bauMAGAZIN Mai 2021

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Mai 2021

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

5 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

KUBOTA

Kompaktbagger »Serie 5« Kraftvolle Arbeitsmaschinen mit prämiertem Design

Schalung, Gerüste und Betonbau SONDERTHEMA

IM BLICKPUNKT

IM BLICKPUNKT

ZEPPELIN »Sind für die Zukunft exzellent aufgestellt«

KOMATSU GERMANY »Rechnen für 2021 mit einem Wachstum von fünf Prozent«


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Haldenhöhe

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Gewicht

ca. 10 500 kg (23 148 lbs)

Haldenhöhe

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37

INHALT . 5/21

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1 ERDBEWEGUNG – BAUSTELLENEINRICHTUNG

8 | Editorial | 10 | Zum Titel – Kubota | Die im Jahr 2020 in den Markt eingeführten Kubota­Kompakt­ bagger der »­5«­Serie im Bereich von 5 t bis 6 t haben sich inzwischen mit Leistung, Komfort sowie Sicherheit im Einsatz bewährt und wurden zuletzt mit dem »Red Dot Award« für ihr Produkt­ Design ausgezeichnet. Aktuell kündigt der japanische Hersteller zudem die beiden Minibagger­Neuzugänge K008­5 und U10­5 an.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

30 | Liebherr | Maschinenflotte der »Generation 8« eröffnet neue Planierraupen­ Perspektiven

40 | Komatsu | Neuer Kompaktbagger

33 | Caterpillar – Zeppelin | Neue Cat D7

41 | Hyundai | Raupenbagger HX220AL überzeugt auf der Großbaustelle für Deutschlands modernstes Sägewerk

35 | Prinoth | Geschwindigkeit und Leistung

42 | Kobelco | Mit dem SK380SLRC ein

beim Kettendumper Panther T14R erhöht

36 | Terberg | Spezialfahrzeughersteller bietet mit »Terberg Connect« mehr als nur Ortung neuen Kompaktradladers L85 ist voll angelaufen

IM BLICKPUNKT

PC88MR­11 bietet schnellere Arbeitsspiele und höhere Produktivität

mit Deltalaufwerk und zahlreichen Assistenz­ systemen

37 | Doosan Bobcat | Produktion des

neues Schwergewicht in der Kurzheckklasse präsentiert

44 | Kiesel – Hitachi | Der ZX300­7 im Einsatz für eine Fischwanderhilfe an der Donau

46 | Volvo CE | Wie die neuen Modelle der Raupenbagger EC250E und EC300E sparsamer und doch produktiver arbeiten

49 | Engcon – Volvo CE | Weltweit erster EC250E »werksseitig« mit Engcon­Tiltrotator und EC­Oil ausgerüstet

18 | Zeppelin | Trotz der Corona­Pandemie hat der Zeppelin­Konzern als einer der größten Caterpillar­Händler weltweit Umsatz und Ertrag im Jahr 2020 stabil halten können. »Obwohl die Corona­Krise auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen ist, bewegen wir uns immer noch auf einem sehr hohen Niveau«, sagte Konzernchef Peter Gerstmann (re.) auf der virtuellen Bilanzpresse­ konferenz. Das Unternehmen sei »exzellent« für die Zukunft aufgestellt.

4 MAI 2021

44

50 | Hydrema – OilQuick | Neu entwickelte Hochleistungsdrehdurchführung für den Tiltrotator am MX17

53 | Rototilt | Schnellwechslersystem Quick­ Change jetzt auch für das Kompaktsegment 54 | Lehnhoff | Wie Variolock­Schnellwechsel­ systeme die Einsatzzeit deutlich verkürzen

57 | Rädlinger | Baggerlöffel der Klassen 24 | Komatsu | Am Standort Hannover, an dem Komatsu Germany kleine und große Radlader sowie Mobilbagger für den europäischen Markt entwickelt und produziert, ist die Zuversicht groß im Jubiläumsjahr 2021. »Wir denken, dass wir in Hannover relativ zeitnah wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen werden«, erklärten im Gespräch mit dem bauMAGAZIN Marco Maschke (li.) als Leiter des Deutschland­ Büros von Komatsu Europe International und Ingo Büscher, Geschäftsführer des Werkes Hannover.

MS01, MS03 und MS08 jetzt standardmäßig mit Radlog­Aufnahme

58 | MB Crusher | Warum es für MB­Backen­ brecherlöffel keine »Mission Impossible« gibt

60 | HS-Schoch | Feiert seinen 20. Geburtstag: der HS­Reißlöffel »The Beast«

61 | DMS Technologie | Mit der »Wurzelratte« schnell und zuverlässig roden


54

46

72

63 | Astrak | Gummikettensystem TerraTrack Plus mit speziellen Anti­Vibrations­Eigenschaften

64 | Stehr | Feinkörniges Fräsbild durch die Anbaubodenstabilisierungsfräse SBF 24­2 65 | Trimble | Siteworks SE als intuitive Einsteiger­ Software für die Bauvermessung vorgestellt

69 | dein-bauwaechter.de | Wie mit smarten Helfern Diebe auf der Baustelle gestoppt werden können

71 | Boels Rental | Warum Sprechfunkgeräte weiterhin eine Daseinsberechtigung haben

72 | Zeppelin Rental | Temporäre Baustrom­ und Bauwasserversorgung für den Logistikpark

74 | EngstKabel | Aluleitungen Alukaflex bieten eine hohe Flexibilität und haben ein geringes Gewicht

2 SCHALUNG – GERÜSTE – BETONBAU

75 | Scangrip | Neue leistungsstarke

78 | Robusta-Gaukel | Bestnoten für anspruchsvolle

Baustellenstrahler der Reihe Site Light vorgestellt

76 | NED – Lehmann | Die Lärm­ und Abgas­ Emissionen reduzieren durch Stromerzeuger mit Stage­V­Motoren

Unterstützungskonstruktion für »Stuttgart 21«

80 | ULMA | Mit System­ und Sonderschalungen monolithische Außenwandkonstruktion realisiert

83 | NOE | Eine wasserdichte Schalungslösung für Sanierungsarbeiten im Neckar

85 | Mayer – Ischebeck | Mit Minimax­Trägern lässt sich die Anzahl der Deckenstützen reduzieren

66 | ConnectingCase | Auf abgelegenen Baustellen ist an vernünftigen Mobilfunkempfang oder Highspeed­Internet kaum zu denken – erst recht nicht im Bau­Container. ConnectingCase will hier mit einer mietbaren mobilen Empfangsstation für Abhilfe und für stabile Daten­ verbindungen selbst in abgeschirmten Containern sorgen. Alle Komponenten einer mobilen Empfangsstation sind in einem Koffer vereint.

88 | Hünnebeck | Leichte Wandschalung Rasto G2 mit diversen konstruktiven Neuerungen

89 | Herud | Schalungsreparatursysteme für extreme Beanspruchung

90 | Paschal | Vorarbeiten für ein »Green­Building«­ Projekt mit Infraleichtbeton unterstützt

90 | Schake | Flexible Lösung für eine sichere Schalungsordnung auf der Baustelle

92 | Aventas Bau – HSB | Brückenbauwerk der A 620 zeitgemäß verstärkt


98 | HeidelbergCement | Das neue »Terminal 3« am Frankfurter Flughafen wächst 100 | Liebherr | »Powerbloc«­Pumpeinheit im neuen 42 M5 XXT punktet durch hohe Robustheit und Laufruhe

101 | MV-Quadrat – Hedke | Betonmisch­ 92 | BayWa – Peri | Mit Faserverbundwerk­

anlage Carmix 3.5TT produziert Betonstapel­ steine vor Ort

stoff die Schalung »leicht« gemacht

102 | Sola | Neuer Laser­Entfernungsmesser

94 | Altrad Plettac | Belagsicherung für

Metron 60 BZ bietet neun Messfunktionen

gelochte Stahlböden

103 | Capmo | Intuitiver Bauzeitenplan

94 | Sifatec | Seitenschutz­ und Geländer­

erweitert Bau­Software und ermöglicht ganzheitliche Lösung

system für die temporäre Absicherung

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95 | Solidian | Carbon­Beton bewährt sich

130

bei der Brückensanierung in Dresden

96 | Hoenen Leasing | Mit Leasing im Gerüst­ bau zu weniger Kosten und mehr Flexibilität

3 HUB- UND HEBETECHNIK 104 | Liebherr | Wie der Mobilbaukran

eine Gasverflüssigungsanlage

MK 88 Plus leise mit Baustrom arbeitet und der kompakte MK 73­3.1 die Mobilbaukranreihe für enge Baustellen erweitert

132 | Faymonville | Mit 24 t schwerem und

107 | Grove – Manitowoc | All­Terrain­Kran

Mietpark punkten

GMK5150L verstärkt die Wiesbauer­Flotte

134 | Humbaur | Der HTD40 mit Radmulden

110 | Tadano Demag | Der AC 80­4 komplettiert das Portfolio im Segment bis 100 t

ist auf den Transport von Radladern und Mobilbaggern spezialisiert

113 | Tadano Faun | Zuverlässigkeit des

135 | Doll | Plattform­Sattelauflieger vom

32 m langem Stahl­Container durch die Schweiz

133 | ES-GE | Mit Komplettlösungen und einem

All­Terrains ist auch in Kananda Trumpf

Typ P3H­Z18 ergänzt die rapid­Serie

114 | Spierings | Elektrische Krankraft

136 | Renault | Die dritte Generation des »Kangoo Rapid« tritt an

aus der Steckdose 1 000. Raupenarbeitsbühne ausgeliefert

137 | Fiat | Der E­Ducato mit seinen zehn Aufbauversionen kann bestellt werden

116 | Schmidbauer | Unterstützung für

138 | Volkswagen | Der neue Caddy 4Motion

114 | Hinowa – Dorn Lift | Bereits die

104

130 | Goldhofer | Mega­Transporteinsatz für

den Windkraftanlagenbau in Schweden

überzeugt auch jenseits befestigter Wege

118 | Böcker | Anhängerkran AHK 30 KS

139 | Webfleet Solutions | Updates für

neu im Fuhrpark von Stirob

Terminal und Flotten­Management

4 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG

120 | Mercedes-Benz | Zwei Kippsattelzüge

140 | WatchGuard Technologies | Vier

vom Typ Actros 1848 LS im Dauereinsatz

Tipps für mehr IT­Sicherheit am Bau

124 | Volvo Trucks | Erster neuer »FH« in Deutschland ausgeliefert

142 | Axicus | Baumaschinen mit zentralem Buchungsnetzwerk effizient disponieren

125 | Fliegl | Neuer Sattelkipper DHKA 390 »Revolution« hat ein Leergewicht von 4,253 t 126 | Krampe | Eine Systemlösung für den Unterfahrschutz im Fahrzeugheck entwickelt

110 6 MAI 2021

. RUBRIKEN

128 | TII – Scheuerle | Mit dem RBTS extrem

143 | Aktuelles |

lange Rotorblätter wirtschaftlich transportieren

144 | Impressum |

129 | Schmitz Cargobull | Werkstatt­

145 | Redaktionsverzeichnis |

aufenthalte per TrailerConnect­TyreManager reduzieren

147 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |


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PETRA REGER

EDITORIAL

Alles wird gut! Wird alles gut?

»Alles wird gut!« lautet der Leitspruch aller notorischen Mutmacher, die diesen selbst dann bemühen, wenn eigentlich nix gut ist in diesen pandemischen und hochpolitischen Zeiten – passende Stichworte wären Impfkapazitäten, Bildungsmisere, Einzelhandelssterben, Bundesinfektionsschutzgesetz etc. Oder weil in diesem Superwahljahr endlich die wichtigste aller Entscheidungen (abgesehen mal vom Ausgang der Wahlen, vor allem der im Bund) gefallen ist: Die KanzlerkandidatInnen heißen Baerbock (Ladies first), Laschet und Scholz. Aber wird jetzt wirklich alles gut? Schwierige Frage, deren Beantwortung vielleicht erst einmal dem unvergessenen Rudi Carrell überlassen werden sollte: Lass Dich überraschen! Wie mit der Bauma­Verschiebung auf Ende Oktober 2022. Diese wird begründet mit der »wachsenden Erkenntnis, dass der April­Termin angesichts der weltweiten Pandemie zu viele Unwägbarkeiten mit sich bringt«. Kann man so sagen … uffällig geworden ist mit dem »Alles wird gut«-Gesülze auch Markus Söder, um noch einen kurzen Augenblick bei der großen Politik zu verweilen. Nämlich als er sich noch berechtigte Hoffnungen machen durfte, zum KandidatInnen-Kreis zu gehören. Jetzt kann er als »Bayerns Bester« und »Bienenkönig Bayerns« nur noch mit Boris Becker diskutieren, wessen Rechte am Akronym »BB« die gewichtigeren sind. Und er hat nun ausreichend Zeit, das gendergerechte und allumfängliche Umarmen der Bäume in bajuwarischen Forsten zu üben. Denn die nächste Wahl kommt bestimmt. Ein Mysterium in diesem Zusammenhang bleibt allerdings, warum der stets demonstrativ bescheidene sowie geduldund gelehrsame FDP-Porschefahrer Christian Lindner den Sprung auf das KandidatInnen-Karussell verweigert. Aber verlassen wir das Feld der Mutmaßungen und wenden uns harten Fakten zu – in diesem Fall der Verschiebung der Bauma im kommenden Jahr. Die soll jetzt nicht im April, sondern Ende Oktober stattfinden. So ganz freiwillig dürfte die Messe München als Veranstalter die Entscheidung

8 MAI 2021

nicht getroffen haben, war doch die jetzt verkündete Verschiebung auf den Herbst zunächst als so nicht umsetzbar abgelehnt worden. Doch spätestens als Volvo CE Ende März seine Bauma-Absage verkündet hatte, wird aus dem Kreise der anderen Global Player manch einer darüber ins Grübeln geraten sein, ob angesichts der Corona-Zahlen weltweit der anscheinend so in Stein

Eine Bauma ohne Global Player macht definitiv keinen Sinn. gemeißelte Termin im April 2022 wirklich Sinn macht. Und das wiederum dürfte bei der Messe München zu der »wachsenden Erkenntnis« geführt haben, denn eine Bauma ohne Global Player macht definitiv keinen Sinn. Die »konsequente Entscheidung«, so Zeppelin-Geschäftsführer Fred Cordes, hat allerdings einen Nachteil: Wenn die Bauma am 30. Oktober 2022 in München ihre Pforten schließt, beginnt laut Messekalender drei Wochen später in Shanghai die Bauma China …

Bis dahin fließt noch viel Wasser den Huangpu hinunter. Weshalb wir uns kurz dem Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsweisen widmen. Die prognostizieren der deutschen Wirtschaft ein Wachstum von gut 3 % für 2021, trotz Verschärfung der CoronaMaßnahmen. Denn diese sorgten nicht für eine erkennbare Verschlechterung der Konjunkturlage. So seien die Auftragseingänge der Industrie gestiegen, zeigten die Stimmungsindikatoren eher nach oben. Ein ähnliches Stimmungsbild hat auch die Frühjahrsumfrage des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes ergeben. Danach wird die Geschäftslage von den Unternehmen als »gut« (45 %) bzw. als »befriedigend« (36 %) beurteilt, gehen immerhin zwei Drittel der Befragten davon aus, dass die Baukonjunktur stabil bleibt. Eine Einschätzung, die auch von den Baumaschinenherstellern bzw. deren Handelsorganisationen geteilt wird. So ist Zeppelin mit einem Auftragsbestand von rund 1 Mrd. Euro in das Jahr 2021 gestartet und sieht sich »exzellent für die Zukunft aufgestellt« (Seite 18). Ebenfalls in der Rubrik »Im Blickpunkt« erläutern die Verantwortlichen von Komatsu Germany die »sehr, sehr gute Auftragslage«. Sie rechnen 2021 mit einem Umsatzplus von 5 % (Seite 24). Sollten Sie zu unseren Themen in dieser bauMAGAZIN-Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne wünsche ich eine unterhaltsame Lektüre.

Michael Wulf Chefredakteur


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KUBOTA

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L

KUBOTA

Ein Jahr erfolgreich am Markt und jüngst mit Design-Preis ausgezeichnet Die im Jahr 2020 in den Markt eingeführten Kubota­Kompaktbagger der »­5«­Serie im Bereich von 5 t bis 6 t haben sich inzwischen mit Leistung, Komfort und Sicherheit im Einsatz bewährt. Die Baureihe besteht aus dem Modell KX060­5 mit konventionellem Hecküberstand sowie aus den Kurzheckvarianten U56­5 plus U50­5 und wurde zuletzt mit dem »Red Dot Award« für das Produkt­Design im Jahr 2021 ausgezeichnet. Aktuell kündigt der japanische Hersteller zudem die beiden Minibagger­Neuzugänge K008­5 und U10­5 an.

M »Wir sind sehr erfreut darüber, bei der diesjährigen Verleihung des ›Red Dot Award‹ zu den Gewinnern zu gehören. Der ›Red Dot‹ steht für Qualität und Innovation. Eine Philosophie, für die das Unternehmen Kubota steht.« Jürgen Bidell, Vertriebsleiter Kubota Baumaschinen

it Stolz blickt man bei Kubota auf die Markteinführung der mit der Abgasstufe V konformen Kompaktbaggermodelle im Segment von 5 t bis 6 t. Die ersten Modelle der neuen »-5«-Serie sollten einen neuen Standard des Herstellers bezüglich Ausstattung, Komfort und Sicherheit definieren. Die vor rund einem Jahr vorgestellten Bagger (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 5+6/20, Seite 10) zeigen sich in einem Design, das jüngst mit dem »Red Dot Award: Product Design 2021« ausgezeichnet wurde. »Wir sind sehr erfreut darüber, bei der diesjährigen Verleihung des ›Red Dot Award‹ zu den Gewinnern zu gehören. Der ›Red Dot‹ steht für Qualität und Innovation. Eine Philosophie, für die das Unternehmen Kubota steht«, unterstreicht Jürgen Bidell, Vertriebsleiter bei Kubota Baumaschinen.

7"­LCD­Farbdisplay Neben dem neuen Design hat Kubota bei seiner »-5«-Serie ein deutliches Augenmerk auf die Gestal-

10 MAI 2021

tung der Kabine gelegt. Diese verfügt über einen großen Einstieg und will auch dem gestandenen Maschinenbediener ausreichend Platz bieten. Die konstruktiven Verbesserungen bei Schalldämmung im Motorraum im Zusammenspiel mit dem emissionsarmen Kubota-Common-Rail-Motor sollen die Arbeitsgeräusche der Maschine erheblich reduzieren. Der vergrößerte Fußraum und der ergonomische, gefederte Fahrersitz (luftgefedert beim Modell »L«) sowie die auf der rechten Fahrerseite im Sichtfeld angebrachten Bedienelemente sollen das Arbeiten auf der Baustelle deutlich erleichtern. Jede Maschine verfügt über ein 7"-LCD-Farbdisplay, auf dem die Maschineninformationen verständlich angezeigt werden. Eine optionale, in die Motorhaube eingebaute Rückfahrkamera überträgt das Bild der Kamera auf das Display. Die angezeigten Maschineninformationen werden adaptiert und gehen nicht verloren.

Zwei unabhängige Zusatzsteuerkreise Die Kompaktbagger sind laut Hersteller optimiert auf eine hervorragende Grableistung bei ansprechender Reichweite. Für den Einsatz unterschiedlichster Anbaugeräte wird die Maschine serienmäßig mit zwei unabhängigen proportionalen Zusatzsteuerkreisen ausgeliefert, die bis zum Ende des Löffelstiels verlegt sind. Kubota bietet für seine »-5«-Serie ebenso eine große Anzahl optionaler


Der KX060-5 ist jüngst als Teil der neuen Kubota-Serie »-5« mit dem »Red Dot Award: Product Design 2021« ausgezeichnet worden.

Die Kompaktbagger KX060-5 (Bild), U56-5 und U50-5 können auch mit einer optionalen Rückfahrkamera ausgestattet werden.

Zusatzausstattungen und Anbaugeräte an. Bei Bedarf ist für die Maschinen beispielsweise ein Greiferleitungs-Kit erhältlich (Pendel- oder Industriegreifer). Ebenso besteht die Anbaumöglichkeit hydraulischer Schnellwechsler – auch in Kombination mit Powertilt. Hierfür bietet Kubota eine Komplettlösung an, bei der die beiden proportionalen Zusatzsteuerkreise weiterhin frei verwendet werden können. Zur Betätigung der hydraulischen Schnellwechseleinrichtung hat der Hersteller eine einfache und sichere Ansteuerlösung konzipiert: Die Aktivierung der hydraulischen Schnellwechslerfunktion erfolgt über einen Sicherheitskippschalter mit Rasterfunktion. Wird dieser betätigt, erhält der Fahrer eine Warnung auf dem Display der Maschine, der hydraulische Schnellwechsler bleibt hierbei noch verschlossen. Erst wenn der Fahrer aktiv einen Taster am linken, vorderen Joystick betätigt, öffnet der Schnellwechsler und bleibt per Hold-to-run-Funktion geöffnet, bis der Taster am Joystick wieder losgelassen wird. Während der Zeit, in der der Schnellwechsler geöffnet ist, wird der Fahrer per Signal in der Kabine und einer Anzeige auf dem Display gewarnt.

Minibagger K008­5 und U10­5 Neuzugänge im Portfolio der »-5«-Serie sind die Minibagger K008-5 und U10-5 als kleinste in Europa erhältliche kompakte Bagger des japanischen Herstellers. Der K008-5 ist eine Maschine mit konventionellem Heck und einem Einsatzgewicht von

980 kg, während der U10-5 die entsprechende Kurzheckmaschine mit 1 142 kg Einsatzgewicht ist. Zu den neuen Ausstattungsmerkmalen gehören eine LED-Leuchte serienmäßig am Ausleger sowie eine Sicherheitsschaltung für den Fahrantrieb. Die beiden Maschinen verfügen ebenso über ein Startsicherheits- sowie Diebstahlsicherungssystem von Kubota. Ein orangefarbener Sicherheitsgurt, kombiniert mit einem akustischen Warnsystem, erinnert den Maschinenbediener an das Anlegen des Sicherheitsgurts und sorgt somit für mehr Sicherheit auf der Baustelle. Beide Kompaktbagger werden von einem Kubota-eigenen Dreizylinder-Dieselmotor mit 7,4 kW (10,2 PS) angetrieben. Das Heck mit integriertem Kontergewicht im neuen Design soll die Maschine vor eventuell möglichen Beschädigungen schützen. Die ROPS/FOPSzertifizierte Fahrerschutzeinrichtung (Überrollbügel) mit einer Gesamthöhe von 226 cm lässt sich bei Bedarf für den Transport in Gebäude oder Fahrstühle einklappen. Der U10-5 verfügt zudem über seitlich in die Maschinen integrierte Vorsteuerhebel (Side Lever), die ein feinfühliges und exaktes Bedienen der Maschine erleichtern und ergonomischer machen sollen. Auch in dieser Maschinenklasse will Kubota zeigen, bei der Entwicklung der Maschinen ein besonderes Augenmerk auf die Zubehöranbaumöglichkeiten gelegt zu haben, sieht doch der Hersteller Maschinen dieser Gewichtsklasse künftig als wahre »Tool Carrier« auf unterschiedlichsten Eint satzfeldern.

U10-5 mit seitlichen Vorsteuerhebeln (Side Lever) und für den Transport eingeklapptem Überrollbügel.

Neuzugänge Neuzugänge im Portfolio der »-5«-Serie sind die Minibagger K008-5 und U10-5: Der K008-5 ist eine Maschine mit konventionellem Heck und einem Einsatzgewicht von 980 kg, während der U10-5 die entsprechende Kurzheckmaschine mit einem Einsatzgewicht von 1 142 kg ist.

Die neuen Kubota-Minibagger U10-5 und K008-5.

