BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
L
GOLDHOFER
Mega-Transporteinsatz fĂŒr eine GasverïŹĂŒssigungsanlage Insgesamt sechs groĂe WĂ€rmetauscher fĂŒr zwei GasverflĂŒssigungsanlagen hatte die Unternehmensgruppe Kahl Ende letzten Jahres von einer Werkshalle in der NĂ€he des Eurohafens Haren/Ems bis auf das Transportschiff zu verbringen. Ein Einsatz fĂŒr die bewĂ€hrten GoldhoferÂSchwerlastmodule.
I
n monatelanger Vorarbeit waren die Einzelteile aus verschiedenen ProduktionsstĂ€tten zur Firma Barlage nach Haren an der Ems transportiert worden. Hier wurden die Teile in einer groĂen Werkshalle montiert und zu riesigen WĂ€rmetauschern komplettiert. Bei den fĂŒr Russland bestimmten WĂ€rmetauschern handelte es sich um je zwei Coo-
ler mit einem Gewicht von 658 t mit Abmessungen von 46,33 m x 6,22 m x 7,32 m (LxBxH), um zwei Cooler mit einem Gewicht von 429 t (29,06 m x 5,58 m x 7,53 m) und zwei Cooler mit einem Gewicht von 466 t (32,25 m x 6,42 m x 6,95 m). Der Kahl-Gruppe stellte sich dann die Aufgabe, mit ihrem Schwertransport-Equipment die WÀrmetauscher von der Fertigungshalle bis zur Verladestelle am Hafenbecken zu transportieren. Hier warteten zwei Schwerlastkrane (LR 1600), um die WÀrmetauscher in den Bauch eines Binnenschiffs zu heben. Obwohl die Transportstrecke nur rund 800 m betrug, waren die Herausforderungen aufgrund der beengten PlatzverhÀltnisse enorm, da das gesamte Hafenbecken umrundet werden musste.
SplitausfĂŒhrung
KNIEPER
FĂŒr den rund 658 t schweren Cooler setzte das KahlTeam auf bewĂ€hrte Goldhofer-Schwerlastmodule. In der Konfiguration als NachlĂ€ufer mit 2 x 12 Achslinien PST/SL-E P (1+1/2) wurde der Koloss hydraulisch ohne fremde Kranhilfe aufgenommen. Bei der Kombination P (1+1/2) handelt es sich um eine sogenannte SplitausfĂŒhrung. Dabei wird ein Fahrzeugmodul lĂ€ngs geteilt und mit einem weiteren Modul parallel gekoppelt. Dies verspricht zum einen eine spĂŒrbar bessere StabilitĂ€t als ein Fahrzeug mit einfacher Breite und zum anderen erfordert es weniger Platz zum Manövrieren als die dop-
130 MAI 2021
Weil die Fahrzeuge starr ĂŒber die Ladung miteinander verbunden waren, musste stĂ€ndig der Lenkeinschlag im Auge behalten werden.