Programmheft Schauburg-Cinerama, Karlsruhe August 2024

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hitchcock alfred

Sonntags jeweils um 17 Uhr

11.08. DIE 39 STUFEN (Digital, engl. OV) GB 1935

18.08. COCKTAIL FÜR EINE LEICHE (35mm, deutsch) USA 1948

25.08. DER FREMDE IM ZUG (Digital, engl. OV) USA 1951

01.09. BEI ANRUF MORD (3D, engl. OV) USA 1954

08.09. VERTIGO (35mm, OmU) USA 1958

15.09. DER UNSICHTBARE DRITTE (35mm, OmU) USA 1959

22.09. PSYCHO (35mm, deutsch) USA 1960

29.09. DIE VÖGEL (35mm, deutsch) USA 1963

LIEBE GÄSTE UND FREUNDE DER SCHAUBURG,

vor einigen Monaten haben wir hier im Heft das 18. Todd-AO 70mm Festival für Anfang Oktober angekündigt. Diese Ankündigung müssen wir nun an dieser Stelle zurücknehmen, das Festival findet nicht im Oktober statt.

Im Rahmen einer Neuorientierung unserer Festivalpläne haben wir uns vielmehr entschlossen, das jährliche 70mm Festival mit dem Technicolor Festival zu kombinieren und ab 2025 immer am verlängerten Pfingstwochenende durchzuführen. Merken Sie sich also bitte den Termin für das „18. Todd-AO 70mm & Technicolor Festival“ vom 5. bis 9. Juni 2025 vor. Statt drei sind es nun fünf pralle Festivaltage mit analogen Filmvorführungen im 70mm Großbildformat und 35mm Technicolor Format auf der großen gebogenen CINERAMA Bildwand der Schauburg. Zusätzlich sind Vorträge, Seminare und Symposien in den Nebenräumen der Schauburg und im Cinema Kino geplant.

Statt unsere Kräfte und Ressourcen auf zwei Festivals im Jahr aufzuteilen, sind wir sicher das der alleinige Focus auf ein Festival pro Jahr bedeutenden Mehrwert für die Festivalteilnehmer bringen wird.

Freuen Sie sich also mit uns auf ein neues Festivalformat in bewährter Durchführung, Gastlichkeit und vielen analogen Entdeckungen.

Mit cineastischen Grüßen

HERAUSGEBER Schauburg Kino

NEU IM AUGUST

Herbert Born, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe Tel: 0721 35 000 11 / Fax: 0721 38 00 47 born@schauburg.de www.schauburg.de

REDAKTION Herbert Born, Marcus Vetter, Wolfram Hannemann, Saskia Fleischhauer

GESTALTUNG Dušan Tomić – www.duto.studio

Alle Starttermine sind unverbindlich.

Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, aber manchmal unvermeidbar.

Das kostenlose Filmmagazin des Schauburg Filmtheaters erscheint monatlich.

LIEBESBRIEFE AUS NIZZA

KOMÖDIE 94 MINUTEN FSK 6 FRANKREICH 2024

REGIE & BUCH IVAN CALBÉRAC BESETZUNG ANDRÉ DUSSOLLIER, SABINE

AZÉMA, THIERRY LHERMITTE, JOSÉPHINE DE MEAUX

Für das Ehepaar Annie und François wächst sich eine Affäre, die Annie vor 40 Jahren hatte, zu einer späten und vor allem unerwarteten Ehekrise aus. Entzückende Screwball-Comedy mit Witz, Herz und Verstand!

Sogar nach 50 Jahren sind Annie und François noch ein glückliches Ehepaar. Das ändert sich schlagartig, als François (André Dussollier) zufällig entdeckt, dass ihn Annie (Sabine Azéma) offenbar vor 40 Jahren betrogen hat – mit Boris, einem dieser Hippies, die damals am Strand von Nizza Gitarre gespielt haben. Alter schützt vor Liebe nicht, aber auch nicht vor Eifersucht, und so fasst der pensionierte General François angesichts der leidenschaftlichen Zeilen des Nebenbuhlers, in denen es unter anderem um Annies „explodierendes Venus-Dreieck“ geht, den Entschluss, einen persönlichen Feldzug gegen den Nebenbuhler zu starten, wobei ihm seine Geheimdienstkontakte sehr behilflich sind...

Mit bestechender Eleganz und viel französischem Esprit erzählt Ivan Calbérac eine fein ausgedachte Geschichte, die in ihrer Konstruktion zu Beginn gelegentlich an andere französische Ehe- und Familienkomödien erinnert – auch ein gewisser Monsieur Claude lässt grüßen! Doch dank seines einfallsreichen Drehbuchs mit vielen Verwicklungen und Verästelungen entwickelt sich die temporeiche Komödie immer mehr zu einer Geschichte, die manchmal beinahe poetisch und mit erfrischend beiläufigem Tiefgang, aber immer mit augenzwinkernder Komik vom Älterwerden und von der Liebe erzählt. Dazu gibt es schöne Bilder von der Côte d’Azur und wunderbar gezeichnete Charaktere: André Dussollier als erzkonservativer Patriarch mit scheinbar unumstößlichen Ansichten und einer großen Neigung zum Sprücheklopfen, Sabine Azéma als selbstbewusste, lebhafte Ehefrau mit vielen kleinen Geheimnissen sowie Thierry Lhermitte als gut erhaltener Casanova bilden zusammen ein wunderbares Trio mit Dialogen, so spritzig wie guter Champagner. Unter dem azurblauen Himmel der französischen Riviera spielen sich die Drei in dieser liebens- und sehenswerten Komödie geradewegs in die Herzen des Publikums. programmkino.de / Gaby Sikorski

WAS WILL DER LAMA MIT DEM GEWEHR?

ORIGINALTITEL THE MONK AND THE GUN · DRAMA, KOMÖDIE · 107 MINUTEN · FSK 0 · BHUTAN, USA, FRANKREICH, TAIWAN · 2024

REGIE & BUCH PAWO CHOYNING DORJI BESETZUNG TANDIN WANGCHUK, DEKI LHAMO, PEMA ZANGMO SHERPA, TANDIN SONAM, HARRY EINHORN

Gleich nach Fernsehen und Internet soll auf Befehl des Königs die Demokratie in Bhutan eingeführt werden. Großartige Komödie, scheinbar harmlos und niedlich, aber nicht ohne kritische Anspielungen in Richtung Kapitalismus und Globalisierung.

Der Film spielt im Jahr 2006, als der König von Bhutan seine Abdankung ankündigt, damit sein Land eine Demokratie werden kann. Dafür soll das Volk von Bhutan angemessen vorbereitet werden: Es sollen Testwahlen stattfinden, bei denen so ungewohnte Verrichtungen wie die Stimmabgabe erstmal ausprobiert werden können, ebenso wie der Wahlkampf, den drei fiktive Parteien gegeneinander führen sollen. Eine echte Herausforderung angesichts der unerfahrenen Landbevölkerung, aber die engagierte Wahlleiterin Tshering Yangden (Pema Zangmo Sherpa) gibt ihr Bestes, damit die ersten demokratischen Wahlen in Bhutan ein Erfolg werden. Womit sie nicht gerechnet hat, ist: Die Wahlen wecken auch Begehrlichkeiten, wenn es nicht nur um Möglichkeiten der Mitbestimmung, sondern auch um Posten, Ruhm und Geld geht...