ZAHLEN U10­5

K008­5

Gewicht:

1 142 kg

980 kg

Leistung:

10,2 PS/7,4 kW (2 050 min¯1)

10,2 PS/7,4 kW (2 050 min¯1)

Hubraum:

719 cm³

719 cm³

Zylinder:

3

3

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2 750 x 2 230 mm (LxH)

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750/990 × 200 mm (BxH)

MAI 2021 11


. NAMEN UND NEUIGKEITEN Kinshofer übernimmt italienischen Anbaugerätehersteller Cangini

Karl Tragl wird neuer CEO und Vorstandsvorsitzender

italienischen Anbaugerätehersteller Cangini Benne Srl. übernommen. Das im oberbayerischen Holzkirchen ansässige und seit 2007 zum schwedischen Finanzinvestor Lifco gehörende Unternehmen Kinshofer ist ein seit mehr als 50 Jahren aktiver Hersteller von Anbaugeräten für Lkw-Krane, Bagger und Kompaktlader und hat seine Produktpalette zuletzt sowohl auf dem Kran- als auch auf dem Baggermarkt als Partner für OEM und OED weiterentwickelt. inshofer setzt seine Strate­ gie fort, »der Branche eine ›One­Stop­Shop‹­Lösung mit he­ rausragenden technischen Pro­ dukten zur Verfügung zu stellen, um die Effizienz und vor allem die Rentabilität der Kunden zu stei­ gern. Die Akquisition von Cangini war der nächste Schritt in unse­ rem Ansatz, ein globaler Bran­ Thomas Friedrich (li.; Geschäftsführer und CEO der Kinshoferchenführer mit einer soliden, loka­ Gruppe) setzt mit der Cangini-Übernahme die Strategie fort, der Branche eine ›One-Stop-Shop‹-Lösung anzubieten. Während der len Präsenz zu sein«, so Thomas bisherige Cangini-Haupteigentümer und CEO Giorgio Cangini (Mitte) Friedrich, Geschäftsführer und »seine Zeit neuen aufregenden Unternehmungen« widmen will, CEO der Kinshofer­Gruppe. Die bleibt sein Bruder Davide Cangini weiter Mitinhaber und COO. Übernahme von Cangini sei in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: Zunächst würden dem bereits umfassenden Angebot von Kinshofer weitere Produktsegmente hin­ zugefügt. Zudem stärke die Übernahme den Vertriebskanal von Kinshofer in Märkten, in denen Cangini sehr stark sei. Darüber hinaus verbessere Kinshofer die lokale Fertigung in Italien (Sarsina und Cesena) weiter. Das im Jahr 1980 gegründete Familienunternehmen Cangini konzentriert sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Anbaugeräten für Bagger und Frontlader. Das Know­how des Herstellers aus der Emilia­Romagna basiert auf den Erfahrungen der Brüder Giorgio und Da­ vide Cangini. Während Giorgio Cangini, bisheriger Haupteigentümer und CEO des Unternehmens, ausscheidet, bleibt sein Bruder Davide Mitinhaber und COO. Zu den Kinshofer­Übernahmen in der Vergangenheit zählen jene von Liftall (Kanada), Demarec (Niederlande), RF System (Schweden), Auger Torque (Großbritannien, Australien, China), Soles­ beeʼs (USA), Doherty (Neuseeland und Australien) und Hammer (Italien). Kinshofer gehört zum Lifco­Geschäftsfeld »Demolition & Tools«, zu dem ebenso bereits Unternehmen wie Brokk, Darda, Indexator oder auch Aquajet zählen. Erst im Februar hatte Lifco eine Mehrheitsbeteiligung am t italienischen Miniladerhersteller MultiOne vermeldet. KINSHOFER

VORSITZ

MICHAEL WULF 2)

K

Christian Schwörer hat Vorsitz der PERI-Geschäftsführung übernommen PERI – Christian Schwörer, bisher Vorsitzender des

Beirates der PERI-Gruppe, hat für einen Übergangszeitraum von 12 bis 18 Monaten den Vorsitz der Geschäftsführung der PERI-Gruppe übernommen. PERI

Damit übernimmt Schwörer beim Anbieter von Schalungs­ und Gerüstsystemen die Bereiche des bis dato für das Christian Schwörer. Ressort »Finanzen & Organisation« zuständigen Geschäfts­ führers Fabian Kracht, der auch als Sprecher der Gruppen­ geschäftsführung fungierte. Kracht hat das Unternehmen Ende April verlassen. Christian Schwörer ist Mitglied der Inhaberfamilie und war bereits von 2007 bis 2014 Mitglied der Geschäftsführung der PERI­Gruppe, bevor er in den Beirat der Gruppe wechselte, dessen Vorsitz er 2018 übernahm. Mit seinem Wechsel in die Geschäfts­ führung ist Schwörer aus dem Beirat der PERI­Gruppe ausgeschieden. t

12 MAI 2021

WACKER NEUSON – Zum Juni wird Karl Tragl

neuer Vorstandsvorsitzender und CEO der Wacker Neuson SE. Er folgt auf Kurt Helletzgruber, der interimistisch das Amt des CEO und CFO inne hatte. arl Tragl wird in seiner Rolle als CEO, neben seiner Aufgabe als Vor­ standsvorsitzender, die Res­ sorts Strategie, M&A, Recht & Compliance, Personal, In­ Dr. Karl Tragl. vestor Relations, Unterneh­ menskommunikation, Nachhaltigkeit und Immobilien verantworten. Der promovierte Ingenieur war zuletzt Vorstandssprecher des Technologiekonzerns Diehl. In früheren Positionen war er als Group President beim US­Aluminiumkonzern Alcoa/Arconic für Engineered Products & Solutions verantwortlich sowie 16 Jahre lang beim Maschinenbauer Bosch Rexroth tätig, wo er ab 2010 als Vorstandsvorsitzender Gesamtverantwor­ tung trug. Der Vorstand der Wacker Neuson SE besteht nun wieder aus vier Mitgliedern. Kurt Helletzgruber wird mit dem Antritt von Karl Tragl sein Amt als Vorstands­ vorsitzender niederlegen, jedoch bis auf Weiteres Vor­ stand für Finanzen bleiben. COO und CTO ist Felix t Bietenbeck, CSO ist Alexander Greschner.

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KINSHOFER/CANGINI – Die Kinshofer GmbH hat die Mehrheitsanteile am

Die Bauma wird in den Herbst 2022 verschoben MESSE MÜNCHEN – Die für den kommenden April geplante Bauma wird auf 24. bis 30. Oktober 2022 verschoben. Dies ist das Ergebnis zahlreicher Gespräche der Messe München mit Spitzenvertretern der Industrie sowie dem Fachbeirat der Messe. Trotz Pandemie war der Zuspruch der Industrie hoch, die Buchungslage laut Messegesellschaft überaus gut. In zahlreichen Gesprächen habe sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass der April-Termin angesichts des weltweiten Pandemiegeschehens mit zu vielen Unwägbarkeiten behaftet sei. Ob eine, für den Messeerfolg entscheidende, weltweite Reisetätigkeit in einem Jahr wieder weitgehend ungehindert möglich ist, sei schwer abschätzbar, so das vorherrschende Meinungsbild. Vor allem global agierende Aussteller, die Kunden aus aller Welt zur Bauma erwarten und entsprechend hohe Investments in Standbau, Logistik und Hotelkapazitäten tätigen, plädierten für eine Verschiebung. Den entscheidenden Nutzen der Messe, die gesamte Branche zu versammeln und Drehscheibe in alle Märkte zu sein, sahen sie bei einem Festhalten am April-Termin gefährdet. T


Firmengruppe Liebherr verzeichnet einen Umsatz von über zehn Milliarden Euro

Rosenberger leitet neu das Marketing bei Kögel KÖGEL – Thomas Rosenberger (47)

LIEBHERR – Die Firmengruppe Liebherr

ist neuer Bereichsleiter für Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Kögel. Er berichtet direkt an die Geschäftsführung des Burtenbacher Thomas Rosenberger. Trailer-Herstellers. »Mit ihm gewinnen wir einen anerkannten Branchenspezialisten, der mit seiner Expertise die Relevanz und den Wirkungsgrad der Marketing- und Kommunikationsaktivitäten von Kögel weiter vorantreiben wird«, betont Thomas Heckel, Geschäftsführer Einkauf, Finanzen und Controlling im Namen der gesamten Geschäftsführung mit Thomas Eschey und Massimo Dodoni. Vor dem Wechsel zu Kögel war der studierte Politikwissenschaftler und Redakteur 17 Jahre bei einem Stuttgarter Verlag tätig. t KÖGEL

hat 2020 einen Umsatz von 10,341 Mrd. Euro erzielt. Im Vergleich zu 2019 verzeichnete das Unternehmen damit einen Rückgang um 12 % – nach mehreren erfolgreichen Jahren und vor dem Hintergrund der besonderen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr ist dies dennoch zufriedenstellend. er Liebherr­Firmengruppenumsatz mit den Erdbewegungsmaschinen, Materialumschlag­ maschinen, Spezialtiefbaumaschinen, Mobil­ und Raupenkranen, Turmdrehkranen, Betontechnik und Mining lag mit 6,848 Mrd. Euro um 10,4 % unter dem Vorjahr. Auch außerhalb von Baumaschinen und Starker Einsatz in Dänemark: Zwei Liebherr-Mobilkrane LTM 1750-9.1 an Mining ging der Umsatz zurück. So erzielte Liebherr einer Windkraftanlage in Jütland. mit den Segmenten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automations­ systeme, Kühl­ und Gefriergeräte sowie Komponenten und Hotels einen Umsatz von 3,493 Mrd. Euro (– 15 % gegenüber Vorjahr). Für das Jahr 2020 vermeldet die Firmengruppe ein Jahresergebnis nach Steuern von 7 Mio. Euro. Angesichts der besonderen Herausforderungen und erschwerten Rahmen­ bedingungen kann dies dennoch als Erfolg gewertet werden. Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs blieb die Mitarbeiterzahl stabil. So beschäftigte Liebherr zum Jahresende weltweit insgesamt 47 925 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 124 weniger als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr investierte die Firmengruppe 512 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. 605 Mio. Euro flossen in die Produktionsstätten und das welt­ weite Vertriebs­ und Servicenetz. Die Investitionen gingen damit im Vergleich zum Vorjahr um 151 Mio. Euro zurück. Die erfreuliche Entwicklung des Auftragseingangs im 1. Quartal 2021 über verschiedene Produktsegmente der Firmengruppe hinweg deutet auf eine signifikante Steigerung des Absatzes in 2021 hin. Gesamtwirtschaftliche Chancen ergeben sich aus der weltweiten Erholung verschiedener Industriezweige, in denen auch die Firmengruppe Liebherr aktiv ist. Gleichzeitig bestehen aber weiterhin Unsicherheiten über die Geschwindigkeit der gesamt­ t konjunkturellen Erholung. LIEBHERR

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Noch keine Container,

Nemetschek hat angehobene Ziele 2020 »voll und ganz« erreicht NEMETSCHEK – Die in München ansässige Nemetschek Group, Anbieter von Software für die Baubranche, hat ihre im Oktober angehobenen Jahresziele 2020 bei Umsatz und Profitabilität eigenen Angaben zufolge »voll und ganz« erfüllt. Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 8,3 % auf 596,9 Mio. Euro. Wachstumstreiber waren die wiederkehrenden Umsätze aus SoftwareServiceverträgen und Mietmodellen (Subskription + SaaS), die sich währungsbereinigt um 21,1 % auf 359 Mio. Euro erhöhten und damit bereits 60,1 % der Gesamtumsätze ausmachten (Vorjahr: 53,8 %). Für 2021 wird eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung im mindestens hohen einstelligen Prozentbereich erwartet. Die EBITDA-Marge soll nach 28,9 % im Vorjahr weiter in der Zielspanne von 27 % bis 29 % liegen. t

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Rockster trauert um Gründer Wolfgang Kormann

Widrigkeiten im Jahr 2020 getrotzt und Geschäftsbelebung erwartet

ROCKSTER – Der österreichische Brecherhersteller

Bonfiglioli übernimmt Sampingranaggi BONFIGLIOLI – Der italienische Antriebsspezialist

Bonfiglioli hat den ebenso italienischen Zahnradhersteller Sampingranaggi übernommen. Die 7 Mio. Euro schwere Übernahme umfasst alle Vermögenswerte der italienischen und chinesischen Gesellschaften von Sampingranaggi, die im Jahr 2020 einen Umsatz von 21 Mio. Euro, davon rund 70 % in Italien, erwirtschafteten. Mit der Akquisition will Bonfiglioli seine Produktionstiefe erhöhen und den Robotikmarkt weiter erschließen. Firmengründer Clementino Bonfiglioli hatte selbst im Jahr 1948 als technischer Hochschulabsolvent bei Sampingranaggi seinen Arbeitsweg begonnen und acht Jahre später sein eigenes Unternehmen gegründet, das das Jahr 2020 mit einem Umsatz von 921 Mio. Euro abgeschlossen hat. t

Investor Hg engagiert sich bei Trackunit TRACKUNIT – Der Finanzinvestor Hg hat von Goldman Sachs und GRO Capital eine Mehrheitsbeteiligung an Trackunit erworben, einem Anbieter software-basierter Telematiklösungen für Off-Highway-Fahrzeuge und das Baugewerbe. Der Einstieg gilt als spezialisierte Software-as-a-ServiceExpertise in Zeiten zunehmender technologischer Mobilisierung der Bauindustrie. »Hgs Verständnis, Erfahrung und Fokus auf die Skalierung führender SaaS-Unternehmen gibt Trackunit einen kompetenten Partner, um unsere Ambitionen in einer wachsenden globalen Branche zu festigen«, so Trackunit-CEO Søren Brogaard. t

14 MAI 2021

BOSCH REXROTH – Vorsichtig zuversichtlich blickt Bosch Rexroth in Lohr

am Main auf das laufende Geschäftsjahr. Seit Mitte 2020 steigen die Auftragseingänge und sorgen für eine Geschäftsbelebung. Struktur- und pandemiebedingt verzeichnete Bosch Rexroth 2020 einen Umsatzrückgang von knapp 17 % gegenüber dem Rekordniveau von 2019, blieb aber profitabel. n Europa, wo Bosch Rexroth mehr als die Hälfte seines Umsatzes erzielte, und in Nord­ und Südamerika gingen die Umsätze im Jahr 2020 um etwa 20 % zurück. Gestützt durch das starke China­ Bosch Rexroth hat 2020 rund Geschäft konnte in der Region Asien­Pazifik/Afrika der Rückgang 100 Mio. Euro in seine weltweit hingegen auf knapp 5 % begrenzt werden. Einen Beitrag zur 47 FERTIGUNGSSTANDORTE, davon zwölf Standorte in Stabilisierung des Geschäfts vor allem seit der zweiten Jahreshälfte Deutschland, investiert. 2020 leisteten die Hydraulikaktivitäten. Bosch Rexroth bietet mit dieser Technologie eine Kombination aus Kraftdichte und digitaler Vernetzbarkeit. Die Auftragseingänge im Bereich der Fabrikautomation ziehen ebenfalls an. Die neue Automatisierungsplattform »ctrlX Automation« soll Anwendern helfen, in der Fabrik der Zukunft flexibler zu agieren, Anlagen schneller in Betrieb zu nehmen sowie unterschiedliche Mengen und Varianten von Produkten wirtschaftlich zu fertigen. Auch im herausfordernden Geschäftsjahr 2020 war Bosch Rexroth profitabel. So konnte das Unternehmen trotz des Umsatzrückgangs weiterhin investieren. Insgesamt hat Bosch Rexroth 2020 rund 100 Mio. Euro in seine weltweit 47 Fertigungsstandorte, davon zwölf Standorte in T Deutschland, investiert.

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Schüttflix erweitert das Management SCHÜTTFLIX – Deutschlands erste

digitale Plattform für Schüttgüter hat das Management erweitert: Seit April sind Lars Schüttemeyer als Chief Technology Officer (CTO) und Alexander Rupp als Head of Data & Business Intelligence (BI) verantwortlich für die Weiterentwicklung der Schüttflix-App.

SCHÜTTFLIX

ROCKSTER

Rockster Austria International trauert um Firmengründer Wolfgang Kormann, der nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben ist. Kormann hatte sein Unternehmen im Jahr 2004 in Enns bei Linz (Oberösterreich) gegründet und mit viel Engagement sowie Leidenschaft zu einem international anerkannten Hersteller entwickelt. Erst vor zwei Jahren war das Unternehmen in neue Büro- und Wolfgang Kormann. Produktionsgebäude nach Neumarkt im oberösterreichischen Mühlkreis umgezogen. »Als RocksterTeam werden wir das Lebenswerk von Wolfgang Kormann mit voller Motivation und im ehrlichen Respekt vor seinen großen persönlichen Leistungen mit Kompetenz und Leidenschaft weiterführen und weiterentwickeln«, so die Mitarbeiter in einer Trauermitteilung. t

Lars Schüttemeyer (li.) ist neuer Chief Technology Officer, mit Alexander Rupp startet auch der neue Head of Data & Business Intelligence.

Der 37­jährige Lars Schüttemeyer kommt vom Multi­Mobility­Anbieter FreeNow und war dort zuletzt Vice President of Engineering. Alexander Rupp (31) stößt vom Mietwagen­Vermittler SilverTours zu Schüttflix. Die IT­Teams von Schüttflix sollen unter der Führung Schüttemeyers die Plattform weiter zum Marktplatz ausbauen. Das BI­Team von Alexander Rupp plant, auf Basis von Daten­ und Vorhersage­ modellen künftige Bedarfe besser vorherzusagen und die Transparenz der Marktteilnehmer auf Preise und Verfügbarkeiten weiter zu erhöhen. Über die Schüttflix­App wird mit über 15 000 Lkw bereits heute Deutschlands größte Schüttgutlasterflotte digital miteinander verknüpft. Seit dem Start der App im Jahr 2019 wächst der Umsatz laut Anbieter monatlich im Durchschnitt um 40 % und die App vereint mittlerweile mehr als 2 800 Partner. T

Bosch Power Tools erzielt 2020 Umsatzrekord BOSCH POWER TOOLS – Im Geschäftsjahr 2020 hat Bosch Power Tools einen Umsatz von

5,1 Mrd. Euro in über 190 Ländern erzielt. Das entspricht wechselkursbereinigt einem Wachstum von 9 % gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen steigerte den Umsatz 2020 in rund 30 Vertriebsorganisationen zweistellig. Insgesamt verbuchte der Bereich für Europa wechselkursbereinigt ein Umsatzplus von 13 %, das Wachstum in Deutschland betrug 23 %. Bosch Power Tools erwartet vor dem Hintergrund einer gesamtwirtschaftlichen Erholung für das laufende Geschäftsjahr ebenfalls eine positive Entwicklung. t


Daniel Härter ist neuer Leiter in der Off-Highway-Sparte von ZF

Henning Mühlenstedt übernimmt neue Aufgaben bei Conti Trade

Einmarkenstrategie verbindet Tadano Faun und Tadano Demag TADANO – Der japanische Kranspezialist

Tadano plant, die Abläufe an seinen deutschen Produktionsstandorten Zweibrücken und Lauf im Rahmen eines Restrukturierungskonzepts zu verbessern, um effizientere Prozesse zu realisieren. Gleichzeitig sollen künftig auch in Japan hergestellte Geländekrane wieder im europäischen Markt angeboten werden. Im Gegenzug soll in Japan das Geschäft mit All-Terrain- und Gittermastraupenkranen aus den Werken von Tadano Faun und

Tadano Demag ausgebaut werden. Im Laufe dieses Jahres will das Unternehmen zudem zu einer einheitlichen Marke übergehen. Der Name Tadano soll dann für alle Krane verwendet werden und »Tadano (Faun) ATF«, »Demag AC All-Terrain-Krane«, »Demag CC Gittermastraupenkrane« und »Tadano Mantis Teleskopraupenkrane« ersetzen. Mit der Änderung wird auch die Produktnomenklatur für All-Terrain- und Gittermastraupenkrane vereinheitlicht. Das Rebranding soll im Herbst mit der Einführung des ersten All-Terrain-Krans umgesetzt werden, der in den Werken von Tadano Faun und Tadano Demag gemeinsam entwickelt wurde. t

wechselt aus dem Reifen-Ersatzgeschäft Deutschland zu ContiTrade. Seit April ist der 49-Jährige neuer Leiter von CVT Business ContiTrade (Truck & CST), der Reifenhandels- und Servicetochter von Continental in der Region Europa, Naher Henning Mühlenstedt. Osten und Afrika (EMEA) mit rund 2 000 Niederlassungen und mehr als 1 250 Franchise-Partnern. ContiTrade bietet ein auf die Kunden zugeschnittenes Angebot an Reifen- und Wartungsservices für Fahrzeuge. Mühlenstedt verfügt über umfassende Erfahrungen im Nfz-Bereich. Er begann seine Karriere bei Continental als Reifenentwickler in Hannover-Stöcken. Nachdem er unter anderem bei Continental Tire the Americas das strategische Account Management für Nutzfahrzeugreifen geleitet hatte, verantwortete er zwischen 2017 und 2020 den Bereich Marketing und Vertrieb von Bus- und Lkw-Reifen im Ersatzgeschäft D-A-CH. Zuletzt war Mühlenstedt als Leiter Vertrieb Reifen-Ersatzgeschäft Deutschland tätig. t

Trailerhersteller Wielton positioniert eigene Marke auf dem deutschen Markt WIELTON – Im Jahr 2017 hat die polnische Wielton-Gruppe des deutschen

Nutzfahrzeugspezialisten Langendorf übernommen, jetzt soll auch die Marke Wielton ihr Deutschlandgeschäft forcieren. Hierzu wurde der bisherige Hauptsitz der Wielton GmbH vom Langendorf-Sitz Waltrop (NRW) an den LangendorfStützpunkt nach Trebbin (Brandenburg) verlegt. Vor 25 Jahren im polnischen Wieluń gegründet, zählt Wielton heute zu den drei größten Herstellern von Anhängern, Aufliegern und Aufbauten in Europa sowie zu den zehn größten Herstellern in der Branche weltweit. Anfang des Jahres hatte Langendorf im Konzern die Verantwortung für das Tiefladerprogramm übernommen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/21, Seite 107). Jetzt soll die Marke Wielton im Land weiter geschärft werden: »Mit der Gründung der Wielton GmbH haben wir in den letzten Jahren die ersten, vorsichtigen Schritte auf dem deutschen Markt gemacht. Dieses Jahr haben wir uns sehr hohe Ziele gesteckt und wollen das Geschäft in Deutsch­ land deutlich ausbauen«, so Martin Kemker, Vertriebsleiter der Wielton GmbH. »Bisher haben wir Waltrop als Basis für unsere Präsenz hier genutzt. Jetzt gehen wir eigenständige Wege und agieren von unserem neuen Haupt­ sitz im brandenburgischen Trebbin. Unser Ziel ist es, in Deutschland als starke und attraktive Alternative zu den etablierten Herstellern wahr­ genommen zu werden.« In Deutschland will sich Wielton zunächst auf Volumen­Auflieger, Curtainsiders, Container­Chassis, Kipp­ aufbauten, Frachtkoffer, Abrollbehälter­ anhänger, offene Pritschensattelauflieger und Tandem­Kombinationen fokussieren. Ein wachsendes Netz autorisierter Servicepartner soll zudem flächendeckend die wichtigsten Dienstleistungen sicherstellen. T WIELTON

ZF

Business Unit »Arbeitsmaschinen- und Prüfsysteme« übernommen. Er ist seit 2003 in verschiedenen Positionen für ZF tätig. Unter anderem arbeitete er bis 2010 als Manager im Bereich Baumaschinenachsen, bevor er die Verantwortung für den Bereich »Materialwirtschaft« in der ZF-Division »Industrietechnik« übernahm. Von 2014 bis 2016 war er Leiter der Produktlinie »Marine« und wechselte 2017 in seine aktuelle Funktion als Leiter der Business Unit Daniel Härter. »Marine und Sonder-Antriebstechnik«. Diese Funktion wird Härter zusätzlich zur neuen Aufgabe als Leiter der Business Unit »Arbeitsmaschinen- und Prüfsysteme« bis mindestens Ende des Jahres in Doppelfunktion weiterführen. Daniel Härter folgt auf Udo Kneitz, der ZF Ende 2020 verlassen hatte. Die von Passau aus geleitete Business Unit »Arbeitsmaschinen- und Prüfsysteme« ist der größte Bereich innerhalb der ZF-Division »Industrietechnik«. Er umfasst die Entwicklung und Produktion von Getrieben sowie Achsen für Land- und Baumaschinen ebenso wie Antriebstechnik für Stapler. Ebenfalls zum Portfolio zählen Prüfsysteme für die verschiedensten Anwendungen in der Antriebs- und Fahrwerktechnik. t

CONTINENTAL – Henning Mühlenstedt

CONTINENTAL

ZF – Zum April hat Daniel Härter bei ZF die

MAI 2021 15


Bauer AG beschließt Kapitalerhöhung BAUER – Das Grundkapital der Bauer AG soll von rund

80 Mio. Euro durch Ausgabe neuer Stammaktien um bis zu rund 31 Mio. Euro erhöht werden. Auf Seiten der Altaktionäre des Schrobenhausener Anbieters von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser haben sowohl Mitglieder der Familie Bauer (die zusammen 43,81 % der Aktien und Stimmrechte hält) als auch die Doblinger Beteiligung (19,84 %) bekundet, sich an der Kapitalerhöhung beteiligen zu wollen. Die Platzierung der Aktien soll im 1. Halbjahr 2021 durchgeführt werden. »Wir sind besser als erwartet durch ein schwieriges Jahr gekommen, konnten den Verlust in Grenzen halten und haben eine gute Basis für die Zukunft gelegt. Mit der nun erfolgten Zustimmung der Hauptversammlung zur Kapitalerhöhung können wir nun unsere Eigenkapitalquote wieder stärken, um unsere Ziele für die nächsten Jahre zu erreichen«, so Bauer-Vorstandsvorsitzender Michael Stomberg. t

