02 — 24
FEBRUAR
AB 29. FEBRUAR
Alle Filme im OmU (außer THE LOBSTER) Donnerstags jeweils 21 Uhr
1.2. THE FAVOURITE 8.2. THE KILLING OF A
SACRED DEER
15.2. THE LOBSTER (engl. OV) 22.2. ALPIS
Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de
Mit freundlicher Unterstützung der
Georg Fricker Stiftung
THE FAVOURIT
THE KILLING OF SACRED DEAR THE LOBSTER
LIEBE GÄSTE UND FREUNDE DER SCHAUBURG, Filme von griechischen Regisseuren kommen nur selten in die deutschen Kinos. Jetzt ist Yorgos Lanthimos mit seinem neuesten Film POOR THINGS zurück und entführt uns in eine wunderbar bunte und schräge Welt. Passend zum Kinostart des Oscar-Favoriten zeigen wir einige ältere Arbeiten des Regisseurs. Lanthimos ist ein Meister der Ästhetik, der dem Zuschauer vor Augen führt, wie absurd unsere Welt und wie absurd der Mensch darin ist. Die Filme werden bewusst antichronologisch gezeigt. Beginnend mit THE FAVOURITE am Donnerstag, 01.02. um 21 Uhr in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln, folgt THE KILLING OF SACRED DEAR (engl. OmU), ein beklemmendes, packendes und irritierendes Drama um Schuld und Sühne. Mit seinem Film THE LOBSTER, der am 15.02. um 21 Uhr im engl. OV zu sehen ist, wirft der Regisseur einen ganz anderen Blick auf den Beziehungswahn unserer Gesellschaft. Den Abschluss der kleinen Filmreihe bildet ALPIS am 22.02. um 21 Uhr im engl. OmU. Ein Film über eine Gruppe von Außenseitern, die einen ungewöhnlichen Service anbieten: Sie versprechen Trauernden, ihren Schmerz zu lindern, indem sie den Platz der Verstorbenen einnehmen. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich mit dieser Filmreihe auf neue Wege des Kinos einlassen und ich Sie bei der einen oder anderen Vorstellung begrüßen darf. Mit cineastischen Grüßen
IMPRESSUM
NEU IM FEBRUAR AB 1. FEBRUAR A Great Place to Call Home............................................................................04 Eine Million Minuten..................................................................................................06 Green Border....................................................................................................................................07 Rickerl–Musik ist höchstens a Hobby.................................07 . AB 8. FEBRUAR All Of Us Strangers.............................................................................................................08 Geliebte Köchin............................................................................................................................10 My Sailor, My Love.................................................................................................................11 Die Farbe Lila.......................................................................................................................................12 Reality.................................................................................................................................................................13 AB 15. FEBRUAR Bob Marley: One Love...................................................................................................14 Die Unsichtbaren.....................................................................................................................15 Linoleum......................................................................................................................................................16 Rückkehr zum Land der Pinguine.................................................18 AB 22. FEBRUAR Good Boy......................................................................................................................................................19 Lisa Frankenstein...................................................................................................................20 Kraft der Utopie ..........................................................................................................................21 And the King said,What a Fantastic Machine ��������21 AB 29. FEBRUAR DUNE: PART TWO..............................................................................................................22 The Zone of Interest.........................................................................................................24 . SPECIALS Specials...........................................................................................................................................................18 FILMVORSCHAU März 2024.................................................................................................................................................22
Schauburg Kino Herbert Born, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe Tel: 0721 35 000 11 / Fax: 0721 38 00 47 born@schauburg.de www.schauburg.de
Alle Starttermine sind unverbindlich.
REDAKTION
Herbert Born, Marcus Vetter, Wolfram Hannemann
GESTALTUNG
Dušan Tomić – www.duto.studio
Das kostenlose Filmmagazin des Schauburg Filmtheaters erscheint monatlich.
HERAUSGEBER
AUSGABE #164
Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, aber manchmal unvermeidbar.
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NEU IN DER SCHAUBURG
AB 1. FEBRUAR
A GREAT PLACE TO CALL HOME ORIGINALTITEL REGIE
JULES · KOMÖDIE, SCI-FI · 90 MINUTEN · FSK 6 · USA · 2023
MARC TURTLETAUB DREHBUCH GAVIN STECKLER DARSTELLER BEN KINGSLEY, JADE QUON, HARRIET SANSOM HARRIS, JANE CURTIN, ZOE WINTERS
Was passiert, wenn ein Außerirdischer auf die geballte Lebenserfahrung eines knurrigen Senioren trifft? Marc Turtletaub stellt diese Frage und beantwortet sie in Gestalt einer sanften, liebenswürdigen Komödie mit viel Tiefgang. Boonton in West Pennsylvania ist eine langweilige Kleinstadt, die man am liebsten im Rückspiegel betrachtet. Dort lebt Milton – virtuos und mit kleinen, feinen Mitteln vom großen Ben Kingsley gespielt – ganz allein in einem großen Haus. Milton hält sich fit, indem er zu Fuß zu den Bürgerversammlungen ins Rathaus marschiert, wo er regelmäßig dieselben Anträge einbringt, die regelmäßig abgeschmettert werden. Alte Menschen werden in Boonton zwar nicht direkt ausgelacht, aber sie werden auch nicht ernst genommen. Doch dann ändert sich Miltons kleine Welt von einem Tag auf den anderen, als ein UFO in seinen sorgfältig gepflegten Garten stürzt. In dem UFO befindet sich ein Alien, das sich beim Absturz verletzt hat. Milton lässt das fremde Wesen bei sich wohnen, päppelt es auf und bleibt wie immer vollkommen gelassen. Regisseur Marc Turtletaub hat zuvor so wunderbare Filme wie „Little Miss Sunshine“ und „The Farewell“ produziert, die ebenfalls durch ihre einzigartige Atmosphäre überzeugten. Auch in „A Great Place to Call Home“ herrscht ein unverwechselbares Flair, ein Mix aus Kleinstadtstaub, rebellischer Altersmelancholie und einer liebenswürdigen, leicht durchgeknallten Grundstimmung. So wird man ganz von selbst in die ruhige, mit sanftem Humor erzählte Geschichte über Freundschaft und den Kampf gegen die Einsamkeit hineingezogen und erlebt auch eine witzige, kluge Abrechnung mit einer Gesellschaft, die glaubt, älteren Menschen mit Ignoranz und Geringschätzung begegnen zu können. „A Great Place to Call Home“ ist ein unabhängiger Indie-Film, alles andere als Mainstream oder große Action, es ist aber mit Sicherheit ein Film, der lange nachwirkt – allerbeste Unterhaltung zum Nachdenken. Und der dafür sorgt, dass man hin und wieder in den Himmel schaut, um nachzusehen, ob nicht zufällig gerade ein Alien vor der Haustür landet. programmkino.de / Gaby Sikorski
„EIN FILM VON PURER SINNLICHKEIT – EIN FEST“
JULIETTE
ORF ONLINE
BENOÎT
BINOCHE
MAGIMEL
OSCAR®-GEWINNERIN
CÉSAR-GEWINNER
BESTE REGIE 2023
EIN FILM VON
TRAN ANH HUNG CÉSAR-GEWINNER
AB 8. FEBRUAR IM KINO
/WeltkinoFilmverleih
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NEU IN DER SCHAUBURG
AB 1. FEBRUAR
EINE MILLION MINUTEN KOMÖDIE, DRAMA, FAMILIE · 110 MINUTEN · DEUTSCHLAND · 2023 REGIE
CHRISTOPHER DOLL BESETZUNG KAROLINE HERFURTH, TOM SCHILLING, GODEHARD GIESE, JOACHIM KRÓL
Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Wolf Küper, in der sich eine Familie auf eine emotionale Reise und die Suche nach den wirklich wichtigen Dingen im Leben macht. Eigentlich weiß es jeder: die wirklich wichtigen Dinge stehen auf den blöden To-Do-Listen nicht drauf. Aber warum eigentlich nicht? – Von außen betrachtet führen Vera (Karoline Herfurth) und Wolf Küper (Tom Schilling) mit ihren beiden Kindern Nina (Pola Friedrichs) und deren einjährigen Bruder Simon (Piet Levi Busch) ein Traumleben: eine schöne Wohnung in Berlin, er macht als Biodiversitätsforscher Karriere bei der UN, sie hat neben Haushalt und Kindern noch einen Job als Bau-Ingenieurin mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Doch bei genauerem Hinsehen sieht es ganz anders aus: die Ehe kriselt und beide sind, wie die meisten Paare, in dem unglücklichen Dilemma beim Jonglieren des Alltages das Gefühl zu haben, dem Leben vorn und hinten nicht mehr gerecht zu werden. Als bei Nina eine Entwicklungsverzögerung diagnostiziert wird, ist Wolf und Vera klar, dass sich spätestens nun etwas grundlegend ändern muss. Eine Million Minuten, 694 Tage, knapp zwei Jahre. Los geht’s! Erst nach Thailand, dann weiter nach Island. Die Küpers machen sich auf die Suche nach einem neuen, einem anderen Lebensmodell und stellen dabei jeden Tag aufs Neue fest: wir haben jede Minute nur einmal. Eines Abends beim Zubettgehen sagt Nina auf einmal: „Ach, Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganz schönen Sachen, weißt du?“ Der Wunsch trifft Wolf mitten ins Herz und auf einmal wird ihm klar, dass es viel wichtiger ist, wie es Nina, Vera und Simon geht, und jede gemeinsame Minute wertvoller ist als eine glänzende Karriere. Der Wunsch trifft Wolf mitten ins Herz und auf einmal wird ihm klar, dass es viel wichtiger ist, wie es Nina, Vera und Simon geht, und jede gemeinsame Minute wertvoller ist als eine glänzende Karriere. Das Regie-Debüt von Christopher Doll, der als Produzent bei Hellinger / Doll Filmproduktion mit Kinofilmen wie „Traumfrauen“, „Wunderschön“ und „Einfach mal was Schönes“ sowie der Grimme-Preis gekürten Serie „Beat“ bereits große Erfolge verbuchen konnte, basiert auf dem gleichnamigen Roman von Wolf Küper.
