baustoffPARTNER Dezember 2022

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Dezember 2022 – Januar 2023 DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK BAUSTOFF-PARTNER.DE BOSCH Mehr als 25 Marken in Akku-Allianz vereint 12/1 TOP-THEMA Produkte und Services für die effiziente Baustelle IM BLICKPUNKT W. & L. Jordan ist für die Zukunft gewappnet CLASSEN Laminatboden mit wasserresistentem Verlegesystem Seite 85

Die Zukunft als Elevate gestalten

FIRESTONE DACH-, WAND- UND TEICHSYSTEME SIND JETZT ELEVATE

Unser Name ändert sich, aber unsere Mitarbeiter, Produkte und Standards, denen Sie vertrauen, bleiben dieselben.

Scannen Sie den QR-Code unten und entdecken Sie, wie wir uns zu Elevate, einer neuen Marke der Holcim Building Envelope Division, entwickelt haben.

Versickern und Befestigen Entsiegeln,

Einsatzbereich

Die ACO Kiesstabilisierung eignet sich zur Befestigung von Flächen aus Kies und Splitt. Die Wabenstruktur hält den Kies sicher an Ort und Stelle. So entstehen entsiegelte Flächen ohne Spurrillen. Dank der Wasserdurchlässigkeit fallen geringere Niederschlagsgebühren an. Die ACO Kiesstabilisierung lässt sich leicht an ihre Gestaltungswünsche anpassen.

Die Produkte ACO Kiesstabilisierung eco und die ACO Self® Kieswabe in den Größen S und M erhalten den Blauen Engel, aufgrund der umweltfreundlichen Herstellung der Waben aus 100 % recyceltem Kunststoff (PP). Damit setzt ACO einen Meilenstein im Bereich der Nachhaltigkeit und trägt dazu bei Kunststoffabfälle maßgeblich zu reduzieren und Schadstoffe zu begrenzen.

www.aco-hochbau.de

Gartenwege u. Terrassen

kommunale Landschaftsgestaltung (z. B. Parks, Friedhöfe)

Hofflächen, Parkplätze, Zu- und Auffahrten

Dachflächen

Ausführung Schwerlast für Einsatzbereiche: SUV, Wohnmobile, Lkw (Nutzungskategorie G) bis 450 t/m²

ACO. we care for water

3 Dezember 2022 – Januar 2023

6 Editorial 8

Titelstory

BOSCH  Die neue Akku-Allianz »AmpShare« 10 Namen & Neuigkeiten 12

Im Blickpunkt

W. & L. JORDAN  Vom Holzhandel zum Komplettanbieter 15 TOP-THEMA Werkzeuge, Befestigungstechnik, Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit 16 PEDDINGHAUS  »Duo«-Hammer und funkenfreies Werkzeug 18 FESTOOL  Sanierungsschleifer mit konstanter Kraft 19 SCHEPPACH  Kompakter Helfer für Renovierungsarbeiten 20 METABO  Neue SDS-plus-Kombihämmer 21 FLEX  Neuer Akku mit noch mehr Power 22 BRENNENSTUHL  Mehr Kompatibilität, mehr Möglichkeiten 23 STABILA  Laser-Entfernungsmesser »LD 220« 24 BESSEY  Deckenstützen-Sortiment erweitert 26 COLLOMIX  Entscheidungshilfen für den richtigen Rührer 27 CELO  Erweiterung im Abstandsmontage-Sortiment 28 SFS  »SXK« für Befestigung von Stehfalzdächern 28 WALTER UND BORISCH  Neue Gipspfanne für mehr Zeitersparnis 29 STEITZ SECURA  Neuheiten auf der »Arbeitsschutz Aktuell« 30 HOPPE  Software für Geräteverwaltung 31 Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung

RODA LICHT- UND LUFTTECHNIK  Doppelklappenlüfter für Bibliothek

ST QUADRAT  Absturz-Lösungen für Münchner Office-Plattform »Mark«

KALZIP  »NaturDach« für Mariendorfer Damm

Fassade – Systeme & Produkte

MOEDING  »Longoton«-Ziegelplatten für Gebäude in Boston

AGROB BUCHTAL  »Kera Twin«-Fassadensystem aus Keramik

JAMES HARDIE  Fassadenbekleidung unkompliziert montieren

VANDERSANDEN  Traditionelle Klinkeroptik

BAIER  Semitransparente Faltschiebeläden aus Lochblech

TEROSON  Sortiment für Frost und schlechtes Wetter

Rohbau – Mauerwerk & Beton

WIENERBERGER  Neubau mit individuellen Backsteinvarianten

ZIEGELHAUS

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44 SCHLAGMANN
46 IBU  Interview
47 ROLAND
48 PERI  Schalungssystem
49 MAYER
50 POHLCON
52 STOCRETEC
53 HIRSCH
54 SCHIEDEL
Inhalt 12 18 31 35 48 60 Inhaltsverzeichnis
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MEIN
Neuer ökologischer Großkammerziegel
POROTON Wohnungsbau in massiver Ziegelbauweise
mit Dr. Alexander Röder und Hans Peters
WOLF  Umfangreiche WU-Planung für dichtes Bauwerk
»Skymax«
SCHALTECHNIK  Bodenschiene einfach montiert
Wärmedämmelement »Isopro 120«
Tunnelsanierung mit Kathodischem Korrosionsschutz
POROZELL  Dämmplatten für die Kellerdecke
Schornstein sorgt für mehr Unabhängigkeit

55 Außenanlagen – Gestaltung & Technik

55 BG-GRASPOINTNER  Rinnensystem »BG Filcoten HPC«

56 NATURINFORM  »Die Beliebte massiv« für Südamerikahaus

58 ACO  Schuhabstreifsystem »Vario« in neuer Ausführung

59 EHL  Mauern-Stecksystem »Tribus«

60 MARKILUX  »Markilux markant« für Wellnesshotel

77 Fenster – Aufbau & Verarbeitung

77 OKNOPLAST  Fenster überzeugt mit Wärmedämmeigenschaften

78 BUG ALUMINIUM-SYSTEME  Erweiterung der »Integral«-Serie

79 HANNO  Montage des »Hannoband-3E Easy«

80 HERMANN OTTO  Hybride Kleb- und Dichtstoffe

Bodenbeläge & Aufbau

OSMO  Concept-Massivholzdielen

TER HÜRNE  Vorstellung der Neuheiten auf der Domotex OJECT FLOORS  Relaunch der Hauptkollektionen   Laminat erfüllt gestiegene Anforderungen   Neue Kollektion für »Casa«-Laminat   Neue »DE Plus« mit diversen Features -neutrale Bodenbeläge für Tagesklinik

Antirutsch-Beschichtung für Züricher Buchhandlung

Neues Jahr, neue Herausforderungen

Schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und trotz der viel zu schnell verflogenen Zeit, freuen wir uns wohl alle auf ein paar besinnliche und erholsame Weihnachtstage im Kreis der Liebsten sowie ein funkelndes Silvester, das ein hoffentlich gesundes und glückliches 2023 einläutet. Standen die beiden vergangenen Weihnachten bedauerlicherweise unter dem Schatten der CoronaPandemie, trübt auch in diesem Jahr der ein oder andere Umstand die Weihnachtsfreuden. Da geht es bereits bei der glitzernden Weihnachtsbeleuchtung los, auf die viele aufgrund der gestiegenen Strompreise verzichtet haben, bis hin zum Festmahl, das hinsichtlich teurerer Lebensmittel dieses Jahr eventuell etwas anders ausfallen wird als bisher. Doch im Vergleich zu den Situationen, in denen sich andere Menschen befinden, wie zum Beispiel in der Ukraine, sind diese Probleme verschwindend klein. Denken wir in dieser Zeit auch besonders an sie und hoffen auf mehr Frieden im neuen Jahr.

Das Ende des Jahres ist auch immer die Zeit, um Revue passieren zu lassen und gleichzeitig einen Blick nach vorn zu werfen. Besonders in der Baubranche dürfte dieser Zukunfts-Blick spannend und vor allem ungewiss sein. Da hat das Baugewerbe gerade die CoronaKrise überstanden, folgen schon die nächsten Herausforderungen. Neben dem seit Jahren vorherrschenden Fachkräftemangel, der sich immer weiter zuspitzt, sind 2022 neben den Energiepreisen auch die Kosten für Baumaterial weiter angestiegen. Hinzu kommen seit einigen Wochen in die Höhe schießende Zinsen für Kredite, die gerade private Bauvorhaben nochmals erschweren. In Kombination mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten erwarten die Unternehmen im Bauhauptgewerbe für 2023 deutliche Einbrüche bei der Nachfrage nach Bauleistungen.

Die Herbstumfrage des Deutschen Baugewerbes bestätigt diese Befürchtungen. Gab der Großteil der teilnehmenden Unternehmen an, dass die aktuelle Geschäftslage noch gut oder zumindest befriedigend sei, schauen rund Dreiviertel pessimistisch in die Zukunft: 74 Prozent gehen von einer Verschlechterung im neuen Jahr

aus. Besonders betroffen sind davon die Geschäftserwartungen im Wohnungsbau, dem Stützpfeiler der Baukonjunktur der vergangenen Jahre. Auch hinsichtlich des Umsatzes erwarten nur rund ein Drittel der Unternehmen einen höheren oder ähnlichen Umsatz wie im Jahr 2022 – beim Wohnungsbau sind es nur 25 Prozent. Aufgrund der gestiegenen Materialpreise sowie der hohen Energiekosten werden auch zahlreiche Bauunternehmer ihre Preise anheben – laut Umfrage rund zwei Drittel der Unternehmen. In Kombination mit den derzeit enormen Lebenshaltungs- sowie Finanzierungskosten seien bereits jetzt schon Rückgänge beim Auftragsniveau zu spüren.

Wie es sich in 2023 wirklich entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Aktuell sind die Bauunternehmer noch mit Arbeit versorgt. Und dass die Baubranche voller Tatendrang ist und stetig neue Produkte und Services auf den Markt bringt, um für die Zukunft gewappnet zu sein, spiegelt auch diese Ausgabe des baustoffPARTNER wider. In der Gesamt-Ausgabe zum Jahresende werden alle Themen rund um die Baubranche aufgegriffen – von Rohbau und Außenanlagen über Innenausbau und Werkzeuge bis hin zur Arbeitssicherheit. In unserem Top-Thema stellen wir neue Werkzeuge und nützliche Tools für eine effiziente und sichere Baustelle vor. In unserer BlickpunktStory ab Seite zwölf geht es um das Unternehmen W. & L. Jordan, das sich in den vergangenen 100 Jahren vom Holzhandel zum Komplettanbieter für Innenausbau entwickelt hat.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen, ein schönes Weihnachtsfest und einen tollen Start in ein glückliches 2023!

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Editorial Editorial
PETRAREGER
7 Dezember 2022 – Januar 2023

Titelstory

Mit der »AmpShare«-Allianz soll die Vision einer kabellosen Baustelle zur Realität werden.

»AmpShare – powered by Bosch« Viele Marken, viele Maschinen, ein Akku-System

BOSCH

Mit »AmpShare – powered by Bosch« hat Bosch zusammen mit Fein und Rothenberger eine neue Akku-Allianz gegründet. Die Hintergründe und Zielsetzungen erläutern Henk Becker (Bosch Power Tools), Dr. Christoph Weiß (Fein) und Dr. Christian Heine (Rothenberger) im Gespräch.

»AmpShare – powered by Bosch«: So heißt die neue, herstellerübergreifende globale Akku-Allianz, die die Gründungsmitglieder Bosch, Fein und Rothenberger jetzt ins Leben gerufen haben. Mit »AmpShare« untermauern Gründer und Mitglieder ihre gemeinsame Vision, professionellen Verwendern das beste und breiteste 18 Volt-System zu bieten, das über zahlreiche Marken, Anwendungen und Länder hinweg kompatibel ist. Die Gründungsmitglieder Henk Becker, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Bosch Power Tools, Dr. Christoph Weiß, Geschäftsführer von C. & E. Fein, und Dr. Christian Heine, Vorstandsvorsitzender von Rothenberger, im Gespräch zur neuen »AmpShare«-Allianz

Herr Becker, wie kam es zur Gründung der »AmpShare«-Allianz?

Henk Becker: Mit Gründung der »AmpShare«Allianz wächst unser Akku-System auf mehr als 25 Marken. Wir bündeln unsere Stärken und treiben unsere Vision einer universellen Akku-Plattform durch das »Sharing« eines

Akkus und eines Logos über alle Marken hinweg noch stärker voran. Wenn Verwender künftig unser »AmpShare«-Logo sehen, wissen sie auf einen Blick, welche Werkzeuge und welche Marken kompatibel sind. Unsere Allianz bietet ihnen darüber hinaus ein breiteres Anwendungsspektrum als je zuvor und deckt nahezu jede Anwendung mit einem »AmpShare«-Akku ab. Profis in Handwerk und Industrie sparen dadurch Geld, Platz und Zeit – und tragen darüber hinaus auch zu mehr Nachhaltigkeit bei, denn in Summe benötigen sie weniger Akkus und Ladegeräte. »AmpShare – powered by Bosch« ist das System, auf das Profis künftig bauen können!

Herr Dr. Weiß, welche Strategie verfolgt Fein im Rahmen der AmpShare-Allianz?

Dr. Christoph Weiß: Wir haben letztes Jahr verkündet, dass wir das 18 Volt-System gemeinsam mit Bosch vorantreiben wollen. Mit Gründung der »AmpShare«-Allianz verleihen wir dieser Entscheidung Nachdruck. Wir werden neben unseren »Multimastern«

das gesamte 18 Volt-Portfolio auf die »AmpShare«-Schnittstelle umstellen, unseren Kunden maximale Flexibilität und Effizienz bieten und ihnen die tägliche Arbeit dadurch erleichtern. Wir arbeiten bereits seit 2016 erfolgreich mit Bosch zusammen: Damals haben wir gemeinsam das »Starlock«-System als Werkzeugaufnahme für Multitools ent wickelt. Unserer Erfahrung nach zahlen sich Kooperationen aus. Als »AmpShare«Allianz können wir ein zentrales Kundenbedürfnis erfüllen und viel mehr bewirken als jeder einzelne Hersteller für sich. Das bringt uns und vor allem auch die Profis auf der Baustelle voran: Sie werden schneller, effizienter und sparen Kosten.

Herr Dr. Heine, was verspricht sich Rothenberger von der »AmpShare«-Allianz?

Dr. Christian Heine: Unsere Kunden –vor allem Installateure, Heizungsbauer, Kälte- / Klimatechniker und Servicemonteure – haben in den nächsten Jahren viel zu tun: Sie müssen die gesetzlichen

Dezember 2022 – Januar 2023 8
Titelstory
ROBERT BOSCH

Vorgaben der Energiewende baulich in vielen Kellern und Heizungsräumen umsetzen. Natürlich hilft es ihnen, wenn die Akkus unserer Spezialwerkzeuge dann mit Geräten anderer Hersteller kompatibel sind. Für uns steht die Optimierung der Wertschöpfung unserer Kunden stets im Mittelpunkt. Daher glauben wir an System-Lösungen genauso wie an die kabellose Baustelle. Ein herstellerübergreifendes Akku-System mit großer Reichweite verbindet beides. Wir haben uns deshalb dafür entschieden, alle unsere Akku-Produkte künftig mit »AmpShare«-Schnittstelle auf den Markt zu bringen.

Herr Becker, wenn sich so viele Hersteller und Kunden auf die Akkus von Bosch verlassen, ist das ein großer Vertrauensvorschuss bei der Investition in den Maschinenpark. Wie zahlt »AmpShare« den professionellen Verwendern das zurück?

Henk Becker: Die Verwender wissen schon heute, wie leistungsstark, kompakt und leicht unsere 18 Volt-Akkus sind – mehr als 80 Millionen Professional-Akkus der Marke Bosch haben sie bereits gekauft. Damit erledigen sie jeden Tag ihren Job. Jetzt legen wir noch einmal deutlich nach. 300 Maschinen, mehr als 25 Marken, ein Akku: Ende nächsten Jahres wollen wir ihnen als »AmpShare-Allianz« bereits über 300 kompatible Geräte bieten, davon allein 50 neue 18 Volt-Geräte von Bosch Professional, mit denen wir unser eigenes Portfolio nochmals erweitern. Darüber hinaus werden Hersteller wie Fischer – technologischer Weltmarktführer in wichtigen Feldern der Befestigungstechnik, Signode, Orgapack und Strapex – Verpackungsexperten mit Umreifungswerkzeugen, oder auch unsere Kollegen von Rexroth – Spezialist für

prozesssichere Schraublösungen, das System bereichern. Diese Anwendungsbreite und die Leistung unserer Akkus machen »AmpShare« so stark. Volle Kompatibilität seit 2008, einzigartige »CoolPack«-Technology, innovative Zell-Technologie für die beste Akku-Leistung und die schnellste Lade-Technologie im Markt – unsere Verwender wissen schon heute, welche Vorteile unsere Akku-Technologie bietet. Als Her zstück der »AmpShare«-Allianz wird sie zum wesentlichen Treiber der kabellosen Baustelle.

Herr Dr. Weiß, wie bereitet sich das Gründungsunternehmen Fein auf so eine wichtige Allianz vor?

Dr. Christoph Weiß: Wir haben unseren »AmpShare«-Fahrplan bereits früh aufgestellt und werden unsere Akku-Werkzeuge sukzessive auf die »AmpShare«-Schnitt-

stelle umstellen. Dabei spielt für uns, wie bei Bosch auch, das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Ein Akku und ein Ladegerät für möglichst viele Anwendungen –das macht es den Profis auf der Baustelle deutlich einfacher und sorgt darüber hinaus für eine nachhaltigere Infrastruktur, indem Ressourcen und Umwelt geschont werden. Das könnte in Zukunft ein entscheidendes Kriterium bei der Beauftragung ausführender Unternehmen sein.

Herr Dr. Heine, wird es von Rothenberger bald keine kabelgebundenen Elektrowerkzeuge mehr auf der Baustelle geben?

Dr. Christian Heine: Wenn man sich die Entwicklung der Leistungsfähigkeit der Akkus und der Werkzeuge in den letzten 20 Jahren anschaut, wird die kabellose Baustelle immer mehr zur Realität, selbst für Arbeiten mit hohem Leistungsbedarf, wie beispielsweise die Rohrreinigung. Um das zu erreichen, denken wir das Thema »Flexibilität und Effizienz« für unsere Kunden immer mit. Ein Akku für alle Geräte, ein einfacher und schneller Akku-Wechsel – und das herstellerübergreifend: Das alles spricht für die »AmpShare«-Allianz. Der kabellosen Baustelle sind wir damit definitiv einen Schritt näher.

Die »AmpShare«-Allianz verbindet mehr als 25 Marken. Ende 2023 sollen mehr als 300 kompatible Geräte zur Verfügung stehen.

Unser Titelbild: Bosch Power Tools hat zusammen mit Fein und Rothenberger die AkkuAllianz »AmpShare–powered by Bosch« gegründet. Bis Ende 2023 sollen 300 kompatible Produkte zur Verfügung stehen. Aktuell gehören 25 Marken zur »AmpShare«-Allianz.

9 Dezember 2022 – Januar 2023 22 1/23 Dezember 2022 Januar 2023 DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK BOSCH Mehr als 25 Marken in Akku-Allianz vereint 12/1 TOP-THEMA Produkte und Services für die effiziente Baustelle IM BLICKPUNKT W. & L. Jordan ist für die Zukunft gewappnet Verlegesystem
Titelstory
Die drei Gründungsmitglieder der »AmpShare«-Allianz: (von links) Dr. Christoph Weiß (Fein), Henk Becker (Bosch Power Tools) und Dr. Christian Heine (Rothenberger).
J

Dr. Marlen Wienert neu im Vorstand

BAYWA

Luca Süß neuer Team-Vertriebsleiter

INNOTECH

Der Aufsichtsrat der BayWa hat entschieden, dass Dr. Marlen Wienert, die den Geschäftsbereich Agrar | Technik bei der BayWa leitet, das Mandat erhält, zum 1. April 2023 in den Vorstand der BayWa einzutreten. Gleichzeitig wurde sie vom Vorstand mit sofortiger Wirkung zur Generalbevollmächtigten ernannt. »Mit Marlen Wienert wechselt eine Führungskraft in den Vorstand, die innerhalb wie außerhalb der BayWa sehr großes Ansehen genießt. Sie ist durchsetzungsstark, ein ausgesprochener Teamplayer und ich schätze sie nicht nur fachlich, sondern auch menschlich sehr«, sagt der BayWa-Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz. Die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin Marlen Wienert hat 2006 als Trainee bei der BayWa begonnen und schon früh Führungsverantwortung in der Marketing- Kommunikation der Geschäftsbereiche Agrar und Technik übernommen. Seit März 2021 leitet die 45-Jährige den Geschäftsbereich Agrar | Technik. In dieser Position entwickelt sie gemeinsam mit ihrem Team den inländischen Betriebsmittel- und Landtechnikvertrieb strategisch weiter. Kernelement dabei ist die stärkere Vernetzung der einzelnen Geschäftsbereiche und der Ausbau der Omni-Channel-Strategie. Welche Vorstandsressorts Marlen Wienert in ihrer neuen Position ab 1. April 2023 konkret verantworten wird, entscheidet sich in den kommenden Monaten. Bis dahin nimmt sie ihre bisherigen Aufgaben als Leiterin des Geschäftsbereichs Agrar | Technik weiterhin wahr.  J

Neu im BayWa-Vorstand: Dr. Marlen Wienert.

Zum 1. November übernahm Luca Süß die Team-Vertriebsleitung bei Innotech und damit zentrale Aufgaben von Firmengründer und Geschäftsführer Joachim Rapp. Joachim Rapp wird sich zukünftig verstärkt strategischen Projekten widmen. Zu den Hauptaufgaben von Süß gehört es, das Vertriebsteam weiterzuentwickeln. Großen Wert wird dabei auf die Förderung unterschiedlicher Persönlichkeiten und ein umfangreiches Klebwissen gelegt. Denn ein leistungsfähiger Vertrieb muss bei den zunehmend individuellen Lösungen heute eine zielgerichtete Unterstützung bieten können. Das größte Potenzial beim Kleben liegt immer noch in den ungenutzten Möglichkeiten aufgrund von eingeschränktem Wissen auf der Anwenderseite. »Hier setzen wir als Team an, unterstützen Anwender mit unserem Know-how und machen so – auch auf Basis unseres Almanachs –das manuelle Kleben für Sie erfolgreicher.« – definiert Luca Süß zentrale Ziele für seinen Aufgabenbereich.  J

Thorsten Bühl wird neuer Vorstandsvorsitzender

MAFELL

Jürgen Walter neuer Geschäftsleiter Fußbodentechnik

KIESEL

Neuer Geschäftsleiter

Fußbodentechnik

KIESEL

Zum 1. November hat Jürgen Walter die Leitung des Geschäftsbereichs Fußbodentechnik bei Kiesel Bauchemie übernommen. Er folgt damit auf Alexander Magg, der künftig die Geschicke einer Marketing-Agentur in Ulm führt. Jürgen Walter ist seit Februar 2022 bei dem Esslinger Familienunternehmen und war bisher als Vertriebsleiter Fußbodentechnik tätig. »Jürgen Walter ist ein erfahrener Manager und profunder Kenner der Branche. Das Aufgabenfeld der Geschäftsleitung Fußbodentechnik passt zu ihm und wir sind sicher, dass er weiterhin für eine positive Dynamik in der Entwicklung unserer Marke sorgen wird«, erklärt Beatrice Kiesel-Luik, geschäftsführende Gesellschafterin von Kiesel Bauchemie. Auch Jürgen Walter freut sich auf die neue Rolle, die ihm erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. Der 46-Jährige erklärt: »Der Vertrieb ist die entscheidende Komponente eines erfolgreichen Unternehmens. Er lebt gleichwohl von einem optimalen organisatorischen Aufbau, der sich exakt an den aktuellen Bedürfnissen der Kunden orientiert.« Kiesel Bauchemie verfüge über Experten in allen Abteilungen und Funktionen, die gemeinsam am Erfolg des großen Ganzen arbeiten, so Jürgen Walter. »Meine Aufgabe ist es, diesen großen Schatz an Wissen, Können und Erfahrung dafür zu nutzen, dass das Image von Kiesel Bauchemie in der Branche noch stärker verankert wird. Wir sind ein Familienunternehmen mit einem agilen Aufbau und können schnell auf veränderte Bedingungen und aktuelle Herausforderungen in der Branche allgemein und ganz konkret auf der Baustelle reagieren.«  J

Stabwechsel: Matthias Krauss (links) übergibt zum 1. Januar 2023 den Vorstandsvorsitz der Mafell AG an Thorsten Bühl (Mitte). Er führt das Unternehmen zusammen mit Rigo Züfle (rechts).

Nach 22 Jahren übergibt Matthias Krauss zum Jahreswechsel den Vorstandsvorsitz an Thorsen Bühl. »Ich freue mich sehr, dass Thorsten Bühl diese spannende Aufgabe übernimmt«, sagt Matthias Krauss zu dem lange geplanten Schritt. Thorsten Bühl wird die Maffel AG ab 1. Januar 2023 gemeinsam mit Rigo Züfle führen, der dem Vorstand seit Januar 2013 angehört. Den Stabwechsel an seinen Nachfolger begleitet Matthias Krauss in einer dreimonatigen gemeinsamen Einarbeitungsphase. Er schätzt an Thorsten Bühl neben seiner hohen fachlichen Expertise die Fähigkeit, Menschen zu begeistern, zu führen und mitzunehmen. »Unsere Mitarbeitenden und auch unsere Kunden identifizieren sich sehr stark mit der Marke und dem Unternehmen. Dies ist ein Schatz und ich bin überzeugt davon, dass Thorsten Bühl diesen bewahren wird«, so Krauss. Thorsten Bühl war elf Jahre in führenden Funktionen bei Rothenberger Werkzeuge tätig, zuletzt als Leiter Business Unit Rothenberger als Mitglied der Geschäftsleitung. Zuvor war er in Führungspositionen bei Hilti in Deutschland und Polen beschäftigt. Er blickt positiv auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Mafell: »Das Unternehmen und die Marke Mafell ist hervorragend aufgestellt, um die gegenwärtigen Herausforderungen besser als viele Marktbegleiter zu meistern. Ich freue mich sehr, nach der außergewöhnlich langen und erfolgreichen Ära der Familie Krauss das Unternehmen zu führen und die Mitarbeiter auf einen gemeinsamen Weg mitzunehmen.« Auch Hans-Joachim Bender, Aufsichtsratvorsitzender der Mafell AG, freut sich auf die Zusammenarbeit: »Thorsten Bühl ist durch seine Erfahrung, Expertise und Persönlichkeit in hervorragender Weise geeignet, um die Erfolgsgeschichte der Mafell AG fortzuschreiben. Er ist aufgrund seiner früheren Tätigkeiten nah am Handwerk, ist ein exzellenter Kenner der Strukturen des Handels und des Marktes für Elektrowerkzeuge.«  J

NAMEN + NEUIGKEITEN Dezember 2022 – Januar 2023 10
Namen + Neuigkeiten
INNOTECH
Luca Süß übernimmt die TeamVertriebsleitung bei Innotech. bei Kiesel Bauchemie: Jürgen Walter. BAYWA

Matthias Hecht neuer Vertriebsdirektor DACH

WINDOW MASTER

Das auf nachhaltige Lüftungslösungen spezialisierte Unternehmen Window Master hat Matthias Hecht zum Vertriebsdirektor für die DACH-Region ernannt. Er ist bereits seit 24 Jahren für das Unternehmen tätig und leitete zuletzt das deutsche sowie das österreichische Vertriebsteam. Ziel der neuen Vertriebsorganisation für den DACH-Markt ist es, bestehende Synergien zwischen den Märkten noch intensiver zu nutzen und den Marktanteil weiter zu vergrößern. In seiner neuen Position als Vertriebsmanager DACH verantwortet Matthias Hecht künftig die Bereiche Verkauf, Installation und Service von Window Master in Deutschland, Österreich und der Schweiz. »Erste Synergien in der DACH-Region haben wir bereits durch den gemeinsamen Support der Financeabteilung an unserem Produktionsstandort in Herford geschaffen. Nun geht es darum, dass unsere Büros in Trimbach und Hamburg unter meiner Führung noch enger zusammenarbeiten«, erklärt Matthias Hecht. Auch nach der Etablierung des Vertriebsgebietes DACH bleiben die Tochtergesellschaften von WindowMaster in Deutschland und der Schweiz als separate Unternehmen bestehen. Matthias Hecht wird auch die bestehenden Kooperationen mit lokalen Schweizer Vertriebs-, Installations- und Servicepartnern fortführen und ausbauen. Darüber hinaus werden in Trimbach künftig die technischen Backoffice-Kapazitäten ausgeweitet und das Projektgeschäft intensiviert.  J

Neuer Produktmanager für Bauwerksabdichtung und -instandsetzung

SCHOMBURG

In eigener Sache: Andreas Kanat übernimmt Geschäftsführung

SBM VERLAG

Seit Oktober dieses Jahres verantwortet Andreas Kanat die Leitung des im Allgäu ansässigen SBM-Verlags, der mit seinen drei Fachpublikationen bauMAGAZIN, baustoffPARTNER und bauSICHERHEIT sowie seinen zugehörigen Fachportalen zu den führenden Medienspezialisten der Bauindustrie zählt. Nach über 25 Jahren ziehen sich Gründer und Inhaber Markus Holl und Joachim Plath aus der operativen Geschäftsführung zurück.

Als geschäftsführender Gesellschafter ist Andreas Kanat, der bereits seit 2002 die Geschicke international tätiger Fachmedien leitet, kein unbeschriebenes Blatt der SBM-Familie: Bereits 2017 hat er mit der Gründung der SBM-Online GmbH den Grundstein für eine erfolgreiche digitale Verlagsgesellschaft gelegt. Der 36-Jährige gilt als branchenversierter Ideengeber und Macher und tritt diese Nachfolge an, um den Verlag crossmedial in eine »weitergedachte Zukunft« zu lenken. »Wir müssen dem Puls der Zeit entsprechen und dem veränderten Medien-Nutzungsverhalten mit weiterentwickelten Formaten begegnen. Ziel ist es, einen echten Mehrwert für unsere Rezipienten zu schaffen«, sagt Kanat. Die Berufung in die Geschäftsleitung geht für Andreas Kanat mit der wohlüberlegten Entscheidung einher, einen spürbaren Generationswechsel innerhalb des SBM Verlags vorzunehmen. »Seit 25 Jahren stehen unsere Fachpublikationen und -portale für Erfolg und Beständigkeit – jetzt ist es an der Zeit, auch hier neue Maßstäbe zu setzen.«  J

Zum 1. September 2022 übernahm Rico Ramin den Bereich Bauwerkssabdichtung und -instandsetzung als Projektmanager beim Dietmolder Hersteller für Systembaustoffe. Der 38-Jährige folgt Stefan Senz nach, der das Unternehmen verlassen hat. Rico Ramin verfügt über langjährige Erfahrung in der Baubranche und war bereits in ausführender, beratender als auch in leitender Funktion in der Anwendungstechnik im Bereich der Bauchemie tätig. Schwerpunktmäßig übernimmt er in seiner neuen Funktion u. a. die Weiterentwicklung des Bereiches Bauwerksabdichtung und -instandsetzung für den nationalen und internationalen Markt sowie den Ausbau der kundenfokussierten und marktorientierten Ausrichtung des Unternehmens.  J

Rico Ramin ist seit dem 1. September 2022 neuer Produktmanager für den Bereich Bauwerksabdichtung und -instandsetzung bei Schomburg.

ABWECHSLUNGSREICH

Seit 2015 ist die studierte Architektin bei Sika, doch Langeweile kommt bei der Key-Account-Managerin nie auf. Sie hilft zusammen mit weltweit 25.000 Kolleginnen und Kollegen, davon 1.500 in Deutschland, Aufregendes zu verwirklichen. Wenn im Bau oder in der Industrie etwas Bleibendes entsteht, sind fast immer unsere Lösungen zum Kleben, Dichten, Verstärken und Schützen enthalten - und oft auch ein Beitrag von Susanne Schmiedle.

Unser kompetentes Team «Kleben und Dichten» im Vertriebsbereich Sika Handel Bau sucht ab sofort für die Region Franken/Oberpfalz Verstärkung:

VERKAUFSBERATER (M/W/D) KLEBEN UND DICHTEN BAU

Für Fragen zu dieser Stelle steht Ihnen unser Verkaufsleiter, Herr Sven Pagel, unter Tel.: 0173/6774758 gerne zur Verfügung.

„Abwechslungsreich und große Herausforderungen.“

So beschreibt Susanne Schmiedle ihren Berufsalltag bei Sika.

Weitere Informationen zu den offenen Stellen sowie die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie über unseren QR-Code oder über unser Online-Stellenportal unter: www.sika.de

SIKA DEUTSCHLAND GMBH

Stuttgarter Str. 117, 72574 Bad Urach, www.sika.de

NAMEN + NEUIGKEITEN 11 Dezember 2022 – Januar 2023
SCHOMBURG Andreas Kanat. SBM-VERLAG/WERTVOLL FOTOGRAFIE Matthias Hecht leitet die neue Vertriebsorganisation von WindowMaster in der DACH-Region. WINDOWMASTER

Im Blickpunkt

Vom Holzhandel zum Komplettanbieter

W & L. JORDAN

Über 100 Jahre Unternehmensgeschichte, mittlerweile in vierter Generation, über 1 600 Mitarbeiter, 78 Niederlassungen, in Deutschland und fünf weiteren europäischen Ländern vertreten – vom ursprünglich 1919 gegründeten Holzhandel hat sich W. & L. Jordan mit seiner Marke »Joka« zum Komplettanbieter für Innenausbau entwickelt. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, hat W. & L. Jordan 2020 seine neue »Joka«-Zentrale in Kassel eröffnet. Zusammen mit einem engmaschigen Netz an Niederlassungen und Vertriebspartnern in Kombination mit einem breit gefächerten Sortiment und dem dazugehörigen umfassenden Service möchte das Unternehmen seinen Aufwärtstrend der vergangenen 100 Jahre auch in Zukunft fortsetzen. Der baustoffPARTNER hat sich mit Jörg Ludwig Jordan, geschäftsführender Gesellschafter, zum Interview getroffen und über die aktuelle Lage des Unternehmens und seine Pläne gesprochen.

Ludwig Jordan erzählt im Interview, dass seit Jahren der Trend hin zu glatten Bodenbelägen wie Parkett, Laminat und Designboden (LVT) anhält, wobei in allen Varianten stets die Holzart Eiche in unzähligen Designs den größten Anteil ausmacht.

Wenn man in Kassel heute den Namen Jordan hört, denken die meisten wohl an »Holz Jordan«, ein Erbe von Ludwig Jordan, der Großvater von Jörg Ludwig Jordan. Er gründete 1919 den Holzhandel, aus dem sich das heutige Unternehmen entwickelt hat. »Mein Vater Horst-Dieter Jordan stieg 1945 als Auszubildender in die Firma ein und wurde 1958 zum Geschäftsführer berufen. Er war es, der in den

60er-Jahren den Bereich der Bodenbeläge und in den 80ern das Sortiment Tapeten ergänzte«, erzählt Jordan im Interview. Die erfolgreiche Entwicklung vom lokalen Holzhandel zum internationalen Markenanbieter ist das Ergebnis von drei Generationen engagierter Unternehmer, mutiger Entscheidungen und einer visionären Geschäftsstrategie, kombiniert mit Tradition und Leidenschaft, ist sich Jörg Ludwig

Jordan sicher. Sogar die vierte Generation ist mittlerweile im Familienunternehmen tätig: »Es macht mich sehr glücklich, dass nun in diesem Jahr meine Tochter Felicitas und mein Sohn Johann Ludwig ins Familienunternehmen eingestiegen sind. Sie werden dabei helfen, das Unternehmen in die Zukunft zu begleiten. Gemeinsam wollen sie sich unter anderem den digitalen Herausforderungen widmen.«

Dezember 2022 – Januar 2023 12 Im Blickpunkt
W. & L. JORDAN Jörg

Während der vergangenen 10 Jahre galt es immer wieder Herausforderungen zu trotzen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen: »Nach meinem Einstieg 1986 war der Brand des Lagers für Bodenbeläge in Kassel im Jahr 1988 ein Einschnitt, den wir zur Innovation nutzten: die Modernisierung des Lagers für Bodenbeläge zum ersten kleinen Zentrallager und die Einführung des Nachtsprungs zu den damals zwei Standorten in Darmstadt und Marburg«, er zählt der Geschäftsführer. »Zu den größten Umbrüchen gehörte allerdings die Wiedervereinigung 1990, die Jordan ganz neue Geschäftsgebiete eröffnete. Als erste Niederlassung im deutschen Osten eröffneten wir 1990 die Niederlassung Erfurt, parallel nahmen wir noch den Bereich Wohnstoffe in der neu gegründeten Niederlassung Fulda auf.« Die Bau-Krise Ende der 90er nutzte Jordan zur Erweiterung in Deutschland, parallel wuchs das Zentrallager am Stammsitz in Kassel durch mehrere Grundstückszukäufe. Gleichzeitig wurde der Markenauftritt von »Joka« professionalisiert.

Expansion außerhalb Deutschlands

Mit der Übernahme der österreichischen INKU AG aus der Insolvenz im Februar 2009 wurde die erste Auslandstochter gegründet. Ab 2016 erfolgte der Eintritt in die europäischen Nachbarländer Schweiz, Italien und Polen. Seit 2021 ist das Unternehmen nun auch in den Niederlanden vertreten, mittlerweile bereits mit vier Standorten. »Ziel war es, unsere Marke ›Joka‹ (JOrdan KAssel) national und später auch in den angrenzenden überwiegend deutschsprachigen Regionen verfügbar zu machen.«

Doch auch der traditionelle Geschäftsbereich »Holzhandel« ist weiterhin eine der Säulen von W. & L. Jordan. »Wir versorgen das holzverarbeitende Handwerk von acht Standorten mit zum Beispiel Holzwerkstoffen, Innentüren, Hobelware oder

Die Jordan Stiftung setzt sich mit dem Projekt »Baumpate« für die Aufforstung gesunder Wälder ein: für eine lebenswerte Zukunft, klimatisch, ökologisch und ökonomisch.

Wandverkleidungen. Auf 8 0 00 m² Zentrallager-Holzwerkstoffe in Kassel halten wir 20 0 0 00 Platten und mehr als 5 0 00 Türen stetig am Lager. In unserem eigenen Plattenverarbeitungszentrum in Kassel können wir für unsere Kunden Platten zuschneiden, HPL-Verbundplatten herstellen und weiterverarbeiten sowie Möbelfertigteile herstellen. Es dient quasi als verlängerte Werkbank für unsere Kunden. Diese Leistungen sind sogar online konfigurierbar. Zudem können unsere Kunden auch den innovativen Türenkonfigurator oder den umfangreichen ›Joka‹Terrassenplaner online nutzen.«

Unter der Marke »Joka« bietet W. & L. Jordan das Komplettsortiment im Bereich Inneneinrichtung – von Parkett, Design- und Teppichböden bis hin zu Türen, kreativen Wandverkleidungen, Tapeten, Wohnstoffen und Sonnenschutz, aber auch Zubehör und Werkzeug. »Unsere Marke vereint hochwertige und langlebige Produkte. Beson-

ders gefragt sind im Bodenbereich unsere Designböden, das ›Joka‹-Türensortiment wird schrittweise in immer mehr Standorten integriert.«

Engmaschiges Vertriebsnetz

Um die Kunden perfekt betreuen zu können, legt Jörg Ludwig Jordan und sein gesamtes Team wert auf persönlichen Kontakt. Aus diesem Grund wurde das Vertriebsnetz in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut. »Unsere Niederlassungen sind kleine Unternehmen im Unternehmen. Mehr als 200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind im Außendienst für unsere Kunden unterwegs, unterstützen sie auch bei Bauprojekten, Fachgesprächen und Endkundenbetreuungen und stellen neue Produkte vor«, erzählt Jörg Ludwig Jordan im Interview. »Zur Stärkung der Partnerschaft bieten wir zudem verschiedene Veranstaltungen wie Handwerkerfrühstücke, Weihnachtsbaumschlagen oder auch Schulungen für unsere Kunden auch in Kooperation mit unseren Lieferanten an. Legendär ist unser schneller Lieferservice. Unsere Niederlassungen werden täglich im Nachtsprung von unserem Zentrallager aus bedient, damit unsere Kunden ihre Ware auch rechtzeitig auf der Baustelle einsetzen können.«

Start in ein neues Jahrhundert

Damit diese Belieferung reibungslos funktioniert und die Waren auch jederzeit lieferbar sind, verfügt das Unternehmen über eine enorme Lagerkapazität: Auf 20 0 00 m² Lagerfläche im Zentrallager Bodenbeläge in Kassel lagern 3 Mio. m² Parkett, Laminat, LVT und textile Bodenbeläge. Dieses wurde erst 2020 im Zuge der Errichtung der neuen »Joka«-Zentrale in Betrieb genommen.

13 Dezember 2022 – Januar 2023 Im Blickpunkt
1919 gründete Ludwig Jordan den Holzhandel –auch heute noch ist dieser Bereich eine der Säulen von W. & L. Jordan. Auf 20 000 m2 Lagerfläche im Zentrallager Bodenbeläge in Kassel lagern 3 Mio m2 Parkett, Laminat, LVT und textile Bodenbeläge.

»Mit der ›Joka‹-Zentrale Bodenbeläge sind wir in ein neues Jordan-Jahrhundert gestartet. Der Neubau ist ein Meilenstein und eine wichtige Zukunftsinvestition in die Marke ›Joka‹«, zeigt sich Jordan sichtlich stolz. »Auf dem Grundstück sind innerhalb eines Jahres drei miteinander verbundene Lagerhallen mit knapp 20 0 00 m² und ein modernes Bürogebäude mit 2 60 0 m² Nutzfläche entstanden – und eine Erweiterung der Lagerfläche um zusätzliche 10 0 00 m2 befindet sich schon im Bau. Hier finden sich nicht nur hochautomatisierte Kommissionier- und Teppichschneideanlagen, die Hallen bieten auch Platz für die Lagerung des gesamten Bodenbelagssortiments, bestehend aus Parkett, Laminat, Designboden, Teppichboden, Leisten, Unterlagen und sonstigem Zubehör, welches wir als Branchenführer für unsere mittelständische Kundschaft aus Handwerk und Fachhandel vorhalten. Außerdem beheimatet das neue Gebäude eine moderne Bürolandschaft und im Atrium das ›Kreativhaus‹ samt umfangreicher Musterausstellung, in dem die Kooperationspartner ihre individuelle Ladenausstattung, den ›Joka‹Wohnstore, konfigurieren können. In modern und hell gestalteten Tagungs- und Seminarräumen vermitteln unsere eigenen Experten in Weiterbildungen und Produktschulungen ihr Fachwissen und begeistern interessierte Kunden und Geschäftspartner für den Einsatz der modernen und nachhaltigen Produkte.«

Bei Planung und Bau der neuen Zentrale war den Verantwortlichen das Thema Nachhaltigkeit ein großes Anliegen: »Wir haben uns hohe ökologische Ziele gesetzt und möchten unserer Verantwortung für Umwelt und Klima gerecht werden. In dem Neubau sind 1 50 0 Kubikmeter Holz verbaut worden und damit 1 50 0 Tonnen CO2 dauerhaft der Atmosphäre entzogen. Zusätzlich sind drei Viertel der Lagerfläche mit

Gründach ausgestattet, man könnte fast sagen, dass die Greening-Fläche lediglich um zehn Meter nach oben verlagert wurde«, scherzt Jordan. »Die auf dem Dach des Gebäudes inst allierte Photovoltaik-Anlage ermöglicht nicht nur einen nahezu CO2 freien Betrieb, sondern versorgt zusätzlich bis zu 5 0 00 Haushalte im Stadtteil Niederzwehren mit Strom.«

Jede Zeit hat ihre Herausforderungen

In der Geschichte von W. & L. Jordan gab es immer wieder Herausforderungen zu bewältigen – auch die aktuelle Zeit birgt das ein oder andere Problem – Stichwort Fachkräftemangel. Das sieht auch Jörg Ludwig Jordan so und daher möchte er und sein Team dem entgegenwirken. »Der Mangel an Fach-, Führungskräften und Nachwuchs ist auch bei uns spürbar. Um junge, talentierte Menschen, aber auch erfahrene Berufstätige, die sich einen Neustart wünschen, besser anzusprechen, haben wir seit Dezember dieses Jahres eine Kampagne unter dem Namen »#RaumFürMich«

gestartet. Hauptbestandteil dieser Aktion ist der Onlinegang einer Karriereseite, die Einblicke in unser Unternehmen gibt und über die möglichen Berufsfelder, Praktika, Duales Studium und Ausbildungsmöglichkeiten informiert.«

Jordan weiß, dass für viele Arbeitnehmer ein sicherer Job längst nicht mehr allein entscheidend ist. »Immer wichtiger werden ansprechende Arbeitsbedingungen, abwechslungsreiche Aufgaben, individuelle Fördermöglichkeiten und eine offene Unternehmenskultur. Das ist auch uns bewusst und neben der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Anliegen«, so Jordan weiter. Dass das Unternehmen diesbezüglich vorne mitspielt, hat auch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bestätigt. »Durch die aktive Einbeziehung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es uns gelungen, ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld zu schaffen. Dafür wurden wir im vergangenen Jahr auch mit dem Prädikat ›Zukunftsfähige Arbeitskultur‹ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales ausgezeichnet. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern und uns gemeinsam mit unseren Mitarbeitern für die Zukunft weiter fit zu machen.«

Den Nachwuchs im Handwerk fördern

Damit die Fachkräfte auch für die Zukunft gesichert sind, setzt sich W. & L. Jordan seit vielen Jahren stark für den Nachwuchs im Handwerk ein. 1994 wurde dafür sogar die eigene Jordan-Stiftung ins Leben gerufen –mit ihr soll die Ausbildung im Handwerk gefördert und die Ausbildungsqualität gesichert werden.

