bauSICHERHEIT Oktober 2022

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ww bausicherheit-online.de Oktober 2022 10 TITEL-THEMA »UVEX 3«: EXTREM ROBUSTER ARBEITSSCHUH DIE BAUMA IST EIN MAMMUT-PROJEKT Im Blickpunkt: Interview mit Stefan Rummel von der Messe München WILLKOMMEN IM MESSE-HERBST Sonderthema: bauma und Arbeitsschutz Aktuell starten WEITERBILDUNG ALS LEBENSRETTER Ratgeber: Warum auch erfahrene Profis niemals ausgelernt haben

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auf ein wort

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Ein Leuchtturm der Branche

Dieser Tage wirkt die Welt mit Blick auf die vielen Krisenherde wie eine dichte Nebelwand auf hoher See. Wir befinden uns in unruhigen Gewässern und es fällt offensichtlich schwerer, bei schlechter Sicht den richtigen Kurs zu halten. Die Akteure aus Moskau werden immer unvorhersehbarer und neben drastisch gestiegenen Energiepreisen begegnen der Bauwirtschaft zu hohe Materialund Lieferkosten sowie die Auswirkungen der Covid-19Pandemie. Aktuell, und da sind sich Ökonomen und das politische Parkett einig, ist ein Fahren auf Sicht zwar unerlässlich – den Anker sollte aber trotzdem niemand werfen.

Zugegeben, die Zunft der Schwarzmaler hat derzeit Hochkonjunktur. Dem entgegen stellt sich allerdings, dass die Bauindustrie stark aufgestellt ist. Die vergangenen Rekordgeschäftsjahre haben zu einem längeren Atem beigetragen. Vielerorts wurde kräftig in die eigene Zukunftsfähigkeit investiert. Die aktuellen Probleme muss man deshalb aber trotzdem nicht verkennen. Die Wirtschaft stellt sich auf schwierige Zeiten ein und erwartet klare Ansagen aus Berlin. Im selben Atemzug richten sich allerdings auch alle Blicke auf Stuttgart und München, wo die Arbeitsschutz Aktuell und die bauma 2022 als eine Art Leuchtturm der Branche fungieren.

Willkommen im Messeherbst

Die Hallenböden sind penibel geschrubbt, die Messestände auf Hochglanz poliert und das Außengelände mit tonnen schweren Ausstellungsstücken gepflastert: Dieser Herbst verspricht ein wahrlich großes Messe-Feuerwerk und damit wichtige Events, die der Baubranche als Richtungsweiser, Ideengeber und Mutmacher dienen. Den Anfang macht die Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart, die in Kooperation mit der Messe IN.STAND vom 18. bis 20. Oktober alles in den Mittelpunkt rückt, was das Arbeiten sicherer und gesünder macht. Wenige Tage später folgt mit der bauma 2022 vom 24. bis 30. Oktober die flächenmäßig größte Messe der Welt und damit ein Spektakel der Superlative. Auf 614 000 m2 Ausstellungsfläche bei zuletzt 620 000 Fachbesuchern mit rund 3 600 Ausstellern dürfte der Münchener Messeboden einmal mehr der bei weitem wichtigste Treffpunkt einer gan zen Branche sein.

Sicherheit als zentrales Thema

Während die Arbeitsschutz Aktuell als Dreh- und Angelpunkt für alle Themen rund um sicheres Arbeiten gilt, wird die bauma einen größeren Gesamtblick auf die Baubranche zulassen. Die vergangenen Ausgaben der Mammut-Messe in München haben gezeigt, mit welcher Strahlkraft die bauma agieren und Themen wie Arbeitssicherheit in den Mittelpunkt rücken kann. Geplant ist seitens der Messe München, sich thematisch nicht nur den gigantischen Stahlkolossen der Baumaschinenbranche zu widmen, sondern auch der Baustellensicherheit eine Bühne zu verschaffen. In den Messehallen A1, A5, B3 und B5 finden die Fachbesucher die Möglichkeit, sich über aktuelle Arbeitsschutzlösungen zu informieren. Gleichwohl findet sich das Thema Sicherheit auch bei fast allen Baumaschinen- und Anbaugeräteherstellern wieder: Seit mehreren Jahren rückt diese Branche ein sicheres Arbeiten klar in den Fokus.

Zwei Veranstalter, eine Erwartungshaltung

In dieser Ausgabe lesen Sie ab Seite 40, was die Messe München und die Hinte Messe- und AusstellungsGmbH als Veranstalter geplant haben und worauf die Besucher beider Events gespannt sein dürfen. In diesem Zusammenhang hat die Redaktion außerdem mit Stefan Rummel, Managing Director der Messe München im Interview ab Seite 12 über die aktuelle Covid-19-Situation sowie die Aussichten auf eine »normale« und damit erfolgreiche bauma gesprochen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen mit dieser Ausgabe eine interessante Lektüre und einen aufregenden MesseMarathon. Wir sehen uns in Stuttgart und München!

3[ 10/2022 ]SICHERHEIT
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PETRA
REGER
TITELBILD: UVEX

LESENSWERT

4 [ 10/2022 ]SICHERHEIT 003 AUF EIN WORT » Editorial 006 TITEL-THEMA » Mit »uvex 3« bietet sich ein Sicherheitsschuh, der für den Einsatz unter extremen Bedingungen entwickelt wurde und mit hohem Komfort punktet. 008 NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell 012 IM BLICKPUNKT » Im Gespräch mit Stefan Rummel, Managing Director der Messe München, über die Herausforderungen der bauma 2022 inmitten der Corona-Pandemie. 016 PGP » Was getan werden kann, um für das Thema beruflicher Hautschutz stärker zu sensibilisieren 018 PGP » Digitale Tools für Profi-Hautschutz 019 SC JOHNSON » Lösungen für zuverlässigen Hautschutz 020 WONDER GRIP » Sicherheitshandschuhe für Profis 021 SEIZ » Was Handschutz heute am Bau erfüllen muss 022 ADRESYS » Innovative Schutzlösung »Angel«-System KNEETEK » Knieschutz auf der Baustelle 024 SKYLOTEC » Airbag bei Sturzunfällen 025 LEDLENSER » Lichtlösungen für Handwerker 026 HELLY HANSEN » In der Dunkelheit sicher arbeiten 027 FRISTADS » 4-Wege-Stretch als nachhaltige Lösung 028 SIGGI WORKWEAR » Neue Workwear-Kollektion A. LAFONT » Showroom für Arbeitskleidung 029 PAUL H. KÜBLER » Einstieg in Smart Textiles 030 ENGELBERT STRAUSS » Ganzjährige Workwear WEITBLICK » Zusammenarbeit mit Retraced 031 VTH » Die Wahl der richtigen Sicherheitsschuhe 032 BATA » Neue »STUR»-Kollektion vorgestellt 034 BAAK » »Brax« für Sicherheit und Komfort BIG » »ActiveBumper« für fleißige Füße 036 ISM HEINRICH KRÄMER » Nachhaltige Schuhe 038 VIBRAM » Neue Sohle »Ecostep Pro« 040 SICHERHEIT » Der Messe-Herbst, bestehend aus Arbeitsschutz Aktuell und bauma 2022, dient als Treffpunkt der gesamten Branche. 044 SICHERHEIT » Kurzmeldungen aus der Branche 047 KOOI SECURITY » Mobile Baustellenüberwachung 050 ISG / BLOEMEN » Ruhende Baustellen schützen 051 WÜRTH » Qualitätssicherung im Prüflabor 052 ROTH » Rechtssicherheit bei Fragen im Absturzschutz 054 SIFATECH » Zuverlässige Partner bei Absturzsicherung 056 CARLISLE » »Safety System« gegen Abstürze 058 ZARGES » »Skymaster Plus X«: Ohne Kompromisse 060 ABS SAFETY » Steigleiter als System ohne Lücken 061 HAILO » App zur Leiterprüfung und Steigschutz 062 KRAUSE » Klassische Holzleitern auf der Baustelle INHALT Oktober 2022 20 1997 – 2022 1997 – 2022 PERSÖNLICHER SCHUTZ BAUSTELLENSICHERHEIT
5[ 10/2022 ]SICHERHEIT 063 MUNK » Ergonomische Systemlösungen 064 PERI » Absturzschutz für Träger-Deckenschalungen 065 PERI » Für effizienteren Materialtransport 066 MJ-GERÜST » Modulgerüst mit zuverlässigem System 067 DENIOS » Hilfe für Gefahrstoffleckage 068 SPRINTUS » Gefährlichen Staub direkt absaugen 069 JÖST » Schleifarbeiten sicherer machen 070 MSA » Sicherer Einstieg in beengte Räume 072 SIHGA » Aushängen von Holzteilen 074 OILQUICK » Neuer Schnellwechsler erhöht Sicherheit 076 WISTRA » Profi-Ladungssicherung am Bau 078 SPANSET » Rundschlingen aus Biofasern HELLA » Lichtlösungen für Land- und Baumaschinen 079 TYRI » »Lightbar« im Automotive Style 080 SICHERHEIT RATGEBER » Warum es wichtig ist, sich stets mit Weiterbildungen auseinander zu setzen 082 AUF EINEN BLICK » Firmen dieser Ausgabe SERVICE » Impressum, Vorschau RUBRIKEN FAHRZEUG- UND TRANSPORTSICHERHEIT modyf.de Performance Kollektion: extrem robust, sportliches Design –für Damen und Herren! #FRAUENPOWER Frau im Handwerk? create your masterpiece 52

Die Beschäftigten in der Baubranche legen häufig viele Kilometer auf unebenem Boden zurück. Daher sind bequeme und robuste Sicherheitsschuhe zum Schutz vor Ermüdung des Bewegungsapparates sowie vor äußeren Einflüssen unerlässlich.

Die integrierte »uvex waterstop«-Technologie schützt bei Regen oder Reinigungsarbeiten vor eindringender Feuchtigkeit, während die nahezu nahtfreie Konstruktion des »uvex 3« Druckstellen verhindert.

Die rutschhemmende Sohle des »uvex 3« punktet nicht nur mit einer hohen Dämpfung von 44 J, sondern auch mit mit einem außerordentlichen Feingefühl. Dies ermöglicht eine präzise und sichere Bedienung von Maschinen, die mit dem Fuß gesteuert werden.

»uvex 3«:

Ein Schuh für die Extremeinsätze

[ UVEX ] Tag für Tag auf unebenen Böden unterwegs zu sein gehört für viele Beschäftigte in der Baubranche zum Arbeitsalltag. Bequeme und robuste Sicherheitsschuhe sind daher unerlässlich, um zum einen vor Ermüdung des Bewegungsapparates, zum anderen vor äußeren Einflüssen wie Scherben, Steinen oder anderen Gegenständen zu schützen. Unter dem Claim »Hard work. Easy going« präsentiert Uvex auf der kommenden bauma in München vom 24. bis 30. Oktober 2022 nun den neuen »uvex 3«, der eben diese Anforderungen erfüllen soll: Er verbindet die notwendige Robustheit mit einem sportlich-dynamischen Design und vereint damit optimal Komfort mit Sicherheit. Ein weiteres Highlight stellt der »uvex 3 asphaltpro« dar. Der extrem robuste Arbeitsschuh soll Temperaturen bis 300 °C standhalten und wurde speziell für Asphaltierarbeiten entwickelt.

6 [ 10/2022 ]SICHERHEIT TITEL-THEMA UVEX (6)

Die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft in die eigenen Produk te zu integrieren und so durch Innovation für Kunden einen echten Mehrwehrt zu schaffen gehört seit der Firmengründung im Jahr 1926 zur Unternehmensphilosophie von Uvex. Aus diesem Leitgedanken entstand das »uvex bio nom x«-Prinzip: eine strukturierte Herange hensweise, die bei der Erstellung neuer Pro dukte die essenziellen biomechanischen Funktionsweisen des Körpers mit denen des Schuhwerks verbindet. So soll eine harmonie rende Einheit aus Körper, Schuhwerk und Um welt geschaffen werden. Denn für Uvex steht fest: Nur wenn der Körper seine maximale Leistungsfähigkeit erreicht, kann er optimal vor Verletzungen schützen.

Für maximalen Tragekomfort Bereits vor zwei Jahren haben die Exper ten und Expertinnen von Uvex mit der »uvex i-PUREnrj«-Sohlentechnologie einen ent scheidenden Schritt nach vorn gemacht: Die Polyurethan-Sohlen geben nicht nur die Auf trittsenergie über die gesamte Sohle an den Träger zurück, sondern setzen auch neue Maß stäbe für Dämpfung und Stabilität. Mit einer

Energierückgabe von 68 Prozent im Vorderfuß bereich sowie 65 Prozent unter der Ferse wirkt die Sohle des »uvex 3«, der ebenfalls mit dieser Technologie ausgestattet ist, effektiv gegen Ermüdung. Auch die hohe Dämpfung von rund 44 J leistet ihren Beitrag zu einem angeneh men Tragekomfort. Zusätzlich bieten die seit lich angebrachten arretierenden Schnürhaken eine optimierte Schnürung und verbessern die Stabilität beim Tragen.

Darüber hinaus punktet der Schuh nach An gaben des Herstellers mit einem außerordent lichen Feingefühl: Gerade wenn Maschinen mit dem Fuß gesteuert werden, sind die Flexibili tät der Sohle und die damit einhergehende hohe Emp findsamkeit von besonderer Bedeutung, um ein präzises und sicheres Arbeiten zu er möglichen.

In jeder Situation optimal geschützt

Um die Biomechanik des Kör pers gemäß des »uvex bionom x«-Prinzips zu unterstützen, wurden feine Streben in die Sohle integriert. Gemeinsam

mit dem grobstolligen Profil, das über selbstrei nigende Eigenschaften verfügt, könne so auch über längere Zeiträume hinweg ein angeneh mes Tragegefühl gewährleistet werden. Zusätz lich schützt der Schuh vor eindringender Nässe und sorgt so nochmals für hohen Komfort: Die spezielle »uvex waterstop«-Technologie verleiht dem »uvex 3« viermal höhere Werte, als von der Wasserdurchtritts- und aufnahme-Prüfung vor gegeben, so Uvex. Zudem bietet der Sicher heitsschuh auch auf nassen Untergründen eine optimale Rutschhemmung, sodass das Risiko für Rutschunfälle effektiv minimiert werden kann. Neben der Sohle bietet außerdem der spezielle Schaum im »uvex anklepro« zusätzliche Sicher heit, indem er den Träger vor schmerzhaften Stoßeinwir kungen im Knöchelbereich schützt

44

Joule

Der »uvex 3« sorgt mit einer hohen Dämpfung von 44 J für einen an genehmen Tragekomfort und wirkt so Ermüdungs erscheinungen entgegen.

Für extreme Anforderungen

Neben den Anforderungen der »klassischen« Baustelle müssen Sicherheitsschuhe in bestimmten Gewerken auch unter extremen Bedingungen

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UVEX Der »uvex 3« kombiniert durch clevere und innovative Features bestmöglichen Tragekomfort mit maximaler Sicherheit. Für einen individuellen Style ist der Schuh außerdem in drei verschiedenen Farbkombinationen verfügbar. Halle
1 Stand F1.049
Halle
A1 Stand 203

Im Straßenbau müssen hohe Anforderungen an das Equipment ge stellt werden: Mit dem »uvex 3 asphaltpro« hat Uvex nun einen zuver lässigen Sicherheits schuh auf den Weg gebracht, der für diese Extrembedingungen konzipiert wurde.

Der »uvex 3 asphaltpro« wurde speziell für extreme Anforderungen im Arbeitsalltag entwickelt und verfügt über eine bis 300 °C hitzebeständige Laufsohle.

Kurz und knapp

Sowohl der »uvex 3« als auch das hitze isolierende Modell »uvex 3 asphaltpro« punkten mit durchdachten Features, die auch bei langen Tragezeiten hohen Kom fort bieten sollen. Darüber hinaus bieten beide Modelle bestmöglichen Schutz gegen äußere Einflüsse.

zuverlässigen Schutz bieten können. So ist professionelle Arbeitskleidung unter anderem bei Asphaltierarbeiten, zum Beispiel im Straßenbau, unverzichtbar. Um die Beschäftigten auch hier optimal unterstützen zu kön nen, bringt Uvex einen S3-Si cherheitsstiefel auf den Markt, der speziell für diese Arbeiten entwickelt wurde. Mit seiner innovativen »MACSOLE®«Gummisohle und thermore gulierenden Futtermaterialien soll der »uvex 3 asphaltpro« vor extremer Hitze schützen.

Hitzeschutz und Komfort vereint Unabhängige Tests haben gezeigt, dass der «uvex 3 asphaltpro« mit 100 Prozent metallfreier Zehenschutzkappe eine Hitzebeständigkeit der Laufsohle bis 300 °C aufweist, wie Uvex berichtet. Zudem biete die hitzeisolierende Ausstattung Schutz bei Temperaturen bis 250 °C. Darüber hinaus schützt die «uvex waterstop«-Tech nologie auch bei diesem Modell gegen eindringende Feuchtigkeit bei Regen oder Reinigungsarbeiten. Für zusätzliche Sicherheit sorgen die rutschsichere Sohle und der anatomisch geformte Fersenkorb, der speziell auf unebenen Flächen das Risiko des Umknickens minimieren soll. Durch reflektierende Seitenbänder wird außerdem die Sichtbarkeit in schlecht beleuchteten Arbeitsbedingungen erhöht.

300 Grad Celsius

Der »uvex 3 asphaltpro« verfügt über eine Laufsohle, die bis 300 °C hitzebeständig ist.

Gleichzeitig legte Uvex bei der Entwick lung des Schuhs trotz der extremen Stra pazierfähigkeit großen Wert auf bestmög lichen Tragekomfort: So unterstützen neu entwickelte Leisten und die ergonomische Sohle den natürlichen Bewegungsablauf beim Gehen, während die nahezu nahtfreie Konstruktion des Schuhs Druckstellen ver hindern soll. Die verwendeten atmungsak tiven Materialien gewährleisten zudem auch bei längeren Tragezeiten ein angenehmes Fußklima.

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Wechsel an der Unternehmensspitze

[ ABS SAFETY ] Im Juli diesen Jahres vollzog der niederrheinische Absturzsicherungsspezialist offiziell einen Wechsel an der Unternehmensspitze: Der ehemalige Entwicklungschef Stefan Beckers und der langjährige Vertriebsleiter Joseph Bergrath haben gemeinsam mit IT-Abteilungsleiter Kai Brendel die Geschäftsführung des Unternehmens übernommen. Die Firmengründer Ludwig und Ingrid Beckers sowie Tochter Ilona Wassenberg bleiben ABS Safety dabei als Prokuristen erhalten.

Gründersohn Stefan Beckers ist bereits seit 2010 im Unterneh men tätig und soll auch als Geschäftsführer für die Bereiche Entwicklung, Produktion und Marketing verantwortlich sein. Sein Aufgabenbereich umfasse sowohl die zahlreichen in Kevelaer produ zierten technischen ABS-Produkte als auch die verschiedenen digi talen Tools, die ABS Safety seit einigen Jahren unter der Marke »Lock Book« anbietet.

Teil der ABS-Familie

Auch Joseph Bergrath ist schon lange im Unternehmen tätig: Er wurde 2004 als erster Mitarbeiter ins Team aufgenommen und ver antwortet neben der Auftragsbearbeitung und Finanzbuchhaltung die Bereiche Montage und Wartung. Kai Brendel, der 2011 ins Unter nehmen eintrat, widmet sich als Geschäftsführer auch weiterhin der

Munk Group: Nächster Schritt in die Zukunft

Die neuen Geschäftsführer beim Notar: Stefan Beckers, Kai Brendel, Josef Bergrath (von links nach rechts).

IT des intern wie extern digitalisierten Branchenspezialisten. Eben falls zählen Einkauf, Lager, Qualitätsmanagement und das umfas sende Schulungsangebot zu seinen Verantwortungsfeldern.

Die Firmengründer sind zufrieden mit dem Wechsel. Ludwig Be ckers erklärt: »Ich bin froh und stolz, dass nicht nur unsere Kinder mit ganzer Kraft die Geschicke unseres Unternehmens weiterführen, sondern auch zwei langjährige Mitarbeiter, die maßgeblich daran mit gewirkt haben, dass ABS Safey heute ist, was es ist: Eine echte Familie.« J

[ MUNK ] Weiterer Meilenstein für das Projekt »Zukunft Munk«: Das Familienunternehmen Munk Group hat am Firmensitz in Günzburg ein neues Produktions- und Sägezentrum für den Geschäftsbereich Munk Günzburger Steigtechnik in Betrieb genommen. Mit dem Produktionsstart in der 5 000 m2 großen Fertigungshalle hat das Unternehmen innerhalb der vergangenen beiden Jahre gleich zwei Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 20 Mio. Euro abgeschlossen. Im Sommer 2021 hatte die Munk Group im benachbarten Leipheim den neuen Standort für ihren Geschäftsbereich Munk Rettungstechnik eröffnet.

Mit dem Neubau des 5 000 m2 großen Produktions- und Sägezentrums hat die Munk Group nun Investitionsprojekte mit einem Volumen von insgesamt 20 Mio. Euro abgeschlossen.

F

erdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group: »Ich freue mich sehr, dass wir jetzt für unsere tragende Säule, die Munk Günzburger Steigtechnik, planmäßig die Kapazitäten ausweiten können. Mit dem neuen Produktions- und Sägezentrum optimieren wir den kom pletten Workflow in der Fertigung. Angesichts der vollen Auftragsbücher und unseres starken Wachstums ist das wichtiger denn je.« Auf einer Fläche von 5 000 m2 ist eine moderne Produktionshalle mit Sägezentrum, einer hochmodernen teilautomatisierten Förderanlage für die Materiallogistik und großzügigen Sozialräumen entstanden. Das Hallendach wird auf einer Fläche von mehr als 3 200 m2 mit einer Pho tovoltaikanlage bestückt, die eine Leistung von 450 kwP liefern wird. »Das haben wir vorausschauend geplant und wie man in der aktuellen Lage sieht, ist es von enormer Bedeutung, Strom- und Energiebedarf auch aus eigenen Ressourcen zu generieren und sich so unabhängig wie möglich zu machen. Zum Jahresende werden wir zusätzlich eine Hack schnitzelanlage in Betrieb nehmen, um auch in puncto Heizung autarker zu werden«, so Munk.

Nachhaltiges Konzept

Die Neubaumaßnahme auf dem Firmengelände in Günzburg ist damit ein wichtiger Mosaikstein im Nachhaltigkeitskonzept des Unterneh mens, das eine konsequent energiesparende Fertigung und den ver antwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen vorsieht. Der bewusst auf Energieeinsparung ausgelegte Anlieferbereich für Lkw, der wie eine Schleuse gestaltet ist, ist hier laut Munk ein weiterer Baustein.

Die realisierte Optimierung der Material- und Produktionsprozesse ba siert auf einem gemeinsamen wissenschaftlichen Projekt mit der Hoch schule Augsburg. »Hier haben wir interessante Optimierungspotentiale gewonnen und ich freue mich sehr, dass wir das jetzt entsprechend um setzen können«, erklärt Ferdinand Munk. Die neue Fertigungshalle der Munk Group ist mit hochmodernen Maschinen wie einer Laserschneide maschine, einem teilautomatisierten Regalsystem und Paternosterregal ausgestattet.

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ABS SAFETY
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DANIEL FAIST/MUNK GROUP

Bollé Safety mit erster CO2-Bilanz

[ BOLLÉ SAFETY ] Im Zuge der Einführung ihrer »Go Green«-CSR-Maßnahme veröffentlicht Bollé Safety ihre erste CO2-Bilanz (Scope 1, 2 & 3), die auf 25 000 t pro Jahr geschätzt wird. Mit dieser ersten Beobachtung werden die Weichen für die Transformation eines Marktes gestellt, in dem Bollé Safety eine führende Position einnehmen möchte.

Das Unternehmen möchte seinen Teil zum Schutz des Plane ten beitragen. Im Jahr 2021 hat die globale Marke für Augen schutz einen Gang höher geschaltet und ihren »Go Green«-Plan gestartet. Einer der ersten Schritte dieses Plans war es, die CO2 Emissionen von Utopies, einem unabhängigen Beratungsunterneh men, bewerten zu lassen. Für die Entwicklung und Produktion der Brillen von 20 Mio. Brillenträgern weltweit stößt die Marke 25.000 Tonnen CO2 pro Jahr aus. Zum Vergleich: Diese Zahl entspricht der Produktion von 450 000 iPhone XS oder den durchschnittlichen jährlichen Emissionen von 6 250 Menschen oder 14 260 Flugrei sen von Paris nach New York und zurück. Im Einzelnen verteilen sich die Emissionen auf die Verwendung von Rohstoffen (39 Pro zent), die Produktion (35 Prozent), den Transport (15 Prozent), den Vertrieb (6 Prozent) und das Ende der Lebensdauer der Produkte (5 Prozent). Dieser erste Einblick in seine Treibhausgasemissionen wird dem Unternehmen als Referenz für zukünftige Bewertungen

Neues Branding zum 30-jährigen Jubiläum

[ BAAK ] Der Sicherheitsschuhhersteller feiert im Oktober sein 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass soll eine Geburtstagsparty gestartet werden, die ein Jahr andauern soll, damit viele Menschen von ihr profitieren können: Angedacht sind unter anderem Rabattaktionen, ein Tag der offenen Tür sowie ein Sommerfest. Auf der Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell präsentiert sich das Unternehmen darüber hinaus mit einem neuen Branding und neuen Modellen.

Das in zweiter Generation von Ehepaar Andrea und Ingo Grusa ge führte Familienunternehmen will sich anlässlich des Jubiläums neu erfinden, dabei aber gleichzeitig ein altes Ziel im Fokus behalten. »Wir wollen mit unseren Sicherheitsschuhen weiterhin unseren Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsförderung leisten«, sagt Andrea Grusa. Ingo Grusa ergänzt: »Unsere go&relax-Modelle wirken sich nachweislich posi tiv auf Knie und Rücken aus und entlasten den gesamten Bewegungs apparat. Das funktioniert, weil sie den Füßen von Beschäftigten eine

Hinterfragt hat Bollé Safety wie viel CO2 das Unternehmen für Entwicklung und Produktion seiner Brillen ausstößt.

dienen. Über die Umweltauswirkungen hinaus baut das CSR-Pro gramm des Unternehmens, das insbesondere die B Corp-Zertifizie rung im Jahr 2024 anstrebt, auf einer echten Unternehmensvision auf.

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Der Halbschuh »Sky« von Baak verfügt neben dem »go&relax«-System über einen speziellen, soften und dehnfähigen Bereich, der den Hallux valgus schont.

Das in zweiter Generation geführte Familienunternehmen Baak will sich anlässlich des Jubiläums neu erfinden. Dennoch soll dabei das alte Ziel – die Gesundheitsförderung – im Fokus bleiben.

natürliche Bewegung ermöglichen. Folgerichtig spielt bei unserem neu en Erscheinungsbild die Natur eine Rolle, ebenso wie Nachhaltigkeit und Gesundheit.«

Gesundheit im Fokus

Der neue Halbschuh »Sky« soll, so Ingo Grusa, zeigen, dass »weiterhin Gesundheit unser Anliegen ist«. Er verfügt neben dem »go&relax«-Sys tem über einen speziellen, soften und dehnfähigen Bereich, der vor allem den Hallux valgus schonen soll. Mit seinem stützenden und gepolsterten Fußbett bietet das Modell nach Angaben des Herstellers den ganzen Tag über Komfort und beugt Fußschmerzen vor oder lindert sie. Für eine lange Lebensdauer sorge die robuste Laufsohle. Der Sicherheitsschuh, der die Anforderungen an die Sicherheitsklasse S1P erfüllt, wird auch auf der Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell am Messestand von Baak zu sehen sein.

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BAAK (2)
BOLLÉ SAFETY

Flex feiert 100-jähriges Bestehen

[ FLEX ] Elektrowerkzeuge, die in enger Zusammenarbeit mit dem Handwerk entstehen: Das prägt die Unternehmensgeschichte der Flex-Elektrowerkzeuge GmbH, die im Juli ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert hat. 1922 in Stuttgart Bad Cannstatt gegründet, startete das Unternehmen Ackermann + Schmitt, aus dem später die Marke Flex hervorging, mit der Handschleifmaschine »MS 6« in den Markt.

Cornelius Scheele ist seit 1. August 2022 Sales Director DACH bei Kooi Security.

Heute ist das breite Angebot an Elektrowerkzeugen auf die Einsatz bereiche Sanieren, Renovieren und Modernisieren, Metall, Stein bearbeitung sowie Automotive/Polieren zugeschnitten. Flex beschäftigt derzeit rund 320 Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte über ein welt weites Vertriebsnetz im Fachhandel. Der Anspruch an die Produktent wicklung: Die Elektrowerkzeuge aus dem Hause Flex sollen im profes sionellen Handwerk innerhalb der Zielgruppen erste Wahl sein. »Durch den konsequenten Dialog mit dem Handwerk und jahrzehntelange Er fahrung entstehen bei Flex immer wieder neue innovative Lösungen für ein ergonomisches und wirtschaftliches Arbeiten. Das belegen neben unserem Markterfolg auch die renommierten Auszeichnungen für unsere Produkte«, erklärt Geschäftsführer Christian Neuner.

Kooi macht das Führungsteam komplett

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[ KOOI SECURITY ] Seit 1. August 2022 gehört Cornelius Scheele als neuer Sales Director DACH zum Führungsteam des Unternehmens. Der gelernte Diplom-Kaufmann verantwortet in Zukunft den gesamten Vertrieb von Kooi für temporäre mobile Videoüberwachung in der DACH-Region und bringt mehr als 20 Jahre Vertriebs- und Führungserfahrung mit.

Denios für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

[ DENIOS ] Der Spezialist im Bereich Gefahrstofflagerung und Arbeitssicherheit ist zum wiederholten Male mit dem EcoVadis-Siegel in Silber ausgezeichnet worden, einem der bedeutendsten Gradmesser in Sachen Nachhaltigkeit.

Große Freude bei der Denios SE in Bad Oeynhausen: Damit gehören die Umweltschutz-Spezialisten aus Ostwestfalen zu den Top-Performern am Markt und stellen eigenen Angaben zufolge »erneut unter Beweis, dass dieses Thema fest in der DNA des Un ternehmens verwurzelt ist und hier hervorragend nachhaltig agiert wird«. Bei EcoVadis handelt es sich um den weltweit größten An bieter von Nachhaltigkeits-Ratings. Jährlich werden Unternehmen auf Basis von Fragebögen und Belegen geprüft und bewertet. Kon kret ist Denios als Hersteller in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung unter die Lupe genommen worden. Das Ergebnis: Ausgezeichnet. Durch die SilberPlakette findet sich Denios im oberen Viertel aller qualifizierten Un ternehmen wieder, was einen beachtlichen Erfolg darstellt. Im Laufe der vergangenen Jahre hat es Denios immer wieder geschafft, sich

DENIOS

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as Unternehmen ist zufrieden mit der Wahl des neuen Sa les Director für die DACH-Region. »Mit Cornelius Scheele vervollständigen wir unser Führungsteam«, sagt Mike Jürgens, der gemeinsam mit seinem Kollegen Frank Käferböck die Ge schäfte in der DACH-Region führt. »Durch seine Erfahrungen im Aufbau und in der Führung von Vertriebsteams werden wir unse re zweistelligen Wachstumsraten auch in den Folgejahren errei chen. Ziel ist es, unseren Kunden mit einem weiter wachsenden, engagierten Team die beste Lösung für die Absicherung ihrer Projekte gegen Diebstahl und Folgeschäden zu bieten.« J

Jüngst wurde Denios SE mit dem EcoVadis-Siegel in Silber ausgezeichnet.

dieses im Markt so wichtige Siegel zu erarbeiten – 2022 ist dies bereits zum neunten Mal in Folge gelungen.

Ausgezeichnete Nachhaltigkeit

Auch immer mehr Kunden achten laut Denios darauf, dass ihre Geschäftspartner rund ums Thema Umweltschutz bestens aufstellt sind – dies gelte vor allem auch im Bereich der Gefahrstofflagerung und des Gefahrstoffhandlings. Da sich das Unternehmen aus Bad Oeynhausen auch in dieser Hinsicht nach eigenen Angaben »ständig weiterentwickelt«, könne sich der Kunde sicher sein, dass Denios das Thema Nachhaltigkeit »lebt«.

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100 Jahre Flex: Mit Hauptsitz in Steinheim ist das Unternehmen seit nun mehr einem Jahrhundert mit seinen Elektrowerkzeugen am Markt vertreten. FLEX-ELEKTROWERKZEUGE
GMBH
KOOI SECURITY

»Die Dimensionen lassen keinen unberührt«

[ MESSE MÜNCHEN ] Ein Mammut-Projekt, das alle drei Jahre seine Tragweite in den Münchener Messeboden rammt: Die bauma gilt als flächenmäßig größte Messe der Welt und erweist sich gleichzeitig als der wohl wichtigste Treffpunkt der gesamten Bau- und Baumaschinenbranche. Von ungefähr kommt das allerdings nicht. Als Veranstalter ist die Messe München über Jahre hinweg damit beschäftigt, dieses Event planen, vorbereiten und ausrichten zu können. bauSICHERHEIT-Chefredakteur Dan Windhorst hat mit Stefan Rummel, Managing Director der Messe München, im Interview darüber gesprochen, was die bauma tatsächlich bedeutet, welcher Aufwand dahintersteckt und was Aussteller und Besucher gleichermaßen inmitten dieses von Pandemie und Krieg gezeichneten bauma-Jahres zu erwarten haben.

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Die flächenmäßig größte Messe der Welt öffnet im Oktober ihre Tore in München und wird ein mal mehr der wichtigste Treffpunkt der gesam ten Bau- und Baumaschinenbranche sein.

INTERVIEW

Als Managing Director der Messe München zeigt sich Stefan Rummel optimistisch für die anstehende bauma und erwartet eine große Band breite an Themen, die wichtige Impulse für die Branche geben.

Von Dan Windhorst

bauSICHERHEIT: Die Vorfreude auf die bauma ist ungebrochen – und die Begeis terung für das, was uns alle in München im Oktober erwartet, ist groß. Als Fachma gazin haben wir den Ausstellern im Vorfeld die Frage gestellt, wie sich die bauma kurz und knapp für jene beschreiben lässt, die das erste Mal nach München kommen und noch keine Vorstellung davon haben, was sie dort erwartet. Dieselbe Frage stelle ich nun auch Ihnen.

