Deutschland entsorgungspflichtig. Dafür gibt es Spezialbetriebe, die wiederum Kosten erheben. Oder schauen Sie, was Sie auf dem Recyclinghof selbst abliefern können.

Dekorativ und umweltfreundlich Wer baut und renoviert oder das Grundstück gestaltet, kommt an der Abfallentsorgung nicht vorbei. Handelt es sich um größere Mengen ist die Jatznicker Bauschuttdienste GmbH ein Ansprechpartner. • Container in den Größen 3, 5, 7 und 12 m3 • Bereitstellung sofort • Abrechnung geht nach Inhalt und Menge • außerdem Anlieferung von Kiesen und Sanden • Lieferung von Recyclingmaterial in verschiedene Kornklassen als Betonbruch oder auch Rotbruch Fragen Sie nach Herrn Ullrich Heinrich. Ziegeln, dekorativ und besonders geeignet für Rotbruch ist übrigens ein wiederverwen- den Bau von Gartenwegen und Gebäudezufahrdungsfähiger Baustoff aus geschredderten ten. Auch im Waldwegebau wird Ziegelbruch

Ohne Material geht gar nichts – ohne Kundschaft auch nicht Anlässlich des 10. Jahrestages unserer Firma möchten wir uns bei allen Geschäftspartnern sowie auch bei allen Privatkunden recht herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken! Denn was nützen die besten Materialien, die wir DIN-gerecht herstellen, wenn sie nicht verarbeitet oder gekauft werden. 10 Jahre Zusammenarbeit mit der Zementestrich Strasburg GmbH haben vorzeigbare Ergebnisse hinterlassen, auf die wir – genau wie unsere Kundschaft – wohl stolz sein können. Einige Objekte, die von uns ihren Estrich erhielten seien hier genannt: • Seebrücke Heringsdorf (10.000 m²): • Feriendorf Dranske auf Rügen (12.000 m²) • Zwischenlager Nord Lubmin (15.000 m²) • Krankenhaus Grevesmühlen (10.000 m²): • Hanseufercenter Demmin (3.000 m²): • Altenpflegeheim Demmin (3.000 m²): • Maschinenfabrik Schwarzenbeck (6.000 m²):

gern eingesetzt. Das Material geht nach wenigen Jahrzehnten wieder in den natürlichen Stoffkreislauf ein.


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Hausbau – Sich ein Dach über'm Kopf schaffen Die Alleskönner Sie gehören oft zu den Alleskönnern oder zumindest zu den Unternehmen, die auf dem Bau fast alles können – die Baufirmen oder Baugeschäfte. Ihr Leistungsspektrum reicht von Neubau über Rekonstruktion und Fassadenbau bis zum Trockenbau – zum Beispiel auf einem Dachboden – und zum Lehmbau. Der traditionelle Baustoff erlebt derzeit nicht zuletzt aus ökologischen Gründen eine regelrechte Renaissance.

renovierte Fassade in der Klosterstraße

Entsprechend vielseitig wie die angebotenen Leistungen sind auch die Berufe der bei kleinen und mittleren Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter. Da finden sich natürlich die Tiefbauer, die die Baustelle vorbereiten, die Hochbauer, die den Rohbau errichten, während sich die Zimmerleute um den Dachstuhl kümmern, ihnen folgen Dachdecker und Tischler sowie die Fachleute für Elektro, Heizung und Sanitär. Aber auch Estrichleger, Fliesenleger und Maler treten in Aktion. Und schließlich kommen irgendwann auch die Möbelpacker zum Einsatz. Die gehören dann aber ebenso wie der Telefonmonteur nicht mehr zum Personal der Baufirma. Bei der Vielzahl der Gewerke, die zum Beispiel für den Neubau eines Traumhauses nötig sind, lohnt es sich allerdings schon, darüber nachzudenken, wer das alles vorausschauend plant und fein aufeinander abstimmt. Denn jeder Handwerker, der erst auf das Ende der Arbeiten eines Kollegen warten muss, der kostet Geld. Da kann ein Bauleiter oder ein sogenannter Generalunternehmer nützlich sein. Das kostet den Bauherren oder die Bauherrin nicht so viele Nerven. Auf der anderen Seite aber gibt er oder sie damit allerdings nicht nur ein gutes Stück Verantwortung aus der Hand, sondern auch Möglichkeiten zur späteren Einflussnahme. Es bleibt also gut abzuwägen, was man sich zutraut – sich einem Alleskönner anzuvertrauen oder sich selbst, um fast alles zu kümmern. So oder so braucht es gute und zuverlässige Fachleute. Und um gute Handwerker zu finden, hilft am besten die Suche im Internet oder eine freundliche Nachfrage bei Freunden oder Bekannten, die bereits ihre hoffentlich guten Erfahrungen mit dem einen oder anderen Gewerk gemacht haben. Empfehlungsmarketing funktioniert auch auf dem Bau.

Gute Arbeit – guter Ruf Klaus Nagels Unternehmen in der Pasewalker Friedensstraße hat sich mit Qualitätsarbeit einen guten Ruf erworben. Der Chef des 20-Mann-Unternehmens verbindet vielfältige Erfahrung mit einem hohen Anspruch an die handwerkliche Ausführung. Mit dieser Zielsetzung war der Meister der Bauwirtschaft 1989 in die Selbständigkeit gegangen. Er folgte dabei unbeirrt seiner Einstellung, wonach ein guter Ruf hier eher nützlich ist als ein smartes Auftreten. Folgerichtig entwickelte sich die Auftragslage in den folgenden Geschäftsjahren gut. Neben Aufträgen im Bereich des Wohnungsbaus, ist das Unternehmen auch im Bereich Industrie- und Gesellschaftsbau tätig. Mit den dafür notwendigen personellen Voraussetzungen verfügt die Bau-GmbH Nagel auch über die technische Ausstattung zur Realisierung größerer Objekte. Von der Güte Nagelscher Ausführungen kann man sich im einzig verbliebenen Gründerzeitviertel von Pasewalk überzeugen (Abbildung Klosterstraße) oder auch am Landratsamt, wo die Umfassungsmauer der Kürassierkaserne nach alten Vorlagen wieder hergestellt wurde. Gern würde der Inhaber mal wieder ein ansprechendes Eigenheim bauen wollen.

Dachbau-Monitor 2011

Referenzen finden Sie auf der Homepage: www.baureparaturen-nagel.de

BauinfoConsult hat unter Akteuren der Dachbranche nach aktuellen Trends und Entwicklungen gefragt. Dachdecker wie z. B. die Firma Müller Bedachungen aus Strasburg und Fachhändler nannten als Materialien, die im Trend liegen, vor allem Ton und Zink. Doch lt. Dachdeckermeister R. Wieczorek würden neben Materialtrends auch ästhetische Gesichtspunkte und Themen eine Rolle spielen wie Energieeinsparung und Solar.


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Rund ein Fünftel der Dachdecker und ein Viertel der Händler gaben an, dass Ton bei Dachbaustoffen derzeit im Trend liegt. Das Bild dürfte sich auch in unserer Region abzeichnen, wenn in Einzelfällen auch das Stichwort Reet kommt. Vergleichsweise häufig tauchten auch Kupfer und Schiefer in den Antworten auf. Die Nachfrage nach farbigen Dächern oder genereller Farbigkeit bei Dachbaustoffen, ist gestiegen. Angeheizt durch viele Diskussionen in der Öffentlichkeit und in den Medien zu den Themen Energieeinsparung und Nachhaltigkeit tauchten bei der Abfrage nach Trends im Bereich der Dachbaustoffe Aspekte, wie Solar, Umweltbewusstsein, ökologische Gesichtspunkte und das Dauerthema Dämmung auf. Insbesondere Solarstromerzeugung auf dem Wohnhausdach ist nach Einschätzung von rund einem Drittel (!) der befragten Händler ungebrochen aktuell.

Wir steigen Ihnen auf's Dach! Der 1966 geborene Dachdeckermeister Siegmund Kowohl erlernte sein Handwerk im VEB (K) Bau Strasburg und schloss 1994 seine Meisterausbildung ab. Am 2. Mai 2006 gründete er sein kleines Unternehmen, das heute vier Mitarbeiter vorwiegend in der Region beschäftigt, was in der heutigen Zeit als sehr familienfreundlich empfunden wird. Alles rund ums Dach – ein breites Leistungsspektrum, das angeboten wird. Durch die Individualität jedes Daches wird immer wieder für neue Herausforderungen und Spaß an der Arbeit gesorgt. Selbst in der Bauplanungsphase können Sie das Unternehmen beratend in Anspruch nehmen, denn Dienst am Kunden ist dem Firmeninhaber und seinen Mitarbeitern oberstes Gebot!

Ökologisches Bauen • Tischlerei • Baustoffe

Angenehmes Wohnklima dank natürlicher Baustoffe Die ÖKIN GmbH von Sebastian Köhler in Jatznick ist ein ökologisch orientierter Betrieb für Tischler- und Trockenbauarbeiten. In Neubauten und bei der Sanierung verarbeitet der Fachbetrieb z. B. Zellulose für die Dämmung von Dach und Wand. In zweischaliges Mauerwerk werden Perlite oder Styroporgranulat eingeblasen. Das garantiert eine unverrückbare Dämmung, die später keine Lücken entstehen lässt. Die Natur selbst sorgt mit Vulkanaktivitäten für dauernden Nachschub an Perlit, daher kann es als unerschöpflicher Rohstoff bezeichnet werden. Die daraus ge-

wonnenen Produkte können in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden, z. B. zur Bodenverbesserung für Gärtnerei, Landwirtschaft und Kompostierung. ÖKIN GmbH handelt mit Lehmfarben und vorgefertigten Putzen aus dem natürlich anstehenden Baustoff. Für Böden empfiehlt sich ein Korkparkett. Diese Produkte sorgen für ein unübertroffen angenehmes Wohnklima, so sind sie in der Lage sehr viel Feuchtigkeit aufzunehmen und diese erst nach und nach wie-

der abzugeben. Gerade in den Wintermonaten bei ständiger Beheizung und permanenter Lufttrockenheit entsteht eine spürbar bessere Wohnatmosphäre. Zellulose, eingeblasen in Hohlräume des Dachaufbaus, schützt im Sommer vor allzu starker Aufheizung in der Mansarde. Sebastian Köhler meint: Mit ökologischen Baustoffen kann man • den Wohnkomfort erhöhen, • den Wert der Immobilie steigern, • bares Geld bei den Heizkosten einsparen.


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Gesund und ganz persönlich wohnen Wenn es darum geht, gesund und ganz persönlich zu wohnen, dann sind Tischler ge-

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fragt, die auf ökologisches Bauen setzen. Das beginnt bei den Oberflächen der Möbel, die rein biologisch behandelt werden, reicht über das Verwenden bodenständiger Materialien wie Eiche oder Buche für das Parkett und schließt nicht zuletzt passende Handläufe an den Treppen ein. Denn auch für die Tischler kommt es auf das stimmige Detail an – wenn es um gesundes und ganz persönliches Wohnen geht. Der Einsatz natürlicher Materialien unterstützt nicht nur die individuelle Raumwirkung, sondern er schützt auch die Umwelt. Man sagt, Holz atmet, arbeitet und lebt und so behandelt es ein erfahrener Tischler dann auch, umsichtig und mit Feingefühl. Fragen Sie doch mal den Tischlermeister Bernhard Hanel, was man aus Holz alles fertigen kann, Sie werden erstaunt sein.

Energie- und Wärmeservice – Elektroinstallation Energiekosten langfristig in den Blick nehmen Ob Eigenheim, Einliegerwohnung oder Mehrgeschosser eines Vermieters – egal, die Bewirtschaftungskosten geraten immer mehr in den Focus bei der Auswahl der Wohnform. Dabei gibt es eine beherzigenswerte Regel jenseits aller Moden und Preisveränderungen: Berücksichtigen Sie ihren Energieaufwand langfristig! Zwei, drei Sparlampen sind es nicht allein, die den energiebewussten Zeitgenossen auszeichnen. Haben Sie mal daran gedacht, auf LED-Leuchten umzusteigen? Die kleinen blauen Lichtquellen sind derzeit mit das effektivste, wenn es um gutes Licht bei geringem Strombedarf geht, z. B. als Treppenbeleuchtung. Nicht erst seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima wird über erneuerbare Energien nachgedacht. Aber nach dem verheerenden Erdbeben schauen sehr viele Menschen bewusster auf das Thema. Und auf den Preis, den wir dafür bezahlen werden müssen. Zweierlei zeichnet sich ab: Der Umstieg auf die Erneuerbaren kommt unausweichlich, in Deutschland wahrscheinlich schon innerhalb der nächsten Generation. Und er wird zu großen Teilen von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen. Warum also nicht gleichzeitig an die Energieeffizienz im eigenen Haushalt denken? Das Thema gehört in den Alltag, denken wir. Hier ein paar Überlegungs-Stützen: • Der Handel bietet inzwischen eine Fülle von Elektrogeräten mit guten bis sehr guten Effizienzklassen an. Der Preis liegt meist etwas höher. Das wird langfristig durch einen geringeren Verbrauch wettgemacht. • stand by ist kein Muss mehr. Es gibt Geräte, die im Ruhezustand gut ohne Strom auskommen. • Ein bemerkenswerter Wandel vollzieht sich im altehrwürdigen Handwerk der Klemp-

ner und Heizungsbauer. Welcher Meisterbetrieb heute etwas auf sich hält, bietet ein „Klimamanagement“ gepaart mit mehreren Möglichkeiten der Beheizung an. Und der Rückgewinnung! • Mietshäuser müssen alsbald energetische Mindestanforderungen aufweisen. Es lohnt sich beim Vermieter nachzufragen, ob und was er in Zukunft vorhat, ob Kosten auf Sie zukommen, ob diese sich hinterher mit einem geringeren Verbrauch „revanchieren“. • In unserem Bundesland ist in den letzten 2 Jahren ein neues Schlagwort aufgetaucht: Bioenergiedorf (und -stadt müsste man dazu sagen). Energie aus Pflanzen und tierischen Abfällen steckt dahinter, die wohnortnah erzeugt und verbraucht werden soll. Auch hier empfiehlt es sich, Augen und Ohren offen zu halten. Tut sich was in meinem Dorf? Tut sich was bei meinem nächstgelegenen Landwirtschaftbetrieb? • Die Anreize zur Installation von Solaranlagen auf Hausdächern bestehen weiter, wenn sie auch verringert worden sind. Inzwischen gibt es in unserer Region Ingenieurbüros, die sachkundige Auskunft ge-

ben können. Gerade hier spielt der Faktor „Langfristigkeit“ eine Rolle. • Ein Heizkessel – ein Leben lang. Diese Faustregel gehört ernsthaft kritisch hinterfragt. Wissenschaft und Technik schreiten schneller voran als ein Kessel heute altert, aber dies nur vom Material her gesehen. Der moralische Verschleiß geht viel schneller vonstatten als in der Generation unserer Eltern. • Eine bewusste Entscheidung für klugen Energieeinsatz geht heute mit Komfort und optisch ansprechenden Lösungen einher. So bietet die Industrie eine Vielzahl an Mustern von Steckdosen, Schaltern, Verteilern, Baldachinen, Tastern, Läutewerken usw. an. Hier wird Sie der Elektrofachbetrieb in der Nähe – wie die Firma. Elektro Engel in der Feldstraße von Pasewalk – gern beraten.

Haustechnik denkt mit Ist Ihnen schon einmal das Kürzel KNX über den Weg gelaufen? Die drei Buchstaben KNX stehen für Konnektivität, auf Deutsch gesagt für Verbinden. Genauer gesagt geht es bei KNX um intelligente Vernetzung der zahlreichen elektrischen Funktionen im Gebäude. Intelligente Haus- und Gebäudesystemtechnik verbindet und steuert zum Beispiel Heizung, Beleuchtung, Jalousien, Belüftung und Sicherheitstechnik. Einmal installierte Systeme lassen sich geänderten Gegebenheiten jederzeit anpassen – vom Kinderzimmer bis zum senioren-


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gerechten Wohnen. Diesen Tipp gibt die Fa. Elektrotechnik Holger Schmidt, Strasburg, an unsere Leser weiter. Weitere Stichworte von Herrn Schmidt sind „Enocean“ – die batterie-

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lose Funktechnik und die Osram Produktpalette für energieeffizienteres Licht zu Hause. Von der 60-Watt-Glühbirne haben wir uns schon verabschieden dürfen. Aber die EU will per Ge-

PASEWALKER NACHRICHTEN setz weitere „Stromfresser“ aus dem Verkehr ziehen. Wer wissen will, welche Äquivalente die Industrie jetzt schon anbietet, wird bei www.osram.de/jetzt-wechseln fündig.

Spartipp aus: OSRAM_-_In_jeder_Hinsicht_ das_bessere_Licht.pdf Ein vielfältiges Sortiment gibt mit Hilfe von Lampen-Austauschtabellen einen Überblick.

„Das Leben wird kinderleicht ..." „... Denn für mehr Lebensqualität muss man heute weniger tun. Intelligente Technologie erledigt alltägliche Arbeiten in Sekundenschnelle. Schon verwandelt sich ein Haus in ein Zuhause. Ein Raum in Lebensraum mit angenehmem Ambiente. Mit behaglicher Atmosphäre. Optimalem Klima. Stimmungsvoll inszeniertem Licht und Klang. Mit Busch-Jaeger zentral gestaltet und gesteuert.“ Ob Bild oder Ton, Unterhaltung oder Information. Die neuen Funktionen sparen Wege und kommen dem persönlichen Komfort entgegen. Telefonieren nach drinnen und draußen. Das eigene Programm mit Entertainment aus dem Internet. Größere Unabhängigkeit mit dem Smartphone als Fernbedienung. Alles für mehr Freiraum und ein täglich individuelles Erlebnis. Raum füllt sich mit Leben. Wenn wie von selbst Lichter angeschaltet werden, Jalousien herunterfahren, Musik erklingt, als erstes nach


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dem Heimkommen schon mal der AB die eingegangenen Gespräche wiedergibt und die Heizung sich auf die Bewohner einpegelt. Diese und andere Szenen aus dem täglichen Leben lassen sich automatisieren bzw. auf Knopfdruck abrufen. Die Luft im Raum ist einer der wichtigsten Wohlfühlfaktoren. Denn unser Körper setzt das richtige Klima als selbstverständlich voraus und nimmt die Abweichungen umso mehr wahr. Optimal beheizte und gegebenenfalls auch gekühlte Räume lassen sich programmieren. Zwei Schlüsselbegriffe der Zukunft öffnen schon heute neue Lebensräume. Energie und Effizienz. Wenn also mit möglichst geringem Einsatz möglichst viel erreicht werden soll – Busch-Jaeger regelt das. Dazu gibt es die aktuellen Informationen über Verbrauchsdaten für Strom, Wasser oder Gas – das individuelle Energiemanagement von morgen.

Quelle: http://www.busch-jaeger.de/download_brochures/de/image/1183_ Neuheiten_2010_D.pdf

Erleben Sie Wärme neu! Panasonic-Wärmepumpen gehören zur Gruppe der NordicGeräte – moderne Heizgeräte, die ein Heizen bis zu -20 °C ermöglichen. Die Anlagen haben einen hohen COP-Wert (5,5), was einem hohen Wirkungsgrad entspricht. Sie laufen besonders geräuscharm und eignen sich zum Heizen, Kühlen, Luftreinigen als auch zum Entfeuchten. Weitere Informationen finden Sie auch unter: www. christherm.de oder Sie lassen sich ausführlich vom Fachmann beraten. Haustechnik Tino Jahnke erläutert Ihnen gern Details. Telefon: 039753/24399 oder unter Mobil: 0170/5021189.

Beratung kann gefördert werden Im Sachverständigenbüro von Andreas Hinz im Steinbrinker Weg 12 in Pasewalk ist komplexes Wissen für den Bauherrn abrufbar • technische Systeme • Wertgutachten • gutachterliche Schadensaufnahme und -beurteilung • Beweissicherung • komplexe Energiebilanzen • Materialeinsätze (hier auch intelligente ökolog. Baustoffe) • Baustellensicherheit • Gesundheitsschutz • Baustellenkoordination usw. Hinz berät speziell zu Energiefragen und ist dabei an keinen Hersteller, Lieferanten oder eine Technologie gebunden*. Die Beratungen können direkt auf dem Anwesen des Eigentümers vorgenommen werden. In die komplexe Betrachtung werden Einsparpotenziale, die Optimierung des Aufwandes, umweltfreundliche Energieträger sowie diverse Geräte und Materialien mit dieser Zielrichtung besprochen. Diplomingenieur Andreas Hinz fertigt dabei eine Gebäudeanalyse an und erstellt eine Energiebilanz. Auf

Wunsch recherchiert das Büro nach Fördermitteln, wie z. B. bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). BAFA-Förderung nach wie vor zu haben Eine Beratung bei Andreas Hinz ist förderfähig. Er gehört zu dem Kreis von Sachverständigen, die fachlich ausgewiesen sind und deren Unabhängigkeit unstrittig ist. Die Zuwendung wird in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses zu den angerechneten Beratungskosten gewährt. Beispiele:

• vor-Ort-Beratung für 1-/2-Familienhäuser 300 e • für Häuser mit mindestens 3 WE 360 e • werden Einsparungen bei Elektroenergie einbezogen gibt es einen Bonus von 50 e Das Büro gibt auch Hilfestellung bei den Anträgen an die KfW. Eine Nachfrage lohnt sich (Kontaktdaten siehe Anzeige). * eingetragen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unter der Nummer 108 190 * registriert als Aussteller durch die Deutsche EnergieAgentur, Aussteller-nr. 171 083 *öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger


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Heizungs- und Sanitärinstallationen Warum soll ich meine Heizung modernisieren? Die Energiekosten steigen und steigen – das ist eine Erfahrung, die wir alle in den letzten Jahren gemacht haben. Angesichts knapp werdender fossiler Brennstoffe ist das auch kein Wunder. Als Hausund Wohnungseigentümer kann man sicher sein, dass eine spürbare Verringerung der Energiekosten kurz und mittelfristig nicht zu erwarten ist. Wer jetzt bei seinem alten Heizkessel-Veteranen bleibt und auf sinkende Preise hofft, verheizt derweil gutes Geld. Die gesamte Heizungsbranche ist sich einig, dass Energiesparmaßnahmen langsam ausgereizt sind, neue Bundesverordnungen zur Gebäudedämmung orientieren weiterhin in diese Richtung, werden aber nur noch prozentual zu Einsparungen führen. Eine heutige energiesparende wie umweltschonende Heiztechnik rechnet sich dagegen schon nach relativ kurzer Zeit. Es stehen eine Vielzahl von Möglichkeiten offen, sich Wärmeenergie für die Wohnräume zu beschaffen und: der Bauherr kann wählen. Eine gute Überlegung ist es, sich, auch im privaten Bereich erneuerbare Energien in die Betrachtung einzubeziehen. Hilfreich bei der Planung ist es, sich auf jeden Fall beraten und Varianten vorschlagen zu lassen. Entweder macht man dazu einen Hersteller-unabhängigen Ingenieur ausfindig oder man lässt sich von den Lieferanten verschiedener Heizsysteme beraten. Fossile Brennstoffe, Wärmepumpe, Brennwertheizung, Pellets, Sonnenkollektoren, Rückgewinnung, Erdwärme, Wärme aus der Umwelt, Biogas vom Bauern nebenan, das gute alte Brennholz – das sind Varianten, die heute zur Verfügung stehen. Die Vorteile einer modernen Heizungsanlage sind: • Energieeinsparung – je höher die Energiepreise klettern, desto mehr lohnt es sich, Heizungsdinosaurier zu ersetzen. • Umweltschutz – weniger klimaschädliche CO2-Emissionen dank moderner Heizsysteme, darüber hinaus werden die natürlichen Ressourcen geschont. • Eine komplette Erneuerung der Heizungsanlage geht man am besten zeitgleich mit einer Modernisierung des Gebäudes an. In einem gut gedämmten Haus mit geringem Energiebedarf kann auch der Heizkessel deutlich kleiner ausfallen.