Für die Zukunft noch viel vor

»Respekt, Wertschätzung und eine Kommunikation auf Augenhöhe sind für uns selbstverständlich. So bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Raum, sich persönlich weiterzuentwickeln und die Zukunft aktiv mitzugestalten.«

Jörg Ludwig Jordan geschäftsführender Gesellschafter W. & L. Jordan

Die Baubranche klagt derzeit in einigen Bereichen über ein rückläufiges Auftragsniveau und viele befürchten in 2023 einen Einbruch aufgrund von zum Beispiel steigenden Zinsen oder den hohen Kosten für Material. Doch Jörg Ludwig Jordan schaut optimistisch auf das nächste Jahr und freut sich schon auf die Neuheiten, die W. & L. Jordan auf den Markt bringt. »Neben unserer hochwertigen Teppichbodenkollektion ›Balance‹, die gerade erst erschienen ist, sind im neuen Jahr bereits einige neue Kollektionen geplant. Das Flaggschiff unter unseren Designböden ›Wooden Styles‹ zum Beispiel mit besonders ausdrucksstarken Oberflächen, unter anderem in Fischgrat, die neue Sonnenschutzkollektion ›Milano‹ aus der eigenen, inzwischen übernommenen Produktion Cortina und unter dem Stichwort ›Grüner Bügel‹ soll es eine neue Kennzeichnung im Sektor Jordan Heimtex Stoffe für recycelte und nachhaltige Produkte geben. Gefragt sind darüber hinaus nach wie vor unsere trendigen ›Joka‹-Akustikpaneele ›Paro‹.« J

Dezember 2022 – Januar 2023 14 Im Blickpunkt
Die »Joka«-Zentrale Bodenbeläge – auf dem Grundstück befinden sich drei miteinander verbundene Lagerhallen mit knapp 20 000 m2 und ein modernes Bürogebäude mit 2 600 m2 Nutzfläche.

Werkzeuge, Befestigungstechnik, Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit

TOP-THEMA PEDDINGHAUS

Mit seinem Sortiment an funkenfreiem Werkzeug deckt Peddinghaus eine große Bandbreite ab: Unter anderem im Sortiment vertreten ist ein Ring-Maulschlüssel. Aufgrund seiner Materialeigenschaften lässt

hochwertig verarbeitet und bietet zuverlässige Unterstützung.

Zwischen funkenfreiem Werkzeug und »Duo«-Hammer

PEDDINGHAUS

Als Werkzeugspezialist setzt Peddinghaus auf Lösungen, die anwendernah entwickelt wurden. Mit seinem funkenfreien Werkzeug, das aus hochwertigem Kupfer-Beryllium besteht, bedient Peddinghaus einen immer stärker nachgefragten Markt. Gleiches gilt für den neu konzipierten »Ultratec Hammer Duo«, einem 2-in-1-Hammer, der weich wie ein Schonhammer und kraftvoll wie ein Schlosserhammer aufgebaut ist.

Aufgrund seiner speziellen Materialzusammensetzung hat das Werkzeug von Peddinghaus die Eigenschaft, keinen Funken zu erzeugen – gerade in explosionsgefährdeten Arbeitsbereichen sorgt das für ein hohes Maß an Sicherheit. Die Werkzeuge werden aus einer Kupfer-BerylliumLegierung (Cu-Be) hergestellt und gelten neben ihrer funkenfreien Handhabung außerdem als nicht magnetisch und korrosionsbeständig. Zu beachten gilt aber, dass das Werkzeug nicht antistatisch ist und Strom leiten kann. Die Legierung mit einem garantierten Kupferanteil von 97,5 Prozent wird im Gussverfahren hergestellt, wodurch die Dichte der Legierung signifikant erhöht wird. Die Zugfestigkeit der Werkzeuge liegt bei 1 250 N / mm2 Peddinghaus gewährt darüber hinaus

»Uns ist es wichtig, dass wir unsere Produkte nach den Bedürfnissen der Anwender entwickeln. Unsere funkenfreien Werkzeuge sowie der ›Ultratec Hammer Duo‹ sind genau unter diesem Aspekt entstanden.«

Petra Schoenenborn Einkaufs- und Marketingleitung Peddinghaus

auf die funkenfreien Werkzeuge eine 2-Jahres-Garantie auf Fabrikationsfehler, was dem Anwender zusätzliche Sicherheit bietet. Im Sortiment der funkenfreien Werkzeuge hat Peddinghaus unter anderem Ring- und Doppelring-Maulschlüssel, Hakenschlüssel, Pfeifenkopfschlüssel, Ratschen- und Schlag-Ringschlüssel sowie zahlreiche Verlängerungen, Gelenke und Steckschlüsseleinsätze. Darüber hinaus finden sich Zangen, Hämmer, Spachtel, Scheren oder auch Nageleisen und Ventilschlüssel.

Ein neues »Hammer Duo« Für Aufsehen sorgt derzeit allerdings auch der von Peddinghaus vorgestellte »Ultratec Hammer Duo«: Ziel der Entwicklung war es, Schon- und Schlosserhammer

Dezember 2022 – Januar 2023 16
Werkzeuge & Befestigungstechnik

Der »Duo«-Hammer wird in einer der französischen Produktionsstätten der MOB Peddinghaus Gruppe geschmiedet. Auffällig ist, dass der Hersteller viel Wert auf hochwertige Materialien setzt und Produkte entwickelt, die mit Robustheit, Langlebigkeit und Präzision punkten.

miteinander zu kombinieren. Bislang gab es Schonhämmer nur mit Metalleinsätzen. Der in Frankreich geschmiedete Hammer kann dagegen mit einer Doppelfunktion aufwarten – er ist weich wie ein Schonhammer und kraftvoll wie ein Schlosserhammer. Mit der weichen Seite lassen sich Anpassungen ausführen, ohne dass es zu Beschädigungen kommt. Mit der Schlosshammerseite sind dann kraftvolle Schläge möglich. Diese Kombination bringt dem Anwender ein völlig neues Erlebnis, mit einem kraftvollen Schonhammer umzugehen. Auch für seitliche Schläge ist der »Duo Hammer« einsetzbar. Die Schonhammerseite wurde so konstruiert, dass die Nyloneinsätze auch ausgetauscht werden können. Eine Besonderheit ist der ergonomisch geformte, unzerbrechliche »Ultratec«-Stiel, der aus drei verschiedenen Komponenten besteht. Ein unzerbrechlicher Glasfaserkern sorgt für ho-

he Widerstandsfähigkeit. Polypropylen gibt festen Halt auch bei harten Schlägen. Und Elastomer macht den Griff flexibel mit einem belastbaren Verschluss. Das bedeutet, der Hammer kann in seiner vollen Länge genutzt werden und ist durchgehend ergonomisch.

Peddinghaus bietet den »Duo«-Hammer in drei Größen an – mit Einsätzen von 32, 35 und 40 mm Durchmesser. Für den Fachhandel wurden verschiedene Verkaufskombinationen zusammengestellt, um die Vorteile des Produkts hervorzuheben. J

WISSENSWERTES...

Die Firma Peddinghaus, im Jahr 1839 gegründet, produziert bereits seit 1873 Qualitätswerkzeuge. Durch die Integration in die französische MOB-Gruppe 1991 wird das Handwerkzeugprogramm stetig ausgebaut, um noch leistungsfähiger am Markt zu bestehen. Im Laufe der Jahre wurde die Tochterfirma Durlach Industrieausrüstung integriert sowie der Werkzeugbereich des Wuppertaler Unternehmens Robert Schröder übernommen. 2012 wurde der Umzug von Gevelsberg nach Schwelm in eigene Räumlichkeiten mit vergrößerter Logistik umgesetzt. Seit der Übernahme durch die MOBGruppe hat sich der Umsatz vervielfacht. Mittlerweile gehören auch die beiden französischen Unternehmen Mondelin und Leborgne zu MOBPeddinghaus, die als Novalia-Gruppe firmiert. Die Gruppe produziert mittlerweile an mehreren Standorten in Europa. Außerhalb von Frankreich (Le Chambon-Feugerolles, Ambierle, La Rochette und Arvillard) betreibt die MOB Peddinghaus Gruppe weitere europäische Fertigungsstätten in Schwelm und Wuppertal (Deutschland) sowie in Brasov (Rumänien).

PEDDINGHAUS
Austauschbarer Einsatz für die Schonhammerseite: aus Nylon Stärke 68D Shore.
17 Dezember 2022 – Januar 2023 Werkzeuge & Befestigungstechnik
Zwei in einem: Der Hammer »Duo« ist Schonhammer und Schlosserhammer zugleich.

Sanierungsschleifer als echtes Kraftpaket

FESTOOL

Ausgestattet mit einem bürstenlosen EC-TEC Motor soll der neu entwickelte Sanierungsschleifer »Renofix RG 130 ECI« konstante Leistungskraft aufbieten – ganz ohne Gefahr von Überhitzung. Konzipiert für Schreiner, Maler sowie Parkett- und Bodenleger ist die neue Maschine dazu gedacht, die Untergrundvorbereitung in kürzester Zeit zu ermöglichen. Um die Lebensdauer des Geräts zu erhöhen, ist neben dem bürstenlosen Motor auch ein robustes Getriebe verbaut. Ergänzend ermöglicht der Sauger »CTM 36 AC Renofix« eine saubere Arbeitsumgebung, bei großen Staubmengen hingegen schafft der Vorabscheider »CT-VA« Abhilfe.

Beim Sanieren ist eine einwandfreie Untergrundvorbereitung die Voraussetzung für ein gutes Arbeitsergebnis. Festool hat mit seinem neuen Sanierungsschleifer »Renofix RG 130 ECI« dafür einen kraftvollen und zuverlässigen Helfer für die Entfernung von Altbeschichtungen und Kleberresten auf den Weg gebracht. Der bürstenlose EC-TEC Motor überzeugt laut Hersteller mit konstanter Kraftentfaltung, langer Lebensdauer und schnellem Arbeitsfortschritt. Überhitzung und Zwangspausen, so der Grundgedanke von Festool, sollen damit der Vergangenheit angehören. Der Motor ermöglicht einen hohen Abtrag, was nach Ansicht von Experten auch erforderlich ist, um eine per-

fekte Untergrundvorbereitung in kürzester Zeit zu bieten – und das nach Möglichkeit mühelos und ohne Unterbrechungen. Für eine lange Lebensdauer sorgen laut Festool das robuste, belastbare Getriebe und der hocheffiziente Motor.

Gesundes Arbeiten im System

Der Sanierungsschleifer soll in Verbindung mit dem Absaugmobil »CTM 36 E AC Renofix« für gesundes Arbeiten sorgen. Als Ergänzung für besonders große Staubmengen eignet sich der Vorabscheider »CT-VA«: Dieser soll zu einer sauberen Arbeitsumgebung beitragen. Das schützt vor allem in noch bewohnten Räumen die Gesundheit des Handwerkers. Unebene Untergründe können undichte Stellen zwischen dem Bürstenkranz und dem Material verursachen. Um das zu vermeiden, passt sich der federnd gelagerte Bürstenkranz an die zu schleifende Fläche an. Als praktisch beschreibt Festool übrigens das aufklappbare Bürstensegment: Es ermöglicht das Abtragen von Altbeschichtungen und Kleberresten bis direkt an die Wand oder Kante. Aufgrund der um 0,5 mm zurückgesetzten Diamantscheibe sind Beschädigungen nahezu ausgeschlossen. Der neue

»RG 130 ECI« kann über Bluetooth eine Verbindung zum Sauger aufbauen. So lässt sich die Absaugung dann auch automatisch starten, falls der Sanierungsschleifer an einer anderen Stromquelle angeschlossen sein sollte.

Expertentipps zum neuen »Renofix RG 130 ECI« Philipp Stahl, Anwendungstechniker bei Festool und Malermeister, empfiehlt gerade bei der Sanierung, auf materialgerechtes Arbeiten zu achten: »Wirtschaftlich und langfristig gesehen, lohnt es sich immer, die optimale Scheibe zu nehmen: Ein Wechsel der Scheiben ist in wenigen Handgriffen einfach und schnell gemacht. So setzt die Scheibe nicht zu und kommt ideal für ihre Zwecke zum Einsatz. Wir haben dabei an die meisten Untergründe gedacht und so gibt es beispielsweise für Beton, Estrich, Farbe, Kleber oder sonstige Beschichtungen ideale Scheiben wie ›Dia Hard‹, ›Abrasive‹, ›Thermo‹ oder ›Paint‹.«

Zudem rät Anwendungstechniker Phillip Stahl, bei jeder Anwendung die ideale Drehzahl einzustellen. Je nach Material und Anforderung lässt sich die Drehzahl des neuen Sanierungsschleifers zwischen 2 20 0 und 6 50 0 min-¹ flexibel regulieren. »Besonders praktisch im Arbeitsalltag ist, dass der intelligente EC-TEC Motor die Drehzahl auch in den unteren Bereichen äußerst konstant hält«, bestätigt Philipp Stahl. »Was mir auch sehr gut am neuen Sanierungsschleifer gefällt ist, dass der Führungstisch eine stabile Führung des Sanierungsschleifers ermöglicht und dass sich die Abtragshöhe variabel einstellen lässt. Das ist perfekt bei der Entfernung von Altbeschichtung auf Holzdielen.«

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FESTOOL
1.600 W
2 200 – 6 500 min-1
D25 / M14
130 mm
Ø: 36
3,9 kg DER NEUE SANIERUNGSSCHLEIFER »RENOFIX RG 130 ECI«:
Aufgrund der um 0,5 mm zurückgesetzten Diamantscheibe sind Beschädigungen ausgeschlossen.
Leistungsaufnahme:
Leerlaufdrehzahl:
Werkzeugaufnahme:
Werkzeug-Ø:
Anschluss Staubabsaugung
mm Gewicht:
J Werkzeuge &
Befestigungstechnik

Schleifen, polieren, reinigen, entgrauen oder satinieren: Die Einsatzmöglichkeiten des neuen Renovierungsschleifers »MRS1300« von scheppach sind vielfältig.

Seine kompakten Abmessungen mit 460 x 205 x 140 mm sowie das geringe Gewicht von knapp 4,9 kg ermöglichen auch längere Arbeitseinsätze.

Neuer Renovierungsschleifer »MRS1300«

SCHEPPACH

Der neue »MRS1300« Universal-Renovierungsschleifer von scheppach soll sich als idealer Helfer für Renovierungsarbeiten sowohl im Innen- wie auch im Außenbereich erweisen: Mit ihm lassen sich verschiedenste Oberflächen reinigen, satinieren, polieren, entgrauen oder schleifen. Aufgrund seiner kompakten Größe von 460 x 205 x 140 mm können mit dem Schleifer auch kleinere Flächen und Engstellen bearbeitet werden.

Mit einem Gewicht von knapp 4,9 kg erweist sich der »MRS1300« als der neu konzipierter Schleifer auch für ein längeres Arbeiten als vorteilhaft. Mit dem vielseitig einsetzbaren Renovierungsschleifer können zudem verschiedenste Materialien wie Holz, Metall, Stein, Fliesen, Kunststoff oder lackierte Oberflächen bearbeitet werden. Durch Schleifen oder Bürsten ist außerdem eine besonders gründliche Reinigung verschiedenster Oberflächen möglich.

Der von scheppach neu entwickelte »MRS1300«Universal-Renovierungsschleifer ermöglicht das Bearbeiten verschiedenster Oberflächen –egal ob Reinigen, Satinieren, Polieren, Entgrauen oder Schleifen.

Der kraftvolle 1 30 0 W Motor sorgt für ausreichend Leistung. Aufgrund der integrierten Softstart-Funktion läuft der Motor des Universalschleifers laut Hersteller besonders ruhig an. Die Geschwindigkeit lässt sich dabei variabel von 900 bis 3 20 0 U / min. einstellen. Die beiden ergonomisch geformten Handgriffe ermöglichen eine komfortable Nutzung und eine sichere Führung des Renovierungsschleifers. Damit der Arbeitsplatz auch während des Schleifens schön sauber bleibt, verfügt der »MRS1300« über einen Anschluss für eine Absauganlage.

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SCHEPPACH
Werkzeuge & Befestigungstechnik www.wolfcraft.de MASTER 650 ERGO Der höhenverstellbare Spann- und Arbeitstisch

Ob beim Bohren in Beton, Stein und Mauerwerk oder bei harten Meißelarbeiten – die Kombihämmer zeichnen sich durch eine robuste Bauweise sowie extrem hohe Lebensdauer und Leistungsstärke aus.

Ein Maximum an Kraft und Lebensdauer

METABO

Der Nürtinger Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo hat mit seinen SDS-plus-Kombihämmern seine Kombihammer-Range im Akku- und Netzbereich erweitert. Die neuen Geräte stehen für hohen Anwenderschutz und zeichnen sich durch ihre robuste, langlebige Konstruktion aus.

»Wir haben für jeden Anwendungsbereich die passenden Kombihämmer im Programm –das gilt sowohl für die SDS-plus- als auch für die SDS-max-Maschinen. Egal ob Akku oder Netz – bei uns findet jeder den richtigen Hammer« sagt Metabo Produktmanager Markus Egelhof. Die jüngste KombihammerRange umfasst vier Akku- und sechs NetzKombihämmer. Sie alle zeichnen sich durch eine robuste Bauweise sowie hohe Lebensdauer und Leistungsstärke aus. Auf das Thema Gesundheitsschutz hat Metabo dabei einen besonderen Fokus gelegt.

Die Hämmer überzeugen mit hohem Anwenderschutz. Beispielsweise verfügt der Akku-Kombihammer »KH 18 LTX BL 28 Q« über ein Anti-Vibrationssystem und eine spezielle Anti-Kick-Back-Funktion.

Die Hämmer überzeugen mit hohem Anwenderschutz. Beispielsweise verfügt der Akku-Kombihammer KH 18 LTX BL 28 Q« über eine Anti-Kickback-Funktion: Aufgrund spezieller Sensoren stoppt die Maschine im Falle eines Rückschlags sofort und schützt damit den Anwender. Je nach Modell sind die neuen Kombihämmer außerdem mit einem Anti-Vibrationssystem ausgestattet: Die »Metabo VibraTech« (MVT) entkoppelt Handgriff und die Motor-Getriebe-Kombination voneinander, dämpft damit Vibrationen im Griffbereich und ermöglicht komfortables, gesundheitsschonendes Arbeiten in jeder Arbeitsposition – auch im Dauereinsatz. Für noch mehr Gesundheitsschutz sorgt die integrierte Staubabsaugung »ISA«: Sie kann werkzeuglos montiert werden und ist ideal für Arbeiten über Kopf oder in staubsensiblen Bereichen. Bei allen Kombihämmern reduziert die mechanische S-automatic Sicherheitskupplung die Unfallgefahr auf ein absolutes Minimum, indem sie den Antrieb unmittelbar entkoppelt, sobald der Bohrer blockiert. Beim Netz-Kombihammer »KHE 2845 Q« sowie bei allen weiteren Modellen mit Metabo Quick System lässt sich zudem das Bohrfutter sekundenschnell wechseln: Mit nur einem Handgriff können Anwender das

Beim Netz-Kombihammer »KHE 2845 Q« lässt sich das Bohrfutter ohne Werkzeug sekundenschnell wechseln: Mit nur einem Handgriff können Anwender das SDS-plus-Hammerfutter gegen ein Schnellspannbohrfutter für Holz- und Metallbohrer austauschen.

SDS-plus-Hammerfutter gegen ein Schnellspannbohrfutter für Holz- und Metallbohrer aust auschen.

Ein rundum starkes System

Metabo bietet also ein umfangreiches Bohrhammer-Programm: Von kompakten Akku-, Kombi- und Multihämmern im SDS-plus-Bereich bis hin zu leistungsstarken SDS-max-Kombi- und Meißelhämmern haben die Nürtinger für jede Anwendung die passende Maschine. Für alle Profihämmer bietet Metabo umfassendes Zubehör – vom Basiszubehör bis zur Premiumqualität. Die »SDS-plus Pro4 Premium« Bohrer gibt es auch in der Variante mit bis zu 16 mm Durchmesser. Der Bohrer ist mit seinem Vollhartmetallkopf mit vier Schneiden robust und langlebig, selbst beim Bohren in armierten Beton. Die starke Schweißverbindung zwischen Stahlkörper und Vollhartmetallkopf sorgt für eine hohe Belastungs- und Wärmebeständigkeit. Darüber hinaus hat Metabo zahlreiche Meißel und Bohrkronen im Programm. Mit Zubehör, Maschine und Staubabsaugung ergibt sich so ein rundum starkes System, das ein Maximum an Kraft und Lebensdauer erfüllt.

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METABO
Werkzeuge & Befestigungstechnik

»Multi Battery 18 V«-System: Noch mehr Kompatibilität

BRENNENSTUHL

Das bereits vor einem Jahr vorgestellte »Multi Battery 18 V«-System wurde weiter ausgebaut: Brennenstuhl setzt hierbei auf noch mehr Marken-Kompatibilität durch neue Schnittstellen-Adapter. Gleichzeitig schafft der Hersteller mit seinen Arbeitsstrahlern eine noch breitere Lichtvielfalt. »maximale Flexibilität bei der Auswahl des Akku-Systems«, sondern können auch zwischen verschiedenen Arbeitsstrahlern den für den Arbeitseinsatz richtigen wählen. Die Arbeitsstrahler im »Multi Battery 18 V«-System seien laut Brennenstuhl nicht nur leistungsfähig und robust aufgebaut, sondern seien mit der Schnittstellen-Technologie zu den verschiedenen 18V Akku-Systemen auch extrem leistungsstark und effizient.

Das System wurde um die Kompatibilität zu den zwei Powertool-Marken Festool und Flex erweitert. Das »Multi Battery 18 V«-System funktioniert für die gängigen 18 V Akkus der Hersteller Bosch Professional, Dewalt, Festool, Flex, Makita, Metabo CAS und Milwaukee. Durch die Schnittstellen-Adapter ist jeder Arbeitsstrahler im brennenstuhl »Multi Battery 18 V«-System kompatibel mit bis zu 44 verschiedenen 18 V-Akkus der sieben Powertool-Hersteller. Lediglich mit einem Handgriff kann der passende Adapter an der brennenstuhl-Schnittstelle eingesetzt werden. Die Leistung liegt in der Hand des Anwenders.

Mehr Lichtvielfalt durch neue Arbeitsstrahler

Die Flexibilität im brennenstuhl-System geht über die Schnittstellen-Technologie hinaus. Durch die neue Vielfalt an unterschiedlichem Arbeitslicht, so das Unternehmen, erhalten Anwender nicht nur

Das erweiterte Arbeitsstrahler Sortiment im »Multi Battery 18 V«–System erfüllt zahlreiche Anforderungen für verschiedene Einsatzzwecke. Mit den beiden Baustrahlern der ersten Generation können nun insgesamt sieben verschiedene Arbeitsstrahler mit der Technologie verwendet werden. Die neue Vielfalt an Arbeitsstrahlern erfüllt durch ihre spezielle Ausleuchtung oder Bauform unterschiedliche Eigenschaften. Zu den Highlights zählen unter anderem Baustrahler

Das erweiterte Arbeitsstrahler Sortiment im »Multi Battery 18 V«–System erfüllt zahlreiche Anforderungen für verschiedene Einsatzzwecke.

mit blendreduziertem Flächenlicht als reine Akku oder Hybrid-Variante, eine AkkuHandleuchte mit zwei getrennt schaltbaren Lichtquellen zur Verwendung als Scheinwerfer oder Arbeitslicht oder auch ein 360°-Hybrid-Baustrahler mit RundumAbstrahlwinkel für homogene Ausleuchtung sowie Akku-Teleskop-Baustrahler mit ausziehbarem Stativ und neigbarem Strahlerkopf.

WISSENSWERTES...

Brennenstuhl wurde 1958 von Hugo Brennenstuhl in Tübingen gegründet. Das familiengeführte Unternehmen ist Anbieter in den Bereichen Stromverteilung und Lichtversorgung für Heim- und Handwerk. Die Produktpalette reicht von der Stromverteilung wie Kabeltrommeln, Stromverteiler und Steckdosenleisten bis hin zur Arbeitsbeleuchtung.

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HUGO BRENNENSTUHL
Werkzeuge & Befestigungstechnik
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Für jede Situation den passenden Strahler mit dem erweiterten Sortiment von Brennenstuhl.

Messen einfach gemacht

STABILA

Um den Materialbedarf für ein Bauprojekt genau kalkulieren zu können, ist es in den meisten Fällen ausreichend, Längen, Flächen und Volumen zu ermitteln. So wird es auch möglich, Aufmaß bzw. Angebote schnell und präzise zu erstellen. Für solche Messarbeiten eignet sich ein Laser-Entfernungsmesser, häufig schon in einer Basisausführung, wie der ISO-zertifizierte »LD 220« von Stabila.

Der »LD 220« lässt sich über drei Knöpfe einfach bedienen und verfügt über vier Basis-Messfunktionen, die alle Routinemessungen im Innenbereich abdecken sollen: Länge, Fläche, Volumen sowie Dauermessung. So werden die Messergebnisse, die auf + / - 3,0 0 mm genau sind, schnell ermit-

Der »LD 220« von Stabila lässt sich über seine drei Knöpfe einfach bedienen.

Mit dem Laser-Entfernungsmesser »LD 220« von Stabila lassen sich u. a. der Materialbedarf für ein Bauprojekt schnell und exakt ermitteln und Aufmaß bzw. Angebote präzise erstellen.

telt. Dieser Wert richtet sich dabei nach der internationalen Norm ISO 16331-1, die eine kontrollierte Messgenauigkeit im Baustellenalltag garantiert. Für Genauigkeit auch beim Ablesen sollen die großen Ziffern auf dem Display sorgen und so Fehler beim Ablesen der Werte minimieren.

Gegen äußere Einflüsse geschützt Neben der unkomplizierten Anwendung kann der Laser-Entfernungsmesser mit seinem schlagfesten Gehäuse mit Softgrip-Mantel punkten: Das Material absorbiert nach Angaben des Herstellers Schläge, Stöße und Erschütterungen, zum Beispiel beim Herunterfallen. Darüber hinaus ist der »LD 220« auch vor Staubablagerungen im Inneren sowie Spritzwasser aus allen Richtungen ge-

schützt und erfüllt so die Anforderungen der Schutzklasse IP 54. Das kompakte Werkzeug lässt sich leicht in der Hosentasche oder im Werkzeugkoffer verstauen. J

WISSENSWERTES...

Stabila agiert als Hersteller von Marken-Messwerkzeugen in mehr als 80 Ländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Vertretungen und Importeuren. Das Produktprogramm umfasst Wasserwaagen, Linien- und Rotationslaser, elektronische Messwerkzeuge, Maßstäbe und Bandmaße. Rund 350 der insgesamt um die 600 Mitarbeiter sind in Deutschland am Unternehmenssitz in Annweiler / Pfalz tätig.

Netzunabhängiges Arbeiten auch bei energieintensiven Anwendungen

Schnelles Dosensenken mit der kompakten 18-V-AkkuDiamant-Trockenbohrmaschine ABDB 82 Effektives Fräsen bis 22 mm mit der Akku-DiamantMauernutfräse ABDN 20 Präzises Trennen, Schruppen, Schleifen und mehr –mit dem extrem vielseitigen Akku-MultiTool ABMT 76 100 % kompatibel mit Ladegeräten und AkkuMa schinen im Cordless-Alliance-System (CAS)

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STABILA
BAIER – die Marke für PROFIS
MADE IN GERMANY
Kabellos arbeiten mit voller Power! Die BAIER Akku-Werkzeuge für PROFIS Mehr Informationen unter www.baier-tools.com Die Akku-Werkzeuge mit kraftvollem Brushless-Motor verbinden alle Vorteile der PROFI-Lösungen von BAIER mit kabelloser Freiheit.

Das leichte Deckenstativ »STE-DS« ist passend für Deckenstützen mit einem Außendurchmesser des teleskopierbaren Innenrohrs von 25 mm und 28 mm. Im aufgefächerten montierten Zustand bietet es eine Abstützfläche von ca. 283 x 246 mm.

Praxisnahe Produktlösungen für Deckenstützen

BESSEY

Mit neuen Ausstattungskomponenten zeigen die GS-zertifizierten Deckenstützen »ST« und »STE«, was sie zu bieten haben: zuverlässige Stabilität, einfaches Handling und mehr Einsatzmöglichkeiten. Neben der Multifunktionshalterung »STE-LH« und der breiteren Abstützplatte »STE-SP35« gehören nun noch drei weitere Zubehörteile zum Portfolio.

Das erweiterte Sortiment an Zubehör für die Deckenstützen aus dem Hause Bessey ermöglicht dem Anwender mehr Einsatzmöglichkeiten, ohne das Handling zu verkomplizieren. Mit dem Deckenstativ »STE-DS«, das mit einer werkzeuglosen und schnellen Montage punkten soll, kann beispielsweise die Abstützfläche vergrößert werden. Gleichzeitig sorgt die dreiflügelig gestaltete Form für eine gleichmäßige Kraftverteilung. Die Rundum-Fixierung am Stahlrohr sorgt für Sicherheit, da mit ihr das versehentliche Kippen der Anlagefläche verhindert werde.

Für einen sicheren Stand Im Vergleich zu herkömmlichen Baustativen, deren Belastung konstruktionsbedingt einen eher schwebenden Stand generiere, wirkt die Kraft der verspannten Deckenstützen aufgrund der Konstrukti-

on des »STE-BS« punktuell nach unten: So kann nach Angaben des Herstellers ein absolut sicherer Stand gewährleistet werden. Auch sei der Einsatz von Deckenstützen auf Treppenstufen sowie frei im Raum, also ohne obere Verspannung, möglich. Die Kombination von Deckenstützen und Baustativ dient dann als kippsicheres Stativ, das schnell umpositioniert werden kann. Um das Baustativ leicht und stabil gleichermaßen zu machen, nutzt Bessey Materialien wie Aluminium und glasfaserverstärkten Kunststoff. Zusätzlich soll das »STE-BS« durch eine schnelle und werkzeuglose Montage punkten.

Deckenstützen einfach und sicher transportieren Zusätzlich zum Decken- sowie Baustativ gehört nun auch die strapazierfähige Kombitasche »STE-BAG« zum Produktportfolio von Bessey. Diese verfügt über vier geräumi-

Die Kombitasche »STE-BAG« ist für die Aufbewahrung und den Transport der Bessey Deckenstützen sowie Kleinzubehör konzipiert.

ge Außentaschen, in denen zwei Deckenstützen der Serie »STE« oder »ST« sowie kleineres Zubehör Platz finden können. Für einen komfortablen Transport soll der gepolsterte Trageriemen sorgen. Darüber hinaus erleichtert der lange Reißverschluss das Verstauen der Stützen. J

WISSENSWERTES...

Bessey wurde 1889 in Stuttgart als Blankstahlzieherei gegründet und hat seitdem kontinuierlich sein Leistungsangebot ausgebaut. Mitte der 30er-Jahre begann das Unternehmen mit der Produktion von manuellen Spannwerkzeugen, 1979 etablierte man mit der bereits im Markt bekannten Erdi Blechscherenmarke den Bereich der Schneidtechnik. 2019 feierte das Unternehmen sein 130-jähriges Bestehen.

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Werkzeuge & Befestigungstechnik
BESSEY

UNSERE HOLZBAUSCHRAUBEN

WEIL QUALITÄT UNSER HÖCHSTES GUT IST

Kraftschlüssige Verbindungen schaffen Sie mit den Holzbauschrauben! Wir bieten zahlreiche Schrauben mit unterschiedlichen Kriterien. Mit Senkkopf oder Tellerkopf und aus Edelstahl – für jeden Anwendungsfall ist das Richtige dabei.

Eine Großzahl des Schraubensortiments für den Holzbau ist mit einer ETA-Zulassung ausgewiesen.

25 Dezember 2022 – Januar 2023
WEITERE INFORMATIONEN www.eurotec.team/holzbauschrauben
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Für das Bohren in Holz, Metall und Beton sind die jeweils passsenden Bohrer notwendig – genauso verhält es sich beim Anrühren der unterschiedlichen Materialien wie Zement, Ausgleichsmasse oder Kleber.

Für jeden Job der passende Rührer

COLLOMIX

Das Thema Mischen gehört zur Kernkompetenz von Collomix. Um den Anwendern der CollomixProdukte immer das passende Gerät anzubieten, hat das Unternehmen zwei Entscheidungshilfen entwickelt – damit für jedes Mischmaterial der passende Rührer benutzt wird.

Wenn es um bauchemische Produkte geht, ist der Markt heute von einem großen Angebot für unterschiedlichste Anwendungen geprägt. Ob es sich um erdfeuchten Mörtel, cremeartigen Kleber oder fließende Spachtelmasse handelt – jedes Material muss jeweils individuell verarbeitet werden, damit es seine gewünschten Eigenschaften voll entfalten kann und die Qualität stimmt. Das gilt insbesondere für den Prozess des Anmischens. Bei der Komplexität des Angebots ist der Anwender hier oft überfordert.

Das Problem: Oft wird aus Gewohnheit das falsche Mischwerkzeug verwendet. Denn ungeeignetes Mischwerkzeug führt zu mangelhaften Mischergebnissen. Die logischen Folgen sind höherer Materialverbrauch, eine fehlerhafte Verarbeitung, die oft zu späteren Schäden und Regressforderungen führt, sowie längere Arbeitszeit.

Der Rührer macht den Job Der Rührer ist das entscheidende Werkzeug für den Mischerfolg. Daher muss er für das Material passend gewählt werden. Ebenso wie man für das Bohren von Beton, Holz und Metall logischerweise unterschiedliche Bohrer verwendet, ist auch für das Anrühren von so unterschiedlichen Materia-

lien wie Zementmörtel, Ausgleichsmasse oder Kleber etc. ein spezieller Rührer notwendig. Denn jedes Material hat andere Bestandteile, Eigenschaften und Viskositäten. Es ist also wie beim Bohren oder Sägen jeweils das passende Rührwerkzeug einzusetzen, das für diese besondere Aufgabe entwickelt wurde. Die jeweilige Form, Größe und Mischwirkung des Rührers unterstützt das schnelle Aufschließen und Homogenisieren der Materialien.

Es ist nachgewiesen, dass optimal gemischte Massen länger offen bleiben und sich leichter verarbeiten lassen. Außerdem können sie auf diese Weise ihre vorgesehenen Eigenschaften voll entfalten. Als effektive Instrumente zur Findung des optimalen Rührers hat Collomix – das sich seit fast 50 Jahren mit der Thematik des Mischens beschäftigt – zwei erfolgreiche Entscheidungshilfen entwickelt. Zum einen das »Collomix Mixagon« – es handelt sich um eine Drehscheibe, die auf der Vorderund Rückseite eine schnelle Orientierung gibt und für viele gängige Materialien eine Empfehlung für den optimal einzusetzenden Rührer anzeigt. Gegliedert nach dünnflüssigen, zähen und schweren Materialien zeigt die Frontseite eine klare Darstellung

des geeigneten Rührertyps. Die Rückseite liefert zusätzliche Informationen über die Verarbeitung der gewünschten Mengen und die korrespondierende Größe des empfohlenen Rührertyps. Das »Collomix Mixagon liegt jedem Rührwerk bei und ist auch digital verfügbar.

»Mix Atlas« als Online-Nachschlagewerk

Mit dem »Mix Atlas« bietet Collomix ein einzigartiges Nachschlagewerk. Wie in einem Lexikon findet der Anwender im »Mix Atlas« viele namhafte Hersteller von bauchemischen Produkten und eine Auflistung der für das Mischen wichtigen Produkte. Zu jedem Produkt, das zu mischen ist, liefert der »Mix Atlas« eine Empfehlung für den optimalen Rührer. Die Suche ist einfach und komfortabel, es kann nach Hersteller, nach einem einzelnen Produkt oder auch nach einer Materialgattung (z. B Putze, Fliesenkleber oder Dichtschlämme etc.) gesucht werden. Als Ergebnis liefert der »Mix Atlas« den passenden Rührer, für größere Mengen auch die Empfehlung eines passenden Collomatic Mischgerätes. Der »Collomix Mix Atlas« ist kostenlos u. a. über die Webseite von Collomix zu öffnen.

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COLLOMIX
Werkzeuge & Befestigungstechnik

CELO

Das Modell veranschaulicht die wärmebrückenfreie Befestigung einer Markisenkonsole mit »ResiTHERM 16«. Die Dämmung wird überbrückt und die Ankerstange verankert dank Injektionsmörtel »ResiFIX« sicher im Untergrund.

Zuwachs im Abstandsmontage-Sortiment

CELO

Die hohe Nachfrage seit Markteinführung des »ResiTHERM« hat bei Celo gezeigt, dass das ETA-zugelassene Abstandsmontagesystem für WDVS gedämmte Fassaden einen Nerv getroffen haben muss. Geführt hat das nun zu einer Erweiterung des Sortiments – laut Celo »natürlich mit ETA.«

Die Wärmedämmung an Fassaden wird angesichts steigender Gas- und Heizkosten immer relevanter. Hier ermöglicht »ResiTHERM 16« aufgrund seines thermischen Trennmoduls eine effektive thermische Entkopplung, das heißt, eine wärmebrückenfreie Montage schwerer Lasten, wie Vordächer, Markisen, französische Balkone, Klimageräte oder Satellitenschüsseln, an der Außendämmung. Zudem kann das Produkt universell angewendet werden. Egal, ob die gedämmten Fassaden aus Beton, Voll- und LochsteinMauerwerk, Porenbeton oder Kalksandstein bestehen, bleibt die Energieeffizienz gewahrt. Mit »ResiTHERM 16« lassen sich Dämmstoffdicken bis zu 300 mm an Beton oder 250 mm an Lochstein-Mauerwerk überbrücken. Das glasfaserverstärkte schwarze Trennmodul aus Polyamid sorgt dabei für die not wendige Stabilität.

Witterungsbeständig und ohne nachträgliche Abdichtung Gleichzeitig zeichnet sich »ResiTHERM 16« laut Hersteller durch seine Schlagregendichtheit (in Anlehnung an DIN EN 1027) aus – eine Eigenschaft, die nicht nur bei Starkregenereignissen von Relevanz ist. Der vormontierte Dichtring aus hochwertigem, witterungsbeständigem EPDM sorgt für eine geprüfte Abdichtung bis Windstärke 11 bei üblicher Korngröße des Putzes bis zu einer Auslenkung von 3 mm. Das entspricht nach der Beaufort-Skala einem orkanartigen Sturm mit einer mitt-

leren Windgeschwindigkeit von 103 bis 117 km / in 10 m Höhe über freiem Gelände. Selbst unter diesen Bedingungen konnte während der Prüfung am Befestigungspunkt des »ResiTHERM 16« kein Wasserdurchtritt festgestellt werden. Und das Bes te: Die Abdichtung erfolgt automatisch, da die An kerstange mit dem glasfaserverstärkten thermi schen Trennmodul sich selbstschneidend durch den Putz in den Dämmstoff zieht und gleichzeitig durch die EPDM-Dichtung sauber das Bohrloch abdichtet. Zugleich gewährleistet die Kombination mit der chemischen Mörtelmasse einen perfekten Setzvorgang. Die nachträgliche Abdichtung entfällt.

Neues Abstandsmontagesystem mit geringerem Bohrlochdurchmesser

Der neueste Zuwachs der AbstandsmontageFamilie ist »ResiTHERM 12«. Das Produkt unterscheidet sich zur »16er«-Variante durch den Durchmesser der in der Dämmung und Wand liegenden Gewindestange M12 im Gegensatz zur größeren Gewindestange M16 bei »ResiTHERM 16«. Durch den geringeren Bohrlochdurchmesser in Vollbaustoffen wird so die Montagezeit zusätzlich verkürzt und die Menge an Injektionsmörtel eingespart. Beide Produkte sind ETA-zugelassen. Diese Europäische Technische Bewertung / Zulassung ist ein in den Mitgliedsstaaten der EU weithin anerkanntes Dokument, das die technische Leistungsfähigkeit eines Bauproduktes gemäß der Bauproduktenverordnung (BPR) beschreibt. J

Sicherheit. Made in Germany.

Marktneuheit StufenSeilzugleiter: Ein paar Züge genügen und schon ist die Innovation in Rekordzeit einsatzbereit für TRBSkonformes Arbeiten in der Höhe.

Top-Feature für mehr Flexibilität: Geeignet zum Überstieg auf Dächer und Geschossebenen.

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27 Dezember 2022 – Januar 2023
Serienprodukte Jahre Garantie 1 5 Werkzeuge & Befestigungstechnik

Innovative Lösung für Stehfalzdächer

SFS

Die Befestigung von Stehfalzdächern einfacher, wirtschaftlicher und sicherer gestalten: Das soll mit »SXK« aus dem Hause SFS ermöglicht werden. Die durchdachte Konstruktion des rostfreien Bohrbefestigers soll die Setzsicherheit eines Niets mit einer deutlich schnelleren Verarbeitung verbinden und so die Montage von Aluminium-, Edelstahlund Kunststoff-Stehfalzhaltern mit Stahleinlage vereinfachen.

Mit dem Befestiger »SXK« können Anwender nach Angaben des Herstellers von einer zügigen und damit wirtschaftlichen Montage profitieren. So sorge zum Beispiel die gehärtete Bohrspitze aus verzinktem Kohlenstoffstahl für ein extrem schnelles Durchdringen der Unterkonstruktion. Auch die einfache Handhabung leistet ihren Beitrag: Durch den T25W-Antrieb muss bei der Montage kein Spezialwerkzeug eingesetzt werden.

Keine Kompromisse bei der Sicherheit Auch wenn es um Setz- und Losdrehsicherheit geht, könne der »SXK« über-

»SXK« eignet sich auch zur Anwendung auf Unterkonstruktionen aus Holz. zeugen: So habe man die Unterkopfgeometrie speziell auf Halterbohrungen von 6,1 mm abgestimmt. Auf diese Weise verfügt der Befestiger nach Angaben des Herstellers über ein außerordentlich hohes Überdrehmoment, das unabhängig von der Dicke der Unterkonstruktion eine beständig hohe Setzsicherheit gewährleisten soll. Dies gelte selbst für den Einsatz mit dünnen Blechen, wie umfangreiche Tests im Praxiseinsatz gezeigt hätten: Diese weisen nach, dass eher der Bit abschert und damit verhin-

dert, dass der Befestiger in der Unterkonstruktion überdreht.

Ebenso sei das Losdrehmoment des »SXK« höher als bei herkömmlichen Lösungen, was die erforderliche Handlungssicherheit für Verarbeiter gewährleisten soll: Mit Blick auf die verdeckt liegende Montage der Halter an der Stehfalzkonstruktion sind sichere Befestigungen die Priorität. Diese können, so SFS, mit dem neuen »SXK«-Befestiger dauerhaft gewährleistet werden.

Die »Zeitspar«-Gipspfanne

WALTER UND BORISCH

Gipspfannen sind am Bau allgegenwärtig: Für Elektriker, Installateure und Heizungsbauer, Maler sowie Stuckateure gehört die Mörtelpfanne schlichtweg zur Grundausstattung. Dass sie in ihrer üblichen Metallausführung pure »Zeiträuber« sind, das fühlt jeder Handwerker schmerzlich, sobald er nach jedem Arbeitsgang das Reinigen beginnt. Der Handwerksmeister Harald Walter kennt das Problem und hat nachgemessen. Der »GipsProfi« soll nun pro Anwendung mindestens drei Minuten Arbeitszeit durch schnellere Reinigung, effektivere Anwendung und schnelleres Arbeiten einsparen.

Bei der ersten Kosteneinschätzung denken die meisten Handwerker an die eigentliche Arbeit, vergessen dabei aber gern mal die typischen Zeitfallen: Reinigen, Nachbessern und Ermüdung des Anwenders. Der »GipsProfi«, so der Hersteller, kann das ändern. Aufgrund seiner elastischen Antihaft-

Mit seiner neuen Gipspfanne möchte Walter und Borisch einen Helfer bieten, der viel Zeit und Aufwand spart.

Form, die aus silikonfreiem Kunststoff TPU besteht, soll eine äußerst schnelle Reinigung durch einfaches Herausdrücken des getrockneten Inhaltes möglich sein. Das auffälligste Merkmal des »GipsProfi« ist die einstellbare Abstreifkante. Mit ihr ist es möglich, die Spachtel an einer geraden Kante abzustreifen. Beim Anrührtest von Gips behindert die gerade Fläche die Spachtelführung nicht, da die in Arbeitsrichtung eingestellte Gerade der Rührbewegung nicht im Weg ist. Die umlaufende, runde Abstreifkante ist als Abstreif–Lippe ausgeführt. Durch den absolut spitzen und formstabilen elastischen Grat

ist ein vollständiges Abstreifen sogar bei leicht schräg aufgesetztem Spachtel möglich. Harte Verkrustungen der Spachtel lassen sich außerdem an der Edelstahlkante schnell abkratzen – ein zweiter Spachtel ist demnach nicht notwendig. Sämtliche Innenflächen des »GipsProfis« sind leicht nach innen gewölbt, um eine bessere Materialaufnahme zu bieten.

Stufenlos einstellbar und mit integrierter Füllskala Ein weiterer Vorteil des »GipsProfis« ist laut Hersteller die stufenlose Einstellbarkeit der blauen Schale: Sie ist im Edelstahlring eingeklinkt und stufenlos drehbar gelagert. So lässt sich die Form mit der geraden Kante individuell für Kraft und gelenkschonendes Arbeiten einstellen. Übrigens: Der »GipsProfi« wiegt Angaben des Herstellers zufolge »nur die Hälfte« gegenüber anderen Gipspfännchen, bleibt aber dennoch stabil und hat einen festen Stand. Alle Metallteile sind aus hochfestem, rostfreiem Edelstahl gefertigt. Der ergonomisch gedrechselte Holzgriff aus heimischer Buche liegt sicher in der Hand. Um die Füllmenge besser abschätzen zu können, verfügt der »GipsProfi« über eine integrierte Füllskala.

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SFS
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WALTER UND BORISCH
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Werkzeuge & Befestigungstechnik

STEITZ SECURA

Auf der Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart stellte Steitz Secura eine Vielzahl neuer Modelle aktueller Produktreihen sowie eine Weltpremiere vor: »Steitz Secura Green Label«, eine nachhaltig produzierte Schuhkollektion.

Der Wiedereinstieg nach der Corona-Pause in Präsenzmessen in Deutschland war für Steitz Secura mit seinem Auftritt auf der Arbeitsschutz Aktuell 2022 in Stuttgart nach eigenen Angaben ein voller Erfolg. »Es war für uns wichtig, endlich wieder den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden und Partnern zu intensiveren, gleichzeitig Erfahrungen auszutauschen sowie Impulse gleichermaßen zu setzen«, zieht Thomas Wagner, Marketingleiter von Steitz Secura, seine positive Bilanz des Messeauftritts.

Steitz Secura hatte an seinem Stand eine Vielzahl neuer Modelle der aktuellen Produktreihen sowie eine Weltpremiere mit der neuen Produktmarke »Steitz Secura Green Label« präsentiert. »Mit ›Steitz Secura Green Label‹ zeigen wir auf, wie wir den Weg zu mehr Nachhaltigkeit und langfristiger CO2-Neutralität in unseren Produk-

Steitz Secura-Schuhe sind härtesten Anforderungen gewachsen.

ten gehen werden«, so Thomas Wagner. Für seine Modelle wählte das Unternehmen schon immer die Materialien, die extrem hohe Langlebigkeit und Qualität gewährleisten. Der Inbegriff für Nachhaltigkeit. Daneben ist der Anspruch auf größtmögliche Sicherheit und Schutz für die Nutzer von Steitz Secura selbstverständlich.