Stefan Rummel: Die bauma ist zum einen flächenseitig die größte Messe der Welt. Zum anderen bietet sie eine nie dagewe sene Dichte an großen, beeindruckenden Baumaschinen. Man sieht die Anstrengun gen, die unsere Kunden unternehmen, um sich und ihre Produkte adäquat zu präsen tieren. Wenn man die Messe zum Beispiel gerade auch auf Luftbildern sieht, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Deshalb bin ich bei der bauma jedes Mal wieder aufs Neue beeindruckt, wenn ich am ersten Messetag die vielen Menschen am Eingang stehen sehe, die darauf war ten, eingelassen zu werden. Die Dimensio nen lassen keinen Aussteller oder Besu cher unberührt.

bauSICHERHEIT: Die Tragweite der bauma lässt sich unter anderem auch an der langen Vorbereitungszeit festmachen: Die Hotels werden drei Jahre, teils sogar länger, im Voraus gebucht, die Standbau

ten gehen mit ungeheurem Aufwand ein her und auch die Ingenieure sitzen lange Zeit am Reißbrett, um Neuheiten auf den Weg zu bringen. Wie haben sich unsere Leser das aus Sicht der Messe München vorzustellen? Wie viele Personen sind an der bauma insgesamt beteiligt und was gilt es drei Jahre lang alles zu bewältigen, da mit die Messe ihre Tore öffnen kann?

Stefan Rummel: Aufgrund ihrer Größe beschäftigt die bauma selbstverständlich eine große Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei uns im Haus. Wir unter scheiden dabei zwischen Projektteam und den Querschnittsabteilungen. Die Pro jektleitung gestaltet die strategische Aus richtung der Veranstaltung und ist zentra ler Anlaufpunkt für die Aussteller. Dieses siebenköpfige Team ist ausschließlich für die bauma zuständig. Ergänzend kommen dann ab einem gewissen Zeitpunkt auch übergreifende Bereiche wie Vertrieb und Kommunikation hinzu. Eine besondere Bedeutung besitzen aber die Bereiche Messeservice mit dem Technischen Aus steller-Service, Logistik, Verkehr und Si cherheit sowie unserer Bauabteilung. Für eine bauma sind hier alle Teams aus die sen Bereichen im Einsatz. So zählt unter anderem das Anmieten von Parkflächen und die Verkehrsführung rund um das Messegelände zu den wichtigsten orga nisatorischen Aufgaben. Schon weit vor Aufbau der Stände, der zum Teil schon

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mehrere Monate vor Messestart beginnt, stimmt sich unser Technik-Team mit den Ausstellern zu deren Standbauten ab. Da bei gilt es von Brandschutzthemen über Statik und Anschlüsse für Strom, Wasser oder Internet alles im Blick zu behalten, um einen möglichst reibungslosen Ablauf für alle Aussteller im Aufbau und natürlich während der Veranstaltung zu gewährleis ten. Diese grundlegenden Dinge werden vom Besucher auf der Messe teilweise gar nicht wahrgenommen, dabei handelt es sich bei der Vielzahl an Messeständen je doch um sehr umfangreiche und intensive Aufgaben. Das Sprichwort »Nach der Mes se ist vor der Messe« trifft auf die bauma besonders zu. Ungefähr ein halbes Jahr nach Messeende starten bereits die ersten Vorbereitungen für die kommende Veran staltung.

bauSICHERHEIT: Geben Sie unseren Lesern doch bitte einen kurzen Einblick in die aktuell wichtigsten Trendthemen, die auf der bauma erwartet werden und dabei klar im Mittelpunkt stehen.

Stefan Rummel: Wir haben der bauma sogenannte Leitthemen gegeben, welche die Zukunftsthemen der Branche widerspie geln, nämlich »Bauweisen und Materialien von morgen«, »Der Weg zu autonomen Ma schinen«, »Mining – nachhaltig, effizient und zuverlässig«, »Digitale Baustelle« und »Der Weg zu Null Emission«. Diese fünf Leit themen nehmen sowohl in den Live-Prä sentationen an den Messeständen als auch auf den Forenbühnen im Rahmenprogramm eine wichtige Rolle ein.

bauSICHERHEIT: Nachdem die bauma von April in den Oktober verschoben wur de und die Covid-19-Pandemie mit immer neuen Einschränkungen und Vorgaben ein herging, waren die meisten Messen und Veranstaltung über zwei Jahre hinweg von der Bildfläche verschwunden. Wie hat die Messe München diese Zeit seit März 2020 erlebt – und auch verkraftet?

Stefan Rummel: Die vergangenen zwei Jahre sind für uns als Messegesellschaft alles andere als einfach gewesen. Im März 2020 ist unser Geschäft von heute auf mor gen komplett eingebrochen und es wurde zwischenzeitlich die Frage gestellt, ob unser Geschäftsmodell grundsätzlich disruptiert wurde. An diese neue Situation mussten wir uns anpassen. Aber in jeder Krise liegen eben auch Chancen. So hat die neue Si tuation sicherlich die digitale Transformation unseres Unternehmens beschleunigt. Oder die möglichen Arbeitsmodelle werden wei terentwickelt. Alles Dinge, die heute positiv zu bewerten sind. Und was die mögliche Disruption anbelangt: Neben den vielen bereits angelegten Trends, welche die Co rona-Pandemie verstärkt hat, hat sie auch deutlich gezeigt, dass sich der persönliche Kontakt und das gemeinsame Erleben nicht digitalisieren lassen. Die Menschen kom men wieder auf unsere Messen und das freut uns natürlich sehr.

bauSICHERHEIT: Wie eingangs erwähnt, ist bei vielen Ausstellern das berühmte »bauma-Kribbeln« zurückgekehrt. Trotzdem bleibt eine Sorge: Niemand kann verläss lich voraussagen, welche Auswirkungen die Pandemie auf diesen Herbst haben wird. Was könnten zu hohe Fallzahlen, bezogen auf Einschränkungen, Schutzmaßnahmen oder auch Einreisebeschränkungen (inter national), im schlimmsten Fall für die bauma bedeuten? Auf welche Szenarien hat sich die Messe München hier eingestellt?

Stefan Rummel: Wir sind grundsätzlich optimistisch, dass die bauma ohne Ein schränkungen stattfinden wird. Welche äußeren Faktoren bis zur Messe noch eine Rolle spielen, können wir aktuell nicht ein schätzen. Bei den bisherigen Veranstaltun gen in diesem Jahr haben wir mit unserem Schutz- und Hygienekonzept jedoch be wiesen, dass Messen sämtlicher Größen ordnung kein Risiko für Aussteller und Be sucher darstellen. Von unserer Seite sind wir mit den Maßnahmen auf dem Messe

gelände bestens vorbereitet und können allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein sicheres Messeerlebnis in Aussicht stellen.

bauSICHERHEIT: Zusätzlich zu Corona ist mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ein weiteres Krisenfeuer ent facht, das direkte Auswirkungen auf unsere Branche hat. Die Bauwirtschaft verzeichnet, ebenso wie die Baumaschinenhersteller, teils drastisch gestiegene Materialpreise, muss gleichzeitig aber auch mit Logistikpro blemen umgehen. Lässt sich (Stand heute) abschätzen, welche Auswirkungen der Uk raine-Krieg auf die bauma hat?

Stefan Rummel: Dass die Lieferengpäs se, die massiv gestiegenen Energiepreise und die Inflation alle Unternehmen massiv belasten, ist weithin bekannt – diese Pro blematik lässt ja fast keinen Lebensbereich aus. Inwieweit unsere Aussteller im Einzel nen von diesem Problem konkret betroffen sind, können diese sicherlich besser be antworten. Wir bei der Messe jedenfalls haben mit den gleichen Themen zu tun: ge stiegene Preise, weniger Material und vor allem auch weniger Personal. Was konkret die bauma anbelangt, so können wir heute vor allem sagen, dass der Krieg dazu führen wird, dass keine Aussteller oder Besucher aus Russland oder der Ukraine auf der bau ma vertreten sein werden.

bauSICHERHEIT: Eine Frage, die sich Aussteller wie Besucher gleichermaßen stel len: Wird die bauma eine andere sein, als wir es gewohnt sind? Lässt sich sagen, mit welchen Besucherzahlen gerechnet wird? Stefan Rummel: Auch wenn wir in diesem Jahr sicherlich etwas andere Bedingungen haben, sind wir überzeugt, dass sich die bau ma 2022 wie eine »normale bauma« anfüh len und wieder der Treffpunkt der gesamten Branche sein wird. Aber eine valide und se riöse Schätzung, wie viele Besucher wir er warten, ist derzeit nicht möglich. Analog den Messen, die bereits gelaufen sind, gehen wir aber von einem moderaten Rückgang aus. DC

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PERSÖNLICHER SCHUTZ

ENGELBERT STRAUS
Haut-, Hand- und WarnschutzkleidungFallschutz Sicherheitsschuhe

Als Marketingleiter beim HautschutzSpezialisten Peter Greven Physioderm (PGP) engagiert sich Andreas Todtenhöfer seit Jahren intensiv dafür, auf beruflichen Hautschutz und dessen Notwendigkeit hinzuweisen.

Beruflicher Hautschutz: »Beratung und Service sind das A und O«

[ PGP ] Der berufliche Hautschutz gilt als beratungsintensives Segment der Persönlichen Schutzausrüstung. Daher bedarf es einer umfangreichen Aufklärungsarbeit – auch und gerade in der Bauwirtschaft. Es gilt zu hinterfragen, wie sich der Stellenwert des beruflichen Hautschutzes auf der Baustelle entwickelt hat, warum gerade Beschäftigte aus der Bauwirtschaft gut auf ihre Haut achtgeben sollten und welche Rolle dabei digitale Service-Tools spielen, um noch stärker für das Thema zu sensibilisieren. Darüber hat bauSICHERHEIT-Chefredakteur Dan Windhorst mit Andreas Todtenhöfer, Hautschutz-Experte und Marketingleiter bei Peter Greven Physioderm (PGP) im Interview gesprochen.

Von Dan Windhorst

bauSICHERHEIT: Herr Todtenhöfer, geht es um beruflichen Hautschutz innerhalb der Baubranche, schleicht sich noch immer eine gewisse Beratungsresistenz ein. Wie nehmen Sie das wahr?

Andreas Todtenhöfer: Wir stellen fest, dass der Stellenwert des beruflichen Haut schutzes in der Bauwirtschaft in den vergan genen Jahren sehr stark gewachsen ist. Frü her hatte es der Hautschutz in der Tat schwer: zum einen, weil viele Schäden der Haut erst sehr langfristig auftreten. Das ist anders, als wenn einem beim Mauern ein Stein auf den Fuß fällt. Dann merkt man als Betroffener schnell, wenn man keine Sicherheitsschuhe trägt. Zum anderen galten Cremes und das Eincremen lange als unmännlich. Doch die se Zeiten sind längst vorbei. Die gestiegene Bedeutung des beruflichen Hautschutzes hat dabei mehrere Gründe. Erstens sind da die

andauernd hohen Zahlen: Rund ein Drittel al ler begründeten Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit sind Hautkrankheiten – das ist die mit Abstand größte Krankheitsgruppe. Das war, zweitens, der Anlass für viele Auf klärungskampagnen, mit denen die Berufsge nossenschaften, die Unfallversicherung und auch wir Hersteller die Menschen wachgerüt telt haben. Und drittens hat es einen Genera tionenwechsel gegeben: Für junge Menschen ist es normal, Hautschutzmittel zu nutzen. Sie tragen auch im privaten Bereich Cremes auf und bekommen in der Berufsschule vermittelt, wie wichtig Hautschutz ist.

bauSICHERHEIT:

Das Engagement seitens PGP, professionellen Hautschutz noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken, ist seit Jahren groß. Welche Rolle spielen digitale Tools im Kontext des gesamten Servicepakets?

Andreas Todtenhöfer: Beratung und Ser vice sind das A und O im beruflichen Haut schutz. Und wie in allen Lebensbereichen spielt die digitale Komponente auch im beruflichen Hautschutz eine immer größere Rolle. Des wegen haben wir uns früh und schon vor der Corona-Pandemie mit dem Thema befasst und unseren Kunden neben der persönlichen Be ratung auch unterschiedliche Online-ServiceTools geboten. Wir haben beispielsweise ein Online-Schulungs-Tool aufgelegt. Das bietet den Verantwortlichen in den Unternehmen Hil festellung bei den gesetzlich vorgeschriebenen Hautschutzschulungen der Mitarbeiter. Die In halte des Schulungstools sind so aufbereitet, dass sie interessant und lebensnah Anwen dungstipps geben und auf die Bedeutung des Hautschutzes hinweisen. Erworbenes Wissen können die Nutzer durch einen Test auch direkt überprüfen lassen. Gerade in der Bauwirtschaft

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PETER GREVEN PHYSIODERM

lassen sich so auch Be schäftigte erreichen, bei denen es sonst schwierig ist – in räumlicher Hin sicht, weil sie etwa auf un terschiedlichen Baustellen im Einsatz sind; und mit Bezug auf die Vermittlung, weil man mit trockenen Schulungen und erho benem Zeigefinger nicht durchdringt.

1/3 aller Verdachtsanzeigen

Rund ein Drittel aller be gründeten Verdachtsanzei gen auf eine Berufskrank heit sind Hautkrankheiten.

heiten wie Kontaktekzeme hervorrufen, wenn sie dau erhaft auf die Haut einwir ken. Nicht umsonst wurde mit dem Maurerekzem – ein Kontaktekzem, das durch Chromate im Ze ment ausgelöst wird – eine Berufskrankheit eigens nach den Beschäftigten in der Baubranche benannt.

bauSICHERHEIT: Ein weiteres Tool aus dem Hause PGP ist ein digitaler Konfigu rator zur Erstellung von Hautschutzplänen. Was genau verbirgt sich dahinter?

Andreas Todtenhöfer: Mit dem Haut schutzplan-Konfigurator lassen sich Haut schutzpläne online einfach und schnell selbst erstellen. Früher war die Erstellung ein aufwendiger und abstimmungsintensiver Prozess, der viele Ressourcen in den Unter nehmen gebunden hat. Das Tool bietet den Anwendern viele Vorteile. Es ist vielseitig, intuitiv bedienbar, individualisierbar und im mer aktuell. Weil nicht nur PGP-Produkte, sondern auch Hautschutzmittel anderer Her steller hinterlegt werden können, steht die Problemlösung für die Anwender immer im Fokus. Ein besonderes Feature, das gerade in der Bauwirtschaft, in der viele Beschäftig te mit nichtdeutscher Muttersprache arbei ten, wichtig ist, ist die automatische Über setzung: Vorhandene Textbausteine kann das System, sofern diese nicht verändert werden, in 14 Fremdsprachen übersetzen –etwa ins Englische, Französische, Türkische, Polnische oder Russische. Somit können alle den Hautschutzplan lesen und richtig nutzen, was Fehlanwendungen verhindert.

bauSICHERHEIT: PGP deckt eine große Bandbreite an Hautschutzlösungen ab. Zum einen geht es um Pflege, Reinigung und Desinfektion der Haut. Zum anderen bietet PGP mit seinen Marken aber auch Haut schutzpräparate, um das Eindringen schäd licher Stoffe zu verhindern. Welche sind das und warum sind Beschäftigte der Bauwirt schaft besonders gefährdet?

Andreas Todtenhöfer Auf dem Bau lau ern sehr viele Gefahren für die Haut. Zum einen durch das Wetter. Im Sommer ist der UV-Schutz ein großes Thema, im Winter trocknet die Haut schnell aus, wenn man sie nicht pflegt und ihr Fett zuführt. Zum ande ren gibt es viele Problemstoffe, mit denen die Menschen auf der Baustelle permanent in Berührung kommen. Dazu gehören Ze ment, Frischbeton und Frischmörtel – alle diese Stoffe können berufliche Hautkrank

Andere, für die Haut pro blematische Stoffe in der Bauwirtschaft sind Wasser, wasserlösliche Stoffe und ölige Arbeitsstoffe. Das Schöne an Hautschutzmitteln für diesen Einsatz bereich ist, dass man ihren Nutzen schnell sieht. Wenn man sie, wie es vorgeschrieben ist, vor der Arbeit aufträgt, sieht man schnell den Effekt, da die Hautreinigung dann viel einfacher und schneller geht.

bauSICHERHEIT: Als Spezialist für Haut schutz ist es naheliegend, dass PGP in Zei ten von Corona sprichwörtlich »alle Hände voll« zu tun hat. Wie hat PGP diese Zeit seit März 2020 wahrgenommen, was hat sich womöglich verändert?

Andreas Todtenhöfer: Wir wurden an fangs von der Pandemie fast überrollt und konnten die Nachfrage nach Desinfektions mitteln und Spendersystemen zeitweise nicht bedienen. Das hat sich dann irgend wann normalisiert. Grundsätzlich bemerken wir, dass das Informationsbedürfnis zu den Themen beruflicher Hautschutz und Hygie ne immens gestiegen ist. Deswegen haben wir, als weiteren Baustein unseres digitalen Serviceangebots, ein digitales Informations portal zum Thema aufgelegt und geben dort Antworten auf viele Fragen aus den Bereichen beruflicher Haut schutz und Händehygiene. Aber auch unsere Beratun gen vor Ort sind so gefragt wie selten. Viele Unter nehmen haben ihr Haut schutzsystem auf die Probe gestellt und entwickeln mit uns neue Lösungen. Jetzt zahlt sich aus, dass wir mit unserem Netzwerk von Hautschutzberatern so breit aufgestellt sind.

bauSICHERHEIT: Ob wohl SARS-CoV-2 die Welt bereits seit mehr als 2,5 Jahren beschäftigt,

schwappen immer neue Infektionswellen durch das Land. Umso wichtiger scheint es also, am Ball zu bleiben und auch weiterhin auf Desinfektionsmittel, Masken und Ab standsregeln zurückzugreifen. Haben Sie Tipps für all jene parat, die sich auch auf der Baustelle vor Corona schützen möchten?

Andreas Todtenhöfer: Ich kann da nur mit Blick auf das Thema Händedesinfek tion sprechen. Die ist sehr wichtig und ein bedeutender Baustein in den Hygienekon zepten. Es reicht aber nicht, einfach einen Spender in die Ecke des Baucontainers zu stellen. Es geht darum, die Menschen direkt anzusprechen und niederschwellig zu sensi bilisieren. Das baut Hemmschwellen ab und motiviert. Da können witzige Tutorial-Videos, Plakate oder Hautschutzschulungen mit ei nem zwinkernden Auge sehr viel bewirken.

bauSICHERHEIT: Ein großes Thema ist der professionelle UV-Schutz: Gerade in der Baubranche gehört das Arbeiten im Freien in den sonnenreichen Monaten zum Alltag dazu – birgt aber riesige Gefahren. Bitte erklären Sie unseren Lesern, welche teils schwerwie genden Folgen eine zu starke UV-Strahlen belastung auf Dauer haben kann und welche Schutzlösungen PGP hierfür aufbietet. Andreas Todtenhöfer: Auf Dauer kön nen die Strahlen der Sonne das Erbgut der Hautzellen schädigen. In einem gewissen Maße kann der Körper diese Schäden zwar erkennen und reparieren. Wenn die Haut der Sonne jedoch zu intensiv und zu lange aus gesetzt ist, können Krebszellen entstehen.

Gerade in der Bauwirtschaft lassen sich digital auch Beschäftigte erreichen, bei denen es sonst schwierig ist – in räumlicher Hinsicht, weil sie etwa auf unterschiedlichen Baustellen im Einsatz sind; und mit Bezug auf die Vermitt lung, weil man mit trockenen Schulungen und erhobenem Zeigefinger nicht durchdringt.

Andreas Todtenhöfer, Marketingleiter bei Peter Greven Physioderm.

Deswegen ist es not wendig, Hautschutzmittel zu verwenden, und zwar solche für den professio nellen Gebrauch. Wir von PGP führen das breiteste UV-Schutzprogramm der Branche und bieten für sämtliche Berufsgruppen die passenden Mittel. Auf der Baustelle sind bei spielsweise Sprays wie unser extra wasserfestes und parfümfreies Physio UV 50 Spray sehr beliebt.

Das beste Spray nutzt aber nichts, wenn es nicht richtig aufgetragen und regelmäßig erneuert wird. Dabei sollten die Anwender immer darauf achten, die sogenannten Sonnenterrassen nicht zu vergessen, also Nase, Ohren, Unterlippe, Na cken oder Hände. DC

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Das Online-SchulungsTool ist ein Baustein des digitalen Servicepakets von PGP, zu dem auch der OnlineHautschutzplanKonfigurator und ein digitales HautschutzPortal gehören.

Digitale Tools für Profi-Hautschutz

[ PGP ] Das Informationsbedürfnis zu den Themen beruflicher Hautschutz ist gewaltig. Dieser Trend hat sich durch die Corona-Pandemie noch weiter verstärkt. Ergänzend zum persönlichen Beratungsgespräch bietet Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm (PGP) ein neues digitales Informationsportal, einen Hautschutzplaner sowie Online-Schulungen.

Mit seinem neuen Hautschutzportal verfügt PGP über einen wichtigen Baustein, um beruflichen Hautschutz noch besser in den Mit telpunkt rücken zu können. Ein solches digitales Serviceangebot, ergänzend zum bereits vorhan denen Hautschutzplan-Konfigurator und dem Schulungstool, soll einerseits an das Thema he ranführen, andererseits aber auch praxisnahe Lösungsvorschläge bieten.

Noch stärker in den Fokus gerückt

In der öffentlichen Wahrnehmung flogen die Themen beruflicher Hautschutz und Hygiene lange Zeit etwas unter dem Radar. Das war nach Ansicht von PGP verwunderlich, denn Hautkrankheiten machen rund ein Drittel aller begründeten Verdachtsanzeigen auf eine Be rufskrankheit aus. Spätestens durch die Co rona-Pandemie ist der berufliche Hautschutz in den Unternehmen sehr stark in den Fokus gerückt. Das Interesse am Thema ist bei allen Beteiligten dabei genauso groß wie das Infor mationsbedürfnis.

Dem trägt Hautschutzhersteller PGP nun Rechnung. Auf dem neuen Informationsportal

sammeln die Hautschutzexperten relevante In formationen zu den Themen beruflicher Haut schutz und Hygiene, ordnen diese ein und bieten den Nutzern so Orientierung. »Es geht dabei nicht um bestimmte Produkte, sondern um Antworten auf Fragen und Lösungen, die den Anwendern helfen«, sagt der Projektverant wortliche Andreas Todtenhöfer, der bei PGP das Marketing leitet. Das Hautschutzportal soll so wohl die Fachkräfte für Arbeitssicherheit in den Unternehmen, die Betriebs- und Werksärzte und die Berufsdermatologen ansprechen als auch die Beschäftigten. »Unser Ziel ist es, Wissen zu vermitteln, Hemmschwellen abzubauen und ein Bewusstsein für die Bedeutung des beruflichen Hautschutzes zu schaffen«, so Todtenhöfer.

Mit wenigen Klicks zum Hautschutzplan

Ein zusätzliches Tool, über das PGP seit Län gerem verfügt, ist der digitale Hautschutzplaner. Das Tool ist vielseitig, intuitiv bedienbar, indivi dualisierbar, aktuell und offen für Hautschutz produkte sämtlicher Hersteller. Die Kombination dieser Vorteile macht den Hautschutzplan-Kon figurator laut PGP zu einer einzigartigen Lö

sung am Markt. Geht es um Prävention, gilt, wie grundsätzlich bei allen Gefährdungen am Arbeitsplatz, das TOP-Prinzip. Das heißt: Zu nächst müssen technische und organisatorische Mittel ergriffen werden, um mögliche Hauter krankungen zu verhindern. Doch auch diese Maßnahmen reichen in der Regel nicht aus, um den Kontakt mit hautgefährdenden Substanzen zu verhindern. Daher müssen die Beschäftigten als Ultima Ratio persönliche Schutzmaßnahmen ergreifen. »Wir sind der festen Überzeugung, dass der persönliche Kontakt und die fachliche Beratung unerlässlich für ein erfolgreiches Haut schutzsystem sind«, sagt Andreas Todtenhöfer.

Gezielt unterstützt: Online-Schulungstool

Mit ihrem Schulungstool haben die Experten von PGP eine Lösung entwickelt, um die Verant wortlichen in den Betrieben gezielt unterstützen und wichtige Fragen beantworten zu können. Es bietet ihnen Hilfestellung bei Hautschutz schulungen der Mitarbeiter. Diese sind regelmä ßig vorgeschrieben und haben den Zweck, den Anwendern grundsätzliche Informationen zum beruflichen Hautschutz zu vermitteln und kon krete Anwendungsempfehlungen zu geben. Die Inhalte des Schulungstools sind so aufbereitet, dass sie nicht mit erhobenem Zeigefinger, son dern interessant und lebensnah Anwendungs tipps geben und auf die Bedeutung des Haut schutzes hinweisen. Das baut Hemmschwellen ab und schafft ein besseres Bewusstsein bei den Anwendern. So werden Fehlanwendungen verhindert – und das Risiko für Hautkrankheiten in den Unter nehmen sinkt merklich. J

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PGP
Halle 1 Stand F1.067

Am Messestand von SC Johnson haben Besucher der Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell die Möglichkeit, sich umfassend über das Thema Hautschutz zu informieren und sich vom Expertenteam beraten zu lassen.

SC Johson weiß, wie wichtig der professionel le Hautschutz im Berufsleben ist, und bietet nicht nur passende Produkte, sondern auch Informationsmaterial für Mitarbeiterschulungen sowie Unterstützung bei der Einführung eines Hautschutzprogramms an.

Der Hautschutz im Mittelpunkt

[ SC JOHNSON ] Vom 18. bis 20. Oktober 2022 ist es wieder so weit: Die Arbeitsschutz-Branche trifft sich auf der Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart. Auch der Hautschutzexperte SC Johnson ist mit einem Stand vor Ort vertreten und informiert dort über die Produkthighlights zum Thema Hautschutz bei der Arbeit.

Hauterkrankungen machen einen Großteil der Berufskrankheiten aus, sodass es zunehmend wichtiger wird, die Haut während der Arbeit bestmöglich zu schützen. Am Messestand in Halle 1 können sich Besucher daher umfassend über das Thema Hautschutz informieren und sich vom Expertenteam von SC Johnson beraten lassen. Zudem besteht die Möglichkeit, an Trainings teilzunehmen und so die gesamte Welt des Herstellers zu erleben. Im Fokus stehen dabei sowohl das umfassende Produktportfolio für den beruflichen Gebrauch als auch die Schwer punktthemen Nachhaltigkeit und Transparenz.

Wichtig für die Gesundheit

Damit Beschäftigte, die bei der Arbeit mit Gefahrstoffen oder Feuchtig keit in Kontakt kommen, rundum gesund bleiben, ist ein funktionierendes Hautschutzprogramm unerlässlich. Daher unterstützt SC Johnson Unter nehmen und Einrichtungen vieler Branchen bei der Einführung eines sol chen Programms, das in der Regel aus den drei Bereichen Hautschutz, Hautreinigung und Hautpflege besteht. Zudem gehören speziell auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmte Produkte, Spendersysteme und Informationsmateri al für Mitarbeiterschulungen zum Angebot des Hautschutzexperten.

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EFREN WENDERLICH EFREN.DE (2)
J Halle 1 Stand E1.049

Den Handschutz neu definiert

[ WONDER GRIP ] Seit knapp 18 Monaten ist der Handschuhhersteller Wonder Grip mit eigenem Vertrieb auf dem deutschen Markt aktiv. Mittlerweile zog das Unternehmen innerhalb Hannovers an einen größeren Standort.

Lutz Kador, Country Manager DACH und Eastern Europe bei Wonder Grip, skizziert das Unternehmen Wonder Grip: »Wir sind eine eigene Marke und ernstzunehmende Größe auf dem Markt. Wir haben keine Produkte, die sich vor dem Wettbewerb verstecken müssen. Wir fertigen alles zu 100 Prozent selber. Wir stellen das Produkt vom Garn bis zum fertigen Handschuh komplett im eigenen Werk her. Das gibt uns die Fle xibilität, schnell auf neue Marktanforderungen zu reagieren.« Entspre chend lautet ein Ziel, in den kommenden fünf bis sieben Jahren die Posi tion auf dem deutschen Markt deutlich auszubauen. Dabei komme laut Wonder Grip dem Vertrieb wesentliche Bedeutung zu. Dieser ziele dabei in drei Richtungen: Einmal spricht Wonder Grip Bau- und Baufachmärkte an, die zweite Ausrichtung hat den PSA-Fachhandel im Visier und schließlich spricht das Unternehmen auch noch direkt die Spezialisten an. »Das sind für uns der Elektrofachhandel, der Großhandel für Farben und Lacke oder auch der Sanitärfachhandel. Da haben wir nicht nur Kontakte hergestellt, sondern sind in einigen bereits vertreten«, sagt Lutz Kador.

Hohe Qualität und Wertigkeit der Handschuhe Grundsätzlich, und das gelte auch für die Handschuhe in den Baumärk ten, verkaufe Wonder Grip nicht über den Preis. Im Fokus stünden ins besondere die Qualität und Wertigkeit der Handschuhe. Darüber hinaus, so Wonder Grip weiter, entwickle man derzeit einen Handschuh in Zu sammenarbeit mit einem namenhaften Autohersteller. »Der Handschuh war in deutschen Laboren, wurde bei dem Hersteller intensiv eingesetzt und liegt im DMFA-Bereich unter fünf, also unter der Hälfte des erlaub ten Anteils an Dimethylformamid«, berichtet Lutz Kador. Aktuell versucht man seitens des Herstellers, den Anteil des Lösungsmittels DMFA noch deutlich zu reduzieren. Laut Lutz Kador mokieren sich manche Fach händler angesichts des Preises, doch lässt sich Kador da nicht beirren, gibt keine Extra-Boni oder Sonderrabatte. »Nein, unser Handschuh ist nicht zu teuer. Er ist sein Geld wert und wird nicht verramscht. Schließlich steckt da auch unheimlich viel Know-how drin.«

Apropos Preis: Heutzutage wird ja gerne das Internet bemüht, um den günstigsten Preis für ein Produkt zu finden, was manches Mal auch das Unternehmen Amazon ins Spiel bringt. »Ja, da kann man unsere Produkte auch bekommen«, gesteht Kador. Grund dafür ist, dass durch das Einstellen der eigenen Produkte alle anderen Händler, die auf dieser Plattform ein Wonder Grip-Produkt veräußern wollen, gezwungen sind, die originale Produktbeschreibung zu übernehmen. »Andernfalls würde es da einen Wildwuchs irgendwelcher Informationen geben.« Zur Beru higung des Fachhandels verrät Lutz Kador, dass Wonder Grip seine Pro dukte auf dieser Plattform zwar anbietet, aber für einen Preis »deutlich höher, als unsere Verkaufspreis-Empfehlung für den Fachhandel an den Endkunden lautet.« Hintergrund sei eben nicht eine Umsatzsteigerung, sondern »wir wollen die Informationen zu unseren Produkten in unserer Hand behalten«.

Selbstbewusstes und verlässliches Auftreten

Dieses selbstbewusste, aber auch verlässliche Auftreten scheint dem Umsatz in keiner Weise zu schaden. Auch wenn sich Wonder Grip vor knapp zwei Jahren von der alten externen Vertriebsstruktur getrennt hat,

Mit seinen Handschutzlösungen möchte Wonder Grip hohe Qualität und Wertigkeit bieten.

Aktuell bietet der Hersteller rund 150 verschiedene Hand schuhmodelle.

bewusst für einen Neuaufbau entschied, was laut Lutz Kador auch die Trennung von einem nicht unerheblichen Umsatzanteil bedeutete, kann sich das Wachstum laut Unternehmen sehen lassen. Lutz Kador ist op timistisch, dass es zeitnah gelingt, den damaligen Umsatzeinbruch zu kompensieren oder gar zu überholen.

Unter anderem sorgt ein neuer Einmal-Handschuh für Optimis mus. Grund ist, dass sich bereits die Boxen der Handschuhe von den gängigen Modellen abheben. »Wir werden da sexy, wie man heute so schön sagt«, schmunzelt der Country Manager, verrät allerdings keine Details. »Die Box ist ein echter Eyecatcher.« Doch das allein soll nicht ausschlaggebend für eine erfolgreiche Markteinführung sein. »Bis hin zur Klinikzertifizierung hat der Handschuh alle Zertifizierungen.« In Tests habe sich der Einmal-Handschuh zudem durch enorme Reißfestigkeit ausgezeichnet. Insgesamt bietet der Hersteller etwa 150 verschiedene Handschuhmodelle, allerdings landet davon nur ein Teil auf dem euro päischen Markt. »Aktuell beliefern wir den europäischen Markt mit etwas über 50 Handschuh-Typen. Im Bereich der dünnen Handschuhe, also mit 18 Gauge, kommt das Know-how eines Handschuhherstellers zum Tragen«, sagt Kador. Solch einen feinmaschigen Handschuh auch noch mit diversen Sicherheits-Features auszustatten ist entsprechend kompli ziert, aber eine Stärke von Wonder Grip.

Wunsch nach 18-Gauge-Schnittschutzhandschuh Viele Kunden wünschen sich einen 18-Gauge-Handschuh mit Schnitt schutz. »Wir werden solch einen Handschuh liefern, und zwar mit einem hohen Schnittschutzlevel«, so Kador. Und tatsächlich hat das Unterneh men den »WG-1885« auf den Markt gebracht: einen 18 Gauge-Hand schuh mit dem Schnittschutzlevel D. Das europäische Lager findet sich in Belgien. »Da haben wir gut 1,5 Millionen Handschuhe vorrätig«, sagt Kador. Dennoch werde die Lieferzeit mit zehn Tagen angegeben, um einen Puffer einzuplanen. Zumal Wonder Grip mit Charter-Unternehmen arbeite – nur so sei eine frachtfreie Lieferung zu gewähren.

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WONDER GRIP (2)

Was Handschutz am Bau leisten muss

Auf der Baustelle muss jeder Handgriff sitzen. Dank seiner Taktilität und seiner Griffsicherheit lassen sich mit dem »Red Mamba« von Seiz sämtliche Tätigkeiten auf der Baustelle erledigen.