Renault Trucks hält im Jahr 2020 Marktanteil trotz Volumenrückgang RENAULT TRUCKS – Für 2020 meldet Renault Trucks

trotz eines Volumenrückgangs von 24 % mit insgesamt 41 117 fakturierten Fahrzeugen einen behaupteten Marktanteil und verzeichnet einen Anstieg der Aufträge um 12 % im Vergleich zum Vorjahr 2019. Allein im 4. Quartal 2020 verzeichnete Renault Trucks ein Auftragsplus um 40 % gegenüber dem Vergleichsquartal 2019. Auf dem europäischen Markt für Fahrzeuge über 6 t verzeichnete der französische Hersteller 2020 einen Marktanteil von 8,5 % – mit einem unveränderten Marktanteil von 8,8 % im Segment über 16 t und von 6,6 % im mittleren Marktsegment von 6 t bis 16 t. Mit einem Marktanteil von 28,3 % bei den Fahrzeugen über 6 t bleibt das zur Volvo Group gehörende Unternehmen in Frankreich Marktführer. Mit 10 308 fakturierten Fahrzeugen (9 % zu 2019) hat Renault Trucks auch ein Rekordvolumen bei den Gebrauchtfahrzeugen erzielt. t

16 MAI 2021

VOLVO CE – Der schwedische Baumaschinenhersteller will künftig Schwer-

punkte auf physische, digitale und hybride Veranstaltungen legen, um diese besser zu kombinieren. Das Unternehmen hat zudem beschlossen, seine Teilnahme an der Bauma im kommenden Jahr in München auszusetzen. Der neue Volvo­Ansatz soll flexiblere und maßgeschneiderte Angebote überall dort ermöglichen, wo Kunden mit Volvo­Produkten und ­Dienstleistungen interagieren. Die Entwick­ lung sei laut Firmenangaben durch das Kunden­ verhalten beeinflusst worden, das sich während der Covid­19­Pandemie geändert habe. Der neue Ansatz spiegle auch die steigenden Anfor­ derungen an eine nachhaltigere Geschäftstätig­ keit und eine Verringerung des ökologischen Fußabdrucks des Unternehmens wider. »Während die physische Interaktion nach wie vor sehr Volvo CE will sich auf marktspezifische wichtig ist, sehen wir allmählich erhebliche Veranstaltungen konzentrieren. Veränderungen in der Art und Weise, wie unsere Kunden sowohl digital als auch persönlich mit uns in Kontakt treten möchten. Dies ist sowohl auf die technologischen Möglichkeiten einer effizienteren Geschäftsabwicklung als auch auf die zunehmende Notwendigkeit einer nachhaltigeren Unternehmens­ führung zurückzuführen«, sagt Carl Slotte, Head of Region Europe bei Volvo CE. Trotz des Rückzugs von der Bauma 2022 schließe das Unternehmen eine künftige Teilnahme an der Bauma oder anderen Messen nicht aus. Diese Entscheidung wurde vor der Verschiebung der Messe in den Oktober 2022 (siehe Seite 12) getroffen. T

Mittelständische Nutzfahrzeugvermieter und Digital-Experte gründen Vermietnetzwerk Fleetloop FLEETLOOP – Die mittelständischen Nutzfahrzeugvermieter GTT – Greiwing Truck and Trailer, Mezger Rent & Service und Trailer Lloyd Fahrzeugvermietung gründen gemeinsam das Unternehmen Fleetloop, um das regionale Vermiet- und Werkstattgeschäft mit einem FranchiseKonzept gemeinsam auf den europäischen Markt auszuweiten. Als Partner holen die Nutzfahrzeugvermieter den Digitalexperten Kubikx an Bord.

Kubikx soll Fleetloop bei der Entwicklung digitaler Services unterstützen, um europaweit jederzeit flexibel und stan­ dardisiert Nutzfahrzeuge und Werkstattleistungen verfügbar zu machen. Fleetloop soll mit der Erfahrung etablierter Nutz­ fahrzeug­ und Werkstatt­ Fleetloop baut ein Franchise-System für Partner sowie der Expertise Nutzfahrzeugmiete und Werkstattleistungen auf. im Bereich Digitalisierung zwei Kernkompetenzen bündeln. »Mit dem Fleetloop­Franchise und den enthaltenen digitalen und standardisierten Prozessen können bisher regional orientierte Vermieter überregional neue Kundensegmente erschließen, sich attraktiver vermarkten und Mietprozesse effizienter abwickeln. Mit den gemeinsamen neuen Angeboten stellen wir uns zukunftsfähig auf«, erklären die Gründungspartner Simon Greiwing (COO GTT – Greiwing Truck and Trailer, Greven/Westfalen), Klaus Mezger (Inhaber Mezger Rent & Service, Möckmühl/Baden­Württemberg), Thorsten Schroeder (Geschäftsführer Trailer Lloyd, Hamburg und Neu­Ulm) und Karl­Heinz Neu (CEO Kubikx, Berlin und Münster). t FLEETLOOP

Fristads, Kansas und Leijona sind seit März Teil der schwedischen Hultafors Group. »Fristads, Kansas und Leijona haben in letzter Zeit erhebliche Investitionen in wichtige Operationen getätigt. Die Akquisition durch die Hultafors Group ist eine einmalige Gelegenheit für unsere Marken, diesen Weg fortzusetzen, gemeinsam mit einem starken, profitablen und investitionsorientierten Eigentümer, der sich sehr gut mit der Branche auskennt«, sagt Anders Hülse, CEO von Fristads, Kansas und Leijona. Organisatorisch sollen die drei Marken als eigenständige Einheit in der Business Unit »Workwear« der Hultafors Group operieren. t

VOLVO CE

HULTAFORS – Die skandinavischen Workwear-Marken

Volvo CE will im Jahr 2022 auf Bauma-Teilnahme verzichten

FRANCHISE

Fristads, Kansas und Leijona gehören jetzt zur Hultafors Group


Maximale Nutzlast

28 Tonnen (30,9 US-Tonnen)

Maximale Nutzlast

38 Tonnen (41,9 US-Tonnen)

Kapazität gehäuft

17,5 m³ (22,9 yd³)

Kapazität gehäuft

23,0 m³ (30,3 yd³)

Bruttoleistung

276 kW (370 PS)

Bruttoleistung

331 kW (444 PS)


. IM BLICKPUNKT

L ZEPPELIN

»Wir haben uns sehr gut geschlagen und sind mehr als zufrieden« Michael Wulf

18 MAI 2021

Trotz der Corona­Pandemie hat der Zeppelin­Konzern als einer der größten Caterpillar­Händler weltweit Umsatz und Ertrag im Jahr 2020 stabil halten können. Laut Konzernchef Peter Gerstmann erwirt­ schaftete das Unternehmen bei einem Umsatz von 3,272 Mrd. Euro einen Jahresüberschuss von 91,5 Mio. Euro, der damit nur geringfügig unter dem Wert des Vorjahres von 92,4 Mio. Euro lag. »Obwohl die Corona­Krise auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen ist, bewegen wir uns immer noch auf einem sehr hohen Niveau«, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH auf der virtuellen Bilanzpressekonferenz. »Wir haben uns sehr gut geschlagen und sind mehr als zufrieden.« Und weil Zeppelin mit einem Auftragsbestand in Höhe von rund 1 Mrd. Euro ins neue Jahr gestartet sei, könne man zudem »sehr zuversichtlich« für 2021 sein. »Wir sind exzellent für die Zukunft aufgestellt, was unsere Finanzzahlen betrifft und unsere strategische Ausrichtung.«


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PAUL TRÄGER (1)

Auch Michael Heidemann, Gerstmanns Stellvertreter als Vorsitzender der Geschäftsführung, rechnet im Bereich der Baumaschinen für dieses Jahr mit einem ähnlichen Absatz wie 2020 und verwies in diesem Zusammenhang auf den starken Partner Caterpillar. Als äußerst positives Beispiel dafür nannte er die Entwicklung der Umschlagbagger, von denen Zeppelin mittlerweile fast 1 000 Maschinen in den deutschen Markt gebracht habe. Zudem sei es gelungen, im vergangenen Jahr in Deutschland mit 4 048 so viele Gebrauchtmaschinen abzusetzen wie noch nie. »Das ist Rekord«, so Michael Heidemann. »Und dazu haben wir noch rund 5 100 Neumaschinen im Markt platziert, und das trotz Corona.« Mit einem Umsatz von 1,864 Mrd. Euro war Deutschland für Zeppelin mit seinen sechs strategischen Geschäftseinheiten (SGE) – Baumaschinen Zentraleuropa (1,373 Mrd. Euro), Baumaschinen Nordics (258 Mio. Euro), Baumaschinen Eurasia (494 Mio. Euro), Rental (528 Mio. Euro), Power Systems (407 Mio. Euro) und Anlagenbau (306 Mio. Euro) – wieder mit Abstand der wichtigste Markt, obwohl man einen Rückgang von 6 % im Vergleich zu 2019 hinnehmen musste. Auf Platz zwei folgten die anderen europäischen Märkte mit insgesamt 721 Mio. Euro (+ 70 %) sowie Russland mit 325 Mio. Euro (+ 1 %).

Steuern den Zeppelin-Konzern bislang gut durch die Corona-Krise: Die Geschäftsführung (v. re. n. li.) mit dem Vorsitzenden Peter Gerstmann, seinem Stellvertreter Michael Heidemann, Arbeitsdirektorin Alexandra Mebus und Finanzchef Christian Dummler.

13%

ii

Der Auftragseingang in den ersten beiden Monaten Januar und Februar 2021 ist im Vergleich zum Vorjahr um 13 % auf 586 Mio. Euro gestiegen.

Oberste Priorität: Arbeitsplatzsicherung Der Grund für den Umsatzsprung in Europa ist die neue SGE »Baumaschinen Nordics«, die nach der Übernahme der Vertriebs- und Servicegebiete von Caterpillar und Mak in Schweden, Dänemark, Grönland und den Färöer Inseln zum Jahresbeginn 2020 gegründet wurde (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/20, Seite 14) und die mit rund 700 Mitarbeitern 258 Mio. Euro Umsatz beisteuerte. Bereinigt um den Umsatzzuwachs dieser Akquisition ist der Gesamtumsatz des Konzerns aufgrund der Einflüsse durch die Pandemie um 5 % zurückgegangen. Dass Zeppelin die Corona-Krise bislang so gut gemeistert hat, ist aber auch auf die deutlichen Kosteneinsparungen zurückzuführen. So wurden die Investitionen von 376 Mio. Euro im Jahr 2019 auf

Der Cat-Kettenbagger 326 steht im Vergleich zum Vorgängermodell für eine Effizienzsteigerung um bis zu 45 %. Der ebenfalls im Vorjahr vorgestellte und 252 kW starke Cat-Dumper 725 bietet eine Nutzlast von 24 t.

MAI 2021 19


Mit der neuen Strategischen Geschäftseinheit »Baumaschinen Nordic« erwirtschaftete Zeppelin im vergangenen Jahr einen Umsatz von 258 Mio. Euro. Unter anderem lieferte das Unternehmen 29 Baumaschinen nach Grönland, die dort beim Bau von zwei neuen Flughäfen eingesetzt werden. Das Bild zeigt einen Cat-Muldenkipper im Einsatz in Schweden.

»Wir sind exzellent für die Zukunft aufgestellt, was unsere Finanzzahlen betrifft und unsere strategische Ausrichtung.« Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH

203 Mio. Euro im Jahr 2020 um nahezu 50 % reduziert. »Wir sind auf die Kostenbremse getreten«, so Peter Gerstmann. Gleichzeitig habe man aber allen Mitarbeitern schon zu Beginn der Pandemie deutlich gemacht, dass die Arbeitsplatzsicherung oberste Priorität habe. »Wir wollten keinen Mitarbeiter aufgrund der Krise verlieren.«

»Im schwierigen Umfeld im Markt behauptet« Zu diesem »werteorientierten Krisen-Management« gehörte neben der Arbeitsplatzsicherung, so Peter Gerstmann weiter, der Gesundheitsschutz (»Jeder Mitarbeiter soll unbeschadet durch die Pan-

demie kommen«), die Unternehmenssicherung (»Finanzielle Unabhängigkeit unter Wahrung der Interessen von Kunden und Partnern«) sowie die Kundenorientierung (»Jeder Cent Umsatz ist besser als ein gesparter Cent durch Kurzarbeit«). Auf Grundlage dessen habe Zeppelin »vielleicht einiges besser gemacht als der eine oder andere Wettbewerber«, betonte Peter Gerstmann. »Zu keiner Zeit war ein Arbeitsplatz bedroht, musste kein Mitarbeiter, trotz zeitweiliger Kurzarbeit, auf mehr als 4 % seines Gehalts verzichten.« Die Erfahrungen, die Zeppelin während der Finanzkrise 2008/09 gemacht habe, und die Strategie, die man daraus entwickelt habe, seien die

Service und Ersatzteilgeschäft »über dem Niveau des Vorjahres«

»Das ist eine sehr bemerkenswerte Leistung unserer Mitarbeiter.« Fred Cordes, Leiter Strategische Geschäftseinheit Baumaschinen Zentraleuropa

20 MAI 2021

Mit einem Anteil von 40,8 % am Gesamtumsatz in Höhe von 3,272 Mrd. Euro war die Strategische Geschäftseinheit »Baumaschinen Zentraleuropa« auch 2020 der mit Abstand größte Umsatzbringer des Zeppelin­Konzerns. Trotz des Rückgangs von 1,470 Mrd. Euro im Jahr 2019 auf 1,373 Mrd. Euro ist für Fred Cordes als Leiter dieser Geschäfts­ einheit zum Jahresende »ein sehr erfreuliches positives Ergebnis« erreicht worden.

m Geschäftsbericht verwies Fred Cordes auch darauf, dass die Corona­Restriktionen die Baubranche auf­ grund des anhaltenden guten Auftragsbestands, guter Hygienebedingungen und dem »Arbeiten unter freiem

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Himmel« weniger hart getroffen hätten als andere Bran­ chen. »Das gewährleistete hohe Maschinenauslastun­ gen, sodass der Service und das Ersatzteilgeschäft sogar über dem Niveau des Vorjahres lagen«, erläuterte Fred Cordes.

Moderater Marktrückgang Für das Geschäft mit neuen Baumaschinen sei zwar ein moderater Marktrückgang gegenüber dem Vorjahr ver­ zeichnet worden, doch habe man – auch durch den stei­ genden Exportanteil im Gebrauchtmaschinengeschäft – dieses »sehr erfreuliche positive Ergebnis« erreicht. »Das ist eine sehr bemerkenswerte Leistung unserer Mitarbeiter«, so Fred Cordes weiter, »die Vertrieb und m Service am Laufen hielten.«


wesentlichen Gründe dafür, dass Zeppelin die Situation so gut gemeistert habe, erläuterte Peter Gerstmann. »Umsatz und Ergebnis im Jahr 2020 beweisen, dass sich der Konzern in einem schwierigen Umfeld im Markt behauptet und eine verlässliche Größe für Kunden und Geschäftspartner ist.« Das unterstrich auch Christian Dummler als Geschäftsführer und Finanzchef der Zeppelin GmbH. Man habe sehr schnell auf die neue Situation reagiert und ein Krisen-Management zur Sicherstellung des Leistungsangebots für die Kunden sowie zur Absicherung der internen Leistungsfähigkeit in den Bereichen Personal, Finanzen, IT-Service und Infrastruktur eingerichtet. Die hervorragende Zusammenarbeit der Krisenstäbe, des Managements und mit den Arbeitnehmervertretern sowie dem Aufsichtsrat habe die guten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2020 möglich gemacht«, so Dummler weiter. »Die Creditreform Rating AG sieht das genauso und hat den Zeppelin-Konzern auch im Herbst 2020 überdurchschnittlich mit der ›Note A‹ beurteilt. Wir sehen uns auf unserem Weg bestätigt.«

»Herausforderungen angenommen« Lob gab es dafür von Andreas Brand, als Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen Vorsitzender des Aufsichtsrats des Zeppelin-Konzerns. »Es zeichnet Zeppelin aus, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie angenommen und die erforderlichen Maßnahmen konsequent und zügig umgesetzt haben«, sagte er. »Im Mittelpunkt standen die Sicherung unserer operativen Handlungsfähigkeit als Unternehmen, der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die finanzielle Unabhängigkeit unseres Unternehmens. Insgesamt sei der Zeppelin-Konzern auf unterschiedlichste Weise von der Pandemie betroffen gewesen, erläuterten Peter Gerstmann und Michael Heidemann. Die zeitweise Verunsicherung in den Märkten, schleppende Vergabe öffentlicher Aufträge und geschlossene Baustellen aufgrund von Teil-Lockdown in einigen der für Zeppelin relevanten Märkte führten zu einem merklichen Marktund Absatzrückgang von Baumaschinen. Der Wegfall von Großveranstaltungen und die verzögerte Vergabe von Aufträgen im Autobahnbau beeinflussten das Mietgeschäft nachteilig. Zudem beeinträchtigte der Stillstand im Bereich der Kreuzfahrtschiffe Zeppelins Geschäft mit Motoren und Antriebsaggregaten deutlich.

betroffen, heißt es im Geschäftsbericht. Der Rückgang in den Märkten machte an verschiedenen Stellen des Zeppelin-Konzerns zeitweise Kurzarbeit notwendig. Sehr früh nutzte das Unternehmen die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeitmodelle und ermöglichte mobiles Arbeiten als Lösung, um Pandemie und Beschäftigungsausfällen zu begegnen. Trotz der widrigen Umstände hat Zeppelin seine Geschäftsfelder weiterentwickelt und mit der Übernahme der Aktivitäten der Energyst Rental Solutions sein Angebot im Bereich temporäre Energie- und Klimalösungen erweitert. Mit der Teilübernahme der MTI Mischtechnik wird das Lösungsangebot für das Mischen und die Aufbereitung von hochwertigen Schüttgütern im Bereich der Spezialchemie gestärkt. Den Konzern sieht Peter Gerstmann für das kommende Jahr »bestens gerüstet«. Die Umsätze im Januar und im Februar (insgesamt 408 Mio. Euro) entsprächen bereits wieder den Werten von 2020, als das Unternehmen noch nicht von der Krise beeinträchtig gewesen sei. Der Auftragseingang in den ersten beiden Monaten Januar und Februar sei im Vergleich zum Vorjahr sogar um 13 % auf nun 586 Mio. Euro gestiegen. Insbesondere im Anlagenbau für den Bereich Lebensmittel sowie in den Bereichen Wohnungs- und Straßenbau rechnet Zeppelin für 2021 mit steigenden Umsätzen.

»Wir haben im vergangenen Jahr in Deutschland mit 4 048 so viele Gebrauchtmaschinen abgesetzt wie noch nie. Dazu haben wir noch rund 5 100 Neumaschinen im Markt platziert, und das trotz Corona.« Michael Heidemann, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH

Optimistischer Blick in die Zukunft Laut Zeppelin wird die Entwicklung der weltweiten Konjunktur in erheblichem Maße von der Eindämmung der Corona-Pandemie und den Regelungen zu den weltweiten Handelsstreitigkeiten und Sanktionen abhängen. Geopolitische Spannungen und der volatile Ölpreis beeinflussten darüber hinaus

Betroffen von »politischen Interdependenzen« Die Märkte in Osteuropa und Russland waren – zusätzlich zur Corona-Pandemie – stark von Sanktionen und geopolitischen Spannungen aufgrund der bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan, den innenpolitischen Auseinandersetzungen in Weißrussland und den »politischen Interdependenzen« in Russland

Trotz Corona den Umsatz steigern – und zwar um rund 3,7 % auf 528 Mio. Euro – konnte Zeppelin Rental im vergangenen Jahr. Für 2021 sollen die Prozesseffizienz und Wertschöpfung durch Digitalisierung, die Weiterentwicklung der Leistungen im Bereich Baustellen- und Verkehrssicherung sowie der Ausbau der Vermietaktivitäten in Schweden und Dänemark mit im Mittelpunkt stehen.

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»Wir sehen uns auf unserem Weg bestätigt.« Christian Dummler, Geschäftsführer und Finanzchef der Zeppelin GmbH

ZEPPELIN

Mit der Einführung einer neuen Generation an Mobilbaggern (das Bild zeigt den M318), Kettenbaggern, Umschlagbaggern oder Raupen durch den Partner Caterpillar sieht sich Zeppelin gut aufgestellt und rechnet im Bereich der Baumaschinen für 2021 mit einem ähnlichen Absatz wie im Vorjahr.

einige der für Zeppelin wichtigen Märkte. Dennoch blickt der Konzern verhalten optimistisch in die Zukunft. So rechnet man mit einer Stabilität der für den Konzern relevanten regionalen Geschäfte und damit, von dem erwarteten weltweiten Wachstum der Rohstoffmärkte zu profitieren.

Zeppelin-Belegschaft erhält »Corona-Prämie«

»Digitaler Service­ und Lösungsanbieter« SPRINGER

Weil für das Geschäftsjahr 2020 trotz der schwierigen Umstände aufgrund der Covid­19­ Pandemie ein solides Ergebnis vorgelegt werden konnte, bedankt sich der Zeppelin­Konzern bei seinen Mitarbeitenden für ihren Einsatz mit der Zahlung einer »Corona­Prämie«.

ir haben die Covid­19­Pandemie bisher hervorragend gemeistert. Das ist vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit zu verdanken, die sich sehr flexibel gezeigt haben und sich unermüdlich mit Ideenreichtum für unsere Kunden eingesetzt haben, um pas­ sende Lösungen für die verschiedensten Herausforderungen zu finden«, kommentierte Peter Gerstmann als Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH die Entscheidung von Konzerngeschäftsführung, Aufsichtsrat und Arbeitnehmervertretern, den weltweit rund 10 000 Mitarbeitenden eine einmalige »Corona­Prämie« zu zahlen. »Ich freue mich daher, dass wir als Wertschätzung dieser Leistung unseren Mitarbeitenden eine Corona­Prämie auszahlen.« Der Zeppelin­Konzern zahlt allen Mitarbeitenden mit dem Mai­Gehalt eine Anerkennungs­ prämie aus, die sich in Deutschland auf 600 Euro für Arbeitnehmer in Vollzeitverträgen beläuft und für Teilzeitkräfte entsprechend anteilig berechnet wird. Auszubildende erhalten in Deutschland pauschal 200 Euro. Die Prämie wird in den anderen Ländern und Regionen, in m denen der Konzern tätig ist, entsprechend der örtlichen Kaufkraft angepasst.

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22 MAI 2021

Die erwartete Marktstabilisierung wird nach Ansicht von Zeppelin durch erhöhte öffentliche Investitionen in Zentraleuropa sowie der Fortsetzung von staatlichen Infrastrukturprojekten in Russland und der Ukraine getragen. Neue Wachstumschancen böten die Einführung der neuen Generation von Mobilbaggern und Umschlaggeräten durch den Herstellerpartner Caterpillar. Zusätzlich werde der Vertrieb von Anbaugeräten und Komponenten ausgebaut und die bereits bewährte Service-Offensive von Kompaktgeräten fortgeführt. Auch durch die Positionierung von Produkten und Services im Bereich der Notstromaggregate für Data Center in den Märkten in Nord- und Osteuropa erwarte man Wachstumsimpulse.

