Scania Bewegt 02 2011

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BUSINESS

| VEHICLES | TRENDS

2.2011

#2

WWW.SCANIA.CH

BEWEGT Vernetzt

Über 27 Vertriebsund Servicestützpunkte Seite 30

Neue Generation

Euro 6Motoren Scania Engines

Suisse Public

Seite 28

Seite 10

Herzstücke der industrie

Fachmesse für komMunen



Editorial

inhalt

„Euro 6-Motoren von Scania – ein weiterer Meilenstein in der Geschichte.“

Scania bewegt 2.2011

18 Berufsfeuerwehr

Gerhard Waser, Generaldirektor der Scania Schweiz AG

Bern

D ie Fire Fighters helfen in kleinen und grösseren Notlagen, sind vielseitig einsetzbar, verfügen über ein grosses Wissen und eine gehörige Portion Mut.

24 Transport

AG Aarau

E in Blick in die Welt des Recyclings. Die Transport AG Aarau – ein Entsorgungsprofi.

32 Volkswagen

T5

M it dem auf 3,5 Tonnen aufgelasteten Volkswagen T5 steht ein stämmig gebauter Allrounder zur Verfügung.

Ausserdem Nachrichten: Kurzmitteilungen aus der Schweizer Scania Organisation. Seite 4 Wirtschaft: Erdgas-Verteilerfahrzeuge von Migros. Seite 12 Porträt: Entsorgungs- und Transportbetrieb Lienhart. Seite 14 Reportage: Winterdienst mit Scania Fahrzeugen. Seite 16 Fahrer: Fit und gesund unterwegs. Seite 20 Porträt: RETRIPA Recycling. Seite 26 Service: Scania Netzwerk in der Schweiz. Seite 30 Scania Family: Marco Gurtner. Seite 34

24

Liebe Leserinnen und liebe Leser, Scania – wer SONST? Mit diesen Worten dürfen wir Ihnen in der vorliegenden SCANIA BEWEGT Ausgabe die neuen Euro 6-Motoren präsentieren. Wir sind stolz, diese beeindruckende Leistung unserer Ingenieure bereits heute vorstellen zu dürfen. Die neuen Motoren wurden mit dem Ziel entwickelt, die gleichen Fahrleistungen und die gleiche Kraftstoffeffizienz zu bieten wie die heutigen Euro 5-Motoren. Die neuen Motoren ermöglichen es ehrgeizigen und weitsichtigen Transportunternehmen, bereits den nächsten Schritt zu tun und in die umweltverträglichste Technologie zu investieren, die im Markt verfügbar ist. Somit ist es Scania einmal mehr gelungen, seine technische Kompetenz unter Beweis zu stellen. Doch das Jahr 2011 lebt nicht nur von der Markteinführung von Euro 6, auch in anderen Bereichen werden wir unsere breite und vielseitige Kompetenz präsentieren. So sind wir vom 21. bis 24. Juni 2011 erstmals mit einem eigenen Stand an der „Suisse Public“ in Bern ver­ treten. Neben attraktiven Fahrzeugen für kommunale Einsätze stellen wir Ihnen auch weitere neue und innovative Dienstleistungen rund um Scania Nutzfahrzeuge vor. Für unsere Fahrer sind wir aber auch beim 18. Internationalen Trucker- & Country-Festival vom 24. bis 26. Juni 2011 in Interlaken präsent. Dort erwarten Sie wiederum viele attraktive und mit viel ­Liebe gepflegte Scania Fahrzeuge. Auch hier lohnt sich ein Besuch.

Impressum

32

SCANIA bewegt · 14. Jahrgang · 2. ausgabe 2011

Herausgeber Scania Schweiz AG Verantwortlich für den Herausgeber Tobias Schönenberger Anschrift Scania Schweiz AG Steinackerstrasse 57 CH-8302 Kloten Internetadresse www.scania.ch info@scania.ch Realisation/Projektleitung Paul Göttl paul.goettl@etmservices.de ETMservices – Ein Geschäftsbereich des ETM Verlags

18

IHR GERHARD WASER

Verlag EuroTransportMedia Verlag Handwerkstrasse 15 D-70565 Stuttgart Telefon: +49 (0) 7 11/7 84 98-80 Telefax: +49 (0) 7 11/7 84 98-0

Anzeigen Oliver Trost oliver.trost@etmservices.de

Internet www.etmverlag.de Redaktion Paul Göttl Autoren dieser Ausgabe Kurt Bahnmüller, Markus Bauer, Curt Bühlmann, Ylka Carlsson, Thomas Paul Göttl, Beat Keiser, Åke R Malm, Per-Erik Nordström, Roman Schoch, Tobias Schönenberger

Fotos FW Bern, Dan Boman, Curt Bühlmann, Multimage Max Gessler, Marco Gurtner, Beat Keiser, Atelier Lightning Kölliken, Leon, Manuel Manser, SCANIA, Tobias Schönenberger, Bruno Stoller, Kjell Thorsson, Göran Wink Druck Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, D-34121 Kassel

Grafik und Produktion Simone Strobel

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Scania Schweiz AG. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung.

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Nachrichten

Wettbewerbsgewinner ermittelt

10

Prozent

Am 12. Februar 2011 eröffnete die Scania Schweiz AG den ersten Showroom für VW Nutzfahrzeuge in der Region. Die Öffent­ lichkeit hatte an diesem Tag Gelegenheit, sich im Rahmen eines Tages der offenen Tore von der grosszügigen Gestaltung des neuen Ausstellungsraums in Kloten zu überzeugen. Viele Besucher packten die Gelegenheit beim Schopf und nahmen am gleichzeitig stattfindenden Wettbewerb teil, bei dem es attraktive Reisegutscheine der Royal Reisen AG zu gewinnen gab. Die Glücksfee waltete in der Zwischenzeit ihres

Amtes und zog die drei Gewinner. Der erste Preis im Wert von 2.500 Franken ging an Pasquale Angelone aus Rümlang. Auf dem zweiten Platz landete der Oberengstringer Hans Kuhn. Er konnte sich über 1.000 Franken freuen. Im dritten Rang fand sich René Montag aus Hochfelden wieder. An ihn ging ein Gutschein über 500 Franken. Die glücklichen Gewinner, flankiert von Sandro Peterhans (li.) und Cyrill Zimmermann (re.) von Royal Reisen AG (v. l. n. r.): Pasquale Angelone, René und Astrid Montag, Hans und Ruth Kuhn.

Stefan Mani verstärkt Kloten Seit Januar 2011 verstärkt Stefan Mani (38) den Vertrieb VW Nutzfahrzeuge bei der Scania Schweiz AG in Kloten. Mit dieser Verstärkung stehen interes­ sierten Kunden in Kloten ab sofort zwei kompetente VW Nutz­fahrzeuge-Verkaufsberater für den Gross­ raum Zürich zur Verfügung. Nach der Grundausbil­ dung hat es Stefan Mani schon früh zu leichten und schweren ­Nutzfahrzeugen hingezogen. Nach diversen Tätigkeiten in Transportunternehmungen hat er sich entschieden, den nächsten Schritt zu machen und nun als Verkaufsberater für leichte Nutzfahrzeuge tätig zu sein. Dank seiner Weiterbildung zum technischen Kaufmann bringt er das nötige „Rüstzeug“ für die neue Aufgabe mit. Neben seiner Familie widmet er sich in der Freizeit gerne dem Schiesssport und wei­ teren sportlichen Aktivitäten.

Bis zu zehn Prozent Kraftstoff sparen: Fahrerleistung, Fahrtechnik, persönliche Einstellung und Geschicklichkeit sind Schlüsselfaktoren, die den Kraftstoffverbrauch beeinflussen. Das Scania Fahrer Eco-Modul, ein Echtzeit-Assistenzsystem, liefert nach Abschluss der Fahrt eine zusammenfassende Bewertung des Fahrstils und trägt damit zu mehr Sicherheit und bis zu zehn Prozent Kraftstoffersparnis bei.

Werner Schirmer neuer Betriebsleiter Services

Neuer Scania Verkaufsberater in Murgenthal

Seit 1. Januar 2011 führt Werner Schirmer (44) als Nachfolger von Max Gomringer den Scania Betrieb in St. Gallen-Winkeln. Nach der Ausbildung zum Lastwagenmechaniker bei der Firma Hans Faust AG in Abtwil arbeitete Werner Schirmer noch einige Jahre als Mechaniker im gleichen Betrieb, welcher später durch die damalige Truck AG Kloten übernommen wurde. Nach dem Wechsel zum Scania-Importeur durchlief Werner Schirmer im Bereich Kundendienst verschiedenste Aufgaben­ gebiete und konnte sein Wissen rund um Scania Nutzfahrzeuge stetig ausbauen. Wir freuen uns, in der Person von Werner Schirmer einen äusserst kompetenten und produkterfahrenen Betriebsleiter Services für unsere Ostschweizer Kunden gefunden zu haben.

Roland Koller (49) heisst der neue Scania Verkaufs­ berater bei der Scania Schweiz AG in Murgenthal. Er tritt die Nachfolge von Peter Lüscher an, der eine Führungsfunktion in einem Pkw-Betrieb ­übernommen hat. Nach einer technischen Grund­ ausbildung zog es Roland Koller schon bald in den Aussendienst, da er den täglichen Kontakt mit Menschen immer mehr zu schätzen wusste. Die Technik behielt er jedoch während seiner neuen Tätigkeiten weiterhin im Auge. So kann er nun als neuer Scania Verkaufsberater ­beides hervorragend und im Sinne einer vorzüglichen Kundenbetreuung unter einen Hut bringen. Für Fragen oder ein erstes persönliches Ken­ nenlernen erreichen Sie Roland Koller unter seiner Mobilnummer 079 291 64 67.

4 SCANIA BEWEGT • 2.2011

Roland Koller ist der neue Scania Verkaufsberater in Murgenthal.

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Texte: Tobias Schönenberger Fotos: Scania

9 VW Caddy für Alpiq

Marco Zürcher überreicht Paul Bünter den Fahrzeugschlüssel für die neuen VW Caddy.

Gleich neun VW Caddy Kombifahrzeuge konnte Paul Bünter von der Alpiq InTec Ost AG St. Gallen von Marco Zürcher, VW NF-Verkaufsberater bei Scania St. Gallen, übernehmen. Alle neun Caddy sind ­identische Kombifahrzeuge mit fünf Sitzplätzen und werden durch einen leistungs- und drehmomentstar­ ken 1.6 TDI CR-Motor angetrieben. Die Alpiq InTec Ost AG ist ein führendes Unternehmen im Bereich Gebäu­ detechnik und Gebäudemanagement. Es umfasst alle Dienst­leistungen im Elektro-, Heizungs-, Lüftungs-, Kälte-, Sanitär-, Informationstechnik-, Kommunika­ tionstechnik-, Sicherheitstechnik-, Automationstech­ nik- und im Technischen Facility Management-Bereich.

Stephan Oberli neuer Scania Verkaufsberater in Pratteln Stephan Oberli ist der Nachfolger von Hans-Peter Flükiger bei der Scania Schweiz AG in Pratteln, der seit Herbst 2010 seinen wohlverdienten Ruhestand geniesst. Seit 1. Februar 2011 wird nun der neue Scania Verkaufsberater mit Scania Wurzeln durch seinen Vorgänger in die Geheimnisse des Nutzfahrzeugverkaufs eingeführt. Nach einer Lehre als Lastwagen-Mechaniker bei der offiziellen Scania Vertretung Thommen Nutzfahrzeuge AG in Rümlingen eignete er sich noch mehr Nutzfahrzeugkompetenz bei einer weiteren Nutzfahrzeugmarke an. Nun freut er sich riesig, seine Kundenkontakte zu vertiefen sowie die Kundenwünsche und -bedürfnisse aufzunehmen und die Kunden kompetent und hilfsbereit zu beraten. Sollten Sie Fragen an Stephan Oberli haben oder einen unverbindlichen Kundenbesuch wünschen, so erreichen Sie ihn am besten unter folgender Mobilnummer 079 606 73 32.