Viele Hauseigentümer zögern jedoch, sich von ihrem in die Jahre gekommenen Kessel zu verabschieden. Die Räume sind mollig warm, Warmwasser steht auch jederzeit bereit – die Heizung scheint doch prima zu funktionieren. Dass die meisten alten Feuerungen mehr schlecht als recht laufen und ihre Effizienz zu wünschen übrig lässt, wissen nur wenige. Man merkt es erst, wenn die Heizkostenrechnung Jahr für Jahr steigt. Auch im Bereich der eigentlichen Wärmespender, der Heizkörper, hat sich in den letzten Jahren viel getan. Deren Design ist gefälliger geworden, sie verbinden mehrere Funktionen, wie z. B. Heizkörper und Handtuchtrockner im Bad. Wärmeschlangen im Fussboden schaffen ein angenehmes Wohnklima schon von den Füßen an und vermeiden die Aufwirbelung von Staub. Bei der Firma. Achim Tresp kann man sich Heizkörper fertigen oder Bäder gestalten lassen, die eigentlich als Wandschmuck gelten dürften, es kommt nur auf den individuellen Geschmack an.

Strom und Wärme für das Wohnhaus Kompakte Abmessungen und die Kombination mit bewährter Technik machen den Einsatz von Kraft-Wärme Kopplung (KWK) jetzt auch zur Modernisierung im Ein- und Zweifamilienhaushalt möglich. In einem Wandgerätegehäuse sind ein Stirling-Motor und ein Gas-Brennwertgerät als Spitzenlastkes-

sel vereint. Mit dieser Kombination von der Firma Viessmann (VITOTWIN 300-W) wird der Wärmebedarf des Gebäudes abgedeckt und zusätzlich Strom für den Eigenbedarf erzeugt oder für derzeit circa 10 Cent/kWh in das EVU-Netz eingespeist. Da beim Betrieb kontinuierlich Wärme erzeugt wird, ist die

Kombination mit einem Heizwasser-Pufferspeicher erforderlich. Die Firma Schwarz in Eggesin berät Sie als Heizungsfachbetrieb gern über die neuen Möglichkeiten dieser Technik. Seit nunmehr 20 Jahren ist das Familienunternehmen für Ihre Kunden als zuverlässiger Partner bekannt.


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Fenster – Türen – Tore & Metallbau Das Unternehmen Norbert Trömer – Holzarbeiten mit langer Tradition

Begrenzen, durchsichtig sein, schmücken Nichts erfüllt zwei gegensätzliche Funktionen wie Abgrenzung und Transparenz so gut wie ein Zaun. Und er schmückt unser Grundstück samt einladender Pforte (siehe auch S. 48). Auch hier gibt es eine Fülle von Angeboten der Industrie und des Handwerks. Zumal wir den Vorteil haben, im Nachbarland einkaufen zu können, dessen Händler mit überraschenden Preisen locken bei einer uns Deutschen ungewohnten Ästhetik. Bevor Sie sich zum Kauf entscheiden, lieber Eigenheimbesitzer oder Bauherr, deshalb ein paar Ratschläge. Geschmack ist hier bei weitem nicht alles. Was für das Gelände einer Turnhalle genügt, ist in der Eigenheimsiedlung schon fragwürdig. Was im städtischen Villenviertel passend erscheint, wird auf dem Land Kopfschütteln hervorrufen. Auch hier sollte man Moden gegenüber vorsichtig sein. Ein schicker Zaun mit mediterranem Flair kann in 12 Jahren schon verfehlt wirken. Mannshoher Maschendraht passt zum Hühnerhof aber nicht in den Vorgarten. Dann ist ja auch noch der Auslauf des Hundes zu berücksichtigen … Firma T. Steinberg weiß aus Erfahrung: Auf jeden Fall zählen Langlebigkeit, guter Korrosionsschutz und Pflegeleichtigkeit. Weiße Zaunelemente und Gitter sind Klassiker, werden bei Moosbefall aber unansehnlich. Und wir leben in einer Region mit relativ hoher Luftfeuchte, die die Grünfärbung befördert. Alle farblichen Überzüge, auch von Garagentoren usw., unterliegen natürlichen Einflüssen und werden mit der Zeit stumpf. Deshalb beziehen Sie auch eine Renovierung in ein paar Jahren in Ihre Überlegungen ein. Wenn Sie die dann noch selbst erledigen können, macht es die Entscheidung leichter. Übrigens: Haben Sie mal an den guten alten Lattenzaun gedacht? Der ist auch ein Klassiker, passt hervorragend in ländliche ältere Bausubstanz und kann heute auch sehr vielfältig variiert werden. Fachhandel und Zimmereibetrieb werden bestimmt konkrete Vorschläge machen können. .

Fenster und Türen sind die Schwachstellen eines jeden Hauses, sowohl was die Wärmeund Schalldämmung, als auch was die Sicherheit anseht. Trömer – ein traditionsreiches Unternehmen mit Spitzenerzeugnissen leistet Abhilfe. In allen Formen und Farben bietet er Ihnen eine riesige Palette von Weru-Fenstern und Türen aus Holz und Kunststoff, die ihren Preis wert sind. Bei den Erzeugnissen von WERU stimmen beste Qualität in der Verarbeitung, Optik und ausgefeilte Technik. Sie schützen zuverlässig vor Einbruch, Kälte und Lärm. Sogar Rolläden, die per Fernbedienung funktionieren, sind im Angebot. Das Unternehmen ist ein sehr gefragter Partner, wenn es um den Innenausbau durch Deckenverkleidungen und Holzwände geht. Nutzen auch Sie diese langjährigen Erfahrungen. Ob einfache Aluminium-Türen oder Designfenster für technisch- und designorientierte Bauherren – den Möglichkeiten und Formen sind kaum Halt geboten. Auch nach Einbau Ihrer neuen Fenster oder Türen ist die Firma weiterhin gern für Sie da: ob für Pflegemittel oder -hinweise, Ersatzteile oder auch für die schnelle Hilfe unter der Rufnummer 03973/210666, wenn es mal irgendwo klemmt.

Ein schönes Hoftor – Damit Sie gern nach Hause kommen Seit über 20 Jahren ist die Firma Metallbau Peters auf dem Markt, gegründet am 01.12.1990. Das Leistungsangebot der Firma richtet sich sowohl an den privaten als auch den öffentlichen Bereich. Im Laufe der Jahre fand eine stetige Erweiterung der Angebotspalette statt, auch dank der Mitarbeiter von Klaus Peters. Im Inserat erhalten Sie einen Einblick in das Leistungsspektrum des Unternehmers. Er ist Ansprechpartner für den Antennen- und Elektronic-Service als auch für den Metallbau.

Das Foto zeigt eines der Qualitäts-Tore, die der Firmeninhaber gefertigt hat. Haben Sie Fragen oder spezielle Wünsche? Metallbau Peters berät Sie gern!


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Raumgestaltung & Malerei sowie Fußbodendesign Comeback für Patchwork Passion Gut und schön Wohnen heißt vor allem farbig wohnen. Längst vorbei sind die Zeiten, da jeder dieselben Tapeten und Farben an der Wand hatte. Heute spiegeln vielfältige Formen und Farben Kreativität und Individualität der Bewohner wider, auch die Wahl von Tapeten und Wandfarben bringen ein Stück Persönlichkeit zum Ausdruck, zeigen Stil und Geschmack, meint Malermeister Frank Poch aus Ferdinandshof. Ob klassisch, modern, traditionell odere zeitlos elegant – die Verwirklichung Ihrer eigenen

Ansprüche gelingt Ihnen durch die sensible Kombination ausgewählter Formen und Farben. Die Möglichkeiten für mehr Pepp an den Wänden sind tatsächlich grenzenlos lt. Aussage von U. Martin, Inhaber der Firma Erste Strasburger Maler GmbH mit Sitz in Strasburg. Farbe, Innenputz oder Tapete? Uni, Streifen oder Blümchen, gewickelt, gewischt oder marmoriert? Gerade mit Innenfarben verschönern wir unser Zuhause ganz nach Wunsch. Für dekorative Effekte stehen heute zahllose „Metallic“-Farben, Lasuren, Strukturfarben mit mehr oder weniger grober Körnung und vieles

mehr zur Verfügung. Die Möglichkeit für eine schnelle Veränderung ergibt sich auch durch eine farbige Gestaltung von Innentüren – gerade bei schlicht gehaltenen Zimmern macht eine bunte Tür den Raum frisch und lebendig. Und noch etwas – Patchwork Passion: Gerade feiert eine lebendige, dekorative Mode bei der Gestaltung von Wänden mit Farben und Tapeten ein großes Comeback. Kühne Muster und reich verzierte Möbel und Accessoires werden kombiniert, um eine neue Form von Interieurs zu schaffen, wo die Tendenz eher nach „mehr“ statt „weniger“ geht.

lem bei Hausstauballergien sehr hilfreich sein kann.Weitere Informationen finden Sie unter: www.weineck-parkett-bodenbeläge.de, oder

Kontakt auch unter info@weineck-parkettbodenbeläge.de.

Alles aus einer Hand Naturstein überraschend echt Vom Aufmass bis zur Fertigstellung kommt bei Andreas Weineck alles aus einer Hand. Der Parkett- und Bodenleger hat 2003 seine eigene Firma eröffnet, zunächst in Krugsdorf. Seit Herbst 2009 ist er auch am Neuen Markt in Pasewalk präsent. Zur Firma gehören Sohn Axel und – schon länger dabei – als Vorarbeiter der ebenfalls Parkett-erfahrene Torsten Wesslowski. Als seine Spezialstrecke nennt der Geschäftsinhaber alle Dienstleistung rund um das gelungene und gepflegte Parkett sowie die neuen domestic-Design-Beläge. Darunter sind äußerst strapazierfähige Kunststoffbeläge zu verstehen, die ein tolles Aussehen haben, wählbar in vielerlei Oberflächenstrukturen und Optiken angelehnt an Holz, Fliesen und gar Naturstein. Das pflegeleichte Material wird nicht in ganzen Bahnen verlegt, sondern in Plankenform mit eingetönten Fugen. Selbst ein Design mit Schieferstein kann überraschend echt aussehen. Mindestlebensdauer 15 Jahre und aufwärts. Andreas Weineck empfiehlt die Beläge besonders Leuten mit langfristigen Mietabsichten oder den eigenen vier Wänden. Auch Maler- und Fliesenlegerarbeiten sowie der Verkauf von Tapeten und Fliesen sind mit im Programm (Designbeispiel anbei). Es gibt nun bei ihm auch Luftreinigungssysteme für Wohnräume, ein Angebot, das vor al-


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Küchen und Polstermöbel

ALNO-Küchenmodelle, vielfältige Stilrichtungen, zu ergründen auch unter www.troemer.kuechen.de

Küchen 2011: Zubereiten und Wohlfühlen! Kein Lebensraum hat sich in den letzten Jahren so verändert wie unsere Küche. Mehr denn je steht sie für ein neues, offenes Wohnkonzept und Lebensgefühl, das sich auch klar im Wohnungsgrundriss widerspiegelt. Die Trends 2011 sind: • Die Küche ist der Mittelpunkt des Wohnens. Eine offene Küchen-Architektur gestaltet die Übergänge zu den anderen Räumen fließend.

• Die Farbe Weiß wirkt in allen Nuancierungen vor allem im Kontrast mit helleren Holztönen. • Farben werden insgesamt spärlicher eingesetzt, wenn ja, dann als leuchtende Akzente. • Eiche, Pinie, Nussbaum, Buche, Ulme … sind in allen Ausführungen gefragt, mal edel, mal mit Sandstrahl angeraut oder gar aufgebrochen in grober Struktur, generell mehr helle als dunkle Holzoberflächen. • Oberflächen aus Glas – milchig, strukturiert, getönt – wirken transparent.

• Spiegelglas – nicht mehr beschränkt auf den klassischen Ankleidespiegel und das Bad, spiegelnde Flächen kommen auch in den Küchen und im engeren Wohnbereich bestens zur Geltung. • Gefühlte Wahrnehmung: Wir sehen unsere eigenen vier Wände nicht nur mit den Augen, sondern fühlen auch Fronten, Beschläge, Zwischenböden, Gerätschaften usw. In Bezug auf unsere Küche sind strukturierte Oberflächen mit Holz- oder Leinen-Haptik im Kommen.

Ergonomie und Design gut miteinander gepaart Allgemein gilt: Ein wichtiges Merkmal der modernen Küche ist ihre ergonomische Gestaltung im Sinne höchster Effizienz. Dazu gehören kurze Wege und optimierte Arbeitsabläufe, individuelle Arbeits-, Schrank- und Einbauhöhen, eine Vorratshaltung mit System, eine perfekte Stauraumnutzung und Organisation hinter den Türfronten sowie Einbaugeräte in bequemer Sicht- und Arbeitshöhe. In neuen Küchen tritt das eher rustikale, altdeutsche Design deutlich in den Hintergrund. Hochwertige Materialien, ausgereifte Tech-


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nik und eine enorme Designvielfalt prägen das aktuelle Angebot in diesem Frühjahr. Technische Möglichkeiten werden ausgeschöpft bis hin zu solchen Raffinessen wie Berührungssensoren anstelle von Schaltern und Selbst-

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reinigungssystem. LED-Lichttechnik beleuchtet die Arbeitsflächen. Gestaltungstipps gibt es die Hülle und Fülle. Guten Rat vom Fachmann wird Küchenstudio Trömer in der Pasewalker Blumenstraße geben können.

Man kann sich natürlich auch selbst tiefgründiger mit der eigenen Küchenplanung beschäftigen. Wer Zeit und Muße dafür hat, dem sei die Fachzeitschrift „Die moderne Küche“ (dmk) empfohlen.

Die Küche als Ort des Genusses Als Spiegelbild des Lebens ist die Küche für Sie ebenso Emotion, Mittelpunkt und Design. Sie ist das Herz des Hauses und Kommunikationszentrum. Die Einbauküchen der Inhaberin Gudrun Meier zeichnen sich durch grenzenlose Vielfalt und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten aus. Es können moderne Klassiker bis hin zur Familienküche mit unzähligen Varianten eingebaut werden. Der Einsatz von hochwertigen Materialien gewährleistet hohe Qualität, die das Unternehmen vorzeigen kann. Lassen Sie sich doch mal vor Ort inspirieren.

Ebenso ist Frau Meier seit 1992 auf dem Fachmarkt mit Büround Schuleinrichtungen vertreten, die den gleichen Qualitätsund Funktionalitätsansprüchen auch überregional gerecht werden z. B. für Objekte wie Internate, Pflegeheime, Krankenhäuser, Callcenter, Kindergärten u. a. Die Mitarbeiterin Frau Manthe beantwortet gern Ihre Fragen unter 039753 22545 wochentags von 08:00 bis 17:00 Uhr.

in Hochglanzoptik creme meliert das Modell Camilla

Service vom Profi! Beraten Egal, ob Sie einen Wintergarten besitzen, der sich aufheizt, ein Dachgeschoss vor der Sonne schützen wollen, eine Fensterdekoration oder einfach nur einen Sichtschutz für Ihr Bad benötigen – wir können Ihnen sicher eine Lösung anbieten! Ausmessen und Fertigen Gerne kommen wir auch zu Ihnen nach Hause, um uns vor Ort ein Bild zu machen und Ihre Wünsche maßgenau anfertigen zu können. Montieren und Dekorieren Auf die fachgerechte Montage Ihres Sonnenschutzes durch unsere Spezialisten ist jederzeit Verlass. Terminabsprache Sie können gern einfach bei uns während der Öffnungszeiten anrufen und einen persönlichen Termin absprechen unter: Tel. 0395/367870


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Herzlichen Dank! Auch im 14. Jahr unseres Bestehens, konnten wir uns auf unsere treue Kundschaft aus dem Raum Pasewalk verlassen. Viele von ihnen sind Stammkunden geworden und empfehlen uns sogar innerhalb ihrer

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Familie, oder an Bekannte weiter. Ohne Sie, als zufriedener Kunde, wäre die ohnehin nicht leichte Situation viel schwerer zu meistern. Vielen Dank deshalb auf diesem Wege an alle Kunden und einen ganz besonderen an die Pasewalker. Ihr Polster Center Giese

Sehr vielseitiger Meisterbetrieb Siegmar Hiersche Bestehend seit September 1997 hat das Unternehmen, gegründet von Glasermeister Siegmar Hiersche, im ganzen UeckerRandow-Kreis und darüber hinaus durch seine Vielseitigkeit zufriedene Kunden gewonnen. Angefangen mit Reparaturverglasungen, wurde das Angebot nach und nach

erweitert. Bootsfenster und Sonnenschutz gehören zur täglichen Arbeit wie individuelle Anfertigungen von Bleiverglasungen nach Kundenwunsch. Exklusiver Glasbau für den Immobilienbereich, zum Beispiel Ganzglasanlagen und Glasschiebetüren mit Sandstrahlung, ergänzen Hiersches Arbeitsfelder ebenso wie dekorative Badspiegel. Glasdesign, Kunstverglasungen und Bilderrahmen sind Leistungen, die schon zum Kunsthandwerk hin tendieren. Schließlich werden im Ladengeschäft auch Artikel angeboten bzw. vermittelt, die man in unserer Region selten bekommt wie guten Christbaumschmuck und mundgeblasenes Glas aus Thüringen. Der Geschäftsinhaber hat das Handwerk von der Pike auf gelernt und seine Ausbildung an der renommierten Glasfachschule Ilmenau erworben. Bevor er seinen Handwerksbetrieb eröffnete, hat er sich einige Jahre als Geselle in den alten Bundesländern Know how angeeignet.

Holz- und Bautenschutz Getreide und Nüsse locken Mehlmotte an Man sollte meinen, dass heutige hygienische Standards und der Hang, alles keimfrei zu verpacken, den Schädlingsbekämpfer bald

überflüssig machen. Aber dem ist nicht so. Auf ein bei aller Modernität fortwährendes Risiko weist der Pasewalker Geschäftsinhaber Werner Ahrendt hin. Wenn der Mensch

sich manchen Plagegeist sprichwörtlich vom Leib halten kann, so trifft das auf Mehlmotten nur bedingt zu. Die unscheinbaren Schmetterlinge gehören zu den Kulturfolgern


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des Menschen. Sie fressen, verspannen und verschmutzen Getreideprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Backwaren und Dörrobst, aber auch Schokolade und Marzipan. Nun sind derartige Lebensmittel in der Regel gut verpackt und meist nur in kleinen Mengen im Haushalt vorrätig. Anders sieht es z. B. bei Hunde- und Katzenhaltern aus, die Trockennahrung in größeren Mengen vorrätig halten. Auch da sind Getreideanteile enthalten. Die Jagd auf das graubraune kleine Insekt, sobald man seiner ansichtig wird, gehört deshalb zum Selbstschutz. Außerdem sollten Reinlichkeit und Kontrolle in Futter- und Speisekammer selbstverständlich sein. Geschlechtsreife Tiere legen bis zu 200 Eier, aus denen die zunächst unscheinbaren Raupen schlüpfen. Sie sitzen in Gespinströhrchen und verpuppen sich in Verstecken außerhalb des Nahrungsvorrates. Dabei können sie Gewinde überwinden, dünne Verpackungen durchbeißen und bis zu 400 Meter weit kriechen. Zur Bekämpfung werden Pheromonfallen und Schlupfwespen eingesetzt, die der Handel bereithält. Diese Mittel wirken nicht immer 100-prozentig und überall. Bei hartnäckigem Befall hilft dann doch nur der Anruf bei Schädlingsbekämpfer Ahrendt. Übrigens: Als eine mögliche Quelle des Motten-Einfangs gelten nach Ahrendt die Bioläden, weil dort aus Prinzip auf Insektizide verzichtet wird.

Garten- und Hofgestaltung

In der Hauptfiliale der Firma Nagels Grünmarkt in Linchenshöh und im kreativen Blumenladen in Woldegk arbeiten 5 Floristinnen und 3 weitere Mitarbeiterinnen, die sich auf Ihren Besuch freuen würden.

Mehr als nur eine Rosenpracht Der Rosenhof Flemming liegt in Brandenburg/Uckermark ca. 15 km von Prenzlau entfernt zwischen den Orten Bandelow und Jagow in der Ortschaft Karlstein.

Seit der Gründung 2005 wird das Angebot an Rosen ständig erweitert – z. Z. existiert eine Produktpalette von ca. 200 Rosensorten. Bedacht wird, dass die Pflanzen für diese Region geeignet sind. Das Sortiment beinhaltet

Rosen für Gartenanfänger bis hin zum Kenner und Liebhaber. Zusätzlich bietet Ihnen der Rosenhof auch eine Auswahl an Stauden, die den Garten komplett machen, sowie viele Obstgehölze.

Schauen Sie ruhig mal vorbei und lassen sich überraschen – es gibt auf dem Rosenhof auch ein Café mit Getränken und hausgemachtem Kuchen zum Genießen und Verweilen.


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Rasenmäher als Alleskönner Ein Rasenmäher bei Cornelia Aßmann kann auch häckseln, mulchen oder Laub einsammeln und zerkleinern. Damit wird die Anschaffung eines soliden und hochwertigen Gartengerätes für den Grundstückseigentümer in mehrfacher Hinsicht interessant. Die Händlerin bietet motorisierte Gartenund Forstgeräte der Marken „Herkules“

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Serviceteil: Rund ums Wohnen

und „Hitachi“, ihre Angebotspalette reicht dabei von der einfachen und unverwüstlichen Heckenschere über den Mähbalken bis zum Holzspalter. Sowohl der Vorgartenbesitzer wie der Eigentümer eines größeren naturbelassenen Grundstückes oder der Feierabend-Landwirt können hier preisgünstig Technik einkaufen. Das trifft ebenso für Dienstleister im Bereich Haus- und Gebäudemeisterei zu. Die Firma Garten- und Forsttechnik Aßmann wird auch für ihren Reparaturservice weithin geschätzt incl. eines Schärfdienstes für alle Messer, Mähbalken, Sägeketten etc. Die Chefin schickt ihre Mitarbeiter regelmäßig zu Weiterbildungen, wenn neue Geräte auf den Markt kommen oder im Service sich neue Technologien ankündigen. Im Juni 2001 eröffnete Cornelia Aßmann das Geschäft mit Motorrädern und Zubehör. Ab 2002 kam die Gartentechnik dazu. Heute sind sechs Beschäftigte bei ihr in der Torgelower Straße tätig.