Darüber hinaus präsentierte Steitz Secura sein bewährtes »Steitz Secura Plus« System. Dieses besteht aus einem Rückenvitalsystem mit gewichtsabhängiger Dämpfung, der Passformmethode

mit Mehrweitensystem in vier verschiedenen Fußbreiten und der Fußklimatechnologie mit der Echtleder Brandsohle als Her zstück.

Weitere Highlights des Messeauftritts waren neue extrem leichte und sportlich moderne »Competition«-Modelle im Sneaker Look, sieben neue stilvolle Business Modelle, passend für Büro und Produktionsumgebung und ein konsequenter Ausbau der Produktlinie »Secura Mata Cover« mit dem hocheffektiven Mittelfußschutz im Innern des Schuhs. J

29 Dezember 2022 – Januar 2023
STEITZ SECURA
Boots for walking – and for working Tel: 07022 9060-600 www.zinco.de/ fallnet-asg • Schnelle Montage ohne Dachdurchdringung • Winkel von 90° oder 67,5° Neigung einstellbar • Dachbegrünungsaufbau als Auflast • Dekra-zertifiziert Arbeitsschutzgeländer Fallnet® ASG Arbeitsplatz Dach, für alle sicher! ZinCo GmbH 72622 Nürtingen www.zinco.de Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit

Moderne Gerätesoftware verwaltet Prüftermine

HOPPE

Der Arbeitsschutz ist ein zentrales Thema für jeden Unternehmer. Die entsprechenden Anforderungen hierfür werden durch Gesetze, Richtlinien und Verordnungen geregelt. Jedes Baugerät oder Betriebsgegenstand unterliegt hierbei unterschiedlichen Wartungsvorschriften. Prüf- und Wartungsintervalle der Geräte können dabei erheblich differieren. Zudem ist eine rechtssichere Dokumentation nachzuweisen. Mit dem Wartungsplaner von Hoppe können diese Pflichten abgebildet und im Blick behalten werden.

Das Wartungsmanagement betrifft Baumaschinen und Anlagen sowie sonstige Einrichtungen und Betriebsmittel. Mit einem guten Gerätemanagement können die Betriebsabläufe optimiert sowie Ausfallzeiten der Maschinen minimiert werden. Gesetzliche Vorgaben wie die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) schreiben bei Baugeräten und Maschinen die wiederkehrende Prüfung

und deren Dokumentation vor. Regelmäßige Prüfungen für Geräte sind hierbei zwingend erforderlich, wenn diese auch zu Gefährdungen der Mitarbeiter führen können. Hoppe Unternehmensberatung verspricht mit seinem Wartungsplaner, dass alle Aspekte des Gerätemanagement berücksichtigt werden. Mit dem Tool können zum Beispiel die Zeitpunkte der anstehenden Wartungen und Reparaturen vorausschauend geplant werden. Das Programm sorge für eine exakte Übersicht der ausgeführten und anstehenden Prüfungen. Mit dem Programm können alle Aspekte und Vorschriften im Rahmen der Betriebsmittelwartung rechtssicher abgedeckt werden.

Gesetzliche Anforderungen einhalten

Der Wartungsplaner von Hoppe bietet vielseitige Möglichkeiten rund um die Verwaltung von Geräten und Werkzeugen.

her unabdingbar, um jegliche Gefährdungen auszuschließen. Sämtliche Normen, Regelwerke und Prüfintervalle werden durch den Wartungsplaner berücksichtigt, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Das Tool entspreche den Anforderungen der DIN EN ISO 9001 sowie den Empfehlungen der Berufsgenossenschaften. Zudem müssen die Prüfungen und ihre Vorgänge sowie Ergebnisse im Schadensfall auch sorgfältig belegt und dokumentiert werden. Der Wartungsplaner gewährleistet laut Hoppe hierbei Prüfprotokolle, die sämtliche Vorgaben erfüllen.

Für den Geräteadministrator oder die Fachkraft für Arbeitsschutz reichen wenige Klicks aus, um im Wartungsplaner Dokumente zu erstellen, zu archivieren und zu pflegen. Die zu prüfenden Geräte und Betriebsmittel werden mit allen relevanten Daten erfasst. Das Programm stellt hierfür verschiedene Kategorien zur Verfügung. Hier sind beispielsweise Klassifikationen für Wartung, Prüfung, Reparatur, Instandsetzung sowie Prüftermin und Unterweisung möglich. Zudem können Daten imund exportiert werden. Auf alle relevanten Daten und Prüfberichte kann bei Betriebsprüfungen stets zurückgegriffen werden.

Der Wartungsplaner wurde mit dem Innovationspreis »Best of IT« der Initiative Mittelstand ausgezeichnet. Zudem wurde die Software mit dem Industriepreis prämiert.

Bestand der Geräte verwalten

»Ein gutes Management der Betriebsmittel ist unerlässlich, um den Überblick zu bewahren und jederzeit das gewünschte Arbeits- und Betriebsmittel im funktionsfähigen Zustand zur Verfügung zu haben.«

Der Gesetzgeber gibt für fast alle Betriebsmittel zahlreiche detaillierte Arbeitsschutzregelungen und Prüfrichtlinien vor. Gemäß Unfallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaften (DGUV Vorschrift 3) betrifft dies insbesondere elektrische Anlagen und Geräte. Unter anderen wird die Sicherheit auf Baustellen auch durch die Baustellenverordnung (BaustellV) geregelt. Wiederkehrende Prüfungen sind da-

Je größer der Bestand an Geräten im Unternehmen ist, desto schwieriger wird es, den Überblick zu behalten. Eine Exceltabelle als Geräte-APP reicht da oftmals nicht aus. Immer mehr Betriebe gehen dazu über, sämtliche Geräte mit einer professionellen Inventarverwaltung oder Geräteverwaltung zu organisieren. Durch die maßgeschneiderte mobile Wartungsplaner-App verspricht Hoppe, dass das Wartungsmanagement noch effizienter wird. Die Vereinfachung der Abläufe mit der mobilen App erleichtere die Arbeit vor Ort spürbar. Ein Klick genüge, um den Status des Prüfobjektes zu checken und entsprechend anzupassen.

Dezember 2022 – Januar 2023 30 Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit
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HOPPE UNTERNEHMENSBERATUNG

Frischluft und Tageslicht –beides vereinen die roda Doppelklappenlüfter.

Dachsanierung bei laufendem Betrieb der Universitätsbibliothek

RODA LICHT- UND LUFTTECHNIK

Die Bibliothek auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg ist die zweitgrößte in Sachsen-Anhalt und wurde 2003 eröffnet. Doch die positive Arbeits- und Lernatmosphäre der Bibliothek wurde schon seit einigen Jahren durch Leckagen an den Oberlichtern gestört. Deshalb entschied sich die Universität für eine umfassende Sanierung. Die Herausforderung: Der Betrieb der Bibliothek musste während der Sanierung weiterlaufen. Kein Problem für roda Licht- und Lufttechnik – nun sind alle Probleme behoben und viel Tageslicht und Frischluft durchströmt die Bibliothek.

In der Universitätsbibliothek Magdeburg stehen 1,2 Millionen Medieninhalte, die jährlich von durchschnittlich 194 0 00 Studierenden und Interessierten zu Lern- und Forschungszwecken aufgesucht werden. Leider wies die Bibliothek bereits Leckagen auf dem Dach auf. »Durch die alte Lüftungsanlage hatte es teilweise durchgetropft. Dies war nicht zufriedenstellend, weshalb eine Sanierung notwendig war«, berichtet Diplom-Ingenieurin Sandra Hahn-Meyer, die Sachgebietsleiterin für Technik und Bauplanung der Ottovon-Guericke-Universität. Die Lösung dafür fand roda, Experte für Rauch- und Wärmeabzug, industrielle Lüftung, Tageslichttechnik und transluzente Fassaden-Technik.

Doppelklappenlüfter »Phönix« Überzeugen sollte die Sanierungslösung, insbesondere durch eine langfristige Lebensdauer und praktikable Umsetzung. Die Entscheidung fiel auf den Doppelklappenlüfter vom Typ »Phönix«. Millimetergenau gefertigt, eignet er sich für Sanierungen. Insgesamt 26 Doppelklappenlüfter in den Maßen 3 0 00 x 1500 mm wurden anst att der veralteten JalousieLüfter eingebaut.

Dämmung, Deckung

Die Doppelklappenlüfter wurden auf die bauseitigen Sockelsysteme gesetzt, sodass kein kompletter Austausch des Sockels und somit keine Öffnung der Dachhaut notwendig war. Technisch bieten die Oberlichter thermisch getrennte Hauben, Regensensoren und Stellungsfühler zur Überwachung der Klappen. Ergänzt wurde die roda-Lösung auch durch die Auslegung der Motoren. Diese wurden so ausgelegt, dass kleinere Antriebe mit zwei Ampere statt vier Ampere verwendet werden, um keine Änderungen an der Steuerung vornehmen zu müssen. So kann die bauseitig vorhandene Steuerung die Signale eins zu eins lesen und die elektrischen 24 V Antriebe steuern. Zusätzlich bieten die Systeme einen, gemäß GS-Bau 18 geprüften Durchsturzschutz, damit das sichere Arbeiten auf dem Dach für Montage-, Wartungs- und Sanierungsarbeiten, langfristig gewährleistet ist. Die größte Herausforderung der Sanierung war jedoch, dass der Betrieb der Bibliothek während der Sanierung weiterlaufen musste.

Sanierung im laufenden Betrieb

Keine Beeinträchtigung der Lehre und Forschung: Das war eine Bedingung für die Sanierungsarbeiten der Uni-Bibliothek

Magdeburg. Um also den Betrieb aufrechtzuerhalten, sperrten die Beteiligten immer nur den Bereich unter den Öffnungen, an denen gerade das Element ausgetauscht wurde. Für jede Dachöffnung war ungefähr ein Zeitfenster von einem Tag gegeben, sodass immer nur wenige Regale und Bücher nicht zugänglich waren. »Trotz der notwendigen Renovierungsarbeiten musste der Betrieb der Universitätsbibliothek aufrechterhalten werden. Roda hat dies mit einem schnellen Austausch der Elemente und einem störfreien Ablauf bei den Sanierungsarbeiten möglich gemacht«, erklärt HahnMeyer von der Universität.

Leistungsfähigkeit durch Wohlfühlklima Tageslicht und Frischluft sind Energiespender und essenziell für die menschliche Leistungsfähigkeit. Beides in einem vereinen die roda Doppelklappenlüfter: Bei einer Lüftungsstellung von 90° sorgen sie für Luftaustausch in der Bibliothek und durchfluten die Räumlichkeiten auch im geschlossenen Zustand mit natürlichem Tageslicht. Die roda-Systeme mit der Verglasungsvariante »Soflite« sorgen für gute Wärmedämmwerte und aufgrund der X Struktur der Platte für einen gleichmäßigen Tageslichteinfall, weiche Lichtübergange und somit für eine blendfreie Ausleuchtung der Bibliothek. Zusätzlich bieten sie extra Sicherheit bei Unwettern und Hagelschlag, da die Polycarbonat-Mehrstegplatten mit Widerstandsklasse HW5 bis zu 50 mm großen Hagelkörnern standhalten.

31 Dezember 2022 – Januar 2023
Dach
Deckung
Dach | Aufbau,
| Aufbau, Dämmung,
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RODA

Damit die Grünflächen und Aufbauten regelmäßig und sicher von Fachpersonal geprüft und gewartet werden können, mussten die Flachdächer mit zuverlässigen Absturzsicherungen ausgestattet werden. Auf diesem Gebiet sind die Experten von LUX-top beheimatet – und lieferten nicht nur die passenden Produkte für die Bauaufgabe, sondern übernahmen auch die Beratung in der Planungsphase sowie die Montage der Systeme.

Flachdächer über München mit Absturzschutz ausgestattet

ST QUADRAT

Damit die Grünflächen und Aufbauten der Office-Plattform MARK im Westen von München regelmäßig und sicher von Fachpersonal geprüft und gewartet werden können, mussten die Flachdächer mit zuverlässigen Absturzsicherungen ausgestattet werden. Hierfür kamen Produktlösungen von LUX-top sowie das nötige Beratungs- und Planungs-Knowhow von Profis zum Einsatz, die gleichzeitig die Montage der Sekuranten übernahmen.

Das MARK in München soll aufgrund seines Designs und seiner Multifunktionalität neue Maßstäbe in Sachen Bürogebäude setzen. Gleichwohl war zur Realisierung dessen ein Sicherheitskonzept ohne Ästhetikmängel notwendig: Speziell die Grünanlagen auf den Dächern sowie die verschiedenen Aufbauten bedürfen einer regelmäßigen Inspektion und Instandhaltung. Damit entsprechende Fachkräfte diese sicher durchführen können, mussten zuverlässige Sicherungsvorkehrungen auf den Flachdächern installiert werden. Aus ästhetischen Gründen wurden in weiten Bereichen der Gebäude dauerhaft einbzw. aufgebaute Geländer im Sinne des Kollektivschutzes ausgeschlossen, um die moderne Architektur nicht störend zu unterbrechen. Eine Kombination aus Einzelanschlagpunkten und Edelstahlseilsystemen

erwies sich als eine passende Alternative. Zudem sollte Steigschutzeinrichtung einschließlich fester Führung als Aufstiegs-

Neben einer großen Fülle an Sicherheitslösungen stellte LUX-top auch seine Planungs-, Montage- sowie Beratungskompetenz zur Verfügung, um das Arbeiten auf den Grünflächen sowie Aufbauten des MARK-Komplexes in München so sicher wie möglich zu gestalten.

hilfe zu den Dächern der Technikzentralen eingesetzt werden. In Teilbereichen wurde zusätzlich mit klappbaren, auflastgehalte-

nen Seitenschutzsystemen geplant. Auch im Gebäudeinneren kamen mit abnehmbaren Anschlagpunkten zur Befestigung an Betonbauteilen wichtige Schutzvorkehrungen zum Einsatz.

Zuverlässiger Partner für komplexe Bauaufgaben

Für die Planung und Umsetzung dieser vielfältigen und unterschiedlichen Sicherungsmaßnahmen musste ein Partner gefunden werden, der nicht nur die entsprechenden Produkte im Sortiment hat, sondern auch das nötige Know-how und ein hohes Maß an Erfahrung mitbringt. Diesen Partner haben die Projektverantwortlichen mit LUXtop gefunden. Die Absturzsicherungsexperten aus dem luxemburgischen Beyren unterstützten ihre Kunden nicht nur beratend, sie führten auch die Montagearbeiten am Gebäude selbst aus. Auf Basis der

Dezember 2022 – Januar 2023 32
LUX-TOP
Dach |
Aufbau, Dämmung, Deckung

Vorgaben der Architekten erstellte LUX-top neben den eigentlichen Systemplanungen auch entsprechende Montage- und Verlegepläne mit allen für die Montage relevanten Angaben.

Danach lieferten die Fachleute die ausgewählten Komponenten und installierten diese sachkundig auf den Flachdächern des Komplexes – inklusive der notwendigen Dokumentation. Zum Einsatz kamen dabei das Geländersystem »LUX-top G-T«, der von LUX-top vertriebene Steigschutz des belgischen Herstellers New Technelec, das horizontale Edelstahlseilsystem »LUXtop FSE 2003« sowie der abnehmbare Anschlagpunkt »LUX-top KLICK II«. Während das auflastgehaltene, klapp- und neigbare »G-T« vor allem durch seine schnelle und durchdringungsfreie Montage überzeugt, punktet der Steigschutz »LUX-top FSA 2010-

BACHL EPS BACHL XPS® BACHL PUR/PIR BACHL Steinwolle® BACHL Perlit
Die in München verwendeten Absturzsicherungen fügen sich optisch unauffällig in das Design des Bürokomplexes ein.

Dämmung neu denken

Gut, wenn man alles rein bedacht hat. Im Entwurf, in der Planung, im Bau, in der Dämmung. Wir liefern PU-Komplettlösungen dafür. Innovativ, effizient und ökologisch überzeugend. Für alle Wetter, fürs ganze Leben. Für Sie. www.puren.com

Am Mariendorfer Damm in Berlin wurde ein Geschäftsgebäude aufgestockt. Mit dem großflächigen »NaturDach« von Kalzip wird eine Sedum-Bepflanzung für pflegeleichte Grünflächen sorgen.

Think pure.

Ein Stück Natur auf dem Dach

KALZIP

Neben der freien Wahl der Dachform stehen verschiedene Sedumpflanzen zur Verfügung.

Als Grundstein einer nachhaltigen Stadtentwicklung wächst die Nachfrage nach ökologischen Ausgleichsflächen. Mit einem umfassenden Update möchte das »NaturDach«-System von Kalzip nun noch effizienter zum Wassermanagement und einer Biodiversität beitragen.

Mit der fortschreitenden Bodenversiegelung, vor allem im städtischen Bereich, kommt es bei Starkregenereignissen vermehrt zur Überlastung von Kanalisation und anderen natürlichen oder angelegten Wasserabläufen. Ökologische Ausgleichsflächen spielen als Gegenmaßnahme eine zentrale Rolle. Bei gleichzeitig wachsendem Wohnraumbedarf und städtebaulicher Nachverdichtung haben sich in den vergangenen Jahren Gründächer und bepflanzte Dachflächen etabliert, die einen wertvollen Beitrag zum Regenwassermanagement leisten. Das hat Kalzip zum Anlass genommen, sein »NaturDach«System auf den Prüfstand zu stellen. Eine verbesserte Drainagematte mit größerer Speicherkapazität soll zusammen mit einer hohen Schicht Pflanzsubstrat für eine verbesserte Wasserrückhaltefähigkeit des Systems sorgen. Der Wasserablauf von Starkregengüssen, insbesondere nach Trockenphasen, wird dadurch maßgeblich verzögert. In einer weiteren Baubreite verfügbar und inklusive mitgelieferter Sedumsprossen bietet das System Planern und Verarbeitern Gestaltungsfreiraum sowie Sicherheit bei Verarbeitung und Nutzung.

Gut für Klima und Umwelt Das »NaturDach« von Kalzip zahlt gleich im doppelten Sinne auf den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes ein: Als Grundlage dienen Stehfalzprofile in den Baubreiten 333 mm und 40 0 mm, die bis zu

95 Prozent aus recyceltem Aluminium bestehen und sich sortenrein in den Recyclingkreislauf zurückführen lassen. Mit den Profiltafeln lassen sich verschiedene Dachgeometrien realisieren. Eine Auswahl an Sedumsprossen bietet neben weiterem Gestaltungsspielraum neuen Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Nicht nur Umwelt und Mikroklima außen profitieren davon –auch der Wärmeschutz und das Raumklima wird mit einem »NaturDach« ganzjährig verbessert. So ist der Wärmeverlust über das Dach im Winter geringer und im Sommer absorbiert die Pflanzenschicht UV-Strahlen, die sonst ungehindert das Dach aufheizen.

Komplettpaket erleichtert den Aufbau

Als separates Komplettpaket angeliefert, können einzelne Zonen oder fast die gesamte Dachfläche mit dem modularen Bausatz in ein Gründach verwandelt werden. So ist das Dach dauerhaft durchwurzelungs- und durchfeuchtungssicher. Auch eine nachträgliche Dachbepflanzung ist möglich, sofern die Anforderungen an die Statik erfüllt sind. Durch ihre hohe Belastbarkeit sind Kalzip »NaturDächer« wartungsfrei und besonders langlebig. Neben den Vorteilen für Umwelt und Gebäudenutzer profitieren Verarbeiter von einer überarbeiteten Mont agerichtlinie, die mit Bebilderungen beim Aufbau unterstützt.

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puren ® Perfect Ideal für DämmstoffKombinationen
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KALZIP
Dach |
Aufbau, Dämmung, Deckung

Fassade | Systeme & Produkte

Moeding-Keramikplatten mit glatter Oberfläche überlappen gerillte Varianten flügelartig und bilden so das charakteristische Muster des Objekts »The 105« in Boston.

Glas- und Keramikoberflächen im Wechselspiel

MOEDING

Neue Wege der Fassadengestaltung bestritten Moeding und die Architekten von Payette für einen Neubau für Biotechnologieforschung in der US-Metropole Boston. Dabei bilden Transparenzgrade, Form und Farbe einen Dreiklang, der die Wahrnehmung der unterschiedlichen Materialien sowie das Gebäude mit seiner Umgebung unmerklich verschwimmen lässt.

Das Seaport District südöstlich des Stadtzentrums von Boston ist bekannt für seine Technologieunternehmen, die ihm den Spitznamen »Innovation District« bescheren. So bildet das Stadtquartier auch den idealen St andort für den Neubau eines Labor- und Bürogebäudes für Biotechnologie. Das unter dem Namen »The 105« bekannte Objekt geht jedoch weit über die Errichtung einer adäquaten Umgebung für Spitzentechnologie und -forschung hinaus. So sollte die Architektur eine bewusst einladende Geste für die Gemeinschaft und Nachbarschaft darstellen, die sich durch Transparenz und eine teilöffentliche Nutzung in einzelnen Bereichen des Gebäudes zeigt. So baut sich der krist alline Kubus über einem zweigeschossigen Sockel mit durchgehender Glasfassade auf, die samt teils auskragendem Vordach und innen sichtbarer Holzdeckenstruktur eine helle und filigrane Schnittstelle zum Außenraum an der belebten Straße und zum gegenüberliegenden Park bildet.

Skulptural geschichtete Keramikplatten

Die markanteste Note setzt jedoch die Gebäudehülle oberhalb der zweiten Ebene.

Hierfür entwickelten die ortsansässigen Architekten von Payette eine vertikale Struktur, in der sich lichtdurchlässige, intransparente Verglasungselemente mit skulptural geschichteten Keramikplatten abwechseln.

Die schmäleren, ziegelbekleideten Außenwandflächen rhythmisieren dabei die kompakte, planebene Glashülle und verleihen ihr eine grafische Reliefstruktur. Realisiert wurde dies mithilfe zweier unterschiedlicher, speziell entwickelter Plattentypen auf Basis der großformatigen Ziegelplatten »Longoton« von Moeding. So gehen glatte Platten flügelartig in gewellte Varianten über. Darüber hinaus sind die einzelnen Platten schräg geschnitten und bilden durch die vertikale Anordnung der unterschiedlich breiten Elemente ein Wellenmuster, das sich über die gesamte Fassadenhöhe zieht.

Das spezifische Design – ebenso wie die charakteristische Farbgebung in Blaugrün mit teiltransparenter Glasur – entstand in enger Abstimmung mit dem Hersteller. Gemeinsam mit Moeding sowie dessen Vertriebspartner in den USA, der Shildan Group aus New Jersey, konnten die Architekten Schritt

Die schräg geschnittenen Keramikplatten ziehen sich wie Wellen über die gesamte Fassade ab der dritten Ebene in die Höhe.

für Schritt zum gewünschten Ergebnis kommen. So entwickelte der im niederbayerischen Marklkofen beheimatete Spezialist für Keramikfassaden Moeding, der bereits weltweit prominente Fassaden ausstatten durfte, im heimischen Labor verschiedene Muster, die den Designvorstellungen der Architekten für ihr Bostoner Projekt nahe kamen. Die Planer nahmen die Vorschläge wohlwollend auf und näherten sich gemeinsam mit dem Hersteller der finalen Farb- und Formgestaltung. So wurden selbst die Produktionswerkzeuge speziell an die Anforderungen angepasst, um dem außergewöhnlichen Designergebnis gerecht zu werden.

Die bläuliche Farbe nimmt Bezug auf die allseits umgebende Glasoberfläche, die als opakes Weißglas ausgeführt ist und somit das Innenleben der Forschungs-und Wissenschaftsräume dezent abschirmt. Gleichzeitig spiegeln sich von außen die belebte Umgebung sowie der Himmel in der Fassade, was wiederum eine homogene Gesamterscheinung unterstreicht. Realisiert wurde die Fassade gänzlich mit vorgefertigten Elementen. Moeding lieferte hierfür die Ziegelplatten in ein Fertigungswerk nach Italien, wo sie um die Glasbestandteile ergänzt wurden. Mit Containern nach Boston verschifft, konnten sie so in verkürzter Montagezeit an das Gebäude angebracht werden.

35 Dezember 2022 – Januar 2023
J INZIANA VELICESCU/SHILDAN GROUP
Fassade | Systeme & Produkte

Vielfältig, langlebig und ressourcenschonend

AGROB BUCHTAL

Agrob Buchtal hat für den Bereich vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) ein keramisches Fassadensystem entwickelt, das ressourcensparend und kreislauffähig ist. Das System »Kera Twin« zeichnet sich durch eine gestalterische Vielfalt sowie eine komplette Recyclingfähigkeit aus.

Mit Blick auf den Klimawandel ist auch beim Fassadenthema die Einsparung von Ressourcen relevant für Neubauten wie Sanierungen. Hier kommen keramische Fassadensysteme von Agrob Buchtal ins Spiel.Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) gewinnen als etabliertes Konstruktionsprinzip an Bedeutung, vor allem wenn es um das Thema »Urban Mining« geht. Die St adt wird zum Material-Depot, wenn Gebäude bei der Planung bereits so konzipiert werden, dass die spätere Wiederverwendung ohne großen Technik- und Transportaufwand möglich ist.

Als Baustoff, der sich schon seit Jahrtausenden bewährt hat, bringt Keramik ideale Eigenschaften für die Fassade mit. Sie ist nicht brennbar, chemikalienresistent, lichtecht, druck-, stoß- und kratzfest. Außerdem ist sie baubiologisch unbedenklich. Sie punktet mit ihrer unbegrenzten Lebensdauer und kann komplett recycelt werden. Mit der größten Farbvielfalt ist das Fassadensystem »Kera Twin« beliebt bei Architekten, denn es versetzt sie in die Lage, ihre gestalterischen Vorstellungen umsetzen zu können. Und weil unterschiedliche Befestigungen für Flexibilität auch in technisch-konstruktiver Hinsicht sorgen, bietet das System für jede Herausforderung die passende Lösung, vor allem auf schwierigen Untergründen.

Die Zukunft der Stadt, im Labor entwickelt Das niederländische Architekturbüro MVRDV entwirft Projekte mit radikalen Ideen, für deren Umsetzung das richtige Material zum Schlüssel für den Erfolg wird.

In Bordeaux erforschten die MVRDV Architektinnen und Architekten mit ihrem Entwurf für den Wohnkomplex Ilot Queyries städtebauliche Nachhaltigkeit als Zusammenspiel von Intimität und Dichte, Ökologie und Komfort. 200 m Gebäudelänge, 10 0 00 m² verbaute Keramikfassaden, die ihre Höhen bis auf neun Geschosse variieren und dabei eine dynamische Neigung von 14 bis 45 Grad einnehmen: Für diese unkonventionelle wie identitätsstiftende Architektur entscheidet sich das Büro für das keramische System »KeraTwin« von Agrob Buchtal. In punkto Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit gehen sie damit eine zukunftsweisende Verbindung ein. Das in Farbe und Profilierung vielfältige Keramiksystem ist leicht und nimmt horizontal wie vertikal jede Neigung

Jede Fassade ein Unikat

Im Glasurlabor von Agrob Buchtal wurden im Laufe der Jahrzehnte über 16 0 00 Rezepte für unterschiedlichste Sonderglasuren entwickelt. In Bordeaux beauftragt MVRDV Agrob Buchtal mit der Entwicklung einer genau nach ihren Vorstellungen produzierten Außenfarbe für Ilot Queyries.

Die sehr helle grau-beige Fassadenfarbe sei abgesehen von kontextuellen und gestalterischen Erwägungen auch aus Umweltschutz gewählt, so Bertrand Schippan, Partner bei MVRDV. Denn durch die Farbe bekommt die Fassade ein hohes Rückstrahlungsvermögen, um den städtischen Wärmeinseleffekt zu vermeiden. Das bekannte Prinzip: Je heller die Gebäude und Oberflächen in einer Stadt sind, desto geringer ist die Aufheizung, weil kurzwellige Strahlung reflektiert wird.

Auch Formate sind bei Keramikfassaden ein bewährtes Mittel, um Gebäude zu proportionieren und zu t ypisieren. »KeraTwin« von Agrob Buchtal erlaubt eine horizontale wie vertikale Montage in regelmäßigen oder unregelmäßigen Mustern oder als Sonderlösung sogar diagonal. Dadurch können Gebäude und Fassadenflächen gestreckt, gestaucht oder »geerdet« werden. Eine weitere Spielart keramischer Gebäudehüllen ist die Erschließung der dritten Dimension durch Platten mit plastischen Profilen, Rillen, Wellen, die je nach Tageszeit, Sonnenstand und Position des Betrachters reizvolle wechselnde Effekte produzieren. Keramische Formteile wie Baguettes, Rechteckrohre, Lamellen erweitern die vielseitige Ästhetik noch einmal. Sie sind prädestiniert, um eine definierte Verschattung, elegante Semitransparenz oder spannungsreiche Rhythmisierung zu kreieren.

Für MVRDV und das Projekt Ilot Queyries entwickelte Agrob Buchtal nach Vorgabe der Architekten Keramikplatten mit drei unterschiedlichen Profilen. Sie fangen das Licht gekonnt ein und geben der Architektur mit Sonnenreflexen und Schattenspiel eine lebendige, skulpturale Anmutung, die sie zu einer keramischen Landmarke macht.

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Das Quartier Ilot Queryries in Bordeaux erhielt eine spezielle grau-beige Fassadenfarbe aus dem System »Kera Twin«.
Fassade | Systeme & Produkte
OSSIP-ARCHITECTUURFOTOGRAFIE

Clevere Systeme für Fassadenbekleidung

JAMES HARDIE

Neben der ästhetischen Gestaltung eines Gebäudes dient eine Fassadenbekleidung auch dazu, die Konstruktion vor Witterungs- und Umwelteinflüssen zu schützen. Diese Aufgabe sollen die Fassadenbekleidungen aus Faserzement von James Hardie über eine lange Nutzungsdauer erfüllen – bei praktisch keinem Wartungsaufwand. Zusätzlich sollen »Hardie Plank« und »Hardie VL Plank« durch eine besonders einfache und schnelle Verarbeitung punkten.

Speziell bei der Montage der Fassadenbekleidung soll die Justierhilfe »Gecko Gauge« für eine schnelle und präzise Installation sorgen. Die Montagehilfe wird einfach auf der unteren Plattenreihe, welche zu Beginn nach Einmessung gerade montiert wurde, aufgesetzt. Anschließend kann das obere Brett in die Halterung eingesetzt und befestigt werden. Vereinfacht gesagt, wirkt die Justierhilfe wie ein zusätzliches Paar Hände und mache so die Stülpschalung sogar in Ein-Mann-Mont age möglich. Da »Gecko Gauge« für eine Materialstärke von 8 mm sowie auf die Standardlaibung von 150 mm voreingestellt ist, kann bei den 180 mm hohen »Hardie Plank« Fassadenplatten der Überstand zur unteren Plattenreihe von 30 mm exakt eingehalten werden. So könne man sich die Zeit zum Anzeichnen sparen.

Installation ohne Montagehilfe

Ebenfalls schnell montiert sind die »Hardie VL Plank« Fassadenplatten, die mit einem Nut-Federprofil ausgestattet sind. Dabei wird die obere Platte einfach auf das darunterliegende Element aufgesteckt und mit speziell dafür ent wickelten Schrauben oder Nägeln befestigt. Eine Montagehilfe sei für die Anbringung nicht erforderlich. Weiterhin sei die Installation im Vergleich mit ähnlichen Systemen um bis zu 20 Prozent schneller durchführbar.

Auch der Zuschnitt der Faserzement Fassadenpaneele ist einfach und zügig erledigt, da dieser grundsätzlich mit handelsüblichen Werkzeugen mit geeignetem Sägeblatt erfolgen kann. Als besonders einfache Lösung für die Fassadenpaneele, die zudem ohne Strom auskommt und

praktisch keinen Staub produziert, nennt das Unternehmen das Schneidwerkzeug »HardieTM Guillotine«. J

WISSENSWERTES...

Das gleichnamige Unternehmen mit heutigem Firmensitz in Dublin wurde 1888 in Australien von James Hardie gegründet und hat sich auf die Herstellung sowie den Vertrieb von Fassadenverkleidungen aus Faserzement spezialisiert. Inzwischen hat sich James Hardie zu einem internationalen Marktführer für Faserzementbaustoffe mit starken Marktpositionen in den USA, Australien, Neuseeland und den Philippinen entwickelt.

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»Hardie VL Plank Fassadenbekleidungen« sind mit einem Nut-Federprofil ausgestattet, sodass die obere Platte einfach auf das darunterliegende Element aufgesteckt und mit speziell dafür entwickelten Schrauben oder Nägeln befestigt werden kann. JAMES HARDIE Die Justierhilfe »Gecko Gauge« funktioniert wie ein zusätzliches Paar Hände und macht so die Stülpschalung sogar in Ein-Mann-Montage möglich.

Klinkerfassade mit ausgeprägtem Farbenspiel

VANDERSANDEN

Beim Leo-Leistikow-Quartier in Hamburg kam traditionelle Klinkeroptik von Vandersanden zum Einsatz. Insgesamt wurden 325 000 Klinker aus der »Fleet«Sortierung von Vandersanden nach Hamburg geliefert. Die Stangpressklinker entfalten ein spezielles Farbenspiel und einen unverwechselbare Charakter.

Im Leo-Leistikow-Quartier im Stadtteil Uhlenhorst sind in einem Komplex aus sieben Gebäuden 184 Wohnungen und eine Gewerbefläche entstanden. Fast in unmittelbarer Nachbarschaft des Einkaufszentrums Hamburger Meile übernimmt das Projekt dort auch die städtebauliche Funktion eines Portals zur zuvor entwickelten Finkenau-Siedlung. Klar, dass eine so prominente Position auch besondere Ansprüche an die Gest altung stellt. Und auch klar ist, dass man beim belgischen Ziegelhersteller Vandersanden daher stolz darauf ist, dass bei der Gestaltung die Wahl auf ein Produkt aus dem Hause Vandersanden gefallen ist.

Das ganze Gebäude, aber auch die Fassade soll mindestens ein Jahrhundert als Blickfang dienen. Vandersanden Vertriebsmann Claus-Peter Hahn geht ins Detail: Die aus dem Vandersanden-Werk in Glückstadt stammenden Klinker kommen bei der Grundfarbe Rot in allen möglichen Schattierungen daher. Die Palette reicht von Violett über Grau bis Schwarz, aber auch bläuliche und grünliche Verfärbungen treten auf.

Etwa 325 0 00 Stück der »Fleet«-Sortierung wurden nach Uhlenhorst geliefert. Es handelt sich um Strangpressklinker, die im Ofenbrand zum Teil noch mit Kohle und unter hohen Temperaturen bis zur Sinterungsgrenze hergestellt werden. Das gibt diesen Klinkern ihre besondere Haltbarkeit, aber auch ihr typisches Farbenspiel und ihren unverwechselbaren Charakter. Architektin Fenia Tonder macht auch gar keinen Hehl daraus, dass das gute Preis-Leis-

tungs-Verhältnis auch ein Faktor bei der Entscheidung für diese Klinker war  – die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können bei Projekten solcher Größenordnungen eben auch nicht vernachlässigt werden.

Fassade setzt optische Akzente

Die Architektin weist darauf hin, wie das Fassadenmaterial dafür eingesetzt wurde, um bestimmte Aussagen zu unterstreichen. Für sechs der sieben Häuser wurden die Klinker mit Gelbanteil aussortiert, nur beim Eckhochhaus sind sie zu finden. »Es soll erkennbar sein, dass alle Häuser zu einem Ensemble gehören, ohne dass sie komplett gleich gestaltet sind«, sagt Tonder. Der Unterschied wird also durch die Farbnuancen herausgestellt, der Klinker an sich macht den Zusammenhang erkennbar.

Das ist es auch, was die Planer an der »Fleet«-Sortierung aus dem VandersandenWerk in Glückstadt schätzen. Bei der Herstellung können verschiedene Rohmaterialien wie Kohle oder Salz hinzugegeben oder die speziellen Parameter beim Brennvorgang leicht verändert werden – und schon entstehen einzigartige Variationen der Klinker. Der Marschenton, aus dem diese Ziegel gemacht werden, stammt übrigens gleich aus der Nachbargemeinde Elskop – was auch beim Leo-Leistikow-Quartier einen Pluspunkt in Sachen Regionalität gegeben hat.

Das Konzept, einerseits den Zusammenhang der sieben Häuser nicht zu verlieren, aber doch auch die Gliederung in sieben Gebäude sichtbar zu machen, wurde nicht nur durch den Verzicht auf eine Farbnuance bei einem Ge-

Alles andere als monoton –an den vielfältigen Fassadenstrukturen hatten die Bauhandwerker erklärtermaßen ihren Spaß.

Eine städtebauliche Dominante als Eingangstor zum gesamten Viertel, das ist das Leo-Leistikow-Quartier.

bäude erreicht. Auch andere Elemente, wie etwa die Fenster, wurden in unterschiedlichen Farben ausgeführt, auch bei den Fassadengesimsen gibt es Unterschiede. Die gravierendste Differenz ist natürlich die unterschiedliche Kubatur der sieben Gebäude, die zwischen sechs und zwölf Geschosse haben.

Aufbetonierte Riemchen

Bei einem Gebäude fallen die Fassadenabschnitte über und unter den Fenstern auf – dort stehen die Klinker nicht wie üblich waagerecht, sondern senkrecht. Es handele sich hier um das spezielle Unterscheidungsmerkmal für dieses Haus, erläutert die Architektin Fenja Tonder. Würde es sich um tatsächlich gemauerte Steine handeln, würden die Planer von Grenadierschichten sprechen. Dabei stehen die Steine mit der Kopfseite nach unten und der Läuferseite nach vorne. Im Falle des Leo-Leistikow-Quartiers wurden allerdings die Riemchen auf ein Fertigteil aufbetoniert, noch vor der Montage des Fertigteils. Viele Details freilich wurden tatsächlich aus Vollsteinen gemauert. Als weiteres Beispiel für ein solches Detail nennt sie die Lisene, die sich im zehnten Obergeschoss aus einem Rücksprung nach außen entwickelt. Eine Lisene ist eine schmale, leicht aus der Mauer trendende Verstärkung der Wand. Sie gliedert eine Wand, betont Ecken, Kanten und Abschnitte, kann aber auch die Statik der Mauer verstärken. Auch an dieser Stelle zitieren die Planer des Leo-Leistikow-Quartiers traditionelle Backsteinarchitektur.

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VANDERSANDEN
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Vor starkem Lichteinfall geschützt, aber nicht vom Tageslicht abgeschottet – das ermöglichen die Faltschiebeläden von Baier.

Designstarkes Lichtmanagement

BAIER

Die markante Fassade aus Holz und Faltschiebeläden aus dunklem Metall macht den n euen Firmensitz von Simma Electronic im österreichischen Vorarlberg zu einem Hingucker. 100 Faltschiebeladen-Anlagen mit flächiger Lochblechfüllung der Firma Baier ermöglichen an heißen Tagen eine angenehmes Arbeitsklima – und sorgen trotzdem für Tageslicht in den Innenräumen.

Mit einer Investition von rund 10 Mio. Euro bietet der neue Firmensitz des Spezialisten für Software in der Baustoffindustrie Simma Electronic in Egg eine moderne Arbeitsatmosphäre für bis zu 60 Mitarbei-

ter. 100 zweiflügeligen Faltschiebeläden aus schwarz eloxiertem Lochblech von Baier tragen zur designorientierten Optik des Firmenbaus bei und sorgen für Hitzeschutz. Eine Besonderheit der An-

lage: Baier lieferte die Module inklusive eines 24V-Antriebs pro Anlage; die Entwicklung der Steuerung, mit der sich die Faltläden öffnen und schließen lassen, übernahm Simma.

Ausgeklügeltes Tageslichtmanagement

Damit die Mitarbeiter in den oberen Büroräumen vor starkem Lichteinfall geschützt werden, wurde Baier mit der Umsetzung einer Faltschiebeladen-Anlage beauftragt, die gleichzeitig Teil der Fassadengestaltung sein sollte. 100 zweiflügelige Anlagen mit Füllungen aus modernem Lochblech und stabilen Aluminiumrahmen fertigte der Sonnenschutz-Spezialist. Die Besonderheit: Die Faltschiebeläden wurden vor die Holzfassade gesetzt und ziehen sich wie ein Band um das oberste Stockwerk. Die Füllungen bestehen aus modernem und widerstandsfähigem Lochblech. Weil die geschlossenen Module ein Zick-Zack-Muster bilden, bleibt sogar bei verschlossener Front eine abwechslungsreiche Optik erhalten. Im komplett geöffneten Zustand dagegen parken Klappläden platzsparend seitlich vor dem dazugehörigen Fenster.

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Teroson Bautechnik bietet ein großes Portfolio an Folien, Schäumen und Dichtmassen für die Fenster- und Fassadenabdichtung mit Allwetter-Technologie.

Auch bei Minusgraden voll handlungsfähig

TEROSON

Um bei frostigen Temperaturen an der Fassade Montagearbeiten vornehmen zu können, bedarf es spezieller Produkte. Teroson hat sein Allwetter-Technologie-Sortiment so ausgebaut, dass das Zeitfenster für Montagearbeiten bei schlechtem Wetter deutlich erweitert wurde. nusgradbereich von zum Teil bis zu -10 °C reicht – »und das, ohne dass es im oberen Temperaturbereich zu Verlusten kommt«, ergänzt Heinz Nilges.

Zwischen 1990 und 2020 gab es in Deutschland im Schnitt 84 Frosttage pro Jahr. Somit war es insgesamt jedes Jahr über einen Zeitraum von knapp drei Monaten zu kühl, um Montagearbeiten an der Fassade durchzuführen. Für einen zügigen Projektfortschritt unabhängig von Witterungsbedingungen bietet Teroson Bautechnik ein Allwetter-Sortiment, dessen Produkte auch bei -5 °C anwendbar sind – das bestätigt das ift Rosenheim.

»Rund 20 Prozent des Jahres ist es zu kalt, um eine sichere Verarbeitung von konventionellen Abdichtungsstoffen zu gewährleisten. Dazu kommt noch der Faktor Feuchtigkeit, der zumindest die Verarbeitung bestimmter Produkte behindert. Damit kommt es zu Stillständen auf den Baustellen, die mit unseren Lösungen vermeidbar werden«, sagt Heinz Nilges, Anwendungstechniker bei Teroson Bautechnik. Die Henkel-Tochter bietet ein großes Portfolio an Dichtfolien, Schäumen und Dichtmassen für die Fenster- und Fassadenabdichtung mit Allwetter-Technologie. Die insgesamt 14 Produkte decken ein Temperaturfenster ab, das in den Mi-

Abdichtungssortiment mit ift-Prüfung

Alle Produkte von Teroson Bautechnik mit Allwetter-Technologie wurden vom ift Rosenheim auf ihre Tauglichkeit bei Umgebungstemperaturen von -5 °C geprüft und ihre Eignung bestätigt. »Ein Alleinstellungsmerkmal am Markt«, betont der Anwendungstechniker Heinz Nilges. Zum Allwetter-Sortiment von Teroson Bautechnik gehört unter anderem: »Teroson FO 150 FOIL-TACK M+S«, eine vollflächig selbstklebende Spezialabdichtungsfolie. Sie ist wasser-, luft- und diffusionsdicht und ideal zur Anschlussabdichtung. Die von Henkel patentierte Hotmelt-Technologie ist DIN 18533 konform. »Teroson FO 2 FR« wiederum ist eine patentierte Fassadenabdichtungsfolie mit höchsten Brandschutzeigenschaften (erfüllt die Brandschutzklasse B-s2, d0 »schwer entflammbar«). Die diffusionsoffene Folie für die kalte Bauteilseite ist

wasserundurchlässig und auf herkömmliche Weise kinderleicht verarbeitbar.

Bei »Teroson SE 2000 MF« handelt es sich um einen weichelastischen, universalen Dicht- und Klebstoff für den Metallbau. Das Material deckt auch ohne Primer ein breites Haftungsspektrum ab und wird im Bereich von Bauteil- und Fensteranschlussfugen sowie Metallbauverklebungen aller Art in und am Gebäude eingesetzt. »Teroson EF 537« schließlich ist ein Fenstermontageschaum mit sehr guten Schallschutz-Eigenschaften (Schallschutzklasse 6, 63 dB). Das Dämmstoff-Material auf PU-Basis bietet Langzeitflexibilität bei gleichzeitiger Formstabilität und erfüllt außerdem die Anforderungen der Brandschutzklasse B1.

Die Allwetter-Technologie von Teroson Bautechnik hat sich beispielsweise schon an der Zugspitze bewährt, wo sie zur Abdichtung einer Seilbahn auf fast 3 0 00 m Höhe eingesetzt wurde. »Doch man muss sich im Klaren sein: Es braucht gar nicht solche extremen Situationen, auch im gesamten Rest Deutschlands herrschen an schätzungsweise 60 Tagen im Jahr Witterungsbedingungen, die eine Verarbeitung von Abdichtungsprodukten verhindern«, mahnt Heinz Nilges und fügt hinzu:

»Und weil es im Fassadenbau nun einmal durchaus üblich ist, Montage- und Installationszeiten von mehr als einem Jahr zu haben, ist eine witterungsunabhängige Verarbeitbarkeit essenziell für den Projekterfolg und -abschluss. Weniger Stillstand bedeutet letztlich mehr Umsatz.«

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TEROSON
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Rohbau | Mauerwerk & Beton

Ein Ruhesitz mit individuellem Klinkermix

WIENERBERGER

Ein als Altersruhesitz gedachter Neubau in Hasbergen im Osnabrücker Land wurde mit einem zweischaligen Mauerwerk aus Poroton-Planziegeln und »Terca Eco-bricks« von Wienerberger erstellt. Letztere sorgen dank schlanken Maßen für weniger CO2-Emissionen und mehr Raumgewinn.

Das Grundstück, auf dem der Neubau entstand, liegt am südlichen Hang eines kleinen Höhenzugs. Inmitten üppigen Grüns entst and ein Bauwerk, das sich dank seiner natürlichen Materialität und einer fließenden Formensprache perfekt in das ländliche Idyll fügt. Ein Haus, das sich mit seiner Umgebung verbinden will. Verständlich darum, dass der freie Blick in die Natur ein Hauptthema des Entwurfs darstellte.

Vom Garten aus präsentiert sich der Neubau mit seiner schlichten Kubatur von seiner kraftvollsten Seite. Wie eine Klammer umschließt eine Klinkerfassade die großformatigen Fensterbänder der beiden Geschosse. Das Obergeschoss schiebt sich nach Süden über das Erdgeschoss hinaus. Die so entstandene Teilüberdachung der Südterrasse bietet baulichen Sonnenschutz für den mit raumhohen Glasschiebetüren ausgestatteten Wohnbereich.