Pawo Choyning Dorji erzählt zusätzlich zu seiner starken Story wieder viel vom Alltag in Bhutan, diesem kleinen Land mitten im Himalaya, übrigens der einzige Staat, der tatsächlich klimaneutral lebt und, wie wir seit „Lunana“ wissen, auch deshalb einmalig, weil er das „Bruttonationalglück“ und nicht die Wirtschaftskonjunktur als Faktor für die Entwicklung des Landes festlegt. Da es in Bhutan mit seinen knapp 800.000 Einwohnern keine Schauspielszene gibt, hat Dorji wieder mit Laiendarstellern gearbeitet, die ebenso wie in „Lunana“ so natürlich und ungekünstelt spielen, dass man sie einfach ins Herz schließen muss. Die bewährte Kameraarbeit von Jigme Tenzing fängt wunderbare Landschaftsbilder ein, in denen immer mal deutlich wird, wie klein der Mensch gegenüber der Natur ist. Pawo Choyning Dorji macht aus einer scheinbar treuherzigen Geschichte eine ziemlich gepfefferte Allegorie, in der er der gesamten Welt den Spiegel vorhält und zeigt, dass es auch anders ginge. Denn von Bhutan lernen heißt glücklich werden. Und mit Weisheit und Geschicklichkeit lassen sich vielleicht mehr Probleme lösen, als man denkt. programmkino.de / Gaby Sikorski

VICKY KRIEPS

„John

VIGGO MORTENSEN

EIN FILM VON VIGGO MORTENSEN

Ford und Howard Hawks hätten diesen Film geliebt“ DEADLINE

„Ein beeindruckend gedrehter Western“ THE GUARDIAN
„Eine zutiefst berührende Liebesgeschichte“ THE HOLLYWOOD REPORTER

www.thedeaddonthurt-film.de /thedeaddonthurt.film

AB 8. AUGUST IM KINO

AB 1. AUGUST

TATAMI

THRILLER · 105 MINUTEN · FSK 12 · USA, GROSSBRITANNIEN,GEORGIEN · 2023

REGIE ZAR AMIR EBRAHIMI, GUY NATTIV BUCH ELHAM ERFANI, GUY NATTIV BESETZUNG ARIENNE MANDI, ZAR AMIR EBRAHIMI, JAIME RAY NEWMAN

Die erste gemeinsame Regie-Arbeit eines Iraners und eines Israelis, in dem exemplarisch an einer Judoka auf dem Weg zum Sieg gezeigt wird, wie das Leben in einem repressivem Staat ist, der seine Untertanen kontrollieren will.

Leila Hosseini tritt bei der Judoka-Weltmeisterschaft in Tiflis an und hat gute Chancen, tatsächlich eine Medaille zu gewinnen. Sie ist stark, sie besteht die ersten Kämpfe mit Bravour, aber dann erhält ihre Trainerin einen Anruf vom Verbandschef. Es wird gewünscht, dass Leila eine Verletzung vortäuscht und aus dem Wettbewerb aussteigt. Denn das Regime fürchtet, dass sie im Finale auf eine israelische Judoka treffen und verlieren könnte – eine Schmach für die islamische Republik, die verhindert werden soll, indem gar nicht erst die Möglichkeit zu dieser Niederlage besteht. Aber obwohl ihre Trainerin auf sie einwirkt, weigert sich Leila, dem Befehl aus der Heimat nachzukommen, auch wenn sie weiß, dass dadurch ihre Familie in Gefahr gerät. „Tatami“ ist praktisch in Echtzeit erzählt – gut 100 intensive Minuten, die emotional aufpeitschen, die aber auch ein fundamentales Verständnis dafür erzeugen, was es heißt, in einem repressiven Regime zu leben. Selbst wenn man außer Landes ist. Politisch betrachtet ist der Film aber auch Zündstoff, weil sich hier ein israelischer und ein iranischer Filmemacher eingefunden haben, um die Geschichte zu erzählen. In ihrer jeweiligen Heimat kommt das wohl nicht gut an, aber sie sind auch der Beweis dafür, dass die Menschen ganz anders sein können, als die Regierungen. Der Film ist in schwarzweiß und im Format 4:3 gehalten. Beides ist für modernes Kino ungewöhnlich. Aber Nattiv und Ebrahimi haben dieses Format nicht umsonst gewählt. Das Fehlen von Farbe wirkt hier erdrückend, ebenso wie der enge Rahmen eines fast quadratischen Bilds. Dies symbolisiert den Druck, der auf Leila ausgeübt wird und der sie fast zu zerquetschen droht. Denn sie hat die Wahl, dem Befehl aus der Heimat zu folgen, oder die Konsequenzen zu tragen. Ihre Eltern werden inhaftiert, ihr Mann und ihr Kind sind auf der Flucht. „Tatami“ ist brillant, die Art Film, die so gut ist, dass man sich wünscht, er würde nie zu Ende gehen. Zugleich ist man gespannt, wie es weitergeht, denn den märchenhaften, den filmischen Weg gehen die Regisseure nicht. Das Ende ist konsequent. programmkino.de / Peter Osteried

EGILL ÓLAFSSON

PÁLMI KORMÁKUR

Was hätte sein können ...

AB 8. AUGUST NUR IM KINO

Was hätte sein können ...

KŌKI KŌKI

EGILL ÓLAFSSON

AB 8. AUGUST NUR IM KINO

THE DEAD DON’T HURT

DRAMA, WESTERN · 129 MINUTEN · MEXIKO, KANADA, DÄNEMARK ·2024

REGIE VIGGO MORTENSEN BESETZUNG VICKY KRIEPS, VIGGO MORTENSEN, SOLLY MCLEOD, GARRET DILLAHUNT

Westerndrama unter der Regie von Viggo Mortensen, in dem der Bürgerkrieg zwei Liebende auf eine harte Bewährungsprobe stellt.

Amerika, 1860: Kurz vor Beginn des Bürgerkriegs verlieben sich die emanzipierte Frankokanadierin Vivienne Le Coudy (Vicky Krieps) und der dänische Einwanderer Holger Olsen (Viggo Mortensen) ineinander. In einer kleinen Stadt in Nevada wollen sie sich ein gemeinsames Leben aufbauen. Doch als der Krieg ausbricht, beschließt Holger sich freiwillig zu melden. Vivienne ist fortan in dem korrupten Ort auf sich allein gestellt. Neben den Machtspielen des Bürgermeisters Rudolph Schiller (Danny Huston) muss sie sich vor allem gegen die aufdringlichen Avancen des Ranchers Weston Jeffries (Solly McLeod) zur Wehr setzen. Als Holger von der Front zurückkehrt, sind er und Vivienne nicht mehr dieselben. Sie müssen sich neu kennenlernen, um wieder zueinander zu finden.

Mit seiner zweiten Regiearbeit nach “Falling” aus dem Jahr 2020 ist Hollywoodstar Viggo Mortensen nach eigenem Drehbuch ein visuell beeindruckender und herausragender Film gelungen, ein überaus ungewöhnlicher Western, der sowohl episch als auch emotional ist, eine tragische Liebesgeschichte, wie auch eine nuancierte Darstellung eines brutalen Konflikts zwischen Rache und Vergebung. Es ist das Porträt einer leidenschaftlichen Frau, die entschlossen ist, in einer unversöhnlichen, von rücksichtslosen Männern beherrschten Welt für sich selbst einzustehen. Vicky Krieps (“Corsage”, “der seidene Faden”) ist großartig in der Hauptrolle, an ihrer Seite ergänzen neben dem brillanten Viggo Mortensen bekannte Namen wie Danny Huston, Garret Dillahunt und Roy McKinnon das erlesene Schauspielerensemble. Seine umjubelte Weltpremiere feierte “The Dead Don’t Hurt” beim Toronto International Film Festival.

AB 8. AUGUST

PARIS PARADIES

KOMÖDIE · 90 MINUTEN · FRANKREICH · 2024

REGIE MARJANE SATRAPI BESETZUNG MONICA BELLUCCI, BEN ALDRIDGE, ANDRÉ DUSSOLLIER, ROSSY DE PALMA

Ein Schicksal verbindet fünf Menschen in Paris. Kraftvolle und philosophische Erkundung der Sterblichkeit und der menschlichen Widerstandsfähigkeit.

Die ehemals gefeierte Opernsängerin Giovanna (Monica Bellucci) wurde irrtümlich für tot erklärt und wartet nun ungeduldig darauf, dass ihr Vermächtnis von der Presse ausgiebig gewürdigt wird. Zur gleichen Zeit wird die Teenagerin MarieCerise (Charline Emane) genau in dem Moment, als sie sich von einer Brücke stürzen möchte, gekidnappt. Sich mit der eigenen Endlichkeit auseinander zu setzen – dieses Schicksal verbindet fünf Menschen in Paris. Und sie alle stehen vor der gleichen schwierigen Aufgabe: Sie müssen erkennen, wie schön und wichtig es ist, das Leben zu lieben.