[

SEIZ ] Steine schleppen, Fundamente ausheben, Erdmassen bewegen: Auf der Baustelle geht’s für die Beschäftigten oft rau zu. Zugleich hat auch in der Bauwirtschaft die Digitalisierung Einzug gehalten, viele Geräte werden per Touchscreen bedient. Moderner Handschutz muss demnach robust und widerstandsfähig sein – und darf zugleich den Tastsinn beim Bedienen von Maschinen nicht beeinträchtigen. Was früher als unvereinbar galt, ist heute eine Kernanforderung an Schutzhandschuhe.

steller Seiz und Experte für Schutzhand schuhe. »Weil viele Aufgaben im Baube reich, wie zum Beispiel das Restaurieren von Fassaden, besonders viel Fingerspit zengefühl erfordern, darf moderner Handschutz weder das Feingefühl noch den Tastsinn einschränken.« Stattdessen sind ergonomische Passformen gefragt, die sich an die Struktur der Hand anpas sen und sie nicht in ihrer natürlichen Funktionsweise beeinträchtigen.

Den Tastsinn berücksichtigen

Er schützt bei der Arbeit: Seine Abrieb festigkeit bewahrt den »Red Mamba« vor früh zeitigem Verschleiß und damit vor Verletzungen der Hände.

V

iel hilft viel. Wer sich noch vor ein paar Jahren den Handschutz auf Baustellen an geschaut hat, dem kam diese alte Binsenweis heit in den Sinn. Denn lange Zeit galt folgende Gleichung: je höher die Schutzfunktion, desto dicker die Materialien, desto we niger Fingerbeweglichkeit und Ergonomie für den Träger. »Die se Zeiten sind lange vorbei«, sagt Kay Wurst, Vertriebsleiter beim Metzinger Handschuhher

Halle 1 Stand E1.013

Besonders wichtig ist die Ergonomie an den Fingerkuppen, weil dort der Tastsinn des Men schen verortet ist. In Zeiten von Touchscreens ist es wichtig, dass Schutzhandschuhe die natürliche Taktilität des Menschen an diesen Stellen nicht beeinträchtigen. Denn: Viele Maschinen auf der Baustelle wie Bohrgeräte und Positionierungssysteme funktionieren mittlerweile di gital und werden häufig durch

Maschinen-Bedienpulte oder -Steuergeräte per Touchscreen betätigt. »Damit sich die Be schäftigten vor dem Bedienen nicht ständig ihre Handschuhe aus- und nachher wieder anziehen müssen, ist es wichtig, dass moderner Hand schutz touchscreenfähig ist«, erklärt Wurst. Weil das ständige Aus- und wieder Anziehen wegfällt, lässt sich auf Dauer viel Zeit sparen, gleichzeitig aber auch sicherstellen, dass der Handschutz zwischen den Arbeitsschritten nicht ausgezogen wird und dadurch permanen te Sicherheit ermöglicht werden kann. J

Noch nie zuvor hatten Arbeiter, die bei ihrem Job täglich auf hohe Sichtbarkeit angewiesen sind, eine so große Auswahl an komfortabler, langlebiger und nachhaltiger Kleidung zur Verfügung. Mit der nachhaltigen Warnschutz-Kollektion High Vis Green von Fristads ist es möglich, alles zu haben.

Nachhaltigkeit wird sichtbar.

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fristads.com

»Angel«-System als Lebensretter

[ ADRESYS ] Beim Autofahren sind Sicherheitsvorrichtungen wie Gurt und Airbag inzwischen selbstverständlich geworden. Auch im Arbeitsalltag sollen sowohl Sicherheitskleidung als auch eine Vielzahl an anderen Schutzmaßnahmen vor schlimmen Verletzungen bzw. Arbeitsunfällen bewahren. Wenn aber dennoch ein Unfall passiert und man aus verschiedenen Gründen nicht selbst Hilfe rufen kann, ist zuverlässiges System nötig, das den Unfall anderen Personen meldet.

Gerade im Arbeitsumfeld kommt es vor, dass man in Notfällen Glück haben muss: Wenn man selbst keine Hilfe rufen kann, muss man sich so beispielsweise darauf verlassen, dass man von anderen gefun den wird. Für die Experten von Adresys steht jedoch fest: Arbeitssicher heit darf im 21. Jahrhundert keine Frage des Glücks sein. Vielmehr sei es eine Frage der Technik, so das Unternehmen. An diesem Punkt set zen die »Angel«-Systeme an: Diese erkennen Notsituationen im Arbeits alltag und schicken unmittelbar einen Notruf an Kontaktpersonen oder eine Notrufzentrale, damit einer verunfallten Person so schnell wie mög lich geholfen werden kann.

Sicherheit für den Elektrobereich

Im Elektrobereich ist die Schwere einer Ver letzung von der Stromstärke sowie der Dauer des Stromflusses abhängig. Das bedeutet: Je früher Hilfe eintrifft, desto höher sind die Über

Neuheiten aus dem Hause Kneetek

[ KNEETEK ] Mit dem »Protek Cordura SlideOn«Knieschutz und der selbstleuchtenden Warnweste »Lumi SafeVest« präsentiert der Kölner Knieschutz-Spezialist smarte und praktische Produktneuheiten für professionelle Anwender. Im Fokus stehen dabei eine einfache Handhabung, hoher Komfort und maximale Sicherheit.

lebenschancen des Ver unfallten. Unterstützen kann dabei das »Angel Shirt«-System, das für besonders rasche Hilfe sorgen soll. Das System arbeitet dabei unter an derem mit einem smar ten T-Shirt und erkennt sowohl Elektro- als auch Sturzunfälle sowie Regungslosigkeit. In diesen Fällen setzt es über die App, die auf dem Smartphone instal liert wird, einen Notruf ab. So werden vorher festgelegte Kontaktper sonen über den Notfall und via GPS über den Standort der verunfall ten Person informiert und können sofort für Hilfe sorgen.

Insbesondere für den Elektrobereich hat Adresys das »Angel Shirt«-System entwickelt: Es arbeitet mit einem smarten T-Shirt, das sowohl Elektroals auch Sturzunfälle sowie Regungslosigkeit erkennt. Über die dazugehörige App kann das System in diesen Fällen einen Notruf absetzen.

Im Arbeitsalltag abgesichert sein Für Tätigkeiten abseits des Elektrobereichs hat Adresys das »An gel Clip«-System entwickelt. Dieses soll im Arbeitsalltag helfen, gefährliche Situationen zu erkennen. Das System besteht ledig lich aus einem digitalen Gerät zum Anklippen und einer App, die für die Notfallkommunikation sorgt.

S

icheren Knieschutz mit einfacher Handhabung und hohem Komfort zu verbinden war für das Unternehmen bei der Entwicklung des neuen »Protek Cordura SlideOn« besonders wichtig. »Bei der Entwicklung unserer Produkte haben wir immer die individuellen Anforderungen von Industrie, Gewerbe und Handwerk im Blick und passen sie bedarfsgerecht an. So entstand zum Beispiel auch die Idee und das Produktdesign für unseren neuen Protek SlideOn Knieschutz, der auf den Einsatz zusammen mit schmal geschnittenen und vor allem auch kurzen Hosen optimiert ist«, er läutert Achim Weber, Geschäftsführer und Inhaber von Kneetek.

Für vielfältige Einsätze

Im Frontbereich wird der Knieschoner aus einem dehnbaren und abrieb festen Cordura-Material gefertigt. Ein luftdurchlässiges und angenehm weiches Maschengewebe im Bereich der Kniekehle soll außerdem für einen bequemen Sitz sorgen. Um zu gewährleisten, dass der »Protek Cordura SlideOn« auch während der Bewegung immer an der richtigen

Um zu gewährleisten, dass der »Protek Cordura SlideOn« auch während der Bewegung immer an der richtigen Stelle sitzt, wird ein Anti-RutschStreifen verarbeitet. Für zusätzlichen Komfort sorgt das im Set enthaltene »ErgoPad«, das sich optimal an die Knieform anpasst.

Stelle sitzt, wird ein Anti-Rutsch-Streifen verarbeitet. Für zusätzlichen Komfort wird der Knieschutz in Verbindung mit dem »ErgoPad« im Set angeboten. Dabei handelt es sich um ein ergonomisch vorgeformtes und austauschbares Polster, das sich optimal an die Knieform anpassen soll. Der »Protek Cordura SlideOn« ist überdies nach EN144404 zertifiziert und soll sicheren Knieschutz, einfache Handhabung und einen hohen Komfort gewährleisten, egal ob auf dem Bau, im Garten- und Land schaftsbau oder anderen Einsatzszenarien.

Stets sichtbar bleiben Gemeinsam mit den auf smarte Textilbeleuchtung spezialisierten Exper ten von Lunative Laboratories bringt Kneetek außerdem die neue Warn weste »Lumi SafeVest« auf den Markt.

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J Halle 1 Stand G1.039
KNEETEK
J
ADRESYS

»Skyvest« als Retter bei Stürzen

[ SKYLOTEC ] Absturzunfälle aus geringeren Höhen können bereits schwere Verletzungen verursachen, nicht selten enden sie tödlich. Mit der Airbag-Weste »Skyvest« soll dieses Risiko deutlich reduziert werden. Als Hersteller von Schutzausrüstung bietet Skylotec damit eine Lösung, die gravierende Verletzungen bei Stürzen aus geringer Höhe verhindern soll.

D ie »Skyvest« ist mit einem intelligenten System ausgestattet, das alle lebenswichtigen Körper stellen schützt und kabellos funktioniert. Optimal eig net sie sich in einer Höhe zwischen 1,70 m und 3,20 m. Wenn Personen abstürzen, sind die Verlet zungen tendenziell schwer. Das gilt auch schon bei geringeren Höhen von unter zwei Metern – etwa bei der Arbeit auf Gerüsten oder Leitern. Dabei passieren rund zwölf Prozent aller tödlichen Absturzunfälle; 2020 wurden allein bei der BG Bau 3 000 Absturz unfälle im Zusammenhang mit Leitern gemeldet. Rund 50 Prozent aller tödlichen Absturzunfälle ereig nen sich laut einer statistischen Erhebung der Bun desanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) für den Zeitraum von 2009 – 2015 aus weni ger als fünf Metern Höhe.

Airbag-Weste als Schutzlösung

»Die Airbag-Weste »Skyvest« von Skylotec ist mit einem intelligenten Schutzsystem ausgestattet, das kabellos funktioniert und alle rele vanten Körperstellen schützt.«

Um folgenschwere Verletzungen bei Stürzen aus ge ringen Höhen zu vermeiden, stellt Skylotec eine Neu heit vor: Mit der Airbag-Weste »Skyvest« bringt der deutsche Hersteller von Schutzausrüstung in Zusam menarbeit mit der Minerva-AS GmbH eine Lösung auf den Markt, die mit einem intelligenten Schutz system ausgestattet ist. Die »Skyvest« wurde durch das Forschungszentrum Bertrandt für Crash-Tests getestet und vom TÜV als Persönliche Schutzaus rüstung (PSA) zertifiziert. Nutzer der »Skyvest« soll ten zwischen 1,70 m und 1,90 m groß und maximal 100 kg schwer sein.

Gut vorbereitet und informiert sein Vor der Anwendung ist die Gebrauchsanweisung zu lesen, eine Schulung ist nicht notwendig. Das paten tierte System lässt sich zudem mit einem Gurt kom binieren, der als Teil der PSA gegen Absturz ohnehin getragen wird. Die Airbag-Weste eignet sich immer dann, wenn zwar eine potenzielle Gefährdung vor liegt, aber kein Auffangsystem nach EN 363 erfor derlich ist. Bei solchen Auffangsystemen besteht zu dem das Problem, dass sie eine gewisse Fallstrecke benötigen, um einen Sturz überhaupt abzubremsen und zu stoppen. Das verhält sich so ähnlich wie der Bremsweg bei einem Auto: Wird dieser Bremsweg nicht eingehalten, kann es im schlimmsten Fall bei einem Sturz bereits auf den unteren 2 m zu erhebli chen Verletzungen kommen. Wenn es um die Arbeits sicherheit geht, bietet die »Skyvest« laut Hersteller einen weiteren Vorteil: Sie ist mit Reflexmaterialien ausgestattet, die eine 360°-Sichtbarkeit erzeugen. Das erhöht die Sichtbarkeit der Anwender beispiels weise bei Regen, im Schatten, in der Dämmerung oder in der Dunkelheit.

Kernstück des intelligenten Schutzsystems ist ein sensorgesteuerter Airbag, der die im Falle eines Absturzes auf den Rücken einwirkenden Kräfte um mindestens 40 Prozent reduziert und das Verlet zungsrisiko lebenswichtiger Körperstellen wesentlich vermindert. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Pro zent treten bei einem Sturz keine irreversiblen Ver letzungen auf.

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J SKYLOTEC (2)
»Bei einem Absturz löst der Airbag der »Skyvest« aus und reduziert beim Aufprall die auf den Rücken wirkenden Kräfte um mindestens 40 Prozent.«

Starke Lichtpower für Industrie und Handwerk

[ LEDLENSER ] Mit seinem umfangreichen Produktportfolio an Arbeitslampen kann der Beleuchtungsspezialist mobile Beleuchtungen für den Einsatz im Arbeitsumfeld diverser Berufsgruppen bieten. Wer eine Lampe für professionelle Einsätze benötigt, beispielsweise im Handwerk, in der Industrie oder am Bau, sei mit den extrarobusten Modellen der »Work«-Linie gut beraten: Die handlichen Taschenlampen, Stirnleuchten und Multifunktionslampen passen problemlos in den Werkzeugkoffer und sind so schnell zur Hand, um unübersichtliche Bereiche aufzuhellen.

Alle Leuchten aus dem Hause Ledlenser sind mit einem aufladbaren Akku und einer Vielzahl an hilfreichen Features ausgestattet. Eine einheitliche Schnittstelle sorge außerdem dafür, dass das optional erhältliche Zubehör für

alle Modelle der »Work«-Serie gleichermaßen passt, um eine noch vielseitigere Nutzung der Lampen zu ermöglichen.

Taschenlampe mit cleveren Features

Ein nahezu unverwüstliches Hilfsmittel für Pro fis, so Ledlenser, stellt die Taschenlampe »P7R Work« dar. Mit der Schutzklasse IP68 sei sie ge genüber Wasser und Staub unempfindlich, das robuste Material des Gehäuses schütze zudem gegen Chemikalien. Auch Stöße werden von ver schiedenen Sicherheitselementen abgefangen, während eine zusätzliche Frontscheibe die Linse vor Kratzern schützen soll. Punkten könne die Taschenlampe außerdem durch das patentierte »Advanced Focus«-System, das für ein effizien tes, maßgeschneidertes Licht im Nah- und Fern bereich sorgt. Weiterhin bietet das Modell eine Lichtleistung von maximal 1 200 lm und einen

Für eine sichere Beleuchtung bei freien Händen sorgt die Stirnlampe »H5R Work«, die eine konstante Lichtleistung sowie flimmerfreies Licht bietet. Die Lampe liefert neutralweißes Licht mit 4 000 K.

CRI-Wert von 90 für die besonders naturgetreue Farbwiedergabe. Personalisierbare Lichtfunk tionen, ein praktisches Magnetladesystem sowie ein diffuses weißes Hilfslicht zur Ausleuchtung des Nahbereichs sind ebenfalls inkludiert. Für Arbeiten, die ultraviolettes Licht benötigen, bietet Ledlenser die »P7R Work UV« an, die zusätzlich mit UV-Licht in einer Wellenlänge von 365 nm ausgestattet ist.

Den Arbeitsbereich

optimal ausleuchten

Mit dem Miniflutlicht »iW5R flex« können An wender Licht bis in den hintersten Winkel ihres Arbeitsbereichs bringen. Das Modell bietet mit bis zu 600 Lumen Lichtleistungen sowohl ein fokussiertes Spotlicht als auch ein breit streu endes Arbeitslicht. Durch den ausklappbaren LED-Lampenkopf könne man selbst schmals te Spalten von innen ausleuchten, wobei die »Chip-on-board«-Technologie für eine gleich mäßige Lichtverteilung sorgt. Da sich die Lam pe entweder per Metallhaken oder mit dem magnetischen Standfuß variabel befestigen lässt, könne sie auch in extrem beengten Ver hältnissen eingesetzt werden. Wird der Lam penkopf eingeklappt, ist eine Verwendung der »iW5R flex« unter Einsatz des Spotlichtes als normale Taschenlampe ebenfalls möglich. Für sichere Beleuchtung bei freien Händen sorgt die Stirnlampe »H5R Work«, die mit ihrer kons tanten Lichtleistung sowie flimmerfreiem Licht überzeugen soll. Die »Natural Light«-Technolo gie liefert neutralweißes Licht mit 4 000 K. J

LEDLENSER

In der neuen Hi-Vis-Kollektion stecken zwei Jahre Entwick lung, um dem Träger den bestmöglichen Schutz in Kombination mit einem hohen Tragekomfort bieten zu können.

Die Stücke der »UC-ME«-Linie sind mit der »VizLite Dual«Technologie aus gestattet: Phospho reszierende Kristalle und lichtreflektieren de Glaskügelchen sorgen auch in der Dunkelheit für höchste Sichtbarkeit.

In der Dunkelheit sicher arbeiten

[ HELLY HANSEN ] Professionelle

Ausrüstung, die speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Arbeitern abgestimmt ist, gehört seit der Gründung im Jahr 1877 zur Unternehmensphilosophie des norwegischen Workwear-Herstellers. Nun präsentiert Helly Hansen für den Herbst und Winter 2022 seine neueste Kollektion der Hi-Vis-Kategorie: Die »UC-ME«-Linie soll vor allem durch ein Maximum an Sichtbarkeit, Schutz und Komfort punkten.

Sichtbarkeit und Sicherheit bei verbessertem Tragekomfort zu bieten. Nun sind wir stolz dar auf, ein neues Level von Hi-Vis-Innovationen in der kommenden Herbst-/Wintersaison auf den Markt zu bringen.«

Auch bei wenig

Licht gut sichtbar

Kabel oder Batterien benötigt, sodass die Klei dungsstücke belastbar und langlebig sind, so der Hersteller. Die Aufladung des phosphores zierenden Bands erfolge dabei innerhalb von zehn Minuten entweder unter künstlichem oder natürlichem Licht.

In allen Wetterlagen bestens gerüstet

I

n den vergangenen zwei Jahren arbeitete das Unternehmen intensiv an dem neuen »UC-ME«-Konzept. Das Ziel war dabei, eine vielseitige Kollektion auf den Markt zu bringen, die von klassischen Styles aus Polycotton bis hin zu hoch technischen Kleidungsstücken mit der wasserfesten und atmungsaktiven »Helly Tech«-Technologie reicht. Dies habe man mit der neuen Hi-Vis-Linie erreicht, welche die Be dürfnisse von Arbeitern und Arbeiterinnen in unterschiedlichen Umgebungen abdecken soll.

»Mit dem neuen UC-ME Konzept wollten wir nicht nur die Innovation in den Vordergrund rücken, sondern unseren Kunden auch eine vollständige Ausstattung an Kleidungsstücken anbieten, auf die sie sich unter allen Umstän den verlassen können«, so Product Director Andreas Pohl-Larsen. »Wir haben in den ver gangenen zwei Jahren an diesem Konzept ge arbeitet und nach neuen Wegen gesucht, um

Damit der Träger auch in der Dunkelheit gut sichtbar und damit maximal geschützt ist, kommt in jedem Produkt der Linie die innova tive »VizLite Dual«-Technologie zum Einsatz: Durch die in dem Material enthaltenen phos phoreszierenden Kristalle wird UV-Energie absorbiert. Zudem fungieren mikroskopisch kleine Glaskügelchen als Lichtreflektoren, die dafür sorgen sollen, dass die Arbeiter auch in Umgebungen mit wenig oder gar keinem Licht gut sichtbar ist. Durch das Absorbieren der UV-Energie werden darüber hinaus keine

Kurz und knapp

Die neue Kollektion »UC-ME« umfasst verschiedene Styles, die sowohl höchste Sichtbarkeit als auch maximalen Trage komfort bieten sollen. Phosphoreszie rende Kristalle und lichtreflektierende Glaskügelchen sorgen auch in der Dun kelheit für höchste Sichtbarkeit. Für die kalte Jahreszeit stehen zudem speziell isolierte Winterstyles zur Verfügung.

Um auch an langen Arbeitstagen den best möglichen Komfort zu bieten, sind die unter schiedlichen Styles der »UC-ME«-Kollektion aus Polycotton mit einem leichtgewichtigen und gleichzeitig langlebigen 2-Wege-Stretch ausgestattet. Dabei habe man den Stoff für raue Arbeitsbedingungen optimiert, sodass die Workwear auch durch ihre Langlebigkeit punk ten könne. Die Polycotton-Produkte umfassen eine Jacke sowie Bau-, Arbeits- und Service hosen.

Darüber hinaus sind eine Vielzahl an wetter festen Modellen sowie isolierte Wintermodel le Bestandteil der Kollektion. Jeweils mit der »Helly Tech«-Technologie ausgestattet, sollen diese eine Wasserdichte/Atmungsaktivität von 10 0000 mm und damit selbst unter extrem nassen Bedingungen hohen Schutz und Kom fort vereinen. Um auch bei niedrigen Tempera turen optimal zu wärmen, sind die Wintersty les mit der leichtgewichtigen »Primaloft Black Eco«-Wärmeisolation ausgestattet, die aus 100 Prozent recyceltem Polyester besteht. J

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HELLY HANSEN
(2)

Mit seiner neuen Kollektion »GSTP« bietet sich Warnschutzkleidung aus 4-Wege-Stretch aus biobasierten und recycelten PET-Flaschen.

Warnschutz aus 4-Wege-Stretch

[ FRISTADS ] Der schwedische Arbeitskleidungshersteller Fristads setzt seinen Weg in Sachen Nachhaltigkeit fort und bringt seine zweite, umweltproduktdeklarierte Warnschutzkollektion auf den Markt – hergestellt aus nachhaltigem 4-Wege-Stretch. Die Kollektion ist ideal für Arbeiter in den Bereichen Straßenbau, Bauwesen, Transport und Logistik.

Kurz und knapp

Fristads Green High Visibility besteht aus zwei Kollektionen, GPLU und GSTP. Die Fristads Green High Visibility Kollektio nen erfüllen die wachsende Nachfrage an Warnschutzkleidung in der Transport- und Baubranche.

A nfang des Jahres hatte der Arbeitskleidungshersteller Fristads an gekündigt, dass er 2022 zwei umweltproduktdeklarierte Kollektio nen mit Warnschutz auf den Markt bringen möchte. Die erste, die »GPLU«-Kollektion, wurde im Januar eingeführt. Während diese aus Bio-Baumwolle und Polyester aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wird, besteht die neue Fristads »GSTP«-Kol lektion aus 4-WegeStretch aus biobasier ten und recycelten Materialien. Die Frist ads »Green High Visi bility«-Kollektionen be stehen aus einer breiten Palette von Kleidungsstücken, die es Berufstätigen in den Bereichen Straßenbau, Bauwesen, Transport und Logistik ermöglichen, sich von Kopf bis Fuß in hoch sichtbare Kleidung zu kleiden, die die Umwelt weniger belastet –ohne Kompromisse bei der Sicherheit oder Qualität einzugehen.

Mehr Nachhaltigkeit

Fristads hat das langfristige Ziel, in der Berufsbekleidungsbranche in Sa chen Nachhaltigkeit führend zu sein, und hat eigenen Angaben zufolge mit der Einführung der »weltweit ersten umweltproduktdeklarierten Be kleidungskollektion« Fristads »Green« im Jahr 2019 Neuland betreten. Alle Fristads Green-Produkte verfügen über eine Umweltproduktdekla ration (Environmental Product Declaration, EPD), die die Gesamtaus wirkungen des Kleidungsstücks auf die Umwelt aufzeigt, von Design und Materialauswahl bis hin zu Abfall und Transport.

Dies ist die vierte Fristads Green-Kollektion, die auf den Markt kommt. Seit der Einführung der ersten umweltproduktdeklarierten Kollektion für Handwerker wurde das »Green«-Konzept auf Kleidungsstücke für Dienstleistung und Industrie sowie auf Oberbekleidung ausgeweitet. Es ist geplant, umweltpro duktdeklarierte Fristads Green-Kleidung in allen Produktsegmenten anzubieten. J

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FRISTADS
Halle 1 Stand K1.051

Neue Kollektion an Arbeitskleidung

[ SIGGI WORKWEAR ] »Finder« ist eine Kollektion von Arbeitskleidung, die zu den neuesten im Siggi-Haus geborenen Produkten gehört, deren Intuition aus der Outdoor- und Bergsteigerwelt stammt und dann mit technischen und stilistischen Tricks in funktionale Modelle für die Arbeitswelt übersetzt wurde.

Aus der Outdoor-Welt leiten sich die techni schen und stilistischen Eigenschaften ab, die Bewegung und Komfort erleichtern sowie die Widerstandsfähigkeit des Kleidungsstücks in den Punkten der größten Anstrengung. Diese Inspiration führt dann zu funktionellen Klei dungsstücken bei der Arbeit, aufgrund der Ad dition von Details, Einsätzen und Verstärkungen, um maximale Leistung zu erzielen.

Komfort und Funktionalität

Die Kollektion umfasst lange und kurze Hosen, T-Shirts und Poloshirts, Sweatshirts, Softshell und Gore-Tex-Shell. Insbesondere zeichnet sich die Hose laut Hersteller, in langer oder kurzer Ausführung, aus durch hohe technische Leistung durch das robuste, aber bequeme Ge webe sowie hohe Bewegungskomfort aufgrund der Stretch-Stoffeinsätze, der elastischen Taille

und der geformten und trockenen Linie. Hinzu kommt laut Hersteller die technische Funktio nalität dank der für die Arbeitswelt konzipierten Taschen und Accessoires wie der Metertasche, der Hammerschlaufe, den wasserdichten Reiß verschlüssen und den zahlreichen Taschen an den Seiten und auf der Rückseite.

Atmungsaktiv und robust

Das T-Shirt und das Poloshirt aus antibakteriell behandeltem Stoff und zur Feuchtigkeitsauf nahme sind, dank der atmungsaktiven Stoff einsätze, die in strategischen Punkten wie Hüf ten und Achselhöhlen platziert sind, besonders bequem. Beide werden mit langen und kurzen Hosen kombiniert, sowohl für die Farbvarianten als auch für die farbigen Stildetails.

Das Sweatshirt vereint Eigenschaften von Komfort und Design, das Softshell ist aus ro

Im neuen Showroom können Kunden unter anderem die Kollektionen im Segment Berufsund Arbeitsbekleidung begutachten.

A. Lafont präsentiert neuen Showroom

[ A. LAFONT ] Mit der Eröffnung eines Showrooms für Berufsbekleidung in Neuss im Juli dieses Jahres etabliert sich der französische Hersteller weiter im deutschen Markt. Auf der diesjährigen Arbeitsschutz Aktuell plant das Unternehmen zudem die Präsentation von Bekleidungslösungen aus den Bereichen Workwear und Persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Die neue Arbeitskleidungskollektion »Finder« soll durch hohen Komfort und Funktionalität überzeugen.

bustem Stretch-Material, mit Reflexdetails und hohem reflektierendem Druck bei Dunkelheit. Diese Einsätze, in kontrastierender leuchtend roter Farbe, die in allen Kleidungsstücken der Linie auf Reißverschlüssen, Abziehern vorhan den sind, vervollständigen den düsteren und fesselnden Stil dieser äußerst innovativen Mo delle mit Bezug auf Linien und Leistung. J

DAS

UNTERNEHMEN

Z

iel ist es, den Kunden im Showroom umfassende Kollektionen an Berufsund Arbeitsbekleidung für alle Normen und Gefahrenklassen sowie Bekleidungslösun gen für die Hotellerie und Gastronomie so wie für Medizin und Pflege zu präsentieren.

»Wir hatten einen traumhaften Start in Deutschland«, resümiert Stephen Schöler

mann, Country Manager der A. Lafont für die DACH-Region. »Auf der Internorga in Hamburg haben wir unsere Marke Lafont einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und sehr positive Re sonanz erhalten. Im Oktober 2022 sind wir mit unseren Cepovett Safety und Lafont Workwe ar-Kollektionen auf der Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart vertreten.« J

Die Cepovett SAS Gruppe ist ein in habergeführtes Familienunternehmen mit Hauptsitz im französischen Gleizé. Der Hersteller von Berufsbekleidung mit den Marken Lafont und Cepovett Safety fokussiert sich sowohl auf das Design und die nachhaltige Produktion der Be kleidung bis hin zu Personalisierungs dienstleistungen und Logistiklösungen.

Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 270 Mitarbeiter und besitzt sechs eigene Produktionsstätten.

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SIGGI
A. LAFONT Halle 1 Stand I1.064

Einstieg in Smart Textiles

[ PAUL H. KÜBLER ] Der WorkwearSpezialist mit Standort in Plüderhausen tritt der Akku-Allianz »Power for All Alliance« bei. Damit umfasst der Verbund inzwischen zehn bekannte Hersteller. Ziel der Allianz soll es sein, für alle Hausund Gartengeräte einen Akku und ein Ladegerät bereitzustellen.

Mit der 2020 gegründeten Akku-Allianz soll für alle Anwendung rund um das Zu hause ein Akku und ein Ladegerät bereitge stellt werden, die fleixbel für alle Haus- und Gartengeräte eingesetzt werden können. So könne man nicht nur Platz und Geld sparen, sondern gleichzeitig die Umwelt schonen. Die Grundlage für die Allianz stellt die 18-Volt-Ak ku-Technologie aus dem Hause Bosch dar.

»Wir schaffen mit der ›Power for All Alliance‹ völlig neue Anwendungsmög lichkeiten für Endverbraucher«, so Dieter Gorff, Verkaufs leiter bei Kübler Workwear. Das Unternehmen sei von der Akku-Allianz überzeugt und

plane daher zunächst eine »Smart Textile«-Ja cke mit Heizfunktion und induktiver Ladefunk tion für Smartphones. Nach dem Launch der Jacke im kommenden Frühjahr ist, so Kübler, ein kontinuierlicher Ausbau des Sortiments für Heimwerker geplant. So will das Unternehmen dieser Zielgruppe eine immer größere Band breite an Produkten mit spannenden Zusatz funktionen bieten. Und gerade hier zeigt sich ein großes Interesse an derartigen innovativen Lösungen, die das Arbeiten deutlich komfortabler gestalten. Auf der Baustelle hat sich die ser Trend längst etabliert, wes halb Smart Textile Lösungen ein interessanter Ansatz sind. J

für das kommende

geplante »Smart

den Start für ein neues Sortiment

dem Hause Kübler.

anderem

Heiz- sowie eine induktive Ladefunktikon für

verfügen.

DAS

UNTERNEHMEN

Das 1956 von Paul H. Kübler gegründe te Textilunternehmen zählt inzwischen zu den führenden Herstellern von Be rufs- und Schutzkleidung in Europa. Am Standort Plüderhausen sind heute über 230 Mitarbeiter beschäftigt, darunter über 30 hochqualifizierte Näherinnen, die in der unternehmenseigenen Ferti gung beschäftigt werden.

PAUL
H. KÜBLER Die
Frühjahr
Textile«-Jacke markiert
aus
Sie soll unter
über eine
Smartphones
CRATER UK S3 WR SRC WASSERABWEISENDE SICHERHEITSSCHUHE VERSIEGELTE NÄHTE WASSERABWEISENDE MATERIALIEN Halle 1 Stand I1.042

Hybride Workwear

[ ENGELBERT STRAUSS ] Die Leichtigkeit und Beweglichkeit aus dem Sommer mit der Behaglichkeit aus den Wintermonaten verbinden – den neuen Engelbert Strauss Allseason-Arbeitshosen aus der Kollektion »e.s.concrete light« soll genau das gelingen. Ein flexibles, robustes Obermaterial mit einem soften Teil-Lining soll Workwear ergeben, die das ganze Jahr über Sinn macht.

Nur 170 g/m² Stoffgewicht – aber volle Twill-Power. Für die »e.s.concrete light Pants« wurden natürliche Baumwol

le und flexibles Stretch-Material mit reiß festem Polyamid verstärkt. Das Ergebnis sollen hohe technische Leistungswerte in Sachen Scheuerfestigkeit und Abrieb sein – und das bei merklicher Leichtigkeit. In nen erhalten die flexiblen Arbeitshosen ein Komfort-Upgrade. Ein weiches Lining soll laut Engelbert Strauss für leichte Wär me und ein angenehmes Tragegefühl sor gen. Erhältlich sind die Allseaon-Modelle als Bundhosen, Latzhosen und Shorts. In den Langversionen endet das softe All season-Lining bereits ab den Knien. So

Ganzjährig geeignete Workwear: Bieten möchte Engelbert Strauss das mit seiner Kollektion »e.s.concrete light«, die flexibel robustes Material mit angenehmem Trage komfort verbindet.

Mit der Einführung der Retraced-Plattform kann Weitblick seine Lieferketten bis zum Ursprung der verwendeten Rohstoffe zurückverfolgen und effektiv abbilden. So kann transparent gezeigt werden, wo und wie produziert wird.

Bereits seit langem bestehe bei Weitblick die Bereitschaft, sich aktiv für die Erfül lung von Nachhaltigkeitszielen einzusetzen. Dies spiegelt sich nicht nur in der Unterneh mensphilosophie wider, sondern wird auch durch zahlreiche Zertifizierungen und Mitglied schaften in Verbänden wie dem Textilbündnis belegt. In diesem Zusammenhang will Weit blick nun mehrstufig Transparenz schaffen: von Beginn der Lieferkette bis zum fertigen Pro dukt im Showroom. Denn für das Unterneh men ist die Rückverfolgung ein entscheidender Faktor. Fragen wie »Wo werden Produkte und Materialien hergestellt?« sollen den Nachhal tigkeitsgedanken bei Weitblick auf ein neues Niveau heben. Daher setzt man mit der Platt

sind die kälteempfindlichsten Zonen ge schützt, die untere Beinpartie bleibt unge füttert. Diese praktische Teilfütterung so der Hersteller weiter, soll für ein ausgegli chenes Klimagefühl sorgen. Bund- und Oberschenkelbereich sind angenehm weich ausgestattet für Wärme, genau da, wo diese benötigt wird.

Typisch »e.s.concrete« setzen auch die Allseason-Modelle auf Funktionalität: Bundund Latzhosen sind mit Kniepolstertaschen und verstärkten Kniepartien aus 100 Prozent Polyamid ausgestattet. Durch den Einsatz der Kniepolster »Ergonomic« wird nach Ansicht von Engelbert Strauss eine gute Druckverteilung und Dämpfung erreicht. Auch das Slide-Sys tem gehört zum Equipment aller Hosen. J

Weitblick setzt auf

Zusammenarbeit mit Retraced

[ WEITBLICK ] Für die zielgerichtete Stärkung seines Nachhaltigkeitsmanagements arbeitet der Workwear-Produzent nun mit Retraced zusammen. Die Kooperation mit dem Anbieter von intelligenten technischen Lösungen für Datenaustausch und Kommunikation im Compliance- und Nachhaltigkeitsmanagement soll außerdem für maximale Transparenz sorgen.

form Retraced auf einen erfahrenen Partner für Lieferkettentransparenz.