NEU IN DER SCHAUBURG
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AB 1. FEBRUAR AB 1. FEBRUAR
GREEN BORDER ORIGINALTITEL REGIE
ZIELONA GRANICA · DRAMA · 157 MIN · PL, CZ, FR, BE · 2023
AGNIESZKA HOLLAND JALAL ALTAWIL, MAJA OSTASZEWSKA, BEHI DJANATI ATAI, MOHAMAD AL RASHI, DALIA NAOUS, TAIM AJJAN, TALIA AJJAN, TOMASZ WŁOSOK BESETZUNG
RICKERL— MUSIK IST HÖCHSTENS A HOBBY KOMÖDIE, DRAMA, MUSIK · 110 MINUTEN · FSK 12 · ÖSTERREICH,DEUTSCHLAND · 2023 REGIE & BUCH
ADRIAN GOIGINGER DARSTELLER VOODOO JÜRGENS, AGNES HAUSMANN, NICOLE BEUTLER
Agnieszka Holland zeigt in ihrem Spielfilm mal in dokumentarischen, mal in stilisierten Bildern, den Skandal, der an der polnisch-belarussischen Grenze passiert.
Melancholische Komödie um einen Künstler, der sich mit Straßenmusik und Mini-Auftritten gerade so über Wasser hält. Eine liebenswerte, kleine Hymne an die Wiener Szene und an die vielen Facetten des Austropop. Ganz toll!
Oktober 2021. Eine syrische Familie sitzt im Flugzeug nach Minsk, der Hauptstadt von Belarus. Dessen autokratischer Herrscher Lukaschenko hat den Hilfssuchenden versprochen, dass sie von hier aus nach Polen weiterreisen können und damit in die EU. Eine Lüge, wie sich schnell herausstellt, denn die Flüchtlinge stranden bald in einer Art Niemandsland zwischen Polen und Belarus, werden von den jeweiligen Grenzbeamten hin und her geschoben und harren in Kälte und Nässe auf Rettung. Die könnte durch freiwillige Helfer erfolgen, die im Grenzgebiet agieren, aber nur sehr vorsichtig. Denn wenn sie den Flüchtlingen aktiv helfen, sie etwa im Auto mitnehmen würden, würden sie sich strafbar machen... Grün ist die Hoffnung, heißt es, doch grün ist nur einmal zu sehen, ganz am Anfang von Agnieszka Hollands „Green Border“: Da schwebt die Kamera hoch über den Bäumen der grünen Grenze zwischen Polen und Belarus, dann verschwindet die Farbe und wird von harschen schwarz-weiß Bildern ersetzt, die dem Elend an der europäischen Außengrenze angemessen erscheinen. In fünf Kapiteln nähert sich Holland einer humanitären Katastrophe, zeigt Menschlichkeit auf beiden Seiten und weicht auch nicht vor Abgründen und Darstellungen von Ausbeutung und Rassismus zurück. Dem Kern des Problems, den Fluchtursachen, einer Lösung, die nicht nur dem Anspruch auf Asyl gerecht wird, sondern auch den zum Teil berechtigten Sorgen vor Migration in Europa, kann sich ein Film, auch ein zweieinhalb Stunden langer, allerdings kaum nähern. In Polen war Hollands Film jedenfalls ein Kassenschlager, hat die damals noch regierende rechtspopulistische PiS-Regierung empört und vielleicht sogar ein klein wenig zu deren Niederlage bei den Wahlen beigetragen. Das wäre ein kleiner Erfolg eines Films, der Missstände aufzeigt, aber zwangsläufig daran scheitert, wirklich umsetzbare Lösungsvorschläge zu machen. Das ist von einem Spielfilm zwar auch nicht zu erwarten, doch dadurch bleibt „Green Border“ nicht weniger, aber auch nicht mehr als Agitationskino. programmkino.de / Michael Meyns
Wer ist dieser Rickerl, der eigentlich Erich heißt? – Der Rickerl ist ganz viel, aber vor allem eine Seele von Mensch. Wenn nur dieser Hang zur Melancholie nicht wäre. Der ist beim Rickerl geradezu geschäftsschädigend, weil er nämlich Liedermacher ist, in Wien, noch dazu. Und in Wien wollen die Menschen keine melancholischen Songs hören, melancholisch sind sie selbst. Gründe für die Melancholie vom Rickerl gibt‘s viele, der gewichtigste Grund dürfte der Dominik sein, Rickerls kleiner Sohn, den er abgöttisch liebt. Aber den Dominik darf Rickerl nur alle zwei Wochen am Wochenende sehen, weil er nämlich die Beziehung zu Viki, Dominiks Mutter, dermaßen vor die Wand gefahren hat, dass die jetzt ihren neuen Freund, ausgerechnet einen Piefke, also einen Deutschen, heiraten will. Und das nagt ganz gewaltig am Rickerl, wie so vieles. Der Rickerl versteht die Welt nicht mehr, und er versteht sich meistens selber nicht. Übrigens gibt’s den Rickerl gar nicht, sondern er ist eine Kunstfigur, die total kongenial vom Wiener Liedermacher Voodoo Jürgens gespielt wird. Möglicherweise handelt es sich bei Voodoo Jürgens ebenfalls um eine Kunstfigur, die große Ähnlichkeiten mit dem Rickerl haben könnte. Aber das ist eigentlich egal. „Rickerl“ ist nicht einfach nur ein Film über einen fiktiven Liedermacher, der sich fortwährend selbst im Weg steht. Adrian Goiginger, der schon mit seinem Kinoerstling „Die beste aller Welten“ auf der Berlinale 2017 für Furore sorgte, hält auch in seinem vierten Kinofilm das hohe Niveau und diese sehr angenehme Mischung aus liebevoller Betrachtung und lakonischem Humor, zu dem immer auch eine leicht melancholische Atmosphäre gehört. Gleichzeitig liefert er hier eine Liebeserklärung in mehrfacher Hinsicht: an den Austropop, der zurzeit wieder ein Comeback mit neuen Künstlerinnen und Künstlern feiert, an die Stadt Wien und an den unverkennbaren Dialekt, der einfach dazugehört. Dabei ist „Rickerl“ viel eher eine Komödie als seine vorherigen Filme, dabei aber alles andere als platt oder oberflächlich: ein feines Kinoerlebnis. programmkino.de / Gaby Sikorski
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NEU IN DER SCHAUBURG
AB 8. FEBRUAR
ALL OF US STRANGERS DRAMA, ROMANZE · 105 MINUTEN · FSK 12 · ENGLAND, USA · 2023 REGIE
ANDREW HAIGH BESETZUNG ANDREW SCOTT, PAUL MESCAL, JAMIE BELL, CLAIRE FOY
Sich neu verlieben, durch eine Zeitschleife zurück in die eigene Kindheit reisen und dort den verstorbenen Eltern begegnen. Genau dies widerfährt Adam. Phantastischübersinnliche Liebesgeschichte über eine Reise in die Vergangenheit, die zu einer Reise in die Zukunft wird. Adam (Andrew Scott) lebt in einem fast leeren Hochhaus im London der Gegenwart. Eines Nachts kommt es zu einer zufälligen Begegnung mit dem mysteriösen Nachbarn Harry (Paul Mescal), die den Rhythmus seines täglichen Lebens durchbricht. Während sich zwischen den beiden eine Beziehung anbahnt, wird Adam von Erinnerungen aus der Vergangenheit heimgesucht. Er findet sich in der Vorstadt wieder, in der er aufgewachsen ist, und in dem Haus seiner Kindheit, in dem seine Eltern (Claire Foy und Jamie Bell) zu leben scheinen, genau wie an dem Tag, an dem sie 30 Jahre zuvor gestorben sind. Mit “All Of Us Strangers” präsentiert Searchlight Pictures, in Zusammenarbeit mit Film4 und TSG Entertainment, eine Blueprint Pictures Produktion. Produziert wurde der Film von Graham Broadbent, Pete Czernin, Sarah Harvey. Regie führte Andrew Haigh („45 Years“, „Weekend“) der basierend auf dem Roman „Sommer mit Fremden” von Taichi Yamada, auch das Drehbuch verfasste. Für die Hauptrollen ist es Andrew Haigh gelungen ein brillantes Starensemble vor der Kamera zu vereinen, allen voran Andrew Scott („1917”, „Spectre”, „Fleabag”), Paul Mescal („Aftersun”, „God’s Creatures”), Jamie Bell („Rocketman”) und Claire Foy („The Crown”, „Aufbruch zum Mond”). Für die atmosphärische Kamera zeichnete Jamie D. Ramsay („See how they run”, „Living – Einmal wirklich leben”) verantwortlich. Bei seiner Weltpremiere auf dem Telluride Filmfestival wurde “All Of Us Strangers” von Presse und Publikum begeistert als eine der schönsten Liebesgeschichten des Jahres gefeiert. Der Film war danach noch auf zahlreichen internationalen Filmfestivals zu sehen, u.a. dem New York Film Festival, dem BFI London Film Festival, der Viennale und dem Film Festival Cologne.