NSNW vertraut auf VW Nutzfahrzeuge von Scania Stephan Oberli trat am 1. Februar 2011 die Nachfolge von Hans-Peter Flükiger an.

uro 6 – Scania ist bereit E und präsentiert seine neuen Motoren und Abgastechnologie für die Zukunft. www.scania.ch

Kürzlich durfte Thomas Schweizer (Verkaufs­ berater VW NF bei Scania Pratteln) an Andreas Sigrist von der Nationalstrassen Nordwest­ schweiz (NSNW) sechs neue VW Transporter ausliefern. Drei der sechs Neufahrzeuge wur­ den als Signalisationsfahrzeuge konzipiert und individuell nach den Anforderungen der NSNW gebaut. Fast schon unglaublich, was auf diesen Fahrzeugen alles mitgeführt werden kann: 48 Molankegel, 48 Triopane, genügend Platz für Signalisationstafeln usw. Jeder freie Bauraum wurde konsequent für Werkzeug­ schubladen, Werkzeugkasten, Feuerlöscher genutzt. Dank einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen und einer demontierbaren Rockin­ ger-Anhängekupplung können diese drei Fahrzeuge universell eingesetzt werden. Bei den drei weiteren Fahrzeugen handelt es sich

Symbolische Schlüsselübergabe durch Thomas Schweizer (re.) an Andreas Sigrist.

um zwei VW T5 Pick-up mit Werks­ brücke und Blachenverdeck sowie einem Kombi mit fünf Sitzplätzen und genügend Stauraum. 2.2011 • SCANIA BEWEGT 5


Weltpremiere Euro 6

Der Euro 6-Motor mit 13 Liter Hubraum ist mit 440 und 480 PS lieferbar.

SCANIA – Wer sonst? 6 SCANIA BEWEGT • 2.2011

www.scania.ch


Wir wollen unseren Kunden diese neuen Motoren so schnell wie möglich anbieten.” Gunnar Nyfjäll, Produktmanager für die Langstrecken-Lkw von Scania.

Scania bringt die ersten Motoren für die Euro 6-Norm auf den Markt. Leistung und Verbrauch sind so gut wie bei den aktuellen Motoren für die Euro 5-Norm. Text: Åke R Malm, Per-Erik Nordström Foto: Dan Boman, Göran Wink Illustrationen: Leon

A

b 31. Dezember 2012 müssen alle neuen Lkw-Modelle, die in der Europäischen Union verkauft werden, die Emissionsanforderungen der neuen Euro 6-Norm erfüllen. Ein Jahr später gilt dies auch für die bereits vorhandenen Modelle. Der Verkauf von Euro 5-Motoren wird schrittweise eingestellt. Aber schon heute – zwei Jahre früher als vom

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Gesetzgeber gefordert – bietet Scania zwei Motoren an, die die neuen Normen erfüllen. Umweltbewusste Betreiber können damit jetzt den nächsten Schritt machen und in die umweltfreundlichste Technologie investieren, die zurzeit auf dem Markt ist. Sie profitieren in der Schweiz von längerfristigen Investitionssicherheiten, von niedrigen Mautgebühren oder anderen Vergünstigungen,

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Weltpremiere Euro 6

Kompaktabgasanlage Die integrierte Abgasanlage ist eine kompakte isolierte Einheit mit einem Oxidationskatalysator und einem FullFlow-Partikelfilter, dem zwei parallele SCR-Katalysatoren und ein Ammoniakkatalysator nachgeschaltet sind.

„Wir haben all die neuen Technologien kombiniert, die Scania in den vergangenen Jahren entwickelte.“ Jonas Hofstedt, Leiter der Entwicklungsabteilung für den Antriebsstrang

Scania entwickelte ein neues, elektrisch betätigtes AdBlue-Dosiersystem mit höherer Genauigkeit, höherer Robustheit und druckluftlosem Betrieb. AdBlue wird in einen von Scania patentierten Mischer eingespritzt und verdampft zu Harnstoff, bevor das Gemisch in die beiden parallelen SCR-Katalysatoren gelangt. Danach folgt ein kompakter und effizienter Ammoniakkatalysator, der Ammoniakreste aus dem Abgasstrom entfernt. Die Verdunstung erfolgt extrem schnell, sodass die Solltemperatur problemlos eingehalten werden kann. Das System wird durch neue Temperatur-, Druck- und NOx-Sensoren auf optimale Leistung überwacht und geregelt.

welche die Behörden möglicherweise einführen. Ein anderer Vorteil ist, dass Fahrzeuge entsprechend den aktuellen Emissionsnormen auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt höhere Preise erzielen. „Wir wollen diese neuen Motoren unseren Kunden so früh wie möglich anbieten, damit sie deren Vorteile nutzen können“, so Gunnar Nyfjäll, Produktmanager für Langstrecken-Lkw bei Scania.

Eine der Neuheiten für die Euro 6-Norm ist die Abgas-­ Nach­behandlungsanlage, die in der Abgasanlage integriert ist.

Für die G- und R-Serie von Scania werden Sechszylin-

dermotoren mit 13 Liter Hubraum und 440 bis 480 PS für Euro 6 angeboten. Damit zielt Scania auf einen Grossteil der Kunden im Langstrecken- und Baugeschäft. Die Euro 6-Motoren basieren auf der neuen modularen Motorenplattform, die 2007 eingeführt wurde. Die Fahreigenschaften bleiben unverändert, vor allem das gute Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Durch den modularen Aufbau der Motoren vereinfachen sich Wartung und Teile­ management. Der grösste Unterschied ist das komplett neue Abgas-Nachbehandlungssystem, das in der Abgas­ anlage eingebaut ist. Dazu gehören ein Partikelfilter und ein Doppelkatalysator zur selektiven katalytischen Reduktion (SCR) sowie eine AdBlue-Einspritzung zur Verringerung des Gehalts an Stickoxiden (NOx). dürfen in Zukunft die Stickoxid-Emissionen nur noch ein Fünftel dessen betragen, was nach Euro 5 zulässig ist, die Partikelemissionen weniger als die Hälfte. Ausserdem werden die Partikel nach einem neuen Verfahren gezählt: Aufgrund dessen muss ein Fahrzeug mit einem Partikelfilter ausgestattet sein. Die neuen Scania Motoren erfüllen diese Emissionsvorgaben bereits weitgehend. Nach Angaben von Jonas Hofstedt, Leiter der Entwicklung des Antriebsstrangs, habe man keine Mühe gescheut, um die neuen Motoren im Verbrauch auf dem Niveau der Euro 5-Aggregate von Scania zu halten. „Die Betreiber werden feststellen, dass der sparsame Verbrauch, die Fahreigenschaften und die Reaktionsfreudigkeit des Motors mit unseren Euro 5-Motoren voll vergleichbar sind“, so Hofstedt. Entsprechend der Euro 6-Richtlinie

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˚C

DOC

NOx

AdBlue SCR

ASC

SCR

ASC

DPF

ΔP

NOx

Im Kasten Der vorgelagerte NOx-Sensor, der Dieseloxidationskatalysator (DOC), der Full-FlowDieselpartikelfilter (DPF), der AdBlue-Mischer, die beiden parallelen SCR-Katalysatoren, der Ammoniakkatalysator (ASC) und der nachgeschaltete NOx-Sensor sind alle in der kompakten Abgasanlage integriert. Die Temperatur wird an den Katalysatoren gemessen, der Druckabfall und damit der Status des Filters im Partikelfilter werden überwacht.

Der Entwickler weiter: „Die gesamte Entwicklungsarbeit wurde von Scania im eigenen Haus durchgeführt. Wir haben all die neuen Technologien kombiniert, die Scania in den vergangenen Jahren entwickelte: Abgasrückführung, variable Turbogeometrie, Common-Rail-Hochdruck-Kraftstoffeinspritzung, selektive katalytische Reduktion und Partikelfilter. Dazu kommt noch unsere eigene Motor- und Abgasmanagementtechnologie, die jetzt in einem System integriert ist.“ www.scania.ch


Reduzierte emissionen Mit Euro 6 werden die Anforderungen an die Emissionsgrenzen gegenüber den früheren Emissionsnormen deutlich erhöht. Die Richtlinie der Europäischen Union legt neue Grenzen für die Emission von Stickoxiden und Partikeln bei schweren Lkw fest. Euro 6 ist auch der erste Schritt zur Harmonisierung der Emissionsvorschriften in Europa, Nordamerika und Japan. Sie gilt für neue Modelle ab 31. Dezember 2012 und für vorhandene Modelle ab 31. Dezember 2013. Ab dannn müssen alle neuen, in der EU verkauften Lkw Euro 6 erfüllen.

Stickoxide g/kWh

5 Euro 3 4

Euro 4

3 2

Euro 5 / EEV

1

Euro 6 0,02

0,04

0,06

0,08

0,10 g/kWh

Partikel

Leichter atmen Mobilkranfahrer Kjell Erik Nilsson testete einen Lkw mit einem der weltweit ersten Euro 6-Motoren. Dadurch veränderte sich seine Arbeitsumgebung grundlegend. Text: Conny Hetting Photo: Carl-Erik Andersson

Ein zufälliger Beobachter wird den Unterschied bei den neuen Scania Motoren mit Euro 6 kaum wahrnehmen. Anders der langjährige Kranfahrer Kjell Erik Nilsson (links), der sagt, dass die Verringerung der schädlichen Abgase sein Leben verändert habe. www.scania.ch

Im vergangenen Jahr setzte Kjell Öya Kranbilar im schwedischen Charlottenberg einen Scania Motor, der Euro 6 genügt, in einem seiner Mobilkräne ein. Zweck dieses streng geheimen Feldtests war es, den neuen Motor im stationären Betrieb zu beobachten. „Der Motor läuft leise und sanft“, so Betreiber Kjell Öya. „Ganz offensichtlich steckt eine Menge neuer Technik darin.“ Sein Kollege Kjell Erik Nilsson ist noch mehr begeistert: „Bei diesem Job gewöhnt man sich daran, in einer Abgaswolke zu arbeiten. Aber die Abgase des neuen Motors rieche ich kaum noch. Es ist kaum zu glauben, wie wichtig dieser Motor für meine Arbeitsumgebung ist. Ich fühle mich jetzt deutlich wohler, sowohl bei der Arbeit als auch auf dem Weg nach Hause.“ Wer die neuen Lkw zufällig sieht, wird kaum erkennen, dass es sich um etwas Besonderes handelt. Nilssons ­Kollegen fragten ihn jedoch nach dem eingesetzten ­Kraftstoff, da sie sich wunderten, dass keinerlei Abgas­ wolken erkennbar waren. 2.2011 • SCANIA BEWEGT 9


Messe

M

it ihrem breiten und individuell anpassbaren Lieferprogramm sind Scania Lastwagen ideale Arbeits- und Transportwerkzeuge für den kommunalen Bereich. Aus diesem Grund und weil es viel Neues zu zeigen gibt, ist Scania dieses Jahr mit interessanten Exponaten auf der Suisse Public in Bern präsent.

Aus der Palette der Volkswagen Nutzfahrzeuge fährt der Amarok für den Winterdienst ins Berner Messegelände. Robustheit, grosse Ladefläche, Allradantrieb und erhöhte Vorderachslast machen diesen Pick-up zu einem Meister des Winterdienstes, aber auch zu einem praktischen Alleskönner für Gemeinden und private Unternehmen (Seite 33 in diesem Heft). Ein Scania Feuerwehr-Chassis, ebenfalls mit

Allradantrieb, unterstreicht die Kompetenz des schwedischen Herstellers in Bezug auf den Emergency-Sektor. Die Crew-Cab, die Mannschafts­kabine, wird von den Fire Fighters sehr geschätzt (Seiten 18 und 19 in diesem Heft). Ein Nutzfahrzeug für den ganz normalen Alltag, aber besonders ökologisch ist der Scania P310 6x2*4 Kehrichtwagen mit gelenkter Nachlaufachse und Pressmüllaufbau. Extra umweltfreundlich ist er, weil er durch einen Gas­motor angetrieben wird. Das bringt saubere Abgase und neutralisiert den CO2-Ausstoss. Damit die Ent­sorgungstouren nicht langweilig werden, leistet die ­dreh­momentstarke Maschine stattliche 305 PS (Seiten 14 und 15 in diesem Heft). Besuchen Sie Scania im Freigelände, Sektor F4/5 am Stand 086

Die Schweizer Fachmesse für öffentliche Betriebe und Verwaltungen zeigt an ihrer 20. Durchführung aktuelle Entwicklungen im Kommunalbereich. Was im Jahre 1972 bescheiden begonnen hat, gilt heute als grösste Leistungsschau der Branche. Über 550 Aussteller präsentieren vom 21. bis 24. Juni 2011 in Bern ein lückenloses Angebot an Maschinen, Geräten, Fahrzeugen, Einrichtungen, Materialien und Diensten in einer gesamten, umfas­senden Vielfalt. Text: Beat Keiser Fotos: Diverse

Ob als 2-, 3-, 4- oder 5-Achser, kein Einsatz oder Aufgabe, wofür ein Scania Fahrzeug nicht geeignet wäre.

