SICHER Winter 2007

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SICHER m i t m e i n e r K r a n ke n v e r s i c h e r u n g Winter 2007

Editorial

Interview mit Professor Bernd Schips

«Wir würden die Katze im Sack kaufen»

Die Ausgaben im Gesundheitswesen belaufen sich jährlich auf rund 52 Milliarden Franken – Tendenz steigend. Welche Schritte müssen unternommen werden, um die Kostenexplosion im Gesundheitswesen einzudämmen? Da wir mit diesen Ausgaben unsere Bedürfnisse im Bereich Gesundheit decken, ist nicht die Höhe der Ausgaben das Problem. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die beanspruchten Leistungen so effizient wie möglich produziert werden. Und in diesem Punkt habe ich gewisse Zweifel: Die Anreize zu einem ökonomischen Verhalten sind sowohl für die Leistungserbringer als auch für die Leistungsnachfrager ungenügend. Eine Folge davon sind gewisse Überkapazitäten beim Leistungsangebot. Dies zeigt sich zum Beispiel in der sehr hohen Spitaldichte und der Anzahl Spitalbetten pro 1000 Einwohner. Neben dem medizinischen Fortschritt und der demografischen Entwicklung ist dies einer der Hauptgründe für die hohen Ausgaben. 1

Aus dem Inhalt Einheitskasse aus medizinischer Sicht

2

Offene Punkte in der Umsetzung

3

Enge Kurven beim Skwalen

4

Unvergessliche Momente im Schnee

5

Olivenöl: delikat und gesund

6

Informationen Ihrer Krankenkasse

7+8

Das neue Jahr hat Einzug gehalten – wir hoffen, dass Sie frohe Festtage verbracht haben und gesund ins 2007 gestartet sind. Es freut uns, Sie auch im neuen Jahr zu unseren Kundinnen und Kunden zu zählen, und wir setzen alles daran, Sie aufmerksam und zuvorkommend zu beraten und zu unterstützen. An dieser Stelle heissen wir besonders unsere neuen Mitglieder herzlich willkommen. Sie haben eine gute Wahl getroffen.

© Frederic Meyer

Am 11. März 2007 stimmt die Schweizer Bevölkerung über die Initiative «Für eine soziale Einheitskrankenkasse» ab. Befürworter wie auch Gegner versuchen mit plausibel erscheinenden Argumenten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu überzeugen. Bernd Schips, ehemaliger Leiter der Konjunkturforschungsstelle (KOF) und Professor für Nationalökonomie der ETH Zürich, ist eine anerkannte Fachperson für Fragen zum schweizerischen Gesundheitswesen.

Geschätzte Kundin Geschätzter Kunde

Welche Anreize würden Ihrer Ansicht nach die Ausgaben für unsere Gesundheit reduzieren? Die Anreize müssten so angesetzt werden, dass die Leistungen so effizient wie möglich produziert werden. Dazu gehört der 2

Am 11. März 2007 stimmen wir über die Initiative «Soziale Einheitskrankenkasse» ab.Wir nutzen die Gelegenheit und informieren Sie in dieser Ausgabe umfassend über die Einheitskasse. So nimmt Professor Bernd Schips, ein anerkannter Spezialist für Gesundheitsfragen, im Interview Stellung zu den Ausgaben im Gesundheitswesen und erklärt die Vor- und Nachteile einer Einheitskasse. Wir erläutern Ihnen die Auswirkungen auf die medizinischen Leistungen und zeigen auf, welche Punkte bezüglich der Umsetzung der Initiative noch unklar sind. Damit Sie sich eine eigene Meinung über den Sinn oder Unsinn einer Einheitskasse bilden können, haben wir auf unserer Internetseite eine Abstimmungshilfe eingerichtet: Beantworten Sie zehn Fragen und Sie erhalten sofort das Resultat, ob Sie für oder gegen eine Einheitskasse sind. Wir wünschen Ihnen im neuen Jahr gute Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg.


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