Backstein in verschiedenen Varianten

Bei der Materialisierung des Neubaus spielte Backstein die Hauptrolle. Das baubiologische, wohngesunde Bauprodukt aus Ton und Lehm wurde in mehreren Varianten eingesetzt: Im zweischaligen Mauerwerk als Poroton-Planziegel für die Hintermauer und als »Terca Eco-brick« für das Verblendmauerwerk, auf den Freiflächen von Einfahrt und Garagenvorfahrt als »Penter« Pflasterklinker.

Ein besonderes konstruktives Detail in der Fassade unterstreicht die horizontale Ausrichtung der Gebäudekuben wirkungsvoll: Das Sichtmauerwerk aus »Terca Eco-brick« weist keine Stoßfugen auf. Für ein harmonisches Erscheinungsbild des Hauses sorgt das gewählte Farbkonzept. Anthrazit ist der Farbton für alle Fenster, Türen und das Garagentor, auch für die Verschattungsanlagen, die Verblendungen und Attiken. Daneben dominiert der lebendige Farbmix der Klinkerfassade. Verwendet wurden zwei verschiedene »Terca Eco-brick«-Sortierungen: »Onyx Zwart« und »Cadet Zwart« aus der belgischen »Archipolis«-Serie.

Für die Architektin zählt bei dem »Terca Eco-brick« vor allem die facettenreiche Farbgebung. »Wir witzeln immer, das sei eine Engelshove-Mischung, denn die Sortierung auf der Fassade gibt es so eigentlich gar nicht«, erinnert sich Anja Engelshove. Nach einer Prüfung der von Engelshove erstellten Musterfassade wünschten sich die

Bauherren nämlich mehr Rotanteile in der Mischung. Deswegen wurde die »Onyx«Sortierung mit Cadet-Ziegeln ergänzt.

Als ausschlaggebend für die Wahl des »Terca Eco-brick« führt Architekt Jochen Engelshove aber noch einen anderen Aspekt an: »Durch das schmalere Format des Steins reduziert sich der Wandaufbau, man spart am Ende fünf Zentimeter im Vergleich zu einem normalen Klinker. Das hat bei diesem Bauvorhaben mit 292 m2 Fläche einige Quadratmeter mehr Innenraum ausgemacht.«

Der »Terca Eco-brick« ist beim Einfamilienhaus in Hasbergen Teil eines zweischaligen Wandaufbaus: 24 cm Hintermauer Poroton-Planziegel, Mineralwolledämmung WLG 032, 2 cm Luftschicht, 6,5 cm »Terca Eco-brick«. Die Materialeinsparung durch den extraschlanken »Eco-brick« ist es auch, die die CO2-Reduktion bewirkt: 5 cm weniger Breite im Vergleich zu herkömmlichen Vormauerziegeln verringert den CO2-Fußabdruck laut Wienerberger um 20 bis 30 Prozent pro Quadratmeter Fassade. J

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Das Haus
liegt im hinteren Teil des Grundstücks. Das natürliche Material der Penter Pflasterklinker und der Ziegelwände passt sich gut in die grüne Umgebung ein.
ARNT-HAUG
Rohbau | Mauerwerk & Beton
Der individuelle Fassadenmix entstand aus zwei Sortierungen der belgischen »Archipolis«-Serie. Die »Terca Eco-bricks« wurden mit einem anthrazitfarbenen Mörtel im Fugenglattstrichverfahren vermauert.

Großkammerziegel mit Holzfaserdämmung

MEIN ZIEGELHAUS

Der Dachverband Mein Ziegelhaus hat mit dem »MZ80-GH« einen neuen Großkammerziegel mit Holzfaserdämmung entwickelt. Das patentierte Ziegellochbild und die darauf abgestimmten Dämmpads kombinieren sehr gute bauphysikalische Werte mit einer überzeugenden Ökobilanz. 49,0 cm) zählt der »MZ80-GH« zu den thermisch wirkungsvollsten Mauerziegeln in Deutschland – sowohl beim winterlichen als auch sommerlichen Wärmeschutz. Das ziegeltypische Zusammenwirken von Wärmedämm- und Wärmespeicherfähigkeit ist durch den Einsatz der Holzfaserfüllung ideal aufeinander abgestimmt. Der »MZ80-GH« bietet damit in Zeiten klimatischer Veränderungen eine wichtige Voraussetzung für dauerhafte Behaglichkeit im Gebäude.

Mit dem neu entwickelten »MZ80-GH« erhält die erfolgreiche Mauerziegel Produktreihe von Mein Ziegelhaus Zuwachs. Zu den bislang mit Stein- und Glaswollpads gedämmten Ziegeln ist jetzt eine weitere, besonders ökologische Variante hinzugekommen. Bei dieser bestehen die Wärmedämmpads im Innern des Ziegels aus Holzfasern, die zuvor zu st abilen Matten verarbeitet und passgenau in Streifen geschnitten werden. Die natürliche Holzfaserfüllung trägt nicht nur wegen eines niedrigeren CO2-Fußabdrucks bei der Herstellung, sondern auch einer optimalen Recyclingfähigkeit zu einer verbesserten Ökobilanz bei. Bauphysikalisch erreicht der »MZ80-GH« laut Mein Ziegelhaus die branchenüblichen Spitzenwerte in Sachen Wärmedämmung, Statik und Schallschutz. Je nach Wandstärke und Ausführungsplanung können vom Einfamilienhaus bis zum Geschosswohnungsbau unterschiedliche Standards bis zum Passivhaus-Niveau in monolithischer Bauweise erreicht werden.

Mit einer Wärmeleitfähigkeit LambdaR von nur 0,08 W /( mK) und einem Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) bis zu 0,18 W / (m²K) je nach Wandstärke (24,0 bis

Die in den Ziegel eingepasste Holzfaserfüllung wurde vorher in Streifen geschnitten.

Wirtschaftlich und ausführungssicher

Die Verarbeitung des »MZ80-GH« ist wie jeder andere moderne Planziegel auch besonders wirtschaftlich und ausführungssicher. Mit einer Mörtelwalze wird Mörtel millimeterdünn auf die Ziegelreihe aufgetragen. Dieser verbindet sich mit den Ziegelstegen und bildet eine vollflächig luftdichte Schicht. Darauf wird anschließend die nächste Ziegelreihe gesetzt. Auf diese Weise wird die Holzfaserdämmung vor äußeren Einflüssen geschützt. Der »MZ80-GH« kann problemlos in sämtliche Richtungen auf Maß gesägt werden. Dank seines speziellen Doppelstegs auf der Wandinnen- und -außenseite bietet der »MZ80-GH« deutlich mehr Schutz und Stabilität. So wird der Dämmstoff beispielsweise beim Schlitzen für Elektroinstallationen nicht beschädigt. Zudem ist er bestens geeignet für den Anbau von schweren Küchenschränken und Markisen.

Der »MZ80-GH« wurde im Forschungszentrum des Mittelstandsverbundes Mein Ziegelhaus in Höhr-Grenzhausen entwickelt und zur Marktreife gebracht. Der neue Ziegel soll ab 2023 von den zum Verbund zählenden Ziegelwerken Erbersdobler (Fürstenzell), Juwö Poroton-Werke (Wöllstein), Stengel Ziegel (Donauwörth), Ziegelwerk Lücking (Paderborn) und Zeller Poroton (Alzenau) hergestellt und vertrieben werden.

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Rohbau | Mauerwerk & Beton
Der »MZ80-GH« von Mein Ziegelhaus eignet sich für Einfamilienhäuser bis hin zum Geschosswohnungsbau.

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Ein gelungenes Wechselspiel von Ziegel und Putz

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Im Münchner Westen entstehen derzeit 213 barrierefreie Wohnungen – das staatlich geförderte Wohnquartier für städtische Bedienstete wird in monolithischer Ziegelbauweise errichtet. Für die Außenwand kommt der mit Perlit gefüllte Poroton-Ziegel »S9« von Schlagmann Poroton zum Einsatz. Der Ziegel wurde vom TÜV Nord als »Klimaneutraler Ziegel« zertifiziert.

Auf einem rund 190 Hektar großen Gebiet im Westen von München entsteht derzeit eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Basierend auf der Idee, die St adt »weiterzubauen«, wächst hier im Stadtteil Freiham bis 2040 ein neues Viertel für über 25 0 00 Menschen heran. Auch der Freistaat Bayern baut hier mit. Die Gesellschaft für den Staatsbedienstetenwohnungsbau Bayern (Stadibau) errichtet in zwei Bauabschnitten 213 bezahlbare und bedarfsgerechte Wohnungen sowie eine Kindertagesstätte mit rund 100 Plätzen. Auch Gewerbeflächen und eine Tiefgarage befinden sich im Bauumfang. Die neue Wohnanlage mit rund 11 0 00 m2 Wohnfläche geht von 1-Zimmer-Apartments für Single-Haushalte bis zu 5-Zimmer-Wohnungen für kinderrei-

che Familien laut dem bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der zukünftigen Mieter ein. Insgesamt investiert die St adibau rund 71,2 Mio. Euro in das Vorhaben.

Rote Putzflächen als einheitliches Fassadenbild Für den Entwurf und die Realisierung der Wohngebäude WA16 und WA18 zeichnen Maier Neuberger Architekten aus München verantwortlich. Der Bebauungsplan zielt auf eine abwechslungsreiche, gegliederte Bebauung hoher Qualität, in der die einzelnen Bausteine ablesbar bleiben. Zugleich sollen die Teilstücke der Bebauung als zusammengehörende Bauteile wahrgenommen werden.

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Die Interpretation der Architekten durch Wiederholung und Neuformulierung der einzelnen Bauteile in Grundriss und Ansicht schafft eine deutlich erkennbare Identität. Gleichzeitig akzentuieren das Nebeneinander von siebengeschossigen Hochpunkten und viergeschossigen Terrasseneinschnitten sowie ein abgestuftes Fassadenrelief aus Pfeilern und Zwischenräumen die Baukörper als eigenständige Einheiten. Die insgesamt zehn Häuser sind auf zwei Baufelder verteilt. Die Gebäudestruktur ist kammartig und erstreckt sich in gestaffelten Anbauten wie Finger in die großzügigen Innenhöfe. Die gleichmäßig ruhige Lochfassade kommt mit wenigen unterschiedlichen Fensterformaten aus. Identitätsstiftend ist das farblich einheitliche

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Maier Neuberger Architekten schufen mit ihrer Interpretation des Bebauungsplans aus den beiden einzeln liegenden Baufeldern eine klare städtebauliche Einheit. Die massive Außenwandkonstruktion wurde mit perlitgefüllten Ziegeln »Poroton-S9« von Schlagmann Poroton realisiert. ODESSA CO / LANZ
Rohbau | Mauerwerk & Beton
SCHLAGMANN POROTON
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RDWERTE

Fassadenbild. Hell- und dunkelrote Putzflächen wechseln sich mit Klinkerbändern ab und verleihen von Weitem die gewünschte Unverwechselbarkeit.

Mehr Schall- und Wärmeschutz durch gefüllte Ziegel Bauherr und Architekten verständigten sich auf eine energieeffiziente und langlebige Baukonstruktion aus massivem Ziegelmauerwerk – außen wie innen. Wer sich im öffentlichen Wohnungsbau an die Rahmenbedingungen wie Energieeffizienz, robuste Bauweise, geringer Erhaltungsaufwand, hoher Recyclinganteil im Rückbau, regionale Bauprodukte sowie wirtschaftliche Systeme hält, kommt in der Summe an der Ziegelbauweise nicht vorbei. »Robustes Ziegelmauerwerk in Verbindung mit unterschiedlichen Putzstrukturen erlaubt uns die Ausschöpfung eines hohen gestalterischen Potenzials. Das Wechselspiel der Materialien Ziegel und Putz zeichnet ähnlich der Höhenentwicklung eine eigene, unabhängige Silhouette über die Fassade«, so Architekt Jan Kaschig.

Neben dem über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehenden Energiestandard entschied man sich auch aus Gründen des Schallschutzes für eine hochwärmedämmende, massive Ziegelkonstruktion in einer Wanddicke von 42,5 cm – mit Stahlbetondecken und

aussteifenden Stahlbetonwänden, wo aus statischen Gründen nötig. Auch bei den Innenwänden wurden überwiegend Poroton-Ziegel verwendet, Wohnungstrennwände wurden mit schalldämmenden Verfüllziegeln ausgeführt.

Da Architekten und Bauherr ein monolithisches Ziegelmauerwerk mit handwerklich anspruchsvollem Putz als Finish präferierten und eine zusätzliche Wärmedämmung der Fassade nicht zur Diskussion stand, wird der erforderliche Dämmwert über die Füllung der Ziegel geleistet. Die verwendeten hochwärmedämmenden Außenwände aus Poroton-»S9«-Planziegeln in 42,5 cm Wanddicke tragen dazu bei, den energieeffizienten Gebäudestandard einzuhalten. Der Planziegel mit einem U-Wert der Wand von 0,20 W / (m2K) hält mit einer innen liegenden Dämmung aus natürlichem Vulkangestein (Perlit) die Wohnräume im Winter warm und im Sommer kühl. Als Ergänzung der monolithischen Konstruktion und für ein hochwertiges, energieeffizientes Mauerwerk mit einem einheitlichen

Putzgrund wurden Sonderziegel aus dem Original-Poroton-Zubehör verwendet: An der Außenkante der Beton-Geschossdecken wurde die Deckenrandschale »Poroton-DRS« verwendet. Sie verspricht eine einfache und sichere Ausführung des Deckenauflagers unter maximaler Ausnutzung der Tragfähigkeit des Mauerwerkes in Kombination mit einem optimalen Wärmeschutz. Sie lassen die Ausführung am Bau sicher, einfach und auch kosteneffizienter gestalten. Zudem wird für ein energieoptimiertes Wohngebäude ohne Zusatzdämmung – wie dieses hier – ein homogenes, Wärmebrücken vermeidendes Ziegelmauerwerk sichergestellt. J

45 Dezember 2022 – Januar 2023
SCHLAGMANN POROTON
ThermoPlan® RX-Serie REKORDWERTE für alle Anforderungen ThermoPlan RX-Serie WERTVOLL ÖKOLOGISCH NACHHALTIG VIELSEITIG JUWÖPOROTON QUALITÄTSGARANTIE REKO RDWERTE fürall e An forder un ge n ThermoPlan® RX ® 65-G nach Zulassung Nr. Z-17.1-1067 ZMK 6.5 •Für mehr Wohnfläche & Rendite ohne Kompromisse ab 30 cm Wanddicke im Objektbau ThermoPlan® RX ® 60 nach Zulassung Nr. Z-17.1-1067 ZMK X6 •Das Flaggschiff für Wärmedämmung und Wirtschaftlichkeit schon ab 30 cm Wanddicke für EFH, RHH und DHH ThermoPlan® RX ® 80-GT nach Zulassung Z-17.1-1186
ThermoPlan ® RX-Serie
ÖKOLOGISCH NACHHALTIG VIELSEITIG JUWÖPOROTON QUALITÄTSGARANTIE RDWERTE fürall e An forder un ge n DIE NEUE DIMENSION ThermoPlan® RX ® 65-G
ThermoPlan® RX ® 60
ThermoPlan® RX ® 80-GT
ThermoPlan
Die Poroton-Deckenrandschale sorgt für eine einfache und sichere Ausführung des Deckenauflagers unter maximaler Ausnutzung der Tragfähigkeit des Mauerwerkes in Kombination mit einem optimalen Wärmeschutz.
ZMK-R8 •Die GEWICHTHEBER und SCHALLSCHLUCKER unter den Ziegeln im Objektbau bis 9 Stockwerke
WERTVOLL
nach Zulassung Nr. Z-17.1-1067 ZMK 6.5 •Für mehr Wohnfläche & Rendite ohne Kompromisse ab 30 cm Wanddicke im Objektbau
nach Zulassung Nr. Z-17.1-1067 ZMK X6 •Das Flaggschiff für Wärmedämmung und Wirtschaftlichkeit schon ab 30 cm Wanddicke für EFH, RHH und DHH
nach Zulassung Z-17.1-1186 ZMK-R8 •Die GEWICHTHEBER und SCHALLSCHLUCKER unter den Ziegeln im Objektbau bis 9 Stockwerke
REKO RDWERTE fürall

»Wir müssen den gesamten Lebenszyklus betrachten«

IBU

Wer die Ökobilanz eines Gebäudes erfassen und optimieren möchte, braucht exakte Daten, wissen Alexander Röder, Geschäftsführer, und Hans Peters, Vorstandsvorsitzender des Instituts Bauen und Umwelt (IBU). Allein mit dem Energiebedarf während der Nutzung ist es aber nicht getan – auch Errichtung und Abbruch sowie Produktion und Wiederverwertbarkeit der Baustoffe müssen betrachtet werden.

Herr Peters, Herr Röder, wie können wir klimafreundlich bauen? Auf welche Aspekte muss man den Hauptfokus richten?

Peters: Indem wir Baumaterialien sinnvoll einsetzen. So nutzen wir Ressourcen möglichst lange und verbrauchen gleichzeitig weniger Energie. Damit das funktioniert, müssen wir bereits vor dem ersten Spatenstich den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betrachten. Nur wer genau weiß, wie viele Ressourcen verbraucht und Treibhausgase emittiert werden – und zwar nicht nur während der Nutzung eines Gebäudes, sondern von der Gewinnung der Rohstoffe über die Herstellung der Baustoffe bis hin zu Rückbau und Recycling –, der kann eine wirklich aussagekräftige Ökobilanz erstellen und darauf fußend klimaoptimiert bauen. Für eine solche Ökobilanz braucht es aber eine umfassende, transparente und exakte Datengrundlage.

Röder: Das gilt übrigens nicht nur im Neubau. Auch bei Bestandsgebäuden müssen wir uns anschauen, wie viele Ressourcen

das Gebäude im aktuellen Zustand verbraucht, was die Sanierung – auch ökologisch – kosten würde und wie viel Energie mit den Maßnahmen eingespart werden kann. Zur Lebenszyklusanalyse gehört aber auch zu schauen, welche Ressourcen in dem bereits errichteten Gebäude stecken, und zu evaluieren, ob Sanierung oder Abbruch und Neubau mehr lohnt. Denn klar ist: Um den Ressourcenverbrauch möglichst gering zu halten, müssen wir die Lebensdauer erhöhen und Bauten länger nutzen.

Wie kann das gelingen?

Röder: Neben der Nutzung der klassischen Ökobilanz, wie Herr Peters sie skizziert hat, wird in Zukunft verstärkt die Kreislaufwirtschaft treten. Dabei umfasst dieses Konzept eine Vielzahl von Ansätzen; das ist deutlich mehr als nur das Recycling, auf das Kreislaufwirtschaft häufig reduziert wird. Dazu gehören auch lebensdauerverlängernde Maßnahmen, zum Beispiel Gebäude so flexibel zu planen, dass sie

immer wieder an neue Nutzungsarten angepasst und schnell und ressourcenschonend umgebaut werden können. Das kostet vielleicht am Anfang ein bisschen mehr Aufwand, auf lange Sicht werden Ressourcenverbrauch und Umweltwirkungen aber verringert.

Peters: Zur Lebenszyklusbetrachtung gehört aber auch, schon in der Planungsphase das Ende des Gebäudes mitzudenken. Und dazu müssen wir wissen, welche Stoffe in welcher Qualität in welchem Bauteil stecken und wie sich diese weiterverwenden, wiederverwerten oder recyceln lassen. Auch dazu brauchen wir Daten, die heute, aber auch in 50 oder 100 Jahren noch verlässlich und aussagekräftig sind. Diese Daten gibt es – sie nutzbar zu machen, sinnvoll einzusetzen und für die Zukunft zu konservieren, dabei hilft die Digitalisierung der Bauwirtschaft. Architekten und Ingenieurbüros werden immer stärker auf Tools zur virtuellen Planung und Building Information Modeling (BIM) setzen.

Dezember 2022 – Januar 2023 46
J
DR. ALEXANDER RÖDER, GESCHÄFTSFÜHRER IBU
I BU Rohbau | Mauerwerk & Beton
HANS PETERS, VORSTANDSVORSITZENDER IBU

Fehler bei der Bauwerksabdichtung vermeiden

ROLAND WOLF

Gerade in der dunklen Jahreszeit, wenn die Niederschläge zunehmen und der Grundwasserpegel steigt, kommen häufig Fehler bei der Bauwerksabdichtung zum Vorschein. Um eine teure Sanierung von WU-Bauwerken im Nachgang zu vermeiden, ist eine umfangreiche WU-Planung nach der DAfStb-Richtlinie vor Baubeginn unumgänglich.

Die detaillierte Planung aller Bauteile und Detailpunkte ist die Voraussetzung für ein dichtes Bauwerk. Dies unterstreicht auch die Neuerung der DAfStb-Richtlinie »Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton« (WU-Richtlinie) aus dem Jahr 2017. Hierin sind die erforderlichen Planungsschritte zur Erzielung der Wasserundurchlässigkeit weitaus umfangreicher und detaillierter beschrieben als noch in der Ausgabe von 2003.

Ein wasserundurchlässiges Betonbauwerk erfordert mehr als nur Beton mit hohem Wassereindringungswiderstand, um funktionsfähig zu sein. Für die Erstellung eines WU-Betonbauwerks ist es entscheidend, dass die Maßnahmen und Festlegungen aller am Planungs- und Bauprozess Beteiligten (Planung, Bemessung, Betonherstellung, Fugenabdichtung und Ausführung) wirksam ineinandergreifen. Deshalb sind eine kontinuierliche Abstimmung und

Rückkopplung über alle Schnittstellen hinweg dringend erforderlich. Hierbei hilft eine umfangreiche WU-Planung ungemein, außerdem ist sie notwendig, um Rechtsund Planungssicherheit zu erhalten.

In der Planungsphase muss der Objektplaner gemeinsam mit dem Bauherrn Bedürfnisse und Erwartungen des Bauherrn in Bezug auf das zu errichtende Bauwerk klären. Anhand der gewünschten Nutzung und der zu erwartenden Wasserbelastung des Gebäudes wird die sinnvollste Art der Bauwerksabdichtung ermittelt und beschrieben.

Umfangreicher Service und Gewährleistung

Die Roland Wolf GmbH ist seit 40 Jahren Spezialist bei der nachhaltigen und sicheren Abdichtung von Gebäuden. Beratung, dichtungstechnische Planung und Ausführungsüberwachung vor Ort gehören zu den Aufgaben bei Roland Wolf und bilden die Grundlage für die 10-jährige Gewährleistung für die Wasserundurchlässigkeit der betreuten Bauwerke. Aus den Vorgaben des Bauherrn und den örtlichen Gegebenheiten sowie den Informationen aus Werkplanung, Statik und geologischem Gutachten erstellen die spezialisierten Ingenieure eine ausführliche dichtungstechnische Planung. Darüber hinaus enthält jede WUPlanung eine Checkliste zur Dokumentation der Umsetzung aller Planvorgaben, eine Liste mit den Verantwortlichkeiten aller Beteiligten und Texte zur Unterstützung bei der Erstellung von Ausschreibungen. Ganz gleich, ob einfaches Einfamilienhaus oder komplexes Großprojekt mit Sonderanforderungen – die WU-Planung der Roland Wolf GmbH ist eine ausführliche Anleitung zur Erstellung eines dichten Bauwerks.

47 Dezember 2022 – Januar 2023
J
Die WU-Planung von Roland Wolf erweist sich als ausführliche Anleitung zur Erstellung eines dichten Bauwerks.
Rohbau | Mauerwerk & Beton TRIBUS ® SYSTEM PLANEN. GESTALTEN. WOHLFÜHLEN. www.ehl.de
ROLAND WOLF

Aufgrund des geringen Gewichts und des ergonomischen Handlings genügen zwei Personen für den Auf- und Abbau der »Skymax«.

Die im Paneel integrierten RFID-Tags ermöglichen neben der Materialidentifikation im Pulk auch den Abruf von spezifischen Bauteilinformationen und Montageanleitungen.

Einschalen von der sicheren Aufstellebene

PERI

Mehr Sicherheit und weniger Kosten – mit dem Schalungssystem »Skymax« geht Peri neue Wege beim Schalen von Ortbetondecken. Mit in die Paneele integrierten RFID-Tags hält auch die digitale Welt Einzug bei »Skymax« – so lassen sich Bauteilinformationen und Montageanleitungen abrufen.

Die Gesundheit des Menschen gilt als das höchste Gut. Deshalb steigen die Anforderungen für sicheres Arbeiten kontinuierlich und stehen auch berechtigt im Fokus der Berufsgenossenschaften. Hinzu kommt, dass wir gelernt haben, dass sich Aufwandswerte reduzieren und damit auch Kosten senken lassen, wenn sich das Baustellenpersonal in gesicherter Position befindet.

»Skymax« erlaubt die Herstellung ansprechender Betonoberflächen mit einem großen und klar geordneten Fugenraster.

Das Thema Sicherheit auf der Baustelle hat neben Effizienzgesichtspunkten auch für den Schalungs- und Gerüsthersteller Peri oberste Priorität. Bei der Entwicklung der »Skymax«-Großpaneel-Deckenschalung stand das »Einschalen von der sicheren Aufstellebene aus« im Fokus. Das bedeutet im Resultat kein Absturzrisiko, eine Verbesserung der Schalzeiten und eine damit verbundene Steigerung der Wirtschaftlichkeit.

40 Jahre Erfahrung mit Aluminium

Als Pionier in der Verwendung des Werkstoffes Aluminium für Baustellengeräte besitzt Peri inzwischen mehr als 40 Jahre Erfahrung. Schon 1979 präsentierte das Unternehmen seine erste Alu-Paneeldeckenschalung. Die Multi-Modul, damals eine kleine Revolution, war sehr leicht, flexibel und dennoch robust. Der Werkstoff Aluminium – mit seinem geringen Gewicht unschlagbar im Hinblick auf ermüdungsfreies Arbeiten – wurde bei der Konstruktion der »Skymax« Großpaneel-Deckenschalung beibehalten. Systembauteile, Profile und Querschnitte wurden optimiert. Zudem

wurden kompatible Bauteile für verschiedene Anwendungsfälle ergänzt. Gedacht und entwickelt wurde stets nach dem Baukastenprinzip. So ergeben sich gänzlich flexible Möglichkeiten, den Materialeinsatz maßgeschneidert an die individuellen Gegebenheiten und Anforderungen anzupassen. Immer mit dem Ansatz: maximal viele Anwendungsmöglichkeiten bei minimaler Teilevielfalt.

Aus einer geringen Anzahl an verschiedenen Systembauteilen geht eine leicht verständliche Montagelogik und Anwendung hervor sowie eine Kostenersparnis im Sinne von weniger Suchaufwand und einer hohen Materialauslastung.Die »Sk ymax« macht das Schalen mit nur einem Kopf möglich, dessen Kombination mit den nur vier verschiedenen Paneelen schnell erlernt ist. Der Kopf passt nicht nur für alle Positionen (inklusive Randbereiche), sondern erlaubt auch einen Richtungswechsel der Paneele. Doch damit nicht genug. Auch die Zukunft hat mit digitalen Features im System bereits begonnen. Dank Dual-Frequenz-RFID-Transpondern ist es möglich, die »Skymax«-Paneele über ein Lesegerät selbst auf größere Distanzen sowie im Pulk zu erfassen und eindeutig zu identifizieren. Über die RFID-Tags sind nicht nur spezifische Bauteilinformationen und Montageanleitungen mit einem handelsüblichen NFC-fähigen Smartphone und der »Peri Material Scan App« abrufbar, sondern es lassen sich auch logistische Prozesse nach dem »Track & Trace« Prinzip optimieren. J

Dezember 2022 – Januar 2023 48
PERI Rohbau | Mauerwerk & Beton

»Fluxx«-Bodenschiene als smarte Alternative

MAYER SCHALTECHNIK

Bereits seit über einem Jahr erweist sich die von Mayer Schaltechnik auf den Weg gebrachte »Fluxx«Bodenschiene als sinnige Alternative zu den konventionellen Abschalungsmethoden von Bodenfugen im Bereich der Hohlwände. Ähnlich seinem Wandschienen-Pendant punktet die Bodenschiene mit einer unkomplizierten und zeitsparenden Montage – der Hersteller spricht hier von einer daraus resultierenden Reduzierung des Lohnaufwands von mindestens 50 Prozent. Eine passive Haltevorrichtung, welche beidseitig einsetzbar ist, soll zudem für eine erhebliche Einsparung beim Material sorgen.

Das durchdachte System kommt entgegen den üblichen Stoßabschalungsmethoden ohne Vorarbeiten und spezielles Werkzeug aus. Laut Mayer habe das Produkt seit Markteinführung deutschlandweit eingeschlagen: Aufgrund der Witterungsunabhängigkeit des Systems sei die Bodenschiene für die unterschiedlichsten Regionen geeignet – vom Erzgebirge bis ins Saarland sowie vom Schwarzwald bis an die Kieler Förde habe »Fluxx« mit seinen Vorzügen gepunktet.

Den ökologischen Zeitgeist treffen

Als Alternative zur konventionellen Methode dürfte das System aber auch deshalb so erfolgreich sein, da die gestiegenen Holzpreise sowie häufig notwendige Nacharbeiten inzwischen zu einem Um-

denken innerhalb der Baubranche geführt haben. Die »Fluxx«–Bodenschiene soll nach Ansicht von Mayer außerdem durch die massive Reduzierung von Baustellenabfällen überzeugen. Gleichwohl rückt der Hersteller die auffallend lange Lebensdauer seines Produkts in den Mittelpunkt, was auf lange Sicht nicht nur ein wirtschaftlich, sondern auch ökologisch wertvolles Zeichen setzen kann. »Wir haben mit der Wandschiene bereits jahrelang im gesamten Bundesgebiet bis ins europäische Ausland beweisen können, dass wir mit unseren Produkten Bauprojekte vereinfachen und wirtschaftlich nachhaltiger gestalten«, sagt Andreas Seit, Leiter im Außendienst bei Mayer Schaltechnik. »Daher bin ich guter Dinge, dass sich die Erfolgsgeschichte von ›Fluxx‹ mit der

Mit nur einer Arbeitskraft lässt sich das »Fluxx« Boden-System einfach und schnell installieren und sorgt für technisch einwandfreie Abschalergebnisse.

neuen Bodenschiene fortschreibt. Zumal sich in der Praxis gezeigt hat, dass die Einsparung noch mal größer ist als bei der bereits erfolgreichen Wand-Variante.« J

ÖKOLOGISCH UND WIRTSCHAFTLICH SINNVOLL

Die »Fluxx«–Bodenschiene trägt zur Reduzierung von Baustellenabfällen bei und kann aufgrund der langen Lebensdauer nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich punkten. Gleichwohl kann die Bodenschiene unkompliziert und zeitsparend montiert werden, was letztlich auch den notwendigen Lohnauwand mindert.

49 Dezember 2022 – Januar 2023
MAYER SCHALTECHNIK
Rohbau | Mauerwerk & Beton

Das tragende Wärmedämmelement »Isopro 120« der PohlConMarke »H-BAU Technik« dient der kraftschlüssigen Verbindung von Innenund Außenbauteilen und reduziert den Wärmeverlust auf ein Minimum.

Zuverlässige Anbindung ohne großen Wärmeverlust

POHLCON

Mit »Isopro 120« präsentiert PohlCon eine neue Generation tragender Wärmedämmelemente. Sie zeichnen sich durch eine verbesserte Wärmedämmung sowie einen erleichterten Einbau im Fertigteilwerk und auf der Baustelle aus. chen«, erklärt Stephan Klapperstück, der die Neuentwicklung als Produktmanager begleitet hat.

Ein Balkon soll den Wohnkomfort erhöhen – gleichzeitig aber nicht zur Energiekostenfalle werden. Für eine zuverlässige Anbindung an das Gebäude bei gleichzeitig minimiertem Energieverlust und zur Vorbeugung gegen Feuchteschäden braucht es Lösungen, die sich durch eine hohe Tragfähigkeit auszeichnen und zugleich Wärmebrücken verhindern. »Isopro 120«, das tragende Wärmedämmelement der Produktmarke »H-BAU Technik«, sorgt für die thermische Trennung am Übergang zwischen Innen- und Außenbauteilen und verspricht zugleich eine kraftschlüssige Verbindung über die Dämmfuge hinweg.

Im Vergleich zum Vorgängermodell »Isomaxx« zeichnet sich »Isopro 120« laut PohlCon durch eine einfachere und damit effizientere Verarbeitung aus. Denn dank der im Drucklager verankerten Querkraftstäbe kann das Element nun einfach von oben in die Position zwischen Außenbauteil und Geschossdecke eingesetzt werden. Im Anschluss werden die jeweiligen Flächen wie gewohnt mit Beton verfüllt. »Mit der neuen Serie ist es darüber hinaus durch optimierte Materialien und Querschnitte gelungen, bei vergleichbarer Tragfähigkeit eine deutliche Verbesserung der Wärmedämmung zu errei-

Große Vielfalt, individuelle Lösungen Um optimal auf unterschiedliche Anwendungsfälle und architektonische Anforderungen reagieren zu können, ist »Isopro 120« in einer Vielzahl unterschiedlicher Typen und Ausführungen erhältlich. Dazu zählen beispielsweise solche für über Eck gehende Balkone oder Attiken und Brüstungen. Noch individuellere Lösungen können in en-

ger Zusammenarbeit mit der technischen Abteilung von PohlCon entwickelt werden.

Laut Hersteller erfüllen die Elemente alle maßgeblichen Schutzdimensionen und verfügen auf Wunsch über eine durchgehende, nicht brennbare Schicht. Den bauaufsichtlich geschuldeten Anforderungen an den Brandschutz, aber auch den Schallschutz wird die Serie gerecht. »Grundsätzlich ist für den Schallschutz bei Balkonen allerdings zu beachten, dass erhöhte Anforderungen nur in Verbindung mit einem entsprechenden Fußbodenaufbau erreicht werden können«, so Klapperstück.

Doch das beste Wärmedämmelement hilft wenig, wenn die Balkonanschlüsse nicht richtig bemessen werden. Deshalb stellt PohlCon kostenfrei die Planungssoftware »Isodesign« zur Verfügung. Das Modul »Freie Eingabe« ermöglicht es Tragwerksplanern, vielfältige Balkongeometrien einzugeben und deren Anschluss zu bemessen. Auflager können frei angeordnet und Aussparungen, zum Beispiel für Transportanker oder Versorgungsschächte, berücksichtigt werden. Mit der Kombination aus einer statischen und wirtschaftlichen Projektoptimierung durch die Software, vielfältigen Standardtypen und der PohlCon-Expertise bei individuellen Lösungen gelingen so auch komplexe Bauvorhaben. J

Mit seinem 120 mm dicken Dämmkörper sorgt »Isopro 120« für die optimale Wärmedämmung. Die Elemente sind in unterschiedlichen Tragstufen und Elementhöhen erhältlich.

Dezember 2022 – Januar 2023 50
POHLCON Rohbau | Mauerwerk & Beton

Das Institut Bauen und Umwelt e.V. widmet sich seit über 40 Jahren dem Thema der Transparenz als wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Bauen. Es hat maßgeblich an der Entstehung, Entwicklung und politischen Verankerung von EPDs mitgewirkt. Der Impuls kam aus der Bauprodukte-Industrie und auch noch heute bilden Industrie, Verbände und Wissenschaft eine Gemeinschaft, die Zukunftsthemen identifiziert und vorantreibt. Einen vergleichbaren Zusammenschluss gibt es in keiner anderen Branche. Wettbewerber aus Holz, mineralischen Rohstoffen, Metallen und vielen anderen Industriezweigen in Deutschland, Europa und weltweit arbeiten zusammen und finden immer wieder normenbasiert die besten Wege zu Transparenz und Verlässlichkeit.

Sie wollen mehr erfahren? www.ibu-epd.com

Das Detail im Fokus. Das Ganze im Blick.

51 Dezember 2022 – Januar 2023
> 40 Jahre IBU Institut Bauen und Umwelt e.V. > 230 Mitgliedsunternehmen und Verbände aus der Bauprodukte-Industrie > 1.700 Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) aus allen Produktbereichen > 350.000 EPD-Downloads im Jahr 2021 von unserer Datenbank EPD THIRD-PARTY VERIFIED ISO 14025 and EN 15804 Vordenker für Transparenz und Verlässlichkeit
Bundesverband QUALITÄT SVERBAND KUNSTSTOFFERZEUGNISSE E.V.

Die Band-Anoden wurden an der Decke installiert und anschließend mit dem Nassspritzmörtel »StoCrete TS 203« eingebettet.

Die helle, nicht reflektierende Schlussbeschichtung »StoPox TU 100« erhöht Verkehrssicherheit im Tunnel Schindellegi im Kanton Schwyz.

Korrosionsschutz und Betonertüchtigung im Straßentunnel

STOCRETEC

Der 1972 erbaute Straßentunnel Schindellegi in der Schweiz musste wegen Schädigungen des Stahlbetontragwerks saniert werden. Als Verfahren wurde Kathodischer Korrosionsschutz angewandt. Zum Einsatz kam dabei auch der Nassspritzmörtel »StoCrete TS 203« sowie eine nicht reflektierende Schlussbeschichtung von Stocretec. carbonatisierten Betons nur so weit notwendig, bis ein tragfähiger Untergrund entsteht, um das Anodensystem zu installieren und die erforderliche Anodenüberdeckung herzustellen.

Im 168 m langen Straßentunnel Schindellegi (»H8-Tunnel«) hatten Schadstoffe – insbesondere Chloride – das Stahlbetontragwerk stark geschädigt. Um die Standsicherheit zu gewährleisten, war der Tunnel daher inst and zu setzen. Dies erfolgte mit Kathodischem Korrosionsschutz (KKS) und einer Erhöhung der Betondeckung. Beim KKS wirkt ein am Stahlbeton angelegter Gleichstrom dem Korrosionsstrom entgegen. Dadurch finden auf der Stahloberfläche nur noch kathodische Teilreaktionen statt. Die Korrosion des Bewehrungsstahls sinkt nahezu auf null, Lochfraß stoppt, die Bewehrung bleibt erhalten. Dafür ist der Abtrag des chlorid- belasteten oder

Beim Tunnel Schindellegi ging es um die Deckenuntersichten, Unterzüge, die oberen Wandstreifen sowie Stützen und Fugen. Installiert wurden 13 mm BandAnoden, eingebettet mit dem Nassspritzmörtel »StoCrete TS 203«, einem polymer-vergüteten Betonersatz der Klasse R4 mit Systemprüfungen als Anoden- und Instandsetzungsmörtel für den KKS mit Titan-Mischoxid-Anoden. »StoCrete TS 203« erfüllt zudem die Baustoffklasse A2-s1, d0

(nicht brennbar) gemäß EN 13501-1 – und sein niedriger statischer E-Modul sorgt dafür, dass er Bewegungen im Bestandsbeton folgen kann, ohne zu reißen oder abzuplatzen. Zur Wiederherstellung des Feuerwiderstandes wurde die Betondeckung mit bis zu 300 mm »StoCrete TS 203« erhöht. Die Fläche ist in acht Schutzzonen unterteilt, jede Schutzzone kann separat geregelt werden. Zusätzlich eingebaute Stab-Anoden schützen die hinteren Lagen der Bewehrung. Sie wurden in Bohrlöcher montiert, die anschließend mit Vergussmörtel verfüllt wurden. Der Mörtel stellt den elektrolytischen Kontakt zwischen den Anoden und dem Konstruktionsbeton her.

Die abschließende Beschichtung mit »StoPox TU 100« sorgt für eine helle, nicht reflektierende Oberfläche mit reduzierter Verschmutzungsanfälligkeit. Sie trägt zu mehr Verkehrssicherheit im Tunnel bei. J

Dezember 2022 – Januar 2023 52
STRABAG
STOCRETEC
Rohbau | Mauerwerk & Beton

Die Kellerdecken-Dämmplatte von Hirsch Porozell kann geklebt oder mittels Dämmstoffkrallen befestigt werden.

Effektiver Wärmeschutz mit Kellerdecken-Dämmung

HIRSCH POROZELL

Der Dämmspezialist Hirsch Porozell hat Dämmlösungen für unterschiedliche Bereiche im Haus im Sortiment. Ein Beispiel sind Dämmplatten für die Kellerdecke. Sie stellen eine effiziente Lösung zum Wärmeschutz in Bestandsgebäuden dar.

Mit der Kellerdecken-Dämmplatte mit Strukturprägung kann effektiv CO2 eingespart und die Heizkosten reduziert werden. Die Bauherren können beim Einsatz der DekoDämmplatte mit einer Lebensdauer von über 50 Jahren und mehr rechnen, so der Hersteller Hirsch Porozell. Die Dämmung von Kellerdecken ist darüber hinaus eine besonders effiziente Maßnahme zum Wärmeschutz an Bestandsgebäuden. Die Heizwärme der darüberliegenden Geschosse verbleibt vorrangig in den Räumen, wo sie benötigt wird. Neben der Heizkosten-Ersparnis sorgt die DekoDämmplatte für ein behagliches Wohnklima.

Eine schnelle, einfache und unkomplizierte Lösung zur Wärmedämmung der Kellerdecke ist die Deko-Dämmplatte »035 DI« von Hirsch Porozell. Sie hat eine Stufenfalzausbildung und auf der Sichtseite eine Strukturprägung sowie gefaste Kanten, wodurch der Kellerraum oder Hobbyraum auch optisch aufgewertet werden kann. Das Plattenformat liegt bei 500 x 50 0 mm.

Die Kellerdecken-Dämmplatte von Hirsch Porozell wird einfach mit einem geeigneten Kleber auf den Untergrund (Beton, Holz o. Ä.) geklebt. Alternativ ist auch eine mechanische Befestigung mittels Dämmstoffkral-

Schritt für Schritt: der Rohbau mit gefüllten KLB-Mauersteinen

Nachhaltig bauen mit Leichtbeton-Mauerwerk dank mineralischer Bestandteile und hoher Speichermasse: Durch die gute Dämmwirkung garantieren KLB-Mauersteine einen hohen Brand-, Schall- und Wärmeschutz – sogar bei einschaliger Bauweise. natürlich MASSIV

Dank einer Strukturprägung der Dämmplatte lässt sich der Keller auch optisch aufwerten.

len möglich. Die Dämmstoffkrallen werden einfach verdeckt in den Dämmstoff eingedrückt und direkt an der Deckenunterseite befestigt. Je nach Untergrund können handelsübliche Dübel oder Schrauben verwendet werden. Die Dämmstoffkrallen werden durch die nächste Deko- Dämmplatte verdeckt und bleiben so unsichtbar.

Die Kellerdecken-Dämmplatte von Hirsch Porozell erfüllt die Anforderungen des AgBB (Ausschuss für gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten) -Schemas für die Verwendung von Bauprodukten in Innenräumen. Emissionen von Inhaltsstoffen, wie sie bei vielen Baustoffen und Einrichtungsgegenständen materialbedingt vorkommen, liegen bei EPS-Dämmung unter den maximal zulässigen Höchstwerten für Innendämmungen. J

53 Dezember 2022 – Januar 2023
HIRSCH POROZELL
Rohbau | Mauerwerk & Beton
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Ein Schornstein für mehr Unabhängigkeit

SCHIEDEL

Angesichts der Energiekrise mit steigenden Kosten für Gas, Öl und Strom kann ein Schornstein die geeignete Alternative sein. Schiedel, Hersteller für Schornstein- und Ofensysteme, sieht die Vorteile in einer schnellen Amortisierung der Kosten sowie – etwa in Kombination mit einer Wärmepumpe – einer größeren Unabhängigkeit bei der Wärmeversorgung.

Wer jetzt baut und einen Schornstein mit einplant, hat klug vorausgedacht und auf seine Unabhängigkeit gesetzt – so betont es der Hersteller Schiedel in einer Mitteilung. Demnach amortisieren sich die plan- und finanzierbaren Mehrkosten (ca. 1 – 2 Prozent der Bausumme) durch den Einbau eines Schornsteins bei der derzeitigen Energiepreisentwicklung noch schneller als bisher. Warum sollte man mit Schornstein bauen?

Die Antwort laut Schiedel: Ein Schornstein bietet Unabhängigkeit vom Heizsystem und freie Wahl des Energieträgers – egal ob Öl, Gas oder Holz sowie sonstige Festbrennstoffe. Die Entscheidung zu Wärmeerzeuger und Brennstoff kann sogar später wieder geändert und den neuen Gegebenheiten und Wünschen angepasst werden. Mit modernen Schornsteinsystemen wie dem universellen Energiesparschornstein »Absolut« von Schiedel sei ein Umstieg jederzeit leicht realisierbar.

Hybride Lösung mit Wärmepumpe

Es gibt aber auch weitere Punkte, die für den Bau eines Schornsteins sprechen: Hier könne man nach Aussage von Schiedel generell von zwei Aspekten sprechen. Zum einen sind neue Heizkonzepte wie die Elektrowärmepumpe auf dem Vormarsch, da sie eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen mit fossilen Energieträgern ist. Die Wärmepumpe

nutzt Umweltwärme aus Boden (Wasser) oder Luft zur Wärmegewinnung. In der Regel mit einer guten Energieeffizienz ausgestattet, kommen sie im Winter bei Außentemperaturen unter null Grad an ihre wirtschaftlichen Grenzen. Im Hinblick auf die aktuelle Preisentwicklung auch im Strommarkt kann dies zu einer unerwarteten, finanziellen Belastung des Betreibers führen.

Mit dem vorsorglichen Einbau eines Schornsteins ist der Anschluss eines Kamin- oder Kachelofens jederzeit möglich. Eine solche hybride Lösung, Wärmepumpe und Ofen, entlastet an kalten Tagen die Wärmepumpe. Ideal, so Schiedel, ist ein Ofen mit einem Wärmetauscher, der neben der Raumerwärmung auch einen Pufferspeicher beschickt und so die Fußbodenheizung unterstützt. Eine solche Kombination optimiert die Gesamtwärmeversorgung des Gebäudes. Ferner werden Stromkosten und CO2-Emissionen gesenkt.

Zweiter Punkt ist der aktuell vorherrschende Fall: mangelnde Energieversorgung bzw. Energieknappheit in Krisenzeiten oder Notsituationen. Wer hier Vorsorge treffen möchte und mit Schornstein baut, kann jederzeit mit dem Anschluss eines Kamin- oder Kachelofens bei einem Energieengpass für sich entgegenwirken und mit dem Brennstoff Holz für Wärme in seinem Zuhause sorgen. Zu bedenken ist, dass auch der Brennstoff Holz, egal ob als Stückholz, Hackschnitzel oder Pellets, aufgrund steigender Nachfrage in der Energiepreisspirale gefangen ist.

Universelles System

Wer jetzt mit Schornstein plant und baut, sorgt vor und bleibt unabhängig bei Brennstoffwahl und Energieversorgung.