Für totale Transparenz

Das Prinzip der Technologie von Retraced soll es Unternehmen ermöglichen, sich einen klaren Überblick über ihre Lieferketten zu ver schaffen und beispielsweise Rohstoffe bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen. »Retraced ist eine Plattform für nachhaltiges Liefer kettenmanagement in der Modeindustrie zur Erfassung, Auswertung und Verwaltung von Daten der Lieferkette«, erklärt Lena Neumann, Marketing Managerin bei Retraced. »Dies stellt nicht nur sicher, dass sie die gesetzlichen Vor gaben wie das deutsche Lieferkettensorg

faltspflichtengesetz erfüllen können, sondern auch, dass sie Maßnahmen ergreifen und Stra tegien umsetzen können, um nachhaltigere und verantwortungsvollere Produktionsprakti ken zu erreichen«, so Neumann weiter.

Auch Eva Englert, Nachhaltigkeitsmanage rin bei Weitblick, ordnet die Zusammenarbeit mit Retraced als wichtigen Schritt für das Un ternehmen ein. »Mit der Einführung der Retra ced-Plattform können wir unsere Lieferketten ab sofort effektiv abbilden und übersichtlich steuern. Das spart zum einen Ressourcen, zum anderen sind wir so ganz transparent in der Lage zu zeigen, wo und wie wir produzieren. Das macht unser Nachhaltigkeitsversprechen quasi sichtbar«, erläutert Englert.

30 [ 10/2022 ]SICHERHEIT
ENGELBERT STRAUSS
WEITBLICK
J

Die Wahl der richtigen Sicherheitsschuhe

[

VTH ] Unternehmen müssen bei der Auswahl des richtigen Sicherheitsschuhs von rechtlichen Vorgaben bis hin zu neuesten technischen Entwicklungen viel beachten. Der VTH Verband Technischer Handel e.V. weist auf Änderungen der internationalen Norm DIN EN ISO 20345 zu den Anforderungen an Sicherheitsschuhe hin.

Der für den jeweiligen Arbeitszweck im Arbeitsalltag beste Sicher heitsschuh ist nicht leicht zu finden. Insbesondere durch aktualisier te Regelwerke ergeben sich für Unternehmen große Herausforderungen. Sie müssen beim Einkauf von Schuhen stets die aktuellen, gültigen Nor men sowie neue Leistungs-klassifizierungen der Persönlichen Schutz ausrüstungen (PSA) berücksichtigen und die betrieblichen Risikoanaly sen und Beschaffungskriterien überprüfen und anpassen. Dabei verlieren viele Betriebe oft den notwendigen Überblick. Hier hilft der Technische Handel mit einer profunden und kompetenten Beratung vor Ort.

PSA-Regelwerke

Speziell für Sicherheitsschuhe wurde im Juni die internationale Norm DIN EN ISO 20345 überarbeitet. Neuerungen in der DIN EN ISO 20345:2022 betreffen zum Beispiel den »Widerstand gegen Durchstich« und die Erweiterung um die Schutzklas sen S6 und S7. Ins gesamt wurden rund 30 Änderungen und Ergänzungen vorge nommen.

Generell ist bei dem Bereitstellen von PSA die PSAVerordnung (EU) 2016/425 zu beach ten. In ihr finden sich alle relevanten recht lichen Sicherheits anforderungen zur Kennzeichnung und für den Vertrieb von PSA. Die Verordnung betrifft die Hersteller und den Fachgroß handel, die dafür Sor ge tragen müssen, dass ausschließlich PSA auf den euro päischen Binnen markt gelangen, die den rechtlichen Vor gaben entsprechen und somit ihre Schutzfunktionen vollumfänglich erfüllen. Kunden, die im Technischen Handel einkaufen, können sich daher darauf verlassen, dass die PSA ihre Mitarbeitenden stets optimal vor Gesundheitsgefah ren am Arbeitsplatz schützt. Neben offiziellen Normen und Regeln prägt die Akzeptanz der PSA den Einkauf: Nur komfortable Kleidung, die die Beschäftigten bei ihren Tätigkeiten unterstützt und nicht behindert, wird gerne und korrekt getragen. Ausschlaggebend sind Atmungsaktivität, ein geringes Gewicht und die Ergonomie.

SCUFF CAPS

Aus welchen Elementen Sicherheitsschuhe bestehen und wie sie schützen, hat der VTH Verband Technischer Handel e. V. in der Infografik »So schützen Sicherheitsschuhe« aufbereitet.

ZU HAUSE - Die SCUFF

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CAPS EVO überzeugen! • exzellente Outdoor-Gummisohle mit selbstreinigendem Profil (Mud release, HRO) • trittsicher gerade auf unbefestigten Untergründen • optimale Dämpfung zur Schonung der Gelenke Die perfekte Balance aus Sicherheit, Stabilität und Komfort.

Mit seiner neuen Sicherheits schuh-Kollektion »STUR« möchte Bata Industrials ein Zeichen in Sachen Komfort und Sicherheit setzen.

Neue Schuhe: »STUR»-Kollektion

Für die neue Kollektion kommen unter ande rem robustes Pull-Up-Leder, starke Mikro faser, hochwertiger Gummi und Nylon mit hoher Verschleißbeständigkeit zum Einsatz. Laut Her steller eignen sich die Schuhe damit für den leistungsstarken Einsatz im Freien unter kalten, nassen, schlammigen und rauen Arbeitsbedin gungen. »STUR«, so Bata weiter, stehe über dies dafür, dass ein sicherer, strapazierfähiger Schuh oder Stiefel auch gut aussehen kann. Alle sieben Modelle wurden in Italien entworfen worden – stilvoll, mit einem Auge fürs Detail.

Intelligente Techniken

Alle Modelle haben besondere Eigenschaften, aufgrund derer sie sich für extreme Arbeitsbe dingungen eignen. Antibakteriell, atmungsaktiv und wasserdicht mittels »HDry«-Technologie.

Für die ideale Passform wird übrigens das bewährte »BOA Fit«-System verwendet. Hin zu kommt eine durchtrittsichere Einlage aus »FlexGuard«-Kunststoff. All das, so die An sicht von Bata, sind wichtige Voraussetzungen für einen strapazierfähigen Sicherheitsschuh. »STUR« ist die erste Kollektion mit einer drei schichtigen Sohle aus extra starkem, strapa zierfähigem Material. Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit Michelin. Inspiriert durch

[ BATA ] Mit seiner neuen Kollektion »STUR« möchte Bata Industrials einen Sicherheitsschuh bieten, der größtmöglichen Schutz vor hoher Belastung mit optimalem Komfort verbindet. Punkten soll die Linie insbesondere durch Langlebigkeit, guten Grip durch die Zusammenarbeit mit Michelin und ein attraktives Design.

den Reifen für einen Geländewagens. Für eine optimale Griffigkeit und Kontrolle.

Extreme Bedingungen

Die neue Kollektion zeigt, dass optimale Si cherheit, Komfort und Langlebigkeit perfekt kombiniert werden können. Alle Modelle ha ben einzigartige Eigenschaften, die sie für be stimmte extreme Arbeitsbedingungen geeignet machen. Ein knöchelhohes Modell (»Basalt«) und ein Halbschuh (»Galena«) bilden die Ba sismodelle der »STUR«-Kollektion. Beide Mo delle sind aus hochwertigem Pull-Up-Leder gefertigt. Beide Modelle sind ideal für schwe

re Arbeiten im Freien zu jeder Jahreszeit. Die Modelle kombinieren extreme Griffigkeit, Halt barkeit und Komfort mit verbesserter Stabili tät. »Basalt« und »Galena« verfügen außerdem über eine TPU-Knöchelstütze, die zusätzliche Festigkeit und Stabilität bietet. Die Zehen schutzkappe ist aus Aluminium, der Antidurch tritt-Einsatz aus »FlexGuard«-Kunststoff. Für mehr Komfort wurden die Materialien mit einer bequemen »Premium Fit«-Einlegesohle und »Odor Control« kombiniert. Fast alle Modelle sind mit einem atmungsaktiven 3D-Mesh-Fut ter ausgestattet. Das 3D-Netz ist eine offene Struktur, in der die Luft zirkulieren kann. J

Die wichtigsten Merkmale der »STUR»-Schuhkollektion:

Hochwertiges Leder, starke Mikrofaser oder das spezielle ballistische Nylon

Die Schäfte sind wasserabweisend oder haben eine wasserdichte »HDry«-Membran Leichte Aluminium-Zehenschutzkappe Besonders sicher durch den Anti-Perforations-Einsatz aus »FlexGuard«-Kunststoff in der Sohle

Antibakteriell und atmungsaktiv Doppelte PU-Zwischensohle für Stoßdämpfung und hohe Rückfederung

Eine Laufsohle aus extra starkem und verschleißfestem Material, entwickelt in Zusammenarbeit mit Michelin

32 [ 10/2022 ]SICHERHEIT
Das Modell »Basalt« aus der »STUR«-Kollektion erweist sich als komfortabel und langlebig –ideal also für den Einsatz auf Baustellen. BATA
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Halle 1 Stand I1.058
Die neue Latzhose von Snickers Workwear Die neue 6051. Ab sofort erhältlich! snickersworkwear.de

Das neue S3-Modell »Brax« eignet sich für den sicheren Einsatz auf dem Bau und in vergleichbaren rauen Arbeitsumgebungen. Aufgrund »go&relax« und weiteren Extras ist der Halbschuh gleich zeitig komfortabel zu tragen.

»Brax« für Sicherheit und Komfort auf der Baustelle

[ BAAK ] Wer in Bereichen wie Bau, Entsorgung oder Gartenund Landschaftsbau tätig ist, benötigt bequeme und robuste Sicherheitsschuhe. Für den Einsatz in diesen Branchen stellt der Schuhhersteller nun den Halbschuh »Brax« vor, der durch zahlreiche Extras für ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort sorgen soll.

D er neue Halbschuh »Brax« gehört zur Se rie »Baak Bau go&relax« und ist, so Ingo Grusa, Geschäftsführer von Baak, der »kleine Bruder« des Sicherheitsstiefels »Braxton«. Gru sa erläutert: »Somit verfügt auch er über unser patentiertes und mehrfach ausgezeichnetes go&relax-System, das den gesamten Bewe gungsapparat entlastet. Dank Heel-SafetySystem wird die Ferse wirkungsvoll stabilisiert – für einen besseren Halt im Schuh. Und zur optimalen Justierung der Passform sowie zum

»ActiveBumper« für fleißige Füße

BIG ] Seit der Präsentation seiner drei neuen Modelle der neuen »Runnex activeBumper«Schuhgeneration zu Beginn des Jahres ist das Interesse an den Schuhen laut Big Arbeitsschutz groß. Die Schuhe, so die ersten Rückmeldungen der Branche, überzeugen insbesondere durch die Rebound-Eigenschaften sowie die Leichtigkeit und den Tragekomfort.

Die neuen Schuhe überzeugen mit hohem Tragekomfort und Leichtigkeit.

ereits die ersten Testträger der innovativen »Runnex activeBumper«-Sicherheitsschuhe waren laut Big Ar beitsschutz von den Rebound-Eigenschaften bei jedem Schritt überzeugt. In Kombination mit der Leichtigkeit des Sohlenmaterials verfügen die neuen Modelle über gute Komfort- und Dämpfungseigenschaften. Vor allem auf har ten Böden bei längeren Laufwegen im Arbeitsalltag wer den Rücken und Gelenke nachhaltig geschont. Das Er folgsgeheimnis der »activeBumper«-Technologie soll sich laut Big Arbeitsschutz in den Sohlen befinden. Der hier in tegrierte »Vestamid Peba«-Schaum von Evonik nimmt opti mal die eingebrachte Tritt-Energie auf und gibt diese durch

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BAAK (2)

Aufgrund des integrierten »Boa-Fit«-Systems lässt sich der Schuh bequem mit einer Hand öffnen und schließen.

Öffnen und Schließen mit einer Hand ist auch Brax mit dem BoaFit-System ausgestattet.«

Bestmöglicher Schutz bei hohem Komfort

Um den Schuh möglichst strapazierfähig zu machen, arbeitet Baak für die Nähte mit einem besonders reißfesten, robusten Garn. Auch der atmungsaktive Schaft wird aus hochwertigem vollnarbigem Rindleder gefertigt, das aus einem von der Leather-Working-Group (LWG) aus gezeichneten Betrieb stammt. Darüber hinaus ist die Laufsohle nach An gaben des Herstellers bei kurzzeitiger Belastung bis etwa 300 °C hitze beständig und gegen viele Säuren und Laugen resistent. Auch verfügt der Schuh über rutschhemmende Eigenschaften und einen integrierten Schutz vor spitzen oder scharfen Gegenständen.

Für zusätzlichen Komfort ist der Sicherheitsschuh, der alle Anfor derungen an die Sicherheitsklasse S3 erfüllt, mit der »Softstep+«-Ein legesohle ausgestattet, die individuell orthopädisch angepasst werden könne. Zudem ist der Schuh für diverse weitere orthopädische Einlagen zertifiziert und in den Größen 38 bis 48 in Weite 11 erhältlich. J

den hohen ReboundEffekt gewinnbringend wieder ab. Diese Ei genschaft bietet gera de bei hohen Anstren gungen angenehme Unterstützung und ei nen sicheren Halt.

Kurz und knapp

Das »activeBumper«-Dämpfungssystem ist leistungsoptimiert im Fersen- und Vorder fußbereich integriert und sorgt so mit Leich tigkeit und Kraft für ein ermüdungsfreieres Arbeiten und deutlichen Komfortgewinn.

Ermüdungsfrei auf dem Bau arbeiten

Das »activeBumper«-Dämpfungssystem ist leistungsoptimiert im Fersenund Vorderfußbereich integriert und sorgt so mit Leichtigkeit und Kraft für ein ermüdungsfreieres Arbeiten und deutlichen Komfortgewinn. »Die Eigen schaften der activeBumper- Technologie in Kombination mit Vestamid Peba werden am Markt die Messlatte sehr hoch legen. So ist das Material des Dämpfungssystems bis zu 50 Prozent leichter als vergleichbare ETPUSchäume. Und mit 73 Prozent Energierückgabe bietet es ein dauerhaft hervorragendes Rückstellvermögen«, erklärt Markenmanager Ralf Reimann.

Genau unter die Lupe genommen Schon bei der Entwicklung dieser energieeffizienten Sicherheitsschuhe wur den alle wichtigen Aspekte berücksichtigt: Aufgrund der hohen Tempera turbeständigkeit der »FlexStar«-Sicherheitsschuhe ist die enorme Energie rückgabe in unterschiedlichen Temperaturbereichen von –20 bis +80 °C sichergestellt. Weitere Pluspunkte sind laut Hersteller die hohe Elastizität sowie die gute Alterungsbeständigkeit bei dauerhafter Elastizität ohne Ma terialermüdung. Auch die gute chemische Beständigkeit und hohe Abrieb festigkeit sprechen Angaben des Herstellers zufolge für die Hochleistungs schuhe aus dem Hause Big Arbeitsschutz.

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Halle 1 Stand G1.055
Die TREKSTAR XP SerieSchuhe für den härtesten Arbeitsalltag: • ex zellenter Tragekomfort durch evercushion® Einlegesohle • pf legeleichte, hochwertige Materialien • XTS Sohle - selbstreinigendes Profil und optimale Trittsicherheit MEMBRANES 1 2 3 1 GELENKSTABILISIERUNG in Carbon-Optik 2 COA.TEX® MEMBRAN wind- und wasserabweisend 3 QUICK LOCK Schnellschnürsystem 4 4 XTS-SOHLE trittsicher THE NEW WORK EXPERIENCE TREKSTAR XP CROSS TERRAIN SOLE albatros-work.de

Nachhaltige Sicherheitsschuhe aus recyceltem Material

[ ISM HEINRICH KRÄMER ] Unter dem Konzept »Green Heart« präsentiert der Spezialist für Sicherheitsschuhe für den Herbst 2022 eine Kapselkollektion nachhaltiger Schuhe aus recycelten Materialien. Damit begegnet ISM gezielt der Nachfrage von Partnern, Endkunden und Handel. Die modernen, zeitgemäß- sportlichen »Green Heart«-Modelle entsprechen dabei sowohl der DIN Norm als auch den hohen Standards von ISM und sollen die Sicherheitsanforderungen mit langlebigem Tragekomfort kombinieren.

Neben der Optik spielen bei Arbeitsschuhen stets technische As pekte eine entscheidende Rolle. Daher verbindet ISM ein moder nes Erscheinungsbild mit der bestmöglichen Schutzfunktion. So ist das »Safety KnitGreen«-Obermaterial ein hochflexibles und atmungsaktives Obermaterial, das gleichermaßen leicht und strapazierfähig ist. Herge stellt wird es teilweise aus qualitativ hochwertigen recycelten Polyester fasern, sodass Ressourcen geschont und Abfallmengen reduziert wer den. Die erhältlichen Farbkombinationen Schwarz-Grün und Schwarz-Grün-Hellblau sollen dabei frisch und modern wirken und zu sätzlich den nachhaltigen Charakter der Modelle unterstreichen.

Keine Kompromisse

bei der Sicherheit

Beide »Green Heart«-Modelle erfüllen nach DIN EN ISO 20345 die Sicherheitsanforderungen der Klasse S1P. Darüber hinaus sind sie ESD-fähig und eignen sich somit für Arbeiten mit sensiblen Bauteilen, die durch elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden können. Vor herabfallenden Gegenständen mit einer Energie von bis zu 200 Joule soll eine leichte Fiberglasklappe Schutz bieten. Zusätzliche Sicherheit wird durch den »Faplite«-Durchtrittschutz der neuesten Ge neration gewährleistet, so ISM. Dieser sei so flexibel, dass er für den Träger zwar uneingeschränkten Schutz biete, dabei jedoch nicht spürbar sei. Darüber hinaus sorgen kälteisolierende Eigenschaften und eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme für eine klimaregulierende Wirkung und verbes sern den Feuchtigkeitstransport im Schuh.

Clevere Features

für bequeme Schuhe

Die rutsch- und abriebfeste und bis zu 300 °C hitzebeständige »XTS Cross Terrain«-Sohle des »Albatros Splendid Green GH Low« garantiere best möglichen Bodenkontakt. Durch das speziell angelegte Sohlenprofil und breite Flexkerben werde sowohl optimale Flexion als auch hervorragende Wasserverdrängung für sicheren Halt auf unterschiedlichen Untergründen gewährleistet. Darüber hinaus ist der Schuh mit der intelligenten »dual. impulse«-Sohlentechnologie ausgestattet: Dabei handelt es sich um eine zweifach geschäumte Zwischensohle aus »impulse.foam«, die auf jeden Schritt mit einem Energie-Impuls reagiert und so aktiv bis zu 55 Prozent der Energie an den Träger zurückgibt. So könne für maximale Dämpfung, optimale Stabilität und lang anhaltenden Komfort gesorgt werden.

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ISM (2)
Hohe Sicherheitsstandards, bequeme Passform und ein langlebiger Tragekomfort sollen bei den »Green Heart«-Modellen klar im Mittelpunkt stehen.

Ermüdung der Füße vorbeugen

Auch der »Puma Safety Vivid GH Low« ver fügt über eine bis zu 300 °C hitzebeständige Gummisohle. Darüber hinaus sorgen die ver schieden geformten Profilelemente für optima le Beweglichkeit und sicheren Kontakt zum Boden. Zudem ge währleisten unzählige kleine Luftbläschen in der leichten EVAZwischensohle für eine optimale Dämp fung sowie eine ver besserte Abrollbewe gung des Fußes. Um beim Aufsetzen der Ferse Schläge und Stöße abzufedern, wurde ein »idCELL«-Element im Fersenbereich inte griert. Darüber hinaus könne die Sohle durch eine weitere Besonderheit überzeugen: Im Bereich des Mittelfußes wurde ein Rotationspunkt ein gearbeitet, der beim Bewegungsablauf im Arbeitsalltag am stärksten beansprucht und belastet wird. Durch seine Verstärkung können die Reibung und die damit verbundenen Er müdungserscheinungen wesentlich minimiert werden, wie ISM erklärt.

Kurz und knapp

Die nachhaltigen »Green Heart«-Modelle der Schutzklasse S1P leisten nicht nur ihren Beitrag zum Umweltschutz, sie kön nen auch durch einen hohen Tragekom fort und bestmögliche Sicherheit punkten. Beide Modelle verfügen außerdem über eine bis 300 °C hitzebeständige Sohle.

muss dieser Herausforderung gewachsen sein und das über eine möglichst lange Zeit hinweg. Die Erfahrungen auf der Baustelle haben in diesem Zusammenhang gezeigt, dass Anwen der deshalb auf einen Sicherheitsschuh setzen, der zum einen robust genug ist, um auch auf lange Sicht gleich bleibenden Schutz sowie hohen Trage komfort zu bieten und zum anderen den gestiegenen Anfor derungen in Sachen Passform und Design gerecht zu werden. Letzteres ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger ge worden: Längst entscheidet nicht nur die Ro bustheit des Materials, sondern auch die Optik. Immer häufiger zeigt sich, dass die Sicherheits schuhmodelle einen weit sportiveren Look er halten und Trends gewöhnlicher Alltagsschuhe und Sneaker aufgreifen.

Ein beschwerdefreies Tragegefühl erzeugen

Für hohen Komfort an langen Arbeitstagen Besonders in Handwerk, Industrie, Logistik und Fertigung können die »Green Heart«-Mo delle effektiv eingesetzt werden. Insbesondere auf der Baustelle müssen Sicherheitsschuhe einer großen Bandbreite an Anforderungen gerecht werden. Gerade bei einem langen Arbeitstag von acht Stunden oder mehr kommt es darauf an, Sicherheitsschuhe zu tragen, die Füße, Gelenke und den Rücken schonen. Am Bau begegnet der Schuhträger vielschichtigen Arbeitssituationen und muss nicht selten immer wieder zwischen weichen, harten, matschigen oder rutschigen Böden wechseln. Ein Schuh

Ein perfekter Sitz, die richtige Größe und kei ne Druckstellen bilden die Grundlage für ein beschwerdefreies Tragegefühl. Daher sind die nachhaltigen Modelle von ISM für die in dividuelle Anpassung an den Fuß des Trägers mit einer anatomisch geformten Einlegesohle ausgestattet, die einen Austausch ohne Verlust der Sicherheitseigenschaften zulässt. Für den Anwender bedeutet das: genau abmessen und im Fall der Fälle ausführlich beraten lassen, um die richtige Passform und Größe des Sicher heitsschuhs zu finden. Im Einklang mit dem neuen Konzept sei die »EvercushionGreen«Einlegesohle besonders umweltfreundlich, da sie aus recyceltem Schaumstoff und reiß festen Polyesterfasern besteht. Neben ihren atmungsaktiven Eigenschaften unterstützt sie zusätzlich die natürliche Abrollbewegung des Fußes J

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Mit seinen Sicherheitsschuhen möchte ISM hohen Komfort mit guten Schutzfunktionen vereinen.
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Der

Neue Sohle

»Ecostep Pro«

[ VIBRAM ] Der italienische Sohlenspezialist Vibram hat mit »Ecostep Pro« eine Sohle auf den Weg gebracht, die speziell den hohen Anforderungen im Arbeitsund Sicherheitssektor gerecht werden soll. Die Grundlagen dafür liegen in der Entwicklung der »Ecostep Recycle«, einer ökologischen Mischung, die Vibram 1994 für den Outdoor-Sport auf den Markt gebracht und die Marke zu einem Pionier auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit gemacht hat.

D ie Mischung besteht bis zu 30 Prozent aus recyceltem Gummi, der aus den Verschnitten der Sohlenproduktion gewonnen wird. Die Mischung ist antistatisch und wurde so entwickelt, dass sie hervorragenden Grip auf nassen, öligen Oberflächen bietet und da

bei überaus verschleißfest ist. Vincenzo Mila ni, Vibram Sales Manager im Work & SafetySektor, erklärt dazu: »Mit der Ecostep Pro-Mischung verfolgt Vibram einen verant wortungsvollen Ansatz im Bezug auf Nachhal tigkeit und Kreislaufwirtschaft, da Verschnitt

wiederverwendet und somit Emissionen redu ziert werden können.« Sixton Peak und Moni tor sind zwei der ersten Marken, die ihr Ver trauen in »Vibram Ecostep Pro« setzen.

»Monitor Eco Green«

Über die neue Sohle verfügt beispielsweise die »Monitor Eco Green-Linie: Die Arbeits- und Sicherheitsschuhe, die nach dem Prinzip der Verwendung von so viel recyceltem Material wie möglich entwickelt wurden, besitzen eine »Ecostep Pro«-Sohle aus recyceltem Vibram-

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Schuh
»Eco Green« von Monitor verfügt über die von Vibram entwickelte »Ecostep Pro«-Sohle.
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Auch beim von Sixton angebotenen

»Forza High Boa 45477-07L« wird das Vibram-Sohlensystem eingesetzt, um den Komfort deutlich zu erhöhen.

Gummi, ideal für eine Vielzahl von Untergründen aufgrund des guten Grips und eines Designs, das die Stabilität und die selbstreinigenden Eigenschaften betont. Das Obermaterial besteht zu 92 Prozent aus recyceltem PET- Kunststoff, ebenso wie die Innensohle, die eben falls mit Polyurethan-Elementen ausgestattet ist. Zudem verfügen die Schuhe über eine Aluminiumspitze und eine Polyurethan-Innensohle.

»Sixton Forza High« Ebenfalls findet sich die Vibram-Sohle im von Sixton hergestellten »Forza High Boa 45477-07L«. Dabei handelt es sich um einen Si cherheitsstiefel der neuen »Resolute«-Linie, technologisch fortschritt lich und umweltschonend. Die Vibram-Sohle mit »Ecostep Pro« be steht zu 20 Prozent aus recyceltem Material und bietet einen hohen Standard an Grip, Traktion und Strapazierfähigkeit. Aufgrund wasser dichter Membran ist für erhöhte Atmungsaktivität gesorgt. Zudem er weist sich die atmungsaktive, anatomisch geformte Innensohle aus strapazierfähigem Gewebe mit offenzelligem, recyceltem Schaumstoff als vorteilhaft. Verwendet wird bei diesem Schuh übrigens auch das Drehverschlusssystem »Boa Fit«, was ein schnelles An- und Auszie hen ermöglicht, ohne schnüren zu müssen.

Kurz und knapp

DIe neu entwickelte »Vibram Ecostep Pro«-Sohle wird bereits bei Schuhen wie dem »Eco Green« von Monitor sowie dem »Forza High Boa 45477-07L« von Sixton verwendet.

J

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Arbeitssicherheit in den

Messe-Mittelpunkt rücken

[ bauSICHERHEIT ] Dieser Tage bahnt sich ein wahrlich großer Messeherbst an: Neben der bauma 2022, die als flächenmäßig größte Messe der Welt ihre Tore vom 24. bis 30. Oktober in München öffnet, steht nur wenige Tage davor vom 18. bis 20. Oktober die Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart an. An Bedeutungskraft sind beide Events für die Redaktion wohl kaum zu überbieten. Während die bauma einen umfassenden Blick auf die gesamte Bau- und Baumaschinenbranche gewährt und dabei mit zahlreichen Innovationen aus dem Bereich Arbeitssicherheit gespickt ist, konzentriert sich die Arbeitsschutz Aktuell im Detail auf alles, was das Arbeiten sicherer und gesünder macht. Beide Messen hat bauSICHERHEIT-Chefredakteur Dan Windhorst genauer unter die Lupe genommen, um zu hinterfragen, was die Besucher auf keinen Fall verpassen dürfen.

Von Dan Windhorst

ines haben beide Messen unweigerlich gemein – inmitten der weiter andauern den Covid-19-Pandemie mussten immer wie der Lösungen gefunden werden, damit das Messeherz auch weiterhin schlagen kann.

Während die bauma ihren traditionell im April angesetzten Termin aufgrund der damaligen Coronalage auf Oktober verschieben musste, wagte die Arbeitsschutz Aktuell im Jahr 2020 erstmals eine rein digitale Ausgabe und setzt nun auf eine hybride Veranstaltung in Koopera

tion mit der Messe IN.STAND, die sich auf in dustrielle Instandhaltung und smarte Industrie services konzentriert und zur selben Zeit in Stuttgart stattfinden soll. Und auch bei der Umsetzung begegnen bauma und Arbeits schutz Aktuell identischen Grundsätzen: Beide Veranstalter zielen auf umfangreiche Schutz maßnahmen ab, wohlwissend, dass sich bis zum tatsächlichen Eröffnungstag viele Regeln und Vorgaben durchaus noch ändern können. Allerdings, und auch das ist das Ergebnis aus

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Dieser Herbst hält hochkarätige Messen bereit: Neben der bauma in München findet im Oktober auch die Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart statt. Zuletzt verzeichnete die bauma im Jahr 2019 rund 620 000 Besucher. MESSE MÜNCHEN
E
10 000 Fachbesucher Die Arbeitsschutz Aktuell erwartet rund 10 000 Fachbesucher und 350 Aussteller.

mehr als zweieinhalb Jahren Corona, ist man in jeder Hinsicht gut vorbereitet. Sowohl die Stuttgarter als auch die Münchener Messe zei gen sich im Vorfeld optimistisch, und das nicht zuletzt deshalb, weil viele Monate ins Land ge zogen sind, in denen akribisch an der Vorberei tung dieser Großevents gefeilt wurde.

Was die Arbeitsschutz Aktuell aufzubieten hat Als Fachmesse, Kongress und Messeforum in einem zählt die Arbeitsschutz Aktuell zu Recht zu den wohl wichtigsten Terminen innerhalb der deutschsprachigen Arbeits- und Gesundheits schutz-Community. Im Mittel punkt stehen erfahrungsgemäß die neuesten Innovationen der Branche – unter anderem aus den Bereichen Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Si cherheit im Betrieb, Betriebliche Verkehrssicherheit, Workwear, Prävention und Unfallverhütung sowie Digitalisierung und der Umgang mit Gefahrstoffen. Die parallel stattfindende IN.STAND hingegen wird als Fachausstel lung und Forum für industrielle Dienstleistungen von spezialisierten Service unternehmen sowie internen Wartungs- und Instandhaltungsorganisationen dienen. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten, so der Veranstalter Hinte Messe- und AusstellungsGmbH, sollen beide Messen das Handwerk, den Mittelstand und die Industrie adressieren.

Quadratmeter

Auf

Nicht selten, so die Messe weiter, lägen die Zuständigkeiten für Arbeits- und Gesundheits schutz sowie Instandsetzung und Wartung in einer Hand. »Während die IN.STAND gespro chen die Maschine und deren Erhalt im Fokus hat, adressiert die Arbeitsschutz Aktuell die Sicherheit und Gesundheit des Menschen, der an, mit oder in ihrem Umfeld arbeitet. Sinnvol ler können sich zwei Messen kaum ergänzen«, so Christoph Hinte, Geschäftsführer bei Hinte. Angestrebt ist daher eine deutliche Verzah nung beider Fachmessen. Ersichtlich wird das beispielsweise durch den Speaker-Exchange innerhalb der stattfindenden Foren: Fachrefe renten der Arbeitsschutz Aktuell werden demnach auch auf der IN.STAND vortragen – komplettieren sollen diese Zusammenar beit außerdem Rundgänge und weitere gemeinsame Events, die nach wie vor in der Planung sind. Gemes sen an vorangegangenen Präsenz-Ausgaben der Arbeitsschutz Aktuell wer den rund 10 000 Fach besucher, 350 Aussteller und rund 1 000 Kongressteilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum erwartet. Als ideeller Träger des Fachkongresses Arbeitsschutz Ak tuell tritt die Fachvereinigung Arbeitssicherheit e.V. (FASI) auf, welche als Dachverband der drei Organisationen VDGAB, VDRI und VDSI fungiert.

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Das breit gestreute Fachpublikum der Arbeitsschutz Aktuell erhält einen guten Querschnitt aller aktuellen PSA-Lösungen, die der Markt derzeit anbietet. HINTE
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einer Ausstellungsflä che von über 614 000 m2 wird die bauma 3 600 Aussteller präsentieren.

Digitale Trendthemen sind erfahrungsgemäß auf der Arbeitsschutz Aktuell ebenfalls stark vertreten.

Neuheiten stehen klar im Fokus

Für die Aussteller erweist sich die Arbeitsschutz Aktuell gerade aufgrund vieler Messen, die seit März 2020 ausgefallen sind oder verschoben werden mussten, als langersehnte Möglichkeit, sich und seine neuesten Innovationen zu präsen tieren. Zu erwarten sind mit Blick auf klassische bauSICHERHEIT-Themen gerade im Bereich Workwear viele Produktneuheiten: Neben vielen bereits im Vorfeld angepriesenen neuen Sicher heitsschuhlösungen wird Arbeits- sowie Schutz kleidung eine große Rolle spielen, die zuverlässig vor Verletzungen, Kälte, Hitze oder auch UVStrahlen schützen kann. Letzteres wird allerdings auch im Bereich Hautschutz eine tragende Rolle einnehmen. Um gerade in den sonnenreichen Monaten vor zu starker UV-Strahlen-Belastung zu schützen, stellen gleich mehrere Aussteller neue Lösungen vor, um die Haut und damit den Menschen während der Arbeit zu schützen.

Zu sehen gibt es auf der Arbeitsschutz Ak tuell überdies Neuheiten und breit gefächerte

Querschnitte zur Steigtechnik: Von Leitern über Gerüstlösungen können sich die Fachbe sucher darüber informieren, wie das Arbeiten auch in der Höhe weit sicherer zu gestalten ist. Erwartet werden zudem zahlreiche Aussteller, die sich dem Gehör-, Augen-, Hand- und Kopf schutz widmen: Von Schutzbrillen über Sicher heitshelme bis hin zu Hörschutzlösungen und Sicherheitshandschuhen können die Messebe sucher zahlreiche Produkte vor Ort begutach ten. Ein großer Vorteil der Arbeitsschutz Aktuell ist es, dass viele Profis auf Profis treffen: Ge schultes Personal sowie erfahrene Produktex perten können Anwendern nützliche Tipps bie ten. Gleichwohl erweist sich die Messe immer wieder auch als praktische Diskussionsplatt form, damit Hersteller, Händler und Anwender gleichermaßen auf Augenhöhe darüber spre chen können, was die Arbeit letztlich sicherer macht. Unterstützung hierfür liefert im Übrigen auch die Berufsgenossenschaft der Bauwirt schaft (BG Bau). Diese wird einmal mehr mit einem umfangreichen Themenkatalog vor Ort

sein und an zahlreichen Ständen mit Beratun gen und Informationen zur Verfügung stehen.