Die in Skandinavien eingeschlagene Wachstumsstrategie will Zeppelin 2021 unter anderem mit dem Ausbau von Finanzierungslösungen für Kunden und der Eröffnung neuer Standorte fortsetzen. Das Jahr steht zudem im Zeichen der operativen Anbindung der neu erworbenen Gesellschaften Energyst Rental Solutions und der Integration wesentlicher Teile der MTI Mischtechnik. Im Bereich der Digitalisierung investiert Zeppelin weiterhin in den Aufbau einer globalen Dateninfrastruktur als elementare Grundlage für die weitere Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und Plattformen, um Kunden-Services und -Angebote an den zukünftigen Anforderungen auszurichten. »Wir werden uns weiterhin intensiv mit der Digitalisierung auf der Baustelle beschäftigen«, kündigte Peter Gerstmann an, »und uns noch stärker als digitaler Service- und Lösungsanbieter posiM tionieren.«


MICHAEL WULF

… weil es professionell und aktuell über die neuesten Entwicklungstrends im Markt berichtet. Das bauMAGAZIN informiert umfassend und ermöglicht uns auch einen Blick auf unsere Mitbewerber. Ivan Bianchi, Exportleiter, Berti S.p.A, Caldiero (Italien)

baumagazin­online.de


L KOMATSU GERMANY HANNOVER

»Unsere Auftragslage ist wirklich sehr, sehr gut« Die Stimmung ist bestens, die Nachfrage der Kunden groß und dementsprechend entwickeln sich die Absatzzahlen: Am Standort Hannover, an dem Komatsu Germany kleine und große Radlader (5 t bis 36 t) sowie Mobilbagger (bis 20 t) für den euro­ päischen Markt entwickelt und produziert, ist die Zuversicht groß im Jubiläumsjahr 2021. Denn vor 100 Jahren ist Komatsu, heute der zweitgrößte Baumaschinen­ hersteller der Welt, gegründet worden. »Wir denken, dass wir in Hannover relativ zeitnah wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen werden«, erklärten im Gespräch mit dem bauMAGAZIN Marco Maschke als Leiter des Deutschland­Büros von Komatsu Europe International und Ingo Büscher, Geschäftsführer des Werkes Hannover, das im Geschäftsjahr 2019/20 mit seinen gut 750 Mitarbeitern einen Umsatz von 262,4 Mio. Euro erwirtschaftete. »Wir sind relativ optimistisch für 2021 und gehen von einem Wachstum von 5 % aus.« So liegen seit September die Auftrags­ eingänge weit über denen des Vorjahreszeitraums, gehören Überstunden wieder zum Alltag. »Unsere Auftragslage ist wirklich sehr, sehr gut«, so Ingo Büscher.

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Michael Wulf

24 MAI 2021

Dass Corona im vergangenen Jahr auch bei Komatsu Germany zu Beginn für Irritationen und bei den Kunden zu einer »enormen Verunsicherung« sowie in der Folge zu einem Rückgang bei den Maschinenauslieferungen geführt hat, haben Marco Maschke und Ingo Büscher schon so gut wie abgehakt. »Die Folgen der Pandemie waren wesentlich geringer für uns als beispielsweise nach der Finanzkrise«, betonten sie. So habe man wegen Corona das Werk nicht geschlossen, sondern nur zeitweise auf eine Drei-Tage-Woche umgestellt. Keinerlei Einschränkungen habe es bei den fünf deutschen Komatsu-Distributoren in den Bereichen Service, Verkauf und Beratung gegeben. »Wie andere Hersteller auch, haben wir sehr davon profitiert, dass die Bauaktivitäten in Deutschland, im Gegensatz zu anderen Ländern in Europa, wegen Corona so gut wie nicht eingeschränkt waren und nahezu normal auf den Baustellen gearbeitet wurde.« Seit September letzten Jahres hat sich die Situation grundlegend verändert. Erst zog die Nachfrage nach den kompakten Radladern an, die von den

pandemiebedingten Rückgängen nur im geringen Umfang betroffen waren, dann nach den großen Maschinen, vor allem gegen Ende des Jahres. Dafür gibt es laut Marco Maschke und Ingo Büscher mehrere Gründe. Zum einen seien die Bauaktivitäten in Deutschland nicht eingeschränkt worden, zum anderen sei die Nachfrage nach Rohstoffen ungebrochen hoch. »Vor allem unsere Großkunden investieren seitdem in neue Maschinen.« Weshalb sich Kunden auch schon einmal gedulden und eine Lieferzeit von ein paar Wochen akzeptieren müssen.

Knapp 3 000 Einheiten für dieses Jahr in der Planung Wurden im vergangenen Jahr exakt 1 896 Maschinen in Hannover produziert und ausgeliefert, so geht man für 2021 von einer »deutlichen Steigerung« aus. »Wir wollen wieder klar stärker wachsen als der Markt«, so Marco Maschke, »und wir sind zuversichtlich, dass das auch so kommen wird.« Danach sollen – so der Stand kurz nach Ostern – dieses Jahr knapp 3 000 Einheiten in Hannover vom Band laufen. »Geplant sind rund 1 100 kleine Radlader, 1 100 große Radlader und ungefähr 700 Mobilbagger«, konkretisierte Ingo Büscher die Planungen. Selbst wenn die Nachfrage noch einmal anziehen würde, könnte man ohne größere Aufwände »ein Plus von 500 Maschinen« realisieren. »Die Ressourcen dafür haben wir.« Grundsätzlich ist Marco Maschke davon überzeugt, dass man »relativ zeitnah wieder ein Niveau erreicht, wie es vor der Pandemie der Fall war«. Vor allem auf Grund des nach wie vor sehr hohen Bedarfs im Bereich der Infrastruktur in Deutschland, auch wenn die Planungen dafür in den zuständigen Behörden wegen der Corona-Pandemie derzeit nicht im gewünschten Umfang umgesetzt werden könnten – obwohl die finanziellen Mittel dafür vorhanden seien. »Wir sind trotzdem sehr zuversichtlich für die kommenden zwei bis drei Jahre«, so Marco Maschke, »zumal in Deutschland viele unserer Kunden über eine hohe Liquidität verfügen nach den Rekordjahren 2018 und 2019 und in neue Maschinen investieren wollen.« Das sei allerdings eine »Besonderheit des deutschen Marktes«, der sich in dieser Hinsicht von anderen europäischen Märkten unterscheide.


KOMATSU (4)

Bester Stimmung in Zeiten der Kirschblüte: Marco Maschke (li.) als Leiter des Deutschlandbüros von Komatsu Europe International und Ingo Büscher, Geschäftsführer des Komatsu-Standorts Hannover, sind sehr zufrieden damit, wie sich die Nachfrage nach Radladern und Mobilbaggern trotz der Corona-Krise entwickelt hat.

WA475­10 mit »modernster Antriebstechnologie« Zwei in Hannover produzierte Maschinen spielen dabei eine besondere Rolle: Der Radlader WA475-10 und der Mobilbagger PW158-11. Diese neuen Maschinen sind auf »durchweg positive und große Resonanz« in Deutschland gestoßen, betonte Marco Maschke. Mit seinem leistungsverzweigten Getriebe verfüge der WA475-10 über die »modernste Antriebstechnologie« und biete eine wesentlich »bessere Kosteneffizienz« als das Vorgängermodell. Dementsprechend seien die Rückmeldungen der Kunden. Weshalb schon heute feststehe, dass man die ursprünglichen Absatzplanungen für dieses Jahr deutlich übertreffen werde – was

Ingo Büscher so kommentiert: »Es macht einfach Spaß, den WA475-10 zu bauen.«

Mobilbagger PW158­11 »trifft absolut den Nerv« Das gilt auch für den Mobilbagger PW158-11. »Das ist für uns eine sehr besondere Maschine«, so Ingo Büscher weiter. »Wir haben den PW158-11 in Zusammenarbeit mit unseren Distributoren für den europäischen Markt in Rekordzeit komplett neu entwickelt und die Absatzzahlen im Vergleich zum Vorgängermodell mehr als verdoppeln können.« Aufgrund der kompakten Abmessungen dank des geringen Heckschwenkradius’ von lediglich 1 900 mm sei dieser 16 t schwere Kurzheckbag-

»Wir wollen wieder stärker wachsen als der Markt und wir sind zuversichtlich, dass das auch so kommen wird.« Marco Maschke

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KOCHSTRASSE – AGENTUR FÜR MARKEN (1)

Der Mobilbagger PW158-11 wurde von Komatsu in Hannover zusammen mit den deutschen Distributoren für den europäischen Markt in Rekordzeit neu entwickelt. Seit der Markteinführung im vergangenen Sommer haben sich die Absatzzahlen im Vergleich zum Vorgängermodell mehr als verdoppelt.

ger vor allem für den Einsatz auf räumlich begrenzten, innerstädtischen Baustellen ausgelegt und ermögliche mit seinen großen Hubkräften in allen Positionen eine hohe Produktivität. »Mit dem PW158-11 haben wir den Nerv bei unseren Kunden absolut getroffen.«

HITeC wertete den Standort Hannover auf Diese Neuentwicklung sei zudem auch ein gutes Beispiel dafür, wie gut und eng Komatsu Germany mit seinen fünf deutschen Distributoren – BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr (Herne), GP Baumaschinen

»Die digitale Transformation fungiert wie ein Katalysator« Einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag hat Komatsu Germany in den vergangenen Jahren in das Werk in Hannover investiert, um mit neuen Technologien, Konzepten und Innovationen den Kundennutzen zu stärken. »Im Zuge der Digitalisierung und mit einer klaren Ausrichtung auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern, Distributoren und Kunden wurden all diese Aktivitäten umgesetzt«, betont Ingo Büscher, Geschäftsführer der Komatsu Germany GmbH.

berste Priorität hätten die Be­ dürfnisse der Kunden mit dem Fokus auf Sicherheit, Qualität und Lieferzeiten, so Ingo Büscher weiter. Dabei fungiere »die digitale Transfor­ mation wie ein Katalysator«, und zwar »von der Ideenfindung bis zur einsatzfähigen Baumaschine – und darüber hinaus in steigendem Maße in Form von immateriellen Werten und Nutzen für Kunden und Gesell­ schaft«. Ein Beispiel für die über­ greifende Zusammenarbeit und Lö­

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Die Produktionsprozesse werden ständig weiter digitalisiert.

26 MAI 2021

sungsentwicklung sei der Virtual­ Reality­Raum. Er werde sowohl von Forschung und Entwicklung, als auch für Serviceschulungen für Dis­ tributoren genutzt. In Hannover sind zudem die Pro­ duktionsprozesse weiter digitalisiert und neue, sehr flexible Produktions­ anlagen in Betrieb genommen wor­ den, wie zuletzt Schweißroboter aus dem eigenen Konzern oder ein Groß­ Bearbeitungszentrum des System­ partners Emco. Durch die weit­ gehend abgeschlossene Digitalisie­ rung der entsprechenden Prozesse seien die Voraussetzungen dafür ge­ schaffen, auch seltene Optionen mit der gleichen Präzision wie Basis­ umfänge herzustellen. Das ermög­ liche die Produktions­Losgröße »1« nicht nur in der Montage, so Ingo Bü­ scher, sondern auch bei vorgelager­ ten Prozessen, wie der Kommissio­ nierung.

Kernkomponenten in Hannover produziert Qualität und Flexibilität seien für Ko­ matsu­Kunden ausschlaggebende Punkte bei der Kaufentscheidung. Ei­ nen wesentlichen Beitrag dazu leis­ teten die Kernkomponenten, wie bei­ spielsweise Achsen, Getriebe, Schau­ feln, Oberwagen oder Vorder­ und Hinterrahmen, die »just in time« im Werk in Hannover produziert werden. Aber nicht allein die Produktion am Standort Hannover profitiere von diesen Kernkompetenzen. So be­ zieht aufgrund der globalen Vernet­ zung auch Komatsu in Amerika Ach­ sen »Made in Germany«. Durch die jüngsten Investitionen in zwei neue Komatsu­Schweißrobo­ ter habe man bei Kostenreduktion die Prozesssicherheit und die Pro­ duktionskapazität im Stahlbau deut­ lich verbessern können. Durch die Er­ höhung des Roboter­Schweißanteils


»Mit unserer Lösung Smart Construction wollen wir eine Brücke bauen, damit künftig alle Maschinen miteinander vernetzt werden können, auch wenn es sich um Maschinen von anderen Herstellern handelt.« Marco Maschke

(Halle), Kuhn Baumaschinen Deutschland (Hohenlinden), Ritter & Schwald Baumaschinen (Schliengen) und Schlüter Baumaschinen (Erwitte) – zusammenarbeite und wie das für rund 15 Mio. Euro neu gebaute und 2019 eröffnete »Hannover Innovation Technical Center« (HITeC) den Komatsu-Standort Hannover aufgewertet habe. »Sämtliche Unternehmensbereiche arbeiten hier eng vernetzt«, sagte Ingo Büscher. »Diese direkte Kommunikation macht die Arbeitsabläufe effizienter und wirkt sich positiv auf die Abstimmung bei der Produktentwicklung aus.« So ist das Werk Hannover mittlerweile auch in die globale

Komponenten-Lieferkette von Komatsu integriert und produziert Achsen für Komatsu in Amerika. »In einigen Bereichen sind wir technologisch mit führend im Konzernverbund und können dementsprechend auch Impulse geben«, so Ingo Büscher weiter. Die kontinuierlichen Investitionen »in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags«, wie es Marco Maschke formuliert, haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass der Standort Hannover »mittlerweile auf Augenhöhe diskutieren kann« mit den Komatsu-Stammwerken in Japan. »Das ist ein ganz großer Vorteil für uns.« Eine entscheidende Rolle spiele dabei in Hannover die

Im für rund 15 Mio. Euro neu gebauten und 2019 eröffneten »Hannover Innovation Technical Center« (HITeC) arbeiten sämtliche Unternehmensbereiche eng vernetzt.

Geschäftsführer Ingo Büscher (li.) und Marco Maschke vor dem neuen Bearbeitungszentrum des Systempartners Emco.

von 70 % auf 90 % im Zusammen­ spiel mit der Echtzeit­Steuerung sei­ en die Durchlaufzeiten in etwa hal­ biert worden, was zu kürzeren Liefer­ zeiten der Endprodukte beitrage.

Sonderlösungen im Standardprozess »Moderne Fertigungstechnik, inno­ vative digitale Prozesse und das Know­how unserer Mitarbeiter er­ möglichen es uns, sogar bis zwei Ta­

ge vor Produktionsbeginn die Spezifi­ kation noch anzupassen«, erläutert Ingo Büscher. »Das gilt auch für Son­ derlösungen, die im Übrigen direkt am Montageband angebaut werden können. Durch das Einfließen in den Standardprozess wird eine durch­ gängig hohe Qualität sichergestellt – und der Kunde erhält seine Maschi­ ne schneller.« In Hannover wird auch die Ver­ sorgung der europäischen Kunden

mit aufbereiteten Motoren sicher­ gestellt. Für diese Aufgabe wurde ei­ ne der denkmalgeschützten Werks­ hallen im Innenbereich komplett sa­ niert. Dort erfolgt die auftrags­ bzw. kundenbezogene Modifikation von aufbereiteten Basismotoren für un­ terschiedliche Produktgruppen, so­ dass diese in den jeweiligen Kunden­ maschinen verbaut werden können. Hier fungiert Komatsu als Partner für seine Distributoren. Die Trainings der Komatsu Dri­ ving Academy in Hannover richten sich an Kunden, die eine neue Komat­ su­Maschine erworben haben, aber auch für erfahrene Komatsu­Bau­ maschinenfahrer. Zentraler Bestand­ teil ist die Schulung auf einem Fahr­ simulator, der originalgetreu dem Komatsu Radlader WA470 nachemp­ m funden ist.

»Moderne Fertigungstechnik, innovative digitale Prozesse und das Know-how unserer Mitarbeiter ermöglichen es uns, sogar bis zwei Tage vor Produktionsbeginn die Spezifikation noch anzupassen.« Ingo Büscher

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Der neu entwickelte Radlader WA475-10 ist mit seinem leistungsverzweigten Getriebe auf »durchweg positive und große Resonanz« in Deutschland gestoßen, weshalb die ursprünglichen Absatzplanungen für dieses Jahr deutlich übertroffen werden.

»digitale Transformation, die in einem permanenten Prozess eine effizientere und sicherere Produktion ermögliche (siehe auch Kasten »Die digitale Transformation als Katalysator« auf Seite 26).

Globaler Leitgedanke: »Creating value together« Aber auch die Vernetzung sämtlicher digitaler Prozesse auf der Baustelle und wie die dort eingesetz-

ten Maschinen miteinander kommunizieren können steht für den Hersteller mit im Vordergrund und ist einer der elementareren Bausteine des im Jubiläumsjahr neu formulierten globalen KomatsuLeitgedanken »Creating value together«. Der soll das Ziel des Unternehmens unterstreichen, durch Innovationen in Technologien und Fertigungsprozesse mit sicheren, hochproduktiven, intelligenten und sauberen Arbeitsplätzen ein

UNTERNEHMEN Komatsu Germany ist eine Tochtergesellschaft der japanischen Komatsu Ltd, dem weltweit zweitgrößten Baumaschinenhersteller, der in diesem Jahr sein 100­jähriges Jubiläum feiert. Komatsu verfügt in Deutschland über zwei Produktionsstandorte: In Düsseldorf, wo Mining­Bagger produziert werden, und in Hannover, wo Komatsu nach der Übernahme der traditionsreichen Hanomag AG seit 1989 präsent ist. Dort werden auf dem rund 200 000 m2 großen Werksgelände kompakte und große Radlader (5 t bis 36 t) sowie Mobilbagger (bis 20 t) für Europa entwickelt und gebaut. In den Standort Hannover hat Komatsu in den vergangenen Jahren einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investiert, unter anderem rund 15 Mio. Euro in den Bau des im Oktober 2019 eröffneten Hannover Innovation Technical Centers (HITeC). Das Werk Hannover hat im Geschäftsjahr 2019/20 mit seinen gut 750 Mitarbeitern einen Umsatz von 262,4 Mio. Euro erwirtschaftet, Geschäftsführer dort ist seit April 2020 der langjährige Gesamtproduktionsleiter Ingo Büscher.

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In einer der denkmalgeschützten Werkshallen wird jetzt auch die Versorgung der europäischen Kunden mit aufbereiteten Motoren sichergestellt.


nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen. »Mit unserer Lösung Smart Construction wollen wir eine Brücke bauen, damit künftig alle Maschinen miteinander vernetzt werden können, auch wenn es sich um Maschinen von anderen Herstellern handelt«, so Marco Maschke. Grundsätzlich jedoch sei die Thematik der offenen Schnittstellen immer noch »ein weites Feld«. Alle Hersteller müssten sich idealerweise auf eine einheitliche Lösung einigen. Als globaler Hersteller, der auch eine globale Lösung

benötige, habe Komatsu mittlerweile einen eigenen Vorschlag unterbreitet. Beispielsweise könnten Daten über einen Drittanbieter in einer Cloud gepoolt werden, auf die dann alle Anwender zugreifen können. Aber eine von allen akzeptierte Lösung wird sich seiner Einschätzung nach »realistisch betrachtet frühestens in zwei oder drei Jahren« realisieren lassen, so Marco Maschke. »Bei dieser Thematik handelt es sich jedoch um eine sehr komplexe Anm gelegenheit.«

» Es macht einfach Spaß, den WA475-10 zu bauen.« Ingo Büscher

KOORDINATION. ENDLICH EINFACH. Früher war ich rund um die Uhr auf der Baustelle. Heute habe ich mehr Zeit für die Familie und trotzdem alles unter Kontrolle. Schön, wenn Verantwortung leicht wiegt.

BAUSOFTWARE, DIE VERNETZT. | BAU-MIT-BLUEBEAM.DE

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1 ERDBEWEGUNG

Das Portfolio der sechs G8-Maschinen – PR 716 G8 bis PR 766 G8 – reicht von 13,3 t bis 54,3 t Einsatzgewicht mit Motorleistungen von 97 kW (137 PS) bis 310 kW (422 PS). Das Bild zeigt das Modell PR 726 G8.

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LIEBHERR

Mit der »Generation 8« neue Planierraupen-Perspektiven öffnen Mit dem bevorstehenden Verkaufsstart der Planierraupe PR 716 G8 im Juni vervollständigt Liebherr die Maschinenflotte der neuen »Generation 8«. Das Portfolio der sechs G8­Maschinen – PR 716 G8 bis PR 766 G8 – reicht dabei von 13,3 t bis 54,3 t Einsatzgewicht und Motorleistungen von 97 kW (137 PS) bis 310 kW (422 PS). Als Highlights der kleinen und mittleren Raupengrößen – PR 716 G8 bis PR 756 G8 – nennt der Hersteller die neue elektronisch geregelte Arbeitshydraulik, die standard­ mäßigen Fahrerassistenzsysteme »Free Grade« und »Definition Grade« sowie die umfassenden Schallreduktionsmaßnahmen in Form des »Liebherr Silent Design«. Als augenscheinlichste Neuerung der Großraupe PR 766 G8 gilt das neue High­Drive­Laufwerk, das Fahrern mehr Traktion und Komfort in schweren Gewinnungseinsätzen liefern will.

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n den diesel-hydraulischen Planierraupen der neuen »Generation 8« kommen leistungsstarke Common-Rail-Motoren aus Liebherr-eigener Fertigung zum Einsatz. Die Erfüllung der Abgasstufe V stellen flottenübergreifend der SCR-Filter, ein Kombielement aus Diesel-Partikelfilter und SCRKatalysator, sicher. Als weiteres Plus an Produktivität führt der Hersteller die neue Geometrie der Sechs-Wege-Schilde an. Das breite Ausrüstungsspektrum wird ergänzt von den weiteren Varianten Brust- (maximal 6 m3),

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Semi-U- (maximal 13,7 m3) und U-Schild (maximal 17 m3) sowie zahlreichen heckseitigen Optionen – individuell abgestimmt auf Maschinengröße und jeweiligen Einsatz. Elektronisch vorgesteuert lässt sich das Ansprechverhalten sowie die Geschwindigkeit von Front- und Heckausrüstung flexibel auf die Einsatzverhältnisse und die Bedürfnisse des Fahrers in den Modellen PR 716 G8 bis PR 756 G8 abstimmen. Die intelligente Arbeitshydraulik bietet zudem Assistenzfunktionen wie Schildentleerung mittels Rüttelfunktion, Heckaufreißerparkposition sowie automatische Schildanhebung bei Rückwärtsfahrt und ermöglicht die Integration von 2D- und 3D-Maschinensteuerungen.

Präzision und Geschwindigkeit erhöhen Die neuen Assistenzsysteme der Planierraupen der »Generation 8« halten mehrere Niveau-Stufen der Fahrerunterstützung bereit: »Free Grade« für die aktive Schildstabilisierung beim Feinplanieren und »Definition Grade« für die automatische Schildpositionierung beim Erstellen von 2D-Flächen. Die


Unterstützung

Liebherr-Systeme sind standardmäßig auf den Raupen PR 716 G8, PR 726 G8, PR 736 G8, PR 746 G8 und PR 756 G8 zu finden. Serienmäßig kommen zur Stabilisierung der Schildachsen unabhängige integrierte Sensorkreise mit Gyro- und Trägheitssensoren zum Einsatz. In Kombination mit hydrostatischem Antrieb und optimierter Schwerpunktlage sollen so besonders hohe Planiergeschwindigkeiten und genaue Ergebnisse erreicht werden. Außerdem ist mit der Option »3D Grade« eine werksmontierte GPS-Maschinensteuerung von Topcon verfügbar – vollintegriert und kalibriert im Werk. Daneben ermöglichen »Ready Kits« weiter die einfache Nachrüstung der neuesten 2D- und 3D-Steuerungssysteme von Trimble und Leica.

1D-, 2D- und 3D-Fahrerassistenzsysteme: Free Grade, Definition Grade und 3D Grade.

LIEBHERR (4)

LIEBHERR / ENRIQUE DEL BARRIO – STOCK.ADOBE.COM

Die Assistenzsysteme der Raupen der »Generation 8« halten mehrere Niveau-Stufen der Fahrerunterstützung bereit: »Free Grade« für die aktive Schildstabilisierung beim Feinplanieren und »Definition Grade« für die automatische Schildpositionierung beim Erstellen von 2D-Flächen.

Die Planierraupen der neuen »Generation 8« wollen die Wahrnehmung auf die Umgebung verändern.

Einsatzoptimiertes Laufwerk­Design Mit den Erfahrungswerten des Liebherr-Raupenspektrums und dem positiven Feedback zur PR 776 wurde das Laufwerkskonzept der Mining-Raupen für die neue PR 766 G8 übernommen – mit DeltaLaufwerk sowie Doppel- und Leitradpendel. Das Konzept verspricht speziell im Gewinnungseinsatz auf Stein und Geröll ausgezeichnete Traktion, erhöhten Fahrerkomfort durch reduzierte Vibrationen und gute Stoßabsorption.

Schilde Als Plus an Produktivität führt Liebherr die neue Geometrie der Sechs-Wege-Schilde an. Das breite Ausrüstungsspektrum wird ergänzt von den Varianten Brust- (max. 6 m³), Semi-U- (max. 13,7 m³) und U-Schild (max. 17 m³) sowie heckseitigen Optionen – abgestimmt auf Maschinengröße und Einsatz.

User Interface für eine fahrerspezifische Individualisierung.

Komfortkabine und »Silent Design« Mit der Entkopplung der Kabine vom Grundgerät und allen weiteren Maßnahmen des neuen »Liebherr Silent Design« wurden die Gesamtlautstärke

Flaggschiff der neuen »Generation 8«: PR 766 G8 mit High Drive.

