schau Magazin Heft 7-8 2014

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GENUSS, KULTUR & OUTDOOR

EUR 3,90 Heft 7–8/2014

www.schaumedia.at

MIT Ö3-STIMME LISA HOTWAGNER AM NEUSIEDLER SEE

URLAUB VOR DER HAUSTÜR

SIZILIANISCH ESSEN

VITO LACHT WIEDER CHRISTOPH GRÄBEDÜNKEL

DER MANN, DER NUR FÜR FRAUEN KOCHT ROCKABILLY-WINZER

ROCK ’N’ ROLL IN FLASCHEN P. b. b. Verlagsort 1110 Wien / 10Z038372M

SIGRID SPÖRK

14 SEITEN EXTRA

GRILLEN MIT DER „SCHÖNEN HELENA“ ALEXANDER BISENZ

MEIN ERSTES KUNSTWERK WAR EIN HOPPALA DAS OFFIZIELLE MAGAZIN VON


© Bildagentur Zolles

Wiener Stadthalle

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Jüdisches Museum Wien

© Eva Kelety

© LITTLESTAR

Vereinigte Bühnen Wien

Wien-Ticket

© Haus der Musik/Inge Prader

Kunst Haus Wien

Kultur erleben. Die Wiener Stadthalle sowie die Vereinigten Bühnen Wien mit dem Ronacher, dem Theater an der Wien und dem Raimund Theater sind die Flaggschiffe der Wien Holding-Kulturbetriebe. Gemeinsam mit der Wien-Ticket und den vier Museen – Mozarthaus Vienna, Haus der Musik, Kunst Haus Wien, Jüdisches Museum Wien – ist die Wien Holding einer der größten Kulturkonzerne in Europa. facebook.com/wienholding www.wienholding.at

Das Unternehmen der


schaubild des monats

TO

THE Neusiedlersee

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Neusiedlersee

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BEACH Neusiedlersee

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Neusiedlersee

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ILLUSTRATION: BOHMANN/MARIA LECHNER

Fünf Caravelles waren es, mit denen „unsere“ Austrian Airlines in den 60er Jahren begann, mitten in der Nacht im Charterverkehr Urlauber an die Costa Brava oder nach Mallorca zu fliegen. Wer sich das nicht leisten konnte oder Flugangst hatte, war in den Ferien auch an den Stränden rund um Jesolo und natürlich im damaligen Jugoslawien gut aufgehoben. Nun, in der Zwischenzeit bereisen wir die ganze Welt. Umso erstaun­licher – Tourismus-Gurus wurden dafür mit mildem Lächeln hart bestraft –, dass da plötzlich eine neue Art von Urlaub-Machen im Entstehen ist: Der kleine Urlaub zwischendurch, ganz in der Nähe, direkt vor der Haustür, für ein paar Stunden oder Tage, rund um Genuss, Kultur und Abenteuer. Unser Neusiedler See hat es fast geschafft, er ist am besten Weg, „eine Region für den kleinen Urlaub zwischendurch“ zu werden. Keine ganze Autostunde vor den Toren Wiens gibt’s dort alles, was man dazu braucht. Schön, dass sie sich nicht irritieren haben lassen, unsere TourismusExperten, damals. Der See hat wirklich alles, was man für diesen kleinen Urlaub zwischendurch braucht, das ganze Jahr über bis zu Gans Burgenland. Aber das ist eine andere Geschichte. Vamos a la playa! r.m. 2014 juli/august

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schauplätze

schautv

CHRISTOPH BERNDL

auch schau gibt’s ! im Fernsehen Sie en nn kö So n ue ne s ch Österrei f Ihrem Sender augerät Fernseh empfangen.

Chefredakteur

Die nächste Ausgabe von schau erscheint am 27. August 2014.

Die Eismeersaiblinge leben in Puchberg am Schneeberg – ja, auch im Sommer!

Sendersuchlauf starten, neu gefundene Sender speichern, schau TV gewünschtem Speicherplatz zuordnen

So findet man schau TV via Satellit manuell Transponder 3 Frequenz 11,244 GHz FEC 5/6 Symbolrate 22.000 Service-ID 13255

So findet man schau TV via Antenne

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im Raum Wien Kanal 34 DVBT W2 Service-ID 1106

Radelen in Pink: Der erste Gran Fondo Giro d‘Italia Vienna startet im September.

sowie in den Kabelnetzen von A1 TV in ganz Österreich Kabel und kabelplus in Niederösterreich und im Burgenland

schau social Tauschen Sie sich mit Freunden, anderen Nutzern und uns über aktuelle Themen aus: facebook.com/schaumagazin facebook.com/schautv

IMPRESSUM. schau – Magazin für Genuss, Kultur & Abenteuer. Eigentümer und Verleger: schau media Wien Ges.m.b.H., Leberstraße 122, 1110 Wien. Herausgeber: Gerhard Milletich, Rudi Mathias. Chefredakteur: Christoph Berndl. Assistenz des Chefredakteurs, Heftkoordination: Nina Nekoui. Gastautoren dieser Ausgabe: Nina Fietz, Helmut A. Gansterer, Roland Graf, Bernhard Hachleitner, Judith Jandrinitsch, Alex Kristan, Helga Longin, Hedi Mathias, Julia Pühringer, Nikolaus Schrefl, Werner Schuster, Helmut Strutzmann. Cartoon: Rudi Klein. Lektorat: Jürgen Sallachner. Redaktionsanschrift: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel. +43/1/740 32-0, Fax: +43/1/740 32-780, E-Mail: office@schaumedia.at. Anzeigen-Koordination: Monika Steiner, Tel. +43/1/740 32733. Anzeigen­verkauf: S ­ abine Kejval +43/1/740 32-253, Julia Rötzer +43/2682/9000-1634. Druck: Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn. Erschei­nungs­­weise: 10 x ­jährlich. Einzelpreis: EUR 3,90. Jahres­bezugspreis: EUR 35. Abo: d.borka@schaumedia.at. Herstellungsort: Wien. Die in den Artikeln ver­tretenen ­Mei­nun­gen der Autoren sind nicht ­unbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Kalender- bzw. ­Veranstaltungstipps repräsentier­en eine Auswahl des Redaktionsteams und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Richtigkeit der Termine: keine Gewähr. www.schaumedia.at

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So findet man schau TV via Satellit automatisch

FOTOS: ADRIAN BATTY, ILLUSTRATION: ANDREAS RAMPITSCH

Da war selbst Falco richtig sprachlos, dass sein Haberer mehr Publikum anlockte als er mit seinem legendären Nachtflug. In den 1990er-Jahren gelang es Alexander Bisenz und seinem Alter Ego Wurbala, mit pointierten, zum Teil auch deftigen Wuchteln mehrmals hintereinander das Bank-Austria-Zelt in Wien locker anzufüllen. Ein Kabarettist, der mit Videowall arbeitet, war seinerzeit noch eine echte Sensation. Heute geht es Bisenz in Sachen Tourneen viel ruhiger an. Dafür hat er sich in den letzten Jahren mit seiner Kunst ein zweites Standbein geschaffen, wie er uns beim sommerlichen Interview auf seiner St. Pöltner Terrasse verriet. Sogar Scheichs in Abu Dhabi zählen zu seinen Fans. Die ganze Story lesen Sie ab Seite 76. Lust auf Urlaub zwischendurch macht unsere Coverstory. Gemeinsam mit Ö3-Moderatorin Lisa Hotwagner entdecken wir die Hotspots am Neusiedler See – von der Mole West bis zum Leuchtturm in Podersdorf – und sagen, wo der Sommer zum genussvollen Erlebnis wird (ab Seite 10). Außerdem in dieser Ausgabe: Wir fahren den Kult-Ferrari aus der TVSerie Magnum (Seite 70/71), präsentieren jenen Mann, der den Giro d’Italia nach Wien holen wird (Seite 74/75) und stehen gemeinsam mit der entzückenden Sigrid Spörk am Grill (ab Seite 58). Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und einen entspannten Sommer.


In dieser Ausgabe 10

Hallo Meer der Wiener!

schau und Ö3-Stimme Lisa

Hotwagner zeigen Ihnen die schönsten Hotspots am Neusiedler See.

28 Im Frauenhotel „la pura“ verwöhnt ein Mann die weiblichen Gaumen.

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26 Hereinspaziert, hereinspaziert!

Tschauner Bühne: Das letzte Stegreiftheater der Welt in Wiens Vorstadt stellt sich vor.

Es muss nicht immer die Ostregion sein. Andreas Bitesnich entführt uns nach Paris.

30 schau Geschichte

Der letzte Teil der Serie „I. Weltkrieg: Schauplätze, die Europas Geschichte prägten“ führt nach Ypern in Flandern. 48 Der Koloss und das heiße Eisen

Schmieden – ein Handwerk, das vor dem Aussterben bewahrt werden soll. schau war bei einem Kurs mit dabei. 52 Alle Highlights auf schau TV

Vier Extraseiten zum neuen Erlebnissender der Ostregion mit vielen Programm-Tipps zu schau TV.

22 Hier rockt nicht nur der Wein: schau hat die Rockabilly-Winzer auf ihrem Weingut besucht.

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Genuss-Spezialist Roland Graf zeigt Schmackhaftes für die richtige Sommeratmosphäre. 76

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Die schöne Helena und Koch „Blacky“ Schwarz lüften ihre pikantesten GrillGeheimnisse.

Rosé vom See und so

Wurbala und die Kunst schau besuchte Kult-­

Kabarettisten Alexander ­ isenz in seiner Wohngalerie B in St. Pölten.

In Vitos Osteria Sicilia gibt’s echte sizilianische Küche und original italienisches Flair.

standards 4 6 33

Cartoon von Rudi Klein

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Waldecks Wallfahrten

Inhalt und Impressum vorschau: Der Event-Navigator

70 Garagengold 80 schauschau: Hotspots & Society COVERFOTO: RENE WALLENTIN, MOTORBOOT VON WASSERLIMOUSINE.AT

Abo unter Tel. 01/740 32-752

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vorschau event-navigator juli/august Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

schau elektronische Ausgabe:

So entgeht Ihnen nichts. Die besten Termine für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. N MIT Ö3-STIMME LISA HOTWAGNER AM NEUSIEDLER SEE

URLAUB VOR DER HAUSTÜR

Bis SO 7. 9. FESTIVAL

Grafenegg 2014.

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BIS SONNTAG FOTO: ALEXANDER_ HAIDEN

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2014 juli/august

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SEPTEMBER

Musikalischer Sommer Grafenegg

Der musikalische Sommer in Grafenegg – bestehend aus Sommernachtsgala, den samstäglichen Sommerkonzerten und dem Grafenegg Festival – vereint international renommierte Orchester, Dirigenten und Solisten. Den Künstlern stehen vier erstklassige Spielstätten zur Verfügung: der Wolkenturm und das Auditorium für Abendkonzerte und Matineen, sowie Schlosshof und Reitschule für die kammermusikalisch besetzten Préludes. Im Rahmen des European Music Campus wird auch das Schloss bespielt. Erstmals sind alle Abendkonzerte auf der Open-Air-Bühne Wolkenturm angesetzt. Mit der Vereinheitlichung des Ticketpreises für die beliebten Rasenplätze auf 10 Euro und der Erweiterung der Rasenplatzkapazität um 50 weitere Plätze auf 350 unterstreicht Grafenegg einmal mehr, ein offener und barrierefreier Festivalstandort zu sein. Insgesamt werden 80 Veranstaltungen geboten. Höhepunkt ist das vierwöchige Grafenegg Festival, das stark vom Schaffen Jörg Widmanns, dem Composer in Residence 2014, geprägt sein wird. Als Künstlerischer Leiter zeichnet Rudolf Buchbinder für das Programm verantwortlich. Der Schwerpunkt liegt auf Orchesterkonzerten sowie einem umfangreichen Vermittlungsprogramm. Eine neue, intensive Form der Partnerschaft gehen Grafenegg und das European Union Youth Orchestra (EUYO) ein: 2014 setzen das offizielle Jugendorchester der Europäischen Union und Grafenegg gemeinsam den Startschuss für den ersten European Music Campus. Im Sinne einer „Denk-Werkstatt“ werden junge Musiker aus allen EU-Ländern, sowie Teilnehmer aus nicht-künstlerischen Bereichen (Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft etc.) zusammenkommen, um mit Musik, Kultur und Diskussion die Ideale eines vereinten Europas neu zu beleben und weiterzuentwickeln. N GRAFENEGG 2014 Bis 7. September, Schloss Grafenegg, Tel. 01/586 83 83 und 02735/5500, www.grafenegg.com

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13.06.2014 10:55 Uhr

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Produkte der schau media Wien

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klein(e) rundschau

Zweitmeinung Neusiedler See Dass der Neusiedler See das „Meer der Wiener“ genannt wird, ist schon etwas verwunderlich.

ILLUSTRATION: RUDI KLEIN

An dem sehr, sehr flachen See wohnen nämlich keine Meerbewohner, sondern hauptsächlich nur Burgenländer. Trotzdem kann man als extrem kurzsichtiger Mensch durchaus die Weite des Ozeans erahnen. Dabei kann der rund um den See angebaute Rebensaft etwas helfen. Da die Wiener ungeschickterweise ihre Meerzugänge verspielt haben, entschieden sich viele von ihnen, ihre Würstchen in den trüben Neusiedlersee zu tunken. Einen See, der auf Grund seiner Farbe und Konsistenz beinahe als Senf durchgehen könnte.

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juli/august 2014


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daschauher bitesnich

Wien liegt an der Donau, Paris liegt an der Seine TEXT VON CHRISTOPH BERNDL, FOTO: ANDREAS H. BITESNICH


Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Manchmal muss man dazu auch ein bisschen weiter weg. Nach New York und Tokyo hat Andres H. Bitesnich jetzt Paris mit der Kamera erkundet. Unter dem Titel „Deeper Shades Paris“ veröffentlicht er den mittlerweile dritten Band seiner City-Porträts. Diese und einige Gustostückerln aus seiner privaten Sammlung zeigt er den Sommer über in der Galerie Preiss Fine Arts in Wien. Exklusiv für schau präsentiert er vorab eines seiner stärksten Motive aus der Stadt der Liebe – für Andreas gilt das übrigens im wahrsten Sinne des Wortes. „Andreas H. Bitesnich „Deeper Shades Paris + a personal selection from his work so far“ 13. Mai bis 15. September, Preiss Fine Arts Gallery, 1., Bauernmarkt 14 www.photographerslimitededitions.com


schausommer Sommer, Sonne, Strand und Meer – will man das Gesamtpaket, heißt es meist: „Ab in den Süden“! Im Osten Österreichs muss man aber dafür nicht ins Flugzeug steigen. Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah? Das weiß auch Ö3-Moderation Lisa Hotwagner. schau traf die Burgenländerin zum sommerlichen Talk am See und hat die besten Tipps – rund ums Meer der Wiener – zusammengestellt.

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Urlaub zwischendurch am Meer der Wiener TEXT VON NINA NEKOUI, FOTO: RENE WALLENTIN

ILLUSTRATION: HEDI MATHIAS

EINE DREIVIERTEL Stunde Au- Die Stimme im Ö3-Radiowecker tofahrt und man ist am Wasser. Diesen Luxus schätzt Lisa Hotwagner Mit der Stimme muss es etwas sein, besonders, seit sie in Wien wohnt. das wusste Lisa immer schon. Ein „Menschen am Wasser sind um ei- Musicalkurs hätte sie zwar zum niges entspannter und haben ein Ensemble gebracht – aber zur ersganz außergewöhnliches Lebens- ten Reihe reicht es leider nicht, das feeling“, schwärmt die junge Süd- erkannte die hübsche Burgenländeburgenländerin. Der Neusiedler- rin schon sehr früh. Auf einer Bilsee – nicht umsonst auch „Meer der dungsmesse entdeckte sie dann das Wiener“ genannt – liegt zwar im ur- Asset der FH St. Pölten: das Campusbanen Norden, meint Lisa Hotwag- radio. „Da dachte ich mir: Medien ner, aber trotzdem könne man hier haben mich immer interessiert und Urlaub am Wasser und in der Natur beim Radio wäre es ex­trem interhautnah erleben. „Der Wiener Ein- essant. Da hab ich auch die Techfluss ist hier zwar schon sehr groß, nik dabei.“ Und erzählt weiter: „Ich aber natürlich kann ich mich auch bin sehr technik­affin. Immer schon noch erinnern, als ich mit meinen habe ich gern an Computern herEltern und Schwestern hier Urlaub umgeschraubt.“ Mit dem Entschluss, gemacht habe – verfolgt von Schwä- zum Radio zu gehen, war auch klar nen“, erzählt sie lachend. Trotzdem – wenn schon, dann natürlich gleich gesteht uns Lisa: „Wenn ich aber zur Formel 1 unter den Sendern: zu mehrere Tage frei habe, fahre ich Ö3. Mit Umwegen über Radio Nieaber lieber nach Hause ins Südbur- derösterreich, Hit FM und Radio genland zu meiner Familie.“ Energy war sie am Ziel angekommen.

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Der Hotspot Österreichs mit 40,2°: Rund um den Neusiedler See klettert das Thermometer regelmäßig auf Rekordhöhen und sorgt für das richtige Sommer-Feeling.

„Ich sehe für mich meine Landwurzeln als großen Vorteil, weil mein Zuhause ist und bleibt meine Burg – ich komme nach Hause und alles ist gleich.“ Lisa Hotwagner, Ö3-Moderatorin

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schausommer

Leben light mit Elefantenhaut

„Nicht mal Morgenmenschen kommen so einfach um drei Uhr aus dem Bett, da braucht man schon Disziplin. Das bedeutet, unter der Das Landmädel bei Ö3 Woche heißt es bei mir um 19 Uhr: Licht aus!“ So bezeichnet sie sich als „Mein Zuhause ist und bleibt die sehr radikalen Menschen: „Wenn Burg, ich komme nach Hause und ich mich für etwas entscheide, dann es ist alles gleich.“ So ist die junge mache ich es ganz oder gar nicht.“ Moderatorin besonders stolz auf Auch wenn das oft sehr hart ist: Geht ihre burgenländischen Wurzeln: bei den Freunden der Abend erst los, „Ich liebe Grammelpogatscherl und liegt Lisa schon im Bett. „Ich nenne ich mag es am Land einfach.“ das gerne Leben light“, fügt sie lä- Ihr persönlicher Geheimtipp, wenn chelnd hinzu. Man braucht neben man ans burgenländische Meer der Disziplin aber auch eine dicke kommt? „Ich würde ein Tretboot Elefantenhaut, denn im Wecker- ausleihen und über den See treten Team verlässt man sich auf einan- im Sonnenschein“, dann fügt sie lader und es geben sich alle sehr viel chend hinzu: „In den See springen Mühe – da bedarf es viel Ernsthaf- kann ich leider nicht, das würde sehr schlammig werden mit meinen tigkeit und Pflichtbewusstsein. 1.80m Größe!“ Mit einem Snack am Steg würde sie entspannen und Sonne tanken. „Einen wirklichen Geheimtipp wissen wohl eher die Neusiedler selbst“, meint sie abschließend und nimmt einen genüsslichen Schluck von ihrem „Hugo“. Weitere Tipps und Infos über das Meer der Wiener zeigt Ihnen schau auf den nächsten Seiten.  ///

Wasser und Strand TEXT VON HELGA LONGIN

Ob zu Wasser oder zu Lande, auf zwei Rädern, auf einem Surfbrett oder unter Segeln – rund um den See gibt es für Sportliche und solche, die es noch werden wollen, auf jeden Fall das coolste Angebot weit und breit. PODERSDORF IST DAS MEKKA der Surfer. Hier trifft sich nicht nur die Welt­elite zum alljährlichen Surfopening, bei entsprechendem guten Wind –und den gibt es zum Glück oft am Neusiedler See – finden Surffans an jedem Tag der Saison hier Gleichgesinnte. Für Anfänger oder Perfektionisten bieten die Podersdorfer Surfschulen maßgeschneiderte Kurse, und so wurde schon aus manchem Tagesausflügler ein begeisterter Dauergast im Surfrevier. Freiheit auf zwei Rä-

dern bedeutet im Burgenland nicht unbedingt lautes Motorengeheul, sondern viel mehr beschauliches Radeln auf gut ausgebauten Wegen. Sportliche schaffen die Tour rund um den See tagsüber, gemütlichere Charaktere nehmen sich dafür mindestens zwei Tage Zeit und erkunden die Natur in Etappen. Auch das Fehlen eines eigenen Rads kann nicht als Ausrede dienen: Radverleihe gibt es unter anderem in Neusiedl, Podersdorf oder Rust.  ///

Grenzenlose Freiheit auf dem Wasser Egal, welchen Wassersport man erlernen will, am Neusiedler See lässt sich das auch innerhalb weniger Tage verwirklichen.

Surfen Die Podersdorfer Surfschulen sind für die Saison gerüstet und bieten für jeden, ob Anfänger oder Könner, und für jede Aufenthaltsdauer den richtigen Kurs. Surfen lernen, dort wo die Weltklasse sich ein Stelldichein gibt! Infos unter www.podersdorfamsee.at/Surfen.39.0.html.

Segeln „Learning by Sailing“ ist die Devise der Segelschule Neusiedl am See. Raus aufs Wasser und „von 0 auf 100“ in 7 Tagen. ­Innerhalb einer Woche lässt sich mit diesem Kurs sogar die Berechtigung für Regatta-Teilnahmen erreichen.

Rauf aufs Brett und los geht’s – grenzenlose Freiheit auf dem Wasser

www.segelschule-neusiedl.at

Highspeed Die „Pannonian Pride“ ist das schnittigste Motorboot des Neusiedler Sees und kann exklusiv für maximal acht ­Personen gemietet werden. Ob gemütliche Sundowner-­Fahrt oder Badeausflug zu einsamen Buchten – Cote d’Azur-­ Feeling ist dabei jedenfalls garantiert. www.wasserlimousine.at

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FOTOS: BURGENLAND TOURISMUS, BURGENLAND TOURISMUS/LOIS LAMMERHUBER, RITA NEWMAN, FAMILYPARK NEUSIEDLERSEE, KUTSCHENHOF GERHARD GANGL, STEVE.HAIDER.COM

Anfangs noch in der Nachtsendung, wurde sie nach wenigen Monaten „in den Wecker“ zu Robert Kratky als Dani Zeller Nachfolgerin berufen.


Bratislava

D o n a u ra d we g

A4 A2

Hainburg

A4

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eg rg dw Winden bi Ra e n g t e Breitenbrunn Weingut ü a l b h Höpler s c h Purbach it Kir Le Donnerskirchen

Eisenstadt

Schützen

WEINWERK Burgenland Neusiedl Nyikospark Weiden

Nickelsdorf

Gols

Mole West

Weingut Juris Weingut Pöckl

Gh zur Dankbarkeit

Mooslechners Bürgerhaus

Seefestspiele Mörbisch Mörbisch

Sailers VINOTHEK BURGENLAND

Weingut Umathum

St. Martins Therme

ee na lp – S ark N eew eu ink sied el ler S

Katamaran

Na tio

Familypark Weingut Neusiedlersee Rust Feiler-Artinger St.Margarethen

A4 Landhotel Birkenhof

Halbturn Rest Knappenstöckl Ha n s á g-R Dorfmuseum Ku lt u r- Ra dwe g adw Mönchhof eg Frauenkirchen Podersdorf Radsport Waldherr Altes Brauhaus Stekovics

Oggau

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Jois

Weingut Sommer

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Weingut Leo Hillinger

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Weingut Scheiblhofer

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Illmitzer Presshaus Weingut Illmitz Weingut Salzl Apetlon PMC Münzenrieder

Wallern

Residenz Velich

ILLUSTRATION: HEDI MATHIAS

Pamhagen

Kulinarik, Kultur, Spaß und Sport – entlang des Neusiedler-See-Radweges findet jeder das passende Freizeitvergnügen.

Hotspots rund um den Neusiedler-See-Radweg:

Nationalpark-Zentrum Das 300m große Schutzgebiet ist der erste grenzüberschreitende Nationalpark Österreichs. Weltberühmt ist er vor allem für seine einmalige Vogelwelt – immerhin 340 verschiedene Arten wurden schon gesichtet. Im Nationalparkzen­ trum in Illmitz werden unter anderem Solarboot- oder KanuExkursionen angeboten, Radwanderungen, eigene Familien- und Kinderprogramme runden das Angebot ab. 2

KONTAKT / INFOS 7142 Illmitz, Informationszentrum Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, Hauswiese, Tel. 02175/3442, info@nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at

2014 juli/august

Landgasthaus am Nyikospark

Kutschenhof Gangl

Nach dem Sport der kulinarische Genuss: Im Stadtzentrum von Neusiedl am See wartet das Landgasthaus am Nyikospark mit regionaler pannonischer Haubenküche auf. Tischreservierungen sind unbedingt empfehlenswert, da der wunderschöne Gastgarten auch für viele Einheimische ihr zweites Wohnzimmer ist. ­Unbedingt probieren: Neusiedler-See-Zander mit Erbsenrisotto.

Auf vier Rädern und acht Hufen durch den Seewinkel: Der Kutschenhof Gangl bietet Pferdekutschenfahrten rund um den Nationalpark bei Illmitz. Dabei bekommt man entweder die seltenen Przewalski-Pferde und Albino-Esel zu Gesicht oder man kann einfach bei einer Picknickfahrt einen wunderschönen Sommertag genießen.

KONTAKT / INFOS 7100 Neusiedl am See, Untere Hauptstraße 59, Tel. 02167/402 22, www.nyikospark.at

Familypark Neusiedler See Fliegende Fische, Apfelflug, Entenparade oder Götterblitz – das sind nur einige der 80 ­einzigartigen Attraktionen im Familypark Neusiedlersee. Der Familypark in St. Margarethen ist damit Österreichs größter Freizeitpark. Auf mehr als 140.000 m2 sind Abenteuer und Spaß für die ganze Familie garantiert. Im neu gestalteten Streichelzoo können die tierischen Bewohner mit Futter und Streicheleinheiten verwöhnt werden. KONTAKT / INFOS 7062 St. Margarethen im Bgld., Märchenparkweg 1, Tel. 02685/607 07, office@familypark.at, www.familypark.at

KONTAKT / INFOS 7142 Illmitz, Ufergasse 34, Tel. 02175/2382, office@kutschen-gangl.at, www.kutschen-gangl.at

Weinwerk Kultur und Wein gehören zusammen! Daher beherbergt die wohl größte Vinothek des Burgenlands, das Weinwerk in Neusiedl am See, auch den Kulturverein Impulse. Die Vinothek ist eine Kombination aus einem liebevoll restaurierten Bürgerhaus des 15. Jahrhunderts mit einem stylishen, zeitgenössischen Kontrapunkt und daher beliebter Treffpunkt für alle, die Wein nicht nur beim Heurigen genießen wollen. KONTAKT / INFOS 7100 Neusiedl am See, Obere Hauptstraße 31, Tel. 02167/207 05, vinothek@weinwerk-burgenland.at, www.weinwerk-burgenland.at

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Natur und

FLOSSENPARADE

TEXT VON HELGA LONGIN

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4 Bildtext Das Manuskript muss nach der Überprüfung im Verlag satzfertig gemacht werden. Der

St. Martins: Zeit für eine Auszeit

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DIESE FISCHE LEBEN IM NEUSIEDLER SEE 1 Hecht 2 Kaulbarsch 3 Moderlieschen 4 Rotfeder 5 Wels 6 Zander

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ILLUSTRATIONEN: HEDI MATHIAS

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KRAFT TANKEN, Urlaubsfee­ ling genießen, sich weit weg vom Alltag fühlen, dafür kann manch­ mal sogar schon ein einziger Tag ge­ nügen. Kaum mehr als eine Stunde von Wien entfernt, fühlt man sich in der St. Martins Therme & Lodge in eine andere Welt versetzt. Die St. Martins Summer Island mit Sand­ strand, Liegewiese, Beach Bar und Chill Out Lounge lässt sofort Urlaubs­ stimmung aufkommen. Der endlos weite Blick in die Landschaft des Nati­ onalparks Neusiedler See – Seewinkel und das kristallklare Wasser tragen zur sofortigen Entspannung bei. Unter dem Motto „Relax! Tagesurlaub am Upper Deck“ und auf Summer Island bietet die VAMED Vitality World erwachsenen Gästen ein Verwöhn­

programm, das keine Wünsche offen lässt. Thermeneintritt, Sauna, Infra­ rotkabine, reservierte Liegen, Snacks und Drinks und vieles mehr, sowie als Geschenk eine eigene Badetasche und Badesandalen machen selbst den Kurzurlaub zu einer wahren Kraft­ quelle, von der man noch lange zehren kann – oder, so wie es die meisten machen, die man möglichst bald wieder bucht! KONTAKT/ INFO Im Seewinkel 1, A-7132 Frauenkirchen Lodge Telefon 02172/20 500 700 safari@stmartins.at Therme Telefon 02172/20 500 600 therme@stmartins.at www.stmartins.at

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FOTOS: ST. MARTINS THERME & LODGE/KURT-MICHAEL WESTERMANN, JOHANN KORLATH, (2), RENE WALLENTIN, ARCHIV STEKOVICS, DORFMUSEUM MÖNCHHOF, WERNER KRUG, OBSTBAU FAM. LEEB

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Genuss 300 Sonnentage mit mehr als 2.000 Sonnenstunden pro Jahr – da muss der Wein ja gut werden, und die Natur sich von ihrer schönsten Seite zeigen. DIE REGION rund um den Neusiedler See wurde von den Göttern wahrlich reich beschenkt. Hier gedeihen etliche der besten Rot- und Süßweine der Welt, die pannonische Tiefebene bietet ideale Böden für traditionelle Gemüsesorten und dank der bodenständigen Intelligenz der Burgenländer wurde hier nie auf Massenviehzucht gesetzt, sondern stattdessen alten Viehrassen, wie zum Beispiel dem Seewinkel-Steppenrind oder den wolligen Mangalitzaschweinen, wieder eine Heimat geboten. Der reiche Fischbestand des Sees, der durch strenge Bestimmungen gut geschützt ist, gilt nicht nur unter Feinschmeckern als Delikatesse, sondern sichert auch vielen Vogelarten das Überleben.