Die bauma dient als Gradmesser

In München wiederum spielt das große Gan ze eine Rolle. Mit 3 600 Ausstellern auf einer Ausstellungsfläche von 614 000 m2 bei zuletzt 620 000 Besuchern ist die bauma in Größe und Bedeutungskraft einzigartig. Sie gilt als Treff punkt der gesamten Bau- und Baumaschi nenbranche und deckt dabei nahezu alle Pro dukt- und Interessensgebiete der Bauindustrie ab – so auch die Arbeitssicherheit. Anders als bei der Arbeitsschutz Aktuell liegt der Schwer punkt jedoch auf tonnenschweren Baggern, innovativen Anbaugeräten und Kranen, die in schwindelerregende Höhen reichen.

Die vergangenen Ausgaben dieser Mam mut-Messe haben jedoch gezeigt, dass die Arbeitssicherheit innerhalb der Branche einen immer höheren Stellenwert genießt. Zur Auf gabe hat es sich die Messe München daher

1. Jede Planlosigkeit vermeiden: Bei so gewaltigen Ausstellungs flächen von 614 000 m 2 auf der Bauma ist es dringend angera ten, den Messeplan zu hinterfragen. Zwischen zwei Aussteller flächen können gern auch mal einige Kilometer an Laufstrecke liegen, weshalb es sinnvoll ist, klug vorzuplanen. Abhängig von der Gesamtanzahl der Besuchertage lohnt es sich, pro Tag auch nur ein bestimmtes Areal der bauma zu besuchen. So lassen sich unnötige Laufwege vermeiden und es bleibt genug Zeit, um sich in Ruhe umzuschauen.

2. Schlemmen und genießen: Seien es die zahlreichen Food trucks, Bars oder Messe-Restaurants: Das Veranstaltungsge lände in München und Stuttgart bietet eine Vielzahl an Ge legenheiten, um sich an einem typischen Messe-Besuchertag den Bauch vollzuschlagen. Ein Tipp: Viele Aussteller versorgen ihre Stand besucher mit Snacks und Getränken – oft genug ist auch ein üppiges Mittagessen drin.

3. Niemals einen Sitzplatz ablehnen: Ein Messetag kann ziem lich lang werden, weshalb permanentes Laufen und Herum schlendern schnell in den Rücken und in die Beine geht. Nut

zen Sie deshalb regelmäßige Pausen und schlagen Sie niemals eine gemütliche Sitzbank oder einen Sessel am Messestand aus – diese sind mitunter ziemlich rar.

4. Der richtige Schuh ist die halbe Miete: Erfahrene Messe-Profis wissen, dass das richtige Schuhwerk ein »Gamechanger« sein kann. Wer allein auf Optik setzt und sich einen Tag lang in zu enge Lackschuhe oder Schuhe mit Absätzen zwängt, erhält die Rechnung dafür spätestens am nächsten Morgen. Lange Weg strecken, volle Hallengänge und Warteschlangen auf dem überfüllten Freigelände schreien geradezu nach gemütlichen Schuhen, die sich auch über mehrere Tage hinweg angenehm tragen lassen.

5. Sich Zeit nehmen: Die bauma ist die flächenmäßig größte Messe der Welt und bei rund 3 600 Ausstellern sollten Besu cher ausreichend Zeit einplanen, um die wichtigsten High lights der Messe begutachten zu können. Weit kompakter, aber für dessen Segment dennoch beachtlich groß dimen sioniert ist allerdings auch die Arbeitsschutz Aktuell, weshalb auch hier ein gutes Zeitmanagement gefragt ist.

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HINTE
Die Fünf »Messe-Survival«-Tipps

Ein Event der Superlative: Die bauma wird erwartungsgemäß ein Highlight der gesamten Branche mit eindrucksvollen Messeständen sein.

mit

gemacht, dies mit Vorträgen und zahlreichen Ausstellern zu honorieren, die das gezielt the matisieren. Laut Messe München sind gerade die Messehallen A1, A5, B3 und B5 lohnen de Ziele für jene, die sich dem Thema Bau stellensicherheit widmen möchten. Dort zu finden sind Aussteller, die über die aktuellsten Arbeitsschutzmöglichkeiten auf Baustellen in formieren und hierfür viele innovative Lösungen präsentieren. Aufgegriffen wird das Thema Si cherheit allerdings auch bei fast allen Bauma schinen- und Anbaugeräteherstellern.

Überall da, wo schwere Maschinen zum Ein satz kommen, besteht die Gefahr von Unfäl len, weshalb die Hersteller unter anderem auf Schutzeinrichtungen, Sicherheitssysteme, Vi deoüberwachung und Assistenzsysteme setzen, die auf der bauma vorgestellt werden. Zum The ma macht die bauma außerdem die Verbindung zwischen Sicherheit und Digitalisierung: Durch die Vernetzung und Kontrolle von Baugeräten beispielsweise soll die digitalisierte Baustelle viele Arbeitssituationen in Zukunft sicherer ma chen. Bauunternehmer, die überdies auf Tele matik- und Flottenmanagementlösungen setzen, sollen künftig einen besseren Überblick über alle Abläufe auf der Baustelle erhalten. Gleiches gilt für die Früherkennung von defekten Maschinen, um Gefahren rechtzeitig erkennen zu können. Ein Augenmerk richtet die bauma nicht zuletzt aber auch auf Sicherheitskomponenten, die auf einen sichereren Umgang mit schwerem Gerät bei schlechter Sicht oder bei enormer Lautstärke setzen. Im Berg-, Straßen-, Hoch- oder Tiefbau

begegnen Beschäftigte regelmäßig Gefahren situationen, die sich durch verbessertes Equip ment vermeiden lassen.

Plattform für den Bau-Nachwuchs

Getreu dem Motto »Think Big« möchte die bauma den Nachwuchs für Technik begeistern. Auf den Aktionsflächen der Firmen im ICM soll gebastelt, geschraubt und ausgetestet werden, was das Zeug hält. Erklärtes Ziel ist es, einen ersten Zu gang zur Branche zu erhalten und diese praxisnah kennenzulernen. Gleichwohl, so die Messe München, sollen Themen wie Ausbildung, Praktikum und Studium nicht zu kurz kommen. So sollen Auszu bildende etwa beim Tüfteln unterstützen und Mitmach-Angebote begleiten, die sie teils sogar selbst für die Besucher ent worfen haben. »Think Big« ist eine Initia tive des VDMA und soll das Begegnen mit der Bau- und Baumaschinenbranche auf Augenhöhe ermöglichen. Aus Sicht der Redaktion könnte sich dies einmal mehr als Chance erweisen, die Branche attraktiver für junge Menschen darzustel len, dem Fachkräftemangel entgegenzu wirken und auf Berufe aufmerksam zu machen, die nicht unmittelbar im Fokus junger Schüler und Studenten liegen.

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Die Bauma wird als flächenmäßig größte Messe der Welt einmal mehr ein Feuerwerk an Highlights zünden und mit eindrucksvollen Messeständen auf sich aufmerksam machen. MESSE
MÜNCHEN (2)
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Robuster Schuh fürdas Bauhandwerk

[ COFRA ] Mit dem »Crater UK S3WR SRC« präsentiert das Unternehmen einen Schuh, der insbesonderefür die belastenden Anwendungen im Bauhandwerkentwickelt wurde. Punkten könne der Schuh mit einerabriebfesten Überkappe aus Polyurethan sowie versiegelten Nähten, die zum einen das Eindringen von Wasser verhindern und zum anderen eine hervorragendeAtmungsaktivität bieten sollen. Ein weiteres Plus seidie dünne Sohle aus »duo«-Polyurethan, die den Fußbei jeder Bewegung unterstützt. Durch das besondereProfil der Laufsohle könne außerdem eine gute Rutschfestigkeit garantiert werden. Für zusätzliche Sicherheitsorgt die flexible und durchtrittsichere Zwischensohle,die nicht nur eine gute Wärmeisolierung ermöglicht,sondern auch als Brandsohle fungiert. Mit einer harten Stütze, die gezielt zwischen Absatz und Fußsohleplatziert wurde, soll der Fußbogen zusätzlich geschütztund gefährliche Biegungen vermieden werden. J

Der »Crater UK S3 WR SRC«wurde insbesondere für diebelastenden Anwendungen imBauhandwerk entwickelt undkombiniert höchstmöglichenKomfort mit maximaler Sicherheit.

Strauss nun im DBL-Mietservice

[ DBL ] Als Markenhersteller von Berufskleidung ist Engelbert Strauss nun offizieller Partner der DBL – Deutsche Berufsklei der-Leasing GmbH. Somit ist die Berufskleidung in Deutschland erstmals auch im Leasing erhältlich. Die Ansprüche an professionelle Berufskleidung sind hoch. Moderne Workwear ist für viele unverzichtbar, gehört im Arbeitsalltag dazu und bestimmt das Erscheinungsbild. Klar ist auch: Viele Mitarbeiter, gerade in Handwerk und Industrie, haben ihre Lieblings marken. Auf diese wollen sie auch im Mietservice nicht verzichten. Erstmals gibt es die Workwear mit dem prägnanten Strauss-Emblem in Deutschland im Leasing. Offizieller Partner von Engelbert Strauss mit Sitz in Bieberge münd ist der bundesweit agierende DBL Verbund

Pflichtunterweisungen online durchführen

[ AST ] Die Durchführung von jährlichen Pflichtun terweisungen ist unter anderem für die Bedienung von mobilen Arbeitsmitteln gesetzlich vorgeschrie ben. Mit den Angeboten der »SafetyGo«-Akademie können die erforderlichen Schulungen beispielsweise für Flurförderfahrzeuge, Krane sowie Teleskopstap ler ohne großen Zeitaufwand erledigt werden. Die Unterweisungen können dabei am Computer durch geführt werden. Um sicherzustellen, dass alle rele vanten Kenntnisse erworben wurden, steht am Ende des Programms ein Test. Im Anschluss wird ein Zertifikat ausgestellt. »Das Online-Angebot eröffnet neue Wege im Bereich Arbeitssicherheit, schafft Anreize und motiviert Betriebe und Belegschaft, die erforderlichen Nachweisungen zu erbringen«, so Matthias Müller, Geschäftsführer von SafetyGo. J

Jährliche Pflichtunterweisungen können durch SafetyGo auch online und somit ortsunabhängig durchgeführt werden.

Gesellschafterversammlung der Bauklotz-Allianz

[ KRAUSE ] Zwölf Gesellschafter trafen sich in diesem Jahr imAlsfelder Krause-Werk zur ordentlichen Gesellschafterversammlung der Bauklotz-Allianz. Auf dem Programm standen währenddes zweitägigen Events unter anderem eine umfangreiche Firmenpräsentation sowie ein Rundgang durch die Produktionsstätte. Zudem konnten die Teilnehmer im Rahmen einer Produktshowverschiedene Produkte, individuell bestückbare Regale sowiePodestleitern für den Eigenbedarf der Märkte begutachten. Die13 Gesellschafter der Bauklotz-Allianz mit insgesamt 39 Standorten ergänzen seit 2013 das umfassende Gesellschafterportfolioder Hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe.

die dreizehn Gesellschafter der Bauklotz-Allianz im Krause-Werkin Alsfeld zusammen.

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COFRA
KRAUSE-WERK
SAFETYGO GMBH
J Nun auch im DBL Mietservice erhältlich: angesagte Workwear von Strauss. Etwa die beliebte Kollektion »e.s.motion 2020«. DBL

Neue Warnschutzkleidung für höchste Sichtbarkeit

In die neue Winter kollektion »Fear no ele ment« hat Blåkläder sein gesammeltes Wissen in Bezug auf Funktionali tät, Design und Haltbar keit einfließen lassen.

Mit seiner Winterkollektion möchte Reindl zuverlässi gen Schutz vor der kalten Jahreszeit bieten.

[ BLÅKLÄDER ]

Fur kaltere Tage

Halle 1 Stand I1.062

Mit der Kollektion »Fear no element« präsentiert sich das Unternehmen auf der Messe Arbeitsschutz Aktuell. Dabei soll die neue Warnschutzkleidung vor allem für Sichtbarkeit in gefährlichen Umgebungen sorgen und gleichzeitig vor Kälte, Nässe und Wind schützen. Funktionen wie abnehmba re Kapuzen, segmentierte Reflexstreifen und mechanische Belüftung in Kombination mit den verwendeten Materialien sollen dem Träger ein Höchst maß an Komfort, Fle xibilität und Haltbar keit bieten. J

Werkzeugtaschen mit System

Elegante Schnitte, neue Materialien, große Farb auswahl und bewährte Funktionen. Mit individuell auswählba ren Haupt- und Kontrastfarben soll die neue Kollektion von Reindl die ideale Winterausstattung für das jeweilige CI der Kunden sein. Neben dezenten Reflektor-Elementen kann das Firmenlogo unter anderem auch in reflek tierenden Farben aufgebracht werden und trägt zur besseren Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit bei. »Iceland« ist aus einem leichten wind- und was serabweisendem Polyesteroberstoff und einer zu verlässigen Membrane. Das Innenfutter und der Innenkragen aus Fleece wärmen den Oberkörper zusätzlich. Und damit keine Wärme verloren geht, schließen die elastischen Bündchen an Ärmeln und Hüfte optimal ab. Das Modell »Norway« ist etwas schwerer und robuster. Für den optimalen Tragekomfort bestehen die Winterparka und -blou sons aus einem Mischgewebe aus 65 Prozent Poly ester und 35 Prozent Baumwolle. Eine Ausstattung mit Steppfutter und Taillienregulierung sowie Wetter schutzleiste ist ebenfalls vorhanden. J

Neue SicherheitsschuheNeue Sicherheitsschuhe

[ L. PRIEBST ] Wer leichte Sicherheitsschuhe sucht, der findet sie bei den Lupriflex Model len »Techno Low« und »Mid«. Sie nutzen das Hightech-Material Carbon für die Zehenschutzkappe. Eine hochmoderne, extrem leichte Kunstfaser schützt vor Nageldurchtritt. Das Obermaterial ist technisch gesehen auch weit vorne: Der flach verschweißte Kantenschutz macht das robuste Synthetikmaterial lang lebiger. Die Gummisohle hat eine gut dämpfende Zwischenschicht aus EVA. Die wasserdichten S3 Sicherheits halbschuhe »Techno Low« und Sicherheitsstiefel »Techno Mid« sind in den Größen 39 bis 48 erhältlich. J

Die neuen Sicherheitsschuhe »Techno Low« und »Techno Mid« sollen durch ihr modernes Material, eine gute Schutzfunktion sowie hohen Tragekomfort überzeugen.

Der Workwear-Spezialist En gelbert Strauss hat eine neue Werkzeugtaschen-Kollektion vorgestellt, die ihren Trägern auf der Arbeit größte Flexibili tät ermöglichten soll. »E.s.tool concept« steht für den schnel len Wechsel von Taschen und individuelle Kombinationen, um auf jede Situation gut vorberei tet zu sein. Der Kern des neu en Taschensystems sind zwei verschiedene Tragevarianten: Alle Taschen können entweder an der Shorts oder am Gürtel »e.s.tool concept« befestigt werden. An der Shorts können die leistungsstarken Haftflä chen immer wieder mit neuen Kombinationen bestückt wer den, der Gürtel bietet einen schnellen Wechsel der Taschen durch ein intuitives Magnet rastverfahren.

J

Praktisch: Mit den neuen Werkzeugtaschen möchte Engelbert Strauss nützliche Helfer bieten.

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BLÅKLÄDER
]
ENGELBERT STRAUSS
L. PRIEBS
REINDL

BAUSTELLENSICHERHEIT

KOOI/(C) JOCHEN KRINGS
Baustellenüberwachung Absturzsicherung Steigtechnik

Mobile Videotürme für den Schutz der Baustelle

[ KOOI SECURITY ] Gestiegene Materialpreise und weiter andauernde Lieferengpässe machen Baumaterialien und -maschinen zu einem wahrlich kostbaren Gut, das es besonders zu schützen gilt. Um sich gegen Diebstahl und Vandalismus auf Baustellen zu wappnen, bedarf es jedoch kluger Lösungen, die mit Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit punkten.

Verschwundener Dieselkraftstoff, abgeflexte Kupferkabel, leergeräumte Container: Fast je der Bauleiter hat schon leidige Erfahrungen mit Dieb stahl gemacht. Allein in Baden-Württemberg gab es 2021 laut einem Bericht des Landesinnenministeri ums 1 978 Baustellen-Diebstähle. Die Schäden sind beträchtlich. Was Verantwortliche dabei am meisten fürchten, sind Bauverzögerungen. Infolge von Coro na-Pandemie und Ukraine-Krieg haben die meisten Gewerke mit Lieferengpässen zu kämpfen. Ver schwindet dringend benötigtes Material, ist die Wie derbeschaffung nicht nur teuer, sie kann auch wo chen- oder gar monatelang dauern. Die Folge sind gravierende Verzögerungen und Baustillstand, im schlimmsten Fall drohen Vertragsstrafen.

Sicherheit durch mobile Videotürme

Wer sich Ärger und hohe Folgekosten ersparen will, setzt auf Sicherheitsmaßnahmen. Eine perma nente Sicherheitsfachkraft vor Ort kostet allerdings zwischen 15 000 Euro und 20 000 Euro pro Monat. Sogenannte Revierdienste kosten weniger, bieten aber zwischen den Patrouillengängen immer noch ausreichend Gelegenheit für Diebstahl und Vanda lismus. Für den gleichen Preis wie eine Stunde Be wachung durch eine Sicherheitsfachkraft bekommt man eine 24-Stunden-Bewachung durch mobile Vi deotürme. Die Videoüberwachung in Verbindung mit einer Alarmzentrale bietet nicht nur einen sehr guten Schutz, sondern ist auch bezahlbar und flexibel. Die

Allein in Baden-Württemberg gab es 2021 laut einem Bericht des Landesinnenministeriums 1 978 Baustellen-Diebstähle.

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KOOI/(C) JOCHEN
KRINGS (2)
Mobile Videoüberwachungslösungen helfen dabei, die Baustelle zuverlässig zu schützen, um Diebstahl und Vandalismus entgegenzutreten.

20 000 Euro

Bauleitung bestimmt selbst, in welchen Zeiträumen außerhalb der Arbeitszeiten die Überwachung statt finden soll.

»Entscheidend ist die richtige Positionierung der mobilen Videotürme«, erklärt Cornelius Scheele, Sales Director DACH bei Kooi Security. Das in den Niederlanden gegründete Unternehmen zählt zu den Pionieren in Sachen temporärer Videoüberwachung und betreibt in Europa rund 3 500 Systeme, ein be trächtlicher Teil davon in Deutschland. »Kritische Be reiche sind vor allem die Stellplätze von Containern, die Stromleitungen der Krane und die Zufahrten. Wel ches Kamerasystem wo positioniert werden sollte, hängt von der Beschaffenheit der Baustelle ab. Des wegen führen wir zunächst einen Sicherheitscheck durch und beraten die Bauleitung, was die beste Lösung ist. Wir haben verschiedene Modellvarianten in unserer Mietflotte, die abgestimmt auf den Siche rungsbedarf zum Einsatz kommen. Diese Systeme, die wir selbst entwickeln und fertigen, sind aber nur ein Teil des Schutzkonzeptes und werden durch die Alarmzentralisten ergänzt.«

»UFOs« für die Überwachung

Das Aufstellen der mobilen Videotürme ist unprob lematisch. »Wir haben eine große Flotte von UFOs (Units for Observation) und können jederzeit kurzfris tig das passende System auf die Baustelle bringen«, so Cornelius Scheele. »Aufstellung und Inbetriebnah me dauern in der Regel nicht mehr als eine Stun de. Dabei prüft unsere Alarmzentrale, ob alles funk tioniert und die Kameras richtig ausgerichtet sind.« Entscheidender Vorteil der mobilen Videotürme: Die Positionierung lässt sich im Laufe des Baufortschritts an die veränderten Bedingungen vor Ort anpassen.

Etwa wenn Container oder Freiflächen-Lager ver schoben werden oder weitere Baukörper entstehen.

Abschreckung mit Nachdruck schaffen

Wichtigster Vorteil ist das aktive Eingreifen bei einem Vorfall. Eine von den Kameras detektierte Bewegung löst eine Alarmmeldung aus. Durch Künstliche In telligenz wird ein Teil dieser Alarme, beispielsweise eine im Wind wehende Folie, herausgefiltert. Letztlich entscheidet aber der Zentralist in der Alarmzentrale, welche Abwehrmaßnahmen ergriffen werden müs sen. Bei einem verifizierten Alarm kann er den Täter per Sprachdurchsage ansprechen und Sirene oder Beleuchtung zuschalten. »In mehr als 90 Prozent der Fälle lassen die Täter von ihrem Vorhaben ab, wenn sie erkennen, dass sie entdeckt wurden und weiter beobachtet werden«, berichtet Cornelius Scheele. »Die Täteransprache bei einem Diebstahlversuch ist der effektivste Schutz der Baustelle.«

In den seltenen Fällen, in denen Täter sich nicht abschrecken lassen, greift eine vorher mit der Bau leitung abgestimmte Meldekette. So kann die Alarm zentrale beispielsweise die Polizei oder einen Sicher heitsdienst vor Ort herbeirufen. »Gerade in dieser Situation ist es wichtig, dass keine Sicherheitslü cke entsteht«, erläutert Cornelius Scheele. »Unsere Alarmzentrale verfolgt die Täter innerhalb des ge kennzeichneten Überwachungsbereichs per Kamera und spricht sie erneut an. Wir bleiben dran, bis Polizei oder Sicherheitsdienst vor Ort eintreffen.«

Erst im Alarmfall Bilder speichern

Um die datenschutzrechtlichen Bestimmungen einzuhal ten, wird die Baustelle nur außerhalb der Arbeitszeiten

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Eine permanente Sicherheitsfachkraft vor Ort kostet zwischen 15 000 Euro und 20 000 Euro pro Monat.
Die modernen Systeme sind darauf ausgelegt, sich dem laufenden Baustellenprozess anzupassen, und lassen sich individuell einrichten.

Ruhende Baustellen vor Diebstahl sichern

[ ISG / BLOEMEN ] Materialknappheit, Fachkräftemangel, Lieferengpässe und pandemiebedingte Personalausfälle –all dies führt dazu, dass immer mehr Baustellen nicht planmäßig durchgeführt werden können und viele Bauprojekte ruhen. In dieser Zeit wächst das Risiko, dass Bauunternehmen zusätzlichen Schaden erleiden: Denn die Wahrscheinlichkeit von Diebstahl oder Vandalismus steigt.

Damit Kriminelle sich nicht unbemerkt Zu tritt zum Baugelände verschaffen, sollten intelligente Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Wirtschaftlich und zuverlässig ist in die sem Kontext eine kamerabasierte Bewachung, etwa wie mit »Video Guard«. Bauen war schon immer unvorhergesehenen Ereignissen unter worfen. War es jedoch vor Jahren vor allem das Wetter, das planmäßiges Arbeiten störte, sind

Kurz und knapp

Die Überwachungslösung »Video Guard« setzt auf Künstliche Intelligenz: Mittels selbstlernender Videoanalytik erfasst die integrierte Software zuverlässig Eindring linge auf dem Gelände und meldet diese an die personell besetzte Alarmzentrale.

die Einschnitte derzeit gravierender und langfris tiger. Lieferkettenprobleme, steigende Energie preise, Materialknappheit und eine damit einher gehende Kostenentwicklung stellen Investoren und Bauunternehmen vor Herausforderungen.

Unbeobachtet fühlen

Erschwerend kommt der Personalmangel hin zu, der pandemiebedingt noch verstärkt wird. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abseh bar. Diese Faktoren führen nicht nur dazu, dass Projekte immer schwerer zu kalkulieren sind – auch werden bereits laufende Bauvorha ben gestoppt. Ruht die Baustelle jedoch über einen längeren Zeitraum, wird sie für Kriminelle attraktiv. Denn diese fühlen sich gänzlich un beobachtet. Das Risiko von Vandalismus und Diebstahl steigt.

Sinnvolle Lösung

Der klassische Bauzaun reicht als Sicherheits maßnahme nicht aus. Ein personeller Wach dienst ist in der Regel weder wirtschaftlich noch kann er ein großes Gelände zuverlässig sichern. Zeitgemäß lässt sich die Baustelle hingegen mit kamerabasierter Technik bewachen. »Video Guard« setzt dabei auf Künst liche Intelligenz und damit europaweit Maßstäbe: Mittels neuronaler Netz werk-Algorithmen und damit einer selbstlernenden Videoanalytik erfasst die integrierte Software zuverläs

sig Eindringlinge auf dem Gelände und meldet diese an die personell besetzte Alarmzentrale. Letztere sichtet eingehendes Bildmaterial, be wertet dieses und leitet entsprechende Maßnah men ein – diese reichen von der ersten direkten Ansprache über Lautsprecher bis hin zur Alar mierung der örtlichen Polizei.

»Bauverantwortliche sollten insbesondere bei ruhenden Arbeiten und Ausfällen darauf achten, dass die Baustelle zeitnah geschützt ist. Vor diesem Hintergrund ist die entspre chende Hardware von Video Guard, ein kom pakter Überwachungsturm, nach der Beauf tragung schnell aufgestellt und einsatzbereit. Auf diese Weise können finanzielle Einbußen durch Diebstahl und Vandalismus vermieden werden«, erklärt Jörn Windler, Geschäftsführer der International Security GmbH. J

Die letzten Handgriffe sitzen: Die Montage der Bewachungstürme von Video Guard ist schnell erledigt und das System sofort einsatzbereit.

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Die Kameratürme werden an Schlüsselpunkten auf der Baustelle aufgestellt. Nach dem Einrichten sichern sie das definierte Gelände durchgehend ab. VIDEO GUARD (2)

Mit dem neuen Rasterelektro nenmikroskop sind die Exper tinnen und Experten der Würth Industrie Service nun dazu imstande, Bauteile im Nanobe reich zu analysieren.

Qualitätssicherung im akkreditierten Prüflabor

[ WÜRTH ] Für den C-Teile-Partner stehen Sicherheit und Qualität seit jeher an erster Stelle. Im eigenen, auf Verbindungstechnik spezialisierten Prüflabor sorgt das Unternehmen für eine maximale Produkt- und Prozessqualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das Labor ist dabei für mehr als 50 normgerechte Prüfverfahren nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert und dient als offizielle, unabhängige Prüfstelle. Mit dem neuen Rasterelektronenmikroskop (REM) soll es den Expertinnen und Experten der Würth Industrie Service nun möglich gemacht werden, Bauteile noch genauer zu analysieren. So zeigt das Unternehmen konkret, wie Vorsprung durch Innovation gelingen kann.

Im Prüflabor können mithilfe des REM ge brochene sowie stark beanspruchte Bau teile im Nanobereich abgebildet werden. So lassen sich bereits kleinste Auffälligkeiten in nerhalb der Oberflächenbeschaffenheit und spezifische Eigenschaften der Bruchstruktur

erkennen. Daraus können dann detaillierte Aussagen zum Bruchhergang oder der Fehler ursache abgeleitet werden, beispielsweise ob das Bauteil dynamisch beansprucht war, ob es sich um einen Anwendungs- oder Materialfeh ler handelt und welche Art von Bruch vorliegt.

Zudem sei es den Fachspezialisten möglich, die chemische Zusammensetzung der Probe mit einem speziellen Detektor auf kleinstem Raum zu bestimmen.

Die Qualität im Fokus

Für die Analyse selbst befindet sich die Pro be, abhängig vom Material, in einem Hochoder Niedervakuum. Im Anschluss wird diese mit einem fein gebündelten Elektronenstrahl bestrahlt: Während dieses Prozesses ent stehen Sekundärelektronen, die erfasst, elektronisch verstärkt und anschließend ver bildlicht werden. So könne man Auflösungen im Nanobereich erzielen. Auch verfügt das REM im Vergleich zu einem Lichtmikros kop über eine extrem hohe Tiefenschärfe, sodass auch größere Teile unter den gege benen Bedingungen optimal geprüft werden können, wie Würth erklärt. Auch Würthfremde Teile können im akkreditierten Labor in Bad Mergentheim geprüft werden.

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Als Experten für professionelle Absturzsicherung erklären Fachleute von Roth in Schulungen, worauf Anwender von PSAgA zu achten haben und in welchen Arbeitssituationen ein Höchstmaß an Sorgfalt notwendig ist, um das Arbeiten so sicher wie möglich zu gestalten.

Roth: »Rechtssicher in absturzgefährdeten Bereichen«

Das Entwickeln und Implementieren ent sprechender Prozesse sollte niemand auf die lange Bank schieben. Ein Rat, der sich da raus ergibt, dass Handlungsweisen, Verant wortlichkeiten und auch Strafen in den ver schiedenen Schriften klar geregelt werden. Nicht auszumalen, welche Folgen ein Absturz für den Arbeiter, dessen Familie und Umfeld mit sich bringt. Im Baustellenalltag begegnen Betroffene immer wieder typischen Aussagen, die eine gefährliche Situation gezielt herunterspielen: »Wir haben das schon immer so ge macht. Bisher ist immer alles gutgegangen« sind da noch die harmlosen Ausführungen, wenn es darum geht, das Thema Sicherheit als »Zeitverschwendung« abzutun.

Eine gefährliche Selbstüberschätzung

Aber mit einem »Seit über 30 Jahren arbeite ich auf Dächern. Ich weiß, was ich tue, und bin fit – mir kann nichts passieren« ist keinem geholfen – insbesondere dann nicht, wenn

ROTH ] Tätigkeiten in absturzgefährdeten Bereichen sind mit einem immens hohen Risiko für Leib und Leben, ebenso für die Verantwortlichen in den Unternehmen, behaftet. Dennoch finden wir hier einen Bereich vor, in dem oftmals große Unwissenheit oder auch eine stiefmütterliche Behandlung den Alltag prägen. Wo dies so ist, sollte nach Ansicht von Roth »dringend, schnell und gewissenhaft gehandelt werden«. Der Spezialist für Absturzsicherungen und Dachabdichtungen mit Sitz in NiedernhallWaldzimmern engagiert sich tatkräftig dafür, auf die Gefahren beim Arbeiten in der Höhe aufmerksam zu machen, und gibt Tipps, was Beschäftigte sowie Unternehmer gleichermaßen berücksichtigen sollten, um ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen.

[

die Selbstüberschätzung zu schwersten, im schlimmsten Fall sogar tödlichen Verletzun gen führt. Mit einer Studie weist die Bundes anstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAu A) darauf hin, dass mehr als ein Viertel aller tödlichen Arbeitsunfälle Absturzunfälle sind. Knapp 90 Prozent der tödlichen Dach abstürze geschehen, weil nicht begehbare Bauteile beim Betreten durchbrechen. Über 80 Prozent der tödlichen Abstürze werden hingegen durch organisatorische Fehlein schätzung und Selbstüberschätzung mitver ursacht. Fast 60 Prozent der tödlichen Unfälle passieren wiederum ausgebildeten Fachkräf ten und 50 Prozent der tödlich Verunglückten sind zwischen 50 und 59 Jahre alt und damit die vielbeschworenen »alten Hasen mit jahr zehntelanger Erfahrung«

Die Verantwortung im Bau tragen

Die Hauptverantwortung in den Betrieben tra gen immer Arbeitgebende und die Unterneh

mensleitung. Es ist jedoch klar, betrachtet man die lange Liste der Pflichten im Bereich Sicher heit und Gesundheit, dass die UnternehmerIn nen sich nicht allein um die Sicherheit der Be schäftigten kümmern können. Daher dürfen sie diese Aufgaben, Pflichten und Verantwortlich keiten an andere Personen delegieren. Laut Arbeitsschutzgesetz und DGUV Vorschrift 1 müssen diese Pflichtübertragungen jedoch zwingend in Schriftform ausgestaltet werden und bestimmte, definierte Inhalte wiedergeben. Somit ist genau zu regeln, welche Unterneh merpflichten in welchem Umfang übertragen werden, welche Befugnisse der beauftragten Person erteilt werden, wie hoch das Budget ist, über das die beauftragte Person verfügen kann, um die Maßnahmen umzusetzen, sowie welche Überschneidungen es mit benachbar ten Verantwortungsbereichen gibt und wie die Zusammenarbeit mit anderen Verpflichteten geregelt ist. Darüber hinaus ist sicherzustellen, dass Qualifikation und Zuverlässigkeit bei der betrauten Person gewährleistet sind.

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ROTH (2)

Eine tragende Säule der Sicherheit beim Arbeiten in der Höhe sind Beratungen, Schulungen und Weiterbildungen. Als Spezialist auf diesem Gebiet stellt Roth Absturzsicherungen eine große Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung, um Mitarbeiter praxisnah unterstützen zu können.

Weiterbilden und richtig informieren Fehlen entsprechende Kenntnisse bei interner Delegation, ist zeitnah für die Weiterbildung der beauftragten Person zu sorgen. Weiter ist zu beachten, dass Arbeitgebende durch die Beauftragung anderer Personen nicht von allen Pflichten befreit sind. So verbleiben die

Kurz und knapp

Als Experte bietet die Firma Roth Absturz sicherungen & Dachabdichtungen ein breites Spektrum an Lösungen, um das Arbeiten in der Höhe sicherer zu machen. Zum einen steht Roth für die Beratung und Risikoanalyse sowie Schulung von Personal zur Seite. Zum anderen bietet das Unternehmen die fachgerechte Ins tallation von Absturzsicherung.

Pflichten zur Unterweisung, zur Kontrolle und zur entsprechenden Ausrüstung bei den beauf tragten Personen. Ganz allein wird der Arbeit gebende mit der Verantwortung jedoch nicht gelassen. So sorgt der Gesetzgeber in § 13 Ar beitsschutzgesetz, unabhängig von der Pflicht übertragung, für Unterstützung und regelt die besondere Verantwortung von Führungskräften – Personen, »die mit der Leitung des Unter nehmens oder Betriebs beauftragt sind«.