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NEU IN DER SCHAUBURG
AB 8. FEBRUAR
GELIEBTE KÖCHIN ORIGINALTITEL
REGIE & BUCH
LA PASSION DE DODIN BOUFFANT · DRAMA, HISTORIE, ROMANZE · 135 MINUTEN FSK 6 · BELGIEN, FRANKREICH · 2023
TRẦN ANH HÙNG BESETZUNG JULIETTE BINOCHE, BENOÎT MAGIMEL, PIERRE GAGNAIRE, GALATÉA BELLUGI, EMMANUEL SALINGER, PATRICK D‘ASSUMAÇAO
Der vielleicht kulinarischste Film aller Zeiten: außergewöhnlich geschmackvoll, üppig und appetitanregend in seiner Bildsprache, und zusätzlich geht es auch inhaltlich um die Essenz der Kulinarik – ums Kochen, ums Essen, um den Genuss und um die Liebe. Wenn Mann und Frau gemeinsam in der Küche stehen, geht es nicht immer harmonisch zu. Doch in der riesigen Küche des Landhauses von Feinschmecker Dodin Bouffant (Benoît Magimel) ist kein böses Wort zu hören, wenn die Köchin Eugenie (Juliette Binoche) mit seiner Hilfe die köstlichsten Gerichte zubereitet. Das liegt nicht nur daran, dass die Beiden kulinarisch auf einer Wellenlänge liegen, sie sind darüber hinaus seit vielen Jahren auch ein Liebespaar. Das ist für die damalige Zeit – der Film spielt im ausgehenden 19. Jahrhundert – ziemlich überraschend, und ebenso überraschend ist es, dass Eugenie seit Jahren Dodins Heiratsanträge freundlich, aber bestimmt ablehnt. Aber Dodin lässt nicht locker, und wer weiß … vielleicht wird sie ja eines Tages zustimmen? Vor dem Hintergrund dieser spannenden Liebesge` Anh Hùng ein Feinschmeschichte veranstaltet Regisseur Trân cker-Happening, das seinesgleichen sucht. Wer nicht gerade als Asket durchs Leben wandert, schaut fasziniert und erstaunt zu, wie diese vom guten Essen besessenen Menschen einfache und komplizierte Gerichte ersinnen, zubereiten und mit größtmöglichem Genuss verzehren. Dabei spielen die frischen Zutaten eine ganz besondere Rolle, Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, frischer Fisch direkt aus dem See – sie zeigen eine wunderschöne Vielfalt der saisonalen und regionalen Kochkunst ebenso wie Eugenies und Dodins Verbundenheit mit den Geschenken der Natur. Die von Sternekoch Pierre Gagnaire extra für diesen Film kreierten Gerichte sind traumhaft schön anzusehen und könnten theoretisch sogar einigen Schauspielern ` Anh Hùng hat mit „Geliebte Köchin“ Konkurrenz machen. Trân eine einzigartige Hymne an die Liebe und an die Lebenslust gedreht. Kleiner Tipp: Auf keinen Fall sollte man sich diesen Film auf nüchternen Magen anschauen. Vor der Vorstellung einen kleinen, feinen Imbiss nehmen, und sich nach dem Film etwas richtig Gutes gönnen, am besten mit jemandem, den man liebt. programmkino.de / Gaby Sikorski
NEU IN DER SCHAUBURG
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“EIN EMOTIONALES ABENTEUER FÜR GEIST & VERSTAND.”
AB 8. FEBRUAR
MY SAILOR, MY LOVE DRAMA, ROMANZE · 103 MINUTEN · FINNLAND, BELGIEN, IRLAND · 2023 REGIE
KLAUS HÄRÖ BESETZUNG JAMES COSMO, BRID BRENNAN, CATHERINE WALKER, NORA-JANE NOONE
Ein alter Kapitän und eine Haushälterin gehen eine Romanze sein. Ein herzerwärmendes Drama über zeitlose Liebe und Vergebung. Der pensionierte Kapitän Howard (James Cosmo) verkümmert in seiner Isolation. Als seine Tochter Grace (Catherine Walker) die ältere Annie (Brid Brennan) als Haushälterin engagiert, reagiert er mit Verachtung und entlässt sie baldmöglichst, holt sie jedoch wieder zurück, als ihm klar wird, wie sehr er sich danebenbenommen hat. Howard entwickelt für Annie und deren Familie eine positive und fürsorgliche Einstellung: Er hat sich verliebt. Als Annie und Howard eine Romanze beginnen, muss sich Grace mit ihren negativen Gefühlen auseinandersetzen, die sie seit ihrer Kindheit plagen. Alte Wunden und streng gehütete Geheimnisse kommen ans Licht und bringen die Beziehung zwischen Howard und Annie in Gefahr. Kann die Liebe zwischen ihnen trotz Grace gedeihen? Etwa zur gleichen Zeit, als auf Achill ein gewisser Oscarnominierter Film von Martin McDonagh gedreht wurde, entstand auf derselben Insel ein anderes, bescheidener budgetiertes Projekt, das eine ganz andere Geschichte erzählt. Unter der Regie von Klaus Härö, dem erfahrenen finnischen Filmemacher hinter “The Fencer”, schlägt der neue Film “My Sailor, My Love” eine scheinbar vorhersehbare Richtung ein – eine, die in tausend Liebesromanen verarbeitet wurde –, bevor er auf einen steinigeren, weniger vertrauten Pfad abbiegt. Der Film untergräbt nicht gerade die Erwartungen, aber der scharfsinnige Schreibstil und das subtile Schauspiel sorgen für ein befriedigenderes Erlebnis, als es die bloße Inhaltsangabe verspricht. Obwohl es sich hier nicht um einen fröhlichen Reisebericht handelt, kann man nicht leugnen, dass - wie in dem hier nicht genannten Film von Martin McDonagh - die Kulisse ihren Teil dazu beiträgt, uns zu überzeugen. Es ist interessant, dass Autoren, Kameramann und Regisseur aus nordischen Ländern stammen. Würde der Film anders klingen, wenn er in Finnland oder Schweden gedreht worden wäre? Möglicherweise. Aber so, wie er ist, verbindet er das Besondere mit dem Allgemeinen. The Irish Times / Donald Clarke
AB 15. FEBRUAR IM KINO! LINOLEUMFILM.DE
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NEU IN DER SCHAUBURG
AB 8. FEBRUAR
DIE FARBE LILA DRAMA, MUSICAL · 140 MINUTEN · FSK 12 · USA · 2023 REGIE
BLITZ BAZAWULE BESETZUNG HALLE BAILEY, TARAJI P. HENSON, COLMAN DOMINGO, AUNJANUE ELLIS-TAYLOR, COREY HAWKINS, ELIZABETH MARVEL
Die Geschichte der außergewöhnlichen Freundschaft dreier Frauen, die das Schicksal untrennbar zusammengeschweißt hat. Mutige Neuauflage des beliebten Klassikers. Bereits als Mädchen musste Celie erfahren, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Leben für eine schwarze Frau in den Vereinigten Staaten nicht leicht ist. Nun ist sie mit einem herrschsüchtigen Mann namens Albert verheiratet, den sie „Mister“ nennt, und muss viele Jahre körperliche und seelische Misshandlungen durch ihn ertragen. Nur wenn Celie mit Sofia und Shug Avery zusammen ist, erlebt sie Freude und Liebe. „Nicht die ‚Farbe Lila‘ deiner Mutter, aber deine Mutter wird es auch lieben“, verspricht Produzentin Oprah Winfrey über den neuen Film, der die Geschichte neu interpretiert und neu belebt und dabei respektiert was die Fans der klassischen Verfilmungen schon immer geliebt haben. Die Version des innovative Künstlers und Regisseurs Blitz Bazawules ist eine inspirierende Darstellung der Schwesternschaft und des Triumphs des menschlichen Geistes. Das inspirierende Filmerlebnis mit den mitreißenden Darbietungen einer hochkarätigen Besetzung ist eine hoffnungsvolle Reise zur Entdeckung der eigenen Stimme und der eigenen Freude und macht Mut, dem eigenen Herzen und Verstand treu zu bleiben. Aus Mut wird Mitgefühl, und durch Sühne wird Vergebung möglich. Trotz ihrer Anfänge wird Celie durch die Erinnerungen an ihre Mutter und ihre lebhafte Schwester Nettie ermutigt, die Widrigkeiten zu überwinden, in die sie hineingeboren wurde. Was diesen Film sofort auszeichnet, sind die subtilen Anpassungen an die Geschichte und die Figuren sowie die vielen schwarzen Künstler hinter den Kulissen, die ihr eigenes Verständnis für die Kunstfertigkeit einbringen. Dazu gehört auch Regisseur Blitz Bazawule, der wie Winfrey eine Erfahrung bietet, die er hofft, dass sie seinen Vorgängern im Buch, auf der Bühne und auf der Leinwand in nichts nachsteht.
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AB 8. FEBRUAR
REALITY BIOPIC, DRAMA, THRILLER · 83 MINUTEN · FSK 12 · USA · 2023 TINA SATTER REGIE TINA SATTER, JAMES PAUL DALLAS BESETZUNG SYDNEY SWEENEY, JOSH HAMILTON, MARCHÁNT DAVIS, BENNY ELLEDGE, JOHN WAY, ALLAN ANTHONY SMITH REGIE
Die wahre Geschichte der ersten Whistleblowerin der Trump-Ära verpackt in einen spannenden Psychothriller. An einem Samstagnachmittag im Juni 2017 wird Reality Winner, eine 25-jährige Sprachwissenschaftlerin, in ihrem Haus in Georgia vom FBI aufgesucht. Ein kryptisches Gespräch beginnt und erst langsam stellt sich heraus, was die Beamt*innen von Reality wollen: sie soll Informationen über die russische Beeinflussung der US-Wahlen an eine Zeitung weitergegeben haben. Die oberflächliche Unterhaltung entwickelt sich zu einem Verhör und mit jeder Frage gerät das Leben der jungen Frau ein Stück mehr aus den Fugen … Eine aufschlussreiche Momentaufnahme der jüngeren US-Geschichte: Regisseurin Tina Satter erzählt mit ihrem spannenden Debütfilm die unglaubliche wahre Geschichte einer jungen Frau, die einen Medienwirbel auslöste. Die direkt aus dem Verhörprotokoll des FBI stammenden Dialoge sind abwechselnd spannend und banal, düster komisch und surreal. Sydney Sweeney (“Euphoria”, “The White Lotus”) brilliert in der Hauptrolle einer jungen Frau, die zur ersten Whistleblowerin der Trump-Ära werden sollte. Satter und Kameramann Paul Yee (“The Fits”, “Colewell”) setzen eine Reihe von visuellen Techniken ein, um den Zuschauer*innen den Wahrheitsgehalt der Geschichte und die Frau im Zentrum des Films sehr nahe zu bringen: echte Posts aus sozialen Medien, Nachrichtensendungen, Bilder des Verhörprotokolls und andere Elemente tragen dazu bei, ein stringentes, immersives und traumartiges Filmwerk zu schaffen. Farbblitze signalisieren Momente des Gesprächs, die nachträglich im Transkript korrigiert wurden, Nahaufnahmen in Zeitlupe unterstreichen Sweeneys beeindruckende Schauspielleistung. Die Musik von Nathan Micay („Industry“, „The Last Bus“) verstärkt die Spannung. “Reality” befasst sich mit Wahrheit, Macht und dem US-amerikanischen Rechtssystem am Beispiel einer beunruhigenden und sehr realen Begegnung.
