bauSICHERHEIT Dezember 2022

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ww bausicherheit-online.de Dezember 2022 12 TITEL-THEMA »ANGEL CLIP« ALS SMARTER LEBENSRETTER KOPFVERLETZUNGEN AM BAU VERMEIDEN Im Blickpunkt: Uvex und Mips stellen zwei neue Schutzhelme vor HOHE BELASTUNG DURCH VIBRATION Ratgeber: Was die Folgen für den menschlichen Körper sind
IN LEBENSGEFAHR Im Blickpunkt: Die Fahrerkabine mit Hammerglass absichern
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Alles bleibt anders

In eine Metapher gepresst, dürfte das Jahr 2023 einer konturlosen Nebelbank gleichen. Nichts ist wirklich greifbar – weder im Guten noch im Schlechten. Die Bauwirtschaft war in den vergangenen zweieinhalb Corona-Jahren darum bemüht, »den Laden am Laufen zu halten«, was ihr mit Blick auf das nach wie vor hohe Umsatzniveau erstaunlich gut gelungen ist. Gleichwohl scheint nun ein Fahren auf Sicht angeraten: Hohe Material- und Logistikpreise, ein schwächelnder Wohnungsbau sowie der angespannte Energiemarkt verleiten derweil zu zögerlichem Handeln. Und insbesondere der Blick in den Osten der Ukraine macht deutlich, dass uns das Wahrsagen dieser Tage teuer zu stehen kommt. Und die Wirrungen nehmen kein Ende: Einerseits begegnen Baubetriebe prall gefüllten Auftragsbüchern, andererseits fahren ihnen zweistellige Inflationszahlen, deutliche Preissteigerungen und der Fachkräftemangel in die Parade. Völlig ungetrübt ist hingegen die Gewissheit, dass in Deutschland trotzdem dringend gebaut werden muss. Neben maroden Straßen, Brücken und Bahnstrecken melden sich nach wie vor der Wohnraum-Mangel, der Ausbau erneuerbarer Energien sowie die dringend benötigte Verlegung von Glasfaserkabel zu Wort.

Ein Licht am Horizont

Eine Prognose für das kommende Jahr zu wagen scheint dieser Tage jedenfalls einem Tanz auf dem Eis zu gleichen. Dennoch zeigt sich, dass die Branche trotz der Unvorhersehbarkeiten an ihrer geradezu branchentypischen Stringenz festhält und sich für 2023 dennoch optimistisch zeigt. Sowohl die bauma 2022 in München als auch die Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart waren wichtige Signalgeber: Der Redaktion gegenüber haben die Hersteller, Händler, Dienstleister und Anwender klargestellt, dass die Goldgräberstimmung der vergangenen Jahre vorbei sei, geachtet des bislang hohen Umsatzniveaus und der guten Auftragslage sei aber auch nicht von einer

drohenden Krise zu sprechen. Der Großteil erwartet ein verhaltenes erstes Quartal – insgesamt setzt sich für 2023 jedoch gesunder Optimismus durch.

Wachsamkeit ist angeraten Unabhängig davon, was das neue Jahr mit sich bringt, sollte der Blick auf das Hier und Jetzt gerichtet sein. Inmitten der Arbeitssicherheits- und Arbeitsschutzbranche ist gerade in der kalten Jahreszeit eine Mischung aus Um-, Weit- und Vorsicht gefragt. Nasskaltes Wetter, ein rutschiger Untergrund und niedrige Temperaturen setzen gute Workwear und zuverlässiges Equipment voraus. In dieser Ausgabe finden sich lesenswerte Beispiele dafür, was jetzt zu tun und was lieber zu lassen ist. Gleichzeitig richten wir unter der Rubrik »Im Blickpunkt« ab Seite 11 unser Augenmerk auf Uvex und Mips, die in enger Zusammenarbeit zwei neu konzipierte Schutzhelme auf den Weg gebracht haben. Ebenfalls vertreten ist ab Seite 14 ein Beitrag zu Hammerglass: Das schwedische Unternehmen zeigt auf, dass zwischen Leben und Tod manchmal nur eine 12 mm dicke BaggerFrontscheibe steht.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine interessante Lektüre, insbesondere aber eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit sowie Gesundheit, Glück und Zuversicht für 2023. Genießen Sie die Auszeit mit Ihren Liebsten –wir lesen uns im neuen Jahr!

auf ein wort » »

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TITELBILD: ADRESYS
PETRA REGER

HINTE Die bauSICHERHEIT blickt inklusive Bilderstrecke auf eine erfolgreiche Arbeitsschutz Aktuell zurück

BG BAU » Sicher durch den Winter kommen 042 PERI » »Peri Up« im erfolgreichen Sanierungseinsatz 043 KRAUSE » Steigtechnik-Spezialist mit Beratungshilfen 044 MUNK » Neue Stufenleiter für Baugruben 046 SIFATEC » Arbeit auf Flachdächern sicherer machen 048 KOOI SECURITY » Diebstahl auf Baustellen verhindern 049 ABUS » Mechanische und smarte Baustellenabsicherung 050 HOPPE » Wartungsplaner schafft Transparenz 052 HILTI » Neue Akku-Plattform »Nuron« 053 METABO » Kombihämmer mit höherem Anwenderschutz

4 [ 12/2022 ] SICHERHEIT 003 AUF EIN WORT » Editorial 006 TITEL-THEMA » Um Alleinarbeitern ein höheres Maß an Sicherheit zu
hat Adresys mit »Angel« ein System entwickelt, das automatisch einen Notruf absetzen kann. 009 NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell 011 IM BLICKPUNKT » Um das Risiko von Verletzungen zu minimieren und
effektiven Kopfschutz zu
und Mips zwei neue
vorgestellt. 014 IM BLICKPUNKT » Mit Hammerglass lässt sich die Sicherheit in Fahrerkabinen deutlich erhöhen: Das extrem robuste Glas aus Polycarbonat hat bereits Leben gerettet 018 ISM HEINRICH KRÄMER » Warm und trocken im Winter 019 DIADORA » Die richtige Kleidung im Winter 020 ENGELBERT STRAUSS » Wärmende Arbeitskleidung 022 KÜBLER » Workwear für die Wintersaison KIMBERLY-CLARK » Schutzanzug »KleenGuard A20« 024 BIERBAUM » Kollektionserweiterung nach Maß 025 CARHARTT » Die richtige Arbeitshose auswählen DBL » Kälteschutz bei Berufskleidung 026 HELLY HANSEN » Neuer Stoff für Komfort und Schutz 027 SIGGI GROUP » Warnschutzkleidung für den Bau VIBRAM » Innovative Sohlen für extreme Bedingungen 028 GASTBEITRAG » Was es mit »Smart Textiles« auf sich hat 030 ZEPPELIN RENTAL » Unterstützung für Arbeit über Kopf 031 MÖWIUS » Stirnlampen für mehr Sicht während der Arbeit 032 SKYLOTEC » Lösungen für seilunterstütztes Arbeiten 033 PETER GREVEN PHYSIODERM » Profi-Hautschutz
INHALT Dezember 2022 33 PERSÖNLICHER SCHUTZ MESSERÜCKBLICK ARBEITSSCHUTZ AKTUELL 2022 BAUSTELLENSICHERHEIT
bieten,
einen
bieten, haben Uvex
Schutzhelme
034
041
5 [ 12/2022 ] SICHERHEIT 054 SICHERHEIT » Kurzmeldungen aus der Branche 057 CAR GUARD SYSTEM » Neue Assistenzsysteme für sicheren Umgang mit Baumaschinen und -fahrzeugen 060 NISSEN » Absicherung von Baustellen im Straßenverkehr ADOLF WÜRTH » Zuverlässige Ladungssicherung 061 DEKRA » Neuerungen in Gefahrgutvorschriften 062 KUNZE » Sicherer Umgang mit Höhenzugangsgeräten PARTNERLIFT » Online-Unterweisung schafft Flexibilität 063 DRÄGERWERK » Richtiger Umgang mit PSA AST » Sicherer Start ins neue Jahr 061 SERVICE » Impressum 064 SICHERHEIT RATGEBER » Warum Vibrationen am Bau auf Dauer zu einer großen Gefahr werden können 066 AUF EINEN BLICK » Firmen dieser Ausgabe SERVICE » Vorschau 1997 – 2022 1997 – 2022 RUBRIKEN FAHRZEUG- UND TRANSPORTSICHERHEIT #LESENSWERT 24 Sustainable Lärm ist lästig.
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Gerade für Alleinarbeiter können Unfälle weitreichende Folgen haben, da niemand in der Nähe ist, um Hilfe herbeizurufen.

Ein smarter Begleiter für die Baustelle

Grün steht für »Bereit« und zeigt an, dass der »Genius«–Clip sowie die App einwandfrei funktionieren.

Orange steht für »Eingeschränkt« und weist damit auf ein Problem hin.

Rot steht für »Nicht bereit« und verdeutlicht, dass derzeit kein Notruf abgesetzt werden kann – darauf muss dringend reagiert werden.

[ ADRESYS ] Sei es ein Sturz, ein Herzinfarkt oder ein lebensgefährlicher Schlag durch herabfallende Teile: In der Bauwirtschaft sind gerade Alleinarbeiter der ständigen Gefahr ausgesetzt, in Notfallsituationen keine rechtzeitige Hilfe zu erhalten. Ein Horrorszenario für jeden, der tagtäglich auf Baustellen unterwegs ist. Mit »Angel« hat der in Hagenau (Salzburg) ansässige Spezialist für Arbeitssicherheit Adresys Adaptive Regelsysteme eine derzeit viel beachtete Systemlösung konzipiert, die zuverlässige Unterstützung bietet. Bestehend aus dem »Angel Clip« und der zentralen Steuereinheit »Genius«, die als Gehirn dieser Lösung fungiert, hat Adresys im wahrsten Sinne einen tragbaren Begleiter geschaffen, der künftig in zahlreichen Branchen als smarter Lebensretter dient.

Eine Innovation setzt in erster Linie großen Erfindergeist voraus – in diesem Fall geht das aber mit einem geradezu selbst auferlegten Vordenken einher: Adresys wurde im Jahr 1988 mit dem Bestreben

gegründet, die Sicherheit im Elektrohandwerk zu erhöhen. Abseits der Frage, wie sich das Arbeiten inmitten gefährlicher elektrischer Spannung sicherer gestalten lässt, hat ein Blick auf die Unfallstatistiken anderer

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ADRESYS ADAPTIVE (4)
Die Farben des »Angel Clip«-Systems und deren Bedeutung
TITEL-THEMA

Branchen klargemacht, dass das viel weitreichendere Ziel, so viele Menschen wie möglich vor Gefahren zu schützen, noch längst nicht erreicht ist. Gerade auf Baustellen finden sich mitunter hochgefährliche Arbeitssituationen, in denen die Lösungen von Adresys tatsächlich Leben retten können.

Seien es Herzinfarkte oder Stürze: Am Arbeitsplatz sollte sichergestellt sein, dass jederzeit ein Notruf erfolgen kann – im besten Fall sogar automatisiert.

Sturzunfälle: Die Sensoren des »Angel Clip«-Systems erkennen Stürze ab einem freien Fall aus einem Meter Höhe mit nachfolgendem Aufprall und Regungslosigkeit. Die kombinierte »Angel App« setzt dann zuerst einen Voralarm und – insofern auf diesen nicht reagiert wird – einen Notruf ab.

No Motion: Sobald eine Person über einen gewissen Zeitraum regungslos bleibt, erkennt No Motion dies und gibt einen Voralarm in Form einer Melodie ab. Durch eine leichte Bewegung des Körpers mit dem Clip »Genius« lässt sich dieser Voralarm abbrechen.

Manueller Alarm: Über den SOS-Knopf lässt sich in Notsituationen ein manueller Alarm absetzen. Dieser setzt die gleiche Notrufkette in Gang wie ein automatisiert erkannter Sturzunfall oder ein No Motion-Alarm.

Innovativer Retter für Alleinarbeiter

Kombination aus Shirt und Sender Den Anfang der »Angel«–Produktreihe machte das »Angel Shirt«-System: Dabei handelt es sich um ein Hightech-T-Shirt, das mit Elektroden und Textilleitern ausgestattet ist, die in das Material eingearbeitet wurden. In Kombination mit dem leistungsfähigen Prozessor »Genius«, der einfach in eine Halterung am Shirt eingeklickt wird, lassen sich Notfallereignisse erkennen. Das betrifft beispielsweise Sturzunfälle, Regungslosigkeit, aber eben auch einen Spannungsabfall am Körper zur Detektion eines Elektrounfalls. Das Bluetooth-basierte System verständigt dann die Notfallkontakte über die gekoppelte Smartphone-App.

Eine

Eine weitergedachte Lösung, die gerade für Alleinarbeiter konzipiert wurde, ist hingegen das »Angel Clip«–System. Es erkennt Regungslosigkeit und Stürze und reagiert mit manuellem Alarm sowie dem Absetzen eines Notrufes. »In so einem Fall werden die Daten an eine App am Smartphone weitergeleitet, das System schlägt sofort Alarm und setzt die persönliche Rettungskette mithilfe der übermittelten GPSKoordinaten in Gang«, erklärt Andreas Ortner, Projektleiter bei Adresys. Im Vorfeld angelegte Notfallkontakte erhalten somit einen automatisierten Sprachanruf sowie mehrere Kurzmitteilungen, um zeitnah reagieren zu können. Das »Angel Clip«–System besteht aus einem Clip, der an Arbeitshose oder Gürtel befestigt werden kann, sowie der Datenverarbeitungseinheit »Genius«, die sich am »Angel Clip« magnetisch

fixieren lässt, und der »Angel App« via Smartphone. Die verarbeiteten Sensoren im Inneren des »Genius«–Systems sammeln alle relevanten Daten und senden die Ergebnisse direkt an die App auf das Smartphone. »Dieses System wird wie ein gewöhnlicher Piepser am Hosenbund getragen«, sagt Andreas Ortner. »Die Clip-Variante ist einfach in der Handhabung und richtet sich vor allem an allein arbeitende sowie mobile Personen.«

Im Fall der Fälle zählen Minuten Ein Beispiel: Sobald das System einen freien Fall mit Aufprall sowie eine damit einhergehende längere Regungslosigkeit wahrnimmt, identifiziert »Angel« das als Indiz für einen möglichen Sturzunfall. Ab diesem Moment erweist sich »Angel« als Lebensretter. Aufgrund der von »Genius« übermittelten Daten-

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lage setzt die App einen Notfall ab und verständigt Hilfe. Und gerade hier offenbart sich, weshalb derartige Innovationen so bitter notwendig sind. In vielen Fällen entscheiden nur wenige Minuten darüber, ob schwerwiegende Folgen vermieden und ein Menschenleben gerettet werden kann. Ein Alleinarbeiter, der bei Wind und Wetter auf der rutschigen Leiter das Gleichgewicht verliert, die unebene Treppe hinunterstürzt oder von herabfallenden Gegenständen getroffen wird, befindet sich direkt in einer ernstzunehmenden Gefahrensituation. Nicht selten befinden sich Baustel-

Kurz und knapp

Nimmt das System einen Notfall wahr, ertönt ein akustischer Voralarm mit steigender Melodie. Dieser lässt sich mittels Bewegungen des Körpers abbrechen. Bleibt die jeweilige Person jedoch weiterhin regungslos, wird die automatische Rettungskette aktiviert. Der akustische Alarm startet daraufhin und die hinterlegten Notfallkontakte, optional auch eine Notrufzentrale, werden informiert. Übrigens: Zeitgleich öffnet die App am Smartphone einen Notfallbildschirm und fordert dazu auf, Informationen zum Unfall zu hinterlegen. Ist es dem Träger möglich, kann dieser auf Hinweisfelder wie »Unfall«, »Brauche dringend Hilfe« oder »Fehlalarm« klicken. Erfolgt keinerlei Reaktion, geht das System von einem schweren Notfall aus – die Notfallkontakte rufen daraufhin an.

len kilometerweit im Nirgendwo, gleichzeitig sind so manche Bauabschnitte nur schwer zu erreichen. Befindet sich außerdem kein Arbeitskollege in unmittelbarer Nähe, kann es mitunter Stunden dauern, bis das Unfallopfer entdeckt wird. Und Hilfe ist nicht immer gleich Hilfe: Nicht jeder zufällig vorbeikommende Arbeitskollege oder Passant ist ausgebildeter Rettungssanitäter. Bei einem Arbeitsunfall, gerade wenn es sich dabei um Schlag-, Quetsch- oder Sturzschäden handelt, sind erfahrene Profis gefragt, die eine sofortige medizinische Erstversorgung sicherstellen können.

Auf die richtige Handhabung achten

Um das »Angel Clip«-System umfassend nutzen zu können, ist das Hinterlegen von Notfallkontakten erforderlich. Bei Alarm werden diese dann über die jeweilige Notsituation informieren und können zur Hilfe eilen oder weitere Unterstützung anfordern. Gespeichert werden die Kontaktdaten im »Angel Clip«-System über das »Angel«-Portal. Wichtig zu wissen: Die eingetragenen Notfallkontakte können jederzeit abgeändert oder ergänzt werden, so lassen sich veraltete Daten oder inaktive Kontakte vermeiden. Für den täglichen Gebrauch auf der Baustelle sollte außerdem darauf geachtet werden, den »Genius«–Clip regelmäßig zu laden sowie für eine aktivierte Bluetooth-Verbindung und Standortübermittlung zu sorgen. Befestigen sollte der Anwender den Clip laut Adresys außerdem an der Körpermitte – idea-

DAS UNTERNEHMEN

Das im Jahr 1988 gegründete Unternehmen Adresys mit Sitz in Hagenau (Salzburg) bietet Arbeitssicherheitslösungen für eine Vielzahl verschiedener Branchen. Mit »Angel Shirt« etablierte Adresys das erste intelligente Textilsystem am Markt, das in Notfällen automatisch eine Rettungskette in Gang setzt. Das Unternehmen ist Teil der Omicron electronics-Gruppe, einem international tätigen Entwickler von innovativen Prüf-, Test- und Diagnoselösungen für die elektrische Energieversorgung. Derzeit beschäftigt Adresys rund 20 Mitarbeiter.

lerweise am Hosenbund oder am Gürtel. Sobald der Clip in die Halterung geklickt wurde, stellt die App automatisch eine Verbindung her. Bemerkbar macht sich das durch einen hörbaren Verbindungston sowie durch den Status, der auf »Bereit« wechselt. Darüber hinaus soll sich das Smartphone immer am Körper oder, falls nicht anders möglich, in unmittelbarer Nähe befinden. Bricht die Bluetooth-Verbindung ab, piepst der »Genius«–Clip. Ist der Arbeitstag beendet und keine Unterstützung mehr notwendig, sollte die Elektronik aus der Halterung genommen und in das Ladegerät gesteckt werden, um diese über Nacht für den nächsten Tag auf der Baustelle neu aufzuladen.

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Mit »Angel« bietet sich eine smarte Sicherheitslösung, die bei Unfällen einen Notruf absetzt und so das Leben von Menschen am Arbeitsplatz retten kann.

[ BG

Sieger des EuroTest-Preises 2022

]

Bauwirtschaft(BG

SA Blaxtair konnten auch Bauer Maschinen sowie OilQuick mit ihren Entwicklungen für mehr technischen Arbeitsschutz und Produktsicherheit auf Baustellen und im Handwerk überzeugen.

Der EuroTest-Preis ist seit 2001 fester Bestandteil der Weltleitmesse und wurde von der EuroTest-Kooperation ins Leben gerufen, die sich aus zwölf Organisationen aus insgesamt acht Ländern zusammensetzt. Im Fokus steht dabei die Harmonisierung sicherheitstechnischer Prozesse und Anforderungen im Bereich der Produktsicherheit. »Der Erfindergeist in den vielen großen und kleinen Unternehmen ebnet den Weg zur Vision Zero in der Bauwirtschaft«, erläuterte Prof. Frank Werner, Stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU, anlässlich der Preisverleihung am 25. Oktober in München.

Punkten konnte etwa Alfix mit einem TRBS-Geländer für Arbeitsgerüste, das über einen systemintegrierten Seitenschutz verfügt. Arcure SA Blaxtair wurde für »Blaxtair Orgin« inklusive »Blaxtair Connect«, einer aktiven Fußgängererkennung, geehrt. Dritter Preisträger ist Bauer Maschinen aus Schrobenhausen: Das Assistenzsystem »Stability Plus« für Großdrehbohrgeräte soll den Bewegungsbereich erweitern. Auch OilQuick gelang es, mit ihrem vollhydraulischen Schnellwechselsystem für Bagger zu überzeugen.

Auch Markenbotschafter Elton war bei den Dreharbeiten des Elten-Songs von Mickie Krause dabei. ELTEN

Elten mit neuem Markenbotschafter

[ ELTEN ] Der Sicherheitsschuhhersteller Elten ist mittlerweile eine der bekanntesten deutschen Marken. Nun kooperiert das niederrheinische Familienunternehmen mit dem Sänger Mickie Krause, dessen eingängiger »Elten«Song dazu beitragen soll, die Marke zu emotionalisieren und neue Zielgruppen zu erschließen.

Die Zeiten haben sich geändert. Mittlerweile ist Elten nicht nur im Arbeitsschutz eine der bekanntesten Marken der Republik und wurde in der Publikation »Deutsche Standards – Marken des Jahrhunderts 2022« der ZEIT Verlagsgruppe als eine von 200 Brands als »Marke des Jahrhunderts« ausgezeichnet. »Arbeitsschuhe und Sicherheit sind hochemotionale Themen. Es geht um Menschen, um Vertrauen, um Teamgeist bei der Arbeit«, sagt Heiner van Elten, der das inhabergeführte Unternehmen gemeinsam mit Jörg van Elten in vierter Generation leitet. Sehr viel Spaß hatten auch die rund 80 Mitarbeiter, die, wie auch Markenbotschafter Elton, im Video zum Elten-Song mitspielen. »Für unser Team waren der Auftritt von Mickie und die hautnahe Zusammenarbeit mit ihm ein Riesenerlebnis«, sagt Heiner van Elten.

Richtigstellung

In der Ausgabe 10/22 berichtete die bauSICHERHEIT auf Seite 50 über die Baustellen-Videoüberwachungslösung »Video Guard«, eine Marke der

Andreas Kanat übernimmt Geschäftsführung der SBM-Verlag GmbH

[ SBM VERLAG ] Seit Oktober verantwortet Andreas Kanat die Leitung des im Allgäu ansässigen SBM-Verlags, der mit seinen drei Fachpublikationen bauMAGAZIN, baustoffPARTNER und bauSICHERHEIT sowie seinen zugehörigen Fachportalen zu den führenden Medienspezialisten der Bauindustrie zählt.

Nach über 25 Jahren ziehen sich Gründer und Inhaber Markus Holl und Joachim Plath aus der operativen Geschäftsführung zurück. Als geschäftsführender Gesellschafter ist Andreas Kanat, der bereits seit 2002 die Geschicke international tätiger Fachmedien leitet, kein unbeschriebenes Blatt der SBM-Familie: Bereits 2017 hat er mit der Gründung der SBM-Online GmbH den Grundstein für eine erfolgreiche digitale Verlagsgesellschaft gelegt. Der 36-Jährige gilt als branchenversierter Ideengeber und Macher und tritt diese Nachfolge an, um den Verlag crossmedial in eine »weitergedachte Zu-

kunft« zu lenken. »Wir müssen dem Puls der Zeit entsprechen und dem veränderten MedienNutzungsverhalten mit weiterentwickelten Formaten begegnen. Ziel ist es, einen echten Mehrwert für unsere Rezipienten zu schaffen«, sagt Kanat. Die Berufung in die Geschäftsleitung geht für Andreas Kanat mit der wohlüberlegten Entscheidung einher, einen spürbaren Generationswechsel innerhalb des SBM Verlags vorzunehmen. »Seit 25 Jahren stehen unsere Fachpublikationen und -portale für Erfolg und Beständigkeit – jetzt ist es an der Zeit, auch hier neue Maßstäbe zu setzen.«

9 [ 12/2022 ] SICHERHEIT NEUES ZUERST
SBM-VERLAG/WERTVOLL FOTOGRAFIE
Andreas Kanat hat die Leitung des SBM-Verlags übernommen. BAU Aus insgesamt 34 Bewerbungen prämierte die Berufsgenossenschaft der Bau) im Rahmen der bauma vier Unternehmen mit dem EuroTestPreis: Neben Alfix und Arcure International Security Group/Blömen VuS. Dabei ist uns ein bedauerlicher Fehler unterlaufen: Direkt am Anfang des Artikels haben wir fälschlicherweise das Unternehmen Protego genannt – der Textinhalt sowie das Bildmaterial beziehen sich jedoch ausschließlich auf Inhalte und Produkte von ISG/Blömen. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.
BG BAU/LAURIN SCHMID
Von links nach rechts: Michael Kollmann (OilQuick Deutschland), Tobias Paucker (Bauer Maschinen), Dr. Alexander Weigl (Bauer Maschinen), Anna Betz (OilQuick Deutschland), Christian Rampp (OilQuiack Deutschland), Dr. Frank Jörg Nieland (Arcure SA Blaxtair), Andreas Meier (Alfix), Stanislaw Schuster (Alfix), Frank Werner (BG Bau) und Wolfgang Kreis (BG Bau).

Zukunftssicher durchstarten

[ GUSTAV DAIBER ] Für frischen Wind in der Markenwelt von Gustav Daiber soll Marcel Helbig sorgen. Der seit August 2022 im Unternehmen tätige Head of Marketing will als kreativer Kopf die Marken des Familienunternehmens stärken und weiterentwickeln.

Für Helbig ist es besonders wichtig, die Darstellung des Unternehmens und der Eigenmarken auf ein neues Level zu bringen. Entscheidend ist für ihn dabei das passende Storytelling. »Wir möchten zukünftig visuell und sprachlich noch moderner, frischer – einfach einzigartig auftreten, ohne dabei unsere Wurzeln und Tradition aus den Augen zu verlieren«, so Helbig. Darüber hinaus soll den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Zukunft ebenfalls eine wachsende Rolle zukommen: Dies gelte nicht nur in Bezug auf die verwendeten Stoffe bei Neukollektionen wie recyceltem Polyester und Bio-Baumwolle, sondern auch im Hinblick auf die gesamte Wertschöpfungskette und die Aktivitäten des Unternehmens am Standort in Albstadt.

»Wir freuen uns sehr, dass wir mit Marcel Helbig einen kreativen Marketingexperten für uns gewinnen konnten«, so Kai Gminder, Geschäftsführer bei Gustav Daiber. »In dieser Konstellation können wir gemeinsam den neuen Herausforderungen standhalten.«

Nilfisk setzt Wachstum fort

[ NILFISK ] Der Anbieter von professionellen Reinigungsgeräten und -dienstleistungen stellte kürzlich die Zahlen für das dritte Quartal vor und konnte demnach einen Umsatz von 263 Mio. Euro verzeichnen. Dies entspricht einem Gesamtwachstum von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Ergebnisse sind in erster Linie auf die starke Leistung des Profi-Geschäfts zurückzuführen, insbesondere in Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum.

Das organische Umsatzwachstum betrug 5,4 Prozent, vor allem aufgrund eines organischen Wachstums von 10,8 Prozent im Bereich Professional Business. Das Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) belief sich im dritten Quartal 2022 auf 29,2 Mio. Euro, verglichen mit 34,5 Mio. Euro im zweiten Quartal des Vorjahres. »Trotz der aktuellen globalen wirtschaftlichen Abschwächung gelang es uns im dritten Quartal, die positive Entwicklung der ersten beiden Quartale 2022 fortzusetzen«, sagt Torsten Türling, CEO bei Nilfisk. »Das Wachstum wurde maßgeblich von unserem Professional Business in allen Regionen angetrieben, wobei die starke Performance in Nord- und Südamerika besonderen Einfluss nahm. Diese Leistung wurde trotz anhaltender Produktionseinschränkungen, insbesondere an unserem Hauptstandort in den USA, erreicht.«

»Trotz der aktuellen globalen wirtschaftlichen Abschwächung gelang es uns im dritten Quartal, die positive Entwicklung der ersten beiden Quartale 2022 fortzusetzen«, sagt Torsten Türling, CEO bei Nilfisk.

A+A unter neuer Leitung

[ MESSE DÜSSELDORF ] Seit 1. Dezember 2022 stehen die A+A, internationale Fachmesse für Persönlichen Schutz, Betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, sowie Glasstec, die Weltleitmesse der Glasbranche, unter der Leitung von Lars Wismer. Als Director verantwortet er neben den Leitmessen auch das internationale Portfolio Occupational Safety & Health mit den Messen TOS+H, CIOSH und OS+HA sowie das internationale Portfolio Glass Technologies mit den Messen glasspex und glasspro für den indischen Markt.

Lars Wismer war bereits 16 Jahre als Senior Project Manager bei der Messe Düsseldorf tätig und kennt die Branche daher sehr gut. Zusätzlich verfügt er über eine umfangreiche Erfahrung im Management sowie in der Vermarktung von großen, internationalen Veranstaltungen. Zuletzt leitete er bei D.Live als Executive Director Sports die Bereiche D.Sports Events, Sales, PR/Kommunikation und Marketing. Dennoch ist er froh, den Weg zurück zur Messe Düsseldorf gefunden zu haben, und erklärt: »Ich freue mich darauf, wieder an Bord der Messe Düsseldorf zu sein und gemeinsam mit einem starken Team die führende Position der beiden Leitmessen und die internationalen Portfolios weiter auszubauen.«

Auch die Messe Düsseldorf zeigt sich glücklich über die erneute Zusammenarbeit. »Ich freue mich sehr, dass wir Lars Wismer zurückgewinnen konnten«, so Petra Cullmann, Executive Director.

