Schauburg Cinerama Karlsruhe - Programmheft Dezember 2019

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PROGRAMMHEFT DEZEMBER 2019 CE QUI ME MEUT

&

STUDIOCANAL

PRÄSENTIEREN

VOM REGISSEUR VON

DER WEIN UND DER WIND

FRANÇOIS CIVIL

ANA GIRARDOT

CAMILLE COTTIN FRANÇOIS BERLÉAND SIMON ABKARIAN EYE HAIDARA REBECCA MARDER VON DER COMÉDIE-FRANÇAISE

EIN FILM VON CÉDRIC

KLAPISCH



INHALT NEU IM DEZEMBER AB 5. DEZEMBER ALLES AUSSER GEWÖHNLICH 04 A RAINY DAY IN NEW YORK 06 AUERHAUS 08 AB 12. DEZEMBER AQUARELA 09 THE KINDNESS OF STRANGERS –KLEINE WUNDER UNTER FREMDEN 10 MOTHERLESS BROOKLYN 11 WILD ROSE 12 AB 18. DEZEMBER STAR WARS–DER AUFSTIEG SKYWALKERS 12 AB 19. DEZEMBER EINSAM ZWEISAM 14 THE PEANUT BUTTER FALCON 15 Liebe Gäste und Freunde der Schauburg, THE FAREWELL 16 AB 25. DEZEMBER PAVAROTTI 17 ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL 18 die Tage werden wieder kürzer. Untrügliche Zeichen, dass wir uns AB 26. DEZEMBER DER GEHEIME ROMAN DES MONSIEUR PICK 20 langsam dem kürzesten Tag des Jahres nähern. Diesen kürzesten Tag BUÑUEL IM LABYRINTH DER SCHILDKRÖTEN 21 des Jahres feiern wir am Samstag 21. Dezember 2019 wie gewohnt DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMÃO 22 unter dem Qualitäts-Label „Best Independent International Films“

BEVOR DER VORHANG AUFGEHT

(BIIF) mit insgesamt drei Kurzfilmprogrammen. Sicher eine willkommene Abwechslung im Vorweihnachtstrubel, das Programm finden Sie im Innenteil dieses Heftes oder unter www.bestindependentsfilmfestival.com. Schauen Sie doch mal herein. Zu guter Letzt bedanken wir uns bei Ihnen für die jahrelange Treue zur Schauburg und wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Mit cineastischen Grüßen

SPECIALS IN DER SCHAUBURG

8. KURZFILMTAG 2019 AM 21. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG 23 SPECIALS IN DER SCHAUBURG 26

SONDERPROGRAMM

KINDERKINO SENIORENKINO

24 27

PROGRAMMVORSCHAU

PROGRAMMVORSCHAU FÜR JANUAR 2020

30

IMPRESSUM AUSGABE #127

Schauburg Kino Herbert Born, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe Tel: 0721 35 000 11 Fax: 0721 38 00 47 redaktion@schauburg.de schauburg.de REDAKTION Herbert Born, Wolfram Hannemann (www.wolframhannemann.de) GESTALTUNG Dušan Tomić HERAUSGEBER

Alle Starttermine sind unverbindlich. Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, aber manchmal unvermeidbar. Das kostenlose Filmmagazin des Schauburg Filmtheaters, erscheint monatlich.


NEU IM DEZEMBER 04

ALLES AUSSER GEWÖHNLICH »HORS NORMES« — Frankreich 2019

Momentaufnahmen einer privaten Hilfseinrichtung für autistische Menschen. Als notwendige Anklage an das Gesundheitssystem überzeugendes, wuchtig inszeniertes Drama. Bruno (Vincent Cassel) ist Leiter einer privaten Hilfseinrichtung, in der Menschen mit schwerem Autismus geholfen wird. Auch wenn sie nicht offizieller Teil des französischen Gesundheitssystems ist, ist Brunos Einrichtung letzte Anlaufstelle für Menschen, denen an anderen Orten nicht geholfen werden kann. Nicht nur, weil ihr Autismus so stark ausgeprägt ist, sondern weil das System es finanziell nicht rentabel macht, ihnen zu helfen. Praktisch Tag und Nacht kümmert sich Bruno um seine Patienten, versucht sie in Wohneinrichtungen unterzubringen oder ihnen sogar zu einem Job zu verhelfen. So etwa Joseph (Benjamin Lesieur), der bei seiner Mutter wohnt und die Neigung hat, in der Metro die Notbremse zu ziehen. Unermüdlich sucht Bruno für ihn eine Stelle. Viel schwieriger ist der Fall des jungen Valentin (Marco Locatelli), der dazu neigt mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen und sich und andere zu verletzen … So wie auch „Ziemlich beste Freunde“ basiert auch „Alles außer gewöhnlich“ auf einer wahren Geschichte, doch diesmal schildert das Regie-Duo Olivier Nakache & Éric Toledano das Schicksal des realen Vorbilds in fast dokumentarischer Manier. Vincent Cassell ist dabei ideal besetzt als ständig aktiver, dabei von kaum glaublicher Geduld geprägter Bruno, der ganz für seine Berufung lebt, autistischen Menschen zu helfen. Als dramatischer Film überzeugt das nur zum Teil, doch das ist auch nur bedingt das Anliegen von „Alles außer gewöhnlich“, der sich mit Menschen am Rand der Gesellschaft beschäftigt. Auf deren Nöte aufmerksam zu machen, zu zeigen, wie das System einer an sich so reichen Nation wie Frankreich oft versagt, ist ohne Frage ein hehres Anliegen. Wuchtig inszenieren Olivier Nakache und Éric Toledano ihre aus dem Leben gegriffene Geschichte und haben dabei in Vincent Cassell einen in jeder Szene energiegeladenen Hauptdarsteller zur Verfügung, der in jedem Moment die Intention des Films auf den Punkt bringt: Manche sozialen Missstände sind so offenkundig haarsträubend, dass man einfach für einen Wandel kämpfen muss, koste es, was es wolle.

AB 5. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE & BUCH Olivier Nakache & Éric Toledano DARSTELLER Vincent Cassell, Reda Kateb, Lyna

Koudri, Alban Ivanov, Hélène Vincent, Aloise Sauvage LAUFZEIT 114 Minuten FSK 6 VERLEIH Prokino VERTRIEB Studiocanal


Gaumont präsentiert eine Produktion von Mandarin Production

Fabrice

Camille

Luchini

Cottin

Ein Film von

Rémi Bezançon inspiriert vom Roman von

David Foenkinos

erschienen bei Éditions Gallimard

Alice

Isaaz

Bastien

Bouillon

Ab 26.12. im Kino JOSIANE STOLÉRU ASTRID WHETTNALL MARIE-CHRISTINE ORRY MARC FRAIZE HANNA SCHYGULLA DREHBUCH VANESSA PORTAL UND RÉMI BEZANÇON PRODUZIERT VON ISABELLE GRELLAT DOUBLET ERIC UND NICOLAS ALTMAYER KAMERA ANTOINE MONOD AFC SCHNITT VALÉRIE DESEINE SZENENBILD MAAMAR ECH-CHEIKH MUSIK LAURENT PEREZ DEL MAR TON MARC ENGELS

OLIVIER WALCZAK KOSTÜM MARIE-LAURE LASSON ERSTER REGIEASSISTENT JEAN-LOUIS FRÉMONT

SKRIPT ISABELLE PERRIN-THEVENET CASTING NADIA NATAF PRODUKTIONSLEITUNG PASCAL BONNET LEITUNG POST-PRODUKTION PATRICIA COLOMBAT EINE PRODUKTION VON MANDARIN PRODUCTION UNTER MITWIRKUNG VON CANAL+

GAUMONT FRANCE 2 CINÉMA SCOPE PICTURES CINÉ+ FRANCE TÉLÉVISIONS MIT UNTERSTÜTZUNG DER RÉGION ÎLE-DE-FRANCE UND DER MITWIRKUNG VON ENTOURAGE PICTURES


NEU IM DEZEMBER 06

A RAINY DAY IN NEW YORK USA 2019

Woody Allen schickt das Kinopublikum ins moderne New York und präsentiert ein einerseits vergnügliches und gelegentlich melancholisch angehauchtes Märchen um junge Menschen und die Liebe... und natürlich über die Stadt seiner Träume. Gatsby Welles ist ein verwöhnter, hübscher Collegebubi aus New York mit dermaßen reichen Eltern und dementsprechend großem Selbstbewusstsein, dass seine Besserwisserei und die zahlreichen Spleens bei seinen Altersgenossen eher originell als nervig wirken. Natürlich hat der Schönling auch eine zauberhafte Freundin, die entzückend naive Ashleigh, die sich in der Redaktion der Collegezeitung als Journalistin profiliert. Gerade hat sie ein Interview mit dem bekannten Filmregisseur Roland Pollard an Land gezogen. Dafür muss sie nach New York fahren. Dies nimmt Gatsby zum Anlass für ein kuschliges Romantik-Wochenende in seiner Heimatstadt, zu dem er Ashleigh einladen möchte. Das schafft natürlich nicht einmal ein Millionärssohn vom Taschengeld – nur gut, dass der Junge auch noch ein begnadeter Pokerspieler ist! Doch kaum sind die beiden angekommen, läuft alles aus dem Ruder... Was auf den ersten Blick wie ein Woody Allen-Film as usual aussieht, vielleicht sogar ein bisschen mainstreamiger wegen seiner offensichtlichen Orientierung auf ein jüngeres Publikum, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ungewöhnliches Kunstwerk, das mit viel Selbstironie und einer großen Portion Melancholie aufwartet, beides vielleicht sogar mit bedingt durch die Probleme, mit denen Woody Allen bekanntlich seit Jahrzehnten zu tun hat und die hier nicht näher besprochen werden müssen. Der Film ist an sich interessant genug, und das Faszinierendste daran ist neben dem hohen Unterhaltungsfaktor, wie sehr Woody Allen sein Handwerk beherrscht und aus einer an sich einfachen Grundstory dank seiner originellen Charaktere, geschliffener Dialoge und zahlloser Verwicklungen neunzig Minuten witzige Unterhaltung zaubert, wobei er zum x-ten Mal sein New York präsentiert, das genauso schön und interessant ist wie die Versionen davor. Diesmal holt er einmal mehr das alte New York aus den Tiefen der Vergangenheit – inklusive einer gleichzeitig idealisierten und ironisierten Atmosphäre, die wenig aktuelle Bezugspunkte liefert, dafür aber umso mehr Erinnerungen an frühere Zeiten weckt.