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und besonders die Hydraulikgeräusche reduziert und damit der Fahrerkomfort verbessert. Damit sind die Modelle der »Generation 8« nach Herstellerangaben die leisesten Liebherr-Raupen, die je gebaut wurden. Die serienmäßige Klimaautomatik hält die Kabinentemperatur konstant und eine von außen aktivierbare Auf- und Abstiegsbeleuchtung mit Nachlauffunktion sorgt für zusätzliche Sicherheit in der Dämmerung. Ein 9"-Display ist die neue Info- und Schaltzentrale für alle relevanten Betriebsdaten. Hier lässt

sich unter anderem das Ansprechverhalten beim Fahren und Lenken präzise auf die persönlichen Bedürfnisse einstellen und abspeichern. Mit »Liebherr Indicate« stehen dem Fahrer detaillierte Informationen über die absolute Längsund Querneigung der Maschine und alle Parameter der Liebherr-Assistenzsysteme zur Verfügung. Die gewünschten Geländeparameter können als Zielvorgaben am Touch-Display eingegeben werden und fließen in Echtzeit in die aktive Schildsteuet rung ein.

LiView-Wegmesssystem in neuer Raupengeneration Das LiView-Wegmesssystem misst Kipp- und Hubzylinder in der neuen Liebherr-Laderaupe der »Generation 8«.

Automatisches Heben und Senken sowie Kippen der Ladeschaufel mit LiView­Daten In der Raupe LR 636 G8 liefert das Wegmesssystem LiView präzise Messdaten zum Kipp­ und Hubzylinder. Basierend auf diesen Daten kann der Fahrer u. a. die Hub­ automatik und Senkautomatik der Schaufel aktivieren. Diese Funktion ist für Ladearbeiten vorgesehen, bei

Einfache Integration und Zusammenspiel mit Liebherr­Hydraulikzylindern LiView will mit einer schnellen und einfachen mecha­ nischen Integration punkten. Die Auswerteelektronik kann außen am Zylinder oder in der Zylindernähe ver­ baut werden. In der LR 636 G8 ist das LiView­Electro­ nic­Modul unter der Kabine verbaut und misst die Posi­ tion von Liebherr­Zylindern. Wie auch bei der Elektronik, setzt Liebherr bei der Entwicklung und Fertigung seiner Zylinder auf Qualität und Langlebigkeit. Der Zylinder­ hersteller installiert die LiView­Sonden und prüft den Zylinder mit integriertem Wegmesssystem. Der Maschi­ nenhersteller erhält damit einen fertig getesteten Zylin­ der, kann das Elektronikmodul anschließen und die aus­ gestattete Komponente schnell in Betrieb nehmen. Liebherr­Hydraulikzylinder aus der Serienbaureihe 380 bar können mit bereits integriertem Wegmesssys­ tem geordert werden. Zusätzlich zu hauseigenen Zylin­ dern eignet sich LiView auch für weitere Zylinderarten. Ein Quick­Check ermittelt dabei die Kompatibilität mit neuen Zylindern, basierend auf Zeichnungen und t 3D­Modellen.

LIEBHERR

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denen das Hubgerüst wiederholt auf eine bestimmte Höhe gehoben oder gesenkt werden soll. Sobald die ein­ gestellte Position erreicht ist, stoppt die Hub­ oder Senkbewegung. Nach diesem Schema ist auch für das Ein­ und Auskippen der Ladeschaufel je eine Position speicherbar, die über den Arbeitshydraulikgeber auto­ matisch angesteuert werden kann. Das Wegmesssys­ tem besteht aus Auswerteelektronik und zwei Sonden. Es misst die Streuparameter des Hydraulikzylinders über den Frequenzbereich. Daraus berechnet LiView für eine dynamische Automatisierung von Maschinen die Position und die Geschwindigkeit des Kolbens in Echtzeit. Zu den Einsatzgebieten der LR 636 G8 zählt u. a. der Erdbau, wenn höchste Losbrechkräfte erforderlich sind. Das Wegmesssystem LiView nutzt den Zylinder selbst als robuste Messstrecke.

Das intelligente Liebherr­ Wegmesssystem für Hydraulik­ zylinder LiView ermöglicht in der neuen Liebherr­Laderaupe LR 636 G8 eine zuverlässige Steuerung der Schaufel anhand präziser Messdaten – auch unter anspruchsvollsten Bedingungen.

»Beim Arbeiten mit der Raupe werden teils enorme Kräfte freigesetzt. LiView hat sich hier als zuverlässige und vor allem auch robuste Lösung bewiesen.« Wolfgang Schulz, Produktlinienleiter Laderaupe Liebherr-Werk Telfs GmbH

32 MAI 2021

n mobilen Arbeitsmaschinen entlasten Assistenzsys­ teme den Fahrer und können zu einer deutlichen Effi­ zienzsteigerung führen. Wenn dabei Hydraulikzylinder involviert sind, erfordert die Umsetzung von Assistenz­ systemen präzise Messdaten zur genauen Position des Zylinders. LiView steht für eine zuverlässige Lieferung dieser Messdaten. »Für unsere neue Raupengeneration war es uns wich­ tig, auf ein Wegmesssystem zu setzen, das mit der Leis­ tungsfähigkeit unserer Raupe auf einer Stufe steht. Beim Arbeiten mit der Raupe werden teils enorme Kräfte frei­ gesetzt. LiView hat sich hier als zuverlässige und vor allem auch robuste Lösung bewiesen – dank seines ein­ zigartigen Funktionsprinzips und der großen Flexibilität bei der Positionierung des Elektronikmoduls«, sagt Wolf­ gang Schulz, Produktlinienleiter Laderaupe bei der Lieb­ herr­Werk Telfs GmbH.


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CATERPILLAR – ZEPPELIN

Auf das Deltalaufwerk setzen Das fast schon »legendäre« Deltalaufwerk mit dem hoch­ gesetzten Antriebsrad ist das Erkennungszeichen der Cat­ Dozer ab 17 t Einsatzgewicht. Der neue Cat D7 kommt wieder ausgerüstet mit der seit Jahr­ zehnten bewährten Laufwerks­ konstruktion und klassischem Antriebsstrang per Wandler und Getriebe.

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it 197 kW (268 PS) Motorleistung und einem Einsatzgewicht von 29 t will der neue CatDozer D7 mehr Effizienz und ein großes Angebot leicht zu nutzender Assistenzsysteme bieten, damit Anwender noch mehr aus ihren Raupen herausholen können. Das Deltalaufwerk sorgt für ein besseres Fahrverhalten, gleichmäßigere Gewichtsverteilung und erhöhte Eindringkraft. So konnte die Schildkapazität des D7 um 10 % erhöht werden – mit dem Ergebnis, dass der D7 nach Herstellerangaben im Vergleich mit dem Vorgänger bis zu 8 % mehr Material pro Stunde bewegen kann. Ebenso wie der Dozer der neuen Generation D6 und der D8T ist auch der neue D7 mit einem vollautomatischen 4-Gang-Getriebe ausgestattet. Das Getriebe mit mehr Gangstufen entlastet den Fahrer, weil es in jeder Situation die optimale Übersetzung bieten will. Die neu gestaltete Fahrerkabine, die auch im D5 und D6 sowie im D6 XE zum Einsatz kommt, soll Maßstäbe bei Komfort und Produktivität setzen. Fahrer erhalten mehr Platz, sitzen und arbeiten

Die neu gestaltete Fahrerkabine will Maßstäbe bei Komfort und Produktivität setzen.

bequem dank vielfältiger Einstellmöglichkeiten für Sitz und Bedienelemente, zu denen auch ein intuitiv bedienbarer 10"-Touchscreen gehört. Die serienmäßige Rückfahrkamera zeigt das Geschehen im Hauptdisplay an.

Zahlreiche Assistenzsysteme Der D7 unterstützt die Maschinenführer durch zahlreiche Assistenzsysteme – für ein präzises Arbeitsergebnis schon im ersten Anlauf beim Planieren und für optimale Ausnutzung der Maschinenleis-

VON STABILITÄT GEHÖRT. ÜBER FLEXIBILITÄT GESTAUNT.

TAKEUCHI GEKAUFT. Nur bei höchster Stabilität kann ein Bagger seine Maximalkräfte einsetzen. So sorgen u.a. dreiflanschige Laufwerksrollen, Short-Pitch-Gummiketten, doppelwandige Schilde, Kastenprofilarme, teleskopierbare Laufwerke sowie Klappen und Hauben aus Metall für Sicherheit und dafür, dass einen Takeuchi so schnell nichts umwirft. Takeuchi weiß eben, worauf es ankommt: Stabilität, die höchste Einsatzbereitschaft ermöglicht. Mehr unter: www.takeuchi.de


CATERPILLAR/ZEPPELIN

Der D7 wird von Caterpillar als Standardausführung und als LGP-Variante mit geringem Bodendruck (Low Ground Pressure) angeboten.

tung beim Abschieben (siehe Kasten »Fakten« unten auf dieser Seite). So sollen weniger geübte Fahrer ebenso wie Dozer-Profis noch mehr Tempo und Genauigkeit herausholen können. In der Ausstattungsvariante mit dem Premium-Display ist die Quer- und Längsneigung der Maschine laut Anbieter jederzeit leicht ablesbar.

Vorrüstung für Fernsteuerung Der D7 ist werkseitig zum Einbau einer Fernsteuerung vorbereitet. Die internen Komponenten sind in die Maschinensysteme integriert. So muss bei Bedarf lediglich eine leicht zu installierende Fernsteuerungseinheit auf dem Dach montiert werden. »Cat Command« für Dozer bietet eine Fernsteuerungslösung zur Steigerung der Sicherheit und Produktivität. Sie ist wahlweise als Command-Konsole für die Fernbedienung auf Sicht oder als CommandStation erhältlich, die die Fernsteuerung ohne Sichtkontakt ermöglicht (ab Ende 2021).

Höhere Effizienz durch Flotten­Management Das serienmäßige Flotten-Management »Cat Product Link« erfasst wichtige Betriebsdaten wie Standort, Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch, Produktivität, Leerlaufzeit, Wartungswarnungen und Fehlercodes, die mobil oder im Büro abgerufen und nachverfolgt werden können. »Remote Flash« stellt sicher, dass die Maschine aus der Ferne ohne Arbeitsunterbrechung stets mit der aktuellsten Version der On-Board-Software versorgt werden kann, sodass sie hohe Leistung, maximale Effizienz und minimale Ausfallzeiten liefert.

Für jeden Auftrag gerüstet sein Der D7 wird als Standardausführung und als LGPAusführung mit geringem Bodendruck (LGP = Low Ground Pressure) angeboten. Dank einer Vielzahl von Schilden und Bodenplattentypen lässt sich die Maschine optimal an die gewünschte Anwendung t anpassen.

FAKTEN Assistenzsysteme des Cat­Dozer D7

> »Cat Grade« mit Slope Assist ist eine Schildsteuerung, die ohne Zusatz­ Hardware oder GPS­Signal auskommt. Die überarbeitete Hauptanzeige vereinfacht die Bedienung weiter. > Mit der werkseitigen »Attachment Ready Option« (ARO) erleichtert Caterpillar mit Befestigungsstellen, ­halterungen und ­teilen die markenunabhängige Nachrüstung einer Maschinensteuerung. > Die zweite Generation von »Stable Blade« gleicht kleinere Unebenheiten aus und unterstützt in Verbindung mit den Schildsteuerbefehlen des Fahrers glattere Oberflächen. > Die Schildlasterkennung »Blade Load Monitor« informiert zur Optimierung der Schildkapazität in Echtzeit über die tatsächliche und die optimale Schildlast. > »Auto Carry« automatisiert den Schildhub zur Aufrechterhaltung einer durch­ gängigen Schildlast und zur Verringerung von Kettenschlupf. > Die Traktionskontrolle sorgt durch automatische Kettenschlupfreduzierung für Zeitersparnis, geringeren Kraftstoffverbrauch und reduzierten Ketten­ verschleiß. > Kunden können ihre Maschine optional auch mit der werkseitig integrierten Maschinensteuerung Cat Grade mit 3D bestellen. Moderne »Inertial Measuring Units« (IMU) ermöglichen höhere Geschwindigkeit und

34 MAI 2021

Zahlreiche Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer – für ein präzises Arbeitsergebnis schon im ersten Anlauf beim Planieren und für optimale Ausnutzung der Maschinenleistung beim Abschieben. Genauigkeit ohne früher übliche Positionserfassungszylinder. Für den GPS­ Empfang sorgen kleine Antennen, die im Dach der Fahrerkabine integriert sind. Die GPS­Empfänger sind im Inneren angebracht, sodass sie sich durch Verriegeln der Fahrerkabinentüren sichern lassen. Der 10"­Touchscreen funk­ tioniert wie ein Smartphone inklusive Freisprecheinrichtung. Das Android­ Betriebssystem erhöht die Vielseitigkeit durch die Möglichkeit zur Installation individueller Apps.


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PRINOTH

Rotations-Dumper umfassend aktualisiert

PRINOTH

Prinoth hat die nächste Generation seines ursprünglich im Jahr 2016 eingeführten Kettendumpers Panther T14R vorgestellt. Aktuell wurden Geschwindigkeit und Leistung des Panther T14R erhöht und gleichzeitig eine Reihe von neuen Funktionen hinzugefügt.

Die 2021er-Generation des Rotations-Dumpers Panther T14R wird von einem neuen Motor angetrieben und bietet weitere Ausstattungsund Funktionsverbesserungen. Erhalten blieb der geringe Bodendruck des auf Gummiketten laufenden Fahrzeugs.

D

ie neue Generation des Rotations-Dumpers von Prinoth baut auf dem bekannten NutzlastGeschwindigkeit-Verhältnis des Panther T14R auf, um das meiste Material in der kürzesten Zeit bewegen zu können. Eine laut Hersteller um bis zu 5 % gesteigerte Geschwindigkeit, gepaart mit hoher Nutzlast soll die Produktivität des T14R weiter steigern. »Wir haben als Team hart daran gearbeitet, nicht nur eine außergewöhnliche Nutzlast, sondern auch das beste Nutzlast-zu-Gewicht-Verhältnis in

der Branche zu bieten. Mit dieser nächsten Generation bieten wir nun einen 15 %-igen Vorteil in dieser kritischen Kategorie gegenüber unserem nächsten Mitbewerber, da wir weniger Eigengewicht mitführen«, betont Produkt-Manager Patrick Hébert.

Sicherheit und Komfort Die Gesamtarchitektur des T14R wurde in puncto Sicherheit ebenso überarbeitet. Prinoth nennt beispielhaft den erweiterten Sichtbereich des Fahrers


»Wir haben die Maschine nicht nur effizienter gemacht, die Weiterentwicklungen in dieser neuen Generation des Panther steigert auch die Effizienz der Bediener.« Alessandro Ferrari, CEO von Prinoth

aus der Kabine. Der neue T14R will den Fahrern auch einen verbesserten Komfort und intuitive Funktionen bieten, die das Arbeiten während langer Schichten erleichtern. Beispielsweise wurden neue auf dem Kabinen-Display dargestellte Warnsysteme eingeführt. »Wir haben die Maschine nicht nur effizienter gemacht, die Weiterentwicklungen in dieser neuen Generation des Panther steigert auch die Effizienz der Bediener«, unterstreicht Alessandro Ferrari, CEO von Prinoth.

Einstellungen des hydrostatischen Antriebsmotors, die die hohe Fahrgeschwindigkeit und das Ansprechverhalten bei hohen Drehmomentanforderungen optimieren. »Unsere Ingenieure haben das schnellste Raupenfahrwerk der Welt noch schneller gemacht. Das sicherste Trägergerät noch sicherer. Das einfachste noch einfacher. Und das sauberste noch sauberer. Mit anderen Worten: Das Beste ist jetzt noch besser«, ist Alessandro Ferrari t überzeugt.

Technologie­Upgrades Die Prinoth-Ingenieure haben u. a. auch einem neuen Motor verbaut. Die neue Modellgeneration wird jetzt vom CAT C7.1 EPA Tier 4 Final/Euromot Stage V angetrieben und unterstützt damit Prinoths eigene »Clean Motion«-Nachhaltigkeitsphilosophie. Die Bediener sollen künftig ebenso die Rückstellmöglichkeit der Fahrtrichtung per Tastendruck zu schätzen wissen. Verbessert hat Prinoth auch die

UNTERNEHMEN Mit mehr als einem halben Jahrhundert Erfahrung im Bereich Raupenfahrzeuge entwickelt Prinoth das ursprünglich von Bombardier erfundene Kettenrad­ und Raupensystem kontinuierlich weiter. Das Unternehmen ist Teil der HTI­Gruppe (High Technology Industries) mit mehr als 3 000 Mitarbeitern weltweit.

TERBERG

Spezialfahrzeughersteller bietet mit »Terberg Connect« mehr als nur Ortung

Mit den beiden von Terberg entwickelten und kostenlosen Apps »Terberg Connect Go« und »On« wird auch mobil ein vollständiger Überblick über die Flotte geboten.

TERBERG – Höher, schneller, weiter und dabei die Kundenzufriedenheit im Blick halten: Unternehmen sehen sich enormen Anforderungen gegenüber. Terberg Spezialfahrzeuge will mit seiner serienmäßig in seinen Fahrzeugen verbauten Telematiklösung »Terberg Connect« dazu beitragen, stets den Überblick zu behalten.

36 MAI 2021

ngeschlossen an den Fahrzeug­CAN­Bus sammelt Terberg Connect u. a. Daten zu Fahrzeugposition, Betriebsstunden oder Kraftstoffverbrauch und meldet auch Fehler oder Warnungen an den Flotten­Manager. Terbergs Telematik kann somit dazu beitragen, Daten zu analysieren, diese in einen logischen Zusammenhang zu bringen und so eine effizientere Auslastung der Fahrzeug­ flotte, ein besseres Personal­Management und die Redu­ zierung der Betriebskosten zu unterstützen. Alle mit einer Terberg­Connect­Einheit ausgestatte­ ten Fahrzeuge einer Flotte sind mit dem gleichen telema­ tischen Gerät verbunden, das Maschinendaten an einem Ort, dem Cloud­Back­End, sammelt, kombiniert und im Analyse­Tool Flotten­Manager analysiert darstellt. Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Cloud­Back­End erfolgt verschlüsselt, ebenso wie die Kommunikation zwi­ schen Cloud­Back­End sowie Flotten­Manager, und

A

unterliegen den Datenschutzrichtlinien. Die an den Flot­ ten­Manager gesendeten Daten werden dazu genutzt, Serviceeinsätze und proaktive Wartungen zu planen. Nach erledigtem Einsatz erkennt der Disponent in der Zentrale, dass der Auftrag abgeschlossen ist, und kann den Servicemonteur zum nächsten Kunden schicken. Der Flottenbetreiber kann hingegen das Fahrzeug für den nächsten Einsatz einplanen. Mit den beiden von Terberg entwickelten und kos­ tenlosen Apps »Terberg Connect Go« und »On« wird auch mobil ein vollständiger Überblick über die Flotte geboten.

»Terberg Connect Go« »Terberg Connect Go« wird hauptsächlich von Flotten­ betreibern oder Service­Disponenten eingesetzt. Durch eine sorgfältige Fahrzeugüberwachung und intel­ ligente Benachrichtigungen zu Wartung, Inspektionen und Schäden trägt »Terberg Connect Go« dazu bei, pro­ aktiv Wartungen zu terminieren und potenziellen Pan­ nen einen Schritt voraus zu sein. »Terberg Connect On« »Terberg Connect On« dagegen ist der digitale Assistent für Fahrer und ermöglicht die Durchführung von Sicher­ heits­ und Vorinspektionsprüfungen direkt vom Telefon des Fahrers aus. Die Kommunikation zwischen Fahrern, Servicetechnikern und Flotten­Managern soll ver­ einfacht werden und fungiert als digitaler Schlüssel zu jedem Fahrzeug, der die Aktivitäten von der Zündung bis zur Abschaltung protokolliert. Schäden können über die App als Bild oder Kommentar gemeldet t werden.


L DOOSAN BOBCAT

Erster Kompaktradlader von Bobcat rollt vom Band Mit dem ersten Exemplar des neuen Bobcat­Kompakt­ radladers L85 im März ist die Produktion der neuen Modellreihe im Bobcat­Werk auf dem Campus in Dobříš inzwischen voll angelaufen. Durch den Einstieg in das Radladersegment (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/20, Seite 43) verfügt Bobcat nun über das nach eigenen Angaben größte Lader­ Portfolio weltweit. Um der Nachfrage gerecht zu werden, wurde im Werk des Unternehmens in der Tschechischen Republik eine zusätzliche, vierte Produktionslinie mit einer Kapazität von rund 1 000 Maschinen pro Jahr eingerichtet.

DAN WINDHORST

J »Das jüngste Produkt aus unserer Innovationsschmiede in Dobříš wird im Marktsegment der Kompaktradlader neue Leistungsmaßstäbe setzen.« Jiri Karmazin, Produkt-Manager für Lader bei Bobcat

iri Karmazin, Produkt-Manager für Lader bei Bobcat, ist davon überzeugt, dass der neue L85 »im Marktsegment der Kompaktradlader neue Leistungsmaßstäbe« setzen wird. Die Motoren, Strukturen, Achsen, Elektronik und Hydraulik stammen entweder von Bobcat selbst oder von renommierten Direktzulieferern. »Viele der Komponenten werden bereits im großen Stil in unseren Kompaktladern, Minibaggern und Teleskopen verbaut und der L85 durchläuft dieselben Endmontage- und Testverfahren wie diese Produkte«, so der ProduktManager. Der Bobcat-Motor und die Hydraulik sorgen für die hohe Leistung des Kompaktradladers, der sich durch hervorragende Stabilität, exzellente Ausbrech-, Schub- und Zugkräfte sowie eine große Auswahl an Bobcat-Anbaugeräten auszeichnen soll.

Auch ein hoher Fahrerkomfort und eine intuitive Bedienung tragen laut Bobcat dazu bei, dass sich für den L85 ein breites Anwendungsspektrum in unterschiedlichen Branchen eröffnet. Für das Bauwesen, den Landschaftsbau, die Vermietung, gewerbliche Anwendungen, die Abfallwirtschaft, das Recycling oder die Landwirtschaft gilt die Neuheit als ebenso geeignet wie für Straßen-, Schneeräum- und Wartungsarbeiten.

Kompatibles Wechselsystem Für die Multifunktionsmaschine hält Bobcat bereits mehrere Anbaugeräte bereit, weitere sollen in Kürze folgen. Das aktuelle Angebot an Anbaugeräten beinhaltet Allzweckschaufel, Leichtgutschaufel, Kombischaufel, Palettengabel, Schwenkbesen und Schneefräse. Der L85-Lader ist serien-

Das Pister Multikuppelsystem Kuppeln Sie Ihre Werkzeuge unter jedem Restdruck und ohne Ölverluste in Sekundenschnelle an Ihrer Maschine. Uneingeschränkt hammerfest, extrem flach und für alle Baggerklassen erhältlich.

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Der L85-Lader ist serienmäßig mit dem »Power Quick-Tach«-System ausgestattet, einem mit allen gängigen Kupplungen der Branche kompatiblen Wechselsystem.

Anbaugeräte Die erweiterte Anbaugerätesteuerung ermöglicht dem L85 den Wechsel des Steuermodus’ per Tastendruck, sodass sich die Motordrehzahl (und maximale Zusatzhydraulik) sowie die Fahrgeschwindigkeit der Maschine unabhängig voneinander steuern lassen. Über einen 7-poligen Anschluss sind laut Bobcat selbst die kompliziertesten Anbaugeräte intuitiv und effizient zu steuern.

38 MAI 2021

mäßig mit dem »Power Quick-Tach«-System ausgestattet, einem mit allen gängigen Kupplungen der Branche kompatiblen Wechselsystem. Mit einer optional verfügbaren Hochleistungshydraulik von 100 l/min zeigt sich der Kompaktlader fit für Anbaugeräte mit hohem hydraulischen Leistungsbedarf, wie zum Beispiel Schneefräsen und Schwenkbesen. Auch dank der erweiterten Anbaugerätesteuerung soll sich der L85 von Konkurrenten abheben. Das System ermöglicht den Wechsel des Steuermodus’ per Tastendruck, sodass sich die Motordrehzahl (und maximale Zusatzhydraulik) sowie die Fahrgeschwindigkeit der Maschine unabhängig voneinander steuern lassen. Über einen 7-poligen Anschluss sind laut Bobcat selbst die kompliziertesten Anbaugeräte intuitiv und effizient steuerbar.