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Scania finden Sie im Freigelände Sektor F4/5 Stand 086.”

Suisse Public Herzlich willkommen!


Wirtschaft

Scania Nutzfahrzeuge passen gut zur Philosophie der Genossenschaft Migros Zürich.

Der Ökologie verpflichtet

Aufgrund höherer Anschaffungskosten und der besseren Umweltbilanz sollten solche Nutzfahrzeuge steuerlich begünstigt werden.” Peter Geiger, Leiter Logistik Transport der Genossenschaft Migros Zürich

Umweltfreundliche Nutzfahrzeuge im Verteilerverkehr von Agglomerationen werden immer wichtiger. Das führende Detailhandelsunternehmen der Schweiz – die Migros Genossenschaft – setzt dafür Verteilerfahrzeuge mit einem Gasmotor ein, die weitgehend emissionsfrei unterwegs sind. Text: Kurt Bahnmüller, Fotos: Tobias Schönenberger

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Ö

kologie im Verkehr gehört heute zu den

wichtigsten Aufgaben praktisch jedes Industrie- und Handelsunternehmens. Gerade die Belieferung von Ballungszentren steht heute im Fokus, sollen doch in diesem Bereich möglichst umweltfreundliche Fahrzeuge eingesetzt werden. Die Genossenschaft Migros Zürich hat sich schon vor vielen Jahren diese Verpflichtung auf die Fahnen geschrieben. Seit 1995 setzt das Unternehmen zur Versorgung seiner Filialen im Stadtgebiet von Zürich Lastwagen mit einem Gasmotor ein. Die 13- bis 18-Tonnen-Fahrzeuge verfügen über eine Nutzlast von sieben Tonnen und ihre Schadstoff- und Geräuschemissionen unterschreiten die heute noch geltende Euro 5-Norm deutlich.

Salat im Tank. Ein weiterer Schritt in Richtung ökologi-

scher Transporte erfolgte im Jahr 2001. Als erstes Unternehmen in der Schweiz liess die Genossenschaft Migros Zürich damals Speisereste, nicht verkauftes Gemüse oder Schnittblumen in Klima schonenden Treibstoff umwandeln. Aus den jährlich rund 4.000 Tonnen an organischen Abfällen wird genug Biogas produziert, um pro Jahr rund 280.000 Liter Benzin ersetzen zu können. Für dieses Projekt wurde die Genossenschaft Migros Zürich mit dem Global Energy Award ausgezeichnet. Die Abfälle werden in Vergärungsanlagen der Kompogas in einem Fermenter vergärt. Das daraus entstehende Biogas kann anschliessend als Treibstoff verwendet werden oder es wird zu Strom oder Wärme umgewandelt. Von allen biogenen Treibstoffen weist Biogas aus Abfällen die beste Ökobilanz auf. Es hat positive Effekte auf die CO2-Bilanz und das ­K lima. Dank der Befreiung von der Mineralölsteuer ist Biogas etwa 30 Prozent günstiger als Benzin. Die Genossenschaft Migros Zürich setzt diese

Die Betankung der Gaslastwagen erfordert kaum mehr Zeit als die eines Lastwagens mit Dieselmotor.

umweltfreundlichen Fahrzeuge zur Belieferung der verschiedenen Filialen in der Stadt Zürich ein. Aufgrund der räumlichen Verhältnisse bei den Stadtfilialen erfolgt deren Versorgung mit kompakten Einzelfahrzeugen. „Einige Filialen können wir gar nicht mit einem grösseren Fahrzeug beliefern“, betont Peter Geiger, Leiter Logistik Transport der Genossenschaft Migros Zürich. Mit Biogas betriebene Lastwagen sind erstaunlich leise unterwegs und stossen wesentlich weniger Emissionen aus. Auch das Problem der Partikel besteht bei diesen Fahrzeugen nicht. Davon profitieren sowohl die Anwohner der Filialen als auch Passanten in der Stadt Zürich. Die Betankung der Gaslastwagen erfordert kaum mehr Zeit als die eines Lastwagens mit Dieselmotor. Die Gaslastwagen sind bei der Genossenschaft Migros Zürich als Solofahrzeuge unterwegs, da ein Anhängerbetrieb aufgrund der Motorenleistung derzeit nicht möglich ist. Da die bestehenden rund zehn Gaslastwagen demnächst ersetzt werden müssen, testet die Genossenschaft Migros Zürich zurzeit neue Gaslastwagen. Der erste Scania Gaslastwagen mit einem Gesamt-

gewicht von 18 Tonnen, einer Leistung von 305 PS und einem automatischen Getriebe befindet sich derzeit in der Erprobungsphase. „Diese Fahrzeuge sind äusserst www.scania.ch

umweltfreundlich, kosten aber auch einiges mehr als ein Lastwagen mit einem Dieselmotor“, unterstreicht Markus Wanner, Werkstattleiter ARW der Genossenschaft Migros Zürich. Oder anders formuliert, die Migros ist bereit, für den umweltfreundlichen Verteilerverkehr einen Mehrpreis zu bezahlen. Aufgrund der höheren Anschaffungskosten und der besseren Umweltbilanz wäre es nach Ansicht von Peter Geiger begrüssenswert, wenn die Lastwagen steuerlich begünstigt würden. Vorstellbar wäre zum Beispiel eine Befreiung dieser Fahrzeuge von der LSVA oder der Strassenverkehrssteuer oder zumindest eine Reduktion der Steuerbelastung. Der Einsatz umweltfreundlicher Fahrzeuge kann durch eine entsprechende Fahrweise weiter optimiert werden. Im Rahmen der firmeninternen permanenten Fahrerschulung der im Einsatz stehenden Chauffeure will die Genossenschaft Migros Zürich die ökologischen Aspekte im Fahrzeugeinsatz weiter vertiefen. Mit modernen Erfassungssystemen lassen sich heute Verbrauch und Motorenbelastung während der Fahrt aufzeichnen und dienen dadurch einer Analyse der Fahrweise jedes einzelnen Chauffeurs. Durch eine vorausschauende Fahrweise können der Treibstoffverbrauch und damit die Emissionen eines Lastwagens weiter reduziert werden. Mit ihren Gaslastwagen kann die Genossenschaft Migros Zürich einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Emissionen im täglichen Verteilerverkehr leisten. Ein wichtiges Anliegen der Migros Genossenschaften.

Ökologie hilft der Umwelt und dem Kunden Die Entwicklung ökologischer und ökonomischer Nutzfahrzeuge hat sich Scania schon seit vielen Jahren in sein Pflichtenheft geschrieben. Der schwedische Hersteller mittelschwerer und schwerer Lastwagen hat in den vergangenen Jahren grosse Anstrengungen unternommen, um die neuen Fahrzeuge mit äusserst wirtschaftlichen und emissionsarmen Motoren auszurüsten. Zusätzliche Massnahmen etwa zur Senkung des Rollwiderstands oder der Einsatz moderner Verbundstoffe zur Gewichtseinsparung tragen entscheidend dazu bei, den Verbrauch und damit die Emissionen moderner Nutzfahrzeuge weiter zu reduzieren. Zudem kann durch eine optimale Fahrweise die Wirtschaftlichkeit des Lastwagens verbessert werden. Mit dem Programm „Ecolution by Scania“, einer Kombination von grünen Produkten und grünen Dienstleistungen, will der schwedische Hersteller zusammen mit dem Kunden dazu beitragen, dass Scania Lastwagen so wirtschaftlich und umweltfreundlich wie nur möglich unterwegs sind. Das innovative Konzept umfasst CO2-optimierte Fahrzeugspezifikationen, den Einsatz erneuerbarer Treibstoffe sowie eine gezielte Fahrerschulung für ein energieeffizientes Fahren. „Wir können mit all diesen Massnahmen viel dazu beitragen, das Transportgeschäft zu optimieren und damit dessen Profitabilität zu stärken“, betont MartinLundstedt, Executive Vice President von Scania und verantwortlich für Vertrieb und Marketing.

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Sauber Gas geben Der mittelgrosse Entsorgungs- und Transportbetrieb Lienhart in Bassersdorf, Kanton Zürich, hat sich für einen neuen Kehrichtwagen mit Gasmotor entschieden. Felix Lienhart ist kein fanatischer Aktivist. „Aber jeder soll doch seinen Teil dazu beitragen, dass wir eine saubere Umwelt haben.“ Text und Fotos : Beat Keiser

I

Im Jahr 2000 hat Felix Lienhart den Betrieb von

seinem Vater übernommen, mit zwei Angestellten und drei Wagen. Mittlerweile sind bereits 20 Fahrzeugeim Einsatz. Im Schnitt kommen pro Jahr ein bis zwei neu dazu. Dabei verfolgt der Bassersdorfer Unternehmer keine besondere Wachstumsstrategie. Er ist kein Mann der flotten Sprüche, wirkt ruhig, überlegt und man darf glauben, dass seine Kunden sich auf ihn verlassen können. Persönlich ist er davon überzeugt, dass man die Umwelt so gut wie möglich schonen soll, ohne allerdings zu übertreiben: „Jeder soll doch seinen Teil dazu beitragen, dass wir eine saubere Umwelt haben.“ Mit seinen Augen, blau wie Gletscherwasser, erinnert er irgendwie an einen Filmstar – ach ja: Paul Newman.

Jetzt hat sich Felix Lienhart für ein Gasfahrzeug entschieden: „Mein neu bestellter Scania läuft mit Erd- oder Kompogas. Das ergibt eine saubere Verbrennung, weniger Schadstoffe im Abgas und neutralisiert den CO2-Ausstoss.“ Ausserdem, so der Transportunternehmer, kann es die Erfolgschancen verbessern, wenn Entsorgungsaufträge öffentlich ausgeschrieben werden. Zwar hat ein Gasmotor tendenziell weniger Leistung und Drehmoment als ein Diesel, Scania offeriert aber eine Gas-Lösung, die mit Bestwerten überzeugt und in der Praxis weitaus genügt. Der Fuhrpark der Li enhart Transporte AG besteht

neben zwei Wagen, die als gebrauchte übernommen 14 SCANIA BEWEGT • 2.2011

www.scania.ch


Porträt

Jeder soll doch seinen Teil dazu beitragen, dass wir eine saubere Umwelt haben.”

In den vergangenen Jahren konnte die Lienhart Transporte AG in Bassersdorf stetig wachsen und neue Tätigkeitsfelder erschliessen.

Felix Lienhart, Geschäftsführer

Grüngut kann heute problemlos zu Treibstoff verarbeitet werden.