AB 5. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE & BUCH Woody Allen DARSTELLER Timothée Chalamet, Elle Fanning, Selena Gomez, Jude Law, Liev Schreiber KAMERA Victorio Storaro LAUFZEIT 92 Minuten FSK ohne Altersbeschränkung VERLEIH NFP/Filmwelt


„EINE UNIVERSELLE GESCHICHTE, DIE JEDES PUBLIKUM LIEBEN WIRD.“ – NEW YORK POST

„ERGREIFEND UND LUSTIG“ – KYLE BUCHANAN, NEW YORK TIMES

„DER BESTE FILM 2019“ – NEW YORK MAGAZINE

„EIN PUBLIKUMSLIEBLING“ – RICHARD LAWSON, VANITY FAIR

BASIEREND AUF EINER WAHREN LÜGE

AB 19. DEZEMBER IM KINO


NEU IM DEZEMBER 08

AUERHAUS Deutschland 2019

Eine Handvoll Jugendlicher gründen in den 80er Jahren auf einem Dorf eine WG. Selten werden existenzielle Themen mit solch erfrischender Leichtigkeit präsentiert. Gelungene Verfilmung des Jugendbuch-Bestsellers. Vier Freunde und ein Versprechen: Ihr Leben soll nicht langweilig werden. Darum beschließen Höppner (Damian Hardung), Frieder (Max von der Groeben), Vera (Luna Wendler) und Cäcilia (Devrim Lingnau) einfach mal alles anders zu machen, als man es in der Provinz sonst so macht: Sie ziehen gemeinsam ins Auerhaus und gründen, unter den missbilligenden Blicken der Dorfbewohner, eine WG. Um den Moment zu feiern, alle Regeln zu brechen – und vor allem, um ihren Kumpel Frieder vor sich selbst zu retten. Denn der ist sich nicht so sicher, warum er überhaupt leben soll. Doch wie lange können die Mauern des Auerhauses den Zauber dieser Gemeinschaft beschützen? Regisseurin Neele Leana Vollmar bringt die wilde und zärtliche Geschichte über Freiheit, Freundschaft und das Anderssein auf die Leinwand. Neben dem jungen und hervorragenden Cast sind u.a. mit Milan Peschel und Hans Löw auch die Nebenrollen prominent besetzt. Nach „Maria ihm schmeckt’s nicht!“ und der „Rico, Oscar...“–Reihe hat sich Neele Leana Vollmar wieder einer Literaturverfilmung angenommen und verfilmt mit „Auerhaus“ eine tief berührende und zugleich äußerst unterhaltsame Geschichte über die Freiheit der Jugend. Das Drehbuch wurde von Neele Leana Vollmar unter Mitarbeit von Lars Hubrich („Tschick“) nach der Romanvorlage von Bov Bjerg geschrieben. Der Überraschungsbestseller ist bei Blumenbar, einem Label des Aufbau Verlages, erschienen und wurde 250.000 mal verkauft. Inszenierungen an 40 deutschen Theatern begeisterten Publikum wie Kritiker gleichermaßen.

AB 5. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG REGIE Neele Leana Vollmar DARSTELLER Damian Hardung, Max von der Groeben, Luna Wedler, Devrim Lingnau, Philine Stappenbeck, Milan Peschel LAUFZEIT 102 Minuten FSK 12 VERLEIH Warner Bros. Entertainment GmbH


NEU IM DEZEMBER 09

AQUARELA Großbritannien, Deutschland, Dänemark, USA 2018 — Dokumentarfilm

Wasser – als Eis, als wogendes Meer, als Regen oder Wasserfall – spielt die zentrale Rolle in Viktor Kossakovskys brillantem Filmessay, einer psychedelische Erfahrung in gewaltigen Bildern. Der Film startet mit Irritationen. Männer knien auf dem Eis eines Sees, wo andere mit schwerem Gerät bereitstehen. Sie beugen sich tief über die Eisoberfläche. Handelt es sich um merkwürdige Rituale? Tatsächlich sind sie auf der Suche nach einem Auto, das hier ins Eis eingebrochen ist und nun geborgen werden soll. Das schmelzende Eis in der Umgebung und an den Rändern zum fließenden Wasser schafft den Soundtrack dazu. Während die Männer das Auto aus dem Eiswasser ziehen, fahren andere über den zugefrorenen See, wo das Eis manchmal schon so dünn ist, dass eine falsche Bewegung genügt, um auszurutschen und einzubrechen. Ein Auto versinkt vor der Kamera im See, zwei Insassen können sich retten, einer ertrinkt. Danach geht es zu den Gletschern Grönlands... Der Mensch spielt in Kossakovskys Film lediglich als Statist mit. Nichts wird erklärt, es gibt eine klare Struktur durch die jeweiligen Schauplätze, aber jeder im Publikum baut sich seinen eigenen Film aus den Bildern und den Tönen, die zum großen Teil das Wasser selbst verursacht: das Knacken und Wispern und Knirschen von Eis, das Gluckern und Schwallen darunter, der dröhnende Gesang von Wogen im Wind – diese Musik ist alles andere als einschläfernd und beruhigend, ganz im Gegenteil: Sie putscht auf, sie macht auch Angst, aber sie fasziniert. Als Ergänzung serviert Viktor Kossakvsky zusätzliche Musik von „Apocalyptica“, die so spielen, wie sie heißen. Der Film weckt viele Gefühle, teils auch Urängste – wer leicht seekrank wird, sollte vielleicht lieber in den hinteren Reihen sitzen, und natürlich wird es auch einige geben, die von der ungewöhnlichen, beinahe poetischen Bilddramaturgie überfordert werden. Manches erinnert an Filme wie „Koyaanisqatsi“, vor allem der künstlerische Mut und das Vertrauen in die Kraft der Bilder. Aufgenommen mit 96 Bildern pro Sekunde und insgesamt realisiert mit einem unfassbar hohen technischen Aufwand bietet der Film ein aufregendes Kinoabenteuer auf höchstem Niveau.

AB 12. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE Viktor Kossakovsky BUCH Viktor Kossakovsky, Aimara Reques KAMERA Victor Kossakovsky, Ben Bernhard MUSIK Apocalyptica LAUFZEIT 90 Minuten FSK 6 VERLEIH Neue Visionen

A B 2 6 . D EZ EM B E R IM KINO /arsenal.filmverleih

@arsenal.filmverleih


NEU IM DEZEMBER 10

THE KINDNESS OF STRANGERS — KLEINE WUNDER UNTER FREMDEN DK, CAN, SWE, FR, DE, UK, USA 2019

Eine junge Mutter am Rande des Nervenszusammenbruchs im Schmelztiegel New Yorks. Lone Scherfigs brillant inszeniertes Drama eröffnete die diesjährigen Internationalen Filmfestspiele von Berlin. Mitten im Winter flieht die von ihrem Ehemann misshandelte Mutter Clara (Zoe Kazan) mitsamt ihrer zwei Söhne in den Schmelztiegel New York und hofft hier auf eine Bleibe. Um sie herum geht das Leben vieler anderer New Yorker seinen Gang. Da ist zum Beispiel Marc (Tahar Rahim), ein ehemaliger Gefängnisinsasse, der nach seiner Entlassung plötzlich wieder neu lernen muss, wie es ist, frei zu sein. Die Krankenschwester Alice (Andrea Riseborough) dagegen findet ihre Bestimmung in einer bestimmten Art von Therapie. Der Arbeitslose Jeff (Caleb Landry Jones) verzweifelt dagegen am New Yorker Arbeitsmarkt. Etwas, worüber sich der erfolgreiche Rechtsanwalt John Peter (Jay Baruchel) zwar nicht beschweren kann, dafür verfolgen ihn solche Selbstzweifel, dass er schon bald wie Jeff enden könnte … „The Kindness of Strangers“ fühlt sich in gewissem Maße trotzig an. Wenn Lone Scherfig ihre hier präsentierten Charaktere derart eindimensional formt, dass man sie einzig und allein über ihren Zweck innerhalb der Story definieren kann, scheint es, als würde sie dem Zuschauer nicht mehr zutrauen, als abgegriffene Stereotype. Gleichsam kreiert sich aus den vielen hier involvierten Figuren so etwas ein wie einen großer Hauptcharakter – sie alle verkörpern die Stadt New York mit ihren verschiedenen Menschen. Sicherlich auch kein neues Bild, aber doch eines, das beweist, dass Scherfig weiterdenkt. Inszenatorisch kann sich „The Kindness of Strangers“ uneingeschränkt sehen lassen. Kameramann Sebastian Blenkov („Die Erfindung der Wahrheit“) findet für die dramatischen Schicksale der verschiedenen New Yorker elegant-schwelgende Bilder in noblen, warmen Farben, die dem Film im Alleingang zu Leinwandausmaße verhelfen. Dass er sich dabei trotzdem auf einen durchscheinenden Realismus konzentriert, anstatt einfach nur irgendeinen Farbfilter auf die Bilder zu klatschen, unterstreicht den Anspruch Scherfigs, gleichermaßen der Überstilisierung zu frönen und letztlich eben doch „nur“ eine Geschichte aus dem Leben erzählen zu wollen.