Helfer in allen technischen Notlagen: Burghard Hermenau aus dem Werkstattbereich ist Cornelia Aßmanns längster Mitarbeiter. Aufn. Nau

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Schlusswort „Z” wie „Zaungast” Ob der Garten letztendlich naturbelassen oder eher modern und stilgerichtet gestaltet ist, sei dem persönlichen Geschmack des Besitzers überlassen. Was jedoch jedem Garten- oder Hofbesitzer am Herzen liegt, ist die Harmonie zwischen dem ganz privaten Wohlfühlbereich und dem praktischen Gartenbereich. In der gemütlichen Ecke, die meist eine Terasse oder eine beliebige Sitzfläche z. B. in Form einer Bank unterm Baum beherbergt, ist man gern ungestört und möchte nicht von Zaungästen beobachtet werden. Ob für den Sichtschutz Markisen, natürliche Hecken oder Hausmauern verwendet werden, spielt keine Rolle. Entscheidender ist jedoch die Dichte und die Höhe – eine Höhe von 1,50 bis 1,80 m bietet schon große Sicherheit. Um so ruhiger gelegen, desto mehr Zaungäste kommen auch aus dem Tierreich zu Besuch, wobei dies wiederum den meisten Gartenliebhabern eine willkommene Abwechslung ist. Gern werden dem Zuzug von „Zaunkönig, Zeisig und Co.“ sogar noch Nachhilfe verschafft, Vogelkästen angebracht, Nisthöhlen in höheren Steinmauern vorgefertigt u. a. Auch die Pflanzen lieben ihr „ruhiges Plätzchen“. Die eher wind- und wurzelempfindiche Gartenblume „Zinnie“ oder auch die zwar giftige, aber sehr pflegeleichte Staude „Zeitlose“ (Volksname „Nackte Jungfer", „Nackte Hure" wegen der blätterlosen Blüte), die immer häufiger in Naturgärten zu finden ist, ebenso Nutzpflanzen wie die Zichorie, die Zeder oder der Zierstrauch – allle danken für eine besonders günstige Stelle in Ihrem Garten mit Blühfreudigkeit oder Ernteerträgen. Getreu Sprichwörtern wie: „Manchmal muss man durch Dornen gehen, um Rosen zu erreichen” oder: „Ohne Fleiß kein Preis“ geht es auch bei der Garten- und Hofgestaltung zu. Um so exklusiver das Vorhaben, um so mehr muss man dafür tun oder investieren, sei es Fleiß, Ausdauer, Geduld oder Zeit – nicht überall spielt der „Zaster“ eine Rolle!

Mitarbeiter Burghard Hermenau und Geschäftsinhaberin Cornelia Aßmann

Impressum: Verlags-Special „Rund ums Wohnen und Bauen“ An der Erstellung dieser Sonderveröffentlichung haben mitgewirkt: Arite Nowak (Anzeigenakquise, Layout und Satz, Tex-

te), Karl Naujoks (Fotos und Texte). Gleichzeitig gilt unserer Dank den Unternehmen, die illustratives Bildmaterial und kompeten-

te Informationen zu den Tipps zur Verfügung stellten.


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VEREINE 10. Kreiswandertag der Volkssolidarität (PN/FL). Am 15. Juni 2011 ist die Stadt Pasewalk Gastgeber des 10. Kreiswandertages der Volkssolidarität. Der VS-Kreisverband Uecker-Randow e.V. lädt alle Wanderfreunde herzlich zur Teilnahme ein. Treff ist ab 8 Uhr am Kulturforum „Historisches U“ in Pasewalk. Nach Eröffnung durch die Vorsitzende des Kreisverbandes, Erika Günther, und nach Grußworten des Schirmherrn, Bürgermeister Rainer Dambach, starten die Wanderfreunde zu ausgiebigen Stadtrundgängen. Auf Strecken von

3 km, 5 km und 10 km erfahren sie bis zur Mittagszeit viel über die städtische Architektur und Historie. Das Glockenspiel lässt dazu beliebte Wanderlieder auf dem Marktplatz erklingen. Im Historischen U werden zur gleichen Zeit kunsthandwerkliche Artikel und regionale Produkte angeboten, wie zum Beispiel Holzarbeiten, Schnitzereien, Kerzen, Deko- und Geschenkartikel, Fisch-, Sanddorn- und Honigprodukte. Für das leibliche Wohl ist an den Ständen bestens gesorgt. Nach den Wanderungen

und einem stärkenden Mittagessen trifft Peer Reppert mit seinem Schlagerexpress ein. Eine Kaffeetafel mit anschließendem Tanz mit DJ Max Brugger beschließt den Kreiswandertag, bevor die Wanderfreunde sich verabschieden und zu ihren Heimatorten zurückkehren. Für Bustransfer, Mittag, Kulturprogramm, Kaffee und Kuchen wird ein Unkostenbeitrag von nur 15 Euro erhoben. Kinder zahlen nur 7 Euro. Telefonische Anmeldung: 03976/238221 oder 03976/203924.

Volleyballer beenden die Saison 2010/2011 (PN/RH). Rudolf Hahnel, Staffelleiter Süd der Volleyballer der Kreisklasse UeckerRandow, eröffnete am 29. April 2011 in der Ueckersporthalle den letzten Spieltag für die Rückrunde 2010/2011. Herzlichen Glückwunsch dem Staffelsieger, SV Medizin 1, der sich in dieser Saison deutlich weiter entwickelt hat. Alle Mannschaften demonstrierten Spieltaktik und Geschlossenheit. Die Ergebnisse des letzten Spieltages: VF SV Rollwitz 1 – SVV Drögeheide 0:2, VF

Foto: Verein

SV Rollwitz 1 – VF SV Rollwitz 2 2:1, SVV Drögeheide – VF SV Rollwitz 2 2:1, Nentwich – SV Medizin 2 0:2, Nentwich – Zerrenthin 1 2:0, SV Medizin 2 – Zerrenthin 1 2:0, SV Medizin 1 – Zerrenthin 2 2:0, Nachholespiele: VF SV Rollwitz 1 – Zerrenthin 2 2:0, Zerrenthin 1 – SV Medizin 1:2 und SV Medizin 2 – SV Medizin 1 0:2. Tabelle: 1. SV Medizin 1 24:04; 2. SV Medizin 2 20:08; 3. SVV Drögeheide 20:08; 4. Nentwich 20:08; 5. Zerrenthin 2 16:12; 6. VF SV Rollwitz 1 08:20; 7. Zerrenthin 1 06:22; 8. VF SV Rollwitz 2 00:28.

Plätze 2–3 wurden durch das Satzverhältnis entschieden. Die neue Saison wird im September 2011 beginnen, die Mannschaftsaufstellungen sind noch nicht bekannt. Der SV Pommern Pasewalk e. V. wird eine Volleyballmannschaft aufbauen und Torgelow hat ebenfalls signalisiert, eine Mannschaft ins Rennen zu schicken. Teilnahmemeldungen noch bis August 2011 beim Staffelleiter möglich.


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Ein Höhepunkt in der Rotkreuz-Arbeit (PN/KM). Der 8. Mai − Weltrotkreuztag ist für alle Mitglieder des Roten Kreuzes ein Festtag. Damit ehren sie den Begründer der Rotkreuzidee Henry Dunant. Am Vorabend des Weltrotkreuztages luden der Vorstand und die Geschäftsführung des DRK-Kreisverbandes Uecker-Randow e. V. zu einem Frühlingsfest nach Pasewalk in das Historische „U“ ein. Der Einladung folgten ehrenamtliche Mitarbeiter, Mitarbeiter aus den Bereichen Sozialstation, Rettungsdienst, Kindertagesstätten sowie Mitarbeiter aus dem Bereich Jugendhilfe mit ihren Partnern. Alle Anwesenden wurden recht herzlich durch den Leiter der Wohlfahrt und So-

zialarbeit, Torsten Wende, im Auftrag der Vorsitzenden begrüßt. Der stellvertretende Vorsitzende, Kurt Minow, nahm im Auftrag des Vorstandes 17 Ehrungen von ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeitern vor. Zwei konnten es gar nicht so recht fassen, dass sie zu den Ausgewählten gehörten: Viola Lauer, Leiterin der Kita „Am Mühlentor“ in Pasewalk und Gabriele Baehr, Sekretärin und Verantwortliche für die Mitgliederbetreuung im DRK-Kreisverband. Sie erhielten je eine Bildungsreise „Auf den Spuren des Roten Kreuzes“ nach Solferino. Weiterhin wurden Gerda Gentschow, Marion Deptolla und Nico Rzepka vom Orts-

verein Pasewalk und Uecker-Randow-Tal geehrt. Damit zeichneten der Vorstand und die Geschäftsführung alle Aktiven im Kreisverband aus. Kurt Minow bedanke sich nochmals bei allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Angestellten für die hohe Qualität ihrer täglichen Arbeit, die sie „Aus Liebe zum Menschen“ leisten. Gleichzeitig bedankte er sich für das Verständnis der Partner. Dieser Abend klang bei Kerzenschein, Musik, Tanz und viel Gemütlichkeit aus. Der Vorstand bedankt sich recht herzlich bei den Organisatoren und Gestaltern.

Frühling und Sonnenschein locken Fahrradfahrer auf die Straßen Sicherheits-Check fürs Rad – Kreisverkehrswacht UER gibt Tipps

(PN/EE). Mit zunehmendem Sonnenschein steigen wieder mehr Menschen aufs Fahrrad – Die Radfahrsaison ist eröffnet! „Wichtig ist: Wer sein Rad nach längerer Winterpause wieder aus dem Keller holt, um in die Radsaison zu starten, darf den Sicherheitsaspekt nicht aus den Augen verlieren“, mahnt Werner Hackbarth, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht UER und Fachbereichsleiter für Ordnung und Umwelt beim Landkreis UER. Die Deutsche Verkehrswacht rät: Vor Fahrtantritt sollte das Rad einem gründlichen SicherheitsCheck unterzogen werden. Der Gesetzgeber schreibt folgende Ausstattungsmerkmale vor: zwei voneinander unabhängige Bremsen für Vorder- und Hinterrad, ein Scheinwerfer und weißer Reflektor vorn, ein rotes Schlusslicht mit Rückstrahler und ein roter Reflektor hinten, Dynamo, rutschfeste Pedale mit je zwei Pedalreflektoren, vier gelbe Speichenreflektoren (Katzenaugen) oder reflektierende weiße Streifen an den Speichen sowie eine hell tönende Klingel. Darüber hinaus empfiehlt die Deutsche Verkehrswacht, auch das Vorder- und Rücklicht mit einem Standlicht auszurüsten. So ist eine optimale Sichtbarkeit im Dunkeln gewährleistet. Wichtig ist auch die richtige Einstellung der Sattelhöhe: Auf dem Sattel sitzend, sollte der Boden im Stand ohne große Verrenkungen berührt werden können. Hackbarth: „Ob allein, mit Freunden oder der Familie, die meisten von uns nutzen in der Freizeit gern die Gelegenheit zum radeln. Doch die eigene Sicherheit darf nicht vernachlässigt werden! Im Jahr 2009 kamen

Foto: Ernst

insgesamt 75.784 Fahrradfahrer zu Schaden. Darunter 11.067 Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre. Das sind für uns Zahlen, die uns anspornen noch mehr für die Verkehrssicherheit speziell für Radfahrer zu tun.“ Zusätzlich zu der vorschriftsmäßigen Ausstattung des Rades sollten sich Radfahrer durch einen Fahrradhelm schützen. Ein Kopfschutz hilft schwere oder tödliche Kopfverletzungen zu verhindern. Ein Fahr-

radhelm sollte nicht mehr als 500 Gramm wiegen, er muss passen ohne zu drücken oder zu wackeln und Stirn, Schläfen und Hinterkopf sicher abdecken. Neben den objektiven Sicherheitsaspekten spielen auch emotionale Aspekte eine Rolle. Kinder und Jugendliche sollten ein Mitspracherecht bei der Helmauswahl haben. Wenn der Fahrradhelm gefällt, erhöht das die Helmakzeptanz.


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BUNDESWEHR Ex-General von Kirchbach: Es gibt keinen Grund zu fürchten Land zeichnet Panzergrenadierbrigade „Vorpommern“ aus

(PN/Nau). Die Panzergrenadierbrigade 41 der Bundeswehr besteht 20 Jahre. Aus diesem Anlass verlieh das Land am 20. Mai dem Truppenteil das Fahnenband Mecklenburg-Vorpommerns. Am feierlichen Appell und Gelöbnis junger Rekruten nahm auch eine Abordnung der Stadt teil, die mit dem Panzergrenadierbataillon 411 freundschaftliche Beziehungen unterhält. Prominenter Gast des Appells in der Torgelower Gießereiarena war Ministerpräsident Sellering. Das militärische Zeremoniell brachte ein Wiedersehen mit Hans-Peter von Kirchbach, dem ersten Kommandeur des Großverbandes, der aus dem Erbe der Nationalen Volksarmee der DDR, genauer gesagt der 9. Panzerdivision hervorgegangen war. Im neuen Deutschland war das die Heimatschutzbrigade 41. V. Kirchbach erinnerte an die bewegten Monate dieser ersten, sehr tiefgreifenden Militärreform im wiedervereinigten Deutschland. Er hatte damals die Aufgabe, 15.000 Uniformierte ins Zivilleben zu entlassen. Der vormalige General begründete auch die seither innigen Beziehungen zwischen dem Heer und den Kommunen im Landkreis UeckerRandow, auf die die Region bis heute mit Stolz verweist. Auch die zivile Rettungsaktion während des Oder-Hochwassers 1997, dem sogenannten „Wunder von Hohenwutzen“, kam unter v. Kirchbachs Führung zustande. Vor seiner Pensionierung bekleidete der Militär das Amt des Generalinspekteurs der Bundeswehr. Mit gesetzten Worten verwies der in Potsdam lebende General a. D. auf eine wiederholt bevorstehende Militärreform und rief den Uniformierten zu: „Es gibt keinen Grund zu fürchten. Es gibt allen Grund nach vorn zu schauen“. Große Rolle des Militärs Sodann wandte sich Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) an die Appellteilnehmer. Er würdigte die Tatsache, dass es im Landkreis sehr enge Bindungen gibt zwischen den militärischen und zivilen Dienststellen, in die Stadt- und Gemeinderäte hinein und die Behörden. Das Militär habe in zwei Jahrzehnten eine bedeutende wirtschaftliche Rolle in Vorpommern gespielt. Von daher wolle seine Landesregierung nach Kräften beitragen, dass möglichst viele Arbeitsplätze in den Truppenteilen, den

Der pensionierte General von Kirchbach beglückwünschte in Torgelow noch einmal junge Rekruten, die auf die Verfassung der BRD eingeschworen worden waren.

Ministerpräsident Sellering heftet das blaue Band M-V an die Truppenfahne, links Brigadekommandeur Benedikt Zimmer, Fotos (2): Nau.

Dienststellen und in den logistischen Bereichen erhalten bleiben. Der Landeschef heftete ein blaues Band an die Truppenfahne. Es ist die größte Auszeichnung, die ein Bundesland an einen militärischen Verband in seinem Hoheitsgebiet vergeben kann. 2008 verlieh der damalige Ministerpräsi-

dent Harald Ringstorff das schlichte, in blau gehaltene Band an das 1. Korvettengeschwader in Rostock. Einen Tag nach dem Appell zum 20-Jährigen lud der Truppenteil die Öffentlichkeit zu einem Tag der offenen Tür ein.


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WIR GRATULIEREN Wir gratulieren den Jubilaren des Monates Juli 2011 zum Geburtstag und wünschen Ihnen für das neue Lebensjahr Gesundheit und viel Freude Gemeinde Brietzig Zum 84. Geburtstag Frau Anni Korthals Zum 83. Geburtstag Herrn Werner Bahr Zum 81. Geburtstag Frau Lieselotte Schulz Zum 79. Geburtstag Frau Hiltraud Bahr Zum 76. Geburtstag Herrn Günter Scheffler Frau Inge Wesslowski Zum 72. Geburtstag Frau Hannelore Burr Zum 70. Geburtstag Frau Helga Bresin Gemeinde Fahrenwalde Zum 81. Geburtstag Herrn Alfred Herrmann Zum 80. Geburtstag Herrn Kurt Czirpka Herrn Horst Jahnke Zum 78. Geburtstag Frau Hannelore Martini Gemeinde Jatznick Zum 96. Geburtstag Frau Else Riemer Zum 94. Geburtstag Frau Herta Glabe Zum 87. Geburtstag Frau Lotte Drewniok Zum 86. Geburtstag Frau Irmgard Glöde Zum 84. Geburtstag Frau Ursula Kleinke Zum 83. Geburtstag Herrn Hans Kasemir Frau Elfriede Meyer Zum 82. Geburtstag Herrn Horst Haack Zum 81 Geburtstag Frau Olga Leu Zum 80. Geburtstag Herrn Otto Böttcher Zum 78. Geburtstag Frau Charlotte Samuel Herrn Martin Helm Zum 77. Geburtstag Herrn Erwin Kühn Frau Irmgard Falk Zum 76. Geburtstag Frau Asta Seelhoff

Frau Ursula Kross Frau Ilse Kuschel Zum 75. Geburtstag Herrn Hans Steinföhr Herrn Werner Glebke Herrn Joachim Thiele Zum 74. Geburtstag Herrn Horst Seelhoff Herrn Jürgen Gottschlich Frau Marianne Seiffert Zum 73. Geburtstag Herrn Hans Kaiser Zum 72. Geburtstag Herrn Hans-Dietrich Heß Zum 71. Geburtstag Herrn Hans Jahnke Zum 70. Geburtstag Frau Ilse Heinecke Herrn Manfred Kundy Gemeinde Krugsdorf Zum 82. Geburtstag Frau Irmgard Rüffle Zum 77. Geburtstag Herrn Wilhelm Bettack Zum 76. Geburtstag Herrn Willi Müller Zum 71. Geburtstag Frau Irmtraud Throner Zum 70. Geburtstag Frau Rosemarie Uhlig Herrn Dietmar Seidemann Frau Edith Tammert Gemeinde Nieden Zum 88. Geburtstag Frau Irmgard Petri Zum 84. Geburtstag Frau Else Lunow Zum 81. Geburtstag Frau Gertrud Lüder Gemeinde Blumenhagen Zum 82. Geburtstag Frau Elisabeth Schult Zum 77. Geburtstag Herrn Wolfgang Arndt Zum 75. Geburtstag Herrn Kurt Bryniok Gemeinde Papendorf Zum 80. Geburtstag Herrn Joachim Plötz

Zum 71. Geburtstag Herrn Manfred Eckert Gemeinde Klein Luckow Zum 88. Geburtstag Frau Erna Dünow Zum 76. Geburtstag Frau Ingrid Schürheck Zum 75. Geburtstag Frau Brigitte Dünow Gemeinde Polzow Zum 80. Geburtstag Herrn Arno Giese Zum 75. Geburtstag Herrn Wilfried Neels Gemeinde Groß Luckow Zum 79. Geburtstag Herrn Ernst Nordhaus Zum 76. Geburtstag Herrn Hans Möhrke Zum 73. Geburtstag Herrn Hans Katzinski Zum 70. Geburtstag Herrn Dietrich Hamann Gemeinde Rollwitz Zum 77. Geburtstag Frau Hildegard Dewald Zum 75. Geburtstag Herrn Ernst Schultz Zum 74. Geburtstag Frau Ursula Coffers Frau Helga Reuhs Gemeinde Schönwalde Zum 81. Geburtstag Frau Irene Kelm Herrn Gerhard Manske Zum 76. Geburtstag Herrn Heinz Runow Zum 71. Geburtstag Herrn Siegfried Kohl Gemeinde Viereck Zum 76. Geburtstag Frau Auguste Feige Frau Magdalena Berkholz Zum 75. Geburtstag Herrn Horst Otte Frau Gertrud Truszkowski Zum 73. Geburtstag Herrn Paul Langwald

Frau Doris Fiedler Zum 72. Geburtstag Herrn Konrad Quandt Frau Brunhilde Hennig Zum 71. Geburtstag Frau Elfriede Linse Zum 70. Geburtstag Herrn Werner Stuth Gemeinde Zerrenthin Zum 72. Geburtstag Herrn Manfred Knop Zum 71. Geburtstag Herrn Herbert Planer Gemeinde Züsedom Zum 82. Geburtstag Frau Annemarie Schliecker Zum 72. Geburtstag Frau Hannelore Epperlein

Rosenduft

GRETE SCHICKE Eine zarte rosa Rose hatte sich gedacht, dass nach dem Öffnen ihr Duft erwacht doch in ihrer Knospe schon strahlend schön, ließen Lüfte verbreitend ihre Düfte weh´n.

Sie enthüllte ihr vornehmes Blätterkleid, zum Pfingsfest, vor der Sommerzeit und um besondere Eleganz zu zeigen, schickte sie nochmals Düfte auf Reisen.

Die Rosendame in vollendeter Pracht, diese wurde von sanfter Wärme entfacht, deshalb Blumenarten sie unendlich beneiden, die Dornenblume wird allzeit Königin bleiben.

Aufgrund des § 36 Meldegesetz M-V vom 12.10.1992 möchten wir darauf hinweisen, dass Bürger, die mit der Veröffentlichung ihres Geburtstages nicht einverstanden sind, Widerspruch im Meldeamt des Amtes Uecker-Randow-Tal einlegen müssen.


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ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN – Öffentliche Bekanntmachungen Anfang – Friedhofsgebührenordnung

für die Friedhöfe der Kirchengemeinde Blumenhagen in Blumenhagen, Klein Luckow und Groß Luckow Gemäß § 56 der Verordnung für die Vermögens- und Finanzverwaltung der Kirchengemeinden, Kirchenkreise und Kirchlichen Verbände in der Evangelischen Kirche der Union – Kirchliche Verwaltungsordnung (VwO) – vom 1. Juli 1998 und § 28 der Friedhofsordnung für die Friedhöfe der Ev. Kirchengemeinde Blumenhagen in Blumenhagen, Klein Luckow und Groß Luckow hat der Gemeindekirchenrat am 17.10.2010 folgende Friedhofsgebührenordnung beschlossen:

§1 Allgemeines

Für die Benutzung des Friedhofes und seiner Einrichtungen sowie für sonstige in § 6 aufgeführte Leistungen der Kirchengemeinde werden Gebühren nach dieser Gebührenordnung erhoben.

§2 Gebührenpflichtige

(1) Gebührenpflichtig sind der Antragsteller und der Nutzungsberechtigte. (2) Mehrere Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldner.

§3 Entstehen der Gebührenpflicht

Die Gebührenpflicht entsteht mit Erbringung der Leistung.

§4 Festsetzung und Fälligkeit

(1) Die Heranziehung zu Gebühren erfolgt durch schriftlichen Bescheid. Die Gebühren sind innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides zu zahlen. (2) Rückständige Gebühren werden im Verwaltungszwangsverfahren eingezogen.

§5 Stundung und Erlaß der Gebühren

Die Gebühren können im Einzelfall aus Billigkeitsgründen gestundet werden.