35 Jahre Betriebszugehörigkeit

[ DENIOS ] Etwas, das gerade in der heutigen Zeit immer seltener wird: Für stolze 35 Jahre Betriebszugehörigkeit haben Dirk Baake, Dieter Pohlmann und Michael Saßmannhausen nun eine gebührende Ehrung erfahren.

Seit 1987 sind Dirk Baake, Dieter Pohlmann und Michael Saßmannhausen Teil des Unternehmens Denios. Dafür sind sie nun in einer Feierstunde ausgezeichnet worden. »Sie sind fast so lange bei uns, wie es das Unternehmen selbst gibt«, so Firmengründer und CEO Helmut Dennig während der Feierlichkeiten. »So lange in ein und derselben Firma tätig zu sein und sich jeden Tag mit seiner Kraft und Motivation einzusetzen, das ist etwas ganz Besonderes – und dafür möchte ich mich aus vollem Herzen bei Ihnen bedanken.«

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DAIBER
Marcel Helbig ist seit August 2022 Head of Marketing bei Gustav Daiber. Seit 1. Dezember 2022 ist Lars Wismer der führende Kopf der A+A sowie Glassstec, der Weltleitmesse der Glasbranche. MESSE DÜSSELDORF Firmengründer und CEO Helmut Dennig gratuliert Michael Saßmannshausen, Dieter Pohlmann und Dirk Baake zu 35 Jahren Unternehmenszugehörigkeit.
DENIOS
NILFISK

Im

Zwei Helme –ein erklärtes Ziel

[ UVEX/MIPS ] Bei rund 40 Prozent aller Unfälle mit Todesfolge waren Kopfverletzungen maßgeblich beteiligt: Statistiken wie diese verdeutlichen einmal mehr, dass es gerade auf Baustellen wichtig ist, dem Schutz des Kopfes und damit des Gehirns mehr Bedeutung beizumessen, um das Risiko für Verletzungen sowie etwaige Folgeschäden bestmöglich zu minimieren. Daher steht dieser Grundsatz auch bei Uvex im Fokus: Im Rahmen eines gemeinsamen Launch Events in Stockholm präsentierte der fränkische Spezialist für Arbeitssicherheit in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Unternehmen Mips zwei neue Arbeitsschutzhelme, die mit dem Mips-Sicherheitssystem ausgestattet sind. Die Redaktion der bauSICHERHEIT war vor Ort und hat sich genauer über die beiden Helme sowie die Testlabore von Mips informiert.

Von Jessy von Berg

Gleich mehrere Studien zeigen, dass die Ursachen für Kopfverletzungen im Arbeitsumfeld vielfältig sind. So stoßen sich Betroffene beispielsweise durch eigene, unkoordinierte Bewegungen, werden von einem herabfallenden Gegenstand getroffen oder stürzen auf eine niedrigere Ebene. Gemeinsam ist diesen Szenarien aber, dass viele Unfallgeschehen rund um den Kopf nicht linear auftreffen, sondern in einem Winkel erfolgen. Das hat zur Folge, dass sogenannte Rotationsbewegun-

gen auf Kopf und Gehirn einwirken – und diese können mitunter äußerst gefährlich sein und schwere Hirnverletzungen auslösen.

Das Risiko für das Gehirn minimieren Mips hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein System zu entwickeln, um eines unserer zweifelsohne wichtigsten Organe vor eben diesen Rotationsbewegungen zu schützen: das »Multi-Directional Impact

Jeder Unfall ist anders, aber wir versuchen, jeden Helm besser zu machen. Das ist unsere Motivation, weiter zu forschen und unser System weiterzuentwickeln.

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BAUSICHERHEIT/JESSY VON BERG Stockholmer Testlabor kann Mips verschiedene Szenarien simulieren und auswerten. Vor allem schräge Stoßeinwirkungen werden während der Tests besonders berücksichtigt.
IM BLICKPUNKT

Auch im überarbeiteten »uvex Pheps SK-R Mips« kommt die Lösung des schwedischen Unternehmens zum Einsatz.

Die Mips-Technologie ist der Funktionsweise der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit nachempfunden.

40

Prozent

Bei rund 40 Prozent aller Unfälle mit Todesfolge waren Kopfverletzungen maßgeblich beteiligt.

Protection System«, kurz MIPS. Dabei handelt es sich um eine besonders gleitfähige Innenkomponente, die in Helme eingebaut wird und der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit nachempfunden ist. Sie erlaubt dem Gehirn, sich relativ zum Schädel zu bewirken. Genau diesen Zweck verfolgt auch die Mips-Lösung: Indem zwischen Helm und Kopf eine Bewegung von zehn bis 15 mm ermöglicht wird, sollen die bei einem Unfall auf den Kopf wirkenden Rotationsbewegungen bei bestimmten schrägen Stößen umgelenkt und so Verletzungen minimiert oder verhindert werden. Dieses System kommt nun auch in zwei Helmen aus dem Hause Uvex zum Einsatz. »Wir sind begeistert, diese Helme gemeinsam mit Uvex auf den Markt zu bringen«, so Olof Rylander, Senior Business Developer Safety bei Mips. »Es handelt sich um zwei verschiedene Helmtypen, die für unterschiedliche Arbeitsumgebungen geeignet sind, aber beide sind das Ergebnis der neuen Partnerschaft zwischen Mips und Uvex.«

Optimaler Schutz bei hohem Tragekomfort

Highlight des Launch Events war der »uvex pronamic alpine Mips«, ein neuer Sicherheitshelm mit standardmäßig integriertem Mips-System, der speziell für

den Unfallschutz von Mitarbeitern der Industrie, des Baugewerbes, der Höhenarbeit und weiterer handwerklicher Gewerke entwickelt wurde. Bereits die Basisvariante erfüllt nach Angaben des Herstellers die technischen Anforderungen der Normen EN 397 sowie EN 12492 in einem Helm. Durch Zubehör wie Stirnlampen, Vollsichtbrillen und Gehörschutzkapseln, die über die Aufnahmeslots integriert werden können, wird die Funktionalität des Helms zusätzlich erhöht. Für optimalen Tragekomfort kann das Produkt außerdem über den Größenbereich von 51 bis 63 cm Kopfumfang individuell eingestellt werden. Auch die Belüftungsöffnungen sowie der einfach und schnell austauschbare Kinnriemen sollen für ein Plus an Komfort sorgen.

Erweiterung des Produktportfolios

Zusätzlich zur Neuheit »uvex pronamic alpine Mips« stellten die beiden Unternehmen im Rahmen des Events die aktualisierte Version des »Pheos S-KR« aus dem Hause Uvex vor. Auch mit diesem Helm können Anwender nun von dem Mips-System zum Schutz vor Rotationsbewegungen profitieren. Zudem verfügt der »Pheos S-KR« standardmäßig über einen kurzen Schirm und einen vormontierten Vier-

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UVEX

Punkt-Kinnriemen, sodass der Helm auch während der Arbeit nicht verrutschen kann. Eine »climazone«-Belüftung sowie ein Drehrad zur stufenlosen Weitenanpassung sorgen für zusätzlichen Tragekomfort. Um diesen noch einmal zu erhöhen, wird bei der MipsVersion des Helms die vergrößerte »Spiderneck«-Nackenauflage am Drehrad vormontiert. So könne die Auflagefläche vergrößert und dementsprechend der Druck verringert werden. Zudem soll sie für einen sicheren Sitz sorgen. Der »Pheos S-KR Mips« erfüllt darüber hinaus alle nach EN 397 relevanten Anforderungen.

Kurz und knapp

Mit dem »uvex pronamic alpine Mips« sowie dem erweiterten »Pheos S-KR Mips« ergänzt Uvex sein Produktportfolio um zwei Helme, die standardmäßig mit dem Mips-System ausgestattet werden. Ziel ist es, den Träger gegen Rotationskräfte, die bei vielen Unfällen auftreten können, zu schützen. Übrigens: Bereits die Basisvariante des »pronamic alpine« erfüllt die technischen Anforderungen der Normen EN 397 sowie EN 12492.

Vorgehensweise des Unternehmens. Im Austausch mit der Redaktion sprach Max Strandwitz, CEO bei Mips, zudem über die Gründe, die zur Zusammenarbeit mit Uvex geführt haben. Er erläutert: »Für uns ist es wichtig, einen Kooperationspartner zu finden, bei dem wir uns sicher sein können, dass er sein Fach versteht. Unser Mips-System ist bereits in Fahrradhelmen von Uvex integriert. Daher wussten wir, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert.«

Für ein Plus an Sicherheit

Neben der Präsentation der neuen Produkte hatte die Redaktion während des Events die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Bei einer Führung durch das Testlabor von Mips erklärte Marcus Seyffarth, Head of Product Development, die verschiedenen Teststationen und gab Einblicke in die

Auch Wolf Wagner, Director Produktgruppenmanagement Head bei Uvex, zeigte sich im Gespräch glücklich über die Kooperation mit Mips: »Unser Ziel war es, ein bereits bestehendes und gutes Produkt weiter zu verbessern, um unseren Kunden noch mehr Schutz bieten zu können. Die Integration des MipsSystems ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.« Für die Zukunft überlege man zudem, auch im Forstbereich Helme mit integriertem Mips-System anzubieten. Ebenfalls soll abgewogen werden, inwiefern es sinnvoll ist, neue Produkte von Haus aus mit diesem System auszustatten.

Mit der Integration der Mips-Technologie in unsere Arbeitsschutzhelme verfolgen wir das Ziel, den Schutz des Trägers gegen Rotationskräfte zu erhöhen, die bei vielen Unfällen auftreten.

Wolf Wagner, Director Produktgruppenmanagement Head bei Uvex

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BAUSICHERHEIT/JESSY
Christian Rebelein, Product Manager Head Protection bei Uvex, erläuterte im Rahmen des Launch Events die Funktionsweise und Vorteile der Mips-Lösung.
VON BERG

Der Vorfall ereignete sich in einem Steinbruch inmitten der schwedischen Provinz Skåne län, wo sich Felsbrocken aus der Felswand lösten und auf die Baggerkabine stürzten.

Windschutzscheibe versus 10 t schweren Felsbrocken

[ HAMMERGLASS ] Ein bitteres Mahnmal für jeden, der in eine Baggerkabine steigt: Als ein 10 t schwerer Granitblock auf die Maschine des Baggerfahrers Jörgen Stjernkvist knallte, war klar, dass sein Überleben nicht von Glück, sondern von einer 12 mm dicken Frontscheibe abhängig war, die aus Polycarbonat gefertigt wurde. Mit dieser Story hat die schwedische Hammerglass AB die Besucher der bauma sowie bauMAGAZIN-Chefredakteur Dan Windhorst konfrontiert, um Aufklärungsarbeit zu betreiben und zu hinterfragen, warum geltende Sicherheitsstandards zum Schutz der Fahrer in manchen Situationen schlichtweg nicht ausreichen.

14 [ 12/2022 ] SICHERHEIT IM BLICKPUNKT
HAMMERGLASS

Ü ber eine Gefahr zu sprechen ist das eine, sie bewusst vor Augen zu führen etwas vollkommen anderes. Am Gemeinschaftsstand von Menzi Muck AG und Hammerglass wurde die bewegende Geschichte des Baggerfahrers Jörgen Stjernkvist erzählt, der bei Arbeiten in einem Steinbruch nur knapp dem Tod entkommen war. Inmitten der schwedischen Provinz Skåne län war es die Aufgabe des erfahrenen Maschinisten, die Dynamit-Rinnen im Steinbruch Vånga mit seinem Bagger zu reinigen. Nachdem sich ein tonnenschwerer Fels-

brocken aus der Felswand gelöst und in die Windschutzscheibe seines 45-t-Volvo-Baggers krachte, hat ihn letztlich das Schutzglas gerettet. »Der Felsbrocken lief vorn spitz zu, was ihn sicherlich noch gefährlicher machte. Die Spitze hat sich ein wenig in die Frontscheibe geschoben, wurde dann aber gestoppt. Ohne die RABS-Scheibe hätte mich der spitze Brocken wohl erwischt«, so Jörgen Stjernkvist. Hinter der Bezeichnung RABS verbirgt sich eine bruchsichere Scheibe in explosionsgetestetem Stahlrahmen. Sie wurde von Hammerglass als Lösung entwickelt, die selbst Detonationen standhalten kann. Nicht detonierter Sprengstoff, große Steine sowie Schotter können grundsätzlich eine direkte Lebensgefahr für den Maschinenführer bedeuten. Bei der RABS-Variante handelt es sich um eine 12 mm dicke Hammerglass-Scheibe, die in einen stabilen Stahlrahmen festgebolzt wird. Eine zusätzliche Screen-Saver Schutzscheibenbeschichtung soll außerdem den Verschleiß der Oberfläche reduzieren. Gerade in der Steingewinnung oder in besonders staubiger oder sandiger Umgebung wird diese zum Beispiel durch die Verwendung des Scheibenwischers stark beansprucht.

Erfüllt Schutzklasse 3 Grundsätzlich, so Hammerglass, empfiehlt sich der Einsatz ihrer RABS-Lösungen überall da, wo Maschinen in schwierigen Umgebungen eingesetzt werden. Wo Gefahr von Steinschlägen besteht oder wenn bei hoher Geschwindigkeit gegossen oder gesprengt wird, können leistungsstarke RABS-geprüfte Scheiben zum Schutz des Fahrers um die gesamte Kabine herum eingesetzt werden. Die Schutzklasse 3 ist hierbei die umfangreichste Instanz und wird überall dort gefordert, wo große Gefahren für den Fahrzeugführer und das Fahrzeug lauern.

»Keine

Zeit zum Nachdenken«

Am Beispiel von Jörgen Stjernkvist zeigt sich, wie notwendig derartige Schutzmaßnahmen sind. Gleichzeitig, und auch das stellte der Baggerfahrer in diesem Zusammenhang klar, wäre die Gefahr durch den herannahenden Felsbrocken selbst durch seine langjährige Erfahrung nicht zu vermeiden gewesen. »Ich bin seit 1987 Maschinenführer und durfte im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Maschinen fahren. In dieser Situation hatte ich keinerlei Zeit zum Nachdenken. Das einzige, was danach in meinem Kopf war, war die Freude darüber, dass ich das Ganze überlebt hatte.« Als Teil des Unternehmens Scandinavian Stone, so Stjernkvist weiter, sei man sich bewusst, was passieren kann und dass der Unterschied zwischen Leben und Tod wie in diesem Fall davon abhänge, welche vorbeugenden Schutzmaßnahmen auch wirklich ergriffen wurden. »Ich habe mein ganzes Leben lang hart gearbeitet und bin von Unfällen verschont geblieben. Sicher, ich war Steinschlägen und Glasbruch ausgesetzt, aber es ist nichts Ernstes passiert. Jetzt habe ich nur noch eineinhalb Jahre bis zur Pensionierung. Und nach dem was passiert ist, bin ich noch dankbarer für die kleinen Dinge im Leben.« Das alles hätte laut Stjernkvist ganz anders ausgehen können: »Das wird mir ins-

Das alles hätte ganz anders ausgehen können. Das wird mir insbesondere dann klar, wenn ich die Bilder mit dem Felsbrocken und der Maschine sehe. Dann sage ich mir immer wieder: Da saß ich tatsächlich drin – mit nur einer Frontscheibe dazwischen.

Jörgen Stjernkvist, Maschinist bei Scandinavian Stone

15 [ 12/2022 ] SICHERHEIT

Auf der bauma konnten die Standbesucher die originale Fahrerkabine des Baggerfahrers Jörgen Stjernkvist begutachten, die während Arbeiten im Steinbruch von einem tonnenschweren Felsbrocken getroffen wurde und schlussendlich nur von der 12 mm dicken Schutzscheibe von Hammerglass aufgehalten wurde.

besondere dann klar, wenn ich die Bilder mit dem Felsbrocken und der Maschine sehe. Dann sage ich mir immer wieder: Da saß ich tatsächlich drin – mit nur einer Frontscheibe dazwischen.«

Die bauma sinnvoll genutzt Um die generelle Gefahr solcher Zwischenfälle aufzuzeigen und um für dieses Thema zu sensibilisieren, hatte Hammerglass die besagte Fahrerkabine mit nach München gebracht. Die Standbesucher konnten sich ein genaues Bild vom Ausmaß der Gefahr

Am Gemeinschaftsstand von Hammerglass und Menzi Muck nutzte das Hammerglass-Team die Chance, um in München auf die Gefahren für Baumaschinenführer hinzuweisen. Gleichwohl sollten die vielen Vorzüge der Hammerglass-Lösungen im Mittelpunkt stehen. Der Hersteller wies darauf hin, dass gerade die verarbeiteten Materialien und insbesondere die Robustheit und Langlebigkeit der Gesamtkonstruktion nützliche Vorzüge seien, die gerade in gefährlichen Arbeitsbereichen wie der Gewinnung oder dem Abbruch für Baumaschinen an Bedeutung dazugewinnen.

machen und haben spätestens beim Berühren des tonnenschweren Granitblocks verstanden, welcher Krafteinwirkung die Hammerglass-Scheibe schlussendlich standgehalten hat. Solche Ereignisse verdeutlichen laut Hammerglass, dass wir von einer ernsten Gefährdung von Menschenleben sprechen, wenn keine wirksamen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Gleichwohl wies das Unternehmen darauf hin, dass es sich eine offenere Diskussion innerhalb der Branche wünsche, bei der auch die bisherigen Schutzmaßnahmen hinterfragt werden. Tatsächlich setzen viele Unternehmer auf eine Kombination aus Sicherheitsfenster und -gitter. Diese entsprechen in der Regel zwar den vorgeschriebenen Standards, reichen laut Hammerglass aber nicht aus, um den Fahrer auch tatsächlich vor allen Gefahrensituationen zu schützen. So heißt es seitens der Schweden etwa, dass eine Scheibe, die detonationsgeprüft und damit explosionssicher sei, längst nicht als unzerbrechlich gelte. Eine detonationsgeprüfte Scheibe, so Hammerglass weiter, hält der Druckwelle von ausgehobenem, nicht gezündetem Sprengstoff stand und wird nicht in die Kabine gedrückt, das heißt, sie hält dem stand, wofür sie geprüft wurde. Laut Hammerglass kann die Scheibe hingegen durch ein scharfes Steinprojektil zerbrechen, das durch die Druckwelle der gleichen Explosion in Bewegung gesetzt wird. Somit sei der Schutz für den Fahrer nicht ausreichend. Das gelte insbesondere auch bei der Verwendung von Scheibe plus Schutzgitter. Auch hier verweist Hammerglass erneut auf seine RABS-Lösung, die einen vollständigen Schutz bieten soll und dabei ohne ein zusätzliches Gitter auskommt.

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BAUSICHERHEIT/ DAN WINDHORST
DC
HAMMERGLASS
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Belastungen und Gefährdungen am Arbeitsplatz können im Winter aus verschiedenen Gründen entstehen. Eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht insbesondere beim Tragen von Schuhwerk, das keine ausreichende Profilierung und Rutschfestigkeit bietet. Nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung für den jeweiligen Arbeitsplatz zu erstellen. Darin ist zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes am jeweiligen Arbeitsplatz erforderlich sind. Im Fall von Glättegefahr und dem Arbeiten auf unbefestigten oder rutschigen Untergründen bestehen Sturzgefahr und ein erhöhtes Risiko für Fuß- und Beinverletzungen, was das Tragen von Sicherheitsschuhen erforderlich macht, die der europäischen DIN Norm 20345:2011 entsprechen.

Warm und trocken durch den Winter

[ ISM HEINRICH KRÄMER ] Eisige Kälte, Frostglätte, Eisflächen und rutschiger Schnee – in den Wintermonaten ist das Arbeiten in Außenbereichen mit besonderen Herausforderungen verbunden. Die richtige Workwear kann dabei helfen, warm, trocken und gut geschützt durch den Winter zu kommen. Passende Sicherheitsschuhe trotzen Eis und Schnee und mit einer cleveren Kombination der richtigen Textilien hat auch die Kälte kaum eine Chance. ISM Heinrich Krämer hat genau dafür ein umfassendes Sortiment.

Diese Sicherheitsschuhe besitzen eine Zehenschutzkappe für hohe Belastungen, die Schutz gegen Stoßwirkungen mit einer Energie von bis zu 200 Joule bieten und Quetschungen mit bis zu 15 000 Newton widerstehen. Eine vergleichbare Krafteinwirkung hätte ein Kleinwagen, der die Zehenschutzkappe überrollt.

Wärmende Kleidung richtig kombiniert

Für eine optimale Wärmeisolierung im Winter ist eine clevere Kombination mehrerer Kleidungsschichten von Vorteil. Die unterste Schicht des »Lagenlooks« sollte dabei eng am Körper anliegen. Eine gute Basis ist laut ISM beispielsweise Thermounterwäsche aus Funktionsfasern, wie die »Variotemp« Funktionsunterwäsche von Albatros aus hochelastischem Jersey. Sie ist körpernah geschnitten und sorgt für eine hohe

Wärmeisolierung, ist atmungsaktiv, geruchshemmend und OEKO-TEX zertifiziert.

Wer an warme Füße denkt, denkt richtigerweise sofort an wintertaugliches Schuhwerk. Aber auch in puncto Socken gibt es ein paar Dinge, die im Winter beachtet werden sollten. Die »Thermo Control«-Socken von Albatros würden hier laut ISM mit gutem Beispiel vorangehen. Sie wirken wärmeisolierend und sind

Gut zu wissen

Die CI-Kennzeichnung »Cold Insulated« bedeutet technisch gesehen, dass der Temperaturabfall bei einer Außentemperatur von -17 Grad Celsius (bei ca. +23 Grad Celsius im Schuhinneren) innerhalb von 30 Minuten nicht mehr als 10 Grad Celsius beträgt.

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ISM (2) Für den Winter empfiehlt sich eine Kombination aus mehreren Kleidungsschichten für eine gute Wärmeisolierung. Herausforderung Winter – mit der richtigen Workwear und passenden Sicherheitsschuhen gilt es erfolgreich Kälte, Eis und Schnee zu trotzen.
PERSÖNLICHER SCHUTZ

schnell trocknend, weshalb sie den Fuß warm und trocken halten, heißt es in einer Mitteilung. Mit ihrer speziellen Materialzusammensetzung seien sie außerordentlich strapazierfähig. Zudem würden sie Blasenbildung vorbeugen und dank breitem Komfortbund nicht einschneiden. Um eine zusätzliche Isolationsschicht im Lagenlook-Gefüge zu erzeugen, kann unter der Winterjacke noch eine leichtere Jacke – beispielsweise eine Fleecejacke – getragen werden. Eine Kombination dieser Art bietet sich immer dann an, wenn keine dicken, schweren Pullover getragen werden möchten oder regelmäßig zwischen Arbeiten im Außen- und Innenbereich gewechselt wird. Einzelne Lagen können so einfach nach Bedarf ab- und wieder angelegt werden. Die »Structure«-Fleecejacke von Albatros aus Strukturfleece hat aufgrund Stretcheinsätzen eine modische Passform. Reflektierende Elemente sorgen dafür, dass der Träger auch bei schlechten Sichtverhältnissen und in der Dunkelheit gesehen wird. Kinn- und Windschutzblende am Reißverschluss bieten Tragekomfort.

Der richtige Schuh für winterliche Ansprüche Auf winterliche Bedingungen abgestimmtes Schuhwerk ist der entscheidende Faktor bei der Zusammenstellung der Arbeitskleidung.

Damit ein Sicherheitsschuh den Anforderungen des Winters standhalten kann, ist es empfehlenswert, auf die richtige Sicherheitsklasse zu achten. Sicherheitsschuhe der Klasse S3 verfügen zusätzlich zu den Eigenschaften der niedrigeren Sicherheitsklassen, wie einem geschlossenen Fersenbereich, antistatischen Eigenschaften, Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich und einer benzin- und ölresistenten Laufsohle, über eine durchtrittsichere Zwischensohle, eine Profilsohle und wasserabweisendes Obermaterial. Die Profilsohle eines S3-Sicherheitsschuhs ist vor allem für unbefestigte Untergründe, aber auch die Einstiege von hohen Fahrzeugen geeignet. Durch die Profiltiefe und ein speziell angeordnetes Sohlenprofil setzen sich Dreck und Steine nicht so schnell in der Sohle fest und die wasserverdrängenden Eigenschaften sorgen für einen sicheren Halt bei Nässe und Schnee.

Schutz vor eindringender Feuchtigkeit und Nässe bieten Sicherheitsschuhe mit Membran – hier empfiehlt ISM den »Puma Safety Conquest High« oder den »Albatros Ultratrail Olive CTX mid«, beide mit »COA.TEX Membran«, die den Fuß vor eindringender Nässe und Wind schützt und gleichzeitig Feuchtigkeit aus dem Schuhinneren nach außen transportiert und so für ein ausgeglichenes Klima im Schuh sorgt. Der »Puma Safety Conquest High« trägt außer-

Mit »Winter Capsule« zuverlässig warm bleiben

[ DIADORA ] Wer auch im Winter im Freien arbeitet, benötigt passende Kleidung, um sich gegen niedrige Temperaturen zu schützen. Daher hat das italienische Unternehmen das Produktportfolio um neue Styles für die Wintersaison ergänzt. Die »Winter Capsule Collection 2022« umfasst dabei neu designte Funktionskleidung, die sich durch ihre innovativen Technologien auszeichnen soll.

Neben verschiedenen Jacken und einer Weste umfasst die Kollektion auch ein Shirt sowie eine Arbeitshose in modernen Farben. Alle Produkte sollen den Träger dabei vor allem während der Arbeit im Freien warmhalten und bestmöglichen Tragekomfort mit cleveren Features vereinen.

Auch im Winter warm bleiben

Ideal für Outdoorarbeiten eignet sich zum Beispiel die leichte und sportlich geschnittene »Light Jacket Color Block«. Wer mehr Armfreiheit be-

nötigt, könne stattdessen auf die Weste »Light Vest Color Block« zurückgreifen. Beide Modelle sind aus 100 Prozent Polyamid gefertigt und mit einer Füllung aus 100 Prozent GRS-zertifizierter Recyclingwatte ausgestattet. Für einen individuellen Style stehen sowohl Jacke als auch Weste in zwei verschiedenen Farbvarianten zur Auswahl.

Neu im Sortiment ist außerdem die »Hybrid Sweat-Jacket« der »Color Block«-Serie. Nach Angaben des Herstellers unterscheide sie sich von der »Light Jacket Color Block« lediglich im Hinblick auf die Materialauswahl: Die Hybrid-Jacke besteht zu 83 Prozent aus Polyester und besitzt einen Elastan-Anteil von 17 Prozent. Das Vordermaterial sowie die Füllung aus Recyclingwatte entsprechen den »Light«-Modellen. Wer Platz benötigt, um beispielsweise Werkzeuge zu verstauen, sei mit dem Modell »Polarfleece Techno« gut beraten. Die Fleecejacke ist mit drei praktischen Reißverschlusstaschen ausgestattet, in denen handliches Werkzeug oder das Smartphone Platz finden können. Zudem soll die Jacke durch ihre ergonomische Passform und viel Bewegungsfreiheit durch Elastananteil punkten.

dem eine CI-Kennzeichnung (»Cold Insulated«). Technisch gesehen bedeutet dies, dass der Temperaturabfall bei einer Außentemperatur von -17 Grad Celsius (bei ca. +23 Grad Celsius im Schuhinneren) innerhalb von 30 Minuten nicht mehr als 10 Grad Celsius beträgt. Er lässt sich durch einen seitlichen Reißverschluss mit Klett auch mit Handschuhen an- und ausziehen und der 17 cm hohe Schaft schützt den Träger vor Umknicken und sorgt für einen sicheren Sitz am Fuß.

DAS UNTERNEHMEN

Mit seiner 90-jährigen Firmengeschichte ist das familiengeführte Unternehmen ISM Heinrich Krämer heute nach eigenen Angaben einer der international führenden Hersteller von Sicherheitsschuhen, Workwear und Outdoorfashion. Vom westfälischen Lippstadt aus werden die Marken Albatros, Footguard und Puma Safety weltweit vertrieben. Um diesen Ablauf zu gewährleisten, arbeitet ein über 95-köpfiges Team Hand in Hand. Mit gebündelter Markt- und Markenkompetenz generiert ISM in dritter Generation bis heute nachhaltig weiteres Wachstum.

Mit praktischen Features ausgestattet

Zur Kollektion gehört auch das aus Baumwolle gefertigte Shirt »Check Cortina«, das zum einen als Arbeitshemd, zum anderen als Jacke über einem T-Shirt getragen werden kann. Auch die »Pant Carbon Softshell Performance« ist neu im Sortiment: Die aus wasserabweisendem »Oxford 600D«-Polyester gefertigte Hose verfügt über Kniepolstertaschen aus abriebfestem Stoff.