Der Schiedel »Absolut« ist ein modernes, zweischaliges Schornsteinsystem, bestehend aus einem CompoundMantelstein aus Leichtbeton mit bereits werkseitig integrierter Schaumbeton-Wärmedämmung und einem hochdichten Profil-Keramikrohr. Der »Absolut« besitzt die W3G-Zulassung und ist für alle Brennstoffe, wie Gas, Öl und Holz sowie weitere Festbrennstoffe, geeignet – und laut Schiedel prädestiniert für den Betrieb von kondensierenden Pellet-Feuerstätten.

Der Energiesparschornstein »Absolut« von Schiedel sorgt für den sicheren Betrieb von Kamin- und Kachelöfen. Als LAS-System versorgt er die Feuerstätte mit Frischluft von außen und führt Rauchgase sicher ab.

Ein Kamin- oder Kachelofen benötigt zur sicheren Betriebsweise ausreichend Verbrennungsluft. Diese führt der »Absout« als LAS-System (Luft-Abgas-Schornstein) über den ebenfalls gedämmten Thermo-Luftzug von außen direkt zur Feuerstätte und vermeidet gleichzeitig eine Kaltader im Haus. Die aufeinander abgestimmten »Absolut«Bauteile und Thermo-Elemente versprechen eine Blower-Door-sichere Ausführung des Schornsteinsystems »Absolut«. Langlebigkeit und Zuverlässigkeit sind wichtige Anforderungen an ein modernes Schornsteinsystem – deswegen gewährt Schiedel 30 Jahre Funktionsgarantie auf den »Absolut«.Das System »Absolut« wurde vom Sentinel Haus Institut (SHI) auf Schadstoffe geprüft und laut Schiedel als erstes Schornsteinsystem für »wohngesund« empfohlen.

Schornstein vergessen

Für den Fall, dass der Schornstein vergessen wurde, gibt es alternative Lösungen. Schiedel bietet in seinem umfangreichen Sortiment doppelwandige Edelstahlsysteme zur nachträglichen Montage an der Außenseite des Gebäudes an sowie im Bedarfsfall Sanierungssysteme aus Keramik und Edelst ahl.

So bietet die Kombination Schornstein mit Ofen nach Aussage von Schiedel bei der Wärmeerzeugung ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit. Holz ist regional und langfristig verfügbar. Hausbesitzer haben die Chance, selbst den günstigsten Anbieter zu suchen und sich vom Preisdiktat der Lieferanten von Gas und Öl abzukoppeln. Auch bei Energielieferengpässen oder Energieknappheit können die Bewohner sicher sein, dass es in ihrem Haus warm ist.

Dezember 2022 – Januar 2023 54
J
SCHIEDEL
SCHIEDEL
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Rohbau
Mauerwerk & Beton

Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Betonrinne mit gutem ökologischen Footprint

BG-GRASPOINTNER

Die BG-Graspointner Gruppe steht für nachhaltige und innovative Entwässerungssysteme. Zu den bekanntesten Produkten zählt das Rinnensystem »BG-Filcoten« – es besteht aus rein mineralischem Hochleistungsbeton (HPC).

Beton ist nicht gleich Beton und alles, was das Erdreich berührt, stellt höchste Ansprüche an seine Umweltverträglichkeit. Bei Betonrinnen begegnen sich technische Höchstanforderungen sowie Ökologie und Nachhaltigkeit auf Augenhöhe. Für die richtige Produktauswahl sind neben den Kosten besonders auch profunde Kenntnisse über das zu verbauende Material von immenser Bedeutung. Die hierfür erforderliche intensive Kundenberatung war ein wesentlicher Grund für BG-Graspointner, die Beratung und den Vertrieb seiner Produkte neu aufzustellen. Der neue Direktvertrieb in Deutschland schafft noch mehr Kundennähe und ermöglicht eine schnelle und effektive Beratung aus erster Hand.

In den meisten Projekten von BG-Graspointner kommt mittlerweile der eigenentwickelte Hochleistungsbeton »Filcoten HPC» zum Einsatz. Die Materialmarke umschreibt die drei wesentlichen Bestandteile: »Fil« steht für filament (Faser), »co« für concrete (Beton) und »ten« für tensile strenght (Biegezugfestigkeit). Die Entwicklung basiert auf Vorgaben von Friedrich Graspointner, der bereits vor 20 Jahren die Marschroute vorgab: Grundbaustoff bleibt Beton, keine Verwendung von Chemie und Kunststoffen sowie die Entwicklung eines ressourcenschonenden, nachhaltigen und dauerhaften Produkts. Besonders der Aus-

schluss von Kunststoffen ist bemerkenswert, denn andere Hersteller setzen bei ihren Rinnensystemen häufig auf Polymerbeton, Kunststoff oder GFK. Mit »Filcoten HPC« entwickelte BG-Graspointner einen innovativen Hochleistungsbeton, der mineralisch aufgebaut ist.

Neben seinem mineralischen Aufbau zeichnet sich »Filcoten HPC« durch einen besonders niedrigen w / z-Wert sowie ein überaus dichtes Gefüge durch optimierte Zuschlagstoffe aus. Zusammen mit der Fasermodifizierung für eine verbesserte Frührissfestigkeit konnte so laut Hersteller die Biegezugfestigkeit verdreifacht werden, gegenüber den 3,0 bis 4,0 N / mm2 von »normalem« Beton. Auch die Druckfestigkeit von über 85 N / mm2 ist gegenüber den üblichen Werten herkömmlicher Betone eine Klasse für sich, behauptet BG-Graspointner In Sachen Druckfestigkeit werde damit die Anforderungen der EN 1433 klar übertroffen. Ähnlich verhält es sich mit der Frostund Tausalzbeständigkeit, bei einem Wert von <25 g / m2 W+R gegenüber den geforderten max. 1500 g / m2 W+R. Je nach Produktlinie werden die in EN 1433 definierten Belastungsklassen bis F900 problemlos abgedeckt. Auch die in der Norm festgelegten Werte der zulässigen Wasseraufnahmefähigkeit werden unterschritten. Dadurch erfüllt »Filcoten HPC« die für die Anwen-

dung von Entwässerungsrinnen erforderlichen Expositionsklassen XC 3, XD 3, XF 4 und XA 1L. In Summe führen diese Eigenschaften zu einer sehr langen Lebensdauer der Rinnen.

Ökologischer Footprint

Ein mineralischer Aufbau tut der Umwelt generell gut, doch für einen ökologisch einwandfreien Footprint bedarf es mehr. Bei der Entwicklung von »Filcoten HPC« konnten bis zu 70 Prozent der nicht regenerativen Zuschlagstoffe Sand und Kies eingespart werden, beim Zement liegt die Einsparung bei bis zu 55 Prozent – gegenüber einem Vergleichsprodukt aus konventionellem Beton. Die Herstellung von Zement geht immer mit einer hohen CO2-Emission einher. Jede Verringerung des Zementanteils kommt somit der Umwelt zugute. Bei der Produktion von »Filcoten HPC« wurden durch den Einsatz modernster Fertigungstechnologien entscheidende energetische Einsparungen realisiert. Zudem deckt BG-Graspointner seinen Energiebedarf zu 100 Prozent mit Ökostrom – wovon rund 40 Prozent aus eigener Produktion stammen. Einen solch nachhaltigen Energie-Footprint können nur wenige Unternehmen der Branche nachweisen. Grund genug für den Oberösterreichischen Energiesparverband, das Unternehmen für seine Bemühungen in Sachen betriebliche Energiewende mit dem Energie Star 2021 auszuzeichnen.

55 Dezember 2022 – Januar 2023
J BG-GRASPOINTNER
Außenanlagen |
&
Für architektonisch besonders anspruchsvolle Flächen steht der »BG-Filcoten«-Schlitzaufsatz zur Verfügung.
Gestaltung
Technik
Das monolithische Rinnensystem »BG-Filcoten one« mit integriertem Rost aus »Filcote HPC« bietet maximale Robustheit bis Belastungsklasse F900.

Das

Ein Skywalk durch den Dschungel Südamerikas

NATURINFORM

Bei der Sanierung des Südamerikahauses im Kölner Zoo wurde auch der Besuchersteg erneuert –auf 95 m2 wurde die Diele »Die Beliebte massiv« in der Farbe Braun von Naturinform verlegt. Die Verantwortlichen des Kölner Zoos überzeugte vor allem die Robustheit und Langlebigkeit des Materials.

Im 1899 erbauten, denkmalgeschützten Südamerikahaus finden sich die Besucher des Kölner Zoos inmitten einer tropischen Artenvielfalt wieder. Über einen abgesicherten Steg können sich die Besucher durch einen künstlich geschaffenen Regenwald bewegen Im Zuge umfangreicher Sanierungs- und Umbaumaßnahmen wurde auf 95 m2 auf dem Besuchersteg die Diele »Die Beliebte massiv« aus dem Portfolio des bayerischen Spezialisten für Holzverbundwerkstoffe Naturinform verlegt.

Das Südamerikahaus im Kölner Zoo wurde für insgesamt 12 Mio. Euro saniert und nach 28-monatiger Bauzeit Ende September 2021 wieder für den Besucherverkehr geöffnet. Der denkmalgerechte Umbau des Bauwerks zu einer frei begehbaren Regenwaldlandschaft für Affen, Piranhas, Salzkatzen, Vögel und Faultiere war extrem aufwendig. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte das Bauvorhaben mit 200 0 00 Euro für die Restaurierung der Türme und der Außenhülle.

Im Kölner Zoo entstand eine Themenwelt, die die Besucher mit auf eine Reise durch die Flora und Fauna Südamerikas nimmt. Erlebnisarchitektur, tiergerechte Haltung und moderne zoologische Anforderungen treffen hier auf historische Bauten. Das architektonische Konzept erweckt das denkmalgeschützte Südamerikahaus zu neuem Leben. Für die Entwurfsplanung war das Architektenteam um Kieran St anley –CEO Dan Pearlman Erlebnisarchitektur –verantwortlich. Ab Leistungsphase 5 bis zur finalen Umsetzung betreuten die Architekten des Hamburger Büros ZooQuariumdesign das Projekt.

Damit die geplante üppige Begrünung im Inneren fachgerecht umgesetzt werden konnte, wurde der Fußboden in der Haupthalle bis zum Untergeschoss entfernt und auf der tiefer liegenden Bodenplatte Pflanzensubstrat aufgeschüttet. Exotische Vögel, kleine Affenarten, Faul- und Gürteltiere bewegen sich nun frei durch das Gebäude. Einblicke ins Piranha-Becken, ein Wasserfall und eine Hängebrücke machen den Be-

such zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Besucher wandeln dabei auf einem Steg, der wie ein »Skywalk« durch den Dschungel führt. Für sicheren Tritt durch das Gelände sorgen die Dielen »Die Beliebte massiv« von Naturinform in der Farbe Braun mit bauaufsichtlicher Zulassung.

»Wir präsentieren hier ein völlig neuartiges Konzept«, erklärt Claudia Neunzig. »Denn wir zeigen nicht nur andere Tiere als zuvor, auch können ihnen die Besucher in ihrem Lebensraum so nah wie möglich kommen«, erläutert die Technische Leiterin des Kölner Zoos. Früher habe man die Tiere lediglich frontal betrachten und sich nicht frei durch die Anlage bewegen können. Auf der Suche nach dem idealen Oberbelag für den durch das Gelände verlaufenden Besuchersteg hatten sich die Verantwortlichen für die Diele »Die Beliebte massiv« von Naturinform entschieden. »Produkteigenschaften wie Robustheit und Langlebigkeit hatten uns überzeugt, für diesen stark beanspruchten Bereich den Holzverbundwerkstoff einzusetzen«, so die studierte Architektin.

Dezember 2022 – Januar 2023 56
NATURINFORM
Die Unterkonstruktion gliederte die Fläche in verschiedene Zonen und gab somit die Verlegerichtung der Dielen vor.
Außenanlagen | Gestaltung & Technik
Südamerikahaus im Kölner Zoo: Im Zuge umfangreicher Sanierungs- und Umbaumaßnahmen wurde auf dem Besuchersteg die Diele »Die Beliebte massiv« in Braun von Naturinform verlegt.

Trittsicherheit und problemlose Reinigung

»Bereits bei früheren Baumaßnahmen konnten wir ausgezeichnete Erfahrungen mit diesem Material machen – und da auch hier Eigenschaften wie Dauerhaftigkeit und eine problemlose Instandhaltung eine maßgebliche Rolle spielten, fiel die Wahl nicht auf Holz, sondern auf den Holzverbundwerkstoff. Darüber hinaus stand uns das verarbeitende Unternehmen mit seiner Expertise beratend zur Seite und schlug die Massivdiele von Naturinform vor. Wichtig waren uns neben der natürlichen Holzoptik auch Eigenschaften wie Trittsicherheit und eine problemlose Reinigung.« Die starke Beanspruchung durch die zahlreichen Besucher sowie die Verunreinigung durch die sich frei bewegenden Tiere erfordern eine tägliche Reinigung der Dielen. Jeden Morgen, bevor der Zoo seine Tore öffnet, wird der Besuchersteg gründlich mit einem Wasserschlauch abgespritzt. »Heute, nach einer rund einjährigen, intensiven Nutzung sieht der Besuchersteg noch immer tadellos aus und bestätigt uns darin, hier die richtige Wahl getroffen zu haben«, so Claudia Neunzig.

Vom Herbst 2020 bis zum Februar 2021 war ein vierköpfiges Team der Schreinerwerkstätte Kurth vor Ort. Insgesamt verlegten die Handwerker 95 m2 der »Beliebten massiv« in der Farbe Braun auf dem Besuchersteg. »Ganz zu Beginn der Planungen stand bei der Wahl des Oberbelages auch Holz zur Diskussion«, erinnert sich Berthold Kurth. Da jedoch herkömmliches Holz nicht ins Konzept passte und Tropenhölzer auf keinen Fall verbaut werden sollten, entschied man sich letztendlich für den strapazierfähigen Holzverbundwerkstoff mit seiner authentischen Holz-Optik. Geliefert wurde das Material vom Scherf Holzfachhandel aus Simmerath, einem langjährigen Handelspartner von Naturinform.

Die Tragkonstruktion des Stegs besteht aus Stahlträgern und einer darauf befestigten Stahlkonstruktion. Darauf verschraubte das Team von Berthold Kurth die Alu-Unterkonstruktion von Naturinform und schließlich die Dielen.

Entscheidend war die Tatsache, dass »Die Beliebte massiv« über die »Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung« (AbZ) verfügt. Denn für diesen hohen Grad der Beanspruchung war eine Diele mit der nötigen Tragkraft gefordert. Anders als bei ebenerdigen Terrassen gelten Konstruktionen wie Balkone und Terrassen über 60 cm in den Landesbauordnungen meist als »aufgeständert« und müssen deshalb als tragende Konstruktionen geplant und ausgeführt werden. Hier dürfen ausnahmslos nur Bauprodukte mit bauaufsichtlicher Zulassung verwendet werden; andernfalls müssen zeitraubende und teure Einzelzulassungen durchgeführt werden. Die Tragkonstruktion des Stegs besteht aus Stahlträgern und einer darauf befestigten Stahlkonstruktion, die statisch berechnet und geprüft sowie während der Planung und Ausführung immer wieder angepasst wurde. Zusätzliche massive Gitterroste sorgen für weitere Stabilität und Durchfallsicherheit.

Danach begann die Arbeit des KurthTeams. »Auf die Stahl-Unterkonstruktion schraubten wir zunächst die Alu-Profile von Naturinform auf, auf die wir nach einer Planungszeichnung der ausführenden Architekten die Dielen verlegten«, erklärt Berthold Kurth, der zuvor das Aufmaß gemacht hatte. Was auf den ersten Blick ziemlich kompliziert aussieht, war für den Fachbetrieb eine Routineaufgabe. »Als ein auf den Messebau sowie gehobenen Objektbau spezialisierter Schreinereibetrieb bauen wir häufiger rund verlaufende Theken oder 3D-Objekte. Da war der Besuchersteg im Südamerikahaus für uns eine relativ einfach zu lösende Aufgabe«, so Berthold Kurth.

Hohe Rutschhemmung

Bei der Diele »Die Beliebte massiv« mit einer Höhe von 26 mm und einer Breite von 139 mm (Systembreite ca. 146 mm) stehen eine fein und eine grob geriffelte Seite zur Auswahl. Beide Oberflächen sind vom TÜV Rheinland in die höchste Rutschhemmung R13 eingestuft. Bei den Farben stehen Braun und Schwarzbraun sowie Grau, Steingrau und Anthrazit zur Auswahl. Neben den Standardlängen von vier und sechs Metern sind die Dielen nach Kundenwunsch auch in weiteren Längen erhältlich. Der Werkstoff besteht wie alle Produkte des Herstellers aus einem robusten Holzverbundwerkstoff, der im Verhältnis 70 zu 30 aus Holzfasern heimischer, PEFC-zertifizierter Hölzer und einem sortenreinen Polymer gefertigt wird. Dafür werden keine Bäume gefällt. Verwendet werden Holzfasern, die als Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie anfallen. Dies macht dieses Material zu einem umwelt- und klimafreundlichen Produkt, das zudem zu 100 Prozent recycelbar ist. . Nach der Verwendung der Dielen werden diese nach einer Prüfung vom Unternehmen zurückgenommen und dem Fertigungsprozess wieder zugeführt.

57 Dezember 2022 – Januar 2023
BERTHOLD KURTH
J
BERTHOLD KURTH
Außenanlagen | Gestaltung & Technik
Gitterroste zwischen den Stahlträgern sorgen für zusätzliche Sicherheit.

Eine saubere Sache ohne Stolperfalle

ACO

Die unansehnliche Stolperfalle namens Fußmatte hat jetzt ausgedient! Denn das Schuhabstreifersystem »Vario« von ACO gibt es ab Januar 2023 in einer neuen Ausführung. Sie bietet neben ihrer Modulbauweise weitere durchdachte Details.

Im Gegensatz zur Fußmatte liegt der ACO Schuhabstreifer »Vario« rutschsicher und bündig in den Bodenbelag eingelassen auf einer Wanne aus Polymerbeton auf. Deshalb ist er sogar rollstuhlbefahrbar. Die stabilen Wannen sind außer in 60 x 40, 75 x 50 und 100 x 50 cm jetzt auch in der Größe 60 x 60 cm erhältlich. Die Bauhöhe beträgt 80 mm.

Das Besondere: Die Größen können miteinander kombiniert werden. So kann der »Vario« optisch noch besser an Pflaster, Tür und Fliesen angepasst werden. Werden mehrere Elemente kombiniert, lassen sich vielfältige und auch große Lösungen realisieren. Dadurch eignet sich der »Vario« nicht nur für Ein- und Mehrfamilienhäuser, sondern ebenfalls für kleinere öffentliche Gebäude wie Schulen, Kindergärten und Hotels. Ein weiterer Vorteil der Modulbauweise: Roste und Matten lassen sich für die Reinigung leicht hochnehmen, weil die einzelnen Elemente so handlich sind.

Ein einziger Ablauf genügt

Bei den Modulen des Schuhabstreifersystems »Vario« sind definierte Verbindungen vorgesehen. Erfreulich für die Verarbeiter: Es genügt ein einziger Ablauf für die Versickerung bzw. den Kanalanschluss. So gelingt der Einbau schneller. Die Position des Ablaufs ist frei wählbar. Im Bereich der Kunststoffeinsätze lässt sich die Öffnung für den Entwässerungsanschluss ganz einfach herstellen, ohne dass die Polymerbetonwanne beschädigt wird. Für den vertikalen Ablauf DN 100 mit Dichtung sind Geruchsverschluss und Rückstauschutz als Zubehör erhältlich. Aufgrund der Zarge aus Polypropylen gehört Kontaktkorrosion zwischen Zarge und Rost laut ACO der Vergangenheit an. Auch deshalb sei der neue Schuhabstreifer besonders langlebig.

Zahlreiche Möglichkeiten

Lieferbar ist eine große Auswahl an »Vario« Matten und Rosten: Matten aus

Saubere Sache ohne Stolperfalle: Der Schuhabstreifer »Vario« liegt rutschsicher und bündig in den Bodenbelag eingelassen auf einer Wanne aus Polymerbeton auf.

Die unterschiedlichen Größen des »Vario« können miteinander kombiniert werden. So kann der Schuhabstreifer optisch noch besser an Pflaster, Tür und Fliesen angepasst werden.

Rips für überdachte Eingangsbereiche oder aus Gummi für den Außenbereich ohne Überdachung, Roste aus Aluminium, Stahl verzinkt oder Edelstahl. Dies ermöglicht eine auch ästhetisch individuelle Gestaltung des Entrees. Auf Wunsch kann das Design beispielsweise mit dem persönlichen Namenszug versehen werden. Neu im Programm: der Designrost aus Edelstahl und der befahrbare Abdeckrost Klasse B 125 (in Anlehnung an DIN EN 124). Letzterer eignet sich besonders für Lieferanteneingänge bei kleinen öffentlichen Gebäuden.

ACO empfiehlt Hausbesitzern, Bauträgern und Architekten gleich beim Neubau oder bei der Sanierung an diese Möglichkeit des Schuhabstreifers zu denken – und gegebenenfalls bei den Bauarbeiten in den Eingangsbereich zu integrieren – gleich ob Haupt- oder Nebeneingang oder Terrasse. Der nachträgliche Einbau ist aber ebenfalls möglich.

Dezember 2022 – Januar 2023 58
J
Außenanlagen | Gestaltung & Technik
ACO

Das reduzierte Gewicht der einzelnen Elemente erlaubt ein einfaches Handling beim Zusammenbau.

Stecksystem erlaubt vielseitige Mauerkonstruktionen

EHL

EHL, Betonsteinhersteller für den Garten- und Landschaftsbau, hat mit »Tribus« ein neuartiges Stecksystem für Mauern auf den Markt gebracht. Die ausgeklügelten Formen der einzelnen Elemente ermöglichen eine hohe Flexibilität in der Gestaltung der Mauern.

»Tribus» ist nach Aussage von EHL der europaweit erste Betonstein mit Stecksystem für eine individuelle Landschaftsgestaltung. Das Produkt aus insgesamt vier Hauptbest andteilen verbindet eine praktische Handhabung mit modernem Design, ob für Mauer-, Treppen-, Beet- oder kreative Eigen-Konstruktionen im Garten und auf der Terrasse, so EHL in einer Mitteilung. Basis von »Tribus« ist ein neuartiges Stecksystem. Aus den HohlkammerBasissteinen können grenzenlos vielseitige Konstruktionen erstellt werden, die optisch ansprechend verblendet werden. Dabei werden die Verblendersteine einfach in den Basisstein per Nut- und Federsystem eingeschoben oder mit Steckver-

lässt vielfältige Mauern in moderner Optik entstehen.

bindern befestigt. Passende, aufeinander abgestimmte Abdeckplatten bilden den perfekten Abschluss.

Ergonomie, Ideenfreiheit und Exklusivität

Die ausgeklügelten Formen der einzelnen »Tribus«-Elemente reduzieren nicht nur das Gewicht des Systems erheblich und ermöglichen so ein einfaches Handling, sondern bieten auch mehr Flexibilität in der Gestaltung. Insbesondere mehrere Reihen hinter- oder nebeneinander, wie z. B. bei Podesten oder Sitzflächen, können so realisiert werden. Dank der vielseitigen Aufbaumöglichkeiten lassen sich Außenanlagen ab sofort rundum in derselben Optik designen, von Sichtschutz

über Hochbeet bis hin zur Treppenanlage und Feuerstelle.

Mit den zwei unterschiedlichen Oberflächen in den modernen Farbtönen Grau- Anthrazit-nuanciert, Muschelkalk und Sandstein-nuanciert passt die Produktneuheit zu jeder Außenanlage. Klassisch-elegant fügt sich die bekannte, glatte »CityPur«Oberfläche in jeden geradlinigen Stil ein. Mit der natürlichen Haptik, den Scheinfugen und geformten Kanten zeichnet die »Quada«-Oberfläche ein zeitloses Bild in Natursteinoptik. Dabei ermöglichen die 40 cm und 60 cm langen Verblender auffallend oder klassisch gemischte Anordnungen und so zahlreiche optische Variationen. J

59 Dezember 2022 – Januar 2023
EHL
Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Markante Außenüberdachung, professionell montiert

MARKILUX

Die Außenterrasse des Wellnesshotels Heselbacher Hof in Baiersbronn (Schwarzwald) erhielt ein großzügiges Markisendach der Marke Markilux. Bei der Montage unterstützte Markilux den ausführenden Fachbetrieb mit eigenen Servicetechnikern. tuch soll für gemütliche Atmosphäre zu jeder Tages- und fast jeder Jahreszeit sorgen. Aufgrund der Größe der Anlage hat sich der ausführende Fachbetrieb vor Ort dazu entschieden, die neue Montagehilfe des Herstellers zu nutzen. »Sie ist Teil eines ebenso neuen Serviceangebotes. Es besteht aus vier Bausteinen, zu denen außerdem noch eine Aufmaßhilfe und Ausführungsplanung sowie ein ›Training on the Job‹ beim erstmaligen Aufbau unserer Produkte zählen«, erklärt Kattenbeck.

Das freistehende Markisensystem »Markilux markant« ist mit seinen Maßen an sich schon imposant. Denn es kann in der Höhe bis zu dreieinhalb Meter messen und mit zwei Markisenfeldern eine Fläche von 36 m2 überdachen. Nun erhielt der Außengastraum des Vier-Sterne-Hotels Heselbacher Hof im Nordschwarzwald Anfang des Jahres gleich acht Anlagen des Herstellers. Um das Markisensystem professionell zu montieren, nahm der ausführende Fachbetrieb die neue Montagehilfe vom Markilux Team Service in Anspruch.

»Auch wenn unser Markisendach ›Markilux markant‹ sehr gut durchdacht ist und die Installation schnell von der Hand geht, so ist die Technik dennoch komplex. Vor allem, wenn man gleich acht Anlagen aufbauen muss, wie dies zuletzt beim Heselbacher Hof in Baiersbronn der Fall war«, sagt Jan Kattenbeck, Verkaufsleiter von Team Project bei Markilux. Denn die Restaurant-Terrasse des im Murgtal gelegenen Wellnesshotels wurde im Januar mit dem komfortablen Sonnen- und Wetterschutz inklusive LED-Lichtsystem und Heizstrahlern ausgestattet. Und das auf einer Fläche von 170 m2. Das Markisendach mit waagerecht ausfahrendem Markisen-

Techniker vermitteln Know-how

Bei der Montagehilfe steht den Mitarbeitern des Fachpartners ein erfahrener Servicetechniker von Markilux zur Seite. Je nach Projekt können es auch mehrere Techniker sein. Der Service soll den fachgerechten und zeitsparenden Aufbau der Produkte sicherstellen. Jan Kattenbeck sieht zudem einen Vorteil darin, dass Markilux auf diese Weise sein spezielles technisches Know-how weitergeben kann. Dies sichere auch zukünftig eine hohe Montagequalität bei den Fachbetrieben.

Kattenbeck erklärt: »Entschei-

dend dabei ist, dass die Fachpartner, auch wenn wir sie begleiten, letztlich für die Montage verantwortlich sind. Unsere Servicetechniker verstehen sich als anleitende Unterstützer, die Tipps und spezielle Kniffe weitergeben.«

Die Installation der »Markilux markant«Anlagen am Heselbacher Hof habe mit der Montageunterstützung jedenfalls gut funktioniert. Auch aufgrund des professionellen Werzeugs sowie spezieller Hilfsmittel der Servicetechniker. »Der Aufbau des Systems hat weniger Zeit benötigt, als sonst bei dieser Größe zu veranschlagen gewesen wäre, und ist absolut reibungslos vonstatten gegangen: vom Zusammenbau der Markisenfelder über das Justieren des Markisendachs bis hin zum Ausrichten der höhenverstellbaren und im Boden fixierten Säulen«, sagt Jan Kattenbeck. Auch für das spätere Bedienen der Lichtfunktionen und Wärmestrahler per Smart Home Technologie sei die Expertise der Servicetechniker hilfreich für den Fachpartner und den Endkunden gewesen. Das neue Dienstleistungsangebot von Markilux könnte damit bei vielen weiteren Projekten die Montage der Markisen noch effizienter gestalten. J

Um die Markisen bei diesem komplexen Projekt zeitsparend und kosteneffizient installieren zu können, nahm der ausführende Fachbetrieb den neuen Montageservice von Markilux in Anspruch.

Die Außenterrasse des Heselbacher Hofs in Baiersbronn wurde Anfang des Jahres auf einer Fläche von 170 m2 mit insgesamt acht »Markilux markant« Anlagen überdacht.

Dezember 2022 – Januar 2023 60
MARKILUX
Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Türen & Tore | Design & Technik

Im Rekordtempo durch die Waschstraße

EFAFLEX

Efaflex hat drei Schnelllauftore für das moderne Indoor Car Wash Center in Wiener Neustadt in Österreich geliefert. Diese öffnen sich erst, wenn die Autos fertig poliert die Waschstraße von Oberscheider Car Wash (OCW) verlassen können.

Ein Auto nach dem anderen passiert ein Schnelllauf-Spiraltor von Efaflex. Bis zu 110 Mal in der Stunde, in Spitzenzeiten somit fast alle 30 Sekunden. Auf 70 m werden die Fahrzeuge dann in der Waschstraße eingeschäumt, mit Hochdruck gereinigt, gespült, gewachst, poliert. Verlassen die Autos nach wenigen Minuten das Fließband-SPA ebenfalls durch ein Schnelllauf-Turbotor von Efaflex, sehen sie wie neu aus.

Wer mit seinem Auto zum ersten Mal durch eine OCW Waschstraße fährt, staunt, wenn sein Fahrzeug auf das Ausfahrtstor zu rollt. Denn das bleibt fest geschlossen, so lange die Polierstreifen noch über das Auto feudeln. Erst im letzten Augenblick, wenn das Auto direkt vor dem Tor angekommen ist, öffnet das »EFA-STT« blitzschnell und der Fahrer kann sein Auto aus der Waschstraße fahren. Das Geheimnis dahinter liegt in der Efaflex-Torsteuerung. Die ist in die Steuerung der Waschstraße eingebunden und sorgt dafür, dass das Tor vollautomatsch öffnet und schließt, und das mit sehr hohen Geschwindigkeiten. Die Sicherheit für Fahrzeugführer und Autos bleibt dabei jederzeit gegeben.

Drei Tore pro Car Wash

Drei Tore von Efaflex sind an jedem Standort von Oberschieder Car Wash im Einsatz: ein »EFA-SST-ECO« in der Einfahrt zur Waschstraße, ein »EFA-STT« in der Ausfahrt der Waschstraße sowie ein »EFASST-ECO« in der Ausfahrt der Saughalle. Die Kombination aus modernster Waschtechnik und Hochgeschwindigkeitstoren ist ein Erfolgsmodell von Oberschieder Car Wash und wird bereits in Car Wash Centern an den Standorten Rankweil, Wels, Asten, St. Pölten, Wiener Neustadt und auch in Wien-Auhof genutzt. Weitere Standorte sind in Planung. »Wir vertrauen dabei auf die Tore von Efaflex«, äußert der Kunde dazu. »Bei einer so hohen Frequentierung unserer Waschanlagen kommt den Ein- und Ausfahrtstoren eine sehr hohe Bedeutung zu.«

Wichtige Parameter für die Auswahl der Tore von Efaflex waren die sehr hohen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten sowie die doppelwandigen Außentore mit thermisch getrennt ausgeführten Lamellen. Sie verfügen über einen sehr hohen Dämmwert und gewährleisten einerseits die Funktion der Waschstraße, auch bei Frost, und andererseits bieten

sie den Kunden in der Saughalle besonders im Winter angenehme Temperaturen. Das klarsichtige Acrylglas bleibt durch die Aufwicklung in der Torspirale auch nach Jahren ohne Kratzer. Die Lamellen im unteren Bereich des Tores sind farblich an den RAL-Ton des Gebäudes angepasst.

»Dieser Tortyp kann auch bei Waschstraßen im urbanen Gebiet eingesetzt werden, da das Torblatt neben den anderen hervorragenden Eigenschaften eine sehr gute Luftschalldämmung bietet und somit eine eventuelle Lärmbelästigung durch Saug- oder Trockenanlagen vermieden wird«, erklärt Markus Goschler, Vertriebsmitarbeiter bei Efaflex Österreich.

Heinz Siegel, Geschäftsführer von Efaflex Österreich in Baden, freut sich sehr über die Zusammenarbeit mit dem Autowasch-Anbieter: »Es freut uns sehr, dass wir von Anfang an mit unseren Efaflex-Schnelllauf-Spiraltoren bei der Ausstattung der Car Wash Center eingebunden waren und daher zum täglichen reibungslosen Ablauf eines einzigartigen Autopflegekonzeptes in Österreich einen wichtigen Beitrag leisten.«

61 Dezember 2022 – Januar 2023
J
Die Außentore von Efaflex sind doppelwandig mit thermisch getrennt ausgeführten Lamellen – sie verfügen dadurch über einen hohen Dämmwert. EFAFLEX
Türen & Tore | Design & Technik
Das Schnelllauftor von Efaflex öffnet sich erst kurz bevor das Auto fertig poliert ist.

Ein Stadion braucht mehr als zwei Tore

TECKENTRUP

Der SC Freiburg hat eine neue Heimat, das neue Stadion des Europa-Pokal-Teilnehmers erfüllt jetzt die gestiegenen Anforderungen des Profi-Fußballs. Neben den beiden Toren auf dem Spielfeld stellen viele Türen und Tore im ganzen Stadion den reibungslosen Betrieb sicher. Um die Vorgaben für Fluchtwege, Brandschutz und Barrierefreiheit zu erfüllen, arbeitete der verantwortliche Objekteur SchwarzwaldElemente eng mit dem Türen- und Torhersteller Teckentrup (Verl) zusammen.

Das neue Europa-Park-Stadion löst das legendäre Dreisamstadion als Heimstätte des SC Freiburg ab. Die Kapazität steigt auf 34 70 0 Zuschauer, das Spielfeld genügt jetzt internationalen Standards und die Infrastruktur erfüllt moderne Ansprüche: barrierefrei, mehr Fahrrad- als Pkw- Stellplätze und hoher Stehplatz-Anteil. Im Fokus stehen zwar die beiden Tore auf dem Spielfeld, doch gerade die weniger beachteten Tore und Türen müssen zuverlässig ihren Zweck erfüllen. Verantwortlich für die Türenplanung und -montage war das Unternehmen SchwarzwaldElemente, die gemeinsam mit dem Türen- und Torhersteller Teckentrup die optimalen Lösungen für die verschiedenen Anforderungen im Stadion erarbeiteten. Zum Beispiel sind in den Küchen- und Cateringtrakten Türen mit Edelstahl-Oberflächen verbaut. Das Material ist pflegeleicht und passt zu den hygienischen Standards, die in diesen Räumen gelten, und das schlichte Oberflächendesign wirkt modern und ästhetisch. In den

Technik-Räumen sind große Durchgänge erforderlich, da hier zum Teil große Geräte und Fahrzeuge bewegt werden. Hier sorgen Doppelflügel-Türen im Ausmaß eines Tores für genügend Platz.

Barrierefrei und für alle sicher Barrierefreiheit war dem SC Freiburg besonders wichtig, um Personen mit Handicap den Stadionbesuch zu erleichtern. Rampen, schwellenlose und automatisch öffnende Türen wurden ebenso wie geeignete Rollstuhlplätze von Beginn an eingeplant. Ebenso waren die Brandschutztüren barrierefrei auszuführen. Hier kam die »EI2 30-C5-SA Teckentrup 62« zum Einsatz (klassifiziert nach Produktnorm EN 16034 / EN 14351- 1).

Zum Standard in Stadien gehören inzwischen Zellen, sogenannte »Gewahrsamsräume«. Mit der Haftraumtür »Teckentrup dw 62-1« verbauten die Monteure eine gegen mechanische Einwirkungen robuste Tür, die über einen Knauf

Zum Standard in Stadien gehören inzwischen Zellen, sogenannte »Gewahrsamsräume«. Mit der Haftraumtür »Teckentrup dw 62-1« verbauten die Monteure eine gegen mechanische Einwirkungen robuste Tür.

schnell zu entriegeln ist. Die Tür ist gegen plötzliches Aufstoßen geschützt und lässt sich mit einem Schubriegel schnell verschließen. Der flächenbündige Einbau beugt beidseitig Verletzungen vor. Dank verglaster Ausschnitte mit Sichtverschluss können die Insassen bei Bedarf beobachtet werden.

Im Fußball wie am Bau: Besser im Team SchwarzwaldElemente und Teckentrup arbeiten im Südwesten bereits seit vielen Jahren erfolgreich zusammen. Auch die Türen im Stadion haben sie als Team um gesetzt: »Wir haben das Projekt von der Anfragephase bis zur Abwicklung gemeinsam intensiv verfolgt und konnten so in jeder Phase unsere Expertise einbringen«, fasst Daniel Hamburger, Projektleiter bei SchwarzwaldElemente, die Teamarbeit zusammen. Im neuen Europa-Park Stadion haben sie gemeinsam insgesamt 250 Türen verbaut, die harmonisch zur Architektur des neuen Stadions passen.

Dezember 2022 – Januar 2023 62
Natürlich stehen die beiden Tore auf das Spielfeld im Fokus, doch gibt es im Europa-Park-Stadion zahlreiche weitere Tore und Türen, die besondere Zwecke erfüllen müssen. TECKENTRUP/PHOTODESIGN
EBLENKAMP
J Türen & Tore | Design & Technik

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… weil der Fenster & Türen Bereich mich regelmäßig mit den wichtigsten Branchennews und Markttrends versorgt. Als ein europaweit führender Hersteller von Fenstern & Türen aus Kunststoff und Aluminium ist das Magazin für uns unverzichtbar, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Jan-Hendrik Wittenberg, Leiter Marketing OKNOPLAST Deutschland GmbH

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Oberflächenbearbeitung mit hoher Expertise

JELD-WEN

Jeld-Wen hat mit »ExpertLack« eine neue Türenreihe entwickelt – sie bieten mit ihrem vielfältigen Spritzlack-Sortiment eine große Auswahl an Innentüren in modernem Design. Eine Besonderheit sind die »Contour«-Modelle mit gefrästen Füllungsoptiken.

Auf den ersten Blick wirken sie wie traditionelle Stiltüren – erst beim zweiten Hinsehen erkennt man, dass hier Moderne und Stil in Harmonie verschmelzen, so der Hersteller Jeld-Wen. Mit der neu entwickelten ExpertLack Reihe will Jeld-Wen ein Statement für Design und Qualität setzen. Es handelt sich um redesignte Innentür-Klassiker in modernen Farben, gepaart mit hochwertiger Verarbeitung und perfektem Oberflächen-Finish. Das umfangreiche Spritzlack-Sortiment bietet eine enorme Vielfalt hochwertiger Innentüren und neuer Designs, die dem Fachhandel und dem Handwerk völlig neue Möglichkei-

ten eröffnen sollen. Ein absolutes Highlight sind laut Jeld-Wen die »Contour« Modelle mit gefrästen Füllungsoptiken. Die Modelle mit Röhrenspankern zeichnen sich durch ihr zweistufig gefrästes Profil mit einer traditionellen Füllungsoptik aus. Die Modelle in 39 mm bzw. bei Türen mit Lichtausschnitt mit 42 mm St ärke verfügen über flächenbündig ausgebildete Glashalteleisten, gefaste Kanten sowie die »ExpertLack« Oberfläche.

Oberflächenqualität wie vom Möbelschreiner

Die Oberfläche ist das Herzstück der »Contour« Modelle. Hierbei setzt Jeld-Wen auf die Kompetenz des österreichischen Standortes in Spital sowie dessen langjährige Expertise im Bereich hochwertiger, emissionsgeprüfter Spritzlack-Oberflächen. In bis zu neun Arbeitsschritten werden die »ExpertLack« Modelle teils von Hand per Spritzlackierung veredelt. Das notwendige Schleifen der Oberflächen zwischen den Lackiervorgängen versteht sich hierbei von selbst. Das Ergebnis ist eine Oberflächenqualität, wie man sie sonst nur vom Möbelschreiner gewohnt ist.

Das vergangene Jahr hat es deutlich gemacht: Das bestimmende Thema bei Innentüren ist nach wie vor Weiß. Mit »ExpertLack« Brillantweiß (EWL16, ähnlich RAL 9016) verbindet Jeld-Wen den Anspruch, im Marktsegment Weißlack-

Moderne und Stil sollen die neuen Türen der »ExpertLack«Reihe von Jeld-Wen vermitteln – hier das Modell »Contour« in Nickelgrau.

Türen eine noch bedeutendere Rolle zu spielen. Einen zweiten Trend sieht Jeppe Visby, Produktmanager bei Jeld-Wein, in einem hellen, zeitgemäßen Grauton, der etwa in der Küchen- und Möbelindustrie zu einem festen Design-Element geworden ist. Aus diesem Grund wurde Nickelgrau (EFL47, ähnlich RAL 7047 bzw. NCS S 1500-N) als zweiter Farbton ins Programm für die »Contour« aufgenommen.

Besonders interessant ist das »ExpertLack« Sortiment auch deshalb, weil es für Jeld-Wen sowie seine Kunden ein neues Qualitätssegment und damit eine neue Zielgruppe adressieren soll. Durch diese neue Klasse in puncto Oberflächenqualität kann besonderen Kundenwünschen jetzt noch besser entsprochen werden, so der Hersteller. Gerade Bauherren, die mehr als den Standard wünschen und Wert auf gute Qualität und Verarbeitung legen, werden in dem »ExpertLack« Sortiment fündig. J

Jeld-Wen ist einer der weltweit größten Hersteller von Türen und Fenstern und betreibt über 120 Produktionsstätten in 20 Ländern, vor allem in Nordamerika, Europa und Australien. Jeld-Wen entwickelt, produziert und vertreibt ein umfangreiches Sortiment an Innen- und Außentüren, Fenstern sowie verwandten Produkten für den Neubau und die Renovierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden. In der Region Zentraleuropa mit den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz und Ungarn sind Türlösungen unter den Marken Jeld-Wen, Dana, Kilsgaard und Kellpax bekannt. Die Marke Jeld-Wen bietet ein umfangreiches Sortiment von hochwertigen Innentüren bis hin zu technischen Türlösungen für höchste Ansprüche z. B. an Brand-, Rauch-, Schall-, Strahlenschutz oder Sicherheit im Objektbereich. Die Vermarktung ist auf den spezialisierten Fachhandel sowie den professionellen Verarbeiter ausgerichtet. Dank vielseitiger Systemlösungen für unterschiedlichste Marktsegmente und Anforderungen, engagierter Mitarbeiter und nicht zuletzt dank ihres Liefersystems »5plus« steht die Marke Jeld-Wen für hohe Verlässlichkeit und Qualität.

Dezember 2022 – Januar 2023 64
JELD-WEN
Türen & Tore | Design & Technik
WISSENSWERTES... »ExpertLack« gibt es in den Farben Brillantweiß (EWL16) und Nickelgrau (EFL47).

Erweiterte Features für Händler

MOSEL TÜREN

Anhaltend steigende Kosten und wachsende Kaufzurückhaltung bei Kunden zeigen, dass die Ausrichtung auf einfache Lösungen sowie ein zugstarkes und verlässliches Sortiment besonders für Händler sehr wichtig ist. Für Mosel Türen steht daher weiterhin im Fokus, das Verkaufen für den Handel so einfach und komfortabel wie möglich zu gestalten: In diesem Zusammenhang verbessert das Unternehmen sowohl seine Fertigung und Lieferzeiten als auch den Händler-Bestellprozess. dazu beitragen, die CO2-Bilanz des Unternehmens zu senken. Diesen Weg will man auch im kommenden Jahr fortsetzen.»Wir planen zum Beispiel den Ausbau der Photovoltaikanlage und arbeiten weiterhin an Lösungen wie zuletzt unseren nahezu plastikfreien Verpackungen«, so Follmann. Darüber hinaus treibt Mosel Türen den ressourcenschonenden Umgang mit Materialien in den Fertigungsprozessen mit einem eigenen Umweltbeauftragten weiter voran. Auch setze man auf umweltschonende Produkte wie lösungsmittelfreie Lacke.

Die erweiterten Features im Händlerbereich auf der Website sollen vor allem für schnellere Abschlüsse sorgen: So könne man nun Warenkörbe reibungsloser speichern. Außerdem stehen mehr Artikelmerkmale in der CSV-Tabelle zum Import zur Verfügung, um Texte in einzelnen Angebotsbausteinen optimieren zu können. Auch die Bestellhistorie habe man einfacher gestaltet: Sie wurde durch mehr Produktdetails und einzelne Auftragsstatus ergänzt, die nun gezielt angesteuert werden können. Um sich doppelte Arbeit beim Import von Warenkörben in eigene Warenwirtschaftssysteme zu ersparen, sind weitere Schnittstellen zu verschiedenen Systemen vorgesehen. »Realisiert ist schon die Anbindung zu Optinet ONS32 Acacia«, erklärt Jörg Follmann, Vertriebsleiter bei Mosel Türen. Für das erste Halbjahr 2023 sei zudem geplant, weitere Konfigurationsartikel wie etwa zweiflügelige Türen, Schiebetüren und andere Sonderkonfigurationen im Händlerbereich zu ergänzen.

Nachhaltigkeit als wichtiges Ziel Um seinen CO2-Fußabdruck zu verringern, plant Mosel Türen den Einsatz von Ökostrom. Außerdem sollen vor allem das eigene Holzheizkraftwerk mit Photovoltaikanlage und die kurzen Lieferwege

Absatz zeigt Trend im Markt

Das Trierweiler Unternehmen fokussiert sich nach eigenen Angaben nach wie vor auf Schnelldreher, um den Verkauf für Händler zu stärken. Dabei sind neben den glatten Türen vor allem die Reihen »Mala 10«, »11« und »16« sowie »Cala 01« und »03« beliebt. Auch bei Farben zeigt sich, so Mosel Türen, eine klare Tendenz: Neben »Naturweiß«, dem bisher gängigsten Weißlack-Ton, bietet das Unternehmen auch das eigens entwickelte »Polarweiß« an. Follmann bestätigt: »Der Trend im Markt zeigt sich in unserem Absatz. Polarweiß hat jetzt das Mengenvolumen des etablierten Naturweiß-Tons überholt.«

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Die Absatzzahlen von Mosel Türen zeigen einen deutlichen Trend: Die Farbe »Polarweiß« ist inzwischen beliebter als »Naturweiß«. MOSEL
Türen & Tore | Design & Technik
TÜREN

Sorgt für einen Zugewinn an Wohnraum und Lichteinfall: das Schiebesystem »evolutionDrive Plus+« von Salamander.