§6 Gebührentarif

I. Gebühren für die Verleihung von Nutzungsrechten an Grabstätten: l. Wahlgrabstätte; a) für 30 Jahre – je Grabstelle – : 630,00 € b) für jedes Jahr der Verlängerung – je Grabstelle – : 21,00 € 2. Urnenwahlgrabstätte : a) für 20 Jahre – je Grabstelle – : 500,00 € b) für jedes Jahr der Verlängerung – je Grabstelle – : 25,00 € 3. Erdreihengräber mit Pflege für 30 Jahre – je Grabstelle – : 1.100,00 € pro Jahr der Verlängerung mit Pflege – je Grabstelle – : 36,66 € 4. Urnenreihengräber mit Pflege für 20 Jahre – je Grabstelle – : 880,00 €

II. Gebühren für die Genehmigung der Errichtung oder Änderung von Grabmalen und für die Prüfung der Standsicherheit von Grabmalen: a) für die Genehmigung zur Errichtung oder Änderung: 24,00 € b) für die laufende Überprüfung der Standsicherheit während der Dauer des Nutzungsrechts von 30 Jahren 60,00 € 20 Jahren 40,00 € (hierunter fallen nicht liegende Grabmale): c) für die laufende Überprüfung der Standsicherheit (hierunter fallen nicht liegende Grabmale) bei der Verlängerung von Nutzungsrechten für jedes Jahr der Verlängerung: 2,00 € III. Sonstige Gebühren: Nutzung der Kirche für Nichtmitglieder 100,00 € Trauerhalle ( Blumenhagen) 50,00 € Entsorgungsgebühr eines liegenden Steines oder stehenden Steines 20,00 bis 35,00 € Entsorgungsgebühr einer Grabeinfassung 35,00 € Entsorgungsgebühr einer Hecke 30,00 € Verwaltungsgebühr 12,00 € Nutzungsrecht ändern 12,00 € Urkunde erstellen 12,00 € Genehmigung zur Ausübung gewerblicher Tätigkeit auf dem Friedhof pro Kalenderjahr 50,00 € Verwaltungs- und Genehmigungsgebühr für Umbettung einer Urne 200,00 € Rasenpflege eines Urnengrabes pro Jahr 30,00 € Bestattungsgebühr 35.00 €

§7

Für besondere zusätzliche Leistungen, die im Gebührentarif nicht vorgesehen sind, setzt der Gemeindekirchenrat die zu entrichtende Vergütung von Fall zu Fall nach dem tatsächlichen Aufwand fest (Stundenlohn 19,00 €)

§8 Schlussvorschriften

(1) Diese Friedhofsgebührenordnung tritt nach ihrer Genehmigung am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. (2) Mit Inkrafttreten dieser Friedhofsgebührenordnung tritt die bisherige Friedhofsgebührenordnung außer Kraft. Strasburg, den 17.10.2010 Der Gemeindekirchenrat Siegel Vorsitzender Die vorstehende Friedhofsgebührenordnung wird hiermit gemäß § 56, Abs. 2, Nr. 1 der Kirchlichen Verwaltungsordnung (VwO) sowie dem Kirchengesetz zur kirchenaufsichtlichen Genehmigung genehmigt. Konsistorium: 28.02.2011 Siegel

Unterschrift:


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Friedhofsordnung für die Friedhöfe der Ev. Kirchengemeinde Blumenhagen In Blumenhagen, Groß Luckow und Klein Luckow Gemäß § 55 der Verordnung für die Vermögens- und Finanzverwaltung der Kirchengemeinden, Kirchenkreise und Kirchlichen Verbände in der Evangelischen Kirche der Union – Kirchliche Verwattungsordnung (VwO) – vom 1. Juli 1998 hat der Gemeindekirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Blumenhagen am 17.10.2010 folgende Friedhofsordnung beschlossen: I. Allgemeine Vorschriften

§1 Geltungsbereich und Friedhofszweck

(1) Diese Friedhofsordnung gilt für die Friedhöfe der Evangelischen Kirchengemeinde Blumenhagen in seiner jeweiligen Größe. der Friedhof Blumenhagen umfasst zur Zeit die Flurstücke 54/57/58, Flur 1 in Größe von insgesamt 4167 m2, der Friedhof Groß Luckow umfasst zur Zeit das Flurstück 99/8, Flur 1, in Größe von insgesamt 2519m2, der Friedhof Klein Luckow umfasst zur Zeit das Flurstück 87/7, Flur 3, in Größe von insgesamt 3708m2. Eigentümer der Flurstücke ist die ev. Kirchengemeinde Blumenhagen. (2) Die kirchlichen Friedhöfe sind zur Bestattung der verstorbenen Gemeindeglieder bestimmt. (3) Ferner werden auf dem Friedhof bestattet: 1. Glieder anderer evangelischer Kirchengemeinden, 2. Angehörige anderer christlicher Religionsgemeinschaften, die am Ort keinen eigenen Friedhof besitzen und 3. andere Personen, wenn ein zu ihrer Aufnahme verpflichteter Friedhof am Ort nicht vorhanden ist (Monopolfriedhof). (4) Ausnahmen bedürfen der Zustimmung des Gemeindekirchenrates.

§2 Außerdienststellung und Entwidmung

(1) Der Friedhof, einzelne Friedhofsteile oder einzelne Grabstätten können aus einem wichtigen Grund beschränkt geschlossen, geschlossen und entwidmet werden. (2) Nach der beschränkten Schließung werden Nutzungsrechte nicht mehr verliehen. Eine Verlängerung von Nutzungsrechten erfolgt lediglich zur Anpassung an die Ruhezeit. Beisetzungen dürfen nur noch in Grabstätten stattfinden, an denen im Zeitpunkt der beschränkten Schließung noch Nutzungsrechte bestehen, sofern die Grabstätten noch nicht belegt sind oder sofern zu dem genannten Zeitpunkt die Ruhezeiten abgelaufen waren. Eingeschränkt werden kann auch der Kreis der Beisetzungsberechtigten; nachträgliche Ausnahmen von dieser Einschränkung kann der Gemeindekirchenrat im Einzelfall zur Vermeidung unbilliger Härten bei bestehenden Nutzungsrechten genehmigen. (3) Nach der Schließung dürfen Beisetzungen nicht mehr vorgenommen werden. (4) Durch die Entwidmung wird die Eigenschaft als Ruhestätte der Verstorbenen aufgehoben. Die Entwidmung wird erst ausgesprochen, wenn keine Nutzungsrechte mehr bestehen, sämtliche Ruhezeiten abgelaufen sind und eine angemessene Pietätsfrist vergangen ist.

§3 Friedhofsverwaltung

(1) Der Friedhof ist eine öffentliche Einrichtung in der Rechtsform einer unselbständigen Anstalt des öffentlichen Rechts. Er wird vom Gemeindekirchenrat verwaltet.

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(2) Die Verwaltung des Friedhofs richtet sich nach dieser Friedhofsordnung, den kirchlichen Bestimmungen und den allgemeinen staatlichen Vorschriften. (3) Mit der Wahrnehmung der laufenden Verwaltungsaufgaben kann der Gemeindekirchenrat einen Ausschuss oder eine kirchliche Verwaltungsstelle beauftragen. (4) Die kirchliche Aufsicht richtet sich nach dem jeweils geltenden kirchlichen Recht.

§4 Amtshandlungen

(1) Bestattungen sind rechtzeitig vorher bei dem Pfarramt der Friedhofsträgerin anzumelden. Dabei ist mitzuteilen, wer die Bestattung leitet und wer sonst bei der Bestattung (einschließlich Trauerfeier) gestaltend mitwirken wird. (2) Das Pfarramt der Friedhofsträgerin kann nach Anhörung des Gemeindekirchenrates denjenigen, der die Bestattung leiten oder bei der Bestattung gestattend mitwirken soll, ausschließen, wenn er verletzende Äußerungen gegen den christlichen Glauben oder die evangelische Kirche getan hat und eine Wiederholung zu erwarten ist. (3) Besondere Veranstaltungen auf dem Friedhof bedürfen der Genehmigung des Gemeindekirchenrates.

§5 Haftung

Die Kirchengemeinde als Friedhofsträgerin haftet nicht für Schäden, die durch nicht satzungsgemäße Benutzung des Friedhofes, seiner Anlagen und Einrichtungen, durch dritte Personen, durch Tiere oder durch höhere Gewalt entstehen. Ihr obliegen keine besonderen Obhuts- und Überwachungspflichten. II. Ordnungsvorschriften

§6 Öffnungszeiten

(1) Der Friedhof ist tagsüber bzw. während der an den Eingängen bekannt gegebenen Zeiten für den Besuch geöffnet. (2) Aus besonderem Anlass kann der Friedhof ganz oder teilweise für den Besuch vorübergehend geschlossen werden.

§7 Verhalten auf dem Friedhof

(1) Der Friedhof erfordert ein der Würde des Ortes entsprechendes Verhalten. Äußerungen, die sich gegen den christlichen Glauben oder die evangelische Kirche richten, sind zu unterlassen. (2) Kinder unter 12 Jahren dürfen den Friedhof nur in Begleitung und unter der Verantwortung Erwachsener betreten. (3) Auf dem Friedhof ist nicht gestattet: a) die Wege mit Fahrzeugen aller Art, ausgenommen Kinderwagen, Handwagen und Rollstühlen, zu befahren, b) Waren aller Art und gewerbliche Dienste anzubieten und Druckschriften zu verteilen, c) Tiere, mit Ausnahme von Blindenhunden, mitzubringen, d) Abraum außerhalb der dafür vorgesehenen Plätze abzulegen, e) Einrichtungen und Anlagen einschließlich der Grabstätten zu verunreinigen oder zu beschädigen, f) zu lärmen und zu spielen, g) an Sonn- und Feiertagen und in der Nähe von Bestattungsfeiern Arbeiten auszuführen. (4) Der Gemeindekirchenrat kann Ausnahmen zulassen, soweit die Interessen anderer nicht beeinträchtigt werden. (5) Der Gemeindekirchenrat kann für die Ordnung auf dem Friedhof weitere Bestimmungen erlassen.


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(6) Den Anordnungen der mit der Aufsicht betrauten Personen ist Folge zu leisten. (7) Totengedenkfeiern und andere nicht mit einer Bestattung zusammenhängende Veranstaltung bedürfen der Zustimmung des Gemeindekirchenrates. Sie sind spätestens 4 Tage vorher anzumelden.

§8 Gewerbliche Arbeiten

(1) Gewerbetreibende haben die für den Friedhof geltenden Bestimmungen zu beachten. (2) Eine gewerbliche Tätigkeit kann vom Gemeindekirchenrat untersagt werden, wenn der Gewerbetreibende wiederholt gegen für den Friedhof geltende Bestimmungen verstoßen hat und ihm danach schriftlich mitgeteilt worden ist, dass die weitere gewerbliche Tätigkeit im Wiederholungsfall untersagt werden wird. (3) Die für die Arbeiten erforderlichen Werkzeuge und Materialien dürfen auf dem Friedhof nur vorübergehend und nur an Stellen gelagert werden, an denen sie nicht hindern. Die Arbeits- und Lagerplätze sind nach Beendigung der Tagesarbeit zu säubern und in einem ordnungsgemäßen Zustand zu verlassen, bei Unterbrechung der Tagesarbeit so herzurichten, dass eine Behinderung anderer ausgeschlossen ist. Die Gewerbetreibenden dürfen auf dem Friedhof keinen Abraum lagern. Gewerbliche Geräte dürfen nicht an oder in den Wasserentnahmestellen des Friedhofes gereinigt werden. (4) Gewerbetreibende haften gegenüber der Kirchengemeinde für alle Schäden, die sie im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit auf dem Friedhof schuldhaft verursachen. (5) Gewerbetreibende bedürfen für die dem jeweiligen Berufsbild entsprechende gewerbliche Tätigkeit auf dem Friedhof der vorherigen Zulassung durch den Gemeindekirchenrat. (6) Für in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union niedergelassene nichtdeutsche Gewerbetreibende bzw. Dienstleistungserbringer erfolgt keine vorherige Zulassung entsprechend der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12.12.2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt. III. Allgemeine Bestattungsvorschriften

§9 Anmeldung einer Bestattung

(1) Bestattungen sind unter Vorlage der gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen rechtzeitig anzumelden. (2) Vor einer Bestattung in einer Wahlgrabstätte, an der ein Nutzungsrecht verliehen ist, ist das Nutzungsrecht nachzuweisen. (3) Der Zeitpunkt der Bestattung wird im Einvernehmen mit den Angehörigen festgelegt.

§10 Ruhezeiten

(1) Die Ruhezeit für Leichen beträgt 30 Jahre. (2) Die Ruhezeit für Aschen beträgt 20 Jahre.

§11 Särge

(1) Särge müssen fest gefügt und so abgedichtet sein, dass jedes Durchsickern von Feuchtigkeit ausgeschlossen ist. Sie dürfen nicht aus schwer vergänglichen Stoffen hergestellt sein, soweit nicht anderes ausdrücklich vorgeschrieben ist. (2) Die Särge sollen höchstens 2,05 m lang, 0,58 m hoch und im Mittelmaß 0,65 m breit sein. Sind größere Särge erforderlich, so ist dies dem Gemeindekirchenrat bei der Anmeldung der Bestattung mitzuteilen.

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL §12 Umbettungen und Ausgrabungen

(1) Umbettungen dürfen zur Wahrung der Totenruhe grundsätzlich nicht vorgenommen werden. (2) Aus zwingenden Gründen des öffentlichen Interesses können Leichen oder Aschen in ein anderes Grab gleicher Art umgebettet werden. Die Nutzungsberechtigten sind vorher zu hören, es sei denn, dass die Anschriften nicht rechtzeitig ermittelt werden können. (3) Ausnahmsweise kann auch den Angehörigen bei besonders gewichtigen Gründen ein Recht auf Umbettung zustehen. Antragsberechtigt ist der jeweilige Nutzungsberechtigte. Bei allen Umbettungen muss das Einverständnis des Ehegatten, der Kinder und der Eltern durch schriftliche Erklärung nachgewiesen werden. Der Antragsteller hat sich schriftlich zu verpflichten, alle Kosten zu übernehmen, die bei der Umbettung durch Beschädigung und Wiederinstandsetzung gärtnerischer oder baulicher Anlagen an Nachbargrabstätten oder Friedhofsanlagen etwa entstehen. (4) Jede Umbettung bedarf der vorherigen Genehmigung des Gemeindekirchenrates. Bei der Umbettung von Leichen, deren Ruhezeit noch nicht abgelaufen ist, kann die Genehmigung erst erteilt werden, wenn für die Umbettung die schriftliche Genehmigung der Ordnungsbehörde und eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes vorliegen. Umbettungen von Leichen oder Aschen aus einem Reihengrab in ein anderes Reihengrab des gleichen Friedhofes sind mit Ausnahme der Fälle des Absatzes 2 nicht zulässig. (5) Die Grabmale und ihr Zubehör können umgesetzt werden, wenn Gestaltungsbestimmungen der neuen Grababteilung nicht entgegenstehen. (6) Leichen oder Aschen zu anderen als zu Umbettungszwecken wieder auszugraben, bedarf einer behördlichen oder richterlichen Anordnung. IV. Grabstätten

§13 Arten und Größen

(1) Folgende Arten von Grabstätten stehen zur Verfügung: a) Wahlgrabstätten b) Urnenwahlgräber c) Erdreihengräber d) Urnenreihengräber (2) An den Grabstätten werden nur öffentlich-rechtliche Nutzungsrechte nach dieser Friedhofsordnung verliehen. Ein Nutzungsrecht kann jeweils nur einer einzelnen Person, nicht mehreren Personen zugleich zustehen. (3) Rechte an einer Grabstätte werden nur beim Todesfälle verliehen. Bei Wahlgrabstätten kann der Gemeindekirchenrat Ausnahmen zulassen. (4) In einer Grabstelle darf grundsätzlich nur eine Leiche oder Asche beigesetzt werden. Eine verstorbene Mutter und ihr gleichzeitig – bei oder kurz nach der Geburt – verstorbenes Kind oder zwei gleichzeitig verstorbene Kinder bis zum vollendeten 5. Lebensjahr dürfen in einer Grabstelle beigesetzt werden. (5) Bei neu anzulegenden Grabstätten sollten die Grabstellen etwa folgende Größen haben: a) für Särge von Erwachsenen: Länge: 2,10 m Breite: 1,20m b) für Urnen Länge: 1,00m Breite: 1,00m Im Einzelnen ist der Gestaltungsplan für den Friedhof maßgebend. (6) Die Mindesttiefe des Grabes beträgt von der Oberkante Sarg bis Erdoberfläche (ohne Grabhügel) 0,90 m, von der Oberkante Urne bis Erdoberfläche 0,50 m. Die Gräber für Erdbeisetzungen müssen voneinander durch mindestens 0,30 m starke Erdwände getrennt sein.


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(7) Gräber dürfen nur von denjenigen ausgehoben und zugefüllt werden, die dafür vom Gemeindekirchenrat bestimmt oder zugelassen sind.

§14 Erdreihengräber

(1) Erdreihengräber werden im Todesfall für 30 Jahren vergeben. Das Nutzungsrecht kann verlängert werden. (2) Jede Grabstelle soll mit einer liegenden Platte 50 x 50 versehen werden. Für die Wahl der Platte ist der Nutzungsberechtigte verantwortlich. (3) Die Erdreihengräber werden im Auftrag des Friedhofträgers gepflegt. Jegliche Bepflanzungen durch die Nutzungsberechtigten sind untersagt. (4) Blumen und Gebinde dürfen nur auf der eigenen Platte abgelegt werden. (5) Der Nutzungsberechtigte ist für das Legen der Grabplatte verantwortlich.

§15 Wahlgrabstätten

(1) Wahlgrabstätten werden mit einer oder mehreren Grabstellen vergeben. Die Dauer des Nutzungsrechts beträgt 30 Jahre, vom Tage der Verleihung an gerechnet. Über das Nutzungsrecht wird eine Bescheinigung ausgestellt. (2) Das Nutzungsrecht kann mit Ausnahme der Fälle nach § 2 Absatz 2 auf Antrag für die gesamte Wahlgrabstätte um 10 Jahre verlängert werden. Der Gemeindekirchenrat ist nicht verpflichtet, zur rechtzeitigen Stellung eines Verlängerungsantrages aufzufordern Bei einer Beisetzung verlängert sich das Nutzungsrecht für die gesamte Wahlgrabstätte bis zum Ablauf der Ruhezeit. Die Gebühren für die Verlängerung richten sich nach der jeweiligen Gebührenordnung. (3) In einer Wahlgrabstätte dürfen der Nutzungsberechtigte und folgende Angehörige des Nutzungsberechtigten beigesetzt werden: 1. Ehegatte, 2. Kinder3 (eheliche, nichteheliche, als Kind angenommene Kinder), 3. Enkel (eheliche, nichteheliche, als Kind angenommene Kinder der Kinder), 4. Eltern (auch Annehmende von als Kind angenommene Personen), 5. Geschwister (auch Halbgeschwister4), 6. Großeltern (auch Eltern der Annehmenden, die eine Person als Kind angenommen haben), 7. Ehegatten der Kinder, der Enkel, der Geschwister, 8. Erben, die nicht unter den vorgenannten Personenkreis fallen, soweit es sich um natürliche Personen handelt. Grundsätzlich entscheidet der Nutzungsberechtigte, wer von den beisetzungsberechtigten Personen beigesetzt wird. Kann nach dem Tode eines Beisetzungsberechtigten die Entscheidung des Nutzungsberechtigten dem Gemeindekirchenrat nicht rechtzeitig vor der Beisetzung mitgeteilt werden, so ist der Gemeindekirchenrat nach pflichtgemäßer Prüfung berechtigt, die Beisetzung zuzulassen. Die Beisetzung anderer Personen, auch nichtverwandter Personen (z. B. Angehörige des Ehegatten, Stiefkinder des Nutzungsberechtigten oder seines Ehegatten, Stiefgeschwister, Verlobte) bedarf eines Antrages des Nutzungsberechtigten und der Genehmigung des Gemeindekirchenrates. (4) Der Nutzungsberechtigte kann zu seinen Lebzeiten sein Nutzungsrecht auf eine der in Absatz 3 Nr. 1 bis 8 genannten Personen übertragen; zur Rechtswirksamkeit der Übertragung sind schriftliche Erklärungen des bisherigen und des neuen Nutzungsberechtigten sowie die schriftliche Genehmigung des Gemeindekirchenrates erforderlich. (5) Der Nutzungsberechtigte soll dem Gemeindekirchenrat schriftlich mitteilen, auf welchen seiner beisetzungsberechtigten Angehörigen das Nutzungsrecht nach seinem Tode übergehen soll. Eine schriftliche Einverständniserklärung des Rechtsnachfolgers ist nach Möglichkeit beizubringen. Hat der Nutzungsberechtigte nicht bestimmt, auf wen das Nutzungsrecht nach seinem Tode übergehen soll, so geht das Nutzungsrecht an die nach Absatz 3 beisetzungsberechtigten Angehörigen in der

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dort genannten Reihenfolge über. Dabei steht das Nutzungsrecht innerhalb der einzelnen Gruppen der jeweils ältesten Person zu, Der Rechtsnachfolger hat dem Gemeindekirchenrat auf dessen Verlangen nachzuweisen, dass er neuer Nutzungsberechtigter ist. Ist der Rechtsnachfolger nicht daran interessiert, das Nutzungsrecht zu behalten, so kann er das Nutzungsrecht auf eine andere der in Absatz 3 genannten Personen oder, wenn eine solche nicht vorhanden ist, auf eine Person übertragen, die auf Grund seines Nutzungsrechtes beisetzungsberechtigt nach Absatz 3 geworden ist – Für die Übertragung gilt Absatz 4. (6) Das Nutzungsrecht an unbelegten Grabsteilen kann jederzeit an teilbelegten Grabstätten erst nach Ablauf der letzten Ruhefrist, zurückgegeben werden. Die Rückgabe ist nur für die gesamte Grabstätte zulässig. Ausnahmen bedürfen der Zustimmung der Friedhofsverwaltung. Bei der Rückgabe von Nutzungsrechten an Wahlgrabstätten besteht kein Anspruch auf Gebührenerstattung. Die Friedhofsverwaltung kann mit den Nutzungsberechtigten übergroßer Wahlgrabstätten (Wahlgrabstätten mit mehr als 2 Grabsteilen) besondere schriftliche Vereinbarungen über die künftige Nutzung abschließen. Ein Anspruch auf Abschluss von derartigen Vereinbarungen besteht nicht.

§16 Urnenwahlgrabstätten

(1) Urnenwahlgrabstätten werden mit einer oder mehreren Grabsteilen für die Dauer von 20 Jahren vergeben. (2) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Wahlgrabstätten auch für Urnenwahlgrabstätten.

§17 Umenreihengräber

(1) Umenreihengräber werden in der Umengemeinschartsanlage werden für die Dauer von 20 Jahren vergeben. Das Nutzungsrecht kann nicht verlängert werden. (2) Die Urnengemeinschaftsanlage wird im Auftrag des Friedhofträgers gepflegt. Jede Grabstätte muss mit einer Grabplatte 50 x 50 cm gekennzeichnet werden. (3) Schnittblumen sind grundsätzlich nur auf der eigenen Platte aufzustellen. (4) Für das Legen der Grabplatte ist der Nutzungsberechtigte verantwortlich. (Zahlung der Grabplatte übernimmt der Nutzungsberechtigte) (5) Das Aufstellen von größeren Pflanzschalen ist nur auf der eigenen Platte erlaubt. (6) Künstliche Blumen stehen im Missverständnis zur Grundidee einer gärtnerisch gestalteten Anlage und sind deshalb nicht gestattet.

§18 Grabregister

Der Gemeindekirchenrat führt Verzeichnisse der Beigesetzten, der Grabstätten, der Nutzungsrechte und der Ruhezeiten.

§19 Ehrengrabstätten

Die Zuerkennung, die Anlage und die Unterhaltung von Ehrengrabstätten (einzeln oder in geschlossenen Feldern) obliegen dem Gemeindekirchenrat. V. Gestaltung der Grabstätten und der Grabmale

§20 Anlage und Unterhaltung der Grabstätten

(1) Jede Grabstätte ist so zu gestalten und so an die Umgebung anzupassen, daß die Würde des Friedhofes in seinen einzelnen Teilen und in seiner Gesamtanlage gewahrt wird. Bei der Gestaltung sind die Richtlinien über die Gestaltung der Grabstätten und Grabmale


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(Anhang) zu beachten. Sie sind Bestandteil der Friedhofsordnung. Weitergehende Gestaltungsvorschriften werden in einer besonderen Ordnung für die Gestaltung der Grabstätten und Grabmale geregelt. (2) Jede Grabstätte muss innerhalb von 6 Monaten nach der Belegung oder dem Erwerb des Nutzungsrechtes vom Nutzungsberechtigten hergerichtet und dauernd angemessen instand gehalten werden. Verwelkte Blumen und Kränze sind von den Grabstätten zu entfernen und an den dafür vorgesehenen Plätzen abzulegen. Für die Aniage und Pflege der Grabstätten sind die jeweiligen Nutzungsberechtigten verantwortlich. (3) Wird eine Grabstätte nicht den Vorschriften entsprechend angelegt oder länger als 1 Jahr in der Unterhaltung vernachlässigt, so wird der Nutzungsberechtigte oder, wenn ein solcher nicht vorhanden ist, einer der nächsten Angehörigen zur Beseitigung der Mängel in angemessener Frist schriftlich aufgefordert. Ist der Nutzungsberechtigte unbekannt oder nicht zu ermitteln, genügt eine öffentliche auf 6 Monate befristete Aufforderung zur Beseitigung der Mängel. Werden die Mängel nicht in der gesetzten Frist beseitigt, so kann der Gemeindekirchenrat die Grabstätte einebnen und begrünen lassen. Grabmale können nur gemäß § 24 entfernt werden. (4) Der Nutzungsberechtigte darf gärtnerische Anlagen neben der Grabstätte nicht verändern.