AB 22. FEBRUAR IM KINO EINE NTNU UND FREDAGSFILM PRODUKTION GARD LØKKE KATRINE LOVISE ØPSTAD FREDRIKSEN „GOOD BOY“ AMALIE WILLOCH NJAASTAD NICOLAI NARVESEN LIED MUSIK ISAK WINGSTERNES MARTIN SMOGE TON BROR HALLGREN KAMERA VILJAR BØE AUSFÜHRENDE PRODUZENTEN NICOLAI NARVESEN LIED DARREN GASKELL PRODUZIERT VON KARL OSKAR ÅSLI MARIE WAADE GRØNNING ANE MARIE SLETTEN DREHBUCH & REGIE VILJAR BØE
© 2022 FREDAGSFILM AS. ALL RIGHTS RESERVED.
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AB 15. FEBRUAR
BOB MARLEY: ONE LOVE BIOPIC, DRAMA, MUSIK · 116 MINUTEN · FSK 12 · USA · 2024 REGIE
REINALDO MARCUS GREEN BESETZUNG KINGSLEY BEN-ADIR, LASHANA LYNCH, MICHAEL GANDOLFINI
Ein Mann. Eine Botschaft. Eine Revolution. Eine Legende. Der erste Spielfilm über das bewegte Leben des Reggae-Giganten. Der Film fokussiert sich auf das Leben von Bob Marley nach einem missglückten Mordanschlag im Jahr 1976. Aufgrund der angespannten politischen Situation in seinem Heimatland Jamaika begibt sich der Reggae-Sänger nach London, wo er das Album Exodus aufnimmt. Jahre später kehrt er in die Karibik zurück und tritt gemeinsam mit seiner Band The Wailers beim One Love Peace Concert auf. Bob Marley ist noch immer ein Gigant der Popkultur. Seine Songs „No Woman, No Cry“, „Is This Love“ und viele weitere gehören auch über 40 Jahre nach seinem Tod zu den meistgespielten Liedern der Welt. Doch Bob Marley ist viel mehr als ein Reggae-Musiker. Zum ersten Mal erzählt ein KinoSpielfilm nun seine Geschichte. “Bob Marley: One Love” feiert das Leben und die revolutionäre Musik Marleys. Er begeisterte damit die ganze Welt – und bezahlte dafür einen hohen Preis. Der Film wurde in Zusammenarbeit mit der Marley-Familie produziert und ist mit Kingsley Ben-Adir („Peaky Blinders“, „Secret Invasion“) in der Titelrolle und Lashana Lynch („James Bond 007 – Keine Zeit zu sterben“, „Captain Marvel“) als Marleys Ehefrau Rita hochkarätig besetzt. Regie führt Reinaldo Marcus Green, der schon mit dem Oscar®-nominierten „King Richard“ ein großes Biopic vorlegte. Gemeinsam mit Zach Baylin („Creed III“) und Frank E. Flowers („Shooting Stars“) schrieb er auch das Drehbuch. Als Produzenten fungieren Robert Teitel, Brad Pitt, Jeremy Kleiner, Dede Gardner, Ziggy Marley, Rita Marley und Cedella Marley. Ausführende Produzenten sind Richard Hewitt, Orly Marley, Matt Solodky.
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AB 15. FEBRUAR
DIE UNSICHTBAREN DOKUMENTATION · 98 MINUTEN · FSK 16 · DEUTSCHLAND · 2023 REGIE
MATTHIAS FREIER
Als „Säurefassmörder“ wurde Lutz Reinstrom bekannt und für den Mord an zwei Frauen verurteilt. Ermittelnde Kommissarin war die Hamburgerin Marianne Atzeroth-Freier, deren Stiefsohn Matthias Freier ihr mit seinem Dokumentarfilm ein liebevolles Denkmal setzt. Allzu viele spektakuläre Entführungs- und/ oder Mordfälle hat es in der Geschichte der Bundesrepublik zum Glück nicht gegeben, sicher auch ein Grund warum dann, wenn einmal etwas wirklich Spektakuläres passiert, besonders viel und
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reißerisch berichtet wird. So war es auch in den 90er Jahren in Hamburg, als immer deutlicher wurde, dass der Kürschner Lutz Reinstrom zwei Frauen entführt, gefoltert, ermordet, zerstückelt und die Überreste in Säurefässern in seinem Garten vergraben hatte. Dass sich die damals noch recht frischen Privatsender mit Begeisterung auf den spektakulären Fall warfen überrascht nicht. Dass die Frau, die in erster Linie für die Ergreifung des Täters verantwortlich war, kaum gewürdigt wurde, ebenso wenig. Denn Marianne Atzeroth-Freier war eine eher unscheinbare Frau, die gerade erst zur Mordkommission Hamburg gewechselt war... Die Geschichte dieser Ermittlung ist inzwischen in etlichen Büchern und auch den sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreuenden True Crime-Formaten verarbeitet worden, zuletzt in der Amazon-Reihe „Gefesselt.“ Hier wurde vor allem der Täter auf durchaus voyeuristische Weise in den Mittelpunkt gestellt, Matthias Freier wählt nun in seinem Dokumentarfilm „Die Unsichtbaren“ einen anderen Blickwinkel. Aus der Perspektive seiner inzwischen verstorbenen Stiefmutter rollt er nicht nur den Fall noch einmal auf, sondern versucht auch, den beruflichen und persönlichen Werdegang seiner Mutter nachzuzeichnen. Ein klassischer True-Crime-Film ist „Die Unsichtbaren“ jedenfalls nicht geworden, die grausamen Einzelheiten des Verbrechens werden diskret behandelt und nicht voyeuristisch ausgeschlachtet. Vor allem als Porträt einer Frau, die in der Hamburger Kriminalpolizei Glasböden durchbrach überzeugt der Dokumentarfilm, deutet an, wie sehr Vorurteile Frauen bei der Arbeit behinderten und damit auch die Aufklärung von Kriminalfällen erschwerten. Wie viel sich daran 30 Jahre später geändert hat ist die Frage, die am Ende von „Die Unsichtbaren“ stehen bleibt. programmkino.de / Michael Meyns
RONA Z EH R L D F EL D A LS SPR EC H ER
EI N F I L M VON LUC J AC QU E T (DIE R EISE DER PINGUINE)
AB 15. FEBRUAR IM KINO
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NEU IN DER SCHAUBURG
AB 15. FEBRUAR
LINOLEUM KOMÖDIE, DRAMA, FANTASY, SCI-FI · 101 MINUTEN · FSK 12 · USA · 2022 REGIE
COLIN WEST BESETZUNG JIM GAFFIGAN, RHEA SEEHORN, KATELYN NACON, MIKE GAFFIGAN
Was über lange Zeit wie ein sehr typischer Indie-Film wirkt, wird auf einmal zu viel mehr, wird auf einmal zu etwas sehr Besonderem, auf das man sich einlassen sollte. Verpassen Sie um Himmels Willen nicht die letzten 10 Minuten! In einer beschaulichen amerikanischen Kleinstadt fallen plötzlich Objekte vom Himmel. Seltsam, denkt sich auch Cameron Edwin (Jim Gaffigan) als ein Auto neben ihm landet und ein Mann namens Kent Armstrong (ebenfalls gespielt von Jim Gaffigan) aus dem Wrack krabbelt. Eben dieser Kent wird einige Tage später Camerons Fernsehsendung übernehmen, eine skurrile Wissenschaftssendung, die sich Cameron einst mit seiner Frau Erin (Rhea Seehorn) ausgedacht hatte. Doch das ist lange her, Und als wäre das nicht genug, spielen auch noch Camerons an zunehmendem Gedächtnisverlust leidender Vater, dazu eine mysteriöse ältere Frau, die immer wieder auf der Wiese steht und schließlich ein Doktor, der nur scheinbar Rätselhaftes über den menschlichen Geist erzählt... Was genau der Doktor sagt, soll natürlich nicht verraten werden, die expliziten Fährten, die Colin West in seinem zweiten Spielfilm „Linoleum“ legt, muss man schon selber entdecken. Sofern man nicht von der Atmosphäre eines Films eingelullt wird, der über weite Strecken kaum mehr zu sein scheint als ein Film über einen Mann in der Midlife-Crisis, ein Mann, der an sich ein gelungenes Leben führt, aber sich doch immer wieder fragt, ob nicht doch mehr möglich gewesen wäre. Dass diesem Mann, dem etwas unbeholfenen Cameron, mit Kent ein scheinbarer Doppelgänger gegenübersteht, der jünger, attraktiver und erfolgreicher zu sein scheint, deutet auf eine einfache moralische Konfrontation hin, die zum Glück ausbleibt. Viele Fährten legt Colin West, viele Bälle bringt er ins Spiel, Figuren und Motive, die die zentrale Thematik variieren. All das ist nett anzusehen, würde „Linoleum“ allerdings nicht bemerkenswert machen, wenn nicht die letzten zehn Minuten wären. Welchen narrativen Kniff sich Colin West hier ausgedacht hat, wie er Figuren und Themen auf bewegende, berührende Weise zusammenführt ist spektakulär. Ja, es ist immer etwas unbefriedigend zu hören: Dranbleiben lohnt sich, in diesem Falle stimmt es aber wirklich. Ganz ehrlich! programmkino.de / Michael Meyns
01.04.24 MATINEE 13 UHR DE
2001: REGIE STANLEY KUBRICK
a space odyssey NEUE 70mm Kopie
OSTERMONTAG | 1. APRIL 2024 | 13 UHR DEUTSCHE FASSUNG INKL. PROGRAMMHEFT
Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de
GROSSBILDWAND
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NEU IN DER SCHAUBURG
AB 15. FEBRUAR
RÜCKKEHR ZUM LAND DER PINGUINE ORIGINALTITEL