AB 12. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE Lone Scherfig DARSTELLER Andrea Riseborough, Caleb Landry Jones, Zoe Kazan, Bill Nighy, Jay Baruchel, David Dencik, Tahar Rahim LAUFZEIT 102 Minuten FSK 12 VERLEIH Alamode Film


NEU IM DEZEMBER 11

AB 12. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE Edward Norton​DARSTELLER Edward Norton, Bruce Willis, Gugu Mbatha-Raw​LAUFZEIT 145 Minuten FSK 12 VERLEIH Warner

MOTHERLESS BROOKLYN USA 2019

Ein Privatdetektiv mit Tourette-Syndrom will den Mord an seinem Mentor und einzigen Freund aufklären. Mit viel Gespür für Atmosphäre inszenierte Edward Norton den Roman von Jonathan Lethem für die große Leinwand. „Motherless Brooklyn" folgt Lionel Essrog (Edward Norton), einem einsamen Privatdetektiv mit Tourette-Syndrom, bei seinem riskanten Vorhaben, den Mord an seinem Mentor und einzigen Freund Frank Minna (Bruce Willis) aufzuklären. Mit nichts weiter als einigen Hinweisen, aber befeuert von seinem drängenden, obsessiven Verstand deckt Lionel streng gehütete Geheimnisse auf, die entscheidend für das Schicksal und das Gleichgewicht von New York sind. Der rätselhafte Mord spült ihn in Gin-geschwängerte Jazzklubs in Harlem, in die unnachgiebigen Slums von Brooklyn und schließlich in die vergoldeten Säle der Mächtigen von New York. Um seinen

Freund zu ehren, nimmt Lionel den Kampf gegen Gangster, Korruption und den gefährlichsten Mann der Stadt auf – und um die Frau zu schützen, die seine eigene Rettung sein könnte. Oscar-Kandidat Edward Norton („Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“, „American History X“, „Zwielicht“) ist Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Hauptdarsteller von „Motherless Brooklyn“. Der Weg des Films auf die Leinwand nahm 1999 seinen Anfang, als Norton das filmische Potenzial von Jonathan Lethems Roman „Motherless Brooklyn“ und seiner unvergesslichen Hauptfigur erkannte. Von Beginn an war es jedoch seine Intention, Lethems Romanfiguren und die Handlung in eine andere Zeit zu versetzen und dem Drama eine ganz eigene Stimmung zu verleihen, indem er es in den 1950er-Jahren ansiedelte – einer Zeit großer Veränderungen in New York City. Zur Starbesetzung gehören ebenfalls Bruce Willis sowie die Oscar-Kandidaten Alec Baldwin und Willem Dafoe. Zu Nortons Filmteam zählen der zweimal für einen Oscar nominierte Kameramann Dick Pope („Mr. Turner – Meister des Lichts“), Produktionsdesignerin Beth Mickle („Drive“). Musik spielt eine wichtige Rolle in „Motherless Brooklyn“. Sie bestimmt die Tonalität des Films und ordnet ihn zeitlich ein. Die Filmmusik wurde von Daniel Pemberton („Steve Jobs“) komponiert.


WILD ROSE Großbritannien 2019

Die Geschichte rund um eine auf die schiefe Bahn geratene Countrysängerin besticht mit Anarchie, Aufrichtigkeit und einer meisterhaften Hauptdarstellerin, die alleine schon das Kinoticket wert ist. Rose-Lynne Harlan (Jessie Buckley) ist soeben aus einer einjährigen Haftstrafe entlassen worden, als sie ihr erster Weg in eine verranzte Countrykneipe führt. Hier hat sie vor ihrem Gefängnisaufenthalt gemeinsam mit ihrer Band gesungen. Mittlerweile will man sie hier allerdings nicht mehr sehen. So besucht sie ihre Mutter Marion (Julie Walters), die während dieser Zeit auf Rose-Lynnes Kinder aufgepasst hat. Zu diesen pflegt die junge Mutter ein gespaltenes Verhältnis, da diese sie nie im Knast besucht haben. Die unkonventionelle Familie – Mutter, Mutter und die beiden Kinder – muss sich erst vorsichtig wieder annähern, was die begnadete Sängerin allerdings nicht davon abhält, es ihnen so schwer wie möglich zu machen. Dem Traum, eine erfolgreiche Künstlerin zu werden, hinterherjagend, stößt sie ihre Kinder immer wieder vor den Kopf … Jessie Buckley begeisterte bislang vorwiegend in Serien. Zuletzt war sie etwa in der gefeierten HBO-Produktion „Chernobyl“ zu sehen und spielte hier die Rolle der Lyudmilla Ignatenko. In „Wild Rose“ hat sie jedoch erstmalig die Gelegenheit, die Szenerie zu jeder Sekunde ihres Auftritts – das gilt übrigens auch im Wortsinne – an sich zu reißen. Und so überstrahlt sie nicht nur während ihrer kraftvollen Gesangsperformances alles und jeden, sondern verhilft „Wild Rose“ auch abseits davon zu einer ungemeinen Dynamik. Inszenatorisch ist Regisseur Tom Harper („Die Frau in Schwarz 2: Engel des Todes“) immer ganz nah dran an Rose-Lynne, die in nahezu jeder Szene zu sehen ist. Tempo und die Dynamik der Kamerafahrten (George Steel, „Robin Hood“) passt er dabei dem Gemütszustand seiner Protagonistin an, die mal wie eine Furie durch die abgefuckte Billig-Wohngegend in Glasgow stapft, wo sie doch eigentlich viel lieber in Nashville wäre, dann wiederum vollkommen enthemmt zu Countrypopsongs durch das Zimmer ihrer Arbeitgeberin tanzt und zwischendurch immer wieder Zärtlichkeiten mit ihren Kindern austauscht.

STAR WARS — DER AUFSTIEG SKYWALKERS USA 2019

42 Jahre Star Wars Saga erreichen ihren Höhepunkt: Regisseur, Autor und Produzent J.J. Abrams, der 2015 mit „Das Erwachen der Macht“ den Grundstein für die letzte Trilogie gelegt hat, wird die legendäre Saga an Weihnachten weiterführen. Sowohl alte als auch neue Gesichter kommen für diesen letzten Teil der Skywalker-Saga zusammen. Wieder zu sehen sind unter anderem Daisy Ridley, Adam Driver, John Boyega, Oscar Isaac, Lupita Nyong'o, Domhnall Gleeson, Kelly Marie Tran, Joonas Suotamo und Billie Lourd. Neu hinzu kommen in Episode IX Naomi Ackie, Richard E. Grant, Keri Russell, Matt Smith und Dominic Monaghan. Verstärkung erhalten sie von den „Star Wars“ Veteranen Mark Hamill, Anthony Daniels und Billy Dee Williams, der erneut in seine Rolle als Lando Calrissian schlüpft. Leia Organa wird erneut von Carrie Fisher verkörpert indem bisher unveröffentlichtes Material verwendet wird, das für „Star Wars: Das Erwachen der Macht" gedreht wurde. „Wir haben Carrie Fisher verehrt", sagt Regisseur J.J. Abrams. „Einen überzeugenden Abschluss der Skywalker-Saga ohne sie zu finden, war uns nicht möglich. Eine Umbesetzung oder der Einsatz einer computeranimierten Figur stand nie zur Diskussion. Mit der Unterstützung und dem Segen ihrer Tochter Billie haben wir einen Weg gefunden, Carries Vermächtnis und ihre Rolle als Leia in „Star Wars: Das Erwachen der Macht" in Ehren zu halten, indem wir unveröffentlichtes, für Episode VII gedrehtes Material verwenden." „Star Wars: Episode IX" wird von Kathleen Kennedy, J.J. Abrams und Michelle Rejwan produziert. Als ausführende Produzenten agieren Callum Greene und Jason McGatlin.

AB 12. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

AB 18. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE Tom Harper DARSTELLER Jessie Buckley, Matt Costello, Jane Patterson, Lesley Hart, Carol Pyper Rafferty, Julie Walters, Adam Mitchell LAUFZEIT 101 Minuten FSK 12 VERLEIH Entertainment One Filmverleih​

REGIE J.J. Abrams​DARSTELLER Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac​LAUFZEIT 155 Minuten VERLEIH Walt Disney


So 08.12. 13 Uhr – 1965, 35mm, dt.

Mi 11.12. 19 Uhr – 1971, OmU

So 15.12. 13 Uhr – 1977, OmU

Mi 18.12. 19 Uhr – 1979, 35mm, dt.

So 22.12. 13 Uhr – 1982, 35mm, dt.

So 29.12. 13 Uhr – 1985, OmU

Mi 01.01. 19 Uhr – 1991, 35mm, dt.

So 05.01. 13 Uhr – 1994, 35mm, dt.

Mi 08.01. 19 Uhr – 1997, 35mm, OmU

So 12.01. 13 Uhr – 1999, 35mm, dt.

Mi 15.01. 19 Uhr – 2005, OmU

So 19.01. 13 Uhr – 2006, 35mm, dt.

Mi 22.01. 19 Uhr – 2007, 35mm, dt.

So 26.01. 13 Uhr – 2008, dt.

Mi 29.01. 19 Uhr – 2009, OmU

So 02.02. 13 Uhr – 2011, dt.

Mi 05.02. 19 Uhr – 2017, OmU


NEU IM DEZEMBER 14

EINSAM ZWEISAM Frankreich, Belgien 2019

Der Alltag vier junger Mädchen in der pulsierenden und hedonistischen Subkultur des modernen Berlin. Realistisches, extremes und gleichzeitig liebevolles Portrait dieser neuen „Lost Generation" Rémy (François Civil) ist dreißig Jahre alt und Single. Gerade hat er andere Probleme als sein brachliegendes Beziehungsleben. Auf der Arbeit wurden außer ihm alle entlassen. In seinem neuen Job findet er sich nur mühsam zurecht. Und die ihm kürzlich zugelaufene Katze hat sich ebenfalls schneller von ihm verabschiedet, als es ihm lieb war. Seit einem Schwächeanfall in der Bahn geht er regelmäßig zu einem Psychotherapeuten, von dem er sich erhofft, seinem niedergeschlagenen Gemütszustand auf den Grund zu gehen. Ganz ähnlich ergeht es nur ein Haus weiter der ebenfalls dreißigjährigen Mélanie (Ana Girardot). Sie trauert einer unglücklichen Beziehung hinterher, leidet unter Schlaflosigkeit und fühlt sich generell von ihrem Umfeld missverstanden. Zwei Menschen in Paris, beide mit sich und ihrem Leben unzufrieden und obwohl sie sich stets näher sind als gedacht, finden sie einfach nicht zueinander… Wenn sich im Kino zwei Menschen ineinander verlieben, dann tun sie das in der Regel ganz am Anfang des Films. Doch was geschieht eigentlich in der Phase davor? Genau diesem Abschnitt widmet sich nun Cédric Klapisch und zeigt gerade mithilfe solcher Szenen, in denen sich seine Hauptfiguren immer wieder beinahe begegnen, dass Rémy und Mélanie einfach noch überhaupt nicht dafür bereit sind, sich auf jemand Neues in ihrem Leben einzulassen. Der Film besteht lange Zeit aus zwei für sich stehenden Porträts. Sowohl sie als auch er müssen erst einmal bis in die Gegenwart geschleppte Probleme der Vergangenheit bewältigen, um sich für die Zukunft freizumachen. Der Film steuert zwar nicht auf einen spektakulären Twist zu. Trotzdem ist es spannend zu entdecken, wie sich bei Rémy und Mélanie nach und nach ebenjene Dinge herauskristallisieren, die ihnen der Abschluss mit Vergangenem so schwer macht. „Einsam zweisam“ erzählt die Geschichte vor der Lovestory und ist ganz nebenbei auch noch ein Porträt über eine in Überfluss und Hektik lebende Generation aus Beziehungsneurotikern, die sich am Ende doch eigentlich nur nach einem Happy End sehnen.