In Dankbarkeit genießen

Und wo ließen sich die Köstlichkeiten, die das Burgenland hervorbringt, besser genießen als in einem der vielen traditionsreichen Heurigen oder Gasthäuser? Wie zum Beispiel im „Gasthaus zur Dankbarkeit“ in Podersdorf, das bereits in vierter Generation von der Familie Lentsch geführt wird. Im Land­gasthaus „Altes Brauhaus“ in Frauenkirchen wiederum hat man sich der Paprikaküche verschrieben, während der Besucher im Restaurant Knappenstöckl im Schloss Halbturn regionale Köstlichkeiten in barockem Ambiente serviert erhält. ///

Dieser Feigenbaum hat Kult-Charakter: Ein Besuch im „Gasthaus zur Dankbarkeit“ von Josef Lentsch zählt zu den Klassikern in Podersdorf.

UNESCO-Welterbe Seit 2001 steht die Kulturlandschaft des Neusiedler-See-Gebietes auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste. Damit wird dem pannonischen ­Steppensee und seiner Umgebung ein „außerge­ wöhnlicher Wert für die gesamte ­Menschheit“ zugesprochen.

schau-Tipps rund um den See:

Gasthaus zur Dankbarkeit Regionale und saisonale Küche, wie man sie lieben muss. Von Feinschmeckern besonders geschätzt wird unter anderem der Jiddische Hühner­leberaufstrich (den sogar die hochdekorierten Brüder Obauer aus Werfen extra in ihrem Kochbuch erwähnen) oder die traditionelle burgenländische Fischsuppe mit Paprika. Große Weinkarte, darunter rund 50 verschiedene Beerenauslesen, Eisweine, Strohweine etc. KONTAKT / INFOS 7141 Podersdorf, Hauptstraße 39, Tel. 02177/2223, www.dankbarkeit.at

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Paradies der Paradeis Erich Stekovics hat es mit ­ einen Paradeisern zu Recht s zu einigem Ruhm gebracht. Schon in der Kindheit begann er die Sorten alter Samen zu sammeln, mit 35 erfüllte er sich dann den Traum von der eigenen Gärtnerei. Im Hofladen der Familie Stekovics gibt es ganzjährig eingelegte süße, saure und scharfe Früchte und saisonal, was die Natur hergibt – von den berühmten Paradeisern bis zu Bio-Martinigansln. KONTAKT / INFOS 7132 Frauenkirchen, Schäferhof 13, Tel. 0676/966 07 05, office@stekovics.at, www.stekovics.at

Dorfmuseum Mönchhof

Fleischerei Karlo

Alles Apfel

Einen Spaziergang durch die Vergangenheit ermöglicht das Dorfmuseum Mönchhof. 35 Häuser, die der Gast besuchen kann, erzählen die Geschichte des dörflichen Alltags und des bäuerlichen Lebens im Heideboden ab der Zeit um 1890 bis in die 1960er Jahre. Die ehemals kleine Privatsammlung von Josef Haubenwallner wurde in den vergangenen 20 Jahren zu einem großen regionalen Freilichtmuseum ausgebaut.

Wer auch nach dem Urlaub nicht auf die Köstlichkeiten des Seewinkels verzichten will, wird bei der NationalparkFleischerei Karlo in Pamhagen sicher fündig: Spezialitäten vom seltenen Grauen Steppenrind und dem für die Region so typischen Mangalitzaschwein halten die Erinnerungen an den Urlaub auch daheim noch länger wach. Und wenn alles aufgegessen ist, spricht ja nichts dagegen, wieder zurückzukehren an den See.

Bei Familie Leeb dreht sich alles um den Apfel. In der großen Holzhalle in St. Andrä am Zicksee werden Äpfel gelagert, sortiert und zu Säften, Essig, Schnaps und Chips verarbeitet. Im Verkaufsraum können Apfelprodukte gleich verkostet werden. Im wunderbaren Apfelgarten kann man von August bis September die Früchte auch selber pflücken.

KONTAKT / INFOS 7123 Mönchhof, Bahngasse 62, Tel. 02173/806 42, office@dorfmuseum.at

KONTAKT / INFOS 7152 Pamhagen, Rosengasse 1, Tel. 02174/2126, fleischerei.karlo@ aon.at, www.fleischerei-karlo.at

KONTAKT / INFOS 7161 St. Andrä am Zicksee, Wiener Straße 40, Tel. 0664/451 36 14, info@allesapfel.at, www.allesapfel.at

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schausommer

Entspannung für jeden Gusto Wenn er über „seinen See“ spricht, gerät Dietmar Keller, Chef des Neusiedler See Tourismus, ins Schwärmen. Und das auch völlig zu Recht, wie wir meinen.

DIE NEUSIEDLER SEE Card feiert Geburtstag: Seit 15 Jahren ­bietet sie ihren Besitzern zahlreiche Vergünstigungen und Gratisleistungen. Und das Beste daran: Jeder kann sie bekommen. Jeder Gast, der in der Zeit bis 26. Oktober 2014 in einem der mehr als 750 Partnerbetriebe nächtigt, erhält die Karte vollkommen gratis und kann damit 48 Gratisleistungen nutzen – kostenlos und so oft er will. Bäderhopping in den vielen See- und Freibädern, Eintritte in kulturelle Sehenswürdigkeiten, wie Museen, Ausstellungen oder Schlösser oder Stadtführungen durch Rust, Eisenstadt, Sopron, Bratislava und Kapuvár – alles inklusive. Darüber hinaus locken auch noch zahlreiche attraktive Ermäßigungen bei ausgewählten Bonuspartnern, wie dem Designer Outlet Parndorf, der St. Martins Therme oder sogar in der Spanischen Hofreitschule. Zum ­Jubiläum gibt es heuer auch ein ­tolles Gewinnspiel, bei dem 15 Urlaubs­aufenthalte in der Region Neusiedler See verlost werden. Einfach in einem Partnerbetrieb übernachten, und schon gehört die Neusiedler See Card Ihnen und Sie können alle Leistungen nach Herzenslust genießen! INFOS www.neusiedlersee.com/de/service/nsc/

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Bildtext Das Manuskript muss nach der Überprüfung im Verlag satzfertig gemacht werden.

schau: Herr Keller, wenn Sie einem Menschen, der noch nie vom Neusiedler See gehört hat, Ihre Heimat beschreiben müssten, was würden Sie ihm erzählen?

Unter Vogelkundlern gilt der Neusiedler See ja schon seit vielen Jahrzehnten als absolutes „must see“. Nicht jeder Mensch interessiert sich jedoch für die Orni­ thologie …

dietmar keller: Ich würde ihm Das stimmt, aber die Region Neudie unendliche Weite des Landes siedler See bietet wirklich für jeden beschreiben, die idyllischen Wein- etwas. Die pannonische Küche hat gärten und natürlich den Neusied- in den vergangenen Jahren eine tolle ler See selbst, der nicht nur ein Para- Entwicklung durchgemacht und dies für Wassersportler ist, sondern lockt immer mehr Besucher an, die ein einzigartiges Naturreservat. Mit kulinarische Hochgenüsse schätzen. seinem Schilfgürtel, den sumpfigen Die Radler lieben unser RadwegeWiesen und den salzhaltigen Lacken, netz, das inzwischen rund 1000 km an denen sogar Meeresküstenpflan- auf 39 Routen umfasst. Andere wiezen wachsen, zählt er zu den faszi- derum bevorzugen unser Thermennierendsten Naturräumen der Welt. Wellness-Angebot, wie zum Beispiel Das Aufeinandertreffen ost- und in der St. Martins Therme. Nicht westeuropäischer Tier- und Pflan- zu vergessen natürlich auch unsere zenarten führt zu einer außerge- kulturellen Highlights, wie die Festwöhnlich hohen Vielfalt von mehr spiele in Mörbisch, St. Margarethen als 300 Vogelarten. und Eisenstadt.

Woher kommen die Gäste des Neusiedler Sees?

Inzwischen aus aller Welt, in der Gesamtzahl wird der Neusiedler See von den Österreicherinnen und Österreichern besonders geschätzt, zwei Drittel unserer Gäste kommen aus dem Inland. Was uns dabei besonders freut, ist, dass auch die Jugend verstärkt den Neusiedler See als Urlaubsdestination wahrnimmt. Vielen Dank für das Gespräch! ///

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FOTOS: JOHANN KORLATH, OFS, SEEFESTSPIELE MÖRBISCH/JERZY BIN

Urlaub all-inclusive


Special Wenn Sie in der Festspielsaison 2014 eine Kulturveranstaltung besuchen, dann gilt das Ticket ein Jahr lang als Gutschein für eine Gratis-Verlängerungsnacht bei rund zwei Dutzend burgenländischen Hotels ab einer Buchung von mindestens drei Nächten.

Aida: Ägypten im Steinbruch Verdis Oper in Naturkulisse

Die monumentale Kulisse von Aida lässt einen glauben, tatsächlich in Ägypten zu sein.

DORT WO schon die alten Römer Sandstein abbauten, erobern 2014 die Ägypter die Bühne: Von 9. Juli bis 17. August lieben und leiden in der prächtigen Kulisse des Römersteinbruchs St. Margarethen Radames und seine Aida in der gleichnamigen Oper von Guiseppe Verdi. Das eindrucksvolle Ambiente der riesigen Naturkulisse hat schon in der Vergangenheit selbst eingefleischte Opernverweigerer zu begeisterten Opernfans gemacht. Gänsehaut-Feeling ist jedenfalls garantiert, wenn unter freiem Himmel der Triumphmarsch erklingt. Tickets erhältlich über www.ofs.at, barrierefreier Zugang sowie ermäßigte Tickets für Menschen mit Handicap.

Anatevka auf der Seebühne Die moderne Seebühne wird zum t­ raditionellen Schtetl, dessen Menschen alle berühren …

Intendantin Dagmar Schellenberger als „Golde“ mit ihrem „Tevje“ Gerhard Ernst

info

Mörbischer Sommer Helene Fischer, Peter Kraus und viele mehr von 15. Juli bis 21. August auf der Seebühne Mörbisch. Infos zum Programm auf www.moerbischersommer.at

2014 juli/august

ES IST EINE GESCHICHTE von Tradition und Neuanfang, Existenzkampf und Lebenslust, jiddischem Humor und anrührender Tragik – die Geschichte von Tevje, dem Milchmann, seiner resoluten Frau Golde und ihren Töchtern im heiratsfähigen Alter rührt auch 50 Jahre nach der Uraufführung stets die Herzen der Menschen. Und wenn die Abendsonne im Neusiedler See versinkt und auf der Bühne das Schtetl erwacht, dann ist man auch als Zuschauer plötzlich nicht mehr in Mörbisch im Burgenland, sondern tatsächlich in Anatevka, dem kleinen Schtetl im russisch-ukrainischen Grenzgebiet im Jahr 1905.

Ist es Liebe?

Gerhard Ernst als Tevje und Mörbisch-Intendantin Dagmar Schellenberger als seine Frau Golde sorgten schon während der Proben für berührende Momente, wenn sie sich um die Zukunft ihrer Töchter sorgen oder einander die ewig aktuelle Frage stellen: Ist es Liebe? Die imposante Mörbischer Bühne, der nächtliche See im Hintergrund und das attraktive Gastronomieangebot tun ihr Übriges für einen rundum gelungenen Abend. Premiere ist am 10. Juli, gespielt wird bis 23. August. Und am Ende siegt dann doch jedes Mal wieder die Liebe ... TICKETINFOS www.seefestspiele-moerbisch.at/ticketshop/tickets, Hotline 02682/66210-0, tickets@seefestspiele-moerbisch.at

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schausommer

Südliches Flair und stylishe Shops ­lassen nicht nur Einkaufstimmung, ­sondern auch Urlaubslaune aufkommen.

Shoppen wie im Urlaub Das Designer Outlet Parndorf lockt nicht nur mit 130 Shops, sondern auch mit Restaurants, Cafés und Kinderattraktionen. OHNE REUE nach Herzenslust

Burgenland-Infopoint im Designer Outlet Parndorf DAS GANZE Burgenland an einem Ort: Der Infopoint im Designer Outlet Parndorf lässt keine Touristenwünsche offen. Hier kann man nicht nur ein Hotelzimmer für den nächsten Urlaub buchen, sondern gleich auch Tickets für alle über oeticket erhältlichen Veranstaltungen erwerben, Urlaubsgutscheine oder Packages als Geschenk für sich oder seine Lieben kaufen oder sich auch Broschüren für die nächste Urlaubsplanung mit nach Hause nehmen. Und mit ein bisschen Glück findet im Infopoint gerade eine Verkostung burgenländischer Spezialitäten aus Küche und Keller statt – als willkommene Ab-

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wechslung während des ShoppingBummels. Der Infopoint im Designer Outlet Parndorf betreut nicht nur die Region Neusiedler See, sondern informiert als Servicestelle des Burgenland Tourismus über alle Attraktionen des gesamten Bundeslandes. Einfacher lässt sich ein

Shopping-Trip in Österreichs größtem Designer Outlet nicht mit der Buchung von Freizeit- und Kulturaktivitäten oder der nächsten Urlaubsplanung kombinieren.  KONTAKT / INFOS 7111 Parndorf, Designer-Outlet-Straße 1, Tel. 02166/3614, www.mcarthurglen.com

shoppen? Im Designer Outlet Parndorf warten 130 Shops darauf, ihren Kunden ihre Herzenswünsche zu erfüllen. Einmal eine echte DesignerHandtasche, die hippsten Jeans oder das trendigste Party-Outfit sein eigen nennen – warum nicht? Im Designer Outlet Parndorf locken Preise, die mindestens 30 % und bis zu 70 % günstiger als im Einzelhandel sind. Von adidas über Gucci, Prada bis hin zu Wolford sind alle großen Marken vertreten, die Männer- und Frauenherzen höher schlagen lassen. Und trotz der internationalen Marken und Besucher trägt auch das Designer Outlet zum Glück die „Handschrift“ des Burgenlands: gemütliche Cafés und Restaurants mit Schanigärten, Kinderspielplätze laden zum Flanieren, Genießen, Schauen und Entspannen ein, wenn das Traum-Outfit ergattert ist oder die Shopping-Begleitung dringend nach einer Pause lechzt ... juli/august 2014


ADVERTORIAL

FOTOS: MCARTHURGLEN DESIGNER OUTLET PARNDORF, JOHANN KORLATH, ÖMV/ANNA STÖCHER

Wein genussvoll entdecken ROMANTISCHE Landschaften, Weingärten und Kellergassen verbinden sich mit feinem Essen und gutem Wein zu einem immer beliebteren Urlaubs- und Reiseerlebnis für viele Gäste aus dem In- und Ausland. Dabei spielt das Gesamtangebot von Natur, Kultur und attraktiven Sehenswürdigkeiten eine große Rolle. Weinreisetipps auf einen Klick heißt es ab sofort auf der Plattform „Die Reise zum Wein“ (www. diereisezumwein.at) der Österreich Wein Marketing. Reise-Schmankerl für Jedermann: vom Weinviertel bis in die Steiermark, von der Donau bis zum Neusiedler See. Genussvolles Reisen ist somit garantiert! Wein entdecken im Netz

Der österreichische Wein will entdeckt werden. Dort, wo ihn die Sonne reifen lässt, im Weingarten und beim Winzer. Um die individuelle Weinreise in Österreichs schönste Weingebiete noch einfacher zu gestalten, erweiterte die Österreich Wein Marketing ihre Internetseite um das Tool „Die Reise zum Wein“. Dieses verbindet die größte Winzer- und Weindatenbank des Landes mit anderen Datenbanken und bietet damit gleichzeitig einen Überblick über Übernachtungsmög2014 juli/august

lichkeiten, Gastronomiebetriebe und Wein-Sehenswürdigkeiten in allen Weinbaugebieten. Diese Route gefällt mir

Die unternehmungsfreudigen Benutzer des Online-Tools „Die Reise zum Wein“ haben die Möglichkeit, nach unterschiedlichen Kriterien (Winzer, Weine, Hotels und Gastronomie) zu suchen und das Ergebnis zu ihrer eigenen, persönlichen Reiseroute zu kombinieren. Zusätzlich können diese Routen gespeichert, eigene Fotos und Videos hochgeladen sowie Kommentare und Bewertungen hinterlassen werden. Wer lohnende Reiseziele kennt, die in der Datenbank noch nicht enthalten sind, kann diese in vielen Kategorien vorschlagen und anlegen. /// info

Entdecken Sie genussvolle Reiseziele auf www.diereisezumwein. Österreich Wein Marketing GmbH, 4., Prinz-Eugen-Straße 34, Tel. 01/503 92 67-0, info@oesterreichwein.at

Die Reise zum Wein Kommen Sie dort an, wo unser Wein zu Hause ist. Das neue Online-Portal der Weinwelt mit allen Weinbaugebieten und Weingütern, den besten Weinen und Vinotheken, den gemütlichsten unterkünften und wirklich guten Heurigen. Die besten Tipps für ihre Reise zum Wein! www.österreichwein.at

ÖsTeRReiCH Wein


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Sunset on the lake APP

NaNaNa – die App zur Natur

Wenn bei Capri oder auf Ibiza die Sonne im Meer versinkt ...

IM RAHMEN der Arbeitsgemeinschaft „NaNaNa“ ziehen der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel, der Naturpark Neusiedler See-Leithagebirge und der Naturpark Rosalia-­ Kogelberg an einem Strang. Die NaNaNa-App unter dem Titel „Pannonian Slow-Route“ soll Besucher einladen, die ­Naturbesonderheiten des Nordburgenlands zu erwandern und in die Region einzutauchen. Neben den Inhalten der Infopulte, die mittels QR-Code über Smartphone ausgelesen werden können, sind auch weitere ­interessante Orte auf einer Karte in der App verzeichnet und ­beschrieben.

Besser kann ein Tag nicht enden, als beim Sundowner mit Seeblick, z.B. in der Mole West in Neusiedl.

... DANN KANN SIE DAS nicht schöner tun als im Burgenland rund um den Neusiedler See. Kaum eine Autostunde von Wien entfernt, fühlt sich so ein Sonnenuntergang schon ganz anders als gewohnt an. Wenn der Blick über den See schweift, am Horizont die Segler zur Heimfahrt wenden, dann kommt tatsächlich Karibik-Feeling auf. Der Blick auf die untergehende Sonne hat sich am See zum Glück seit Jahrhunderten nicht verändert. Neu ist allerdings, dass sich seit einigen Jahren zahlreiche Lokale eta­bliert haben, die den Vergleich mit den hippen Strandbars in Ibiza oder Miami wahrlich nicht zu scheuen brauchen. ///

www.pannonia-slow-route.at

Die schönsten Plätze für den Sundowner: Seerestaurant Katamaran

Mole West Süchtig könnte man werden nach den Sonnenuntergängen bei der Mole West. Die Chill Out Area, eine großzügige Bar und das Restaurant mit moderner Fusion-Küche nach dem Motto „Fine Casual Dining“ machen die Mole West definitiv zur hippsten Location zwischen Neusiedl und Wien. Wer braucht da das Meer, wenn er den Tag hier ausklingen lassen kann? Die Mole West hat nur Stammgäste, denn wer einmal da war, kommt immer wieder! KONTAKT / INFOS 7100 Neusiedl/See, direkt am See, Tel. 02167/20205, office@molewest.at, www.mole-west.at

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Auf einer Seite der Ruster Berg, auf der anderen der Neusiedler See – da fällt einem die Wahl schwer, worauf sich der Blick vom Restaurant Katamaran in Rust aus konzentrieren soll. Am besten lässt sich der Sundowner in den Liegestühlen am Sandstrand genießen, dann wandert man weiter ins Restaurant, um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Zum Abschluss gibt’s noch einen Cocktail an der Schirmbar. KONTAKT / INFOS 7071 Rust, Ruster Bucht 1, Tel. 02685/20441, restaurant-katamaran@aon.at, www.restaurant-katamaran.at

Sonnenuntergang privat

Hotel Nationalpark Nur ein paar Schritte sind es im Hotel Nationalpark in Illmitz vom Zimmer ins Restaurant. Ganz entspannt lässt sich hier die untergehende Sonne bei ­einem Glas aus dem Weinkeller des Hauses beobachten, danach warten kulinarische Genüsse im stilvollen Ambiente des Restaurants. Sollten die burgenländischen Weine dabei gar zu gut schmecken – kein Problem, es sind ja nur ein paar Schritte ins Zimmer.

Warum nicht mal in den ­ onnenuntergang radeln? Mit S Freunden die Abendstille ­„hören“ und sich dabei eins mit der Welt fühlen. Wer sich für den Kurzurlaub in Podersdorf bei Radsport Waldherr ein Rad für drei Tage mietet, findet abends garantiert einsame Plätze, wie sie romantischer nicht sein können. Eine Decke, Picknickkorb und eine Flasche burgenländischen Wein, der endlos weite Blick auf den See – das ist ­Burgenland vom Feinsten! KONTAKT / INFOS 7141 Podersdorf am See , Hauptstraße 42, info@radsport-waldherr.at www.radsport-waldherr.at

KONTAKT / INFOS 7142 Illmitz , Apetloner Straße 56, Tel. 02175/3600, office@hotel-nationalpark.com, www.hotel-nationalpark.com

juli/august 2014


ADVERTORIAL

Die Besten der Besten – Vertreter der Leitbetriebe der Region Neusiedlersee freuen sich über das neue Angebot für die Besucher der Seefestspiele Mörbisch

StarClub Partner WINZER Weingut Feiler-Artinger, Weingut ­Sommer, Weingut Pöckl, Weingut Salzl, Weingut Scheiblhofer, Weingut Juris, Weingut Höpler, Weingut PMC Münzenrieder, Weingut Umathum, Weingut ­Kracher.

FOTOS: JOHANN KORLATH (2), SEERESTAURANT-KATAMARAN, STEPPENSEESTUDIO WOLFGANG PRUMMER, STEVE HAIDER, RUDY DELLINGER (2)

KULINARIK

Kulinarische Schifffahrt zu den Seefestspielen WINE & DINE: Für alle Besucher

der Seefestspiele Mörbisch, die einen unvergesslichen Abend erleben und kulturellen mit kulinarischem Genuss verbinden möchten, gibt es heuer erstmals die Möglichkeit einer Schifffahrt von Illmitz direkt zur Aufführung von Anatevka und zurück. Auf einem Schiff der Schifffahrt Gangl, das jeweils um 18 Uhr in Illmitz ablegt, wird exklusive StarClub-Kulinarik präsentiert, dazu die besten Weine der Region. Eine halbe Stunde vor der Vorstellung (Beginn: 20.30 Uhr) legt das Schiff direkt hinter der Seebühne an, und nach der Vorstellung geht es, inspiriert von den Klängen der Musik und mit einer Mitternachtsjause, wieder zurück nach Illmitz. So können Besucher auch alle Parkplatzsorgen rund um das Festspielgelände vergessen und erleben einen Abend, wie er schöner und exklusiver nicht sein könnte. 2014 juli/august

Operettenbesuch für Feinspitze

Der Verein StarClub wurde 2013 von der St. Martins Therme & Lodge ini­tiiert und ist eine Auswahl führender Qualitätsanbieter der Region Neusiedler See. 45 herausragende Gastronomen, Winzer, Produzenten, Kultur- und Freizeitbetriebe sowie Beherbergungsbetriebe präsentieren sich gemeinsam den Gästen der Region Neusiedler See, die sich ein außergewöhnliches und hochwertiges Kulinarik- und Freizeitangebot gönnen möchten. „Für die Seefestspiele Mörbisch ist die Kooperation in dem Verein StarClub eine wunderbare Ergänzung des Angebots für unsere Gäste im exklusiven Bereich“, so Kammersängerin Dagmar Schellenberger, die Intendantin der Seefestspiele. „Wir freuen uns besonders, mit den Spitzenbetrieben der Region zusammenzuarbeiten und die Seefestspiele damit noch stärker

zu einem Zentrum für Kultur und Genuss zu machen.“ /// KONTAKT / INFOS Die Schifffahrt findet 2014 an folgenden ­Terminen statt: jeweils Donnerstag, 18 Uhr: 10. Juli, 17. Juli, 24. Juli & 31. Juli, Abfahrt Hafen Illmitz Bootsfahrt inklusive Dinner und Weinbegleitung sowie Mineral und Kaffee am Schiff: 99 Euro (exklusive Eintrittskarte für „Anatevka“). Verkauf über die Tickethotline Mörbisch (02682/662 10-0) oder über starclub@seefestspiele-moerbisch.at

Bäckerei Ludwig Goldenitsch, ­Hautzinger Bio-Schafzucht, Fleischerei Karlo, Weinwerk Burgenland, Alles ­Apfel, Seewinkler Sonnengemüse, ­Sailers Vinothek Burgenland, Golser Bier, Stekovics, Szigeti Sekt.

GASTRONOMIE Presshaus, Illmitzer, Gasthaus zur Dankbarkeit, Landgasthof Altes ­Brauhaus, Nyikospark, Restaurant Knappenstöckl.

FREIZEIT & KULTUR Schifffahrt Gangl, Kutschenhof Gerhard Gangl, St. Martins Therme, Nationalpark Neusiedler See Seewinkel, Familypark Neusiedlersee, Seefestspiele Mörbisch, McArthurGlen Designer Outlet Parndorf, Radsport Waldherr, Dorfmuseum Mönchhof, Segelschule Neusiedl.

UNTERKUNFT Landhotel Birkenhof, Hotel zur Post, Hotel Schandl, Hotel Mooslechners Bürgerhaus, Hotel Nationalpark, Hotel Johannes Zeche, Residenz Velich, St. Martins Lodge, Hotel & Landgasthof Friedrichshof.

AUSSERORDENTLICHE PARTNER Burgenland Tourismus Neusiedler See Tourismus GmbH St. Martins Therme & Lodge Alle Informationen und Kontaktdaten zu den StarClub-Partnern finden Sie auf www.starclub.at

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schauportrait

René und Ramona verbindet die Leidenschaft für Haartollen und Weine von höchster Qualität.

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Wie der Rock ’n’ Roll in die Flasche kommt TEXT VON JUDITH JANDRINITSCH, FOTOS: RENE WALLENTIN

„Meine Eltern waren froh, dass wir dem Betrieb eine neue Note gegeben haben.“ René Pollak, Winzer mit 50ies-Faible

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Dass im Weinviertel fleißig vinifiziert wird, ist bekannt. Warum dabei allerdings auch Elvis oder Johnny Cash eine Rolle spielen, wussten bislang nur Insider. schau besucht Österreichs erste Rockabilly-Winzer. RENÉ UND RAMONA Pollak haben es geschafft, traditionelle Winzerkultur mit dem Lebensgefühl des Rock ’n’ Roll zu verbinden. Der Rockabilly-Weinkult begeistert mittlerweile bodenständige Weingenießer genauso wie eingefleischte Bierfans oder Harley-Davidson-Fahrer. Ein Zeichen, dass die Qualität in der Flasche genauso stimmt wie die Idee, aus einer Überzeugung heraus eine Weinmarke zu kreieren, die repräsentativ für den eigenen Lebensstil steht. Akkurat geformt ist die Haartolle von René, genauso wie sie die Halbstarken schon in den 1950er Jahren trugen. Ramona setzt mit ihrem Haartuch schicke Akzente, doch auf einen Petticoat verzichtet sie bewusst, weil verkleiden will sie sich genauso wenig wie René, und trotz der Liebe zum Stil der 1950er und 60er Jahre wollen die beiden vor allem eines bleiben: authentisch. „Ich war immer schon ein leidenschaftlicher Rock ’n’ Roller“, erzählt René Pollak. „Das Rebellische, Halbstarke hat mich fasziniert, seitdem ich 15, 16 bin.“ Dazu kam noch die Liebe schau 23


schauportrait

zur Musik von Elvis & Co. und die Begeisterung für Tätowierungen. Das Rockabilly-Lebensgefühl, das war genauso da wie das Gefühl, hierher ins Weinviertel zu gehören. „Nach Amerika hat es mich nie gezogen“, berichtet René. Zwar arbeitete er nach der Weinbauschule in Krems brav bei seinen Eltern im Betrieb mit, doch plötzlich schmiss er alles hin, ließ seine Eltern alleine mit der Arbeit zurück und begann eine Optikerlehre. Schon damals war er

„Unsere ersten Etiketten hat ein befreundeter Tattoo-Künstler für uns entworfen.“ Ramona Pollak über die Anfänge in der Weinproduktion

mit seiner Ramona zusammen. „Ich war am Anfang sogar froh, dass er sich nicht dazu entschieden hat, den Betrieb zu übernehmen“, erinnert sich Ramona schmunzelnd, die heute alle Aufgaben abseits der Weinproduktion managt. Der Weg in die Zukunft

Doch dann besann sich René anders – genauso radikal wie er damals gegangen war, kehrte er auf den elterlichen Hof zurück, bereit, den Weinbaubetrieb Pollak zu übernehmen. Für ihn war allerdings klar: „Bei einer Größe wie in unserem Betrieb geht das nur gemeinsam mit Ramona.“ Die Entscheidung fiel Ramona nicht leicht, doch dann sagte sie doch Ja, um ihren Partner zu unterstützen. Doch mit der Weinproduktion weitermachen wie bisher wollten beide nicht. Die Zeit war reif zu zeigen, dass Rock ’n’ Roll und die Wiederbelebung des Esprits der 1950er Jahre auch auf die Weinkultur übertragbar sind, ohne dabei aber von der Qualität der Weinerzeugung im echten Weinviertler Erdkeller von Renés Großvater abzurücken. Die Ideen von René und Ramona begeisterten auch Renés Eltern – „die waren froh, dass wir etwas Neues, Anderes machen“, stellen die beiden fest. Außerdem ist Renés Mutter ein bekennender 24 schau

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Johnny-Cash-Fan … und Renés Großvater war ein fescher Kampel, der unfrisiert und ohne seinen Metallkamm nicht einmal zum Essen erschienen wäre. Echter Rockabilly-Weinkult

Die ersten Etiketten für die Rockabilly-Weinkultur zeichnete ein befreundeter Tattoo-Künstler und mit Hilfe eines Cousins gelang die druckfähige grafische Umsetzung. Diese Art der Flaschengestaltung ist so etwas wie ein Markenzeichen von Ramona und René geworden. Genauso selbstverständlich ist es auch, dass auf ihren Weinpräsentationen Smart Smokers Sänger Tommy Lee musikalisch den Ton angibt. Diese Mischung aus 1950er Lebensgefühl und Stil, gutem Wein und zeitloser Musik macht es aus, dass Leute von 17 bis 70 Jahren Fans von den beiden geworden sind. Harley-Davidson-Fahrer sind von der Rockabilly-Weinkultur genauso begeistert

wie an der Vienna Tattoo Convention Interessierte sowie ganz normale Buschenschank-Besucher. Das funktioniere aber nur, „weil wir das schon immer so gelebt haben, da ist nichts künstlich Aufgesetztes“, ist sich René sicher. Nur eines mögen die beiden nicht: dass Menschen aufgrund von Äußerlichkeiten in irgendeine Schublade gesteckt werden. Denn die beiden wissen: Hinter jedem Tattoo verbirgt sich ein Mensch, der Respekt verdient, sei es als Rockabilly-Fan oder als Firmenchef. ///

Vom Biker bis zum Ausflügler: Mittlerweile finden die Weine von René und Ramona immer mehr Fans.

info

Rockabilly Weinkult

Bildtext Das Manuskript muss nach der Überprüfung im Verlag satzfertig gemacht werden. Der Verfasser soll ein leserliches Manuskript liefern

Ramona & René Pollak 2074 Unterretzbach, Hauptstraße 22 www.rockabilly-weinkult.at

Das neue BMW 4er Gran Coupé

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Freude am Fahren

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BMW 4er Gran Coupé: von 105 kW (143 PS) bis 225 kW (306 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 4,5 l/100 km bis 8,1 l/100 km, CO2 -Emission von 119 g/km bis 189 g/km.


schaugeschichte

Vorhang auf fürs letzte Stegreiftheater der Welt TEXT VON HEDI MATHIAS

Draußen in der Vorstadt, inmitten von Wohnhäusern und Gärten, liegt das letzte Stegreiftheater Wiens.