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Zur »Winter Capsule Collection 2022« gehören neben unterschiedlichen Jackenmodellen auch ein Shirt und eine Arbeitshose, die den Träger auch während der kalten Jahreszeit bei der Arbeit im Freien warmhalten sollen. DIADORA

»e.s.trail«: Bereit für die kalten Tage

[ ENGELBERT STRAUSS ] Mit dem Wechsel der Jahreszeiten steht für viele Beschäftigte der Bauwirtschaft auch ein Wechsel im Kleiderschrank an. Denn wer vor allem draußen oder in unbeheizten Hallen arbeitet, weiß: Das Wetter kann man sich nicht aussuchen, passende Arbeitskleidung schon. Mit seiner »e.s.trail«-Linie möchte Engelbert Strauss nun Übergangsjacken, Midlayer und Handschuhe bieten, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Die High-Performance-Kollektion soll sich vor allem durch eine robuste Workwear mit sportlichem Design und Outdoor-Feeling auszeichnen. Mit Übergangsjacken, Midlayern aus dem natürlichen Funktionsstoff Merino und neuen »trail«-Handschuhen hat die Serie auch für Herbst und Winter nützliche Helfer aufzubieten, die bei niedrigeren Temperaturen zuverlässig schützen.

Unterstützende Materialien

Auch im Winter setzt Strauss gezielt auf bewegliche und leichte Funktionsmaterialien sowie hohen Komfort. Eine Hybrid Kapuzenjacke beispielsweise soll abriebstarke Ripstop-Einsätze mit elastischen Strickpartien kombinieren, um Flexibilität und Bewegungsfreiheit zu bieten. Durch die Verwendung robuster Fasern aus dem Outdoor-Bereich wird aus dem Klassiker Strickjacke eine schmutzunempfindliche Workwear. Ein leichtes Innenlining hingegen soll für das angenehme Tragegefühl verantwortlich sein.

Ein Plus an Wärme spendet wiederum die Hybrid Strickjacke »e.s.trail«: Die Ripstop-Partien im Brust- und oberen Rückenbereich sind gesteppt und mit einer zusätzlichen Wattierung versehen. So bleiben die empfindlichen Stellen laut Hersteller stets warm, während sich Arme, Schultern und Hüfte aufgrund des robusten Stricks uneingeschränkt bewegen können. Gleichzeitig soll die Jacke mit Highlights im Design punkten.

Ein gutes Tragegefühl am Bau schaffen

Mit dem »Troyer Merino« und Rollkragenshirt »Merino« sollen hingegen gleich zwei neue Midlayer aus 100 Prozent feiner Merino-Wolle für eine Extra-Schicht Wärme und Komfort sorgen. Und das kombiniert mit Workwear-Funktion: Die beiden sportlichen Modelle verfügen einerseits über eine gute Körperklima- und Feuchtigkeitsregulation und andererseits über bequeme Elastizität. Die weiche und leichte Wollfaser hemmt die Geruchsbildung und verleiht selbst an bewegten Arbeitstagen ein gutes Gefühl. Das Rollkragenshirt »Merino e.s.trail«, so Engelbert Strauss, werde »zum ultimativen Begleiter für alle, die viel outdoor oder in kühlen Werkhallen unterwegs sind.« Der breite Rollkragen schützt vor kalter Zugluft und hält die empfindliche Halspartie angenehm warm.

Auch an die Hände denken

Mit seinen Handschuhen »e.s.trail winter« aus strapazierfähigem Softshell mit High-Vis-Elementen sollen zum Beispiel Montagearbeiten auch bei niedrigen Temperaturen leicht und sicher von der Hand gehen. Der großflächige, robuste Anti-Slip-Druck ermöglicht einen festen Griff, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Fleece-Futter und eine anschmiegsame Stulpe bieten zudem Kälteschutz – von den verstärkten Fingerkuppen bis zum Handgelenk.

100 Prozent

Mit dem »Troyer Merino« und Rollkragenshirt »Merino« bieten sich zwei Midlayer aus 100 Prozent feiner Merino-Wolle.

Wer eher ein paar Handschuhe für das ganze Jahr bevorzugt, für den sind die Handschuhe »e.s.trail allseason« gut geeignet. Atmungsaktiver Softshell mit Perforationen und Knöchelprotektoren, in der Innenhand eine robuste Anti-Slip-Beschichtung – das sorgt für einen festen Griff bei allen Arbeiten im Innen- und trockenen Außenbereich. Ein leichtes Fleece-Innenfutter hält an kühlen Tagen angenehm warm und beschert ganzjährig ein bequemes Tragegefühl. Aufgrund der Vorbereitung am Handschuhbündchen lassen sich die »trail«-Handschuhe »allseason« schnell mit dem patentierten »Glove holder« und der »Tool leash« aus dem »e.s.tool concept« verbinden.

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ENGELBERT STRAUSS (2)
Mit den Handschuhen »e.s.trail winter« bietet sich strapazierfähiges SoftshellMaterial mit High-Vis-Elementen: So sollen Montagearbeiten auch bei niedrigen Temperaturen leicht und sicher von der Hand gehen. Mit seiner »e.s.trail«–Linie bietet Engelbert Strauss Übergangsjacken, Midlayer sowie Handschuhe, die speziell für das Arbeiten in Herbst und Winter konzipiert wurden.
21 [ 12/2022 ] SICHERHEIT bolle-safety.com BL30COBRANESS+RUSH+SILEXSILEX+ SOLIS SUPERBLAST ULTIM8 ECOPACKAGING NACHHALTIGE INNOVATION SCHRITT FÜR SCHRITT FÜR EINE GRÜNERE UND BESSERE ZUKUNFT ARBEITEN 30% WENIGER ABFÄLLE PFLANZLICHBASIERTE TINTE 100% RECYCLINGFÄHIGE VERPACKUNG 0% PLASTIK ERHÄLTLICH MIT

Körperbetonter Schnitt und innovativer Materialmix machen die neue Hardshelljacke zum Begleiter bei Wind und Wetter.

Sicheren Schutz vor Nässe, Wind und Kälte bietet die neue wasserdichte und atmungsaktive Hardshelljacke. Sie ist nach EN 343:2019, Klasse 4/1/X zertifiziert. Mit weichem Innenfutter, hoch schließendem Kragen und Innenkragen aus Fleece sowie Weitenregulierung an Kapuze, Jacken- und Ärmelsaum hält sie den Körper angenehm warm. Die Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung wird dabei durch den 3D-Mesh-Einsatz im Rücken unterstützt. Für eine moderne Optik sorgt der körpernahe Schnitt in Verbindung mit dem Ripstop-Oxford-Gewebe, seitlichen Kontrasteinsätzen sowie den YWings aus Reflexmaterial an Ärmel sowie vorderer und hinterer Schulter. Für technisches Equipment stehen eine Tablettasche

Warm eingepackt für die Wintersaison

[ KÜBLER ] Mit seinem breitgefächerten Weather-WorkwearProgramm möchte Kübler nicht nur hohe Erwartungen an Tragekomfort und Funktionalität erfüllen, sondern auch dem Wunsch nach einem modebewussten Auftreten nachkommen.

und eine Napoleontasche zur Verfügung. Die Hardshelljacke gibt es in fünf Farbstellungen.

Der Stricklook

Mit der neuen Strickjacke für Herren und dem taillierter geschnittenen Damenmodell in jeweils sieben Farbstellungen stellt Kübler außerdem eine Jacke für die Übergangszeit und für kühle Werkhallen bereit. Um den spezifischen Anforderungen im Arbeitsalltag zu entsprechen, verfügen die Jacken über Bewegungszonen im Ärmel, einen verlängerten Rücken und ein großzügiges Taschenrepertoire.

Beliebt im Außeneinsatz, so der Hersteller, ist die vor zwei Jahren in das Weather-Workwear-Sortiment aufgenommene Hybridjacke von Kübler. Mit ihrer Kombination aus melierter

Strick- und symmetrischer Stepp-Optik verzeichnet sie eine stetig wachsende Nachfrage. Vor diesem Hintergrund hat Kübler die Farbauswahl nun vergrößert. Neben den vier bekannten Farbstellungen KornblumenblauDunkelgrau, Mittelrot-Dunkelgrau, AnthrazitDunkelgrau und Schwarz-Dunkelgrau gibt es die Hybridjacke künftig auch in Oliv-Dunkelgrau und Dunkelblau-Dunkelgrau. Wie bei allen Jacken aus dem Weather-Workwear-Programm ist der Frontreißverschluss mit einer kombinierten Kinn- und Windschutzblende versehen. Mitgeführte Utensilien lassen sich in zwei Seitentaschen, einer Napoleontasche und einer großen Innentasche – jeweils mit Reißverschluss – sicher verstauen.

Schutz vor Schmutz

[ KIMBERLY-CLARK ] Der ständige Kontakt mit Staub und Schmutz bei Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten kann Atemwegserkrankungen, allergische Reaktionen und Hautirritationen auslösen. Eine Schutzmaske bewahrt zwar die Lunge vor dem Eindringen kleiner Partikel, doch der restliche Körper bleibt den Fremdstoffen ausgesetzt. Das Tragen eines Schutzanzugs sollte daher obligatorisch sein. Um Schutz und Tragekomfort zu verbinden, hat das Unternehmen Kimberly-Clark den Schutzanzug »KleenGuard A20« entwickelt.

Der Schutzanzug »KleenGuard A20« von Kimberly-Clark Professional bietet Arbeitenden, die ständig mit Staub, Schmutz und ungefährlichen Flüssigkeitsspritzern in Kontakt kommen, eine Kombination aus Partikelfestigkeit und Tragekomfort.

Schmutz und Staub bilden ein lästiges Übel im Alltag von Bauarbeitern, Reinigungsfirmen sowie Instandsetzungsdienstleistern. Denn je nach Art und Konzentration der Schmutzpartikel kann die dauerhafte Exposition zu gesundheitlichen Beschwerden der Haut und Atemwege führen. »Zwar wird häufig zu einer Maske gegriffen, um die Lunge zu schützen. Doch auch Hautirritationen und allergische Reaktionen können sich entwickeln, wenn der Körper den Stoffen über einen langen Zeitraum ausgesetzt ist«, weiß Lisa Stock, Customer Marketing Managerin bei KimberlyClark Professional. Mit dem Tragen eines Schutzanzugs lässt sich das Risiko dafür deutlich minimieren. Doch viele scheuen den Griff zu dieser Art von PSA, da sie für einen längeren Arbeitseinsatz wenig komfortabel er-

scheint. Aufgrund fehlender Atmungsaktivität neigt man darin zu starkem Schwitzen, was das Arbeiten und Konzentrieren erschwert. Der Schutzanzug »KleenGuard A20« von Kimberly-Clark Professional hingegen soll Arbeitenden, die ständig mit Staub, Schmutz und ungefährlichen Flüssigkeitsspritzern in Kontakt kommen, eine gute Partikelfestigkeit bei gleichzeitigem Tragekomfort bieten. Das leichte und atmungsaktive Gewebe sowie die optimierte Schnittform der Overalls sorgen laut Hersteller für genügend Bewegungsfreiheit und Luftzirkulation. Verstärkte Nähte sollen auch bei hoher Belastung ein Reißen verhindern und flexibel gestaltete Ärmelschlaufen sowie Kapuzen erleichtern das Kombinieren mit weiterer Schutzausrüstung wie Handschuhen und Atemmasken.

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Die Warnschutz-Sweatjacke mit sportlichem Raglan-Schnitt und Kapuze bietet nicht nur Komfort, sondern auch viele funktionale Features wie passgenaue Taschenlösungen.

Noch mehr Möglichkeiten

[ BIERBAUM ] Nach dem Start im vergangenen Jahr hat sich die Warnschutz-Kollektion »Hi-Vis Stretch« von BP – Bierbaum-Proenen als geeigneter Begleiter für all jene erwiesen, die täglich draußen arbeiten und unter gefährlichen Bedingungen ihr Bestes geben. Nun erweitert der Kölner Hersteller die Kollektion und schafft so noch mehr Auswahlmöglichkeiten für Beschäftigte im Straßenbau, im Leitungs-Tiefbau, Gleisbau oder in der Abfallwirtschaft.

Die kommenden Monate werden ungemütlich für die Helden des Alltags: Kälte, Schnee, Regen, Dunkelheit – das sind keine einfachen Bedingungen für all jene, die Fahrbahnen reparieren, Leitungen verlegen oder Gleise kontrollieren oder den Abfall entsorgen. Ihre Arbeit ist unerlässlich, damit die Infrastruktur in unserer Gesellschaft reibungslos funktioniert. Und diese Arbeit erledigen die Beschäftigten im Leitungs-Tiefbau, im Gleisbau oder auf den Baustellen und Bauhöfen allen Wetterkapriolen und Widrigkeiten zum Trotz mit vollem Einsatz. Dabei will Hersteller BP – Bierbaum-Proenen sie unterstützen und hat seine Warnschutz-Kollektion »Hi-Vis Stretch« um neue Produkte für die Übergangs- und Winterzeit erweitert. Künftig ergänzen eine Warnschutz-Winterjacke, ein Sweatshirt-Troyer, eine Sweatjacke mit Kapuze und ein Funktions-TShirt die Kollektion.

»Das haben die Träger verdient«

Als »Hi-Vis Stretch« 2021 auf den Markt kam, wollten die Kölner PSA-Spezialisten von BP damit zeigen, wie bequem, leicht und komfortabel moderne Warnschutz-Kleidung sein kann. »Kein Wunder, dass die Kollektion sehr gut ankam. Jetzt schaffen wir noch mehr Auswahl-

möglichkeiten und bieten Lösungen für jede Situation und jedes Wetter. Das haben die Trägerinnen und Träger verdient«, sagt Produktmanagerin Heike Altenhofen. Bei der Entwicklung der Kollektion hatten Heike Altenhofen und ihr Team besonders das Trageverhalten der Menschen im Blick. »Das, was man privat trägt, möchte man auch bei der Arbeit tragen. So sind die Artikel Funktions-T-Shirt, Troyer und Warnschutz-Sweatjacke entstanden«, erklärt die Produktmanagerin. Die Produkte würden durch Funktionalität, Komfort und ihre Passform überzeugen. Beim sportlichen Design setzt BP durchweg auf Zweifarbigkeit: Warnorange oder Warngelb ist jeweils mit Anthrazit kombiniert. Die Reflexstreifen sind bei den meisten Produkten aufgepatcht – und nicht aufgenäht. Das trage entscheidend zum Tragekomfort und zur Leichtigkeit bei.

Um sich bei der Arbeit wohlzufühlen

Die neue Warnschutz-Winterjacke bietet laut BP alles, was man sich im Winter wünscht, um sich bei der Arbeit wohlzufühlen. Das wattierte Steppfutter verspricht angenehme Temperaturen, auch wenn es draußen kalt und ungemütlich ist. Der Innenkragen aus Fleece ist kuschelig warm und die Ärmelstrickbündchen

halten Kälte und Wind ab. Die Taschen bieten Stauraum für Handy, Schlüssel oder kleinere Werkzeuge. Für viel Bewegungsfreiheit sollen ergonomisch geformte Ärmel und das BPArmliftsystem sorgen. Die neue WarnschutzWinterjacke bietet Warnschutz der höchsten Klasse 3 gemäß EN ISO 20471. Sie ist gemäß EN 14508 als Schutzkleidung gegen kühle Umgebungen zertifiziert sowie nach DIN EN 343 als Wind- und Wetterschutzkleidung mit höchster Klasse 4 und einer Wassersäule von 10 000 Millimetern.

Komfortabel und mit einigen Features Besonders für die Übergangszeit eigne sich der Warnschutz-Sweatshirt-Troyer und die Warnschutz-Sweatjacke mit Kapuze. Beide Oberteile im sportlichen Raglan-Schnitt sind komfortabel und bieten zudem viele funktionale Features wie passgenaue Taschenlösungen.

Wie alle neuen Produkte sind auch der Warnschutz-Sweatshirt-Troyer und die Warnschutz-Sweatjacke mit Kapuze nach ISO 15797 für die Industriewäsche geeignet. BP hat bei der Kollektionserweiterung nach eigenen Aussagen allerdings auch wie bereits in der Vergangenheit viel Wert auf eine sozial und ökologisch nachhaltige Herstellung gelegt.

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Mit den neuen Produkten der Warnschutz-Kollektion »BP Hi-Vis Stretch« schafft BP noch mehr Auswahlmöglichkeiten – für jede Situation und für jedes Wetter.
BIERBAUM-PROENEN

Arbeitshosen: Die richtige Wahl treffen

[ CARHARTT ] Keine einfache Entscheidung: Auf der Baustelle kann die falsche Arbeitshose schnell zum Problem werden. Sie muss robust genug sein, sollte gleichzeitig aber auch bequem daher kommen. Mit seinen Hosen möchte die Marke Carhartt genau das verbinden und erklärt, dass es bei der Wahl der Arbeitshosen einiges zu beachten gilt: Je anspruchsvoller die Arbeit, desto robuster muss das Material der Kleidung sein.

Bei potenziell gefährlichen Berufen empfiehlt es sich, eine Beinbekleidung zu wählen, die dementsprechend Schutz bietet. Leichte Arbeiten können hingegen mit Modellen mit mehr Stretchanteil vollzogen werden, was mehr Komfort sowie Bewegungsfreiheit mit sich bringt. Auch nach der Jahreszeit sollte die Dicke des Stoffes gewählt werden: Im Sommer reicht ein luftiges Material, während im Winter warme und feuchtigkeitsabweisende Hosen empfehlenswert sind. Im Gegensatz zu Freizeithosen sind Arbeitshosen weiter geschnitten. Das bietet mehr Bewegungsfreiraum und der Bein-

ausschnitt ist groß genug, um über den Arbeitsschuh zu fallen. Außerdem sollte die Kleidung an den richtigen Stellen verstärkt sein. Bei Carhartt sind die Hauptnähte daher dreifach vernäht.

Genug Platz für Werkzeuge

Damit alles Wichtige verstaut werden kann, gibt es Carhartt-Hosen in mehreren Ausführungen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Taschen. Diese sind extra groß und zusätzlich verstärkt. In einigen Modellen findet sich zudem eine Handytasche mit Reißverschluss, damit das Telefon auch bei viel Bewegung nicht herausfallen kann.

Kälteschutz bei Berufskleidung

[ DBL ] Wärmende Berufskleidung bei niedrigen Umgebungstemperaturen ist gerade auf Baustellen praktisch unerlässlich. Die DBL hat daher nach EN 342 normierten Kälteschutz im Programm.

Die richtige Berufskleidung schützt. Nicht nur gegen Wind und Kälte. Sondern letztlich auch vor Verkühlung, Erkältungen und damit vor Arbeitsausfällen, die sich kaum ein Betrieb in Zeiten von Krise und Fachkräftemangel leisten kann. Den Mitarbeitern also normgerechten Kälteschutz zur Verfügung zu stellen lohnt sich, zeigt Wertschätzung – und ist bei manchen Einsätzen auch gesetzlich vorgeschrieben. »Wir haben entsprechende Artikel für die Profis im Sortiment«, so Thomas Krause vom textilen Mietdienstleister DBL. »Etwa normgerechte Winterhosen und Parkas.«

Diese sind laut Experten nach EN 342 genormter Kälteschutz und damit Kleidungssysteme und Kleidungsstücke zum Schutz gegen Kälte. »Genauer – die Norm defi-

niert die Anforderungen an Kleidung zum Schutz gegen Kälte bei Temperaturen unterhalb von minus 5 Grad Celsius«, erläutert Thomas Krause. »Und das ist bei unseren Kunden in Handwerk, Dienstleistung oder Industrie durchaus gefragt. Nicht nur bei Outdoortätigkeiten, sondern auch indoor – etwa in Lager und Logistik. Denn da kann es im Winter durchaus schattig sein.«

EN 342

Norm

Wärmend und CI-gerecht

Das bestätigt auch DBL-Kunde Cartoflex aus Lüneburg.

Das Unternehmen ist für die Produktion und Verarbeitung von Wellpappe bekannt ist. »Für die Mitarbeiter im Wareneingang und im Versandlager wird es anders als in den Hallen schon mal kälter, gerade im Winter,« so Geschäftsfüh-

Die neue »Steel Rugged Flex Relaxed Fit Double-Front Utility«Arbeitshose soll mit der Kombination aus Robustheit und Tragekomfort punkten.

»Carhartt« Arbeitshosen

Bereits seit 1889 ist die Marke Carhartt für seine Arbeitshosen bekannt. Sie soll durch robuste Konstruktionen, innovative Designs, hohe Qualitätsstandards und Komfort überzeugen. Die Arbeitshosen aus der aktuellen Carhartt-Kollektion bestehen aus strapazierfähigen Materialien, kombiniert mit Technologien wie »Force« und »Force Extremes« zur Feuchtigkeitsableitung sowie »Rugged Flex« und »Full Swing«. Mittels CorduraTechnologie soll etwa die »Flex Relaxed Fit Double-Front Utility«-Hose sehr beständig gegen Risse und Abrieb für körperlich anspruchsvolle Arbeit sein.

DBL

Nach EN 342 normierter Kälteschutz definiert die Anforderungen an Kleidung zum Schutz gegen Kälte bei Temperaturen unterhalb von minus 5 Grad Celsius.

rer Matthias Hebrok. »Deshalb wird hier zusätzlich wärmende Kleidung, wie gefütterte Hosen und Jacken, getragen.« Hier freuen sich Profis über solch normierte und gut sitzende Kälteschutzkleidung, die Eigenschaften wie thermische Isolation, Luftdurchlässigkeit oder auch Wasserdampfdurchgangswiderstand mitbringt und damit spürbar unterstützen kann. »Unsere extralangen Parkas oder Pilotjacken mit gestepptem Innenfutter komplettieren im Herbst und Winter so wirkungsvoll das Joboutfit der Profis«, erklärt Thomas Krause.

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CARHARTT
EN 342 normierter Kälteschutz definiert die Anforderungen an Kleidung zum Schutz gegen Kälte bei Temperaturen unterhalb von minus 5 Grad Celsius.
Nach

DAS UNTERNEHMEN

»Stay and feel alive«: Seit der Firmengründung 1877 in Norwegen stellt Helly Hansen unter diesem Motto kontinuierlich Bekleidung her, die professionellen Ansprüchen gerecht werden und Menschen in ihren Aktivitäten bestens schützen und unterstützen soll. Durch die gesammelten Erfahrungen aus Leben und Arbeit in einer der rauesten Umgebungen der Welt entwickelte Helly Hansen immer wieder Marktneuheiten: Dazu zählen laut Helly Hansen die ersten weichen, wasserdichten Stoffe vor rund 140 Jahren, die Herstellung der ersten Fleecestoffe in den 1960er-Jahren, die ersten technischen Baselayer mit der »Lifa Stay Dry Technologie« in den 1970er-Jahren sowie das patentierte »H2Flow«-Temperaturregulierungssystem.

Neuer Stoff für Komfort und Schutz

[ HELLY HANSEN ] »Stay and feel alive«: Unter diesem Motto stellt Helly Hansen seit mehr als 140 Jahren professionelle Ausrüstung her, die Menschen dabei unterstützen soll, auch unter rauesten Bedingungen in ihrer Aktivität bestens geschützt zu sein und zu bleiben. Für Herbst/ Winter 2022 hat Helly Hansen seine »Multinorm« Kategorie mit der »Fyre«-Kollektion optimiert. Die Kollektion gibt es jetzt mit einem neu entwickelten Material, welches ein Maximum an Komfort bieten soll, ohne dabei Kompromisse bei Sicherheit und Schutz einzugehen.

Mehr als drei Jahre haben Helly Hansens Designer an der Kollektion gearbeitet und jedes Detail feingeschliffen, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitszertifikate erfüllt werden. In dieser Phase hat das Designteam eng mit Daletec, einem norwegischen Hersteller von flammenhemmenden Stoffen, zusammen gearbeitet. Ziel war die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Stoffes mit 2-Wege-Stretch, welcher hohen Komfort bei verbessertem Schnitt und leichtem Gewicht bietet und so die steifen und schweren Stoffe ersetzt, die normalerweise in »Multinorm«-Ausrüstungen verarbeitet werden.

Jedes neue Kleidungsstück der »Fyre«-Kollektion kommt aus diesem neuen Stoff. Dank des Gemischs aus Modacryl, Baumwolle und Polyamid sind die Styles auf natürliche Weise schwer entflammbar. Zudem besticht die Kollektion laut Hersteller durch eine nachhaltige Komponente: Alle »Fyre« Modelle sind mit einer PFC-freien, langlebigen, wasserabweisenden Beschichtung ausgestattet.

Sicherheit ist unabdingbar

Da Sicherheit in der »Multinorm« Kategorie unabdingbar ist, wurde jedes Produkt der Kollektion im Hinblick auf strenge Industrie-Vorgaben, wie Hi-Vis und antistatische Normen, getestet und zertifiziert, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Das »Fyre Jacket«, laut Helly Hansen das Highlight der Kollektion, sei langlebig, abriebfest und mit einer Schweißnorm zerti-

fiziert, da es Schutz vor kleinen Spritzern geschmolzenen Metalls sowie kurzen Kontakten mit Flammen und Strahlungswärme biete. Zudem verfüge die Jacke über eine Vielzahl an technischen Eigenschaften, darunter eine Radio-Schlaufe auf der Schulter, vorgeformte Ärmel für gute Bewegungsfreiheit sowie verstellbare Ärmelbündchen und Saum mit elastischem Kordelzug in der Tasche. Zudem wurde das Produkt gegen die thermischen Gefahren eines elektrischen Lichtbogens mit einer EBT Bewertung von 9 Kalorien getestet und verfügt über eine Vielzahl an Zertifizierungen.

»Wir sind wirklich stolz darauf, was wir mit der neuen ›Fyre‹-Kollektion erreicht haben, und freuen uns, diese im Herbst 2022 endlich präsentieren zu können. Es liegen arbeitsintensive Jahre hinter uns, aber nun haben wir den passenden Stoff und die entsprechenden Normen und Zertifizierungen«, sagt Andreas Pohl-Larsen, Product Director bei Helly Hansen Workwear. »Normalerweise sind ›Multinorm‹-Modelle steif und nicht komfortabel. Wir haben die Notwendigkeit gesehen, solche Kleidungsstücke zu modernisieren. Erreicht haben wir dies mit einem verbesserten Material und Schnitt. Daraus resultiert ein erhöhter Tragekomfort, ohne Abstriche in puncto Sicherheit und Schutz zu machen. Wir freuen uns bereits jetzt auf weitere ›Fyre‹-Modelle der Zukunft.«

Das »Fyre Jacket« wird neben der »Fyre Work Pant« und »Construction Pant« ab Januar 2023 erhältlich sein.

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Helly Hansen Workwear präsentiert die »Fyre Multinorm«-Kollektion mit neu entwickeltem Stoff für hohen Komfort und Schutz. HELLY HANSEN (2) Als Hersteller von hochwertiger Workwear nutzt die Marke die Erfahrungen und das Feedback der Professionals, um Bekleidung zu entwickeln, die auch an langen Arbeitstagen optimalen Schutz und Sicherheit bei gleichzeitig maximalem Tragekomfort gewährleisten soll.

Multifunktionaler Schutz

[ SIGGI GROUP ] Siggi Group, italienischer Spezialist in Sachen Arbeitsbekleidung, hat in seiner Workwear-Kollektion den Fokus auf das Thema Sicherheit der Arbeiter gelegt. Das Unternehmen verfügt über 50 Jahre Erfahrung und verspricht bei seiner »Multipro HV«-Kollektion die komplette Warnschutzgarantie der Siggi Group.

Innerhalb der »Multipro HV«Linie, die laut Hersteller aus hochtechnischer und zertifizierter Sicherheitskleidung besteht, gibt es die »High Visibility Multi-Schutzkleidung« als kompletten Anzug, als Winterjacke mit herausnehmbarem Innenfutter sowie eine leichte Jacke mit passender Hose. Der Name der Kollektion, »Multipro HV«, leitet sich von der schützenden Multifunktionalität der Kleidungsstücke ab. Diese sind laut Hersteller zertifiziert als gut sichtbar (UNI EN ISO 20474: 2017, Klasse 3), zum Schutz der Arbeiter vor chemischen Risiken (UNI EN 13034: 2009, Typ 6), vor Hitze- und Flammenausbreitung (UNI EN 11612: 2015, A1, A2, B1, C1, E2, F1), vor den thermischen Auswirkungen des Lichtbogens (IEC 61482-2: 2018 oder CEI EN 61482-2: 2020 APC 1) und aus elektrostatischen Aufladungen und ATEX-Umge-

bungen (UNI EN 1149: 2018, Klasse 1:3). Alle Sicherheitsmerkmale sind an strategischen Stellen auf die Kleidungsstücke gestickt.

Komfort und Schutz in Kombination Anzug, Jacke und Hose bestehen aus Baumwolle und Polyester mit antistatischen Fasern – zudem sind die Stoffe schwer entflammbar. Der mit Polyester und antistatischem Polyurethan beschichtete Mantel ist zudem wasserabweisend. Er verfügt über eine verdeckte Knopfleiste mit Doppelschieber-Reißverschluss und Druckknöpfen. Elastische Bänder an der Unterseite der Ärmel machen sie an den Handgelenken besser haftbar. Aufgrund der Thermofixierung der Nähte soll das Eindringen von Wasser verhindert werden. Des Weiteren verfügt der Mantel über mehrere Taschen, sowohl innen als auch außen, damit persönliche Gegenstände sowohl verstaut als auch geschützt werden können. Der Mantel besteht aus einer äußeren Jacke, die an einem selbsttragenden, abnehmbaren Innenfutter mit weichem Fleece befestigt ist – das soll den Tragekomfort erhöhen, besonders bei niedrigen Temperaturen und widrigen Wetterbedingungen.