Eine Konsequenz:

Die rechtlichen Folgen

Eine Vielzahl von Gesetzen, Normen und Vor schriften ergeben klare Regelungen. Sie be schreiben allgemeine und konkrete Maßnah men für die Umsetzung der Absturzsicherung. Darüber hinaus wird auch die Haftung im Falle eines Unfalls geregelt. Zur Ahndung entspre chender Zuwiderhandlungen sind zusätzlich zu

den zivil- & sozialrechtlichen Folgen Bußgelder, aber auch Haftstrafen für die verantwortlichen Personen vorgesehen. Zudem gefährdet vor sätzliches oder grob fahrlässiges Handeln die Haftungsübernahme durch die gesetzliche Un fallversicherung. Oftmals empfunden als Ein schränkung oder gar Schikane, haben die erlas senen Gesetze, Regeln und Verordnungen stets positive Absichten und sollen vereinheitlichend der Sicherheit der Mitarbeiter dienen. So geben diese Schriften Hilfestellung und erläutern, was genau zu tun ist, um Rechtssicherheit für die Unternehmen, deren Mitarbeiter und Familien zu schaffen. Nützliche Tipps sowie professio nelle Schulungen bietet der erfahrene Spe zialist für Absturzsicherungen Roth: Das Unter nehmen bietet darüber hinaus für Interessierte umfangreiche Beratungen und Risikoanalysen sowie die Installation von Absturzsicherung und Befähigung der Anwender.

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Kurz und knapp

Gerade Sanierungsarbeiten auf Dachflä chen verlangen je nach Gebäudearchitek tur und den damit verbundenen Sicher heitsaspekten speziell zugeschnittene Lösungen, um die Baustelle bestmöglich abzusichern. Daher stellt Sifatec nicht nur durchdachte Seitenschutz- und Gerüst systeme bereit, sondern erarbeitet auch projektbezogene Sicherungskonzepte, die den individuellen Anforderungen vor Ort gerecht werden.

Zuverlässiger Partner für Absturzsicherung

[ SIFATECH ] Gerade Sanierungsarbeiten auf Dachflächen verlangen je nach Gebäudearchitektur und den damit verbundenen Sicherheitsaspekten speziell zugeschnittene Lösungen, um die Baustelle bestmöglich abzusichern. Daher stellt Sifatec nicht nur durchdachte Seitenschutz- und Gerüstsysteme bereit, sondern erarbeitet auch projektbezogene Sicherungskonzepte, die den individuellen Anforderungen vor Ort gerecht werden. So können Bauherren, Planer und Architekten vom vielseitigen Leistungspaket des Experten für Absturzsicherheit und damit von maximaler Planungssicherheit profitieren.

ass es zur Absicherung großflächiger Kuppeldächer für Sanierungsarbeiten keiner umfänglichen und damit teuren Einrüs tung bedarf, beweist unter anderem die Bau maßnahme an einem Silodach der Südzucker AG im baden-württembergischen Offenau. So wurde Sifatech beauftragt, die Dachränder dauerhaft abzusichern, um die Arbeiter sowohl während der Instandsetzung als auch zukünftig vor Abstürzen zu schützen. Dafür fertigte das Unternehmen Gerüste auf Maß, die optimal auf die runde Dachkonstruktion des Silos ange passt wurden. Die einzelnen Anschlusspunkte befinden sich dabei nicht auf der Dachfläche

D

selbst, sondern wurden an deren Außenseite platziert. Da der gesamte Bereich so unbesetzt bleibt, wird barrierefreies Arbeiten ermöglicht. Auch die neuen Abdichtungsbahnen werden an keiner Stelle durchdrungen, sodass eventuelle Schwachstellen nach Angaben von Sifatec von vornherein vermieden werden.

Dacharbeiten für alle sicher machen

Auch bei der im Mai 2019 durchgeführten Dachsanierung am Gebäude der Bundes agentur für Arbeit in Gelsenkirchen erstellte Sifatech ein ganzheitliches Sicherheitskonzept:

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Die Dachgeschossflächen des Bürogebäudes der Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen wurden mit einem Treppenturm und der Sifatec-Dachrandsicherung ausgestattet. SIFATEC
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Aufgrund der stark frequentierten Lage und des regelmäßigen Publikumsverkehrs mussten nicht nur die Arbeiter, sondern auch Passanten geschützt werden. Dabei umfassten die Anfor derungen die Absicherung der Baustelle, die Beschaffung geeigneter Baustelleneinrichtun gen sowie die Höhenzugangssicherung. Auch die umlaufende Dachrandsicherung und die Übertunnelung des Fußgängerbereichs über nahm Sifatec. So konnten die Arbeiten von

Beginn an geschützt und ohne Verzögerung durchgeführt werden.

Allumfassendes Sicherheitskonzept Auch beim Aufbau von Photovoltaik-Anlagen gilt es, die Arbeiter bei den Installationsarbei ten rundum abzusichern und so vor Abstürzen zu schützen. So kamen beispielsweise auf dem Gelände des Flughafens in Hahn eine Dach

randabsicherung sowie zwei Treppentürme und ein Materialaufzug aus dem Hause Sifatec zum Einsatz. Da keine Eingriffe am Dachrand vorgenommen werden sollten, montierte das Unternehmen auf einer Länge von insgesamt 470 m eine Variante des Seitenschutz-Sys tems, das nicht am Dachrand mithilfe des pa tentierten Einhängemechanismus angebracht wurde, sondern sich auf der Dachfläche selbst befand. J

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Neben einem Seitenschutz auf der Dachfläche eines Hangars am Flughafen Hahn montierten die Sifatec-Mitarbeiter zwei Treppentürme in verschiedenen Höhen.
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Ganz schön was im Kasten. Weniger ist meist mehr.

Mit seinem »Safety System« möchte Carlisle unter anderem Einzelanschlagpunkte bieten, die das Arbeiten in der Höhe für Anwender weit sicherer machen sollen.

»Safety System« als persönliche Absturzsicherung

[ CARLISLE ] Flachdächer werden mehr und mehr zu Nutzdächern, auf denen technische Anlagen, Solarkraftwerke oder Grünflächen installiert sind. Die regelmäßige Wartung bzw. Instandhaltung dieser Aufbauten erhöht die Frequenz, mit der diese potentiell gefährlichen Orte betreten werden, spürbar. Das »Carlisle Safety System« soll Beschäftigte, die auf exponierten Flachdächern arbeiten, effektiv vor Gefahren schützen.

A ls Hersteller von hochwertigen und sicher zu verarbeitenden EPDM-Dachabdich tungsprodukten richtet Carlisle seinen Fokus verstärkt auf das Thema »sicheres Arbeiten auf dem Flachdach«. Mit seinem »Safety Sys tem« konnte sich das Unternehmen in kurzer Zeit im Segment der kollektiven Absturzsiche rungen am europäischen Markt etablieren. Nun wird das Produktsortiment umfassend um Produkte zur persönlichen Absturzsicherung erweitert.

Einzelanschlagpunkte

Unter dem Namen »Secure by TigaTech« ver treibt der EPDM-Dachabdichtungsspezialist jetzt auch Einzelanschlagpunkte, Zwischenstützen sowie überfahrbare und teilüberfahrbare Seil systeme für Flachdächer. Gemeinsam mit dem umfangreichen Sortiment an »Guard«-Seiten

schutzsystemen zur kollektiven Absturzsicherung und dem »Walkway«, einer rutschhemmenden EPDM-Sicherheitsoberlage zur Kennzeichnung sicherer Wartungswege, komplettiert »Secure by TigaTech« das »Safety System«, wenn es um die Sicherheit jedes Einzelnen auf dem Dach geht. Die Produkte verfügen über mehrere bauauf sichtliche Zulassungen. Aufgrund der ETA-Zu lassung dürfen sie das CE-Zeichen führen. Es gewährleistet einen gleichbleibend hohen Quali tätsstandard, der über namhafte Zertifizie rungsstellen fremdüber wacht wird. Die Prüfung und Zulassung bzw. Zer tifizierung der Systeme erfolgen nach EN 795 Typ A, Typ C und CEN/ TS 16415.

In Europa gefertigt

Kurz und knapp

Als Hersteller von EPDM-Dachabdich tungslösungen möchte Carlisle auch das sichere Arbeiten auf Flachdächern durch seine Produkte aus dem »Safety Sys tem«-Sortiment unterstützen.

Sämtliche »Safety System«-Produkte werden in Europa gefertigt. So möchte Carlisle seinen Kunden Sicherheits- und Qualitätsstandards bieten, die höchsten europäischen Anforderun gen entsprechen und gleichzeitig eine schnelle Belieferung zusichern. Um die Sicherheit konti nuierlich auf dem höchsten Level zu halten, en gagiert sich Carlisle überdies eigenen Angaben zufolge in europäischen Normengremien. Auch der Kundenservice wird im Bereich der Arbeitsschutzprodukte großgeschrieben: Die Carlisle Anwendungs technik unterstützt bei der Erstellung aller be nötigten Dokumenta tionen.

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CARLISLE
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Bei der Wahl des richtigen Diamantwerkzeuges muss man nicht allein die Anwendung und den eingesetzten Antrieb im Blick haben, auch auf die Anbietermarke sollte Wert gelegt werden. Denn Sicherheit, Verlässlichkeit und Leistungsfähigkeit ist bei diesen Werkzeugen erste Wahl. Da ist es gut zu wissen, wer als Hersteller für die Qualität bürgt.

Seit 2015 bietet Klingspor im umfangreichen Schleifmittelsortiment auch Diamantwerk zeuge aus eigener Fertigung an. Seither ist das Sortiment stetig gewachsen und bietet inzwischen für nahezu jede Schleifanwendung auf dem Bau eine Lösung.

Dabei steht die Sicherheit der Produkte weit oben auf der Anforderungsliste. KlingsporDiamantprodukte für Hoch- und Tiefbau, Straßenbau, Dachdecker und Steinmetze sind für alle mineralischen Werkstoffe geeignet und können auf handgehaltenen Maschinen, Tischsägen, elektrischen Fugenschneidern und Fugenschneidern bis 20 kW eingesetzt werden. Wie alle Klingspor-Produkte entspre chen auch die Klingspor-Diamantwerkzeuge den strengen oSa-Richtlinien und garantieren die Einhaltung der europäischen Sicherheits norm EN 13236.

Forschung & Entwicklung made in Germany!

In der Abteilung Forschung und Entwicklung am Stammsitz in Haiger wird der Grundstein für die Qualität und Sicherheit der Dia mantwerkzeuge gelegt. Hochqua lifizierte Mitarbeiter, unterstützt von modernster Technik in den Laboren, sorgen für eine kontinu ierliche Verbesserung der beste henden Werkzeuge und gewähr leisten damit die Einhaltung der hohen Klingspor Standards. Alle Neuentwicklungen werden so lange verbessert, bis sie den hohen Maßstäben von Klingspor entsprechen. Die seriell hergestellten Produkte werden regelmäßigen Qualitätskontrollen nach festgelegten Parametern unterzogen.

Ein hochmoderner Maschinenpark und bestens ausgebildetes Personal zeichnen die Klingspor-Produktionsstätte im Westen der Ukraine aus. Klingspor legt bei der Produk tion größten Wert auf die Einhaltung aller europäischen Umweltstandards. Aufwendige

Technologien ermöglichen durch das Filtern von Fremdpartikeln und Schwebstoffen eine Luftsauberkeit von 99 Prozent. Alle Abfall stoffe werden umweltgerecht verwertet oder entsorgt.

Die hohe Qualität der Diamantwerkzeuge wird durch die lückenlose Kontrolle aller Produk tionsdetails gesichert: von der Beschaffung der Rohstoffe über die Herstellung bis zur Auslieferung an den Kunden.

Arbeitssicherheit fängt beim Werkzeug an! Klingspor Diamantwerkzeuge sind zuverlässig und leistungsstark Klingspor Schleifsysteme GmbH & Co. KG Hüttenstraße 36 | 35708 Haiger Fon 02773-922-0 Mail verkauf@klingspor.de Web www.klingspor.de /klingsporag /company/klingsporag /klingspor_ag /klingspor_ag Klingspor Diamantwerkzeuge

Die

»Skymaster Plus X«: Sicherheit ohne Kompromisse

[ ZARGES ] Mit der neuen dreiteiligen Mehrzweckleiter »Skymaster Plus X« soll es Beschäftigten möglichst einfach gemacht werden, die Richtlinien der TRBS 2121-2 einhalten zu können. Gleichzeitig steht eine ergonomische Handhabung im Fokus. Die neue Leiter aus dem Hause Zarges soll darüber hinaus mit einem niedrigen Gewicht, optimaler Anwenderfreundlichkeit und einer Vielzahl zusätzlicher Features punkten.

enerell habe man bei der »Skymaster Plus X« nur dort Stufen ver baut, wo sie auch benötigt werden: an der Oberleiter. Dadurch sei das Endprodukt lediglich fünf Prozent schwerer als das Vorgängermo dell, sodass die Leiter auch auf den ergonomischen Einsatz ausgerichtet ist. »Wir haben uns deshalb für eine Hybridvariante entschieden und so

lange Aufbau, Gewicht und Verarbeitung optimiert, bis die Sicherheit nicht zulasten des Anwenders geht – etwa durch ein wesentlich höheres Gewicht, wie es bei Leitern mit durchgehenden Stufen der Fall ist«, so Simone Harrer, Product Manager Ladders & Stepstools bei Zarges.

Kilogramm

Bei einer Höhe von 5,8 m wiegt die »Skymaster Plus X« nur 18,8 kg und ist damit nur rund 5 Prozent schwerer als das Vorgängermodell.

Anwenderfreundlich und maximal sicher Grundsätzlich spielt das Gewicht bei Leitern eine wichtige Rolle. Jeder, der auf der Baustelle tätig ist, weiß, dass zu schwere Leitern einerseits unhandlich und damit unbeliebt in der Handhabung sind und anderer seits ein Sicherheitsrisiko mit sich bringen. Neben dem geringen Gewicht soll die »Skymaster Plus X« auch durch eine Reihe durch dachter Features punkten: Diese sollen Sicherheitsbeauftragte und Anwender gleichermaßen bei der fast automatischen Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien unterstützen. Hier hat das Unternehmen insbe sondere auf seine praxisorientierte Entwicklungsarbeit zurückgegrif fen. Aus der Erfahrung heraus weiß Zarges, welche Anforderungen bei

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ZARGES (2) 18,8
neue dreiteilige Mehrzweckleiter »Skymaster Plus X« verbindet ein geringes Gewicht mit optimaler Anwenderfreundlichkeit, maximaler Sicherheit sowie einer Vielzahl zusätzlicher Features. NEBOLEX Umwelttechnik GmbH stationär  +49 6763 30267-0 www.nebolex.de Wassernebel bindet Staub! Ihr Komplettpartner: G

Bei der neuen »Skymaster Plus X« sind nur an der Oberleiter Stufen verbaut, also dort, wo sie auch benötigt werden. Diese entsprechen den TRBS-Richtlinien.

Handwerkern sowie in der Industrie und auf der Baustelle gelten. Sicherheit in diesem Zusammen hang ohne Kompromisse zu schaffen bedeutet, Leiterlösungen zu konzipieren, die einerseits den geltenden Richtlinien entsprechen und ein sicheres Arbeiten ermöglichen, und andererseits dazu in der Lage sind, bei der täglichen Arbeit zu unterstützen, ohne einzelne Arbeitsabläufe zu stören.

Die wichtigsten Eigenschaften

Die dreiteilige Mehrzweckleiter »Skymaster Plus X« ermöglicht dem Anwender die einfache Einhaltung der TRBS-2121-2. Gleichzeitig überzeugt sie mit einem nied rigen Gewicht, was einzelne Arbeitsschritte erleichtert und die Sicherheit erhöht. Bei einer Höhe von 5,8 m kommt die Mehrzweckleiter gerade mal auf ein Gewicht von rund 18,8 kg. Ausgestattet ist die dreiteilige »Skymaster Plus X« überdies mit leichtgängigen Rollen in der Quertraverse, um die Leiter bedeutend einfacher ver fahren zu können. Punkten kann die Leiter zudem mit einer optimierten Anwender freundlichkeit.

Gemeinsam wachsen.

Die aktuell geltenden TRBS-Vorgaben lassen sich mit der neuen Leiter wesentlich leichter und besser einhalten Zudem biete die Leiter während der Anwendung neben maximaler Sicherheit einen hohen Kom fort. So könne der Anwender beispielsweise auf einen Blick erkennen, ob er sich auf einer 80 mm tiefen »SaferStep«-Stufe im Arbeitsbereich oder auf einer Sprosse für den Verkehrsweg befin det. Damit werde die Einhaltung der TRBS-Vorgaben wesentlich erleichtert, denn Leitern dürfen gewerblich nur dann als Arbeitsplatz genutzt werden, wenn der Anwender mit beiden Füßen auf einer Stufe mit mindestens 80 mm Auftrittsfläche oder einer Plattform steht.

Ein weiterer Vorteil der Leiter ist das geringe Gewicht: Bei einer Höhe von 5,8 m wiegt das Modell nach Angaben des Herstellers nur rund 18,8 kg. Dadurch werde auch ein einfacher Um bau ermöglicht. Aufgrund leichtgängiger Rollen in der Quertraverse kann die Leiter zudem leicht verfahren werden.

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Möchten Sie live und persönlich in die Welt der Steigtechnik blicken? Kein Problem, Sie sind herzlich eingeladen: Lassen Sie sich von unserem umfassenden Steigtechnik-Programm im Bereich Leitern, Zugänge, Fahrgerüste und Alu-Stege aus dem Hause Layher begeistern, darunter

2 clevere Treppen-Kit Lösungen für den SoloTower und unser Uni Fahrgerüste-Programm

2 zuverlässige Zugänge für den stationären und mobilen Aufund Abstieg

2 unser breites Portfolio an Stufen leitern mit R12 geriffelten Stufen, entsprechend der TRBS 2121-2

2 faszinierende und wirtschaftliche Digitalisierungs- und Datamanage mentmöglichkeiten

2 intelligente Weiterentwicklungen vom Marktführer

Gemeinsam werden wir sichere und nachhaltige Lösungen sowie Ihren wirtschaftlichen Erfolg wachsen lassen!

bauma.layher-steigtechnik.com

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24. bis 30. Oktober 2022 Halle B3, Stand 414 Messe München

Steigleiter: System ohne Lücken

[ ABS SAFETY ] Der niederrheinische Hersteller ABS Safety hat sein Sortiment um Steigleiteranlagen erweitert. Die neue »ABS«Steigleiter ist in drei Varianten erhältlich: mit Rückenschutzkorb, als Steigschutz mit fester Führung über ein Seilsicherungssystem oder als Variante mit Steigschutzschiene.

Das Besondere am Steigleiterangebot des Absturzsi cherungsspezialisten ist eigenen Angaben zufolge »das lückenlose Konzept«. Die »ABS«–Steigleitern sind mit um fassenden Überstiegssicherungen verfügbar und lassen sich nahtlos in die anschließenden Absturzsicherungslösungen auf dem Dach einbinden. Die Steigleitersysteme sind aus leichtem, witterungsbeständigem Aluminium gefertigt und können flexibel an nahezu jede Architektur angepasst wer den. Für das geprüfte und zertifizierte System (DIN EN ISO 14122-4, DIN 14094-1, DIN 18799-1) bietet ABS Safety zahlreiche Zubehörteile und Ergänzungen an, vom Ruhepo dest bis zu kompletten Überstiegs-Lösungen mit Geländer und Durchgangssperren. Die erforderlichen Befestigungs mittel für Beton, Mauerwerk oder mehrschalige Untergründe gehören zum Lieferumfang.

Kurz und knapp

Die neuen »ABS«-Steigleitern sind mit Überstiegssicherungen verfügbar. Erhält lich sind die Leitern in drei Varianten: mit Rückenschutzkorb, als Steigschutz mit fester Führung über ein Seilsicherungs system oder als Variante mit Steigschutz schiene.

Alle relevanten Daten direkt auf der Baustelle auf einen Blick Die »ABS«-Steigleiter wird mit einer vorschriftsmäßigen Kennzeich nungsplakette ausgeliefert. Dort sind alle relevanten Daten zu Hersteller, Produkt und Nutzung witterungsbeständig aufgelasert. Auf diese Weise kann sich der Anwender jederzeit schnell und bequem alle notwendigen Infor mationen beschaffen, was viel Zeit und Auf wand spart. Ergänzend kann die Montage- und jede folgende War tungsdokumentation per Smartphone oder Tablet mit der kostenlosen App »Lock Book Docu« erstellt und gespeichert werden. Und das hat insbesondere in der Baubranche erhebliche Vorteile. Seit einigen Jahren engagieren sich viele Hersteller und Anbieter dafür, das Arbeiten weit digitaler und damit unkomplizierter zu gestalten. Mit derartigen Lösun gen kann ABS Safety dazu beitragen, einzelne Arbeitsabläufe zu verein fachen. Gleichzeitig sind derartige Lösungen anwendernah entwickelt worden, damit sie als Mehrwert während der Arbeit wahrgenommen und nicht als Hürde verstanden werden. Der passende Aufkleber für zu prüfende Arbeitsmittel (mit einfach auslesbarem DataMatrixCode) ist ebenfalls bei ABS Safety erhältlich. Mit der Planungsanwendung »Lock Book Draw« ist die Planung der Steigleiteranlagen einschließlich Erstel lung maßstabsgetreuer Skizzen möglich. Auch hier bietet sich ein großes Einsparungspotenzial an Zeit und Aufwand.

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Die Steigleitern von ABS Safety sind mit Steigschutz oder Rückenschutzkorb verfügbar. ABS
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Die App zur Prüfung von Leitern und Steigschutzsystemen hat nun ein wichtiges Update mit verbesserten sowie erweiterten Funktionen erhalten.

App zur Prüfung von Leitern und Steigschutzsystemen

[ HAILO ] Seit 2019 ist die App »Hailo Inspect« für Nutzer und Prüfer von betrieblich eingesetzten Leitern und Steigschutzsystemen am Markt vertreten. Die Anwendung macht die regelmäßige Prüfung der Geräte deutlich komfortabler und hat nun ein Update erhalten.

Eine zusätzliche Desktop-Anwendung er möglicht ab sofort die geräteunabhängige Nutzung des Services. Darüber hinaus ist der Prüfvorgang in der Version 2.0 noch über sichtlicher gestaltet. »Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Unternehmen im täglichen Arbeiten ganzheitlich zu unterstützen«, sagt Christoph Moll, Abteilungsleiter Hailo Professional Dienstleistungen & Neue Märkte. »Der Service von Hailo Professional endet deshalb nicht beim Verkauf hochwertiger Pro dukte – sondern unterstützt deren Nutzer über die gesamte Verwendungsdauer hinweg. Mit der neuen Desktop-Anwendung ist die Nut zung geräteunabhängig und sogar offline mög lich. Das sorgt für mehr Flexibilität. Außerdem haben wir die Prüfung auf einem Screen zu sammengefasst – so sehen Prüfer alle nötigen Schritte auf einen Blick und können sie noch schneller abarbeiten.«

Unterstützung von A bis Z

Die Anwendung stellt alle Funktionen bereit, die der Betreiber sowie die »zur Prüfung be fähigte Person nach Betriebssicherheitsver ordnung« zur Überprüfung von Produkten wie mobilen Leitern und Tritten, ortsfesten Steig leitern sowie Steigschutzsystemen benötigen.

Geräte können digital inventarisiert und ver waltet werden – auch solche von anderen Her stellern. Eine Erinnerungsfunktion macht auf anstehende Prüfungen aufmerksam. Mängel an den Prüfgegenständen können per Foto dokumentiert und dem Prüfprotokoll hinzu gefügt werden. Das entsprechende Protokoll wird dem Betreiber, und optional auch dem Prüfer, nach Abschluss der Prüfung per E-Mail zugesandt. Der Zugriff auf bereits abgeschlos sene Prüfungen ist darüber hinaus jederzeit möglich. Auffällig bei derartigen Lösungen ist, wie anwendernah diese mittlerweile ent wickelt werden, um den hohen Anforderungen auf der Baustelle gerecht zu werden. Sie sind praxistauglich, einfach zu verstehen und wer den individuell auf die Bedürfnisse vor Ort ab gestimmt. Auf diese Weise wird einerseits das Arbeiten deutlich vereinfacht und andererseits der Bau weiter digitalisiert. Ein anschauliches Onboarding macht neue Nutzer mit allen wich tigen Funktionen vertraut – so fällt der Einstieg besonders leicht. Wer sich zur »befähigten Person« ausbilden lassen möchte, kann bei Hailo außerdem Schulungen im hauseigenen Schulungszentrum sowie im E-Learning-Portal besuchen. »Hailo Inspect 2.0« ist als App für die Betriebssysteme Android & iOS sowie als Desktop-Anwendung erhältlich.

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HAILO
J WWW.SICHERHEITSKONZEPTE-BREUER.COM

Um auch bei längeren Tätigkeiten einen ermüdungsfreien Stand zu gewährleisten, sind bei der Stufen-/ Sprossen-Doppelleiter alle Ebenen, die betreten werden dürfen, mit rutschhemmenden Stufen ausgestattet.

Beliebtes Hilfsmittel: Klassische Holzleitern

Kurz und knapp

Berufsgruppen wie Maler, Lackierer oder Elektriker greifen aufgrund der Vorteile häufig auf klassische Holzlei tern zurück. Auch Arbeitspo deste und Tritte aus Alumini um kommen immer häufiger zum Einsatz, da sie in vielen Arbeitssituationen flexibler und leichter zu handhaben sind.

[ KRAUSE ] Bereits vor der Entwicklung der Aluminiumleitern waren die klassischen Holzleitern vielerorts im Einsatz. Gerade für Berufsgruppen wie Maler, Lackierer oder Elektriker bieten diese trotz ihres höheren Gewichts einige Vorteile gegenüber Leitern aus Alu: Neben ihrer Robustheit und damit verbundener Langlebigkeit können sie mit mehrfach verschraubten Scharnieren punkten und werden ausschließlich aus astfreiem, hochwertigem Holz gefertigt. Aber auch Tritte aus Aluminium kommen immer häufiger zum Einsatz: Sie sind in vielen Arbeitssituationen flexibler und leichter zu handhaben.

sant: Alle Ebenen, die betreten werden dürfen, sind mit rutschhemmenden Stufen ausgestattet. So könne auch bei längeren Tätigkeiten ein ermüdungsfreier Stand ermöglicht werden.

Praktische Hilfsmittel für den Arbeitsalltag

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ufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage bie tet der Steigtechnikspezialist Krause beidseiti ge Holzleitern, auch Bockleitern genannt, an. Diese sind sowohl mit Stufen als auch mit Sprossen oder in einer Kombination aus beiden erhältlich. Dabei sollen die tiefen Stufen für hohe Stabilität und damit verbunden für einen kom fortablen Stand sorgen. Vor allem für gewerbliche Verwendungszwecke ist das ein wichtiger Aspekt: Denn seit der Überarbeitung der Technischen Regel für Betriebssicherheit TRBS 2121 Teil 2 dürfen Leitern gewerb lich nur dann als Arbeitsplatz genutzt werden, wenn Anwender mit beiden Füßen auf einer Stufe mit mindes tens 80 mm Auftrittsfläche oder einer Plattform stehen. Daher sei für diese Anwendergruppe vor allem die Stu fen-/Sprossen-Doppelleiter interes

Neben klassischen Holzleitern kommen auch Arbeits podeste und Tritte aus Aluminium immer häufiger zum Einsatz. Neben dem geringeren Gewicht können diese mit Vorteilen wie einem einfacheren Handling und flexibleren Einsatzmöglichkeiten punkten. Daher gehören Tritte sowie Arbeitspodeste ebenfalls zum Produktportfolio von Krause: Um pro Aufstieg eine größere Wandfläche bearbeiten zu können, verfügt die klappbare Plattform »StepTop« über eine rutsch hemmende und wasserfeste große Standfläche.

80 Millimeter

Laut TRBS 2121 Teil 2 müssen als Arbeitsplatz genutzte Leitern über eine mindestens 80 mm breite Auftrittsfläche verfügen.

Ein weiteres praktisches Hilfsmittel stellt der Dop pel-Klapptritt »Rolly« dar, der mit dem »RollStop«-System ausge stattet ist. So sind die vier inte grierten Rollen bei Nichtbelas tung automatisch ausgefahren, sodass der Tritt leicht und ohne Kraftaufwand an eine andere Position gerollt werden könne. Sobald der Tritt bestiegen wird, schieben sich die Rollen auto matisch in die rutschsicheren Fußkappen. Damit steht der Tritt sicher an Ort und Stelle, bis der Anwender wieder absteigt, so der Hersteller.

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KRAUSE-WERK

Ergonomie-Vorteil beim Transport von Leitern: Die »roll-bar«-Ausstattung der Traverse macht’s möglich.

Stufenleitern mit der ergonomischen Griffzone »ergo-pad« lassen sich immer ergonomisch im optimalen Haltepunkt tragen.

Stets die Ergonomie im Blick

[ MUNK ] Für die anstehende Arbeitsschutz Aktuell wird es beim Aussteller Munk eine Vielzahl an Themen geben, die in den Mittelpunkt gerückt werden. Unter anderem stellt der Steigtechnik-Spezialist seine neue Stufen-Seilzugleiter (die bauSICHERHEIT berichtete in Ausgabe 08/22 ab Seite 42) vor. Ein weiteres wichtiges Thema wird außerdem die Ergonomie in der Steigtechnik sein.

Der Hersteller aus Bayern war eigenen Angaben zufolge im Jahr 2011 einer der ersten Steigtechnikhersteller überhaupt, der spezielle Ergonomie-Neuheiten entwickelte, wie zum Beispiel die ergonomische Griffzone »ergo-pad« für Stufenleitern sowie die »rollbar«-Traverse. Diese war ursprünglich zum rü ckenschonenden Transport von Sprossenlei tern konzipiert worden, mittlerweile gibt es den beliebten »roll-bar«-Nachrüstsatz auch für sämtliche Stufenleitern, die über eine Traverse verfügen. Auch die jüngsten Neuheiten wie das Ein-Personen-Gerüst »FlexxTower«, die Kleinsthubarbeitsbühne »FlexxLift« sowie der frei unterfahrbare »Desk-Surfer« der Munk Günzburger Steigtechnik wurden mit dem kla ren Fokus auf Sicherheit und Ergonomie am Arbeitsplatz entwickelt.

»Haben weitere Neuheiten nachgelegt« »Der Ergonomie-Mehrwert für die Anwenderin nen und Anwender zieht sich genauso als roter

Faden durch alle unsere Innovationen wie das Streben nach dem Plus an Arbeitssicherheit.

Mit ergo-pad und roll-bar haben wir damals die Ergonomie-Welle ins Rollen gebracht. Sie gelten längst als Benchmarks, wenn es um die Gesunderhaltung von Mitarbeitenden geht. Die Innovationen von einst sind nicht mehr aus unserem Sortiment wegzudenken und es ist toll, dass wir immer wieder mit weiteren Ergo nomie-Neuheiten nachlegen konnten«, sagt Ferdinand Munk, Gründer und Geschäftsführer der Munk Group mit Sitz in Günzburg.

Mit »FlexxTower« und »FlexxLift« Ein Plus an Arbeitsschutz und Ergonomievor teil bieten den Anwendern laut Munk die jüngs ten Neuheiten wie das Ein-Personen-Gerüst »FlexxTower« oder auch die Kleinsthubarbeits bühne »FlexxLift« mit Vertikalmastlift. Sie sind ruckzuck aufgebaut und ermöglichen ein siche res sowie ergonomisches Arbeiten auf geräu migen Plattformen mit Arbeitshöhen von bis zu

Kurz und knapp

Um ergonomischeres Arbeiten am Bau zu ermöglichen, bietet Munk eine Vielzahl an Lösungen, die praxisnah entwickelt und für ein Plus an Arbeitsschutz konzipiert wurden.

6,10 m. Die mobilen Gerüste und Arbeitsbüh nen ermöglichen den raschen Standortwechsel und ermöglichen es dem Anwender, mehr denn je in einer der idealen, ermüdungsfreien Köper haltung zu arbeiten.

Für Arbeitshöhen von bis zu 3,0 m ist die mobile Plattform »Desk-Surfer« ausgelegt. Sie ermöglicht das Unterfahren von Einbauten wie zum Beispiel Schreibtischen und gewährleistet so einen sicheren Stand für die Plattform. Da mit macht der »Desk-Surfer« Arbeiten an den technischen Einrichtungen in der Zwischende cke laut Munk »so sicher, einfach und ergono misch wie nie zuvor.«

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MUNK
GÜNZBURGER STEIGTECHNIK
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Halle 1 Stand G1.063

Mit »Hammock« werden nicht nur die Beschäftigten in der Höhe vor Abstürzen geschützt. Durch die Auffangnetze wird auch die Sicherheit der Mitarbeiter am Boden gewährleistet..

Das »Hammock«- Sicherheitssystem besteht aus nur drei Kernbauteilen und lässt sich in wenigen Arbeitsschritten schnell und unkompliziert montieren.

»Hammock«: Absturzsicherung für Träger-Deckenschalungen

[

] Nicht immer ist eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) beim Einbau von Träger-Deckenschalungen oder Fertigteildecken die beste Wahl, um die Arbeit in der Höhe sicher zu gestalten. Eine clevere Alternative stellt das »Hammock«-Sicherheitssystem von Peri dar: Es soll gleichzeitig einen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten und die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit der Beschäftigten erhalten.

G

emäß §4 des Arbeitsschutzgesetzes gilt, dass eine PSAgA prinzipiell nur in Aus nahmesituationen eingesetzt werden sollte. Davon abgesehen ist diese auch nur begrenzt praktikabel, denn das nachgezogene Sicher heitsseil kann die Bewegungsfreiheit der Be schäftigten einschränken und so den Arbeits fortschritt verlangsamen. Auch verlangt der Einsatz einer PSAgA jährliche Schulungen des Personals.

Auffangsysteme

als Alternative

Eine praktikablere Möglichkeit zur Absicherung stellt das »Hammock«-Sicherheitssystem aus dem Hause Peri dar: Dabei handelt es sich um ein Auffangsystem mit Schutznetzen, die voll flächig unter den einzuschalenden Deckenflä chen gespannt werden. Dabei werden die Net ze vor dem Einschalen eingehängt und können vor der Betonage wieder ausgebaut werden.

Peri hebt mit Blick auf das System besonders die Festigkeit und Dehnfähigkeit der Netze hervor und betont die zulässige Maschenweite von maximal 100 mm.