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UM 1900 HATTEN die typischen Wiener Stegreifbühnen ihren Anfang in den Varietévorführungen der Vergnügungsetablissements im Wiener Prater. Eine Hochblüte erlebten sie dann in der Zeit zwischen den beiden großen Kriegen, einer Zeit also, in der Arbeitslosigkeit und Inflation – kurz, der Kampf ums tägliche Überleben – den Alltag der Menschen in der Vorstadt prägten. An die zwanzig Stegreifbühnen gab es damals, in denen es möglich war, um wenig Geld für ein paar Stunden alle Probleme zu vergessen. Beheimatet waren sie in den Arbeiterbezirken am Rande Wiens wie Meidling, Fünfhaus, Ottakring, Hernals, Leopoldstadt, Brigittenau und Floridsdorf. Gespielt wurde, was auch an großen Bühnen der Fall war, angepasst an die Gegebenheiten – was zum Beispiel die Anzahl der Schauspieler betraf. So wurden „Romeo und Julia“ oder „Die Räuber“ genauso gegeben wie Märchen, Volksstücke und Bauernpossen. Aber im Gegensatz zu den „anderen“ Thea-

tern besteht das Prinzip des Stegreiftheaters darin, dass im Prinzip nur das Stück und die Rahmenhandlung fix sind. Vor der Vorstellung instruiert der Spielleiter seine Schauspieler über den Handlungsablauf, alles ohne Proben. Und dann, im Spiel, entwickelt jeder Schauspieler seine Rolle selbst – eigentlich die ursprünglichste Form der Schauspielerei, ohne die Zwänge eines vorgegeben Textes. Was wurde aus den vielen ­Stegreiftheatern?

Nach den Aufbauarbeiten im zerstörten Wien wurden viele Flächen an der Peripherie, wo die alten Pawlatschenbühnen einst standen, für Neubauten genutzt und so verloren die Ensembles – bereits dezimiert durch den Krieg – ihre Heimstätten. Zudem brauchte man nun auch für alles eine „Konzession“ – und, nicht zu vergessen, man brauchte auch Schauspielerpersönlichkeiten. Einer Bühne gelang jedoch das Überleben:

dem Tschauner. Zwar musste auch die Tschauner Bühne umziehen, bis 1957 in der Maroltingergasse 43 ein Platz gefunden wurde. Vom Einsatz mit Herzblut

Um die Konzession musste die Prinzipalin, Frau Karoline Tschauner, in den fast fünfzig Jahren ihrer Leitung des Öfteren kämpfen. Sie ist als Spross einer Schaustellerfamilie noch in der Welt des Varietés, der Hutschenschleuderer und eines Liliom groß geworden (so treffend beschrieben vom Wiener Volksbildungswerk). Doch „der Tschauner“ schaffte etwas, was den anderen nicht gelang: Mit herausragenden Künstlerpersönlichkeiten wie zum Beispiel Ferry Glas und Walter Mittler und der auch heute noch vom Publikum verehrten Emmy Schörg gelang es, ein Stammpublikum heranzuziehen. Zwar kämpfte die Prinzipalin jedes Jahr ums Überleben, denn viel gab es nicht an Subvention und die Einkünfte waren, da aljuli/august 2014

FOTOS: ARCHIV TSCHAUNER BÜHNE (3), CHRISTOPH BÖHLER

Musik, Lachen und Unvorhergesehenes erfüllt die Luft in Sommernächten: Willkommen beim Tschauner!


Sie lebte für „ihr“ Theater – Prinzipalin Karoline Tschauner Maroltingergasse 43 in Wien-Ottakring – ein vergnüglicher Abend ist garantiert!

les auch vom guten Wetter abhing, Rettung vor dem Untergang ebenfalls nicht berauschend. Mit Kostümverleih während der kalten Solche Benefizvorstellungen brachJahreszeit wurde die spielfreie Zeit ten zwar immer ein schönes Stück überbrückt. Legendär war auch der Geld ein und damit Tränen der alljährliche Presse-Stegreif beim Rührung in die Augen der TschauTschauner, der sich in den sechziger nerin, aber irgendwann reichte es Jahren als fixer Bestandteil etablierte. ihr dann doch – die KonzessionsverJournalistische Größen wie Carl Mi- längerung war ungewiss, Renoviechael Belcredi, Roman Schliesser, rungs- und Umbauarbeiten waren Kuno Knöbl und Elfriede Hammerl, dringendst notwendig und so verum nur wenige zu nennen, traten kündete Frau Tschauner 1986, mit einmal in der Saison auf, um vor il- Saisonende zuzusperren. Ein Sturm lustrem Publikum für die gute Sa- der Empörung brach los, Presse und che – dem Überlebenskampf der Rundfunk berichteten und endlich Tschauner Bühne – ihr Bestes zu ge- ergriff die Politik die Initiative. Das ben. Allerdings waren sich nicht im- Wiener Volksbildungswerk übermer alle Darsteller über das Stück, nahm die schwere Bürde, die Tradiin dem sie mitwirkten, im Klaren tion weiterzuführen. Nach Querelen und so wandelte einmal ein etwas über die Art des Umbaus – Bürgerverwirrter Peter Hajek in den „Räu- meister Helmut Zilk formulierte bern“ mit den Worten „… durch treffend, „Wien braucht draußen in diese hohle Gasse …“ auf die Bühne. Ottakring die Bewahrung eines lieGerüchten zufolge lagen diese und ben Kleinods, nicht eine zweite andere Entgleisungen auch am Volksoper …“ und traf in seiner bereichlichen Alkohol­ genuss hinter kannt liebenswert-polternden Art der Bühne – man musste ja schließ- die Entscheidung für die Neugestaltung in der heutigen Form. lich das Lampenfieber bekämpfen. 2014 juli/august

info

Tschauner Bühne Die freie Improvisation in Spiel und Wort hatte ihren fixen Platz in der Commedia dell’arte wie auch im England Shakespeares und in den barocken Volkstheatern des deutschsprachigen Raums. Doch die freie Wortwahl war nicht Sache der Herrschenden, denn zu oft wurde auch Kritik an Missständen geäußert, und so wurde in Österreich wie auch in anderen Ländern im 18. Jahrhundert das Stegreiftheater verboten. Zensur und Stegreif – das war einfach nicht zu vereinbaren! Quellen: Viele Fakten, Zitate und Zahlen stammen aus „Gabriele Frisch – Vom Stegreiftheater Tschauner zu Impro-X“ aus der Reihe „Enzyklopädie des Wiener Wissens“, Band IX, „Stegreiftheater“, Verlag Bibliothek der Provinz, edition seidengasse. Weitere Infos zum Programm auf www.tschauner.at

Vielfalt ist nun Programm

Ein echtes Kleinod wienerischer Art wurde so erhalten und präsentiert sich nun von Juni bis September mit einem abwechslungsreichen Programm. „Wir versuchen, für alle Liebhaber des Tschauner etwas Passendes auf die Bühne zu bringen“, erzählt Anita Zemlyak, die den Tschauner nun leitet. „Tschauner Klassik bringt Klassiker wie ‚Der Mord in der Wurlit­zergasse‘ oder ‚Das Freudenhaus vom Liebhartsthal‘, die seit 2010 bestehende Reloaded-Schiene zeigt heuer ‚Sissi – Beuteljahre einer Kaiserin‘ von Walter Bockmayer. Das Tschauner Reloaded Ensemble wird die Bühne wieder so richtig rocken.“ Mit Kabarett- und Musikprogramm wird die Reihe fortgesetzt und, last but not least, gibt’s auch ein Kinderprogramm mit viel Kasperl und Märchen. Damit in einigen Jahren auch die nächste Generation wieder beim Tschauner sitzt, mit einer Knacker und einem reschen Viertel Weiß! /// schau 27


Im la pura ist der Gast König – oder besser gesagt Königin. Denn im la pura women’s health resort kamptal steht die Frau im Mittelpunkt. Das Konzept: Schönheit, Bewegung und Ernährung – NUR für Frauen. Sogar den Koch haben sie für sich allein!

Der Mann, der nur für Frauen kocht TEXT VON NINA FIETZ

SEINE HÄNDE streichen sanft hin und her, in seinen Augen liegt ein besonderer Glanz und eine fast meditative Ruhe umgibt ihn. Christoph Gräbedünkel ist der Mann, der die Frauen reihenweise verführt – aber nur kulinarisch, denn er ist Chefkoch im la pura Kamptal und seine Hingabe gilt gerade dem wunderbar cremigen Risotto, das heute auf dem Speiseplan steht.

Das „la pura women’s health resort kamptal“ ist europaweit das erste und einzige Wohlfühl- und Gesundheitsresort nur für Frauen. Im idyllischen Gars am Kamp, wo früher Willi Dungl Spitzensportler be- ten österreichischen Professorinnen, Gesprächen werden die weiblichen gleitete und Manager alltagsfit trai- die sich spezifisch um die Bedürf- Gäste ganzheitlich erfasst und ein innierte, entstand mit dem la pura nisse der Frau kümmern. Im la pura dividuelles Programm erstellt. Frau eine Rückzugsoase allererster Güte, werden die neuesten medizinischen fühlt sich hier wie unter Freundinwo man sich ausschließlich den Be- Erkenntnisse mit erprobten kom- nen und in ungezwungener Atmodürfnissen von Frauen widmet. Da- plementär-medizinischen Metho- sphäre werden auch Fragen geklärt, bei ist das la pura nicht einfach den ganzheitlich verknüpft und mit die in einer Ordination eher unge­irgendein Wellnesshotel, sondern ausschließlichem Fokus auf Frauen- stellt bleiben. Natürlich kommt auch sticht mit seinem überzeugenden gesundheit umgesetzt. der Genuss nicht zu kurz, denn die Konzept aus der Masse an AngeboErnährung ist wesentlicher Bestandten heraus. Das la pura med Kon- Gast unter Freundinnen teil des la pura Konzepts. zept basiert auf den drei Säulen Vorort kaum zu Gesicht bekommt Schönheit, Bewegung sowie Ernäh- Das Programm umfasst klassische man Christoph Gräbedünkel, den rung und wurde in Kooperation mit medizinische und therapeutische sympathischen jungen Mann, der Frau Univ.-Prof. Dr. Alexandra Kau- Leistungen wie auch den präventi- die Frauen kulinarisch „bezaubert“, tzky-Willer entwickelt, der Inhabe- ven Aspekt. Doch das Besondere im denn seine ganze Liebe gilt dem Korin des Lehrstuhls für Gender-Medi- la pura ist, dass frau nicht einfach als chen. „Für mich ist es die Erfüllung, zin an der Medizinischen Universität „Patientin“ zum Arzt geht und wo- wenn ich kochen kann. Im RamWien. Diese innovative Wissen- möglich nach einer langen Warte- penlicht stehe ich nicht so gerne“, schaft beschäftigt sich mit den Un- zeit rasch abgefertigt wird, sondern erzählt er. Der Chefkoch möchte terschieden zwischen Männern und in exklusivem Urlaubsambiente per- nichts Gekünsteltes hervorbringen, Frauen in allen Gesundheitsfragen. sönliche Wertschätzung erfährt. In bleibt lieber authentisch und kocht Dr. Kautzky-Willer ist eine der ers- einfühlsamen und ausführlichen am liebsten „einfache Sachen, aber 28 schau

FOTOS: KATRIN BRUDER, CHRISTIAN WOECKINGER

Viel mehr, als einfach nur ein Wellnesshotel

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„Für mich ist es die Erfüllung, wenn ich kochen kann. Im Rampenlicht stehe ich nicht so gerne.“ Christoph Gräbedünkel

die bis zur Perfektion veredelt“. Und wenn er meint, „Risotto muss man streicheln“, dann weiß frau, dass es genau diese liebevolle Hingabe ist, die ihr den Hochgenuss am Gaumen beschert. Die exzellente „GourMed Cuisine“ wurde eigens von la pura entwickelt und vereint höchste Gourmet-Ansprüche mit den neuesten medizinischen Erkenntnissen. Gault Millau prämierte 2013 die Kochkunst immerhin mit zwei Hauben. Genuss für Frauen und Männer

Und damit die Männer nicht ganz ausgeschlossen werden, können sie entweder im öffentlich zugänglichen Restaurant „lino“ oder am 3. Juli 2014 bei der 60 Meter langen Genusstafel am Hauptplatz in Gars mit ihrer Liebsten dinieren. Doch am Ende gilt wieder: la pura – nur für Frauen!  ///

info

la pura women’s health resort kamptal – Das Hotel, nur für Frauen 3571 Gars am Kamp, Hauptplatz 58, Tel. 02985/2666-0, willkommen@lapura.at, www.lapura.at Restaurant lino – frei zugänglich, für Frauen und Männer Mo–So 12–14 Uhr, zusätzlich Mi–So ab 18 Uhr

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geschichteschau

FOTO: MEMORIAL MUSEUM PASSCHENDAELE 1917

Soldatenfriedhöfe erinnern an die zahlreichen grausamen Schlachten des Ersten Weltkriegs in Ypern.

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NEUE SERIE/Teil 6 „1. Weltkrieg 1914/2014“ Schauplätze, die Europas Geschichte prägten

In Ypern gibt es heute – typisch flandrisch – sogar eine Schokolade, die an den „Great War“ erinnert. Auch ein eigenes Bier erinnert an den Großen Krieg. Mit dem Hinweis, man solle eine Gedenkminute einlegen, bevor man den ersten Schluck nimmt ...

Ypern – die totale Zerstörung TEXT VON HELMUT STRUTZMANN

YPERN WAR – bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges – eine fast idyl­ lische, mittelalterliche Stadt mit den weithin bekannten Tuchhallen, verträumten Gassen und Giebel­ häusern sowie einer mächtigen Ka­ thedrale. Ypern war im Mittelalter und in der Frührenaissance eine der reichsten Handelsstädte und stand in direkter Konkurrenz zu Gent und Brügge. Wohlhabende Tuchhänd­ ler und Handelshäuser prägten das Wirtschaftsleben, und es gab auch Reichtum, sodass man um 1200 mit der Errichtung der Tuchhallen be­ gann. Das war schon damals ein be­ eindruckendes Zeichen für Macht und Weltoffenheit. Im Ersten Weltkrieg geriet Ypern je­ doch mitten in das kriegerische Ge­ schehen und wurde systematisch zerbombt, zerschossen und zerstört. Kein Stein blieb auf dem anderen: Überall standen nur noch Ruinen, die Bevölkerung war tot oder noch rechtzeitig geflüchtet. Den siegrei­ chen Engländern und Franzosen er­ schien Ypern als Mahnmal, als Sym­ bol für die sinnlose Zerstörung und den qualvollen Stellungskrieg – Mahnmal für Massenvernichtung. 2014 juli/august

In Langemarck befindet sich heute ein deutscher Soldatenfriedhof: 44.000 Soldaten sollen dort begra­ ben sein. Wohin man auch blickt, man sieht nur Gräber und dazwi­ schen einschüchternde, grausige Re­ likte. 1919 wurde entschieden, Ypern als Friedensstadt wieder aufzubauen. Im Zentrum der Vernichtung

Jedes Haus, jeder Platz, die Kathe­ drale sowie die Kirchen und na­ türlich die Tuchhallen wurden im Laufe der Jahre eins zu eins rekons­ truiert. Ypern ist heute eine künstli­ che, mittelalterliche Stadt – ein Idyll, ein Museum. Sie lebt vom Kriegs­ tourismus, und das schon seit Mitte der 20er Jahre des vorigen Jahrhun­ derts. Doch damit nicht genug, hat sich noch mehr Grauenvolles in der Nähe von Ypern abgespielt: wahr­ scheinlich die zahlenmäßig größte Vernichtung menschlicher Leben während des Ersten Weltkrieges. Franzosen und Engländer auf der einen Seite und Deutsche auf der anderen – jahrelang hatten sie im­ mer wieder um wenige Quadratme­ ter Bodengewinn gekämpft. Ein­ schau 31


TIPP: Die Brauerei Koekelare nahe Ypern beherbergt das Museum der Künstlerin Käthe Kollwitz.

Schallaburg: JUBEL & ELEND 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges widmet sich eine Ausstellung im Renaissanceschloss Schallaburg der so genannten „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. In ­Kooperation mit dem Heeresgeschichtlichen Museum Wien und Schloss Artstetten ist das Schloss Schallaburg Gastgeberin der umfangreichsten Ausstellung zum Ersten Weltkrieg

info

Käthe Kollwitz Museum Etwa eine halbe Autostunde von Ypern entfernt, in der Brauerei Koekelare, befindet sich das Museum der Künstlerin Käthe Kollwitz. Das Museum selbst handelt nicht nur von ihr und ihrer Arbeit, sondern auch von ­Peter – einem jungen Frontsoldaten im Ersten Weltkrieg. Käthe Kollwitz lebte von 1867 bis 1945 und war eine großartige Künstlerin mit einer pazifistischen ­Botschaft im Deutschland der 30er und 40er Jahre. B-8680 Koekelare, Sint-Maartensplein 15 b, Tel. +32 51/61 04 94, info@koekelare.be, www.koekelare.be

mal nahmen die Deutschen einen der strategisch wichtigen Hügel ein, ein anderes Mal die Gegner. Etliche Schützengräben wurden gebaut, unterirdische Gänge als Labyrinthe gegraben, tausende Kilometer Telefonkabel verlegt und unzählige ­Depots und Munitionslager errichtet. Die Hill-60-Katastrophe

„Hill 60“ wurde der Hügel benannt, um den sich eine der größten Tragödien des Ersten Weltkriegs ereignete – die Schlacht von Messines. An jenem Hügel kam der deutsche Vorstoß erstmals zum Stocken. Mehrmals wechselten die Besatzer. Die Streitmächte versuchten mit allen Mitteln, die Stellungen der jeweils anderen zu unterminieren und die Schützengräben der Gegner zum Einsturz zu bringen. Die Engländer waren es, die schließlich begannen, tief unter der Erde Tunnel zu graben, Sprengstoff zu deponieren – in unvorstellbar großen Mengen –, und Zündkabel zu verlegen. Jeden Augenblick konnten die Tunnel einstürzen. Am 7. Juni 1917 war es dann so weit – der Sprengstoff wurde gezündet. Ein riesiges Feuermeer breitete sich blitzschnell aus, die Detonation war dutzende Kilometer weit zu hören, angeblich bis London und Paris. 10.000 Soldaten wurden mit einem Schlag getötet und unter den gewaltigen Erdmassen verschüttet. 32 schau

Heute noch kann man den Hügel besichtigen: Im Rahmen der „Battlefield Tours“ werden alle Gedenkstätten systematisch angefahren, sodass man den Krieg „nachvollziehen“ kann. Das bedeutet, in Schützengräben hineinsteigen, Kanonen besichtigen, in Baracken gehen und sich dort das Mittagessen – die Kriegssuppe – servieren lassen … und natürlich eine Camouflage-Uniform anziehen. Die Kathedrale steht auch wieder da, mächtig mit ihren Strebepfeilern und dem Turm. Die Tuchhallen sind mittlerweile zu einem hoch frequentierten Museum geworden. Überall in der Stadt befinden sich Gedenkstätten, die an den „Great War“ erinnern. Die Devotionalienläden, die Gastronomie und der Kriegs-Sightseeing-Tourismus pulsieren in der Stadt. An der Peripherie hat man – ebenfalls gewissermaßen artifiziell – wieder Dörfer und Landwirtschaften etabliert, man sieht Kühe und kleine Bauernhöfe, die frische Ware anbieten. Die Dörfer rund um Ypern sind „museale“ Touristenattraktionen und Profiteure. Jedes Jahr am 22. April, dem Tag, als das erste Mal ein Gasangriff erfolgte, gibt es in Ypern ein großes Gedenkfest mit Musik und dem „Last Post“, dem „letzten Gruß“, mit einem riesigen Basar. Und hunderttausenden Besuchern. Sie kommen aus aller Welt – um Krieg zu sehen. Ypern ist wieder fast so reich wie in seinen besten Zeiten. Doch nicht mehr durch Tuchhandel oder Gewürzverkauf, sondern über Massentourismus, Souvenirverkauf und große Gedenkfeste. Gleichzeitig ist es aber ein Mahnmal geblieben. Die Dauerausstellung in den wieder errichteten Tuchhallen spricht deutlich dafür. In Ypern gibt es heute sogar eine Schokolade, die an den „Great War“ erinnert: Auf den Schleifen sind patrouillierende Soldaten in Schützengräben abgebildet, man sieht Feldhaubitzen und allerlei Kriegsgerät. Auch ein eigenes Bier – ebenfalls eine flandrische Spezialität – gibt es in Gedenken an den Ersten Weltkrieg, mit dem Hinweis, man solle eine Gedenkminute einlegen, bevor man den ersten Schluck nimmt. Sein Name, „Passchendaele“, erinnert an die verlustreiche Eroberung des gleichnamigen Dorfes. ///

mit dem Titel „JUBEL & ELEND. Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918“. Von 29. März bis 9. November werden einschneidende historische Fakten, politische Strömungen und Stimmungen in der Bevölkerung anhand einzelner Schicksale beleuchtet. So sollen neue Wege in Richtung Auf­ arbeitung des „Großen Kriegs“ beschritten werden. 1.000 Objekte von 140 nationalen und internationalen Leihgebern schildern die vielfach berührenden Geschichten über individuelle Schicksale des Großen Krieges. Gleichzeitig feiert das Renaissanceschloss Schallaburg sein 40-jähriges Bestehen als internationales Ausstellungszentrum. Auf 1.300 Quadratmetern werden die globalen Perspektiven der Urkatastrophe beleuchtet.

Renaissanceschloss Schallaburg 3382 Schallaburg 1, Tel. 02754/6317-0 www.schallaburg.at

juli/august 2014

FOTOS: WESTTOER, MANFRED HORVATH, RITA NEWMAN

Ypern heute


vorschau event-navigator juli/august Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

So entgeht Ihnen nichts. Die besten Termine für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. N

Bis SO 7. 9. FESTIVAL

Grafenegg 2014.

FOTO: ALEXANDER_ HAIDEN

BIS SONNTAG

2014 juli/august

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SEPTEMBER

Musikalischer Sommer Grafenegg

Der musikalische Sommer in Grafenegg – bestehend aus Sommernachtsgala, den samstäglichen Sommerkonzerten und dem Grafenegg Festival – vereint international ­renommierte Orchester, Dirigenten und ­Solisten. Den Künstlern stehen vier erstklassige Spielstätten zur Verfügung: der Wolkenturm und das Auditorium für Abendkonzerte und Matineen, sowie Schlosshof und Reitschule für die kammermusikalisch besetzten Préludes. Im Rahmen des European Music Campus wird auch das Schloss bespielt. Erstmals sind alle Abendkonzerte auf der Open-Air-Bühne Wolkenturm angesetzt. Mit der Vereinheitlichung des Ticketpreises für die beliebten Rasenplätze auf 10 Euro und der Erweiterung der Rasenplatzkapazität um 50 weitere Plätze auf 350 unterstreicht Grafenegg einmal mehr, ein offener und barrierefreier Festivalstandort zu sein. Insgesamt werden 80 Veranstaltungen geboten. Höhepunkt ist das vierwöchige Grafenegg Festival, das stark vom Schaffen Jörg Widmanns, dem Composer in Residence 2014, geprägt sein wird. Als Künstlerischer Leiter zeichnet Rudolf Buchbinder für das Programm verantwortlich. Der Schwerpunkt liegt auf ­Orchesterkonzerten sowie einem umfang­ reichen Vermittlungsprogramm. Eine neue, intensive Form der Partnerschaft gehen Grafenegg und das European Union Youth Orchestra (EUYO) ein: 2014 setzen das offizielle Jugendorchester der Europäischen Union und Grafenegg gemeinsam den Startschuss für den ersten European Music Campus. Im Sinne einer „Denk-Werkstatt“ werden junge Musiker aus allen EU-Ländern, sowie Teilnehmer aus nicht-künstlerischen Bereichen (Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft etc.) zusammenkommen, um mit Musik, Kultur und Diskussion die Ideale eines vereinten Europas neu zu beleben und weiterzuentwickeln. N GRAFENEGG 2014 Bis 7. September, Schloss Grafenegg, Tel. 01/586 83 83 und 02735/5500, www.grafenegg.com

schau 33


vorschau folks&music

Olivia Macho präsentiert ab sofort den Event-Navigator: jeden Di und Do um 18:50 Uhr auf schau TV.

Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

schauTV

Ab SA 5. 7. PICKNICKKONZERTE B Vor diesen Konzerten bzw. in einer langen Picknickpause kann im wundervollen Ambiente des Privatparks des Schlosses Esterházy der Inhalt der vorbestellten Picknickkörbe (à 40 Euro) oder das servierte Deluxe-Picknick (à 80 Euro) verzehrt werden. Am 5. und 6. Juli erklingen ­Mozarts Klarinettenkonzert (mit dem Solisten Wenzel Fuchs) und Tschaikowskis 5. Symphonie, am 9. und 10. August gibt es eine italienische Operngala mit Rosa Feola, Jonathan Beyer und Robert McPherson. Es spielen die Pressburger Symphoniker unter Jochem Hochstenbach.

Festivalzeit 1. Jazz in Wien und in Nickelsdorf, Kammermusik im Burgenland und im Waldviertel. FESTIVAL

Sprachklänge DAS KAMMERMUSIKFESTIVAL widmet sich in seiner 36. Saison dem Thema „Sprachklang“. In über 50 Konzerten beschäftigen sich Künstler aus aller Welt mit dem Zusammenwirken und dem gegenseitigen Einfluss von Musik und Sprache. Allegro Vivo stellt die Musik des deutschsprachigen Raumes in den Mittelpunkt seiner Konzerte mit Werken von Mozart, Beethoven, Schubert und Schumann. Ein Fokus richtet sich auf Richard Strauss, dessen Geburtstag sich zum 150. Mal jährt, und auf der Musik des 20. Jahrhunderts. Zur Eröffnung wird das Werk eines österreichischen Komponisten zur Uraufführung gebracht, das im Rahmen eines Kompositionswettbewerbes gekürt wird.

Bis 10. August, Schloss Esterházy, Eisenstadt, Tel. 02682/638 54-12 www.esterhazy.at

Ab SO 10. 8. ISAMUSIKFESTIVAL 2014 NÖ Auch in ihrem 24. Jahr bringt die isa, die Internationale Sommerakademie der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, wieder prominente Vertreter der Musikwelt mit besonders talentierten jungen Musikern aus über 40 Nationen zusammen. Das isaFestival präsentiert die Highlights dieser zweiwöchigen künstlerischen Auseinandersetzung in mehr als 40 Konzerten. Bis 24. August, Semmering-, Raxund Wechsel-Region, Tel. 01/711 55 5110, www.isa-music.org

Ab DO 14. 8. CHOPIN-FESTIVAL NÖ 30 Jahre Chopin-Festival in der Kartause Gaming. Das vielfältige Programm des Jubiläums-Festivals umfasst u.a. ein Orchesterkonzert in der Kartausenkirche, eine Matinée mit Musica Sacra, Volksliedern und Werken von Chopin bis Gershwin, das nächtliche Konzert bei Kerzenlicht in der ­Barockbibliothek, das Preis­ trägerkonzert des Jugendwettbewerbs „prima la musica“ in der Ortskirche mit der Mozartorgel sowie ein Open-Air-Konzert auf der Bühne des Lunzer Sees. Bis 17. August, Kartause Gaming, Tel. 01/512 23 74, www.chopin.at

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N

N ALLEGRO VIVO 1. .August bis 14. September, 25 Veranstaltungsorte im Waldviertel, darunter Horn, Stift Altenburg und Stift Göttweig, Tel. 02982/4319, www.allegro-vivo.at

SING-AKADEMIE

S(w)ingin’ rockin’ summer BEREITS SEIT DEM JAHR 2000 bietet die vokal·sommer·akademie ein höchst interessantes, inspirieren­des und abwechslungsreiches Kursangebot aus der Welt der Popularmusik für Sänger und alle, die es werden wollen. Elf Sommertage und -nächte hindurch können Anfänger und Fortgeschrittene ab 14 Jahren ihrem Hobby oder ihrer Berufung nachgehen: im großen Chor, in Ensemble- oder Sologesangsklassen, a cappella oder mit Instrumentalbegleitung. Die Anmeldefristen sind leider schon abgelaufen. Wer sich jedoch die Ergebnisse des Workshops anhören möchte, hat dazu an folgenden Terminen Gelegenheit: „S(w)ingin’ rockin’ summer Best of“ am 29. Juni, „S(w)ingin’ rockin’ summer 14 ed.“ am 20. Juli und das Dozentenkonzert „Voices Best of“ mit Andy Baum, Monika Ballwein, Winnie Brückner, Juci Janoska, Stella Jones, Noelle Turner und Sascha Wienhausen am 24. Juli. Alle Konzerte finden im Haydnsaal des Schlosses Esterházy statt.