Vibram-Sohlen im Extremeinsatz

[ VIBRAM ] Mit der neuen Kampagne »Work with trust« will der italienische Spezialist für High-PerformanceGummisohlen sein kontinuierliches Engagement für Innovation und Sicherheit unterstreichen. Im Mittelpunkt der Kampagne steht ein Kurzfilm, der professionelle Bauarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit auf der Baustelle begleitet.

Gefilmt in der Landschaft Liguriens, zeigt der von der internationalen Filmagentur True Color unter der Regie von Achille Mauri produzierte Clip die Vibram-Sohlen der Arbeiter im Einsatz. Ziel sei es gewesen, den typischen Alltag im Leben dieser hart arbeitenden Menschen einzufangen und gleichzeitig zu zeigen, wie ihnen die innovative Technologie aus dem Hause Vibram Sicherheit in Seilen, auf Leitern oder Felsen geben kann. Um in diesen Berufen je-

den Tag Vertrauen, Sicherheit und Zuversicht gewährleisten zu können, setzt Vibram vor allem auf kontinuierliche Forschung und Innovation.

Für

anspruchsvolle Einsätze entwickelt Nicht nur im Baugewerbe, sondern auch im Gesundheitswesen, der Feuerwehr, im Brandschutz und Militär werden Produkte benötigt, die selbst unter extremen Bedingungen zuverlässig funktionieren. Daher sollen Vibram-Sohlen durch Merkmale wie hohe Abriebfestigkeit, Stabilität und Griffigkeit punkten. Auch stehen Mischungen zur Verfügung, die diese Eigenschaften auch unter besonders hohen bzw. niedrigen Temperaturen nicht verlieren. Für Fabrizio Gamberini, Global Chief Brand Officer und Präsident von Vibram, steht fest: »Wir sind bestrebt, all unseren Kunden

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Die »Multipro HV« Bekleidung der Siggi Group in GelbBlau mit Reflexbändern an Brust, Armen und Beinen ist als Jacke und Hose, als Wintermantel mit abnehmbarem Innenfutter und auch als kompletter Anzug erhältlich.
VIBRAM
In verschiedensten Berufen und Branchen werden Arbeitsschuhe benötigt, deren Sohlen selbst unter extremen Bedingungen zuverlässig funktionieren. Mit seinem Produktportfolio will Vibram genau diese Anforderungen erfüllen.

Vibram-Sohlen können durch Merkmale wie hohe Abriebfestigkeit, Stabilität und Griffigkeit punkten. Auch stehen Mischungen zur Verfügung, die diese Eigenschaften auch unter besonders hohen bzw. niedrigen Temperaturen nicht verlieren.

erstklassige Technologien zu bieten, egal was sie tun. Wir geben ihnen bei ihrer täglichen Arbeit das nötige Vertrauen, damit sie ihre anspruchsvollen Aufgaben mit Zuversicht und Sicherheit erledigen können.«

Nachhaltigkeit

und Sicherheit vereinen Mit der »Vibram Ecostep Pro« soll Kunden eine Sohle geboten werden, die zum einen die Anforderungen im Hinblick auf die Sicherheit erfüllt und zum anderen ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten kann: So wird die Sohle aus 30 Prozent recyceltem Gummi, der aus Abfällen der Sohlenproduktion besteht, hergestellt. Bereits 1994 nutzte Vibram die ökologische Mischung für die im Outdoor-Sport eingesetzte »Vibram Ecostep Recycle«. Mit der »Vibram Ecostep Pro« wurde diese für den Arbeits- und Sicherheitssektor weiterentwickelt und soll neben antistatischen Eigenschaften und einer hohen Verschleißfestigkeit auch eine optimale Griffigkeit auf nassen und öligen Oberflächen bieten.

Geringes Gewicht für verbesserte Leistung

Neben Eigenschaften wie Traktion und Griffigkeit ist ein geringes Gewicht gerade bei Outdoor-Be-

-20 Grad Celsius

Die »Fire & Ice«-Mischungen behalten ihre Leistungswerte in einem Temperaturbereich von -20 bis +250 °C.

rufen von zentraler Bedeutung: So könne man gleichzeitig Energie sparen und die Leistung verbessern. Daher hat Vibram mit »Litebase« eine innovative Technologie vorgestellt, die von Vibrams Forschungs- und Entwicklungsteam mit der Unterstützung von Spitzensportlern entwickelt wurde. Diese wird mit speziellen Mischungen für den Arbeits- und Sicherheitssektor kombiniert. Insgesamt habe man die Sohlendicke um 50 Prozent und damit einhergehend das Gesamtgewicht der Schuhe mit »Litebase« um 30 Prozent reduziert.

Zuverlässigkeit unter Extremtemperaturen

Speziell für Arbeitsschuhe hat Vibram zudem die »XS Work« entwickelt: Diese basiert auf einer Nitropolymer-Basis und soll optimale Öl- und Hitzebeständigkeit sowie Reißfestigkeit gewährleisten. Für die Arbeit bei sehr niedrigen Temperaturen bietet das Unternehmen außerdem die »Vibram Arctic Grip Pro« an: Diese zeichnet sich nach Angaben des Herstellers durch eine einzigartige Polymermischung in Verbindung mit einem fortschrittlichen Füllstoffsystem und einer neuen Verarbeitungstechnik aus.

Was sind

»Smart Textiles«?

Nach Smartphones und dem Smart Home werden nun auch Kleidungsstücke einer Intelligenzkur unterzogen. Diese bietet signifikante Vorteile für die Persönliche Schutzausrüstung und erleichtert das Arbeiten. Doch was gibt der Markt her und welche Funktionen könnten in Zukunft in die Workwear integriert werden?

Digitalisierung, Industrie 4.0, Internet der Dinge – die aktuelle Arbeitskultur ist im Umbruch. Logisch also, dass sich diese Veränderungen auch auf die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) der Experten in Industrie, im Handwerk oder Bauhof auswirkt. Doch der Reihe nach: Arbeitskleidung hat im Laufe der Jahrzehnte einige Entwicklungsschritte durchlaufen. Dabei ist sie nicht nur schicker geworden, sondern erfüllt durch die Integration spezieller

Gut zu wissen

Unter den Schlagworten »Smart Textiles« und »Smart Clothing« werden Elektronik-Komponenten in Kleidung integriert, um zahlreiche Funktionen, wie Beleuchtung, Konnektivität und Wärme, zu realisieren.

Smarte Fallschutz-Lösung: Die Skylotec GmbH bietet eine Airbagweste, deren Sensoren selbstständig einen Sturz des Trägers erkennen.

Gewebearten auch wichtige Funktionen, wie zum Beispiel verstärkten UV-, Feuer- oder Schnittschutz. Diese »passiven« Eigenschaften sollen nun jedoch um »aktive« ergänzt werden. Unter den Schlagworten »Smart Textiles« und »Smart Clothing« werden Elektronik-Komponenten in Kleidung integriert, um zahlreiche Funktionen, wie Beleuchtung, Konnektivität und Wärme, zu realisieren.

Elektronik und Textilien also: Trotz der deutlichen Vor-

teile klingt das nach einer Kombination, die so gar nicht zusammenpassen will. Solche Bedenken sind allerdings – genau wie das Thema –nicht neu. So geht die eigentliche Bezeichnung »Smart Material« auf das Jahr 1989 zurück, als es japanischen Forschern erstmals gelang, einen Seidenstoff mit einem Shape-Memory-Effekt zu versehen, sprich, der Stoff konnte sich so an eine frühere Formgebung »erinnern«. Auch in Deutschland forscht unter anderem das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration schon seit mehr als zehn Jahren an entsprechenden Lösungen. Dennoch sind kommerzielle »Smart Clothes« eher eine Rander-

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VIBRAM (2)
SKYLOTEC

scheinung – auch im Workwear-Bereich. Selbst auf der vergangenen A+A – der internationalen Leitmesse für betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – sind entsprechende Produkte rar gesät.

Wenige Produkte

im Workwear-Bereich

Allerdings existieren bereits Firmen, die erfolgreich »Smart Textile«-Konzepte in Arbeitskleidung umsetzen, wie zum Beispiel eine aktive Beleuchtung. Beispielsweise integriert die all2work GmbH zusätzlich zu den herkömmlichen Reflektoren noch LED-Streifen in ihre Jacken, die über eine Powerbank gespeist werden. Ein Sensor sorgt dafür, dass das Licht an die Umgebungshelligkeit angepasst wird. Somit bleibt der Energieverbrauch möglichst nachhaltig. Neben Licht lässt sich auch die Leistung von WärmeAggregaten in »Smart Clothes« über Sensoren steuern. Zwar gibt es schon Jacken und Westen, die mittels Akkus beheizt werden können, allerdings sind diese nicht »smart«, das heißt, sie haben keine Hardware verbaut, die die ausgegebene Wärme an die Außentemperatur anpasst. Dies will nun die Firma Kübler Workwear ändern. Geplant ist eine »Smart Textile«Jacke mit Heiz-Elementen und induktiver Ladefunktion für Smartphones.

Smarte Fallschutz-Lösungen werden dagegen schon jetzt mehrfach angeboten. So bieten zum Beispiel die Unternehmen Skylotec und Bornack eine Airbagweste an, deren Sensoren einen Sturz des Trägers erkennen. Sobald diese einen Fall registrieren, blasen sie die Weste auf, um Schaden zu verhindern.

Ausblick:

»Smart Clothes«-Workwear

Natürlich ist damit das Potenzial der »Smart Textiles« bei Weitem noch nicht erreicht. Im Gegenteil: Wie bei den meisten Innovationen sind es die Produkte der Tech-Riesen wie Google, die einen Eindruck vermitteln, was smarte Kleidung von morgen alles leisten kann. So stellt der Suchmaschinen-Betreiber mit seiner Tochterfirma Jacquard Minicomputer her, die sich mit Jeansjacken und Rucksäcken verbinden lassen. Dadurch ist es möglich, zahlreiche Funktionen eines Smartphones mit speziellen Paneelen vom Rucksackgurt oder Jackenärmel aus zu steuern. Über minimalistische Berührungen auf dem Paneel können so verschiedenste Apps, wie Navigation, Telefon und mehr angesteuert werden.

Diese Innovation soll auch bei der PSA Einzug halten. Unter dem Stichwort »Connectivity« versuchen sich ers-

te Firmen an Fernsteuerungen nach Vorbild der Google-Tochter. Nur sollen Anwender damit nicht auf das eigene Handy zugreifen, sondern auf schweres Gerät wie Formatkreissäge, Betonmischer oder eben den Häcksler. Neben einer vereinfachten und komfortablen Bedienbarkeit würde auch die Sicherheit erhöht, da zum Beispiel der NotAus-Schalter einfacher erreicht werden könnte.

Mehr Sicherheit durch Sensoren

Des Weiteren bieten »Smart Textiles« die Möglichkeit, mittels Sensoren in der Arbeitskleidung den Gesundheitszustand des Trägers zu überwachen. Schon heute verfügen Anzüge von Feuerwehrmännern über eine solche Technologie. Während eines Einsatzes werden die geografische Position, die Umgebungshitze und die Gesundheitsdaten der jeweiligen Person von der Zentrale aus überwacht. Allerdings ist die Anwendung nicht allein auf solche Extreme beschränkt. Auch Sicherheitsaspekte in Industrie, Handwerk oder Bauhof lassen sich mit der smarten Arbeitskleidung realisieren. So könnten die Totmann-Einrichtungen an diversen Geräten durch eine Anwender-Vernetzung verbessert werden. Sollte dieser während der Ausführung einer Aufgabe ohnmächtig werden, senden Sensoren in der Kleidung ein Signal an die benutzten Maschinen und Geräte. Diese werden augenblicklich abgestellt, was Verletzungen oder Schlimmeres verhindert.

Dieselbe Technologie eignet sich auch, um Zusammenstößen zwischen Mensch und Maschine vorzubeugen, die durch unübersichtliche Arbeits-Situationen sowie tote Winkel entstehen. Hier warnen »Smart Textiles« den Träger sowie den Maschinenführer durch Vibration, Licht und Geräusche, sobald die Sensoren herannahende Maschinen oder Arbeiter registrieren.

Trotz der signifikanten Vorteile der »Smart Clothes« setzten führende PSAHersteller die Technik bis jetzt kaum um. Kaum einer der etablierten Player setzt derzeit auf smarte Workwear. Ein Grund ist vermutlich eine mangelnde Nachfrage seitens der Kunden, da das Thema immer noch recht unbekannt ist. Sollte sich das innerhalb der kommenden Jahre ändern, ist es unschwer vorstellbar, dass auch herkömmliche Arbeitskleidung den ein oder anderen Technologiesprung vollziehen wird.

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Nach Smartphones und Smart Home wird nun auch Arbeitskleidung einer Intelligenzkur unterzogen. PIXABAY/USER VOLTAMAX Die Google Tochterfirma Jaquard vertreibt Kleidungsstücke und Rucksäcke mit interaktiven Paneelen, über die Smartphones bedient werden können. Diese Technik soll nun auch in der PSA Einzug halten. JACQUARD BY GOOGLE Von Tim Knott Kübler entwickelt derzeit eine akkubetriebene »Smart-Textile«-Heizjacke. KÜBLER

Das Prinzip lässt sich vereinfacht mit einem Wanderrucksack vergleichen. Dort wird das Gewicht ebenfalls von der Schulter in die Hüfte verlagert.

Ciborro Madrid, Leiter Baugeräte für NordrheinWestfalen

Unterstützung für Arbeiten über Kopf

[ ZEPPELIN RENTAL ] Das Schulter-Exoskelett »S700« des Herstellers exoIQ greift unter die Arme und macht Arbeiten über Kopf oder auf Brusthöhe leichter. Ab März 2023 ist das aktive Unterstützungssystem bei Zeppelin Rental erhältlich. Mit dem modernen Hilfsmittel soll ein Stechen in der Schulter bei längeren, sich wiederholenden Aufgaben der Vergangenheit angehören. Auf der bauma stellte der Vermiet- und Baulogistikdienstleister den Neuzugang vor.

Leichteres Arbeiten und bessere Ergebnisse verspricht der Einsatz des Exoskeletts bei allen Projekten, die wiederkehrende Tätigkeiten über Kopf oder auf Brusthöhe erfordern. »Der größte Vorteil ist die körperliche Entlastung der Anwenderinnen und Anwender«, sagt Antonio Ciborro Madrid, Leiter Baugeräte für Nordrhein-Westfalen bei Zeppelin Rental. Bis zu fünf Kilo Kraftunterstützung pro Arm bietet das Exoskelett. Damit fühlen sich die Werkzeuge und eigenen Arme deutlich leichter an.

Das akkubetriebene Schulter-Exoskelett mit elektro-pneumatischem System nimmt den Tragenden jedoch nicht die Last ab, sondern verteilt sie lediglich auf stärkere Körperpartien, heißt es in einer Mitteilung von Zeppelin Rental. Statt in die Schulter wird die Kraft zum Beispiel in die Hüfte eingeleitet. »Das Prinzip lässt sich vereinfacht mit einem Wanderrucksack vergleichen. Dort wird das Gewicht ebenfalls von der Schulter in die Hüfte verlagert«, erklärt Ciborro Madrid.

Mit der Aufnahme des Exoskeletts in das Mietprogramm zählt Zeppelin Rental nach eigenen Angaben zu den ersten Vermietdienstleistern Deutschlands, die ein solches Unterstützungssystem anbieten. »Wie sich Exoskelette unkompliziert und mehrwertbringend in die Projekte unserer Kundinnen und Kunden einsetzen lassen, beschäftigt uns schon seit Länge-

rem. Mit dem ›S700‹ haben wir eine starke und innovative Lösung gefunden«, sagt Ciborro Madrid. Das Exoskelett für den Schulterbereich überzeuge mit seiner anpassbaren Kraftunterstützung und maximalen Bewegungsfreiheit. Das intuitive Gurtsystem ermögliche ein schnelles An- und Ablegen. Dank der werkzeuglosen Größenverstellung ist eine flexible Nutzung durch mehrere Personen möglich.

Vielseitig einsetzbar

Das Exoskelett kommt vor allem im Industriebereich wie dem Rohrleitungsbau zum Einsatz. Daher ist es zunächst exklusiv in der Mietstation für Industrial Equipment von Zeppelin Rental am Standort Oberhausen erhältlich. Weitere Einsatzfelder sind im Event-Bereich für den Auf- und Abbau von Bühnen, im Solarparkbau oder bei der Montage von Baugerüsten und -aufzügen. »Das Unterstützungssystem für den Schulterbereich ist für fast jede Baustelle geeignet. Das zeigt sich schon am Material, denn die Armschalen bestehen aus robusten Kunststoffen und die Gurte und Polsterungen aus abriebfesten Textilien«, betont Ciborro Madrid. Trotz der einfachen und benutzerfreundlichen Bedienung wird vor dem ersten Gebrauch eine Einweisung empfohlen. Darin werden nicht nur alle Gurte passend auf Größe und Gewicht eingestellt, sondern auch die Steuerung gezeigt.

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Auf der bauma hat Zeppelin Rental seinen Neuzugang vorgestellt: das chulter-Exoskelett »S700« des Herstellers exoIQ. Bis zu fünf Kilo Kraftunterstützung pro Arm bietet das Exoskelett »S700«. Damit fühlen sich die Werkzeuge und eigenen Arme deutlich leichter an. ZEPPELIN (2) Antonio bei Zeppelin Rental

Die »HALO SL« Helmlampe ist mit 42 LEDs ausgestattet, die permanent ein gleichmäßiges Licht von 360° verbreiten. Sobald die Lampe eingeschaltet wird, bildet sich automatisch ein dauerhafter und erkennbarer »Halo« um den Schutzhelm.

Sehen und gesehen werden

[ MÖWIUS ] In Arbeitssituationen, in denen das Tragen eines Schutzhelms vorgeschrieben ist, kommt es häufig auch auf gute Sichtbarkeit an – sowohl die Sicht der Person, die den Helm trägt, sowie auch ihre eigene Erkennbarkeit –besonders in der Dämmerung oder Dunkelheit. Die neue »HALO SL»-Helmlampe von Illumagear sorgt genau in diesen Situationen für sichereres Arbeiten. Die Helmleuchte ermöglicht nicht nur eine bessere Sicht für den Helmträger, sondern steigert vielmehr dessen Sichtbarkeit für andere und er kann so aus allen Richtungen schneller gesehen und erkannt werden. Die »HALO SL« ist somit Stirnlampe und PSA ein einem und passt auf alle herkömmlichen Helme.

Gerade bei Arbeiten in den dunklen Morgen- und Abendstunden besteht zum Beispiel auf Baustellen, besonders wenn zudem noch Stapler, Baumaschinen oder ähnlich schwere Geräte im Einsatz sind, ein erhöhtes Sicherheitsrisiko durch schlechte Sicht. Die neue »HALO SL«-Helmlampe von Illumagear sorgt genau in diesen Situationen für mehr Sicherheit beim Arbeiten. Die Helmleuchte ermöglicht nicht nur eine bessere Sicht für den Helmträger sondern steigert vielmehr dessen Sichtbarkeit für andere und er kann so aus allen Richtungen gesehen und erkannt werden. Die »HALO SL« ist somit Stirnlampe und PSA ein einem und passt laut Hersteller auf alle herkömmlichen Helme.

Sehen und gesehen werden

An der Vorderseite der »HALO SL« befindet sich ein leistungsstarker 3-LED-Scheinwerfer mit verschiedenen Lichtmodi, wie beispielsweise breite Ausleuchtung und Fokus/Spot. Damit eignet sich die Leuchte sowohl für die Ausleuchtung von Arbeiten in Reichweite als auch für die Ausleuchtung eines Gehweges oder bestimmter Objekte bis zu einer Entfernung von etwa 15 Metern.

Die »HALO SL« Helmlampe ist mit 42 LEDs ausgestattet, die permanent ein gleichmäßiges Licht von

360° verbreiten. Sobald die Lampe eingeschaltet wird, bildet sich automatisch ein dauerhafter und erkennbarer »Halo« um den Schutzhelm. In der höchsten Lichtstufe ist der Helmträger damit aus allen Richtungen laut Hersteller bis zu 400 Meter weit sichtbar.

Ergänzung zu Warnkleidung

Auch wenn Reflexstreifen auf der Arbeitskleidung bereits eine gute PSA darstellen, muss die Person, die den Träger betrachtet, eine Lichtquelle haben. Das ist nicht immer der Fall. Die neue Helmlampe von Illumagear ist nicht auf eine Lichtquelle angewiesen, sondern erzeugt ihr eigenes Licht und ihre eigene Sichtbarkeit. »HALO SL« ist speziell für Schutzhelme konzipiert und verspricht einen sicheren Halt am Helm. Darüber hinaus leuchtet die Lampe den gesamten Arbeitsbereich aus und macht den Träger permanent in alle Richtungen sichtbar.

Die »HALO SL« passt laut Hersteller auf fast alle zertifizierten Industrieschutzhelme. Die Firma Möwius ist spezialisiert auf fach- und bedarfsgerechte Ausstattung aller Branchen mit Persönlicher Schutzausrichtung und nach eigenen Angaben einer der ersten Händler in Deutschland für das neue »HALO«-Beleuchtungssystem.

Gut zu wissen

Möwius ist nach eigenen Angaben einer der ersten Händler in Deutschland für das neue »HALO«-Beleuchtungssystem von Illumagear. Zudem steht Möwius für alle Fragen zum Einsatz der »HALO SL« zur Verfügung.

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MÖWIUS

über nur eine Stopp-Funktion, die beim richtigen Handling ein sanftes, präzises und schnelles Abseilen ohne Unterbrechung ermöglichen kann.

Seilunterstütztes Arbeiten sicherer gestalten

[ SKYLOTEC ] Wenn der Einsatz von Mobilkranen und Hubarbeitsbühnen auf einer Baustelle nicht möglich ist, werden alternativ häufig seilunterstützte Arbeiten durch ausgebildetete Spezialisten durchgeführt. Diese benötigen besondere Ausrüstung, wie sie Skylotec bietet. Der Hersteller für Schutzausrüstung hat sein Produktprogramm in diesem Bereich zuletzt weiterentwickelt. Zu den Lösungen gehören unter anderem die motorisch betriebene Seilwinde »ActSafe ACX« und das Abseilgerät »Spark«.

Mit Seilzugangstechnik klettern Menschen täglich an schwer zugängliche Stellen, um dort Arbeiten zu verrichten – beispielsweise zur Instandhaltung von Schornsteinen oder zur Fassadenreinigung. Wer täglich über mehrere Stunden in der Höhe manuelle Geräte zur Arbeit am Seil nutzt, kennt die körperliche Belastung, die damit verbunden ist. Für seilunterstützte Arbeiten bietet etwa Skylotec umfangreiche Lösungen. Das weltweit agierende Unternehmen mit Hauptsitz in Neuwied hat sein Know-how und seine Fertigungsmöglichkeiten in den zurückliegenden Jahren stark ausgebaut – und eine Lösung in seinem Produktprogramm, mit der sich Tätigkeiten leichter, effizienter und flexibler durchführen lassen: die motorisch betriebene Seilwinde »ActSafe ACX«. Das akkubetriebene Gerät wird an einem Anschlagpunkt fixiert und ist innerhalb

kurzer Zeit einsatzbereit. Über einen Hebel kann die Geschwindigkeit beim Auf- und Abfahren je nach Bedarf stufenlos reguliert werden – von 0 bis 24 m pro Minute.

Ohne Einsatz von Muskelkraft

bewegen

Für die Fenster- und Fassadenreinigung etwa bietet das »ActSafe ACX« zusätzliche Vorteile: Es macht die Nutzung von Fassaden-Befahranlagen, die in Anschaffung und Instandhaltung kostspielig und zudem nicht für alle Gebäude geeignet sind, für Beschäftigte überflüssig. Denn die Personenseilwinde kann beispielsweise in Kombination mit dem horizontalen Schienensystem »Skyrail« genutzt werden, das an der Attika oder der Fassade montiert wird. An der Schiene schlägt der Anwender das Arbeitsgerät »ACX« über ein Seil und einen Karabiner am leicht gleitenden »Skyrail«-Läufer an. Ein zweites Seil wird als Teil der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) mit einem mitlaufenden Auffanggerät gemäß EN 353-2 verwendet. Einmal so befestigt, können sich Gebäudereiniger oder Wartungstechniker ohne Einsatz ihrer Muskelkraft zuverlässig gesichert entlang der Fassade von oben nach unten und von links nach rechts bewegen. Dabei wird ein geeigneter Sitzgurt getragen. Dieser kann mit dem robusten und einstellbaren Positionierungssitz »Seat Tac« kombiniert

werden, der den Anwender insbesondere bei längeren Tätigkeiten entlastet und über sieben Materialschlaufen verfügt. Das »ACX« ist für das Heben von Personen und Lasten mit einer zulässigen Nutzlast von 200 kg geeignet. Zudem verfügt es über die IP-Schutzklasse 55, das Gerät ist dadurch gegen Staubablagerungen im Innern und gegen Strahlwasser aus allen Richtungen geschützt.

Für sanftes, präzises und schnelles Abseilen Seilunterstütztes Arbeiten ist ein herausfordernder Job, der Mensch und Ausrüstung gleichermaßen fordert. Gefragt sind daher Lösungen, die leicht zu bedienen, zuverlässig und robust sind. So wie das Abseilgerät »Spark«. Es basiert auf dem Abseilgerät »Sirius«. Es kommt beispielsweise im industriellen Seilzugang oder bei Instandhaltungsarbeiten zum Einsatz. »Sirius« verfügt als Gerät über eine Doppel-StoppFunktion. Es sichert die Anwender zusätzlich über eine sogenannte Anti-Panik-Funktion. Aber: In schwer zugänglichen Bereichen oder bei der Rettung bevorzugen manche Anwender Geräte mit nur einer Stopp-Funktion, da sie beim richtigen Handling ein schnelles Abseilen ohne Unterbrechung bieten. Darauf reagiert Skylotec mit »Spark« – und kombiniert sämtliche Eigenschaften des »Sirius« mit den Vorteilen des spezialisierten Gerätes.

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SKYLOTEC (2)
Die akkubetriebene Seilwinde »ActSafe ACX« dient, an einem horizontalen Schienensystem befestigt, etwa Gebäudereinigern als Ersatz für eine Fassaden-Befahranlage.

Hautschutz bei eisigen Temperaturen

[ PETER GREVEN PHYSIODERM ] In vielen Berufen verbringen die Beschäftigten viel Zeit im Freien. Das ist für die Haut zu fast jeder Jahreszeit und aus ganz unterschiedlichen Gründen belastend. Im Winter beispielsweise, bei kalten Temperaturen, muss die Haut besonders gut geschützt und mit Fett versorgt werden. Das Unternehmen Peter Greven Physioderm, das sich dem beruflichen Hautschutz widmet, hat ein paar Tipps parat, damit auch Menschen mit stark beanspruchter Haut gut durch die kalte Jahreszeit kommen.

D as Wetter hat einen großen Einfluss auf die Hautgesundheit. Jetzt, in der kalten Jahreszeit, ist die Fettzufuhr für die Haut besonders wichtig. Bei Temperaturen unter 8° C produziert die Haut nämlich weniger Eigenfett. »Das Fett braucht die Haut aber, um ihre Schutzfunktion erfüllen zu können«, erklärt Experte Andreas Todtenhöfer, Marketingleiter beim Euskirchener Hautschutzspezialisten Peter Greven Physioderm (PGP). Fehlendes Fett

hingegen mache sich schnell in Form von trockener und rissiger Haut bemerkbar. Die Haut droht, ihre natürliche Barrierefunktion zu verlieren – sie werde anfällig für mechanische, physikalische, chemische und bakterielle Einwirkungen.

Den besten Hautschutz in der kalten Jahreszeit ermöglichen laut Todtenhöfer fetthaltige Cremes, die regelmäßig aufgetragen werden müssen. Eine gute Wahl sei zum Beispiel

DAS

UNTERNEHMEN

die »Physioderm Creme»“. Diese rückfettende Hautpflegecreme von PGP steigere das Wasserhaltevermögen der Haut und unterstütze die Regeneration des Säureschutzmantels. Somit trägt sie laut PGP zur Hautglättung bei und kann die Regeneration bei Abnutzungsdermatosen oder Ekzemen nachhaltig fördern.

Neben den fetthaltigen Cremes würden sich durch moderne Rezepturen mittlerweile auch leicht fettende Präparate zur Anwendung in der kalten Jahreszeit eignen, wie die Creme »Curea Soft« von PGP. Weil sie Harnstoff enthält, der die Feuchtigkeit in der Haut bindet, verhindert die »Curea Soft« laut Todtenhöfer das gefährliche Austrocknen der Haut ebenso effektiv wie fetthaltige Cremes. Bei den Anwendern genieße die Creme daher ganzjährig eine hohe Akzeptanz. »Welches Produkt man in der kalten Jahreszeit anwendet, hängt letztlich von den persönlichen Vorlieben und dem eigenen Hauttyp ab«, weiß Todtenhöfer.