Die Oscar-nominierte Regisseurin Marjane Satrapi („Marie Curie“, „Persepolis“) kommt mit „Paris Paradies“ erneut auf die große Leinwand! Satrapi führt uns dieses Mal in die belebten und kosmopolitischen Straßen von Paris, wo Leben und Tod auf unerwartete Weise aufeinanderstoßen, und verflechtet die farbenfrohen Charaktere ihrer Geschichten mit einem Hauch von schwarzem Humor und tiefer Menschlichkeit. Der Film wird so zu einer kraftvollen und philosophischen Erkundung der Sterblichkeit und der menschlichen Widerstandsfähigkeit. Marjane Satrapis dramatische Komödie wartet mit einer beeindruckenden Besetzung auf: Neben Monica Bellucci („Spectre“, „Die schönsten Jahre eines Lebens“) und Ben Aldridge („Knock at the Cabin“, „Spoiler Alarm“) darf man sich auf den César-Preisträger André Dussollier („Kein Sterbenswort“, „Die fabelhafte Welt der Amelie“), Rossy de Palma („Madame – Nicht die feine Art“, „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“) und den ebenfalls mit dem César ausgezeichneten Roschdy Zem („Tage des Ruhms“, „The Cold Light of Day“) freuen.

AB 8. AUGUST

TOUCH

DRAMA, ROMANTIK · 112 MINUTEN · FSK 12 · ISLAND · 2024

REGIE BALTASAR KORMÁKUR BESETZUNG ÓLAFUR JÓHANN ÓLAFSSON, BALTASAR KORMÁKUR (NACH DEM ROMAN VON OLAF OLAFSSON)

BESETZUNG EGILL OLAFSSON, PÁLMI KORMÁKUR BALTASARSSON, KOKI, MASAHIRO MOTOKI, YOKO NARAHASHI, MEG KUBOTA, TATSUYA TAGAWA

Atmosphärisch stark erzählte, unmögliche, heimliche Romanze zwischen einem isländischen Studenten und einem japanischen Mädchen. Ein Film über die Liebe – romantisch, dabei absolut nicht schmalzig oder kitschig, mit leisem Humor und sehr aktuell.

Der isländische Student Kristofer hatte Glück und hat einen der raren Studienplätze in London ergattert. Hier brennt die Luft – man schreibt die Endsechziger Jahre, der Vietnam-Krieg führt auch in London zu immer mehr Protesten, und „Swinging London“ wird zur Hauptstadt der Jugend. Doch Kristofer muss feststellen, dass er mit seinen Idealen im konservativ geprägten Großbritannien als Akademiker keine Chance hat. So schmeißt er sein Studium hin und fängt als Küchenhilfe in einem japanischen Restaurant an. Dabei entdeckt er seine Vorliebe für die japanische Kultur, aber noch mehr für die Tochter des Hauses: Miko. Doch um ihr Herz zu gewinnen, braucht er viel Geduld. Mehr als 50 Jahre später macht sich Kristofer auf die Suche nach Miko. Sein Arzt hat bei ihm eine beginnende Demenz diagnostiziert und ihm ans Herz gelegt, sich um die ungelösten Probleme seines Lebens zu kümmern...

Baltasar Kormákur hat aus der berührenden Liebesgeschichte einen ruhigen, zärtlichen Film gemacht, in dem es unter anderem darum geht, dass Kristofer rechtzeitig ein unvollendetes Kapitel in seinem Lebensbuch abschließen möchte. Vielleicht will Kristofer aber auch die alten Gefühle noch einmal spüren, vielleicht sich selbst noch einmal wiederfinden. Pálmi Kormákur Baltasarsson, der Sohn des Regisseurs, spielt den jungen Kristofer, und er macht das extrem liebenswert: Dieser Junge ist ein bisschen schüchtern und alles andere als ein Draufgänger, sondern ein echter Romantiker, der bereit ist, alles zu tun, um seine große Liebe zu erobern. Den Kristoffer von heute spielt Egill Olafsson als weitgehend schweigsamen und stoischen alten Mann. Wenn er, was selten genug ist, mal Emotionen zeigt, dann hat das nicht nur Witz, sondern auch etwas sehr Bewegendes, denn Olafsson lässt immer einen Hauch von Melancholie mitschwingen. Da geht es dann um die Vergänglichkeit des Daseins, um das Wissen, dass nichts von Bestand ist, nicht einmal die Erinnerung. Am Ende bleiben vielleicht nur Gefühle, sie leben weiter in Bildern, Klängen und Berührungen. programmkino.de / Peter Osteried

AB 8. AUGUST

PAOLO CONTE ALLA SCALA

DOKUMENTATION, MUSIK · 104 MINUTEN · FSK 0 · ITALIEN · 2024

Dokumentarfilm über ein mitreissendes musikalisches Fest, in dessen Mittelpunkt der Auftritt des Liedermachers Paolo Conte in der Mailänder Scala steht.

Am 19. Februar 2023 öffnete das Teatro alla Scala seine Türen zu einem Ereignis von außergewöhnlicher Bedeutung für die italienische Kultur: Paolo Conte gab mit seinem Instrumentalisten-Ensemble ein Konzert mit einer speziell für diesen Anlass entworfenen Setlist. Zum ersten Mal überhaupt hat das berühmteste Opernhaus der Welt einem nicht klassischen Musiker einen Auftritt gewährt, eine Anerkennung der ikonischen Statur, die Paolo erreicht hat. Dieses außergewöhnliche und unwiederholbare Konzert ist zu einem Dokumentarfilm geworden, mit Aufnahmen, die die Vorbereitung der Show, die Proben, die Ankunft von Paolo Conte im Theater, Schnappschüsse des Soundchecks, sowie die Backstage zeigen. Darüber hinaus erzählt uns Paolo Conte seine Geschichte und spricht über seine ganz besondere Beziehung zur Musik.

Der charismatische italienische Liedermacher Paolo Conte ist live ein Erlebnis. Das zeigen nicht nur ausverkaufte Konzerte in den europäischen Konzerthallen, sondern auch erfolgreiche Liveaufnahmen, von denen viele zu Klassikern wurden. Als sein diesjähriges Februar-Konzert in der berühmten Mailänder Scala angekündigt wurde, war das für viele Italiener ein Skandal: der erste Pop-Musiker im vielleicht bedeutendsten Opernhaus der Welt! Nach dem Konzert zeigten sich stehende Ovationen eines begeisterten Publikums. Der Emmy- und Grammy-nominierte Regisseur Giorgio Testi hat dieses einzigartige Konzert und die Vorbereitungen in einen Dokumentarfilm verwandelt, der auch einen Einblick in Contes Beziehung zur Musik gewährt. Ein mitreißendes musikalisches Fest für die große Leinwand mit dem großen Paolo Conte – und eine filmische Hommage an seine Karriere.

Für alle, DIE NACH SOMMER SCHREIEN.

Ein Film von AARON ARENS

„mitreißend“
Förderpreis Neues Deutsches Kino –Bestes Drehbuch

KOMÖDIE, DRAMA 94 MINUTEN USA 2024

REGIE SEAN WANG BESETZUNG IZAAC WANG, JOAN CHEN, SHIRLEY CHEN

Aus der Perspektive eines 13-jährigen taiwanesischamerikanischen Teenagers erzählter Film, der auf witzige, berührende und zutiefst ehrliche Weise von den Freuden – und dem Chaos – des Erwachsenwerdens erzählt.

Dass es ganz schön nervenaufreibend sein kann, kein Kind mehr zu sein, erlebt der 13-jährige Chris Wang, genannt Dìdi, im Sommer 2008 am eigenen Leib. In seiner Heimatstadt Fremont in der kalifornischen Bay Area ist der letzte Monat vor Beginn der Highschool angebrochen. Wie so viele Kids in seinem Alter versucht auch Chris, sich im Wirrwarr von Freundschaften, Schwärmereien, Online-Chats und Hormonstürmen zurechtzufinden. Seine Familie ist ihm dabei allerdings keine große Hilfe. Das Verhältnis zu seiner Mutter Chungsing (Joan Chen) ist angespannt, sein Vater ständig auf Geschäftsreisen unterwegs. Vivian (Shirley Chen), Chris’ altkluge ältere Schwester, ist voll und ganz damit beschäftigt, sich aufs College vorzubereiten. Und dann ist da noch die streitbare Großmutter Nai Nai (Chang Li Hua), die mit Chungsing im Dauerclinch liegt. Dass Chris aufgrund seiner taiwanesischen Abstammung mit einem aufkeimenden Gefühl der Andersartigkeit zu kämpfen hat, macht sein Leben auch nicht einfacher. Also beschließt der Teenager, sich mit Dingen zu beschäftigen, die ihm seine Familie nicht beibringen kann: Wie man skatet, wie man flirtet – und wie man seine Mutter lieben lernt.