Die neue Gas-Generation Eine neue Scania-Motorengeneration – entwickelt für den Betrieb mit Biogas und Erdgas – überzeugt durch eine Charakteristik, die dem Diesel sehr nahekommt.

wurden, ausschliesslich aus Scania-Trucks. Diese seien zwar nicht die billigsten bei der Anschaffung, aber im Einsatz und Unterhalt verhältnismässig günstig. Das rechnet sich und was ein Nutzfahrzeug wirklich gekostet hat, weiss man erst am Ende seiner Einsatzzeit über eine längere Dauer und unter Berücksichtigung des Wiederverkaufswerts. Alle Konsumgüter werden - so weit sie nicht im

Museum landen - zu Abfall. Und den nimmt die Firma Lienhart gerne ab. Ob öffentlicher Haushaltskehricht, Speisereste oder Spezialabfälle in grossen und kleinen Mengen: Alle Speisereste und Küchenabfälle, zum Beispiel Gemüse, Fleisch, Fisch, Käse, Brot, Zitrusfrüchte, Eierschalen, Tee- und Kaffeesatz inklusive Filterpapier, Topfpflanzen, Schnittblumen, Wollreste, Gartenabfälle und so weiter kommen ungetrennt in denselben Behälter. Das Material kommt in eine Vergärungsanlage, in der Biogas, elektrische Energie und als Endprodukt Komposterde gewonnen wird. Li enhart hat di e richtig en Fahrzeuge - und das richtige Fachpersonal, um auch knifflige Transporte zur vollsten Kundenzufriedenheit zu erledigen. Wenn der Bagger nicht da, sondern dort gebraucht wird. Wenn die Granitquader mitten im Steilhang platziert werden sollen. Oder wenn das Baumaterial für den Hausumbau transportiert werden muss. www.scania.ch

Diese Motoren sind massgeschneidert für Verteiler- und Entsorgungsfahrzeuge. Sie sind für die P-Serie, P270 und P310, mit kurzem und mittellangem Fahrerhaus sowie mit LowEntry-Fahrerhäusern verfügbar. Das empfiehlt sie für sämtliche Transportaufgaben in der Stadt. Als Fahrgestell-Konfigurationen sind die Ausführungen 4x2, 6x2*4 mit gelenkter Nachlaufachse oder auch als 6x2/4 mit gelenkter Vorlaufachse lieferbar, in allen Variationen auch mit Vollluftfederung. Ein 6-Gang-Automatikgetriebe von Allison ist serienmässig, optional auch mit integriertem Retarder lieferbar. Zur Motoren-Technik Basis ist der neueste 5-Zylinder-Motor, der auch für Euro 5- und EEV-(Enhanced Environmentally Friendly Vehicle-)Dieselaggregate genutzt wird. Die Zylinderköpfe wurden für den Einbau zentral montierter Zündkerzen modifiziert, weitere Modifikationen umfassen die Gaseinspritzung in den Einlasskrümmer sowie die angepasste Nockenwelle. Kolben mit niedrigem Kompressionsdruck sorgen für ein Verdichtungsverhältnis von 12,6 : 1, das an sich typisch für einen mager abgestimmten Ottomotor ist. Zum Einsatz kommt ein kleiner Turbolader mit fester Geometrie und einem Ladedruck von 2,5 bar, der für ein schnelles Ansprechen auf Gaspedalbefehle sorgt und per Wastegate-Ventil eine automatische Leistungsregelung ermöglicht. Die Verbrennung wird durch einen Lambda-Sensor gesteuert, ein Luftmengenmesser ist in den Lufteinlass integriert. Das Motormanagement stellt sich auf die aktuelle Gasqualität ein. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn Biogas oder eine Mischung aus Biogas und Erdgas gefahren wird oder überall dort, wo die Gasqualität bestimmten Schwankungen unterliegt. Tankkonzept nach Mass Acht 80-Liter-Komposit-Gastanks stellen eine Kapazität von 640 Litern bereit und ermöglichen einen Aktionsradius von bis zu 200 Kilometern. Die Tanks sind in zwei kompakten Paketen zu jeweils vier Tanks zusammengefasst und werden beidseitig am Fahrgestell verbaut. Diese Konstruktion ist nicht nur robust und leicht. Ein grosser Vorteil besteht auch darin, dass die eine Haltbarkeit von 20 Jahren erreichen. Die Lebensdauer von vergleichbaren Stahltanks liegt bei nur sechs Jahren. Das Gesamtgewicht des Tankpakets ist um mehr als 400 Kilogramm leichter als das von Stahltanks gleichen Volumens.

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Reportage

Mit dem Scania 4x4 geht die Firma Blöchlinger aus Neuhaus/SG auf Nummer sicher.

Der nächste Winter … ... kommt bestimmt. Eine alte Volksweisheit kann nicht fehlgehen. Wie sehr die WinterdienstTransporteure in der kalten Jahreszeit gefordert werden, weiss man im Voraus nie. Sicher ist sicher. Scania bietet ein ganzes Spektrum an Konfigurationen an, die sich zum Schneeräumen und Salzstreuen bestens eignen. Beispiele aus der Praxis belegen dies. Text: Beat Keiser, Fotos: Atelier Lightning Kölliken, Tobias Schönenberger

Mit gelenkter Vor- oder Nachlaufachse, Scania bietet auch Ihnen die passende Lösung. 16 SCANIA BEWEGT • 2.2011

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A

nsgar Blöchlinger, Leiter Verkauf, Dis-

position, Administration und Aufbereitung der Blöchlinger AG mit Hauptsitz im St. Gallischen Neuhaus, würde nochmals genauso entscheiden - fast genauso. Einzig den separaten Welaki würde er auslassen. Denn die Aufträge konzentrieren sich auf andere Bereiche. Jedenfalls bewährt sich der Scania R 480 CB mit seiner siebenstufigen Kommunal-Hydraulik in jeder Hinsicht. Der 4x4, der natürlich auch im Winterdienst eingesetzt wird, hat jede Menge Optionen: den Tieflade-Auflieger mit den Auffahrrampen, den Kippsattel, den Welaki, den Salzstreuer, den Frontpflug sowie den Seitenpflug und schliesslich hat er noch einen Anschluss für Reservefunktionen. „Mit dem 4x4 und der Winterausrüstung drauf haben wir optimale Traktion. Um den Ricken zu pflügen, gehen wir lieber auf Nummer sicher“, äussert sich Ansgar Blöchlinger zum Entscheid für die Achs- und Antriebskonfiguration. Mit ausgefahrenem Seitenpflug ist der Wagen etwa viereinhalb Meter breit. Damit lassen sich mit entsprechender Vorsicht, zum Beispiel nachts, wenn der Gegenverkehr spärlich und von Weitem erkennbar ist, gleich beide Fahrbahnen räumen. Eine hydraulische Zusatztraktion auf der Vorderachse war kein Thema, da dieser Zweiachser auch im Schwertransport eingesetzt wird. Da garantiert nur ein echter Allrad das gesetzlich vorgeschriebene und betrieblich notwen­ dige Adhäsionsgewicht.

1958 übernahm Jakob Frehner ein Camionage- und Botengeschäft in Schwellbrunn. Der Wagenpark bestand aus einem Lastwagen und einem Jeep mit Viehanhänger. Der Wagenpark vergrösserte sich zunehmend vom Allrad zum Dreiachser und in den letzten Jahren noch zu Vierachsern. 1980 entschloss sich Jakob Frehner zum Kauf des ersten Heckkrans der Marke Palfinger mit einer Ausladung von gerade sieben Metertonnen. Heute ist auch ein Scania R 480 mit einem 44-Metertonnen-Kran im Fuhrbeziehungsweise Hubpark. Nach 20-jähriger Erfahrung erledigt Frehner & Co den Winterdienst überzeugtermassen mit einem Dreiachser mit Vorlaufachse. Peter Frehner, der gemeinsam mit seinem Bruder Fredy den Betrieb leitet: „Für unsere Zwecke hat sich diese Konfiguration am besten bewährt. Wir brauchen auch Gewicht auf der Vorderachse, wenn wir fahrbare Baukrane an ihre Standorte manövrieren müssen.“ In Schwellbrunn zählt Teamgeist: „Die Betriebsleitung übernehmen wir im Nebenamt“, sind sich Fredy und Peter Frehner humorvoll einig. Beide fahren selber und führen Kranarbeiten aus. Bei der Beschaffung des neuen G440 hat der Chauffeur mitgesprochen, mit Erfolg.

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Man ist geneigt, von Allrad-Kompetenz zu sprechen.

Dabei braucht es für den erfolgreichen Winterdienst nicht unbedingt Traktion an allen Achsen. Das Familienunternehmen Marcel Imfeld Transporte aus Lungern hat den Beweis mit einem R 500 6x2 angetreten: Der Dreiachser mit Nachlaufachse räumt den Brünig auch bei ergiebigem Schneefall. Sohn Christian Imfeld: „Die Nationalstrasse A 8, die Brünigstrecke, ist kurvenreich und gebirgig. Das ist keine flache Autobahn, sondern eher eine gut ausgebaute Passstrasse. Unser R 500 hat zwar nur eine angetriebene Achse, schafft aber damit die gröbsten Einsätze. Wenn es ganz kritisch wird, lässt sich die Nachlaufachse anheben, wodurch die Zwillingsräder mehr Druck auf den Untergrund bekommen. Das wirkt super. Und dann hätten wir zur Not ja noch die Differenzialsperre.“ In der wärmeren Jahreszeit hat der Wagen mit 3,9 Meter Radstand einen 29-Metertonnen-Kran hinter der Kabine und führt vor allem Baumaterial. Die Brücke wird dann weiter hinten montiert. Ausserdem ist dieser Dreiachser mit einer Sattelkupplung richtig multifunktional. Im Fuhrpark der Einzelfirma Marcel Imfeld Transporte findet sich ein kürzerer Zwillingsbruder, ein P 380 Zweiachser mit Allradantrieb, der selbstverständlich ebenfalls im Winterdienst eingesetzt wird und im Sommer als Dreiseiten-Baustellenkipper mit Heckkran läuft. „Mein Vater hat sich damals, als man zwei Jahre auf einen Saurer hätte warten müssen, konsequent für Scania entschieden, sagt Christian Imfeld, gelernter Lastwagenmechaniker – auf Scania, logisch.

Für unsere Einsätze hat sich bislang das Antriebskonzept 6x4/4 am besten bewährt.” Peter Frehner

Neben Winterdiensteinsätzen kommt der Scania 6x2*4 bei der Firma Steinauer AG in Einsiedeln auch als Welaki oder Sattelschlepper zum Einsatz. Die praktischen und guten Erfahrungen mit der

angehobenen Nachlaufachse bestätigt Christian Hitz von der Steinauer AG, Recycling und Umweltservice in Bennau bei Einsiedeln: „Mit dem Welaki-Wechselsystem brauchen wir nicht mal Ketten; mit guten Reifen sind wir bisher überall durchgekommen. Ausserdem ist dieser 6x2*4 wendiger als ein Zweiachser, ein Vorteil, den er auch im Betrieb als Sattelzugmaschine zeigt.“ Der junge Allrounder, der aus der Baubranche kommt und in die Familie Steinauer eingeheiratet hat - manchmal spielen die Pfeile des Eros auch in den Job hinein - schwört auf das Handschaltgetriebe an seinem R 470: „Beim Schneeräumen von Plätzen und den dabei häufigen Richtungswechseln vorwärts/rückwärts ist man damit schneller, eindeutig.“ 2.2011 • SCANIA BEWEGT 17


Fire

Fighters Robustheit und eine ausgeprägte Kabinenvielfalt ab Werk machen Scania zum Partner der Feuerwehren. Die Berufsfeuerwehr Bern arbeitet professionell. Die Fire Fighters helfen in kleinen und grösseren Notlagen, sind vielseitig einsetzbar, verfügen über ein grosses Wissen, ein viel erprobtes Können und eine gehörige Portion Mut. Kurz: Die Feuerwehrmänner haben Eigenschaften, die sich Scania bei der Herstellung der Fahrzeugkabinen auf die Fahne geschrieben hat. Text: Beat Keiser, Fotos: Beat Keiser, FW Bern

Angst ist bei diesem Job sowieso fehl am Platz, Respekt vor Gefahren dagegen Voraussetzung.”


Reportage

2

008 feierte die Berufsfeuerwehr Bern

ihren 100. Geburtstag. Aktuell stehen für Einsätze rund um die Uhr circa 20 Ausrückende parat. Sie können durch Schnelleinsatztrupps des Brandcorps ergänzt werden. Die Berufsfeuerwehr verfügt über total ca. 130 Mitarbeitende, das Brandcorps über 270. Wer meint, die Feuerwehr sei nur zum Löschen da, täuscht sich. Neben der klassischen Brandbekämpfung stehen heute Rettungen auf Strasse und Schiene, technische Hilfeleistungen sowie die Bewältigung von Elementarereignissen und Umweltschutzaufgaben im Vordergrund. Zusammen mit weiteren Stützpunkten in Biel, Langenthal und Thun nimmt die Berufsfeuerwehr Bern die hoheitlichen Aufgaben im Kanton wahr.

Die Berufsfeuerwehr will Fahrzeuge , die mindestens 20 Jahre halten. Meist folgt ein zweites Autoleben bei einer freiwilligen Feuerwehr. Die Technik muss robust und ausdauernd sein, die Ersatzteilversorgung garantiert und der After-Sales-Service zuverlässig. Weiter sind kompakte Kabinen aus einem Guss gefragt. Bei Umbauten und Spezialanfertigungen an Fahrzeugen anderer Hersteller hat man schon unschöne Erfahrungen mit Rost gemacht. Da ist die Kabinenvielfalt von Scania Trumpf. Wie kein anderer Hersteller stellt die Marke mit dem Greifvogel praktisch alle Fahrerhausvarianten zur Verfügung, die der Kunde sich wünschen kann. Natürlich ist die Crew-Cab für viele Einsätze im Emergency-Sektor eine Ideallösung. Die Scania Kabine, so ist man bei der Berufsfeuerwehr Bern überzeugt, erlebt sich ausgesprochen ruhig. Das merkt man gerade dann, wenn man mit 125 Kilometern pro Stunde eilig über die Autobahn braust, mit einer lang übersetzten Hinterachse.