FOTOS: DIETER SCHEWIG, ANDREAS MÜLLER, JACK GUY, COMEDIAN _HARMONISTS

kurz&bündig

musik

Jonny Pinter, künstlerischer Leiter der Vokal.Akademie, beim Dirigieren.

B VOKAL.SOMMER.AKADEMIE Bis 24. Juli, Schloss Esterházy, Tel. 02682/719-3000 oder 01/960 96, www.vokalakademiewien.at

juli/august 2014


MUSIK TIPPS

W FESTIVAL

Wien im Jazzfieber

Ab DO 3. 7. LOCKENHAUS B Sommer für Sommer kommen führende Musiker aus aller Welt nach Lockenhaus, um sich abseits der großen Konzertbühnen auszutauschen und in eigens für das Festival zusammengestellen Ensembles zu arbeiten und aufzutreten. Um dabei ein Höchstmaß an Spontaneität und Flexibilität zu gewährleisten und einen kreativen Schaffensprozess zu ermöglichen, entstehen die Konzertprogramme erst vor Ort und in Zusammenarbeit mit allen anwesenden Künstlern. Die meisten der Proben sind öffentlich und bieten so auch dem Publikum die Chance, die Erarbeitung der Werke von der ersten Probe bis zur Aufführung mitzuverfolgen und den Künstlern auch außerhalb der Konzerte zu ­begegnen.

EIN FIXPUNKT IM jährlichen FestivalReigen ist das Jazz Fest Wien. In der Wiener Staatsoper gibt es ein Wiedersehen mit dem großartigen Vokalartisten Al Jarreau (3. 7.). Ebenfalls im Haus am Ring tritt Sinead O’Connor auf, deren Weg vom Pop über Folk zu Worldmusic und Jazz verlief (5. 7.). Zu Gast ist auch Natalie Cole (siehe Foto), Tochter des berühmten Nat King Cole. Ihre musikalische Heimat liegt in Jazz und R & B (7. 7.). Ein mehrstündiges Open-Air-Konzert findet am Gelände der Wien Energie Fernwärme statt. Dort treten Legenden wie Reggae-Star Jimmy Cliff, die afrikanische Jazz-FunkBand Osibisa und Latin-Sängerin Célia Mara auf (5. 7.). Ebenfalls im Freien gibt’s die Konzerte im Rathaus-Arkadenhof mit dem Wiener Gitarristen Harri Stojka (7. 7.), und Dr. John & The Nite Trippers feat. Sarah Morrow (8. 7.). Eine Reihe weiterer Musiker spielt in den Lokalen Jazzland, Porgy & Bess und Miles Smiles.

Bis 12. Juli, Burg & Pfarrkirche Lockenhaus, Tel. 02616/202 02, www.kammermusikfest.at

W JAZZ FEST WIEN Bis 8. Juli, mehrere Veranstaltungsorte in Wien, Tel. 01/408 60 30, www.viennajazz.org

SCHLOSSKONZERTE

Paukenschlag

Die Wiener Comedian Harmonists singen Schlager aus der Zwischenkriegszeit.

2014 juli/august

kurz&bündig

musik

MIT EINEM KÜNSTLERISCHEN Paukenschlag eröffnen die Halbturner Schlosskonzerte am 4. Juli: Keine Geringeren als Bo Skovhus und Robert Lehrbaumer werden Schuberts berühmten Liederzyklus „Winterreise“ interpretieren. Danach darf man sich wieder auf eine Reihe namhafter Künstler und beeindruckender junger Meister sowie auf die bewährte Kombination verschiedener Musikformen von der Klassik bis zum Schlager freuen. Das beliebte Orchesterkonzert in der Barockkirche von Halbturn findet eine Fortsetzung, Erwin Steinhauer wird mit den „OÖ. Concert-Schrammeln“ ein unterhaltsames Programm mit Wienerliedern präsentieren. Weiters gastieren die russische Top-Pianistin Anna Fedorova sowie die witzig-virtuosen Posaunisten von „Trombone Attraction“. Weiters angekündigt sind ein schwungvoller Tango-Abend und eine Fortsetzung der beliebten Renate-Holm-Galas. B HALBTURNER SCHLOSSKONZERTE 4. Juli bis 23. August, Schloss Halbturn, Tel. 0660/713 11 23, www.halbturner-schlosskonzerte.at

Ab DO 24. 7. PIANO AND MORE NÖ Das Klavier als Soloinstrument steht im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe „Piano and More“. Der international angesehene Pianist Roland ­Batik bietet als Solist und künstlerischer Leiter gemeinsam mit den Wiener Neustädter Instrumentalisten unter dem Titel „Piano Concertos“ Werke von Mozart und Haydn sowie Eigenkompositionen (Uraufführungen) dar. Bis 25. Juli, Wiener Neustadt und Seibersdorf, Tel. 02622/29521 www.wnkultur.at

Ab DO 17. 7. KONFRONTATIONEN B Die Jazzgalerie in Nickelsdorf steht für zeitgenössische, frei improvisierte Jazz- und Elektronikmusik. Hierher kommt ein musikinteressiertes Publikum, das hungrig ist auf die neuen Geschichten, die von internationalen Musikern und Künstlern in verschiedensten Tonsprachen erzählt werden. In geballter Form geschieht dies beim jährlichen Jazzfestival „Konfrontationen“. Bis 20. Juli, Jazzgalerie Nickelsdorf, Messe Wien, Tel. 02146/2359 www.konfrontationen.at

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vorschau folks&music Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

kurz&bündig

musik

Ab FR 8. 8. PICTURE ON B Dieses Rockfestival findet im 350-Seelen-Grenzdorf ­Bildein mitten im Ortszentrum statt. Gasthaus und Kaufhaus sind im Gelände inkludiert, einen Campingsplatz gibt‘s am Ortsrand, und man wartet sogar mit einem Sandstrand auf – an der Pinka. Es spielen Life of Agony aus New York, Triggerfinger aus Belgien, Terrorgruppe aus Berlin, Skid Row (USA), Alkbottle (A), Ivan & The Parazol (HU). Bis 9. August, Bildein, Tel. 01/405 10 10, www.pictureon.at

MI 9. 7. METALLICA W Neben Slayer, Megadeth und Anthrax zählte Metallica in den 1980er Jahren zu den „großen Vier“ des Thrash Metal und gilt als die einflussreichste Metal-Band dieses Jahrzehnts. Während der 1990er Jahre öffnete sich die Band neuen Einflüssen wie Bluesrock und gab sogar Konzerte mit dem San Francisco Symphony Orchestra, womit sie ein breiteres Publikum ansprach und zugleich ihre bisherigen Fans irritierte, bevor sie ab 2002 wieder zu ihren musikalischen Wurzeln zurückkehrte.

Festivalzeit 2. Wienerlied und Weltmusik, Rock und Pop und Wellenklänge. B FESTIVALS

Wiesen VERANSTALTER FRANZ BOGNER hat heuer Pech: Zuerst musste er das Konzert von James Blunt absagen, dann das von Helge Schneider – und schließlich sogar das beliebte „Two Days A Week“. „Es ist uns nicht gelungen Bands zu bekommen, welche ein Festival wie dieses einfach benötigt“, gestand Bogner. Für 2015 soll ein anderer Termin als Ende August festgelegt werden, der wieder ein einfacheres Booking der Festivals zulasse. Es gibt aber immer noch viele gute Gründe, nach Wiesen zu fahren. Etwa Calexico und Tricky (Harvest of Art am 11. Juli), John Fogerty und Johnny Winter (Lovely Days am 12. Juli), Parov Stelar, Gregory Poter und Morcheeba (Nova Jazz & Blues Night, 18. & 19. Juli) oder Alpha Blondy (Sunsplash, 23. August). Und natürlich wegen der – im Vergleich mit anderen Festivals – familiären Atmosphäre.

Bis SAMSTAG

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B WIESEN Bis 23. August, Festivalgelände Wiesen, Tel. 01/405 10 10, www.wiesen-festivals.at

AUGUST

Wiesen Festivalgelände Wiesen

9. Juli, Krieau, 2., Nordportalstr. 247, Tel. 01/405 10 10, www.krieauwien.at

MI 23. 7. NEIL YOUNG W Neil Young hat ja nicht nur Songs à la „Heart of Gold“ geschrieben, sondern gilt auch als der Gründungsvater des Grunge. Soll heißen: Bei seinen Konzerten geht es – auch – ziemlich rockig zur Sache. 23. Juli, Stadthalle, 15., RolandRainer-Platz 1, Tel. 01/799 99 79, www.stadthalle.com

MO 11. 8. MARILYN MANSON W Sein letztes Album trägt den Titel „Born Villain“. Ob ­Marilyn Manson immer noch ein Super-Bösewicht ist, lässt sich bei diesem Open Air leicht feststellen. 11. August, Arena, 3., Baumgasse 80, Tel. 01/798 85 95, www.arenavie.com

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Was Schaerer, Rom und Eberle machen, ist ausgelassener Jazz.

FESTIVAL

Alle Welt in Lunz DAS FESTIVAL FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST in Lunz am See begibt sich heuer auf eine Suche zum Thema „reisen“. Die Zuschauer erwartet ein anspruchsvolles, spartenübergreifendes Programm, bestehend aus ca. 20 Veranstaltungen mit Konzerten, Artistik, Filmvorführungen und Diskussionen. Künstler aus aller Welt, von den USA über Frankreich bis China, verbinden in ihrer Arbeit Historisches und Gegenwärtiges, Klassik und Jazz, Pop und Rock sowie E- und U-Musik. Zentrum des Festivals bildet das Spezialprojekt „borderbreak II, Schubert und Ich“ des italienischen Dirigenten und Pianisten Marino Formenti. Dabei widmet sich der „Glenn Gould des 21. Jahrhunderts“ (Los Angeles Times) gemeinsam mit Laiensängern und Künstlerkollegen verschiedenster Sparten in einer dreiwöchigen, öffentlichen Klausur Franz Schubert und seiner Musik. N WELLENKLÄNGE 4. bis 26. Juli, Lunz am See, Tel. 01/96 0 96, www.wellenklaenge.at

juli/august 2014


MUSIK TIPPS

N

kurz&bündig

musik

Ab DO 24. 7. POPFEST WIEN W Das Popfest Wien findet zum fünften Mal am Wiener Karlsplatz bei freiem Eintritt statt. Zur Eröffnung am 24. Juli gibt es eine Live-HipHop Show mit Rap-Star Nazar und Sängerin Yasmo. Weitere Highlights sind die Konzerte des ­international gefeierten HangVirtuosen Manu Delago mit dem Ensemble Handmade, mit Ernst Molden und Willi Resetarits, der Grazerin Effi und den Indie-Newcomern We Walk Walls. Insgesamt gibt es rund 50 Popkonzerte outdoor am Karlsplatz und indoor in benachbarten Kulturhäusern, wie dem WienMuseum, dem Künstlerhaus oder der Tech­ nischen Universität Wien. 24. bis 27. Juli, Karlsplatz, Tel. 01/606 95 10, www.popfest.at

WIENERLIED

FOTOS: JAIRO ZAVALA, RETO ANDREOLI, KARL SATZINGER

Malerisch „UNENDLICHE WEITEN“ lautet das Motto des 8. Schrammel.Klang. Festivals, das im Juli vor der malerischen Naturkulisse rund um den Herrensee in Litschau wieder Musik, Natur und Theater verbindet. Über 100 Künstler, traditionelle Schrammelmusikanten und Interpreten zeitgenössischer Weltmusik, bekannte Wienerlied-Sänger und experimentierfreudige Newcomer hat Intendant und Festivalgründer Zeno Stanek heuer zum „Woodstock des Wienerliedes“ eingeladen. Zu den großen Namen der Szene zählen zweifellos unter anderen Bir-

sommerarena[bühnebaden] git Denk, Karl Hodina, die Neuen Wiener Concert Schrammeln, Roland Neuwirth und Extremschrammeln, Agnes Palmisano, Walther Soyka, Stefan Slupetzky mit Trio Lepschi oder Doris Windhager. Erstmals mit dabei sind Die Strottern & Blech, rutka.steurer & Gebrüder Ullrich mit Blues Schrammeln, Weiße Wände mit Karl Ritter, Christian Reiner und Herbert P ­ irker. N SCHRAMMEL.KLANG.FESTIVAL 4. bis 6. Juli, Litschau, Tel. 01/588 85 oder 01/960 96, www.schrammelklang.at

WELTMUSIK

Donaussippi DAS FESTIVAL  „Glatt&Verkehrt“ beginnt mit einer Schifffahrt und zwei Konzerten bei idyllischen Weingütern. Die Musik-Werkstatt im Stift Göttweig – mit öffentlichem Abschlusskonzert am 11. 7. – startet ebenfalls. N GLATT&VERKEHRT 4. bis 27. Juli, Krems, Stift Göttweig und Schloss Spitz, Tel. 02732/90 80 33, www.glattundverkehrt.at

2014 juli/august

Spielzeit 20. 6. – 5. 9. 2014

Giuditta

Musikalische Komödie von Franz Lehár

Die Zirkusprinzessin Operette von Emmerich Kálmán

Geschichten aus dem Wiener Wald Von Ödön von Horváth

Eine Koproduktion des Landestheaters Niederösterreich mit der Bühne Baden

Jesus Christ Superstar Wiederaufnahme

Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice Theaterplatz 7, 2500 Baden T +43 2252 22522

www.buehnebaden.at


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OPER & OPERETTE

Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

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oper/ette

Ab DO 7. 8. DIE HOCHZEIT DES FIGARO B Figaro erfährt am Morgen seines Hochzeitstages von Susanna, dass der Graf das Recht der ersten Nacht, auf das er offiziell verzichtet hat, bei ihr wieder ausüben will. Figaro versucht nun mit allen Mitteln, das zu verhindern. Dabei hilft ihm ausgerechnet die Gräfin. – Robert Herzl inszeniert die berühmte ­Mozart-Oper. Bis 17. August, Schloss Tabor, Neuhaus am Klausenbach, Tel. 03329/430 37, www.jopera.at

Ab FR 18. 7. DER FREISCHÜTZ NÖ Jäger Max hat ein Problem: Um Agathe, die Tochter des Försters, zur Frau nehmen zu können und damit auch die Erbförsterei zu erhalten, muss er beim „Probeschuss“ ins Schwarze treffen. Doch eine Pechsträhne verfolgt den Meisterschützen. Kaspar, der dunkle Jägerbursche, bietet Max eine scheinbare Lösung für sein Problem an: In der finsteren Wolfsschlucht soll er mit dem schwarzen Jäger Samiel Freikugeln gießen, die genau dort treffen, wo der Schütze es will. Bis 9. August, Burgruine Gars am Kamp, Tel. 02985/330 00, www.operburggars.at

Klassiker 1. Operette in Baden und Langenlois, Mozart in Klosterneuburg und Neuhaus. OPERETTE

Falscher Prinz

N

In der Inszenierung von Wolfgang Gratschmaier sind Nicola Becht und Peter Edelmann in den Hauptrollen zu erleben.

EMMERICH KÁLMÁNS Operettenklassiker ist ein amouröses Verwirrspiel. Der große Star des Zirkus Stanislawski in St. Petersburg ist Mister X, ein geheimnisumwitterter Kunstreiter, der nur mit einer schwarzen Gesichtsmaske auftritt. Prinz Sergius, ein von der Fürstin Fedora abgewiesener Verehrer, möchte sich rächen und bringt Mister X dazu, sich ihr ohne Maske als Prinz Korossoff vorzustellen. Der Plan geht auf, die Fürstin verliebt sich in den angeblichen Prinzen. Prinz Sergius fädelt eine überstürzte Hochzeit des ineinander verliebten Paares ein. Nach der Hochzeit provoziert er einen Eklat, indem er Fedoras nunmehrigen Gatten als einfachen ­Zirkusartisten enttarnt und Fedora als „Zirkusprinzessin“ tituliert. Was Sergius nicht weiß: Mister X ist der Neffe von Fedoras verstorbenem Mann, den dieser verstieß, weil er sich in Fedora verliebt hatte. Beim Wiener Opernball lösen sich dann alle Verwirrungen und Intrigen in Wohlgefallen auf.

Ab SAMSTAG

19

N DIE ZIRKUSPRINZESSIN 19. Juli bis 5. September, Bühne Baden, Sommerarena, Theaterplatz 7, Tel. 02252/253 253, www.buehnebaden.at

JULI

Die Zirkusprinzessin Bühne Baden

Ab DO 24. 7. PARISER LEBEN NÖ Lassen Sie sich von dieser Operette in die Weltstadt Paris mit allen ihren Klischees entführen. Die Musik Jacques Offenbachs vermittelt mit ihrer sprühenden, tänzerischen Rhythmik eine Lebensfreude, der man sich nur schwer entziehen kann. Bis 16. August, Schloss Haindorf, Langenlois, Tel. 02734/3450 www.schlossfestspiele.at

Ab DI 1. 7. LA TRAVIATA W Verdi-Oper mit Marlis Petersen als Kurtisane Violetta in einer Inszenierung von Peter Konwitschny. Bis 11. Juli, Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, Tel. 01/588 85, www.theater-wien.at

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OPER

Werkgetreu DER BAROCKE KAISERHOF des Stiftes Klosterneuburg hat eine hervorragende Freiluftakustik. Dort werden seit 1994 Werke des Belcanto- und Mozartrepertoires ohne jede technische Verstärkung gezeigt: werkgetreu, respektvoll und dennoch nicht verstaubt-altmodisch. Heuer kommt Mozarts „Zauberflöte“ zur Aufführung – am 20. Juli als Oper für Kinder in einer gekürzten Vorstellung. N DIE ZAUBERFLÖTE 8. Juli bis 1. August, Stift Klosterneuburg, Tel. 02243/444 424, www.operklosterneuburg.at

Martin Achrainer gibt den Vogelhändler Papageno in Klosterneuburg.

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MUSICAL TIPPS

Klassiker 2. Bernsteins „West Side Story“ und Webbers „Jesus Christ Superstar“. MUSICAL

Romeo und Julia in New York Tony (Christoph ­Apfelbeck) liebt Maria (Daniela Lehner) wie dereinst Romeo seine Julia.

DIE FELSENBÜHNE STAATZ wurde seit Auer heuer „West Side Story“. Leonard Bern1987 mit Karl Mays Winnetou-Abenteuern steins Bearbeitung des klassischen „Romeo & bespielt. Seit 2000 werden in der beeindru- Julia“-Stoffes, die 1961 als Film zehn Oscars geckenden Kulisse unter der fast tausendjährigen wann, gilt als Mutter des Musicals und zählt Burgruine Musicals dargeboten. Nach „Die auch nach fünf Jahrzehnten zu einem der erSchöne und das Biest“, „Titanic“ und „Aida“ folgreichsten Bühnenstücke aller Zeiten. in den letzten Jahren zeigt Intendant Werner Die „Jets“ gegen die „Sharks“

Ab FREITAG

25 JULI

FOTOS: LUKAS BECK, DIE ZAUBERFLÖTE, OPERKLOSTERNEUBURG 2014/FOTO VON MARK GLASSNER, MARTIN HESZ, GERHARD SENGSTSCHMID

West Sid e Story Felsenbühne Staatz

Inhalt: Der Alltag an der New Yorker West Side der späten fünfziger Jahren ist von ständigen Fehden zwischen verfeindeten Jugendbanden geprägt. Riff, der Anführer der „Jets“, einer Bande junger Amerikaner aus der unteren sozialen Schicht, rivalisiert mit Bernardo und dessen puertoricanischen Freunden, den „Sharks“. Als sich Riffs bester Freund Tony unsterblich in Bernardos Schwester Maria verliebt, heizt sich der Zorn der jugendlichen Gangs aufeinander mehr und mehr auf. N WEST SIDE STORY 25. Juli bis 16. August, Felsenbühne Staatz Tel. 01/960 96-111 und 0676/462 20 50, www.felsenbuehne-staatz.at

MUSICAL

Tanzende Schweißerin DIESES MUSICAL IST eine Bühnenadaption des Kinofilmes „Flashdance“ aus dem Jahr 1983. Erzählt wird die Geschichte der Schweißerin Alex(andra) Owens, die von einer klassischen Tanzkarriere träumt. Mit der Hilfe ihres Chefs und – im Laufe der Geschichte – Freundes Nick Hurley bekommt sie einen Auditionstermin an der (fiktiven) Shipley Tanzakademie in Pittsburgh. Da Alex jedoch Autodidaktin ist und keine professionelle Tanzausbildung besitzt, präsentiert sie ihre eigene Choreographie zum Titel „Flashdance … What a Feeling“. Nach einer kleinen Panne kann Alex die ­Juroren von sich überzeugen und wird aufgenommen. Andrea Sánchez del Solar gibt Alex in einer Produktion des bewährten Leading-Teams Werner Sobotka (Regie), Ramesh Nair (Choreographie) und Christian Frank (musikalische Leitung). N FLASHDANCE 6. bis 30. August, Johann-Pölz-Halle, Amstetten, Stadionstraße 12 Tel. 01/96096-111 und 07472/601 454, www.musicalsommeramstetten.at

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musical

Ab SA 9. 8. JESUS CHRIST SUPERSTAR NÖ Wiederaufnahme des Erfolgsmusicals, eines der bekanntesten Werke des weltberühmten Musical-Komponisten Andrew Lloyd Webber und des Autors Tim Rice. Hits wie „I Don’t Know How to Love Him“, „Gethsemane“ und „Superstar“ zählen seit der Uraufführung zu den unvergesslichen Songs dieses Meisterwerkes. Mit Darius Merstein-MacLeod als Jesus von Nazareth, Karin Seyfried als Maria Magdalena und Chris Murray als Judas Ischariot. Bis 3. September, Bühne Baden, Sommerarena, Theaterplatz 7, Tel. 02252/253 253, www.buehnebaden.at

Ab FR 11. 7. PLÖTZLICH PRINZ NÖ Wiggerl, ein junger Mann, der vermeintlich aus einfachen Verhältnissen stammt, erfährt eines Tages, dass er als Säugling mit einem anderen vertauscht wurde und in Wahrheit der Stammhalter der fürstlichen Familie ist. So wird aus dem Fuhrmann Wiggerl über Nacht Prinz Ludwig. Denn schon bald stellt sich heraus, dass der frisch gebackene Prinz für das neue große Glück auf sein bisheriges kleines Glück verzichten muss. – Eine musikalische Komödie von Peter Hofbauer mit Melodien von Josef Strauss. Bis 10. August, Schloss Weitra, Tel. 0664/515 09 86 www.schloss-weitra.at

DI 5. 8. VOICES OF MUSICAL B Maya Hakvoort, Mark Seibert, Lukas Perman, Marjan Shaki, Ramesh Nair, Annemieke Van Dam, Tini Kainrath und Kim Cooper präsentieren die besten Musicalhits ihrer Karriere: aus Jekyll&Hyde, Elisabeth, Rudolf, Les Miserables, Sunset Boulevard, Fame, ­Wicked, Shrek, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, The Lion King, Aia, Dreamgirls, Hair, We Will Rock You, Rent, Dirty Dancing, Footloose, Flashdance, Aladdin, Sophisticated Ladies u.v.m. 5. August, Seebühne Mörbisch, Tel. 02382/662 10-0, www.seefestspiele-moerbisch.at

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SHOW TIPPS

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show

Ab MO 7. 7. SISSI – BEUTELJAHRE EINER KAISERIN W Beim Tschauner gibt es ­neben Stegreif-Stücken wie „Dirndl mach’s Fensterl auf“ und „Urschi der Millionentrampel“ auch die Geschichte der schönen Kaiserin Sissi schräg und schrill als Trash-Musical zu erleben. Bis 28. August, Tschauner, 16., Maroltingergasse 41, Tel. 01/914 54 14, www.tschauner.at

Ab MO 21. 7. WIENER KABARETTFESTIVAL W Auch heuer lädt Viktor Gernot je zwei Kabarettisten an einem Abend ins Rathaus: Gery Seidl & Viktor Gernot (21. 7.), Talente Show & Thomas Stipsits (22. 7.), Verena Scheitz & Comedy Hirten (23. 7.), Christof Spörk & Klaus Eckel (24. 7.), Alex Kristan & Andreas Vitasek (25. 7.) und Heilbutt & Rosen & Viktor Gernot (26. 7.) Bis 26. August, Wiener Rathaus, Arkadenhof, Tel. 01/588 85, www.wienerkabarettfestival.at

SA 5. 7., ab 15 Uhr TBILISI CULTURAL DAY W Das Theater am Spittelberg macht den ganzen Sommer Programm. Am 5. Juli sind Künstler aus Georgien zu Gast: Um 15 Uhr gibt es Fingertheater zu sehen, um 17 Uhr eine Weinverkostung und ab 19.30 Uhr spielen „The Quintessential Five“ georgische polyphone Musik und das „Papuna Sharikadze Trio“ Jazz. 5. Juli, Theater am Spittelberg, 7., Spittelberggasse 10, Tel. 01/526 13 85, www.theateramspittelberg.at

SO 27. 7. DSDS W Auf dieser Tournee begleitet Juror Dieter Bohlen Finalisten von „Deutschland sucht den Superstar“: Aneta Sablik, Meltem Acikgöz, Richard Schlögl, Luca Hänni, Pietro Lombardi, Sarah Engels, Daniele Negroni, Menowin Fröhlich, Menderes. Das vierstündige Spektakel beginnt schon um 16 Uhr. 27. Juli, Stadthalle, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/799 99 79, www.stadthalle.com

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Stilbildend seit 1927. Fritz Langs Film „Metropolis“ beeinflusst Lady Gaga und Franzobel. REVUE

Gier und Erlösung FRITZ LANG HAT mit seinem Stummfilm „Metropolis“ 1927 ein Meisterwerk geschaffen, das die Kunst bis heute prägt: Ob großes Kino oder Musik-Ikonen wie Queen oder Lady Gaga – immer wieder taucht die Welt von Metropolis auf. Für die Sommerspiele Melk hat Franzobel einen Bühnentext geschrieben, der nach dem Sinn und der Aufgabe des Einzelnen im Alltag und in der Gesellschaft fragt. In Franzobels modernem Märchen treffen funktionierende Maschinenmenschen auf die Idee einer humanen Gesellschaft, trifft die Gier auf die Sehnsucht nach Erlösung, prallen Wollust und Prahlerei auf die Hoffnung nach dem Paradies. Inmitten einer brodelnden, sich selbst vernichtenden Atmosphäre setzt sich die Erkenntnis durch, dass zwischen „Hirn“ und „Händen“ das „Herz“ vermitteln muss. Am 28. Juli wird in der Wachau-Arena übrigens Fritz Langs Film mit Livemusik gezeigt. N METROPOLIS Bis 2. August, Wachau-Arena Melk, Tel. 01/960 96-111 und 02752/540 60, www.sommerspielemelk.at

N

Ab DIENSTAG Auch in Franzobels „Metropolis“ gibt es eine Maria aus der Unterstadt.

8 JULI

Metropolis Wachau-Arena

REVUE Filmmusik-Revue mit Hits wie „Power of Love“, „Diamonds Are a Girl’s Best Friends“ und „My Heart Will Go on“.

Mariandl im Weltraum DIE DIESJÄHRIGE MUSIKREVUE entführt Sie an die schöne blaue Donau mitten in der Wachau – oder auf einen Todesstern in den unendlichen Weiten des Universums. So genau kann man das nicht sagen. Jedenfalls ereignet sich in einer Welt voller Dirndln, Goldhauben und außerirdischen Gepflogenheiten die große Liebesgeschichte von Marianne Mühlhuber und Darth Geiger. In der Filmmusik-Revue trifft der österreichische Heimatfilm auf Science-Fiction-Klassiker. B NEVERENDING STORY 8. Juli bis 14. August, Wachau-Arena Melk, Tel. 01/96096-111 und 02752/540 60, www.sommerspielemelk.at

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FILM TIPPS

Olivia Macho präsentiert ab sofort den Event-Navigator: jeden Di und Do um 18:50 Uhr auf schau TV.

schauTV Freiluftkino. Nicht nur am Dach und im Schloss gibt’s heuer wieder Kino unter Sternen. FILMFESTIVAL

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film

Bis SA 19. 7. KINO UNTER STERNEN W Bei freiem Eintritt werden Kino-Dokumentarfilme aus Österreich, Gespräche mit Filmschaffenden und Vorprogramme mit Publikumsbeteiligung präsentiert – plus eine Auswahl an Filmen mit dem unverwechselbaren Schauspieler Peter Lorre. Ein Schwerpunkt ist dem heuer verstorbenen Regisseur ­Michael Glawogger („Die Ameisenstraße“, „Megacities“, „Workingman’s Death“) ­gewidmet.

W

Full HD auf 300 m2 NICHT NUR DAS Programm mit Top-Produktionen aus Oper, Operette, Konzert, Ballett sowie zeitgenössischem Tanz, Pop- und Jazz-Konzerten und das kulinarische Angebot bestechen durch herausragende Qualität, auch die technische Umsetzung auf höchstem Niveau mit Full HD, 300 Quadratmeter großer Leinwand und einem Soundsystem der Extraklasse machen das Festival zu einem jährlichem Sommerhighlight – und das bei freiem Eintritt. Anlässlich ihrer runden Geburtstage stehen dieses Jahr u. a. die großen Komponisten Christoph Willibald Gluck und Richard Strauss mit ihren bedeutenden Werken im Rampenlicht des Festivals. In memoriam Claudio Abbado und Paco de Lucia werden einige besondere Abende gestaltet. So wie bereits im vergangenen Jahr können sich die Gäste außerdem auf moderne Highlights von nationalen und internationalen Größen wie Falco, Glen Hansard, Eric Clapton oder ZAZ freuen.