Regisseur Sean Wang über seinen Film: “Er ist alles, was ich heute über meine damaligen Erlebnisse sagen möchte. Der Film ist eine Ode an die Freude und das Chaos des Erwachsenwerdens, ein Dankeschön, eine Entschuldigung und eine Liebeserklärung an die Mütter der Einwandererkinder, die uns aufziehen. Und er ist eine Auseinandersetzung mit der Frage, wie es sich anfühlt, sich selbst in einer Zeit lieben zu lernen, in der die Welt sagt, dass man es nicht wert ist. Vor allem aber ist es der Film, den mein jüngeres Ich gerne gesehen hätte: eine Coming-of-Age-Geschichte, die an einem Ort spielt, den ich kenne, mit Menschen, die aussehen wie die, die ich kenne, in einem Moment, in dem wir die schlimmsten Versionen unserer selbst sind – und die schönste Zeit unseres Lebens verbringen”.

AB 15. AUGUST
THE

FEELING THAT THE TIME FOR DOING SOMETHING HAS PASSED

KOMÖDIE 88 MINUTEN USA 2023

Eine Mittdreißigerin fühlt sich in allen Lebensbereichen festgefahren. Selbstironische, autofiktionale Komödie.

Ann, eine mürrische New Yorkerin in ihren 30ern, fühlt sich in allen Bereichen ihres Lebens festgefahren. Zu ihrer Bestürzung sind die Jahre in ihrer langjährigen BDSM-Beziehung, ihrem unbedeutenden Job in einem Unternehmen und ihrer streitsüchtigen jüdischen Familie schnell vergangen. Während sie sich zunehmend entfremdet fühlt, ringt sie mit sich selbst und ihren Beziehungen.

Das Thessaloniki International Film Festival schrieb über den Film: „Wenn Sie jemals das Gefühl hatten, dass Ihr tägliches Leben das Drehbuch einer Geschichte sein könnte, die von jemandem geschrieben wurde, der sich nicht sicher ist, wo die Grenze zwischen dem urkomisch Absurden und dem ärgerlich Verzweifelten liegt, dann ist dieser Film wie für Sie gemacht. Lernen Sie Ann kennen, die Hauptfigur, eine geschickte Jongleurin, die versucht, einen uninteressanten Job, unerfüllende Beziehungen und ein fesselndes Gefühl für soziale und familiäre Unbeholfenheit unter einen Hut zu bringen. Auf diesem Weg wird sie mühelos zu Ihrer neuen besten Freundin. Der witzigste Film des Jahres, gespickt mit einer bissigen Schärfe und BDSM-Elementen, dient als Wegweiser für die turbulente Reise des Erwachsenwerdens. Er ist auch ein Leitfaden für Millennials und alle, die jemals das Gefühl hatten, nicht ganz dazuzugehören“.

»Authentisch, liebevoll, berührend inszeniert.« SPOT
JOANNO ARNOW BESETZUNG SCOTT COHEN, BABAK TAFTI, JOANNA ARNOW, MICHAEL CYRIL CREIGHTO

0721 3500018 www.openair-karlsruhe.de

Schauspieler und Co-Regisseur Jan Georg Schütte

von Schauspieler Charly Hübner, Regisseur Lars Jessen

AB 22. AUGUST

MICHA DENKT GROSS

KOMÖDIE 92 MINUTEN FSK 12 DEUTSCHLAND 2024

REGIE LARS JESSEN, JAN SCHÜTTE BESETZUNG ULRICH BRANDHOFF, CHARLY HÜBNER, PETER KURTH, NATALIA CHRISTINA RUDZIEWICZ, ANNETT SAWALLISCH

Ein Selfmade-Unternehmer kehrt mit einer großen Vision in sein Heimatdorf zurück. Herrlich skurrile Impro-Komödie.

Es ist ein heißer, trockener Sommer in Klein-Schappleben. Selfmade-Unternehmer Micha (Charly Hübner) kehrt aus Berlin in das kleine Dorf seiner Kindheit nach Sachsen-Anhalt zurück. Im Gepäck hat der Game-Designer eine Idee, mehr noch: Eine Vision! Denn Micha denkt groß: Aus dem maroden ehemaligen Hotel seiner Eltern will er ein Luxushotel mit Wellness-Oase für gestresste Großstädter machen. Die zerstrittene Dorfgemeinschaft ist skeptisch, was Michas Vorstellungen in Bezug auf ihre Beteiligung an diesem waghalsigen Projekt angeht: Lediglich Michas Schulfreundin Tina (Jördis Triebel) und seine Partnerin Jenny (Natalia Rudziewicz) lassen sich darauf ein, Michas ehrgeizige Pläne weiterzuverfolgen. Die anhaltende Hitze, das versiegende Grundwasser und die mit Genuss verbreiteten Verschwörungstheorien des pensionierten Lehrers Bernd Schlüter (Jan Georg Schütte) tun das ihrige. Am Ende liegt das ganze Dorf auf dem Trockenen – und seine Bewohner*innen müssen lernen, dass sich die Zukunft von Klein-Schappleben nur gemeinsam gestalten lässt.

“Micha denkt groß” ist nach „Für immer Sommer 90“ das neueste Projekt des Erfolgsautoren- und Regieteams Lars Jessen (“Fraktus”, “Mittagsstunde”), Jan Georg Schütte und Charly Hübner. In ihrer herrlichen skurrilen Impro-Komödie verbinden die drei Filmemacher und Schauspieler Witz mit ernsten Themen. "Micha denkt groß" ist eine Produktion der Florida Film im Auftrag der ARD Degeto Film sowie des MDR und kommt im Verleih von Pandora Film in die Kinos. Produziert haben den Film Maren Knieling und Lars Jessen. Regie führten Lars Jessen und Jan Georg Schütte. Die Drehbuch-Outline stammt von Lars Jessen, Christian Riedel, Charly Hübner und Jan Georg Schütte. Das Multikamerakonzept verantwortet Moritz Schultheiß.

ADIEU CHÉRIE – TRENNUNG AUF

FRANZÖSISCH

KOMÖDIE · 97 MINUTEN · FSK 12 · FRANKREICH · 2023

REGIE PHILIPPE LEFEBVRE REGIE FRANCK DUBOSC, KARIN VIARD, CLOTILDE COURAU, YOUSSEF HAJDI

Die Kinder sind aus dem Haus – und was jetzt? Diane und Karin probieren’s aus. Beziehungsduell mit zwei großatigen Komödianten.

Die Kinder sind aus dem Haus - und was jetzt? Nach 30 Ehejahren ist Diane (Karin Viard) in ihrer Ehe mit dem Pianisten Alain (Franck Dubosc) gelangweilt und fühlt sich in ihrem Job als Redakteurin aufs Abstellgleis geschoben. Sie denkt darüber nach auszubrechen – aber Alain kommt ihr zuvor! Obwohl er Diane liebt, verlässt er sie halsüberkopf, weil er sie verdächtigt, eine Affäre mit ihrem Vorgesetzten Stéphane (Tom Leeb) zu haben. Nun ist Diane plötzlich frei! Und macht mutig Ernst mit der neu gewonnenen Freiheit: Sie beginnt tatsächlich eine Affäre mit dem attraktiven Stéphane und probiert sich aus, während auch Alain mit der jungen Agathe (Clémentine Baert) eine neue Liebe erlebt. Fehlt also nur noch die Scheidung - oder? Doch dann bringen gleich zwei Schwangerschaften alles durcheinander –und die Karten werden neu gemischt…

Unter der Regie von Philippe Lefebvre („Mamma ante Portas“, „Willkommen im Hotel Mama“) liefern sich in “Adieu Chérie – Trennung auf französisch” zwei großartige Charakterdarsteller ein Beziehungs-Duell mit allen Schikanen: Karin Viard („Madame de Sévigné“, „Maria träumt“) und Franck Dubosc ("Die Rumba-Therapie") verleihen ihren Figuren Verletzlichkeit und emotionale Tiefe – und gleichzeitig agieren sie als großartige, mitreißende Komödianten. Das Drehbuch schrieb Lefebvre zusammen mit der vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Maria Pourchet, die 2021 mit ihrem Roman „Feu“ auf der Auswahlliste für den Literaturpreis Prix Goncourt stand.