Durch lediglich drei Kernbauteile – An schlüsse, Auszugsrohre und Schutznetze – sei die Montage des Systems schnell und unkom pliziert möglich: Nach dem Stellen der Joch träger werden teleskopierbare Auszugsrohre inklusive zweier Anschlüsse in frei wählbaren Abständen (maximal 2,50 m) am Träger fixiert. Im Anschluss werden die nur knapp unter der Betonierebene schwebenden Netze über das Randseil in die Haken der Anschlüsse einge hängt. Ausschlaggebend für die Stabilität des Sicherheitssystems sind nach Angaben des Herstellers vor allem die teleskopierbaren Aus zugsrohre. Die beim Auffangen von Personen

Kurz und knapp

Das Sicherheitssystem »Hammock« be steht aus Schutznetzen, die vollflächig unter den einzuschalenden Deckenflä chen gespannt werden. Dabei soll das System gleichzeitig einen hohen Sicher heitsstandard gewährleisten und die un eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Beschäftigten erhalten.

oder Gegenständen entstehende Querkraft werde in die Anschlüsse eingeleitet und durch die Auszugsrohre aufgenommen.

Doppelter Schutz

für das Personal Um die vollumfängliche Sicherheit beim Aufbau von Träger-Deckenschalungen gewährleisten zu können, müssen neben dem Baustellen personal auf der Schalung auch die darunter tätigen Mitarbeiter geschützt werden. Die Net ze dienen daher also nicht nur als Absturzsi cherung, sondern verhindern gleichzeitig auch das Herabfallen von größeren Gegenständen. Voraussetzung für den Einsatz des Sicherheits systems sei dabei eine Deckenschalungshöhe von mindestens zwei Metern.

Ein weiterer Vorteil des Systems besteht da rin, dass es sich bei den Schutznetzen nicht um starre Bauteile handelt. Daher könne »Ham mock« in besonders flexiblem Maße eingesetzt werden: Eine Absicherung von Störstellen im Deckenbereich erfolgt mit dem System un kompliziert und ohne zusätzliche Bauteile, so Peri.

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PERI (2)
J Halle FN Stand 719

Für effizienten Materialtransport

[ PERI ] Auf Baustellen gilt nach wie vor der Grundsatz: Zeit ist Geld. Daher ist es wichtig, die Effizienz zu steigern – beispielsweise durch die Verringerung von Wartezeiten. Eine Möglichkeit stellt zum Beispiel das »Alimak STS 300« aus dem Hause Peri dar: Aufgrund der abnehmbaren Transportkörbe kann am Boden bereits mit der Beladung begonnen werden, während oben am Gerüst noch aufgeladen wird.

Durch die nahtlose Anpassung an das »Peri Up«-System befinden die Arbeiter sowohl beim Auf- und Abbau als auch bei der Entnahme und Beladung der Gerüstbauteile in einer gesicherten Position. Durch Kernbauteile könne das Transportsystem zudem direkt mit den Vertikalbauteilen von »Peri Up« verbunden werden. Außerdem sind die Transportbehälter des »Alimak STS 300« ebenso für den Materi altransport vom Lkw zur Baustelle nutzbar. All das mache den »Alimak STS 300« zu einem Transportsystem, mit dem Zeit und somit Geld beim Auf- und Abbau sowie Transport von Ge

rüstbauteilen eingespart werden können. Auch stellt das System eine innovative und zukunfts orientierte Lösung dar, um dem Fachkräfte mangel im Gerüstbau entgegenzuwirken, so Peri.

Zahlreiche Vorteile für mehr Effizienz

Durch gleichzeitiges Be- und Entladen auf Be lagsebene und am Boden können Wartezeiten minimiert werden, da Arbeiter das System nicht erst entladen müssen, um mit ihrer Tätigkeit fortfahren zu können. Zudem sei der Auf-und

Abbau des Gerüstes mit nur zwei Personen möglich, was zum einen die Effizienz steigern und zum anderen dem Fachkräftemangel entgegenwirken könne. Weiterhin bietet das System den Vorteil, dass es nicht auf den ver tikalen Transport begrenzt ist: Durch die ab nehmbaren Transportkörbe wird auch ein ein facher horizontaler Transport möglich gemacht. Auch müssen Materialien seltener umgeladen werden, da diese im gleichen Korb vom Lkw zum Gerüst und anschließend nach oben beför dert werden können, was für eine zusätzliche Zeitersparnis sorgt. J

Das Transportsystem »Alimak STS 300« sorgt durch eine Vielzahl von Vorteilen für eine hohe Zeitersparnis auf der Baustelle: Durch gleichzeitiges Be- und Entladen auf Belagsebene und am Boden können Wartezeiten minimiert werden.
PERI Neues Lehrkonzept mit Praxishilfen zur Aus- und Fortbildung von Sachkundigen / befähigten Personen für die wiederkehrende Prüfung von Zurrmitteln wie Gurte, Ketten und Drahtseile. Qualifikation für befähigte Personen zur Prüfung von Zurrmitteln 1. Auflage 2022 Weitere Infos unter: www.resch-verlag.com | info@resch-verlag.com | Telefon 089 85465-0 • USB-Stick mit PowerPoint-Präsentation (40 Folien und 40 Dozententexte) • Muster-Prüfnachweise für Übungszwecke (PDF) • Testbögen A und B inkl. Lösungsschablonen (PDF) • Urkunde zur Bestätigung der erfolgreichen Teilnahme (PDF)

Hoch hinaus – aber sicher: Mit seinen

möchte MJ-Gerüst zuverlässige Produkte anbieten, die sicher

der Handhabung sind und den hohen Anforderungen am Bau gerecht werden.

Modul-Gerüst mit System

[ MJ-GERÜST ] Mit »Optima« hat das Unternehmen MJ-Gerüst aus Plettenberg in Nordrhein-Westfalen ein TRBS-konformes System als Modul-Fassadengerüst entwickelt, das speziell auf die Anforderungen eines Fassadengerüstes zugeschnitten ist.

W

enn von »Optima« die Rede ist, handelt es sich nicht allein um ein Gerüstsys tem. MJ-Gerüst führt drei »Optima«-Systeme, die kompatibel zu den im Markt verbreiteten Rahmensystemen sind. So gibt es »Optima« kompatibel zu Bauteilen des »07er MJ«-Fassa dengerüstes »Uni-Connect 70/100 Duo« –bauaufsichtlich zugelassen unter der Nummer Z-8.22-896. Dann folgt »Optima metric«, kom patibel zu Bauteilen aus dem MJ-System »Uni 70/100 Duo«, welches ebenfalls bauaufsicht lich zugelassen ist unter der Nummer Z-8.22895. Das dritte System im Bunde ist »Optima Top«, kompatibel zu dem platzsparenden MJFassadengerüstsystem »Uni Top«. Dessen bauaufsichtliche Zulassung wird in Kürze er wartet.

Die Weiternutzung

vorhandener Bauteile

Bei allen »Optima«-Varianten werden viele Bau teile aus den Rahmengerüsten übernommen. Das reduziert natürlich die Investitionskosten für ein Systemupdate auf ein TRBS-konformes Gerüstsystem. Allein die Beläge machen circa

50 bis 60 Prozent der Investitionskosten für ein Gerüst aus. Systembeläge, Durchstiege, Bordbretter, Gewindespindeln, Verankerun gen usw. verbleiben aus dem Rahmensystem für die Weiterverwendung im Stielsystem und müssen ebenfalls nicht getauscht werden. Das passende MJ-Stiel system aus der »Opti ma«-Reihe kann somit zunächst in Teilmengen in den Bestand des Ge rüstbauers einfließen, damit kann der Um tauschvorgang sukzessive über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden.

Kurz und knapp

Mit seinen »Optima«-Gerüstlösungen hat MJ-Gerüst ein TRBS-konformes System als Modul-Fassadengerüst geschaffen, das hohen Anforderungen gerecht wird.

Die Besonderheiten der »Optima«-Lösungen

Die erste und initiierende Besonderheit von »Optima« ist die Erfüllung der TRBS 2121 durch den integrierten voreilenden Geländer holm. Das erfüllen alle drei Systeme in vollem Umfang. Als besonders herausragende Beson derheit benennt der Hersteller zudem den »Op tima«-Rohrverbinder.

Denn: Alle Stielsyste me, egal von welchem Hersteller, werden durch einen Ständer stoß bei 1,00 m über der Belagfläche grund

sätzlich erst mal geschwächt. Hier hat der Hersteller aus Plettenberg den Mut zu einer echten Neuentwicklung gehabt. MJ-Gerüst hat einen Rohrverbinder entwickelt, der exakt den statischen Anforderungen eines Fassadenge rüstes folgt. »Andere Hersteller versuchen, mit Rohrverbindern für Modul- oder Stütz gerüste im Fassaden gerüst eine Lösung zu finden, und bleiben damit grundsätzlich suboptimal«, meint Michael Nordmeier, Technischer Leiter bei MJGerüst. »Der Optima-Rohrverbinder ist in sei ner Geometrie und seinen Werkstoffen so stark ausgeführt, dass man ihn fast wie ein durch gehendes Rohr rechnen kann.«

Die Neuentwicklung des Bauteils erforderte erhebliche Investitionen in einen komplett neu en Maschinenpark für dessen Herstellung. Die bisherigen Fertigungsverfahren waren nicht länger geeignet, um diesem Rohrverbinder seine Form zu geben. Komplett neue Techno logien wurden dafür entwickelt. »Das ist um gesetzt und die Ergebnisse zeigen ein über ragendes Resultat«, erklärt Jörg Frommann, Geschäftsführer der MJ-Gerüst GmbH. »Der sehr kleine Knickwinkel am Ständer-Stoß ge paart mit der hohen Beanspruchbarkeit führt im Ergebnis zu Gerüsten, die bezüglich der Be lastbarkeit den Rahmengerüsten nicht nach stehen.«

Die erste und initiierende Besonderheit von »Optima« ist die Erfüllung der TRBS 2121 durch den integrierten voreilenden Geländerholm.

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«Optima«–Gerüstlösungen
in
MJ
GERÜST (2)
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Halle B3 Stand 224

Ersthilfepaket für Gefahrstoffleckage

[ DENIOS ] Wenn flüssige Gefahrstoffe wie Öle, Säuren oder Laugen auslaufen, ist schnelles Handeln unerlässlich, denn sonst drohen ernste Schäden für Mensch und Natur. Aus diesem Grund sind Betreiber gesetzlich verpflichtet, im Unternehmen für entsprechende Vorkehrungen zu sorgen. Daher hat Denios als Experte für die sichere Lagerung und das Handling von Gefahrstoffen das Gefahrstoffleckage-Warnsystem »SpillGuard connect« entwickelt. Darüber hinaus kann beim Kauf des Systems nun bei entsprechender Zusatzorder von einer umfassenden Ersthilfe der R+V Versicherung profitiert werden.

A uch trotz guter Schutzvorkehrungen und entsprechenden Schulun gen lassen sich Gefahrstoffleckagen in Betrieben nicht immer ver meiden. Daher müssen die Gefahren im Falle einer Leckage schnell und genauestens eingeschätzt werden, um entsprechende Maßnahmen er greifen zu können. Denios hat daher den autarken und vielfältig einsetz baren Leckage-Sensor »SpillGuard connect« entwickelt, mit dem Unter nehmen in der Lage sein sollen, zu jeder Zeit über Leckagen informiert zu werden. Das System könne dabei nicht nur in Auffangwannen platziert werden, sondern auch unter mit Öl betriebenen Maschinen oder an schwer zugänglichen Leitungen. »Bei Kontakt mit austretenden flüssigen Gefahrstoffen meldet der Sensor die Leckage neben einem optischen und akustischen Signal vor Ort auch mit einer Benachrichtigung per EMail und/oder einer Alarm-SMS aufs Smartphone, Tablet oder den PC«, erklärt Horst Rose, Chief Sales & Marketing Officer bei Denios. So er

Der Sensor des »SpillGuard connect«-Systems kann nicht nur in Auffangwannen platziert wer den, sondern auch unter mit Öl betriebenen Maschinen oder an schwer zugänglichen Leitungen.

reiche die Notfall-Meldung zum Beispiel auch am Wochenende oder nach Betriebsschluss zuverlässig den richtigen Empfänger.

Rechtzeitig reagieren

Wenn mehrere Sensoren im Einsatz sind, ist es dem Anwender zudem möglich, über die Web-Applikation »Denios connect« genau zu erfassen, welcher Sensor den Alarm abgibt. Auch die Information, um welchen Gefahrstoff es sich handelt, könne dem Sensor zugeordnet werden. All das bedeutet eine wertvolle Zeitersparnis, um passend zur Gefahrenlage die nächsten Schritte zur Schadensminimierung einzuleiten. Zur Unter stützung bietet Denios beim Kauf eines »SpillGuard connect«-Systems gemeinsam mit der R+V Versicherung sowie der Kravag einen neuen Notfall-Service an: So könne sich ein Kunde, wenn ein Fehlalarm aus geschlossen wurde, direkt per Hotline bei Kravag melden. J

DENIOS

Die »CraftiX«-Sicherheitssauger sind mit einem patentierten »Hepa 13«-Patronenfilter ausgestattet. Dieser besteht aus zwei voneinander unabhängigen Filterkammern, die nacheinander abgereinigt werden. So bleiben Saugstrom und -leistung auch während der Abreinigung auf konstant hohem Niveau.

Um zu vermeiden, dass gesundheitsgefährdender Feinstaub die Atemluft belastet, ist es ratsam, diesen direkt am Elektrowerkzeug abzusaugen. So können unter anderem Säge- und Schleifarbeiten sicherer gemacht werden.

Gefährlichen Feinstaub direkt absaugen

[ SPRINTUS ] Wer mit Elektrowerkzeugen arbeitet, weiß, dass dort oft gesundheitsgefährdender Feinstaub entsteht. Um zu vermeiden, dass dieser die Atemluft belastet oder langfristig gar chronische Lungenkrankheiten auslöst, sollte er direkt am Elektrowerkzeug abgesaugt werden. Dafür eignen sich beispielsweise die »CraftiX«-Sicherheitssauger aus dem Hause Sprintus: Diese sollen gefährliche Stäube bei konstant hoher Saugleistung direkt am Elektrowerkzeug absaugen können und so Säge-, Bohr-, Trenn-, Fräsoder Schleifarbeiten sicherer machen.

Die neue Modellreihe »CraftiX« umfasst vier zertifizierte Sicherheitssauger für die Staubklassen L und M mit automatischer Filter abreinigung: Diese werde mit dem patentierten »Hepa 13«-Patronenfilter ermöglicht. Gleichzei tig soll die Saugleistung konstant hoch bleiben, sodass gesundheitsgefährdende Stäube auch während des Abreinigungsvorgangs permanent abgesaugt werden können. Für beide Staub klassen steht jeweils ein Modell mit 35 l und 50 l Behältervolumen zur Verfügung.

Passende Sauger für individuelle Ansprüche

Für Arbeiten mit leicht gesundheitsgefährden den Stäuben der Staubklasse L eignen sich beispielsweise die Sauger »CraftiX 35 L« sowie »CraftiX 50 L«. Optional könne aufgrund der Antistatik-Vorbereitung ein Antistatikschlauch

angeschlossen werden, um elektrostatische Aufladungen zu verhindern. Werden die ge sundheitsgefährdenden Stäube in die Staub klasse M eingeordnet, empfiehlt Sprintus, auf die Modelle »CraftiX 30 M« und »CraftiX 50 M« zurückzugreifen. Durch ihre serienmäßige Anti statik-Ausstattung saugen diese auch große Mengen Feinstaub problemlos direkt am Elekt rowerkzeug ab. Zudem verfügen die M-Modelle über eine Warneinrichtung, welche die Saug leistung überwacht. Wenn also der zulässige Volumenstrom unterschritten wird, warnt das System den Anwender durch ein akustisches und optisches Signal. So könne eine erhöhte Staubbelastung der Atemluft vermieden wer den. Die beiden Modelle für die Staubklasse M erfüllen außerdem die von der Berufsge nossenschaft für Bauwirtschaft (BG Bau) defi

nierten Anforderungen an Bau-Entstauber und sind dementsprechend für eine Förderung qua lifiziert, so Sprintus.

Innovative Features

erleichtern die Arbeit

Der patentierte »Hepa 13«-Patronenfilter stellt das Herzstück der »CraftiX«-Modelle dar: Die ser besteht aus zwei voneinander unabhängigen Filterkammern, die nacheinander abgereinigt werden. So können Saugstrom und -leistung auch während der Abreinigung auf konstant ho hem Niveau gehalten werden, sodass eine per manente Absaugung garantiert werden könne. Die automatisch alle 45 Sekunden stattfinden de Filterabreinigung selbst erfolgt dabei durch Luftrückspülung und sorgt aufgrund des paten tierten Patronenfilters dafür, dass der feinpori ge Filter rückstandslos von Staub befreit wird. Um den Ausblasfilter zu reinigen, muss kein weiteres Werkzeug verwendet werden. Der Werkzeugschlüssel für den Wechsel des »Hepa 13«-Filters ist direkt im Gerät integriert.

Angeboten werden insgesamt vier zertifizierte Sicherheitssauger für die Staubklassen L und M, jeweils mit 35 l und 50 l Behältervolumen.

Darüber hinaus verfügen alle vier »CraftiX«Modelle über ein Maxi-Fahrwerk mit großen, baustellentauglichen Rädern und Lenkrollen, die mit Feststellbremsen ausgestattet sind. Für einen einfachen Transport sollen ein einstellba rer, klappbarer Schiebebügel sowie praktische Kabelhaken sorgen. Das zehn m lange Netzka bel und der fünf m lange Saugschlauch bieten darüber hinaus einen großen Aktionsradius für die Arbeit auf Baustellen.

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SPRINTUS (3) Halle EWE Stand 12

Aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Schleiftellers können auch Scheiben mit Durchmessern eingesetzt werden, die größer sind als der Teller. Dies ermöglicht die Bearbeitung von Radien und Aufkantungen in einem Arbeitsgang.

Schleifarbeiten sicherer machen

[ JÖST ] Bei Schleifarbeiten sind Handwerker immer einer permanenten Staubbelastung ausgesetzt, die nicht nur die Augen und Schleimhäute reizt, sondern je nach Art der Stäube auch eine große Gefahr für die Gesundheit darstellt. Aus diesem Grund werden über die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 900) Staubgrenzwerte festgesetzt, die zum Schutz der eigenen Gesundheit berücksichtigt werden sollten. Viele Winkelschleifer, die mit entsprechenden Absaugvorrichtungen ausgestattet sind, um diese Grenzwerte einzuhalten, können den Staub allerdings nicht in jeder Arbeitshaltung auffangen, blockieren die Sicht auf den Werkstoff und erschweren so präzises Arbeiten. Mit dem geprüften »P1 Staubfrei«Schleifsystem von Jöst sollen diese Probleme der Vergangenheit angehören.

Auch Christian Jöst, Geschäftsführer bei Jöst, weiß: »Vom Grob- bis zum Fein schliff, beim Entfernen von Rost oder auch bei Polierarbeiten: Beim Trockenschliff entsteht immer Staub, der die Gesundheit beeinträchti gen kann.« Gleichzeitig stelle der Feinstaub zu dem eine Belastung für die Umwelt dar. Um

weder die Gesundheit der beteiligten Hand werker zu gefährden noch die Umwelt zusätz lich zu schädigen, sei es daher wichtig, staub freie Maschinen zu verwenden.

Die Umwelt und den Menschen schützen Der patentierte »P1«-Schleifteller mit integrier ter Absaughaube hat einen Durchmesser von 136 mm und kann, so der Hersteller, auf allen gängigen Winkelschleifern und -polierern mon tiert werden. Zudem kann das System mit einer maximalen Drehzahl von 3 600 Umdrehungen pro Minute betrieben werden, was eine sehr hohe Abtragsleistung garantieren soll. Aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Schleiftel lers können zudem auch Scheiben mit Durch messern eingesetzt werden, die größer sind als der Teller. So werde auch die effiziente Bear beitung von Radien und Aufkantungen in einem Arbeitsgang ermöglicht. »Für die Bearbeitung der unterschiedlichen Materialien stehen je weils passende Schleifmittel zur Verfügung«, erklärt Jöst. »Durch diese Vielseitigkeit werden die Einsatzmöglichkeiten für gewöhnliche Win

kelschleifer deutlich erweitert und reichen vom Abschleifen von Lacken, Farben, Rost oder Holz bis hin zum Bearbeiten von NE-Metallen, Glasfaser- und Mineralwerkstoffen.«

Kantengenauer

Schliff bei freier Sicht

Während viele Winkelschleifer mit Absaugvor richtungen den Staub nicht in jeder Arbeitshal tung auffangen können oder die Sicht auf den Werkstoff blockieren, soll das »P1 Staubfrei«Schleifsystem eine Absaugung unabhängig von der Position der Maschine gewährleisten. Die Staubabführung erfolgt dabei mittels eines geprüften Sauggeräts der Staubklasse M, die zudem, so der Hersteller, einen kantengenau en Schliff mit freier Sicht auf das Werkstück ermöglicht. Denn das Design des Schleiftel lers und der Absaugeinheit verhindere in jeder Position, dass entstehender Staub nach außen und somit in die Luft geschleudert wird. Damit könne das System nicht nur einen optimalen Arbeitsschutz garantieren, sondern gleichzeitig auch die allgemeine Feinstaubbelastung durch Bauarbeiten reduzieren.

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JÖST
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für alles, was das Arbeiten auf der Baustelle sicherer macht: Die optimale Präsenz für Hersteller, Händler und Dienstleister sowie Versicherungs- und Bildungsträger. SBM Online GmbH · Hermann-von-Barth-Str. 2 · 87435 Kempten · Fon: +49 (0)831-522 04-0 · Fax: +49 (0)831-522 04-50 · info@bausicherheit-online.de · www.bausicherheit-online.de

MSA

Einstieg in beengte Räume

In dieser möglicherweise risikoreichsten al ler Arbeitssituationen bleibt, im wahrsten Sinne des Wortes, wenig Raum für Fehler. Die Gefahren gehen weit über das Offensichtliche hinaus, denn eine Vielzahl von Umständen und Einflüssen spielen eine Rolle – und können den Unvorbereiteten böse überraschen. Die Aus wahl der für alle denkbaren Umstände richtigen persönlichen Schutzausrüstung (PSA) für die Absturzsicherung ist entscheidend. Und das gilt auch für die Vorsorge für jede Art von Not fall.

Die Risiken am Bau Stürze aus der Höhe sind im produzierenden Gewerbe mit Abstand die häufigste Ursache tödlicher Arbeitsunfälle. Allein im Vereinigten Königreich ereigneten sich im Jahr 2020/21 35 solcher Todesfälle, die ein Viertel aller tödlichen Arbeitsunfälle ausmachen. Der Sturz in einem beengten Raum erhöht das

[

MSA ] Wie können Sie sichergehen, dass ein Mitarbeiter, der Arbeiten oder Inspektionen in einem beengten Raum durchführen soll, lebend und gesund wieder herauskommt? Absturzsicherungsspezialist Alfonso Fernández von MSA betont, dass das unfallfreie Arbeiten des Mitarbeiters in beengten Räumen auch davon abhängt, dass sein Unternehmen über den Tellerrand hinausschaut.

Risiko noch in vielerlei Hinsicht. Europäische Statistiken über tödliche Verletzungen spe ziell bei Arbeiten in beengten Räumen sind schwer zu finden, aber Berichte aus den Ver einigten Staaten vermitteln einen Eindruck von dem Risiko. Einer davon nennt eine Zahl von landesweit 1 030 Todesfällen zwischen 2011 und 2018. Davon waren 156 auf Stür ze zurückzuführen.

Zwar steht die Absturzsicherung im Mittel punkt dieses Artikels, aber es drohen noch vie le andere Gefahren beim Einstieg in beengte Räume, vor denen die Mitarbeiter geschützt werden müssen. Neben der notwendigen PSA erfordert die Tätigkeit in solchen Umgebungen auch belastbare Sicherheitsprotokolle, Kont rollen und Notfallpläne. Außer den Personen innerhalb der beengten Räume müssen diese Vorkehrungen auch Helfer umfassen, die von außen unterstützen und bei einem Unfall für die Rettung verantwortlich sind.

Beengte Räume

Ein beengter Raum bedeutet hier einen ganz oder teilweise geschlossenen Raum, der groß genug für eine Person, aber nicht zur ständigen Nutzung vorgesehen ist. Beengte Räume ver fügen über eingeschränkte Ein- und Ausstiegs möglichkeiten und sind so beschaffen, dass aufgrund der herrschenden Umstände oder vorhandenen Stoffe eine ernsthafte Verletzung nicht ausgeschlossen werden kann.

Ein klassischer Fall für den Einstieg in einen beengten Raum ist der Schacht, durch den Arbeiter in einen unterirdischen Abwasserkanal gelangen. Dazu gehören aber auch Kammern, Tanks, Gruben, Tunnel, Rohre, Schächte, Kanäle und viele weitere Beispiele. Sie sind allgegenwärtig, von Wasser- und Abwasser systemen bis zu Bergwerken, Produktionsan lagen und Gebäuden aller Art. Außer einem Sturz können Beschäftigte auch von Gegen ständen getroffen werden oder gegen Wände

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Der Einstieg in beengte Räume birgt Risiken und Gefahren, die es durch richtiges Equipment zu beseitigen gilt.

und Hindernisse stoßen. Je nach Lage und Nutzung des Raums können sie von Sau erstoffmangel oder von gifti gen oder erstickenden Gasen und Dämpfen überrascht werden. In manchen Situa tionen besteht die Gefahr, in einer Flüssigkeit zu ertrinken oder von Festkörpern ver schüttet zu werden. Hinzu kommen gefährliche Chemi kalien, Brände und Explosionen sowie extreme Hitze oder Kälte. MSA ist mit all diesen Ge fahren und Arbeitssituationen bestens vertraut und bietet dafür ein umfassendes Sortiment an PSA-Produkten an.

1030 Todesfälle

In den USA sind zwischen 2011 und 2018 landesweit 1030 Todesfälle registriert worden – 156 waren auf Stürze zurückzuführen.

Absturzsicherungs-Set

Ein Absturzsicherungs-Set für den Einstieg in beengte Räume umfasst Ausrüstung für zwei Hauptzwecke: das Auffangen von Stürzen und die Rettung einer gestürzten oder verletzten Person. PSA-Benutzer und PSA-Distributoren sowie die Gesetzgeber scheinen den zweiten Punkt weniger zu beachten als den ersten. Das ist bedenklich, denn das Überleben nach einem Unfall hängt von vorausschauendem Denken, einem klaren Rettungsplan und einer gut aus gebildeten und ausgerüsteten Mannschaft ab.

Das Set beginnt mit einem Anschlagpunkt, in der Regel ein Dreibein oder ein Davit System, zur sicheren Be festigung von Rettungsseilen und anderen Sicherheitsvor richtungen. Dazu gehört ein Auffangsystem, das die Fall geschwindigkeit abbremst und die Fallstrecke begrenzt. Hierfür wird häufig ein Hö hensicherungsgerät verwen det. Wenn keine Einstiegshilfe vorhanden ist und der Anwender abgelassen werden muss, ist eine Personenwinde erforderlich. Die Winde dient auch der Rettung, wenn der Beschäftigte abstürzt. Als Alternative dient Rettungsgerät, das die Funktionen von Höhensicherungs-, Rettungs- und Bergungsgerät vereint. In allen Fällen wird das Rettungsseil an einem Auffang gurt befestigt, den der Beschäftigte trägt. Je nachdem, was die Mannschaft bei der Erkun dung des beengten Raums vorfindet, müssen PSA und Vorgehensweise möglicherweise an gepasst werden. Betrachten Sie den üblichen Fall eines Straßenabwasserschachts. Ist eine Einstiegshilfe nicht vorhanden oder in schlech tem Zustand, bietet ein normales Höhensiche rungsgerät nicht genügend Sicherheit. Dann ist eine zusätzliche Personenwinde erforderlich. J

ZUVERLÄSSIGE ERKENNUNG VON STÜRZEN UND REGLOSIGKEIT

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Wem hilft das ANGEL Clip System?

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Mit dem »Pick Out«-System kann der »Sihga Pick« ganz einfach aus der Last entfernt werden. Durch Abstellen der Last fällt der Schäkel mittels Schwerkraft in die Entnahmeposition, womit durch erneutes Anheben das »Pick Out«-System entnommen wird. Dadurch wird die Entnahmezeit des Picks drastisch verkürzt und das Verletzungsrisiko für die Arbeiter vor Ort drastisch reduziert.

Sicheres Aushängen von Holzteilen

[ SIHGA ] Das neu entwickelte »Pick Out«System der Sihga GmbH aus dem oberösterreichischen Gmunden soll ein schnelles und sicheres Aushängen von Lasten in schwindelerregender Höhe ermöglichen und damit ein sichereres Arbeiten bieten. Der »Pick Out« ist eine Erweiterung des Lastenaufnahmemittels »Pick«, mit dessen Hilfe das Hebesystem nun unkompliziert aus der Last entfernt wird.

A ufgrund des halbautomatisierten Lösevor gangs wird das Verletzungsrisiko für Ver arbeiter beim Entnehmen des Lastaufnahme mittels wesentlich reduziert. Zudem ermöglicht das System eine deutlich verkürzte Entnahme zeit. Arbeiten mit schweren Bauteilen steigern das Unfallrisiko auf der Baustelle – insbeson dere in der Höhe kann dies schwerwiegende Folgen haben. Auch das Aushängen einer zu transportierenden Last stellt in diesem Kontext eine gefährliche Tätigkeit dar. Mit dem neuen »Pick Out«-System von Sihga soll dieser Ar beitsschritt jetzt geschickt umgangen werden.

DAS

UNTERNEHMEN

Die Sihga GmbH mit Sitz im oberöster reichischen Gmunden ist Anbieter für Befestigungstechnik im Holzbau. Mit seinen Lösungen beliefert das Unter nehmen Kunden aus Industrie und Ge werbe sowie ausgewählte Fachhändler. Das Produktprogramm umfasst Systeme für die Anwendungsschwerpunkte Holz-, Fassaden-, Terrassen- und Wasserbau. Hierzu zählen Systemschrauben und -verbinder, Lastaufnahmemittel und spe zielle Lösungen für den Holzbau sowie den konstruktiven Holzschutz.

Halbautomatisierter Lösevorgang

Das in Österreich entwickelte, patentierte und neu hergestellte »Pick Out«-System ist eine Er weiterung des »Pick«-Lastenaufnahmemittels.

Es kann laut Hersteller schnell und einfach auf den bestehenden »Pick« montiert werden und ist damit zum Verheben von Brettsperr-, Brettschicht- und Vollholz geeignet. Die Neu entwicklung überzeugt vor allem durch ihren halbautomatisierten Lösevorgang, mit dem der Entnahmevorgang in der Höhe umgangen wird. Denn mit dem »Pick Out«-System kann der »Sihga Pick«, durch das Geschick des Kranführers, einfach aus der Last entfernt wer den. So wird nicht nur die Entnahmezeit des »Picks« signifikant verkürzt. Auch reduziert sich das Verletzungsrisiko für Arbeiter vor Ort, da kein Personeneinsatz nötig ist.

Vereinfachte Montage

Um das Verheben von schweren Holzteilen zu gewährleisten, muss der »Pick« in das »Pick Out«-System eingeschoben werden. Nach dem er umlaufend an der Planfläche der »Pick Out«-Schelle anliegt, wird die Klemmschraube angezogen. Anschließend wird der mitgeliefer te Schäkel mit dem beigepackten Vierkant schlüssel angebracht. Das System ist danach bereit für das Anbringen an die Last. Für die Befestigung an den zu tragenden Holzlasten

Kurz und knapp

Mit dem »Pick Out«-System ist es Sihga gelungen, eine intelligente Ergänzung zum bewährten Lastenaufnahmemit tel Pick zu entwickeln. Die durchdachte Technik sorgt – neben dem halbautoma tisierten Lösevorgang und der schnellen Entnahmezeit – vor allem für erhöhte Si cherheit auf Baustellen.

muss der »Pick« bis zum Anschlag des Basis rings in das geeignete Bohrloch versenkt wer den. Zum Verheben wird nur eine Sackloch bohrung mit 50 mm Durchmesser und 70 mm Tiefe benötigt. Die Sichtqualität der Oberflä chen wird dadurch nicht beschädigt und es sind keine Befestigungsschrauben notwendig. Dank der an den Kranketten angebrachten Gummibänder wird das »Pick Out«-System inklusive »Pick«, schnell und kontrolliert nach oben gezogen. Das Durchschwingen der Last aufnahmemittel wird nach dem Aushängen auf diese Weise stark minimiert und sorgt damit für erhöhte Sicherheit. Das rein mechanische Bauteil ist zudem durch den TÜV begleitet. Überdies geben Erfahrungsberichte aus der Praxis Gewissheit über Funktion und Tauglich keit des Systems.

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SIHGA
SPANSET FAHRZEUG- & TRANSPORTSICHERHEIT Sichere Anbaugeräte Ladungssicherung Lichtlösungen

Neuer Schnellwechsler

»OQTR«: Taumelfrei rotieren

[ OILQUICK ] Mit neuem Tiltrotator und neuer Zero-Degree-Technologie im Gepäck hat sich Schnellwechsler-Spezialist OilQuick bestens auf die bauma 2022 vorbereitet. Überzeugen soll Erfindergeist gepaart mit der Zielsetzung, das Arbeiten auf der Baustelle noch effizienter, präziser und sicherer zu gestalten. Letzteres lässt sich zweifelsohne auf den neuen Zusatz zur Norm EN 474-1:2006+A6:2019 zurückführen, wodurch das Inverkehrbringen von hydraulischen Schnellwechslern ohne Sicherungseinrichtung untersagt wurde. Zusätzlich zu den aktuellen Neuentwicklungen wird OilQuick dies auf der bauma in München in den Mittelpunkt rücken.

Der Stand der Technik ist weiter fortgeschritten, als in den Normen beschrieben. Die Branche rechnet mit einem entsprechenden Neu entwurf der Norm EN 474 bis Ende 2022.

Rampp, Entwicklungsleiter bei OilQuick.

E in großes Augenmerk gilt zweifelsohne dem neuen »OQTR«-Tiltrotator. Mit seiner 360°-Endlosrotation und einem Schwenkwin kel von bis zu 2 x 45° soll dieser laut OilQuick klare Stärken in Sachen Effizienz und Präzision ausspielen. Ausgestattet mit der ebenfalls neu en Zero-Degree-Technologie soll das Anbau gerät taumelfrei rotieren können – voll kompa tibel und noch einfacher zu bedienen. Hinter der Technologie verbirgt sich ein System, mit welchem die bislang übliche 6°-Neigung der Rotationsebene entfallen soll. Laut OilQuick lasse sich jedes handelsübliche Anbaugerät herstellerübergreifend verwenden und damit eine hohe Flexibilität erzielen. Schaffen möchte der Hersteller mit seiner Neuentwicklung aller dings auch ein höheres Maß an Sicherheit. Die Zero-Degree-Technologie, so OilQuick hierzu,

senke die Einarbeitungszeit für Anwender ebenso wie das Unfallrisiko und trage damit ef fektiv zu einem verbesserten Arbeitsschutz auf der Baustelle bei.