Richtige Anwendung

Hautschutz, Hautreinigung, Hautpflege und Desinfektion – das sind die vier Säulen der Peter Greven Physioderm GmbH (PGP). Das 1923 gegründete und inzwischen in dritter Generation geführte Familienunternehmen mit Sitz in Euskirchen bietet als weltweit agierender Anbieter im Bereich des beruflichen Hautschutzes umfangreiche Lösungen. Die vier Produktprogramme Physioderm, Greven, Lordin und Myxal sind die Säulen eines ganzheitlichen Hautschutzmanagements. Die PGP-Ex-

perten bieten ihren Kunden individuelle Beratung – von der Gefährdungsanalyse bis zum Hautschutzplan. In der Forschung kooperiert das Unternehmen mit Universitäten in Deutschland. PGP gehört zur Peter Greven Gruppe, die neben den deutschen Standorten in Euskirchen und Bad Münstereifel auch Produktionsstätten in den Niederlanden, in Malaysia und in den USA betreibt. Weltweit sind rund 450 Mitarbeiter für Kunden aus über 85 Ländern tätig.

Die richtige Creme zu benutzen ist die eine Sache. Sie korrekt aufzutragen eine andere, nicht minder wichtige Angelegenheit. PGP empfiehlt dem Nutzer, zunächst eine kleine Menge Creme auf dem Handrücken auftragen, die er dann im zweiten Schritt sorgfältig verteilt. »Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Fingerzwischenräume sowie das Nagelbett und die Fingerkuppen nicht vergessen«, rät Experte Todtenhöfer. »Zu guter Letzt sollte der Rest noch auf den Handinnenflächen und gegebenenfalls unter den Fingernägeln verteilt werden.« Je kälter es draußen ist, desto schwieriger wird es, die Creme richtig aufzutragen, weil die Finger steif gefroren sind. Deswegen empfiehlt Todtenhöfer, die Pausen im Warmen zum Eincremen zu nutzen. »Und nach Möglichkeit sollte man alle zwei Stunden nachcremen.«

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PETER GREVEN PHYSIODERM »Die leicht fettende Creme ›Curea Soft‹ von PGP enthält Harnstoff, der die Feuchtigkeit in der Haut bindet. So verhindert die ›Curea Soft‹ das gefährliche Austrocknen der Haut ebenso effektiv wie fetthaltige Cremes«, weiß Experte Andreas Todtenhöfer von PGP. Vor allem Beschäftigte, die viel im Freien arbeiten, müssen in der kalten Jahreszeit sehr gut auf ihre belastete Haut achten. LUKASVIDEO –
STOCK.ADOBE

Endlich wieder Messeluft schnuppern: Mit der Rückkehr als Präsenzmesse hat die Arbeitsschutz Aktuell den Teilnehmern und Besuchern zweifelsohne ein langersehntes Geschenk bereitet. In Zeiten von Corona kam die Messe aber trotzdem nur schleppend in Fahrt, wenngleich sich allerdings auch abzeichnete, dass der Ruf nach Präsenzveranstaltungen innerhalb der Branche wieder deutlich lauter geworden ist. Die Besucher und Aussteller hatten trotz überschaubarer Besucherzahlen ordentlich Redebedarf – und die Zeit in Stuttgart wurde laut zahlreicher Hersteller und Händler genutzt, um intensive Gespräche zu führen. Zu den Leitthemen der Messe zählten Innovationen aus den Bereichen PSA, Gesundheit und

Nachhaltigkeit trifft auf Innovationen

[ HINTE ] Zwischen Höhensicherungsgeräten, Exoskeletten und Sicherheitsschuhen hat die Arbeitsschutz Aktuell 2022 einen satten Querschnitt an Lösungen aufgeboten, der das Arbeiten sicherer machen soll. Die Fachmesse in Stuttgart war gleichzeitig aber auch Kongress und Forum zugleich, um wichtige Zukunftsthemen der Branche zu diskutieren. Die bauSICHERHEIT-Redaktion war vor Ort und hat mit vielen Herstellern, Händlern und Besuchern über Präventionskonzepte, PSA-Produkte und die gestiegenen Sicherheitsanforderungen auf Baustellen gesprochen.

Hygiene, aber auch Software und Beratung sowie Prävention und Workwear. Ein Schwerpunkt war die Nachhaltigkeit und damit die Frage, wie sich Produktionsabläufe verändern, Materialien recyceln, Transportwege minimieren und Ressourcen sowie Energie einsparen lassen, ohne dabei auf die geforderte hohe Qualität zu verzichten. Offenbart hat die Arbeitsschutz Aktuell eine Vielzahl interessanter Neuheiten, von denen die Redaktion in dieser Ausgabe ausführlich berichtet. In unserem Bilderrückblick erhalten Sie auf den folgenden Seiten außerdem einen Eindruck von der Messe sowie den dort ausgestellten Lösungen. Auffällig war, dass viele Hersteller, ob nun Anbieter von PSA, Steigtechnik oder Ergonomie-

lösungen, derzeit auf zwei Dinge setzen: Digitalisierung und Anwendernähe. Letztere findet gerade bei der Entwicklung neuer Sicherheitsschuhe, Schutzhelme oder Leitern Anwendung, da die Hersteller gezielt auf die Erfahrungswerte ihrer Anwender setzen möchten, um so praxisnah wie möglich entwickeln zu können. Die Digitalisierung hingegen zieht sich durch alle erdenklichen Sparten und soll insbesondere bei der Überprüfung von PSA, bei Fortbildungsangeboten, bei der Informationsbeschaffung sowie bei der Einhaltung geltender Schutzvorschriften unterstützen. Auch hier hat die Arbeitsschutz Aktuell viele Beispiele geliefert, die derzeit in der Branche Anwendung finden.

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Die

Die Workwear von Würth Modyf soll hohen Tragekomfort mit einem angesagten Design verknüpfen – zwei Anforderungen, die innerhalb der Baubranche mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Auf der Arbeitsschutz Aktuell zeigte Würth neben Warnschutzkleidung eine große Bandbreite an Sicherheitsschuhen auf.

Anhang der »STUR«-Serie, hier mit dem Modell »Diorite«, zeigte Manuel Westerbarkey, Verkaufsleiter Süd- und Ostdeutschland bei Bata Industrials, auf, welche Sicherheitsschuhe gerade unter Extrembedingungen sinnvoll sind. Das Mid-CutModell besteht aus Mikrofaser und ballistischem Nylon und ist speziell für das Tragen in gefährlicher Umgebung beim Umgang mit scharfen Gegenständen entwickelt worden.

Was als kleine Schuhfabrik in Belgien mit dem Namen »Cortina« begann, hat sich für die Marke Safety Jogger zu einem internationalen Geschäft entwickelt. Jährlich verkauft Safety Jogger weltweit rund 32 Mio. Paar Schuhe.

Als Spezialist für Arbeitsschutz hat PCH ein großes Portfolio an Lösungen aufgeboten. Unter anderem zeigte der Fachhändler Möglichkeiten zur professionellen horizontalen Seilsicherung auf, etwa durch den freistehenden Dachanker »Constant Force Post« sowie Höhensicherungsgeräte von MSA.

beiden Fristads-Sales Manager Hayo Müller-Haye (li.) und Dominic Bäuerle brachten jede Menge gute Laune und einen großen Querschnitt an Warnschutzbekleidung mit nach Stuttgart. Im Fokus lag bei Fristads die nachhaltige Herstellung – von der Auswahl der Materialien bis hin zum Wasserverbrauch.
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Jederzeit für alle auf der Baustelle sichtbar bleiben: Mascot hat eine breit gefächerte Auswahl an Warnschutzkleidung in den fluoreszierenden Farben Rot, Orange und Gelb aufgeboten. Zusätzlich sorgen unterschiedliche Reflektoren für noch mehr Sichtbarkeit. Die Kollektion umfasst Jacken, wasserdichte Kleidung, Fleece-Shirts sowie Arbeits- und Latzhosen.

Mit »protecting planet« stellte das Unternehmen ein Konzept vor, das Nachhaltigkeit innerhalb der uvex-Gruppe neu definieren soll. In Stuttgart wurden unter anderem der neue Sicherheitsschuh »uvex 1 G2 planet«, der zu 25 Prozent aus recyceltem Material besteht, sowie die »suXXeed greencycle Planet«-Workwear gezeigt, die sich als erste uvex-Kollektion erweist, die komplett kompostierbar ist.

Unter dem Slogan »Secura Meta Cover« hat Steitz Secura in Stuttgart einen effektiven Mittelfußschutz vorgestellt: Weiches, atmungsaktives, aber eben auch extrem flexibles Material erhärtet sich exakt im Aufprallmoment. Ausgestellt wurden hierzu unter anderem Stiefel wie der VD 1810 SMC SF oder auch Halbschuhe wie der VD 1510 SMC SF oder der ESD 722

Eine große Auswahl an Sicherheitsschuhen bot sich am Stand von Elten: Neben Neuheiten wie dem »Quentin«, der sowohl als Halbschuh als auch als Schnürstiefel gezeigt wurde, durften die Besucher einen Blick auf den »Mike BOA GTX« oder den »Mick GTX« werfen.

SMC SF.
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Von Softshell bis Strickfleece: Der WorkwearSpezialist Hans Schäfer stellte seine robuste Arbeitskleidung vor. Neben Strickfleecejacken, die aus hochwertigem Polyestermaterial bestehen und mit funktionellen Vorder- sowie Armtaschen ausgestattet sind, wurden auch strapazierfähige »Smarthosen« mit cleveren Detaillösungen sowie Softshelljacken gezeigt, die durch ihre wind- und wasserabweisenden Eigenschaften ideal für Baustellen geeignet sind.

Neben seinen »Runnex«Sicherheitsschuhen, die im täglichen Baustelleneinsatz gerade durch Robustheit und hohen Tragekomfort punkten, präsentierte Big Arbeitsschutz auch Bekleidungs-, Handschutz- sowie Sicherheitsmesser-Lösungen.

Geschäftsführer Malte Kuhring erklärte der Redaktion im Detail, worauf es bei professionellem Equipment für Baustellen ankommt.

Der von Atlas entwickelte »Runner Recycled« galt unter dem Motto »one green step ahead« als Aushängeschild dafür, neue Wege zu gehen. Um nachhaltiger zu werden, setzt Atlas etwa auf die Zudosierung von granulierten PUProduktionsresten, die Wiederzuführung in den Produktionskreislauf sowie die Reduzierung von Primärmaterialien.

In der Diadora Utility Welt konnten die Fachbesucher ein großes Portfolio an Sicherheitsschuhen sowie Arbeitsbekleidung unter die Lupe nehmen. Für Atlas stellte die Arbeitsschutz Aktuell 2022 die ideale Plattform dar, um mit Fachbesuchern, Händlern und anderen Herstellern über die Zukunft der Sicherheitsschuhe zu diskutieren. Im Fokus auch hier die Frage, wie Schuhe noch nachhaltiger produziert werden können.
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Am Messestand zeigte Ansell eine Auswahl seines umfassenden Produktportfolios zum persönlichen Schutz, beispielsweise für Hände und Arme sowie für den ganzen Körper.

Neben einer Auswahl an Sicherheitsschuhen hatte Blåkläder auch eine breite Palette an Arbeitsschutzkleidung im Gepäck.

Im Rahmen der Messe präsentierte Adresys das neue Angel Clip System: Die Lösung erkennt Regungslosigkeit sowie Stürze und kann im Notfall einen Alarm auslösen.

Dockers by Gerli nutzte die Arbeitsschutz Aktuell, um Messebesuchern das aktuelle Produktportfolio vorzustellen. Darüber hinaus zeigte das Unternehmen auch Prototypen für künftige Kollektionen.

Ein starkes Team (v.l.n.r.): Christian Herzog, Geschäftsführer der Herzog Industrievertretung, Silke Wohndorf, Smart Textiles Engineer Adresys, und Andreas Bruckmoser, Sales Manager Adresys, standen den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite und erläuterten die verschiedenen Produkte am Messestand.
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Stressabbau auf der Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart: bauSICHERHEITMediaberater Colin Fritz durfte die Entspannungssysteme von brainLight genau unter die Lupe nehmen: Mittels audiovisueller Technologie, kombiniert mit gemütlichen Massagesesseln, soll eine tiefe körperliche Regeneration erzielt werden.

Stabilus Safety stellte neben bereits bewährten Modellen auch neue Sicherheitsschuhe vor, die ab Januar verfügbar sein sollen, darunter beispielsweise S3-Modelle sowie Winterstiefel.

Die Spezialisten für Steigtechnik zeigten am Messestand zahlreiche Lösungen, die das Arbeiten in der Höhe sicherer machen sollen.

Neben einer Auswahl des WorkwearSortiments rückte Sir Safety die Schuhmodelle der »Sir Future«Reihe in den Mittelpunkt. Diese sollen aufgrund der »Responder«Zwischensohle mit Flexibilität und hohem Komfort punkten.

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BAUSTELLENSICHERHEIT

Steigtechnik Diebstahlschutz Sichere Geräte

PERI

Gerade in den Wintermonaten steigt das Unfallrisiko auf Baustellen durch äußere Einflüsse wie Schnee oder Eis stark an. Die Gefährdungen können jedoch bereits durch einfache Maßnahmen verringert werden.

Bauen im Winter:

Was es zu beachten gilt

[ BG BAU ] Spätestens im Herbst steigt das Unfallrisiko auf Baustellen durch äußere Faktoren wie Nässe oder Laub. Im Winter kommen durch Schnee, Eis und Kälte weitere Gefährdungen hinzu. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) bietet daher sowohl Unternehmen als auch allen Beschäftigten umfangreiches Informationsmaterial und spezielle Seminare an.

Durch überfrierende Nässe, Bodenfrost oder Kälte und Schnee besteht auf Baustellen während der kalten Jahreszeit eine erhöhte Unfallgefahr. Zum einen können Rutschen, Stürzen oder Frieren schnell zu schweren Verletzungen und langen Ausfallzeiten führen. Zum anderen erhöht sich das Risiko von Wegeunfällen für die Beschäftigten. Doch bereits einfache Maßnahmen können helfen, diese Gefährdungen zu verringern. Wichtig ist zunächst, die einschlägigen Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) einzuhalten und vor Ort umzusetzen. Dazu gehören die technischen Vorgaben für Verkehrswege, Beleuchtung, Sanitär- sowie Aufenthaltsund Pausenräume.

Für ausreichende Beleuchtung sorgen Gerade im Außenbereich von Baustellen sollte auf Beleuchtung mit einer breit strahlenden oder asymetrischen Lichtverteilung zurückgegriffen werden. Dabei gilt: Verkehrswege müssen mit mindestens 20 lx, Arbeitsbereiche je nach Tätigkeit mit bis zu 500 lx erhellt werden. Darüber hinaus sind Arbeitgeber verpflichtet, Gefahrenbereiche und Verkehrswege besonders hervorzuheben, beispielsweise durch eine andere Lichtfarbe oder Beleuchtungsstärke. Auch Lichtschläuche und LED-Bänder kom-

men auf Baustellen inzwischen vermehrt zum Einsatz. Hier muss jedoch zum einen auf die Eignung der verwendeten Schläuche für den Einsatz auf Baustellen geachtet werden. Zum anderen gilt es hier einige Punkte für die sichere Verwendung zu beachten.

Passendes Schuhwerk gegen Rutschunfälle Um zu verhindern, dass Beschäftigte ausrutschen und stürzen, müssen Arbeitsplätze und Verkehrswege regelmäßig von Eis und Schnee befreit bzw. geräumt und je nach Witterung mit passendem Material gestreut werden. Dies gilt auch für Gerüste, Laufstege und Treppen. Zusätzliche Sicherheit bieten Schuhe mit einem starken, rutschhemmenden Profil. Außerdem können Regen bzw. Tauwetter die Standsicherheit von Gerüsten auf Baustellen gefährden.

Auf passende Kleidung achten

Gerade in der dunklen Herbst-Winter-Zeit ist helle und reflektierende Warnkleidung auf Baustellen essenziell für guten Arbeitsschutz. Vor allem bei schlechten Sichtverhältnissen oder Dunkelheit kann sie für frühzeitiges Erkennen durch andere Verkehrsteilnehmer sorgen und damit Unfälle verhindern und Leben retten.

Checkliste für sicheres Arbeiten im Winter

Verkehrswege, Arbeitsplätze und Gefahrenstellen ausreichend beleuchten Wege, Treppen, Gerüste und Laufstege von Schnee und Eis befreien und ggf. streuen

Helle und reflektierende Kleidung tragen und wärmende Wintervarianten der PSA nutzen

Das eigene Immunsystem durch Ernährung und Sport stärken

Warnkleidung sollte mindestens der Klasse 2, besser der Klasse 3 entsprechen: Mit Reflexstreifen sind Menschen aus bis zu 150 Meter Entfernung erkennbar.

Darüber hinaus sollte auf wetterfeste Arbeitskleidung gesetzt werden. Bei tieferen Temperaturen empfiehlt sich außerdem ein »Zwiebellook«: Mehrere Schichten übereinander zu tragen hält den Körper zusätzlich warm. Und auch bei der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) stehen wärmende Wintervarianten zur Verfügung.

Maßnahmen gegen

Wegeunfälle ergreifen Nicht selten kommt es im Herbst und Winter vermehrt zu Wegeunfällen bei der Fahrt von und zur Arbeitsstätte. Wenn diese wie bei Baustellen auch noch im Freien liegt, mahnt die BG Bau zur besonderen Vorsicht: Neben allgemeinen Tipps zum sicheren Fahren im Winter kommt es beim Bau auch darauf an, Bau- und Transportmaschinen mit geeigneten Mitteln von Schnee und Eis zu befreien.

Zur Stärkung des Immunsystems

Bei körperlich schweren Bauarbeiten im Freien kommt es bei niedrigen Temperaturen noch stärker auf das Immunsystem der Beschäftigten an. Deshalb gibt es von der BG BAU auch spezielle Tipps zur Ernährung in Herbst und Winter. Neben der persönlichen Fitness ist es wichtig, dass der Arbeitgeber vor Ort neben winterfesten Toiletten auch geeignete Pausenräume etwa zum Aufwärmen oder Trocknen von Arbeitskleidung zur Verfügung stellt.

41 [ 12/2022 ] SICHERHEIT BAUSTELLENSICHERHEIT
BG BAU

»Peri Up«–Gerüstbeläge sind aufgrund der integrierter Belagsicherung sofort nach dem Einlegen gegen Abheben gesichert – ohne zusätzliche Bauteile.

Im hohen Bogen über den Main

[ PERI ] Rund 25 Jahre nach Inbetriebnahme der Luitpoldbrücke bei Zeil am Main musste die 75 m lange Stabbogenbrücke erstmalig saniert werden. Zur Ausführung der Sandstrahlarbeiten und anschließender Beschichtung der beiden Brückenbögen, der Vertikalstreben und der Stirnseiten des Überbaus realisierte der regional ansässige Gerüstbau-Familienbetrieb Eckert & Schwarz eine Brückeneinrüstung auf Basis des flexiblen »Peri Up«-Gerüstbaukastens. Peri unterstützte das geometrisch anspruchsvolle Sanierungsprojekt mit einer digitalen 3D-Gerüstplanung.

Die Ost- und Westseite wurden dabei nacheinander eingerüstet und saniert. Das ermöglichte in Verbindung mit einer Ampelregelung eine einspurige Fahrbahnnutzung sowie die Geh- und Radwegnutzung während der gesamten Sanierungsmaßnahme. Auch der Schifffahrtsbetrieb auf dem Main zwischen Schweinfurt und Bamberg durfte nicht beeinträchtigt werden. Um auf 40 m Breite mindestens 6,40 m Schifffahrtshöhe einhalten zu können, war die seitliche Abhängung der »Peri Up«–Gerüstkonstruktion auf maximal 35 cm unterhalb der Brückenunterseite begrenzt.

Die gemeinsam erarbeitete Gerüstlösung berücksichtigte die vorgenannten geometrischen und auch die statischen Anforderungen aus Lastklasse 3 inklusive der Windkräfte aus vollflächiger Verplanung. So ließen sich die auftretenden Lasten durch die kombinierte Einspannung oben am

Brückenbogen mittels Druckspindeln in Kombination mit punktuell integrierten 1 t-Ballastierungen sicher ableiten.

6,40 Meter

Wir Sicherheitbringenauf die Straße!

berghaus-verkehrstechnik.de

Flexible Anpassung Entsprechend flexibel zeigte sich »Peri Up« insbesondere bei der räumlichen Ausbildung. So konnten die Stielabstände im oberen Bereich des Brückenbogens und der Vertikalstreben bei 2,50 m Feldlänge und -breite sehr großzügig ausgebildet werden. Die entsprechenden Aussparungen für die Bogen- und Strebenkonstruktion ließen sich dank des metrischen »Peri Up«-Systemrasters innerhalb der jeweiligen Belagebenen realisieren. Auf Fahrbahnebene dienten mit 25 cm und 50 cm-Horizontalriegeln verbundene Vorsatzscheiben zur sicheren Aussteifung der unteren Stiele, sodass trotz hoher Lastabtragung ausreichender Freiraum zur Straßen- und Radwegnutzung zur Verfügung stand. Gerüstbau Eckert & Schwarz mietete das »Peri Up«–Arbeitsgerüst auf Grundlage von Flex Stielen und Horizontalriegeln projektbezogen an – mit der Option, die Bauteile nach Mietende käuflich zu übernehmen. Zudem erlaubte das metrische »Peri Up«-Systemraster, dass die in der Flex Bauweise üblichen 25-cm-Belagbreiten mit den 33-cm-Stahlbelägen seines Fassadengerüsts auf Basis des »Easy«-Stiels kombiniert werden konnten. Beide Belagvarianten sind aufgrund der Belagsicherung sofort nach dem Einlegen gegen Abheben gesichert.

Um auf 40 m Breite mindestens 6,40 m Schifffahrtshöhe einhalten zu können, war die seitliche Abhängung der »Peri Up«–Gerüstkonstruktion auf maximal 35 cm unterhalb der Brückenunterseite begrenzt.

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Die Einrüstung der 75 m lange Stabbogenbrücke über den Main erfolgte mithilfe des flexiblen »Peri Up«–Gerüstsystems. PERI DEUTSCHLAND (2) Peter Berghaus GmbH Verkehrstechnik und Signalanlagen Mobile Ampelanlagen für Baustellen mit lichtstarker LED-Technik aus eigener Entwicklung und Produktion.

Mit seiner »Krause 360° competence« möchte der Steigtechnik-Spezialist seinen Kunden ein verlässlicher Partner sein – von der ersten Analyse bis hin zum lebenslangen After-Sales-Service.

Mit Rat und Tat zur Seite stehen

[ KRAUSE ] Für viele Anforderungen in der Höhe reicht eine Steiglösung »von der Stange« nicht aus. Örtliche Gegebenheiten und unterschiedliche Ansprüche an die Lösungen verlangen individuelle Konzepte und genaue Planung. Dabei steht die Sicherheit der Anwender an erster Stelle. Das Traditionsunternehmen Krause betreut von der ersten Analyse über die Konzeption und Realisierung bis hin zum lebenslangen After-Sales-Service. Um den Kunden als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen, bietet der Hersteller die »Krause 360° competence«. Diese umfasst, neben der Produkt-, Arbeitssicherheits-, Serviceund Digitalkompetenz auch die Beratungskompetenz.

Seit über 120 Jahren ist Krause auf das Thema Steigtechnik spezialisiert. Nach intensiven Kundengesprächen analysieren die Profis vor Ort die Ausgangslage und erfassen alle relevanten Grunddaten. Danach wird ein individuelles Projektteam gebildet, welches die Realisierung der Ziele übernimmt und dabei gezielt auf Kundenwünsche eingeht. Dieses konzeptioniert auf Basis der Ausgangsdaten einen individuellen Projektplan. Nach Angebotserstel-

Kurz und knapp

Vorteile der »Krause 360° competence«:

• Service-Support direkt vom Hersteller

• Persönlicher Ansprechpartner

• Individuelle Beratung

• Umfangreiche Produktanleitungen

• Unterstützung bei Produktanwendungen

• Flexibler Reparaturservice

lung erfolgt die Terminplanung in enger Abstimmung mit den Auftraggebern. Sind alle Details geklärt, beginnt die Realisierung. Kunden erhalten jederzeit Einblick in den aktuellen Projektstand. Das Expertenteam übernimmt alle Schritte von der Konstruktion, Fertigung, Lieferung und, falls gewünscht, auch der Montage vor Ort. Jedes Projekt wird final geprüft und entspricht allen Normvorgaben und Sicherheitsaspekten.

Beratungskompetenz nach dem Kauf

Nach Fertigstellung und Installation der Steiglösung geht der Service bei Krause in die nächste Runde. Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Angebot, welches von der Unterstützung bei der Anwendung bis hin zur langjährigen Ersatzteilversorgung und Reparatur reicht. Zudem werden auch Seminare zur befähigten Person und ein Produkt-Prüfservice angeboten.

Sicherheit. Made in Germany.

Marktneuheit StufenSeilzugleiter: Ein paar Züge genügen und schon ist die Innovation in Rekordzeit einsatzbereit für TRBSkonformes Arbeiten in der Höhe.

Top-Feature für mehr Flexibilität: Geeignet zum Überstieg auf Dächer und Geschossebenen.

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KRAUSE WERK
Serienprodukte Jahre Garantie 1 5

Die Stufen der neuen Stufen-Baugrubenleiter sind mit der rutschhemmenden Trittauflage »clip-step R13« ausgestattet.

Ein hohes Maß an Sicherheit bietet die neue Stufen-Baugrubenleiter der Munk Günzburger Steigtechnik. Die extra breite, höhenverstellbare Plattform lässt sich am Baugrubenrand arretieren, beidseitige Handläufe bieten einen sicheren Halt.

Neue Stufenleiter für Baugruben

[ MUNK ] Risikofreier und sicherer Ein- und Ausstieg bei bis zu 2,10 m tiefen Baugruben. Genau das soll die neue Stufen-Baugrubenleiter der Munk Günzburger Steigtechnik bieten. Die Neuheit verfügt laut Hersteller über eine extra breite, höhenverstellbare Plattform mit einer Rutschhemmung nach R13-Standard sowie 80 mm tiefe Stufen, die mit den ebenfalls rutschhemmenden Trittauflagen »clip-step R13« ausgestattet sind.

Die Leiter lässt sich am Baugrubenrand arretieren, die Fußplatten sind zur optimalen Verankerung in der Grube mit einem beweglichen Bodenkrallen-Gelenk ausgestattet und beidseitige Handläufe sorgen für einen sicheren Halt. Somit steigen Bauarbeiter und Handwerker sicher in die Baugrube hinein und wieder heraus. Die Ausstattungsvariante der Stufen-Baugrubenleiter mit Handläufen wurde ins Arbeitsschutz-Programm der BG Bau aufgenommen, sodass die Anschaffung mit bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert wird.

»Sicherer Tritt und Rutschhemmung«

»Beim Ein- und Ausstieg an der Baugrube muss es in der Regel schnell gehen, weil man schon den nächsten Schritt im Kopf hat. Ein sicherer Tritt mit maximaler Rutschhemmung ist hier das A und O. Das haben wir mit unserer Neuheit umgesetzt«, sagt Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group. Die neue Stufen-Baugrubenleiter wird auf der Baustelle als Anlegeleiter eingesetzt. Das Grundmodell, wahlweise mit oder ohne Handlauf, ist für eine

Baugrubentiefe bis 1,05 m ausgelegt. Durch zwei optionale Einsteckteile kann es außerdem verlängert und in Baugruben mit bis zu 2,10 m Tiefe eingesetzt werden. Für den Umbau ist kein Werkzeug erforderlich, denn die Montage erfolgt über Steckverbindungen mit Hakenverriegelung.

Einfaches Handling und Sicherheit vereint

Die neue Stufen-Baugrubenleiter ist durch die vierfache Bördelung der Stufen-Holm-Verbindung besonders stabil und zeichnet sich laut Munk durch ihr einfaches Handling und ein Plus an Arbeitssicherheit aus. Die extra breite, höhenverstellbare Plattform (550 x 240 mm) aus rutschhemmendem Aluminium-Lochblech

Gut zu wissen

Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) übernimmt 50 Prozent der Anschaffungskosten bis zur maximalen Fördersumme.

in R13 und die verstärkten, einen Meter langen Ausstiegsholme ermöglichen einen besonders sicheren Überstieg. Je nach Baugrubentiefe wird die Plattform aus Aluminium-Lochblech in der passenden Höhe arretiert, um die Leiter sicher am Baugrubenrand zu verankern. Über das bewegliche Fußgelenk mit Bodenkrallen kann der Anwender sicherstellen, dass die Leiter vollflächig auf dem Untergrund aufliegt und somit einen sicheren Stand im korrekten Anstellwinkel bietet. Die Leiterneigung der Stufen-Baugrubenleiter beträgt 70 Grad, die maximale Belastung liegt bei 150 kg.

Förderung durch

die BG Bau nutzen Aufgrund ihrer zahlreichen Ausstattungsmerkmale, die laut Munk höchste Arbeitssicherheit in der Praxis bieten, wurde die Stufen-Baugrubenleiter mit beidseitigen Handläufen bereits in das Arbeitsschutzprämien-Programm der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) aufgenommen: Die BG übernimmt 50 Prozent der Anschaffungskosten bis zur maximalen Fördersumme.

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MUNK GÜNZBURGER STEIGTECHNIK (2)

Ich hab‘s geschnallt!

Wenn du den Gurt anlegst, kannst du bei Umsturzunfällen schwere und tödliche Verletzungen verhindern!