FOTOS: PHOTO-GRAPHIC-ART.AT (2), STADT WIEN MARKETING, ST. PÖLTEN CINEMA PARADISO

W FILMFESTIVAL RATHAUSPLATZ 28. Juni bis 31. August, Wiener Rathausplatz, www.filmfestival-rathausplatz.at

Bis 19. Juli, Karlsplatz, Tel. 01/585 23 24–25, www.kinountersternen.at

Ab FR 18. 7. KINO AM DACH W In Kooperation mit internationalen Open Air Kinoveranstaltern wie dem Rooftop Cinema New York, dem Rooftop Film Club London und dem Speak­ easy Cinema Melbourne wird das Programm von Kino am Dach heuer ganz nach dem Motto „Rooftop Cinema Worldwide“ präsentiert und dem Publikum damit ein breites Spektrum an internationalen Filmhighlights geboten. Das Film Festival lockt jeden Sommer bis zu 700.000 Besucher aus dem In- und Ausland an.

SOMMERKINO

21 Freiluft-Kinos CINEASTISCHE HIGHLIGHTS unter dem Sternenhimmel – das bietet zum neunten Mal das Sommerkino Niederösterreich. Letztes Jahr kamen knapp 50.000 Zuseher zu 97 Filmvorführungen in 19 Orten – heuer laden 21 Spielstätten und Kinoklubs zu einem vielfältigen Programm ein: von Kino-Blockbustern über Filme, die hohen künstlerischen Ansprüchen gerecht werden, bis hin zu Klassikern der Filmgeschichte und Dokumentationen. Wie auch in den Vorjahren zeigt jeder Standort mindestens einen Film, der beim österreichischen Filmfestival Diagonale 2014 gelaufen ist. N SOMMERKINO NIEDERÖSTERREICH Bis 14. September, 21 Spielstätten in ganz Niederösterreich, www.sommerkinoe.at

2014 juli/august

Bis 31. August, Hauptbücherei, 7., Urban-Loritz-Platz 2a, www.kinoamdach.at

Bis DO 28. 8. KINO IM SCHLOSS W Das ‚Kino im Schloss‘ ist das einzige Wiener Sommerkino mit neuen Filmen und sogar aktuellen Blockbustern. Heuer etwa mit „Robocop“, „Godzilla“, „12 Years a Slave“, „Bad Neighbors“ und „Sabotage“. Bis 31. August, Schloss Neugebäude, 11., Otmar-Brix-Gasse 1, Tel. 0664/597 71 22 www.kinoimschloss.at

Ab DO 10. 7. ESPRESSOFILM W Frei nach dem Motto „Kurzfilm ist der Espresso unter den Filmen. Die gleiche Dosis, nur weniger Wasser“ lädt espres­ sofilm zu einem weiteren Kurzfilmsommer im Grünen. Bis 29. August, Volkskundemuseum, 8., Laudongasse 15–19, www.espressofilm.at

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THEATER TIPPS

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theater

Ab DO 14. 8. KATZENZUNGEN NÖ Der ewige Junggeselle ­Vinzenz von Leschanz, ein schüchterner Katzenzungenfabrikant, lernt in Wien die aufgeweckte Straßennymphe Stupsi kennen. In seiner blinden Begeisterung bemerkt er nicht, dass seine Angebetete einen Beruf ausübt, der in bürgerlichen Kreisen meist schief beäugt wird. Arglos stellt er Stupsi seiner Mutter und seiner schrulligen Tante Fini vor … Bis 14. September, Stadttheater Berndorf, Kislingerplatz 1–4, Tel. 02672/822 53 43, www.berndorf.gv.at

Ab MI 2. 7. ZERBINETTAS BEFREIUNG NÖ In Venedig werden Intrigen und Mordkomplotte geschmiedet und Duelle angedroht. Und – angeblich – stehen feindliche Heere vor der Stadt. Außerdem soll Zerbinetta den Falschen heiraten. Aber in Fritz von Herzmanovsky-Orlandos Maskenkomödie endet schließlich doch alles glücklich: Zerbinetta wird aus den Fängen ihres alten Vormunds befreit und dem Mann zugeführt, den sie sich wünscht. 2. 7. bis 9. 8., Theatersommer Haag, Tel. 07434/446 00 www.theatersommer.at

Theatersommer 1. Heuer gibt es Stücke von Nestroy und Schnitzler sowie Krimis zu sehen. ZAUBERPOSSE

B

Lustiges Elend IM WOLKENPALAST DES Feenkönigs Stellaris hat der böse Geist Lumpazivagabundus, Beherrscher des Lustigen Elends, Beschützer der Spieler und Protektor der Trinker, die Söhne der Feen verführt, so dass sie nur mehr spielen, trinken und tollen Liebesabenteuern nachjagen, bis all ihr Vermögen verprasst ist. Auf Geheiß des Feenkönigs erscheint die Glücksfee Fortuna. Sie will die liederlichen Söhne wieder auf den rechten Weg bringen, indem sie das Füllhorn des Reichtums über sie ausgießt. Doch dafür erntet sie von Lumpazivagabundus nur Hohngelächter. Als noch einer der Söhne, Hilaris, um die Hand ihrer Tochter Brillantine anzuhalten wagt, ist Fortuna restlos empört. Da erscheint Amorosa, die Beschützerin der wahren Liebe, und setzt sich für die beiden Liebenden ein. Intendant Christian Spatzek inszeniert Nestroys Zauberposse unter anderem mit Bernd Spitzer, Georg Kusztrich, Kurt Hexmann und Dorothea Parton. B DER BÖSE GEIST LUMPAZIVAGABUNDUS 3. bis 27. Juli, Parndorf, Kirchenplatz Tel. 02166/227 72, www.theatersommer.info

Die Handwerksburschen Leim (Kurt Hexmann), Knieriem (Bernd Spitzer) und Zwirn (Georg Kusztrich).

Ab DONNERSTAG

3 JULI

Lumpazivagabundus

Bis 5. August, Theater Reichenau, Tel. 02666/525 28, www.festspiele-reichenau.com

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Parndorf

STATIONEN-THEATER

Schlüsselloch

Ganz links: Nici Neiss (Autorin) und Doris Harder (Regisseurin); 2. v. r.: Intendant Andreas Berger.

IM HEURIGEN JAHR zeigt der Verein Kunst & Kultur-Theater in Mödling die Welturaufführung von „Tatort: Mödling 1111“ von Nici Neiss. Die mörderisch spannende Spurensuche anlässlich des 1111. Stadtgeburtstags entführt an elf historische, teilweise unbekannte Schauplätze. Das Publikum kann einen Blick durch das Schlüsselloch der Geschichte auf die urkomischen, bewegenden und kuriosen „G‘schichterln“ einer Stadt und ihrer Menschen werfen. Von den Babenbergern über Beethoven bis Falco … N TATORT MÖDLING 11. Juli bis 17. August, Mödling,Start im Volkskundemuseum, Klostergasse 16, Tel. 01/960 96, www.theater-moedling.at

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FOTOS: ELSA OKAZAKI, WWW.INFORMATIV.CC, SSKB, MARTIN HESZ

Ab MI 2. 7. FESTSPIELE REICHENAU NÖ Bei den Festspielen ­Reichenau kommen heuer zur Aufführung: –Schnitzlers „Das weite Land“ mit Julia Stemberger und Joseph Lorenz ab 2. Juli –„Effi Briest“ nach Fontanes Roman mit Alina Fritsch ab 3. Juli –Uraufführung von „1914 – Zwei Wege in den Untergang“ von Nicolaus Hagg ab 4. Juli –Nestroys „Unverhofft“ mit Miguel Herz-Kestranek ab 5. Juli –„Der Prozess“ nach Kafka ab 12. Juli Viele Vorstellungen sind bereits ausverkauft, für manche sind noch Restkarten erhältlich.


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KOMÖDIE

theater

Lips bei Krautkopf HERR VON LIPS ist so reich, dass ihm nichts mehr etwas wert ist. In seinem Reichtum liegt für ihn die Ursache aller Langeweile und Melancholie. Um sich ein wenig zu zerstreuen, fasst er die Idee, die nächste Frau, die zur Tür hereintritt, zu heiraten. Als Madame Schleyer erscheint, hält er sein Wort und die Verwicklungen nehmen ihren Lauf: Der Schlosser Gluthammer erkennt in ihr seine, wie er glaubt, entführte Geliebte und hält Lips für den Entführer. Es kommt zur Rauferei, bis beide abstürzen und fürchten, der Mörder des jeweils anderen zu sein. Beide fliehen und verstecken sich am selben Ort: am Hof des Bauern Krautkopf. Und so nehmen die Dinge ihren unaufhaltsamen, unterhaltsamen Lauf … Es spielen Wolfgang Böck (Gluthammer), Wolf Bachofner (Krautkopf ), Fritz Hammel (Herr von Lips) und Petra Strasser (Madame Schleyer). B DER ZERRISSENE 1. bis 27. Juli, Schloss Kobersdorf, Tel. 02682/719-8000, www.schlossspiele.com

Ab SA 12. 7., BURGSPIELE GÜSSING B Das Jugendensemble des Burgvereines eröffnet die Burgspiele-Saison am 12. Juli mit einem Märchen aus 1001er Nacht, „Aladdin und die Wunderlampe“ für die ganze Familie. Bis 17. August. Das Erwachsenen-Ensemble bringt ab 23. Juli eine weitere Folge aus der Kriminalromanserie ‚Sherlock Holmes‘ von A. Conan Doyle: „Der Hund von Baskerville“. Bis 16. August.

B

Bis 17. August, Güssing, Tel. 03322/421 02 www.burgspiele.eu

Ab DIENSTAG

1 JULI

Der Zerrissene Schloss Kobersdorf Wolfgang Böck spielt den Schlosser Gluthammer in Nestroys „Der Zerrissene“.

KOMÖDIE

Tante Babberly CHARLEY WYKHAM DARF – dank der großzügigen Unterstützung seiner reichen Tante Lucia – an der Eliteuniversität Oxford studieren. Er plant, mit seinem Kommilitonen Jack in den ­bevorstehenden Ferien ins Sommercamp nach Kalifornien zu fahren – in den Summer of Love. Der Dekan Mac Spettigue soll von Charleys Tante überzeugt werden, seine Erlaubnis für die Reise zu erteilen. Da trifft ein Telegramm ein: Charleys Tante kommt nicht. Also brauchen die Freunde rasch Ersatz: Ihr Freund Lord Babberly muss Charleys Tante spielen. N CHARLEYS TANTE 15. Juli bis 15. August, Filmhof Wein4tel, Asparn/Zaya, Kirchengasse 5, Tel. 01/960 96-111, www.filmhof.at

Ab DO 17. 7. DER BAUER ALS MILLIONÄR NÖ Ein Mädchen aus der Feenwelt von Ferdinand Raimund. Die Fee Lakrimosa will ihre verlorene Feenmacht wieder­ erringen. Dazu muss sie ihre Tochter Lottchen vor deren 18. Geburtstag arm verheiraten. Doch der arme Bauer Fortunatus Wurzel, in dessen Obhut sich Lottchen befindet, entdeckt ei­nen großen Schatz und wird unermess­lich reich. Da Lottchen ihrer großen Liebe, dem armen Fischer Karl, nicht entsagt, jagt er sie aus dem Haus. Da erkegelt Karl in einer Kegelbahn Diamanten und Geld … Bis 10. August, Gutenstein, Theaterzelt, Tel. 02634/727 00 www.festspielegutenstein.at

Ab DO 24. 7. ZEUGIN DER ANKLAGE W „Unser Theater“ setzt seine Agatha-Christie-Trilogie fort und bringt „Zeugin der Anklage“ heraus, bekannt durch die Billy-Wilder-Verfilmung mit Marlene Dietrich. Bis 20. September, Unser Theater, 19., Pfarrplatz 3, Tel. 0676/671 33 31, www.unsertheater.at

Ab DO 3. 7. TINTE UND KAFFEE W Die Gruppe „Tinte und Kaffee“ zeigt heuer vier Produktionen, darunter „Dalles & ­Dowidl – Im jüdischen Kaffeehaus“ mit Günter Tolar. Bis 21. September, Café Landtmann, 1., Dr.-Karl-Lueger-Ring 4, Tel. 0676/316 73 02, www.tinteundkaffee.at

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Olivia Macho präsentiert ab sofort den Event-Navigator: jeden Di und Do um 18:50 Uhr auf schau TV.

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theater

Ab DO 17. 7. OTHELLO. EIN SCHLECHTER IN HERNALS W Heuer hat der Autor Franzobel für das Wiener Lustspielhaus Shakespeares „Othello“ bearbeitet: Die Titelfigur heißt dann Othello Eiteleder und ist ein farbiger Wurstfabrikant und Desdemona ist eine Veganerin. Der Bösewicht trägt den Namen Jagomir Hering und macht Eiteleder glauben, dass ihn Desdemona mit dem Viehzüchter Ludovic N. Angus-­ Praeter betrügt.

Theatersommer 2. Molière auf der Rosenburg, „Der Floh im Ohr“ in Güssing. N KOMÖDIE

Hypochonder

Bis 30. August, Wiener Lustspielhaus Am Hof, Tel. 01/588 85, www.wienerlustspielhaus.at

Bis SO 13. 7. DIE AFFÄRE IN DER RUE DE LOURCINE NÖ Nach einem feucht-fröhlichem Klassentreffen erwacht Lenglumé mit einem riesigen Kater. Die Erinnerung an das Ende des Vorabends fehlt ihm gänzlich. Ein Zeitungsartikel scheint die Erklärung zu liefern: „Heute morgen ist in der Rue de Lourcine ein grauenhafter Mord passiert. Man nimmt an, dass es sich um zwei Täter handelt.“ Was harmlos ausgesehen hat, wird plötzlich zum Problem und der Verdacht zur schrecklichen Gewissheit für Lenglumé und seinen ehemaligen Mitschüler Mistingue. – Klingt nicht so, ist aber atemberaubend komisch. Bis 13. Juli, Wald4tler Hoftheater, Pürbach 14 bei Schrems, Tel. 02853/78469, www.w4hoftheater.co.at

Bis SO 24. 8. DIE SCHÖNE HELENA NÖ Heuer wird Jacques Offenbachs berühmte OperettenSatire „La Belle Hélène“ von Susanne F. Wolf als boulevardesk-spritzig-augenzwinkernde musikalische Komödie aufbereitet. Die Liebesgöttin Venus (Barbara Kaudelka) fordert vom saturierten, selbst­ gefälligen Stardichter Homer (Adi Hirschal) ein neues Werk, einen Hymnus auf die Liebe – die Geschichte der schönen Helena. Bis 24. August, Franzensburg im Schlosspark Laxenburg, Tel. 02236/736 40 www.kultursommerlaxenburg.at

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Ab FREITAG

4 JULI

Bei Der Shakespeare auf der eingebildete RosenburgKranke spielt man heuer ein Stück von Molière. Rosenburg

AUF DER ROSENBURG setzt man heuer auf Molière statt auf Shakespeare. Herr Argan ist der „eingebildete Kranke“. Allen verkehrten Anordnungen der quacksalbernden Ärzte unterwirft er sich geduldig und führt sie aufs Genaueste aus. Ohne diese eingebildete Krankheit würde Argan, wenn auch ein beschränkter, doch gutmütiger Hausvater sein. So aber wird er zum Tyrannen seiner Tochter Angelique und zum Werkzeug seiner erbschleichenden zweiten Frau Belinde. Als er seine Frau prüfen will und sich tot stellt, entdeckt er, dass sie nur hinter seinem Erbe her ist. Daraufhin erlaubt er Angelique, ihren Geliebten Cleante zu heiraten. Und auch den Ärzten wird übel mitgespielt. N DER EINGEBILDETE KRANKE 4. Juli bis 10. August, Festspielzelt auf der Rosenburg, Tel. 01/960 96-111 oder 0664/163 05 43, www.shakespeare-festspiele.at

Christoph Pokomandy (Höflers Bruder Heinrich) und Otto Konrath (Dr. Ferstl).

KOMÖDIE

Höflers Doppelgänger IN GEORGES FEYDEAUS Komödie vernachlässigt Viktor-Emmanuel Höfler, Direktor der Fortuna Lebensversicherung, seine Frau Helma. Diese ist alarmiert und beschließt, seine eheliche Treue durch ein fingiertes Rendezvous in einem zweifelhaften Etablissement auf die Probe zu stellen. Mit dieser weiblichen List setzt sie einen Mechanismus in Bewegung, der rasch außer Kontrolle gerät. Fallensteller, Jäger, Gejagte, Warner geraten – ahnungslos – in die immer schneller rotierende Maschinerie der Handlung. Denn nur das Publikum weiß, dass Höfler einen Doppelgänger besitzt, den Hoteldiener Bosch, der ihm in Wesen, Stimme und Aussehen so absolut ähnlich ist, dass sich alle – Helma, der Hausarzt, der Kammerdiener und der Hoteldirektor – täuschen lassen. B DER FLOH IM OHR Bis 26. Juli, Güssinger Kultursommer, Tel. 05/901 085 10, www.kultursommer.net

juli/august 2014

FOTOS: FOTO: FERNANDO GREGORY, KITCH BAIN/123RF ARTWORK: ALEKA ZICHY, GÜSSINGER KULTURSOMMER GMBH, FESTSPIELE STOCKERAU

schauTV


THEATER TIPPS

Der Kleinganove und leidenschaftliche Spieler Randle P. McMurphy wird vom Gefängnis in die ­Psychiatrie verlegt.

Ab DIENSTAG

1 JULI

Einer flog über das Kuckucksnest Stockerau

THEATER

Kuckucksnest

UM EINER GEFÄNGNISSTRAFE zu entgehen, lässt sich der wegen Verführung einer Minderjährigen verurteilte Randle P. McMurphy in eine psychiatrische Anstalt einliefern. Dort findet er ein menschenverachtendes System vor. Unter der Herrschaft der kaltherzigen und machtbesessenen Oberschwester Ratched werden die Insassen mit Medikamenten und Elektroschocks ruhiggestellt und jeder freie Gedanke im Keim erstickt. McMurphy ruft die Patienten mit Witz und ­Vehemenz zum Widerstand auf, um gegen fragwürdige Therapiemaßnahmen und die subtilen Mechanismen von Über­wachen und Strafen zu kämpfen. Die Festspiele Stockerau feiern 2014 ihr 50-jähriges Jubiläum. Letzte Saison kehrte man nach einigen Jahren mit Musicalproduktionen wieder zum Theater zurück. Heuer steht „Einer flog über das Kuckucksnest“ von Dale Wasserman nach dem Bestseller von Ken Kesey auf dem Programm. Vielen ist der Titel vor allem durch die Verfilmung von Milos Forman aus den 70er Jahren mit Jack Nicholson als McMurphy ein Begriff. N EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST 1. Juli bis 9. August, Stockerau, Tel. 01/96096-111 oder 02266/676 89, www.festspiele-stockerau.at

Die beste Musikaller

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Zeiten

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kurz&bündig

theater

Ab SA 26. 7. GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD NÖ Ein schönes Fräulein flieht die Dummheit und Enge des Kleinbürgertums und wird von der selbstgerechten Gesellschaft zu Grunde gerichtet. Ödön von Horváths Theaterklassiker in einer Inszenierung von Birgit Doll, die 1979 in der gleichnamigen Verfilmung in der Rolle der Marianne ihren ersten großen Leinwanderfolg feierte. Eine Koproduktion des Landestheaters Niederösterreich mit der Bühne Baden mit hochkarätigen Gästen wie Ulli Maier und Hilke Ruthner. Bis 30. August, Sommerarena Baden, Tel. 02252/253 253, www.buehnebaden.at


vorschau outdoor Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

outdoor und natur. schau geht zwar in die Sommerpause, unsere Events im Grünen verkürzen aber die Wartezeit. B

Praterfeeling gibt’s im Vergnügungspark beim Golser Volksfest.

VOLKSFEST

Pannonische Party

Ab FREITAG

SO VIEL  auf einmal bekommt man im Burgenland geboten: Bezirksweinkost, Wirtschaftsmesse Pannonia 2014 und der Golser Kultursommer warten im August im Burgenland auf. Das Programm lässt keine Wünsche offen, so geben FESTIVAL ROLLENDES MUSEUM sich Rainhard Fendrich, Nik P. und Marc Pircher die Ehre, ihr Pub­ likum zu unterhalten. Natürlich steht auch für die kleinen Besucher einiges auf dem Programm. Ein ein- ZUM 8. MAL findet heuer das zigartiger Vergnügungspark bietet ­Festival rund um den Herrensee in actionreiche Unterhaltung für Jung Litschau statt. Unter dem Motto MAN DREHE  die Zeit zurück! und Alt. Lassen Sie sich das Golser „Unendliche Weiten“ finden sich Bei den Vienna Classic Days rollt Musik, Natur und Theater zusam- zum 12. Mal die Kaiserzeit in Form Spektakel keinesfalls entgehen! men. Über 100 Künstler und tradi­ von Automobilen durch die Stadt. B GOLSER VOLKSFEST 8. bis 17. August, 7122 Gols, tionelle Schrammelmusiker wie Start ist beim Wiener Rathausplatz volksfest@gols.at, Roland Neuwirth und Extrem- und dann geht es weiter auf der ­ www.golservolksfest.at schrammeln laden zur stimmungs- Wiener Ringstraße. Wiens historivollen Begegnung in malerischer sche Bauten wie das Burgtheater Naturkulisse ein. Die Wiener und das Parlament sind Kulisse Tschuschenkapelle feiert heuer ihr für diese einmalige Auto-Show, für 25-jähriges Bestehen und darf aus die Teilnehmer aus mittlerweile diesem Grund das legendäre acht Nationen anreisen. Mehr als 20.000 Zuschauer werden erwartet, „Schrammel“-Festival eröffnen. um Walzerklängen und MotorN SCHRAMMEL.KLANG.FESTIVAL 4. bis 6. Juli, 3874 Litschau, sound zu lauschen.

Musik am See

Tel. 0720/40 74 44 office@schrammelklang.at, www.schrammelklang.at

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Oldies rollen durch Wien

8 AUGUST

Golser Volksfest Gols

VERKOSTUNG

Straßenfest WEINE DER Winzer aus dem Blaufränkischland sollte man sich nicht entgehen lassen. Beim Rotweinfestival in Deutschkreutz präsentieren Weinbauern ihre Produkte und bitten zur Verkostung. Begleitet wird die Weinpräsentation von Livemusik direkt auf der Hauptstraße in Deutschkreutz. Beim Tag der offenen Kellertüre (Freitag und Samstag von 11 bis 18 Uhr) gibt es Einblicke in die Tiefen der Weinfässer. B ROTWEINFESTIVAL 10. bis 13. Juli, 7301 Deutschkreutz, Hauptstraße, www.rotweinfestival.at

W VIENNA CLASSIC DAYS 23. bis 24. August, 1., Rathausplatz, nähere Infos, Programm und Ablauf auf www.viennaclassicdays.com

juli/august 2014


Einsteigen und Ausblick genießen

Ab 28. Juni entführen Sie die neuen Panoramawagen mit ­Luxusausstattung erster Klasse und schmackhaften Schmankerln zu einer unvergesslichen Reise – also einsteigen und losgeht’s!

FOTOS: WEINFRANZ.AT (2), NÖVOG/MAYRHOFER, GEMEINDE GOLS

Warum sind die Panorama­ wagen so besonders?

• Luxuriöse Ausstattung – Sitzkomfort der ersten Klasse • Kombination von gutem Essen und einem fantastischen Ausblick 2014 juli/august

Das war aber noch nicht alles: Schmankerl und Trankerl der Familie Moderbacher sind ebenfalls mit im Gepäck. Produkte aus eigener Erzeugung oder von Landwirtschaftsbetrieben aus der Region ­sollen Ihre Reise auf der Himmels-

treppe versüßen. Eine waschechte Mostviertel Jause mit frischem Speck, Fleisch, Aufstrichen, Gebäck und einer Flasche Dirndlschnaps oder die süße Dirndljause mit Dirndlschnitte, Kaffee und Dirndl­ likör warten auf Sie. Lassen Sie sich die leckeren Mostspezialitäten und hochprozentigen Köstlichkeiten von der Birne bis zum Dirndl sowie die Fruchtsäfte keinesfalls entgehen.

• begrenzte Zahl an Sitzplätzen – Reservierung empfohlen, je nach Verfügbarkeit besteht auch unterwegs eine Zustiegsmöglichkeit • Panoramawagen können gechartert werden

Panoramawagen der Mariazellerbahn ab 28. Juni Sa–So sowie an ­Feiertagen in Betrieb Fahrt St. Pölten nach Mariazell (hin und retour) für Erwachsene 66 Euro, für Kinder 33,20 Euro ADVERTORIAL

in die einzigartige Naturlandschaft des niederösterreichischen Dirndltals und der Ötscherregion, 19 Viadukte und 21 Tunnels führen dank der Panorama­verglasung das wild zerklüftete Ötscherland • pro Wagen Platz für bis zu ­hinauf. Seit 100 Jahren führt die 36 Personen mit 84 km längste Schmalspurbahn Österreichs von St. Pölten nach ­Mariazell. Seit Ende 2013 kommen auf der Strecke der Mariazellerbahn, außer bei nostalgischen Fahrten, ausschließlich die modernen Nieder­ flurbetrieb-Fahrzeuge – die Himmelstreppe – zum Einsatz. Nun darf man sich freuen, denn ab 28. Juni ist das Highlight der Himmelstreppe, die modernen Panoramawagen, im Köstlichkeiten aus dem Tal der Dirndln Einsatz.

Die schönste Verbindung von Technik und Natur.

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schaubrauch Seit dem 16. Jahrhundert lodern die Schmiedefeuer in Ybbsitz. Hier gab es Wasserkraft und Holz sowie die Möglichkeit, viele Arbeitskräfte zu verpflegen, die als Schmiede bzw. in ähnlichen Bereichen tätig waren. Das Roheisen stammt vom steirischen Erzberg. Damit die Flammen nicht erlöschen, geben beherzte Schmiede ihr Wissen in Hobbykursen weiter.

Wo das Eisen noch durchs Feuer geht TEXT UND FOTOS VON JUDITH JANDRINITSCH

WIE KOLOSSE aus der Urzeit stehen die historischen Federhämmer da, still verharren sie auf ihrem Platz, doch man spürt, dass sie nur darauf warten, mit ihrer ganzen Kraft auf glühend heißes Eisen einzuschlagen. Mit ihrer ganzen Energie zu Werke gehen auch die Teilnehmer des heutigen Einsteigerkurses für Hobbyschmiede unter der Leitung von Schmied Franz ­Hofinger. Er zeigt seinen Schützlingen, wie man das Eisen in der Esse zum Glühen bringt und es anschließend kantet, verbiegt, spaltet oder verdreht. Regina aus Wiener Neustadt ist die einzige Frau unter den Hobbyschmieden. „Mein Vater war Schmied, als Kind wollte ich Goldschmiedin werden“ erzählt Regina, warum es ihr großer Wunsch war, an diesem Kurs teilzunehmen. Schmiedekarriere wurde ­vorherbestimmt

Kursort ist der Fahrngruber Hammer, eine ehemalige Hammer- und Hackenschmiede, wo vom 16. Jahrhundert bis in die 1980er Jahre Werkzeug geschmiedet wurde. Der 48 schau

„Man braucht zum Schmieden auch das richtige Gefühl.“ Franz Hofinger

einzige, der während des Kurses nicht schwitzt, ist Franz Hofinger. „Ich mach’ das schon seit 45 Jahren“, erzählt er und füttert dabei das Feuer auf der Esse mit Steinkohle, denn beim Nachlegen sind die Schmiede in spe noch etwas zurückhaltend. Eigentlich wollte er Tischler werden, doch sein Nachbar, der Schmiede-Besitzer Sonneck, erklärte: „In Ybbsitz wird man Schmied, nicht Tischler“ – damit war sein berufliches Schicksal besiegelt. Obwohl er um 5.30 Uhr bei der Firma Sonn­ eck zu arbeiten beginnt, tüftelt und werkt er nach Arbeitsschluss zuhause in seiner Werkstatt weiter.

Verhinderte Berufswünsche endlich erfüllen

Christian ist extra aus Oberösterreich nach Ybbsitz gereist. Nach der Schule wollte er Schmied werden, sein Vater meinte dazu nur: „Du hast ja zwei Linke.“ Also wurde Christian Software-Entwickler, doch der Wunsch, mit der Kraft seiner Hände etwas zu formen, ist geblieben. „Manchmal braucht man zum Ausgleich etwas zum Draufhaun“, befindet Christian und schon lässt er wieder seinen Hammer auf seine glühende Eisenstange niedersausen. Doch Kraft alleine ist in diesem Beruf nicht alles, weiß Franz Hofinger, auch wenn in seinem Berufsalltag die Eisenstücke durchschnittlich 18 Kilo wiegen. „Man braucht zum Schmieden auch das richtige Gefühl“, hält er fest. Und Geduld, denn: „Man muss warten können, bis das Eisen richtig heiß ist.“ Gerald ist vom Kurs ebenfalls begeistert, denn mit handwerklichem Geschick praktische Dinge herzustellen kommt im Alltag viel zu kurz. Nur: „So anstrengend habe ich es mir nicht vorgestellt.“

Federhämmer arbeiten wieder

Am Nachmittag betritt Nick Frühwirth den Fahrngruber Hammer. Der ehemalige Lehrling von Franz Hofinger will den Kursteilnehmern zeigen, wie man mit einem der historischen Federhämmer schmiedet. Zuerst flickt er einen schadhaften Keilriemen, damit der Antrieb des Hammers auch funktioniert. Die Hämmer wurden bis zum Aufkommen der Elektrizität mit Wasserrädern angetrieben, darum liegt der Fahrngruber Hammer auch d ­ irekt an der Ybbsitzer Schmiede-Lebensjuli/august 2014


Der Fahrngruber Hammer von außen.

So sehen sie aus, die ersten selbst geschmiedeten Klampfen der Kursteilnehmer.

Kursleiter Franz Hofinger mit seinem Schüler Christian bei der Schmiedearbeit.

Das Schmiedefeuer in der Esse, bevor Franz Hofinger nachlegt.