Bedienkomfort im Blickfeld Der Motor wird per Standardschlüssel gestartet, für einen Schnell-Start und -Stopp der Maschine während des Arbeitstages können aber auch die SoftTouch-Tasten genutzt werden, die sich in Reichweite auf der rechten Konsole befinden. Darüber hinaus ist die Maschine mit einer automatischen Feststellbremse und unterstützenden Funktionen bei Neigungen ausgestattet, die dafür sorgen, dass die Feststellbremse des L85 bei Bedarf automatisch aktiviert bzw. deaktiviert wird. Für die aus dem Pkw-Bereich bekannte Funktion reklamiert Bobcat eine branchenweite Einzigartigkeit. Die Anordnung der Bedienelemente soll auch während langer Schichten eine einfache, komfortable Steuerung des L85 ermöglichen. Vorn am Joystick befindet sich der Richtungswechselschalter

ZAHLEN L85 Standardschaufel (Inhalt):

0,8 m³ (0,6 m³ – 1,2 m³)

Betriebsgewicht:

5 091 kg

Hubhöhe:

3 250 mm

Kabinenhöhe:

2 498 mm

Motor:

Bobcat D24

Motorleistung:

50,7 kW (68 PS)


(Vorwärts – Neutral – Rückwärts), der per Zeigefinger bedient werden kann. Bedienelemente für Differenzialsperre, Langsam- und Schnellfahrmodus, Ausleger-Schwebefunktion und Zusatzhydrauliksteuerung sind oben auf dem Joystick für den Fahrer griffbereit. Mit dem Jog-Shuttle kann der Fahrer die auf dem 5"-LED-Display dargestellten Einstellungen des L85 bestätigen oder schnell zur Ansicht der Rückfahrkamera umschalten. Alle Anzeigen der wichtigen Maschinendaten sowie die Einstellungen werden via Jog-Shuttle angewählt. Die Sitz- und Handbedienelemente können mit wenigen Handgriffen an die Fahrerergonomie angepasst werden. Der in den Federsitz des Fahrers integrierte Joystick ist horizontal verstellbar. Die Lenksäule ist in zwei Richtungen (horizontal und vertikal) verstellbar. Die vollständig geschlossene Druckkabine erfüllt die Sicherheitsanforderungen an den Schutz gegen herabfallende Gegenstände (FOPS II). Ein weiteres Sicherheitsplus stellen die von der Rückfahrkamera eingespielten Bilder und der enge Wenderadius dar. Die Soft-Schalter zur Steuerung der wichtigsten Funktionen des L85 befinden sich in Reichweite auf

DOOSAN BOBCAT

Jiri Karmazin, Produkt-Manager für Lader bei Bobcat, mit dem ersten vom Band laufenden Bobcat-Kompaktradlader L85.

der rechten Konsole. Daneben bietet sich Stauraum für Wasserflaschen und Becher. Auch ein 12-V-Ladegerät und USB-Anschlüsse sind vorhanden.

Komfort und Leistung Der L85 verfügt serienmäßig über ein Heizsystem. Ein komplettes Heizungs-, Belüftungs- und Klimaanlagensystem ist zudem als ab Werk installierte Sonderausstattung erhältlich. Es sorgt das Jahr über für optimale klimatische Bedingungen, in der kalten Jahreszeit hilft es beim Entfrosten und redut ziert die Feuchtigkeit in der Kabine.

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KOMATSU

Neuer Kompaktbagger setzt Tugenden des Vorgängers fort Einen im Vergleich zum Vorgänger um durchschnittlich 6 % geringeren Kraftstoffverbrauch, eine höhere Leistung und eine besondere Effizienz nennt Komatsu als die drei charakteristischen Merkmale des neuen Kompaktbaggers PC88MR-11. Die Transporthöhe konnte im Vergleich zum PC88MR-10 um 20 mm reduziert werden. KOMATSU

Mit seinem neuen Kompaktbagger PC88MR­11 baut Komatsu auf dem erfolgreichen PC88MR­10 auf und kündigt für die Neuheit weitere Funktionen und Eigenschaften an, die für eine signifikante Produktivitäts­ steigerung sorgen sollen, dabei aber helfen, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren und dennoch schnellere Arbeitsspiele ermöglichen.

NORMAN ZENZINGER

M »Diese Maschine ist nicht nur eine aktualisierte Version des Vorgängermodells. Der PC88MR-11 bietet mehrere Optimierungen hinsichtlich der Grableistung und -technik.« Simone Reddi, Produkt-Manager für Kompaktbagger bei Komatsu Europe

it dem PC88MR-11 setzt Komatsu auf Vielseitigkeit, Effizienz und bereits ab Werk erhältlicher Lehnhoff-Powertilt-Sonderausrüstung. Durch einen geringen Kraftstoffverbrauch und den im Kompaktbagger verbauten Motor gemäß EUStufe V (50,7 kW/69 PS) sollten Anwender alle umwelttechnischen Ausschreibungsanforderungen erfüllen können. »Diese Maschine ist nicht einfach nur eine aktualisierte Version des Vorgängermodells. Der PC88MR-11 bietet mehrere Optimierungen hinsichtlich der Grableistung und -technik«, wie Simone Reddi, Produkt-Manager für Kompaktbagger bei Komatsu Europe, unterstreicht. Das komplette Grab-Ladespiel habe man überarbeitet, um die Produktivität zu steigern und das Gefühl einer insgesamt schnelleren Maschine zu vermitteln. Beispielsweise läge die Produktivität im Kriterium »schnellere Hub- und Schwenkbewegungen« um 7 % höher als noch beim PC88MR-10. Bei Planierarbeiten habe die Geschwindigkeit des Neuen gar um 14 % zugelegt. »Nicht zuletzt ist dieser neue Kompaktbagger als erster auf dem europäischen Markt mit dem neuen 2,4-l-Motor gemäß EU-Stufe V mit KDPF ausgerüstet (kein SCR-Modul nötig)«, so Simone Reddi weiter. Betreiber und Nutzer sollten sich deshalb auf einen geringeren Kraftstoffverbrauch, eine

höhere Leistung und eine hervorragende Effizienz freuen dürfen.

Einsatz auf räumlich beengten Baustellen Dank geringem Heckschwenkradius soll der Fahrer sich mit dem PC88MR-11 keine Gedanken über Gefährdungen im Heckbereich machen müssen. Damit bietet sich der Einsatz des neuen Kompakten als sichere und vielseitige Lösung auch für räumlich begrenzte Baustellen an. Des Weiteren setzt der Hersteller auch beim PC88MR-11 auf das namensgebende MR11-Design, das einen hohen Fahrerkomfort, smarte Sicherheitsfunktionen, intuitive Bedienelemente, hohe Leistung, ein optimiertes Bedienverhalten, gesteigerte Wartungsfreundlichkeit, eine bewährte Abgasnachbehandlung und den größten Umfang an Standardausrüstungen auslobt. Den neuen Schild für besseres Planieren zählt Komatsu ebenso als Produktverbesserungen auf wie ergonomisch positionierte Schalter für das Hoch- oder Herunterschalten oder das automatische Umschaltventil für einen höheren Komfort beim Wechseln der Anbaugeräte. Zu den Detailverbesserungen zählen weiters LED-Arbeitsscheinwerfer, ein Bluetooth-Radio, ein beheizter und luftgefederter Sitz, die Einstellung des Ölstroms über das Monitorsystem und eine einfache Kühlerreinigung t dank sinnvoll platzierter Staubmaske.

Stehr... bessere Straßen durch

bessere Verdichtung!

40 MAI 2021


HYUNDAI/OBA

Der Hyundai HX220AL auf der Großbaustelle in Wilburgstetten. Eingesetzt wird das Mietgerät von Thannhauser Straßen- und Tiefbau bei Verfüllarbeiten auf der 90 000 m2 großen Baustelle für Deutschlands modernstes Sägewerk und kann hier auf seine Löffelausbrechkraft (ISO) von 165 kN sowie seine Auslegergrabkraft (ISO) von 116,1 kN zurückgreifen.

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ANSPRUCHSVOLLE HERAUSFORDERUNG? HYUNDAI

Verantwortungsvoller Einsatz auf der Großbaustelle Die aktuelle Hyundai­Kettenbagger­Generation der A­Serie bewährt sich deutschlandweit auf Baustellen. Thannhauser Tief­ und Straßenbau aus Fremdingen bei Dinkelsbühl hat beispielsweise für umfangreiche Erdarbeiten auf der Baustelle des modernsten Säge­ werks Deutschlands den Raupenbagger HX220AL über sechs Monate angemietet. Vermietpartner war der lokale Hyundai­ Vertragshändler Engelhardt Baumaschinen aus Schopfloch. Ausgestattet ist das 22­t­Modell mit einem Oilquick­Schnell­ wechsler OQ 70­55 und 1 800 mm breitem Grabenräumlöffel.

Wir haben die

AUSRÜSTUNG! Schwenkbarer Tieflöffel mit Drehmotor

T

hannhauser ist ein im Jahr 1909 gegründetes und heute 250 Mitarbeiter beschäftigendes Familienunternehmen, das im Umkreis von 120 km um den Firmensitz aktiv ist. Im Maschinenpark befindet sich seit Jahren ein Hyundai R60CR-9. Aufbauend auf den guten Erfahrungen mit dem Kompaktbagger hat Thannhauser den HX220AL angemietet und auf der Großbaustelle in Wil-

Tieflöffel

FAKTEN Kanal- und Verbaulöffel

Produktverbesserungen HX220AL

> Die elektrische Zwangsflussregelung EPFC (Electric Positive Flow Control) soll den Kraftstoffverbrauch und die Steuer­ barkeit durch eine Flussreduzierungstechnik für den Baggerbetrieb verbessern.

> Mit einer automatischen Sicherheitsverriegelung verhindert Hyundai den unbeabsichtigten Betrieb bzw. Start des Baggermotors.

> Per »Eco guidance« wird der Bediener via Instrumententafel auf einen ineffizienten Betriebszustand hingewiesen, um zu hohen Kraftstoffverbrauch infolge falscher Arbeitsgewohnheiten zu vermeiden. > Die Funktion MG/MC (Machine Guidance/Machine Control) zeigt als Maschinenführung bzw. Maschinensteuerung den Betriebsstatus an und steuert ein Anbaugerät automatisch. MG zeigt die Position der Löffelspitze hinsichtlich der vordefinierten Zielfläche an. MC steuert automatisch das Planieren mit der Löffelspitze oder ­fläche und verfügt über eine automatische Stoppfunktion – aufwärts, abwärts, vorwärts und Kabinenschutz. > FOTA (Firmware Over The Air) erlaubt Software­Fern­Updates für MCU (Machine Control Unit) und RMCU (Remote Machine Control Unit), sobald ein Update in HiMATE verfügbar ist. > HCE­DT stellt als Offline­Maschinendiagnose unter Verwendung der HiMATE­Benutzerauthentifizierung Informationen für die Fehlerbehebung bereit. > Ein von HiMATE generierter monatlicher Bericht erlaubt ein verbessertes Maschinenpark­Management über E­Mail­ Berichte, einschließlich einer Zusammenfassung der Betriebs­ und der Kraftstoffverbrauchsanalyse.

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KOBELCO

Neues Schwergewicht in der Kurzheck-Klasse

Bestseller setzt auf diverse Verbesserungen Die Unternehmen Thannhauser und Engelhardt verbindet eine bereits mehr als über zehnjährige Partnerschaft bei Verkauf, Vermietung und Service von Baumaschinen. Der in Südkorea gefertigte Hydraulikbagger HX220AL in der 22-t-Klasse gilt auch bei Engelhardt im breitgefächerten Hyundai-Bagger-Programm, das aktuell bis 90 t reicht, als ein Bestseller. Zu den Verbesserungen des neuen Modells zählen eine neue Hydraulikflussregelung, die verbesserten Bedienelemente mit 2D-/3D-Maschinenführung, mehr Sicherheitsmerkmale und eine weiter gesteigerte Verfügbarkeit. Angetrieben wird der Hyundai HX220AL vom Cummins-Motor B6.7 mit einer Nettoleistung von 130 kW. Das Betriebsgewicht des Südkoreaners beträgt 22,1 t, die Maschinenbreite 2 990 mm und die Raupenbreite 600 mm. Hyundai gibt die maximale Grabtiefe mit 6,73 m, die maximale Reichweite mit 9,98 m und den Heckschwenkradius mit 2,89 m t an.

K

urzheckbagger sind auf innerstädtischen Baustellen und innerhalb von Wohnbebauungen schon lange gern gesehen und werden aufgrund steigender Anforderungen auch im Straßenbau und der Versorgungsinfrastrukturinstandhaltung zunehmend beliebter. Der Vorteil der kurzschwenkenden SR-Maschinen liegt im kleineren Platzbedarf, was sie für Arbeiten in engen Bereichen prädestiniert. Auf Straßen können sie innerhalb einer Fahrspur schwenken und beeinträchtigen entsprechend weniger den Verkehr. Mit der Vorstellung des SK380SRLC bietet Kobelco in seinem Kurzheckprogramm jetzt auch eine Motorleistung von 200 kW, ansprechende Hubleistungen, mehr Stabilität durch ein annähernd 5 m langes HD-Fahrwerk und ein hohes Betriebsgewicht sowie ein Gesamt-Design mit großzügiger Kabinengestaltung. Auch in puncto Bedienerfreundlichkeit will sich der neue SK380SRLC laut Hersteller »vorbildlich« verhalten. »Als Kurzheckbagger der 38-t-Klasse sorgt der SK380SRLC für größere Sicherheit auf der Baustelle als

KOBELCO

burgstetten eingesetzt. Das Unternehmen muss dort rund 100 000 m3 Erdaushub bewegen, 12 000 m Leerrohre für Kabel verlegen und 80 000 m2 Fläche befestigen.

Mit dem SK380SRLC hat Kobelco Construction Machinery Europe (KCME) seinen größten Kurzheck­ bagger (Short Range – SR) im 38­t­ Segment vorgestellt. Mit Betriebs­ gewichten ab 36 t gilt das neue Modell als einer der schwersten und gleichzeitig schnellsten Kurzheck­ bagger am Markt.

konventionelle Maschinen und beschleunigt viele Arbeiten mit seiner Kombination aus hoher Motorleistung, überzeugender Hub- und Grableistungen und großer Standfestigkeit auf engstem Raum«, unterstreicht denn auch Produkt-Manager Peter Stuijt.

Power Boost als Plus Enge Projekttermine erfordern eine hohe Effizienz und Produktivität auf der Baustelle. Der SK380SRLC verfügt über einen 7,7-l-Sechszylinder von Hino (EU-Stufe V) mit Turboaufladung und Power-Boost-Funktion zum Abruf von 10 % Mehrleistung ohne zeitliche Begrenzung. Der Antriebsstrang der Maschine bietet eine Zugkraft von 314 kN so-

Mit dem neuen SK380SRLC will Kobelco Maßstäbe im schweren Kurzhecksegment setzen. Optional ist der 38-Tonner auch mit Verstellausleger erhältlich.

10%

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Der SK380SRLC verfügt über einen 7,7-l-Sechszylinder von Hino (EU-Stufe V) mit Turboaufladung und Power-Boost-Funktion zum Abruf von 10 % Mehrleistung ohne zeitliche Begrenzung.


KOBELCO

»Als Kurzheckbagger der 38-t-Klasse sorgt der SK380SRLC für größere Sicherheit auf der Baustelle als konventionelle Maschinen und beschleunigt viele Arbeiten mit seiner Kombination aus hoher Motorleistung, überzeugender Hub- und Grableistungen und großer Standfestigkeit auf engstem Raum.« Peter Stuijt, Produkt-Manager Kobelco Construction Machinery Europe

wie einen unabhängigen Fahrkreislauf für den gleichmäßigen Betrieb auf schwierigem Untergrund und am Hang, laut Kobelco selbst unter schweren Hublasten. Die leistungsfähige Hubhydraulik mit hohen Druckspitzen (Heavy-Lift) und das standfeste Fahrwerk mit ausgewogenem Oberwagen unterstützen eine Hubleistung von 12,39 t bei 6 m Ausladung ab Bodenniveau. Das geräumige Führerhaus des SK380SRLC bietet zahlreiche Funktionen zur Verbesserung von Komfort und Sicherheit. Die abgedichtete Kabine besitzt ein Überdrucksystem, die Klimaautomatik sorgt für die gleichmäßige Verteilung des Luftstroms. Der luftgefederte und beheizte Grammer-Fahrersitz absorbiert Stöße im rauen Gelände der Baustelle. Für zusätzlichen Komfort

verfügt der Arbeitsplatz des SK380SRLC über ein DAB+-Radio mit Audio-Bluetooth und Freisprecheinrichtung, 12-V-Steckdose, Ablagefächer und Getränkehalter.

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20 Arbeitsgeräte abrufen Das LCD-Farb-Display liefert Kraftstoffverbrauch, Wartungsintervalle, Grabmodus und andere Informationen auf einen Blick. Bis zu 20 Anbaugerätevoreinstellungen lassen sich über den Monitor auswählen – per Fingerdruck stellt die Anbauhydraulik automatisch den richtigen Druck und die Ölmenge für das gewählte Anbaugerät ein. Ebenso lässt sich der Druckablass für einen einfachen und sauberen Wechsel der Schlauchkupplungen aktivieren. Der hochklappbare FOPSSchutz nach Stufe II ist serienmäßig und ermöglicht die einfache und schnelle Außenreinigung der Dachscheibe. Für weitere Übersicht und Sicherheit auf der Baustelle sorgen drei Standardkameras auf der rechten und linken Maschinenseite sowie am Baggerheck. Über das Multi-Display lassen sich die Anzeigeoptionen individuell anpassen. Der Adblue-Tank ist vom Boden aus zugänglich, eine Plattform am Motorabteil vereinfacht die Wartung. Neben der Standardausführung mit Monoblock-Ausleger bietet der Hersteller für den SK380SRLC optional auch einen Verstellausleger mit zusätzlichen Vorteilen bei Arbeiten in engen Bereichen, im Straßen- und Tiefbau sowie bei Abbruchmaßnaht men.

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AN STÄRKE GEWINNEN N

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KIESEL – HITACHI

Ersteinsatz für eine Fischwanderhilfe an der Donau

Blick auf das Bauprojekt an der Donau, für das ein Teilstück des Flusses Krems (re.) zu einem Bypass-Gerinne umgestaltet wird.

Seit dem Frühjahr 2020 baut das österreichische Familienunternehmen GLS Bau und Montage an einem Bypass­Gerinne für ein Fischwanderhilfeprojekt westlich des Donaukraftwerks Altenwörth. Der Mittelständler mit Hauptsitz in Perg (Ober­ österreich), der sich auf Leitungs­, Verkehrswege­, Schutzwasser­ sowie Hoch­ und Stahlbau spezialisiert hat, setzt hierfür einen neuen Hitachi ZX300­7 ein. Der Raupenbagger der neuesten Generation wird noch bis März 2022 kräftig an dem Bypass­Gerinne baggern. Unterstützt wird der ZX300­7 dabei von zahlreichen weiteren Baumaschinen. Ist das Projekt realisiert, sollen Fische ungehindert am Flusskraftwerk vorbei zum Laichen auf­ und absteigen können.

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Überzeugt vom Hitachi ZX300-7: Alfred Thaler ist stolz auf seinen Arbeitsplatz.

44 MAI 2021

lle sechs bis sieben Jahre – in Zyklen zwischen 11 000 bis 12 000 Betriebsstunden – erneuert GLS seine Großgeräte in seinem Fuhrpark in Ennsdorf. »Dieses Jahr modernisierten wir die 30-tKlasse«, berichtete Johann Eder von der Werkstattund Fuhrparkleitung im Vorjahr. Seit dem Mai 2020 ist der ZX300-7 Teil des Teams. Bei dem Fischwanderhilfeprojekt am Donaukraftwerk Altenwörth hebt der Bagger ein neues Flussbett mit aus, legt Böschungen an und erledigt ökologische Gestaltungen, wie etwa das Anlegen von Mäandern. Auf 12 km Länge entsteht ein sogenanntes Bypass-Gerinne aus Schotter. »Oberhalb des Kraftwerks wird dafür die Donau angezapft und unterhalb der Kraftwerksstufe zugeleitet«, erläutert GLS-Prokuristin Stefanie Besenbäck das Verfahren, bei dem ein Teilstück des Fluss Krems die Funktion des Bypasses übernimmt. Aktuell betreibt GLS Bau und Montage 40 Baumaschinen in den Gewichtsklassen von 8 t bis 50 t – darunter 20 Kettenbagger, Radlader, Mobilbagger und Raupenbagger. Der Kauf des ZX300-7 beim Systempartner Kiesel ist rückblickend Folge eines ein-

gelösten Qualitätsversprechens von Hitachi. Vor zehn Jahren hatte GLS einen Hitachi ZX520 erworben – Kiesel war damals noch nicht in Österreich präsent –, noch heute bietet dieser 50-Tonner als älteste Maschine im Fuhrpark eine Leistung, die die GLS-Geschäftsführung beeindruckt.

Inspiration im Coreum Als im November 2018 Kiesel das Coreum in Stockstadt als herstellerübergreifendes Forum für die Branchen Bau, Umschlag und Recycling eröffnete, waren auch GLS-Werkstattleiter Johann Eder und GLS-Geschäftsführer Edmund Wall zu Gast. »Wegen der guten Performance des Hitachi ZX520 und guter Erfahrungen mit dem Kiesel-Service informierten wir uns im Coreum über die neuesten Maschinen-Entwicklungen von Hitachi und den Service von Kiesel«, erinnert sich Johann Eder. Beide Männer erfuhren, dass Ende 2019 die Modellreihe »7« mit neuer Komfortkabine auf den Markt kommen sollte. »Diese haben wir abgewartet, um unseren 20 Fahrern den besten Komfort zu bieten und damit sie in puncto Technik auf dem neuesten Stand sind«, so der Werkstattleiter. »Jetzt sind wir einer der Ersten, die den neuen ZX300-7 im Einsatz haben.«

Komfortkabine Der ZX300-7 ist als leistungsstarker Bagger dennoch auf Sparsamkeit beim Kraftstoffverbrauch und eine feinfühlige Bedienung getrimmt. Die GLS-Fahrer schätzen den Komfort der ergonomisch ausgelegten Kabine samt Klimaautomatik, EntertainmentSystem und Multifunktionsmonitor sehr. »Das Fah-


KIESEL

Das schwere Kontergewicht unterstützt eine optimale Standfestigkeit und hohe Hubkraft.

Das Löffelvolumen des 30-Tonners beträgt serienmäßig 1 m3.

rerhaus ist sehr geräumig und geräuscharm, hat eine Bluetooth-Freisprechanlage und luftgefederte Grammer-Sitze, bei denen sogar die Joysticks luftgefedert mitschwingen«, zählt der Werkstattleiter einige Serienmerkmale auf. Als Sonderausstattungen ließ GLS eine Schutzbelüftungsanlage und einen Kompressor installieren, damit die Fahrer mit einer Druckluftdüse den Innenraum reinigen können. Hohe Verfügbarkeit, keine Stillstände, absolute Zuverlässigkeit nennen die GLS-Verantwortlichen als Vorzüge, die man an den Hitachi-Maschinen schätze. Und mit Kiesel als Partner an der Seite, der auch alle Aufrüstungen und Sonderumbauten in kürzester Zeit umsetze, spare man wertvolle Zeit.

Alle 500 Betriebsstunden kommen die Service-Techniker von Kiesel für die technische Prüfung. Hauseigene Monteure sind dann dabei und nutzen dies als Weiterbildung. »Mit dem ZX300-7 haben wir einen topausgestatteten, mit allem Komfort versehenen Bagger der modernsten Bauart. Sein geringer Kraftstoffverbrauch, die reibungslos funktionierende Abgasnachbehandlung – das sind nur einige Vorteile, die zur Kaufentscheidung mit beitrugen. Und dabei nicht zu vergessen, der einwandfrei funktionierende Kiesel-Service«, sagt GLS-Werkstattleiter Johann Eder. »Deshalb werden wir uns auch bei unseren zukünftigen Neuanschaffungen wieder t von Kiesel beraten lassen.«

Auf 12 km Länge hebt der ZX300-7 das neue Flussbett der Krems mit aus.

Der multifunktionalste Lader der Welt. Eine Maschine – Mehr als 200 Anbaugeräte

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Mehr bewegen für weniger Geld soll mit den aktualisierten Modellen EC250E (Bild) und EC300E von Volvo CE möglich werden. Beide Bagger verfügen über robuste Fahrwerke mit verstärkten Laufradrahmen, Kettengliedern und Stützrollen. Die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit werden durch ein verstärktes Löffelgestänge, einen optionalen Schwerlastschutz des Oberbaus und leicht austauschbare, angeschraubte Verschleißplatten zusätzlich unterstützt.