VOYAGE AU PÔLE SUD · DOKUMENTATION · 82 MINUTEN · FSK 0 · FRANKREICH · 2023 REGIE, BUCH, BESETZUNG
LUC JACQUET
Mit „Die Reise der Pinguine“ hatte Dokumentarfilmer Luc Jacquet immensen Erfolg. Zwei Jahrzehnte später kehrt er in die Antarktis zurück. Eine Rückkehr in ein Land, das ihn nicht mehr losgelassen hat. Von der Südspitze Patagoniens aus beginnt die Reise entlang eisiger Küsten und endloser weißer Landschaften hin zur Antarktis, jenem Ort, den Luc Jacquet schon bereiste, als er seine Dokumentation „Die Reise der Pinguine“ drehte. Seit damals übt der südlichste Kontinent eine immense Anziehung auf ihn aus. Der Wunsch, zurückzukehren, ist immer da. Übermächtig. Derart eindringlich, dass er die innere Zufriedenheit torpediert, weil das Gefühl da ist, das etwas fehlt. Darum war es für Jacquet eine Herzensangelegenheit zurückzukehren. Aber diesmal ist alles anders. Er hat in eindrucksvollen Schwarzweißbildern inszeniert, die ersten Pinguine sieht man erst nach gut einer halben Stunde. Mehr geht es um das Land und die Wirkung, die es auf Jacquet ausübt. Um die Tierwelt, aber auch um die Kaiserpinguine, die er erneut sieht und sich daran erinnert, wie er ihnen einmal folgte, wie er sie den weißen Tod sterben sah, wie durch die Zeit, die er dort verbrachte, eine Verbindung aufgebaut wurde, die noch immer nachwirkt. Ihm ist bewusst, dass er in diesem Land und seiner Fauna ein Fremdkörper ist, aber die Pinguine, denen das auch klar ist, haben ihn das nie spüren lassen. Jacquet denkt über die Antarktis nach, mehr aber noch über den Menschen, der jeden Lebensraum nach und nach erobert. Er schwelgt in der Faszination der Natur. Jede Einstellung seines Films ist ein Gedicht. Bilder, die man nicht so schnell vergisst, und die in Schwarzweiß auch eine Schönheit ausstrahlen, die „Rückkehr zum Land der Pinguine“ deutlich von anderen Naturfilmen abhebt. Wer einen Film wie „Die Reise der Pinguine“ erwartet, könnte enttäuscht werden. Jacquets neuerliche Reise in die Antarktis ist ein gänzlich anderer Film. Weit kontemplativer, in sich gekehrt, das Publikum herausfordernd, die eigenen Gedanken schweifen zu lassen. Im Original spricht Jacquet selbst, im Deutschen hat das sehr brillant Ronald Zehrfeld übernommen. programmkino.de / Peter Osteried
NEU IN DER SCHAUBURG
AB 22. FEBRUAR
GOOD BOY THRILLER · 76 MINUTEN · FSK 16 · NORWEGEN · 2022 REGIE & BUCH
VILJAR BØE DARSTELLER GARD LØKKE, KATRINE LOVISE ØPSTAD FREDRIKSEN, AMALIE WILLOCH NJAASTAD
Sigrid lernt einen Millionärssohn kennen, der mit einem Mann im Hundekostüm zusammenlebt. Nordische Horrormär als einer der abgefahrensten Genrefilme des Jahres. Bei einem Tinder-Date lernt Sigrid den attraktiven und zurückhaltenden Christian kennen. Zwischen den beiden funkt es sofort, und schon am ersten Abend geht Sigrid mit zu Christian nachhause. Der wohnt in einer luxuriösen Villa zusammen mit seinem „Hund“ Frank – nur dass Frank alles andere als ein gewöhnlicher Hund ist. Tatsächlich handelt es sich um einen erwachsenen Mann in einem Hundekostüm, der in Christians Haushalt wie ein echter Vierbeiner lebt. Sigrid ist zutiefst schockiert und verwirrt, doch als sie erfährt, dass Christian der alleinige Erbe eines Multimillionärs ist, wirft sie ihre Bedenken wieder über Bord. Während eines gemeinsamen Wochenendes in Christians abgelegenem Ferienhaus im Wald versucht Sigrid mehr über Franks merkwürdige Situation zu erfahren. Doch bereits am ersten Abend beginnen die Ereignisse eine beängstigende Wendung zu nehmen... Romance meets Horror - mit „Good Boy“ liefert Drehbuchautor und Regisseur Viljar Bøe („Theodor“, „Til Freddy“) einen der abgefahrensten Genrefilme des Jahres und bringt die beiden gesellschaftlichen Phänomene „Pupplay“ – das menschliche Hundespiel – und Online-Dating auf eine höchst nervenaufreibende Weise zusammen. Nach einer weltweiten Festival-Tour mit der Deutschlandpremiere auf dem Fantasy Filmfest und der Österreichpremiere auf dem diesjährigen SLASH-Filmfestival, bringt 24 Bilder den nordischen Horrorthriller ab 21. Dezember in die Kinos! Zum jungen Cast von „Good Boy“ gehören die Hauptdarsteller:innen Gard Løkke („Troll“, „Klassen“) und Katrine Lovise Øpstad. Produziert wurde der Film von Karl Oskar Åsli, Marie Andrea Waade Grønning und Ane Marie Sletten.
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NEU IN DER SCHAUBURG
AB 22. FEBRUAR
LISA FRANKENSTEIN KOMÖDIE, HORROR, ROMANZE, SCI-FI · 101 MINUTEN · FSK 12 · USA · 2024 REGIE
BLITZ BAZAWULE BESETZUNG HALLE BAILEY, TARAJI P. HENSON, COLMAN DOMINGO, AUNJANUE ELLIS-TAYLOR, COREY HAWKINS, ELIZABETH MARVEL
Der Frankenstein-Mythos und eine moderne Highschool – passt das zusammen? Und ob, wie diese irrwitzige Komödie aus der Feder der „Juno“-Autorin treffsicher beweist! Im Jahr 1989 erweckt Highschool-Außenseiterin Lisa (Kathryn Newton) versehentlich eine viktorianische Leiche zum Leben. Und während die beiden auf eine unheimlich romantische Reise gehen und der sensible Dahingeschiedene (Cole Sprouse) immer mehr an Menschlichkeit gewinnt, verliert Lisa langsam, aber sicher ihr Herz ... Doch damit nicht genug: Es ist ohnehin schon schwer, die Highschool-Zeit gut zu überstehen, doch Lisa muss zusätzlich mit der überstürzten Wiederheirat ihres Vaters und ihrer Stiefschwester, Schulliebling Taffy (Liza Soberano), klarkommen. Die irrwitzige Horrorkomödie „Lisa Frankenstein“ von Regienewcomerin Zelda Williams stammt aus der unvergleichlichen Feder der Oscar®-prämierten Autorin Diablo Cody („Juno“), die das Drehbuch zum Gruselkultfim „Jennifer's Body – Jungs nach ihrem Geschmack“ schuf. In den Hauptrollen der elektrisierenden Coming-of-Age-Gruselromanze sind die Jungstars Kathryn Newton („Freaky“) und Cole Sprouse („Riverdale“) zu sehen, an ihrer Seite spielen u. a. Carla Gugino („Der Untergang des Hauses Usher“), Joe Chrest („Stranger Things“), Henry Eikenberry („Euphoria“) und Liza Soberano („Everyday I Love You“).
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AB 22. FEBRUAR AB 22. FEBRUAR
KRAFT DER UTOPIE — LEBEN MIT LE CORBUSIER IN CHANDIGARH DOKUMENTATION · 94 MINUTEN · FSK 12 · SCHWEIZ · 2023 REGIE
THOMAS KARRER, KARIN BUCHER
Le Corbusier war einer der wegweisenden Architekten, Stadtplaner und Visionäre des 20. Jahrhunderts. Eines seiner spektakulärsten Projekte war die Planung einer kompletten Stadt: Chandigarh in Indien! Kurz nach der Teilung Indiens und der Befreiung aus der Kolonialherrschaft Englands soll am Fusse des Himalayas aus dem Nichts eine neue Hauptstadt für den Punjab gebaut werden. Die alte Hauptstadt Lahore war Pakistan zugeteilt worden. Die Planstadt Chandigarh steht für die neue Demokratie, den Fortschritt und den Glauben an die Zukunft. Engagiert wurden Architekten aus dem Westen. Zuerst Albert Mayer, dann der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier. Absichten, Visionen und Utopien kamen zusammen. Für Le Corbusier bot Chandigarh die einmalige Gelegenheit, sein Lebenswerk zu vollenden und seine städtebaulichen Ideen umzusetzen. Seine Vision war die einer modernen, humanen und gerechten Stadt, nach dem «Mass des Menschen» erbaut, die ein kulturelles Leben und ein harmonisches Zusammenspiel von Mensch und Natur ermöglichte. Zum 70-jährigen Bestehen der Planstadt von Le Corbusier fragen die Filmemacher nach, ob in Chandigarh diese Vision Realität geworden ist. Der Film begleitet Menschen auf ihren Wegen durch die Stadt und sucht Orte und Schauplätze auf, an denen sich das schillernde Zusammenspiel von altem Traum und neuem Leben, von Utopie und Alltag, von Zerfall und leiser Poesie zeigen. Ein Zeitzeuge erinnert sich an die Gründerzeit. Die Direktorin des Le Corbusier Centers, ein Künstler, ein Schauspieler und ein Architekt erzählen vom Wagnis, sich hier niederzulassen und reflektieren ihr Leben in und mit Chandigarh. Auf Streifzügen treffen wir Bewohner:innen, die unseren Blick auf die Stadt erweitern und tauchen in das alltägliche Leben ein, welches sich die baulichen Strukturen zu eigen gemacht hat.