Platzsparend, raumöffnend und leicht zu bedienen

SALAMANDER

Mit dem Schiebesystem »evolutionDrive Plus+« bringt Salamander einen Neuheit im Bereich Fenster- und Türlösungen auf den Markt, die platzsparend und raumöffnend ist. So soll auf optisch anspruchsvolle Weise ein Zugewinn an Wohnraum ermöglicht werden.

Das neue Parallel-Abstell-Schiebesystem »evolutionDrive Plus+« von Salamander zeichnet sich durch seinen platzsparenden Schiebe- und Lüftungskomfort sowie seine raumöffnende Wirkung durch großzügige Glasflächen aus. Wie bei allen anderen Entwicklungen von Salamander behält das Unternehmen nach eigener Aussage

immer die Erlebbarkeit, das Design, den Komfort und die Nachhaltigkeit seiner Produkte im Blick, um das bestmöglichste Ergebnis für seine Kunden und die Zukunft des Fensters zu erreichen. Groß dimensionierte Schiebetüren und -fenster liegen im Trend der modernen Architektur. Dies berücksichtigt Salamender auch bei der Neuheit »evolutionDrive Plus+«. Die Vorteile liegen auf der Hand: Schiebeelemente machen Räume großzügig und hell. Sie steigern das Ambiente im Wohnraum und werten diesen durch großzügige Glasflächen auf.

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Komfortabel in der Bedienung und sicher Selbst in kleinen Wohnsituationen sind sie die platzsparende Verbindung nach draußen und schaffen einen wertvollen Zugewinn an Wohnraum. Die Salamander-Schiebeelemente zeichnen sich nach Aussage des Herstellers durch eine optimale Dichtheit aus –auch bei Wind, Wetter und Hagel. Hinzu kommt, dass die richtigen Elemente das Einbruchsrisiko um 80 Prozent verringern können (Schutzklasse: RC2). Selbst in urbanen Regionen kann die Lärmbelästigung durch den Einsatz passender Elemente um bis zu 75 Prozent reduziert werden.

Mit »evolutionDrive Plus+« bringt Salamander Bedienkomfort und Panoramablick in Einklang. Das System besteht aus großflächigen Schiebetüren für Terrasse und Balkon. Es eignet sich für Anwendungen, bei denen herkömmliche Hebeschiebetüren aus Gewichtsgründen nicht eingebaut werden können. Außerdem kann es bei Fenstern oder Türen eingesetzt werden, bei denen Schieben aus Platzgründen von Vorteil ist. So passt es für Küchenfenster oder große französische Fenster, bei denen der Flügel seitwärts verschoben wird. Bei der Anwendung in Küche oder Bad ermöglicht es eine leichtere Raumlüftung. Auch das Verletzungsrisiko durch in den Raum stehende Fensterflügel z. B. bei Kinderzimmern wird vermieden.

Zu den technischen Eigenschaften zählen die geschlossene Dichtung im Rahmen sowie sehr gute Wärmedämmwerte. Das System schützt gegen Wind- und Schlagregen, es verfügt über einen zuverlässiger Schallschutz und eine attraktive Optik. Die schmale Profilansicht sorgt zudem für einen maximalen Lichteinfall. Die Technik ermöglicht ein komfortables, geräuscharmes Schieben mit geringem Kraftaufwand.

Dezember 2022 – Januar 2023 66
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Großzügige Glasflächen und eine leichte Bedienung charakterisieren das neue Parallel-Abstell-Schiebesystem. SALAMANDER
Türen & Tore | Design & Technik

opk Europe bietet den elektromagnetischen Antrieb »opk E-Space« jetzt in Kombination mit einer Reihe innovativer Neuerungen an.

Detailverbesserungen machen den Unterschied

OPK

OPK Europe, Spezialist für Schiebetür-Lösungen im Bau- und Möbelsegment, bietet seinen elektromagnetischen Schiebetürantrieb »opk E-Space« jetzt in Kombination mit einer Reihe innovativer Neuerungen an.

Der »opk E-Space« ist ein Magnetantrieb für Schiebetüren. Dabei wurde der komfortbetonten Bedienung laut Hersteller große Beachtung geschenkt. Schon immer konnte der Antrieb auf Wunsch nicht nur mit einem Tastschalter, sondern auch mit einer Fernbedienung, per App oder berührungslos mit dem »CleanSwitch« oder einem Radarsensor angesteuert werden. Durch die App kann die Türsteuerung zudem an die individuellen Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden.

Neu ist der »opk E-Space Lock«. Ein elektromagnetisches Schloss, das durch einen Taster oder die APP deaktiviert werden kann. Ebenfalls neu ist der »opk E-Space«-Mini-Radarsensor. Er ergänzt den bereits vorhandenen Bewegungsmelder und ist eine Eigenentwicklung. Neu ist außerdem, dass die Ladest ation der »opk E-Space«-Fernbedie-

nung, die – wie die App – vielfältige Einstellmöglichkeiten für das System bietet, jetzt in das Türblatt oder die Wand integriert werden kann. So wird ein barrierefreier Zugang mit hohem Komfort geschaffen.

Der Antrieb bewegt sich in einem schlanken Aluprofil und verfügt über kugelgelagerte Kunststoffrollen, die laut opk einen sanften, leisen und praktisch wartungsfreien Lauf garantieren.

Der Antrieb bewegt sich in einem schlanken Aluprofil und verfügt über kugelgelagerte Kunststoffrollen, die laut opk einen sanften, leisen und praktisch wartungsfreien Lauf garantieren. Der »opk E-Space« kann in Kombination mit Holz, Glas und Rahmentüren verwendet werden. Entsprechende Befestigungen sind im Lieferumfang enthalten. Neu ist der »opk E-Space«-Wandwinkel, mit dem die Montage vor der Wand besonders einfach wird. Und neu ist auch die Verblendung der Glasklemmschuhe mit einer Aluminiumleiste, die das detailreduzierte Design des elektromagnetischen Antriebs in Kombination mit einer Glastür noch unterstreicht. Beim »opk E-Space Pocket«, der für die Montage in der Wand entwickelt wurde, ist jetzt die Laufschiene reversibel. Dafür wurde das Montageprofil grundlegend überarbeitet. J

67 Dezember 2022 – Januar 2023
OPK
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Klimabeton-Pflastersteine »Geoprime«

F.C. Nüdling | FCN geht einen weiteren Schritt zur Reduktion des CO2-Ausstoßes. Der Anbieter von Betonsteinprodukten für den Garten- und Landschaftsbau hat eine Technik entwickelt, die die CO2Emissionen von Betonpflastersteinen und -produkten um 60 bis 80 Prozent reduzieren soll. Bei der »klassischen« Produktionsweise der Betonsteine wird bisher Zement als Bindemittel eingesetzt. Bei seiner Herstellung wird viel CO2 freigesetzt. Mit dem Einsatz eines rein mineralischen geopolymeren Bindemittels, das zu 100 Prozent zementfrei ist, greift FCN auf eine Entwicklung des finnischen Start-up-Unternehmens Betolar zurück. Mit der innovativen Herstellungstechnik von FCN soll so der CO2-Ausstoß um bis zu 75 Prozent verringert werden – Ziel sind 80 Prozent. Erhältlich sind die Klimabeton-Pflastersteine unter dem Namen »Geoprime«.

Die »Heimtextil«, internationale Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien, findet vom 10. bis 13. Januar 2023 in Frankfurt statt. Über 2 20 0 internationale Aussteller aus 50 Ländern haben sich für die Veranstaltung angemeldet.

Mit den »Geoprime«-Pflastersteinen möchte FCN den CO2-Ausstoß – im Vergleich zur »klassischen« Produktion – um bis zu 80 Prozent reduzieren.

Umweltsiegel für Parkettklebstoff

KIESEL BAUCHEMIE | Der »Bakit EK neu« trägt nun den »Blauen Engel«, das Umweltzeichen der Bundesregierung. Der elastische Parkettklebstoff soll vor allem optimale Verarbeitungseigenschaften mit anerkannten Standards der Umweltund Nachhaltigkeitsstechnolgie verbinden. Eigenschaften wie leichte Verstreichbarkeit, lange Einlegezeit und ein moderater Verbrauch machen den 1-komponentigen »Bakit EK neu« nach Angaben des Herstellers zu einem wichtigen Helfer für Fachhandwerker auf der Baustelle. Dr. Matthias Hirsch, Technischer Geschäftsführer und Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung, erläutert: »Wir haben Bakit EK neu stets als Allround-Produkt für den Parkettleger konzipiert, das zugleich allen aktuellen Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit entspricht.« So sei der Klebstoff auch mit dem intern von Kiesel vergebenen Label »Ki One World« versehen, das besonders nachhaltige Merkmale von Verlegwerkstoffen hervorhebe.

Führungsspitze startet ins neue Geschäftsjahr

Deutsche Poroton | Einstimmig wiedergewählt wurde das gesamte Präsidium der Deutschen Poroton am 10. November 2022 auf der Jahresmitgliederversammlung. Mit dem Vorstandsvorsitzenden Johannes Edmüller, geschäftsführender Gesellschafter von Schlagmann Poroton, Jürgen Habenbacher, Sprecher der Wienerberger-Geschäftsführung, sowie mit Heidrun Keul, Geschäftsleitung Strategisches Marketing & Produktmanagement bei Wienerberger, und Clemens Kuhlemann als Geschäftsführer wurden Präsidium und Geschäftsleitung der Deutschen Poroton in ihren Ämtern bestätigt. »Die einstimmige Wiederwahl zeugt davon, dass unsere Mitgliedsunternehmen vertrauensvoll und optimistisch in die Zukunft blicken«, kommentierte Deutsche Poroton-Geschäftsführer Clemens Kuhlemann das eindeutige Wahlergebnis.

Dezember 2022 – Januar 2023 68 branchenNews
Der wiedergewählte Vorstand der Deutschen Poroton (v. l. n. r.): Jürgen Habenbacher, Clemens Kuhlemann, Heidrun Keul und Johannes Edmüller. Der elastische Parkettklebstoff »Bakit EK neu« wurde mit dem Umweltsiegel »Blauer Engel« ausgezeichnet. DEUTSCHE POROTON FCN, FULDA KIESEL

branchenNEWS

Innovationen im Mittelpunkt

Knauf PFT | An seinem rund 380 m2 großen Messestand präsentierte Knauf PFT auf der diesjährigen bauma in München der Fachwelt die Innovationen sowie das Know-how des Unternehmens. Zahlreiche Fachbesucher informierten sich am Stand über die Produkte. Zudem hatten sie die Möglichkeit, die Vorteile der PFT Maschinentechnik von der Mischpumpe »PFT G 4« bis zur Hochdruckförderpumpe »PFT Swing airless« bei Praxisvorführungen in Aktion erleben. Daneben stand auch das 50-jährige Jubiläum im Fokus. Unter dem Motto »Let‘s celebrate 5.0« präsentierte das Unternehmen die PFT Maschinentechnik in Theorie und Praxis.

Der PFT Messestand mit großzügigem Außenbereich auf der bauma 2022.

Großes Neubauprojekt

Dittrich neuer Präsident

ZDH | Das Handwerk hat am 8. Dezember auf dem Deutschen Handwerkstag in Augsburg mit deutlicher Mehrheit Jörg Dittrich zum neuen Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) gewählt. Er folgt auf Hans Peter Wollseifer.

Seminarangebot für den Fachhandel

ZDH/SASCHA SCHN E I D E R

ferax | Das Familienunternehmen ferax in Monheim errichtete eine neue Lager- und Logistikhalle mit angeschlossenem Büro- und Verwaltungsgebäude, um alle bisherigen Betriebsteile zu einer Zentrale zusammenzuführen. Damit bekennt sich der Spezialist für Kleb- und Dichtstoffe sowie für Zubehör für den Terrassenbau nicht zuletzt auch zum heimischen Standort Monheim. Mit dem neuen Büro- und Verwaltungsgebäude und der enormen Erweiterung der Lagerkapazitäten wurde eine Investition in die Zukunft getätigt. Das Unternehmen hat bereits seit 1998 seinen Standort in Monheim und feiert im nächsten Jahr sein 25-jähriges Firmenjubiläum.

Jörg Dittrich (rechts) löst zum 1. Januar 2023 Hans Peter Wollseifer (links) ab.

Aktualisierte Broschüre

Solarlux | Auch im vierzigsten Jubiläumsjahr der Unternehmensgründung positioniert sich Solarlux – Spezialist in Sachen Glas-Faltwände, Glasanbauten, großformatige Schiebefenster sowie Balkonund Fassadenverglasungen – als Servicepartner an der Seite des Fachhandels: Für das Jahr 2023 sind 52 Schulungen an über 70 Seminart agen in der Solarlux Akademie geplant. Behandelt werden mehr als 20 Themenbereiche. Hinzu kommen eine Vielzahl speziell auf Kundenwünsche zugeschnittene Schulungseinheiten sowie fast 50 Webinare. Allein auf dem Firmen-Campus im niedersächsischen Melle werden 2023 wieder über 1 000 Teilnehmer:innen er wartet.

Die Inhalte der Schulungen in der Solarlux Akademie sind vielfältig und ganz auf den Bedarf der Fachhändler ausgerichtet.

AG Pflasterklinker | Die Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker e. V. hat ihre kostenlose Broschüre »Technische Informationen: Planung, Gestaltung und Herstellung von Flächen mit Original-Pflasterklinker« in der 9. Auflage aktualisiert und ergänzt. Die Änderungen der 9. Auflage betreffen im Wesentlichen die Aktualisierung der zitierten Normen und Regelwerke.

69 Dezember 2022 – Januar 2023 branchenNews
AG PFLASTERKLINKER
SOLARLUX KNAUF PFT FERAX

Innenausbau

Der alte Estrich wurde komplett ersetzt. Im neuen Estrich wurden dann die Kanäle für das »Cut-Therm«Flächenheizungssystem von Empur eingefräst.

Flächenheizung in neuen Estrich integriert

EMPUR

Bei der Umwandlung eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes in Mannheim in ein Boardinghouse kam die komplette Gebäudeausstattung auf den Prüfstand. Für die Beheizung der Räume wurden Flächenheizungssysteme von Empur eingesetzt – für das System »Cut-Therm« wurde zuvor ein neuer Estrich verlegt.

Das sich an Unternehmen und Handwerker gerichtete Konzept des Boardinghouse work & sleep verfügt über 85 Zimmer. Der Bauherr legte großes Augenmerk darauf, die Abläufe so zu optimieren, dass der Gast einen hohen Komfort geboten bekommt und trotzdem ein günstiger Zimmerpreis realisierbar ist. Bei der Umnutzung des Verwaltungsgebäudes in ein Boardinghouse blieben praktisch nur die Außenwände, das Treppenhaus und die Geschossdecken bestehen. Egal ob Fassade, Fenster, Böden oder Sanitärinstallation – praktisch die gesamte Gebäudeausstattung musste erweitert, ausgetauscht und an die neue Nutzung angepasst werden. Dies galt auch für die Anforderungen an die Heizungstechnik.

Hätte man alle neuen Zimmer mit konventionellen Heizkörpern ausstatten wollen, so wären pro neu zu montierendem Heizkörper zwei Kernbohrungen und die dazugehörigen Brandschutzmanschetten benötigt worden. Die Kernbohrungen hätten nicht nur erhebliche Kosten verursacht, sondern auch die Statik der bestehenden Betondecken an ihre Belastungsgrenze gebracht – ein unverhältnismäßig großer Aufwand.

Zwei Flächenheizsysteme im Einsatz Die naheliegende Lösung war eine Fußbodenheizung, die sinnvollste Art der Heizung (nicht nur) für Beherbergungsimmobilien. Allerdings waren bei einem Umnutzungsprojekt mit einer Größe von rund 1 70 0 m2, einige wichtige Aspekte bei der Planung zu beachten. Erste Überlegungen gingen dahin, auf allen Etagen das »Empur topNopp mini«-Noppensystem einzusetzen. Allerdings hätte dafür der bestehende Estrich an vielen Stellen ausgebessert werden müssen. Allein für die Vergussmasse wären so Kosten im hohen fünfstelligen Euro-Bereich entstanden. Nur der Estrich in der fünften Etage, wo ein großzügiges Penthouse als temporärer Wohnsitz für bis zu sechs Personen entstanden ist, benötigte keine umfangreiche Überarbeitung und so kam hier das »top-Nopp mini«-Noppensystem zum Einsatz. Es wird in Kombination mit einem Dünnschicht-Spezial-Estrich verwendet und ist wegen seiner geringen Aufbauhöhe ideal für die Sanierung geeignet. Die »Empur top-Nopp mini« Systemelemente bestehen aus einer trittfesten, tiefgezogenen Noppenfolie und werden ergänzt durch die hochwertigen Klimapex Kunst-

stoffheizrohre. Beim Einbau wird das Noppenelement mit rückseitiger Klebeschicht auf dem Boden fixiert. Der zweiseitige Folienüberstand ermöglicht eine saubere Verlegung der Platten. Durch die einreihigen Stülp- und Aufnahmenoppen können die Elemente einfach, zeit- und materialsparend im Druckknopfverfahren verbunden werden. Die Klimapex Kunststoffheizrohre werden in die Noppenstruktur eingeklickt und sicher fixiert.

Für alle anderen Etagen hatte Empur Fachberater Franz-Josef Krainz einen anderen, den Bauherren erst einmal überraschenden Vorschlag. Der alte Estrich sollte komplett ersetzt werden. Und im neuen Estrich sollten dann die Kanäle für das Flächenheizungssystem eingefräst werden. Ein neuer Estrich bietet gleich mehrere Vorteile. Seine Qualität ist klar definiert. Er lässt sich leichter fräsen und die Verlegung genügt mit Sicherheit allen Anforderungen der neuen Nutzung. Zudem haben gefräste Fußbodenheizungen ein schnelleres Ansprechverhalten, da sie unmittelbar unter dem Bodenbelag liegen. Die Argumente überzeugten den Bauherren. Der alte Estrich wurde komplett entfernt und durch einen neuen, 45 mm st arken Estrich ersetzt.

Drei Wochen später wurde das »CutTherm«-Flächenheizungssystem innerhalb von nur zehn Arbeitstagen auf einer Fläche von rund 1 70 0 m2 durch die EM-Solution eingefräst. Dank der verwendeten Spezialmaschinen geschah dies praktisch staubfrei. EM-Solution hat sich mit seinem geschulten Mitarbeiterteam darauf spezialisiert, das SHK-Fachhandwerk bei der Verlegung von Flächenheizungssystemen zu unterstützen. Beim Projekt in Mannheim arbeitete man eng mit der Firma Eifried aus Schifferstadt zusammen, die mit der Installation der Heizungsanlage beauftragt war. Vom TGA-Planungsbüro kam die Idee, fünf lastabhängig geschaltete Luftwärmepumpen zur effizienten Versorgung mit Wärme einzusetzen. Dank der Luftwärmepumpen kann das Rohrsystem der Fußbodenheizung auch zur Kühlung der Immobilie verwendet werden. »Wir können so die Raumtemperatur um sieben bis acht Grad senken, das werden unsere Gäste zu schätzen wissen«, ist sich der Bauherr sicher.

Dezember 2022 – Januar 2023 70
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Innenausbau
EMPUR

Nachhaltiges und wohngesundes Bauen mit Lehmplatten

LEHMORANGE

Neben Mauerziegel zählt auch Lehm zu den ältesten Baustoffen der Welt und erfreut sich auch heutzutage hoher Beliebtheit. Denn: Natürliche und nachwachsende Rohstoffe tragen zu besonders ressourcenschonendem und wohngesundem Bauen bei und sind darüber hinaus vielerorts regional und kostengünstig verfügbar. Lehmplatten von Lehmorange für den Innenausbau können natürliche Ziegel- und Holzhäuser nicht nur ökologisch abrunden, sondern auch ihre guten bauphysikalischen Eigenschaften in Kombination mit anderen Naturmaterialien voll ausspielen.

Ob in Kombination mit ökologischen Mauerziegeln oder für den Einsatz im Holzbau: Mit dem natürlichen Baustoff Lehm lassen sich nachhaltige Gebäude errichten, die dem Grundsatz der Kreislaufwirtschaft entsprechen. Historisch als loses Rohmaterial verarbeitet, kommt er heute zunehmend in Form von vorgefertigten Lehmplatten zum Einsatz, die sich leicht verarbeiten lassen. Punkten kann das Material ebenso mit guten bauphysikalischen Eigenschaften: So reguliert er die Raumluftfeuchte und bietet gleichzeitig einen hohen Schallschutz.

Für nachhaltiges und ökologisches Bauen

Sowohl für natürliche Ziegel- als auch Holzhäuser kann Lehm als bauphysikalisch sinnvolle Ergänzung dienen und den Bau ökologisch abrunden. Vorgefertigte DIN-geprüfte Lehmplatten für den Trockenbau erfüllen dabei hohe Anforderungen an die dauerhafte Beständigkeit sowie an Rückbau- und Recyclingmöglichkeiten. So sei es unter anderem möglich, reine Lehmbaustoffe auch nach

Jahrhunderten zurückzubauen und erneut aufzubereiten – ohne Verlust bei der Qualität. Auch kann der Baustoff weiterverarbeitet oder der Natur zurückgeführt werden.

»Wer heute baut, denkt – deutlich häufiger als früher – schon an morgen und mögliche Konsequenzen für die nächste Generation. Umso wichtiger ist es, Gebäude ökologisch und im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu planen und zu bauen«, erklärt Thomas Bader, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Leipfinger-Bader, zu der auch Lehmorange gehört. In Verbindung mit weiteren natürlichen Baustoffen lassen sich so Gebäude errichten, die sich über den gesamten Lebenszyklus als nachhaltig erweisen und ein hohes Maß an Wohngesundheit bieten können.

Außen Ziegel, innen Lehm

Wenn die Hülle eines Gebäudes als monolithische Bauweise mit Ziegeln errichtet wurde, entsteht durch die Verbindung mit Lehm eine natürliche Baustoffkombination, die einen nachhaltigen Innen- und Dachausbau möglich

macht. Moderne Lehmplatten für den Innenausbau zeichnen sich dabei neben ihren raumklimaregulierenden Eigenschaften auch durch ihre guten Schalldämmwerte aus. So können schlanke Trennwände errichtet werden, die für eine angenehme Raumakustik sorgen. Darüber hinaus sind sowohl Mauerziegel als auch Lehmplatten frei von Schadstoffen und nicht brennbar. Außerdem eignen sie sich aufgrund ihrer thermischen Trägheit gut für den Dachausbau: Sie leiten die am Tag von außen auf die Gebäudehülle auftreffende Wärme verzögert an den Innenraum weiter, sodass dieser t agsüber langsamer erwärmt wird.

Lehmplatten punkten auch im Holzbau

Das von Natur aus und damit bereits beim Einbau besonders trockene Material kann auch im Holzrahmenbau eingesetzt werden und punktet mit seinen natürlichen Vorteilen. So können Lehmplatten beispielsweise die Luftfeuchtigkeit im Gebäude regulieren, indem sie überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen, speichern und bei Bedarf wieder an den Raum abgeben. Damit sorgen sie nicht nur für ein gesundes Raumklima und verhindern Schimmelbildung, sondern schützen auch das Holz selbst vor Feuchtigkeitsschäden. Dasselbe gilt für hochwertige Lehmputze, die bei Lehmorange als klassische naturbraune Lehmputze und als Lehmedelputze in verschiedenen Farben erhältlich sind. J

71 Dezember 2022 – Januar 2023
Lehm, Mauerziegel, Holz: Natürliche Baustoffe ergänzen sich gegenseitig und ermöglichen das Errichten konsequent nachhaltiger Gebäude mit einem gesunden Raumklima. LEHMORANGE
Innenausbau
Im Holzbau dienen Lehmplatten für den Innenausbau unter anderem der Feuchtigkeitsregulierung.

Für hellere Räume mit angenehmer Akustik

KNAUF CEILING

Knauf Ceiling Solutions präsentiert mit »Adagio« ein neues Mineraldecken-System, das hohe Lichtreflexion, akustische Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Gestaltungsvielfalt kombiniert. Damit lassen sich Räume je nach Nutzungsart gezielt aufwerten und die Aufenthaltsqualität verbessern. bereiche oder Korridore. Besonders in größeren offenen Räumen kommt »Adagio Alpha+« zum Einsatz mit einem sehr guten Schallabsorptionswert von αw = 1,00. »Adagio dB+« bietet ein hohes Maß an Längsschalldämmung (41 dB bis 43 dB) zur Verbesserung der Privatsphäre zwischen benachbarten Räumen. Speziell in kleineren Einheiten sorgt »Adagio HD+« für spürbare Geräuschunterdrückung, diese Deckenplatte ist in 19 mm, 30 mm und 35 mm St ärke erhältlich.

Natürliches Tageslicht ist nicht nur für die Nachhaltigkeit, sondern auch für das Wohlbefinden entscheidend – und mit »Adagio« soll das in allen Räumen spürbar werden. Charakteristisch für die neue Serie sind die glatten, strahlend weißen Oberflächen. Sie maximieren die Lichtreflexion, verstärken das Tageslicht und lassen Räume einfach heller wirken. Das erzeugt eine positive Stimmung und spart zudem Energie durch den reduzierten Einsatz künstlichen Lichts.

Ein ebenso wesentliches Merkmal von »Adagio« ist das akustische Leistungsspektrum. Je nach Anwendungsbereich stehen vier verschiedene Deckenvarianten zur Verfügung: »Adagio Acoustic+« bringt effektive Schallabsorption und Längsschalldämmung wirksam in Einklang (Werte: 0,65 αw und 39 dB) und eignet sich besonders für Besprechungsräume, Warte-

Mehrwert durch Langlebigkeit und Designvielfalt

Alle »Adagio«-Varianten verfügen über eine kratzfeste und abwaschbare Oberflächenstruktur, die eine leichte Reinigung ermöglicht und Zuverlässigkeit sowie Langlebigkeit erhöht. Vollständig lackierte Kanten perfektionieren die Passform, erleichtern den Einbau und verringern das

In Besprechungsräumen sorgt »Adagio Acoustic +« für effektive Schallabsorption und Längsschalldämmung.

Risiko von Montageschäden. Bei Planern und Architekten punktet »Adagio« zusätzlich mit sprichwörtlicher Gestaltungsvielfalt. Die in zahlreichen Größen und Maßen kombinierbaren Deckenplatten bilden dabei ebenso wichtige Voraussetzungen wie das breite Kantensortiment, das von sichtbar bis vollständig verdeckt reicht.

Wie bei allen Systemen von Knauf Ceiling Solutions stehen Ökologie und Nachhaltigkeit auch bei »Adagio« von Anfang an im Fokus bei der Produktentwicklung. Die Platten werden aus bis zu 56 Prozent recyceltem Material hergestellt, sind nach Ende der Nutzungsdauer also wiederverwendbar. Führende internationale Umwelt-Label und Zertifizierungen für »Adagio« (»Cradle to cradle Certified Bronze«, »Eurofins Indoor Air Comfort Gold«, »M1 RTS sr«) bescheinigen die guten Ökologie-Standards. J

Das »Adagio«Mineraldeckensystem ist in vier Varianten verfügbar – alle verfügen über eine kratzfeste und abwaschbare Oberflächenstruktur.

Dezember 2022 – Januar 2023 72
Innenausbau
SZYMON POLANSKI

Akustische Tiefenwirkung mit optischer Note

HARO

Haro (Hamberger Flooring) hat mit seinen neuen Raumakustik Elementen eine wirksame Möglichkeit geschaffen, insbesondere bei einem nachträglichen Einbau eine deutliche Verbesserung der Raumakustik zu erzielen und dabei auch eine optische Note zu setzen.

Die neuen Akustik-Elemente tragen vor allem bei modernen Raumgestaltungen mit Glas, Beton oder Sichtestrichen dazu bei, störende Raumschalleffekte deutlich zu reduzieren. Die formschönen Elemente absorbieren Schall und setzen zugleich optische Akzente. Damit will Haro einmal mehr einen Trend für gesundes Wohnen setzen. Die Raumakustik-Elemente lassen sich auch nachträglich sehr einfach und schnell ohne lästigen Baulärm und Schmutz montieren und sorgen für eine äußerst effektive Schallabsorption.

Die Akustik Elemente der Serie »Natural Line« mit Absorberklasse A und B eignen sich für verwinkelte Räume mit wenig großen Flächen. Die perforierten Elemente mit 50 mm Aufbauhöhe im Format 298 x 1014 mm mit unterschiedlicher Lochung stehen in zehn Dekoren / Farben zur Verfügung. Drei Holzdekore, zwei Beton- und Schieferdekore sowie fünf Farben in Weiß, Schwarz, Hellgrau, Steingrau und Onyxgrau bieten zahlreiche Gestaltungsoptionen. Die integrierten Holzweichfaserplatten absorbieren den Raumschall und sind in vier Dekoren auch in einer schwer entflammbaren Ausführung erhält-

lich. Die Elemente lassen sich wahlweise mit Haro-Mont agekleber oder dem bewährten Haro-Wandschienensystem aus dem Produktsortiment »Haro Wall« montieren.

»Lean Line«, »Flex Line« oder »Foldakustik« Mit nur 30 mm Aufbauhöhe ist die »Lean Line« überall dort die richtige Wahl, wo Großflächen ultraflach verkleidet werden sollen. Die Elemente sind 299 x 1009 mm groß und damit geeignet für die Komplettverkleidung von Wänden. Trotz dieser geringen Aufbauhöhe erreichen sie die Absorberklasse C. Auch diese Variante wird einfach geklebt und ist in vier Dekoren als schwer entflammbare Ausführung erhältlich. Per Nut / Nut-Fremdfedersystem lassen sich die Elemente zu einer größeren Fläche vereinen und stehen dekorgleich wie in der »Natural Line« zur Verfügung.

Durch ihre strukturierten Flächen strahlt die »Flex Line« eine einzigartige Wirkung aus. Die Elemente sind 16 mm st ark und lassen sich im Format von 192 x 2050 mm an Decken und Wänden verlegen. Ob Konferenzraum, Schulungscenter oder Hotelfoyer: Mit der »Haro Flex Line« wird der Raum nicht nur signifikant geprägt, son-

dern die Akustik sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Die beiden zur Verfügung stehenden Varianten (normal entflammbar / schwer entflammbar) erreichen die Absorberklasse B. Beide Varianten sind in zwei Furniervarianten (Eiche unregelmäßig geschlitzt, Eiche regelmäßig geschlitzt) und einem Weißdekor (regelmäßig geschlitzt) erhältlich. Verlegt wird auf Schiene.

Die 3D-Optik der »Foldakustik« Elemente macht diese an der Wand zum echten Design-Element mit akustischer Tiefenwirkung. Sie sind optisch spektakulär und überzeugen mit der höchsten Absorberklasse A. Gefertigt aus HDF oder Metall werden sie auf dem Haro-Schienensystem durch Magnete fixiert. Diese Symbiose aus Design und Wirkung ist in zehn Designs / Farben zu bekommen: drei EicheDesigns, zwei in Beton oder Schieferoptik oder in den beiden Metall-Looks Edelstahl gebürstet oder Kupferpatina sowie in den drei Farben Basaltgrau, Schwarz matt oder Schwarz glänzend.

Das Haro Akustik Sortiment ist als Komplettsystem konzipiert. Dazu Heidrun Keim, Key Account Manager Haro Akustik: »Mit dem perfekt passenden Zubehör sowie dem Haro Akustik Rechner, der im Vorfeld eine einfache Prognose zum Verbesserungsgrad ermöglicht, geben wir effektive Planungshilfen an die Hand, um die Haro Raumakustik Elemente wirkungsvoll zu präsentieren. So kann der Fachhändler mit den Haro Raumakustik Elementen seinen Kunden eine neue Dimension des Wohn- / Arbeitskomforts durch eine bessere Raumakustik anbieten.«

73 Dezember 2022 – Januar 2023
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FLOORING
Haro-Raumakustikelement aus der »Natural Line« in Eiche.
HAMBERGER
Innenausbau
Strukturierte Flächen zeichnen die »Flex Line« aus, die vor allem in Konferenzräumen oder Foyers zum Einsatz kommt.

Kleben und dichten mit Chamäleon-Effekt

NOVATECH

Der »Trans Inox« von Tec7 soll neben seinem »Chamäleon-Effekt« mit einer Reihe von weiteren Vorteilen überzeugen. Je nach Anwendung trocknet der Dichtstoff mit InoxEdelstahlpigmenten von Tec7 transparent oder undurchsichtig und kann zudem auf zahlreichen verschiedenen Untergründen angewendet werden. Der laut Hersteller nahezu geruchlose »Trans Inox« ist dabei frei von Phtalaten, Lösungsmittel und Isocyanaten.

Der schnell aushärtende Dichtstoff auf MSPolymer-Basis soll neben seinen wasserund luftdichten Eigenschaften auch mit einer dauerhaften Elastizität punkten. Auch

WISSENSWERTES...

Novatech ist ein international agierendes Unternehmen der Bauzulieferbranche und zählt in den Benelux-Ländern, Skandinavien und Irland in seinem Marktsegment zu den führenden Anbietern. Mit der Einführung von Tec7 im belgischen Markt im Jahr 1978 gelang es dem Familienunternehmen, auf Basis eines einzigen Polymers eine ganze Reihe Anwendungen mit wenigen Produktvarianten sicher auszuführen. Tec7 ist dabei ein wichtiger Bestandteil des im belgischen Olen ansässigen Unternehmens.

seine Vielseitigkeit hebt der Hersteller hervor: »Trans Inox« könne auf den meisten Baumaterialien verwendet werden, darunter Zement, Fliesen, Naturstein, Holz, Beton oder Aluminium. Lediglich für Materialien, die PP, PE, PTFE oder Bitumen enthalten, sei der »Trans Inox« nicht geeignet.

Zudem kann der Dichtstoff durch seinen »Chamäleon-Effekt« für verschiedenste Anwendungen eingesetzt werden: In dünnen Schichten aufgetragen bleibt der »Trans Inox« transparent und gibt die Farbe der bearbeiteten Oberfläche wieder. Dickere Schichten sorgen für ein metallisches und undurchsichtiges Finish, was zum einen für die Fugenabdeckung auf metallfarbigen Materialien Vorteile bietet, zum anderen aber auch Risse oder Übergänge zwischen verschiedenfarbigen Oberflächen kaschieren kann. J

Wohngesunde Farbvielfalt

KRAUTOL

Gemessen daran, wie viel Lebenszeit der Mensch in geschlossenen Räumen verbringt, verwundert es kaum, dass der Begriff »Wohngesundheit« einen hohen Stellenwert genießt. Bereits bei der Auswahl der Baustoffe ist es beim Sanieren und Renovieren angeraten, auf wohngesunde Produkte zurückzugreifen.

Geht es um das Innenfarbensortiment, hat Krautol ein breites Produktportfolio vorzuweisen, das auf gute Verarbeitungseigenschaften ausgelegt ist, gleichzeitig aber auch auf unnötige Schadstoffe verzichtet. Ein gutes Beispiel dafür sind konser-

vierungsmittelfreie Premium-Farben, die über eine hohe Deckkraft verfügen, beim Anstrich hoch scheuerbeständig und damit sehr belastbar sind, sich gleichzeitig aber auch TÜV-geprüft zeigen und vom Deutschen Haut- und Allergiehilfe e. V. empfohlen werden. Bei der Silikat-Innenfarbe »Krautol Silikat BIO IN« hingegen zeigt sich eine Farbe für natürlich mineralische Oberflächen. Die natürliche Alkalität wirkt vorbeugend gegen Schimmel, zudem ist die Farbe geeignet für Kalk- und Lehmputzflächen. Bei »Krautol Easy Rapid« wiederum handelt es sich um eine TÜV-geprüfte 2-in-1-Allround-Innenfarbe mit integrierter Grundierung und patentierter Rezeptur.

Bei »Trans Inox« handelt es sich um einen (halb-) transparenten Dichtstoff, der je nach Anwendung transparent oder undurchsichtig trocknet.

Die Silikat-Innenfarbe »Krautol Silikat BIO IN« (links) ist für natürlich mineralische Oberflächen entwickelt worden. Die natürliche Alkalität wirkt zudem vorbeugend gegen Schimmel. Mit »Krautol Easy Rapid« (rechts) bietet sich eine 2-in-1Allround-Innenfarbe mit integrierter Grundierung und patentierter Rezeptur.

Ein gesundes Raumklima Grundsätzlich, so Krautol, sind die Produkte nach den strengen Kriterien des Sentinel Haus Instituts geprüft, bewertet und freigegeben. Die Farben haben die strengen Prüfkriterien des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) bestanden, sind konservierungsmittelfrei und zudem für Allergiker geeignet.

Allerdings weist Krautol darauf hin, dass wohngesunde Innenfarben nur der Anfang seien: Als bisher einziger Hersteller, so die Aussage von Krautol, hat der Farbspezialist das System »Glatte Wand« nach AgBBKriterien prüfen lassen. Die Vorteile lägen demnach auf der Hand: Vom Untergrund bis zum Endanstrich erfülle das Gesamtsystem die strengen Prüfkriterien. Damit könne sich der Verarbeiter sicher sein, dass nicht nur die Wände optisch schön aussehen, sondern auch die Emissionen auf ein Minimum reduziert seien.

Dezember 2022 – Januar 2023 74
NOVATECH
J Innenausbau

Einfach zugänglich:

Die serienmäßig montierten Scharniere bieten einen 165˚ Öffnungswinkel und lassen sich in drei Ebenen verstellen.

Wartungsklappen gekonnt versteckt

ECLISSE

Mit dem »Tech«-System aus der »Syntesis« Kollektion von Eclisse lassen sich Revisionsklappen laut Hersteller beinahe unsichtbar in die Wand integrieren. Flächenbündig montiert, verschmelzen sie optisch mit der angrenzenden Wand.

Eine optimale technische Versorgung ist für jedes Gebäude essenziell. Wartungsklappen, die einen schnellen Zugang zu Rohren, Kabeln und Leitungen bieten, sind daher ein Muss, doch häufig ein optischer Störfaktor im stylischen Wohnambiente. Mit seinem »Tech«-System möchte Eclisse hier eine raffinierte Lösung bieten, um Technik und anspruchsvolles Wohndesign zu vereinen.

»Tech« ist ein Rahmenprofil aus Aluminium, das inklusive Türen bzw. Klappe flächenbündig in die Wand montiert wird. Es lässt sich sowohl im Trockenbau als auch im Mauerwerk einsetzen. Die Türblätter haben eine Dicke von 18 mm und sind aus Spanplatten der Klasse E1 mit weißer Melaminbeschichtung und Kanten aus ABS gefertigt.

Sämtliche Bauteile werden malfertig ausgeliefert. Streicht man sie in der gleichen Farbe wie die Wand, entsteht eine einheitliche Gesamtfläche. Auf diese Weise fügt sich das System in jede moderne Wohnumgebung ein: Auch Verteilkästen und selbst Nischen für ein Extra an Stauraum verschwinden mit »Eclisse Tech« diskret in der Wand.

Baukastensystem in vielen Varianten

Ob mit Einzel- oder Doppelflügel, Kipp- oder Klappflügel: »Tech« bietet eine breite Auswahl an Öffnungsmöglichkeiten. In der »Pushto-Open«-Variante können grifflose Klappen und Türen bequem per Fingertipp geöffnet werden. Auf Anfrage sind aber auch Griffe oder Schlösser lieferbar. Und mit einer Vielzahl an Höhen und Breiten lasse »Tech« auch in puncto Abmessungen kaum Wünsche offen.

Um die Technikeinbauten optimal zu schützen, wurde das »Tech«System robust konzipiert. Aus korrosionsfestem eloxiertem Aluminium gefertigt, sind Rahmenprofil, Türöffner und die Befestigungswinkel der Scharniere laut Eclisse hart im Nehmen. J

75 Dezember 2022 – Januar 2023
ECLISSE
Auch für Büroräume geeignet: Mit »Syntesis Tech« lässt sich technische Ausstattung dezent im Hintergrund verbergen.
Innenausbau ALUMAT Frey GmbH D-87600 Kaufbeuren | Tel.: +49(0)8341/4725 | www.alumat.de Barrierefreiheit für alle JAHREN 25 Seit in der Praxis bewährt Vorteile der Magnet-Nullschwelle von ALUMAT: ✔ Schwellenloser Übergang bei allen Außentüren nach DIN 18040 ✔ Werkseitige Bauwerksabdichtung nach DIN 18531/18533 sowie gemäß Flachdachrichtlinie ✔ Keine Mechanik – kein Verschleiß ✔ Passivhauszertifiziert ✔ Integrierte Entwässerung (ohne
Rinne) ✔ Schlagregensicherheit
✔ Einbruchschutz RC2
dB
vorgesetzte
bis Orkanstärke
und Schallschutz bis 46

Dem Schornstein ein persönliches Gesicht verleihen

POUJOULAT

Poujoulat, ein internationaler Konzern aus Frankreich, kombiniert effiziente und umweltgerechte Abgastechnik durch Stil- und Designelemente zum personalisierten Schornstein und stilvollen Heizen mit Holz. Eine eigene Broschüre soll umfassend in das Thema einführen.

Passend zur aktuellen Situation hat Poujoulat die Thematik zusammengefasst und seine 44-seitige Broschüre »Der personalisierte Schornstein« veröffentlicht. Die zahlreichen Möglichkeiten und Kombinationen sind in Text und zahlreichen Beispielabbildungen anschaulich präsentiert. Auf den ersten Broschürenseiten wird die Holzheizthematik generell beleuchtet und auf die Entwicklung raumluftunabhängiger Öfen hingewiesen.

So wurde die Leistungsfähigkeit der Öfen in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 30 Prozent gesteigert. Scheitholzöfen erreichen üblicherweise einen Wirkungsgrad von 80 bis 85 Prozent und Pelletöfen etwa 95 Prozent. Bei diesen neuen Öfen ist die Verbrennung verlangsamt. Dadurch wird weniger Biomasse benötigt und mehr Wärme freigesetzt. Passend zu den effizienten Öfen bietet Poujoulat moderne Abgasführungen mit allen notwendigen technischen und konstruktiven Detaillösungen.

Auf den Folgeseiten 8 bis 19 thematisiert Poujoulat das Ambiente und Design rund um die Holzfeuerungsstätte und zeigt, dass die Rauchgasführung mehr ist als die rein technische Abgasleitung. So sind Poujoulat-Kamine in allen RAL-Farben in glänzender oder matter Ausführung oder in

Edelstahl- oder Kupferoberfläche erhältlich. Mittels dekorativer Klemmbänder lassen sich weitere Form- und Farbakzente setzen. Deshalb sind auch die Klemmbänder in verschiedenen Farbtönen Rosa, Gelb, Blau, Grau, Schwarz und Weiß sowie allen Farben der RALFarbkarte erhältlich.

Auf der Seite 20 präsentiert Poujoulat stilsichere Elemente für Deckendurchdringungen. »Déco+« ist ein ästhetisches Verkleidungssystem für die Deckenunterseite. Es verbirgt den Deckenanschluss der Verbindungsleitung an den Schornstein. Das »Déco+«-System besteht aus einer Abdeckung, einem Kragen und einem unteren Abschluss, welcher durch Magnete an dem Kaminrohr hält. Somit entfallen aufwendige Deckenbefestigungen. Das System ist in zwei Höhen (12 oder 22 cm) sowie in Schwarz oder Weiß erhältlich.

Das gerade, über die gesamte Länge isolierte Deckenabschlusselement EDP ermöglicht die Verbindung zwischen dem Schornsteinzug und der unter der Decke befindlichen Verbindungsleitung. Die Verbindungsleitung passt in das Ab-

schlusselement, was die Montage des Geräteanschlusses erheblich erleichtert und keine sichtbare Befestigung zeigt.

Design und Technik im Einklang

Den »Déco'start«, ein Designelement für den doppelwandigen Schornstein »Therminox« präsentiert Poujoulat auf der Seite 22. Der »Déco'start« wird zwischen dem Geräteanschluss und dem »Therminox« Schornstein platziert. Die verstellbare Variante bietet eine doppelte Innen- / Außeneinstellung, was die Montage wie den Zugang zum Ofen und zum Rauchabzug erleichtert. Unter »Régul'art« ab Seite 24 verbirgt sich die effizienzsteigernde Technik der Zugbegrenzung, kombiniert um ein weiteres Designelement. Mittels Zugbegrenzer lässt sich die Heizeffizienz um weitere zehn Prozent steigern und ein weiterer Blickfang setzen.

Unter »Design'up« fasst Poujoulat Rauchrohrverkleidungen, die mittels simpler Klicktechnik verbunden werden, zusammen. »Design'up« hat ergänzend zur Designkomponente eine besondere Finesse. Lüftungsschlitze an »Kopf« und »Fuß« sorgen für eine Konvektion, wodurch die Oberflächentemperatur des Verkleidungsrohres sinkt und der Sicherheitsabstand auf einen Nenndurchmesser des Rohres verkleinert werden kann.

Abgerundet wird das personalisierte Schornsteinprogramm durch dekorative Wandschutzplatten mit verschiedenen Oberflächenmustern, Farben und Motiven. Für Stylisten, die die Optik der schützenden Wandschutzplatten mit dem hinterlüfteten Strahlenschutzrohr »Design'up« kombinieren möchten, gibt es die Motivkombination. Dieses Motiv ist in der Wandplatte wie auch auf dem Strahlenschutzrohr identisch und harmonieren miteinander. Passende Holzbevorratungsmöbel, Kaminbestecke, Funkenschutzplatten und weitere nützliche Ergänzungen sind ebenfalls Bestandteile der Design- und Individualisierungsoffensive von Poujoulat. J

Dezember 2022 – Januar 2023 76
Neben der Technik setzt Poujoulat auf Ambiente und Design rund um die Holzfeuerungsstätte.
POUJOULAT
Innenausbau
Auch solche Lösungen im Pop Art-Design lassen sich mit Poujoulat-Öfen umsetzen.

Fenster |  Aufbau & Verarbeitung

Der Stil des Fensters kann genau an den Kundengeschmack angepasst werden, Form, Farben und Zubehör sind individuell wählbar. »Pava« erreicht zudem einen niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten.

»Pava« – gemacht zum Energiesparen

OKNOPLAST

Im Rahmen des internationalen Presse-Events »hello Oknoplast #3« hatte der Fensterspezialist mit »Pava« eine neue Lösung vorgestellt, die mit außergewöhnlich guten Wärmedämmeigenschaften punkten soll. Am Hauptsitz bei Krakau verdeutlichte Oknoplast außerdem, was dieses Fenster so energieeffizient und langlebig macht.