AB 22. AUGUST

22. AUGUST

SONNENPLÄTZE

TRAGIKOMÖDIE 96 MINUTEN FSK 12 DEUTSCHLAND 2024

REGIE AARON ARENS BESETZUNG JULIA WINDISCHBAUER, JULIANE KÖHLER, NIELS BORMANN, JEREMIAS MEYER

Ein Ferienhaus auf Lanzarote wird zum Dreh- und Angelpunkt einer Familie, die sich auseinandergelebt hat. Mit liebevollem Blick erzählte tragikomische Geschichte über Zusammenhalt.

Als die erfolglose Nachwuchsautorin Sam (Julia Windischbauer) von ihrem Freund verlassen wird, nimmt sie sich ohne Wissen ihrer Mutter Sybille (Juliane Köhler) den Schlüssel zum Ferienhaus der Familie auf Lanzarote. In der Abgeschiedenheit der Insel will sie endlich ihren Roman fertig schreiben. Doch nicht nur ihr Bruder Frederick (Jeremias Meyer) möchte sie unbedingt begleiten. Auch ihr Vater Jo (Niels Bormann), ein ehemaliger Bestseller-Autor, der das Haus nach der Scheidung an Sams Mutter abtreten musste, hat sich dort ohne deren Wissen eingerichtet. Zu den drei Besetzern ihres Hauses gesellt sich wenig später auch Sybille selbst, sie möchte es verkaufen und reist mit ihrem neuen, jüngeren Lebensgefährten Marc (Jeremy Mockridge) an. So sehen sich Vater, Mutter, Tochter und Sohn auf Lanzarote das erste Mal seit Langem wieder. Dabei treffen schöne Erinnerungen auf skurrile Familienanekdoten, alte Liebe auf neue Gegebenheiten – und Konflikte, die schon lange schwelen, beginnen langsam aber sicher zu eskalieren. Mit “Sonneplätze” kann der nächste Familienurlaub kommen. Vor der Kulisse Lanzarotes erzählt Aaron Arens mit einem genauso humor- wie liebevollen Blick eine tragikomische Geschichte über die Sehnsucht nach Zusammenhalt und die Suche nach Selbstzufriedenheit. Liebe gibt es auch hier nicht ohne Leiden, jeder braucht jeden und keiner keinen, und erwachsen zu sein ist nicht nur schwer, wenn man jung ist. Getragen wird der Film von seinem Ensemble, zu dem u.a. Newcomerin Julia Windischbauer (“Para:dies”), Juliane Köhler (“Zwei Leben”), Niels Bormann (“Wenn Fliegen träumen”), Jeremias Meyer (“Der Greif”) und Jeremy Mockridge (“Cleo”) gehören.

KOMÖDIE 109 MINUTEN FSK 6 DEUTSCHLAND 2023

REGIE ALIREZA GOLAFSHAN BESETZUNG MORITZ BLEIBTREU, LAURA TONKE, VALENTIN THATENHORST, DAVID KROSS, AXEL STEIN, RICCARDO ANGELINI, GÜNTHER BRENNER

Ein gemeinsamer Urlaub der getrennten Eltern mit ihrem 11jährigen Sohn zeigt Erziehungslücken auf, die gestopft werden sollen. Komödie, die liebevoll den Erziehungsfragen unserer Zeit auf den Grund geht.

Marion (Laura Tonke) und Andi (Moritz Bleibtreu) halten sich trotz Trennung für Vorzeigeeltern und kümmern sich fifty-fifty um ihren elfjährigen Sohn Milan (Valentin Thatenhorst). Der gemeinsame Sommerurlaub in Italien, bei dem auch Marions neuer Freund (David Kross) dabei ist, zeigt jedoch überraschende Erziehungslücken auf: Milan ist ein verwöhntes Einzelkind, der gezielt seine Eltern gegeneinander ausspielt, Espresso trinkt, aber noch nicht mal schwimmen kann. Zeit für ein neues Kapitel elterliche Fürsorge. Marion und Andi beschließen, die Versäumnisse ihrer Erziehung nun gemeinsam anzugehen und kommen sich dabei wieder näher. Während Milan auf dem Campingplatz neben dem Luxushotel seine erste zarte Liebe erlebt und die Eltern sich neu entdecken, wächst die Hoffnung, wieder zu einer Familie zusammenzufinden…

“Alles Fifty Fifty” geht mit Herz und Humor den Erziehungsfragen unserer Zeit auf den Grund: Wie viele Grenzen braucht mein Kind und sollten Eltern sich nicht grundsätzlich etwas lockerer machen, damit Kinder eigene Erfahrungen sammeln? Wie viel Zeit mit digitalen Geräten ist noch gesund? Können unterschiedliche Erziehungsstile dem Kind schaden? Und ist der Wunsch nach Familienharmonie in Patchworkfamilien realistisch? Der preisgekrönte Filmemacher Alireza Golafshan („Die Goldfische“ und „JGA – Jasmin. Gina. Anna.“) blickt liebevoll und klug auf seine Figuren, die herausragend besetzt sind, allen voran mit Moritz Bleibtreu („Cortex“, „Ich war noch niemals in New York“), Laura Tonke („Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“, „Mängelexemplar“), David Kross („Der Pfau“, „Ballon“), Axel Stein („Die Goldfische“, „JGA – Jasmin. Gina. Anna.“) und Nachwuchstalent Valentin Thatenhorst.

AB 29. AUGUST

DIE UNBEUGSAMEN 2

— GUTEN

MORGEN, IHR SCHÖNEN!

DOKUMENTATION · 104 MINUTEN · DEUTSCHLAND · 2024

REGIE TORSTEN KÖRNER BESETZUNG KATRIN SASS, GABRIELE STÖTZER, AMREI BAUER, BRUNHILDE HANKE

Genau drei Jahre nach dem überragenden Kino-Erfolg von “Die Unbeugsamen” kommt nun der bereits mit Spannung erwartete zweite Teil, der das Publikum ebenso inspirieren wird wie schon der erste Film.

Mit seinem Dokumentarfilm-Hit “Die Unbeugsamen” setzte Regisseur Torsten Körner den Politikerinnen der Bonner Republik und ihrem Kampf um politische Teilhabe ein filmisches Denkmal – fast 200.000 Zuschauer.innen strömten in die Kinos. Nun richtet er mit der Fortsetzung “Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, ihr Schönen!” seinen Blick auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs und zeichnet ein lebendiges Gruppenporträt ostdeutscher Frauen aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen der DDR. 15 selbstbewusste Frauen erzählen, wie auch im Land der staatlich verordneten Gleichberechtigung trotzdem das Patriarchat regierte und schaffen damit ein kraftvolles Kaleidoskop der Geschlechterbeziehungen im Arbeiter- und Bauernstaat. Der Film bietet den beeindruckenden Lebensleistungen der ostdeutschen Frauen und ihrem Kampf um Chancengleichheit eine fesselnde Bühne.