AND THE KING SAID, WHAT A FANTASTIC MACHINE DOKUMENTATION, EXPERIMENTAL · 92 MINUTEN · FSK 12 · SCHWEDEN, DÄNEMARK · 2023 REGIE
AXEL DANIELSON, MAXIMILIEN VAN AERTRYCK BESETZUNG CHRIS ANDERSON, FELIX BERGSSON, ULRIKA BERGSTEN
Was passiert, wenn die Selbstverliebtheit der Menschheit und ein unkontrollierter freier Markt auf 45 Milliarden Kameras treffen? Diese spannende Doku gibt die Antwort. Produziert vom zweifachen Goldene Palme Gewinner Ruben Östlund (“Triangle of Sadness”, “The Square”), nimmt uns der Film mit auf eine genauso unterhaltsame wie nachdenklich machende Reise durch die Entstehung und Entwicklung des bewegten Bildes. Der auf dem Sundance International Filmfestival ausgezeichnete Film war bei seiner deutschen Premiere auf der Berlinale 2023 Gewinner in der Sektion Generation 14+. Kunstvoll und rasant montiert aus Archivmaterial und teilweise spektakulären Handyaufnahmen, zeigt der Film, wie fundamental die visuelle Kultur bis heute unsere Gesellschaft geprägt hat von der Camera Obscura und den ersten Laufbildern des Foto-Pioniers Eadweard Muybridge bis zu haarsträubenden privaten Aufnahmen von Adrenalinjunkies im Selfie-Wahn. Mit viel Sinn für die oft absurde Ironie des Lebens werden essenzielle Fragen gestellt, wie Bilder und Medien unsere Wahrnehmung der Welt formen und wie Bilder sowohl die Realität abbilden als auch inszenieren. Die Filmemacher Axel Danielson & Maximilien Van Aertryck (“Ten Meter Tower”, “Jobs For All!”) richten ihre Kameras wieder einmal direkt auf die Gesellschaft, um zu erforschen, zu erklären und aufzuzeigen, wie unsere unkontrollierte Besessenheit von Bildern unser menschliches Verhalten verändert hat. Von Camera Obscura und den Gebrüdern Lumieres bis hin zu Youtube und der Welt der sozialen Medien zeigt der Film, wie wir uns in nur 200 Jahren vom Bild eines Hinterhofs zu einer milliardenschweren Content-Industrie entwickelt haben. Mit der ausschließlichen Verwendung von Archiv- und Found-Footage-Material nutzt der Film genau das Medium, das er untersucht, in einer selbstreflexiven und zugleich urkomischen Montage.
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AB 29. FEBRUAR
DUNE: PART TWO DRAMA, SCI-FI · 166 MINUTEN · FSK 12 · USA · 2023 REGIE
DENIS VILLENEUVE BESETZUNG TIMOTHÉE CHALAMET, FLORENCE PUGH, REBECCA FERGUSON, AUSTIN BUTLER
Der Kampf geht weiter. Wie schon der erste Teil ist auch die mit Spannung erwartete Fortsetzung der Science-Fiction Saga wie geschaffen für unsere Cinerama-Großbildwand! Ein Fest für alle SciFi-Fans. Paul Atreides vereint sich mit Chani und den Fremen, während er sich auf einem Kriegspfad der Rache gegen die Verschwörer befindet, die seine Familie zerstört haben. Dabei muss er sich zwischen der Liebe seines Lebens und dem Schicksal des bekannten Universums entscheiden und versuchen, eine schreckliche Zukunft zu verhindern, die nur er vorhersehen kann. Es handelt sich bei “Dune: Part Two” um den zweiten Film einer Neuadaption des gleichnamigen Science-FictionRomans “Dune” von Frank Herbert, der bereits 1984 mit “Der Wüstenplanet” von Regisseur David Lynch verfilmt worden war, nachdem zuvor Alejandro Jodorowsky mit seinem Filmprojekt in den 1970er-Jahren scheiterte. 2000 wurde zudem die Miniserie “Dune – Der Wüstenplanet” veröffentlicht, die mit ihrer Fortsetzung “Children of Dune” (2003) auch die Folgebände der Vorlage umsetzte. Die Fortsetzung “Dune: Part Two” basiert auf der zweiten Hälfte des ersten Buches, nachdem “Dune” (2021) bereits die erste Hälfte thematisierte. Bei der Neuauflage führt erneut Denis Villeneuve Regie, der bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2021 zudem deutlich machte, dass er eine “Dune”-Trilogie plant. Die ersten beiden Spielfilme sollen sich dabei auf den Roman “Dune – Der Wüstenplanet” und der dritte Teil auf “Dune Messiah – Der Herr des Wüstenplaneten” beziehen.
Eine Filmreihe der Schauburg mit der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe FILM Sonntag 15:00 Uhr in der Schauburg FÜHRUNG Donnerstag 16:30 Uhr an Orten der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe So. 10.03.
WIE KLAUT MAN EINE MILLION? (engl. OV) Führung im Hauptgebäude der Kunsthalle: Do. 14.03. | Florian Trott
So. 17.03.
PEGGY GUGGENHEIM – EIN LEBEN FÜR DIE KUNST
So. 31.03.
GERHARD RICHTER – PAINTING
So. 07.04.
VERMEER-REISE INS LICHT
So. 14.04.
MEIN MANN PICASSO (35mm)
So. 21.04.
MONUMENTS MEN
So. 28.04.
PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN
Führung im ZKM: Do. 21.03. | PD Dr. Kirsten Claudia Voigt Führung im ZKM: Do. 04.04. | Amelie Mussack Führung im ZKM: Do. 11.04. | Daniela Sistermanns
Präsentation in der Bibliothek der Kunsthalle: Do. 18.04. | Dr. Dorit Schäfer Führung im ZKM: Do. 25.04. | Dr. Tanja Baensch Führung im ZKM: Do. 02.05. | Dr. Tamara Engert
In Zusammenarbeit mit Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de
Mit Film-Einführung durch Mitarbeiter*innen der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe; am darauffolgenden Donnerstag wird eine entsprechende Führung an den Interimsstandorten (ZKM, Bibliothek in der Hermann-Veit-Str. 6 sowie im Hauptgebäude in der Hans-Thoma-Str. 2) der Kunsthalle stattfinden. Nähere Infos unter kunsthalle-karlsruhe.de/kalender.
Bild: Kunsthalle Karlsruhe | Marie Ellenrieder, Selbstbildnis, 1818 | Gestaltung: kummerdesign | Änderungen vorbehalten.
Alles über Kunst
Mit freundlicher Unterstützung der
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NEU IN DER SCHAUBURG
AB 29. FEBRUAR
THE ZONE OF INTEREST DRAMA, HISTORIE, KRIEG · 105 MINUTEN · FSK 12 · GB, US, PL · 2023 JONATHAN GLAZER NACH DEM ROMAN VON MARTIN AMIS BESETZUNG SANDRA HÜLLER, CHRISTIAN FRIEDEL, MEDUSA KNOPF, DANIEL HOLZBERG, SASCHA MAAZ, MAX BECK, WOLFGANG LAMPL, RALPH HERFORTH
REGIE & BUCH
Der britische Regisseur Jonathan Glazer hat in seinem brillanten, experimentellen Film eine besondere Form gefunden, die nichts vom Grauen des Holocaust zeigt und doch alles spüren lässt. Bukolisch mutet das Leben an, das Hedwig (Sandra Hüller) und Rudolf Höß (Christian Friedel) führen, irgendwo in der polnischen Provinz, wo sie mit den Kindern an malerischen Seen baden, Geburtstag feiern, wo sie den Haushalt führt und er tagtäglich zur Arbeit geht. Er hat es nicht weit, denn direkt hinter dem schmucken Haus mit großem Garten, das die Familie bewohnt, erheben sich die Mauern von Auschwitz. Höß ist der Leiter des Konzentrationslagers und als solcher – wenn man das in diesem Kontext so sagen darf und will – ausgesprochen erfolgreich. Zwischen Mai 1940 und November 1943 war er Kommandant des Lagers, dessen Name Synonym für die Vernichtungsmaschine der Nazis wurde, die mindestens sechs Millionen Juden ermordete. Glazers Film bleibt immer Außen, überquert nie die Mauern von Auschwitz, zeigt das nur scheinbar ganz normale Leben im Schatten des Grauens. Hedwig genießt den großen Garten, den sie liebevoll anpflanzt und stört sich scheinbar nicht am konstanten Wummern der Öfen, an gelegentlichen Schüssen, die über die Mauer hinüberwabern. Rudolf wiederum ist ein mustergültiger Nazi, der seine Aufgabe beflissentlich erfüllt und eifrig bemüht ist, den Vernichtungsprozess rationaler ablaufen zu lassen. In unbarmherzig scharfen Bildern zeigt Glazer diese Menschen, die es sich im Schatten des Grauens gemütlich eingerichtet haben. Weniger um die allzu oft zitierte Banalität des Bösen geht es dabei, als um das allzu menschliche Verhalten, unliebsame Dinge auszublenden. Erst ganz spät erlebt Höß in einem hellsichtigen Moment eine Art Vision, blickt in die Zukunft und sieht, wie im nun zur Gedenkstätte gewordenen Auschwitz die wenigen Überbleibsel der Vernichtungsmaschinerie ausgestellt werden. Jonathan Glazer hat einen außerordentlichen Film gedreht, formal und inhaltlich radikal, mit größter Präzision und zwei herausragenden Schauspielern in den Hauptrollen. Ein Film, der gerade in Deutschland zum Pflichtprogramm werden sollte, in Schulen, aber auch darüber hinaus. programmkino.de / Michael Meyns
SPECIALS
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SPECIALS
ROSENMONTAGS-SPECIAL
THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW MONTAG · 12. FEBRUAR · 21:00 UHR · ENGLISCHES ORIGINAL
Als Mainstream-Flopp wurde diese Produktion mehr oder weniger ungewollt zum Midnight Movies-Hit. Erst nachdem New Yorker Kinobetreiber den Streifen in Ihren Mitternachtsschienen platzierten ging der Siegeszug um Rocky, Brad und Janet so richtig los. Mit der Zeit etablierten sich feste Rituale, die jede Vorstellung begleiteten: Ausrufe, das Werfen von Reis und Konfetti, wildes Tanzen und Klatschen. Auch Jahrzehnte danach pilgern die Rocky-Horror Fans alljährlich zu Rosenmontag in die Schauburg, um diese Party fortleben zu lassen.
SONDERVORSTELLUNG IN KOOPERATION MIT SCHWARZE MENSCHEN IN DEUTSCHLAND E.V.
DIE FARBE LILA SAMSTAG · 02. MÄRZ · 17:00 UHR · OMU
SONDERVORSTELLUNG
OPPENHEIMER SONNTAG · 28. JANUAR · 17:45 UHR · 70MM PROJEKTION
Analoger Nachschlag von Christopher Nolans Biografie über den Erfinder der Atombombe. Ein Thrillerepos, daß das Publikum mit dem pulsierenden Paradoxon jenes rätselhaften Mannes konfrontiert, der die Zerstörung der Welt riskieren muss, um sie zu retten.
Nach einer kurzen Einführung von der Initiative „Schwarze Menschen in Deutschland e.V.“ stellen wir ihnen die mutige Neuinterpretation der Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft dreier Frauen vor, die das Schicksal untrennbar zusammengeschweißt hat. Bereits als Mädchen musste Celie erfahren, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Leben für eine schwarze Frau in den Vereinigten Staaten nicht leicht ist. Nun ist sie mit einem herrschsüchtigen Mann namens Albert verheiratet, den sie „Mister“ nennt, und muss viele Jahre körperliche und seelische Misshandlungen durch ihn ertragen. Nur wenn Celie mit Sofia und Shug Avery zusammen ist, erlebt sie Freude und Liebe.