2014 juli/august

ader, dem Prollingbach. Heute werden die Hämmer mittels elektrisch betriebener Turbinen angetrieben. Nick will die Schmiede-Tradition so wie Franz Hofinger fortführen, denn Fakt ist: Auch in Ybbsitz werden die Schmiede weniger. „Von den zehn Schmiedelehrlingen, die mit mir in der Berufsschule waren, sind vielleicht heute noch drei in diesem Beruf tätig“, erzählt er aus der Praxis, wo es immer noch heiß und laut zugeht. 40 Grad und mehr sind im Sommer an seinem Arbeitsplatz keine Seltenheit. Gebannt schauen die Hobbyschmiede

zu, wie der Koloss zum Leben erwacht und mit seiner ganzen Kraft auf das Stück Eisen schlägt, das Nick in seinen Händen hält. Durch das Geschick des Schmiedes nimmt es rasch die erkennbare Form einer Hacke an. Eine archaische und moderne Demonstration des Schmiedehandwerks zugleich, denn: Solange der Klang der Hämmer nicht verstummt und die Schmiedemeister das Eisen zum Glühen bringen, lebt ein Jahrhunderte altes Handwerk weiter. Erst recht, wenn es so viele Interessierte gibt, die das Schmieden auch einmal versuchen wollen. ///

info

Schmiedekurse Im Metallkurszentrum Ybbsitz kann man sich über das Internet für einen der Schmiede-Kurse anmelden. Das Kursprogramm 2014 ist online abrufbar. Informationen und Anmeldungen: Marktgemeinde Ybbsitz, Markt 1, 07743/86 601-0, www.ferrum-ybbsitz.at; gemeinde@ybbsitz.at

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Achtung! Ab 1. Juli 2014

HANDWERKER-BONUS

Schönen Wohlfühl-Sommer!


DIE WIE NE R I N STA L L AT EU R E

I h re Wo h lf ü h l - E x p e r te n

Die Wiener Installateure sind Ihre Experten, wenn es um das Wohlfühlen im Alltag geht. Gerade bei Sommerhitze ist eine erfrischende Dusche oder erholsamer Schlaf in einem klimatisierten Raum besonders gefragt. Aber der Sommer ist auch die beste Zeit für die Wartung von Heiztherme bzw. Heizung. Danach arbeitet die Anlage nicht nur wieder effizient und umweltschonend, sie ist auch deutlich weniger anfällig für Störungen, wenn sie wieder gebraucht wird. Und vor allem kann die regelmäßige Wartung bis zu 10 % Brennstoff und damit Heizkosten sparen. Zum Start in den Sommer haben 300 Wiener Installateure als kleine Erfrischung JUVINA Mineralwasser und Schartner Bombe für Sie vorbereitet. Alle Infos:

www.wienerinstallateure.at


u a h c s „Give bees a chance“ – mit dem knackigen Slogan will die „Biene Österreich“ auf die Bedrohung der Insekten aufmerksam machen. schau TV macht mit!

schau TV schaut auf Maja DASS MAJA UND CO. für die Natur von essentieller Bedeutung sind, ist längst selbstverständlich. Die Honigbiene ist nach Schwein und Rind das drittwichtigste Nutztier für den Menschen, denn wir genießen nicht nur ihren süßen Honig: Die zentrale Aufgabe der Imme liegt nämlich in der Bestäubung von Obst und Gemüse. Die Qualität bei Früchten und Samen weist nach einer Bestäubung der Insekten einen bis zu 50 Prozent gesteigerten Ertrag auf. Allerdings ist die Gefahr des Bienensterbens durch Krankheiten sowie Pestizide oder Beizgifte groß. Ein Beispiel aus China zeigt, dass bei einem Schwinden der Bienen eine kostspielige und arbeitsintensive Bestäubung per Hand in verheerenden Folgen für unser Ökosystem und die Nahrungsmittelproduktion ausufern würde. Die „Biene Österreich“, der Dachverband aller Im52 schau

Die Biene ist eines der wichtigsten ­Nutztiere unseres Ökosystems.

ker- und Bienenschutzverbände der Alpenrepublik, möchte das Bewusstsein der Bedrohtheit dieser Insekten fördern. Vom Weltrekord rund um den „Bienensong“ bis hin zu zahlreichen Kooperationen mit Schulklassen – die Projektliste der Organisation ist lang. So hat sich etwa eine Schulklasse aus Wiener Neustadt ein Jahr lang intensiv mit allen Details um die Honigbiene auseinandergesetzt. Als Abschlussprojekt wurde

ein schuleigener Bienenstock gebastelt. „Die junge Generation denkt in die richtige Richtung, das Bewusstsein der Bedeutung und auch Gefährdung der Honigbiene ist bei den Jungen bereits sehr stark ausgeprägt“, ist Herbert Kefeder, Musikproduzent und Mitinitiator des Bienenschutzsongs „Give Bees a Chance“, überzeugt. Auch wir von schau TV möchten uns am Schutz der Insekten beteiligen. Gemeinsam mit der „Biene ­Österreich“ bekommt unser Sender einen eigenen Bienenstock, welcher von einem lokalen Imker betreut wird. Wir werden regelmäßig ­Updates rund um das Wohl unserer „Senderbienen“ via Facebook liefern und vom Wohl der Insekten berichten. /// Mehr Infos zur „Biene Österreich“ finden Sie unter www.biene-oesterreich.at bzw. auf unserer Facebook-Seite unter www.facebook. com/schauTV

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FOTOS: HERBERT KEFEDER, LUISE PIXELIO.DE, HANS-PETER HÄGE PIXELIO.DE, RENE WALLENTIN, HELENE SOUZA PIXELIO.DE

Lehrerin Katja Zierhofer der Sta.-Christiana-Schule Wr. Neustadt überreicht Walter Haefeker, dem ­Präsidenten der European ­Beekeeper Association, Zeichnungen der SchülerInnen.


DER NEUE SENDER IN DER OST-REGION: 24 STUNDEN NON-STOP, RUND UM DIE UHR

Mit schau TV Holidays das Ibiza der Monarchie entdecken Das verstärkte Holidays-Team auf A ­ uslandseinsatz auf den Brijuni-Inseln. VERGNÜGUNGSURLAUB gab es schon im 19. Jahrhundert. Was für viele heute Ibiza, Mykonos oder Faliraki sind, waren vor über 100 Jahren die Brijuni-Inseln vor der Küste Pulas. Unsere Holidays-Moderatorinnen Jesse Schwarz und Stephanie Andert haben sich auf den Weg dorthin gemacht, um die vergessenen Geheimnisse der ehemaligen k.u.k Hafenstadt zu lüften und zeigen, was es dort noch alles zu erleben gibt.

Jesse Schwarz und Stephanie Andert machen in der August-Folge von Holidays die Brijuni-Inseln unsicher.

12 Inseln um 700.000 Euro

Die Inselgruppe, welche heute unter Naturschutz steht, zählte zur Jahrhundertwende zu den touristischen Hotspots der Monarchie. Die High Society urlaubte gerne im Süden Istriens und vergnügte sich in den Nobelhotels der „österreichischen Riviera“. Der niederösterreichische Historienmaler Paul Kupelwieser kaufte die Brijuni-Inseln im Jahr 1893 um umgerechnet 700.000 Euro einem Triester Kaufmann ab, ließ Wasserleitungen vom Festland verle2014 juli/august

Das Kolosseum in Pula zählt zu den größten antiken Arenen der Welt.

gen und schuf so den Grundstein für den Tourismus. Rasch ließ der Künstler Hotels aus dem Waldboden stampfen und das Vergnügungsangebot rapide erweitern. Der Aufschwung des „Ibizas der Monarchie“ war allerdings nur von kurzer Dauer. Der Erste Weltkrieg verwandelte den Archipel in eine Militärfestung. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ Tito auf dem Eiland seine Privatresidenz errichten, ehe die Inselgruppe

nach seinem Sturz zum Nationalpark erklärt wurde. Von Austern, Gladiatorenkämpfen und Schnorchel-Ausflügen

Dass Istrien neben seiner beeindruckenden und vielseitigen Geschichte noch einiges mehr zu bieten hat, stellte unser fesches Moderatorinnen-Duo auf seinem Auslandseinsatz unter Beweis. Zuerst durften die

beiden Mädels in der Istrida-Austernfarm die edlen Muscheln fischen, ehe es weiter zum „Pula Superiorum“, dem 13. Fest der Antike in Pula, ging. Dort begeisterten antike Tanzperformances, Handwerkskunst sowie Gladiatorenkämpfe bei der Eröffnungsfeier das HolidaysTeam. Natürlich durfte bei einer Reise nach Kroatien ein Ausflug ins kühle Nass nicht fehlen. Zum Abschluss der Reise gingen Jesse und Stephanie (fast) auf Tauchkurs und schnorchelten in Rabac zur schönsten Unterwasserwelt Istriens. Die Holidays-Spezialfolge über die Brijuni-Inseln wird am 6. August um 18:00 Uhr ausgestrahlt. Außerdem wird sie in unserer Mediathek unter www.schaumedia.at/Mediathek zur Verfügung gestellt. ///

Damals modern und heute noch hip – die Brijuni-Inseln waren und sind der touristische Hotspot Istriens.

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u a h c s

Naturfreunde schau

schau TV schafft österreichweite Fernsehplattform für Naturfreunde schau TV bringt Ihre selbst gedrehten Outdoor-Clips ins Fernsehen.

info

Naturfreunde schau So kommen Ihre Naturmovies ins Fernsehen: Senden Sie uns Ihre selbstgedrehten Bergsteigerfilme, Actionclips oder Expeditionsberichte mit bis zu einer Maximallänge von 7 Minuten via wetransfer. com an social@schaumedia.at. Technische Anforderungen: Video: QuickTime Container Apple ProRes 422 1920x1080 50i 16bit/48kHz XDCAM HD422 1080i50 CBR 16bit/48kHz DVCPRO HD – 1080i50 16bit/48kHz

OUTDOOR-ERLEBNISSE, Action-Movies oder Mini-Dokus über ausgefallene Reisen, wie sie viele gerne selbst produzieren, bekommen jetzt eine neue Plattform: schau TV bietet in Kooperation mit den „Naturfreunden“ eine neue Programmschiene, in der die selbst gedrehten Filme von Sportlern ausgestrahlt werden. Wir wollen zeigen, was die Bewohner der Ostregion zwischen Gipfel, Schlucht und Co. so alles erleben und mit ihren Kameras einfangen. Die Naturfreunde sind mit ihren 151.000 Mitgliedern eine der bedeutendsten und mit­ gliederstärksten Freizeit- und Naturschutzorganisationen unseres

Landes. Der Verband präsentiert sich heute unter dem Motto „Wir leben Natur“ als moderner Dienstleister mit 170 Hütten und mehr als 15.000 km Wanderwegen und betreibt erfolgreich mehrere Kanuund Wildwassersport­zentren in ganz Österreich. „Neben News, Genuss und Kultur ist unser Programm auf Outdoorfeeling ausgerichtet. In unseren Freizeitformaten gehen wir verstärkt auf proaktive Naturerlebnisse samt den dazugehörigen Trendsportarten zwischen Adria, Neusiedler See und Alpen ein“, erklärt Programmchef Rudi Mathias. Die neue Programmplattform auf schau TV setzt

dabei auf so genannten „User Generated Content“. Die Sportler schicken ihre selbst gedrehten Clips direkt an schau TV, wo diese dann zu einzelnen Sendungen zusammengesetzt werden. Das Publikum gestaltet somit durch den engen Konnex zwischen Redaktion und Seher die Sendung mit. Die einzelnen Sendungen von Naturfreunde schau mit einer Länge von etwa 30 Minuten werden erstmals immer samstags um 22:00 Uhr ausgestrahlt und dann eine Woche lang täglich um 10:00 und 22:00 Uhr wiederholt sowie in unserer Mediathek (www.schaumedia.at/Mediathek) zur Verfügung gestellt. ///

Programmchef Rudi Mathias und ­Holidays-Moderatorin Jesse Schwarz schaffen auf schau TV Platz für ­Natururlauber und deren Clips.

Brünn

So empfangen Sie schau TV Satellitenempfang in ganz Österreich Automatischen Sendersuchlauf via TV-Fernbedienung starten (schau TV reiht sich automatisch am Ende Ihrer Senderliste als neuer Sender ein) und in der Folge gemäß TV-Geräteanleitung und Fernbedienung gewünschten Programmplatz zuordnen.

Krems

Kundenkreis in Wien, NÖ und Bgld.: 3,5 Mio. Menschen

Wien

Linz

Bratislava

St. Pölten Wr. Neustadt

Manuelle Einstellung: Transponder 3, Frequenz 11,244 GHz, FEC 5/6, Symbolrate 22.000, Service-ID 12255

Eisenstadt

Györ

Sopron

Budapest

Graz Ljubljana Triest Koper

Maribor Opatija

Zagreb

Via ASTRA-Sat ist schau TV in ganz Österreich und Zentraleuropa rund um die Uhr empfangbar.

Genaue Einstellinfos finden Sie auf 54 schau

www.schaumedia.at/empfang

juli/august 2014


SCHAU TV VERNETZT DIE HERZEN DER OST-REGION RUND UM SPORT, KULTUR UND ABENTEUER.

Easy Cooking ist der neue OnlineKochkurs für die Mittagspause

Online-Redakteur Maximilian Mayerhofer kocht einmal wöchentlich für die SchauTV-Belegschaft und das Ganze wird auch noch mit Kamera festgehalten.

FOTOS: SCHAU TV (4)

schau TV sagt Wurstsemmel und Co. den Kampf an WENN DER MAGEN kurz vor der Mittagspause knurrt, hat man die Qual der Wahl: Feinkostabteilung im Supermarkt, Mikrowellenfutter oder doch lieber fades Kantinenessen? schau TV bietet nun allen Feinschmeckern, aber auch Koch­ neulingen eine gesunde und vor allem schnelle Alternative zum Alltagsbrei der Mittagspause.

terküche. Dabei soll der BackstageCharakter im Vordergrund stehen. Hoppalas, Kollegen beim Verkosten sowie „Restelverwertung“ des Mitarbeiterkühlschrankes sollen für ein Echtzeitgefühl sorgen. Um eine weitere Nische zu bedienen, folgen regelmäßig Tipps für Allergiker und Personen, die an Lebensmittelunverträglichkeiten leiden.

Gesund und günstig mittagessen

Facebook als Multi-ChannelPlattform

Einmal wöchentlich zeigen wir sowohl auf unserer Facebook-Seite als auch auf Youtube unseren Fans und all jenen, die es noch werden wollen, den Kochkurztipp der Woche. Die Rezepte sind für bis zu vier Personen konzipiert, die Zutaten leicht zu bekommen und kosten maximal 10 Euro. Bewusst wurde auf Hightech-Geräte und dergleichen verzichtet, da die Zubereitung in jeder Kleinstküche (Stichwort Teeküche) möglich sein soll. Gekocht wird daher in der sendereigenen Mitarbei-

Das Konzept hinter Easy Cooking ist, dass wir unsere Facebook-Seite zur Multi-Channel-Plattform ausbauen wollen. Es sollen so viele Beiträge wie möglich mit Mehrwert für den User bereitgestellt werden. „Ich habe mir als Online-Redakteur überlegt, welche Ideen und Fähigkeiten ich mit den sozialen Medien kombinieren kann. Da ich auch leidenschaftlich koche, kam mir sofort ein Einfall für die Koch-Clips“, erklärt Maximilian Mayerhofer sein Konzept. Ob rotes Thai-Curry, som-

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merliche Salate oder indonesische Satay-Spieße – Maximilian zaubert nicht nur die besten Rezepte für die Mittagspause auf den Teller, sondern verrät auch Tipps und Tricks, die die Zubereitung erleichtern. /// Die einzelnen Folgen von Easy Cooking finden Sie auf unserer Facebook-Seite unter www.­facebook.com/SchauTV und auf unserem YouTube-Channel.

Maximilians erstes Gericht war ein rotes Thai Curry.

schau social Klicken Sie auf schau TV: Als Facebook-Fan sind Sie nicht nur up-to-date zu den aktuellsten News der Ostregion, sondern bekommen auch die besten Eventtipps für den Abend. Außerdem erwarten Sie regelmäßig tolle Gewinnspiele und witzige Backstage-Fotos unseres Teams. Teilen Sie mit uns Ihre Meinung und gestalten Sie somit das Programm mit – auf „Schau Social“ unter facebook.com/schauTV, und werden Sie Teil der Community. Wir freuen uns auf Ihre Klicks! schau 55


schauausflug 40.000 Meeresfische nennt Friedrich Bleier sein Eigen. Im kalten Quellwasser des Rohrbachgrabens bei Puchberg am Schneeberg, in „Marias Land“, gedeiht einer der besten Speisefische, der Eismeersaibling, ganz prächtig.

Der Lachsbaron vom Schneeberg TEXT VON HELGA LONGIN, FOTOS: MICHAEL RAUSCH-SCHOTT

schen Gewässer.“ Ökologie und Nachhaltigkeit werden bei Friedrich Bleier groß geschrieben: „Mir ist wichtig, dass unsere Fische auch von Händlern und Konsumenten wertgeschätzt werden. Ich bin kein Billigproduzent und kümmere mich nicht drei Jahre lang um Tiere, damit sie dann möglicherweise verschleudert oder gar weggeworfen werden.“ Deshalb gibt es die „Alpenlachse“ aus seiner Produktion auch nur bei einigen ausgewählten Händlern bzw. direkt im Rohrbachgraben. Neben dem Alpenlachs züchtet Friedrich Bleier auch noch Edelkrebse und die begehrten Angusrinder. Die im Übrigen auch im Winter nicht in einen Stall gesperrt werden, sondern ihre Freiheit genießen dürfen. „Das Schneebergland-Klima ist für unsere Rinder allerdings doch etwas zu rau. Darum übersiedeln sie während der Wintermonate nach Pamhagen in den Seewinkel, weil es dort am wärmsten in ganz Österreich ist.“

FOTOS: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

DAS EISIGE WASSER, das aus solut reine Quellwasser ist frei von den Quellen rund um Puchberg am Verunreinigungen, Schwermetallen Schneeberg strömt, bietet beste Le- und Krankheitserregern. Bedingunbensbedingungen für einen Fisch, gen, wie sie der Eismeersaibling liebt der eigentlich in Grönland, Island und braucht. oder Spitzbergen beheimatet ist. Die so genannten Setzlinge der Eismeer- Mit Liebe gezüchtet saiblinge kommen nach wie vor aus dem Eismeer und wachsen hier in „Lachsbaron“ Friedrich Bleier sorgt Österreich drei Jahre lang, bevor sie dafür, dass das auch so bleibt, beunter dem Markennamen „Alpen- wirtschaftet seine Familie doch den lachs“ als Speisefisch in den Han- Hof schon seit rund 400 Jahren: del kommen. Die Hochquellen von „Unser Quellwasser wird ökologisch „Marias Land“ am Fuße des Schnee- mehrfach genutzt und gereinigt, soberges im Rohrbachtal weisen Som- dass es unsere Fischerei wieder als mer wie Winter konstant niedrige Trinkwasser verlässt. Unser EisTemperaturen zwischen plus vier meersaibling belastet somit weder und plus sechs Grad auf. Das ab- die Weltmeere noch unsere heimi-

Urlaub, wo die Lachse wachsen

Eine Delikatesse: Alpenlachs aus Marias Land

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Teiche, grüne Wälder und Wiesen, so weit das Auge reicht. Auf den Wiesen weiden Angusrinder, dazwischen traben Pferde frei – die paradiesische Stille wird nur manchmal, ganz selten, vom Geräusch eines Traktors gestört. Ein Naturjuwel, das nicht nur Fische, Rinder und juli/august 2014


Pferde schätzen, sondern von dem auch immer mehr stressgeplagte Städter träumen. Für einige Glückliche von ihnen hat Friedrich Bleier in den vergangenen Jahren ein ganz besonderes Refugium geschaffen. Dort, wo früher die alte Köhlerei oder das Sägewerk standen, ließ Lachsbaron Bleier Chalets mit – vorerst – insgesamt acht Apartments errichten. Gebaut wurden die Chalets aus den Materialien, welche die unmittelbare Umgebung hergibt. Bleier: „Holz, Wasser, Stein und Erde sind die ursprünglichen Baustoffe, die die Menschen hier seit Jahrhunderten genutzt haben. Hier gibt es alles, was wir brauchen, da werde ich doch keine Tropenhölzer importieren.“ Und auch dabei verfolgt der studierte Immobilienmanager ein ganz klares Konzept: Die Chalets werden nur ganzjährig an Menschen, die Natur, Nachhaltigkeit und Ruhe wirklich schätzen, vermietet. Die Rechnung geht offenbar auf: „Im Schnitt buchen unsere Gäste zumindest für zwei Jahre“, erzählt Bleier. In dieser Zeit können die Gäste kommen und gehen, wann sie wollen, auf den Pferden von Marias Land auf privaten Wegen ausreiten, das Wachstum der Lachse beobachten oder einfach nur den Luxus von unzerstörter Natur genießen. ///

„Mir ist wichtig, dass unsere Fische auch von Händlern und Konsumenten wertgeschätzt ­werden.“ Friedrich Bleier

info

Marias Land 2734 Puchberg am Schneeberg, Rohrbacherstraße 30, Tel. 02636/224 45, office@marias-land.at, www.marias-land.at

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schaugenuss Vegan grillen? Warum denn nicht, es müssen ja nicht immer Schweinskoteletts vom Rost sein. Für das schau-Magazin blätterten zwei ganz unterschiedliche Grill-Fans am Donaustrand in ihren Rezeptheften, dass einem nur so das Wasser im Mund zusammenläuft.

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Umblättern für unsere Genusstipps ➜

Grillen im Grünen mit der „schönen Helena“ TEXT VON ROLAND GRAF, FOTOS: STEFAN FÜRTBAUER

EIN STEAK? AU JA! Die Antwort auf unsere erste Frage macht schon klar, dass die zierliche Schauspielerin Sigrid Spörk keine Frau ist, die selbst die Croutons vom Blattsalat zupft. Mit Blick auf die Donau lässt sie sich schmecken, was Johann Schwarz gerade auf den Grillrost legt. Der Chefkoch des Arcotel „Kaiserwasser“ wirft hier einmal in der Woche den Griller an. „Früher hatten wir das als Buffet angerichtet“, erinnert sich der Haubenkoch, der schon fast seit der Eröffnung vor sieben Jahren die Küche des Hotels bei der UNO City verantwortet. Mittlerweile wird jedes einzelne Stück Fleisch bei den Grillabenden auf Gästewunsch und frisch zubereitet – eine logistische Herausforderung, deren Ergebnis aber für sich spricht. Proben-Pause am Grill

Sigrid Spörk, seit 12 Jahren in Wien wohnende Steirerin, die mit Christiane Hörbiger ebenso filmte wie mit Andreas Vitásek, nutzt gerade eine Proben-Pause, um sich mit Schwarz über die jeweiligen Lieblingsrezepte auszutauschen. Denn bis Ende August wird sie in Laxenburg in der Franzensburg als „Die schöne Helena“ auf der Bühne stehen. Die stimmige Sommertheater-Örtlichkeit kennt die auch als Sängerin in der Band „Farfalla“ aktive Spörk schon von Dreharbeiten für die ORF-Serie „Tom Turbo“. Die 32-jährige Darstellerin über die schönste Frau der Welt, die in dieser Komödie nach Motiven von Jaques Offenbach kräftig durch den Kakao gezogen wird: „Ich bin im Stück eine bisserl grantige Gretl, die unglücklich verheiratet ist und das Leben 2014 juli/august

viel zu schwer nimmt.“ Die Proben mit dem siebenköpfigen Ensemble, das Adi Hirschal als Intendant (er selbst tritt als Dichter Homer auf ) versammelt hat, verlaufen hingegen recht heiter und – was für die Genießerin wichtig ist – auch kulinarisch. „Aufgrund der ungewöhnlichen Beginnzeit um 16.30 Uhr nennt Adi Hirschal das Stück manchmal spaßhalber ‚Jausentheater‘, da es dem Publikum ermöglicht vorher oder nachher noch gemütlich zu einem Heurigen in der Thermenregion zu gehen.“ Im Beet mit Sigrid

Womit das Stichwort gegeben wäre zum Gastro-Dialog der beiden Grillfreunde. Die Liebe zum Kochen hat sie von ihrem Vater mitbekommen, „so professionell wie er bin ich aber noch nicht“. Jedes Jahr verbringt die Familie einen Teil des Urlaubs am

Bolsenasee in der Nähe der italienischen Stadt Orvieto. Papa Spörk hat dort einen Wohnwagen fix verankert, „der bewegt sich nicht mehr weg, daneben wächst schon ein Feigenbaum“, schildert „Helena“ Spörk das Idyll, das sie aufsucht, so oft es die Engagements zulassen. Dort wird natürlich eifrig gegrillt, zumal auch jede Menge Kräuter direkt neben dem Camper wachsen. Womit das Stichwort für Johann Schwarz gegeben ist, der nun seinen Kräutergarten herzeigt. „Schokominze haben wir, aber auch Zitronenmelisse, die breitet sich richtig aus“, lacht der Chefkoch, der damit unter anderem die 60 Gäste bei den donnerstägigen Grillabenden im „Kaiserwasser“ verwöhnt. Ob für Steak-Saucen oder als Garnitur bei den in Etageren tischweise servierten Vorspeisen, die grüne Selbstversorger-Ecke neben dem Naturschutzgebiet mit seinen Bibern wird eifrig genutzt.

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schaugenuss

Gegrilltes Gemüse

Fast müssen wir Sigrid Spörk wieder weglotsen aus dem Gärtchen, so sehr fühlt sich die Mimin in dieser Umgebung wohl. Schließlich kultiviert auch sie auf ihrem Balkon eifrig Kräuter. Denn einerseits kann sie sich ihr halbgar gegrilltes Steak ohne Kräuterbutter nicht vorstellen, zum anderen kommt auch wöchentlich frisches Gemüse ins Haus, das sie damit verfeinert (siehe auch schauTipps!). In ihrer zweiten Heimat ­Italien „geht ohne gegrilltes Gemüse als Beilage ohnehin fast gar nichts“. Vor allem Fenchel vom Rost, egal ob solo oder zum Fisch, schätzt Spörk überaus. Insofern gefällt ihr auch der Versuchsballon, den man heuer in der Hotelküche steigen hat lassen – ein ganzer Grillabend nur für veganes Publikum. „Das ist eine starke Bewegung“, verschließt sich „Bla-

Arcotel Kaiserwasser: schau-GenussRedakteur Roland Graf im Gespräch mit der „schönen Helena“ Sigrid Spörk über ihre Lieblingsgrillrezepte

cky“ Schwarz der Nachfrage nach fleischloser Küche nicht. Ganz im Gegenteil, auch die aktuelle Menükarte ziert immer ein rein pflanz­ liches Gericht. Der Schritt zum Griller war daher nur logisch und auch eine spannende Herausforderung für den lange im Hotel Imperial tätigen Koch. Helenas Rezepte

Einmal vom kulinarischen Fachsimpeln mit Johann Schwarz begeistert, sprudeln die Lieblingsrezepte nur so aus der Schauspielerin heraus. Vom gegrillten Schafkäse – in ihrer stei­ rischen Heimat gerne auch einer ­Käsekrainer – bis hin zu ungewöhnlichen Varianten lässt die Genießerin in der Freiluft-Küche nichts aus. „Ich grille auch gerne Zitronen­ scheiben, hacke sie dann klein und mische sie unter das Gemüse, etwa

Paprika“, verrät sie einen ihrer ­Rezept-Tipps. Besonders beliebt im Familienkreis ist aber ihre spezielle Bruschetta. Dafür röstet Spörk Weißbrotscheiben am Grill, die dann noch heiß mit Knoblauch­ zehen eingerieben werden: „Das muss so richtig schmelzen darauf“, betont die Schauspielerin. Etwas Meersalz kommt auch noch dazu und dann das Wichtigste, „die Brote müssen sich mit gutem Olivenöl richtig voll saugen.“ Literweise wird daher bei den Spörks das grüne Gold immer aus Italien mitgebracht. Paiper von Blacky

Diese Basis-Variante lässt sich dann mit geschnittenen Tomaten erweitern oder auch mit Lardo, dem schneeweißen Speckfett. Die ungewöhnliche Wahl seines schlanken Gasts lässt auch „Kaiserwasser“-

Vegan-Grillspezialist „Blacky“ Schwarz empfiehlt: Gefüllte Paradeiser mit pikantem Quinoa Zutaten: 4 mittelgroße Paradeiser 200 g Quinoa 500 ml Gemüsefond 2 Knoblauchzehen 1 Schalotte 1–2 Chilischoten 1 Gemüsepaprika,, rot frische Korianderblätter Salz, Pfeffer, je nach Belieben 1 Limette Zubereitung: 1. Paradeiser waschen, Strunk entfernen, halbieren und mit einem Löffel entkernen. Dann Quinoa heiß abspülen und in einen Topf geben. Gemüsefond aufkochen und über Quinoa gießen. Bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. 2. Knoblauch und Schalotte fein schneiden. Chilischoten halbieren, entkernen und auch fein hacken. Paprika putzen und würfeln. 3. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Schalotte dazugeben und farblos anschwitzen. Dann Chili und Paprika hinzufügen und 2 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen, die Pfanne vom Herd ­nehmen und Quinoa hinzugeben. Gehackte Korianderblätter untermischen und mit Limettensaft verfeinern. 4. Nun die Paradeiser mit Quinoamischung füllen. Bei leichter Hitze am Rand des ­Grillers 7 bis 8 Minuten grillen. 5. Mit Koriander bestreuen und anrichten. Dieses und viele andere Gerichte werden beim „Veganen Grillabend“ im Restaurant UNO des Arcotel Kaiserwasser zubereitet. www.restaurantuno.at

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Koch Schwarz zustimmend nicken. Denn auch er hat ein bekanntes Rezept weiterentwickelt, das die Gäste lieben. „Blacky’s Paiper“ nennt sich das Dessert, das den Erfolg des Eisklassikers im Plastikbecher zum Schieben aufgreift. „Anfangs hatten wir die Variante Himbeer-Zi­trone, mittlerweile mache ich aber auch Erdbeer-Mango oder RhabarberErdbeer“, alle in einer witzigen Aufmachung serviert, die die ursprüngliche Verpackung nachahmt. Das Eis stellt eigentlich den idealen Abschluss für die Grillabende an der Donau dar, auf die wir uns mit der „schönen Helena“ einen Vorgeschmack geholt haben. Doch für uns ist es das Zeichen, Adieu zu sagen, denn die Hauptdarstellerin muss nun weiter; zur Probe und dann vielleicht noch auf einen Zierfandler mit den Kollegen. Wie sich das für Genießerinnen eben gehört. Toi, toi, toi, liebe Sigrid!  ///

info

Viel Gemüse am Grill

„Ich grille zu Hause auch gerne mal Zitronenscheiben.“ Sigrid Spörk

72 % der heimischen Haushalte, so erhob die MAKAM Research GmbH, verfügen über einen eigenen Griller, der Löwenanteil davon wird klassisch mit Holzkohle befeuert (46 %). Stark im Kommen ist heuer das Grillen von Gemüse, fast jede zweite Frau liebt diesen zart rauchigen Geschmack. Aber auch 28 % der grillenden Männer bestücken den Grillrost mit Erdäpfeln, Melanzani, Paprika, Fenchel und Co. 34 % mögen dann aber doch lieber saftige Steaks.