Diese Arbeitsmotorwagen sind eigentlich immer vollgeladen, sie sitzen stets mit ganzer Last in den Federn. Wenn hier nicht wirklich ausreichend dimensioniert ist, kommt der Wagen mit den Jahren immer tiefer daher. Übrigens ist Allradantrieb ein Muss. Die Fahrzeuge verfügen über ein Allison-Getriebe. Diese Feuerwehr hilft auch bei Wespennestern,

holt Katzen von den Bäumen, bewahrt Hunde vor dem Ertrinken und zieht – dies sehr oft – Huftiere aus Jauchelöchern. „Einer muss dann hinuntersteigen, in einem undurchlässigen Anzug wohlverstanden, und der Kuh oder dem Pferd die Bandagen anlegen, an denen der Vierbeiner sodann hochgezogen werden kann“, sagt ein Feuerwehrmann sachlich. Auf die Frage, ob er denn nicht Angst habe, zum Beispiel von einem Hund gebissen zu werden, verneint er: „Die Tiere sind oft der Erschöpfung nah und merken, dass wir ihnen helfen. Angst ist bei diesem Job sowieso fehl am Platz, Respekt vor Gefahren dagegen Voraussetzung.“ Während sich die Transportbranche europaweit Sorgen um genügend Nachwuchs macht, kann die Feuerwehr nicht klagen. Es gibt mehr als genug Interessierte, sodass ein Auswahlverfahren nötig ist. Die Kandidaten müssen über eine handwerkliche Berufslehre verfügen. Mitentscheidend ist die hohe soziale Kompetenz: Nicht umsonst, denn die Feuerwehrmannen stossen immer wieder auf Grenzsituationen, bei welchen sie sich auf die Kameraden verlassen können müssen. „Wir sind nicht immer gleich gut drauf und je nach Tagesverfassung übernimmt mal der eine den besonders problematischen Job, mal der andere. Das spüren wir irgendwie, ohne dass wir da lange diskutieren“, erklärt ein erfahrener Kollege und Kadermann. „Ja, jeder ist für den andern da. Unsere Angehörigen sorgen sich normalerweise nicht um uns, sondern zählen auf die professionelle Organisation. Und trotzdem, wenn ein heikler Einsatz ansteht, wie zum Beispiel bei einem Tanklagerbrand, machen wir uns alle unsere Gedanken.“

Scania Fahrzeuge geniessen nicht nur bei der Berufsfeuerwehr Bern einen exzellenten Ruf.

Die Feuerwehr ist auch eine Art Zuhause. Man Natürlich ist auch Power gefragt. Wenn sich nach einem Stau eine Lücke auftut und freie Fahrt kommt, muss rasch beschleunigt werden können. Dann geht es ab, ab wie die Feuerwehr eben. Dies ist vor allem auch ein Thema, wenn in Formation hintereinander gefahren wird. Dann will man keinen Handorgeleffekt. Ein auf 18 Tonnen Gesamtgewicht ausgelegtes Scania Chassis gibt Reserven. Das „Kampfgewicht“ eines zweiachsigen Tanklöschfahrzeugs – im Fachjargon TLF – liegt bei 15,5 Tonnen. Die harten Einsätze verlangen ein Konzept, das nicht am Limit läuft. Das betrifft nicht nur Tempo und Bremsverhalten: www.scania.ch

ist kaserniert, schläft im Jahr 110 Tage unter dem gleichen Dach. Die Präsenz pro Kalendertag dauert 24 Stunden. Da wird aber nicht ferngesehen und auf den nächsten Brand gewartet. In verschiedenen Werkstätten arbeiten die gelernten Handwerker: Unterhalt an Gebäude und Fahrzeugen, Atemschutzgeräte revidieren und so weiter. Auf drei Arbeitstage folgen drei freie Tage. Vier Mal pro Woche steht eine Stunde Sport auf dem Programm. Ausnahmsweise ist dann genug Zeit, sich warmzulaufen, mit Volleyball. Sonst, im Einsatz, geht es immer von Anfang an voll los, für die Mannschaft und für die Trucks. 2.2011 • SCANIA BEWEGT 19


Fit für die Arbeit

Das lange Sitzen im Lkw macht den Körper steif und wirkt sich negativ auf die Blutzirkulation aus. Der Nacken und die Schultern eines Fah­ rers verspannen, wenn er lange Zeit fährt.

Wer die Muskeln bewegt, also zum Bei­ spiel zwischen Anspan­ nung und Entspannung wechselt, schmiert die Gelenke und versorgt seine Bandscheiben mit Nährstoffen.

Fahrübungen Rückenschmerzen? Ein steifes Genick? Wer Lkw fährt, kann oft ein Lied davon singen. SCANIA BEWEGT hat schlaue Tipps für Ihre Text: Ylva Carlsson, Illustration: Kjell Thorsson, Übersetzung: Markus Bauer Gesundheit zusammengestellt. 20 SCANIA BEWEGT • 2.2011

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1 Die kleinen Übungen, die wir den Fahrern empfehlen, können sehr gut helfen.” Lotta Hallin, Scania Driver Care

Rollen Sie Ihre Schultern in grossen Kreisen zurück, um Spannungen abzubauen und den Kreislauf anzuregen. Wiederholen Sie die Übung einige Male.

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a) Ziehen Sie Ihre Schultern hoch zu den Ohren und atmen Sie gleichzeitig ein. Halten Sie die Position für drei Sekunden.

b) Lassen Sie die Schultern fallen und atmen Sie gleichzeitig aus. Senken Sie Ihre Schulterblätter und drücken Sie sie drei Sekunden lang gegen­ einander. Wiederholen Sie dies einige Male.

c) Z iehen Sie Ihr Kinn ein, um den Nacken zu entlasten. Wiederholen Sie die Übung einige Male.

Umfassende Studien zur FAHRERGESUNDHEIT Gesundheitsspezialisten haben Scania Driver Care entwickelt, um Fahrer zu motivieren und um Flottenbetreibern zu zeigen, wie wichtig die Gesundheit der Fahrer ist.  „Wir sind überzeugt, dass ein langfristiges Programm für das Wohlbefinden hinter dem Lenkrad die Fahrer gesünder macht“, sagt Gunnar Hedlund, einer der Entwickler von Scania Driver Care. „Das wird sich auf jeden Fall schnell auszahlen.“ Die Initiative stützt sich auf umfassende Studien über Fahrer und ihre Arbeitsbedingungen. 100 LkwFahrer aus Schweden, Polen und Österreich haben Auskunft über ihre Essgewohnheiten, ihr Sportprogramm und ihre Gesundheit gegeben. Schnell war klar, dass viele von ihnen trotz allem zu viel sitzen und sich zu einseitig ernähren. Auf Basis dieser Resultate wurde ein Programm entwickelt, dass

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Problemfelder wie Ergonomie, Gesundheit, Sport und Diät abdeckt. Bis jetzt hat sich Scania Driver Care auf etwa 30 Veranstaltungen in Schweden, Österreich, Italien und Deutschland vorgestellt. Bei diesen Veranstaltungen haben Gesundheitstrainer, Ergonomen, Krankenschwestern und Masseure das Konzept erklärt, Fragen beantwortet und den Teilnehmern Denkanstöße mit auf den Weg gegeben. Lotta Hallin, Krankenschwester, und Ida Söderström, Gesundheitstrainerin, haben mehrere Male bei den Veranstaltungen teilgenommen. „Die Fahrer reagieren sehr positiv darauf, dass wir uns für ihre Arbeitsbedingungen einsetzen“, sagt

Hallin. „Sie sehen ein, dass die kleinen Veränderungen, die wir vorschlagen, grosse Verbesserungen bringen können.“ Scania Driver Care wird ständig angepasst und verbessert. Vorschläge von Fahrern und Flottenbetreibern fliessen direkt in das Programm mit ein. Mit auf dem Wunschzettel stehen auch bequemere Sitze und höhenverstellbare Sicherheitsgurte. „Das ist eine wertvolle Quelle für unsere weitere Arbeit“, sagt Hallin. „Die Ansprüche der Fahrer sind verschieden. Wir freuen uns, dass wir mit praktischen Ratschlägen einen wichtigen Beitrag leisten können.“

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Fit für die Arbeit

Öffnen Sie den Mund ein paar Mal weit, um Ihren Kiefer zu lockern. Bewegen Sie dann Ihren Unterkiefer von Seite zu Seite.

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4 Spannen Sie Ihre Gesässmuskeln an, sodass Sie sie aus dem Sitz heben. Das entspannt und regt die Durchblutung an. Entspannen Sie sich und lassen Sie sich fallen. Wiederholen Sie die Übung einige Male.

7 Drücken Sie eine Handfläche gegen die Innen­ seite der Tür. Drehen Sie Ihren Körper vom Arm weg, sodass sich die Vorderseite der Schulter dehnt. Wechseln Sie die Seiten. Hal­ ten Sie die Spannung bei jedem Durchgang für 15 bis 30 Sekunden. Wiederholen Sie die Übung einige Male.

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5 Machen Sie ein Hohlkreuz, um sich aufzurichten und wiederholen Sie dies einige Male.

8 a) S etzen Sie einen Fuss auf die Trittstufe. Winkeln Sie das Knie leicht an. b) Legen Sie Ihre Hände auf den Rücken. Beugen Sie sich nach vorn über Ihr Bein, halten Sie Ihren Rücken gerade. Das dehnt die Rückseite Ihres Beines. Wechseln Sie die Seiten und halten Sie die Spannung bei jedem Durchgang für 15 bis 30 Sekunden. Wiederholen Sie es ein paar Mal.

6 Schalten Sie den Tempomaten an und wippen Sie mit den Füssen auf und ab. Das verhindert Blutgerinnsel in Ihren Venen.

9 Beugen Sie sich nach vorn mit den Händen gegen das Fahrerhaus. Bewegen Sie einen Fuss nach hinten. Drücken Sie die Ferse nach unten, sodass Sie die Spannung im Wadenmus­ kel spüren. Wechseln Sie die Seiten. Halten Sie die Spannung bei jedem Durchgang für 15 bis 30 Sekunden und wiederholen Sie dies einige Male.

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Wir sind überzeugt, dass ein langfristiges Programm für das Wohlbefinden hinterm Lenkrad die Fahrer gesünder macht.” Gunnar Hedlund, Scania Driver Care

10 Greifen Sie Ihren Knöchel. Behalten Sie dabei Ihre Knie zusammen und drücken Sie Ihre Hüfte nach vorn. Wechseln Sie die Seiten. Halten Sie die Spannung bei jedem Durchgang für 15 bis 30 Sekunden. Wiederholen Sie dies einige Male.

12 Lehnen Sie Ihr Ohr gegen Ihre Schulter und fühlen Sie die Spannung in Ihrer Nackenmuskulatur. Wechseln Sie die Seiten und halten Sie die Spannung jeweils für 15 bis 30 Sekunden.

11 Legen Sie Ihre Hände an die Hüfte. Beugen Sie sich sanft so weit wie möglich nach hinten. Wiederholen Sie die Übung fünf bis zehn Mal.

13 Drehen Sie Ihren Kopf sanft so weit wie möglich nach links und rechts.

14 Drehen Sie Ihre Hand nach hinten/aussen. Greifen Sie die Hand mit der anderen Hand und ziehen sie nach oben. Wechseln Sie die Seiten.

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Reportage

Graffiti of Aarau

Der niedrige Einstieg und die gute Übersicht werden beim Welaki besonders geschätzt.