AB 19. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE Cédric Klapisch DARSTELLER François Civil, Ana Girardot, Camille Cottin, François Berléand, Simon Abkarian, Eye Haidara, Pierre Niney LAUFZEIT 101 Minuten FSK 6 VERLEIH StudioCanal


NEU IM DEZEMBER 15

AB 19. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE Tyler Nilson, Michael Schwartz DARSTELLER Shia LaBeouf, Zack Gottsagen, Dakota Johnson, Bruce Dern, John Hawkes, Jon Bernthal LAUFZEIT 97 Minuten VERLEIH Tobis Film Gmbh

THE PEANUT BUTTER FALCON USA 2019

Ein Ausgebüxter mit Down-Syndrom und ein Fischer mit Schuldgefühlen schließen sich unfreiwillig zusammen. Amüsante Feelgood-Geschichte um Freundschaft und um Träume. An solchen Buddys hätte gewiss auch Mark Twain seine Freude gehabt. „Wie lautet die erste Regel?“ – „Party!“. Das hatte sich Tyler (Shia LaBoeuf) etwas anders gedacht. Als erste Regel schärfte er seinem neuen Kumpel ein: „Sei mir kein Klotz am Bein!“, schließlich sind ihm zwei wütende Fischer auf den Fersen. Zak (Zack Gottsagen), ein 22-Jähriger mit Down-Syndrom, lässt sich von seltsamen Regeln freilich kaum beeindrucken, er lebt gern in seiner eigenen Welt. Dort steht seine Geburtstagsparty ganz oben. Dicht gefolgt vom Traum, ein Profi-Wrestler zu werden, so wie sein großes Vorbild „The Salt Water Redneck“, dessen Kämpfe er allesamt aus Videos kennt. Einmal Held sein, das wäre für Zak eine neue Erfahrung. Seine Familie hat das behinderte Kind früh abgeschoben. Die Behörden

verwahren ihn in einem Altersheim mit vergitterten Fenstern, Pfleger nennen ihn Vollidiot. Allein Betreuerin Eleanor (Dakota Johnson) zeigt Einfühlungsvermögen. Opa Carl (Bruce Dern) kann das Leid seines jungen Zimmergenossen nicht länger ansehen und verhilft ihm zur Flucht. Lediglich mit einer großen, weißen Unterhose bekleidet, macht Zak sich in der Nacht davon und findet im Boot von Fischer Tyler ein spontanes Versteck … Von „Unser Walter“ über „Am achten Tag“ bis zu „Glee“ standen Darsteller mit Down Syndrom mehrfach erfolgreich vor der Kamera. Zack Gottsagen setzt diese Tradition erfolgreich fort. Und lässt mit seinem unbekümmerten, gleichwohl ernsthaften Spiel seinen Partner Shia LaBeouf zu Hochform auslaufen. Dem Regie- und Autoren Duo Tyler Nilson und Michael Schwartz gelingt mit seinem Kinodebüt ein veritabler Coup. Sie erzählen ihre warmherzige Tragikomödie ohne überflüssige Kitsch-Kalorien, dafür mit viel Empathie für ihre Figuren. Die emotionalen Momente gelingen plausibel, etwa wenn der 22-Jährige von den schlechten Erfahrungen und Diskriminierungen in seinem Leben erzählt. Das bewegende Buddy-Abenteuer erweist sich als amüsantes Feelgood-Movie, das stets die richtigen Töne trifft. Eine schöne Bescherung, nicht nur zu Weihnachten. Wie Zak sagen würde: „Party!“.

AB 12.12.2019 IM KINO


NEU IM DEZEMBER 16

THE FAREWELL USA 2019

Eine erfolglose New Yorker Schriftstellerin reist zu ihrer Familie nach China, um sich von ihrer todkranken Großmutter zu verabschieden. Humorvolle, lebensnahe Geschichte ohne Albernheit und aufgesetzte Gags. Als Billi erfährt, dass ihre Eltern für die Hochzeit eines Cousins, den kaum jemand kennt, die weite Reise in ihre alte Heimat China antreten wollen, wittert sie sofort Unheil. Und richtig: Bald erfährt sie, dass die Hochzeit nur ein Vorwand ist, denn in Wahrheit ist bei Billis Großmutter Lungenkrebs diagnostiziert worden, im letzten Stadium, es bleiben ihr nur noch wenige Wochen. Nach alter chinesischer Tradition soll sie davon nichts erfahren, weshalb die Hochzeit als Gelegenheit zum möglichst unauffälligen Abschied nehmen gewählt wurde. Billi ist doppelt getroffen: einmal aufgrund der Tatsache, dass ihre geliebte NaiNai (Oma) todkrank ist, aber auch wegen der offenkundigen Lüge, die ihr von der gesamten Familie aufgetischt wird. Weil die sensible Billi bekanntlich ihre Gefühle nicht verheimlichen kann, sollte sie besser nicht zur Hochzeit fliegen. Zudem ist sie als Schriftstellerin, der gerade ein Stipendium abgelehnt wurde, nicht auf Rosen gebettet. Trotzdem wird sie zum Überraschungsgast der Familie in China … „Basierend auf einer wahren Lüge“ ist das Motto der warmherzigen Geschichte, eine hübsche und originelle Interpretation des bekannten Film-Intros, mit dem normalerweise der Wahrheitsgehalt einer Story belegt werden soll. Tatsächlich greift Lulu Wang für den Film auf ihre eigene Biografie zurück, und Billi ist ihr Alter Ego. Schon der Plot zeigt das Komödienpotenzial: Hier prallen Weltbilder, Kulturen und Generationen aufeinander, und Lulu Wang macht daraus eine sowohl lebensnahe als auch lebensbejahende Handlung mit viel Humor und angemessener Situationskomik. Dabei bleibt sie im Ton ernsthaft, sie nimmt ihre Charaktere ernst, kommt also ohne aufgesetzte Gags oder Flachwitze aus. Prinzipiell geht es tatsächlich um das Abschiednehmen – nicht nur von einer Person, sondern auch von der Kindheit. Der Abschied von geliebten Menschen ist eine Prüfung, die früher oder später jeder bestehen muss. Ein Film wie dieser mit so viel Humor, Herzenswärme und Liebe zum Detail bietet dafür die beste Inspiration.

AB 19. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE & BUCH Lulu Wang DARSTELLER: Awkwafina,

Tzi Ma, Jim Liu, Gil Perez-Abraham, Ines Laimins LAUFZEIT 100 Minuten VERLEIH DCM


NEU IM DEZEMBER 17

PAVAROTTI Großbritannien, USA 2019

Wie kein Zweiter brachte der legendäre italienische Tenor den Menschen die Magie der Oper nahe. Regisseur und Oscar-Gewinner Ron Howard setzt dem charismatischen Künstler ein großartiges, filmisches Denkmal, das nicht nur Opernfans begeistern wird. „Der Sound wird die Zuschauer umhauen“, verkündet HollywoodRegisseur Ron Howard vollmundig, „denn er trifft mitten ins Herz“. Und tatsächlich schafft es seine einzigartige Doku mithilfe moderner Technik den unverfälschtem Klang eines Live-Erlebnis zu vermitteln. Gleichzeitig gelingt dem Oscar-Preisträger der Drahtseilakt Pavarotti-Fans und Opernlaien gleichermaßen zu begeistern. War doch für den legendären Künstler aus einfachen Verhältnissen die Oper Volksmusik, weil sie die Schönheit und das Chaos des Lebens spiegelt. Von klein auf galt die Oper für den Sohn eines Bäckers aus Modena als Populärkultur. Und so weigerte er sich standhaft elitäre Grenzen einzuhalten. Selbst als er für seine „Crossover-Auftritte“ mit Rock- und Popstars harsche Kritik der Puristen einheimste. Getragen von großen Arien strukturiert Ron Howard den elektrisierenden Film wie eine Oper in drei Akten. Der erste zeigt seinen Aufstieg vom Volksschullehrer zum gefeierten Opernstar. Immer wieder verblüfft dabei die emotionale Tiefe, wenn in ergreifenden Nahaufnahmen der Zuschauer dem charismatischen Tenor beim Singen in die Augen blickt. Eines der Highlights ist freilich der erste Auftritt der „Drei Tenöre“ in Rom. Und es klingt absolut glaubhaft, wenn José Carrera im Interview versichert, dass zwischen ihnen keine verbissene Konkurrenz herrschte, sondern wirkliche Freundschaft. Doch auch die menschliche Seite des legendären Künstlers kommt in dem intimen Porträt nicht zu kurz. Und last but not least erklärt sich Pavarottis unbändige, ansteckende Lebensfreude auch aufgrund seiner eigenen Kriegserfahrungen. Nachdem er als Junge tagelang in einem Lazarett im Koma lag, empfand er danach jeden Augenblick als kostbar. Diesen Schlüssel zum Glück versucht seine Musik weiterzugeben. „Genieße, was du tust“, war sein Motto, so seine Witwe Nicoletta Mantoviani. Und so ist die grandiose Doku über das Phänomen Pavarotti wahrhaftig ein leidenschaftlicher Genuss für alle Sinne, wie geschaffen fürs Kino.