§21 Grabgewölbe

(l) Grabgewölbe, Urnenkammern und Mausoleen dürfen nicht gebaut werden. Sind solche Anlagen bei Inkrafttreten dieser Ordnung vorhanden, so sind sie vom Nutzungsberechtigten in einem ordnungsmäßigen Zustand zu erhalten oder zu beseitigen. Im Übrigen gelten § 23 Absätze 3 und 4 entsprechend. (2) Die Verleihung neuer Nutzungsrechte an vorhandenen Mausoleen oder gemauerten Grüften ist nur zulässig, wenn sich die nutzungsberechtigten Personen durch schriftlichen Vertrag gegenüber der Friedhofsverwaltung verpflichten, alle mit der Instandsetzung und Unterhaltung der Mausoleen und Grüfte verbundenen Kosten und die Verkehrssicherungspflichten zu übernehmen. Nach Beendigung des Nutzungsrechtes sind die Mausoleen oder gemauerten Grüfte von den zuletzt nutzungsberechtigten Personen vollständig zu entfernen. § 24 bleibt davon unberührt.

§22 Errichtung und Veränderung von Grabmalen

(1) Grabmale dürfen nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Gemeindekirchenrates errichtet oder verändert werden. Die Genehmigung setzt die Beachtung des § 23 Absätze 1 und 2 voraus. Die Genehmigung ist vor Aufstellung oder Änderung beim Gemeindekirchenrat schriftlich zu beantragen. Dem Antrag ist eine Zeichnung im Maßstab 1:10 beizufügen, aus der im Besonderen die Anordnung von Schrift und Symbol auf dem Grabmal ersichtlich ist. Eine Genehmigung ist nicht erforderlich, wenn auf einem bereits vorhanden Grabmal anlässlich einer weiteren Beisetzung lediglich der Name, die Berufsbezeichnung, das Geburts- und Sterbedatum des Beigesetzten in gleicher Ausführung wie die vorhandene Beschriftung angebracht werden soll. (2) Entspricht die Ausführung eines errichteten oder veränderten Grabmals nicht der genehmigten Zeichnung und ist sie nicht genehmigungsfähig, setzt der Gemeindekirchenrat dem Nutzungsberechtigten eine angemessene Frist zur Beseitigung oder Abänderung des Grabmals. Nach ergebnislosem Ablauf der Frist kann der Gemeindekirchenrat die Abänderung oder Beseitigung auf Kosten des Nutzungsberechtigten veranlassen. Bei nicht ordnungsgemäßer Gründung und Befestigung des Grabmals gilt § 23 Absatz 5.

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(3) Die Errichtung und Veränderung aller sonstigen baulichen Anlagen bedarf ebenfalls der vorherigen schriftlichen Genehmigung des Gemeindekirchenrates. Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend.

§23 Gestaltung und Standsicherheit von Grabmalen

(1) Gestaltung und Inschrift der Grabmale dürfen nichts enthalten, was das christliche Empfinden verletzt oder der Würde des Ortes entgegensteht. Im Übrigen gelten § 20 Absatz 1 Sätze 2 bis 4 entsprechend. Werkstattbezeichnungen dürfen nur unten an der Seite oder Rückseite eines Grabmals in unauffälliger Weise angebracht werden. (2) Grabmale sind ihrer Größe entsprechend nach den allgemein anerkannten Regeln des Handwerks zu gründen und so zu befestigen, dass sie dauerhaft standsicher sind und auch beim Öffnen benachbarter Gräber nicht umstürzen oder sich senken können. (3) Grabmale oder sonstige bauliche Anlagen sind dauernd in gutem Zustand zu erhalten. Hierfür ist der Nutzungsberechtigte verantwortlich. (4) Der Nutzungsberechtigte hat insbesondere für die Standsicherheit zu sorgen und haftet für Schäden, die durch eine Verletzung dieser Pflicht entstehen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Nutzungsberechtigte zur Abwendung der Gefahr die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beachtet hat. (5) Mängel hat der Nutzungsberechtigte unverzüglich beseitigen zu lassen. Geschieht dies nicht, so kann der Gemeindekirchenrat die Anlage auf Kosten des Nutzungsberechtigten instand setzen oder beseitigen lassen. Wenn keine unmittelbare Gefahr besteht, erhält der Nutzungsberechtigte vorher eine Aufforderung. Ist er nicht bekannt oder nicht ohne weiteres zu ermitteln, wird die Aufforderung als Bekanntmachung veröffentlicht. Bei unmittelbarer Gefahr ist der Gemeindekirchenrat berechtigt, ohne vorherige Aufforderung an den Nutzungsberechtigten das Grabmal umzulegen oder andere geeignete Maßnahmen durchzuführen. Der Nutzungsberechtigte erhält danach eine Aufforderung, die Grabstätte oder das Grabmal wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen. Geschieht dies nicht, so kann der Gemeindekirchenrat die notwendigen Arbeiten auf Kosten des Nutzungsberechtigten durchführen oder das Grabmal entfernen lassen.

§24 Entfernung von Grabmalen

(1) Grabmale dürfen während der Dauer des Nutzungsrechts an der Grabstätte nur mit Genehmigung des Gemeindekirchenrates entfernt werden. (2) Es erfolgt eine öffentliche Bekanntmachung bei Ablauf der Nutzungszeit. Es obliegt ausschließlich dem Nutzungsberechtigten, die Abräumung der Grabfläche und das Entsorgen des vorhandenen Grabsteins vorzunehmen. Innerhalb von 3 Monaten nach Bekanntmachung muss die Grabstelle beräumt und der Grabstein entsorgt sein. Kommt er seine Pflicht der Beräumung nicht nach, entsorgt die Kirchengemeinde dies auf Kosten des Nutzungsberechtigten. Die Kirchengemeinde hat keinen Ersatz für Grabmale und sonstige Anlagen zu leisten. Sie ist auch zur Aufbewahrung abgeräumter Grabmale und sonstiger Anlagen nicht verpflichtet. Die Kirchengemeinde hat ebenfalls keinen Gebührenbetrag zu erstatten, wenn der bisherige Nutzungsberechtigte selbst abräumt. Unberührt bleibt § 25.

§25 Grabmale mit Denkmalwert

Grabmale mit Denkmalwert werden nach Möglichkeit von der Kirchengemeinde erhalten. VI. Benutzung derTrauerhalle ( Blumenhagen) und der Kirchen

§26 Trauerhalle und Kirchen

(1) Für die Trauerfeier steht die Trauerhalle in Blumenhagen und die Kirche zur Verfügung. Sie dient bei der kirchlichen Bestattung als Stätte der Verkündigung.


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(2) Die Benutzung der Trauerhalle und der Kirche durch andere Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaften bedarf der vorherigen Genehmigung der Friedhofsträgerin. Bei den Trauerfeiern darf der christliche Glaube nicht verunglimpft werden. Christliche Symbole in der Kapelle dürfen nicht verdeckt, verändert oder entfernt werden. Weitere Symbole dürfen nicht verwendet werden, (3) Die Benutzung kann versagt werden, wenn der Verstorbene im Zeitpunkt des Todes an einer nach dem Bundes-Seuchengesetz meldepflichtigen Krankheit gelitten oder bei ihm der Verdacht einer solchen Krankheit zu dem genannten Zeitpunkt bestanden hat oder wenn Bedenken wegen des Zustandes der Leiche bestehen, (4) Die Grunddekoration der Trauerhalle und der Kirche besorgen die Bestatter. Zusätzliche Dekorationen sind mit der Friedhofsträgerin abzustimmen.

§27 Musikalische Darbietungen

(1) Für besondere musikalische Darbietungen bei Bestattungsfeiern in der Trauerhalle und auf dem Friedhof ist vorher die Genehmigung der Pfarrerin oder des Pfarrers einzuholen. (2) Feierlichkeiten sowie Musikdarbietungen auf dem Friedhof außerhalb der Bestattungsfeier bedürfen der vorherigen Genehmigung der Friedhofsträgerin. (3) Wer dieser Bestimmung zuwiderhandelt, kann durch eine beauftragte Person der Friedhofsträgerin zum Verlassen des Friedhofes veranlasst, gegebenenfalls durch die Friedhofsträgerin wegen Hausfriedensbruch zur Anzeige gebracht werden. VII. Gebühren

§28

Für die Benutzung des Friedhofes und seiner Einrichtung werden Gebühren nach der jeweils geltenden Gebührenordnung erhoben. VIII. Übergangs- u. Schlussvorschriften

§ 29 Übergangsvorschriften

(1) Diese Ordnung gilt für alle bestehenden Nutzungsrechte. (2) Bei Ausnahmen bedarf es eine Genehmigung durch den Gemeindekirchenrat,

§30 Kirchenaufsichtliche Genehmigung

(1) Diese Friedhofsordnung und alle Änderungen hierzu bedürfen zu ihrer Gültigkeit der kirchenaufsichtlichen Genehmigung und der öffentlichen Bekanntmachung. (3) Öffentliche Bekanntmachungen oder Aufforderungen erfolgen im vollen Wortlaut im zuständigen Amtsblatt.

§31 Inkrafttreten

Diese Friedhofsordnung tritt nach der kirchenaufsichtlichen Genehmigung am Tage nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig treten die bisherigen Bestimmungen der Kirchengemeinde für den Friedhof außer Kraft. Strasburg, den 17.10.2010 Der Gemeindekirchenrat Siegel

Vorsitzende

Nr. 06/2011

Die vorstehende Friedhofsordnung wird hiermit gemäß § 55 Absatz 2 Nr. 1. der VwO in Verbindung mit dem Kirchengesetz zur kirchenaufsichtlichen Genehmigung kirchenaufsichtlich genehmigt. Konsistorium:

Siegel

Unterschrift:

Anhang zur Friedhofsordnung

Richtlinien über die Gestaltung der Grabstätten und Grabmale für die ev. Friedhöfe in Blumenhagen, Groß Luckow und Klein Luckow I. Gestaltung der Grabstätten 1. Alle Grabstätten müssen in einer des Friedhofes würdigen Weise angelegt und unterhalten werden. 2. Beim Bepflanzen darf die Größe der Grabstätte nicht überschritten werden. 3. Die Grabstätten sind nur mit Gewächsen zu bepflanzen, durch die benachbarte Grabstätten nicht gestört werden. Wird dies nicht beachtet oder wachsen die Pflanzen über die Grabstätten hinaus, so ist der Gemeindekirchenrat nach erfolgloser schriftlicher Aufforderung zur Beseitigung der Beeinträchtigung berechtigt die Anpflanzungen zurück zuschneiden oder zu beseitigen. Eine Anlage von Hecken ist nicht möglich. 4. Hohe Grabhügel sind zu vermeiden, weil eine harmonische Gesamtwirkung der Grabfelder und eine gute gärtnerische Gestaltung der Grabstätten dadurch gestört wird. Um die einzelnen Grabstellen anzudeuten, genügt es, flache Hügel anzulegen, die mit kriechenden dauergrünen Gewächsen und niedrigen Blumen bepflanzt werden können. Der Grabhügel soll die Höhe von 20 cm nicht überschreiten. 5. Die Grabstätten oder die Grabstellen sollen nur dann mit festem Material eingefasst werden, wenn dies wegen der Beschaffenheit des Bodens notwendig ist. Einfassungen aus Kunststoff, Beton oder Zement sind zu vermeiden. 6. Grababdeckungen mit Beton, Terrazzo, Kunststoffen, Teerpappe u. ä. sind nicht zulässig. Das Belegen der Grabstätten mit Kies und Splitt oder ähnlichen Stoffen anstelle einer Bepflanzung ist unerwünscht. 7. Sind ausnahmsweise Grabstätten mit Grabplatten abgedeckt, so ist der Pflanzenschmuck auf die freien Teile des Grabes zu beschränken. 8. Der Grabschmuck soll nur aus natürlichen Pflanzen und Blumen bestehen. 9. Behälter für Schnittblumen sind entweder unauffällig aufzustellen oder in die Erde einzulassen. Blechdosen, Einkochgläser, Flaschen u. ä. sollen für die Aufnahme von Schnittblumen nicht verwandt werden. 10. Die Verwendung von Pflanzenschutz- und Wildkrautbekämpfungsmitteln sowie von chemischen Reinigungsmitteln zur Grabpflege und Reinigung von Grabmalen ist nicht gestattet. 11. Bänke und Stühle auf oder neben Grabstätten stören in der Regel das Friedhofsbild. Der Gemeindekirchenrat kann in besonders gelagerten Einzelfällen jedoch die Aufstellung von Bänken genehmigen. Die Bänke sind dann aber klein zu halten und unauffällig zu gestalten. 12. Dem Nutzungsberechtigten ist nicht gestattet, Bäume, große Sträucher und Hecken ohne Genehmigung des Gemeindekirchenrates zu beseitigen, weil durch solche Maßnahmen das Gesamtbild des Friedhofes gestört werden kann. II. Gestaltung der Grabmale 1. Grabmale dürfen nicht so gestaltet werden, dass sie eine Verunstaltung des Friedhofes bewirken oder die Friedhofsbesucher in ihrer


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Andacht stören. Sie dürfen sich ferner in ihrer Gestaltung nicht gegen den christlichen Glauben richten. Werkstattbezeichnungen sind nur an der Seite oder der Rückseite des Grabmales unten und in unauffälliger Weise gestattet. Bei der Größe der Grabmale ist auf die Größe der Grabstätte Rücksicht zu nehmen. Unverhältnismäßig große Grabmale sind zu vermeiden. Das einzelne Grabmal soll sich harmonisch in das Gesamtbild eingliedern.Benachbarte Grabmale sollen nach Form und Farbe aufeinander abgestimmt werden, damit ein ruhiger Eindruck der Grabfelder und des gesamten Friedhofes entsteht. Bei schlichtem und unaufdringlichem Werkstoff wirken die Bearbeitung und die Schrift klarer und schöner. Deshalb sollen alle in der Farbe auffallenden und unruhigen Gesteinsarten vermieden werden. Die Bearbeitung und die Schrift sind der Gesteinsart anzupassen. Die Grabmale sollen in der Regel auf allen Seiten einheitlich bearbeitet sein. Bei Wahlgrabstätten sollen Grabmale möglichst nur dann einen Sockel haben, wenn dies wegen der Art des Grabmales nötig ist. Wenn ein Sockel verwandt wird, soll er nicht aus einem anderen Werkstein als dem des Grabmales sein. Nicht gestattet sind: a) Grabmale aus Beton, Terrazzo, Glas, Porzellan, Emaille, Blech oder ähnlichem Material, b) Grabmale mit Anstrich, c) Kunststeine, d) das Anbringen von Lichtbildern auf Grabmalen.

2. Gewerbesteuer

350 v. H.

§4

Entfällt.

§5

1. Der Kämmerer wird ermächtigt, über die Leistungen von über- und außerplanmäßigen Ausgaben zu entscheiden in Fällen, bei denen die Mehrausgaben in voller Höhe durch Mehreinnahmen oder Minderausgaben gedeckt werden, für die haushaltsrechtlich nicht bereits eine Zweckbindung angeordnet ist. 2. Folgende Wertgrenzen werden festgesetzt für den Erlass einer Nachtragssatzung: 2.1. Als erheblich i. S. d. § 50 Abs. 2 Nr. 1 KV M-V gilt ein Fehlbetrag, der 2 v. H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres übersteigt. 2.2 Als erheblich sind Mehrausgaben i. S. d. § 50 Abs. 2 Nr. 2 KV M-V dann anzusehen, wenn sie im Einzelfall 1 v. H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres übersteigen. 2.3 Als geringfügig i. S. d. § 50 Abs. 3 Nr. 1 KV M-V gelten Ausgaben bis 5.000 EUR.

Fahrenwalde, den 28.04.2011

Krümmel Bürgermeister

Amt Uecker-Randow-Tal Gemeinde Fahrenwalde

HAUSHALTSSATZUNG der Gemeinde Fahrenwalde für das Haushaltsjahr 2011

Amt Uecker-Randow-Tal Gemeinde Papendorf

Aufgrund des § 47 ff KV M-V wird nach Beschluss der Gemeindevertretung vom 28.04.2011 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2011 wird 1. im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf und 2. im Vermögenshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf festgesetzt.

HAUSHALTSSATZUNG der Gemeinde Papendorf für das Haushaltsjahr 2011 Aufgrund des § 47 ff KV M-V wird nach Beschluss der Gemeindevertretung vom 10.05.2011 folgende Haushaltssatzung erlassen:

307.900 EUR 307.900 EUR

102.300 EUR 102.300 EUR

§2

Es werden festgesetzt: 1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf --- EUR davon zum Zwecke der Umschuldung --- EUR 2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigung auf --- EUR 3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 30.700 EUR

§3

(Siegel)

Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt: 1. Grundsteuer a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 350 v. H. b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 350 v. H.

§1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2011 wird 1. im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf und 2. im Vermögenshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf festgesetzt.

188.800 EUR 188.800 EUR

71.400 EUR 71.400 EUR

§2

Es werden festgesetzt: 1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf --- EUR davon zum Zwecke der Umschuldung --- EUR 2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigung auf --- EUR 3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 18.800 EUR

§3

Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt:


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Nr. 06/2011 §3

1. Grundsteuer a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 2. Gewerbesteuer

§4

Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt: 1. Grundsteuer a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 360 v. H. b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 300 v. H. 2. Gewerbesteuer 270 v. H.

§5

Entfällt.

300 v. H. 300 v. H. 300 v. H.

Entfällt.

§4

1. Der Kämmerer wird ermächtigt, über die Leistungen von über- und außerplanmäßigen Ausgaben zu entscheiden in Fällen, bei denen die Mehrausgaben in voller Höhe durch Mehreinnahmen oder Minderausgaben gedeckt werden, für die haushaltsrechtlich nicht bereits eine Zweckbindung angeordnet ist. 2. Folgende Wertgrenzen werden festgesetzt für den Erlass einer Nachtragssatzung: 2.1. Als erheblich i. S. d. § 50 Abs. 2 Nr. 1 KV M-V gilt ein Fehlbetrag, der 2 v. H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres übersteigt. 2.2 Als erheblich sind Mehrausgaben i. S. d. § 50 Abs. 2 Nr. 2 KV M-V dann anzusehen, wenn sie im Einzelfall 1 v. H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres übersteigen. Als geringfügig i. S. d. § 50 Abs. 3 Nr. 1 KV M-V gelten Ausgaben bis 5.000 EUR. Papendorf, den 10.05.2011

§5

1. Der Kämmerer wird ermächtigt, über die Leistungen von über- und außerplanmäßigen Ausgaben zu entscheiden in Fällen, bei denen die Mehrausgaben in voller Höhe durch Mehreinnahmen oder Minderausgaben gedeckt werden, für die haushaltsrechtlich nicht bereits eine Zweckbindung angeordnet ist. 2. Folgende Wertgrenzen werden festgesetzt für den Erlass einer Nachtragssatzung: 2.1. Als erheblich i. S. d. § 50 Abs. 2 Nr. 1 KV M-V gilt ein Fehlbetrag, der 2 v. H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres übersteigt. 2.2 Als erheblich sind Mehrausgaben i. S. d. § 50 Abs. 2 Nr. 2 KV M-V dann anzusehen, wenn sie im Einzelfall 1 v. H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres übersteigen. 2.3 Als geringfügig i. S. d. § 50 Abs. 3 Nr. 1 KV M-V gelten Ausgaben bis 10.000 EUR. Schönwalde, den 12.05.2011

Großer Bürgermeister

(Siegel) Wree Bürgermeisterin

(Siegel)

Amt Uecker-Randow-Tal Gemeinde Schönwalde

HAUSHALTSSATZUNG der Gemeinde Schönwalde für das Haushaltsjahr 2011 Aufgrund des § 47 ff KV M-V wird nach Beschluss der Gemeindevertretung vom 12.05.2011 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2011 wird 1. im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf und 2. im Vermögenshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf festgesetzt.

§2

413.500 EUR 413.500 EUR

165.900 EUR 165.900 EUR

Es werden festgesetzt: 1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf --- EUR davon zum Zwecke der Umschuldung --- EUR 2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigung auf --- EUR 3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 41.300 EUR

Ergänzungssatzung „Fritz-Nagel-Siedlung“ der Gemeinde Jatznick gem. § 34 Abs. 4 Nr. 3 BauGB sowie örtliche Bauvorschriften nach § 86 LBauO Aufgrund des § 34 Abs. 4 des Baugesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2414), das zuletzt durch Artikel 4 des Gesetzes vom 12. April 2011 (BGBl. I S. 619) geändert worden ist, sowie nach § 86 Abs. 1 Nr. 5 der Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern vom 18. April 2006 (GVOBl. M-V 2006, S. 102) wird nach Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung Jatznick vom 28.04.2011 folgende Satzung bestehend aus der Planzeichnung (Teil A) und den textlichen Festsetzungen (Teil B) erlassen.

§1 Räumlicher Geltungsbereich

1) Die Ergänzungssatzung und die örtlichen Bauvorschriften umfassen das Gebiet, das innerhalb des Geltungsbereiches in der beigefügten Karte liegt. 2) Die Karte ist Bestandteil der Satzung.

§2 Inkrafttreten

Die Satzung tritt am Tage nach der bewirkten Bekanntmachung in Kraft.


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Jatznick, den 11.06.2011

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Das Plangebiet umfasst die Flurstücke 71/8, 75/3 und 75/5 der Flur 2, Gemarkung Damerow. Plan (unmaßstäblich):

Fischer Bürgermeister

(Siegel)

Übersichtsplan unmaßstäblich:

Jedermann kann die Satzung mit der Begründung während der Öffnungszeiten in der Bauverwaltung des Amtes Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk einsehen und über den Inhalt Auskunft verlangen. Hinweis: Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern kann ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in diesem Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden sind, nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf die Regelungen dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge tritt nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich der Verstoß ergibt, gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird. Eine Verletzung der Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht werden.

Fischer Bürgermeister

(Siegel)

Amtliche Bekanntmachung der Gemeinde Damerow über die Satzung und die Erteilung der Genehmigung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 1 „Grüner Torweg 21“ der Gemeinde Damerow Die Gemeindevertretung Damerow hat in ihrer Sitzung am 01.04.2009 die Satzung über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1 „Grüner Torweg 21“ bestehend aus der Planzeichnung (Teil A), dem Text (Teil B) und der Begründung mit Umweltbericht nach § 12 Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen. Die Genehmigung des Bebauungsplanes wurde durch den Landkreises Uecker-Randow am 22.09.2009 mit Maßgaben, Auflagen und Hinweisen erteilt. Die Maßgaben und Auflagen wurden erfüllt. Mit Schreiben vom 26.05.2011 wurde die Erfüllung der Maßgaben und Auflagen durch den Landkreis Uecker-Randow bestätigt.