Die Transport AG Aarau ist ein Entsorgungsprofi. Auch wenn ihre Lkw nicht im Fernverkehr unterwegs sind, will sie konsequent den King of the Road – weil er am wirtschaftlichsten ist. Ein Blick in die Welt des Recyclings. Dazu ein Graffiti, das Aufmerksamkeit erregt und Sprayer begeistert. Text: Beat Keiser, Fotos: Beat Keiser, Multimage Max Gessler

E

in Patron, wie er im Buche steht: gross

gewachsen, kräftig gebaut, Gesichtszüge, die fast schon majestätisch sind. Vielleicht schwört Peter Hangartner mit 70 Lenzen, die man ihm nicht ansieht, deshalb auf den König, den King of the Road. Adel verpflichtet. „Muss das denn sein?“, fühlt er sich eher belästigt als geehrt, wenn man ihn fotografiert. In der Firmenbroschüre der Transport AG Aarau taucht er nirgendwo auf. Es geht um die Sache, nicht um Personenkult. Leger gekleidet mit einer schicken Weste, die Krawatte nicht zu eng geschnürt, findet Hangartner mit seinen Mitarbeitern den passend saloppen Ton: Wie viele Tonnen Schlacke hast du denn heute wieder im Kübel?“ – Wir sind im Business der Entsorgung.

Die Transport AG Aarau ist ein vielseitiger Dienstleister: Abfallbewirtschaftung für Grossunternehmen, Grosshan-

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del, Handel, Baugewerbe und Industrie; Muldenservice für Privathaushalte, Gewerbe, Industrie und Gemeinden; Betrieb und Bewirtschaftung von Sammelstellen für Altholz, Altpapier, Kunststoffe sowie logistische Unterstützung der Gemeinden bei Altpapiersammlungen. Die Firma ist auch Annahmestelle für Abfälle jeder Art mit Ausnahme von Chemikalien und Flüssigkeiten. Sie ist ein vom Amt für Umwelt der Kantone Aargau und Solothurn anerkannter Entsorgungsbetrieb und wurde 1984 gegründet. Damals ging es darum, die Entsorgung in der Region umweltgerecht auf die Beine zu stellen, erinnert sich Peter Hangartner. „Und das ist uns gelungen“, resümiert er. Man betreibe nun nicht mehr nur Muldenservice, sondern auch eine ganze Altstoff-Logistik. Die Firmengeschichte begann mit sieben Leuten – ein Mann auf der Deponie, ein Fräulein im Büro, vier Chauffeure. Nach den WelakiFahrzeugen kamen grössere Wagen für grössere Kunden.

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Eine hohe Wendigkeit prägt den Scania R440 LB 6x2*4.

Peter Hangartner, ein umsichtiger und innovativer Patron der Transport AG Aarau.

Es folgte der Umstieg von Zweiachsern auf Vierachser. Die Transport AG Aarau ist simultan mit ihren Kunden gewachsen, die entsprechend mehr Altstoffe produzierten. „Das geht Hand in Hand“, erklärt Peter Hangartner mit einem Gesichtsausdruck der Selbstverständlichkeit. Auf das Corporate Design in den Farben Grün mit Gelb angesprochen, reagiert Peter Hangartner praktisch. Die Grundidee sei gewesen, dass man den Dreck nicht sieht. Tatsächlich wird er immer wieder auf das frische Erscheinungsbild angesprochen, „Dabei waschen wir die Wagen nicht einmal. Wir warten lieber, bis es regnet“, meint er locker. Ausserdem schade es der Mechanik nur, wenn man mit Hochdruck und Wasser auf sie losgeht. Rückstände von Diesel und Schmierfett dagegen konservieren den Wagen. Man ist geneigt den alten Spruch zu zitieren: Ein bisschen Dreck ist gesund. SeinerZeit übernahm die Transport AG Aarau alte Berna, einen MAN und einen Volvo. Gerade für die Zweiachser-Welaki stellte sich der Scania rasch als handlichstes und ideales Fahrzeug heraus. Eine Ein-MarkenStrategie, so Peter Hangartner, habe den Vorteil, dass die Chauffeure beliebig eingesetzt werden können, effizient und sicher, ohne Zeitverlust. So alle sieben Jahre wurden Nutzfahrzeuganbieter zu Offerten eingeladen. „Die Hächler AG Nutzfahrzeuge in Othmarsingen schwang mit ihren Scania jeweils klar oben aus“, lobt der Patron die Vertretung der Region. Diese Fahrzeuge seien die wirtschaftlichsten, wenn man die Rechnung über die gesamte Einsatzdauer macht.

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Die Transport AG Aarau versteht ihre Aufgabe darin, die Probleme der Kunden zu lösen. Sie stellt ihnen den richtigen Behälter für den Abfall – es gibt über 20 verschiedene Sorten Mulden, von drei bis 40 Kubikmeter Inhalt – an den richtigen Ort. Andere Kunden sind mit Ballenpresse ausgerüstet und verladen selber in Sattelauf lieger. Ausserdem kommen im Schnitt pro Tag zwei Bahnwagen nach Aarau. Diese Rohware ist zu trennen, zu sortieren und zu pressen. Aus Altstoff wird Rohstoff. Die eingesammelten Abfälle gehen der Wiederverwertung zu, wie zum Beispiel Papier und Karton. Der Wert der Ware variiert schnell und stark nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, ein bisschen wie an der Börse. Karton ist dann gefragt, wenn die Wirtschaft anzieht und Verpackungsmaterial gebraucht wird. „Papier ist im Markt eher konstant, Zeitung lesen leistet sich der Konsument regelmässig“, spricht Peter Hangartner aus der Realität des Recyclings. Lesen, Reisen, Skifahren, Schwimmen – damit

beschäftigt sich der Seniorchef gerne, wenn er ausnahmsweise einmal nicht arbeitet. Zu seinem Lebenstraum befragt, nennt er die blühende Weiterentwicklung der Firma, wenn er sich einmal zur Ruhe gesetzt hat. Auf ein allfälliges Horrorszenario angesprochen, winkt er lachend ab und verweist darauf, dass er nun schon über 70 Lenze erlebt hat. „Und doch“, wird er nachdenklich, „Das Schlimmste wäre, wenn ein Mitarbeiter einen schweren Unfall hätte.“ Ein Patron der alten Schule halt.

I­ m Schnitt kommen pro Tag zwei Bahnwagen nach Aarau. Diese Rohware gilt es zu trennen, zu sortieren und zu pressen.” ­ eter Hangartner, Patron P der Transport AG Aarau

Auf der gesamten Länge des Betriebsgebäudes prangt ein bildschönes Graffiti. Sprayer haben nichts mehr zu tun. Fotografiert wurde die Kunst von Max Gessler vom Bahngeleise aus in einzelnen Etappen und danach zusammengefügt.

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Holz ist nicht gleich Holz. Gerade Abbruchholz enthält viele Stoffe wie Farbe und Metall, welche sauber aussortiert werden müssen.

im Einklang

mit der Umwelt So lautet das Originalzitat von Michel ­Mamzer, Generaldirektor der RETRIPA, dem welsch-schweizerischen Unternehmen im Aufgabenfeld der umweltgerechten Entsorgung und des Recyclings von Materialien aller Art. Text: Curt Bühlmann, Fotos: Curt Bühlmann

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D

ie RETRIPA-Kette wurde bereits im Jahre 1956 gegründet und verfügt heute über vier Standorte in der welschen Schweiz, nämlich in Crissier/VD, Vernier/GE sowie in Saillon/VS und Massongex/VS. Sie ist heute einer der wichtigsten Marktbearbeiter der Branche in der Region. Die Haupttätigkeiten der RETRIPA erstrecken sich vom Einsammeln über die Triage bis hin zur sachgerechten Entsorgung und dem professionellen Recyclen, d. h. der Rückführung der wiederverwendbaren Materialien in die dafür geeigneten spezifischen Produktionsprozesse beziehungsweise dem Weiterverkauf an eine interessierte Abnehmerschaft. www.scania.ch


Scania kunde

Der P320 DB 6x2*4 verfügt über ein Automaten-Getriebe, Retarder und ein CP14-Fahrerhaus.

Unsere Chauffeure sind eine verschworene Scania Bande.” Michel Mamzer, Generaldirektor RETRIPA

Der neue Scania P360 LB 6x2*4 überzeugt durch einen niedrigen Einstieg und hohe Wendigkeit. www.scania.ch

Alle diese umfangreichen und arbeitsintensiven Aufgaben bewältigt die RETRIPA mit rund 100 Mitarbeitern und einer Flotte von 25 schweren Lastwagen, wovon gut die Hälfte von Scania stammt. Dazu kommt naturgemäss eine große Anzahl von schwerem Gerät wie Maschinen, Haken-Containern, Pressen sowie mobilen Kranen, Schiebe- und Stapelfahrzeugen und Ähnlichem. Das Einsammeln und Zusammentragen der für die Entsorgung vorgesehenen Materialien erfolgt durch die RETRIPA bei Vertragspartnern in der weiteren Region der Standorte ihrer vier Filialen. Darunter sind vor allem Gemeindeverwaltungen sowie grössere und kleinere Industriebetriebe zu verstehen.

Die Triage der

hauptsächlich handelt es Sich – so Michel Mamzer – um die Materialien Papier und Karton sowie alle Arten von Verpackungsmaterial, Abfallholz aus Gebäudeabbrüchen und Baustellen, aber auch ausgemusterte Paletten etc. Dazu kommen jede Menge Alteisen und natürlich alle Arten von Glas, von grossflächigen Fenstergläsern über ganz normale Flaschen bis hin zu winzigen Parfumflakons. Ein bedeutender Anteil bilden die PET-Flaschen und allerlei plastifizierte Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens, aber auch Plastikgebinde und -Verpackungen.

Gerade kürzlich konnten zwei neue Scania

Die Gesamtmenge des eingesammelten und in der geeigneten Form verarbeiteten Materials betrage die eindrückliche Summe von über 150.000 Tonnen pro Jahr, berichtet Michel Mamzer. Davon seien rund 80.000 t Papier und Karton, 30.000 t Holz, 10.000 t Glas, 5.000 t Eisen und Stahl und der Rest diverse Materialien.

vielfältigen angelieferten Materialien erfolgt zum Teil mit speziellen Maschinen, aber zum Teil auch von Hand. Es geht dabei darum, möglichst viel Material zur Weiterverwertung auszusortieren und den spezifischen Verwertern zuzuführen. So kommt zum Beispiel nicht mehr verwertbares Abfallholz in einem nahen Fernheizkraftwerk für die Beheizung von 22 regionalen Indus­t riekomplexen und einigen Mietobjekten zum Einsatz. Zu diesen Kunden gehören Papierhersteller, Glasfabriken, Plastikproduzenten, Giessereien, aber auch holzverarbeitende Betriebe z. B für Spanplatten, Möbelbestandteile etc.

Fahrzeuge in Betrieb genommen werden: ein 6x2*4 P320 DB-Kehrichtfahrzeug mit Automatengetriebe, Retarder, CP14-Kabine und einem Auf bau der Firma Brivio sowie ein Hakengerät Scania P360 LB 6x2*4 MNA ebenfalls mit einer CP14-Kabine, automatisiertem Opticruise-Getriebe mit Retarder und einem Palift-Auf bau. Michel Mamzer erläutert,

dass aus seiner Sicht ein Hauptargument für den Einsatz der Scania Fahrzuge die gute Beratung und Betreuung der Scania Niederlassung in Echandens darstellen. Selbstverständlich auch die gemachten Erfahrungen mit dem Produkt Scania hinsichtlich Qualität und Dauerhaftigkeit. Bei den jeweiligen Beschaffungen stütze er sich jedoch normalerweise auf den Rat seiner Chauffeure, welche aber eine „verschworene Bande“ von Scania Fans seien, so Mamzer mit einem Schmunzeln. 2.2011 • SCANIA BEWEGT 27


Services

Herzstücke der Industrie

Sie fahren nicht Kilometer, sondern arbeiten Stunden. In den unterschiedlichsten industriellen Anwendungen laufen Scania Motoren. Zuverlässig und bestens betreut über die Standorte St. Gallen-Winkeln und Uetendorf. Text: Beat Keiser Fotos: Bruno Stoller, Scania

„ Wir betreuen Kunden verschiedenster Sparten.“ Bruno Stoller, Werkstattleiter in Uetendorf

Kräftig zupacken müssen beide, umso leichter fällt dies mit einem Scania Motor.