AB 25. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG REGIE Luciano Pavarotti, Bono, Lang Lang, Andrea Griminelli, Nicoletta Mantovani, Plácido Domingo, Angela Gheorghiu, Carol Vaness, Vittorio Grigolo, Madelyn Renée, Zubin Mehta, Lorenza Pavarotti, Giuliana Pavarotti Cristina Pavarotti, Anne Midgette LAUFZEIT 114 Minuten FSK ohne Altersbeschränkung

AB 12. DEZEMBER IM KINO


NEU IM DEZEMBER 18

ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL Deutschland, Schweiz 2019

Eine berührende Geschichte über Zusammenhalt, Zuversicht und darüber, was es heißt, eine Familie zu sein – einfühlsam inszeniert von Erfolgsregisseurin Caroline Link. Berlin, 1933: Anna ist erst neun Jahre alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert: Um den Nazis zu entkommen, muss ihr Vater nach Zürich fliehen; seine Familie folgt ihm kurze Zeit später. Anna lässt alles zurück, auch ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen, und muss sich in der Fremde einem neuen Leben voller Herausforderungen und Entbehrungen stellen. Genau ein Jahr nach dem großen Erfolg von „Der Junge muss an die frische Luft“, der in Deutschland mehr als 3,5 Millionen Kinozuschauer begeisterte, präsentiert Caroline Link mit „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ erneut einen Weihnachtsfilm für die ganze Familie und eine wahre Geschichte über Abschied, familiären Zusammenhalt und Zuversicht. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman-Bestseller von Judith Kerr. Die 9-jährige Protagonistin Anna wird gespielt von der Newcomerin Riva Krymalowski, Marinus Hohmann („Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier“, „Willkommen bei den Hartmanns“) ist ihr Bruder Max. Für die Rollen der Eltern konnten Carla Juri („Intrigo – In Liebe Agnes“, „Feuchtgebiete“, „Blade Runner 2049“) und Oliver Masucci („Dark“, „Werk ohne Autor“, „4 Blocks“) gewonnen werden. An ihrer Seite spielen Justus von Dohnányi („Der Vorname“, „Im Schatten der Angst“) als Onkel Julius sowie Ursula Werner („Hanna“, „Der Junge muss an die frische Luft“) als Haushälterin Heimpi. Das Drehbuch schrieben Oscar®Preisträgerin Caroline Link und Anna Brüggemann, in Zusammenarbeit mit Michael Gutmann. Kamera führte Bella Halben.

AB 25. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE Caroline Link​ DARSTELLER Riva Krymalowski, Oliver Masucci, Carla Juri​LAUFZEIT 119 Minuten FSK ohne Altersbeschränkung VERLEIH Warner


10 Jahre

Traumfabrik #18

FILM FILM 2010-2020

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Filmemachen und Filmemacher in Kinofilmen

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Quentin Tarantino, 2019, OmU

Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de

Alle Filme mit Mikroeinführung und anschließendem Kinogespräch. Filmreihe kuratiert von Wolfgang Petroll und Herbert Born. Eintritt: 9€ / Studierende/ermäßigt 7,50€ /Seminarteilnehmer 6€

Mit freundlicher Unterstützung der

Änderungen vorbehalten. | Bildmotiv: © paseven – stock.adobe.com | Gestaltung: kummerdesign

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NEU IM DEZEMBER 20

DER GEHEIME ROMAN DES MONSIEUR PICK »LE MYSTÈRE HENRI PICK« — Frankreich 2018

Als eine ehrgeizige, junge Verlagslektorin ein unveröffentlichtes Manuskript entdeckt, das zum Bestseller wird, wittert ein misstrauischer Literaturkritiker Betrug. Die Komödie mit einem zur Hochform aufspielenden Fabrice Luchini. Auf einer Insel in der Bretagne liegt die geheimnisvolle Bibliothek der zurückgewiesenen Bücher. Hier entdeckt die junge Verlegerin Daphné ein großartiges Manuskript und beschließt, es zu publizieren. Der Roman wird sofort zum Bestseller. Doch der Autor Henri Pick, ein bretonischer Pizzabäcker, ist seit zwei Jahren tot. Seine Witwe kann sich nicht erinnern, ihn jemals schreiben gesehen zu haben – außer wenn es um den Einkaufszettel ging. Der berühmte Literaturkritiker Jean-Michel ist überzeugt, dass Betrüger am Werk sind. Er macht es sich zur Aufgabe, ans Tageslicht zu bringen, wer den Roman wirklich geschrieben hat. Um nichts weniger geht es ihm als die Verteidigung der Literatur. Zwischen Pizzateig und Paradoxa begibt sich Jean-Michel auf Spurensuche. Sein detektivischer Eifer bleibt nicht folgenlos … Ganz eindeutig: Hier wird die Verlagsbranche und der Hype um Autoren auf die Schippe genommen. Es genügt nicht, so die These des Films, literarische Qualität zu produzieren, sondern das, was eigentlich zählt, ist die originelle und möglichst emotionale Geschichte dahinter. Ein Romanerstling, geschrieben von einem einfachen Menschen ohne Vorbildung, der nie eine Neigung zum Schreiben hatte und von dem man bisher nur die eine oder andere Postkarte und ein paar Einkaufszettel kannte, ist für den Verlag der ganz große Wurf. Dass der Betreffende mittlerweile verstorben ist, gibt dem Ganzen noch den letzten Pfiff. Die Ermittlungen inklusive einiger kleiner Fallen und falscher Spuren sind dann letztlich doch nicht so wichtig, sondern es regiert das Amüsement. Die Handlung zeigt dann dennoch ein paar hübsche Wendungen und eine Lösung, die für professionelle Krimifans wenig überraschend daherkommt, aber die flotte Komödie zu einem angemessenen Schluss führt. Die herrliche Landschaft der Bretagne, ein paar originelle Nebenfiguren, unter anderem Hanna Schygulla, und ein inspirierter Soundtrack machen das leichtfüßige Vergnügen komplett.

AB 25. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG REGIE Rémi Bezançon DREHBUCH Rémi Bezançon,

Vanessa Portal (nach einem Roman von David Foenkinos) DARSTELLER Fabrice Luchini, Camille Cottin, Alice Isaaz, Hanna Schygulla LAUFZEIT 111 Minuten FSK ohne Altersbeschränkung VERLEIH Neue Visionen


NEU IM DEZEMBER 21

BRAZIL‘S OSCAR® ENTRY

BESTER AUSLÄNDISCHER FILM 92TH ACADEMY AWARDS 2020

» Ein schillerndes Familien-Melodram, herzzerreißendes, großes Kino! « YORCKER

» Ein furioser, tief bewegender Film. « SCREEN DAILY

» Traumhaft schön und tief bewegend « THE HOLLYWOOD REPORTER

BUÑUEL IM LABYRINTH DER SCHILDKRÖTEN

JUliA StocKler

CArol DuarTe

Spanien, Niederlande u.a. 2018

Die seltsame, aber wahre Geschichte von der Entstehung des dritten Films des Filmemachers Buñuel, dem Meister des Surrealen, realisiert als faszinierender Animationsfilm. Paris, 1930: Gemeinsam mit Salvador Dalí gehört Luis Buñuel zu den Hauptakteuren des Surrealismus. Mit ,Ein andalusischer Hund‘ wurde er 1928 berühmt, nach einem Skandal um seinen zweiten Film, ,Das goldene Zeitalter‘, haben sich Produzenten und Geldgeber jedoch von ihm abgewandt. Nur ein guter Freund, der Bildhauer Ramón Acín, hält zu ihm und verspricht ihm, bei einem Lotteriegewinn seinen nächsten Film zu finanzieren. Unglaublich aber wahr, doch das Glück ist tatsächlich auf seiner Seite: Acíns Lotterielos gewinnt – und Buñuels neuem Film steht nichts mehr im Weg: ,Las Hurdes – Land ohne Brot‘. So reist Buñuel mit Acín und einem kleinen Team in die verarmte Region Las Hurdes in der spanischen Extremadura, um das karge Leben der Bewohner zu dokumentieren … Basierend auf der gleichnamigen Graphic Novel von Fermín Solís erzählt Regisseur Salvador Simó mit „Buñuel im Labyrinth der Schildkröten“ von der Entstehung des dritten Films von Luis Buñuel – eine faszinierende Episode der Filmgeschichte. Dabei zeigt Simó nicht nur, wie Buñuel sein Projekt mit höchst unorthodoxen Methoden umsetzt, er gewährt auch Einblicke in dessen Kindheit und verwebt die ausdrucksstarken Bilder seines Animationsfilms mit echtem Filmmaterial vom damaligen Dreh Buñuels. So entsteht das bewegende Portrait eines Künstlers, der seine Bestimmung sucht, und dessen Begegnung mit der Armut von Lars Hurdes zu einer einschneidenden Lebenserfahrung für ihn wird. Der Film lief auf zahlreichen Festivals und gewann u.a. den Spezialpreis der Jury beim diesjährigen Festival d’Animation Annecy, dem international bedeutendsten Filmfestival für Animationsfilme. Momentan ist er in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ für den Europäischen Filmpreis nominiert.