Vor dem Hintergrund der ausufernden Energiepreise soll sich das »Pava«-System durch eine besondere Fertigungstechnologie auszeichnen, die das Fenster besonders energieeffizient und langlebig macht. »Pava« erreicht laut Hersteller einen Wärmedurchgangskoeffizienten Uw von 0,73 W / m²K* und ein Schalldämmmaß von Rw 36 (-2,-6) db**. Aufgrund der »STV«-Technologie, einer statischen Trockenverglasung, bei der die Scheibe mit dem Flügel trocken verklebt wird, gewinnt das neue Fenster deutlich an Statik und Steifigkeit. Dies ermöglicht auch große Verglasungen. Bei der Konstruktion des Fensters kommt eine eigene Entwick-

lung zum Einsatz, die die Haltbarkeit signifikant erhöht – eine äußere Verglasungsdichtung. Sie schützt das »STV«-Band maximal vor Beschädigung und Verschmutzung.

Die Wärme im Raum halten »Das neue System ist die Antwort von Oknoplast auf die aktuelle Energiekrise, das heißt, auf die Notwendigkeit, Wärme im Raum zu halten. Das ist saisonal wichtig, wenn im Herbst und Winter kalte bis frostige Temperaturen vorherrschen, und reduziert erheblich die Kosten. Angesichts explodierender Energiepreise werden Fenster mit hoher Wärmedämmung immer wichtiger – sowohl für Endkunden als auch für Fachhändler und Planer. In allen Regionen, in denen größtenteils niedrige Temperaturen herrschen, bietet Pava eine effiziente Alternative«, sagt Jens Eberhard, Geschäftsführer von Oknoplast Deutschland.

Das »Pava«-Fenster ermöglicht aufgrund der Verklebungstechnologie größere Glasflächen. Darüber hinaus besticht das System durch hohe Schalldämmwerte.

Das »Pava«-Fenster, so der Hersteller, ermöglicht aufgrund

Dank der innovativen STV-Technologie gewinnt das »Pava«-Fenster an Statik und Steifigkeit. Neben der abgerundeten Glasleiste »Konzept« steht Bauherren auch die moderne, kantige Glasleiste »Grande Classic« zur Auswahl.

der Verklebungstechnologie größere Glasflächen, die insbesondere im Neubau stark nachgefragt sind und größere Flügelgewichte mit sich bringen. Zudem lässt das abgesenkte Flügelprofil bis zu zehn Prozent mehr natürliches Licht in den Innenbereich für noch hellere Räume. Zudem macht die Technologie der Trockenverglasung des Flügels das Öffnen und Schließen des Fensters leichtgängig.

Aber auch optisch möchte Oknoplast Akzente setzen: Das kantige System steht für ein zeitloses Design. Darüber hinaus kann der Stil des Fensters genau an den Kundengeschmack angepasst werden – und das aufgrund der Möglichkeit, die Form der Glasleiste, abgerundet oder kantig, die Farben und das Zubehör individuell auszuwählen. Oknoplast verfolgt damit eigenen Angaben zufolge weiterhin den Weg, den Fachhandelspartnern exklusive Systeme mit »Veka«-Profilen für die Renovierung, die energetische Sanierung und den Neubau in unterschiedlichen Bautiefen anzubieten. Gemäß den technischen Raffinessen und den hohen Wärmedämmeigenschaften des neuen Systems baut die gesamte Produktkommunikation zur anstehenden Einführung auf den Eigenschaften Technologie, Stabilität und Wärme. Offiziell möchte Oknoplast das neue Fenster bis zum 1. Quartal 2023 in den Markt bringen. J

* Für ein Referenzfenster mit einer Verglasung von 4 / 18 / 4 / 16 / 4 Ug = 0,5 W / (m²K) mit warmer Kante Warmatec.

** Für ein Referenzfenster mit 4 / 18 / 4 / 16 / 4 Verglasung.

77 Dezember 2022 – Januar 2023
OKNOPLAST
Fenster | Aufbau & Verarbeitung

Erweiterung der »Integral«-Serie

BUG ALUMINIUM-SYSTEME

BUG Aluminium-Systeme erweitert seine flächenbündige »Integral«-Serie mit dem »BUG Integral III« für Holz- Aluminium-Systeme. Mit diesem Produkt sollen sich die platzsparenden, schmalen Aluminiumrahmen mit hochwertiger Optik samt energetischen Vorteilen vereinen.

Bei dem neuen »BUG Integral III« verschmelzen Blend- und Flügelrahmen in der Außenansicht zu einer optisch schlanken Rahmenoptik. Die maximale Funktion der Aluminiumrahmen schränke dabei laut Hersteller die moderne und filigrane Fassadenästhetik für die Planung und Ausführung nicht ein. Zudem bietet die Möglichkeit zur individuellen Farbgestaltung der Rahmenprofile Planungsfreiheit für die Gestaltung der Fenster und Fassaden. Gleichzeitig würden die Aluminiumrahmen eine optimale Witterungsbeständigkeit und den bestmöglichen Schutz der Holzrahmen bieten, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Dies werde zudem mit den umlaufend geschweißten und geschliffenen Flügelrahmenecken unterstützt. Die Aluminiumrahmen des »BUG Integral III« setzen sich mit funktionalen Integralflügelrahmen und schmalen Blendrahmen zusammen. Dadurch entsteht eine filigrane Optik mit nahezu verdeckt liegenden Flügeln. Aufgrund der speziellen Profilgeometrie ist eine verdeckte Befestigung des Flügelrahmens gegeben.

Zahlreiche positive Aspekte Für das Rahmensystem »Integral III« nennt BUG weitere bauphysikalische Vorteile: Aufgrund der eckvulkanisierten äußeren Ver-

glasungsdichtung entstehe eine sichere, geprüfte Schlagregendichtheit. Außerdem biete die Dichtung eine hilfreiche Rasterfunktion bei der einfachen Montage und verhindere ein Herausgleiten. Zugleich beinhaltet das Holz-Aluminium-System »Integral III« eine teilweise verdeckte Anschlagdichtung direkt am Blendrahmen. Daher sei ein definierter Wasserablauf durch die Tropfkante der Schraubkanalabdeckdichtung am Flügel gegeben. So kann eine Vermoosung und auftretendes Stauwasser am Blend- und Flügelrahmen vermieden werden. In Verbindung mit einer hoch wärmedämmenden Mehrfachverglasung, dem BUG Glasauflager und der eckvulkanisierten Verglasungsdichtung lassen sich so nach Angaben des Herstellers ausgezeichnete Wärmeschutzwerte erreichen. Mit diesem Fenstersystem sind neben den klassischen Integralfenstern auch Pfosten-RiegelFassaden oder Absturzsicherungen aus Glas realisierbar. »Integral III« kann ebenfalls mit der geprüften Absturzsicherung aus Glas,

dem »FrontProtect« von BUG, kombiniert werden. Dabei behält die Absturzsicherung aus Glas weiterhin ihre volle Funktion – in Bezug auf ihre Sicherheit – auch in Kombination mit Stulpflügeln. Diese Konstruktion bietet ebenfalls die geprüfte Schlagregendichtheit und lässt zugleich einen hohen Lichteinfall ins Innere zu.

BUG weist zudem darauf hin, dass das Aluminium-Holz-System »Integral III« nachhaltige Werkstoffe miteinander kombiniert. Dabei wird der witterungsbeständige Aluminiumrahmen mit der Grundkonstruktion aus Holz kombiniert. Holz bietet gute Dämmeigenschaften, die durch die zusätzlichen Dichtungssysteme positiv unterstützt werden. Damit eigne sich das Produkt für den langlebigen, nachhaltigen Fensterbau sowie wertgenerierende Bauund Sanierungsmaßnahmen. J

Querschnitt des HolzAluminium-Systems »BUG Integral III« bei Dreifachverglasung.

III«.

Dezember 2022 – Januar 2023 78
Schlanke Aluminiumrahmenansicht des »BUG Integral
Fenster | Aufbau & Verarbeitung
ST EXTRUDED PRODUCTS GERMANY

Das Fugendichtband sollte zügig verarbeitet werden.

Schritt für Schritt zur Fugenabdichtung

HANNO

Das neue »Hannoband-3E-Easy« dichtet Fugen rund ums Fenster schnell, einfach und normgerecht ab. Weil das Band des Dicht- und Dämmspezialisten Hanno sowohl MF1- als auch MF2-Anforderungen entspricht, eignet es sich für ein breites Einsatzspektrum. Die Montage erfolgt in wenigen Schritten.

Durch die verschiedenen Bandbreiten und -stärken lassen sich unterschiedlichste Fugenbreiten (MF1: 5 bis 35 mm, MF2: 5 bis 40 mm) und Fensterprofilstärken abdichten und Lagerkosten reduzieren. Dank seiner neutralen Laufrichtung lässt sich das selbstklebende Band schnell, einfach und richtungsunabhängig verarbeiten. Zur Vorbereitung muss die Fugenbreite zwischen Rahmen und Fensteröffnung zunächst gemessen werden. Wichtig ist, dass die Untergründe und Pressflächen eben sind und Verunreinigungen wie Mörtelreste entfernt werden. Die Vorgaben für die Fugenbreiten dürfen auch bei Unebenheiten nicht über- und unterschritten werden. Die Fugenflanken sollten weitgehend parallel verlaufen, gegebenenfalls sind diese glatt zu streichen und zu reprofilieren. Die ersten drei Zentimeter der Rolle müssen abgeschnitten werden und der Abdeckstreifen entfernt werden.

In einem zweiten Schritt wird das Band angebracht. Das Fugendichtband sollte zügig verarbeitet werden. Umgebungs- und Materialtemperatur und das Alter des Ban-

des wirken sich auf das Aufgehverhalten aus – je kühler die Temperatur, desto langsamer die Ausbreitung. Das selbstklebende Band wird mit der gemessenen Fugenbreite auf den Rahmen geklebt und angedrückt. An den Ecken muss das Band um die gemessene Fugenbreite überstehen.

Anschließend folgt die Ausbildung der Abdichtung in den Ecken. Hierzu werden die Bänder im Eckbereich mit leichtem Druck aneinandergestoßen, um eine lückenlose Abdichtung sicherzustellen. Der Überstand der durchgehenden Bänder sollte der gemessenen Fugenbreite entsprechen. Das vertikal laufende Band wird mit leichter Materialzugabe sauber rechtwinklig abgeschnitten und gestoßen. Da die Ecken zur Abdichtung vollständig ausgefüllt sein müssen, darf das Band unter keinen Umständen um die Ecke gelegt werden. Die Bänder sollten im Eckbereich in Form des Fensterbankanschlussprofils mit einem Cuttermesser zugeschnitten werden.

Zum Schluss wird der Rahmen ausgerichtet und in die Fensteröffnung gekippt. Dann wird fixiert und das Fenster eingesetzt. J

Lüftungsgitter

unbegrenzte Möglichkeiten

NEU: RC3 geprüfte Lüftungsgitter für unterschiedliche Bedürfnisse

Überdruckklappen sowie Wand-, Boden-, Türgitter auf Maß

Alle Abmessungen und Farben

Sonderlösungen: schalldämmende, feuerbeständige, wasserabweisende und einbruchhemmende Gitter

Innen- und Außenanwendung

79 Dezember 2022 – Januar 2023
HANNO Das »Hannoband3E-Easy« wird für die Montage vorbereitet.
www.renson.eu
Fenster | Aufbau & Verarbeitung

Hybride Kleb- und Dichtstoffe als Alternative

HERMANN OTTO

Eine Frage, die unter Verarbeitern zweifelsohne häufig aufkommt: Lieber Silikon, PU oder doch Acryl? Aktuell zeigt sich jedoch, dass genau hier der Ruf nach Hybrid-Produkten laut wird. Bei Dicht- und Klebstoffsystemen erweisen sich hybride Varianten durchaus als sinnvolle Ergänzung – und abhängig vom jeweiligen Einsatzgebiet zeigen sich auch diverse Vorteile.

»Hybridbasierte Dicht- und Klebstoffe gibt es seit ca. 30 Jahren auf dem europäischen Markt und sie schließen die Lücken zwischen PU- und Silikon Produkten«, erläutert Stefan Wajand, Leiter Produktmanagement bei Otto-Chemie. Bekannt sind diese auch unter dem Namen »STP«-Dicht- und Klebstoffe, wobei die Abkürzung »STP« für silanterminierte Polymere steht, die der Grundbaustein der Hybride sind. Der Begriff Silan bezeichnet eine Stoffgruppe chemischer Verbindungen, die aus einem Silicium-Grundgerüst und Wasserstoff bestehen. STP-Kleb- / Dichtstoffe vereinen viele Eigenschaften von Silikonen und Polyurethanen.

Der Markterfolg der hybridbasierten Dicht- und Klebstoffe begründet sich laut dem Fachmann auf dem besonderen Eigenschaftsprofil. »Hybride haften auf unterschiedlichsten Substraten ohne aufwendige Vorbehandlung, sie härten blasenfrei aus, sind überstreichbar, lösemittelfrei und praktisch geruchlos während der Aushärtung«, zählt Wajand einige Vorteile auf.

Vorteile von Hybridprodukten gegenüber Silikon, Acryl und PU Doch wodurch zeichnen sich Hybridprodukte gegenüber den bekannten Systemen, wie Silikone, Polyurethane oder Acrylate, aus?

Im Gegensatz zu Silikon-Kleb- und Dichtstoffen sind Hybrid-Produkte beispielsweise überstreichbar. »Sie können nach Aushärtung mit herkömmlichen Farbsystemen überarbeitet werden. Die Farbe haftet auf dem Dichtstoff«, erklärt der Produktmanager und ergänzt: »Es ist jedoch zu beachten, dass die Anstriche meist weniger elastisch als Hybrid-Dicht- und Klebstoff sind, was im Fall von Bewegungen zu feinen Rissen in

der Farboberfläche führen kann.« Ein weiterer Vorteil ist laut Unternehmen, dass Hybridprodukte in der Regel gut auf restfeuchten Untergründen haften. Dabei unterstützt die Feuchtigkeit des Untergrundes zudem noch die Aushärtung des Dicht- / Klebstoffes.

Hybride härten durch Reaktion mit Luftfeuchtigkeit unter Abspaltung von Alkohol (Ethanol/Methanol) aus. Im Gegensatz zu wasserbasierenden Acryl-Dichtstoffen tritt bei Hybriden nur ein geringer Volumenschwund auf. Der Grund für den hohen Volumenschwund bei Acrylaten ist, dass diese nicht durch eine chemische Reaktion, sondern durch die Verdunstung von Wasser von der Paste zum elastischen Dichtstoff werden. Auch gegenüber PU-Produkten können Hybride punkten. Sie härten blasenfrei aus und zeigen eine bessere UV-Stabilität, sodass sie problemlos auch im Außenbereich mit permanenter Bewitterung eingesetzt werden können.

Die Hybrid-Varianten als nützliche Ergänzung zu bewährten Produkten betrachten Viele Verarbeiter scheuen dennoch den Umstieg, da sich Hybride oftmals anders verhalten als ihr gewohntes Produkt. Doch Hybrid-Kleb- und Dichtstoffe sollen die bestehenden Systeme auch gar nicht ersetzen, sondern vielmehr ergänzen. »In vielen Bereichen bieten Hybridprodukte eine mögliche Alternative zu Silikon- oder PUProdukten. Jedes System hat aber auch seine speziellen Stärken, sodass sich in Summe ein hervorragendes Produktportfolio ergibt«, so Wajand.

Ist beispielsweise bei Bodenfugen mit starken Belastungen zu rechnen, empfiehlt sich der speziell für diese Anwendung entwi-

Die Hybrid-Dichtstoffe von Otto.

ckelte Hybrid- Dichtstoff »Otto-Seal M 390«. Trotz seiner hohen Elastizität bildet er im ausgehärteten Zustand eine extrem robuste Oberfläche, welche nicht nur mechanischen, sondern auch chemischen Beanspruchungen widersteht und sich schleifen lässt. Aufgrund dieser Eigenschaften kann »M 390« sowohl in Großküchen, Molkereien oder Schlachtereien als auch in Lager- und Fertigungshallen, Werkstätten, Waschanlagen, Parkdecks etc. eingesetzt werden.

Trotz der vielen positiven Eigenschaften der Hybridprodukte ist so mancher Verarbeiter immer noch skeptisch. Diese Vorbehalte sind jedoch unbegründet. »Hybride Dichtund Klebstoffsysteme werden oft noch als neu und nicht praxiserprobt gesehen. Wir haben jedoch durch unsere langjährigen Erfahrungen in einer Vielzahl von Praxisanwendungen gute Argumente, um auch Skeptiker von unseren Hybrid-Produkten zu überzeugen«, ist sich Wajand sicher. J

WISSENSWERTES...

Die Hermann OTTO GmbH mit Sitz in Fridolfing ist Hersteller von Dicht- und Klebstoffen sowie Verguss- und Beschichtungsmaterialien für Industrie, Bau und Handwerk. Das Unternehmen wurde 1881 in Berlin von Hermann Otto zur Herstellung von Fensterkitt gegründet und ist bis heute im Familienbesitz. Auch in 5. Generation setzt man bei Otto auf den Standort Deutschland. Hohe technische, soziale und ökologische Standards kennzeichnen die Produktion im oberbayerischen Fridolfing. Mit 490 Mitarbeitern erwirtschaftete der mittelständische Familienbetrieb im Jahr 2021 einen Umsatz von 127,7 Mio. Euro.

Dezember 2022 – Januar 2023 80
HERMANN OTTO
Fenster | Aufbau & Verarbeitung
Die HybridKlebstoffe von Otto.

Die Concept-Massivholzdielen sind in sieben Farbtönen sowie verschiedenen Sortierungen und Oberflächenstrukturen erhältlich.

Ein Bodenkonzept für viele Stilarten

OSMO

Mit den neuen »Concept«-Massivholzdielen bietet Osmo eine exklusive, hochwertige und trendige Auswahl an Massivholzdielen in Eiche an. Die Linie zeichnet sich durch eine Kombination aus unterschiedlichen Oberflächenstrukturen und Farbtönen aus, wodurch echte Unikat-Fußböden entstehen.

Individualität, Nachhaltigkeit und wohngesunde Baustoffe stehen beim Innenausbau immer mehr im Fokus – im Fußbodenbereich stehen Massivholz oben auf der Wunschliste. Osmo hält hier ein umfangreiches Sortiment an hochwertigen Massivholzdielen bereit. Für die stark nachgefragte Holzart Eiche wird das Angebot nun um die neuen »Concept«Massivholzdielen erweitert, die durch die freie Kombination von Sortierung, Struktur und Farbvariante eine enorme Gestaltungsvielfalt bieten.

Modern, Skandi-Look oder Landhausstil: Einrichtungskonzepte gibt es viele und je nach Stil sind unterschiedliche Ausstattungselemente gefordert. Mit den neuen »Concept«-Massivholzdielen lassen sich vielseitige Kundenwünsche realisieren. Basis für den individuellen Bodenbelag sind

Bodenbeläge & Aufbau

Individueller Bodenbelag durch freie Kombination von Sortierung, Struktur und Farbe: hier in der Variante Eiche Rustikal, geschliffen und leicht weiß matt behandelt.

Massivholzdielen aus Eiche in den Sortierungen Natur und Rustikal. Diese können jeweils in zwei unterschiedlichen Strukturen gewählt werden: Die geschliffene Variante bietet eine glatte und zurückhaltende Oberfläche, die gebürstete Version verleiht dem Fußboden eine charakterstarke, besonders authentische Anmutung.

Sieben Farbtöne zur Auswahl Nach der Auswahl der Sortierung sowie der Oberflächenstruktur steht die Entscheidung für einen Farbton an. Osmo bietet insgesamt sieben moderne Ausführungen: Neben farblos geölt und vier verschiedenen Weiß-Abstufungen wie z. B »Extra Weiß« oder »Pore Weiß« stehen mit »Raw Look« und »Natura«l zwei Varianten zur Auswahl, um Holzoberflächen das aktuell trendige Aussehen von unbe-

handeltem Holz zu geben. »Concept«Massivholzdielen greifen den Trend nach matten Oberflächen im Bodenbereich auf. Wie alle Fußbodenbeläge von Osmo haben auch die »Concept«-Massivholzdielen durch das Finish mit Hartwachs-Öl eine trittfeste, widerstandsfähige, wasser- und schmutzabweisende Oberfläche. Die fertig endbehandelten Dielen benötigen nach der Verlegung keine zusätzliche Einpflege vor Ort. Weiterer Pluspunkt: Der hochwertige, wohnfertige Fußbodenbelag zeichnet sich laut Osmo durch einen geringen Pflegeaufwand aus. Die Verbindung von Vielfalt, Langlebigkeit und Wohngesundheit macht die neuen »Concept«-Massivholzdielen nach Aussage von Osmo deshalb zu einer optimalen Lösung, wenn es um die optisch attraktive, individuelle und nachhaltige Gestaltung von Wohnräumen geht.

81 Dezember 2022 – Januar 2023
J
OSMO
Bodenbeläge & Aufbau

Mit »Hywood«, dem hochbeständigen EchtholzHybridboden, der Weiterentwicklung des »Avatara«-Designbodens sowie einem Laminatangebot im trendigen Fischgrät sollen innovative Bodenlösungen präsentiert werden.

Startklar für die Domotex

TER HÜRNE

Mit einem breiten Querschnitt an Bodenlösungen im Gepäck hat sich ter Hürne auf die Domotex im Januar vorbereitet. Nutzen möchte der Spezialist für wohngesunde Bodenprodukte die Messe jedoch auch, um sich der Frage nach zukunftsweisenden Ideen zu stellen. Mit dem hochbeständigen Echtholz-Hybridboden »Hywood« sowie einer neuen Generation an wohngesunden Designböden möchte das Unternehmen innovative Lösungen präsentieren, die in Hannover im Mittelpunkt stehen.

»Wir sind sehr glücklich, dass wir die Domotex nach der Corona-Pause wieder als Plattform für die Präsentation unserer Böden sowie den Austausch mit unseren nationalen und internationalen Partnern aus Handel und Handwerk nutzen können. Und wir haben extrem viele spannende Themen dabei«, stellt Geschäftsführer Bernhard ter Hürne klar, der sich für Hannover viel vorgenommen hat.

Die Anforderungen an zukunftsgerechte Böden verändern sich ständig. Neben zeitgerechtem Design, langlebigem Gebrauchswert und Pflegefreundlichkeit rücken zunehmend die Aspekte Nachhaltigkeit, zirkuläre Produktkonzepte und Wohngesundheit in den Fokus. Als Spezialist für Bodenlösungen bringt ter Hürne nun Produkte auf den Weg, die eben diesen veränderten Faktoren deutlich Rechnung tragen. Die Natürlichkeit von echtem Holz soll mit dem Gebrauchswert von Designböden verschmelzen. Sinnbild dafür soll beispielsweise der hochbeständige Echtholz Hybridboden »Hywood« sein: Das Zusammenspiel mehrerer innovativer Technologien, bei denen die »Wood Powder«–Technologie im Mittelpunkt steht, schafft laut ter Hürne eine neue Bodengattung im Echtholzsegment.

»›Hywood‹ eröffnet durch seine besonderen Eigenschaften – Wasser-, Druck- und Kratzbest ändigkeit in Kombination mit dem neu entwickelten Porenschutz – eine völlig neue Dimension des Kundennutzens. Er ist ein hybrider Boden, der für den Konsumenten den gewünschten hohen Gebrauchswert mit der Sehnsucht nach Holz, nach Natürlichkeit, Gesundheit und Klimafreundlichkeit zusammenbringt. Der Boden besteht nahezu vollständig aus echtem Holz und ist damit nachhaltig und wohngesund«, so ter Hürne. Aber auch technisch soll »Hywood« punkten: Als Echtholzboden ist der Boden schwer entflammbar nach Brandschutzklasse BflS1 und erreicht die Rutschhemmstufe R10. Gleichzeitig erweist sich das Produkt laut Hersteller als allergikerfreundlich, antibakteriell und antistatisch. Insgesamt 24 Designs als lange Landhausdiele in 2 197 x 233 mm sowie 21 Designs im Schloßdielenformat in 2 375 x 270 mm plus vier Varianten im Fischgrätdesign in 774 x 129 mm sollen eine breite Auswahl bieten.

Designboden »Avatara« soll neue Maßstäbe setzen

Als weiteres Highlight möchte ter Hürne den »Avatara«-Designboden auf der Domotex vorstellen. »Avatara« gilt als wohngesund,

Freuen sich auf eine erfolgreiche Domotex: (v. l.) Bernhard und Erwin ter Hürne haben wichtige Produktneuheiten für Hannover im Gepäck.

da dieser laut ter Hürne frei von PVC, Chlor, Phthalaten, Weichmachern und Lösemitteln ist. Hergestellt ist der Boden aus Talcusan, einer Rezeptur aus Kreide, Silikaten und dem ökologisch unbedenklichen Polymer Polypropylen. Zudem wurde das Produkt vom eco-Instutut sowie dem Blauen Engel zertifiziert. Dazu ist »Avatara« Herstellerangaben zufolge emissionsfrei, antibakteriell, allegikerfreundlich, antistatisch und bietet eine speichelsichere Oberfläche.

Neue Maßstäbe möchte ter Türne auch mit dem Design setzen. Tiefe Strukturen und supermatte Oberflächen in Kombination mit einem quasi wiederholungsfreien Bodenbild sollen eine naturnahe Optik bieten. Jedes Design besteht aus mindestens 24 individuellen Dielen. Das neue Konzept bietet 16 Landhausdielen in neuen HolzDesigns und acht Dekore in großen Fliesenformaten.

Weiterentwickelt wurde der Designboden aber auch technisch: Doppelt so kratzbeständig wie Vinyl und durch eine neue Oberflächenschicht noch einmal bruchsicherer als die letzte Generation soll »Avatara« auch hier einen neuen Gebrauchswertstandard aufbieten. Dabei bleibt die Oberfläche trotzdem handschmeichelnd und warm. »Avatara« leistet laut Hersteller zudem einen Beitrag zum nachhaltigen Umweltschutz, da dieser zu 100 Prozent recyclingfähig ist und, bezogen auf den Polymeranteil, bereits heute zu 67 Prozent aus recyceltem Polypropylen hergestellt wird.

Dezember 2022 – Januar 2023 82
J TERHÜRNE Bodenbeläge & Aufbau

Zum erweiterten »floors@ work«-Portfolio gehört auch das Marmor-Dekor »MA 300«.

Neue Dekore für Hauptkollektionen

PROJECT FLOORS

Anfang 2023 plant der LVT-Spezialist einen Relaunch der beiden Hauptkollektionen »floors@work« und »floors@home«: Zum einen sollen aktuelle Farbtöne das Angebot an Holz- und Steinnachbildungen ergänzen, zum anderen steht auch eine Erweiterung des Sortiments an Designverlegungen auf dem Plan. So bietet zum Beispiel ein neues, größeres Format bei den Fischgrätplanken noch mehr Möglichkeiten für die Bodengestaltung.

Im Rahmen des Relaunchs gehören neben Klassikern auch elf neue Holztöne und die beliebtesten Eiche-Dekore der »Oak Selection« zum Standardangebot. Ergänzt habe man hauptsächlich mittlere und helle Farbtöne. »Auch bei den Steinnachbildungen spiegeln sich im überarbeiteten Sortiment bekannte Trends wider. Der Dauerbrenner Beton und viele Grautöne bis hin zu Anthrazit werden gut angenommen, während Beige und Brauntöne weniger nachgefragt und daher in der Neuauflage der Kollektion nicht mehr so zahlreich vertreten sein werden«, sagt Marketingleiter Marco Knop. Mit den zwölf neuen Fliesendekoren ziehen als Neuheit zwei Marmordekore sowie Terrazzo-Nachbildungen in die Kollektion ein.

Passende Böden für verschiedene Anforderungen

Mit 60 Holz- und 27 Steinnachbildungen umfasst die »floors@work«-Kollektion in Zukunft über 87 Dekore zum vollflächigen Verkleben mit einer Nutzschicht von 0,55 mm. Speziell für den Wohnbereich eignet sich die »floors@home«-Linie, die 58 Holz- sowie 22 Steinnachbildungen umfasst. Die insgesamt 80 Dekore verfügen über eine Nutzschicht von 0,3 mm, 30 Holzdekore sind jedoch auch mit einer Nutzschicht von 0,2 mm erhältlich. Auch bei diesen Dekoren handelt es sich um Drybackware zum Verkleben.

Kreative und elegante Bodengestaltungen sind vor allem für den Objektbereich gefragt. Dementsprechend erhält auch das

Angebot der kleinen Planken für die Fischgrätverlegung ein Update. Die Dekore im Format 457 x 76 mm werden für mehr Gestaltungsmöglichkeiten durch ein größeres Format mit 610 x 102 mm ergänzt. Auch mit den Planken im Chevron-Schnitt können interessante Böden gestaltet werden. Project Floors erweitert daher sein Angebot bei den im 60° Winkel abgeschrägten Dekoren um zwei auf insgesamt acht im Standard erhältliche Designs. Sowohl die Fischgrät- als auch die Chevron-Planken sind mit einer Nutzschicht von 0,55 mm erhältlich.

Warenverfügbarkeit ist das A und O Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig die Warenverfügbarkeit für eine stabile Position am Markt ist. Daher nutzt Project Floors den Relaunch auch, um die Lieferfähigkeit noch weiter zu verbessern. »In vielen Gesprächen mit unseren Partner:innen wurde der Wunsch geäußert, das Sortiment beim nächsten Relaunch etwas zu straffen«, erläutert Marco Knop. Neben aktuellen und modernen Kollektionen ermögliche dies auch eine optimalere Nutzung der Lagerkapazitäten und Palettenplätze, um die am meisten nachgefragten Dekore in noch größeren Mengen auf Lager zu haben. »Aufgrund der guten Bevorratung können wir die Folgen für unsere Kund:innen, die sich durch die nach wie vor angespannte Lage im internationalen Warenverkehr ergeben, weitestgehend abfangen«, so Bernd Greve, Geschäftsführer und Vertriebsleiter. J

83 alferentry www.alferpro.de EINGANGSMATTEN
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Laminat: Ein ewiger Klassiker entwickelt sich weiter

EGGER

Der Siegeszug des Laminatbodens ist unumstritten. Trotzdem hat sich die Bodenbelagslösung mit der Zeit weiterentwickelt. Sichtbar wird das zum Beispiel bei Egger: Mit hoher Wohngesundheit, einer hervorragenden CO2-Bilanz sowie authentischen Dekoren, die sich erstaunlich natürlich zeigen, hat sich deren Laminat den gestiegenen Anforderungen angepasst.

Die Erfolgsgeschichte von Laminatfußböden begann Ende der 1980er-Jahre und verstärkte sich im Laufe der 1990er-Jahre. Diese Entwicklung verfolgte auch der Holzwerkstoffproduzent Egger genau und man entschloss sich 1995 zum Aufbau einer eigenen Laminatfußbodenproduktion. Inzwischen liegen fast 30 bewegte Jahre, geprägt von Wachstum, Innovation und sich stark verändernden Marktbedingungen, hinter dem Fußbodenhersteller. Heute produziert Egger am deutschen Standort in Wismar als vollintegrierter Hersteller mit eigener Leimfabrik jährlich rund 50 Mio. m² Laminat-Boden.

Ressourcenschonend und ökologisch Getreu seiner Mission »Mehr aus Holz«ist es dem Holzwerkstoffhersteller wichtig, nachhaltig zu handeln, Ressourcen zu schonen und den Klimaschutz zu fördern. Der Egger Laminatboden bindet mehr CO2, als

bei Transporten und Verarbeitung freigesetzt wird. Deshalb hat er einen negativen Gesamt-Fußabdruck von -6,01 kg CO2 / m2. Der im Holz der Bäume enthaltene Kohlenstoff bleibt lange Zeit gespeichert– ein wertvoller Beitrag gegen den Klimawandel. Das von Egger verarbeitete Holz stammt ausschließlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Der Anteil von nachwachsenden Ressourcen bei Laminaten beträgt 86 Prozent. Um natürliche Ressourcen zu schonen, müssen vorhandene Produkte bestmöglich wiederverwendet, recycelt und verwertet werden. Das Unternehmen nutzt daher nach eigenen Angaben für seinen Laminatboden 54 Prozent Nebenprodukte aus der Sägeindustrie, etwa Hackschnitzel oder Sägespäne, und trägt so zur Kreislaufwirtschaft bei. Die restlichen Produktbestandteile stammen aus frischen Ressourcen wie Durchforstungshölzern, Leim und Papier. Auch ein gesundes Wohnklima ist wichtig: Der Laminat-Boden ist frei von Weichmachern und erfüllt höchste internationale Emissionsstandards – von Blauer Engel über A+ und M1 bis hin zum EU Ecolabel.

optiken in den verschiedensten Ausprägungen. Von 8 mm bis 12 mm St ärke, mit und ohne umlaufende Fase, stehen dem Verarbeiter viele Optionen zur Verfügung. Von gebürsteten Strukturen über eine spezielle Fliesenoptik für Steindekore bis hin zu matten Oberflächen im Stil geölter Holzböden ist jedes Boden-Dekor mit einer passenden Struktur ausgestattet. Realistisch nachempfunden und damit authentisch: Oberflächen mit Synchronpore sorgen dafür, dass die Haptik der Optik folgt.

Gemacht für ein langes Leben

Was auf dem Fußboden auch passiert, der strapazierfähige Laminatboden ist gemacht für ein unkompliziertes und langes Leben. Er ist fleckenunempfindlich, leicht zu reinigen, kratz- und stoßfest, rutschhemmend und antibakteriell. Er bleicht nicht aus, verfärbt sich nicht und kann zudem problemlos über einer Fußbodenheizung verlegt werden und mit der passenden Unterlagsmatte ist er auch nicht laut. Das flexible Verlegesystem »Clic it!« ist laut Egger einfach zu verarbeiten. Die Böden können Element für Element, Reihe für Reihe oder mithilfe eines Schlagholzes schwimmend verlegt werden. Als wasserresistenter Laminatboden »Aqua+« ist er etwa für Bad, Küche und Flur geeignet und natürlich auch für die gewerbliche Nutzung mit erhöhten Reinigungszyklen.

Auch eine Frage des richtigen Designs

»Neben den ökologischen Aspekten überzeugt der Egger Laminatboden mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Durch die Vielzahl an authentischen Dekoren und Kombinationen mit Nutzungsklassen und Formaten bieten wir für jedes Bauvorhaben und jede Idee die passende Variante an«, so Dennis Weller, Verkaufsleiter bei Egger Flooring Products. Es gibt Holz-, Stein- und Kreativ-

Digitale Services verschaffen ersten Eindruck Aber nicht nur die Produkte haben sich in den vergangenen drei Jahrzehnten weiterentwickelt, heute bietet Egger auch eine Vielzahl digitaler Services. Für alle, die schon vor dem Kauf wissen wollen, wie sich das neue Wunschdekor im eigenen Zuhause macht, hat der Holzwerkstoffhersteller den »Floor Visualizer« entwickelt. Einfach auf dem Smartphone oder PC ein Foto hochladen, Dekor auswählen und Raum belegen. Eine geschickte Verknüpfung mit dem Mustershop im Kundenportal »myEgger« und der Händlersuche begleiten den Kunden von der (Raum-)Vision bis zum realen Produkt. Der Service eignet sich sowohl für den Endkunden, der sich zu Hause einen ersten Eindruck verschaffen möchte, als auch für Händler und Verleger, um schnell und einfach eine Raumvisualisierung zu erzeugen.

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EGGER Realistisch nachempfunden und damit besonders authentisch: Oberflächen mit Synchronpore sorgen dafür, dass die Haptik der Optik folgt.
Bodenbeläge & Aufbau
Der wasserresistente Laminatboden »Aqua+« mit dem Dekor »EPL075 Dunnington Eiche dunkel« ist perfekt für den Einsatz in Bädern, Küchen oder Eingangsbereichen geeignet.

Widerstandsfähiges

Laminat für ein unbeschwertes Zuhause:

Die neue »Casa«-Kollektion von Classen wird erweitert.

Widerstandsfähiges Laminat für ein unbeschwertes Zuhause

CLASSEN

Unter dem Motto »Your Home. Your Casa.« hat die Classen-Gruppe Anfang des Sommers ihre neue Laminat-Kollektion »Casa« vorgestellt. Im Vordergrund der Entwicklung stand die vielseitige Belastbarkeit des Bodenbelags für ein unbeschwertes Wohnen in modernen Haushalten. Nun wird »Casa« durch eine neue Kollektion erweitert. »Classico« umfasst insgesamt sechs neue Dekore. Das Besondere dabei: Classen bringt damit seinen ersten 7 mm Laminatboden mit wasserresistentem Verlegesystem auf den Markt.

Energiesparen wird diesen Winter wichtiger denn je, denn 70 Prozent der gesamten Energie, die private Haushalte verbrauchen, wird im Durchschnitt für das Heizen verwendet. Entsprechend sinnvoll ist es, Einsparpotenziale zu erkennen und zu nutzen. Beispielsweise kann die Wahl des richtigen Fußbodens beim Energiesparen zusätzlich unterstützen. Aus diesem Grund hat Classen die neue »Casa«-Kollektion im Labor auf Wärmedurchlasswiderstand sowie Wärmeleitfähigkeit getestet. Denn, je geringer der Wärmedurchlasswiderstand ist, desto besser durchdringt die Wärme den Boden und der Raum heizt sich schneller auf. Dies betrifft vor allem Haushalte mit Fußbodenheizung. Die Wärmeleitfähigkeit gibt Aufschluss darüber, wie schnell die Körperwärme an den Boden abgegeben wird. Ein netter Nebeneffekt: Je geringer die Wärmeleitfähigkeit eines Bodenbelags ist, des-

Aufgrund der patentierten »megaloc-aqua-protect-Technologie« von Classen sind die Dielen wasserresistent. So muss man sich auch beim Nachhausekommen mit nassen Gummistiefeln keine Sorgen machen.

to länger bleiben die Füße warm. Das Ergebnis: Der Wärmedurchlasswiderstand des 7 mm st arken »Casa«-Laminatbodens reduziert sich laut Classen um 45 Prozent gegenüber einem 12 mm dicken Laminatboden. Auch die Wärmeleitfähigkeit sei bei »Casa« deutlich geringer. Damit liefert Classen einen Beitrag zum Energiesparen in Haushalten mit Fußbodenheizung. Auch das Klima profitiert, denn mit der Reduzierung auf 7 mm wird nicht nur Energie gespart, sondern auch weniger Holz bei der Produktion benötigt.

Nass machen erlaubt Egal, ob daheim gespritzt, gekleckert oder geduscht wird – aufgrund der patentierten »megaloc-aqua-protect-Technologie« von Classen leidet das »Casa«-Laminat nicht darunter. Die Dielen sind wasserresistent, sogar für das Badezimmer geeignet und

an den Fugen vor eindringendem Wasser geschützt. Classen gibt das Versprechen, dass für einen Zeitraum von 24  Stunden kein Wasser durch die Fase der Kantenprofile nach unten dringt, sodass die Gefahr des Aufquellens der Kanten stark reduziert wird und der Boden von unten geschützt ist. So muss man sich auch beim feuchten Wischen und beim Nachhausekommen mit nassen Gummistiefeln keine Sorgen machen.

Das zeigt sich an den guten Ergebnissen im Standard-Testverfahren nach NALFA (North American Laminate Flooring Association). Dabei wird untersucht, wie sich die Laminatdielen in verlegtem Zust and verhalten, deren Oberfläche 24 Stunden stehendem Wasser ausgesetzt ist. Die Ergebnisse zeigen, dass »Casa« die NALFAAnforderung mehr als erfüllt. Die Oberflächen des Laminats zeigen bei den Tests laut Classen außerdem ein Quellverhalten der bestmöglichen Bewertungsklasse 1. Das »megalocaqua-protect-Profil« sorge darüber hinaus für ein schnelles und einfaches Verlegen der Dielen.J

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CLASSEN
Bodenbeläge & Aufbau

Im Einklang mit der Umwelt Mit dem nachwachsenden Material Kork sorgen wir für eine gesunde Wohnumgebung und tragen Verantwortung für nachfolgende Generationen und die Zukunft unseres Planeten.

Die neue »DE Plus« eignet sich nicht nur für die Verbundverlegung, sondern auch für die Verlegung wiederaufnehmbarer Bodenbeläge.

Optimierte Entkopplungsbahn vorgestellt

BOTAMENT

Um spannungsbedingte Schäden an großformatigen Keramik- und Natursteinbelägen sowie an Parkettbelägen nachhaltig und sicher zu vermeiden, kommen Entkopplungsbahnen zum Einsatz. Die »DE«Dünnentkopplungsbahn von Botament wurde nun überarbeitet und präsentiert sich als die neue »DE Plus« mit diversen neuen Features.

Die neue »DE Plus« eignet sich nicht nur für die Verbundverlegung, sondern auch für die Verlegung wiederaufnehmbarer Bodenbeläge. So könne auch die rückstandslose Entfernung des Belags gewährleistet werden. Darüber hinaus kann die Dünnentkopplungsbahn von Botament auch für die schelle Belegung von Heizestrichen verwendet werden, ebenso unter Fliesen und Platten auf beheizten Zementestrichen ab

dem 21. Tag nach Einbau des Estrichs und einer Restfeuchte von ≤ 4,0 CM-Prozent. Darüber hinaus wirkt die »DE Plus« nach Angaben des Herstellers rissüberbrückend und ermögliche selbst auf kritischen Untergründen einen sicheren Ausgleich von Spannungen Zudem ist sie mit einem Flächengewicht von nur 160 g / m² wesentlich leichter als die vorherige »DE« Dünnentkopplungsbahn.

Die »DE Plus« ist mit diversen neuen Features ausgestattet und ersetzt die bewährte »DE« Dünnentkopplungsbahn im Portfolio von Botament.

Dezember 2022 – Januar 2023 86 www.kwg-bodendesign.de Unsere wohngesunden Böden • NATURKORK • DESIGNKORK • MINERALDESIGN • DESIGNBODEN • LINOLEUM • LEDER NATUR & DESIGN
J BOTAMENT
Bodenbeläge & Aufbau

Der Belag wurde nicht nur auf dem Boden, sondern auch auf den Möbeln verlegt: Auf den Podestlandschaften verlaufen gelbe, grüne und türkise Strahlen vom Boden über Sitzflächen und Wände bis zum Fenster und erzeugen so ein außergewöhnliches Raumerlebnis.

Bodenauswahl nach hohen Umweltstandards

NORA SYSTEMS

Immer mehr öffentliche Klinikbetreiber setzen bei Baumaßnahmen auf CO2-Neutralität, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Denn auch sie sind gefordert, die Klimaziele des Bundes umzusetzen. In der psychiatrischen Tagesklinik unterstützen umweltverträgliche, PVC-freie »noracare« Beläge den Landschaftsverband WestfalenLippe (LWL) daher bei der Erreichung anspruchsvoller Nachhaltigkeitsziele.

Im Rahmen des Klimaschutzgesetzes, das CO2-Neutralität bis 2045 als Ziel festlegt, wird auch der LWL als Körperschaft des öffentlichen Rechts künftig bei Neubauten und Sanierungen noch ressourcenschonender und nachhaltiger handeln. So will man beispielsweise auf PVC-haltige Baumaterialien ganz verzichten. Beim Bodenbelag für den Neubau der LWL-Klinik Dortmund-Elisabeth-Klinik, einer psychiatrischen Tagesklinik für Kinder und Jugendliche, fiel die Entscheidung auf »noracare« Beläge. Die PVC-freien Böden zeichnen sich nach Angaben des Herstellers durch ihre hohe Umweltverträglichkeit in puncto Recycling aus. Darüber hinaus tragen die Beläge „»Made in Germany« zu einer guten Qualität der Innenraumluft bei.

Für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft

In der 2021 in Betrieb genommenen Tagesklinik können ambulante und stationäre Behandlungsangebote miteinander vernetzt werden. Ebenso zukunftsgerichtet wie das Therapiekonzept ist die umweltgerechte Materialauswahl. »Der LWL ist

immer auf der Suche nach innovativen, nachhaltigen Baustoffen und die noracare Böden passten gut zu diesen Anforderungen«, berichtet Christoph Krursel vom Facility Management des Verbands. Der Umweltausschuss des LWL habe mittlerweile für alle Gebäude PVC-freie Bodenbeläge als Standard festgelegt. Auch recyclingfähige Materialien stehen im Fokus. »noracare Beläge sind im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft die perfekte Wahl, denn sie sind recycelbar«, unterstreicht Martina Hoock, nora Marktsegment-Spezialistin für das Gesundheitswesen. Durch seine innovative Oberflächentechnologie ist der extrem widerstandsfähige Belag darüber hinaus einfach zu reinigen und langlebig.

»Noracare« Beläge können zudem mit ihrer CO2-Neutralität punkten – über den gesamten Produktionskreislauf hinweg. »Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern legen wir dabei den kompletten Produktlebenszyklus zugrunde – von der Beschaffung der Rohstoffe über Produktion, Nutzung und Entsorgung«, erklärt Hoock. J

unsere AA-Werkzeuge sind die wirtschaftliche und gleichzeitig leistungsfähige Basis für den Handel und Mietparks. Preisgünstig, wirksam und immer dann einsatzbereit, wenn sie kurzfristig für eine überschaubare Einsatzzeit gebraucht werden.

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DETLEF PODEHL
Bodenbeläge & Aufbau SCHWAMBORN GIANTS –DIE NEUE GENERATION PROFESSIONELLER DIAMANTWERKZEUGE .mit uns machen Sie Boden gut! …mit uns machen Sie Boden gut! Tel.: +49 (0) 7161 2005 0 info@schwamborn.com www.schwamborn.com Halle C6 Stand 526 Made in Germany Mehr über unsere GIANTS Giants AA – Wenn
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Im Vergleich zu einem Standard-Epoxid-Aufbau ist bei einer Systembeschichtung mit den Sika-Neuprodukten »Sikafloor-1590« und »Sikafloor-2650« eine volle Nutzung des Bodens bereits nach zehn Stunden möglich.

Grundieren und versiegeln im Eiltempo

SIKA

Sika Deutschland bringt neue, schnell härtende Epoxidharze auf den Markt – damit lässt sich die Aushärtung um mehr als 50 Prozent verkürzen. Neben der Grundierung »Sikafloor-1590« handelt es sich um die Versiegelung »Sikafloor-2650«.

Sika erweitert sein Produktportfolio leistungsfähiger Fußbodenlösungen. Mit der Epoxidharz-Grundierung »Sikafloor-1590« und der Epoxidharz-Versiegelung »Sikafloor-2650« verkürzt sich die Aushärtung nach Aussage des Herstellers um mehr als 50 Prozent und eine rasche Wiederinbetriebnahme von Räumen und

Das Premium-Schleif-Training (PST®)

Wir passen unsere Seminare individuell an Ihre Bedürfnisse an! Ganz egal, ob Anfänger, Quereinsteiger oder alter Hase mit jahrzehntelanger Erfahrung.

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Die neue Epoxidharz-Grundierung »Sikafloor-1590« sowie die neue Versiegelung »Sikafloor-2650« verkürzen die Aushärtungszeit um mehr als 50 Prozent.