Mit der Bekanntmachung im Amtlichen Mitteilungsblatt tritt der vorhabenbezogene Bebauungsplan in Kraft. Jedermann kann den vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit Begründung, Umweltbericht und die zusammenfassende Erklärung nach § 10 Abs. 4 BauGB im Amt Uecker-Randow-Tal, Bauverwaltung, Lindenstraße 32, 17309 Pasewalk während der Dienststunden einsehen und über den Inhalt Auskunft erlangen: Dienststunden: Montag: Dienstag: Mittwoch Donnerstag Freitag

09.00–11.30 Uhr 09.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr Keine Sprechzeit 09.00–12.00 Uhr und 13.00–15.30 Uhr 08.00–11.30 Uhr

Eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 und Abs. 2 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften sowie Mängel in der Abwägung nach § 214 Abs. 3 Satz 2 sind nach § 215 Abs. 1 BauGB unbeachtlich, wenn die Verletzung nicht innerhalb eines Jahres seit der Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist. Bei der Geltendmachung ist der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, darzulegen. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen vorhabenbezogenen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen. Auf die Bestimmung des § 5 Abs. 5 Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) vom 8. 6. 2004 zur Geltendmachung von Verstößen gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in diesem Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden sind, wird hingewiesen. Damerow, 27. 05. 2011

Reiner Lunow Bürgermeister

(Siegel)


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Amt Uecker-Randow-Tal Pasewalk, den 30. Mai 2011 Der Amtsvorsteher

Amtliche Bekanntmachung für die Ablegung der Fischereischeinprüfung Entsprechend der Verordnung über die Fischereiprüfung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Fischereiprüfungsverordnung – FSchPrVO M-V) vom 11. August 2005 findet am Dienstag, den 02.08.2011, um 16.00 Uhr im Beratungsraum des Amt Uecker-Randow-Tal, 17309 Pasewalk, Lindenstraße 32 die nächste Fischereischeinprüfung, für die Bereiche - Stadt Pasewalk, - Amt Uecker-Randow-Tal und - Amt Löcknitz-Penkun, statt. Anmeldungen werden bis spätestens eine Woche vor dem Prüfungstermin bei der Prüfungsbehörde des Amtes Uecker-Randow-Tal, Amt Haupt- und Ordnungsamt, Zimmer 206, in Pasewalk entgegengenommen. In der Bewerbung müssen folgende Angaben enthalten sein: - Name, Vorname, - Geburtsdatum und Geburtsort, - Anschrift des Hauptwohnsitzes, - Unterschrift des Antragstellers sowie - bei einem minderjährigen Antragsteller eine schriftliche Einverständniserklärung des gesetzlichen Vertreters. Mit der Bewerbung ist eine Gebühr zu entrichten. Diese Gebühr beträgt bei Personen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres 15,00 Euro und nach dem 18. Lebensjahr 25,00 Euro. Die Prüfung dauert 90 Minuten. Sie erfolgt zu folgenden Sachgebieten: 1. Allgemeine Fischkunde (Bau des Fischkörpers, Bau und Funktion der Organe, Altersbestimmung, Unterscheidung der Geschlechter, Fischkrankheiten) 2. Besondere Fischkunde (Unterscheidung und Lebensweise der heimischen Fischarten) 3. Gerätekunde/erlaubte und verbotene Fanggeräte und -methoden, praktische Handhabung der Fanggeräte), 4. Gewässerkunde (Gewässertypen, Fischregionen, Gewässerpflege, Gewässerverunreinigungen, Sauerstoff- und Temperaturverhältnisse, Fischhege, Besatzmaßnahmen) sowie

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5. Rechtskunde (Grundzüge des Landesfischerei-, Naturschutz-, Tierschutz- und Umweltrecht sowie des fischereispezifischen Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts, Behandlung gefangener Fische): Der Antragsteller hat seine Identität am Tag der Fischereischeinprüfung der Prüfungsbehörde nachzuweisen.

Bekanntmachung über die öffentliche Zustellung der Benachrichtigung über die Abmarkung von Grundstücksgrenzen An dem Grundstück Gemarkung Dargitz, Flur 2, Flurstück(e) 15 und 16 ist eine Vermessung durchgeführt worden. Dabei wurden Grenzen zum Nachbarflurstück festgestellt und abgemarkt. Eine Zustellung der Benachrichtigung über die Abmarkung an den Eigentümer Friedhelm Rossow des Nachbarflurstückes Gemarkung Dargitz, Flur 2, Flurstück 14 ist nicht möglich, da der Aufenthaltsort des Eigentümers bzw. deren Rechtsnachfolger unbekannt ist. Die Benachrichtigung wird hiermit auf dem Wege der öffentlichen Bekanntmachung zugestellt und kann in der Geschäftsstelle des öffentlich bestellten Vermessungsingenieurs Dipl.-Ing. (FH) Friedhelm Bock, Straße der Einheit 7, 17309 Jatznick montags bis freitags in der Zeit von 8.00 Uhr–18.00 Uhr für den Zeitraum eines Monats nach der öffentlichen Zustellung eingesehen werden. Jatznick, den 27.04.2011 Dipl.-Ing. Friedhelm Bock ÖbVI

Wasser- und Bodenverband „Uecker-Haffküste“ Liepgartener Str. 18 17373 Ueckermünde

Bekanntmachung Die diesjährige Gewässerschau im Bereich Borken findet am 3. August statt. Treffpunkt ist um 8.00 Uhr in Hintersee am Straßendurchlass des Mühlgrabens.. Uecker Verbandsingenieur

– Öffentliche Bekanntmachungen Ende –

AUS DEN GEMEINDEN Bürgeranhörung zur Gebietsänderung (URT/Schrom). Die Gemeindevertretung Züsedom stimmte während ihrer Sitzung am 2. Mai 2011 einstimmig über die Aufnahme von Verhandlungen über die Gebietsänderung gemäß der §§ 11 und 12 der Kommunalverfassung des Landes MecklenburgVorpommern in der Fassung vom 22. Januar 1998 mit der Gemeinde Rollwitz zu. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Bürgermeisterin Gerlind Neumann (SPD), ihres 1. Stellvertreters Stefan Hinz und des 2. Stellvertreters, Dr. Jürgen Ohls (beide Wählergemeinschaft), wurde beauftragt, den Gebietsänderungsvertrag für die Gemeinde vorzubereiten. Unterstützt werden die Gemeinden Züsedom, Damerow und Rollwitz durch die Amts-

verwaltung, die einen Rahmen, einen Entwurf für den Gebietsänderungsvertrag ausgearbeitet hat und den Gemeindevertretern damit eine wichtige Arbeitsgrundlage gibt, die diesen nach den Bedürfnissen ihrer Gemeinde erweitern können. Darin enthalten ist u. a. ein Pflichtinhalt der den Vertragspartnern die Art der Gebietsänderung, die Rechtsnachfolge, die Überleitung des Ortsrechts und die Regelung zum künftigen Gemeindenamen vorschlägt. Es wird ein fakultativer Inhalt über die Bildung einer Ortsteilvertretung, der Weiterführung öffentlicher Einrichtungen, der Bereitstellung eines Ortsteil-Budgets, künftige Investitionen sowie Klauseln zur Abweichung von vertraglichen Festlegungen vorgeschlagen, der erweitert werden kann. Ein weiterer Inhalt betrifft die Festlegung besonderer Mehrheitserfordernisse für be-


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stimmte Entscheidungen, wie die Festlegung der Besetzung von Funktionen, die gemäß der Kommunalverfassung durch Wahl zu erfolgen hat. „Der Vertrag soll im Geiste der Gleichberechtigung und der Vertragstreue zwischen den Gemeinden Rollwitz, Damerow und Züsedom geschlossen werden“, sagte Gerlind Neumann. Noch im Monat Mai (13. oder 27.) werden die Einwohner der Gemeinde Züsedom zu einer Bürgeranhörung zur Fusion in die Turnhalle eingeladen. Mit dabei sein werden Vertreter aus der Amtsverwaltung sowie Bürgermeister Frank Marquardt von der aufzunehmenden Gemeinde Rollwitz. Wie Bürgermeisterin Gerlind Neumann in ihrem Bericht über wichtige Angelegenheiten der Gemeinde informierte, liegen die Listen für die DoppikBewertung für die Gemeinde vom Amt Uecker-Randow-Tal vor. Eine erste Schulung zur Doppik erfolgt am 17. Mai von 18.00 bis 20.30 Uhr in der Amtsverwaltung. Auch liege das Protokoll über die Beratung vom 29. März 2011 im Schweriner Innenministerium vor. Nach der vollzogenen Gemeindefusion soll auf Kosten der Landesregierung in Höhe von rund 120.000 € die ungenutzte Schule in Züsedom abgerissen und auf dem frei werdenden Areal ein Park gestaltet werden. Gefördert werden soll der Straßenbau der Verbindungsstraße zwischen Damerow und Rollwitz. Komplett neu gebaut werden soll die Plattenstraße in der Gemarkung Rollwitz–Züsedom. „Wünsche haben wir alle. Wir möchten das Schlachthaus zum Gemeindehaus umbauen“, konstatierte Gerlind Neumann. Ihren Ärger brachten die Gemeindevertreter über den Zustand des Birkenweges, der unmittelbar am Waldrand entlang führt, zum Ausdruck. „Die Gehring GmbH, die die Fläche zwischen dem Wald und dem Birkenweg von der Treuhand gepachtet hat, nutzt diesen unbefestigten Weg jedes Jahr im Herbst während der Ernte mit schwerer Technik und wurde vom Amt bereits zweimal aufgefordert, diesen nach der Ernte wieder instand zu setzen. In dieser Zeit ist es den Wanderern und den Fahrradtouristen nur unter schwierigen Wegebedingungen möglich den Birkenweg zu passieren“, sagte Gerlind Neumann. Einstimmig wurde der Antrag auf Gewährung einer Fehlbetragszuweisung in Höhe von 9.622 € für den Vermögenshaushalt 2010 beschlossen.

haltsplan für das Jahr 2011. Ein bitterer Tropfen ist die Tatsache, dass die Schlüsselzuweisung vom Land in Höhe von 159.100 €, darunter 6.600 € investiv für den Vermögenshaushalt, durch die Kreisumlage in Höhe von 133.300 € und der Amtsumlage von 61.400 € regelrecht aufgefressen wird. Aufgrund der derzeit noch positiven Finanzlage bei der Allgemeinen Rücklage der Gemeinde konnte der Verwaltungs- und Vermögenshaushalt ausgeglichen werden. „Wir halten auch noch fest an unserem Beschluss vom 19.12.2008 je 1000 € für die Kinder an die Eltern aus unserer Gemeinde zu zahlen, die ihre Kinder in die Kita in Stolzenburg zur Betreuung bringen. Wir haben den Etat 2011 dafür auf 4000 € aufgestockt, da von drei Eltern neue Anträge vorliegen. Das Geld wird als Bonus über die Kindergartenbeiträge verrechnet“, sagte Karola Wree. „Das Amt hatte das zweite Treffen zur Aufnahme über die Verhandlungen zur Gebietsänderung am 11. Mai 2011 mit den Arbeitsgruppen aus Papendorf, Brietzig und Schönwalde vorbereitet. Ein nächstes Treffen ist im August vorgesehen, bei dem u. a. über den Haushalt beraten werden soll. Wir werden auf jeden Fall die Bürger unserer Gemeinde in die Entscheidungen mit einbeziehen“, informierte Hans-Jürgen Marquardt. Die Bürgermeisterin lud zum Tag des offenen Denkmals in die Heimatstube im Turm der Stolzenburger Kirche sowie zum 1. Trödelmarkt neben der alten Schule in Stolzenburg ein, an dem sie selbst teilnahm. Im nicht öffentlichen Teil wurden Bau- und Grundstücksangelegenheiten behandelt.

Zum Dorffest in Dargitz brauchen wir Unterstützung

„Trödeln macht einfach Spaß“, sagte Trödel Ha-Jo aus Löcknitz (links), der seinen Trödel neben der alten Schule in Stolzenburg präsentierte. Foto: Günter Schrom

(URT/Schrom). Zufrieden zeigten sich die Gemeindevertreter und ihre Gäste während der Gemeindevertretersitzung am 12. Mai 2011 im Dargitzer „Zum Feuerwehrmann“ über den vollzogenen Spatenstich am 9. Mai für das Dorfgemeinschaftshaus in Schönwalde. „Damit haben wir unser Versprechen eingelöst, und hoffen, dass die Bauarbeiten zügig vorangehen, damit wir am 3. September 2011 zum Erntefest darin feiern können“, konstatierte Bürgermeisterin Karola Wree in ihrem Bericht über wichtige Angelegenheiten der Gemeinde. Sie bat die Gemeindevertreter die Vorbereitungen zum 90-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr zu unterstützen und um rege Beteiligung der Bürger der Gemeinde, sich am Festumzug am 28. Mai zu beteiligen. „In diesem Jahr richten die Dargitzer am 3. Juli das Dorf- und Sportfest der Gemeinde aus. Auch hier braucht es die Unterstützung unserer Bürger und aller Vereine“, sagte Karola Wree. In der Einwohnerfragestunde wurde darauf hingewiesen, dass der Gully in der Dorfstraße 9a in Dargitz noch nicht repariert wurde. Kinder sind in Gefahr, wenn die Dorfstraße in Sandkrug in den Abendstunden und am Wochenende mit über 80 km/h befahren wird. Hier forderten die anwesenden Bürger Geschwindigkeitskontrollen durch das Amt. Einstimmig beschlossen die vollständig anwesenden Gemeindevertreter die Haushaltssatzung und den Haus-

In Polzow regiert das Sparschwein (URT/Schrom). Mit einer freudigen Nachricht überraschte Wolfgang H. Schiller, Inhaber des Music Shop Polzow & Christliche Medien in der Schulstraße 1 in Polzow die Gemeindevertreter während der Einwohnerfragestunde in der Sitzung der Gemeindevertreter am 19. Mai 2011. „Der Zaun zwischen dem Grundstück, auf dem der Musikshop untergebracht ist und dem ehemaligen Schulgarten ist fix und fertig. Ich würde die Kosten des Materials für den rund 400 Meter langen Zaun übernehmen, wenn die Gemeinde dafür sorgt, dass der Zaun neu aufgesetzt wird“, sagte Wolfgang H. Schiller. Freudig stimmten die Gemeindevertreter zu und einigten sich auf einen Vor-Ort-Termin zur Besichtigung. Anfang Juni soll mit den Arbeiten begonnen werden. Bürgermeister Lutz Schmidt (Wählergemeinschaft „Freunde der Feuerwehr Polzow“), schlug vor, den Mustervertrag zur Fusion mit der Gemeinde Fahrenwalde, mit der bereits Gespräche geführt wurden, in den nicht öffentlichen Teil der Tagesordnung zu verlegen, zu dem die Gemeindevertreter einstimmig zustimmten. Als einen wichtigen Schritt zur Fusion mit der Gemeinde Fahrenwalde bezeichnete Bürgermeis-


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ter Lutz Schmidt die Gespräche mit den Fahrenwaldern in seinen Ausführungen über wichtige Angelegenheiten der Gemeinde. „Es sieht gut aus und wir kommen voran in unseren Gesprächen, bei dem wir vorgestern zusammen gesessen haben. Wir haben über den Mustervertrag beraten und festgelegt, was auf beiden Seiten behandelt werden soll, zu dem wir im nicht öffentlichen Teil beraten werden“, sagte Schmidt. Sorgen bereitet der Dorfteich der Gemeinde unmittelbar an der B104, der jedes Jahr verkrautet und gereinigt werden muss. Der Teich muss als Löschwasserentnahmestelle vorgehalten werden und bedarf einer dringenden Oberflächenreinigung. Die Gemeinde hofft auf Unterstützung durch die OAS. „Unsere Schulden nehmen von Jahr zu Jahr zu. Aus eigener Kraft sind wir nicht in der Lage das Problem zu lösen. Hauptursache ist das Bürgerschaftsdarlehen, das uns belastet. Die Hebesätze sind ausgereizt. Da geht nichts mehr. Die Kreis- und Amtsumlagen erhöhen sich von Jahr zu Jahr“, konstatierte Bürgermeister Schmidt. „Im Finanzplan schreiben wir seit Jahren rote Zahlen. Wir sind guten Willens. Auch in diesem Jahr verzeichnen wir einen Fehlbedarf im Verwaltungshaushalt von 151.600 € bei einem ausgeglichenen Vermögenshaushalt. Wir haben extreme Sparmaßnahmen im sozialen und kulturellen Bereich für unsere 251 Einwohner getroffen. Unser Dorf- und Erntefest, die Kindertagsfeier, die Senioren- und Kinderweihnachtsfeiern werden von Vereinen und der Freiwilligen Feuerwehr kostendeckend in Eigeninitiative getragen. „Dafür dankt die Dorfgemeinschaft“, sagte Ralf Giese (WG „Freunde der Feuerwehr Polzow“), 1. Stellvertreter des Bürgermeisters. „Mit der geplanten Fusion in der Hoffnung auf finanzielle Unterstützung aus Schwerin können wir nach vorne schauen“, konstatierte Uwe Stresemann (WG SV Polzow’54). Einstimmig beschlossen die Gemeindevertreter das Haushaltskonsolidierungskonzept 2011 sowie den Beschluss auf Gewährung einer Fehlbetragszuweisung in Höhe von 66.600 €. Im nicht öffentlichen Teil standen Bau- und Grundstücksangelegenheiten und der Mustervertrag zur Fusion mit der Gemeinde Fahrenwalde zur Debatte.

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lag ein Mustervertrag zum Gebietsänderungsvertrag vor, der aus ihrer Sicht sehr sorgfältig vorbereitet werden sollte, um später nicht Vergessenes wiederholt zu verhandeln. Zu bedenken sind u. a. die Steuer- und Hebesätze, Satzungen der Gemeinden, Gemeindearbeiter, Friedhöfe, Jubiläen, die Zuschüsse für Vereine, die Kosten bzw. Mieten für die Nutzung von Gemeinde- und Vereinsräumen, die Feuerwehren mit ihrem Technikbestand, Erlöse aus Windkraftanlagen bis hin zur Verwendung von Rücklagen im Haushalt. „Es gibt noch Arbeit. Das alles gilt es aufzulisten und als Anhang dem Mustervertrag beizufügen und mit den Partnern abzustimmen“, sagte Marquardt. In seinem Bericht über die Beschlüsse des Hauptausschusses und wichtige Angelegenheiten der Gemeinde bedankte sich der Bürgermeister für die fleißige Arbeit der rund vierzig Rollwitzer beim Frühjahrsputz. Er informierte über die Sitzung des Amtsausschusses und darüber, dass es künftig weniger Kräfte der OAS in der Gemeinde geben wird. „Derzeit haben wir einen Vollbeschäftigten und einen Teilzeitmitarbeiter in der Gemeinde“, sagte der Bürgermeister. Er bedankte sich für die Durchführung der traditionellen Osterfeuer in Rollwitz und Schmarsow mithilfe der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und beglückwünschte die Rollwitzer Wehr, die sich beim Amtsausscheid für den Kreisausscheid qualifizierte. „Wir warten noch auf die Förderbescheide für die Gestaltung der Außenanlage am Gemeindezentrum Rollwitz sowie für die Umgestaltung des Anglerheims, an dem ein kleiner Spielplatz für die Kinder integriert werden soll“, sagte Frank Marquardt. Zum Schluss gab es noch Ärger über die Nutzung eines Raumes im Gemeindezentrum Rollwitz durch die Kita „Parkspatzen“ der AWO, der laut Mietvertrag ein Raum zeitbegrenzt zur Verfügung gestellt wird, jedoch täglich genutzt wird. Dieser Raum war ursprünglich für das Projekt „Vielfalt für unsere Kleinsten“ vertraglich festgelegt. Die Gemeindevertreter beklagten, dass dieser Raum für den Altensport, für große Feiern bis hin zur Nutzung der Küche und des Geschirrs durch die AWO genutzt und oftmals in einem unsauberen Zustand verlassen wird. Im nicht öffentlichen Teil berieten die Gemeindevertreter bis in die späten Abendstunden über Bau- und Grundstücksangelegenheiten.

Gelebte Partnerschaft mit der Patenkompanie in Viereck

Die Reiterei aus Polzow bereitet sich auf den Festumzug für das Erntefest vor. Foto: Günter Schrom

Rollwitzer bereiten Weg zur Fusion vor (URT/Schrom). Die Rollwitzer Gemeindevertreter berieten am 26. Mai 2011 während ihrer Sitzung im Vereinshaus im OT Schmarsow wiederholt über die geplante Fusion als aufnehmende Gemeinde mit den Gemeinden Züsedom und Damerow. „Während der Beratung am 13. Mai mit Bürgern der Gemeinde Züsedom über die Fusion ging es sehr sachlich zu. Ich hatte den Eindruck, dass die Züsedomer dieser Fusion zustimmen und mitgehen“, sagte Bürgermeister Frank Marquardt. Allen Gemeindevertretern

(URT/Schrom). Die Kompanieführung der 2. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 411 in Stallberg hatte die Jatznicker zum „Tag der offenen Tür“ nach Torgelow-Spechtberg in die „Ferdinand-von-Schill-Kaserne“ eingeladen, um mit ihnen gemeinsam das Jubiläum der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ zu feiern. Bereits am Vortag gab es in der Gießerei-Arena Torgelow ein feierliches Gelöbnis, vor dem Ministerpräsident Erwin Sellering das Fahnenband „Mecklenburg-Vorpommern“ an die Fahne der Brigade als Ausdruck der Leistungen der Soldaten heftete. Alle Verbände der Brigade stellten sich in Wort und Bild und mit ihrer Kampftechnik am Tag der offenen Tür vor. Neben dem Stand des Panzergrenadierbataillons 411 präsentierten sich die Jatznicker mit einer umfangreichen Präsentation in Wort und Bild zum Thema der Patenschaft mit der 2. Kompanie, die nahezu seit achtzehn Jahren andauert. So berichteten die Kita „Gänseblümchen“, die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die Forstsamendarre Jatznick, Vereine und die Gemeinde über ihre Zusammenarbeit mit den Soldaten. Eine umfangreiche Dokumentation über die Gemeinde Jatznick von der Gründung bis in die Neuzeit stellte Hilde Szameitat vor. Nach der Eröffnung sahen die Gäste eine statische Waffenschau, bei der der Kampfpanzer


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Leopard, der Spähwagen Fennek und der Schützenpanzerwagen Marder sowie ein Brückenlegepanzer zum Einsatz kamen. Es gab Gelegenheiten zum Mitfahren in den Gefechtsfahrzeugen, Informationen über das Leben im Felde und ein zünftiges Platzkonzert mit dem Wehrbereichsmusikkorps I Küste. Nicht schlecht staunte Oberstleutnant Heiko Bohnsack, der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 411, als er sich auf den vielen Tafel über die

Aktivitäten der Gemeinde und seiner Soldaten informierte. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei den Bürgern der Gemeinde Jatznick für die jahrelange gute Zusammenarbeit und für das vertrauensvolle und kameradschaftliche Miteinander“, sagten der Chef der 2. Kompanie und ihr Spieß, Hauptmann Anika Wenzel und Hauptfeldwebel Christian Pätzold. Es war genug Zeit, um über die weiteren Pläne der Zusammenarbeit zu beraten.