AB 26. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

DiE

SeHNsuChT DeR SChWESTeRN GusMÃO

Ein tropiSChes melodRaM von KarIM AÏnouZ

REGIE Salvador Simó​LAUFZEIT 80 Minuten VERLEIH Arsenal

ab 26. Dezember in der Schauburg


NEU IM DEZEMBER 22

DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMÃO Brasilien, Deutschland 2019

Im Brasilien der 1950er Jahre werden zwei unzertrennliche Schwestern brutal getrennt. Hinter der historischen Kulisse der scharfsinnigen Romanverfilmung scheint der Traum eines von Gerechtigkeit, Gleichheit und Diversität bestimmten Brasiliens hervor. Rio de Janeiro, 1950. Trotz aller Unterschiede sind die beiden Schwestern Eurídice und Guida unzertrennlich. Während Eurídice von einer Karriere als Pianistin träumt, ist Guida vor allem in die Liebe verliebt. Als sie mit einem Matrosen durchbrennt, beginnt sie ihrer Schwestern sehnsuchtsvolle Briefe zu schreiben, die diese jedoch nie erreichen. Denn alle Versuche der Kontaktaufnahme werden von den Eltern unterbunden, auch als die Schwestern wieder in einer Stadt leben. Eine äußerst bewegende Geschichte präsentiert Regisseur Karim Aïnouz in seinem fast zweieinhalbstündigen Film. Inspiriert vom Roman „Die vielen Talente der Schwestern Gusmão” von Martha Batalha nimmt er den Zuschauer mit in die frühen 1950er-Jahre nach Rio de Janeiro und schildert in eindringlichen Bildern und atmosphärischen Tönen jene Zeit, in der Frauen als reine Gebärmaschinen sowie zuhause an Heim und Herd zur Verfügung stehen mussten. Eine Auflehnung gegen die konservativen Werte wurde oft hart bestraft. Ein Schicksal, das den Protagonistinnen in Aïnouz‘ Film widerfährt: Guida wird vom Vater verstoßen, Eurídice kann sich nur schwer gegen ihren Mann durchsetzen, der sie vom Klavierspiel abbringen möchte. Das Einzige, was den getrennten Schwestern noch Halt und Kraft im Leben gibt, ist die stete Hoffnung, dass es der jeweils anderen Schwester besser geht und die Hoffnung, sie irgendwann wieder zu sehen. Dass es sich bei den Banden zwischen Geschwistern um ganz besondere handelt, wurde schon in vielen Filmen thematisiert, doch nicht unbedingt in der Eindringlichkeit wie hier. Großen Anteil daran haben die beiden Hauptdarstellerinnen, die in ihren Rollen vollkommen aufgehen.

AB 26. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

REGIE Karim Aïnouz​DARSTELLER Carolina Duarte, Júlia Stockler, Flávia Gusmão LAUFZEIT 139 Minuten VERLEIH Piffl​


SPECIALS IN DER SCHAUBURG 23

VERSCHENKEN SIE EIN PAAR STUNDEN ANREGENDE UNTERHALTUNG IN DER SCHAUBURG

8. KURZFILMTAG 2019

AM 21. DEZEMBER IN DER SCHAUBURG

Gezeigt werden drei Kurzfilmprogramme „Kurzfilme sind was ganz, ganz Feines“, meint YouTuber Rezo, der selbst Musik- und Comedyvideos veröffentlicht. Zusammen mit dem Regisseur Andreas Dresen ist er in diesem Jahr Botschafter des 8. Kurzfilmtags, der in ganz Deutschland am kürzesten Tag des Jahres gefeiert wird, als Einstieg in die Filmwelt für den Nachwuchs, als Kabinettstück gestandener Filmemacher, als Spielwiese für Experimentierfreudige. Das Filmboard Karlsruhe hat hierfür drei Kurzfilmprogramme kuratiert, die am Samstag, 21. Dezember 2019, in der Karlsruher Schauburg zu sehen sein werden.

KURZFILMPROGRAMM 1: BEZIEHUNGSSTATUS – ES IST KOMPLIZIERT SAMSTAG, 21. DEZEMBER 2019, 17 UHR Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht? Wir alle sehen uns tagtäglich mit den unterschiedlichsten Hürden und Konflikten konfrontiert, insbesondere, wenn es um die Beziehung zur eigenen Familie, zu Freunden oder Berufskollegen geht. So kämpfen auch die Figuren dieses Kurzfilmprogramms mit Ränkespielen und persönlichen Beziehungsdramen.

KURZFILMPROGRAMM 2: MISSGESCHICKE UND ANDERE KLEINIGKEITEN SAMSTAG, 21. DEZEMBER 2019, 19 UHR

KURZFILMPROGRAMM 3: WAS WÄRE, WENN ... SAMSTAG, 21. DEZEMBER 2019, 21 UHR Was wäre, wenn die Familie deiner Freundin Kannibalen sind? Wenn du die Bar an diesem Morgen nicht verlassen hättest, oder die Regierung dir vorschreibt, nackt zu leben? In was wäre, wenn … stellen uns die Kurzfilme moralische Fragen, auf die wir nicht immer eine Antwort wissen. Warnung: Das Programm kann Spuren von Nacktheit, Gewalt und Blut enthalten. Weitere Informationen:

WWW.BESTINDEPENDENTSFILMFESTIVAL.COM

MIT DEN SCHAUBURG-GUTSCHEINEN FILM & KINOFRÜHSTÜCK AM SONNTAG (16,00 €) GOLDKARTE (5 x Kino für 30,00 €) KINOGUTSCHEIN (10,00 / 15,00 / 20,00 €)

Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de

GROSSBILDWAND

© thenatchdl / stock.adobe.com

Da will man eigentlich nur in Ruhe auf die Toilette gehen und dann geht das gehörig in die Hose. Oder man spielt Detektiv, übersieht dabei aber ein maßgebliches Detail. Oder das eigene Smartphone wendet sich gegen einen. Und wo ist eigentlich der verdammte Koffer?


Täglich 15.00 Uhr

KINDERKINO IM DEZEMBER

28. NOVEMBER – 04. DEZEMBER

05. – 11. DEZEMBER

12. – 18. DEZEMBER

ARIELLE, DIE MEERJUNGFRAU

SHAUN DAS SCHAF – DER FILM 2: UFO-ALARM

KÖNIG DER LÖWEN

Tief unten im Ozean lebt Arielle. Mit dem kleinen Fisch Fabius geht sie auf Entdeckungs­ reise und sammelt Schätze von den Menschen. Arielle wünscht sich nämlich heimlich selbst ein Mensch zu sein.

JAHR: 2019 / LÄNGE: 120 MIN. / FSK: 6

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JAHR: 2019 / LÄNGE: 87 MIN. / FSK: 0

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JAHR: 1989 / LÄNGE: 82 MIN. / FSK: 0

Neuverfilmung eines der größten Disney-Filme aller Zeiten als CGI­Inszenierung.

Seltsame Lichter über dem verschlafenen Städt­ chen Mossingham kündigen die Ankunft eines geheimnisvollen Besuchers aus einer fernen Galaxie an...

19. – 25. DEZEMBER

26. DEZEMBER – 01. JANUAR

02. – 08. JANUAR

MORGEN FINDUS WIRD’S WAS GEBEN

DAS DSCHUNGELBUCH

DIE KLEINE HEXE

Die weihnachtliche Geschichte überzeugt durch viel Komik, Liebenswürdigkeit und sympathische Figuren.

Findelkind Mogli wird von einem Rudel Wölfe großgezogen. Als der böse Tiger Shir Khan auftaucht, muss er Schutz in der Menschen­ siedlung zu suchen.

Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers von Otfried Preußler, um die kleine Hexe und ihren Raben Abraxas, die auch wie die großen Hexen in der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg herumfliegen möchten.

JAHR: 2005 / LÄNGE: 75 MIN. / FSK: 0

JAHR: 1967 / LÄNGE: 80 MIN. / FSK: 0 JAHR: 2018 / LÄNGE: 103 MIN. / FSK: 0

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GEBURTSTAGSFEIER IM KINO??

Es ist ganz einfach und viel günstiger als Sie vielleicht denken. Wenn gewünscht inklusive Feier mit Pizza, Chicken Nuggets oder Kuchen und Kakao. Eine Führung hinter die Kulissen der Schauburg ist möglich. Sprechen Sie uns einfach an ... Telefon 0721 35000 15 / ­17 / ­18 (Büro) / info@schauburg.de

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hat die SCHAUBURG von 1976 bis 2018 jährlich für ein hervorragendes Kinder- und Jugendfilmprogramm ausgezeichnet.



SPECIALS IN DER SCHAUBURG

EXTREMSPORT SPECIAL

EXTREMSPORTACTION IM ENGLISCHEN ORIGINAL

REEL ROCK 14

WINTERLAND

Auch die neue Staffel von REEL ROCK macht in der Schauburg halt. Schnallt Euch an für die wildesten Kletter- und Abenteuer-Sportfilme aus diesem Jahr. Umrahmt wird das Programm von Live-Moderationen und Gewinnspielen.

Was passiert, wenn man die besten Wintersportler zusammen mit einer der berühmtesten Filmproduktionsfirmen aus dem Extremsportbereich in die Berge von Kanada, Alaska, Norwegen und Österreichs schickt? Eine wahnwitzige Hommage an die Ski- und Snowboardkultur! Anschnallen und losdüsen!

DIENSTAG, 10. DEZEMBER UM 20.00 UHR

ZU SEHEN SIND:

SONNTAG, 8. DEZEMBER 20.30 UHR

The High Road—Nina Williams versucht sich an den höchsten und gefährlichsten Boulderproblemen, die je geklettert wurden. United States of Joe’s—In Utah werden die Einwohner einer alten Minenstadt mit einer Gruppe von Kletterern konfrontiert. Die Freigeister sind auf der Suche nach neuen Routen, doch können sie dabei auf das Verständnis der Einheimischen hoffen? The Nose Speed Record—Als Team sind Alex Honnold und Tommy Caldwell quasi unschlagbar. Doch im Wettkampf um die schnellste Begehung der legendären „Nose“ im Yosemite sollten sie ihre beiden Konkurrenten Jim Reynolds und Brad Gobright nicht unterschätzen.

PREMIERE MIT EINEM GLAS SEKT IN ANWESENHEIT VON REGISSEURIN GABI RÖHRL

SONDERVORSTELLUNG ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN) IN 70MM

NUR DIE FÜSSE TUN MIR LEID

ROMA

Ungewöhnlich, authentisch und packend - Gabi Röhrl nimmt Sie mit auf den Jakobsweg - den Camino Francés. Verfolgen Sie in dieser Dokumentation die Höhen und Tiefen einer spannenden Reise, auf der immer „der Weg“ Hauptdarsteller bleibt. Gabi Röhrl, Filmemacherin und Protagonistin von „Nur die Füße tun mir Leid“ können Sie am Sonntag, den 01.12. live in unseren Hallen erleben. Nach der Filmvorführung gibt es mit ihr ein Filmgespräch.