Schnellwechsler mit mehr Sicherheit

Unfälle durch herabfallende Anbaugeräte in folge fehlender oder fehlerhafter Verriegelung des Schnellwechslers erweisen sich als großes Problem – eines, dem die EU-Kommission im vergangenen Herbst mit der Erweiterung der Norm EN 474-1:2006+A6:2019 entgegen getreten ist. Ohne Übergangsfrist wurden hydraulische Schnellwechsler, die über keine Sicherungseinrichtung verfügen, untersagt. Grundsätzlich sei gesagt, dass hydraulische Schnellwechsler aus dem täglichen Baustellen

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Christian
OILQUICK (3) Der neue »OQTR«-Tiltrotator ist mit 360°-Endlosrotation und einem Schwenkwinkel von bis zu 2 x 45° ausgestattet.

Ebenfalls findet sich am neuen Tiltrotator die Zero-Degree-Technologie, sie soll das Anbaugerät taumelfrei rotieren lassen.

alltag nicht mehr wegzudenken sind. Innerhalb von Sekunden lassen sich unterschiedliche Geräte am Greifarm wechseln, ohne dafür die Fahrerkabine verlassen zu müssen.

Das Anbaugerät wird eingehakt und durch Bolzen verriegelt. »Wird das Anbaugerät aller dings nicht korrekt aufgenommen oder rasten die Bolzen nicht fest ein, kann sich das Werk zeug unter Belastung lösen und herunterfallen«, erklärt Christian Rampp, Entwicklungsleiter bei OilQuick. Die meisten Systeme arbeiten daher mit optischen sowie akustischen Signalen, um eine fehlerhafte Verriegelung direkt erkennen zu können. Mit seiner Sichtanzeige »MRL« hat OilQuick bereits vor mehreren Jahren eine Lö sung entwickelt, die »aus unserer Sicht aktuell die einzige Verriegelungskontrolle darstellt, die den gesetzlichen Anforderungen der Maschi nenrichtlinie entspricht«, so Christian Rampp weiter. »Es gibt nur einen Stift, eine Farbe und einen einzigen korrekten Zustand der Sicht anzeige. Die Sichtanzeige MRL ist robust ge nug für den Baustellenalltag, funktioniert ohne Elektronik und Sensoren und der Verriege lungszustand ist ohne Fehlinterpretationen ab lesbar.« Auf den neuen Zusatz der Norm muss

te OilQuick eigenen Angaben zufolge demnach nicht reagieren: »Wir hatten zu diesem Zeit punkt längst eine technische Lösung im Ein satz, die das Sicherheitskonzept parallel zur Sichtanzeige »MRL« ergänzt. Die bewegliche Fallsicherung verlängert die SchnellwechslerKlaue, die sich um die Welle an der Adaption des Anbaugeräts schließt. So wird verhindert, dass Anbaugeräte herunterfallen – selbst wenn die Verriegelung des Schnellwechslers trotz Sichtanzeige, Warnsignal und Gegenprobe ver

Kurz und knapp

Mit seiner 360°-Endlosrotation und einem Schwenkwinkel von bis zu 2x45° soll der »OQTR«-Tiltrotator klare Stärken in Sa chen Effizienz und Präzision ausspielen.

sehentlich nicht richtig geschlossen wurde.« Aktuell stellt sich jedoch die Frage, wie es mit der Norm weitergeht und wie der Markt darauf reagiert hat. »Nach europäischer Maschinen richtlinie gilt, dass immer die technisch bes te, machbare Sicherheitslösung einzusetzen ist – und ein solches System liegt mit der von

OilQuick entwickelten Fallsicherung schon seit einigen Jahren vor und wurde auch von ande ren sicherheitsorientierten Herstellern in ver gleichbarer Form adaptiert. Arbeitsschutzinsti tutionen und Marktaufsichtsbehörden mehrerer europäischer Länder hatten deshalb mehrfach darauf hingewiesen, dass der Stand der Tech nik weiter fortgeschritten ist, als in den Normen beschrieben.« Die Branche, so der Entwick lungsleiter weiter, rechne bis Jahresende mit einem entsprechenden Neuentwurf der Norm EN 474.

Eine weiterentwickelte Sichtanzeige

Um dieses Thema auch auf der bauma auf zugreifen, wird OilQuick seine weitergedachte Version der »MRL«-Sichtanzeige vorstellen, die Sichtanzeige »EVA«. Die elektronische Ver riegelungsanzeige ist anstelle eines mechani schen Stiftes mit einem grünen LED-Leucht band am Ausleger ausgestattet, welches den Verriegelungszustand anzeigt. Von Vorteil ist aus Sicht des Herstellers, dass die Anzeige auch bei schlechten Lichtverhältnissen sowie nachts für den Maschinenführer sichtbar bleibt. Nutzen wird OilQuick die bauma, um dieses Thema zusätzlich zur Vorstellung der Sichtan zeige-»EVA«, des neuen Tiltrotators »OQTR« sowie der neuen Zero-Degree-Technologie gezielt in den Mittelpunkt zu rücken. J

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Halle
FN Stand 821/1

Der neu entwickelte Sperrbalken vom Typ »Twist-Beam« kann dank seines speziellen Mechanismus mit einer einfachen Drehung in Airline-Schienensystemen verankert werden.

Der modular aufgebaute Sperrbalken vom Typ »Multi-Beam« eignet sich dank auswechselbarer SperrbalkenKöpfe für alle gängigen Schienentypen.

Sperrbalken weitergedacht

[ WISTRA ] Die auf die Entwicklung und Herstellung von Ladungssicherungshilfsmitteln spezialisierte Wistra GmbH Cargo Control präsentiert derzeit eine Reihe von Neuentwicklungen für das Sperr- und Ladebalkensortiment sowie einen neuen »Airline«-Bodenzurrpunkt für leichte Nutzfahrzeuge.

Der von Wistra neu entwickelte Sperrbal ken vom Typ »Twist-Beam« kann auf grund seines speziellen Mechanismus mit einer einfachen Drehung in »Airline«-Schienensyste men verankert werden. Das schnelle und prob lemlose Arretieren in den Zurrpunkten erleich tert vor allem den vertikalen Einsatz der Sperrstange. Bediener können die Sperrstan ge in den Bodenzurrpunkten fixieren, ohne sich dafür hinunterbeugen oder in die Knie gehen zu müssen. Bei hohen Aufbauten entfällt das Überstrecken des Körpers, weil sich die Sperr stange bequem mit einer ergonomischen Hal tung bedienen lässt. Durch ihr Design ohne auftragende Komponenten bietet der »TwistBeam« nicht zuletzt auch einen optimalen Formschluss.

Stufenlos einstellbar

Der »Twist-Beam« besteht vorwiegend aus hochfestem Aluminium, was für einen kräfte schonenden Einsatz sorgt. Gleiches gilt für das stufenlose und exakte Einstellen des Sperr balkens auf die gewünschte Länge: Dadurch überträgt der »Twist-Beam« beim Einsetzen keinen Druck auf die Außenwände. Ein Aus beulen der Fahrzeugwände oder andere Be schädigungen werden dadurch vermieden.

Zu den Highlights bei Wistra gehört derzeit auch der modular aufgebaute Sperrbalken vom Typ »Multi-Beam«. Durch die auswechselbaren Sperrbalken-Köpfe eignet sich die Lösung für alle gängigen Schienentypen. Lieferbar sind Sperrbalkenköpfe unter anderem für »Airline«und »Anker«-Kombizurrschienen sowie für das »ProSafe«-System von Sortimo. Die Köpfe

können schnell und ohne Werkzeug ausge tauscht werden und lassen sich um 90 Grad drehen.

Leicht und stabil Eine Nut im Sperrbalken dient zum Befestigen von Zubehör wie zum Beispiel Schraub-Fittin gen, die quer oder längs zur Fahrrichtung mon tiert werden können. Dadurch wird nicht zuletzt auch der Einsatz weiterer Hilfsmittel für die La dungssicherung ermöglicht. Der Sperrbalken besteht vorwiegend aus leichtem und hoch festem Aluminium und lässt sich kräftescho nend bedienen. Ein robuster Kunststoffüber zug schont nicht nur den Sperrbalken, sondern auch die transportierte Ware. Die Neuheit kann stufenlos und exakt auf die jeweilige Fahrzeug breite oder -höhe eingestellt werden. Auch große Einsatzlängen für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von bis zu 7,5 t sind möglich. Durch das passgenaue Einstellen der Sperr stange wird beim Einsetzen kein Druck auf die Außenwände übertragen. Ein Ausbeulen der Fahrzeugwände oder andere Beschädigungen werden dadurch vermieden.

Kurz und knapp

Der »Twist-Beam« besteht vorwiegend aus hochfestem Aluminium, was für einen kräf teschonenden Einsatz sorgt. Gleiches gilt für das stufenlose und exakte Einstellen des Sperrbalkens auf die gewünschte Länge: Da durch überträgt der »Twist-Beam« beim Ein setzen keinen Druck auf die Außenwände.

Prozess beschleunigen

Mit dem Sperrbalkensystem »Multi-Beam« rich tet sich Wistra vor allem an Fahrzeugeinrichter und Produzenten von Anhängern, die durch den universellen Einsatz der Sperrstange ihre Lagerbestände optimieren und die Produkti onsprozesse beschleunigen können. Ebenfalls speziell für Aufbaubetriebe und Fahrzeugbau er hat Wistra den neuen Klemmzapfen entwi ckelt. Dabei handelt es sich um Endstücke für Sperrbalken, die einfach und schnell getauscht werden können. Mit der Innovation können Sperrbalken schnell und einfach auf die jeweils gewünschte Länge gebracht werden. Ähnlich wie bei einem Spreizdübel wird der Klemm zapfen durch das Festziehen der zentral mon tierten Schraube im passend zugesägten Rohr befestigt – zusätzliche Bohrlöcher zum Fixieren durch Spannstifte sind nicht erforderlich, wo durch sich eine deutliche Zeitersparnis ergibt.

Zurrpunkte verbessert

Wistra hat sich aber nicht nur über Sperrbalken, sondern auch über das Verbessern von Zurr punkten Gedanken gemacht. Neu entwickelt wurde ein spezieller »Airline«-Bodenzurrpunkt für leichte Nutzfahrzeuge, der in allen marktüblichen Fahrzeugen der Transporterklasse eingebaut werden kann. Der Zurrpunkt ist so konstruiert, dass er mit diversen Bodenstärken kombinier bar ist. Beim Design wurden zudem die unter schiedlichsten Ausführungen der Fahrzeugkon turen beachtet. Der universelle Einsatz dieses Zurrpunkts wird durch eine besondere Unter legscheibe ermöglicht. Diese gleicht sämtliche Toleranzmaße der leichten Nutzfahrzeuge aus. J

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WISTRA(2)

BE BALANCED BE BETTER

Maximale Kompatibilität, mehr Sicherheit und noch einfacher zu bedienen: Die revolutionäre Zero-Degree-Technology macht den Tiltrotator zum Hero auf deiner Baustelle. Der Vorteil: Da die bislang übliche 6°-Neigung der Rotationsebene entfällt, kannst du jedes beliebige Anbaugerät verwenden – ganz ohne Taumeln. Steige jetzt um auf den Null-Grad-Standard bei Tiltrotatoren und setze damit ein Ausrufezeichen in Sachen Effektivität!

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[ SPANSET ] Das Unternehmen aus Übach-Palenberg feiert eine Premiere: Erstmals habe man eine Schwerlastrundschlinge zur Markt reife gebracht, deren Gelege aus einem nachwachsenden Grund material besteht. Verwendet wird zur Herstellung der »MagnumForce Green«, die nach Angaben des Herstellers Nenntragfähigkeiten von 10.000 bis 100.000 kg erreicht, eine biobasierte Hochleistungsfa ser. Vertrieben wird dieses Gewebe unter dem Markennamen »bio-ba sed Dyneema fiber« durch das nie derländische Unternehmen DSM.

Hergestellt wird das ultrahochmolekula re Polyethylen (UHMWPE) aus skan dinavischem Holzöl, das bei der Zellstoffpro

Die leistungsstarken Arbeitsscheinwerfer der »S«-Linie sind sowohl rund als auch eckig verfügbar. Für ein individuelles Erscheinungsbild kann auf Wunsch das jeweilige Firmenlogo in den Reflektor integriert werden.

Mit der 2021 in den Markt eingeführten »S«-Serie können Land- und Baumaschi nen, Minenfahrzeuge, Stapler, Trucks und Trai ler sowie Kommunalfahrzeuge ausgestattet werden. Um die individuelle Ausstattung des jeweiligen Fahrzeugs zu ermöglichen, sind die Scheinwerfer sowohl rund als auch eckig sowie als Ein- und Anbauversion verfügbar. Zudem ermögliche die universelle Bauform eine einfa che und schnelle Umrüstung der bestehenden Halogenscheinwerfer auf LED-Technologie. Mit einer Farbtemperatur von rund 6 500 K bie tet die »S«-Serie eine homogene Ausleuchtung mit einer tageslichtähnlichen Lichtfarbe. Zudem

Rundschlingen aus Biofasern

duktion anfällt. Dabei entstehe bei der Erzeugung einer Tonne dieser biobasierten Fasern im Ver gleich zum konventionellen Herstellungsprozess deutlich weniger Kohlenstoffdioxid: Rund 29 t können mit diesem Verfahren eingespart wer den. So werde nicht nur der CO2-Fußabdruck der Rundschlinge an sich verbessert, sondern auch jedes einzelnen Hebevorgangs.

Leichter zu handhaben Betrachtet man die beiden Materialien in che mischer Hinsicht, unterscheidet sich das bioba sierte UHMWPE nicht von seinem konventionel len Pendant, so SpanSet. Es besitze exakt die gleichen Eigenschaften im Hinblick auf Festig keit und Resistenz gegen aggressive Medien. Auch falle es im Vergleich zu Polyestergelegen leichter aus, sodass die Handhabung der Rund

schlingen wesentlich erleichtert wird. Die Auflagendicke unter Last sei nur halb so groß wie bei einer Polyesterschlinge.

Nachhaltig und sicher

Im Hinblick auf die Anforderungen an den Klimaschutz und die Sicherheit, stellt »Mag numForce Green« für SpanSet ein wegwei sendes Produkt dar. »Viele unserer Kunden verschreiben sich der Nachhaltigkeit in allen Bereichen ihres Wirtschaftens«, so Ge schäftsführer Andreas Höltkemeier. »Mit der MagnumForce Green beweisen sie, dass es selbst beim Heben von Schwerlasten möglich ist, diesem Grundsatz konsequent zu folgen und den CO2-Fußabdruck des Unternehmens in der täglichen Arbeit zu re duzieren.« J

Lichtlösungen für Land- und Baumaschinen

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HELLA ] Auch für Land- und Baumaschinen sowie andere Industriefahrzeuge spielt unverkennbares und einzigartiges Design der Lichtlösungen eine zunehmend wichtigere Rolle. Kundenspezifische LED-Lichtlösungen sind dafür ein wichtiger Stellhebel. Daher produziert der unter der Dachmarke Forvia agierende Licht- und Elektronikspezialist Produkte, die genau auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind und gleichermaßen die Anforderungen von Herstellern und Designern optimal umsetzen.

könne sie aufgrund der hervorragenden Lu men-Watt-Leistung mit einer hohen Effizienz punkten.

Für Fahrzeuge mit Höhenbeschränkung

Neben den Arbeitsschein werfern der »S«-Linie gehört die bisher kleinste, homo logierte Kennleuchte zum Produktportfolio von Hella: Die »K-LED Nano« soll dabei mit einer Höhe von lediglich 68 mm LED-Technologie auf kleinstem Raum bieten. Damit sei sie besonders für große Fahrzeuge geeignet, die eine Höhenbeschränkung einhalten

6 500 Kelvin

Die »S«-Serie bietet eine Farbtemperatur von rund 6 500 Kelvin und eine homogene Ausleuchtung.

müssen oder nur wenig Anbaufläche zur Ver fügung haben. Die Leuchte selbst wird in drei unterschiedlichen Anbauvarianten angeboten, um den individuellen Anforderungen bestmöglich gerecht werden zu können. Dabei erzeugt sie in jeder Ausführung mit blitzendem Licht ein weitrei chendes, gelbes Warnsignal, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen und gleichermaßen Einsatzorte effektiv abzusi chern. Da die »K-LED Nano« nach der europäischen ECENorm R65 Klasse 1 sowie der amerikanischen SAE-Norm J845 Klasse 1 zugelassen ist, verfügt sie über eine beson ders hohe Lichtintensität, so der Hersteller.

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Mit der »MagnumForce Green« können Unternehmer selbst beim Heben von Schwerlasten nachhaltig arbeiten und den CO2-Fußabdruck des Unternehmens langfristig reduzieren.
SPANSET
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HELLA

Automotive Style

[ TYRI ] Die modulare LED »Lightbar V12« gehört zu Tyris Produktneuheiten in diesem Jahr und soll ein attraktives Design im Automotive Style mit intelligenter Beleuchtungstechnik aus Schweden verbinden. Gedacht ist diese Lösung für Baumaschinen sowie SUV- oder Quad-Begeisterte.

D ie Lightbar kann direkt oder mittels diverser Halte rungen an der Baumaschine, dem Kabinenschutz gitter oder am Traktor angebaut werden. Da dem Mate rial aufgrund von täglicher Anwendung viel abverlangt wird, ist die Streuscheibe aus einem besonders wider standsfähigen Polycarbonat. Aufgrund professionell ge stalteter Optik ist die Lichtverteilung sehr ebenmäßig. Die Lichtleistung der 37 cm langen Lightbar beträgt 4 300 lm, die Farbtemperatur liegt bei 5 700 K, und die Ausleuchtung ist etwas breiter als was für eine Lightbar üblich ist. Wie fast immer bei Tyri wird die Lightbar mit EMV-Klasse 5 nach CISPR 25 geliefert.

Der Sicherheitsfaktor

Interessant sind Lightbars für Baumaschinen überdies, da sie eine zuverlässige Ausleuchtung bieten und Ma

Eignet sich ideal für Baumaschinen: Die Lightbar von Tyri sorgt für ein attraktives Design bei erhöhter Wahrnehmbarkeit und Baustellensicherheit.

schinen gleichzeitig gut erkennbar blei ben. Gerade bei schlechter Witterung, bei Nachtarbeiten oder im Herbst und Winter erweisen sich Lichtlösungen nicht selten als Segen, wenn es um die Er höhung der Sicherheit auf der Baustelle geht. Lösungen wie die Lightbar von Tyri helfen letztlich, das Erscheinungsbild der Baumaschine ebenso aufzuwerten wie die Sicherheit aller Beteiligten, die auf der Baustelle zugegen sind. J

4 300 Lumen

Die Lichtleistung der Lightbar beträgt 4 300 lm, die Farbtemperatur liegt wiederum bei 5 700 K.

79[ 10/2022 ]SICHERHEIT NEUE IMPULSE INNOVATIVE PRODUKTE WERTVOLLER AUSTAUSCH 18. – 20.10.2022 | STUTTGART LIVE +DIGITAL arbeitsschutz-aktuell.de JETZT KOSTENFREIES TICKET SICHERN! AS22-SBM GUTSCHEINCODE »Lightbar« im
TYRI

Ratgeber

»Man lernt niemals aus!«

Von Jessy von Berg

Nicht immer, aber sehr häufig liegt die Ursache von Arbeitsunfällen in menschlichem Fehlverhalten. Daher sollte zur Vermeidung von Un fällen beim Verhalten der Mitarbeiter angesetzt werden, um sicherzustel len, dass sie ordnungsgemäß über die Sicherheit und den Gesundheits schutz während ihrer Tätigkeit informiert sind. Dieser Ansatz ist auch in § 12 des Arbeitsschutzgesetzes festgehalten. Die Unterweisung obliegt dabei dem Arbeitgeber bzw. verantwortlichen oder fachkundigen Perso nen wie beispielsweise Betriebsärzten oder eine Fachkraft für Arbeitssi

cherheit (Sifa). Im Hinblick auf das Ziel, nämlich dass der Beschäftigte eine Sicherheits- oder Gesundheitsgefährdung erkennen und dann ent sprechend den vorgesehenen Schutzmaßnahmen handeln kann, muss ein besonderer Fokus auf die umfassende Information der Beschäftigten über die Gefahren an ihrem Arbeitsplatz liegen. Zudem sollte darauf ge achtet werden, den Beschäftigten nach Grad der Ausbildung, Erfahrung bzw. Sachkunde sowie körperlichen Eigenschaften die richtige Tätigkeit zuzuteilen.

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Auf zeitliche Abstände und Fristen achten

Um den Beschäftigten eine optimale Basis bie ten zu können, sieht das Arbeitsschutzgesetz zunächst eine Erstunterweisung vor. Diese in formiert über die Grundregeln im Arbeitsschutz am entsprechenden Arbeitsplatz und muss bei Einstellung, bei Veränderungen im Auf gabenbereich sowie bei der Einführung neuer Arbeitsmittel erfolgen und ggf. regelmäßig wie derholt werden. Eine Frist für eine Wiederho lungsunterweisung schreibt das Gesetz dabei nicht vor. Jedoch gibt es Sondervorschriften des Arbeitsschutzes und Unfallverhütungsvor schriften (UVV), die eine halbjährliche bzw. jährliche Unterweisung vorsehen. Auch die DGUV Vorschrift 1 »Grundsätze der Prävention« schreibt nach § 4 vor, dass eine Erstunterwei sung vor der Aufnahme der Tätigkeit und dann eine jährliche Unterweisung erfolgen müssen. Auch § 14 Abs. 2 der Gefahrstoffverordnung sieht eine Unterweisung vor Aufnahme der Be schäftigung vor, die mindestens einmal jährlich wiederholt werden muss.

Neben der zeitlichen Komponente wird die Unterweisungspflicht zudem durch die Art der möglichen Gefährdungen bestimmt. So ist es nach § 8 ArbSchG beispielsweise notwendig, dass sich die Beschäftigten über die gegensei tigen Gefährdungen unterrichten, wenn mehre re Arbeitgeber gemeinsam auf einer Baustelle tätig sind. Weitere Unterweisungspflichten ergeben sich zudem unter anderem aus § 9 Abs. 1 ArbSchG – gefährliche Arbeiten sowie § 9 der Betriebssicherheitsverordnung.

Umfassendes Schulungsangebot auf verschiedenen Plattformen Neben an das Arbeitsumfeld angepassten Unterweisungen können auch Schulungen und Trainings dazu beitragen, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen. So bietet zum Beispiel die Beratungsge sellschaft für Arbeits- und Gesundheitsschutz (BfGA), ein spezialisiertes Beratungsunternehmen mit angeschlossener Akademie, Fort- und Wei terbildungen im Bereich Arbeitsschutz an. Das Angebot umfasst dabei verschiedene Seminare: Behandelt werden Themen wie die Sicherheit auf Baustellen im Hoch- bzw. Tiefbau, Methoden der Gefährdungsbe urteilung oder die Organisation des Arbeitsschutzes auf Baustellen. Da rüber hinaus bietet die BfGA die Möglichkeit für »Inhouse«-Seminare. In diesem Rahmen können Schulungen direkt im Unternehmen abgehalten werden, um deren Inhalte individuell auf den konkreten Arbeitsplatz bzw. Tätigkeit abstimmen zu können.

Auch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) bietet Schulungen und Seminare zum Thema Sicherheit an. Neben Präsenzse minaren in den Bildungsstätten der BG Bau steht zusätzlich ein digitales Bildungsangebot zur Verfügung: Das Lernportal richtet sich, so die BG Bau, dabei an alle Beteiligten in der Bauwirtschaft und in den baunahen Dienstleistungen. Dort können Online-Seminare durchgeführt, Videos angesehen oder Podcasts angehört werden.

Darüber hinaus bieten viele Hersteller im PSA-Bereich Trainings an. In diesem Rahmen können Teilnehmer beispielsweise den Umgang mit PSA gegen Absturz (PSAgA) erlernen und speziell auf das individuelle Produkt abgestimmte Hilfestellungen und Hinweise erhalten.

Messen als wichtige Informationsplattform

Eine wichtige Rolle spielen darüber hinaus die zahlreichen Messen, die sich auf das Thema Arbeitsschutz und -sicherheit fokussieren. Gerade in der Baubranche sind Messen seit jeher wichtige Veranstaltungen, um sich über die neuesten Produkte und Entwicklungen zu informieren. Zu dem erhalten Besucher wertvolle Tipps, wie sie ihren Arbeitsalltag si cherer gestalten können. Nähere Informationen finden Sie im unteren Zusatzkasten »Messen«.

Erfahrungswerte

anderer nutzen

Sicheres Arbeiten setzt auch voraus, aus vergangenen Fehlern zu lernen und den Erfahrungsschatz anderer für sich nutzbar zu machen. Gelin gen kann das unter anderem durch interne Weiterbildung und den regel mäßigen Austausch unter Arbeitskollegen. Insbesondere gilt es, jungen Leuten Tipps zu geben, auf eigene Fehler hinzuweisen und damit vor Gefahren zu warnen. Allerdings, und auch das tritt häufig auf Baustel len auf, sind die »alten Hasen« nicht vor Fehltritten gefeit. Nicht selten passieren Unfälle aufgrund von Selbstüberschätzung und trügerischer Routine. Unabhängig von Alter und Erfahrung gilt am Ende auch auf der Baustelle der Grundsatz »Man lernt nie aus«. J

MESSEN

A+A: Die weltweit größte Messe für Sicherheits- und Gesund heitsschutz bei der Arbeit findet in einem Turnus von zwei Jah ren in Düsseldorf statt.

WorkSafe Dortmund: Die Fachmesse für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit findet in einem Turnus von zwei Jahren in Dortmund statt. Präsentiert werden die neuesten Innovationen, Produkte und Lösungen aus Bereichen wie Arbeitssicherheit, PSA und Gesundheit und Hygiene am Arbeitsplatz.

Arbeitsschutz Aktuell: Die Fachmesse mit Kongress, Messe foren und Regionalforum für modernen Arbeits- und Gesund heitsschutz findet alle zwei Jahre in Stuttgart statt. Interschutz: Die Internationale Leitmesse für Brand- und Ka tastrophenschutz, Rettung und Sicherheit findet in einem fünf jährigen Turnus in Hannover statt. Im Fokus stehen Produkte und Dienstleistungen für zivile Sicherheit aus den Bereichen Vorbeugung, Rettung und Abwehr.

ArbeitsSicherheit Schweiz: Die alle zwei Jahre stattfindende Messe ArbeitsSicherheit Schweiz in Bern rückt Produkte und Dienstleistungen, die sich ausschließlich auf das Thema Sicher heit von Mitarbeitern fokussieren, in den Mittelpunkt. Präsentiert werden unter anderem PSA sowie komplexe Systeme und Kon zepte für die betriebliche Sicherheit.

Zudem stellen auch Großmessen wie die GaLaBau, die bauma und die BAU wichtige Events dar. Dort werden große Bandbreiten von Themen abgedeckt, sodass auch das Segment Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit eine hohe Gewichtung erhält.

81[ 10/2022 ]SICHERHEIT
ADOBE
STOCK

FIRMEN

Firma

www

A A. Lafont SAS 28 www.cepovett-safety.com

ABS Safety GmbH 9, 60 www.absturzsicherung.de

Adresys Adaptive Regelsysteme Gesellschaft m.b.H. 22 www.adresys.com

AST GmbH 44 www.ast-safety.com

B Baak GmbH & Co. KG 10, 34 www.baak.de

Bata Industrials Europe 32 www.bataindustrials.com

BIG Arbeitsschutz GmbH 34 www.big-arbeitsschutz.de

Blåkläder Deutschland GmbH 45 www.blaklader.com

Bollè Safety EMEA 10 www.bolle-safety.com

C Carlisle Construction Materials GmbH 56 www.cmd-europe.com Cofra S.r.l. 44 www.cofra.it

D DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH 44 www.dbl.de

DENIOS AG 11, 67 www.denios.com

E Engelbert Strauss GmbH & Co. KG 30, 45 www.engelbert-strauss.de

F Flex-Elektrowerkzeuge GmbH 11 www.flex-tools.com

Fristads GmbH 27 www.fristadskansas.com

H Hailo-Werk Rudolf Loh GmbH & Co. KG 61 www.hailo.de

Hella GmbH & Co. KGaA 78 www.hella.com

Helly Hansen Deutschland GmbH 26 www.hellyhansen.com

I International Security GmbH / Blömen GmbH 50 www.international-security-group.de

ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG 36 www.ism-europa.de

J Jöst GmbH 69 www.joest-abrasives.de

K Kneetek GmbH 22 www.kneetek.de

Kooi Security Deutschland GmbH 11, 47 www.kooisecurity.com

Krause-Werk GmbH & Co. KG 44, 62 www.krause-systems.de

L L. Priebs GmbH & Co. KG 45 www.lupriflex.de

Ledlenser GmbH & Co. KG 25 www.ledlenser.com

M Messe München GmbH 12 www.messe-muenchen.de

MJ-Gerüst GmbH 66 www.mj-geruest.de

MSA Deutschland GmbH 70 www.msasafety.com Munk GmbH 9, 63 www.steigtechnik.de

O Oilquick Deutschland KG 74 www.oilquick.de

P Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG 29 www.kuebler.eu

PERI GmbH 64, 65 www.peri.de

Peter Greven Physioderm GmbH 16, 18 www.pgp-hautschutz.de

R Reindl Gesellschaft m.b.H 45 www.reindl.at Roth Absturzsicherungen 52 www.roth-absturzsicherungen.de

S SC Johnson Professional GmbH 19 www.debstoko.com

Seiz Industriehandschuhe GmbH 21 www.seiz.de

Sifatec GmbH & Co. KG 54 www.sifatec.de

Siggi Group SPA 28 www.siggigroup.it Sihga Handels GmbH 72 www.sihga.com

Skylotec GmbH 24 www.skylotec.de

SpanSet GmbH & Co. KG 78 www.spanset.de Sprintus GmbH 68 www.sprintus.eu

T Tyri Sweden AB 79 www.tyrilights.se

U Uvex Arbeitsschutz GmbH 6 www.uvex.de

V Vibram SPA 38 www.vibram.com

VTH Verband Technischer Handel 31 www.vth-verband.de

W Würth Industrie Service GmbH & Co. KG 51 www.wuerth-industrie.com

Weitblick GmbH & Co. KG 30 www.weitblick.vision Wistra GmbH 76 www.wistra.eu

Wonder Grip Europe SAS 20 www.wondergrip.com

Z Zarges GmbH 58 www.zarges.de

BEILAGE

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt von Arbeitsschutz Express bei.

IMPRESSUM

VERLAG

SBM Verlag GmbH

Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten

Tel.: (08 31) 5 22 04-0

Fax: (08 31) 5 22 04-50 bausicherheit@sbm-verlag.de www.bausicherheit-online.de

ISSN 2566-882X

GESAMTVERANTWORTLICH

Markus Holl (-40)

Joachim Plath (-41)

Andreas Kanat (-47)

VERLAGSLEITUNG

Tobias Haslach (-39)

CHEFREDAKTION

Dan Windhorst (-0)

REDAKTION

Jessy von Berg (-0)

LEITUNG OBJEKTMANAGEMENT

Tobias Nickert (-17)

ANZEIGENDISPOSITION

Colin Fritz (-43)

MAGAZIN-LAYOUT

Jessica Joos Leitung (-21)

REDAKTIONSASSISTENZ –ANZEIGEN-LAYOUT

Simone Frank (-38)

Jessica Joos (-21)

Lisa Schröder (-23) Meike Gottmann (-34)

LESER- UND ABONNENTENSERVICE

Monika Thuy (-29)

Susanne Traub (-30)

DRUCKVORSTUFE UND DRUCK

W. Kohlhammer Druckerei GmbH & Co. KG, Stuttgart www.kohlhammerdruck.de

BEZUGSPREIS

Einzelheft: 6,50 Euro Jahresabo (sechs Ausgaben pro Jahr): Inland: 39,– Euro, Ausland: 51,– Euro

IVW ANGESCHLOSSEN

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Ge nehmigung des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4 vom 1. Januar 2022. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Jahresabon nements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.

82 [ 10/2022 ]SICHERHEIT AUF EINEN BLICK VORSCHAU IMPRESSUM
DIESER AUSGABE
1997 – 2022 1997 – 2022 12/2022 Redaktionsschluss 23. November Anzeigenschluss 30. November Erscheinungstermin 17. Dezember TOP-THEMA BAUSTELLENSICHERHEIT
Seite

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SICHERHEIT RATGEBER » Warum es wichtig ist sich stets mit Weiterbildungen auseinander zu setzen

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SPANSET » Rundschlingen aus Biofasern

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PERI » Für effizienteren Materialtransport

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SIFATECH » Zuverlässige Partner bei Absturzsicherung

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CARLISLE » »Safety System« gegen Abstürze

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ROTH » Rechtssicherheit bei Fragen im Absturzschutz

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KOOI SECURITY » Mobile Baustellenüberwachung

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SICHERHEIT » Kurzmeldungen aus der Branche

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VIBRAM » Neue Sohle »Ecostep Pro«

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ISM HEINRICH KRÄMER » Nachhaltige Schuhe

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ENGELBERT STRAUSS » Ganzjährige Workwear

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SIGGI WORKWEAR » Neue Workwear-Kollektion

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BATA » Neue »STUR»-Kollektion vorgestellt

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VTH » Die Wahl der richtigen Sicherheitsschuhe

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HELLY HANSEN » In der Dunkelheit sicher arbeiten

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LEDLENSER » Lichtlösungen für Handwerker

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FRISTADS » 4-Wege-Stretch als nachhaltige Lösung

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SKYLOTEC » Airbag bei Sturzunfällen

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ADRESYS » Innovative Schutzlösung »Angel«-System

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IM BLICKPUNKT » Im Gespräch mit Stefan Rummel, Managing Director der Messe München, über die Herausforderungen der bauma 2022 inmitten der Corona-Pandemie.

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WONDER GRIP » Sicherheitshandschuhe für Profis

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PGP » Was getan werden kann, um für das Thema beruflicher Hautschutz stärker zu sensibilisieren

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SC JOHNSON » Lösungen für zuverlässigen Hautschutz

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PGP » Digitale Tools für Profi-Hautschutz

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SEIZ » Was Handschutz heute am Bau erfüllen muss

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NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell

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