Ständig dicht umlagert war die ausgestellte Panzertechnik. Foto: Günter Schrom

Eckhard Gombert erläutert der Kompaniechefin Anika Wenzel und dem Kompaniespieß Christian Pätzold die Aufgaben der Forstsamendarre Jatznick. Foto: Günter Schrom

INFORMATIONEN Freiwillige Feuerwehren brauchen Zukunft (URT/Schrom). Auf der Grundlage des Positionspapiers, das der Kreisbrandmeister des Landkreises Uecker-Randow, Marko Stange, zur „Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren im Zusammenhang mit der bevorstehenden Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern“, insbesondere aus der Sicht des Landkreises UeckerRandow und des Kreisfeuerwehrverbandes Uecker-Randow erstellt hat, fand am 23. Mai 2011 in der Schafbockhalle im Hotel Pasewalk eine Veranstaltung statt, zu der die SPD-Landtagsfraktion M-V eingeladen hatte. Rund neunzig Wehrführer, Bürgermeister und Vertreter aus Kommunen waren der Einladung gefolgt, um über regionale Probleme der Wehren vor Ort zu beraten. Parallel dazu fanden bzw. finden in Rostock, Schwerin und Waren gleiche Veranstaltungen mit dem kommunalpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Heinz Müller, dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes, Landesbrandmeister Heino Kalkschies und Vertretern der Wehrführungen der Städte, statt. Das Positionspapier beschäftigte indes die Landtagspräsidentin, die Fraktionen im Landtag, das Innenministerium, den Landesfeuerwehrverband, den Kreistagspräsident, die Fraktionen im Kreistag, die Amtsvorsteher der Ämter und die Bürgermeister der Städte im Landkreis Uecker-Randow. Der zu erwartende Aufschrei blieb bisher aus. Langjährige Versäumnisse in Fragen der kontinuierlichen Bereitstellung der technischen Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren zum Schutze der Bürger und zur Sicherstellung des flächendeckenden Brandschutzes in allen Regionen unseres Landes werden von den Politikern erkannt, jedoch fehlt konkrete Hilfe durch die Landespolitik. Heinz Müller, zuständig in der SPD-Landtagsfraktion für die Feuerwehren, sprach von der allgemeinen politischen Wertschätzung, die die Kameradinnen und Kameraden in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit von der Politik erfahren. „Die reale Situation widerspricht der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren durch die Politik“, konstatierte Müller. Heinz Müller, der mit im Regierungsboot sitzt, konnte den

Anwesenden nicht sagen, was die SPD in der neuen Legislaturperiode für die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der gemeindlichen Feuerwehren im Flächenland vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung unternimmt. Die Probleme werden auch künftig vor Ort dieselben bleiben. „Wir sprechen alle die gleiche Sprache. Es ist an der Zeit, dass wir auch gemeinsam Handeln“, forderte Kreiswehrführer Marko Stange, der über die Situation und die Arbeit der Wehren im Landkreis informierte, die Politiker auf zu handeln. Landesbrandmeister Heino Kalkschies stellte die Frage, wie viele der insgesamt 28.000 Einsatzkräfte der Wehren im Alarmfall vor Ort sind. Er forderte die Politik dazu auf, dort Arbeitsplätze zu schaffen, wo die Kameradinnen und Kameraden der Wehren auch wohnen und für eine ausreichende Ausrüstung zu sorgen. „Mancher Kraftfahrer feiert gemeinsam mit seinem Einsatzfahrzeug seinem 40. Geburtstag“, konstatierte Kalkschies. Pasewalks Bürgermeister Rainer Dambach konnte sich zurücklehnen. Aufgrund der klugen Politik der Stadtvertreter seit der Wendezeit verfügt die Freiwillige Feuerwehr über ein neues Gerätehaus und über die notwendige, moderne Technik. „Wir haben die Feuerwehr immer sehr wichtig genommen. Derzeit sind wir aufgrund der wirtschaftlichen Situation in der Stadt jedoch an unsere finanzielle Leistungsgrenze gekommen“, sagte Dambach. „Solange sich das Auto noch bewegt und Wasser aus dem Schlauch kommt ist die Welt in Ordnung. Wir sind eine Flächengemeinde und haben immer noch zwei alte W50 im Einsatz. Damit können wir den Nachwuchs nicht begeistern. Wiederholt gestellte Fördermittelanträge für neue Technik warten auf Bestätigung. Wir brauchen die Unterstützung für eine zentrale Ausschreibung der Technik vom Land“, forderte Axel Marquardt, Bürgermeister in Viereck. „Wir wollen aus der Situation eines Bettlers und Klinkenputzers um Einsatztechnik für unsere Wehren in Strasburg und Neuensund herauskommen um mit allen unserer ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden in die Situation des Retten, Löschen und Bergen zu kommen“, sagte Strasburgs Bürgermeister Norbert Raulin, der die gute Zusam-


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menarbeit mit dem Landkreis lobte. Er bat darum, dass sich das Land die kreisübergreifende Alarmierung zum Nachbarkreis ansieht, „um Unsinn zu verhindern“. Werner Hackbarth, Fachbereichsleiter Ordnung und Umweltschutz im Landkreis monierte die in den Himmel steigenden Preise für Feuerwehrtechnik und das Zuschauen des Staates, wie sich die Unternehmer auf Kosten der Kommunen, aufgrund der Pflichtaufgabe die Einsatzbereitschaft ihrer Wehren zu sichern, bereichern. „Für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Schutz der Bürger rund um die Uhr im Zeitlauf der Jahre sollte den Kameradinnen und Kameraden entsprechend ihrer Dienstjahre Rentenpunkte auf ihre Rente angerechnet werden“, schlug Werner Hackbarth vor. „Wir haben den Föderalismus von den Alliierten nach dem 2. Weltkrieg geschenkt bekommen und halten immer noch daran fest, obwohl er der Entwicklung in Deutschland schadet. Jedes Bundesland hat eigene Brandschutzgesetze. Gott sei Dank sind die Ausbildungsvorschriften bundesweit einheitlich. Das Brandschutzgesetz unseres Landes bedarf einer dringenden Erneuerung, um den Bedingungen in der Praxis gerecht zu werden“, konstatierte Kalkschies. Kreisausbilder Marco Freuer von der FFw Pasewalk bemängelte die Zustände an der Landesfeuerwehrschule in Malchow im Müritzkreis. „Wir organisieren 70 Stunden Grundausbildung mit umfangreichen Ausbildungsinhalten. Wir können nur am Wochenende mit unseren Kameraden zur Ausbildung am Brandübungshaus, das als das modernste in Deutschland gilt, nach Malchow fahren und stellen fest, das am Wochenende kein Ausbilder in Malchow zur Verfügung steht“, berichtete Freuer. Der Landesbrandmeister will sich darum kümmern. Heinz Müller will in seiner Fraktion über die Rentenpunkte nachdenken, das Brandschutzgesetz und die vielen Anlagen dazu entrümpeln, die Gefahrenanalyse entsprechend der Struktur auf den Ebenen der Ämter für die Zuweisung von Fördermitteln abhängig machen und nach Geldquellen für die Verbesserung der Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren suchen. „Die Einnahmen aus der Feuerschutzsteuer reichen dafür nicht aus. Die Gestaltung des Brandschutzwesens wird uns als SPD-Landtagsfraktion auch in der nächsten Legislaturperiode beschäftigen. Um den bestehenden Herausforderungen begegnen zu können, ist nicht zuletzt der Gesetzgeber gefragt.“, sagte Müller.

Der Vierecker Bürgermeister Axel Marquardt informierte über den Zustand der Freiwilligen Feuerwehren in Viereck und Borken und forderte schnelle Hilfe bei der Beschaffung von Einsatztechnik durch die Landesregierung. Foto: Günter Schrom

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Gäste aus dem Haus „Usedom“ besuchen Forstsamendarre (URT/Schrom). „Für unsere dreißig Bewohner im Alter von 24 bis 70 Jahren mit körperlicher und geistiger Behinderung war der heutige Besuch der Forstsamendarre in Jatznick ein spannender Tag, der sie noch lange beeindrucken wird“, sagte die Leiterin des Hauses „Usedom“ der Züssower Wohnstätten des Pommerschen Diakonie-Vereins, Gertrud Guhse. Die Frauen und Männer arbeiten an normalen Tagen in der Gärtnerei, montieren Kleinteile oder sind in der Wäscherei in Züssow tätig. Am 25. Mai 2011 besichtigten sie unter Leitung von Carola Kohls und mit Unterstützung von Försterin Angelika Schwerdtfeger von der Verwaltungsgesellschaft der Forstämter Rothemühl und Torgelow die moderne Darre, das Herbarium mit dem gesammelten Blattwerk der Bäume und Sträucher der Region, wetteiferten mit Freude beim Darrenmeister-Rennspiel, bei dem mit Zapfen gefüllte Säcke mithilfe einer Sackkarre auf einer Slalomstrecke zum Ziel gefahren werden mussten, besuchten den Dentrologischen Garten und ließen sich die Wildbratwurst von Wild aus der Ueckermünde Heide schmecken, die Hans-Jürgen Dölze auf dem Grill für sie zubereitet hatte. „Wir sind froh, dass uns Herr Behrendt zum Besuch eingeladen hat. Das ist für uns alle ein abwechslungsreicher Tag gewesen. Wir danken auch der Landesforstanstalt, die uns den Eintritt gespendet hat“, sagte Betreuerin Petra Segart. „Wir wollen mit dem Besuch von körperlich und geistig behinderter Menschen prüfen, ob wir als Forstsamendarre für Besucher dieser Menschen, die in unserer Gesellschaft leben, dafür geeignet sich. Es war eine gelungene Veranstaltung“, konstatierte Darrenleiter Eberhard Behrendt.

Darrenleiter Eberhard Behrendt (links) informierte die Besucher aus Züssow über die Aufgaben der Forstsamendarre. Foto: Günter Schrom

Jatznicker Bibliothek lädt in die Räume der ehemaligen Haupt- und Realschule ein. Öffnungszeiten: jeden ersten Dienstag im Monat: 15.00–18.00 Uhr


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AUS DEM KULTURLEBEN Stolzenburger begehen internationalen Museumstag (URT/Schrom). Nachdem die Gäste aus Berlin, Pasewalk, Dargitz, Papendorf und Stolzenburg die dreißig Stufen bis zur Heimatstube im ersten Stock im Turm der Stolzenburger Kirche erklommen hatten, wurden sie von Gisela Schulz, der Leiterin des Sammelsuriums aus Vergangenheit und Gegenwart, mit Kaffee und Kuchen am internationalen Museumstag empfangen. Aktuelle Themen in der Heimatstube sind das Handwerk und Schule. „Künftig wollen wir uns auch dem Thema Sport widmen“, sagte Gisela Schulz. „Das muss richtig schwierig gewesen sein, auf einer Schiefertafel zu schreiben“, sagte der neunjährige Kevin Hinz aus Pasewalk, nachdem ihm Gisela Schulz das Schreiben vorgeführt hatte. Im Eingangsbereich der Kirche begleitete Bärbel Geruschke vom Frauenbund die Ausstellung über Malerei. Hier zeigten die Neu-Stolzenburger Malerin Bärbel Gärtner und ihre Schülerin, Eve-Dore Rachow aus Papendorf, die seit Herbst 2010 bei Bärbel Gärtner das Malen erlernt, ihre Werke. Das Thema reichte von Landschaften bis hin zu gekonnt gestalteten Stillleben in Öl und Aquarell. Die Heimatstube hat dienstags in der Zeit von 16.30 bis 18.00 Uhr sowie nach Absprache unter Telefon 03973/432742 geöffnet.

Im Eingangsbereich der Stolzenburger Kirche sahen die Besucher der Heimatstube Bilder der Malerin Bärbel Gärtner und ihrer Schülerin Eve-Dore Rachow. Foto: Günter Schrom

len und im Ausland. Sie besteht aus der Fakultät für Musikpädagogik, der Instrumentalen Fakultät und der Fakultät für Bildenden Kunst und bildet 400 Studenten aus. Unter der Leitung von Prof. Ryszard Wilk, Małgorzata Kopczyńska-Matusewicz und Dorota Tołłoczko-Femerling setzten sich Studenten mit dem Thema „Luft“ im Sinne eines Raumes zwischen einzelnen Objekten auseinander. Aufgabe der Studenten war es, die Luft, die ein Objekt ummantelt, in seinem Umfeld darzustellen. Es wurden Abbilder gefertigt, jedoch nicht direkt vom Objekt, sondern vom Raum zwischen den Objekten. Gipsabdrücke sind das Endresultat der Arbeit, mit denen sich am 21. Mai 2011 polnische Studenten im Deutsch-Polnischen Zentrum auf Schloss Bröllin präsentierten. „Diese Aufgabe diente den Grafikdesign- und Innenarchitekturstudenten im Studienjahr dazu, die Dinge einmal auf eine andere Art und Weise zu betrachten und sich von der Fülle des uns Umgebenden inspirieren zu lassen“, sagte Piotr Klimek, Dozent für Musik und Multimedia an der Kunstakademie Stettin, die am 1. September 2010 gegründet wurde und sich aus der privaten Hochschule für Angewandte Bildende Kunst, der Musikakademie und aus einem künstlerischen Zweig gründete. Die hier bis Ende Juli gezeigten 44 Originalarbeiten sind Diplomarbeiten von Grafikdesign-Studenten aus der ehemaligen privaten Hochschule für Angewandte Bildenden Kunst aus dem dritten Studienjahr, die im Wintersemester 2010/11 angefertigt wurden. „Diese Ausstellung ist das erste gemeinsame Projekt im Rahmen der Kooperation des Vereins schloss bröllin e. V. und der Kunstakademie Stettin und bildet den Grundstein für eine erfolgreiche weitere Zusammenarbeit“, sagte Vorstandsmitglied Joachim Manger. „Über diese Zusammenarbeit habe ich mir schon über einen längeren Zeitraum Gedanken gemacht. Ich habe auf den Moment gewartet, bis sich die Kunstakademie gegründet hat und diese Diplomarbeiten fertig gestaltet wurden, mit denen wir hier das erste Mal vertreten sind. Für 2012 gibt es schon Pläne für gemeinsame Theater- und Tanzaufführungen“, sagte Piotr Klimek. Geöffnet hat die Ausstellung dienstags und donnerstags von 10.00 bis 18.00 Uhr und nach Absprache mit Jenny Galow unter Tel 039747/565021 oder 0151/55973525.

Die Luft, die ein Objekt ummantelt (URT/Schrom). Noch gehört die Luft und das Wasser zum wichtigsten Lebenselixier der Menschen, aller Tiere und Pflanzen auf unserem Erdball. Wie lange noch können und dürfen wir nach den atomaren Reaktorkatastrophen und der noch zu erwartenden noch frei durchatmen und das flüssige Lebenselixier trinken. Diese Frage stellt sich der Besucher während der Präsentation von Skulpturen aus den Studios der Akademie der Künste Stettin. Die Akademie der Künste in Stettin ist die erste öffentliche Universität, die in verschiedenen Bereichen der Kunst unterrichtet. Hauptanliegen der Akademie ist es, Talente und den Schutz künstlerischer Freiheit zu fördern. Durch die wissenschaftlichen und künstlerischen Aktivitäten wird die kreative Umgebung für die Erstellung von Kunst in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens integriert und stimuliert. Die Akademie bietet eine Ausbildung in der Tradition der nationalen Kultur aber auch der Weltkultur in Zusammenarbeit mit künstlerischen Schulen in Po-

Während der Eröffnung der Ausstellung polnischer Grafikdesigner im Deutsch-Polnischen Zentrum auf Schloss Bröllin: Foto: Günter Schrom


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Veranstaltungen in den Gemeinden (Uhrzeiten entnehmen Sie bitte den Aushängen)

Nr. 06/2011 08.07.2011, um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 1,00 €.

Gemeinde Blumenhagen Juni/Juli: Familiensportfest SV Blumenhagen

Gemeinde Jatznick 12.06.11 Neptunfest an der Erdkuhle 25.06.11 Schützenfest des Schützenvereins Belling

Gemeinde Brietzig Juli: Aufarbeiten der alten Technik und Treckerfahrschule für Frauen bei der Schrauberbrigade Brietzig e. V.

Gemeinde Klein Luckow OT Groß Spiegelberg 23.07.11 18.00 Uhr: Sommerfest mit dem KSV auf dem Festplatz

Gemeinde Fahrenwalde Schloss Bröllin: 12./13.06.2011 10.00–18.00 Uhr im Rahmen von Kunst Offen: Offenes Atelier des Designers und Installationskünstlers Joachim Manger und Hofrundgang über das 800 Jahre alte Gut (Sonntag und Montag, ab 10.00 Uhr alle 2 Stunden).

Gemeinde Krugsdorf 11.06.11 Fußballturnier des Angelsportvereins auf dem Sportplatz 18.–19.06.11 Landestauchertreffen am Strandbad mit dem Tauchsportverein

12.06.2011 Pfingstsonntag 15.00 Uhr und 17.00 Uhr im Rahmen von Kunst Offen: Kooperationsprojekt von Ursula MawsonRaffalt, Anthony J. Faulder-Mawson und dem schloss bröllin e. V. – Zusammenspiel von Körper, Licht und Ton in Form interdisziplinärer, ca. 20-minütiger Performances. 17.06.2011 20.00 Uhr:

25.06.2011 20.00 Uhr: 1.–10.06.2011

Compagnie mintrot und schwarz Work-in-progress Präsentation des Tanzstückes „Benimm Dich!“ Work-in-progress Präsentation „Untuned Notes“ des Choreograph Idan Cohen mit fünf Tänzern. Internationales Jugendprojekt „GOOD THINGS?“ mit 50 Jugendlichen aus Ungarn, Lettland, der Slowakei, Estland, Polen und der Region Uecker-Randow. Öffentliche Performance – in eigener Regie und Verantwortung konzipiert – am Freitag, den

Gemeinde Rollwitz 17.–18.06.11 Sportfest in Rollwitz 16.07.11 Dorffest in Schmarsow 05.–07.08.11 Dorffest in Rollwitz 19.08.11 Fahrt zu den Störtebeker-Festspiele 01.10.11 Radtour mit dem Kulturverein Schmarsow 03.12.11 Weihnachtsmarkt in Rollwitz 17.12.11 Weihnachtsmarkt in Schmarsow Gemeinde Schönwalde 03.09.11 Erntefest in Schönwalde Gemeinde Viereck 19.06.11 Turnierangeln des Angelvereins Viereck auf dem Sportplatz in Viereck 24.06.11 Grillabend für Mitglieder des Dorfklub Viereck Juli 2011 Floßfahrt auf der Randow mit dem Dorfklub Viereck 02.07.11 Anglervergnügen auf dem Vierecker Sportplatz mit dem Angelverein 09.07.11 Sommerfest mit dem Dorfklub in Uhlenkrug Gemeinde Zerrenthin 24.–26.06.11 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Zerrenthin 02.07.11 Sportfest mit dem Sportverein 09.07.11 Alte Herren Fußballturnier in Rossow 09.07.11 Grillnachmittag mit der Volkssolidarität

AUS DEM VEREINSLEBEN Wehren des Amtes Uecker-Randow-Tal zeigen hohes Können (URT/Schrom). Amtswehrführer Falko Seifert eröffnete am 7. Mai 2011 auf dem Sportplatz in Zerrenthin den 20. Amtsfeuerwehrtag des Amtes Uecker-Randow-Tal. Amtsvorsteher Peter Fischer begrüßte den Leitenden Verwaltungsbeamten des Amtes, Andreas Fabian, und die rund 400 Gäste, darunter Feuerwehrveteranen, Bürgermeister, Abgeordnete und Schlachtenbummler aus den Gemeinden des Amtes und die Teilnehmer der Freiwilligen Feuerwehren und der Jugendwehren am Amtsfeuerwehrtag. Er bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für ihre aktive ehrenamtliche Arbeit in den Wehren des Amtes. „Heute

geht es um Punkte, Zeiten und Geld. Für den Sieger gibt es 50, für den Zweitplatzierten 30 und für den Dritten 20 Euro zu den Pokalen dazu“, sagte Fischer. Als Bürgermeister der Gemeinde Jatznick beförderte er Dirk Heyden zum Hauptbrandmeister. Diese Gelegenheit nutzte auch der Rollwitzer Bürgermeister Frank Marquardt, der den aus gesundheitlichen Gründen aus der Wehr ausgeschiedenen Gerd-Reiner Müller zum Hauptlöschmeister beförderte. Dann ging man, wie es bei der Feuerwehr üblich ist, bei besten Wettkampfbedingungen unter Hauptkampfrichter Fred Antusch und dem Hauptkampfrichter bei der Jugend, Dirk Heyden, gleich zur Sache. In Bereitschaft standen elf Männer- und drei Frauenmannschaften mit ihrer eigenen Ausrüstung zum 100-Meter-Löschangriff (Nass) nach der Wettkampfbestim-


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mung des Landesfeuerwehrverbandes bereit, um aus zwei Läufen die beste Mannschaft zu ermitteln. Noch einmal heulte der eine oder andere Motor einer Tragkraftspritze auf, die das kostbare Nass aus einem Wasserbehälter über ein Saugrohr, über einen Druckschlauch zum Verteiler bis in die zwei Strahlrohre befördern musste, an dessen Ende zwei Kameraden mit Hilfe des Wasserstrahls einen Ziegelstein von je einem Pfahl herunterspritzen mussten. Neben der praktischen Prüfung im Löschangriff und der Herstellung von Knotenverbindungen, mussten die Kameradinnen und Kameraden feuerwehrtechnische Fragen aus der Ausbildung zum Truppmann beantworten. Beides zusammen ergab, einschließlich der Strafpunkte, die Gesamtplatzierung. Bei den Frauen gewann die Mannschaft aus Jatznick mit 49,22 Sekunden vor Zerrenthin (50,24) und Krugsdorf mit 69,16 Sekunden den Wanderpokal. Nicht nur am Kochtopf sind die Feuerwehrfrauen einsame Spitze. Auch im Löschangriff ließen sie so manche Männermannschaft hinter sich. Den schnellsten Löschangriff legte die Koblentzer Mannschaft mit 35,54 Sekunden vor und gewann ohne Strafpunkte den Wanderpokal des Autohauses Koppermann. Auf den Plätzen folgten die Männer aus Krugsdorf (39,34), Jatznick (41,61), Brietzig (45,12), Klein Luckow (49,10), Borken/Viereck (55,10), Belling (55,21) und Polzow mit 59,15 Sekunden. In der Wertung mit der neuen DIN/EN-Tragkraftspritze gewann die Männermannschaft aus Rollwitz in 30,89 Sekunden vor Zerrenthin (47,39) und Papendorf mit 55,78 Sekunden den Wanderpokal von Edeka. Jugendwehren mit Kampfgeist dabei Vor den vierzehn Jugendmannschaften standen zwei Aufgaben. Die erste Aufgabe bestand darin, in einer Gruppenstafette, einem Schnelligkeitslauf über 75 Meter u. a. drei Schläuche zusammenzukuppeln, verschiedene Knoten auszuführen und am Ende mit dem Wasser aus der Kübelspritze einen Wasserbehälter zu füllen. Der zweiten Aufgabe, einen Hindernislauf mit Löschangriff über 45 Meter nach dem Bundeswettbewerb, stellten sich in der Gruppenstaffel vier Jugendmannschaften. Hier galt es u. a. Hindernisse, wie Wassergraben, Kriechtunnel und ein Hürde zu überwinden, verschiedene Knoten auszuführen, Druckschläuche zu kuppeln und C-Schläuche aufzurollen. Den Schnelligkeitslauf gewann die Mannschaft Brietzig II mit 916 Punkten vor Jatznick I mit 911 Punkten und Zerrenthin II mit 906 Punkten. Auf den Plätzen folgten Zerrenthin III (893), Papendorf II (890), Brietzig I (889), Bel-

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ling/Klein Luckow (887), Polzow I (884), Belling (881), Jatznick II (871), Papendorf I (865), Zerrenthin I (862), Polzow II (836) und Krugsdorf mit 830 Punkten. In der Gruppenstaffel siegte Jatznicks Jugendmannschaft mit 851 Punkten vor Brietzig (842), Zerrenthin (835) und Papendorf mit 794 Punkten. Den Wanderpokal der Jugend für ihre Gesamtleistung gewann Jatznick mit 1.762 Punkten vor Brietzig (1758) und Zerrenthin mit 1.741 Punkten. „Es war anstrengend und hat viel Spaß gemacht. Ich habe meinen Klassenkameraden aus der 3 b, Maximilian Knaack, aus der Ju-