Aufgrund der immensen Nachfrage wiederholen wir Alfonso Cuarón’s Meisterstück in der vom Regisseur bevorzugten Fassung: in analoger 70mm Projektion auf unserer großen Leinwand! Cleo und Adela arbeiten Anfang der 70er Jahre für eine Familie der Mittelschicht im Stadtviertel Roma, Mexico City. Während in den Straßen Milizen und Studenten aneinander geraten ist der Alltag schwer durchzustehen.

SONNTAG, 1. DEZEMBER UM 15.00 UHR

SONNTAG, 8. DEZEMBER UM 18.00 UHR


SPECIALS IN DER SCHAUBURG 27

DEZEMBER

SENIORENKINO Immer Mittwoch 14.30 Uhr im großen Schauburg Saal Eintritt 5€ inkl. 1 Glas Sekt

FILMFESTIVAL — EINTRITT FREI!

DIE LANGE NACHT DES MENSCHENRECHTSFILMS DONNERSTAG, 12. DEZEMBER UM 20.00 UHR

Zusammen mit dem Anwaltsverein Karlsruhe e.V. zeigen wir ausgewählte Kurzfilme (unter anderem „Just a normal Girl“) und den Langfilm „Styx“ von Wolfgang Fischer. Zwischen den Vorführungen laden wir zu Filmgesprächen ein, Oliver Langewitz vom Filmboard Karlsruhe e.V. wird durch den Abend führen!

04.12.

11.12.

18.12.

25.12.

PREVIEW MIT EINEM GLAS SEKT

PAVAROTTI

SAMSTAG, 14. DEZEMBER 17.00 UHR

Foto: © Monkey Business – fotolia.com

Da Vinci Code-Regisseur Ron Howard nutzt für die Aufarbeitung von Pavarottis Karriere private Aufzeichnungen von dessen Familie, Interviews sowie Material von Live-Auftritten des Sängers. Wir reichen dazu ein Glas Sekt.

AUFZEICHUNG AUS DEM BOLSCHOI IN MOSKAU

DER NUSSKNACKER

SONNTAG, 15. DEZEMBER UM 16.00 UHR Der Weihnachtsklassiker kehrt auf die majestätische Bolschoi-Bühne zurück. Der Nussknacker nimmt das Publikum mit auf eine magische Reise durch eine verzauberte Welt, zwischen tanzenden Schneeflocken und lebendig gewordenen Puppen, begleitet durch Tschaikowskis geniale Partitur. Am Weihnachtsabend erwacht Maries Nussknacker auf magische Weise zum Leben und wird zu einem Prinzen. Ein wunderbares Abenteuer beginnt.

Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de

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SPECIALS IN DER SCHAUBURG 28

TRAUMFABRIK #18

FILM ÜBER FILM: FILMEMACHEN UND FILMEMACHER IN KINOFILMEN Unsere Traumfabrik geht in die 18. Runde. In Zusammenarbeit mit dem ZAK und der AWWK eröffnet Dozent Wolfgang Petroll mit kurzer Einführung. Nach den Filmvorstellungen gibt es Raum zur Diskussion – immer sonntags um 15.00 Uhr.

SONNTAG, 1. DEZEMBER WIM WENDERS: DER STAND DER DINGE Bei Dreharbeiten zu einem Science-Fiction-Film sitzt das Filmteam in einem verlassenen Hotel in Portugal fest. Als der letzte Meter Film verbraucht ist, entschließt sich der Regisseur, in Hollywood auf die Suche nach seinem Produzenten zu gehen.

SONNTAG, 8. DEZEMBER GIUSEPPE TORNATORE: CINEMA PARADISO

WERKSCHAU

WOODY ALLEN WERKSCHAU Von Dezember bis Februar ist ein guter alter Bekannter zu Gast in der Schauburg. Woody Allen hat das Gesicht unserer Schauburg genauso geprägt wie Jacques Tati, Ingmar Bergman oder François Truffaut. Er ist einer der letzten großen Regie-Titanen, die trotz so langer Schaffensphase noch immer in zuverlässigem Abstand neue und sehr gute Werke veröffentlichen.

8. DEZEMBER, 13 UHR WAS GIBT’S NEUES, PUSSY Die starbesetzte Komödie (u.a. Romy Schneider) wurde für Woody Allen ein riesiger Erfolg. Er schrieb unter anderem das Drehbuch.

11. DEZEMBER, 13 UHR BANANAS

Ein Filmregisseur erinnert sich an seine Kindheit in einem sizilianischen Dorf, an seine erste große Liebe, vor allem auch an das Dorfkino und seinen Freund, den Filmvorführer.

SONNTAG, 15. DEZEMBER DAVID LYNCH: MULHOLLAND DRIVE Eine junge hoffnungsvolle Schauspielerin kommt nach Hollywood, um ein Filmstar zu werden. Sie begegnet einer geheimnisvollen Fremden, die nach einem Unfall offenbar ihr Gedächtnis verloren hat. Letzte Möglichkeit Lynch’s Opus Magnum auf der großen Leinwand im Kino zu sichten, die deutschen Vorführlizenzen erlöschen am 31.12.2019! Nach unserer kurzen Weihnachtpause begrüßen wir Sie am 12. JANUAR zu CHAPLIN. Starbeseztes Biopic über den größten Filmkomiker aller Zeiten.

Woody’s zweite Regiearbeit. Stellvertretend für sein Frühwerk geben sich Screwballkomödie und Dada-Humor die Klinke in die Hand.

15. DEZEMBER, 13 UHR DER STADTNEUROTIKER Eine erste Kurskorrektur in Allens’s Schaffen. Der Humor tritt mehr in den Hintergrund – Charaktere und Drama gewinnen an Tiefe, dafür gab es Oscars!

18. DEZEMBER, 19 UHR MANHATTAN Eine ironisch-melancholische Ode an New York in berauschenden schwarz/weiss Bildern im untypischen Format „CinemaScope“!

22. DEZEMBER, 13 UHR EINE SOMMERNACHTS-SEXKOMÖDIE Allens erster gemeinsamer Filmauftritt mit seiner damaliger Flamme Mia Farrow. Der Film gilt als Anlehnung an Ingmar Bergmans „Das Lächeln einer Sommernacht“.

29. DEZEMBER, 13 UHR HANNAH UND IHRE SCHWESTERN Sein Schlüsselwerk, Drei Oscars erhielt der Film – Kritiker lobten das „Woody-Epos“ als „vielschichtigstes Werk“ des Regisseurs.

1. JANUAR, 19 UHR SCHATTEN UND NEBEL Ein außergewöhnlicher Kniefall vor dem deutschen Expressionismus: Woody Allen huldigt Franz Kafka und Fritz Lang in seinem stimmungsvollsten Film. “Schatten und Nebel” ist ein Geheimtipp – nicht verpassen!

QUEERFILMNACHT

WILD NIGHTS WITH EMILY (OMU) MITTWOCH, 25. DEZEMBER UM 21.00 UHR

„Ein Film, der unseren Blick auf Emily Dickinson für immer verändern kann!“— Indiewire Emily Dickinson (1830-1886) gilt als eine der wichtigsten Dichterinnen der Weltliteratur - und als eine mysteriöse, zurückgezogen lebende Frau. Ihre erotischen Neigungen wurden von Ihrem Verlag immer geleugnet, was sogar zur Manipulation ihrer literarischen Werke führte. Lustvolles Biopic über eine leidenschaftliche lesbische Liebe und deren Geheimhaltung im Kontext gesellschaftlicher Akzeptanz.


Donnerstag, 12. Dezember 2019 ab 20.00 Uhr

DIE LANGE NACHT DES MENSCHRECHTSFILMS IN DER SCHAUBURG Eintritt frei – Reservierung erbeten unter 0721-3500018 20.00 21.45 22.00 22.30 23.15 23.45 00.00

Begrüßung anschl. STYX von Wolfgang Fischer (Drama, 2018, 94 Minuten) Filmgespräch JUST A NORMAL GIRL von Vanessa Ugiagbe und Yasemin Markstein (Dokumentarfilm, 2018, 25 Minuten) Filmgespräch anschl. Pause JOE BOOTS von Florian Baron (Dokumentarfilm, 2017, 30 Minuten) Filmgespräch ERST INTEGRIEREN, DANN ABSCHIEBEN: DEUTSCHLANDS ABSURDE ASYLPOLITIK von Naima El Moussaoui und Ralph Hötte (Magazinbeitrag/Politmagazin, 2017, 10 Minuten)

00.30

Filmgespräch DER TATORTREINIGER – SIND SIE SICHER?

01.00

Filmgespräch

00.15

von Arne Feldhusen und Mizzi Meyer (Serie & Unterhaltung, 2016, 30 Minuten)

Moderation: Dr. Oliver Langewitz

Eine Veranstaltung des Anwaltsverein Karlsruhe e.V. und des Schauburg Filmtheaters mit freundlicher Unterstützung der Georg Fricker Stiftung

Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de

Mit freundlicher Unterstützung der

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PROGRAMMVORSCHAU 30

UNSERE PROGRAMMVORSCHAU FÜR

JANUAR 2020 2. JANUAR 2020

9. JANUAR 2020

Sie war der Inbegriff des Glamours – ein Star, der seinem Publikum mit einzigartigen Bühnenshows und -outfits unvergesslich glänzende Abende bescherte. Im Biopic übernimmt Renée Zellweger die Rolle von Judy Garland und zeichnet ein Bild der Show-Ikone, das unter die Haut geht. So treffen wir nicht nur auf eine Karrierefrau, die mit aller Kraft ihre Ziele verfolgt, sondern auch eine Mutter, die für ihre Kinder da sein will.

Nach Jahren in den Nebensektionen nahm Jessica Hausner mit ihrem fünften Spielfilm erstmals am Cannes Wettbewerb teil. Und wurde gleich ausgezeichnet: Hauptdarstellerin Emily Beecham bekam für ihre Rolle einer Wissenschaftlerin, die eine Glück versprechende Pflanze entwickelt und bald an ihrer Wahrnehmung zweifelt, den Preis für die Beste Darstellerin.