Nutzung der Böden wird möglich. Von der dadurch erreichten Zeitersparnis profitieren sowohl der Verarbeiter als auch der Bauherr. Eine schnelle Aushärtung hat den Vorteil, dass alle Systemschichten an einem Tag appliziert werden können. Das reduziert die An- und Abfahrten zur Baustelle und stellt eine produktive und wirtschaftliche Baustellenbearbeitung sicher. Im Vergleich zu einem Standard-Epoxid-Aufbau ist bei einer Systembeschichtung mit den Sika-Neuprodukten »Sikafloor-1590« und »Sikafloor-2650« eine volle Nutzung des Bodens bereits nach zehn Stunden möglich.

Dank neuer Epoxid-Entwicklungen wird die Aushärtungszeit von Grundierungen und Versiegelungen erheblich beschleunigt. So wird nicht nur die Wartezeit zwischen den einzelnen Anwendungsschritten verkürzt, sondern es können auch mehr Projekte in derselben Zeit erledigt werden. Beide Sika-Neuprodukte sind geruchsarm und haben einen geringen VOC-Gehalt. Je nach Projektumfang, Untergrundtemperatur und Größe des Verarbeitungsteams ist es auch möglich, mit dem »Sikafloor-54 Booster« die Aushärtezeit zusätzlich zu beschleunigen.

Bei Polyurethanbeschichtungen sorgt der »Sikafloor-3000 Snapbooster« für mehr Tempo. Dabei bleiben Anmisch- und Verarbeitungszeit unverändert – lediglich der nachfolgende Aushärteprozess wird beschleunigt und ermöglicht auch hier die Applikation aller Schichten des Bodensystems an einem Tag. J

WISSENSWERTES...

Sika ist ein Unternehmen der Spezialitätenchemie, führend in der Entwicklung und Produktion von Systemen und Produkten zum Kleben, Dichten, Dämpfen, Verstärken und Schützen für die Bau- und produzierende Industrie. Sika ist weltweit präsent mit Tochtergesellschaften in über 100 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von CHF 9.2 Milliarden. In Deutschland ist Sika mit der Sika Deutschland GmbH und fast 1 500 Mitarbeitern vertreten. Sika Deutschland hat es sich zudem zur Aufgabe gemacht, Wege und Lösungen aufzuzeigen, die nachhaltiges Bauen ermöglichen – im Hinblick auf Wassermanagement, Energieeinsparung und Klimaschutz. Seit 2010 ist Sika Deutschland Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

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SIKA
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Die mit zwei Sensoren ausgestattete »fidbox« kann die relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur zum Untergrund sowie zum Oberbelag messen.

Das richtige Klima für den Boden

FP FLOOR PROTECTOR

Für das Klima eines Bodens sind zwei Parameter besonders wichtig: die relative Luftfeuchtigkeit und die Temperatur. Was einfach klingt, ist in der Praxis oft eine schwierige und arbeitsintensive Tätigkeit. Daher bietet Floor Protector als Hersteller von elektronischen Messgeräten drei Datenlogger als Hilfsmittel an, um die Ermittlung des Bodenklimas zu vereinfachen.

Als verlässlichen Partner rund um Estrich bietet das Unternehmen beispielsweise den »easylogger« an: Dieser wird direkt in den frischen Estrich verbaut und kann so mittels Sensoren Messdaten der Umgebungstemperatur und -feuchte aufzeichnen. Die Langzeitdatenaufzeichnungen dieser Messwerte werden dabei auf dem Gerät gespeichert und können jederzeit im Bedarfsfall über Bluetooth ausgelesen werden. Zur Verfügung steht ebenfalls eine »easylogger«-App.

Zur Messung aus der Ferne

Mit dem digitalen Messgerät »hmbox« können Anwender rund um die Uhr die relative Luftfeuchtigkeit und die Umgebungstemperatur nach der KRL-Messmethode messen – ohne selbst vor Ort sein zu müssen. So können sowohl der Zustand des Untergrundes von unterschiedlichen Baustoffen, wie beispielsweise Estrich, als auch das Raumklima über wacht und aufgezeichnet werden. Mittels GSM-Datenübertragung werden die Daten an einen zentralen Server übermittelt, sodass sie jederzeit über eine webbasierte Lösung abgerufen werden können. Bei Abweichungen ist es so

möglich, schnell zu reagieren, um auf der Baustelle ein optimales Klima für die Verlegung zu schaffen.

Um die Ermittlung des Bodenklimas zu vereinfachen eignen sich digitale Messgeräte. So können Faktoren wie relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur einfacher überwacht werden.

Für optimales Raumklima

Die »fidbox«, die direkt im Parkettbrett eingebaut wird und mit zwei Sensoren ausgestattet ist, dient der Messung der relativen Luftfeuchtigkeit und Temperatur zum Untergrund sowie zum Oberbelag. So kann das Gerät nach Angaben des Herstellers dauerhaft das Raumklima überprüfen. Dabei sind die entsprechenden Daten bequem über das Smartphone abrufbar, um mit Lüften, Heizen oder Luft befeuchten rasch reagieren und das optimale Raumklima sicherstellen zu können. J

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Im Rahmen der »Tool Days« standen neben Live-Vorführungen der Lägler-Maschinen auch ergänzende Beiträge anderer Firmen zur Holzoberflächenbearbeitung auf dem Programm.

Ein buntes Programm auf die Beine gestellt

EUGEN LÄGLER

Ein interessantes und abwechslungsreiches Programm konnten die Besucher während der »Tool Days« am 21. und 22. Oktober 2022 erleben. Im Fokus standen unter anderem LivePräsentationen der Parkettschleifmaschinen von Lägler sowie ergänzende Vorführungen von Firmen, die sich ebenfalls mit der Bearbeitung von Holzoberflächen befassen.

Bereits die ersten »Tool Days« im vergangenen Mai waren nach Angaben von Lägler ein voller Erfolg gewesen. Dieses Mal habe man sogar noch mehr Besucher verzeichnen können. Viele nutzten die »Tool Days« für einen Ausflug mit der ganzen Familie. Besonders gut angekommen waren die Live-Vorführungen der Lägler-Maschinen: So zeigte man das Bürsten mit der »Trio«, das Fräsen mit »Hummel« und »Flip« sowie die Unterbodenbearbeitung mit der »Single«.

Zusätzliche Services angeboten Abseits der Vorführungen hatten Kunden die Möglichkeit, ihre mitgebrachten Lägler-Maschinen direkt am jeweiligen Veranstaltungstag von den werkseigenen Mechanikern überprüfen, warten und reparieren zu lassen. So konnten die Maschinen am Abend komplett repariert wieder mit nach Hause genommen werden. Darüber hinaus bot Lägler die Nachrüstung der verschiedenen Maschinentypen mit diversen

Neuerungen an beiden Tagen ohne die Berechnung der Arbeitszeitkosten an.

Zusätzlich gab es die Option, die Schleifmaschinen bei Interesse auf einer speziell für die »Tool Days« vorbereiteten Übungsfläche selbst auszuprobieren. Im TechnikTalk standen außerdem die Spezialisten der Firma Lägler Rede und Antwort zu allen Fragen rund um ihre Produkte und deren Anwendungsmöglichkeiten.

Das Programm erfolgreich abgerundet Ergänzende Vorführungen von Firmen, die sich ebenfalls mit der Bearbeitung von Holzoberflächen befassen, vervollständigten die »Tool Days«. So referierte beispielsweise die Dr. Schutz GmbH zum Thema der farbigen Gestaltung von Holzböden. Ebenfalls zur Sprache kamen Aspekte wie Öl-Beizen, Laugen, Lacke und der gefragte Rohholzeffekt. Anschaulich erläuterten die Spezialisten, wie die farbige Gestaltung funktioniert und welche Wirkung diese auf verschiedenen Untergründen erzielen kann.

Ebenfalls vertreten war die Firma Shaper Tools, die ihre CNC-unterstützte mobile Oberfräse »Origin« zeigte: Live wurde vorgeführt, wie beispielsweise selbst komplizierteste Intarsien oder auch absolut passgenau Füllstücke zur Reparatur direkt auf dem Fußboden erzeugt werden können. J

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EUGEN LÄGLER
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Besucher hatten die Möglichkeit, verschiedene Lägler-Maschinen während der Live-Vorführungen in Aktion zu sehen.

Filialleiterin Haarmann freut sich über das Ergebnis: »Man spürt den Antirutscheffekt –wir sind sehr zufrieden, weil ›SwissGrip‹ uns das gute Gefühl gibt, dass die Kunden sicher sind.«

Rutschsicher und schön

GRIP SAFETY

Unter dem Motto »Buchhändler Ihres Vertrauens« hat sich die Orell Füssli Thalia AG weit über die Schweizer Grenzen einen Namen gemacht. Das Ladengeschäft Orell Füssli Kramhof & Bookshop in der Füsslistraße 4 in Zürich gilt als Hauptgeschäft und wurde 2020 aufwendig renoviert. Danach zeigte sich, dass das Feinsteinzeug im Eingangsbereich ein echtes Rutschrisiko für die Kunden darstellte. Auf der Suche nach einer dauerhaften Lösung wurde man bei SwissGrip fündig

Bei der Sanierung im Kramhof kamen unterschiedliche Materialien und Farben zum Einsatz. »Das Feeling ist gemütlich und nostalgisch, das Ladenlayout ist sehr speziell – sowohl traditionell als auch modern«, schwärmt Filialleiterin Sabine Haarmann. Die Buchhandlung ist hochfrequentiert: Rund 2 0 00 Besucher zählt man täglich. Im offen gestalteten Eingangsbereich wurde ein mit hellgrauen Ornamenten verzierter Keramikboden verlegt.

Doch dieser Bereich machte der Filialleitung zunehmend Kopfzerbrechen: Am Eingang gibt es je nach Wetter starke Verschmutzungserscheinungen. Im Herbst und Winter kommen Feuchtigkeit, Nässe und auch Streusalz und Matsch auf der Oberfläche dazu. Auch wenn es draußen regnete, entpuppten sich die Steinplatten als Gefahrenzone. »Der Gesetzgeber schreibt in öffentlichen Bereichen eine bestimmte Rutschsicherheit vor. Die Fliesen haben auch den sogenannten R-Wert, den es braucht«, erklärt Urs Schweizer, Leiter Infrastruktur bei Orell Füssli. Die identischen Platten wurden daher auch in diversen Filialen verbaut. »Doch an diesem Standort gibt es keine Schmutzschleuse, durch die die Menschen den Laden betreten. Der eingebaute Windfang reicht nicht aus. Dazu kommt die enorm hohe Besucherfrequenz. Daher zeigte sich das Rutschproblem im Kramhof sehr deutlich.«

Daher waren die Verantwortlichen auf der Suche nach etwas, das die Musterung am Boden weder verdeckt noch zerstört, ihn aber rutschsicher macht? »Wir wollten eine praktikable, fest eingebaute Lösung, die auch über einen längeren Zeitraum funktioniert«, sagt Schweizer.

Rutschfest, ohne das Dekor zu beinträchtigen –das ist mit »SwissGrip« möglich.

»GriP Antirutsch« erfüllt alle Bedürfnisse Fündig wurde man bei der Schweizer GriP Safety Coatings AG. Die körnige Zwei-Komponenten-Beschichtung ist umweltfreundlich, UV-beständig und unempfindlich gegenüber Desinfektionsmitteln. Das Coating ist transparent und verändert die Optik der Oberfläche nicht. Bei Bedarf kann die Beschichtung sogar wieder entfernt werden.

Die Applikation des Materials wurde an einem Samstagabend nach Ladenschluss von einem Experten von GriP Safety Coatings ausgeführt. Um die Oberflächenbeschichtung gleichmäßig aufzutragen, wurde ein spezielles Sprühverfahren genutzt. Die insgesamt 22 m2 wurden mit »SwissGrip« vom Typ GSAS behandelt. Die Antirutschbeschichtung ist TÜV-zertifiziert, entspricht der DIN 51097 sowie der Rutschsicherheitsklasse R 11 und ist sowohl für Schuhbereiche außen als auch innen verwendbar.

»GriP Antirutsch« erfüllt laut Hersteller sowohl die anti-bakteriellen als auch anti-mikrobiellen ISO-Normen und besitzt eine zertifizierte Beständigkeit gegen Bakterien und Pilze. Das Produkt ist in unterschiedlichen Rutschsicherheitsklassen für den privaten und kommerziellen Einsatz erhältlich. Im Barfuß- bzw. Nassbereich besitzt das Produkt die höchste Rutschsicherheitsklasse (GB2 / C) und im Schuhbereich R11 und R12. Die Oberflächenbeschichtung ist leicht aufzutragen und nach bereits zwölf Stunden ist die Fläche wieder benutzungsbereit.

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Bodenbeläge & Aufbau WWW.OSMO.DE INDIVIDUELL IM TREND DIE CONCEPT MASSIVHOLZDIELEN Im Trend liegen und doch ganz individuell gestalten – kein Problem mit Concept-Massivholzdielen. AZ-Baustoffpartner-Concept-MHD-90x130-1122.indd 1 02.12.22 14:37

Gebündelte Markenkompetenz in Ulm

UZIN UTZ

Handwerkskunst am Boden, an der Wand und mit den passenden Werkzeugen –das vermittelte der Uzin Utz Campus 2022 in Ulm. Zum 111-Jahre-Jubiläum des Bodenexperten wurde das Know-how aller Konzernmarken gebündelt präsentiert.

Rund 500 Interessierte nahmen am 30. September an der Fachveranstaltung unter dem Motto »Workshops. Wissen. Weiterkommen« auf dem Ulmer Messegelände teil. Hier zeigten die sechs Konzernmarken Uzin, Wolff, Pallmann, Arturo, Codex und Pajarito neueste Produkte, Werkzeuge und Verfahren, die die Arbeit des Bodenlegers und des Malers unterstützen. Ergänzt wurde das vielseitige Programm von Fachvorträgen, exklusiven Werksführungen und nicht zuletzt dem direkten Austausch unter Kollegen. Eine Abendveranstaltung für Kunden und Mitarbeitende in der Ratiopharm Arena rundete den Höhepunkt des Jubiläumsjahres bei Uzin Utz ab.

Spannende Vorträge und praxisnahe Workshops sind das Markenzeichen des Campus. Was den Uzin Utz Campus 2022 jedoch besonders auszeichnete, waren die Vielseitigkeit des Portfolios und die Synergieeffekte aller Konzernmarken. Denn im Jubiläumsjahr boten Uzin, Wolff, Pallmann, Codex, Arturo und Pajarito Workshops zu ihren Themenfeldern an, vermittelten aber

Die praxisnahen Workshops und Fachvorträge gaben einen guten Einblick in das Markenportfolio von Uzin Utz.

auch gemeinsames Fachwissen. Beispielsweise demonstrierten Codex und Uzin, wie mit geeigneten Balkon- und Terrassensystemen der Outdoor-Bereich zur Wohfühloase umgestaltet werden kann und warum sich elastische Bodenbeläge und Parkett auch für das Bad eignen.

Markenübergreifende Synergien

»Der Uzin Utz Campus 2022 ist eine einzigartige Gelegenheit, unser technisches Know-how und die markenübergreifenden Synergien vor Ort kennenzulernen«, erklärte Philipp Utz, Vorstandsmitglied bei Uzin Utz. »Wir bieten unseren Kunden und allen Interessierten 27 verschiedene Workshops und Fachvorträge an, viele davon werden aufgrund der hohen Anmeldezahlen doppelt oder sogar dreifach abgehalten, denn die Veranstaltung ist mit rund 500 Teilnehmern komplett ausverkauft.« Außerdem nutzten die Kunden sehr rege die Möglichkeit, an einer Werksführung teilzunehmen. Hierfür gab es einen Shuttleservice von der Donauhalle zum Betriebsgelände.

Praxistipps live erleben Fußbodentechnik live erleben – Verlegetechniken, Werkzeuge und Maschinen anwenden und selbst testen –, dies fand in den Workshops großen Anklang. Arturo stellte Design-Verlaufsbeschichtungen

WISSENSWERTES...

Der Komplettanbieter für Bodensysteme Uzin Utz aus Ulm ist mit über 1 300 Mitarbeitern und einem Konzernumsatz von 383,6 Mio. Euro (2020) führend in der Entwicklung und Herstellung von Produkten und Maschinen rund um Estrich, Boden, Fliesen und Parkett. Die bauchemischen Produktsysteme zur Untergrundvorbereitung, Verlegung von Bodenbelägen und Oberflächenveredelung sowie Maschinen und Werkzeuge für die Boden- und Wandbearbeitung werden von den Konzernunternehmen nahezu alle selbst entwickelt und hergestellt und unter den international erfolgreichen Marken Uzin, Wolff, Pallmann, Arturo, Codex und Pajarito weltweit vertrieben.

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Der Uzin Utz Campus präsentierte zum 111-Jahre-Jubiläum das Know-how aller sechs Konzernmarken. UZIN UTZ

für verschiedene Anwendungsbereiche vor und zeigte Trendfarben aus der neuen »Color Collection 3.0«. Erprobt wurden verschiedene Gestaltungs- und Applikationsmöglichkeiten wie Betonlook, dekorative Farbflocken sowie das Auftragen einer Versiegelung. Bei den Epoxy-Beschichtungen für den industriellen Bereich erzielen eingestreute Arturo Ballotinis eine rutschhemmende Oberfläche und mehr Trittsicherheit.

Wolff führte neueste Prüf- und Messtechnik vor und demonstrierte das große Sortiment an Strippern, Schleif- und Fräsmaschinen zur effizienten Entfernung von Altschichten. Uzin vermittelte unter anderem die Vorteile und Grenzen von Schnellestrichen, dünnschichtigen Fußbodenheizungssystemen und effizienten Pumplösungen.

Bei Pajarito lernten die Teilnehmer die Feinheiten beim Spachteln von Wänden in den unterschiedlichen Qualitätsstufen Q1 bis Q4 kennen. Zum Ausprobieren standen das neue Farbwalzensortiment und Spachtelautomaten zur Verfügung. Pallmann hat die Parkettrenovierung komplett neu gedacht und zeigte neue Methoden, um Bestandsflächen aufzufrischen, zu sanieren und neu zu gestalten.

»The Art of Floor Systems«

Das Familienunternehmen Uzin Utz hat als weltweit agierender Komplettanbieter

für Bodensysteme zum 111-jährigen Bestehen »The Art of Floor Systems« ins Leben gerufen. Mit der Kampagne und einem neuen Markenauftritt bündelt der Bodenspezialist die spezifischen Kompetenzen aller Konzernmarken unter einem Dach.

Der Uzin Utz Campus 2022 war mit 500 Teilnehmern komplett ausverkauft. Neben Fachvorträgen und Werksführungen konnten alle Interessierten ihr Wissen in verschiedenen Workshops auf den neuesten Stand der Fußbodentechnik bringen.

»Diese Neuerungen vor Ort zu zeigen und den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden zu pflegen ist uns sehr wichtig«, erklärt Philipp Utz. »Gerade im ›People-Jahr‹ unserer Unternehmensstrategie ›Passion 2025‹ möchten wir den Mehrwert unseres Tuns allen Beteiligten vermitteln.« An der Abendveranstaltung zum Uzin Utz Oktoberfest in der Ratiopharm Arena nahmen über 1 20 0 Kunden und Mitarbeitende teil. Damit sei der Campus 2022 als krönender Abschluss des Jubiläumsjahres voll geglückt.

Wie Uzin Utz Neuheiten im Bereich Technologiemanagment generiert, erklärte Vorstandsmitglied Julian Utz. »Die Zukunft und

der Erfolg des Unternehmens werden durch den Markt und übergeordnete Megatrends wie Nachhaltigkeit, neue Technologien, Digitalisierung und Automatisierung bestimmt. Das sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren für unser Unternehmen.« Uzin Utz nutzt das Zusammenspiel im Technologiemanagment, um sich mit diesen Megatrends auseinanderzusetzen. Vom Scouting & Analysieren über Grundlagenforschung bis hin zu Kooperationen mit Hochschulen und externen Partnern werden Bedürfnisse identifiziert, um in einem durchdachten Innovationsprozess in den regulären F&E-Prozess überführt zu werden.J

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Zwei Solarparks sollen Velux-Betrieb mit Ökostrom versorgen

VELUX

Zehn Prozent des Solarparks Alhendín werden als Agri-PV-Anlage genutzt – eine neue Solaranwendung, die Nahrungsmittelproduktion und Energieerzeugung kombiniert. Damit weiterhin Landwirtschaft betrieben werden kann, wurde diese Anlage speziell mit höheren Modulreihen und größeren Abständen konzipiert. Dadurch können moderne Landmaschinen zwischen den Modulreihen hindurchfahren.

Velux und BayWa r.e. arbeiten künftig zusammen, um die europäischen Betriebsaktivitäten des Dachfensterherstellers bis 2024 zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu versorgen. Durch Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPAs) soll die Entwicklung von zwei neuen Solarparks in Südspanien, in der Nähe von Sevilla und Granada, vorangetrieben werden. Letzterer, der Alhendín-Solarpark, wird eine Agri-PV-Anlage enthalten, die es ermöglicht, Getreide zwischen den Solaranlagen anzubauen. Die beiden Anlagen, die 2023 und 2024 ans Netz gehen sollen, werden jährlich 167 GWh Grünstrom erzeugen, was dem Stromverbrauch von etwa 45 000 europäischen Haushalten entspricht. 80 Prozent des erzeugten Stroms werde direkt an Velux geliefert, der restliche Anteil werde ins Netz eingespeist. Die neuen PPAs werden den CO2-Fußabdruck von Velux aus den europäischen Betriebsaktivitäten jährlich um etwa 40 000 Tonnen CO2-Äquivalente verringern, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Entwicklung der beiden Solarparks soll laut Velux mit einem detaillierten Zeitplan sowie einer Reihe von Gemeinschafts- und Umweltmaßnahmen einhergehen, die die regionale Artenvielfalt verbessern und die Beteiligung der lokalen Bevölkerung fördern werde. Die beiden Solarparks werden es Velux nach ihrer Inbetriebnahme ermöglichen, die Emissionen aus den Betriebsaktivitäten des Dachfensterherstellers bis 2030 um 100 Prozent zu reduzieren, heißt es in der Mitteilung weiter. Dieses Ziel ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie 2030, mit der das Unternehmen eine Vorreiterrolle im Bereich Klima und Natur einnehmen will. J

Neue Rohstoffaufbereitungsanlage in Betrieb genommen

SCHLAGMANN POROTON

Schlagmann Poroton investierte in den letzten beiden Jahren vier Millionen Euro in die Modernisierung seiner Ansbacher Ziegelei. Anlässlich der getätigten Investitionen feierte Schlagmann Poroton ein Fest mit Tag der offenen Tür und nahm bei dieser Gelegenheit die kürzlich fertiggestellte Rohstoffaufbereitung in Betrieb. Gemeinsam mit dem Regierungspräsidenten von Mittelfranken, Dr. Thomas Bauer, dem Oberbürgermeister der Stadt Ansbach, Thomas Deffner, und dem stellvertretenden Landrat des Landkreises Ansbach, Hans Henninger, durchschnitt das Unternehmerpaar Schlagmann-Edmüller das symbolische rote Band zur Einweihung des Vier-Millionen-Euro-Projekts. Mit dem vollendeten Ausbau der Rohstoffaufbereitung, deren nachhaltige Lehmversorgung durch den benachbarten Tonabbau langfristig gesichert ist, können am Standort Ansbach flexibel und zielgenau Rohstoffmischungen für die dort produzierten Poroton-Ziegel unterschiedlichster Anforderungen hergestellt werden. Dabei durchlaufen jeden Monat rund 10 000 t Lehm und Ton die neue Anlage, wo sie effizient und energiesparend aufbereitet und mit der exakten Dosierung von Zusatztonen und Porosierungsstoffen versehen zu hochwärmedämmenden Tonziegeln weiterverarbeitet werden. Damit gehört das Tonwerk Ansbach laut Schlagmann Poroton zu den modernsten und effizientesten Ziegelwerken Deutschlands. Die getätigten Investitionen senken zudem den Energieverbrauch und damit die CO2-Emissionen deutlich. Um, wie geplant, Ziegel bis 2040 klimaneutral produzieren zu können, werden bei Schlagmann an allen Standorten zusammen mit dem unternehmenseigenen Forschungszentrum Ziegel in Zeilarn zahlreiche Projekte wie dieses hier umgesetzt. Ein erster Meilenstein dorthin ist die bereits klimaneutral produzierte Produktgruppe der hochwärmedämmenden, Perlit gefüllten Ziegel. Der geschäftsführende Gesellschafter Johannes Edmüller kündigte denn auch bei der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste bereits an: »Die neue Rohstoffaufbereitung wird sicher nicht die letzte Investition hier in Ansbach gewesen sein. Gerade die neuen Herausforderungen der Dekarbonisierung, der Einsatz erneuerbarer Energien und die Ressourcenschonung durch eine Kreislaufwirtschaft werden weitere Investitionen in den nächsten Jahren erfordern, um den Standort und die Zukunft des Bauens in Bayern zu sichern. Denn wir haben auch eine große Verantwortung für das Bauen in Bayern, die wir mit unseren unternehmensweit 450 Mitarbeitern sehr ernst nehmen.« Der Ansbacher Ziegeleistandort mit seinen 35 Mitarbeitern gehört seit 2020 zu Schlagmann Poroton mit Sitz im bayerischen Zeilarn. Der Ziegelhersteller betreibt insgesamt sieben Ziegelwerke in fünf bayerischen Regierungsbezirken. J

Schlagmann Poroton investierte zuletzt 4 Mio. Euro in die Modernisierung seiner Ansbacher Ziegelei.

AKTUELLES Dezember 2022 – Januar 2023 94
SCHLAGMANN POROTON VELUX
Aktuelles

Kooperationsvertrag zur Dekarbonisierung von Aluminium in Dachfenstern

NOVELIS

Gemeinsam mit der Velux Gruppe geht Novelis, der weltgrößten Aluminiumrecycler, den nächsten Schritt zur Dekarbonisierung von Aluminium in Dachfenstern. In einem Kooperationsvertrag wurde festgehalten, dass Novelis flächengewalztes Aluminium mit hohem Recyclinganteil für die Verwendung in Velux Dachfenstern liefern wird. So soll der weltgrößte Dachfensterhändler unterstützt werden, sein Ziel zur Halbierung der CO2-Emissionen in der Wertschöpfungskette bis 2030 zu erreichen. Die mehrjährige Partnerschaftsvereinbarung zwischen Novelis und Velux zielt darauf ab, bis Ende 2024 die Kohlenstoffemissionen pro kg gelieferten Walzaluminiums auf unter 4,0 kg zu senken. Darüber hinaus streben die Partner eine weitere Senkung der Kohlenstoffemissionen bis 2030 an. Das Aluminium für Dachfenster soll einen Recyclinganteil von etwa 70 Prozent beinhalten. Dabei handle es sich um eine Steigerung von etwa 30 Prozent gegenüber den aktuellen Lieferungen von Novelis an Velux. Das Recycling von Aluminium erfordere nur fünf Prozent der Energie und verursache gleichzeitig bis zu 95 Prozent weniger Kohlenstoffemissionen als die Herstellung von Primäraluminium.

»Diese Vereinbarung mit Novelis ist unsere zweite strategische Aluminiumpartnerschaft in diesem Jahr, denn wir beschleunigen unsere Maßnahmen zur Dekarbonisierung unserer Produkte und unserer Wertschöpfungskette«, sagt Nikolaj Cederquist, Vice President, Global Procurement der Velux Gruppe. »Die Scope-3-Kohlenstoffemissionen machen den größten Teil unserer Emissionen aus und sind auch am schwierigsten zu reduzieren. Deshalb werden uns Partnerschaften wie diese dabei helfen, schneller und besser voranzukommen.« Da mehr als 94 Prozent der Kohlenstoff-Emissionen der Velux Gruppe aus den für ihre Produkten verwendeten Materialien stammen, sei die Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette entscheidend für die Halbierung der Scope-3- und Produktemissionen bis 2030. Neben diesem Ziel plant die Gruppe nach eigenen Angaben, die Scope-1- und Scope-2-Emissionen bis 2030 um 100 Prozent zu reduzieren. Auch Novelis blickt positiv auf die Zusammenarbeit. »Wir freuen uns, dass wir Velux dabei unterstützen können, seine ehrgeizigen Ziele zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu erreichen, indem wir kohlenstoffarme, nachhaltige Aluminiumlösungen liefern«, so Stephen Boney, Vice President, Specialty Products, Novelis Europe. »Als Vorreiter in der Herstellung nachhaltiger Aluminiumlösungen setzt Novelis auf Materialinnovation und Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, um die Dekarbonisierung voranzubringen und die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft sowie unser Ziel der Kohlenstoffneutralität zu erreichen.« J

Nationalteam holt vier Medaillen bei den World Skills 2022 Special Edition

ZENTRALVERBAND

DES DEUTSCHEN BAUGEWERBES

Das Nationalteam Deutsches Baugewerbe war bei den WorldSkills 2022 Special Edition in fünf Wettbewerben gestartet und hat vier Medaillen geholt. Pierre Holze (23) aus Berlin wurde Weltmeister im Wettbewerb der Maurer und erhielt für seine herausragende Leistung die Goldmedaille. Das Betonbauer-Duo aus Jule Janson (22) aus Mühlacker (Baden-Württemberg) und Jonas Hopf (23) aus Probstzella (Thüringen) erkämpfte den zweiten Platz und bekam dafür die Silbermedaille. Mit Jule Janson steht zum ersten Mal in der Geschichte des BetonbauerWettbewerbs eine Frau auf dem Treppchen. In den Wettbewerben zuvor wurden die beiden Baden-Württemberger Yannic Schlachter (23) aus Albbruck und Philipp Kaiser (23) aus Rot an der Rot ebenfalls jeweils Vize-Weltmeister im Wettbewerb der Fliesenleger bzw. der Zimmerer. Der ebenfalls aus Baden-Württemberg stammende Marc Ebinger (21) erzielte im Wettbewerb der Stuckateure den achten Platz.

Das Nationalteam Baugewerbe holte bei den Worls Skills 2022 Special Edition vier Medaillen.

Der Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Reinhard Quast, gratulierte den Nationalteammitgliedern zu ihrem Erfolg: »Bei der WorldSkills sind Deutschlands beste junge Gesellen am Start. Sie haben großartig gekämpft und eine einzigartige Leistung gezeigt. Dafür danken wir ihnen. Denn sie sind ein hervorragendes Aushängeschild für unsere Branche und zeigen, wie weit man es mit einer guten Ausbildung, einer starken Leistung und entsprechendem Engagement bringen kann.«

Die WorldSkills fand in diesem Jahr als »Special Edition« statt. Ursprünglich sollte die Weltmeisterschaft der Berufe in der chinesischen Metropole Shanghai stattfinden. Aufgrund der restriktiven Corona-Politik Chinas musste Shanghai zurückziehen. Die diesjährigen internationalen Berufswettbewerbe fanden deshalb unter dem Titel »WorldSkills Competition 2022 Special Edition« in 15 Ländern statt. Über 1 100  Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus 57 Ländern und Regionen wurden zur Teilnahme in 61 Wettkampfdisziplinen erwartet.

AKTUELLES 95 Dezember 2022 – Januar 2023
NOVELIS
Stephen Boney und Nikolaj Cederquist freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit der beiden Unternehmen.
J
ZDB-TRENKLER Aktuelles

Jubiläum bei KWG – seit 50 Jahren am Markt

KWG

Gegründet wurde KWG 1972 von Wolfgang Gärtner, Zimmerermeister in der Hauptstraße in Schönau, wo sich der Sitz der damaligen Zimmerei befand. Importiert wurden zu Beginn Korkwandbeläge, Geschenkartikel aus Kork sowie Korkdämmstoffe direkt aus dem Ursprungsland Portugal. Diese Produkte verloren aber in den folgenden Jahren mehr und mehr ihre Liebhaber, aber im Gegenzug wuchs im Zuge der Ökowelle der 80er-Jahre die Nachfrage an hochwertigem Korkparkett. In den folgenden Jahren entwickelte sich das Unternehmen nach eigenen Angaben zu einem der führenden Anbietern von Korkbodenbelägen in Deutschland. Der erste Wechsel in ein größeres Betriebsgelände und Lagerbereich in die Neckarsteinacher Straße war bereits 1983 fällig, um den gestiegenen Anforderungen an Service und schnelle Lieferfähigkeit gerecht zu werden.

Bereits in den 80er-Jahren vollzog sich ein Generationswechsel im Unternehmen, die jüngste Tochter Katrin GärtnerTison übernahm die alleinige Geschäftsführung. Das anhaltende Wachstum machte 1993 einen weiteren Umzug an den heutigen Firmensitz in das Schönauer Industriegebiet in ein 2 500 m² Hochregallager notwendig. Das Sortiment war zwischenzeitlich auf über 500 Artikel angewachsen und auch die Vertriebsstruktur änderte sich komplett. So setzte man im Zuge der Expansion auf ein Außendienstteam von freien Handelsvertretern. Die Mitarbeiterzahl passte sich dabei kontinuierlich an. Aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit, dass sich das Kaufverhalten sehr schnell ändern kann, setzte man nicht mehr nur auf die Produktgattung Kork, sondern erweiterte das Sortiment um Linoleum-Fertigparkett. Der nächste Meilenstein kam dann 2006, denn hier verließ KWG den Weg der natürlichen Bodenbeläge und führte einen Designvinylfertigfußboden ein – Premiere war 2006 auf der Domotex in Hannover. 2008 folgte eine laut KWG weitere Innovation: digital bedruckte Korkbeläge. Heute bietet KWG insgesamt 24 Dekore in Holz-, Fliesen- oder Steinoptik.

Aufgrund der wachsenden Nachfrage wurde der Platz wieder eng und KWG bezog ein modernes Bodenbelagskompetenzzentrum in Dossenheim. KWG war immer auf der Suche nach ökologischen Produkten und wagte 2014 einen Schritt in die »Fliese« zum Klicken. Leider war dieser Versuch nicht erfolgreich. Der Erfolg kam 2017 mit »Java«, dem digital bedruckten Mineralboden. Die Basis des Trägers war diesmal ein zementäres Gemisch. Die hohe Dimensionsstabilität und die Auslobung »wohngesunder Bodenbelag« mit dem Zertifikat des »Blauen Engel« waren ausschlaggebend für den Erfolg. 2020 und 2021 waren für KWG anstrengende Jahre. Mit dem neuen Produkt »2nd life« war KWG in der Lage, umgehend in die Sparte recycelte Bodenbeläge einzusteigen.

2022 sollte dann das Jubiläumsjahr für KWG werden – 50 Jahre Firmengeschichte wollten aufgearbeitet werden, aber leider wurde auch dieses Jahr massiv fremdbestimmt und einige Vorhaben konnten nicht in der geplanten Form umgesetzt werden. »Am Ende haben wir uns aber entschieden, unser Firmenjubiläum gebührend anzugehen, denn wir sind stolz, was aus dem im November 1972 von Wolfgang Gärtner gegründeten Unternehmen erwachsen ist«, so Geschäftsführerin Katrin Gärtner-Tison. KWG hat drei Jubiläumsdekore für »Samoa«, den digitalbedruckten Korkbodenbelag entwickelt. »Das Highlight unseres Jubiläumsjahres ist auch ›Madeira‹, der natürliche Designboden. »Bei der Suche nach diesem wohngesunden Bodenbelag stand an erster Stelle, dass nur Rohstoffe zum Einsatz kommen, deren Ursprung wir kennen und für deren hohe Qualität wir bürgen können«, so Gärtner-Tison. Die Basis für diesen modernen und strapazierfähigen Bodenbelag sind laut KWG 100 Prozent natürliche Rohstoffe wie Holz, Kork, Rapsöl, Kautschuk und andere Naturfasern.

Bereits in der Vergangenheit wurden Rückführungen von Kork- oder Mineraldesignböden wieder dem Produktionskreislauf zugeführt. »Ab 2022 arbeiten wir zusammen mit unserer Produktion der Lico AG unter einem gemeinsamen Label.« Das Label »Second Life« beschreibt einen Kreislauf, der in der Produktion beginnt und auch wieder in der Produktion endet. Sprich, der von KWG gelieferte Bodenbelag wird am Ende seines Lebenszyklus vom Endverbraucher wieder über KWG in die Produktion zurückgeführt, wo aus diesem retournierten Bodenbelag ein neues Produkt entsteht. J

IMPRESSUM

Verlag

SBM Verlag GmbH

Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Telefon (08 31) 5 22 04-0

E-Mail: info@sbm-verlag.de

Herausgeber Markus Holl Joachim Plath Andreas Kanat

Verlagsleitung Tobias Haslach (-39)

Redaktion

Christine Seif (-25) Peter Lang (-46) Dan Windhorst (-19) Jessy von Berg (-44)

Leitung Objektmanagement Tobias Nickert (-17)

Anzeigendisposition

Nadine Eszterle (-27) Markus Maier (-37) Elmar Romanesen (-16)

Layout Lisa Schröder (-23)

Redaktionsassistenz/ Anzeigenlayout

Simone Frank (-38) Lisa Schröder (-23) Jessica Joos Leitung (-21)

Leser- und Abonnenten-Service Monika Thuy (-29) Susanne Traub (-30)

Anzeigen Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2022

Bezugspreis

Einzelheft 5,00 € baustoffPARTNER im Einzelabonnement bei 11 Ausgaben (1 Doppelnummer): Inland: 55,00 € inkl. Versand Ausland: 82,50 € inkl. Versand Druckvorstufe und Druck W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart www.kohlhammerdruck.de

Bankverbindung HypoVereinsbank Kempten Konto-Nr. 66 90 41 98 72 BLZ 733 200 73 DE75 73320073 6690419872 BIC HYVEOEMM428

Titelbild Robert Bosch Power Tools GmbH

IVW angeschlossen ISSN 1439-5606

Alle Rechte vorbehalten. © SBM Verlag. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion.

Dezember 2022 – Januar 2023 96 AKTUELLES
Aktuelles / Impressum
Das Unternehmen wird heute von der geschäftsführenden Gesellschafterin Katrin Gärtner-Tison und dem Geschäftsführer Marketing / Vertrieb Thomas Biebusch geleitet. KWG

Auf einen Blick Redaktionsverzeichnis

FIRMA SEITE ORT WWW

A ACO Markant GmbH 58Büdelsdorf www.acomarkant.de Agrob Buchtal GmbH 36Alfter www.deutsche-steinzeug.de Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker im Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e. V.69Berlin www.pflasterklinker.de

B Baier GmbH 39Renchen www.baier-gmbh.de BayWa AG 10 München www.baywa.de Bessey Tool GmbH & Co. KG 24Bietigheim-Bissingen www.bessey.de BG-Graspointner GmbH 55Köln www.bg-graspointner.com Botament-Systembaustoffe GmbH 86Bottrop www.botament.de

C Celo Befestigungssysteme GmbH 27Aichach www.apolofixing.com Classen Holz Kontor GmbH 85Kaisersesch www.classen.de Collomix GmbH 26Gaimersheim www.collomix.de

D DAW SE GB Krautol 74 Ober-Ramstadt www.krautol.de Deutsche Poroton GmbH 68Berlin www.poroton.org

E Eclisse Deutschland GmbH 75Darmstadt www.eclisse.de EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG 61Bruckberg www.efaflex.com Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG 84Brilon www.egger.com EHL AG 59Kruft www.ehl.de EMPUR® Produktions GmbH 70Buchholz www.empur.com Eugen Lägler GmbH 90Güglingen www.laegler.com

F F.C. Nüdling Fertigteiltechnik GmbH & Co. KG 68Fulda www.fcn-laermschutz.de ferax e.K. 69Monheim www.ferax.de Festool Deutschland GmbH 18 Wendlingen a. Neckar www.festool.de Flex-Elektrowerkzeuge GmbH 21Steinheim an der Murr www.flex-tools.com fp floor protector GmbH 89Wr. Neustadt www.floorprotector.at

G GriP Safety Coatings AG 91Küssnacht am Rigi www.grip-antislip.com

H Hamberger Flooring GmbH & Co. KG 73Stephanskirchen www.haro.de Hanno Werk GmbH & Co.KG 79Laatzen www.hanno.com Hermann Otto GmbH 80Fridolfing www.otto-chemie.de Hirsch Porozell GmbH 53Abstatt www.isobouw.de Hugo Brennenstuhl GmbH & Co. KG 22Tübingen www.brennenstuhl.de

I Innotech Marketing und Konfektion Rot GmbH 10 Rettigheim-Mühlhausen www.innotech-rot.de Institut Bauen und Umwelt e. V 46Berlin www.ibu-epd.com

J James Hardie Europe GmbH 37Düsseldorf www.xella.com Jeld-WEN Deutschland GmbH & Co. KG 64Oettingen i. Bay. www.jeld-wen.biz

K Kalzip GmbH 34Koblenz www.kalzip.com KIESEL Bauchemie GmbH & Co. KG 10, 68Esslingen a. Neckar www.kiesel.com Knauf Ceiling Solutions GmbH & Co. KG 72Grafenau www.knaufamf.de Knauf PFT GmbH & Co. KG 69Iphofen www.pft.net KWG Wolfgang Gärtner GmbH 96Schönau www.kwg-kork.de

L lehmorange GmbH 71Vatersdorf www.lehmorange.de Louis STEITZ SECURA GmbH + Co. KG 29Kirchheimbolanden www.steitzsecura.com

M MAFELL AG 10 Oberndorf am Neckar www.mafell.de markilux GmbH & Co. KG 60Emsdetten www.markilux.com Mayer Schaltechnik GmbH 49Bergrheinfeld www.mayerschaltechnik.de Mein Ziegelhaus GmbH & Co. KG 42Höhr-Grenzhausen www.meinziegelhaus.de Messe Frankfurt GmbH 68Frankfurt am Main www.messefrankfurt.com Metabowerke GmbH 20Nürtingen www.metabo.de Moeding Keramikfassaden GmbH 35Marklkofen www.moeding.de MOSEL TÜREN Vertriebsgesellschaft mbH 65Trierweiler www.mosel-tueren.de

N NATURinFORM GmbH 56Redwitz a. d. Rodach www.naturinform.com nora systems GmbH 87Weinheim www.nora.com Novatech Deutschland GmbH 74 Wiesbaden www.tec7.com Novelis Deutschland GmbH 95Göttingen www.novelis.com

O Oknoplast Deutschland GmbH 63, 77Ibbenbüren www.oknoplast.de OPK Europe GmbH 67Horb a. Neckar www.opk-europe.com Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG 81Warendorf www.osmo.de

P Peddinghaus Handwerkzeuge Vertriebs GmbH 15 Schwelm www.peddinghaus.de PERI GmbH 48Weißenhorn www.peri.de PohlCon Vertriebs GmbH 50Berlin www.pohlcon.com Poujoulat GmbH 76 Simmern www.pujoulat.de PROJECT FLOORS GmbH 83Hürth www.project-floors.com

R Robert Bosch Power Tools GmbH 8Leinfelden-Echterdingen www.bosch.de roda Licht- und Lufttechnik GmbH 31Isernhagen-Kirchhorst www.roda.de Roland Wolf GmbH 47Erbach www.wolfseal.de

S Salamander Industrie-Produkte GmbH 66Türkheim www.sip.de SBM Verlag GmbH 11 Kempten www.sbm-verlag.de Scheppach Fabrikation von Holzbearbeitungsmaschinen GmbH 19 Ichenhausen www.scheppach.com Schiedel GmbH & Co. KG 54München www.schiedel.de Schlagmann Poroton Vertriebs GmbH 44, 94Zeilarn www.schlagmann.de Schomburg GmbH 11 Detmold www.schomburg.de SFS Group Germany GmbH 28Oberursel www.sfsintec.biz Sika Deutschland GmbH 88Stuttgart www.schoenox.de Solarlux GmbH 69Melle www.solarlux.de

ST Deutschland GmbH 78Vogt www.bug.de ST Quadrat s. a. 32 Grevenmacher / Potaschberg www.st-quadrat.lu

STABILA Messgeräte Gustav Ullrich GmbH 23 Annweiler a. Trifels www.stabila.de StoCretec GmbH 52Kriftel www.sto.com

T Teckentrup GmbH & Co. KG 62Verl www.teckentrup.biz ter Hürne GmbH u. Co. KG 82Südlohn www.terhuerne.de

TEROSON WINT eQ Europe Henkel AG & Co. KGaA 40Düsseldorf www.wolfin.de

U Ulrich Hoppe Unternehmensberatung 30Heusenstamm www.hoppe-net.de Uzin Utz AG 92Ulm www.uzin-utz.com

V Vandersanden Deutschland GmbH 38Peine www.vandersanden.com VELUX Deutschland GmbH 94Hamburg www.velux.de

W Walter und Borisch GBR 28Kirchensittenbach www.gipsprofi.de

Wienerberger GmbH 41Hannover www.wienerberger.com WindowMaster GmbH 11 Hamburg www.windowmaster.com W. & L. Jordan GmbH 12 Kassel www.joka.de

Z Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V. (ZDB) 95Berlin www.zdb.de Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH) 69Berlin www.zdh.de

97 Dezember 2022 – Januar 2023
Auf einen Blick

Februar

Themen:

Bad – Ausstattung & Technik

Fenster – Aufbau & Verarbeitung Innenausbau

Türen & Tore – Design & Technik Werkzeuge & Befestigungstechnik

MESSERÜCKBLICK: Domotex

Erscheinungstermin: 11. Februar 2023

März

Themengesamtausgabe:

MESSEVORBERICHT:

Erscheinungstermin: 11. März 2023

TOP-THEMA Bodenbeläge & Aufbau

TOP-THEMA Vorbericht zur BAU 2023

Frohe Weihnachten

Vorschau und ein gutes neues Jahr

Die Heimat des SBM-Verlags, das Allgäu, ist bekannt für seine tolle Landschaft und vor allem seine Berge. Daher schicken wir Ihnen in diesem Jahr unsere Weihnachtsgrüße frisch von der Skipiste – etwas »retro« im Outfit der 90er-Jahre. Das gesamte Team wünscht Ihnen, Ihren Familien sowie Ihren Mitarbeitern ein besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen gelungenen Start in ein gesundes und erfolgreiches 2023! Zudem möchten wir uns an dieser Stelle herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken!

Dezember 2022 – Januar 2023 98 BAU 2019 / STUDIOLOSKE P ARADOR

Die Dämmung für den Innenbereich

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• einfache Verlegung • Stabil und sofort begehbar • effektiv Energie sparen

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Das Ergebnis

• gesteigertes Wohlbefinden im Sommer und im Winter

• attraktive und strapazierfähige Bodenfläche • einfaches Handling • Energiekosten sparen • stabil und begehbar

= expandiertes Polystyrol

Eine Initiative der HIRSCH Servo Gruppe, um die Welt bewusster zu gestalten.

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