Baufahrzeuge verfügen standardmäßig über drei eingebaute Schutzengel: Überrollbügel, Umsturzschutz und Beckengurt. Wer den Beckengurt schließt, ist sicher.

Mehr Informationen auf: www.bau-auf-sicherheit.de/anschnallen

Wann

schnallst du‘s?

Anschnallen rettet Leben!

Bild: © bitmapboogie.de/Janek Coppenhagen

Ein Familienunternehmen, das seinen Werten generationsübergreifend folgen möchte: (v.l.n.r.) Mathias, Martin, Pia, Felix und Karl-Josef Simon stehen nicht nur für den Erfolg von Sifatec, sondern auch für die Tradition des Dachdecker-Handwerks.

1996 Gründungsjahr

Das Unternehmen Sifatec GmbH & Co. KG wurde 1996 von DachdeckerMeister Karl-Josef Simon gegründet.

Sifatec: Mit Herzblut und Tradition

[ SIFATEC ] Alles begann mit der Überlegung, das Arbeiten auf dem Dach sicherer zu machen. Der gelernte Dachdecker und spätere Dachdeckermeister Karl-Josef Simon hat wichtige Sicherungslösungen für den Bau vorangetrieben und konnte 1996 mit der Gründung der Sifatec GmbH den Grundstein dafür legen, das Arbeiten auf dem Flachdach für alle weit sicherer zu gestalten.

Ausschlaggebend für die Gründung des Unternehmens sowie die Entwicklung eigener Lösungen war für Karl-Josef Simon die Tatsache, dass viele Gerüstsysteme nur unzureichende Sicherheit boten – und das innerhalb eines Arbeitsbereiches, der aus gutem Grund als hochgefährlich gilt. Das erklärte Ziel war eine Absturzsicherung, die vor allen anderen Arbeiten auf der Baustelle aufgebaut und erst im allerletzten Arbeitsgang wieder demontiert wird. »Somit sind die

Dachhandwerker von der ersten bis zur letzten Minute abgesichert«, so Karl-Josef Simon. »Die Idee des von mir entwickelten Einhängemechanismus war revolutionär, da die Flachdachankerplatte im Bauteil verbleibt und die Gerüstelemente einfach wieder ausgehangen werden können, nachdem alle Dachhandwerker ihre Arbeiten auf der Dachfläche vollendet haben.«

Ein schwieriger Start

In den folgenden Jahren konzentrierte sich das Unternehmen darauf, seine eigens konzipierten Flachdachgerüste zu verkaufen, was sich jedoch schnell als schwierig erwies. »Wir haben in den 90er-Jahren angefangen, das Thema Sicherheit zu verkaufen – zu dieser Zeit ein schwieriges Unterfangen. Schließlich war es so, dass damals die Regelwerke nicht so eng vorhanden waren, anders als heute. Hinzu kommt natürlich auch, dass viele Arbeitgeber kein enorm gestei-

Mit dem Online-Portal bietet die bauSICHERHEIT eine Plattform für alles, was das Arbeiten auf der Baustelle sicherer macht: Die optimale Präsenz für Hersteller, Händler und Dienstleister sowie Versicherungs- und Bildungsträger.

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www.bausicherheit-online.de
Das
ON LI NE SBM Online GmbH • Hermann-von-Barth-Str. 2 • 87435 Kempten +49 (0)831-522 04-0 • bausicherheit@sbm-verlag.de • www.bausicherheit-online.de
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gertes Interesse an Schutzeinrichtungen hatten und es eher als Behinderung der Tätigkeit des eigenen Unternehmenszweckes betrachteten. Das ist heute natürlich ganz anders, was sich auch in unseren differenzierten Kundengruppen zeigt«, erklärt Karl-Josef Simon. Nachdem der Start nur schleppend anlief, wagte Karl-Josef Simon den Schritt zum Dienstleister: »Es hat sich mit der Zeit herausgestellt, dass es Bedarf einer Montage gibt. Unsere Kunden wollten gerne die Leistung einkaufen, ohne die eigenen Mitarbeiter dafür einsetzen zu müssen, indem das Gerüstsystem durch diese montiert wird. Außerdem können wir durch unsere eigenen Montageteams stets unserem eigenen Qualitätsanspruch gerecht werden.«

Der Entwicklungsgeist

Eine Erfolgsgeschichte, wie sie Sifatec in den folgenden Jahren schreiben konnte, ging allerdings auch mit der Frage nach Neuentwicklungen einher – und die fallen bekanntlich nicht einfach so vom Himmel. Für Karl-Josef Simon erwies es sich als Glücksfall, ein Mann der Praxis zu sein und die Anforderungen am Bau gut zu kennen. Die Entwicklungsarbeit bei Sifatec fußt daher auf der Nähe zum Anwender und der Herausforderung, veränderten Kundenwünschen gerecht zu werden. »Oftmals werden wir zurate gezogen, wenn niemand mehr weiterweiß. Das ist es, was mich wie auch meine Familie und unsere Mitarbeitenden antreibt. Damit geht natürlich einher, dass wir schon an den unterschiedlichsten Orten gearbeitet haben, die man ansonsten nicht immer so zu sehen bekommt.«

Die nächste Generation

Als Familienbetrieb haben Karl-Josef Simon und seine Frau die Sifatec GmbH in zukunftsfähige Bahnen gelenkt. Gleichwohl bleibt auch hier die Frage, wie sich der Nachwuchs schlägt: »Zwei unserer Kinder haben Dachdecker gelernt und einer Zimmermann. Besonders stolz macht es uns natürlich, dass alle drei jeweils auch ihren Meister im Dachdecker-

Als Spezialist für das Flachdachgerüst bietet Sifatec eine Vielzahl an Sicherheitslösungen, aber auch Dienstleistungen.

handwerk abgeschlossen haben. Hinzu kommt, dass jeder noch ein für sich interessantes und artverwandtes Berufsfeld gewählt hat, um noch einen weiteren Meister zu machen. Daher können die drei noch den Spenglermeister, Gerüstbaumeister sowie den Zimmerermeister ihr Eigen nennen.«

Ein breites Portfolio

Neben seinen eigens entwickelten und patentierten Systemen bietet Sifatec eine Vielzahl weiterer Produkte und Dienstleistungen an. Dazu zählt beispielsweise »LuxTop«. »Diese Zusammenarbeit ist aufgrund der ständig wachsenden und verändernden Kundenstruktur entstanden. So haben wir inzwischen viele Solarbauer in der Kundschaft. Damit geht einher, dass sich die Anforderungen an uns verändert haben. Können wir den Dachdecker zu 95 Prozent aller Fälle mit unserem patentierten System bedienen, stellt etwa der Solarbauer ganz andere Ansprüche. Aus diesem Grund haben wir viele Systeme, die es auf dem Markt gibt, zusätzlich angeschafft. Dazu gehören Produkte von Luxtop, Müba oder auch Layher«, so Karl-Josef Simon weiter. Gleichzeitig bietet das Unternehmen aber auch Treppentürme als Dachzugang oder als Fluchtweg an. Die Treppentürme werden mit Material von Peri bedient. Was die Aufzugtechnik angeht, setzt Sifatec auf Lösungen von Geda.

Ein Blick in die Zukunft Aufgrund der aktuellen Entwicklung im Bereich Arbeitssicherheit und des allgegenwärtigen Fachkräftemangels ist Karl-Josef Simon davon übrrzeugt, die Betriebsgröße innerhalb der kommenden zehn Jahre verdoppeln zu können. Generell kann Sifatec auf eine Branche blicken, die ob des hohen Baubedarfs innerhalb Deutschlands und der EU für volle Auftragsbücher sorgt. Punkten möchte Sifatec in Zukunft mit altgedienten Tugenden wie Zuverlässigkeit, Vertrauen und durchdachten Systemen. »Wir bieten außerdem ein komplettes Dienstleistungspaket von Beratung, Planung, Ausführung und Demontage sowie die komplette Höhenzugangstechnik, Erstellung von Arbeitsablaufplänen und Rettungskonzepten. Außerdem ist eine unserer ältesten Tugenden Pünktlichkeit und Termintreue. Das ist so manches Mal aufgrund der Entfernung eine Herausforderung, dennoch werden wir in aller Regel dem Kundenbedarf gerecht und bedienen unsere Baustellen, wie mit dem Kunden abgesprochen. Hinzu kommt, dass das alles von unseren bestens geschulten Mitarbeitenden durchgeführt wird«, sagt Karl-Josef Simon abschließend.

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Mit den mobilen Kameratürmen von Kooi Security können Bauprojekte effektiv abgesichert werden. Im Fall eines Alarms greift die angeschlossene Alarmzentrale ein und kann entsprechende Maßnahmen in die Wege leiten.

Diebstähle durch mobile Videoüberwachung verhindern

[ KOOI SECURITY ] Gerade bei Solarpark-Projekten bringt jede ungeplante Verzögerung in der Bauphase enorme Schwierigkeiten mit sich, beispielsweise im Falle eines Diebstahls. Durch die langen Lieferzeiten für die Solarmodule bedeutet eine Bauverzögerung immer einen hohen finanziellen Schaden, der mitunter sogar höher sein kann als die eigentlichen Materialkosten. Daher ist es sinnvoll, die Baustelle mit mobiler Videoüberwachung abzusichern. Green Energy 3000, ein deutscher Projektentwickler für Photovoltaik- und Windkraftanlagen, setzt dafür auf die »UFOs« von Kooi Security.

Kurz und knapp

Die mobilen Überwachungssysteme von Kooi Security sind mit einer Alarmzentrale gekoppelt, die bei einem Zwischenfall sofort reagieren kann. Typische Fehlalarmquellen werden schon vorab per Künstlicher Intelligenz herausgefiltert.

Dirk Malczyk, Bau- und Projektleiter bei Green Energyy 3000, weiß aus Erfahrung: »Bei Diebstählen auf der Baustelle ist weniger der Materialwert das Problem, sondern vielmehr der Zeitverlust durch die Wiederbeschaffung. Die Lieferzeiten für Solarmodule liegen bei 12 – 15 Wochen, bei speziellen Großkomponenten können sie bis zu einem halben Jahr betragen. Bei solchen Verzögerungen können die Schäden für das Projekt in die Hunderttausende gehen.« Daher setzt der Projektentwickler auf Prävention und sichert seine Baustellen seit 2019 mit den mobilen Überwachungstürmen von Kooi Security.

Bauprojekte vor Dieben schützen

Um die Solarpark-Baustellen bestmöglich abzusichern, werden die Videotürme in kritischen Zonen wie Haupt- und Nebenzufahrten oder den Lagerbereichen für Material positioniert. »Selbst bei großen Solarparks genügen fünf bis sieben UFOs, um ausgewiesene Lagerflächen und Zufahrten zuverlässig abzusichern«, erklärt Cornelius Scheele, Verkaufsleiter DACH bei Kooi Security. »Für die optimale Positionierung führen wir einen Sicherheitscheck durch und beraten die Bauleitung, wo welches System stehen sollte.«

Entscheidend für den Erfolg der Überwachungssysteme ist das Zusammenspiel mit der angeschlossenen Alarmzentrale. Die während der Bewachungszeit detektierten Bewegungen auf der Baustelle werden von der deutschen Kooi-Alarmzentrale ge-

prüft. Typische Fehlalarmquellen werden schon vorab per Künstlicher Intelligenz herausgefiltert, alles andere sehen sich die Zentralisten genau an. Wird ein Alarm verifiziert, sprechen sie die Täter per Durchsage an und spielen eine Sirene ab. In den allermeisten Fällen reichen diese Maßnahmen bereits aus, um die Täter abzuschrecken. Falls nicht, setzt die Alarmzentrale eine vorher abgestimmte Meldekette in Gang.

»Wir arbeiten nach definierten internen Sicherheitsstandards für Bau- und Betriebsphase, die mit den Versicherungen abgestimmt sind«, erläutert Dirk Malczyk. »Während der Bauphase gehört dazu neben der Videoüberwachung nachts bei Bedarf auch ein Wachschutz. Durch die Zusammenarbeit mit der Alarmzentrale kann dieser wesentlich zielführender eingesetzt werden und muss nicht unnötig ausrücken.«

Videoüberwachung macht sich bezahlt

Die Umsetzung der Videoüberwachung ist aus Sicht der Leipziger Produktentwickler unproblematisch. »Die Spezialisten von Kooi arbeiten selbstständig und schlagen genau vor, wo die Türme am besten stehen«, so Malczyk. »Die UFOs werden zuverlässig angeliefert und sind in kurzer Zeit aufgestellt und eingerichtet.

Der Aufwand für den Bauleiter ist gering. Auch während des Projektes sind die Leute von Kooi immer erreichbar und finden schnell eine Lösung, wenn sich auf der Baustelle einmal etwas ändert.«

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KOOI-SECURITY (2)
Sicherheit von Baubeginn an: Kooi-»UFO« mit autarker Stromversorgung im Park Falkenstein III in Sachsen-Anhalt.

Mechanischer Diebstahlschutz

trifft auf digitale Sicherheit

[ ABUS ] Auf der smarten Baustelle sorgt das schlüssellose Schloss für Sicherheit. Vor Ort wird das Smartphone der Schlüssel zur digitalen Baustellensicherheit, im Planungsbüro erlaubt eine nutzerfreundliche Software die dezentrale Zutrittsverwaltung. Gewerblichen Nutzern mit dezentral im Einsatz befindlichen Produkten und Services bietet sich mit »Abus cMAP« und den »9001 IoTect«-Schließmodulen eine smarte Möglichkeit im Bereich Sicherheit und Diebstahlschutz.

Das »9001 IoTect« von Abus mit integrierter Alarmfunktion schützt Baustellen vor Diebstahl und Vandalismus. Gleichzeitig kann das System individuell Berechtigungen vergeben, Zugriffe dokumentieren oder die im Feld befindlichen Fahrzeuge, Geräte oder StorageLösungen tracken – die IoT-Sicherheitslösung bietet dem Betreiber eine Vielzahl an Optionen. So werden Güter und Fahrzeuge mit »Abus cMAP« nicht nur gesichert, sondern über das Dashboard auch in Echtzeit zentral sicht- und kontrollierbar. Die Kombination aus der cloud-

basierten Sicherheitsplattform, App und smarter Sicherheitstechnik schafft den Rahmen für dieses neuartige Konzept.

Schlösser im Feld kontrollieren

Egal ob am Desktop oder mit einem mobilen Endgerät – die »Abus cMAP«-App ist die Kontrolleinheit zur lokalen Bedienung von Schließeinheiten. Sie ermöglicht die Registrierung, Verwaltung und Steuerung der physischen Schlösser und deren Nutzern. Durch die verschlüsselte Kommunikation über den von Abus entwickelten Bluetooth Standard »Abus SmartX« wird eine hohe (Daten)Sicherheit gewährleistet.

Kundenportal sorgt für maximale Transparenz

Optional steht dem Betreiber ein webbasiertes Kundenportal zur Verfügung, über das die zentrale Nutzer- und Schlösserverwaltung in der »Abus cMAP« erfolgt. In dieser Plattform sind alle relevanten Informationen rund um das Schloss und seine Verwendung transparent in

Die mechanische Sicherung von Gütern und Fahrzeugen erfolgt mittels des »Abus 9001 IoTect« – auf den ersten Blick ein futuristisches Vorhangschloss, das jedoch viel mehr zu bieten hat.

einem Dashboard dargestellt. Auf Basis einer umfassenden Rechtestruktur können diese individuell mit Zugriffsrechten belegt werden –zeitlich wie räumlich beschränkt und frei nach Kundenwunsch skalierbar.

Die Cloud-Lösung gewährleistet die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen den registrierten Schlössern und der Plattform selbst. Dafür ist jedes »9001 IoTect«-Schließmodul mit einem GSM-Modul ausgestattet, das den Datenaustausch bietet und seinen aktuellen Status meldet. Die mechanische Sicherung erfolgt mittels »Abus 9001 IoTect« – ein Vorhangschloss, das aus zwei Elementen besteht: dem Schlosskörper, in dem auch die digitale Kontrolleinheit untergebracht ist, und dem Sicherungselement.

ABUS
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»Unsere Wartungsmanagement-Software reduziert einerseits den Arbeitsaufwand im Rahmen der Prüfpflichten eines Unternehmens und andererseits sind Prüfberichte bei Betriebsprüfungen stets griffbereit«, erklärt Christian Hoppe, Senior Consultant der Hoppe Unternehmensberatung.

Die Planung der Wartungs- und Prüftermine von Betriebsmitteln in Bauunternehmen ist ein komplexer Prozess, da es viele Aspekte eines Unternehmens miteinbezieht. Hoppe empfiehlt seinen Wartungsplaner als die geeignete Praxissoftware für die Geräteverwaltung und verspricht damit Transparenz und revisionssichere Dokumentation.

Wartungsplaner schafft Transparenz

Kurz und knapp

Mit einem Tool für Wartung und Instandhaltung ist jedes Unternehmen auf Kontrollen durch die Gewerbeaufsicht optimal vorbereitet. Transparenz und Rechtssicherheit im Wartungs- und Instandhaltungsmanagement ist gegeben, Arbeitsunfälle sowie die daraus resultierenden Kosten oder Ausfälle von Mitarbeitern werden ebenso reduziert wie der Maschinen- oder Anlagenstillstand. So entwickelt sich die Instandhaltung von einem reinen Kosten- zu einem echten Wertschöpfungsfaktor

[ HOPPE ] Sichere Arbeitsbedingungen in Unternehmen werden vom Gesetzgeber gefordert, bestimmt und geregelt – zum Beispiel durch das Arbeitsschutzgesetz, die Unfallverhütungsvorschriften oder die Betriebssicherheitsverordnung. Für Unternehmen bedeutet das umfangreiche Prüfpflichten sämtlicher Betriebsgegenstände mit verschiedensten Auflagen wie Art der Prüfung, ihre Intervalle und die Dokumentation. Händisch ist das kaum zu stemmen. Eine Software wie der Wartungsplaner erleichtert die Umsetzung der Prüfpflichten und sorgt für Rechtssicherheit.

Wesentlich für die Schaffung und den Erhalt sicherer Arbeitsbedingungen ist in Deutschland der Arbeitsschutz. Im Einzelnen regeln gesetzliche Grundlagen, was rechtssichere Rahmenbedingungen sind. Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ist die Grundlage für den betrieblichen Arbeitsschutz: Es verpflichtet den Arbeitgeber, Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz seiner Mitarbeiter zu beurteilen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen – auch für besonders gefährliche Bereiche bzw. Situationen. Das ArbSchG wird von Arbeitsschutzverordnungen konkretisiert, etwa zu Arbeitsstättengestaltung, Arbeitsmitteleinsatz, Lärmschutz oder Gefahrstoffen. Darüber hinaus wird die technische Sicherheit von Geräten und Anlagen geregelt.

Viele Verordnungen

Arbeitgeber müssen unter anderem eine Gefährdungsbeurteilung durchführen, um vorhandene Risiken zu identifizieren und um passende Schutzmaßnahmen zu senken oder zu beheben. Die Gefährdungsfaktoren beziehen sich hier unter anderem

auf Arbeitsstätten, Arbeitsmittel und Tätigkeiten. Die Sicherheit in Arbeitsstätten regelt die Verordnung über Arbeitsstätten (ArbStättV). Sie setzt unter anderem die EU-Richtlinien über Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Arbeitsstätten, die Mindestvorschriften für die Sicherheits- und/oder Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz und die Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen um.

Eine Daueraufgabe

Daneben gibt es zahlreiche weitere Vorschriften und Gesetze, die den Arbeitsschutz tangieren. Es ist jedoch nicht leicht, die diversen Prüfvorschriften und -zeiträume der einzelnen Geräte, Maschinen und Arbeitsmittel auf dem Schirm zu haben. Unternehmen müssen also einen Weg finden, um den Vorschriften für die Wartung, Überprüfung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen, Prüfintervalle und den Anforderungen an die Dokumentation gerecht zu werden. Oft werden dafür handschriftliche Listen, Excel-Sheets oder eigenentwickelte Datenbanken eingesetzt, was Probleme bei der Dokumentation verursacht und zu Fehlern führen kann. Besser ist ein Tool, das auf die Betriebsmittelwartung zugeschnitten ist und über sämtliche Wartungs- und Instandhaltungsvorschriften sowie einen Kalender zur Planung verfügt. Optimal ist eine Funktion, mit der in Prüfberichten entsprechende Wartungsaufträge generiert werden können. Eine Software für das Wartungsmanagement ermöglicht den Fachkräften für Arbeitsschutz und -sicherheit sowie EHS-Managern, mit wenigen Klicks Dokumente zu erstellen, zu archivieren und zu pflegen.

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ULRICH HOPPE (2)

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Überall dort, wo Ihre Arbeitswelt soliden Schutz benötigt, sorgen Kabelbrücken-Systeme von DEFENDER ® verlässlich für Ihre Sicherheit. Auf Baustellen, Events, Straßenfesten oder am Film-Set werden damit nicht nur Elektrokabel und Wasserschläuche vor Beschädigung geschützt, sondern auch Passanten, Publikum und Ihre Mitarbeiter vor Stolper-Unfällen. Einfach zu verlegen und aus strapazierfähigen, umweltfreundlichen Materialien, sorgen die modularen DEFENDER ® Kabelbrücken-Systeme jederzeit für Schutz und Ordnung.

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Für alle Anwendungen sind Systeme zur Staubvermeidung erhältlich – sie reduzieren die Staubbelastung auf der Baustelle und Arbeiten können somit gesundheitsschonender ausgeführt werden.

Der »Nuron«-Akku-Bohrhammer »TE 6-22« mit elektronischer Schnellabschaltung »ATC«, geeignet für Bohr-, Hammerbohr- und leichte Meißelarbeiten, verfügt beispielsweise über eine optimierte Handhabung, denn dieser ist für mehr Arbeitssicherheit mit der aktiven Drehmomentkontrolle »ATC« und zudem mit der Vibrationskontrolle »AVR« ausgestattet.

Geräte für ein Plus an Sicherheit

[ HILTI ] Mit der neuen Akku-Plattform »Nuron« möchte Hilti die Arbeit auf der Baustelle grundlegend vereinfachen. Die neuen »Nuron« Geräte würden hinsichtlich Ergonomie, Robustheit und Gewicht punkten, sodass Anwender auch über längere Zeiträume gesundheitsschonend arbeiten können. Zudem verfügen »Nuron«-Geräte über innovative Technologien, die Anwender vor körperlichen Ermüdungserscheinungen und Arbeitsunfällen schützen sollen.

Der effektive Schutz von Mitarbeitenden hat höchste Priorität auf Baustellen. Daher hat Hilti in Zusammenarbeit mit den Kunden die »Nuron«-Geräte mit innovativen Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Die Geräte punkten laut Hersteller hinsichtlich ihrer Ergonomie, Robustheit und ihres Gewichts, sodass die Anwendenden auch über längere Zeiträume gesundheitsschonend arbeiten können. Überkopfanwendungen sollen durch die gewichtsoptimierten Nuron Akkus und das überarbeitete Gerätedesign deutlich erleichtert werden. Zudem verfügen sie über die bewährten und neuen Hilti Schutzfunktionen wie die

aktive Vibrationsreduktion (AVR), elektronische Schnellabschaltung (ATC), Vorrichtungen zur Reduktion der Staubbelastung (DRS) und die innovative »SensTech«–Technologie.

»SensTech Technologie« und »3D ATC«

Die neue und patentierte »SensTech Technologie« erkennt die Hand des Bedienenden und ersetzt damit den mechanischen Sicherheits-Kippschalter: Lässt der Anwender den Griff los, stoppt das Gerät. Der »Nuron«-Winkelschleifer »AG 6D-22« zum Beispiel kombiniert diese Funktion mit der »3D ATC«-Funktion und ist dadurch laut Hilti deutlich sicherer in der Anwendung. Wird das Gerät ruckartig oder unkontrolliert bewegt, hält die Trennscheibe aufgrund aktiver Drehmomentkontrolle sofort an.

Aktive Vibrationsreduktion

Die aktive Drehmomentkontrolle »ATC« (Active Torque Control) minimiert das Verletzungsrisiko durch Rückschlag. So wird zum Beispiel beim Verklemmen eines Bohrers die elektronische

Schnellabschaltung aktiv und somit ein unkontrolliertes Drehen des Gerätes verhindert.

Die aktive Vibrationsreduktion »AVR« beugt Ermüdung vor, steigert somit die Produktivität und schützt langfristig die Gesundheit, indem die Technologie Belastungen minimiert und das Arbeiten komfortabler gestaltet, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers.

Der »Nuron«-Akku-Bohrhammer »TE 6-22« mit elektronischer Schnellabschaltung »ATC«, geeignet für Bohr-, Hammerbohr- und leichte Meißelarbeiten, verfügt beispielsweise über eine optimierte Handhabung, denn dieser ist für mehr Arbeitssicherheit mit der aktiven Drehmomentkontrolle »ATC« und zudem mit der Vibrationskontrolle »AVR« ausgestattet. Zudem lässt sich ein Modul zur Staubabsaugung mit einem Klick mit dem Gerät verbinden.

Staubabsaugung für bessere Gesundheit

Für alle Anwendungen sind Systeme zur Staubvermeidung erhältlich – sie reduzieren die Staubbelastung auf der Baustelle – vor allem Arbeiten wie das Bohren über Kopf können somit gesundheitsschonender ausgeführt werden.

ENTWURF

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HILTI
DEUTSCHLAND (2)

Kombihämmer bieten mehr Anwenderschutz

[ METABO ] Der Nürtinger Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo hat mit seinen SDS-plus-Kombihämmern seine Kombihammer-Range im Akku- und Netzbereich erweitert. »Wir haben für jeden Anwendungsbereich die passenden Kombihämmer im Programm – das gilt sowohl für die SDS-plus- als auch für die SDS-max-Maschinen. Egal ob Akku oder Netz – bei uns findet jeder den richtigen Hammer«, sagt Metabo Produktmanager Markus Egelhof.

Die jüngste Kombihammer-Range umfasst vier Akku- und sechs Netz-Kombihämmer. Sie alle zeichnen sich laut Hersteller durch eine robuste Bauweise sowie extrem hohe Lebensdauer und Leistungsstärke aus. Auf das Thema Gesundheitsschutz hat Metabo nach eigenen Angaben dabei einen besonderen Fokus gelegt: Beispielsweise verfügt der AkkuKombihammer »KH 18 LTX BL 28 Q« über eine Anti-Kick-Back-Funktion. Aufgrund spezieller Sensoren stoppt die Maschine im Falle eines Rückschlags sofort und schützt damit den Anwender. Je nach Modell sind die neuen Kombihämmer außerdem mit einem Anti-Vibrationssystem ausgestattet: Die »Metabo VibraTech« (MVT) entkoppelt Handgriff und die Motor-Getriebe-Kombination voneinander, dämpft damit Vibrationen im Griffbereich und ermöglicht komfortables, gesundheitsschonendes Arbeiten in jeder Arbeitsposition – auch im Dauereinsatz.

Für noch mehr Gesundheitsschutz sorgt die integrierte Staubabsaugung ISA: Sie kann werkzeuglos montiert werden und ist gerade für Arbeiten über Kopf oder in staubsensiblen Bereichen ein Plus. Bei allen Kombihämmern reduziere die mechanische S-automatic Sicherheitskupplung laut Metabo die Unfallgefahr auf ein absolutes Minimum, indem sie den Antrieb

unmittelbar entkoppelt, sobald der Bohrer blockiert. Beim Netz-Kombihammer »KHE 2845 Q« sowie bei allen weiteren Modellen mit Metabo Quick System lässt sich zudem das Bohrfut-

DAS UNTERNEHMEN

Metabowerke in Nürtingen ist Hersteller von Elektrowerkzeugen für professionelle Anwender aus den Kernzielgruppen Metallhandwerk und -industrie sowie Bauhandwerk und Renovierung. Metabo steht für leistungsstarke Akku-Werkzeuge und ist mit seiner LiHD-Technologie nach eigenen Angaben führender Anbieter im Akkusegment. Die LiHD-Technologie ist zudem die Basis des Akku-Systems CAS (Cordless Alliance System), das Maschinen und Elektrowerkzeuge verschiedener, branchenspezifischer Hersteller umfasst. Unter dem Markennamen Metabo bietet der Vollsortimenter Maschinen und Zubehör für alle gängigen Anwendungen, aber auch Kompetenzprodukte und Systemlösungen für spezielle Anforderungen. Das Metabo Programm umfasst außer dem umfangreichen Sortiment an Akkugeräten auch kabelgebundene Netzmaschinen und Druckluftwerkzeuge.

Ob beim Bohren in Beton, Stein und Mauerwerk oder bei harten Meißelarbeiten – die Kombihämmer zeichnen sich laut Metabo durch eine robuste Bauweise sowie hohe Lebensdauer und Leistungsstärke aus.

Die neuen Hämmer überzeugen laut Metabo auch mit hohem Anwenderschutz. Beispielsweise verfügt der Akku-Kombihammer »KH 18 LTX BL 28 Q« über ein Anti-Vibrationssystem und eine spezielle Anti-Kick-BackFunktion. Für noch mehr Gesundheitsschutz sorgt die integrierte Staubabsaugung ISA.

ter schnell wechseln: Mit nur einem Handgriff können Anwender das SDS-plus-Hammerfutter gegen ein Schnellspannbohrfutter für Holzund Metallbohrer austauschen.