Mit dabei: Brunhilde Hanke, langjährige Oberbürgermeisterin von Potsdam, die Landwirtin und „Heldin der Arbeit“ Solveig Leo, die DEFA-Regieassistentin Barbara Mädler, die Historikerin und Publizistin Annette Leo, die Malerin Doris Ziegler, die Verhaltensbiologin Marina Grasse, die Schriftstellerin Katja Lange-Müller, die Punkerin Gabriele Stötzer, die Friedensaktivistin Ulrike Poppe, die Schauspielerin Katrin Sass, die Schlagzeugerin Tina Powileit, die Metallurgin Katrin Seyfarth, die Comiczeichnerin Anke Feuchtenberger, die Zahnarzthelferin Kerstin Bienert und die Tochter und Nachlass-Verwalterin der Malerin Annemirl Bauer, Amrei Bauer. Diese Frauen sprechen über die Doppelbelastung ihrer Mütter und Großmütter, sie erzählen von den eigenen Sorgen und Träumen, denen sie oft nur mit Tricks ein kleines Stück näher kommen konnten. Ergänzt mit zahlreichen Archiv-Aufnahmen rundet Torsten Körner die Zeitreise ab und öffnet, indem er die Zuschauer.innen zu Zeitzeug.innen macht, eine Tür für ein besseres Verständnis zwischen Ost und West. Eine cineastische Reise in ein Gestern, das ins Heute wirkt.

AB 29. AUGUST

REGIE

DRAMA · FSK 12 · 106 MINUTEN · ITALIEN, SCHWEIZ · 2024

MARGHERITA VICARIO

BESETZUNG GALATÉA BELLUGI, CARLOTTA GAMBA, VERONICA LUCCHESI, MARIA VITTORIA DALLASTA

Der Film verknüpft virtuos den Zeitgeist unserer Gegenwart mit der Kulisse des barocken Venedigs, wo patriarchale Strukturen auf junge, talentierte Frauen prallen. FeelgoodDrama vom Feinsten.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa, von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern. Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen… „Gloria!“ ist eine ungestüme filmische Sinfonie, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Mit ihrem berührenden wie mitreißenden Regiedebüt setzt die Regisseurin Margherita Vicario all den vielen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal, die wie gepresste Blumen zwischen den Seiten der Geschichte verborgen sind. Die Regisseurin: „Ich bin Sängerin, Songwriterin sowie Musikerin und fragte mich: ‚Warum kenne ich keine einzige große Komponistinin der Geschichte?‘ Also begab ich mich auf die Suche und entdeckte, dass es viele Musikerinnen und Komponistinnen gegeben hat, aber nur sehr wenige sind in die Geschichte eingegangen bzw. wurden erwähnt. Was mich am meisten beeindruckte, war die Entdeckung, dass es in der venezianischen Barockzeit soziale Einrichtungen für Waisen und verlassene Frauen gab, die in sakraler Musik ausgebildet wurden und zur Ehre Gottes hinter Gittern spielten.“

A REVOLUTION ON CANVAS

DOKUMENTATION

· FSK 12 · 95 MINUTEN · USA · 2023

REGIE SARA NODJOUMI, TILL SCHAUDER

Dokumentarfilm, der sich weniger um Malerei dreht, als den Künstler Nickzad Nodjoumi, Vater und Schwiegervater der Regisseure, zu porträtieren, der ein filmreifes Leben geführt hat.

1979, das Jahr der iranischen Revolution. Ein Jahr später muss der 1942 geborene iranische Künstler Nickzad Nodjoumi zusammen mit Frau und Tochter aus seiner Heimat fliehen, wegen seiner Kunst. Eine Ausstellung seiner Bilder im Museum für Moderne Kunst in Teheran war kurzfristig abgesetzt worden, doch nicht nur das. Auch wenn Nodjoumi zumindest zu Beginn der Revolution positiv gegenüberstand, begrüßt hatte, dass mit ihr die langjährige Diktatur des Schas beendet wurde, werden seine Bilder nun als konterrevolutionär bezeichnet. In den USA findet die Familie Nodjoumi ein zweites zu Hause, doch das Leben ist schwierig. Nicht zuletzt durch die Geiselnahme von Mitarbeitern der amerikanischen Botschaft, sträuben sich Galerien und Museen in den USA lange, Künstler aus dem Iran auszustellen. Inzwischen hat sich das geändert, hängen Bilder von Nodjoumi in den Sammlungen wichtiger Museen.

Doch was passierte mit den Bildern, wegen denen er vor nunmehr über 40 Jahren das Land verlassen musste? Diese Frage dient dem Ehepaar Sara Nodjoumi und Till Schauder als roter Faden für ihren Dokumentarfilm „A Revolution on Canvas.“ Vermutlich befinden sich die Bilder in den Kellerräumen des Museums, einem langsam verfallenden, modernistischen Bau in der Hauptstadt Teheran, wo vor der Revolution eine eindrucksvolle Sammlung westlicher Kunst beherbergt war. Doch die Suche nach den Bildern ist nicht der interessanteste Aspekt des sehr persönlichen Films. Denn es gibt noch eine Dritte im Bunde, Nahid Hagigat, Nickzads ehemalige Frau, Saras Mutter und selbst eine Künstlerin. In sehr offenen Gesprächen mit ihrer Mutter und ihrem Vater versucht Sara Nodjoumi zu ergründen, was ihren Vater an- und umtrieb. Und das scheint in erster Linie die Kunst und die Revolution gewesen zu sein.Ein vielschichtiger Film ist so entstanden, dem es gelingt aus einer persönlichen Erzählung heraus, ein universelles Porträt eines Landes zu entwickeln, das zwar oft in den Medien auftaucht, aber nicht oft so differenziert beschrieben wird, wie es hier gelingt. programmkino.de / Gaby Sikorski

SPECIALS IM AUGUST

FILMREIHE: RACHE

IMMER DIENSTAGS UM 21.00 UHR

Altes klingonisches Sprichwort: „Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird“. Mit dem Filmstart von „Love Lies Bleeding“ beschäftigen wir uns mit einem Motiv, das so manchen Regisseur zu Höchstleistungen angetrieben hat. Wir denken an „Kill Bill“ , „Carrie“ oder „Ein Mann Sieht Rot“. Quentin Tarantino, Brian de Palma und Francis Ford Coppola sehen Pedro Almodovar, Ingmar Bergman oder Gaspar Noe tief in die Augen. Kräftig durchatmen und rein ins Land der Selbstjustiz.

06.08. | EIN KÖDER

FÜR

DIE BESTIE | OmU

Max will Rache für die acht Jahre Knast, die ihm die Zeugenaussage von Anwalt Sam Bowden eingebrockt hat. Wie ein wildes Tier, das seine Beute umschleicht, kreist er Bowdens Familie ein. Psychothriller, den Martin Scorsese 1991 als „Kap der Angst“ neu verfilmte.

13.08. | IRREVERSIBLE | franz. OmU

Alex wird von einem Zuhälter vergewaltigt. Ihr Freund Marcus macht sich auf die Suche nach dem Täter. Ein drastischer Kommentar über filmische Dramaturgie als auch moralisch fundierte Äußerung zur Phänomenologie zwischenmenschlicher Gewalt.

Nach der Vergewaltigung durch drei Junkies stirbt die Frau des New Yorker Architekten Paul Kersey, seine Tochter fällt ins Koma. Er beschließt die Angelegenheit im Alleingang zu regeln. Charles Bronson killt sich durch die New Yorker Unterwelt.

Aus Habgier heiratet die schöne Akrobatin Cleopatra einen Kleinwüchsigen. Doch dessen Kollegen aus der Zirkus-Freakshow decken das doppelte Spiel auf und bestrafen die Blondine fürchterlich… Regisseur Tod Browning heuerte in seiner Jugend selber im Zirkus an.

27. 08. | FREAKS | engl. OmU
20. 08. | EIN MANN SIEHT ROT | engl. OmU

SONDERVORSTELLUNG MIT GRATIS KREATIV-WORKSHOP FÜR KINDER in Kooperation mit der staatlichen Kunsthalle Karlsruhe MICHEL IN DER SUPPENSCHÜSSEL

SONNTAG · 11. AUGUST · 15:00 UHR

Michel, der lebhafte Blondschopf, erfindet mehr Streiche als das Jahr Tage hat. Als er den Rest der Fleischsuppe ausschlürfen möchte, sitzt der Kopf plötzlich fest in der Schüssel. Im Anschluss an die Vorstellung (um ca. 16.30 Uhr) findet für die kleinen Gäste ein kostenfreier künstlerischer Workshop der staatlichen Kunsthalle statt. Anmeldungen bitte an: vetter@schauburg.de

QUEERFILMNACHT PATAGONIA

MITTWOCH · 28. AUGUST · 19:00 UHR · ITALIENISCHES OmU

Auf ihrer Reise durch Süditalien entwickelt sich zwischen dem aufopferungsvollen Yuri und dem herrischen Agostino eine Beziehung mit klarer Rollenverteilung. Als Agostino Halt in einem Trailerpark macht, in dem jede Nacht ekstatische Raves gefeiert werden, scheint ihr Reiseziel Patagonien in weite Ferne zu rücken. Ein raues Roadmovie, das im Wettbewerb von Locarno als Entdeckung gefeiert wurde.