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ZUSATZFOTOS: CORBIS, PALAIS COBURG HOTEL RESIDENZ/THOMAS HABERLAND, HERBERT LEHMANN, ESTERHÁZY

toptipps


schau tipps: Grill-Hotspots

Rauch am Kaiserwasser

Post vom Gemüsebauern

Die Edel-Griller

Schulmäßig grillen

Johann „Blacky“ Schwarz heizt im Sommer jeden Donnerstag den Griller auf der Terrasse des UNO-Restaurants im Arcotel Kaiserwasser an. Von 18 bis 22 Uhr wird zum Fixpreis von 38 Euro/Person geschlemmt. Ein pikantes Special für Fleischverweigerer: Am 5. Juli, 2. August und 6. September wird vegan gegrillt! Schnell Tische sichern, der Andrang ist groß. Servierte Vorspeisen stimmen auf die gegrillten Köstlichkeiten ein.

Frischer geht’s nicht: Sigrid Spörks Geheimtipp für stets vorhandenes Grillgemüse stammt aus Breitenfurt. Der Biohof Mitter schnürt allwöchentlich Pakete mit allem, was gerade erntefrisch ist (und lässt jene Sorten weg, welche die Kunden nicht so gerne essen). In ganz Wien und von St. Pölten bis ins RaxGebiet werden die „GemüseAbos“ um 16,50 Euro/Woche zugestellt, Rezepte werden mitgeliefert.

Noch laufen die Vorbereitungen, aber mit Mitte Juli kehren die Grillmeister wieder zurück in den Basteigarten des Palais Coburg. Die neue Leitung unter Roland Hamberger hat zwar das Grillbuffet durch à la minute zubereitete Speisen ab­ gelöst, dafür gibt es jetzt ­mehrmals die Woche Rauchschwaden über Wiens wohl schönstem Restaurant-Garten. Dazu darf es dann auch ein Gläschen Pol Roger Champagner sein!

Saibling am Holz gegrillt, scharfe Ripperl, Kokos-Hendl und zum Abschluss eine gegrillte Ananas, so lautet nur ein Teil des „Stundenplans“ in der Grillschule von Adi Bittermann. Der Haubenkoch aus Carnuntum ist auch ein leidenschaftlicher Griller – und Kochbuch­ autor zu diesem Thema. Sein Wissen gibt er im Basiskurs (je zwei Mal am 14. und 15. Juli; 99 Euro) weiter, Spaß und viel ­gutes Essen inklusive.

ARCOTEL, 22., Wagramer Straße 8, Tel. 01/224 24-866, www.arcotelhotels.com

BIOHOF MITTER, 2384 Breitenfurt, Römerweg 14a, Tel. 02239/342 81, www.biomitter.at

PALAIS COBURG, 1., Coburgbastei 4, Tel. 01/518 180, www.coburg.at

VINARIUM, 2464 Göttlesbrunn, Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, Tel. 02162/811 55, www.bittermann-vinarium.at

Wein & Barbecue Leithaberg-Winzer oder doch Mittelburgenland? Bei den Grillabenden in Eisenstadt steht immer auch ein Winzer oder eine Weinregion im Mittelpunkt – neben Kotelett und Meeresfrüchten aus der „Henrici“-Küche. An fünf Sommer-Abenden (3., 17. und 31. Juli sowie am 14. und 28. August) wird auf der Terrasse der Vinothek Selektion mit Blick auf Schloss Esterházy gegrillt und mit den Wein­ bauern verkostet. SELEKTION, 7000 Eisenstadt, Esterházyplatz 4, Tel. 02682/633 45, www.selektion-burgenland.at

ADVERTORIAL

Paradiesische Vielfalt

Paradeiserspezialitäten aus Wien

Der Paradeiser bereichert unsere Speisen wie kaum eine andere Gemüseart und weist mit über 2.500 Sorten eine beachtliche Sortenvielfalt auf. Sechs davon, von klassischen Rispenparadeisern bis hin zum bunten CherryparadeiserMix, gedeihen im Gärtnereibetrieb von LGV-Paradeiserexperte Stefan Bauer. Er führt seinen Betrieb im 22. Wiener Gemeindebezirk in dritter Generation.

Paradeiser-Chutney Der Star auf Ihrer Grillparty. Zutaten und Zubereitung: 700 g Paradeiser häuten und grob würfeln. Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Je ⁄ TL Kardamom und Senfsamen sowie je ª TL Nelken und Zimt (alles gemahlen) gemeinsam mit 2 gehackten Knoblauchzehen und etwas geriebenem Ingwer durchrösten. 150 g Zwiebel würfeln, hinzufügen und glasig werden lassen. Paradeiser, 100 g Rosinen, 100 g Zucker und 100 ml Apfelessig beigeben und aufkochen. Bei niedriger Hitze ca. eine Stunde schmoren lassen bis das Chutney eingedickt ist. Heiß in zwei sterilisierte Gläser füllen. Passt perfekt zu gegrilltem Fleisch.

LGV-Frischgemüse ist Österreichs meistgekauftes Frischgemüse. Das Unternehmen ist die Erzeugerorganisation von rund 110 Gemüsegärtnern aus Wien und Niederösterreich.

Mehr Informationen zu LGV-Frischgemüse und den LGV-Gärtnern finden Sie unter www.lgv.at.


ÖSTERREICH WEIN Der Neusiedlersee DAC ist ein harmonischfruchtiger Rotwein, geprägt von der Sorte Zweigelt und dem warmen pannonischen Klima nördlich und östlich des gleichnamigen Steppensees. Die großen Weine – Zweigelt oder Zweigelt-dominierte Cuvées – werden als Neusiedlersee DAC Reserve bezeichnet. www.österreichwein.at

NEUSIEDLERSEE KOSTBARE KULTUR

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Eigentlich schade, aber so ganz haben die ­österreichischen ­Roséweine das Image des Verlegenheitsprodukts nicht abgelegt. Mittlerweile zaubert aber ein eigenes Weingut die ­flirrende Sommer­atmosphäre der Provence auch in unsere Gläser.

toptipps

Rosaroter Spaßmacher TEXT VON ROLAND GRAF

Rosé vom See DER SPASS, den man mit den Weinen von Bernadette Pesendorfer und Markus Altenburger haben soll, beginnt bereits am Etikett von „Jerry & Barry“. Er war das Erstlingswerk der RoSée-Connection, die sich ausschließlich den rosaroten Sommerweinen widmet. Wobei der ungewöhnlichste seiner Weine durchaus für den Ganzjahreskonsum gedacht ist. „Witzbold“ heißt er und spielt darauf an, was manche denken, wenn sie vom ein Jahr lang im Holzfass gereiften Rosé hören: „Das muss wohl ein Scherz sein.“ Doch immer mehr Burgenland-Winzer nehmen das „helle“ Pressen der roten Trauben ernst. Gerald Leberl in Großhöflein etwa verwendet Cabernet Sauvignon für seinen paprikawürzigen Rosé. Und in Neusiedl schenkt Eva Koppitsch einen himbeerfruchtigen Wein ein, der manchen Fan des Weißen Spritzers „umgepolt“ hat. Schließlich kann man ja am Sommerabend am Neusiedler See kaum etwas Passenderes trinken. www.rosee-connection.at www.wein-koppitsch.at www.leberl.at

„Ein Jahr lang im Holzfass gereifter Rosé-Wein? Das muss wohl ein Scherz sein!“

FOTOS: ROSÉE-CONNECTION, DAZU, BRENNER

Markus Altenburger, Rosé-Winzer

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Die Ketchup-per

Genuss, bewusst

BLAUFRÄNKISCH-SENF, vier Chili-Pasten und ein mittlerweile ziemlich legendäres ZwetschkenKetchup erzeugen Georg Rohrauer und Annemarie Wanner in Lackendorf unter dem Namen „dazu“. Neben unzähligen (Bio-)Märkten führt die burgenländischen Grill-Begleiter nun auch ein eigener „dazu“Shop in der Wiener Liechtensteinstraße 73. Geerntet wird weiterhin alles im Burgenland, verkauft in der Stadt – sehr clever, vor allem aber richtig gut.

KAMPTALER CHILI von „Herrn Brenner“, Sojadrinks, Bioweine und frisches Brot – im Rahmen der zweiten Messe für nachhaltigen Konsum im Wiener Museumsquartier („Biorama Fair Fair“, 11. – 13. Juli, ab 11 Uhr) wird auch der Tisch reichlich gedeckt. Daneben wartet aber auch Kleidung aus nachwachsenden Rohstoffen auf die Gäste der „fairen“ Messe. Der Essensbereich ist frei zugänglich, der Eintritt zum gesamten Messebereich kostet drei Euro.

www.dazu.at

www.fairfair.at

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lokallegenden

Vito lacht wieder TEXT UND FOTOS VON RUDI MATHIAS

Die letzten Jahre war es still um Vito, der seinerzeit das Pronto in der Wiener Spiegelgasse zur wahrscheinlich besten Italo-Imbissbude der Stadt machte. Jetzt ist er wieder da, der Sizilianer mit Celentano-Stimme, den einst die Liebe nach Wien verschlagen hat, und macht, was er am besten kann: sizilianisch kochen!

„Bei mir kommt ­Sizilien auf den Tisch.“ Vito über die einfache Philosophie seiner Küche

info

Osteria Sicilia 1., Sonnenfelsgasse 5 Mo–Sa 11.30–15 Uhr und 18–23 Uhr

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ALLE LUXUSKÜCHEN-Fetischis- fach dazu, wo Platz ist, oder genießt auch „solo“ durchgehen könnten. ten soll­ten draußen bleiben an ei- alleine, was der umtriebige Sizilianer Vito ist bei der Interpretation der sinem der Stehtische. Denn der in seiner Mini-Küche zaubert. Vitos zilianischen Küche unberechenbar, knapp vier Quadratmeter große Kü- Speisekarte, na ja! „Was ich morgen er grillt seine Calamari mit Liebe, chenbereich im altehrwürdigen Ge- koche, kann ich erst sagen, wenn ich serviert ein Vitello tonnato, das wölbe der Sonnenfelsgasse, den nur sehe, was es auf dem Markt gibt“, süchtig macht – und ist trotzdem eine kleine Theke von den neun ge- erzählt Vito, der erst seit einem geblieben, was er ist – ein Gastgeber. mütlichen Tischen der Os­ taria knappen Monat geöffnet hat. Er Er kocht für seine Freunde und all trennt, ist zwar nichts für Designer- führt das Lokal gemeinsam mit sei- jene, die ungezwungen beieinander augen, wirkt aber auf den „Appetit- ner Nathalie – und damit die sizilia- sitzen, und mit denen es auch imnerv“ sofort. nische Küche richtig schmeckt, so mer wieder was zum Lachen gibt – In Vitos Küche bekommt man Vito weiter, braucht man viel fri- und da ist das „Sicilia“ in der SonHunger, und zwar so kräftigen, dass sches Gemüse, wie Zu­cchini, Me- nenfelsgasse 5 auch eindeutig der er die elegante Küchenkultur und lanzani und natürlich die richtigen richtige Platz dafür.  /// Designergeschirr rasch vergessen Tomaten. „Egal ob Fleisch, Fisch lässt. Unweigerlich will man sich oder Pasta, bei mir kommt nur auf hinsetzen an einen der schlicht ge- den Tisch, was aus Sizilien oder dem deckten Tische, ein Glas herzhaften Meer der Region stammt und mich Hauswein heben, und endlich die geschmacklich überzeugt“, so Vito. selbst gemachten „Ravioli al Tartufo“ Das merkt man schon bei einfachsvor sich am Teller sehen. ten Gerichten wie den sizilia­nischen Frischer Süden – Vito haucht mit seiner siziliani„pomodorini e basilico“, die nirschen Gasthausküche der Kein Schicki-Micki gendwo sonst in unseren Breiten so Wiener Sonnenfelsgasse nach Süden schmecken wie hier. eine Brise Palermo ein. Vergessen ist die schicke Welt – bei Oder Vitos „Rosmarinkartoffeln“, Vito stößt man mit fremden Gästen die, zwar als Beilage gedacht, zu eiam Nachbartisch an, setzt sich ein- nem Glas Nero d’Avola durchaus juli/august 2014


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Waldecks Wallfahrten

Ein Müßiggänger spaziert durch die Stadt und fährt rund um Wien herum.

TEXT VON PHIL WALDECK. FOTO: HELMUT A. GANSTERER

MITTWOCH 12:00 UHR LOKALITÄT: RESTAURANT SKYLINE BETR.: GASTRONOMIE ALS FRÜHINDIKATOR FÜR BESSERE ZEITEN

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illkommen, kluge Leserin, schöner Leser, zur vier- Schwarzatal nach Wien zurückkehren. Demgemäß enthusiunddreißigsten Wallfahrt. Wie immer führt sie durch astisch urteilten die strengen Tester der auto-revue: Ost-Österreich, das fruchtbare Terroir, in dem die schau-Medien gedeihen, das schau-TV, die schau-Bü- Die Gastronomen Jürgen Kallinger und Thomas Hainfellner hacher und das schau-Magazin, in dem Sie gerade lesen. ben den Namen ihres Restaurants frech und korrekt gewählt. Das Skyline liegt quasi am Times Square der Ortschaft, mitten Ich eröffne die Juni-Pilgerschaft im romantischen Schwarza- in der Semperit-Kurve. Man betritt es von der steil abzweigental, das schon bessere Zeiten gesehen hat. Bis in die 1970er den Bergstraße (Haus Nr. 1), isst und trinkt also im piano nobile, Jahre, als die Schwerindustrie boomte, summte und dem feinen ersten Stock, erhaben über der „Triester“-Bundesbrummte es dort. Es gab Fabriken aller Art, an der Spitze straße 17. Lokal-Design und Küche: 5 von 4 möglichen Hauben. zwei Riesen. Semperit in Wimpassing lieferte erstklassige Reifen und Schoeller-Bleckmann war ein Stahl-Gigant. Je- Soweit die Kollegen. Ich entdecke im Gespräch mit Jürgen der Schwarzataler fand gute Jobs. Die Arbeit kam zum Ar- Kallinger auch Toleranz für sündige Wallfahrer. Er bietet beiter. Das ist anders geworden. In der heutigen Zeit der „gleich gute Plätze“ für fromme Nichtraucher und die sataniLeichtindustrie und der Dienstleistungen müssen die jun- schen Freunde der Tabakkultur. gen Leute der Arbeit nachlaufen, oft auch jenseits des Tals als Pendler. Fazit und Prognose: Highly recommended. Das Skyline wird feinsinnige Wiener Auto- & Bike-Clubs gewinnen, die eine Die Umstellung fiel nicht leicht. Abgewandert ist trotz- Romantikfahrt auch geografisch ideal beschließen wollen. dem keiner. Beides hat den gleichen Grund: die Schönheit Die Südautobahn A2 liegt fünf Minuten entfernt. Man wird des Tals, das auch meine Kindheitsheimat war. Ein Jugend- reservieren müssen (www.skyline-wimpassing.at). freund seit der Hauptschule Pottschach sagte: „Jeden Schritt außerhalb des Schwarzatals empfindet man als Vertreibung aus dem Paradies.“

kolumne

Der Autor Philipp „Phil“ Waldeck schreibt die Kult-Kolumne „Waldecks Wanderbriefe“ in der autorevue.

Der Fotograf Helmut A. Gansterer schreibt u. a. für trend, seine Bücher „Endlich alle Erfolgsgeheimnisse“ und „Darf man sich’s urgut gehen lassen? Wo es doch allen so schlecht geht“ sind aktuelle Bestseller. Für schau-TV moderierte er den 15-teiligen TV-Talk „Gansterer zur Geisterstunde“. Er wurde vom schau-Magazin auch als Fotograf entdeckt.

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Das begreifen auch Fremde. Viele kommen übers Wochenende und zur Sommerfrische. Die Hänge zur Rechten und Linken des Schwarza-Flusses sind fruchtbar. Das romantische Hinterland lockt Radfahrer, Biker und Cabrio-Fahrer. In dieser Natur gedeihen auch Künstler gut. Prigglitz nahe Gloggnitz ist seit Jahrzehnten ein Bildhauer-Dorado, in Ternitz wirkt seit je der Weltkünstler Robert Hammerstiel. Viele Fremde lockt auch der Abschluss des Schwarzatals: der Zauberberg Semmering, der Märchenberg Rax und das sagenumwobene Höllental, das neben dem Hochschwab Wiens „bestes Trinkwasser der Welt“ liefert. Die Melancholie, die aus Wohlstandsgründen über dem Tal liegt, könnte bald weichen – falls die Gastronomie als Indikator taugt. Nicht nur, dass viele Nobel- & Haubenlokale die Baisse überlebten, vom Restaurant „Das Gelbe Haus“ in Wiener Neustadt bis zum „Wagner“ am Semmering. Es gibt auch neue, selbstbewusste Signale der Jungen mitten im Tal. Beispielsweise das (den schau-Wallfahrern schon bekannte) „Luigi“ in Köttlach und taufrisch das „Skyline“ in Wimpassing. Dieses liegt ideal für Autofahrer und Biker, die von den Naturschönheiten des Dreiecks Schneeberg-Wechsel-

DONNERSTAG 16:00 UHR LOKALITÄT: LEOPOLD MUSEUM UND MQ BETR.: KUNST UND LEBENSFREUDE

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on Robert Hammerstiel aus Ternitz war die Rede, dem großen Maler und Holzschneider mit treuen Sammlern in aller Welt. Einer davon war Rudolf Leopold selig, Namensgeber des erfolgreichsten Museums im Wiener MQ (Museumsquartier). Keine Leopold-Ausstellung missglückte. Alle waren großartig, vor allem jene der Hammerstiel-Bilder.

Um es gleich zu gestehen: Dieses Urteil ist durch persönliche Vorliebe befangen. Erstens stärkt ein Hammerstiel-Acryl meinen Rücken, das Werk hängt hinter dem Schreibpult. Zweitens war diese Ausstellung eine der letzten, die der herzliche Mensch Rudolf Leopold anregte. Ich chauffierte ihn bei dieser Gelegenheit spätabends in sein Grinzinger Domizil. In Erinnerung bleibt ein kluges, heiteres, mit leiser Stimme geführtes Gespräch. juli/august 2014


Selbst die Wissenden aber beehren nicht alle Kunststätten in Burgenland, Niederösterreich und Wien. Oft kennt man sich im Prado, im Louvre, im Guggenheim New York besser aus. Das Fremde gilt mehr als das Eigene. Außerdem denken sich viele (einen davon kenne ich vom täglichen Rasieren): „So lange ich reiselustig bin, suche ich das Victoria and Albert in London und die Eremitage in St. Petersburg auf, die heimatlichen Tempel laufen mir nicht davon.“

Als Wallfahrts-Fotograf bin ich dem Pilgervater Phil Waldeck gut. Befehlen darf er mir nichts. Manchmal eile ich ihm voraus. Dieses Bild ist ein Beispiel dafür. Ich präsentiere es als Präsident der „Österreichischen Gesellschaft zur Verbreitung von Vorfreude“. So schön wird Ost-Österreich in wenigen Wochen aussehen: eine Symbiose von Natur und Menschen-Technik, wie sie Vernünftige lieben, die nicht mehr bei Kerzenlicht lesen wollen. Die Sonnenblume selbst verdient die größte Achtung. Sie ist ein großer Wurf der Schöpfung, vielleicht die genialste Pflanze. Sie macht aus Licht und Stickstoff Sauerstoff, 10 Kubikmeter pro Blüte. Sie richtet sich selbst nach der Sonne aus, aber so kompliziert, dass jedes Blütenblatt dem darunter liegenden den kleinsten Schatten wirft. Im Vergleich dazu ist jeder PorscheTurbo das Wasserrad einer Mühle. – Helmut A. Gansterer.

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Leser Helmut Ratzinger schreibt: „Lieber Phil, die von Dir verherrlichte Ost-Region Österreichs verlangt ein kitschig-schönes Bike. Welches soll ich fahren?“ Antwort: „Lieber Helmut, ich fühle RetroBikes als richtig für Dich. Auch wenn sie nicht kitschig, sondern richtig schön

sind, weil man die Technik noch sehen kann. Hier eine alphabetisch geordnete Auswahl. Deiner Entscheidung hilft (a) ein Blick aufs Konto und (b) ein ProbeRitt. Alle sind auf ur-eigene Weise klass. 1 Honda CB 1100 ABS, 90 PS, 13.290 Euro 2 Kawasaki W 800, 48 PS, 9.699 Euro 3 Moto Guzzi V7 Stone, 48 PS, 7.999 Euro 4 Royal Enfield Continental GT, 29 PS, 7.830 Euro

Der Autor mit einem Hammerstiel-Gemälde als Rückendeckung (siehe Haupttext).

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Selbst das Lokal im Leopold Museum vermittelt „genius loci“, einen höheren Geist des Ortes. Den fühlten auch zwei schöpferische Mathematiker, die ich an der Theke traf: Martina Schettina, die mit ihren „mathemagischen Bildern“ auch in der Sammlung Benetton vertreten ist, und Rudolf Taschner, den Verfasser populärer Mathe­matik-Bestseller. Das Wiener MQ ist auch im Ganzen erfolgreich. Dennoch wünschte man sich mehr Einheimische als Besucher dieses größten Kunst-Konzentrats von Ost-Österreich. Nicht alle wissen, was der Philosoph Arthur Schopenhauer als erster erkannte: Wer zur Kunst pilgert, ist gerettet. Sie ist der sicherste Trost im Leid des Lebens. Selbst die Wissenden aber beehren nicht alle Kunststätten in Burgenland, Niederösterreich und Wien. Oft kennt man sich im Prado, im Louvre, im Guggenheim New York besser aus. Das Fremde gilt mehr als das Eigene. Außerdem denken sich viele (einen davon kenne ich vom täglichen Rasieren): „So lange ich reiselustig bin, suche ich das Victoria & Albert in London und die Eremitage in St. Petersburg auf, die heimatlichen Tempel laufen mir nicht davon.“ So sehen manche bis ans Ende kein KHM, keine Albertina, kein Rainer-Museum. Einziger Ausweg: höhere Schlagzahl. Jeder Kunst-Be-

FOTOS: PRIVAT, HERSTELLER (3), FABER GMBH/WWW.MOTOGUZZI.AT

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machen sie einen blick hinter die kulissen des flughafen wien. visitair tour - unterwegs am vorfeld:

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Öffnungszeiten VisitAiR CenteR & touR: Montag - Samstag (inkl. Feiertage) von 08:30 bis 18:00 Uhr. Sonntags geschlossen. Dauer der Rundfahrt: 50 Minuten. Kindertour auf Anfrage. Für jede Tour ist eine Anmeldung erforderlich! Telefon: +43-1-7007 DW 22150, E-Mail: visitaircenter@viennaairport.com. Weitere Infos sowie Preise finden Sie unter www.viennaairport.com/visitair.

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such wirft Zinseszins ab. Wie wär’s beispielsweise mit dem Hermann Nitsch Museum in Mistelbach? Rein ins Cabrio, runter mit dem Verdeck, schon die sonnige Anreise erhöht die Lebensqualität. Man darf nur die älteren Mistelbacher nicht fragen. Spätere Generationen werden stolz auf ihr Museum sein.

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Großstädte halte ich Wien im dicht verbauten Kern nur begrenzt für fahrradtauglich. Eher für gefährlich für die Radler – und die Radler als Verunsicherung für alle. Umso schneller will ich von meiner jüngsten Entdeckung berichten. Sie beweist, dass Wien im Rahmen dessen, was Metropolen für Radler tun können, genial ist. Ich entdeckte eine Route, die mich kreuzungsfrei von Korneuburg SONNTAG (NÖ) ins Herz von Wien trug. Und zwar so: Auffahrt Donauinsel Langen07:00 UHR zersdorf, diese entlang Richtung Floridsdorf. Auf Höhe der Nordbrücke eine LOKALITÄT: GLEITEND eigene Radler- & Jogger-Brücke, die mich in beide Rad-Routen rechts und BETR.: ANGSTFREIE WIENER FAHRRAD-ROUTE links des Donaukanals einfädelt. Dort trifft man die Klosterneuburger Sportsfreunde vom anderen Donau-Ufer, die eine fantastisch ausgebaute Rad-Route entlang des Stromes nützten. Fortan geht es beschwingt, von Rastbänken mit eigener Radbucht gesäumt, ins Herz von Wien, beispielsweise zum Stephansch vergöttere meinen Freund Bernhard Ludwig. Erstens wegen seiner Semi- dom-nahen Schwedenplatz. All dies ohne Stress, mit reiner Frühlings-Freude, narkabarett-Programme, angefangen mit „Anleitung zur sexuellen Unzufrie- alles frisch begrünt und gepflegt. denheit“. Zweitens, weil er das Elektrofahrrad früh als Gegenmedizin zu „Sport Auch dafür verdient Wien die offizielle Auszeichnung als „lebenswerteste ist Mord“ begriff, und damit tapfer im Kern von Wien herumfuhr. Das traute Stadt der Welt“ (Mercer-Studie), die sie nun seit vielen Jahren trägt, nachdem ich mich nie. Meine Liebe zu Wien ist ausreichend belegt. Doch wie alle sie Konkurrenten wie Zürich und Melbourne abschüttelte wie Zecken. ///

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Wer erinnert sich nicht an die Kult-Serie der 80er Jahre, in der Tom Selleck als ­Privatdetektiv Thomas Magnum in einem roten Ferrari auf Verbrecherjagd ging? Wien ist zwar nicht Hawaii und der Besitzer dieses Exemplars trägt auch ­keinen Schnauzer, das Auto jedoch ist das gleiche.

Unterwegs wie Magnum TEXT VON ALEX KRISTAN, FOTOS: ADRIAN BATTY

„ICH WEISS, was Sie jetzt denken“. Diese Phrase verwendete Magnum in der gleichnamigen Serie meistens dann, wenn er die Zuschauer erzählerisch an seinen Gedanken den jeweilig aktuell zu lösenden Fall betreffend teilhaben ließ. Aber hätten Sie sich gedacht, dass der Kult um den Ferrari in der Serie beinahe einer anderen Marke zuteil wurde? Die Produzenten der Serie „Magnum“ hatten nämlich ursprünglich bei Porsche um ein Fahrzeug für die Serie angefragt, und zwar um das Modell 928, das aber ein extragroßes Schiebedach für Kamerablickwinkel aus der Luft haben sollte. Porsche konnte oder wollte ein solches Fahrzeug nicht liefern und lehnte die Kooperation ab. Die Produzenten sahen sich also gezwungen, sich einen anderen Untersatz zu suchen. Der 308 von Ferrari schien ihnen aufgrund des abnehmbaren Targa-Daches perfekt. Für Ferrari erwies sich dieses „product placement“ als wahrer Glücksgriff, verhalf es dem noch jungen 308 doch zu ungeahnter Popularität. Gezeichnet fürs Leben

Der Dino war ausgelaufen, der eher kantige 308 GT4 nicht sehr beliebt, also wurde, um die Modellpalette abzurunden, 1975 der 308 GTB eingeführt – und damit eine äußerst erfolgreiche Baureihe bei Ferrari begründet, die insgesamt zehn Jahre lang Bestand haben sollte. Auch der heute unbezahlbare 288 GTO zitiert 70 schau

Zeigen Sie uns Ihr GARAGENGO LD garagengold@ . schaumedia.a t

„Der knapp geschnittene Italiener ist für Menschen über 1,80 Körpergröße kaum geeignet.“ Helmut A., Ferrari-Fahrer

die geniale Karosserieform des 308 aus dem Hause Pininfarina. Unser Foto-Modell ist exakt das gleiche wie jenes, das in der Serie von Tom Selleck gefahren wurde, und gehört dem Wiener Helmut A. „Mich wundert nicht, dass die Sitze der TV-Autos für den groß gewachsenen Tom Selleck extra präpariert werden mussten, denn der knapp geschnittene Italiener ist für Menschen über 1,80 Körpergröße kaum geeignet“, erzählt der uns bei unserem Treffen. Der 308 ist nicht sein erstes Pferd im Stall. „Vor längerer Zeit fuhr ich einen 328 GTB, sehr alltagstauglich und doch klassisch. Bei Besuchen auf der Rennstrecke erlag ich der Verlockung des immer schnelleren Fahrens und tauschte den 328 gegen viel schnellere, moderne Modelle ein.“ Doch gleichzeitig begann der Klassiker zu fehlen. Die logische, alltagstaugliche, offene und preislich noch vernünftige Lösung war ein 308 GTS. „Und aus Gründen des akustischen Genusses, ein Vergasermodell“, wie Helmut A. uns verrät. Die Wunschkombination wäre Schwarz mit beigem Leder gewesen,

Die 80er lassen grüßen. Cromodora-Felgen aus Magnesium und Kipphebel und Schalter in Chrom.

Als Sport noch wichtiger war als Sicherheit. Momo Dreichspeichenlenkrad anstelle eines Airbags.

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Unser Autor Er ist als Stimmenimitator mit seiner „Individual Comedy“ einer der beliebtesten Acts bei TopEvents in ganz Österreich. Er parodiert seine Alter Egos in einer Qualität, die sogar die Originale selbst verblüfft. Derzeit tourt er mit seinem ersten Bühnen-­ Solo-Programm durch Österreich: JETLAG für A ­ NFÄNGER. Infos und Termine dazu auf www.alexkristan.at.