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cania Motoren stecken nicht nur in

Nutzfahrzeugen. Für die Industrie allgemein offeriert der schwedische Hersteller robuste und langlebige Triebwerke. Die Vier-VentilEinzelzylinderköpfe garantieren freundliche Wartung und Wirtschaftlichkeit. Die Hochdruck-Einspritzung XPI, Extra High Pressure Injection, sorgt in Verbindung mit der Abgasnachbehandlung SCR, Selective ­Catalytic Reduction, für niedrige Abgasemissionen, geringen Treibstoffverbrauch und ein hohes Drehmoment. Industriemotoren von Scania werden sehr unterschiedlich eingesetzt. Sie sind je nach Applikation beispielsweise komplett mit Luftfilter, Kühler, Schalldämpfer und Nebenantrieb ausgerüstet. Zwei Scania Sechs-ZylinderMotoren treiben jetzt diese Diesellokomotive der MOB an.

Diese Maschinen halten die aktuellen Abgasnormen

ohne Partikelfilter ein. Die amerikanische Norm Tier 4i sowie die europäische III B werden in Anwendung der SCR-Technologie erreicht, bekannt unter dem Begriff AdBlue. Um die im Abgas befindlichen Stickoxide, NOx , zu reduzieren, wird der Abgasstrom mit einem Harnstoff-Wassergemisch nachbehandelt, wie man es von Lastwagen kennt. Die Norm III B entspricht denn auch in etwa der Klasse Euro 5 der Trucks. Pro memoria, so spielt die Chemie: Während der AdBlue-Einspritzung verdunstet das Wasser und der Harnstoff wird in Ammoniak umgewandelt. Dieser reagiert mit den unerwünschten Stickoxiden. Es entstehen die harmlosen Bestandteile Wasserstoff und Stickstoff. Für die Industriemotoren verwendet Scania die g­ leichen bewährten Blöcke wie für die Lastwagentriebwerke. Zur Wahl stehen die Fünf-Zylinder-Maschine mit 9,3 Liter Hubraum, der Sechszylinder mit 12,7 Litern und der Achtzylinder-V8 mit 16,4 Litern. Insgesamt offeriert das Programm 13 Leistungsklassen von 275 bis 700 PS. Das Einsatzspektrum von Nutzfahrzeugmotoren ist vielfältig. Es reicht vom Verteiler-Job über Baustellenarbeit bis zum Fernverkehr beim Gütertransport und vom öffentlichen Busbetrieb bis zum Tourismus bei der Beförderung von Personen. Die Applikationen von Industriemotoren sind dagegen fast endlos: Generatoren, Schiffe und Lokomotiven, Baumaschinen, Steinbrecher und, und, und. Auch der Schützenpanzer 2000 der Schweizer Armee trägt eine Scania Maschine im Herzen. Der Hägglunds-Apparat ist deshalb so agil, weil eine V8-Maschine mit zwei Turboladern und einer Leistung von bis zu 680 PS seine Raupen antreibt. Da wird wohl mancher Trucker neidisch und wünscht sich einen Einsatz im Dienst des Vaterlandes, aber bei der richtigen Truppe bitte. Friedfertigere Anwendungen zum Wohle der Gesellschaft sind Notstromanlagen, etwa für Spitäler oder Kühlhäuser. Doch auch da kommt die Begeisterung nicht zu kurz, wenn die Maschinen zur Probe gestartet werden müssen beziehungsweise dürfen. Auch bei den Stromaggregaten gilt der Grundsatz der bestmöglichen Wirtschaftlichkeit: hohe Leistung, geringer Kraftstoffverbrauch. Das Scania Netzwerk bietet Ersatzteile, Kundendienst

und Support, sodass die Betreiber dieser Industriemotoren möglichst uneingeschränkt arbeiten können. Dazu www.scania.ch

Ein Scania Notstrom-Aggregat, wie es häufig in Spitälern oder Kühlhäusern zum Einsatz kommt.

gehören unter anderem ein 24-Stunden-Service und die selbstverständliche Bereitschaft, direkt beim Kunden vor Ort Hand anzulegen. Für den Service der Scania Engines gibt es in der Schweiz zwei Stützpunkte. Der eine ist die Scania Schweiz AG in St. Gallen-Winkeln, der andere die Servicestelle in Uetendorf. Warum ausgerechnet im Berner Oberland? Die Nähe zum Armeestandort Thun legt der Hägglund-Schützenpanzer nahe. Bruno Stoller, Werkstattleiter in Uetendorf, bestätigt die Vielfalt der Einsätze in dieser Branche: „Wir betreuen Kunden verschiedenster Sparten. Da geht es um industrielle Anwendungen aller Art, zum Beispiel um Aufträge aus der Bauwirtschaft, aber etwa auch aus dem touristischen Schiffsverkehr, wird doch die MS Bielersee durch einen Scania Motor angetrieben. Wir rüsten auch Dieselloks um, wenn deren Leistung nicht mehr genügt oder vor allem aus Gründen des Umweltschutzes. So haben kürzlich zwei Sechszylinder von Scania einen Zwölf-Zylinder-Bugatti ersetzt oder wir revidieren gerade die Einspritzpumpe einer Notstromgruppe aus dem Jahre 1971 für die Chemie.“

Baumaschinen und Panzer sind ein weiteres Einsatzgebiet der Scania Industriemotoren.

Während im Nutzfahrzeuggeschäft der Stamm effektiver und potenzieller Kunden bekannt ist, tauchen im industriellen Sektor immer wieder neue Partner auf. Der Grund dafür liegt darin, dass die Betreiber oftmals eine komplette Anlage beschaffen, in die ein Motor von Scania integriert ist. Das heisst, der Kunde kauft nicht direkt bei Scania ein, freut sich aber, wenn ihm ein professioneller und zuverlässiger Service für den Antrieb zur Verfügung steht. Immerhin geht es ums Herzstück. 2.2011 • SCANIA BEWEGT 29


Services

Text: Beat Keiser, Grafik: Scania Schweiz

wenn der berg ... E

ine alte Weisheit besagt: „Wenn

Kundennähe wird bei Scania ganz gross geschrieben. Dass eine enge Verbundenheit zwischen Lieferant und Betreiber besteht, ist das eine. Das andere ist die lokale Nähe, die Zeit und Geld spart. Und schliesslich ist das OneStop-Konzept, bei dem der Kunde mit einem Werkstattaufenthalt praktisch alles erledigen lässt, ein echter Vorteil. 30 SCANIA BEWEGT • 2.2011

der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg gehen.“ Die Interpretationen dieser Redewendung sind vielfältig. Für die Scania Schweiz AG und ihre Filialbetriebe war immer schon klar, dass man aktiv auf die Kunden zugeht. Nicht umsonst spricht man von Kundennähe. Jedes Servicestellen-Netz ist historisch gewachsen. Regionale Gegebenheiten verändern sich. Durch Anpassungen ans Strassennetz sind neue Standorte notwendig, um dem Kunden lange Anfahrtswege zu ersparen. Zum Beispiel Rümlingen im Kanton Basel-Land war zugegeben etwas abgelegen. Wer fährt denn, ausser im Nah- und Verteilerverkehr, nach Eröffnung der Fricktal-Autobahn und des Belchen-Autobahntunnels noch über den Unteren Hauenstein? – Ein Netzwerk entwickelt sich. www.scania.ch


Nicht nur Fahrzeuge ändern und verbessern sich, auch das Servicenetz muss immer wieder neu hinterfragt und angepasst werden. ” Theo. Kenel, Leiter Services Scania Schweiz AG jährliche Motorfahrzeugprüfung oder ob vielleicht etwas am Aufbau fachmännisch repariert werden muss. Flächendeckend präsent. Aktuell offeriert Scania in der Schweiz 27 Stützpunkte. 13 Stützpunkte sind Servicepartner, 14 darüber hinaus Vertriebspartner. Acht Garagen vertreten VW Nutzfahrzeuge, eine Zusammenarbeit, die unter dem Zeichen der Professionalität und der Synergien steht. Erst kürzlich und exakt am Puls des Transports wurden die Scania Schweiz AG in Schattdorf neu eröffnet und, ebenfalls ideal an der Nord-Süd-Achse gelegen, die Niederlassung in Pratteln. Auch aus der Ostschweiz gibt es Aktuelles: Scania führt Lebenswerk weiter. Adrian

CH-Karte: Scania verfügt mit insgesamt 27 Vertriebsund Servicestützpunkten über ein hervorragendes Netz für seine Trucks und Busse. VW-Netzwerk: Mit insgesamt 8 VW NutzfahrzeugeStützpunkten deckt die Scania Schweiz AG ein zusätzliches Fahrzeug- und Dienstleistungsangebot ab.

Zeit ist Geld. Noch einmal ein Sprichwort,

das sich als wahr erweist. Im Strassentransport bewahrheitet es sich doppelt: Wer Zeit für lange Anfahrtswege verschwendet, lässt nicht nur Arbeits- und Ausfallkosten auflaufen, sondern verschenkt Treibstoff und zahlt eine höhere Schwerverkehrsabgabe. Die sogenannte Up­ time, die Verfügbarkeit, verlangt auch, dass ein Fahrzeug für verschiedene Unterhalts- beziehungsweise Reparaturarbeiten nicht verschiedene Stationen anlaufen muss, sondern dass alles in einem Aufwisch erledigt werden kann. Die entsprechende Antwort von Scania heisst One Stop: An einem Standort und für den Kunden mit einem einzigen Halt werden sämtliche Arbeiten ausgeführt, zum Teil mit spezifischen Partnern der Branche. Der Fahrer gibt seinen Truck ab und holt ihn am gleichen Ort wieder ab. Egal ob ein Service-Intervall ansteht, die www.scania.ch

Vetterli, Inhaber der Garage Vetterli AG mit Standorten in Ohringen, Schaffhausen und Frauenfeld, verkaufte seine Nutzfahrzeugbetriebe an die Scania Schweiz AG. Ein Blick zurück: 1954 wagte Gustav Vetterli, der Vater von Adrian Vetterli, den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete seine Garage in Seuzach. Wie bei einem Neustart üblich, wurden anfänglich alle anfallenden Arbeiten ausgeführt, um den notwendigen Lebensunterhalt sicherstellen zu können. So wurden Schlosser-, Dreh- und Fräsarbeiten, Reparaturen an Motorrädern, Traktoren, Personenwagen und auch Lastwagen durchgeführt. 20 Jahre später übernahm Adrian Vetterli den Betrieb von seinem Vater und baute diesen kontinuierlich aus. Ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Garage Vetterli AG war die offizielle Übernahme der Scania Marken-Vertretung 1982. Seit geraumer Zeit suchte Adrian Vetterli nach einer geeigneten Nachfolge für seine drei Nutzfahrzeugbetriebe in Ohringen, Schaffhausen und Frauenfeld. Mit dem Verkauf an Scania Schweiz hat er eine Lösung gefunden, die sicher auch für die Kunden optimal ist. Für die Scania Schweiz AG ist es wichtig, dass das breite Dienstleistungsangebot im gleichen Sinne und in der gleichen Philosophie weitergeführt wird, wie dies von Adrian Vetterli und seinen Mitarbeitern bisher gelebt wurde. Alle Mitarbeitenden an den drei Standorten wurden übernommen. Den Kunden stehen auch in Zukunft bewährte, kompetente und motivierte Teams zur Verfügung. Eben ganz nahe.

Full Service Die Betriebe der Scania Schweiz AG stehen tagtäglich und jeden Moment für ihre Arbeit gerade. Auch nach dem Motto: 1 Auftrag, 1 Ansprechpartner, 1 Arbeitsablauf, 1 Rechnungsstellung. Sie verstehen sich als offizielle Stützpunkte mit hoher Wohlfühl-Kompetenz. Sie bieten alles aus einer Hand und unter einem Dach. Und dies erst noch während 6 Tage in der Woche! Mit Scania Assistance in Notfällen natürlich rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.