Immer Mittwoch 14.30 Uhr im großen Schauburg Saal Eintritt 6€ inkl. 1 Glas Sekt

RETROSPEKTIVE

125 JAHRE ALFRED HITCHCOCK

SONNTAGS UM 17.00 UHR

Männliche Antihelden, dominante Frauen oder sympathische Kriminelle machte er salonfähig. Seine filmischen Mittel um den Dolly-Zoom (aus „Vertigo“), die raffinierten MacGuffins (ein Element, dass die Handlung stark vorantreibt, aber inhaltlich obsolet ist) und natürlich seine neu entwickelte Suspense (der Zuschauer weiß mehr als die Filmcharaktere) machten „den Hitch“ zum Überregisseur. Wir zeigen einen Querschnitt aus seinem reichhaltigen Oevre und beginnen in den 30er Jahren, streifen die 3D-Technik in den 50ern und enden mit seinen größten Erfolgen „Psycho“ und „Die Vögel“.

11.08. | DIE 39

Nach dem Mord an seiner Freundin versucht Richard Hannay herauszufinden, wer hinter der Tat steckt. Er taucht immer weiter in Verschwörungstheorien ab und wird bald selber zum Verdächtigen. Klassischer Thriller mit komödiantischen Elementen.

18.08. | COCKTAIL FÜR EINE LEICHE | 35mm

Harvard-Studenten ermorden einen Kommilitonen in seiner Wohnung, nur um den „perfekten Mord“ unter Beweis zu stellen. Die Leiche wird in einer Büchertruhe verstaut, die eine halbe Stunde später inmitten einer Party steht, zu der der Ermordete kurz zuvor eingeladen hatte. Hitchcocks erster Farbfilm läuft ohne sichtbare Schnitte ab.

25.08. | DER FREMDE IM ZUG | 35mm

Während einer Zugfahrt wird Tennisprofi Guy Haines von einem Mann belästigt. Dieser fantasiert über Mord als Lösung von privaten Problemen. Nachdem tödliche Taten folgen, sieht der Stalker nun die Bringschuld bei Haines, der ebenfalls tätig werden müsse.

BEI DEN OPEN AIR KINO-NÄCHTEN AM SCHLOSS GOTTESAUE ZU BESUCH

SONDERVORSTELLUNG MIT REGISSEURS IVAN CALBÉRAC LIEBESBRIEFE AUS NIZZA

DONNERSTAG · 01. AUGUST · 21:00 UHR

Als François auf dem Dachboden alte Liebesbriefe findet, ist er schockiert. Die leidenschaftlichen Briefe über den „vibrierenden Venushügel“ seiner Frau Annie sind nicht von ihm. Er setzt alles daran, den Verehrer zu finden. Die süffisante ScrewballSommerkomödie wird von Regisseur Ivan Calbérac persönlich eingeführt.

SONDERVORSTELLUNG MIT REGISSEURIN MARGHERITA VICARIO GLORIA!

DIENSTAG · 27. AUGUST · 21:00 UHR

Venedig um 1800: Das mittellose Mädchen Teresa, von allen nur „die Stumme“ genannt, hat ein außergewöhnlich musikalisches Talent. Sie ersinnt einen revolutionären, femininen Sound, der auf Widerstand stößt. Zu dieser filmischen Sinfonie begrüßen wir Regisseurin Margherita Vicario für ein Filmgespräch.

SONDERVORSTELLUNG MIT SCHAUSPIELER CHARLY HÜBNER, REGISSEUR LARS JESSEN SOWIE SCHAUSPIELER UND CO-REGISSEUR JAN GEORG SCHÜTTE MICHA DENKT GROSS

MITTWOCH · 28. AUGUST · 21:00 UHR

Selfmade-Unternehmer Micha kehrt in sein Heimatdorf KleinSchappleben zurück, um das marode Hotel seiner Eltern in ein Luxushotel mit Wellness-Oase für gestresste Großstädter zu verwandeln. Die Dorfgemeinschaft ist beunruhigt – zu Recht! Herrlich skurrile Improvisations-Komödie, vorgestellt von den Regisseuren und Hauptdarstellern vor Ort. Besonders freuen wir uns auf Stammgast Charly Hübner, der im letzten Jahr sein Regiedebüt „Sophie, der Tod und ich“ unseren Open-Air-Gästen persönlich präsentierte.

STUFEN | engl. OV

01. –

KUNG FU PANDA 4

Po soll eigentlich einen neuen Krieger ausbilden. Als jedoch eine mächtige Zauberin ein Auge auf seinen Stab der Weisheit wirft, wird Po klar, dass er Hilfe braucht.

JAHR: 2024 / LÄNGE: 94 MIN / FSK: 6

So, 11.08. mit anschl. Kreativ-Workshop für Kinder in Kooperation mit der staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Anmeldungen an vetter@schauburg.de

08. – 14. AUGUST

MICHEL IN DER SUPPENSCHÜSSEL

Michel lebt mit seinen Eltern und Geschwistern in Smöland. Als er eine Schüssel ausschlecken will, rutscht er aus und bleibt darin stecken!

JAHR: 1971 / LÄNGE: 95 MIN. / FSK: 0

22. – 28. AUGUST ALLES STEHT KOPF 2

Riley ist inzwischen Teenager. Obwohl ihre Emotionen inzwischen ein eingespieltes Team sind gerät alles durcheinander, als eine ganz neue Gefühlsregung das Hauptquartier der Gefühle durcheinander bringt: Zweifel.

JAHR: 2024 / LÄNGE: 96 MIN / FSK: 0

JANOSCH –

OH WIE SCHÖN IST PANAMA

Verfilmung des Klassikers von Janosch über den kleinen Tiger und den kleinen Bär, die sich auf die Reise nach Panama machen, um festzustellen, dass es nirgends schöner ist als daheim.

JAHR: 2006 / LÄNGE: 73 MIN. / FSK: 0

15. – 21. AUGUST SAMS IM GLÜCK

Wenn jemand zehn Jahre lang mit einem Sams unter einem Dach wohnt, verwandelt sich derjenige langsam aber sicher selbst in ein Sams. So geht es auch Herrn Taschenbier...

JAHR: 2012 / LÄNGE: 100 MIN. / FSK: 0

05. –

RAUS AUS DEM TEICH

Eine Entenfamilie macht Urlaub und wird mit vielen Widrigkeiten konfrontiert. Sie entdeckten aber ihren Mut und ihren Entdeckergeist und erfahren, dass die größten Abenteuer im Leben auch immer einen Schritt aus der eigenen Komfortzone bedeuten.

JAHR: 2023 / LÄNGE: 82 MIN. / FSK: 0

ACHTUNG GEBURTSTAGSKINDER! An Eurem Geburtstag habt Ihr FREIEN EINTRITT ins Kinderkino!

Es ist ganz einfach und viel günstiger als Sie vielleicht denken. Wenn gewünscht inklusive Feier mit Pizza, Chicken Nuggets oder Kuchen und Kakao. Eine Führung hinter die Kulissen der Schauburg ist möglich. Sprechen Sie uns einfach an ... Telefon 0721 35000 15 / -17 / -18 (Büro) / info@schauburg.de

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hat die SCHAUBURG von 1976 bis 2021 jährlich für ein hervorragendes Kinder- und Jugendfilmprogramm ausgezeichnet.

29. AUGUST – 04. SEPTEMBER
11. SEPTEMBER
07. AUGUST

FILMVORSCHAU SEPTEMBER 2024

AB 5. SEPTEMBER

DIE IRONIE DES LEBENS

REGIE MARKUS GOLLER BESETZUNG UWE OCHSENKNECHT, CORINNA HARFOUCH, EMILIA SCHÜLE

Sex, Drugs & Rock ‚n‘ Roll – dem erfolgreichen Comedian Edgar scheint sich das Leben in all seiner Pracht und Vielfalt zu präsentieren. Doch wenn die Bühnenshow vorbei ist, nisten sich zunehmend die Schattenseiten der Wirklichkeit bei ihm ein und er beginnt sich zu fragen: Worauf kommt es wirklich an im Leben?