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VOLVO CE

Aktualisierungen im Doppelpack Die neuen Raupenbagger EC250E und EC300E von Volvo Construction Equipment sind als Schwerlastmaschinen mit einem Gewicht von 26 t bis 31,5 t (EC250E) bzw. 30,2 t bis 36,8 t (EC300E) konzipiert. Die beiden weiterentwickelten Maschinen verfügen über zeitgemäße Technologien, neue sowie bewährte Funktionen und können auch mit speziell angefertigten Anbaugeräten ausgestattet werden.

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ie aktualisierten Modelle bieten eine laut Hersteller um bis zu 10 % gesteigerte Kraftstoffeffizienz dank einer Kombination aus intelligenter Elektrohydraulik, dem klassischen EcoModus, wählbarer Arbeitsmodi und auch des neuen Volvo-Motors D8M. Letzterer reduziert die Drehzahl von 1 800 min-1 auf 1 600 min-1 und bietet zugleich eine Leistungssteigerung von 5 %. Der EC300E verfügt zudem über

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ein um 700 kg schwereres Gegengewicht, das für noch mehr Stabilität und eine um 5 % höhere Hubkapazität sorgt. Darüber hinaus haben beide Maschinen neue Prioritätsfunktionen, die die Steuerbarkeit verbessern sollen, indem sie es dem Fahrer ermöglichen, einer Funktion – Ausleger/Schwenkung und Ausleger/ Fahrt – Vorrang vor einer anderen zu geben. Hinzu kommt eine erhöhte, einstellbare Hubge-

schwindigkeit, die sich für Präzisionsaufgaben eignet. Bediener sollen dank elektrischer Steuer-Joysticks und vollelektrischer Fahrpedale von verkürzten Ansprechzeiten profitieren. Unterstützt werden sie durch das optionale Volvo-Maschinensteuerungssystem Dig Assist, das mit den SoftwarePaketen 2D, In-Field-Design, 3D sowie neuen Anwendungen für das integrierte Wiegen ausgestattet ist, die alle auf dem 10"-Tablett des Volvo-Co-Piloten in der Fahrerkabine angezeigt werden. Hinzu kommt Active Control, das mit automatisierten Auslegerund Löffelbewegungen effizien-


VOLVO CE

Ihr Experte für die Erdbewegung

Trapezlöffel Mit dem neuen Steelwrist-Auto-Connect-Schnellwechsler können hydraulische Anbaugeräte bequem von der Kabine aus angeschlossen werden. Die Kompatibilität mit Steelwrist-, Engcon-, Rototilt-, SMP- und OilQuick-Tiltrotatoren erhöht die Produktivität weiter und macht das Graben in jedem Winkel möglich.

tere, präzisere und weniger aufwendige Aushubarbeiten verspricht und es laut Volvo ermöglicht, Arbeitsvorgänge um bis zu 45 % schneller abzuschließen. Die Fahrer können zudem Schwenk-, Höhen- und Tiefenbegrenzungen einstellen, um den Kontakt mit seitlichen Hindernissen, Stromleitungen oder Decken sowie mit unterirdischen Elementen wie Rohren und Kabeln zu vermeiden.

Komfort und Sicherheit Bewährte Merkmale wie einfache Zugänge, verschraubte AntiRutschplatten, gut sichtbare Handläufe und eine geräumige, ergonomische sowie geräuscharme Volvo-Kabine versprechen hohe Werte bei Fahrerkomfort und Sicherheit. Über den neuen Drei-Punkt-Zugang auf der rechten Seite gelangt der Fahrer sicher auf den Oberwagen. Zusätzlich unterstützen Rück- und Seitenkameras zusammen mit der

Tieflöffel

360°-Option »Volvo Smart View« das sicherere Manövrieren.

Rückschläge minimiert Volvo hat die Erschütterungen der Maschine dank einer neuen Technologie zur Reduzierung von Ausleger- und Stielrückschlägen gemindert. Die Lenkung trägt zur Verringerung der Ermüdung bei, indem sie es dem Fahrer ermöglicht, die Maschine mit dem Proportionalschieber für den Zeigefinger am Joystick statt mit den Pedalen zu lenken. Anpassbare Einstellungen, durch die sich die bevorzugten Steuerungsmuster über den Monitor auswählen lassen, und die neue »Long Push«-Funktion am Joystick, mit der der Bediener eine weitere Shortcut-Funktion einstellen kann, erleichtern das Arbeiten weiter.

Grabenraumlöffel Ladeschaufel

Zeitgemäße Verbindungen Mit dem neuen Steelwrist-AutoConnect-Schnellwechsler kön-

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26,01 t – 31,65 t

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Bruttoleistung (max):

168 kW (1 600 min¯1)

189 kW (1 600 min¯1)

Löffelkapazität:

0,56 m³ – 1,76 m³

0,52 m³ – 2,06 m³

Hubkapazität entlang Unterwagen: 10,05 t

11,46 t

Gesamtbreite:

3 190 mm

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45%

ii

Active Control verspricht mit automatisierten Ausleger- und Löffelbewegungen effizientere, präzisere und weniger aufwendige Aushubarbeiten und ermöglicht es laut Volvo, Arbeitsvorgänge um bis zu 45 % schneller abzuschließen. nen hydraulische Anbaugeräte bequem von der Kabine aus angeschlossen werden. Die Kompatibilität mit Steelwrist-, Engcon-, Rototilt-, SMP- und OilQuick-Tiltrotatoren erhöht die Produktivität und macht das Graben in jedem Winkel möglich (das bauMAGAZIN berichtete in den Heften 3/21, Seite 50, sowie 4/21, Seite 94). Das bereits werkseitig montierte Tiltrotator-Vorbereitungssystem erlaubt es, sowohl den Bagger als auch den Tiltrotator mit den Original-Joy-

Unterstützt werden die Baggerlenker durch das optionale Volvo-Maschinensteuerungssystem Dig Assist, das mit den Software-Paketen 2D, In-Field-Design, 3D sowie neuen Anwendungen für das integrierte Wiegen ausgestattet ist, sticks zu steuern, wobei die Informationen auf dem Haupt-Display angezeigt werden. Die langfristige Leistung dieser Anbaugeräte wurde laut Volvo dank der um 10 % verbesserten Kühlleistung der hydraulischen Anbaugeräte sichergestellt.

Für eine reibungslose Wartung Durch die automatische Regeneration des neuen Volvo-Motors D8M und die aktualisierte Hydraulik sollen sich auch die Wartungsanforderungen reduzieren.

Zudem kommt das neue Hydrauliksystem mit weniger Schläuchen aus, was den Bedarf an Kupplungen reduziert und die Zuverlässigkeit weiter erhöhen

soll. Der Zeitaufwand und die Wartungskosten verringern sich weiter, da die Motoröl- und Filterwechselintervalle auf 1 000 Stunt den verdoppelt wurden.

FAKTEN Volvo CE schult Techniker für die elektrischen Maschinen

> Um den Übergang zur Baumaschinenelektrifizierung zu erleichtern, unterstützt Volvo CE den Maschinenvermieter Loxam im Hinblick auf die bestmögliche Nutzung seiner neuen Elektromaschinen. > Nach der Auslieferung von 18 Volvo­Kompaktbaggern des Typs ECR25 Electric an die nachhaltig ausgerichteten »LoxGreen«­Niederlassungen von Loxam in Frankreich führt Volvo CE umfassende Schulungen durch. Dadurch

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48 MAI 2021

Die Schulungen decken alles ab – von der Technik bis zum Vertrieb. soll sichergestellt werden, dass die elektrischen Kompaktbagger den Kunden einen optimalen Nutzen bringen. Die Unterstützung erstreckt sich auf Technik und Wartung, Ladesysteme und Mechanik, sowie auf vertriebliche Kenntnisse, die erforderlich sind, um Mitarbeiter, Techniker und Kunden über den Marktwert, die Produktivität auf der Baustelle und die Umweltvorteile des Elektroantriebs zu informieren. > Ziel der Schulungen ist es, Loxam die Fähigkeiten der Maschine zu vermitteln, die erforderlich sind, um eine maximale Betriebsdauer für die Elektromodelle zu gewährleisten. Dazu gehören Hinweise zur Diagnose, zur Wartung und zur Verwendung und Handhabung von Ladesystemen und elektrischen Komponenten sowie zur Mechanik wie Hydraulikpumpen, Filter und Schläuche. Darüber hinaus werden Grundlagen zur Sicherheit und zu den Anforderungen spezifischer Stromverträge vermittelt. Ein weiterer Bestandteil der Schulungen ist die Beratung. Kunden, die bis dato Diesel­ maschinen im Einsatz hatten, sollen von den Vorzügen eines Elektrobaggers und einem Umstieg auf diese umweltfreundliche Variante überzeugt werden.


MATS THORNER, MT FÄRLAG

Volvo-Bagger mit Smart Connect samt Tiltrotator und Schnellwechselsystem EC-Oil

Den weltweit ersten Volvo-Bagger des Typs EC250E mit Smart Connect samt Tiltrotator und Schnellwechselsystem EC-Oil betreiben Elias und John Svensson (beide Mitinhaber von Tingsholmens Entreprenad) sowie Oscar Johansson (der den Bagger lenken wird; v. li. n. re.). ENGCON/VOLVO – An das schwedische

Unternehmen Tingsholmens Entreprenad hat der Volvo-Händler Swecon jetzt den weltweit ersten Bagger vom Typ EC250E mit Smart Connect ausgeliefert, der »werksseitig« mit einem Engcon-Tiltrotator EC226 und dem automatischen Schnellwechselsystem EC-Oil ausgerüstet wurde.

ürzlich erst hat Volvo CE die neu entwickel­ te Lösung Smart Connect vorgestellt (das bauMAGAZIN berichtete in den Heften 3/21, Seite 50, und 4/21, Seite 94). Dabei handelt es sich um eine neue Werksoption, die es ermög­ licht, Tiltrotatoren verschiedener Hersteller an einen so vorbereiteten Volvo­Bagger zu instal­ lieren und in dessen Maschinensteuerung Dig Assist zu integrieren. Gleichzeitig stellte Eng­ con seine Schnittstelle eML (engcon Machine Link) als eine Art »Plug & Play«­Lösung vor, über die Engcons Tiltrotatoren und das Steue­ rungssystem DC2 direkt mit dem System des Baggers kommunizieren können. Die ersten Vol­ vo­Bagger, die über Smart Connect verfügen, sind die aktualisierten Modelle EC250E und EC300E.

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Entscheidung leicht gefallen »Wir haben fünf Bagger im Unternehmen, da­ von sind bereits vier mit Tiltrotatoren und Schnellwechslern von Engcon ausgestattet«, so Elias Svensson, Miteigentümer von Tingshol­

mens Entreprenad. »Die fünfte Maschine, die mit einem Tiltrotator einer anderen Marke aus­ gestattet war, haben wir jetzt durch den neuen EC250 mit einem Engcon­Tiltrotator ersetzt.« Er und sein Cousin John Svensson, Miteigentü­ mer von Tingsholmens Entreprenad, hätten bis­ lang nur positive Erfahrungen mit Engcon ge­ macht, weshalb ihnen die Entscheidung für ei­ nen Engcon­Tiltrotator im neuen Volvo EC250E leicht gefallen sei.

»›Rolls­Royce‹ unter den Tiltrotatoren« »Ich glaube, dass Engcon der ›Rolls­Royce‹ un­ ter den Tiltrotatoren ist, wenn man bedenkt, wie zuverlässig sie sind«, sagt Elias Svensson. »Wir haben auch schon andere Marken ausprobiert, aber das hat nicht so gut funktioniert. Deshalb ersetzen wir den Bagger, der nicht mit Engcon ausgestattet ist.« Ausgerüstet worden ist der neue Volvo von der Swecon­Niederlassung im schwedischen Jönköping. »Die Maschine sieht wirklich richtig gut aus«, so Elias Svensson, als er den EC250E in Empfang nahm. Dieser verfügt jetzt über einen Engcon­Tiltrotator EC226 und das auto­ matische Schnellwechselsystem EC­Oil sowie eine Steuerung von Leica Geosystems. So aus­ gestattet wird der neue 250er jetzt bei Terras­ sierungs­, Wasser­ und Kanalisationsarbeiten im schwedischen Habo eingesetzt. »Es macht immer Spaß, mit einer neuen Maschine zu arbeiten«, so Elias Svensson ab­ schließend. »Aber dieses Mal wird es besonders viel Spaß machen, wenn wir den Baggerlöffel t zum ersten Mal ansetzen.«

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HYDREMA – OILQUICK

Volle Kraft am Tiltrotator Es galt als Herausforderung, die volle Kraft eines Hydrema durch den Tiltrotator zu bringen, um die auf dem deutschsprachigen Markt verbreiteten Hochleistungsanbaugeräte wie Mulcher, Verdichterplatten oder auch Asphaltfräsen effektiv zu betreiben. Wegen zu hoher Rückstaudrücke musste man die Schläuche außen am Tilt vorbeiführen und somit auf die Vorteile des vollhydrau­ lischen Wechslers verzichten, da der Fahrer dann doch immer wieder für den Anschluss der außenliegenden Schläuche aus der Maschine steigen musste. Franz Schauer, Geschäftsführer von OilQuick Deutschland, hat sich gemäß dem »Be Better«­Slogan seines Unternehmens der Aufgabe mit seinen Ingenieuren gestellt und eine neue Hochleistungsdrehdurchführung entwickelt. it der neuen Technik wird es nun möglich, die von den Anbaugeräten benötigten Durchflussmengen von bis zu 200 l problemlos durch den Tiltrotator am Hydrema MX-17 zu bringen und somit die volle Leistung der Maschine im Zusammenspiel mit den Anbaugeräten zu erzielen. Mit 407 l Pumpenleistung versorgt der Hydrema-Bagger schwere Anbaugeräte und gleichzeitig seine eigenen Bewegungsabläufe. Somit ist es gelungen, sämtliche Funktionen des Baggers zu nutzen und gleichzeitig mit fließenden, kräftigen Bewegungen die Anbaugeräte am Tilt-

rotator zu betreiben. Damit gibt es keine Nebenleitungen mehr, die sich beim Einsatz verfangen können, weil sie bisher außen vorbeigeführt werden mussten. Mit dem OQ-Tiltrotator lassen sich auch schwere Hydraulikan-

Des Tiltrotators Kern ist eine innovative Entwicklung von OilQuick: Die zentrale Hochleistungsdrehdurchführung für schwere hydraulische Anbaugeräte verspricht viele Vorteile beim Einsatz mit dem vollhydraulischen OilQuick-Schnellwechsler. Der Tiltrotator selbst basiert auf der Technik von Engcon, dem Marktführer in diesem Segment.

FAKTEN Neuer MX­G erstmals auf der TiefbauLive/RecyclingAktiv im September zu sehen

> Hydrema hat mit der Auslieferung seiner neuen Baureihe MX­G begonnen, die ersten Kundenmaschinen gehen nach Niedersachsen, Thüringen, Brandenburg, Baden­Württemberg und Bayern.

KJETIL LOEITET

> »Mit der neuen MX­G Baureihe haben wir viele Details an der bereits sehr dominanten City­Bagger­Baureihe verbessert.

Obwohl sich der MX wie ein normaler Mobilbagger auf der Baustelle mit großer Reichweite bewegen kann, so steckt doch wesentlich mehr in ihm. Kompaktheit, Kraft und Vielseitigkeit sind einzigartig.

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Es ist bei weitem nicht nur der Stufe­5­Motor, den wir mit der Maschine abdecken, sondern noch ein bisschen Komfort mehr für den Fahrer und natürlich auch noch mehr Leistung, die wir jetzt mit der neuen Maschine zur Verfügung stellen«, unterstreicht Vertriebsleiter Martin Werthenbach. > Als sprichwörtlich »bemerkenswert« beschreibt Werthenbach die Geräuschentwicklung der Maschine mit 68 dB(A) bei voller Leistung und mit 66 dB(A) bei 1 500 min¯1. Bei dieser Drehzahl habe die Maschine immer noch 167 PS zur Verfügung und könne somit »eigentlich alle Arbeiten auch bei dieser niedrigen Drehzahl bewältigen.« > Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen der beleuchtete Einstieg bei Dunkelheit, der über Zünd­ bzw. Türschloss aktivierbare Hauptschalter, der 12­t­Lasthaken an der Löffelschwinge, die verstärkte Klimaanlage, die bis zu sieben LED­ Arbeitsleuchten, eine verbesserte Leistungsregelung der Hydraulik, die Schwenkwerksteuerung über Neigungssensoren, der verstärkte Fahrmotor für Modelle unterhalb des MX18­G und der serienmäßige 2­Jahres­Zugang zu »Hydrema Telematics«. > Auf der für September geplanten Karlsruher Doppelmesse TiefbauLive/RecyclingAktiv wird die MX­G­Reihe erstmals auf einer Messe in Deutschland und in Aktion auf einer Demofläche zu sehen sein. »›Löcher buddeln, Lasten heben, Paletten versetzen und dann noch mit dem Besen sauber fegen‹ wird unser Motto auf der Messe sein«, verrät Werthenbach. Aber schon jetzt seien die Hydrema­eigenen Vorführgeräte, ein MX18­G und ein MX20­G, auf lange Sicht ausgebucht. Mit dem MX20­G biete man schließlich in der 20­t­Klasse den mit Abstand kompaktesten Mobilbagger.

HYDREMA (2)

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baugeräte per Hochleistungsdrehdurchführung mit den integrierten SAE-Anschlüssen betreiben. Entsprechend erfreut zeigt sich Hydrema-Vertriebsleiter Martin Werthenbach über die Innovation, denn gerade ein Hydrema sei »aufgrund seiner

gewaltigen Kraft prädestiniert für entsprechende Einsätze. Unsere Armkinematik erlaubt das Arbeiten mit einem Mulcher bis unmittelbar an den Bagger heran, sodass zum Beispiel bei Bankett-Arbeiten der Bagger direkt an der Grasnarbe entlang fahren und der Mulcher trotzdem bis

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zur Grasnarbe arbeiten kann, wodurch das ohnehin kurze Heck der Maschine voll ausgenutzt wird und der vorbeifahrende Verkehr vollkommen ungehindert den Einsatzbereich der Maschine passieren kann.« Vergleichbare Maschinen, die das notwendige Öl für den Mulcher bei gleichzeitig fließenden Baggerbewegungen liefern können, wären hingegen gezwungen, mit entsprechendem Abstand zur Grasnarbe zu fahren. Dadurch entstünden, so Werthenbach, Einschränkungen für den vorbeifahrenden Verkehr.

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Bisher musste die Ölversorgung für den Mulcher über Nebenleitungen am Tiltrotator vorbeigeführt werden, was gerade bei diesen Einsätzen durch hervorstehendes Astwerk herausfordernd war. Mit der Hydrema-OilQuickLösung ist nicht nur der Anbauwechsel von allen Anbaugeräten ohne Montage von Nebenleitungen möglich, ebenso soll die Gefahr von Schlauchleitungsbeschädigungen nahezu ausgeschlossen werden.

Vorzüge bestmöglich kennenlernen Zusammen mit dem neuen Hydrema-Regionalleiter für die Region Süd-Ost, Arnold Schuh, überzeugte sich Martin Werthenbach im neuen OilQuick-Werk

Von der Neuentwicklung bei OilQuick überzeugt (v. li. n. re.): Arnold Schuh (Hydrema Regionalleiter Süd-Ost), Franz Schauer (Geschäftsführer OilQuick), Martin Werthenbach (Hydrema-Vertriebsleiter) und Dirk Steffenhagen (Konstrukteur bei OilQuick).

407 Liter Mit 407 l Pumpenleistung versorgt der Hydrema-Bagger schwere Anbaugeräte und gleichzeitig seine eigenen Bewegungsabläufe.

von der Effizienz des Produkts. »Ein Kunde, der sich über Schnellwechsler oder Tiltrotatoren informieren will, findet hier alle Antworten, die er sucht«, so der Hydrema-Vertriebsmann. »Der Kunde, der sich für den Einsatz mit einem Tiltrotator interessiert, soll die Vorzüge bestmöglich kennenlernen. Deshalb werden wir den MX-17 immer mit allen Werkzeugen zu den Baustellen schicken, denn die Flottenoptimierung und damit das Einsparpotenzial ergeben sich, wenn man den Kurzheckbagger mit allen Optionen am Tiltrotator kennenlernen kann. Da gehört neben dem Löffel, mit dem der Aushub gemacht wird, auch die Palettengabel dazu, mit der man sich den Einsatz eines Radladers t sparen kann.«


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ROTOTILT

»QuickChange« für die Kompaktklasse Das vollhydraulische Schnellwechsler­System QuickChange Generation II erreicht die nächste Entwicklungsstufe: Rototilt erweitert das Angebot um die Modelle QC45­4 und QC45­5 sowie QC60­4.

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it dem Angebotsausbau ist die QuickChange-Generation II nun für die SchwenkrotatorModelle R3 bis R8 und die QuickChange-Baggerschnellwechsler für Maschinen von 5 t bis 45 t verfügbar, bislang galt dies für Ma-

schinen ab 10 t. Standardmäßig wird das Schnellwechslersicherheitssystem SecureLock verbaut, das das Unfallrisiko im Zusammenhang mit unsachgemäß gekoppelten Schnellwechslerverriegelungen reduziert. Hierfür sorgt die kontinuierliche Überwachung der SchnellwechslerVerriegelung an Baggerschnellwechsler und Schwenkrotator.

Rototilt bedient mit einem erweiterten QuickChange-Programm jetzt auch das Kompaktsegment. geräte zu wechseln, ohne die Kabine zu verlassen. Das Schnellwechslersystem basiert auf dem kompakten S-Standard und ist Teil des übergreifenden Standards Open-S, der bei der hydrau-

lischen Schnittstelle zwischen dem Baggerschnellwechsler, dem Schwenkrotator und dem Anbaugerät die Kompatibilität unter den verschiedenen Herstellern gewährleisten will. t

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»Erhöhtes Interesse«

»Von der Erweiterung des Spektrums nach unten profitieren alle Anwender, bei denen häufige Werkzeugwechsel an der Tagesordnung sind.«

ROTOTILT

Wolfgang Vogl, Geschäftsführer Rototilt GmbH

»Wir erkennen bei den Anwendern von Kompaktmaschinen ganz klar ein erhöhtes Interesse an vollhydraulischen Schnellwechslersystemen. Jetzt können wir auch für diese Maschinen die neueste Technik bieten«, erklärt Produkt-Manager Sven-Roger Ekström. »Von der Erweiterung des Spektrums nach unten profitieren alle Anwender, bei denen häufige Werkzeugwechsel an der Tagesordnung sind«, ergänzt Wolfgang Vogl, Geschäftsführer der Rototilt GmbH. Mit Rototilts QuickChange kann der Schwenkrotator schnell abgekoppelt werden. Der Bagger wird so zu einem vollwertigen Werkzeugträger, mit dem sich die Arbeit schneller, effektiver und präziser ausführen lässt. Die QuickChange-Generation II für Bagger, Schwenkrotatoren und Anbaugeräte erlaubt den Bedienern, hydraulische und elektrische Anbau-

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Bei den mit QuickChange-Generation II ausgestatteten Geräten wird das Schnellwechslersicherheitssystem SecureLock standardmäßig verbaut.

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Mit den Lehnhoff-Variolock-Schnellwechslern lässt sich bei geringerem Personaleinsatz der Baustellenfortschritt steigern.

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LEHNHOFF

Schnellwechselsysteme verkürzen Einsatzzeit deutlich Die Baustelle vor Plan fertiggestellt und der Auftraggeber hochzufrieden: Gut aufgestellt sollen sich Tief­, Straßen­, GaLaBau­ und Abbruchfirmen zeigen, die auf die vollhydraulischen Variolock­ Schnellwechselsysteme von Lehnhoff setzen. Die Systeme VL 30, VL 80, VL 100­250 und VL 400­1000 verwandeln Bagger von 2 t bis 130 t in Geräteträger, mit denen sich Anbaugeräte optimal nutzen lassen. Die Technologie kann damit die Arbeit beschleunigen und somit Effizienz sowie Wirtschaftlichkeit der Unternehmen steigern.