Portfolio: • Beratung und Verkauf von Scania Nutzfahrzeugen

• Beratung und Verkauf von VW Nutzfahrzeugen

• Werkstatt mit Diagnosezentrum für

leichte und schwere Nutzfahrzeuge

• Offizieller Scania Servicestützpunkt

für Scania Trucks, Reise- und Linienbusse • Unterhalts- und Reparaturarbeiten an schweren Nutzfahrzeugen aller Marken, an Linien- und Reisebussen und an Aufliegern, Anhängern, Aufbauten • Verkauf, Unterhalts- und Reparaturarbeiten an Standheizungen und Klimaanlagen in leichten und schweren Nutzfahrzeugen • Unterhalts- und Reparaturarbeiten an leichten Nutzfahrzeugen aller Marken • Achs- und Lenkungsvermessung • Durchführung der gesetzlichen Abgaswartung an Dieselmotoren • Bremsprüfstand mit Niederspannvorrichtung für MFK-Prüfprotokolle • Tachoprüfberichte und Abnahmestelle für LSVA-Geräte • Reifenservice und -verkauf aller bekannten Marken • 24h Scania Assistance an 365 Tagen im Jahr • Abschlepp- und Pannendienst • Miet- und Ersatzfahrzeuge für Fahrzeugausfälle oder Spitzenabdeckung • Umfangreiches Ersatzteillager sowie Verkauf von Accessoires • AdBlue-Tankstelle • Attraktive Wartungs- und Reparaturverträge • Präventive Wartung & Unterhalt dank „Good news for old friends“ • Modulare Finanzierungsangebote durch die Scania Finance Schweiz AG • Josam-Chassisrichtanlage in Kloten und Pratteln.

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VW Nutzfahrzeuge

Text: Beat Keiser, Fotos: Tobias Schönenberger, Manuel Manser

Der „kleine“ VW T5 bietet dem grossen Bruder dank 150 Kilogramm höherer Nutzlast mächtig die Stirn.

dem Kabinendach verlängern die nutzbare Ladefläche.

Nutzlast – inkl. allradantrieb Mit dem auf 3,5 Tonnen aufgelasteten Volkswagen T5 steht ein stämmig gebauter Allrounder zur Verfügung. Er will die gesetzlichen Vorschriften des Transports nicht umgehen, nützt den vorhandenen Freiraum aber schamlos aus – clever ausgedacht.

32 SCANIA BEWEGT • 2.2011

K

eine LSVA , kein Nacht- und Sonntagsfahrverbot, keine Arbeits- und Ruhezeitvorschriften für den Transport, kein aufwendiger Führerausweis mit Weiterbildungspflicht. Die Schweizer Gesetze lassen es zu: ein Anhängerzug mit einem Gesamtgewicht von sieben Tonnen, unabhängig vom ganzen Strauss an Vorschriften für schwere Motorwagen. Der unter den Fittichen der Scania Schweiz AG optimierte Volkswagen T5 ist nicht schwer, aber stark, ganz stark.

Mit eindrücklichen 1.250 Kilogramm Nutzlast übertrifft der aufgelastete T5 seinen Bruder, den Volkswagen Crafter, um 150 Kilo. Damit überzeugt er in einer Disziplin, die für seine Klasse oft neuralgisch ist. Das wissen auch die Polizeibehörden und kontrollieren die Leichten systematisch auf Übergewicht. Gerade vor diesen geschulten Augen macht der verstärkte T5 dank Luftfederung immer eine gute Falle, auch wenn er am gesetzlichen Limit läuft. So viel zum Motorwagen. Damit er gar nichts verschenkt, hat man ihm eine Anhängerkupplung ans Heck gebaut, damit bis zu 3,5 Tonnen schwere Anhänger gezogen werden können. Je nach Anhängerbauart kommen viele weitere Kilogramm Nutzlast hinzu. Damit der 7-Tonnen-Kleinlastzug in jeder

Situation locker vom Fleck kommt – oder auch solo im tiefen Morast –, ist er mit dem permanenten Allradantrieb 4Motion ausgerüstet. Das System verteilt die Kraft situationsgerecht auf alle vier Räder, was ein optimales Handling und Lenkverhalten auf fast jedem Untergrund ermöglicht. Hin wieder müssen nicht nur alle Hände zupacken, sondern auch alle Räder.

Im Vergleich zu seinem grossen Bruder ,

dem Crafter, ist der aufgelastete Volkswagen T5 einen halben Kopf kleiner gewachsen. Das hat Vorteile: Zum Beispiel gelangt er direkt zum Einsatzplatz, auch wenn die Zufahrt in der Höhe begrenzt ist, etwa in einer Tiefgarage. Die Bau-Equipe freut sich, bei der Arbeit und in der Mittagspause. Damit er in seiner Klasse das Maximum erreicht, hat Scania ihn auf 3,5 Tonnen Gesamtgewicht aufgelastet. Wie seine schweren Cousins aus Schweden ist er mit Luftfederung, Unterfahrschutz und Anhängertraverse ausgestattet. Die in Lungern ansässige Firma Sutter AG hat dem robusten Kompaktling einen soliden Drei-Seiten-Kipper aus Aluminium aufgebaut. Praktische Stangenträger über

Hoher Fahrkomfort dank Luftfederung an der Hinterachse.

Dank 3.500 Kilogramm Anhängelast ein wahrer Alleskönner! www.scania.ch


Der VW Amarok im „Winterkleid“.

Auf der Alu-Brücke findet so allerlei seinen Platz.

Auf den nächsten Winter freut er sich schon: der Volkswagen Amarok mit verstärkter Vorderachsfederung für eine sichere und effiziente Schneeräumung. Dieser Pick-up empfiehlt sich aber auch als robustes, komfortables und effizientes Arbeitstier über das ganze Jahr. Ja, es ist möglich: praktisch sein und gleichzeitig gut aussehen.

www.scania.ch

Ein Wolf, der gerne pflügt A us Wolfsburg wie seine Vorfahren kommt er nicht. Produziert wird er in Argentinien. Dieser Volkswagen heisst Amarok. Sein Name kommt aus der Sprache der Inuit und bedeutet „Wolf “. Aus dem Rudel seiner Pickup-Konkurrenten sticht er hervor: Er ist robust gebaut wie ein Truck, fährt sich aber komfortabel wie ein Personenwagen und ebenso sicher ist er in puncto Lenk- und Bremsverhalten. Dass er eine gute Falle macht, sieht man auf den ersten Blick. Er ist aber kein schicker Blender, sondern hat alle Qualitäten eines echten Nutzfahrzeugs, so auch dank der 2,52 m² grossen Ladefläche, die mit 1.222 mm die größte Durchladebreite ihrer Klasse aufweist – eine Euro­ palette lässt sich somit bequem quer laden.

Über das Service- und Verkaufsstellennetz

der Scania Schweiz AG ist nun ein Amarok erhältlich, der sich nicht als Freizeitspass versteht, sondern als robustes Arbeitstier beispielsweise für den kommunalen Einsatz. Dazu gehört eine zulässige Anhängelast von 3,5 Tonnen, die den Pick-up bei Bedarf zum effizienten Transportgerät macht. Gespannstabilisierung ist serienmässig.

Ein „Wolf“, der den Winter ebenso liebt wie den Sommer.

Das Besondere allerdings am neuen Arbeits-

wolf ist die verstärkte Vorderachsfederung. Damit kann er tüchtig und mit Stabilitätsreserven Schnee pflügen. Wo seine Mitbewerber beim Anheben des Pflugs die zulässige Achslast überschreiten, bleibt er im grünen Bereich. Wie man es von Volkswagen Nutzfahrzeu­ ge gewohnt ist, passt sich auch der Amarok dem Willen seines Halters an. Denn Wölfe sind schliesslich Rudeltiere. Er ist in beinahe unzähligen Varianten zu haben, besonders was Antrieb und Ausrüstung angeht. Wer sich für ihn entscheidet, kann wählen, bis alles perfekt zu den anstehenden Einsätzen passt. Gerade mit der Anhängelast von 3,5 Tonnen und der verstärkten Vorderachsfederung ist der Amarok ein Winterwolf, der nicht mit seinen Konkurrenten heult, sondern sich zugunsten seines Halters deutlich abhebt. 2.2011 • SCANIA BEWEGT 33


Scania family

Fast jedes Wochenende ist Marco bei einer Springkonkurrenz anzutreffen.

“ Mir gefällt es, mich jeden Tag den neuen Herausforderungen zu stellen und Neues zu lernen.” Marco Gurtner, Betrieb Urtenen-Schönbühl

Natürlich bin ich auch richtig glücklich, wenn ich auf den Turnieren Erfolg habe. Denn dann wird die tägliche intensive Arbeit belohnt. Welches Gesetz würdest du als König der Schweiz in Kraft setzen?

Unsere Mitarbeiter – das wichtigste Kapital

Als König der Schweiz würde ich einführen, dass Englisch in der Schule wie eine zweite „Muttersprache“ unterrichtet wird. Heutzutage kommt man mit der englischen Sprache fast um die Welt. Welches Land Kannst Du zum Reisen ­empfehlen und weshalb?

Wer sind unsere Mitarbeiter, welche Tag für Tag, Woche für Woche dafür sorgen, dass unsere Kunden ihre Fahrzeuge schnellstmöglich und wieder „topfit“ ihren eigentlichen Aufgaben zuführen können? Was machen unsere Mitarbeiter in ihrer Freizeit? Text: Ursi Hug, Fotos: Manuel Manser, Marco Gurtner

10 Fragen an Marco Gurtner aus dem Betrieb Urtenen-Schönbühl

England bzw. London. Diese Stadt muss man einfach einmal besucht haben. Meine Freundin überraschte mich mit einer Reise nach London. Das Herz von London ist sehr schön und hat eine spannende Geschichte. Welche verrückten Dinge würdest du gerne mal machen?

Ich würde gerne einmal mit einem Düsenjet fliegen. Die Kräfte, die man bei einem solchen Flug spürt, müssen einzigartig sein. Mit welcher bekannten Persönlichkeit würdest du gerne mal ein Nachtessen

Welche Tätigkeit übst du bei Scania aus?

Welchen Ausgleich hast du zu

geniessen? Weshalb gerade mit dieser?

Seit August 2010 bin ich in der Ausbildung zum Mechatroniker im Betrieb Schönbühl. Da ich bereits eine Lehre als Automobilfachmann auf PW absolviert habe, konnte ich direkt im zweiten Lehrjahr einsteigen.

deinem Beruf?

Mit der Skirennfahrerin Lara Gut, weil ich an ihr die Lockerheit vor dem Start bewundere. Zudem interessiert mich, was ihr vor dem Start alles durch den Kopf geht. Es gäbe sicherlich einen amüsanten Abend mit vielen Worten.

Was gefällt dir an der Arbeit bei Scania?

Bereits als kleiner Junge haben mich Autos und Lkw fasziniert. Es war immer mein Traum, mich mit diesen Fahrzeugen im Berufsleben zu beschäftigen. Mir gefällt es, mich jeden Tag den neuen Herausforderungen zu stellen und Neues zu lernen. Worin siehst du die Stärken in unserer Organisation?

Unser Team besteht aus vielen Mechanikern mit verschiedenen Stärken, so kann das Wissen ausgetauscht werden. Für uns Lernende ist das sehr wichtig und gibt uns Sicherheit im praktischen Arbeiten. 34 SCANIA BEWEGT • 2.2011

Ich bin mit Pferden aufgewachsen, diese Leidenschaft wurde zu meinem intensiven Hobby. Das Springreiten wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt und auch heute bin ich noch mit Begeisterung dabei. Von 2007 bis 2010 war ich im Kader der Springreiter. Dank guter Sponsorenpferde und Unterstützung meiner Familie konnte ich dieses Ziel erreichen. Nun habe ich die Möglichkeit, zwei junge Pferde auszubilden und diese an die Spitze zu bringen. Deshalb erfülle ich die Kriterien für das Kader nicht mehr. Das ist jedoch kein Motivationsverlust für mich, da ich nun andere Ziele anstreben kann. Mit meinen drei Sponsorenpferden bin ich fast jedes Wochenende auf Turnieren anzutreffen.

Was finden wir über dich bei Facebook?

Ihr findet sehr wenig über mich. Ich nutze es zum Chatten und lese oft die „News“. Vor Marco Gurtner braucht man keine Angst zu haben!

Was macht dich richtig glücklich?

In erster Linie bin ich glücklich, wenn es der Familie und unseren Vierbeinern gut geht. www.scania.ch


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Wir schnüren übrigens auch Finanzierungspakete. Kein Wunder, wenn unsere Finanzierungsideen neugierig machen. Als Scania Servicegesellschaft sind wir nicht nur in der Lage, gute Angebote für neue und gebrauchte LKW zu machen. Wir hängen auf Wunsch auch gleich noch welche für Auflieger, Anhänger oder Aufbauten hinten dran. Fesselnder Vorschlag, oder? Scania Finance. Immer an Ihrer Seite.

www.scania.ch


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