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SPECIALS
ZU GAST IN DER SCHAUBURG
QUEERFILMNACHT
LE PARADIS MITTWOCH · 28. FEBRUAR · 21:00 UHR · FRANZ. OMU
In einer Jugendstrafanstalt bereitet sich der 17-Jährige Joe auf seine Rückkehr in die Gesellschaft vor. Doch als Neuzugang William die Nachbarzelle bezieht, wird Joes Sehnsucht nach Freiheit durch ein anderes Begehren abgelöst. Der Debütfilm des belgischen Regisseurs Zeno Graton verfolgt die Irrungen und Wirrungen einer Leidenschaft zwischen zwei jungen Männern, die sich auf ein Leben auf dem Wartegleis eingestellt hatten.
DOUBLE FEATURE
PREMIERE MIT HAUPTDARSTELLER IVAN SHVEDOFF
ROXY DIENSTAG · 30. JANUAR · 18:30 UHR
Thomas Brenner ist Taxifahrer und erlebt in seinem alltäglichen Leben wenig Überraschungen. Doch eines Tages befördert er eine Gruppe russischer Gangster auf der Flucht, samt ihres Kampfhindes „Roxy“. Von da an ist nichts mehr wie es einmal war. Im Anschluss sind der Hauptdarsteller Ivan Shvedoff und die Produzenten für ein Filmgespräch zu Gast.
PREMIERE MIT REGISSEURIN NADINE ZACHARIAS
FITNESS CALIFORNIA SONNTAG · 25. FEBRUAR · 16:30 UHR
Der nostalgische Kraftraum “Fitness California“ in Freiburg ist mit seinen unverwüstlichen Kraftparcours und skurrilen Sportlern eines der wenigen Relikte des kalifornischen Fitness Booms der 1980er Jahre. Und er ist die kleine „Traumfabrik“ dreier Sporthelden, die hier täglich trainieren. Dokumentation über die Ringerlegenden Adolf Seger, Bernd Fleig und Mario Sabatini, als Gast begrüßen wir zur Vorstellung die Regisseurin Nadine Zacharias.
SONDERVORSTELLUNG MIT REGISSEUR JAN HAFT IN KOOPERATION MIT DEM NATURSCHUTZZENTRUM KARLSRUHE-RAPPENWÖRT
DUNE: PART ONE & TWO
MAGIE DER MOORE
SAMSTAG · 02. MÄRZ · 17:00 UHR
MITTWOCH · 31. JANUAR · 18:30 UHR
Begleitet Paul Atreides auf seinem epischen Rachefeldzug gegen die skrupellosen Verschwörer, die seine Familie ausgelöscht haben. Diese cineastische Reise verspricht pures Überwältigungskino voll transzendentaler Schönheit mit einem Score, der den Kinosaal wie noch nie zuvor zum Beben bringt. Ein unvergessliches Kinoerlebnis, das euch beide Filme zu einem unschlagbaren Preis von nur 19€ bietet. Freut euch auf eine emotionale Achterbahnfahrt durch eine Welt voller Intrigen, Heldenmut und Schicksalsschläge.
Die Naturdokumentation zeigt beeindruckenden Aufnahmen der Moorlandschaften Europas. Unterstützt von der Stimme des „Tatort-Kommissars“ Axel Milberg, porträtiert der Film das faszinierende Ökosystem und warnt vor dessen Bedrohungen durch Trockenlegung. Nach Vorstellung bietet sich die exklusive Gelegenheit, den Regisseur Jan Haft in einem Online-Gespräch auf unserer Leinwand zu begrüßen. Haft bietet einen tieferen Einblick in die Entstehung und den kreativen Prozess hinter dem beeindruckenden Film.
PREVIEW MIT REGISSEURIN LÉA TODOROV
MARIA MONTESSORI FREITAG · 01. MÄRZ · 20:00 UHR
Mit großer visueller Eleganz zeigt dieser Film die Namensgeberin einer der einflussreichsten pädagogischen Bewegungen in ihrer ganzen Stärke und Zerrissenheit. 1898 entscheidet sich die unverheiratete Maria Montessori, ihren Sohn Mario nach der Geburt auf unbestimmte Zeit zu verlassen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln. Zur PreviewVorstellung freuen wir uns auf ein Filmgespräch mit Regisseurin Léa Todorov.
SPECIALS
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TRAUMFABRIK
POSTMODERNE RELOADED KULTFILME DER 80ER UND 90ER JAHRE IMMER SONNTAG UM 15.00 UHR
Die 25. Traumfabrik wirft Blicke in eine filmisch hoch kreative Zeit und zeigt eine bunte Mischung von Filmen aus verschiedenen Kulturen und von unabhängigen Filmemachern aller Genres: der „harten Kern“ der Prä-Milleniums-Generation.
04. FEB |
PULP FICTION | 35mm
FEBRUAR
SENIORENKINO Immer Mittwoch 14.30 Uhr im großen Schauburg Saal Eintritt 6€ inkl. 1 Glas Sekt
07.02.
14.02.
21.02.
28.02.
Die Profikiller Vincent und Jules diskutieren die Interkulturalität von Cheeseburgern und geraten in eine Debatte über die Bedeutung von Fußmassagen und Bibelzitaten – Tarantinos Meisterstück erhielt 1994 die „Goldene Palme“ in Cannes!
11. FEB |
EUROPA | 35mm
18. FEB |
Foto: © Monkey Business – fotolia.com
Ein junger amerikanischer Pazifist verliebt sich in eine schöne Unbekannte, gerät in ein Nazi-Komplott. und muß schließlich zur Notbremse greifen. – Ein höchst zeitgemäßer postmoderner Neonoir-Trümmerfilm über die Nachkriegszeit.
DAS FÜNFTE ELEMENT | 35mm
Filme über einen drohenden Weltuntergang häuften sich vor dem Jahr 2000. Bruce Willis als cooler Taxifahrer tut, was er kann. – Die temporeiche Space-Oper von Luc Besson („Big Blue“, „Leon der Profi“).
Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de
GROSSBILDWAND
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SPECIALS
FILMREIHE
YORGOS LANTHIMOS IMMER DONNERSTAG UM 21.00 UHR
Die Welt ist ein absurder Ort und der Mensch ein absurdes Wesen. Lanthimos filmische Exzentrik und sein Gespür für formalästhetische Eigenheiten hat er sich bis heute bewahrt: Er benutzt Film als kreativ verzerrten Spiegel, der uns mit uns selbst konfrontiert, uns herausfordern und überfordern will. Aufgrund des Starts seines aktuellen Filmes „Poor Things“ graben wir für Sie ein paar ältere Schätze des Oscar-nominierten Regisseurs aus.
08. FEB |
THE KILLING OF A SACRED DEER | engl. OmU
Ein 16-jähriger Junge dringt in das Leben eines erfolgreichen Chirurgen ein und belegt dessen Familie mit einem Fluch. Plötzlich ist der kleine Sohn des Arztes gelähmt. Doch damit fängt das Grauen erst an. Ein beklemmendes, packendes und irritierendes Drama um Schuld und Sühne.
01. FEB |
THE FAVOURITE | engl. OmU
Bitterböse und mehr wahnsinnig als heiter kommt dieser Kostümfilm auf die Leinwand. Im 18. Jahrhundert am englischen Königshof während des Krieges gegen Frankreich befindet sich die geschwächte Königin Anne in der Obhut ihrer Vertrauten Lady Sarah. Die Ankunft von Abigail, Sarahs Cousine, als Dienstmädchen entfacht einen erbitterten Machtkampf um die Gunst der Königin und den politischen Einfluss am Hof. Ein herausragend besetztes und gleichermaßen scharfsinniges wie humorvolles Lustspiel, dem es nicht an dramatischer Intensität fehlt.
15. FEB |
THE LOBSTER | engl. OV
Surreal, abgedreht und perfekt inszeniert entführt THE LOBSTER in eine nahe Zukunft, in der das Singledasein nicht gern gesehen ist. Deshalb werden alle Singles in ein Hotel gesperrt. Beim Einchecken gibt es nur zwei Möglichkeiten: hetero oder homo. David ist ein bisschen von beidem, aber diese Option gibt es nicht. Nun hat er 45 Tage Zeit, sich zu verlieben. Denn wer in dieser Zeit keinen Partner findet, wird in ein Tier verwandelt.
22. FEB |
ALPIS 21 | engl. OmU
Unter dem Namen „Die Alpen“ bietet eine Gruppe von Außenseitern eine sehr ungewöhnliche Dienstleistung an: Sie versprechen Trauernden, ihren Schmerz zu lindern, indem sie die Stelle der Verstorbenen einnehmen. So leben Menschen in fremden Häusern, tragen Kleidung toter Menschen und spielen sogar geliebte Erinnerungen nach.
Täglich 15.00 Uhr
KINDERKINO IM FEBRUAR
01. – 07. FEBRUAR
08. – 14. FEBRUAR
15. – 21. FEBRUAR
JIM KOPF UND LUKAS, DER LOKOMOTIVFÜHRER
WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER
RAUS AUS DEM TEICH
Der kleine Wicki, der die dummen Erwachsenen immer aus der Patsche hauen muss, eignet sich hervorragend als Identifikationsfigur.
Eine Entenfamilie macht Urlaub und wird mit vielen Widrigkeiten konfrontiert. Sie entdeckten aber ihren Mut und ihren Entdeckergeist und erfahren, dass die größten Abenteuer im Leben auch immer einen Schritt aus der eigenen Komfortzone bedeuten.
Verfilmung des Kinderbuches von Michael Ende über den Waisenjungen Jim, der auf der Insel Lummerland aufwächst und Abenteuer mit dem Lokomotivführer erlebt.