Für jede Anwendung die passende Maschine Metabo bietet damit ein umfangreiches Bohrhammer-Programm: Von kompakten Akku-, Kombi- und Multihämmern im SDS-plus-Bereich bis hin zu leistungsstarken SDS-maxKombi- und Meißelhämmern haben die Nürtinger für jede Anwendung die passende Maschine, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Für alle Profihämmer bietet Metabo zudem umfassendes Zubehör – vom Basiszubehör bis zur Premiumqualität. Die »SDS-plus Pro4 Premium Bohrer« gibt es auch in der Variante mit bis zu 16 mm Durchmesser. Der Bohrer sei mit seinem Vollhartmetallkopf mit vier Schneiden robust und langlebig, selbst beim Bohren in armierten Beton. Die starke Schweißverbindung zwischen Stahlkörper und Vollhartmetallkopf sorge für eine extrem hohe Belastungs- und Wärmebeständigkeit. Darüber hinaus hat Metabo zahlreiche Meißel und Bohrkronen im Programm. Mit Zubehör, Maschine und Staubabsaugung ergibt sich so ein umfassendes System für zahlreiche Anwendungen.

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METABO

Für einen umfassenden Gesundheitsschutz

[ ADOLF WÜRTH ] Die zahlreichen Gesetze und Verordnungen rund um das Thema Arbeitsschutz und -sicherheit stellen Unternehmen vor viele Herausforderungen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Gesundheitsschutz, dessen wichtiges Ziel die Prävention gegen arbeitsbedingte Gesundheitsstörungen und Berufskrankheiten ist. Um Unternehmen bei dieser Pflicht zu unterstützen, bietet Würth ein umfassendes Programm an Produkten und ergänzenden Services an, darunter höhenverstellbare Bürotische oder Anti-Ermüdungsmatten, die den Arbeitsplatz ergonomischer gestalten sollen. Auch Exoskelette, professioneller Hautschutz und passende Arbeitskleidung gehören zum Portfolio. Darüber hinaus unterstützt Würth Unternehmen bei der Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung: Der »PSA-Manager«, ein kostenlos nutzbares Tool, erstellt auf verschiedene Tätigkeiten abgestimmte Arbeitsschutzpläne. Auch zum Gefahrstoffmanagement steht Softwareunterstützung zur Verfügung, die die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften im Rahmen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes gewährleisten soll. Weiterhin bietet die Akademie Würth zahlreiche Seminare zum Thema Prävention und Gesundheit an.

Doppelter Gewinn für ISM

In Die ZUKUNFT INVESTIEREN

In Die ZUKUNFT INVESTIEREN

[ LAYHER ] Das Güglinger Unternehmen feierte unter dem Motto »Richtfest« den zügigen Baufortschritt des »Werk 3«. Auf einer Fläche von 110 000 m2 soll ein eigenständiges Zentrum für die hochautomatisierte Fertigung des modularen »AllroundGerüsts« entstehen. Der mit neuester Technik ausgestattete Bau vereine von Wareneingang über Produktion und Korrosionsschutz der Stahlbauteile via Feuerverzinkung bis hin zu Versand alle Arbeitsschritte an einem Standort. Einrichtungen für die in der Endausbaustufe rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beinhalten zudem Büroräume, ein Parkhaus sowie Kantinen- und Sozialräume. Der Neubau sei aufgrund der in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gestiegenen Nachfrage notwendig gewesen: Obwohl kontinuierlich in die hochautomatisierte Fertigung und die Optimierung des Produktionsablaufs investiert wurde, stoße Layher auf dem vorhandenen Betriebsgelände inzwischen an seine Grenzen. Mit dem Bauvorhaben sollen daher die entscheidenden Weichen für die Zukunft gestellt werden.

[ ISM ] Der »German Innovation Award« (GIA) zeichnet branchenübergreifend Produkte und Lö- sungen aus, die den Verbraucher in den Mittel- punkt der Entwicklung stellen und sich mit einem echten Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen unterscheiden. ISM Heinrich Krämer überzeugte die Jury in der Wettbewerbsklasse »Excellence in Business to Consumer« mit dem »Albatros AER58 Blue Low« Sicherheitsschuh mit »PWR Beads«-Sohlen-Technologie. Auch der Puma Safety »Vivid GH Low« aus nachhaltigem »Safety Knit Green«-Obermaterial überzeugte die Experten-Jury. Mit der Entwicklung nachhaltiger Sicherheitsschuhe begegnet ISM gezielt der Nachfrage von Partnern, Endkunden und Handel. Neben der Optik spielen die technischen Aspekte des Sicherheitsschuhs eine tragende Rolle. Das Nachhaltigkeitsmodell von Puma Safety erfüllt die Sicherheitsanforderungen der Klasse S1P nach DIN EN IS 20345, ist ESD-fähig und somit geeignet für Arbeiten mit sensiblen Bauteilen, die durch elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden können. Eine leichte Fiberglaskappe schützt vor herabfal lenden Gegenständen mit einer Energie von bis zu 200

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Um Unternehmen im Bereich Gesundheits schutz und Prävention zu unterstützen, bietet Würth ein umfassendes Programm an Produkten und ergänzenden Services an. ADOLF WÜRTH Die beiden Gewinner: Mit dem GIA-Preis ausgezeichnet wurden die Sicherheitsschuhe »Albatros AER58 Blue Low« und der von der Marke Puma Safety vertretene »Vivid GH Low«. ISM

Für staatliches Textilsiegel lizenziert

[ KÜBLER ] Die Produkte des WorkwearSpezialisten Kübler tragen nun das staatliche Textilsiegel »Grüner Knopf«, das soziale und ökologische Kriterien zugleich abdeckt. Dabei steht neben dem Produkt auch das Unternehmen selbst auf dem Prüfstand. So soll garantiert werden, dass die Unternehmen in ihrer textilen Lieferkette sowohl ihrer menschenrechtlichen als auch der ökologischen Sorgfaltspflicht nachkommen. Die vom Staat festgelegten Kriterien und Bedingungen für den »Grünen Knopf« werden dabei von unabhängigen Prüfstellen kontrolliert. Michael Stiegert, Geschäftsführer bei Kübler, ist überzeugt davon, dass »der auf einen Blick ersichtliche Grüne Knopf sowohl Firmen- als auch Endkunden die Orientierung im LabelDschungel für Textilien erleichtern wird«.

Effizienter schutz für baupläNe

[ BÖCK ] Für die Realisierung eines Bauvorhabens ist immer ein fundierter Bauplan nötig. Um diesen effektiv vor äußeren Einflüssen wie Regen oder Schmutz schützen zu können, hat Böck spezielle Hüllen entwickelt. Denn im schlimmsten Fall kann ein zerstörter Bauplan fatale Konsequenzen haben, die zu irreparablen Schäden für das Bauprojekt führen können. Die Planschutzhüllen aus wasser- sowie schmutzbeständigem Polyethylen bieten daher zuverlässigen Schutz für diese Dokumente. Je nach Intensität der Beanspruchung und Einsatzort können die Hüllen außerdem bis zu 20 Jahre problemlos wiederholt verwendet werden. Für den Fall, dass sie trotz ihrer Langlebigkeit abgenutzt sind, lassen sie sich aufgrund des umweltfreundlichen Materials ohne Weichmacher sauber und sicher recyceln, so Böck. Mittels rostfreiem, leichtgängigem Gleitverschluss können sie schnell und sicher geöffnet und geschlossen werden. Damit die Hülle zudem nicht ausreißt, befindet sich an beiden Enden des Gleitverschlusses eine Metallklammer.

Der Grüne Knopf stellt verbindliche Anforderungen, um Mensch und Umwelt im Produktionsprozess von Textilien zu schützen.

Mit den Planschutzhüllen aus transparentem Polyethylen können Baupläne effektiv vor äußeren Einflüssen wie Regen oder Schmutz geschützt werden.

einbruchschutz durch aufschaltung

[ PROTEGEO 24 ] Die Installation eines Sicherheitssystems ist für viele Unternehmen eine attraktive Möglichkeit, um ihre Infrastruktur vor Einbrüchen und anderen Bedrohungen zu schützen. Allerdings müssen Betreiber regelmäßig überprüfen, ob das System noch funktionsfähig ist und ob es auch tatsächlich effektiv vor Diebstahl und Sabotage schützt. Eine Aufschaltung auf die Leitstelle der Freihoff-Gruppe bietet den Vorteil, dass das System rund um die Uhr überwacht wird und sofort reagiert werden kann, sollte ein Alarm ausgelöst werden oder ein Melder nicht korrekt funktionieren. Im Regelbetrieb erfolgt eine permanente Kontrolle über die zuverlässige Funktionsweise aller aufgeschalteten Sicherheitsanlagen wie Videokameras und Videosysteme sowie Einbruchmeldeanlagen und Brandmeldeanlagen. Ein Geräteausfall oder niedriger Akkustand eines Melders wird zuverlässig von der NSL-Fachkraft erkannt. Entsprechende Maßnahmen zur Behebung der Störung bzw. des Alarms werden umgehend umgesetzt. Die direkte Ansprache der Täter über Lautsprecher sorgt für einen Schreckmoment. Unterstützt wird die direkte Täteransprache ggf. durch das lautstarke Ertönen von Sirenen. Dies versetzt die Einbrecher in Stress und erschwert die Kommunikation mit etwaigen Mittätern. Durch weitere Maßnahmen, wie das Ausströmen von Nebel (je nach Objekt und verbauter Technik), können ungebetene Gäste zusätzlich verunsichert werden. So werden Einbrüche oft schon abgewehrt, bevor sie geschehen.

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BÖCK
FREIHOFF GRUPPE
Die Protego 24 Notruf- und Serviceleitstelle erweist sich als sinnvolle Lösung, um Baustellen effektiv vor Diebstahl und Vandalismus schützen zu können.

FAHRZEUG- & TRANSPORTSICHERHEIT

Ladungssicherung

Assistenzsysteme
ADOBE STOCK

Ein Schutzengel und Wegbegleiter

[ CAR GUARD SYSTEMS ] Seit mehr als 25 Jahren konzentriert sich Jens Bergemann, Geschäftsführer bei Car Guard Systems, auf die Entwicklung von Systemen, die den Umgang mit tonnenschweren Baumaschinen und Lkw erleichtern. Im Rahmen der IAA Transportation in Hannover sowie der bauma 2022 in München hat sich bauSICHERHEIT-Chefredakteur Dan Windhorst im Detail mit den Fahrzeugkameras, Fahrassistenten, Navigationshilfen sowie Alarmeinheiten mit Künstlicher Intelligenz von Car Guard Systems vertraut gemacht. Schnell wurde im Gespräch mit dem gebürtigen Berliner deutlich, dass die Beweggründe zur Entwicklung solcher Systeme vielschichtig sind, letztlich aber einem erklärten Ziel folgen: Das Arbeiten auf Baustellen, Lieferwegen und Zufahrtsstraßen soll laut Jens Bergemann künftig nicht nur einfacher, komfortabler und effizienter, »sondern insbesondere sicherer gestaltet sein«.

Bereits auf der IAA Transportation in Hannover unterhielt sich die bauSICHERHEIT-Redaktion mit Jens Bergemann über die Sicherheitslösungen.

bauSICHERHEIT: Herr Bergemann, geben Sie unseren Lesern zu Beginn doch bitte einen kurzen Einblick in die Welt von Car Guard Systems: Wie, wo und wann kam es zur Gründung des Unternehmens und was waren damals die gesteckten Ziele?

Jens Bergemann: Während meines Studiums recherchierte ich nach einer lukrativen Einnahmequelle, welche mich zeitlich nicht vom Studieren abhält. Ich hatte die Wahl zwischen dem exklusiven Vertrieb der japanischen Felgenmodelle des legendären Münchener Edelsportwagentuners König Specials oder den ersten in Europa erhältlichen Autoalarmanlagen mit Fernbedienungen mit bis zu 8 Tasten und Pageralarmmitteilungen. Ich entschied mich für Letzteres, weil ich die Begeisterung unserer Tuningkunden liebte und es besser mit dem Studium vereinbar war. Ab

diesem Zeitpunkt entdeckte ich meine Leidenschaft für Fahrzeugtechnik.

bauSICHERHEIT: Im Grunde ist Car Guard Systems überall da zu finden, wo Räder rollen. Neben klassischem Kfz-Zubehör bieten Sie Fahrzeugkamera-Systeme und Navigationsgeräte für Lkw, Busse und Reisemobile. Mit der Baubranche bietet sich Ihnen ein Segment, das deutlich hörbar nach verbesserten Sicherheitslösungen schreit. Wie nehmen Sie diese Branche wahr und welches Potenzial sehen Sie dort für die von Car Guard entwickelten Lösungen?

Jens Bergemann: Als ich das erste Mal eine angsteinflößende Grafik sah, in der unzählige Tote Winkel beim Lkw eingezeichnet waren, konnte ich es nicht fassen, dass solche Fahrzeuge halbblind durch den Straßenverkehr

fahren müssen. Die Einführung des Abbiegeassistenten läutete ein neues Bewusstsein und Verantwortungsgefühl in allen Branchen ein, welches jetzt auch im Bauwesen Einzug hält. Ich bin fest davon überzeugt, dass hier die Gefahr der Verletzung von Menschen um ein Vielfaches höher ist. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns seit einigen Jahren auf Kameratechnik, die mittels Künstlicher Intelligenz Personen zu nahezu 100 Prozent zuverlässig erkennen und den Maschinenführer frühzeitig warnen kann. Wahlweise kann sie auch vor Fahrzeugen warnen, dadurch ist eine unnötige Alarmierung vor anderen Objektklassen ausgeschlossen. Diese Kameras besitzen mehrere Alarm-Ein- und -ausgänge, womit etwa bewegliche Hydraulikaggregate sofort automatisch gestoppt werden können, bevor ein Unfall verursacht wird. Monitore

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Von Dan Windhorst
SBM VERLAG / DAN WINDHORST
FAHRZEUG- & TRANSPORTSICHERHEIT

Die Leistungsfähigkeit des »Angel«-Systems zeigt Car Guard Systems auf Messen gern direkt vor Ort: So lässt sich ein Bild davon machen, wie das System arbeitet.

schalten automatisch auf das Bild der Kamera um, welche eine Person detektiert. Werden mehrere gleichzeitig erkannt, erfolgt eine Splitscreen-Darstellung. Die Größe der gewünschten Überwachungsbereiche kann den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingestellt werden. Bis zu drei unterschiedliche Warnzonen können pro Kamera gewählt werden. Da die Nachtsicht fast tageshell ist, ist die Erkennungsqualität auf höchstem Niveau. Wenn Schnee und Schlamm vorhanden ist oder vor allen Objekten gewarnt werden soll, kommen Radarsensoren zum Einsatz, deren Warnauslösungen als Grafik das Kamerabild überlagern.

bauSICHERHEIT: Genau genommen sind kameragestützte Hilfssysteme, welche vor bewegten Objekten warnen, für Car Guard Systems ein alter Hut: Bereits auf der IAA Transportation haben Sie verraten, dass die ersten Lösungen hierfür bereits vor zehn Jahren auf dem Tisch lagen und auf Messen vorgestellt wurden. Nun erfährt dieses Thema innerhalb der Logistikund Baumaschinenbranche eine gewaltige Renaissance, einhergehend mit umfangreichen technologischen Weiterentwicklungen. Was genau hat sich mit Blick auf Ihre Systeme seither verändert und wie erklären Sie sich den momentanen Hype um derartige Lösungen?

Die Einführung des Abbiegeassistenten läutete ein neues Bewusstsein und Verantwortungsgefühl in allen Branchen ein, welches jetzt auch im Bauwesen Einzug hält. Ich bin fest davon überzeugt, dass hier die Gefahr der Verletzung von Menschen um ein Vielfaches höher ist.

Jens Bergemann, Geschäftsführer bei Car Guard Systems

Jens Bergemann: Unser neues System enthält zahlreiche revolutionäre Neuentwicklungen, welche viele bisher nicht gelöste Probleme beheben. Zum einen verwenden wir einen neu entwickelten Starnight-Bildsensor, welcher eine fast tageshelle Full-HD-Nachtsicht ermöglicht, wodurch die Erkennungsqualität auf höchstes Niveau angehoben wird. Traditionelle Infrarot-LEDs ermöglichen vergleichsweise eine ungenügende Nachtsicht. Da die KI auf Menschen trainiert wurde, spielt es keine Rolle, ob der Mensch sich bewegt oder aus welcher Richtung er aufs Fahrzeug zukommt. Der ADAC bemängelte bei seiner Marktübersicht oft, dass nur eine Warnung erfolgt, wenn der Radfahrer sich von hinten annähert und es keine Warnung gibt, wenn er neben dem Fahrzeug stehen bleibt. Traditionelle Systeme können aufgrund von unterschiedlichen Fahrzeugausstattungen Bildstörungen verursachen, was die Sicherheit stark beeinträchtigt. Bei unserem System kann die Bildwiederholungsfrequenz stufenlos zwischen 2 und 30 Bildern pro Sekunde eingestellt werden, wodurch gleiche Frequenzen zur Bordelektronik vermieden werden können. Beim Abbiegeassistenzsystem wird die Geschwindigkeit über GPS erfasst, damit nur während des Ab-

biegevorgangs gewarnt wird. Bei starker Bewölkung, starkem Regen, Schnee, Nebel, im Wald und zwischen Hochhäusern fällt dieser oft aus. Beim Navi ist es kein Problem, da hier eine Straßenkarte hinterlegt ist und eine Streckenführung simuliert wird. Ein Abbiegeassistent setzt ohne GPS aber die Warnung außer Betrieb. Aus diesem Grund entwickelten wir einen Trägheitsnavigationssensor, welcher die Funktionsfähigkeit ohne GPS ermöglicht. Unser Vorgängermodell sowie viele am Markt erhältliche Systeme kommen ohne Steuereinheit zusätzlich zur Kamera nicht aus. Dadurch entstehen fast doppelt so hohe Produktions-/ Versand- und Einbaukosten. Unsere Kamera wird nur noch mit einem Kabel mit dem Monitor verbunden, da die gesamte Elektronik bereits in der Kamera integriert ist. Ist ein System einmal konfiguriert, können die Einstellungen mittels USB-Speicherstick auf andere Fahrzeuge übertragen werden. Ab zwei Fahrzeugen werden die Montagekosten dadurch drastisch reduziert.

bauSICHERHEIT: Eine Lösung, die auf der IAA Transportation sowie der bauma viel Aufmerksamkeit erhalten hat, ist die »Angel View«Rückfahrkamera. Sie dient als Einparkhilfe und zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrs. Erläutern Sie unseren Lesern doch bitte, was genau dieses System »drauf hat« und warum auch kettengetriebene Fahrzeuge denselben Nutzen daraus ziehen können wie ihre »bereiften Pendants«.

Jens Bergemann: Die Verlegung von Kabeln ist meist kompliziert und mit großen Kosten verbunden. Funksysteme funktionieren oft unzuverlässig, da sich zwischen der fest montierten Kameraantenne und der Monitorantenne aufgrund der ausschließlichen Montagemöglichkeit in der Mitte des Fahrzeugs meist störende Metallteile befinden. Drei Me-

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BAUSICHERHEIT / DAN WINDHORST

Die KI-Kameralösung von Car Guard Systems unterstützt nun auch auf Baustellen, Gefahren während der Fahrt direkt zu erkennen und reagieren zu können.

Die Größe der gewünschten Überwachungsbereiche kann den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingestellt werden. Bis zu 3 unterschiedliche Warnzonen können pro Kamera gewählt werden.

ter Verlängerungskabel für unsere Kameras und Monitore erlauben die Antennenmontage an Positionen mit dem zuverlässigsten Funkempfang. Monitore mit Android-Betriebssystem halten verstärkt Einzug in die Baumaschinenbranche. Da diese Art von Hardware selten Kameraeingänge hat, bieten wir hierfür eine ausgezeichnete Lösung mit bis zu 60 m Reichweite. An dieses WiFi-Modul kann jede beliebige Kamera angeschlossen werden. Die Bildübertragung erfolgt über eine Androidoder iOS-App auf dem Bildschirm der neueren Generation. Triggereingänge schalten das Kamerabild bei Bedarf automatisch hinzu, sobald ein Aggregat bewegt wird.

bauSICHERHEIT: Kommen wir zu einem System, das gerade aufgrund seiner Zuverlässigkeit, seiner Präzision und seines vielschichtigen Nutzens innerhalb der Bauindustrie von Interesse sein dürfte – das aktive Radar-Abstandswarnsystem RAV-R, welches ebenfalls aus der »Angel View«-Produktfamilie stammt. Geben Sie uns einen Einblick in das System und erklären Sie unseren Lesern im Detail, wie die radargestützte Warn-Einheit funktioniert.

Jens Bergemann: Dieses System funktioniert zu nahezu 100 Prozent zuverlässig bei jeder Witterung sowie bei absoluter Dunkelheit. Schlamm, Nebel, Schnee und Starkregen beeinflussen die Detektierungsqualität nur unbedeutend. Die Einstellung der gewünschten Überwachungsbereiche für Vorwarnungen und Vollalarm können leicht über eine WiFi-Verbindung mit dem Handy durchgeführt werden, sogar ohne Zugang zu Ihrem App-Store. Bei zusätzlicher Kameramontage (sogar Full-HD)

erfolgt eine visuelle Darstellung der Überwachungszonen auf dem Bildschirm Ihrer Wahl. Wir bieten ca. 200 Adapter für Monitore und Kameras vieler bekannter Hersteller.

bauSICHERHEIT: Letztlich sind die von Car Guard entwickelten Lösungen als eine Art »Schutzengel« zu bezeichnen, die mittels hochentwickelter Technologie zu einem sichereren Umgang mit schweren Baumaschinen und -fahrzeugen beitragen. Trotz des gewaltigen technologischen Fortschrittes dürfte der Faktor Mensch jedoch als Fehlerquelle erhalten bleiben. Wie beurteilen Sie das und was haben Ihre Anwender bei allen technischen Raffinessen ggf. zu berücksichtigen?

Jens Bergemann: Jeder Mensch hat eine sehr unterschiedliche Reaktionsfähigkeit und oft auch ein unzureichendes Hör- und Sehvermögen. Hier sind wir auf die verantwortungsvolle Haltung der Maschinenbediener, Unternehmer und Auftraggeber angewiesen, in diesem Fall gibt die Technik auch keine Garantie. Je mehr Maschinen jedoch an die Eingänge von KI-Kameras sowie Radarwarner angeschlossen werden, umso mehr Unfälle werden verhindert, wenn der Maschinist Bauarbeiter übersieht.

bauSICHERHEIT: Zugegeben, kein Ingenieur spricht gern über das, was noch alles in der Entwicklerschublade schlummert. Würden Sie uns dennoch einen Einblick in das geben, was Car Guard Systems für die Zukunft plant? Was sind die technologisch angestrebten Ziele, Wünsche oder auch Erwartungshaltungen hinsichtlich neuer Kamera- und Fahrassistenzsysteme? Lässt sich die Sicherheit für Fahrer noch weiterdenken?

Jens Bergemann: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist grenzenlos und steckt noch in den Kinderschuhen. Wir werden uns zunächst auf die Integration von verschiedenen KI-Kameras in unser Intelliroute Telematiksystem konzentrieren. So kann der Disponent sofort die notwendigen Schritte in die Wege leiten. Einige Beispiele sind Kamerameldungen zu Unfällen, Gesundheitszuständen, Müdigkeit, Rauchen, Trinken und Telefonieren am Steuer, Ablenkung des Fahrers, Laderaumüberwachung, Laderaumkapazität-Überwachung zur Synchronisierung der verfügbaren Palettenstellplätze usw.

bauSICHERHEIT: Eine abschließende Frage, die in Zeiten von Corona, Ukraine-Krieg und stark gestiegenen Material- und Energiepreisen unumgänglich ist: Wie erlebt Car Guard Systems diese krisengeplagte Zeit seit 2020 und lässt sich, Stand heute, ein wirtschaftlicher Blick in die Glaskugel für 2023 wagen?

Jens Bergemann: Da wir hauptsächlich mit Fahrzeugherstellern und Aufbautenherstellern zusammenarbeiten, hatten unsere Kunden in den ersten 2 Jahren keine Fahrzeuge aufgrund von Produktionsstättenschließungen zur Verfügung. Aufgrund dessen wurden weltweit keine Teile für die Fahrzeugproduktion mehr hergestellt und es entstand ein Mangel. Jetzt können Fahrzeuge nicht ausgeliefert werden, weil wichtige Teile fehlen. Da dadurch weniger Kunden mit Neufahrzeugen zur Verfügung standen, konzentrierten wir uns auf andere Produkte und Kunden. Bei unseren Navigationssystemen hatten wir auch Bauteileknappheit zu beklagen, wobei es beim Kameraprogramm zu keinen Einschränkungen kam und diese fortlaufend produziert werden konnten. DC

59 [ 12/2022 ] SICHERHEIT
CAR GUARD SYSTEM (2)

Sicher vorwarnen

[ NISSEN ] Die Absicherung von Arbeitsstellen im Straßenverkehr erfordert oft viel Aufwand und ist häufig mit Gefahren verbunden. Gerade beim Einsatz von fahrbaren Absperrtafeln und einem oder sogar mehreren LED-Vorwarnanzeigern steigt der Personal- und Materialbedarf – und damit auch das Risiko. Das von Nissen entwickelte »Drop & Pick«-System wurde für die komplette Absicherung ganzer Arbeitsstellen mit nur einem Fahrzeug und einer Arbeitskraft entwickelt und soll das Eintreten in den Verkehrsraum überflüssig machen.

Das Nissen »Drop & Pick-System« besteht aus einem Fahrzeug oder Anhänger mit bis zu drei absetzbaren Modulen. Diese können mit den Verkehrszeichen 616 oder LEDWechselverkehrszeichen ausgestattet werden. So lassen sich Arbeitsstellen laut Nissen einfach, vollumfänglich und regelkonform absichern.

An der abzusichernden Arbeitsstelle werden die einzelnen Module einfach auf Knopfdruck abgesetzt, das Aufrichten der Tafeln

An der abzusichernden Arbeitsstelle werden die einzelnen Module einfach auf Knopfdruck abgesetzt, das Aufrichten der Tafeln und die Inbetriebnahme erfolgen dann jeweils vollautomatisch.

und die Inbetriebnahme erfolgen dann jeweils vollautomatisch. Die Rückfahrkamera ermöglicht die Überwachung der einzelnen Arbeitsschritte. Auch die Wiederaufnahme der Module ist durch die Rückfahrkamera möglich. Das Einklappen der Tafeln und die Deaktivierung erfolgen wiederum vollautomatisch.

In Kombination mit weiteren Absicherungsmöglichkeiten entfaltet das Nissen »Drop &

Pick-System« sein ganzes Potenzial, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Denn für noch mehr Flexibilität lassen sich die »Drop & Pick-Systeme« beispielsweise auch mit den LED-Überkopf-Vorwarnanzeigern oder den mobilen Anprall-Schutzsystemen von Nissen kombinieren. Das erweitere die Einsatzmöglichkeiten noch einmal, optimiere die Arbeitsabläufe und reduziere den Personalaufwand.

Mit voller Ladung sicher unterwegs

[ ADOLF WÜRTH ] Bei jedem Transport gilt: Das Transportgut darf weder beschädigt noch darf es aufgrund mangelnder Fixierung eine Gefährdung darstellen, unabhängig davon, um welche Ladung es sich handelt oder wie lang die Strecke ist. Um diese wichtige Vorgabe zuverlässig erfüllen zu können, bietet Würth innovative Produktlösungen an, die einen fachgerechten Transport gewährleisten sollen.

Derzeit umfasst das Produktportfolio zur Ladungssicherung über 300 unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten. Dabei reichen die Auswahlkriterien von der Gurtbreite, -tragkraft und -farbe über individuelle Aufdrucke wie Logo oder Beschriftungen bis hin zu gewünschten Beschlägen. Außerdem können Kunden die Gurtart individuell auswählen: Zur Verfügung stehen zum Beispiel ein- oder

300

Kombinationen

Das Portfolio zur Ladungssicherung umfasst über 300 unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten.

zweiteilige Gurte, Gurte mit Los- oder Festende oder ganz ohne Ratsche und Endbeschläge. Das Besondere: Die Produkte des Portfolios entstanden nach Angaben von Würth in enger Abstimmung mit zahlreichen Kunden, die ihre Alltagsanforderungen und Praxiserfahrungen einbrachten.

Schulungen geben Anwendungssicherheit

Der Konfigurator auf der Website von Würth soll einen reibungslosen Bestellprozess ermöglichen: Lediglich sieben Schritte seien nötig, um den Zurrgurt nach individuellen Wünschen zusammenzustellen. In diesem Rahmen sind, so Würth, noch viele weitere Spezialprodukte für

Um einen Transport fachgerecht erledigen zu können, sind Sicherungslösungen unerlässlich.

die Transportsicherung von Waren verschiedenster Art erhältlich, darunter Spannbalken, -bretter und -stangen sowie Anschlagpunkte, Planen und Netze.

Doch Würth weiß, dass Zurrgurte, Sperrbalken und andere Produkte zur Ladungssicherung nur effektiv schützen können, wenn sie sachgerecht angewendet werden. Daher bietet das Unternehmen zum einen den »Praxisratgeber Ladungssicherung«, zum anderen Seminare der Akademie Würth an. Aktuell hat die Akademie die Schulungsangebote »Ladungssicherung Kleintransporter und Lkw mit Praxisanteil«, »Ladungssicherung für Verlader nach VDI 2700a« sowie »BerufskraftfahrerQualifikation Modul 5« im Programm.