AB 19. SEPTEMBER SEPTEMBER 5

5. September 1972: Die längste Sendung der Fernsehgeschichte vor dem größten Fernsehpublikum aller Zeiten. Das Sports-Team des US-Senders ABC bei den Olympischen Spielen 1972 in München hört um 4:40 Uhr morgens Schüsse im Quartier der Israeli. Eine Palästinensergruppe hat elf israelische Sportler als Geiseln in ihre Gewalt gebracht. Das ABC-Sports-Team übernimmt gegen die Widerstände der News-Abteilung die Live-Reportage über Satellit der 22 Stunden währenden Geiselnahme.

AB 5. SEPTEMBER

WALD:SINFONIE

REGIE MERI KOLVISTO, NILS DETTMANN

In ruhigen beobachtenden Bildern wird die Geschichte von zwei gegensätzlichen Welten, die sich einmal im Jahr vereinen, erzählt: Die Welt von Pertti und Lassi, die seit der Kindheit beste Freunde sind und nun ihren Ruhestand mit Angeln und Eisbaden verbringen, und die trubelige Welt eines hochkarätig besetzten internationalen Musikfestivals. Mit sehr viel Humor tritt der Dokumentarfilm den Beweis an, dass Hochkultur im Hinterwald nicht nur möglich, sondern magisch ist.

AB 26. SEPTEMBER

DIE FOTOGRAFIN

REGIE ELLEN KURAS BESETZUNG KATE WINSLET, ALEXANDER SKARSGÅRD, ANDREA RISEBOROUGH

Die wahre Geschichte von Lee Miller, einer Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Mutig und entschlossen trifft sie Entscheidungen nach ihren eigenen Vorstellungen. Als ehemaliges Fotomodell und Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray, ist Lee Miller es schließlich leid, das Fotosubjekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und setzt fortan den Fokus auf ihre eigene Arbeit als Fotografin.

AB 12. SEPTEMBER

TREASURE – FAMILIE IST EIN FREMDES LAND

Kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs reist die New Yorker Musik-Journalistin Ruth in Begleitung ihres Vaters Edek nach Polen, um dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen. Während sie entschlossen ist, die Traumata ihrer Eltern besser zu verstehen, will der stets vergnügte Edek die Vergangenheit ruhen lassen und sabotiert Ruths Pläne. Bewegende Familiengeschichte, feinfühlig und mit warmem Humor.

AB 26. SEPTEMBER

DAS LAND DER TAUSEND WEINE

REGIE JOSÉ LUIS LÓPEZ-LINARES

In sonnigen, mediterranen Farben verfolgt der Dokumentarfilm den Weg von der Traube bis ins Glas, von der Antike bis in die Gegenwart und porträtiert eine elementare Kulturtechnik. Ein Dokumentarfilm, wie er sinnlicher nicht sein könnte und der uns eine zweitausendjährige Geschichte in einem einzigen Schluck Wein nachschmecken lässt.

REGIE JULIA VON HEINZ BESETZUNG LENA DUNHAM, STEPHEN FRY, ZBIGNIEW ZAMACHOWSKI

RACHE Filmreihe

Dienstag, 21 Uhr

Eintritt: 10€

16.07.24 PREVIEW: LOVE LIES BLEEDING (2024 | OmU)

23.07.24 HÄNGT IHN HÖHER (1964 | OV)

30.07.24 DIE JUNGFRAUENQUELLE (1960 | deutsch)

06.08.24 EIN KÖDER FÜR DIE BESTIE (1962 | deutsch)

13.08.24 IRREVERSIBEL (2003 | OmU)

20.08.24 EIN MANN SIEHT ROT (1974 | OmU)

27.08.24 FREAKS (1932 | OV)

03.09.24 KILL BILL 1 (2003) → 18.30 Uhr (deutsch | 35mm) → 21.00 Uhr (OV)

10.09.24 KILL BILL 2 (2004) → 18.30 Uhr (deutsch | 35mm) → 21.00 Uhr (OV)

17.09.24 GLADIATOR (2000 | OV)

24.09.24 DER PATE (1972 | OV)

01.10.24 DIE HAUT, IN DER ICH WOHNE (2011 | OmU)

08.10.24 CARRIE (1976 | OmU)

Änderungen vorbehalten.

JULI Filmbeginn 21.30 Uhr

Fr 19.07. GARFIELD - EINE EXTRA PORTION ABENTEUER

Sa 20.07. POOR THINGS

So 21.07. ANSELM - DAS RAUSCHEN DER ZEIT

Mo 22.07. DIE EINFACHEN DINGE

Di 23.07. OCEAN FILM TOUR - VOL. 10

Mi 24.07. BAD BOYS: RIDE OR DIE

Do 25.07. NEU: LOVE LIES BLEEDING (OmU)

Fr 26.07. WONKA

Sa 27.07. CHANTAL IM MÄRCHENLAND

So 28.07. BACK TO BLACK

Mo 29.07. NEU: JULIETTE IM FRÜHLING

Di 30.07. KLASSIKER: BOHEMIAN RHAPSODY

Mi 31.07. THE FALL GUY

Karlsruhe

AUGUST Filmbeginn 21.00 Uhr

Do 01.08. PREMIERE: LIEBESBRIEFE AUS NIZZA in Anwesenheit des Regisseurs Ivan Calbérac

Fr 02.08. ALLES STEHT KOPF 2

Sa 03.08. WO DIE LÜGE HINFÄLLT

So 04.08. PERFECT DAYS

Mo 05.08. DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS

Di 06.08. NEU: EIN KLEINES STÜCK VOM KUCHEN

Mi 07.08. DER JUNGE UND DER REIHER

Do 08.08. KLASSIKER: LITTLE MISS SUNSHINE

Fr 09.08. NEU: ICH - EINFACH UNVERBESSERLICH 4

Sa 10.08. NEU: ZWEI ZU EINS

So 11.08. MARIA MONTESSORI

Mo 12.08. GELIEBTE KÖCHIN

Di 13.08. MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG

Mi 14.08. BARBIE

Do 15.08. NEU: KINDS OF KINDNESS (OmU)

Fr 16.08. KUNG FU PANDA 4

Sa 17.08. KLASSIKER: MAMMA MIA! DER FILM

So 18.08. STOP MAKING SENSE

Mo 19.08. NEU: MADAME SIDONIE IN JAPAN

Di 20.08. THE ZONE OF INTEREST

Mi 21.08. FURIOSA: A MAD MAX SAGA

Do 22.08. ANATOMIE EINES FALLS

Fr 23.08. IF: IMAGINÄRE FREUNDE

Sa 24.08. DUNE: PART TWO

So 25.08. EIN GANZES LEBEN

Mo 26.08. KLEINE SCHMUTZIGE BRIEFE

Di 27.08. PREMIERE: GLORIA! in Anwesenheit von Regisseurin Margherita Vicario

Mi 28.08. PREMIERE: MICHA DENKT GROSS in Anwesenheit von Schauspieler Charly Hübner, Regisseur Lars Jessen und Schauspieler und Co-Regisseur Jan Georg Schütte

Do 29.08. NEU: TO THE MOON

Fr 30.08. ALLES STEHT KOPF 2

Sa 31.08. CHANTAL IM MÄRCHENLAND

SEPTEMBER Filmbeginn 20.30 Uhr

So 01.09. EUROPEAN OUTDOOR FILM TOUR 2023

Mo 02.09. PREMIERE: FUNNY BIRDS

Di 03.09. CHALLENGERS - RIVALEN (OmU)

Mi 04.09. STERBEN

Do 05.09. EINE MILLION MINUTEN

Fr 06.09. NEU: ICH - EINFACH UNVERBESSERLICH 4

Sa 07.09. NEU: DEADPOOL & WOLVERINE

So 08.09. KLASSIKER: THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW KARTEN

auch online unter www.openair-karlsruhe.de

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