Die Koblentzer Kameraden beim Löschangriff „Nass“ mit ihren alten TS. Foto: Günter Schrom

Neben der praktischen Prüfung im Löschangriff und der Herstellung von Knotenverbindungen, wie hier die Kameradinnen Sandra Plegemann und Anja Jahnke aus Krugsdorf, mussten die Kameradinnen und Kameraden feuerwehrtechnische Fragen aus der Ausbildung zum Truppmann beantworten. Foto: Günter Schrom

Zum Siegerfoto stellten sich die Jatznicker Frauen (Mitte), die Rollwitzer Männer (links), die Koblentzer Männer (hintere Reihe, rechts) sowie die Siegermannschaft Jatznick (Mitte, vorn), Brietzig (2. Platz, links) und Zerrenthin (3. Platz) bei den Jugendmannschaften. Foto: Günter Schrom


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gendwehr Zerrenthin hier getroffen“, sagte Nancy Landrock von der Jugendwehr aus Papendorf. „Ich danke allen Teilnehmern, den Gastgebern der Gemeinde Zerrenthin und ihrer Feuerwehr für die Vorbereitung des Platzes sowie den Kampfrichtern. Es waren faire Wettbewerbe mit ausgezeichneten Leistungen, geprägt von einem hohen Kampfgeist und einer tollen Atmosphäre. Ein Dankeschön für die gute Versorgung geht insbesondere an die Kameraden der FFw Pasewalk unter Leitung von Manfred Scheiwe für ihren deftigen Erbseneintopf. Ein besonderer Dank geht an Ruth Völz, Angela Klos und Roswitha Reuter aus der Amtsverwaltung, die die Melde- und Auswertestelle besetzten und für eine schnelle Auswertung sorgten“, sagte Amtswehrführer Falko Seifert. Der Zerrenthiner Wehrführer Klaus-Dieter Wolfgram lud die Kameradinnen und Kameraden zur 100-Jahresfeier der FFw Zerrenthin vom 24. bis 26. Juni 2011 nach Zerrenthin ein. Nach den Siegesfeiern heißt es bei den Wehren wieder: „Unserer Freizeit für Ihre Sicherheit!“

Gemeinsinn für eine lebendige Gesellschaft wichtig (URT/Schrom). „Neunzig Jahre Freiwillige Feuerwehr, das sind neunzig Jahre organisiertes Löschwesen in Stolzenburg einem Ortsteil der Gemeinde Schönwalde. Das bedeutet, dass über mehrere Generationen Bürger freiwillig die Pflicht übernommen haben, zu jeder Zeit für ihre Mitmenschen da zu sein, wenn diese in Not geraten sind. Dass diese Hilfe für den Nachbarn und Leistung für die Gesellschaft auf freiwilliger Basis geschieht, kann nicht hoch genug geschätzt werden“, sagte Bürgermeisterin Karola Wree in ihrem Grußwort an die Kameradinnen und Kameraden anlässlich ihres neunzigjährigen Jubiläums. Ein Blick in die Geschichte der Feuerwehr Stolzenburg zeigt jedoch, dass die Wehr vor rund 130 Jahren bereits zum Einsatz kam, wie beispielsweise im August 1878 beim Brand der Scheune des Bauern Laß in Stolzenburg durch Blitzschlag oder im Dezember 1883 beim Brand der Tantow’schen Mühle in Stolzenburg durch Brandstiftung. Dabei standen die Kameraden aus Pasewalk dem Löschtrupp der Ortschaft Stolzenburg zur Seite und auch in ihrem Beisein wurde am 27. Januar 1921 die Freiwillige Feuerwehr, in der Oberfeuerwehrmann Willi Kiehn die Ausbildung übernahm, gegründet. In den drauffolgenden Jahren wurden die Kameraden der FFw Stolzenburg zu mehreren Einsätzen gerufen. Der Gravierendste war 1953 der Brand des Kirchturmes in Stolzenburg. Das Feuer konnte auf den Turm beschränkt und damit der Großteil der Kirche erhalten werden. Zu diesem Zeitpunkt war Paul Selke Wehrführer. Ihm folgten in der Position eines Ortswehr- bzw. Gemeindewehrführers die Kameraden Hans-Joachim Lass, Hagen Lütke, Karl Trawny, Hanno Brosch, Hans-Jürgen Henning, Hans-Jürgen Marquardt, Werner Skowronek und Burkhard Kilias, der vor kurzem durch die Gemeindevertreter als Gemeindewehrführer bestätigt wurde und im letzen Jahr auf drei Einsätze mit der Wehr zurückblicken kann. „In einer Zeit, in der es der Gemeinsinn, der für die lebendige Gesellschaft so wichtig ist, häufig schwer hat, sind Menschen unverzichtbar, die sich in einem Ehrenamt freiwillig engagieren und dafür Kraft und Zeit investieren, wie die achtzehn aktiven Mitglieder, die acht Mitglieder in der Ehrenabteilung und die zwölf Mitglieder in der Reserve“, dankte Bürgermeisterin Karola Wree. Sie bedankte sich bei den Kameraden aus Papendorf, Pasewalk, Brietzig, Belling und Jatznick sowie bei der Schalmeienkapelle Rossow für die Teilnahme am Festumzug. Pfarrerin Helga Warnke sprach während der Segnung der Wehr lobende Worte

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des Dankes. Mit der „Brandschutz-Ehrenspange“ für 10-jährige Mitgliedschaft in der FFw Stolzenburg wurden im Namen des Innenministers des Landes Martin Spiegelberg, Uwe Drews, Andy Skowronek und Christopher Schock ausgezeichnet. Bürgermeisterin Wree beförderte Jens Kilias zum Feuerwehrmann und Martin Spiegelberg zum Hauptfeuerwehrmann und überreichte den Kameraden Mirko Jeserski, Reinhardt Köpke und René Juhnke eine Ehrenurkunde der FFw der Gemeinde. Für seine eigennützige Arbeit in der Heimatstube, für die Hilfe bei vielen Mitmenschen in der Gemeinde sprach Karola Wree dem Kameraden René Juhnke, seit zwanzig Jahre in der Wehr tätig, ihren Dank aus und überreichte ihm ein Präsent. Unter den Gratulanten der Amtswehrführer Marko Seifert, der Grüße des Kreiswehrführers Marko Stange überbrachte und den Kameraden der Wehr einen Scheck vom Amt Uecker-Randow-Tal überreichte. Grüße der FFw Pasewalk überbrachte Erwin Dittmann, Kreisobmann für die Alten- und Ehrenabteilungen sowie der Brietziger Wehrführer Carsten Matzdorf. „Ich bedanke mich für die Unterstützung der Gemeinde Schönwalde, insbesondere bei den Gemeindevertretern und bei meinen Kameraden für die Kameradschaft, über die wir nicht nur sprechen, sondern die gelebt wird“, konstatierte Gemeindewehrführer Burkhard Kilias. Die Stolzenburger und ihre Gäste schauten sich ihr Dorf aus dem Korb der Drehleiter der FFw Pasewalk von oben an. Kinder probten einen kleinen Löschangriff oder beteiligten sich an den Kinderspielen oder versuchten sich beim Kegeln. Im alten Küster- oder Schulhaus stellte die Familie Stephan Beetz/ Friedhild-Maria Plogmeier einen Raum für eine Ausstellung über die FFw Stolzenburg mit Exponaten aus dem Feuerwehrmuseum Pasewalk für das Jubiläum zur Verfügung. Die Produktivgenossenschaft Jatznick/Schönwalde spendete Erbseneintopf aus der Gulaschkanone, es gab Gegrilltes, Getränke und am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Es sang der Strasburger Männerchor und ab 20.00 Uhr wurde zum Tanz beim Feuerwehrball in den Container eingeladen.

Beim Ummarsch durch die Gemeinde waren befreundete Wehren mit ihrer Technik dabei. Foto: Günter Schrom

Pfarrerin Helga Warnke sprach während der Segnung der Wehr lobende Worte des Dankes aus. Foto: Günter Schrom


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Mit einer Ehrenurkunde der FFw der Gemeinde zeichnete Bürgermeisterin Carola Wree die Kameraden Mirko Jeserski, Reinhardt Köpke und René Juhnke aus. Foto: Günter Schrom

Landfrauen treffen Landfrauen (URT/I. Drechler). Getreu dem Projekt des Bundeslandfrauenverbandes „Landfrauen auf Wegen zu neuen Chancen“ trafen sich Rollwitzer Landfrauen in Altwigshagen mit Landfrauen des Ortsverbandes. Eingeladen waren wir zur Begrüßung in den Landfrauentram, den die Gemeinde dem Verein zur Verfügung stellt. Erika Kunstmann, in Stellvertretung für die Vorsitzende Frau Doris Weiß, begrüßte alle Frauen. Gemeinsam machten wir einen Spaziergang durch das Dorf, besichtigten das Gutshaus, Kirche, den Badeteich und Parkanlagen, die in den vergangenen Jahren liebevoll saniert und aufgeforstet wurden. Eine Brücke ist ebenfalls gebaut worden. Der weitläufige Park ist zum Bummeln, Pläneschmieden oder Kraft tanken ideal. So nutzten die Frauen die Gelegenheit und unterhielten sich über dies und das. Die Ortsgeschichte, vor allem die Entwicklung der letzten 20 Jahre, war Gegenstand der Gespräche. Auch in Altwigshagen ist die Einwohnerzahl gesunken, die Infrastruktur kompliziert und die Bürger müssen mithelfen, die gesellschaftlich-soziale Situation zu gestalten. Einen großen Anteil daran hat der dortige Landfrauenverband, der im dörflichen Geschehen aktiv ist. Beim anschließenden Imbiss und dem gemütlichen Zusammensein besprachen wir Aktivitäten von uns Landfrauen mit dem Ziel, neue Möglichkeiten der gesellschaftlichen Betätigung in unseren Dörfern zu finden, die auch für weitere Frauen attraktiv sind und die so unseren Verein stärken könnten. Die Heimatstube der Landfrauen wurde anschließend besichtigt, in den Chroniken geblättert und manches alte Haus- und Landwirtschaftsgerät bewundert. Es war ein erlebnisreicher Nachmittag, wir fanden viele Gemeinsamkeiten und wollen auch zukünftig Kontakt halten.

20-jähriges Bestehen gefeiert (URT/I. Drechsler). Vor wenigen Tagen haben die Landfrauen des Uecker-Randow-Kreises ihr Jubiläum gefeiert. Landfrauen aus allen Ortsgruppen waren im Historischen U eingetroffen, um gemeinsam einige Stunden das Bestehen ihres Verbandes zu begehen. Mit Sekt an der Tür, durch Vorstandsmitglieder begrüßt, nahm man an den feierlich geschmückten Tischen Platz. Die Jubiläumsansprache des Vorstandes, gehalten von der Kreisvorsitzenden Frau Frauke Ohls, ließ die Zeitspanne der letzten 20 Jahre von der Gründung bis zum Heute Revue passieren. Sie berichtete vom Aufbau des Verbandes, der von Frauen gegründet wurde, die

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damals tatsächlich in der Landwirtschaft arbeiteten, z. B. Frau Dr. Marscheider, Frau Edith Jürgens, Frau Astrid Voß und Frau Sabine Witthuhn. Die zahlenmäßige Erweiterung wurde durch damalige „Landfrauenberaterinnen“, die in allen Kreisen M-Vs tätig waren, vorangetrieben. ABM-Arbeit, die damals für viele Frauen eine Chance zur Arbeit darstellten und Gespräche in den Gemeinden mit arbeitslosen Frauen halfen dabei. So wurden Ortsgruppen gebildet und ein ziemlich stabiler Mitgliederbestand von ca. 160 Mitgliedern bis heute erhalten. Jetzt sind wir Landfrauen rein ehrenamtlich tätig, alle sozialen, kulturellen, Bildungsprojekte oder anderen Aktivitäten erfolgen vorwiegend ohne Zuschüsse und werden von uns selbst getragen. So gilt es vor allem Dorffeste zu unterstützen und Heimaltstuben zu erhalten. Es wird Kulturund Naturpflege oder Verschönerungen in Dörfern gemacht, vor allem aber auch für die Gruppenmitglieder gearbeitet, gemeinsame Höhepunkte geschaffen, Fahrten organisiert und Seminare zu vielfältigen Themen der Gesellschaft durchgeführt. Dazu lief auf einer Videowand eine beeindruckende Präsentation. Gäste gratulierten dem Verband, der Bauernpräsident, Harald Nitzschke, dankte in einer Rede für die Arbeit und wünschte für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und versprach, die gute Zusammenarbeit zu pflegen, da sie für beide Verbände fruchtbringend sei. Ein Imbiss und Getränke sorgten fürs leibliche Wohl. Danach sahen sich alle gemeinsam den englischen Film „Kalendergirls“ an, in dem es um Frauenpower geht und vor allem die Ideen der Frauen zur Überwindung von Gleichmut, Isolation und Unterforderung zeigt. Dies zeigt, was ein Impuls für die eigene Vereinstätigkeit sein sollte. Wir Landfrauen sind offene Gruppen, die für Frauen im ländlichen Raum da sind, also sprechen Sie mit uns, denn Gemeinsamkeit kann in vielen Situationen Hilfe sein. Für andere da zu sein ist ein Anliegen unseres Verbandes.

Landfrauen verstehen zu feiern. Foto: Irmhild Drechsler

Radwanderung mit dem SV „Fortuna“ Zerrenthin (URT/Siedschlag). Zur 1. Radtour des Jahres 2011 lud der SV „Fortuna“ Zerrenthin am 14.05.2011 alle Mitglieder sowie Einwohner ein. Leider waren nur elf Teilnehmer der Einladung gefolgt, aber diese verbrachten einen entspannten, bewegungsfreudigen Nachmittag miteinander. Von Zerrenthin über Krugsdorf nach Koblentz und weiter nach Marienthal wurde dort die erste Pause eingelegt und etwas zur Erfrischung getan. Weiter ging es dann über Rödershorst, Riesenbrück nach Uhlenkrug. Auf dem gemütlichen und einladenden Dorfplatz konnte bei selbstgebackenem Kuchen und duftenden Kaffee so manche Dorfneuigkeit


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erzählt bzw. ausgetauscht werden. Natürlich durfte ein Erinnerungsfoto nicht fehlen. Gut erholt und gestärkt führte der Weg dann über Viereck, Friedberg, Rothenburg und Krugsdorf wieder nach Zerrenthin. Nach rund drei abwechslungsreichen Stunden und einer zurückgelegten Strecke von 37 km waren sich alle Teilnehmer einig: Wir hatten Bewegung und dabei auch Spaß! Für die nächste Radtour, die im September stattfinden wird, würde sich der Sportverein eine regere Beteiligung wünschen. Weitere Veranstaltungen SV „Fortuna“ Zerrenthin: 02.07.11 Durchführung Sportfest 20.08.11 Sportplatz Zerrenthin – Austragungsort „Projekt Fairständnis“ Gewaltprävention des Fußballverbandes Vorpommern. Mitmachen können alle Fußballinteressierten ab 14 Jahren, gerne auch Frauen- oder Mixed-Mannschaften, Nichtaktive, Aktive, Fans, Trainer, Schiedsrichter oder Freizeitmannschaften. Gespielt wird auf Kleinfeld (6/1). Es werden keine Startgebühren erhoben. Ausgezeichnet werden die Siegermannschaft, der härteste Schuss lt. Messgerät, die besten Torwandschützen und die schnellsten Slalomdribbler.

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Teilnahmemeldungen an: Fußballverband Vorpommern e. V., Tel.: 03834/512158, E-Mail: geschaeftsstelle@fv-v.de oder W. Siedschlag, Tel.: 03973/21 40 04.

Rast auf dem Dorfplatz in Uhlenkrug. Foto: W. Siedschlag

Radtour mit dem Kulturverein (URT/J. Lau). Am 30. April veranstaltete der Kulturverein Schmarsow e. V. seine jährliche Radtour in den Mai. Mit unglaublichen 35 Teilnehmern in diesem Jahr ging es von Pasewalk über Rollwitz nach Schmarsow zur Sammelstelle bzw. zum Startpunkt. Vorbereitet wurde diese Radtour von Siegfried Kriedemann und Juliane Lau, die alle Wege vorher überprüft und für gut befunden haben. In Nieden wurden dann die letzten Radler „eingesackt“ und es ging in Richtung Göritz los. Bei noch angenehmen Temperaturen ging es über Tornow nach Cremzow. An den Windrädern vorbei nach Kleptow und schließlich nach Carmzow, wo Siegfried Kriedemann und Juliane Lau schon im Vorfeld ein Mittagessen in der Gaststätte Tews organisiert hatten. Hier bekam man Gelegenheit bei Schnitzel und Bierchen zu verschnaufen und sich ausgiebig zu unterhalten. Nach dem Essen genossen vor al-

lem die Frauen die herrliche Mittagssonne. Gegen 14.00 Uhr ging es dann zurück in Richtung Heimat. Über Klockow und Schönfeld kam man nach Damerow, wo die Radler spontan in das Heimatmuseum einkehrten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die guten Seelen des Museums und Kaffees, die nach einem wirklich spontanen Anruf von uns Kaffee und Kuchen bereithielten. Während sich die Radfahrer vom starken Gegenwind erholten und sich stärkten, erzählte Herr Gründer aus Damerow ein paar wissenswerte Dinge über die Räumlichkeiten, die wirklich mit Liebe zum Detail hergerichtet wurden. Nach ca. 50 km endete gegen Abend die Radtour. Der Kulturverein Schmarsow e. V. bedankt sich für die hohe Beteiligung, für die wunderbare Bewirtung in Carmzow sowie in Damerow und freut sich auf die nächste Radtour im Herbst.

Diese Radler genossen die Tour in den Mai. Foto: Juliane Lau

Jatznicker Schützengilde e. V.

Jeden Sonntag: Trainingsschießen von 9.00 bis 12.00 Uhr auf dem Vereinsschießstand der Gilde


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– Gewerbliche Anzeige –

1921–2011 90 Jahre Fußball in Krakow Zu unserem Jubiläumsfest laden wir am 2. Juli 2011 nach Krackow ein! Ablaufplan: 10:30 Uhr

SG Eintracht Krackow Männer

13:00 Uhr

SG Eintracht Krackow vs. 1. FC Union Berlin Alte Herren Traditionsmannschaft

15:00 Uhr

SG Eintracht Krackow Frauen

vs.

vs.

Wartenberger SV

SG LVB Leipzig

Weitere Highlights: • Bullriding • Vereinsquiz • Bungee-Run • Trikot-Versteigerung • Springburg • Schwein am Spieß Ab 20:00 Uhr

Tanz mit DJ Itz Eintritt: 3,-€

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20 Jahre Stadtwerke Pasewalk – 20 Jahre im Dienste des Kunden Stadtwerker sichern vor Ort die Lebensqualität der Bürger (PN/Schrom). Die Stadtwerke Pasewalk GmbH verfügen über eine mehr als 107-jährige Firmentradition. Am 1. Oktober 1904 durch die Stadt als Technische Werke gegründet, entwickelten sich die Werke sehr schnell zu einem leistungsfähigen kommunalen Ver- und Entsorgungsunternehmen, welches bis 1952/53 in dieser Form bestand. Erst nach 1991 war es der Stadt möglich, das ehemalige städtische Eigentum zurückzuerhalten. Die Stadtwerke Pasewalk wurden als GmbH in ihre alten Rechte ab 10. Juli 1991 wieder eingesetzt. Die Stadtwerke Pasewalk GmbH sind in Pasewalk ein bedeutender Wirtschaftsfaktor als Arbeitgeber ebenso wie als Auftraggeber für Handwerk und Gewerbe. „Die Erträge unserer Leistungen in den Bereichen Strom, Erdgas, Fernwärme, Wasser, Kommunaltechnik und Abwasser kommen allen Bürgern zugute, denn sie werden eingesetzt, um die örtliche Infrastruktur ständig zu modernisieren und auszubauen. Auf diese Weise sorgen die Stadtwerke vor Ort für mehr Lebensqualität“, sagte Horst Ebelt, Geschäftsführer der Stadtwerke. Herr Ebelt, im Juli feiern die Stadtwerker ihr 20-jähriges Bestehen nach der Neugründung. Wie kam diese Neugründung zustande? Nach der politischen Wende in der ehemaligen DDR wurde die ostfriesische Stadt Norden die erste Partnerstadt Pasewalks. Und so lag es auf der Hand, dass Norder Bürger uns bei der Einführung der kommunalen Selbstverwaltung und bei der Wiedergründung unserer Stadtwerke halfen. Unter den Ersthelfern seien an dieser Stelle Raimond Groneweg, Fritz Fuchs, Johann Krey und Wilfried Ehrhardt genannt. Neben der Lösung vieler anderer Probleme konnten so schnell die Voraussetzungen zur Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages der Stadtwerke Pasewalk

die Stadtwerke Pasewalk GmbH mehr als 171 km Stromleitungen, 78 km Gasleitungen, ein 77 km langes Wasserleitungsnetz und 83 km Abwasser- und Regenwasserleitungen. Sie versorgen mit 68 HA-Stationen Wohnungen und Einrichtungen mit Fernwärme. Moderne Kehrmaschinen sorgen für ein sauberes Stadtbild. Das Leistungsangebot beinhaltet zudem den Straßenwinterdienst, die Pflege von Grünanlagen, Flächen und Plätzen sowie die Sicherstellung der Straßenbeleuchtung. Durch unsere Arbeit schaffen wir bei den Bürgern Vertrauen und sorgen für ihre Sicherheit. Wir sind ein zuverlässiger Partner, der sich in der kundennahen Zusammenarbeit rund um die Uhr ausdrückt.

Horst Ebelt, Geschäftsführer, Foto: Günther Schrom

GmbH geschaffen und die Gründung der Gesellschaft vollzogen werden, die am 10. Juli 1991 durch alle Fraktionen der Stadtvertreterversammlung beschlossen wurde. Noch heute pflegen wir einen regelmäßigen Mitarbeiteraustausch mit den Norder Stadtwerken. Auf welche Leistungen können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückblicken? Wir verstehen uns stets als Auftraggeber und Katalysator für die Wirtschaft im Territorium. Unser Ziel ist es, dass notwendige Leistungen für unsere Unternehmen weitestgehend von Betrieben der Stadt bzw. des Landkreises erbracht werden. Nur wenn Aufträge, Gewinne und Steuern im Territorium bleiben wird künftig wirtschaftliche Entwicklung stattfinden. Zur wirtschaftlichen Entwicklung des Territoriums tragen auch die Bürger, also auch unsere Kunden, bei. Heute betreiben

Sie haben einen besonderen Höhepunkt in der Festwoche vom 4. bis 9. Juli für die Kunden der Stadtwerke geplant. Was erwartet die Besucher? Zum 20-jährigen Bestehen haben wir einen Tag der offenen Tür geplant als Dankeschön für ihr Vertrauen. Unsere Kunden und alle Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Programm am 9. Juli freuen. Neben der Energiemesse und der Vorstellung der EinEuro-Partner gibt es ein buntes Programm von 10–18 Uhr auf dem Gelände der Stadtwerke. Fest im Vertrag neben Willi Freibier, das Helene Fischer Double und die Schlagermafia können sie sich auf die Blasmusik mit der kaiserlich-königlichen Regimentskapelle unter Leitung von Kurt Witt, auf eine flotte Malerin, auf die Country Dancer und vielen weiteren kleinen Überraschungen freuen. Höhepunkt der Veranstaltung wird die Verlosung der Tombola sein. Der Arbeitslosenverband sorgt für Kaffee und Kuchen und ist mit der Bastelstraße für die Kinder präsent. Wir laden alle Kunden und Interessierten zum Tag der offenen Tür ein und wünschen uns ein gutes Gelingen für diesen Tag.


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Nr. 06/2011


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