60 [ 12/2022 ] SICHERHEIT
NISSEN
ADOLF WÜRTH

Neuerungen in Gefahrgutvorschriften

IMPRESSUM

VERLAG

SBM Verlag GmbH

Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten

Tel.: (08 31) 5 22 04-0

Fax: (08 31) 5 22 04-50 bausicherheit@sbm-verlag.de www.bausicherheit-online.de

ISSN 2566-882X

GESAMTVERANTWORTLICH

Markus Holl (-40)

Joachim Plath (-41) Andreas Kanat (-47)

VERLAGSLEITUNG

Tobias Haslach (-39)

CHEFREDAKTION

Dan Windhorst (-0)

REDAKTION

Jessy von Berg (-0) Christine Seif (-0)

LEITUNG OBJEKTMANAGEMENT

Tobias Nickert (-17)

ANZEIGENDISPOSITION

Colin Fritz (-43)

[

DEKRA ] Zum 1. Januar 2023 ändern sich die Gefahrgutvorschriften für den Straßenverkehr (ADR) erneut in ganz Europa, um die Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter an den technischen Fortschritt anzupassen. So sollen unter anderem zum Transport von Lithiumbatterien Anpassungen und Ergänzungen vorgenommen werden. Darüber hinaus können Elektrofahrzeuge im Zuge der Änderungen teilweise für den Gefahrgutbereich zugelassen werden. Um eine Anpassung an die entsprechenden Regelungen zu ermöglichen, besteht eine sechsmonatige Übergangsfrist bis zum 30. Juni 2023.

M it dem ADR 2023 laufen nun auch einige Übergangsfristen aus der Vergangenheit aus, wie die Dekra erläutert. So habe man seit dem ADR 2019 beispielsweise die Pflicht zur Bestellung eines Gefahrgutbeauftragten auch auf den Absender ausgeweitet. Die Übergangsfrist endet zum 31. Dezember 2022. Vor allem Unternehmen mit ausländischen Unternehmenssitzen, die nur als Absender tätig sind, sollten prüfen, ob nach Ablauf der Frist eine Bestellpflicht entstanden ist. In Deutschland musste über die Gefahrgutbeauftragtenverordnung für diesen Fall schon immer ein Gefahrgutbeauftragter hinzugezogen werden.

Auslaufende

Fristen

im Blick behalten

Auch die Freistellung für Maschinen und Geräte, die in ihrem inneren Aufbau gefährliche Güter enthalten, entfällt mit dem ADR 2023. Bisher sei es möglich gewesen, diese im Straßenverkehr weitestgehend außen vor zu lassen, so Dekra. Ab 1. Januar 2023 müssen diese Gegenstände jedoch zu einer von zwölf UN-Nummern zugeordnet wer-

den, sofern die Mengen der enthaltenen Gefahrgüter die LQ-Werte übersteigen. Betroffen sind hier Gegenstände wie Druckregler oder Durchflussventile, aber auch Maschinen, die gefährliche Betriebsstoffe enthalten.

Anpassungen für Lithiumbatterien

Um nachzuweisen, dass es sich bei den transportierten Lithiumbatterien um einen geprüften Typ gemäß 38.3 handelt, muss eine Prüfzusammenfassung vorgelegt werden. Darüber hinaus entfällt die Angabe der Telefonnummer im Kennzeichen für kleine Lithiumbatterien. Auch die beiden Verpackungsanweisungen für defekte kritische Lithiumbatterien wurden überarbeitet. Eine weitere Neuerung ergibt sich für Lithiumbatterien, die in Güterbeförderungseinheiten eingebaut sind: Diese werden nun der Beförderungskategorie 2 zugeordnet. Zuvor habe man keine Beförderungskategorie vergeben, sodass die Freistellung für kleine Mengen (1000-Punkte-Regelung) nicht angewendet werden konnte. Nun ist die Beförderung bis 333 kg ohne ADR-Schulungsbescheinigung möglich.

Neue Regelungen

für Elektrofahrzeuge

Auch im Bereich Fahrzeuge werden Anpassungen vorgenommen: In einem ersten Schritt ändern sich zunächst die Regelungen in Bezug auf Elektrofahrzeuge zum 1. Januar 2023 für Tankfahrzeuge (ATFahrzeuge), die nun auch batterieelektrisch angetrieben werden dürfen. In Zukunft sollen die Änderungen auch für FL- und Ex-Fahrzeuge ermöglicht werden. Mit der Änderung werden reine Elektrofahrzeuge sowie Hybridfahrzeuge möglich.

MAGAZIN-LAYOUT

Jessica Joos Leitung (-21)

REDAKTIONSASSISTENZ –ANZEIGEN-LAYOUT

Simone Frank (-38)

Jessica Joos (-21)

Lisa Schröder (-23)

LESER- UND ABONNENTENSERVICE Monika Thuy (-29) Susanne Traub (-30)

DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH & Co. KG, Stuttgart www.kohlhammerdruck.de

BEZUGSPREIS

Einzelheft: 6,50 Euro Jahresabo (sechs Ausgaben pro Jahr): Inland: 39,– Euro, Ausland: 51,– Euro

IVW ANGESCHLOSSEN

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4 vom 1. Januar 2022. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.

61 [ 12/2022 ] SICHERHEIT
DEKRA 1997 – 2022 1997 – 2022
Im Zuge der Änderungen der Gefahrgutvorschriften zum 1. Januar 2023 werden die Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter an den technischen Fortschritt angepasst.

»System Card«- Schulungen

[ KUNZE ] Eine umgestürzte Arbeitsbühne, ein abgebrochener Kranarm oder Beschädigungen von Gegenständen durch einen Gabelstapler. Das sind einige Beispiele von Unfällen, die beim Arbeiten mit Höhenzugangsgeräten passieren können. Schulungen für eine sichere Bedienung können hier vorbeugen und sind teils auch rechtlich vorgeschrieben. Das Unternehmen Kunze Vermietung und Service ist als Schulungszentrum zertifiziert und führt Erstschulungen, jährliche Unterweisungen sowie Online-Unterweisungen durch.

Beim Arbeiten mit Höhenzugangsgeräten passieren immer wieder Unfälle. Für die Bediener bedeutet der Umgang mit schweren Maschinen, Verantwortung zu übernehmen, für sich selbst und seinen Arbeitsbereich. Sowohl für das Bedienpersonal als auch für den Auftraggeber ist es daher wichtig, für eventuelle Vorfälle abgesichert zu sein. Die berufsgenossenschaftlichen Vorgaben nach DGUV Vorschriften und Grundsätzen sowie die internationale ISO 18878 bestimmen die zugrundeliegenden Inhalte, nach denen eine rechtssichere Bedienerschulung durchgeführt werden muss.

Als Mitglied des Partnerverbundes »System Lift« ist Kunze Vermietung und Service

als Schulungszentrum zertifiziert und führt Erstschulungen, jährliche Unterweisungen sowie Online-Unterweisungen durch. Das Schulungskonzept nennt sich »System-Card« und beinhaltet die Kategorien Hubarbeitsbühne, Flurförderzeug und Telestapler, Kran, Erdbaumaschine, Anschläger, Einweiser und PSAgA (Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz).

»Dass die Erstschulung in Präsenz abgehalten wird, ist wichtig für die Bediener. Im Kurs wird das theoretisch Erlernte sofort angewendet und der Prüfling hat die Gelegenheit, bei Unsicherheiten alle Fragen zu stellen«, meint Trainer und Ausbilder Werner Juschka von Kunze. Damit die »System-Card« ihre Gültigkeit behält, muss jedes Jahr eine Auffrischung durch eine Unterweisung erfolgen. Die gesetzliche Jahres-

Online-Unterweisung für mehr Flexibilität

[ PARTNERLIFT ] Die jährliche Unterweisung nach DGUV-Standards gehört zum sicheren Arbeiten dazu. So soll jeder Mitarbeiter in die richtige Handhabung seiner Werkzeuge und Maschinen eingewiesen und regelmäßig unterwiesen werden. Da es oft schwierig ist, einen Termin für alle Mitarbeiter einer Firma zu finden, erfreuen sich Online-Unterweisungen immer größerer Beliebtheit, wie zum Beispiel die Arbeitsbühnen-Online-Unterweisung von PartnerLIFT in Kooperation mit IPAF.

Unterweisungen nach DGUV-Standards für Mitarbeiter gehören einmal im Jahr zum Pflichtprogramm. Hintergrund: die Erhöhung der Arbeitssicherheit und gleichzeitige Reduzierung von Arbeitsunfällen und Ausfallzeiten der Angestellten. Auch für Jens Anker, Geschäftsführer der Anker Kran- und Arbeitsbühnen-Vermietung aus Lüneburg, steht die Sicherheit seiner Mitarbeiter an erster Stelle. »Wir sind mit über 28 Mitarbeitern aktiv und ständig für unsere Kunden im Einsatz. Einen für alle passenden Termin für eine Sicherheitsunterweisung zu finden ist dadurch nicht so einfach«, erklärt Jens Anker.

Für den Bereich der Unterweisung für Nutzer von Hubarbeitsbühnen geht Jens Anker daher einen neuen Weg: »Das Arbeiten in der Höhe ist besonders sensibel«, ist

er sich sicher. »Mir ist es daher sehr wichtig, alle Mitarbeiter für dieses Thema zu sensibilisieren und 100 Prozent sicherzugehen, dass jeder Angestellte die jährliche Unterweisung für Arbeitsbühnen absolviert.« Deshalb hat sich

In verschiedenen praktischen Übungen müssen die Teilnehmer der Schulungen die erlernte Theorie in der Praxis umsetzen.

unterweisung gilt für alle Kategorien und soll sicherstellen, dass sich der Bediener der Gefahren bewusst wird und wichtige gesetzliche Änderungen vermittelt werden. Der Umfang der jährlichen Unterweisung ist geringer und lässt sich im E-Learning absolvieren. Den Mitarbeitenden muss lediglich Zugang zu einem PC oder Tablet gewährt werden und so können sie terminungebunden den Kurs absolvieren.

der Unternehmer für die Arbeitsbühnen-Online-Unterweisung von PartnerLIFT in Kooperation mit IPAF entschieden. Hierbei handelt es sich um ein zertifiziertes, von der DGUV anerkanntes E-Learning, das zeit- und ortsunabhängig durchgeführt werden kann. »Durch das E-Learning von PartnerLIFT und IPAF können meine Mitarbeiter die Unterweisung durchführen, wann und wo es ihnen am besten passt. Das Training ist jederzeit abrufbar und kann somit auch kontaktlos durchgeführt werden – in Zeiten von Corona ein weiterer Vorteil«, findet Jens Anker.

Die Abwicklung mit PartnerLIFT funktioniere dabei ganz einfach: Die Mitarbeiter werden einmal mit einer personalisierten Mailadresse angemeldet und bekommen kurze Zeit später einen individualisierten Link für das Training zugeschickt. Die Unterweisung selbst dauert rund eine Stunde. Nach erfolgreichem Absolvieren des Tests am Ende der Unterweisung erhält der Teilnehmer sein Zertifikat.

Arbeitsbühnen werden für vielfältige Arbeiten in der Höhe eingesetzt. Ein sicherer Umgang mit dem Gerät ist unerlässlich.

62 [ 12/2022 ] SICHERHEIT
KUNZE
ANKER KRANUND ARBEITSBÜHNEN-VERMIETUNG

Professioneller Schutz

[ DRÄGERWERK ] Ein sicherer Umgang mit PSA ist wichtig, denn im Ernstfall können Schutzausrüstungen Arbeitsunfälle vermeiden. Damit jeder Anwender auch zu jedem Zeitpunkt weiß, wie er mit seiner Schutzausrüstung richtig umgeht, ist gezieltes Training ein wichtiger Faktor. Dräger bietet dafür Schulungen in überarbeiteter Form und mit neuen digitalen Methoden an.

Beim Arbeitsschutz spielt der »Faktor Mensch« eine entscheidende Rolle: 80 Prozent der Arbeitsunfälle oder Beinaheunfälle sind laut einer Analyse der DEKRA auf menschliches Verhalten zurückzuführen. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) soll Menschen vor Gesundheitsgefahren an ihrem Arbeitsplatz schützen und sie vor Unfällen, Verletzungen und Erkrankungen bewahren. Dabei muss die Anwendung der PSA jedoch geübt sein. »Fehler können schon bei der Auswahl des richtigen Atemschutzgeräts entstehen und sich beim Tragen des Geräts fortführen. Jeder, der Atemschutz trägt, sollte ein

fundiertes Hintergrundwissen besitzen«, erklärt Manuel Hornberger, Technischer Trainer bei der Dräger Academy. Schulungen können das Risiko menschlicher Fehler bei der Arbeit dabei verringern.

Die Dräger Academy bietet Seminare, Trainings und Workshops in verschiedenen Bereichen von der PSA-Ausbildung bis zum Atemschutz-Notfalltraining an. Wichtige Grundlagen für den Umgang mit PSA vermitteln drei überarbeitete Trainings mit verbesserter Optik und Didaktik zur »Atemschutzgerättragenden Person nach DGUV G. 312-190 für filtrierenden oder isolierenden Atemschutz sowie Fluchtgeräte und Selbstretter«, zur »Unterwiesenen Person für tragbare Gaswarngeräte nach T021/T023« und für das »Freimessen von Behältern und engen Räumen gemäß DGUV G. 313-002«.

DRÄGERWERK

Die Arbeitsschutz-Trainings von Dräger sind teilweise oder vollständig digitalisiert und lassen sich so flexibel in den Arbeitsalltag integrieren.

Die Trainings können in Präsenz und ab sofort auch als Web Based Trainings oder Blen-

Sicherer Start ins neue Jahr

[ AST ] Jeder weiß: Gesetze ändern sich ständig. Daher bietet AST auch zum Jahresbeginn 2023 die Weiterbildungstage »Safety Days« an, um über aktuelle Vorschriften im Arbeitsschutz zu informieren. Auf dem Programm sollen neben einer speziellen Fortbildung für Trainer im Bereich Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) Themenblöcke wie »Neues im Arbeitsschutz«, »Absturzsicherheit«, »Elektrische Sicherheit« sowie »Arbeitssicherheit digital« stehen.

Seit Jahren bilden die »Safety Days« für AST die Basis für einen umfassenden Arbeits- und Gesundheitsschutz. Dort bündelt das Unternehmen die Anpassungen und Änderungen in den staatlichen Regelwerken sowie die aktuellen Vorschriften der Berufsgenossenschaften und fasst diese in einem bewährten Fortbildungsformat zusammen. Zur Zielgruppe gehören dabei unter anderem Sicherheitsbeauftragte der Unternehmen, Unterweisungsverantwortliche, Ausbilder für mobile Arbeitsmittel, IPAF Trainer, Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie Betriebsleiter und Prüfpersonal, das jährliche UVV-Prüfungen durchführt. Häufig nutzen sie die »Safety Days«, um die notwendigen Fort- und Weiterbildungen

ded Learning-Angebote absolviert werden. Damit fügen sie sich flexibel in den Arbeitsalltag ein. Im Blended Learning lernen die Teilnehmenden die theoretischen Inhalte zunächst online über eine Präsentation mit Sprechertexten, Bildern, Videos und interaktiven Elementen kennen. Anschließend folgt ein praktischer Teil in Präsenz in kleinen Gruppen von maximal zwölf Personen.

Das schwäbische Unternehmen AST bietet auch 2023 die Weiter- und Fortbildungstage »Safety Days« an. AST

auf ihren Spezialgebieten zu absolvieren und so bestens informiert ins neue Jahr zu starten.

Umfassendes Angebot

Im Rahmen der »Safety Days« werden Themenblöcke wie »Neues im Arbeitsschutz«, »Absturzsicherheit«, »Elektrische Sicherheit« sowie »Arbeitssicherheit digital« im Fokus stehen. In diesem Zusammenhang berichten die Schulungsleiter über Neuerungen und Erfahrungen bei der Anwendung von digitalen Tools, Safety-Tracking und E-Learning-Programmen. Auch Gefährdungsbeurteilungen in den verschiedensten Bereichen

und Anwendungsformen sowie der sicherheitstechnische „Stand der Technik“ sollen eine Rolle spielen. Darüber hinaus können die Besucher an einer Weiterbildung über den sicheren Einsatz von mobilen und stationären Arbeitsmitteln in ihren Betrieben teilnehmen. Zudem erhalten sie sämtliche Präsentationen und Checklisten der »Safety Days«, um diese fortan für ihre eigenen Unterweisungen nutzen zu können.

Die »Safety Days« finden jeweils am 17., 18. und 19. Januar 2023 auf dem Campus M in Blaustein-Dietingen sowie am 1. Februar 2023 bei JCB Vertrieb & Service in Köln statt.

63 [ 12/2022 ] SICHERHEIT

Gerade bei handgeführten Geräten wie einer Rüttelplatte wirken die Vibrationen direkt ein, was auf lange Sicht schädigende Folgen mit sich bringt.

Ratgeber

Vibrationen am Bau: Eine spürbare Belastungsgrenze

[ bauSICHERHEIT ] Nicht selten wirken auf der Baustelle allerdings nicht nur zu viel Lärm, sondern auch zu starke Vibrationen auf den menschlichen Körper ein. Gerade bei handgeführten Arbeitsmaschinen steigt das Risiko, mit der Zeit Knochen- und Gelenkschäden an Hand, Arm und Schulter davonzutragen. Hinzu kommen nach Ansicht der BG Bau aber auch Durchblutungsstörungen und Nervenschäden der Finger und Hände. Wer regelmäßig Baugeräte oder -maschinen bedient, setzt sich im Übrigen dem Risiko aus, die Wirbelsäule bzw. das Skelettsystem zu schädigen. Im Folgenden geht die Redaktion der bauSICHERHEIT auf die einzelnen Gefahrenquellen ein und beleuchtet, was es mit Vibrationen am Bau grundsätzlich auf sich hat.

64 [ 12/2022 ] SICHERHEIT

Um die Gefährdung von Vibrationen am Bau beleuchten zu können, ist ein zumindest kurzer Abstecher in die Theorie vonnöten: Allgemein lassen sich Vibrationen als mechanische Schwingungen bezeichnen, die auf den menschlichen Körper übertragen werden und dadurch zu einer mittelbaren oder eben auch unmittelbaren Gefährdung führen können. Ins Blickfeld geraten hierbei insbesondere sogenannte Hand-Arm-Vibrationen, die klassisch

durch Arbeiten mit handgeführten Maschinen auftreten. Darunter fallen etwa Abbruchhämmer, Bohrhämmer, Rüttelplatten, Bohrmaschinen, Winkelschleifer sowie Handkreis- und Kettensägen. Im Einsatz werden die entstehenden Vibrationen über den Griff oder das Gehäuse auf den Körper übertragen. Je häufiger Beschäftigte innerhalb der Bauwirtschaft mit derartigen Geräten arbeiten, desto stärker ist logischerweise die Belastung auf den Körper.

Der Auslösewert liegt bei Hand-Arm-Vibrationen bei A(8)=2,5 m/s2, während der Expositionsgrenzwert mit A(8)=5,0 m/ s2 festgelegt wird. Bei Ganzkörper-Vibrationen hingegen gelten der Auslösewert A(8)=0,5m/s2 und der Expositionsgrenzwert bei A(8)=0,8m/s2 in Z-Richtung und bei A(8)=1,15m/s2 in der X- und Y-Richtung.

Ein weiteres Risiko sind Ganzkörpervibrationen Wer hingegen regelmäßig in Baufahrzeugen oder fahrbaren Arbeitsmaschinen unterwegs ist, setzt sich wiederum der Gefahr von Ganzkörpervibrationen aus. Jeder, der tagtäglich in Arbeitsbereichen wie Erdbewegung, Materialumschlag, Abbruch, Recycling oder Transport unterwegs ist, dürfte die Auswirkungen von Dauervibrationen durch tonnenschwere Baumaschinen bestens kennen. Seien es Bagger, Radlader, Dumper oder Off-Highway-Lkw: Die Belastung durch Vibrationen ist hier in der Regel sehr hoch. Die Vibrationen werden in der Regel durch vibrierende Standflächen oder Fahrersitze über die Füße bzw. das Gesäß in den Körper geleitet.

Was die Verordnungen klar vorgeben Grundsätzlich gilt, dass die Vibrationsbelastung von der Frequenz, der Stärke der Vibration, den Greif- und Andruckkräften sowie der jeweiligen Dauer der Vibrationseinwirkung abhängig ist. Auf dem Papier begegnen Betroffenen spätestens an dieser Stelle die sogenannten Auslöse- und Expositionsgrenzwerte: Der Tages-Vibrationsexpositionswert ist der gemittelte Wert, der sich auf eine achtstündige Schicht bezieht, und wird demnach in der Praxis als A(8) gekennzeichnet. Die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung klingt in diesem Zusammenhang zwar »typisch deutsch«, erfüllt hier jedoch eine tragende und zuweilen unabdingbare Rolle. Die Verordnung verpflichtet den Arbeitgeber nämlich dazu, eine Gefährdungsbeurteilung zur Vibrationsbelastung einzuleiten. Werden die vorgegebenen Grenzwerte überschritten,

macht das Schutzmaßnahmen notwendig. Der Auslösewert liegt bei Hand-Arm-Vibrationen bei A(8)=2,5 m/s2, während der Expositionsgrenzwert mit A(8)=5,0 m/ s2 festgelegt wird. Bei Ganzkörper-Vibrationen hingegen gelten der Auslösewert A(8)=0,5m/s2 und der Expositionsgrenzwert bei A(8)=0,8m/s2 in Z-Richtung und bei A(8)=1,15m/s2 in der X- und Y-Richtung. Die tatsächliche Vibrationsbelastung wird letztlich durch den Vergleich des ermittelten A(8)-Wertes mit dem Auslöse- bzw. Expositionsgrenzwert beurteilt. Oder anders gesagt: Werden die Werte innerhalb der Gefährdungsbeurteilung überschritten, ist Handlungsbedarf zwingend erforderlich.

Sinnvolle Maßnahmen bei Erreichen des Auslösewertes In erster Linie ist bei Erreichen des Auslösewertes eine Unterweisung der Beschäftigten angeraten, um über die Gefahren durch Vibrationen sowie die vorgesehenen Schutzmaßnahmen zu informieren. Hinzu kommen eine allgemeine arbeitsmedizinische Beratung sowie das Angebot einer Vorsorgeuntersuchung. Wird der Auslösewert überschritten, ist überdies die Aufstellung eines Vibrationsminderungsprogramms mit technischen und organisatorischen Maßnahmen erforderlich. Werden hingegen die Expositionsgrenzwerte überschritten, müssen spezielle arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen sowie Sofortmaßnahmen ergriffen werden, um die Vibrationsbelastung so zu vermindern, dass sie unter dem Expositionsgrenzwert liegen.

Schutzmaßnahmen auf der Baustelle

Kurz und knapp

In der Baubrache sind Arbeitnehmer oftmals Vibrationen am Arbeitsplatz ausgesetzt. Neben einer Minderung der Leistungsfähigkeit bewirken diese bei längerer Einwirkung auch eine Schädigung der Gesundheit. Dabei werden Ganzkörperschwingungen und Hand-Arm-Schwingungen unterschieden. Ganzkörper-Vibrationen werden durch Maschinen oder Fahrzeuge verursacht, deren Schwingungen über die Füße oder das Gesäß des Bedieners in den Körper eingeleitet werden.

Jeder Arbeitgeber kann, unabhängig von rechtlichen Bedingungen, bereits Prävention betreiben. In erster Linie empfiehlt sich der Einsatz vibrationsarmer Maschinen und Arbeitsverfahren. Bei der Neuanschaffung von Geräten sollte das im Fokus liegen. Gerade im Bereich der Bodenverdichtung können Arbeitgeber auf ferngesteuerte Lösungen zurückgreifen. Gleichwohl kann jeder Bauunternehmer Sorge dafür tragen, dass die Vibrationsbelastung gemindert wird, etwa, indem man die Expositionszeiten verringert.

65 [ 12/2022 ] SICHERHEIT ADOBE STOCK
Von Dan Windhorst

Firma Seite www

A ABUS August Bremicker Söhne KG 49 www.abus.de

Adolf Nissen Elektrobau GmbH & Co. KG 60 www.nissen-germany.com

Adolf Würth GmbH & Co. KG 54, 60 www.wuerth.com

Adresys Adaptive Regelsysteme Gesellschaft m.b.H. 6, 38 www.adresys.com

Ansell Healthcare 38 www.ansell.com

AST GmbH 63 www.ast-safety.com

Atlas Schuhfabrik GmbH 37 www.atlasschuhe.de

B Bata Industrials Europe 35 www.bataindustrials.com

BG Bau - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 9, 41 www.bgbau.de

Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG 24 www.bp-online.com

BIG Arbeitsschutz GmbH 37 www.big-arbeitsschutz.de

Blåkläder Deutschland GmbH 38 www.blaklader.com

Böck Staubschutzsysteme KG 55 www.boeck-kg.de

C Car Guard Systems GmbH 57 www.carguard.de

Carhartt EMEA B.V. 25 www.carhartt-europe.com

D DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH 25 www.dbl.de Dekra e. V. 61 www.dekra.com

Denios AG 10 www.denios.com

Diadora S.p.A. 19, 37 www.utilitydiadora.it

Drägerwerk AG & Co. KGaA 63 www.draeger.com

E Elten GmbH 9, 36 www.elten.com

FIRMEN DIESER AUSGABE 02/2023

TOP-THEMA SICHERHEIT

IN DER HÖHE

Redaktionsschluss 01. Februar

Anzeigenschluss 08. Februar

Erscheinungstermin 25. Februar

Engelbert Strauss GmbH & Co. KG 20 www.engelbert-strauss.de

FLA Europe NV 35 www.safetyjogger.com

F Fristads GmbH 35 www.fristadskansas.com

G Gustav Daiber GmbH 10 www.daiber.de

Gerli GmbH 38 www.dockersbygerli.de

H Hammerglass AB 14 www.hammerglass.se

HS Hans Schäfer Mode GmbH 37 www.hans-schaefer.com

Helly Hansen Deutschland GmbH 26 www.hellyhansen.com

Hilti Deutschland AG 52 www.hilti.com

Hinte Messe- und Ausstellungs GmbH 34 www.hinte-messe.de

I ISG International Security Group 9 www.international-security-group.de

ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG 18, 54 www.ism-europa.de

K Kimberly-Clark GmbH 22 www.kcprofessional.de

Kooi Security Deutschland GmbH 48 www.kooisecurity.com

KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG 43 www.krause-systems.de

Kunze GmbH 62 www.kunze-buehnen.com

L Louis STEITZ SECURA GmbH + Co. KG 36 www.steitzsercura.com

M Mascot International GmbH 36 www.mascot.de

Messe Düsseldorf GmbH 10 www.messe-duesseldorf.de

Metabowerke GmbH 53 www.metabo.de

Munk GmbH 39, 44 www.steigtechnik.de

Möwius GmbH 31 www.moewius.de

N Nilfisk GmbH 10 www.nilfisk.at

P Partnerlift GmbH 62 www.partnerlift.com

Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG 22, 55 www.kuebler.eu

PCH Technischer Handel GmbH 35 www.pch-24.de

Peri GmbH 42 www.peri.de

Peter Greven Physioderm GmbH 33 www.pgp-hautschutz.de

Protego 24 Service GmbH 55 www.freihoff-gruppe.de

S Sifatec GmbH & Co. KG 46 www.sifatec.de

Siggi Group SPA 27 www.siggigroup.it

Sir Safety System S.p.A. 39 www.sirsafety.com

Skylotec GmbH 32 www.skylotec.de

Stabilus Safety GmbH 39 www.stabilus-safety.de

U Ulrich Hoppe Unternehmensberatung 50 www.hoppe-net.de

Uvex Arbeitsschutz GmbH 11, 36 www.uvex.de

V Vibram SPA 27 www.vibram.com

W Wilhelm Layher GmbH & Co. KG 54 www.layher.com

Würth Modyf GmbH & Co. KG 35 www.modyf.de

Z Zeppelin Rental GmbH 30 www.zeppelin.com

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Die Heimat des SBM-Verlags, das Allgäu, ist bekannt für seine tolle Landschaft und vor allem seine Berge. Daher schicken wir Ihnen in diesem Jahr unsere Weihnachtsgrüße frisch von der Skipiste – etwas »retro« im Outfit der 90er-Jahre. Das gesamte Team wünscht Ihnen, Ihren Familien sowie Ihren Mitarbeitern ein besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen gelungenen Start in ein gesundes und erfolgreiches 2023! Zudem möchten wir uns an dieser Stelle herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken!

66 [ 12/2022 ] SICHERHEIT AUF EINEN BLICK VORSCHAU IMPRESSUM

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Maximale Kompatibilität, mehr Sicherheit und noch einfacher zu bedienen: Die revolutionäre Zero-Degree-Technology macht den Tiltrotator zum Hero auf deiner Baustelle. Der Vorteil: Da die bislang übliche 6°-Neigung der Rotationsebene entfällt, kannst du jedes beliebige Anbaugerät verwenden – ganz ohne Taumeln. Steige jetzt um auf den Null-Grad-Standard bei Tiltrotatoren und setze damit ein Ausrufezeichen in Sachen Effektivität!

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