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für Helmut A. „die schönste Kombi- sches haben diese Autos alle deutlich nation überhaupt“. Da allerdings unter 100.000 km auf der Uhr. Viele kein Fahrzeug in dieser Farbkombi- klassische Ferraris, auch der 308, nation in vernünftigem Zustand werden von ihren Besitzern nicht und zu darstellbaren Konditionen selten dazu verdammt, ihr Dasein auffindbar war, fiel die Wahl auf den als „feinmechanisches Kunstwerk“ 308 in der klassischsten aller Farb- in der Garage fristen zu müssen, kombinationen für Fahrzeuge aus während Helmut A. seinen Italiener Maranello, nämlich rosso-crema. regelmäßig im Alltag bewegt. „Weil er einerseits Riesenspaß bereitet, Ferrari oder Mittelklassewagen aber vor allem, weil er es kann.“ /// Das aktuelle Preisniveau für den 308 liegt aktuell, je nach Zustand, zwischen 35.000 und 55.000 Euro. Im Gegensatz zu vergleichbaren Por-

Bild rechts: Ferrarista Helmut A. ist dem Cavallino Rampante verfallen.

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Sucht man Sportwagen mit abnehmbarem Dach, die als moderne Alternative eines 308 GTS durchgehen würden, landet man bewährterweise bei den großen Namen im Club der Flachen und Lauten.

Dem Himmel so nah TEXT VON ALEX KRISTAN

Ferrari 458 Spider FERRARI BEZEICHNET ihn als Verbindung von Technik, Design und Schönheit. Dabei ist dieser Wagen auch der erste seiner Art, der über einen Mittelheckmotor und gleichzeitig über ein faltbares Hardtop verfügt. Der nach Motorvolumen kleinste Ferrari ist das schärfste und sportlichste Straßenmodell aus Maranello – und dank des versenkbaren Hardtops könne man dies jetzt buchstäblich mit Haut und Haaren genießen, sagen die Italiener. Die akustische Komponente kommt noch dazu. Beim Spider haben Konstrukteure den Motorsound geradezu komponiert – mit Hilfe einer neuen Ansauganlage und eines neuen Abgassystems. Das Herzstück ist der 4,5 Liter große V8 mit 570 PS und maximal 540 Nm Drehmoment. Er beschleunigt den Spider in 3,4 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 320 km/h Höchstgeschwindigkeit.

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Porsche 911 Targa

McLaren 650S Spider

DER KÜRZLICH auf der Autoshow in Detroit präsentierte 911 Targa ist die Wiedergeburt einer Legende. Schon wie sein Urgroßvater in den 60er Jahren, darf die Neuauflage des Kultsportlers wieder stolz den Bügel aus gebürstetem Alu tragen. Um den Blick in den Himmel freizulegen, wartet der neue Targa mit einem ganz besonderen Showeffekt auf. Anders als vor 25 Jahren bei seinem Vorgänger 964, dem letzten Bügelträger, lässt der 991er sein Dach elektrisch mittels Knopfdruck komplett unter der Glasscheibe verschwinden. Offene Münder sind garantiert. Porsche-Freunde, denen das Elfer Cabrio zu offen und das Coupé zu verlötet ist, finden im Targa den perfekten Kompromiss. Mit dem 3,4-Liter-Motor leistet der normale Targa 4 350 PS, und in der schärferen S-Variante darf man sich mit 3,8 Liter Hubraum und 400 PS den Wind ins Cockpit wehen lassen. Allrad ist bei beiden Varianten serienmäßig.

DIE ENGLISCHE Sportwagenschmiede McLaren zeigte auf dem Genfer Autosalon 2014 einen weiteren Supersportwagen: die offene Version des 650S. Der zwischen dem MP4-12C und dem P1 angesiedelte Spider wird von einem 3,8-Liter-V8 Triebwerk befeuert und beschleunigt den Wagen in nur drei Sekunden auf 100 km/h. Nur 5,6 Sekunden später steht der Tacho auf 200. Das Ende der Tachonadel ist erst bei 329 km/h erreicht. Wer das Dach lieber schließen möchte, muss auf maximal 30 km/h abbremsen, was mittels der Carbonbremsen auch von 300 km/h nach rund 270 Metern erledigt ist, dann klappt das zweiteilige Dach in weniger als 17 Sekunden zu oder dann auch wieder auf. McLaren fahren, aber sparen? No way! Mit rund 309.000 Euro ist man dabei.

www.porsche.at

www.vienna.mclaren.com

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FOTOS: HERSTELLER, FERRARI S.P.A., COPYRIGHT MCLAREN AUTOMOTIVE LIMITED

www.ferrari.at


toptipps

Rennpferd Leichter Rahmen, kleiner Gepäckträger und Scheibenbremsen – das Source Expert Disc von Specialized ist eher Rennpferd als Lastesel. Wer auf großes Gepäck verzichten kann, ist mit diesem Trekkingrad gut bedient, egal ob in der Stadt oder im Naturpark. www.specialized.com

FOTOS: DOLECEK, HERSTELLER (3)

Auf dem Sattel zwischen Elchen und Kormoranen. Die Nationalparke lassen sich mit dem Fahrrad wunderbar erkunden – individuell und auf geführten Touren. ENTLANG DER THAYA verläuft eines der letzten unberührten Durchbruchstäler Mitteleuropas. Im Schatten des Eisernen Vorhangs konnte sich die Natur jahrzehntelang fast ungehindert entfalten. Mittlerweile wird sie durch den grenzüberschreitenden Nationalpark Thayatal-Podyji geschützt. Bei der drei­tägigen Tour „Wildnis am Grünen Band“ müssen die Teilnehmer nur in die Pedale treten und können sich an der Natur erfreuen: Das Gepäck wird in einem Begleitfahrzeug transportiert, zwei Übernachtungen und ein Picknick sind im Paket enthalten. Nationalpark-Ranger sorgen für die Orientierung und liefern Informationen, etwa über seltene Arten wie die Östliche Smaragdeidechse oder über Tiere, die in Österreich bereits verschwunden waren, wie den Elch oder die Wildkatze. Einigermaßen gute Kondition sollte für die hügelige Strecke mitgebracht werden, leihweise werden neben normalen Rädern auch E-Bikes angeboten.

bau Heißländen gibt, die an afrikanische Savannen erinnern. Oder sie hören und sehen, dass in der Lobau die europäische Sumpfschildkröte und viele Vögel leben, wie etwa die Kormorane. In der flachen Landschaft des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel fahren die Radler auf dem Lackenradweg vorbei an Weingärten, Feuchtwiesen und Hutweiden. Nicht zu vergessen: die namensgebenden Salzlacken. An ihnen brüten hunderte Vogelarten. Um die gefiederten Schönheiten genauer in Augenschein nehmen zu können, sollte in der Fahrradtasche Platz für ein Fernglas sein – egal ob man alleine radelt oder in einer geführten Tour. Und auf allen Fahrten in den Nationalparken gilt: Auf den Wegen bleiben und Verbote respektieren – sie dienen dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt.

Durch die Lobau oder den Seewinkel

Lackenradweg, www.burgenland.info/de/themen/sport/radfahren/routen/Lackenradweg/

Wer flachere Strecken bevorzugt, wird in der Lobau gut bedient: Beim Nationalparkhaus wien-lobAU starten geführte Touren, bei denen Mitarbeiter des Nationalparks die Besonderheiten des Ökosystems Auwalds erklären. Die Radfahrer erfahren etwa, dass es in der Lo-

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Lastesel Beim Dehli Pro bildet der Gepäckträger eine Einheit mit dem Rahmen. So wird das Rad steifer, verträgt hohe Zuladung und schnelle Kurvenfahrten. Das macht es ideal für lange Touren mit viel Gepäck, egal ob durch österreichische Nationalparke oder rund um die Welt. www.cube.eu

Wildnis am Grünen Band Thayatal-Podyji und weitere mehrtägige Radtouren durch Nationalparke, Radreiser, www.radreiser.com, Tel. 01/966 56 43 Lobau, Tel. 01/14000-49495, www.wien.at/umwelt/wald/ erholung/nationalpark/freizeit/fahrrad.html

Zugmaschine Der Bosch-Mittelmotor sorgt bei diesem Trekking-Pedelec für zusätzlichen Vortrieb. So bleibt auch in hügeligen Gebieten genug Luft, um die Natur genießen zu können. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 140 Kilo darf ruhig auch Gepäck mit dabei sein. www.stevensbikes.de

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Radeln in Rosa INTERVIEW VON JULIA PÜHRINGER, FOTO: MICHAEL RAUSCH-SCHOTT

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Im September wird zum ersten Mal der Gran Fondo Giro d’Italia Vienna stattfinden. Wir wollten von Veranstalter Tom Kropiwnicki wissen, wie er das Kult-Radrennen an die Donau geholt hat.

Aufgeben gibt’s nicht: Die Hartnäckigkeit von Tom Kropiwnicki hat sich gelohnt – das legendäre Amateurrennen mit Italo-Flair führt im September auch über die Wiener Ringstraße.

WIR KOFFERN IM VW-BUS MIT „Split Screen“ im klassischen Giro-d’Italia-Rosa rund um den Ring. Die Mission: ein Fotoshooting mit dem motorisierten Werbeträger an der zukünftigen Rennstrecke, ­direkt vor dem Wiener Burgtheater. Und auch wenn der 1. Gang hängt, es hupt niemand: Der Bus gewinnt als Sympathieträger der Generationen immer. Kurze Zeit später steht uns im Café Landtmann Veran­ stalter Tom Kropiwnicki Rede und Antwort. Wie kommt man eigentlich auf solche Ideen?

Wie hast du es geschafft, die Leute vom Giro d’Italia davon zu überzeugen, dass es so eine Veranstaltung in Wien geben muss?

Die Veranstalter des Giro in Mailand haben im Vorjahr entschieden, Selbstverständlich. Seit dem 13. Le- dass sie eine Rennserie für Hobbybensjahr (lacht). Als Kind bin ich athleten aufbauen, weil die Nachschon erste Radrennen gefahren, ich frage offensichtlich sehr groß war. erinnere mich dunkel an Strohbal- Als ich ihnen eine mehr oder wenilen an der Ecke, das muss in den ger fertige Veranstaltung vorgeschlaSiebzigerjahren gewesen sein. Auch gen habe, ist das sehr schnell geganan den Giro d’Italia bei Pfingstur- gen. Es gab voriges Jahr auch schon lauben im Südtirol auf dem einen Pilotveranstaltungen in New York, oder anderen Pass. Scheinbar ist da L.A. und Miami, das Rennen in schon der Virus übergesprungen. Wien ist also die erste europäische Veranstaltung. Hast du rasierte Beine?

Ein Fahrrad-Virus ist das eine, aber sich jahrelang dafür einzusetzen, den Giro d’Italia nach Wien zu holen, ist dann doch etwas anderes …

Der Sport hat mich nie ganz ver­ lassen. Ich bin über den Triathlon wieder zum Radsport gekommen. Seit 2008 organisiere ich den PEAKBREAK, so was wie die ÖsterreichRundfahrt für ambitionierte Hobby­ radfahrer, da fahren wir täglich zwei bis drei Alpenpässe. Da ist die Idee entstanden, den urbanen Gegenpol dazu zu schaffen. Ist so etwas in Wien komplizierter zu organisieren als in den Alpen?

Interessanterweise nicht. In den ­Alpen ist die Abwicklung ziemlich komplex, weil sich das Feld ab dem ersten Berg etwas auseinanderbewegt. In Wien ist es völlig flach, die höchste Erhebung haben wir genau hier beim Parlament (lacht), die gesamte Höhendifferenz sind 60 Meter. Da ist schon die Reichsbrücke eine Art kleine Bergwertung! Stand die Streckenführung gleich fest?

Ich wollte direkt in die Stadt. Es gibt vergleichbare Rennen in Rom, New York und Hamburg. Berlin, dort funktioniert das auch. Es hat dann 2014 juli/august

in den letzten sechs Jahren natürlich doch einige Streckenänderungen ­gegeben, das erste Jahr ist eben das schwierigste. Man will möglichst ­geringe Verkehrsbehinderungen auslösen. Wir haben das so gelöst: Wir beginnen mit der Ringstraße in Form einer Sightseeing-Tour, als neutralisierte Strecke.

Nur selber wirst du nicht mitfahren können …

Leider. Aber es ist mir wichtiger, dass alle Beteiligten zufrieden sind. Wir werden im ersten Jahr viele Erfahrungen sammeln. Vielen Dank für das Gespräch! ///

info

Giro d’Italia Gran Fondo Vienna 14. September 2014. Bereits am 13. 9. starten Rahmenprogramm und EXPO beim Ernst-Happel-­ Stadion. Es gibt zwei Bewerbe, den Medio Fondo mit 60 km sowie den Gran Fondo mit 120 km (Nenngeld EUR 56 bzw. 74). Beide starten beim Ernst-Happel-Stadion, der ­Mindestschnitt ist 25 km/h.

Streckenführung Start/Finish beim Ernst-Happel-­ Stadion. Die Strecke führt vom ­Prater über die Ringstraße und den Praterstern zur UNO City, dann via Deutsch-Wagram – Gänserndorf – Angern an der March – Marchegg zurück nach Wien. www.granfondovienna.com

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Antiquitäten wieder „behübschen“ ist seine Spezialität. Seit 37 Jahren steht Alexander Bisenz auf der Bühne. Seit 20 Jahren macht er auch Kunst. Eisern hat er durchgehalten und es hat sich rentiert.

Wuchteln vergehen, Kunst bleibt TEXT VON CHRISTOPH BERNDL UND NINA NEKOUI, FOTOS: STEFAN FÜRTBAUER

IN DER HOCHBLÜTE  des Kabaretts hat Alexander Bisenz Hallen gefüllt und war einer der ersten Stars der Kleinkunst. Heute füllt er leere Leinwände mit buntem Sand und liefert aus seinem Galeriedomizil in St. Pölten – unter anderem – nach Abu Dhabi. schau hat ihn in der niederösterreichischen Hauptstadt besucht und seine Galerie an Möbelstücken und Bildern besichtigt. schau: Vom Kabarett zur Kunst – wie kam es dazu?

Home-Office: Von seinem Haus in St. Pölten aus arbeitet Alexander Bisenz an seiner Künstler-Karriere.

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Alexander Bisenz: Der Christian Ludwig Attersee war mein Mentor. Er hat mein Cover von „Nix is nix“ übermalt. Dann habe auch ich begonnen zu malen, auf der Bühne als Alfred Wurbula. Und habe damals sämtliche Stilrichtungen auf die Schaufel genommen, hab zum Beispiel den Rainer (Anm. Maler Arnulf Rainer) verarscht und sowieso alle. So ist auf der Bühne ein Werk entstanden, das ich dann wieder zerstört habe, in der Rolle des Wurbula. Aus Spaß. Das ist aber angekommen und die Leute haben die Bilder gekauft. Es war mein Glück, dass ich mir so 1993/94 ein neues Medium geschaffen habe, wo man aber nicht ständig unter Strom steht. In meinen besten Zeiten habe ich 200 Shows im Jahr gespielt. Ich war 2001 fertig gefahren – zwar nicht dramatisch, aber doch. Aber die Kunst ist beständiger: eine Wuchtel, die vergeht, das Bild aber wird

100 Jahre alt werden und immer noch irgendwo hängen. Der Punkt ist in Ihrer Kunst sehr dominant, hat er eine besondere Bedeutung?

Das ist meine Stilistik – meine Ausdrucksform! Ich kann das genauso wenig erklären wie ein Rainer das erklären kann. Der Rainer wischt sein Leben lang, der Nitsch schüttet, und der Attersee macht die Tropfen – der Punkt ist einfach meine Ausdrucksform. Aus zwei Jahrzehnte langer Arbeit hat sich der Punkt manifestiert. Wir arbeiten mit Fundermax zusammen, da werden meine Werke eingescannt und auf Oberflächenplatten gedruckt. Da gibt es zum Beispiel ein Kunstbad, das wird komplett handgefertigt: Der Tischler baut das Möbel, mein Werk wird dann auf das Möbel gedruckt. Aber es ist alles durchwegs bunt?

Ja, das gehört ja auch so. Ich bin kein gegenständlicher Maler, dass ich Geschichten ’reinmale. Wenn ich gegenständlich bin, dann bin ich mit der Sprache unterwegs. Da kann ich natürlich sehr schnell was pointiert sagen, aber bei einem Bild eine Geschichte ’reinmalen … bis da jemand draufkommt, was ich meine, bin ich bei den Erdäpfeln. Und es gibt offensichtlich auch ein Publikum für Ihre Kunst ...

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„Der Rainer wischt sein Leben lang, der Nitsch schüttet, der Attersee macht die Tropfen, und der Punkt ist einfach meine Ausdrucksform.“ Alexander Bisenz

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Gute Idee: Als Alternative zum Tour-Stress hat sich Alexander Bisenz mit seiner Kunst ein zweites Standbein geschaffen. Der Totenkopf aus Metall ist allerdings nicht von ihm.

Gewinnspiel Schicken Si

e ein Email mit Kenn wort „Bisenz“ gewinnen@sc an ha und gewinnen umedia.at Si von 3 handsig e einen nie Bisenz-Katalo rten gen!

Aber es ist eine ganz andere Richtung. Es gibt jene, die sagen: „Schau dir den Scheißdreck an“, und dann gibt es welche, die sagen „Sie sind ja Künstler!“ Das ist ja überhaupt das Beste – als ob ich, wenn ich 1000 Leute auf der Bühne unterhalte, kein Künstler wäre. Viele glauben auch, ich bin nur der mit dem Schnürlsamthut. Der Wurbula ist ja eine Figur, die ich vor 28 Jahren erfunden habe – und der ist auch eine Wortbildmarke! Die, die nicht so einen Zugang haben, glauben, ich renne nur mit dem Schnürlsamthut auf und ab! Das ist die Last einer Kunstfigur. Der Wurbula war ja immer polarisierend …

Aber viel zu wenig. Ich will ja nicht g’scheit reden, aber im Nachhinein weiß man’s ja besser. Alles, was er gesagt hat, sind ja Prognosen – und die sind ja noch viel schlimmer gekommen, als er es vorhergesagt hat. Ich weiß es, weil ich hab’ ja letztes Jahr die ganzen 13 Shows aufgearbeitet.

Alexander Bisenz und schauChefredakteur Christoph Berndl auf einem „bisenz’schen“ Möbelstück.

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Ihr Logo lautet ja „B&R“ – wer ist das „R“?

Das sind meine Partner, mit denen ich seit 20 Jahren zusammenarbeite: Tischler, Tapezierer, und so weiter.

Du brauchst ja die richtigen Handwerker dafür, die müssen die nötige Verrücktheit haben. Der Tischler hat ja am Anfang gesagt, „ich mach das nicht.“ Er hat aber dann gesehen, wie schön das ist, und war begeistert. Ich begleite das ja von Anfang bis zum Schluss. Die Behübschung alter Möbel: Ich mache die Überwachung und die Gestaltung. Und meine Partnerbetriebe setzen das um. Ich male und entwerfe, aber in der Lackiererei stehe ich nicht, das ist auch nicht mein Auftrag. Die Sachen werden produziert, als würden sie für mich produziert. Ich bin bei allen Arbeitsschritten dabei, bis zur Auslieferung – und das gefällt den Leuten, weil ich nicht delegiere. Ich führe das Geschäft und die ganze Hintergrundarbeit – das ist eh’ Arbeit genug, die Interviews und so ... Danke für das Interview!  /// info

Kunst & Design und Kabarett Wort & Bild Atelier Bisenz Postfach 453, A-3100 St. Pölten www.bisenz.at

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Nah. Näher. NÖN Entdecken Sie die besten Seiten des Landes. Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft von mehr als 700 MitarbeiterInnen, die Woche für Woche näher als nah am Geschehen sind. Das Ergebnis lesen Sie in den 28 NÖN-Lokalausgaben. Und jede Woche mittendrin: die umfassende NÖN-Landeszeitung. Abonnenten bekommen zusätzlich 10 x im Jahr kostenlos Heimat Niederösterreich. NÖN.at NÖN-Aboservice, Gutenbergstraße 12, A-3100 St. Pölten, Fax: 02742 / 802-1273 oder abo@noen.at


schauschau Das Who’s who bei der Trophée Gourmet in der Hofburg.

Auf der Besetzungsliste war so ziemlich alles zu finden, was in der heimischen Szene aus Topwinzern, Küchenstars, Biobauern und Genussmittel-Herstellern Rang und ­Namen hat. Ein Weltstar unter ihnen, Jonnie Boer vom Restaurant „De Librije“ in Zwolle (Holland), erhielt heuer die Ehrentrophée. Aber es waren auch jede Menge prominenter Genussspechte und Freunde des Hauses „A la Carte“ zugegen. Die ­beiden Herausgeber, Christian Grünwald und Hans Schmid, freuten sich über ­Schauspieler Peter S ­ imonischek und Brigitte Karner, Dauerbrenner DAGMAR ­KOLLER, TV-Köche A ­ ndreas Wojta und Alexander Fankhauser, Operettendiva Birgit Sarata, Moderatorin Lizzy Engstler oder „Mister Szene“ OSSI SCHELLMANN. TEXT NIKI SCHREFL

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FOTOS: KARL SCHÖNDORFER (2), ROLAND UNGER (7), WKB/PETER REITERITS, MUCKY J. KORLATH (6)

Prominente Gäste bei der Verleihung der Tropheé Gourmet in der Hofburg. 1 Mister Seitenblicke PURZL KLINGOHR mit seiner Frau INGRID und seinem Sohn NIKOLAUS. 2 Weinauskenner MICHI KLEIN und HELMUT UNGER mit ERICH JOHAM. 3 Gourmet-Vorzeige-Ehepaar WALTER UND EVELINE ESELBÖCK. 4 BIRGIT SARATA und HANS STAUD. 5 Shooting-Star aus der Modewelt: LENA HOSCHEK ist eine wirkliche Genießerin. 6 Prominente Köche: ALEXANDER FANKHAUSER, ANDREAS WOJTA mit KIM SOHYI. 7 „A la Carte“-Herausgeber HANS SCHMID und CHRISTIAN GRÜNWALD mit BARBARA VAN MELLE, die durch den wunderbaren Abend führte.

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4 HIP VIENNA: 10 Jahre Alpha Community

Illustre ALPHA-Runde: ORF-Generaldirektor ­ALEXANDER ­WRABETZ, DORIS AINEDTER, KRISZTINA CERNY und Producer ­NORBERT BLECHA.

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6 NIKOLAUS SCHREFL präsentierte in seiner ALPHA COMMUNITY die 8. Ausgabe von HIP VIENNA (­ erhältlich bei Spar Gourmet, Frick, amazon.de oder direkt auf alpha-community.com)

NIKOLAUS SCHREFL präsentierte beim 10-JahresFest der Alpha Community im Hotel Le Méridien die 8. Ausgabe von HIP VIENNA. Die essayistische Reise durch Wien begutachteten u ­ nter anderen: SPITZ-­Geschäftsfüherer WALTER SCHERB, ORFGeneraldirektor ALEXANDER WRABETZ, GeneraliDirektor KONSTANTIN ­CAMINNECI, IBM-Direktor KLAUS GEISSLMAYR, PR-Spezialisten SANDRA SORAVIA mit ihrem MANFRED LEPUSCHITZ, ALEXANDRA SWAROVSKI, Juwelier HERBERT SCHULLIN, „Glücklichmacher“ FRISO DAVIDSCHOPPER, SAFIER mit dem Chef des Josefstädter Theaters HERBERT Filmproduzent NORBERT BLECHA, Starfigaro FÖTTINGER. ERICH JOHAM und GARY HOWARD von den ­unvergesslichen „Flying Pickets.“

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Face to Face mit Burgenlands Unternehmern

Das Netzwerken zieht durch die Lande. In Oberwart hostete die WKO Burgenland im „Pura Vida“ bei DIETMAR JANDRISITS einen Jour gixe für Burgenlands Unternehmer. Ein ­gebürtiger Tiroler, KARL J. REITER, war auch dabei, er fühlt sich aber mittlerweile selbstredend auch als Burgenländer. Man traf einander auch im Stegersbacher „Kastell“ und im Pöttschinger „Meierhof“. Im Herbst werden weitere Quer­ verbindungen geschaffen, und zwar im Schloss Lackenbach und im Restaurant „Marina“ in Mörbisch. Wie heißt es so schön: Durchs Reden kumman d’ Leit‘ zam. Business-Date in Weiden am See: Jungunternehmer GERNOT ZECHMEISTER, ERICH ERMLER, und SEBASTIAN UDULUTSCH. Bärte sind mittlerweile hip und sehr ­angesagt: Junge Wirtschaft promotet den Bundeskongress in Wien.

Moderierte durch die Veranstaltung: WK-Direktor ANTON ­BUBITS, Burgenlands junge Wirtschaft lauschte (ganz oben).

WIFI-Kurator FRITZ EBNER, WK-­Regionalstellenobmann GERALD GUTTMANN und NINA STIPITS-SCHRÖCK.

PAUL DEUTSCH mit ­KARINA LEDERER und ELKE MAITZ.

Oben links: WK-Präsident PETER ­NEMETH und Regional­stellenobmann ROBERT FRANK war begeistert von der Band von Trafikanten-Obmann ­HANNES DRAGSCHITZ. Oben rechts: Wirtschaftskammer­ präsident PETER NEMETH begrüßte zahlreiche Unternehmerinnen und ­Unternehmer aus dem Bezirk N ­ eusiedl am See. Links: Biz-Ladies CHRISTA TSCHIDA, THERESIA PÖCKL und ILSE GSELLMANN.

Weiden am See: Das Business hatten ein Date Paradeunternehmer KARL J. REITER mit JOSEF JAGENBREIN im PURA VIDA.

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Wirtschaftskammerpräsident PETER NEMETH brachte die Position der ­Unternehmer des Burgenlandes auf den konkreten Punkt: „Es wird immer wichtiger, sich regional zu vernetzen und auch branchenübergreifend auszutauschen. Sie gehören zu den Menschen, die etwas bewegen, hart arbeiten und volles Risiko auf sich nehmen.“ Menschen, die so hart arbeiten, müssen das auch mal von außen hören und somit war die Stimmung im Seerestaurant Rechberger mit einem gewissem Stolz erfüllt. Burgenlands Vorzeigewirtschaft konnte darauf erhobenen Hauptes anstoßen. schau 81


schauschau Pet Shop Boys in der Oper 4. Juli, 19.30 Uhr, Wiener Staatsoper

Hofbauer-Premiere Schloss Weitra Festival von 11. Juli bis 10. August Peter Hofbauer, erfahrener Medienprofi und langjähriger Direktor des Wiener Vorstadttheaters „Metropol“, hat sich für seine Intendanz zum Ziel gesetzt, das Genre „Musikalische Komödie“ neu zu beleben und dabei das Schloss als Originalkulisse einzusetzen. „Plötzlich Prinz?“ Eine musikalische Komödie von Peter Hofbauer mit ­Musik von Josef Strauss, Verstrickungen, Verwicklungen, Verwechslungen und sehr viel Zündstoff zum Lachen – das alles verspricht „Plötzlich Prinz?“.

Am 4. Juli kommen Neil Tennant und Chris Lowe für ein Konzert in die Wiener Staatsoper. Musikalisch mischen die beiden Elemente des Electropop, Disco und New Wave mit purem Kitsch. An ihrer perfekten Pop-Ästhetik perlt jeder Zeitgeist ab. Schon zu Beginn ihrer Weltkarriere bewiesen die Pet Shop Boys, dass sie von besonderer Statur sind. Ihre ersten Alben wurden vom Bombast-Produzenten Trevor Horn betreut, der schon Übles mit Mike Oldfield und Genesis, mit Barry Manilow und anderen anstellte.

Gourmetmeile in St.Pölten

Metallica in der Krieau 9. Juli, ab 16.30 Uhr, Bühne Krieau „We’re hitting the road in Europe next summer and YOU pick the set list“, schreibt die Band auf ihrer Homepage. Bei der „Metallica By Request“-Tour wählen alle, die Karten für eine Show gekauft haben, 17 Lieder aus, die von der Band an dem jeweiligen Abend gespielt werden. Als Bonus stellen dann Metallica einen 18., neuen Song vor. „Einmal mehr können wir es gar nicht erwarten, aus dem Studio aus­ zubrechen und uns mit der Energie unserer europäischen Fans live aufzuladen“, zitiert der Veranstalter, Drummer Lars Ulrich.

Gourmetmeile – Kulinarikwelt 10. Juli bis 17. August Auch heuer werden wieder Topgastronomen den St. Pöltener Rathausplatz in eine Kulinarikwelt ­verwandeln. Durch den gelungenen Mix aus ­praktikablem Design, innovativer Farbgebung und ­einladendem Stil verwandelt sich der Rathausplatz in einen belebten Bazar. Zahlreicher Besuch aus Wien ist wie immer vorprogrammiert.

John Fogerty in Wiesen

Natalia Ushakova, Arienabend, 27. Juli Im ehemaligen Kurhotel am Semmering wird den ganzen Sommer über wieder vielfältig musiziert, rezitiert und inszeniert. Insgesamt ­stehen 50 Veranstaltungen auf dem Programm. Ein Highlight ist jedenfalls der Arienabend mit ­Natalia Ushakova. Weitere Höhepunkte: „Das Allerbeste von Otto Schenk“ am 3. August.

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12. Juli, 20 Uhr, Ottakringer Arena Fogerty war Frontmann und Leadgitarrist der Rockband Creedence Clearwater Revival (CCR), die von ihm und seinem älteren Bruder Tom Fogerty (Rhythmusgitarre) gegründet wurde. Neben John Fogerty und Chicago dürfen wir uns auch auf Johnny Winter freuen. Die Veranstalter rechnen immerhin mit 20.000 Besuchern.

ILLUSTRATION: ANDREAS RAMPITSCH

Viel los am Semmering

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Ich bin Energie-Gewinner. Weil Papas Energieversorger mit dem Babyscheck auch an mich denkt.

Papa Christoph und Emilian, zwei Energie-Gewinner.

k: Babyschec 75 Euro al Startkapit Bereits seit 15 Jahren unterstützt Energie Burgenland mit dem Babyscheck die jüngsten Burgenländerinnen und Burgenländer – denn als verantwortungsbewusster Energieversorger denken wir schon heute an die nächste Generation. Energie-Gewinner holen sich jetzt mit dem Babyscheck 75 Euro Startkapital. www.energieburgenland.at


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