REGIE Rupert Goold DARSTELLER Renée Zellweger, Jessie Buckley, Rufus Sewell

REGIE Jessica Hausner DARSTELLER Emily Beecham, Ben Whishaw, Kerry Fox

JUDY

LITTLE JOE – GLÜCK IST EIN GESCHÄFT

16. JANUAR 2020

LINDENBERG! MACH DEIN DING

„Mädchen aus Ost-Berlin“ oder „Hoch im Norden“: der Film erzählt die Geschichte eines Jungen aus der westfälischen Provinz, der eigentlich nie eine Chance hatte, und sie doch ergriffen hat, um Deutschlands bekanntester Rockstar zu werden. Jan Bülow spielt den jungen Udo Lindenberg mit unglaublicher Wucht und Eigenständigkeit, während es Regisseurin Hermine Huntgeburth genauso gelingt, sowohl den Geist der späten 60er und frühen 70er Jahre einzufangen, als auch den entwaffnenden Charme eines Mannes, der nie bereit ist, aufzugeben.

REGIE Hermine Huntgeburth DARSTELLER Jan Bülow, Detlev Buck, Max von der Groeben

30. JANUAR 2020 30. JANUAR 2020

EIN VERBORGENES LEBEN

Erzählt wird die Geschichte von vier junge Frauen im Amerika Mitte des 19. Jahrhunderts, die ihr Leben selbstbestimmt nach eigenen Vorstellungen gestalten wollen und dabei teils große gesellschaftliche Hindernisse überwinden. Greta Gerwig, Oscar-nominiert für "Beste Regie" und "Bestes Originaldrehbuch für "Lady Bird", präsentiert ihr neuestes Werk und erweist sich damit abermals als kraftvolle Interpretin weiblichen Selbstverständnisses.

Kaum ein Film wurde im Wettbewerb von Cannes gespannter erwartet als Terrence Malicks „Ein verborgenes Leben“, vor drei Jahren gedreht, seitdem in einer endlos erscheinenden Postproduktion und als Rückkehr zum konventionelleren Kino angekündigt. Dass ist das dreistündige Epos über einen österreichischen Kriegsverweigerer jedoch nicht, sondern ein visuell überwältigender, philosophisch komplexer Film über Glaube, Zweifel und das eigene Gewissen.

REGIE Greta Gerwig DARSTELLER Emma Watson, Saoirse Ronan, Florence Pugh

REGIE Terrence Malick DARSTELLER August Diehl, Valerie Pachner, Michael Nyqvist

LITTLE WOMEN


AB DO

12.12. Von Jake Kasdan (Sex Tape) Mit Dwayne Johnson (Fast & Furious) Jack Black (King Kong) Kevin Hart (Ride Along) Karen Gillan (Avengers: Endgame) Danny Glover („Lethal Weapon“) Danny DeVito (Batmans Rückkehr) Die Gang ist wieder da, aber das Spiel hat sich verändert. Als sie nach Jumanji zurückkehren, um einen aus ihrer Gruppe zu retten, stellen sie fest, dass dort nichts mehr so ist wie erwartet. Die Spieler müssen in bislang unbekannten und unerforschten Gegenden völlig neue Herausforderungen meistern. Um dem gefährlichsten Spiel der Welt wieder zu entkommen, müssen sie staubtrockene Wüsten und schneebedeckte Berge durchqueren.

DER KLEINE RABE SOCKE

FILMhighlights im DEZEMBER ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL

Von Caroline Link („Der Junge muss an die frische Luft“, „Nirgendwo in Afrika“) Mit Riva Krymalowski Oliver Masucci („Er ist wieder da“) Carla Juri („Feuchtgebiete“) Marinus Hohmann („Fünf Freunde“) Berlin, 1933: Anna ist erst neun Jahre alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert: Um den Nazis zu entkommen, muss ihr Vater nach Zürich fliehen; seine Familie folgt ihm kurze Zeit später. Anna lässt alles zurück, auch ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen, und muss sich in der Fremde einem neuen Leben voller Herausforderungen und Entbehrungen stellen. Eine berührende Geschichte über Zusammenhalt, Zuversicht und darüber, was es heißt, eine Familie zu sein – einfühlsam inszeniert von Erfolgsregisseurin Caroline Link.

AB DO

12.12.

Von Sandor Jesse (Der kleine König Macius) Der kleine Rabe Socke ist von Frau Dachs zum Dachbodenaufräumen verdonnert worden. Während er noch über die Ungerechtigkeit mault, macht er eine Riesenentdeckung: In einem geheimen Zimmer findet er eine waschechte Schatzkarte! Gezeichnet hat sie Opa Dachs, bevor er spurlos verschwunden ist. Um den verschollenen Schatz rankt sich eine geheimnisvolle Legende: Wer es schafft, bis zu ihm vorzudringen und alle Gefahren und Rätsel auf dem Weg besteht, der wird König des Waldes! Und König wollte Socke immer schon sein. Zusammen mit seinem besten Freund Eddi-Bär bricht Socke auf zum großen Schatzsucher-Abenteuer. Dabei heftet sich der Kleine Dachs, der endlich einmal beweisen will, dass viel mehr in ihm steckt als die anderen ahnen, an ihre Fersen. Auch Bibermädchen Fritzi gesellt sich zu dem Entdecker-Trupp, der die Freunde über Schluchten und Hängebrücken hoch hinauf auf den majestätischen Nebelberg und schließlich tief hinein in eine geheimnisvolle Höhle führt...

CATS

Mit Judi Dench („James Bond 007“) Idris Elba („Thor: Tag der Entscheidung“) Jennifer Hudson („Dreamgirls“) Ian McKellen („Der Herr der Ringe“) Rebel Wilson („Pitch Perfect“) Taylor Swift Andrew Lloyd Webbers weltweiter Musicalerfolg „Cats“ brach alle Rekorde – nun erschafft der oscarprämierte Regisseur Tom Hooper mit CATS ein bahnbrechendes Kino-Event, das neue cinematografische Maßstäbe setzt. Der Film verbindet Lloyd Webbers unvergleichliche Musik mit einem spektakulären Produktionsdesign, atemberaubender neuer Technologie und unterschiedlichen Tanzstilen zu einem Musical-Ereignis einer ganz neuen Generation. Unter der Leitung des vielfach preisgekrönten Choreografen Andy Blankenbuehler zeigt ein Weltklasse-Ensemble von Tänzern klassisches Ballett und zeitgenössischen Tanz, Hip-Hop und Jazz Dance, Streetdance und Stepptanz.

18.12.

Von J. J. Abrams („Star Trek“)

42 Jahre Star Wars Saga erreichen dieses Jahr ihren Höhepunkt: J.J. Abrams, der 2015 mit Star Wars: Das Erwachen der Macht den sagenhaft erfolgreichen Grundstein für die letzte Trilogie gelegt hat, wird die legendäre Saga im Dezember mit Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers zu einem epischen Ende führen.

SPIONE UNDERCOVER

AB MI

25.12. Von Nick Bruno Lance Sterling ist der großartigste Geheimagent der Welt. Cool, charmant und geschickt, rettet er ein ums andere Mal die Welt. Und niemand macht das besser. Fast das genaue Gegenteil von Lance ist Walter. Er ist hochintelligent, aber das Knüpfen von sozialen Kontakten ist nicht wirklich sein Ding. Was ihm im Bereich Sozialkompetenz fehlt, macht er aber wieder wett durch seine klugen Einfälle und Erfindungen: Walter ist nämlich ein wissenschaftliches Genie, das die Gadgets erfindet, die Lance auf seinen Missionen nutzt. Doch als die Geschehnisse eine unvorhergesehene Wendung nehmen, müssen sich Walter und Lance plötzlich auf völlig andere Art und Weise aufeinander verlassen. Und wenn dieses seltsame Pärchen nicht lernt als Team zu arbeiten, ist die gesamte Welt in Gefahr.

AB MI

25.12. Von Tom Hooper („Les Misérables“, „The King‘s Speech - Die Rede des Königs“)

AB MI

Mit Carrie Fisher Mark Hamill John Boyega Adam Driver („BlacKkKlansman“) Daisy Ridley („Ophelia“) Oscar Isaac („Ex Machina“)

AB MI

25.12.

3 ENGEL FÜR CHARLIE

AB DO

2.1.

Von Elizabeth Banks („Pitch Perfect“) Mit Kristen Stewart („Twilight-Saga“) Naomi Scott („Aladdin“) Ella Balinska („The Athena“) Patrick Stewart („Star Trek“) Elizabeth Banks („Tribute von Panem“) Elizabeth Banks bringt die nächste Generation Engel auf die Kinoleinwand: Kristen Stewart, Naomi Scott und Ella Balinska – wie immer im Dienst des mysteriösen Charles Townsend. Schon seit jeher sind Charlies Engel mit ihren Fähigkeiten in Sachen Sicherheit und Ermittlungsarbeit für private Klienten im Einsatz. Mit der Expansion der Townsend Agency sind die smartesten, furchtlosesten und bestens ausgebildeten Frauen nun auf internationaler Ebene unterwegs. Mehrere Engel-Teams, die von verschiedenen Vermittlern geleitet werden, übernehmen weltweit die härtesten Jobs. Als ein junger System-Ingenieur Details über eine gefährliche Technologie preisgibt, müssen sich die Engel auf eine Mission begeben, bei der sie sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, um uns alle zu beschützen.

WWW.FILMPALAST.NET


PROGRAMMHEFT DEZEMBER 2019 RIVA

KRYMALOWSKI

OLIVER

MASUCCI

CARLA

JUSTUS

JURI

VON DOHNÁNYI

MARINUS

HOHMANN

NACH DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT DER NEUE FILM VON OSCAR -PREISTRÄGERIN CAROLINE LINK ®

ALS HITLER DAS

ROSA KANINCHEN STAHL

NACH DEM BESTSELLER VON JUDITH KERR

WEIHNACHTEN IM KINO


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