JAHR: 1973 / LÄNGE: 80 MIN. / FSK: 0
JAHR: 2018 / LÄNGE: 110 MIN. / FSK: 0
JAHR: 2023 / FSK: 0
F
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nur
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roß & Kl ür G
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Astrid Lindgren 22. – 28. FEBRUAR
29. FEBRUAR – 06. MÄRZ
07. – 13. MÄRZ
MEISTER EDER UND SEIN PUMUCKL
WONKA
PIPPI LANGSTRUMPF
Der junge Willy Wonka steckt ist entschlossen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Der Film erzählt die Geschichte des Mannes, der im Mittelpunkt von Roald Dahls Buch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ steht, einem der meistverkauften Kinderbücher aller Zeiten.
Die Geschichte eines kleinen Mädchens, das alleine in einer großen Villa lebt, den Erwachsenen an Kraft und List überlegen und damit ganz zufrieden ist.
Schreinermeister Franz Eder staunt nicht schlecht, als in seiner Werkstatt plötzlich ein kleiner, rothaariger Kobold auftauch und jede Menge Unsinn anstellt. JAHR: 1982 / LÄNGE: 84 MIN. / FSK: 0
JAHR: 1968 / LÄNGE: 100 MIN. / FSK: 6
JAHR: 2023 / LÄNGE: 116 MIN. / FSK: 0
STAG SK IN DE R! AC HT UN G GE BU RT ag habt Ihr An Eurem Geburtst
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GEBURTSTAGSFEIER IM KINO?? Es ist ganz einfach und viel günstiger als Sie vielleicht denken. Wenn gewünscht inklusive Feier mit Pizza, Chicken Nuggets oder Kuchen und Kakao. Eine Führung hinter die Kulissen der Schauburg ist möglich. Sprechen Sie uns einfach an ... Telefon 0721 35000 15 / -17 / -18 (Büro) / info@schauburg.de
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hat die SCHAUBURG von 1976 bis 2021 jährlich für ein hervorragendes Kinder- und Jugendfilmprogramm ausgezeichnet.
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VORSCHAU
FILMVORSCHAU MÄRZ 2024
AB 7. MÄRZ AB 7. MÄRZ
DRIVE-AWAY DOLLS ETHAN COEN MARGARET QUALLEY, GERALDINE VISWANATHAN, PEDRO PASCAL
REGIE
BESETZUNG
Auf der Suche nach einem Neuanfang unternehmen zwei Girls einen spontanen Roadtrip nach Tallahassee. Doch dann wird das ungleiche Duo ungewollt zum Ziel unfähiger Ganoven, und schon ist es vorbei mit der Entspannung – denn hier geht schief, was nur schiefgehen kann.
MARIA MONTESSORI REGIE
LÉA TODOROV BESETZUNG JASMINE TRINCA, LEÏLA BEKHTI, RAFFAELE ESPOSITO
Das bewegende Drama erzählt in großen Kinobildern Maria Montessoris dramatische Lebens- und Liebesgeschichte. Sie war eine der ersten Medizinstudentinnen Italiens, spezialisierte sich auf das Fachgebiet der Kinderheilkunde und kämpfte ihr ganzes Leben unermüdlich gegen gesellschaftliche Widerstände an, um benachteiligten Kindern zu helfen.
AB 14. MÄRZ
DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS GEORG MAAS, JUDITH KAUFMANN SABRIN TAMBEA,HENRIETTE CONFURIUS
REGIE BESETZUNG
Sommer 1923. Es wird Franz Kafkas letztes Lebensjahr sein, aber auch das Jahr, in dem er seiner großen Liebe Dora Diamant begegnet. Es ist der Beginn einer wunderschönen aber tragischen Liebesgeschichte, die auf den gleichnamigen Bestseller von Michael Kumpfmüller basiert.
AB 21. FEBRUAR
AB 14. MÄRZ
RÜCKKEHR NACH KORSIKA REGIE
CATHERINE CORSINI BESETZUNG AÏSSATOU DIALLO SAGNA, SUZY BEMBA, ESTHER GOHOUROU
Khédidja arbeitet für eine reiche Pariser Familie, die den Sommer auf Korsika verbringt. Nach 15 Jahren kehrt sie mit den beiden TeenagerTöchtern zurück und enthüllt dabei verborgene Geheimnisse, die die Familiengeschichte in Frage stellen. Ein packender Film über drei starke Frauen und ihren Kampf mit gesellschaftlicher Ungleichheit.
OH LA LA – WER AHNT DENN SOWAS? REGIE
JULIEN HERVÉ BESETZUNG CHRISTIAN CLAVIER, DIDIER BOURDON, SYLVIE TESTUD
Die aristokratische Familie BouvierSauvage ist stolz auf ihre lange Ahnenreihe. Als die einzige Tochter ankündigt, einen einfachen PeugeotHändlersohn zu heiraten, sorgt dies für wenig Begeisterung. Die Situation wird noch brisanter, als das Paar überraschend DNA-Tests präsentiert, die den Stammbaum in Frage stellen und die Hochzeit gefährden. Köstliche Tour de Force voller kultureller Überraschungen.
AB 28. MÄRZ
KLEINE SCHMUTZIGE BRIEFE REGIE
THEA SHARROCK BESETZUNG OLIVIA COLMAN, ESSIE BUCKLEY, TIMOTHY SPALL
In einer englischen Küstenstadt in den 1920er Jahren erhalten Edith und andere Einwohner anstößige Briefe, gespickt mit gemeinen Beschuldigungen in unflätiger Sprache, und der Verdacht fällt sofort auf Rose. Scotland Yard ermittelt. Während die skandalösen Briefe weiterhin die Stadt heimsuchen, ahnt nur eine Polizistin, dass etwas nicht stimmt. Eine unerhört witzige Geschichte.
POSTMODERNE RELOADED Traumfabrik #25 | 2023-24
Kultfilme der 80er & 90er Jahre
Immer Sonntags 15:00 Uhr in der Schauburg
21.01.24 28.01.24 04.02.24 11.02.24 18.02.24
NIGHT ON EARTH
Jim Jarmusch | US 1991 | OmU | 35mm
PROSPEROS BÜCHER
Peter Greenaway | GB 1991 | DF | 35mm
BARTON FINK
Joel & Ethan Coen | US 1991 | DF | 35mm
PULP FICTION
Quentin Tarantino | US 1994 | DF | 35mm
EUROPA
Lars von Trier | DK 1991 | DF | 35mm
DAS FÜNFTE ELEMENT
Luc Besson | F/US 1997 | DF | 35mm
In Zusammenarbeit mit Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de
Alle Filme mit Mikroeinführung und anschließendem Kinogespräch. Filmreihe kuratiert von Wolfgang Petroll (ZAK) und Herbert Born (Schauburg). Eintritt: 9,50 € / Studierende/ermäßigt 8 € /Seminarteilnehmer 6 €
Mit freundlicher Unterstützung der
Änderungen vorbehalten.
14.01.24
02 — 24
FEBRUAR
JO JONNAT ATHHAANN GGLLAAZZEERR
EIN EINFILM FILMVON VON
J O N AT H A N G L A Z E R
CHRISTIAN FRIEDEL
SANDRA HÜLLER
A24, IN ZUSAMMENARBEIT MITMIT THE EMOTIONSPRODUCTION AUF DEM ROMAN VON MARTIN A24,FILM4 FILM4UNDUNDACCESS ACCESSPRÄSENTIEREN PRÄSENTIEREN IN ZUSAMMENARBEIT THEPOLISH POLISHFILM FILMINSTITUTE INSTITUTEEINEEINEJW JWFILMS FILMS& EXTREME & EXTREME EMOTIONSPRODUCTIONBASIEREND BASIEREND AUF DEM ROMAN VON MARTINAMIS AMIS EIN FILM VON MIT UND CHRISTIAN CHRISTIANFRIEDEL FRIEDELSANDRA SANDRAHÜLLER HÜLLER SKRIPTBERATUNG FRANZ EUGENE MARC WILSON POSTPRODUKTION RICHARD SKRIPTBERATUNG FRANZRODENKIRCHEN RODENKIRCHENDREHORTSUCHE DREHORTSUCHE EUGENESTRANGE STRANGEMICHAŁ MICHAŁSLIWKIEWICZ SLIWKIEWICZ1. REGIEASSISTENT 1. REGIEASSISTENT MARCA.A. WILSONLEITUNG LEITUNG POSTPRODUKTION RICHARDLLOYD LLOYD LEITUNG VISUELLE EFFEKTE GUILLAUME MAŁGORZATA SIMONE DESIGNER JOHNNIE MICA PAUL LEITUNG VISUELLE EFFEKTE GUILLAUMEMÉNARD MÉNARDKOSTÜME KOSTÜME MAŁGORZATAKARPIUK KARPIUKCASTING CASTING SIMONEBÄR BÄRALEXANDRA ALEXANDRAMONTAG MONTAGMAGDALENA MAGDALENAŚZWARCBART ŚZWARCBARTSOUND SOUND DESIGNER JOHNNIEBURN BURNMUSIK MUSIK MICALEVI LEVISCHNITT SCHNITT PAULWATTS WATTS PRODUKTIONSDESIGN CHRIS KAMERA ŁUKASZ BARTEK PRODUCERS RENO PRODUKTIONSDESIGN CHRISODDY ODDY KAMERA ŁUKASZZAL ZALKOPRODUZENTEN KOPRODUZENTEN BARTEKRAINSKI RAINSKIBUGS BUGSHARTLEY HARTLEYEXECUTIVE EXECUTIVE PRODUCERS RENOANTONIADES ANTONIADESLEN LENBLAVATNIK BLAVATNIKDANNY DANNYCOHEN COHENTESSA TESSAROSS ROSSOLLIE OLLIEMADDEN MADDEN JAMES UND REGIE JONATHAN DANIEL PRODUZENTEN JAMESWILSON WILSONEWA EWAPUSZCZYŃSKA PUSZCZYŃSKABUCH BUCH UND REGIE JONATHANGLAZER GLAZER DANIELBATTSEK BATTSEKDAVID DAVIDKIMBANGI KIMBANGIPRODUZENTEN
AB 29. FEBRUAR IM KINO © Two © Two Two Wolves Wolves Films Films Limited, Limited, Extreme Extreme Emotions Emotions BISBIS BIS Limited, Limited, SoftSoft Soft Money Money LLC, LLC, ZOIZOI ZOI FilmFilm Film LLCLLC LLC andand and Channel Channel Four Four Television Television Corporation Corporation 2023 2023 © Wolves Films Limited, Extreme Emotions Limited, Money LLC, Channel Four Television Corporation 2023