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b an einem Mini-, Kompaktoder Hydraulikbagger: Binnen Sekunden wechselt ein geübter Fahrer per Knopfdruck aus der Kabine heraus die Werkzeuge und die Anbaugeräte verfügen unmittelbar über die volle Hydraulikleistung. Von Variolock sollen vor allem Auftragnehmer profitieren, die Baustellen in engen Zeitfenstern schaffen müssen. Beispielsweise blieben im Vorjahr dem Rostocker Unternehmen Abbruch Büchert nur drei Tage Zeit bei einem Großprojekt nahe Berlin. Die Abbruchspezialisten bauten eine über die

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A 10 errichtete und 51 m lange, 12 m breite Stahlverbundbrücke zurück. Büchert schloss den Auftrag für die 568 m2 »in time« ab. Dafür sorgten vier mit Variolock VL 250-2 bestückte Abbruchbagger, die ohne Stillstand immer mit dem richtigen Werkzeug arbeiteten. Mit Hydraulikhammer und -abbruchschere rückten zwei Kettenbagger auf der Brücke einer Überbauverbundplatte mit 50 t Bewehrungsstahl zu Leibe. Zwei weitere sortierten am Boden mit Greifern den Stahl. Alle zehn Minuten wechselten die Fahrer die Werkzeuge, um den

Zeitplan einzuhalten. »Ohne Variolock VL 250-2 von Lehnhoff wäre das nicht zu schaffen gewesen«, ist der Firmenchef überzeugt. Es geht aber noch straffer, denn lediglich 24 Stunden blieben ihm beim Abriss dreier Eisenbahnbrücken in Nordfriesland. Zwölf Kettenbagger mit Variolock-Schnellwechslern des Typs VL 250-2 bot er auf – Bücherts Teams beendeten fünf Stunden vor Ablauf der Planfrist die Arbeiten. »Ich kann denjenigen, der das Variolock-System erfunden hat, nur loben«, sagt Martin Büchert. Seinem Unternehmen bringen die vollhydraulischen Schnellwechsler von Lehnhoff eine Zeitersparnis von bis zu 30 %.

Punkten in der Infrastruktur Kai-Uwe Gutseel, Inhaber einer Straßen- und Tiefbaufirma aus


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Hier befindet sich ein Variolock-Schnellwechsler in Kombination mit einem Rototop am Bagger, der dem Grabenlöffel punktgenaues Arbeiten ermöglicht.

»Ein eingespieltes zehnköpfiges Team verrichtet mit einem mit Variolock ausgerüsteten Bagger die Arbeit von 15 oder 16 Mitarbeitern in gleicher Zeit.« Kai-Uwe Gutseel, Inhaber und Geschäftsführer Gutseel Leipzig

Leipzig, stimmt Martin Büchert zu. Er ist unter anderem auf den Ausbau von Infrastrukturen spezialisiert. In seinem Fuhrpark finden sich Minibagger mit 3,2 t Betriebsgewicht bis hin zum 22-tKettenbagger, die er zunehmend mit vollhydraulischen VariolockSchnellwechselsystemen betreibt. »Damit können wir mit unseren Baggern auf engen Baustellen Bewegungen und Abläufe machen, die sonst undenkbar wären«, ist er begeistert. »Ein eingespieltes zehnköpfiges Team verrichtet mit einem mit Variolock ausgerüsteten Bagger die Arbeit von 15 oder 16 Mitarbeitern

in gleicher Zeit«, bilanziert KaiUwe Gutseel.

Amortisation im Süden Dank der Zeitersparnis sollen sich die vollhydraulischen Variolock-Schnellwechselsysteme von Lehnhoff auch bei Mini- und Kompaktbaggern im GaLaBau amortisieren, wie Roland Wehle, Geschäftsführer der Müller Straßen-, Garten- und Landschaftsbau in Horb am Neckar bestätigt.

Seit er seine 2,5-t- bis 10-t-Bagger mit den VL 30 und VL 80 umrüstete, amortisieren sich die Investitionen jeden Tag aufs Neue, wie er sich freut (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/21, Seite 46). Wehle ist sich sicher: »Auch bei Minibaggern werden sich die vollhydraulischen Schnellwechselsysteme durchsetzen, denn die GaLaBau-Baustellen müssen immer effizienter abgehandelt t werden.«

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Die Bandbreite der vollhydraulischen Variolock-Schnellwechselsysteme von Lehnhoff reicht vom VL 30 für Minibagger ab 2 t bis zum VL 400-1000 für Bagger bis 130 t.

20.03.20 11:18


»Radlog« zum Standard machen RÄDLINGER – Seine Baggerlöffel für die Klassen MS01, MS03 und MS08 produziert Rädlinger Maschinen- und Stahlbau künftig standardmäßig mit Radlog-Aufnahme. Das Unternehmen reduziert damit seine Lagerhaltung und will diesen Kostenvorteil weitergeben.

ie Radlog­Aufnahme besteht aus zwei gegenüberlie­ genden Wellen, die beide mit allen nötigen Elemen­ ten zur Verriegelung des Schnellwechslers ausgestattet sind. Sie ermöglicht es, einen Tieflöffel auch um 180° gedreht mit einem Schnellwechsler aufzunehmen und ihn so als Hochlöffel zu nutzen. Dadurch eröffnet sich eine Vielzahl weiterer Einsatzmöglichkeiten. Bisher war die Ausstattung mit Radlog für Rädlinger­ Endkunden mit einem Aufpreis verbunden. Durch die Standardisierung soll dieser stark sinken. Auch Rädlinger hat dadurch einen Vorteil: »Wir können unsere Produkt­ varianten so verringern. Dadurch können wir unseren Lagerbestand konzentriert ausbauen und es ist uns zukünftig möglich, alle Standardprodukte auf Lager zu halten und schnell zu liefern«, betont Benjamin Schraml. Ein Vorteil, der letztlich wieder den Endkunden zugute­ t kommen soll.

»Die Aufnahme bietet dem Baggerfahrer mehr Flexibilität.« Benjamin Schraml, Leiter Vertrieb Baumaschinenausrüstung Rädlinger Maschinen- und Stahlbau

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Rädlinger Maschinen- und Stahlbau produziert alle Löffel für Bagger mit einem Einsatzgewicht von bis zu 12 t mit RadlogAufnahme. Bisher war die Ausstattung mit Radlog für Endkunden mit einem Aufpreis verbunden.

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Damit der Auftrag keine »Mission Impossible« wird Dass man mit Anbaugeräten wie von MB Crusher die durch Baustellen gesetzten Grenzen in Wettbewerbsvorteile umwandeln kann, ist nicht neu. Der Einfallsreichtum der Anwender bringt dabei aber mitunter außergewöhnliche Einsatzorte mit sich. Beispielsweise in den Bayerischen Alpen oder auch in Japan.

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Eine auf 1 844 m Höhe gelegene Schutzhütte sollte durch Teilabriss umgebaut werden, um künftig am Ausgangspunkt eines Fernwanderweges Wanderern Schutz zu bieten. Ein ideales Einsatzfeld für den MB-Backenbrecherlöffel BF60.1, der per Hubschrauber zum Einsatzort transportiert wurde.

oben herab Etage für Etage zurückzubauen. Der Rest des Rückbaumaterials wurde, um die Umgebung zu schützen, durch eine Öffnung in der Gebäudemitte nach unten befördert. Der MB-Backenbrecherlöffel BF70.2 war für die diffizile Aufgabe ausgewählt worden, weil er

auf kleinem Raum arbeiten kann und damit wie geschaffen war, das Abbruchmaterial direkt zu zerlegen. Auch hier war die Anreise des Anbaugeräts eher ungewöhnlich – der Backenbrecherlöffel erreichte per Kran den 16. Stock, um seinen Einsatz ant zutreten.

MB CRUSHER

In Einzelteile zerlegt und verpackt in eine Transportbox erreichte der Backenbrecherlöffel seinen Einsatzort in den Bergen.

ine auf 1 844 m Höhe in den Bayerischen Alpen gelegene Schutzhütte sollte durch Teilabriss umgebaut werden, um künftig am Ausgangspunkt eines Fernwanderweges Wanderern Schutz zu bieten. Weil das anfallende Abrissmaterial umständlich und mit hohen Kosten talwärts transportiert hätte werden müssen, entschied sich das beauftragte Unternehmen für den Einsatz eines MB-Backenbrecherlöffels. Einziges Problem – dieser musste per Hubschrauber zu seinem Einsatzort transportiert werden. Weil der eingesetzte Transporthubschrauber aber nur maximal 1,2 t tragen konnte, musste der Backenbrecherlöffel zuvor abgerüstet werden, um dann, nach dem Transport auf den Berg, vor Ort wieder zusammengebaut mit der Arbeit beginnen zu können. An Ort und Stelle wurde das anfallende Material durch den MB-Backenbrecherlöffel BF60.1 verarbeitet und anschließend als Untergrund für Waldwege wiederverwendet. Das auf dem Berg beauftragte Bauunternehmen spricht dank des MB-Löffels von erheblichen Einsparungen bei den sonst anfallenden Entsorgungs- und Transportkosten, zudem konnte man durch die Wiederverwendung des Abrissmaterials auch einen deutlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Einsatz vom 16. Stock aus

Per Kran gelangte hingegen in Japan ein MB-Backenbrecherlöffel an seinen Ausgangseinsatzort im 16. Stock eines zurückzubauenden Gebäudes.

58 MAI 2021

In einer japanischen Großstadt sollte ein 16-stöckiges Stahlbetongebäude abgebrochen werden, das mit den Nachbargebäuden verbunden war. Kompakte und agile Maschinen waren für den Einsatz gefragt, war es doch nur möglich, das Gebäude von

Von oben nach unten arbeitet sich ein Backenbrecherlöffel des MB-Typs BF70.2 in Japan vorwärts.


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Der HS-Reißlöffel »The Beast« feiert seinen 20. Geburtstag

»The Beast« im unverwechselbaren Farbton. Zu Beginn verfügte der Reißlöffel nur über zwei Esco-Zähne (kleines Bild).

HS-SCHOCH – Der HS-Reißlöffel »The Beast« gilt in seinem unverwechselbaren Pink-Rot als Verkaufsschlager und Allrounder im Anbaugerätesortiment des Full-Liners HS-Schoch. Vor 20 Jahren entwickelte Konstruktionsleiter Roland Bihr den ersten Prototyp. or zwei Jahrzehnten hatte ein Anwender immense Probleme im starken Sandfels und fragte bei der HS­Schoch­Gruppe nach einer Lösung. Der Anbaugerä­ teexperte nahm sich der Herausforderung an, schließ­ lich führte man schon damals nicht nur Standardlöffel, sondern war auch für kundenorientierte Spezialanferti­ gungen bekannt. Schnell war klar, dass nur eine koni­ sche Bauform für die schwierigen Einsatzbedingungen in Frage kommen konnte. Durch diese Form verkantet sich der HS­Reißlöffel nicht, entwickelt dafür aber maxi­ male Reiß­ und Hebelkräfte. Von Beginn an schmücken Esco­Zähne »The Beast« – anfangs allerdings nur zwei Stück. Schnell zeigte sich, dass noch ein dritter Zahn in die Mitte musste. Das Eindringen in Fels und Gestein wird durch das flache und selbst schärfende Ultralok­Zahnsystem von Esco erleichtert, was ebenso den Spritverbrauch der Maschine reduzieren helfen soll. Durch die raffinierte Zahnstellung soll zudem ein mögliches Einklemmen des Löffels, beispielsweise im Kanalbau, verhindert werden.

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Nach und nach sprach sich »The Beast« als perfek­ tes Arbeitsgerät für die Direktgewinnung und Abbruch­ arbeiten herum, immer mehr Kunden wollten mit dem HS­Reißlöffel auf ihrer Baustelle arbeiten. Gerade auch in der Nähe von Wohngebieten, in denen nicht gesprengt werden kann, bewährte sich »The Beast« als Einsatzalternative. Bei schweren Abbrucharbeiten kann der Reißlöffel gar Abbruchhämmer teilweise über­ flüssig machen. Der aus verschleißfestem Hardox­Stahl gefertigte Löffel hält laut Hersteller auch stärksten Belastungen stand und soll sich selbst unter enormen mechanischen Belastungen nur sehr langsam abnüt­ zen. Das Löffelvolumen erlaubt, das gelöste Material ohne zeitaufwendigen Anbaugerätewechsel abräumen zu können.

Die Farbe legte der Chef persönlich fest Die prägnante Farbgebung des »Beast« war die »höchstpersönliche Idee des Chefs. Er wollte etwas, das auffällt und im Gedächtnis bleibt«, verrät Konstrukti­ onsleiter Roland Bihr. Mittlerweile ist die Farbe das Wie­ dererkennungszeichen und ein Indikator für das »Beast«. Wenn Kunden eine Bestellung aufgeben, wür­ den sie nicht selten vom »pinken Löffel« sprechen. Der HS­Reißlöffel ist heute in diversen Ausführun­ gen bis 100 t Baggerdienstgewicht erhältlich. HS­Schoch gewährt eine lebenslange Garantie auf den Grundkörper. Wer den Löffel testen möchte, kann auf den Mietpark der Firmengruppe zurückgreifen. t


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DMS TECHNOLOGIE

Mit der »Wurzelratte« schnell und zuverlässig roden

Fünf Varianten zur Wahl Von der kleinen Wurzelratte für Bagger bis 2 t bis zum großen Rodungsmesser für Maschinen bis 30 t stehen fünf Größen zur Auswahl, die sich mittels eines Schnellwechseladapters an alle gängigen Bagger montieren lassen. Das Wurzelratten-Konzept will im Vergleich zu anderen Geräten zur Wurzelstockbeseitigung mit diversen Vorteilen aufwarten. Umständliches, mehrfaches Ausrichten und Platzieren des Gerätes

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it dem Messer aus hochfestem Verschleißstahl steht die Wurzelratte für ein Anbaugerät mit einer gelungenen Mischung aus Flexibilität und Haltbarkeit. Form und Ausrichtung des Werkzeugs sind Ergebnis vielschichtigen Fachwissens und langer Erfahrung in der Entfernung von Wurzelstöcken, um mit der Wurzelratte besonders effektiv sowie erheblich zeit- und kräftesparend zu arbeiten. Die Wartung beschränkt sich laut Anbieter auf das Nachschleifen der Schneidklinge, idealerweise mit dem eigens entwickelten Schleifset.

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Das Rodungsmesser »Wurzelratte« ist als Anbaugerät für den Bagger speziell für das einfache Beseitigen kompletter Wurzelstöcke entwickelt worden. Seit Januar ist die Wurzelratte bei den Vertriebs­ partnern der DMS Technologie erhältlich (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/20, Seite 14). Eine Komplettrodung beugt anaerober Zersetzung und Pilzbefall übriger Wurzeln vor und schützt dadurch einen neu gepflanzten Baum.

Von der kleinen Wurzelratte für Bagger bis 2 t bis zum großen Rodungsmesser für Maschinen bis 30 t stehen fünf Größen zur Wahl, die sich per Schnellwechseladapter an alle gängigen Bagger montieren lassen.

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Praxiseinsatz der Wurzelratte, für die der Hersteller eine zehnjährige Garantie gegen Riss und Bruch zusichert. Das Gerät amortisiert sich nach Anbieterangaben bereits nach wenigen Rodungen.

DIN 18320 Die Wurzelratte ist laut DMS das einzige Gerät auf dem Markt, das die DIN 18320 »Landschaftsbauarbeiten« vollständig erfüllt. Die Norm – von der alle Unternehmen betroffen sind, die gewerblich Rodungen vornehmen – legt fest, dass der Wurzelstock selbst, aber auch alle Wurzelausläufer im Radius von 20 cm um den Wurzelstock zu roden sind. Starkwurzeln mit einem Durchmesser von mehr als 10 cm sind bis zu einer Tiefe von 30 cm aus dem Boden zu entfernen.

oder gar das Bauen von Hilfsmitteln zur Verbesserung der Tiefenführung entfallen. Das Gerät kann bequem zum Einsatz am Bagger beim Transport zur Baustelle mitgeführt werden und ist gleichzeitig für die Rodung und die Vorarbeit für Nachpflanzungen einsetzbar.

DIN 18320 vollständig erfüllt Die Wurzelratte ist laut DMS das einzige Gerät auf dem Markt, das die DIN 18320 »Landschaftsbauarbeiten« vollständig erfüllt. Die Norm – von der alle Unternehmen betroffen sind, die gewerblich Rodungen vornehmen – legt fest, dass der Wurzelstock selbst, aber auch alle Wurzelausläufer im Radius von 20 cm um den Wurzelstock zu roden sind. Starkwurzeln mit einem Durchmesser von mehr als 10 cm sind bis zu einer Tiefe von 30 cm aus dem Boden zu entfernen. Die Norm ist mit herkömmlicher Gerätschaft kaum zu erfüllen, da die Wurzelausläufer fest mit dem anhaftenden Erdreich verbunden sind. Mit der Wurzelratte wird der

Wurzelstock streifenweise abgetragen und somit inklusive Seitenwurzeln entfernt. Die Schnelligkeit, mit der Rodungen ausgeführt werden können, soll nicht zu Lasten von Standort oder Material gehen. Einfassungen von Baumbeeten bleiben laut DMS selbst, wenn sie unmittelbar an den Wurzelstock grenzen, unbeschädigt. Insbesondere an schwer zugänglichen Stellen, in Bereichen mit angrenzenden Bebauungen oder in innerstädtischen Bereichen soll das Rodungsmesser weitere Vorteile ausspielen. In Kombination mit dem Bagger kommt man auch an Stellen heran, die nur schwer oder gar nicht erreichbar wären. Weil die Gefahr umherfliegender Fremdkörper bei der Rodung mit der Wurzelratte kaum gegeben ist, entfällt ebenso die Notwendigkeit weitläufiger Absperrungen, die bei der Nutzung von Fräsgeräten entsteht. Auch eine aufwendige Säuberung der Umgebung der Rodungsstelle entfällt.

Getrennte Materialien Weil die Entsorgung von Wurzelstöcken insbesondere dann kostenintensiv ist, wenn Holz und Erdreich nicht voneinander separiert sind, verspricht die Wurzelratte auch hier ein Einsparpotenzial. Kostspieliges Auffüllen der Rodungsstelle mit Mutterboden ist ebenso nicht notwendig, zerkleinertes Wurzelholz lässt sich einsammeln oder aussieben, beispielsweise mit dem hydraulischen Sieblöffel von DMS. Sauberes Wurzelholz lässt sich als Brennholz verwenden oder zu Hackschnitzel verarbeiten. Eine Nachpflanzung sowie Substrateinbau ist direkt nach der Komplettrodung inklusive Seitenwurzeln möglich, da mit der Wurzelratte der Boden gleichzeitig aufgelockert wurde. Auch Rodungen an Gewässern oder im Wasser sind möglich, da das Anbaugerät nicht hydraulisch t angeschlossen ist.

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Die Premium-Gummiketten ausgiebig getestet ASTRAK – Mit seinen speziellen Anti-Vibrations-Eigenschaften verspricht das Gummiketten-

system TerraTrack Plus von Astrak einen besonders ruhigen Lauf des gesamten Laufwerks in Verbindung mit einem deutlich erhöhten Bedienerkomfort. Das im Jahr 2003 gegründete Unternehmen verweist nicht ohne Stolz auf Kundenaussagen, die von einem ruhigen Baggerlauf sprechen, der dank der Gummiketten dem von Rädern geradezu gleiche. Als Beweis für diese Aussagen hat Astrak die Eigenschaften seiner Gummiketten von fachlicher Seite überprüfen lassen.

Gummikettenvibrationsvergleich: links die Standardkette (140,1 mm/s), rechts die TerraTrack-Plus-Kette (86,12 mm/s). Die Astrak-Kette reduzierte die Vibration um rund 38 %. ames Fisher Testing Services (JFTS) bietet Inspek­ tions­, Test­ und Überwachungsdienstleistungen für einige der führenden europäischen Fertigungs­ und Ingenieurbüros an und hat im Auftrag von Astrak die Ergebnisse von Schwingungs­ und Schallpegelmessun­ gen der Astrak­Gummiketten erfasst. Als Testmaschine war ein erst kürzlich gewarteter Takeuchi­Minibagger des Typs TB230 auf einem ehemaligen Flugzeughangar gewählt worden. Zur von JFTS gewählten Testumgebung zählten ein Instantel­Micromate­Vibrations­ und ­geräuschmoni­

ASTRAK

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tor, gepaart mit einem kalibrierten Geophon, das in der Baggerkabine unter der Fußstütze des Fahrers befes­ tigt wurde, und ein Mikrofon, das so nah wie möglich am Fahrwerk der Maschine angebracht wurde. Mehrere konstante Messfahrten mit dem Bagger wurden auf bei­ den Raupensätzen – Standard und Astrak – durch­ geführt und aufgezeichnet.

Schwingungen deutlich reduziert Die Schwingungsmessungen am Unterwagen des Bag­ gers während der Fahrt belegten, dass Gummiketten des Typs TerraTrack Plus die Vibrationen für Maschine und Fahrer um rund 38 % reduzieren konnten. Auch bei den Geräuschpegeln zeigt sich ein deutlicher Unter­ schied zwischen beiden Kettentypen: Die TerraTrack Plus wurde mit 104,5 dB, die Standardkette mit 107,4 dB gemessen. Die Ergebnisse bestätigen, dass mit dem Einsatz der Ter­ raTrack Plus nicht nur die De­Tracking­ und Vibrations­ probleme reduziert werden konnten, sondern auch das Betriebsgeräusch des Baggers insgesamt. Spezifische Merkmale Die Premiumketten der TerraTrack­Plus­Reihe zeichnen sich durch speziell gehärtete Stahlglieder ebenso aus wie durch hochfeste, endlos gewickelte und rostfreie Stahlseile. Zu den weiteren Merkmalen zählen eine widerstandsfähige Gummikarkasse mit besonderem Profil­Design und ineinandergreifende Stahlglieder, die das Abspringen der Kette verhindern und den Bediener­ komfort durch die Laufruhe deutlich verbessern sollen. Astrak selbst sieht sich als einer der führenden europäi­ schen Anbieter von Baggerlaufwerken und Verschleiß­ teilen. Das Unternehmen verfügt über sieben Lager in Europa und liefert meist nach OEM­Spezifikationen t gefertigte Produkte in mehr als 25 Länder.


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Mit Anbaubodenstabilisierungsfräse zu einem feinkörnigen Fräsbild SCHÜTTGUTBOXEN AUS STAHL • • • • • •

Bei Magdeburg entsteht auf einer 84 000 m² großen Fläche ein neues Lager­ und Logistikzentrum. Die Firma Quakernack aus Bielefeld führt die gesamten Erdarbeiten durch und greift dabei auf die Stehr­Anbaubodenstabilisierungsfräse SBF 24­2 zurück, das nach Herstellerangaben leistungsfähigste Gerät dieser Art.

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usgelegt für eine Antriebsleistung von 600 PS werden mit der Anbaubodenstabilisierungsfräse SBF 24-2 Frästiefen von 500 mm erreicht. Dank des komplett nach außen geschlossenen Mischraums soll es kaum zu Staubentwicklung beim Fräsen kommen. Alle Einstellungen lassen sich über den Stehr-Bordcomputer steuern, dazu zählen beispielsweise sämtliche Daten wie Ort, Flächen, Kubikmeterleistung, Frästiefen, Standort der Maschine, Kraftstoffverbrauch, Betriebsstunden oder Wartungsintervalle. Via Datentelemetrie lassen sich die Daten direkt an den Firmen-Computer übermitteln. Die Fräszahnanordnung bewirkt ein feinkörniges Fräsbild, verbunden mit einer gleichmäßigen Bodendurchmischung. Als zusätzliches Alleinstel-

lungsmerkmal führt Stehr das Differenzialgetriebe an, das immer eine gleichmäßige Kraft auf die beidseitigen Carbon-Zahnriemen mit einer Laufzeit von 3 000 Stunden übertrage, ohne dass diese nachgespannt werden müssten.

Meißel tauschen können Eine weitere Stehr-Entwicklung stellt die Austauschmöglichkeit verschiedener Fräsmeißel für verschiedene Böden auf einem Halter dar. So sollen mit dem Stehr-Brecherzahn bis zu zehnfach höhere Standzeiten gegenüber einem gewöhnlichen Rundschaftmeißel erreicht werden. Beim Absenken des Fräsrotors entsteht dabei ein sich proportional verändernder größerer Mischraum, der sich dann t beim Einfahren auch wieder selbst reinigt.


Intuitive Einsteiger-Software für die Bauvermessung Einsteiger-Software für die Bauvermessung vorgestellt. In Verbindung mit einem GNSS-Empfänger sollen Bauleiter, Bauarbeiter, Vermesser oder Tiefbauexperten Höhen, Neigungen oder Fluchtungen prüfen und das Projekt präziser und mit einem geringeren Zeitaufwand als mit herkömmlichen Vermessungsmethoden abwickeln können. it der Neuheit sollen Budget­bewusste Bauunter­ nehmen schnell eine Amortisierung ihrer Investi­ tion erzielen, da mehr Baustellenpersonal Zugang zur Vermessungstechnologie erhält, was eine wesentlich pro­ duktivere und effizientere Arbeitsweise verspricht. »Site­ works SE« ist eine vereinfachte Version der Siteworks­ Software von Trimble und richtet sich an Anwender, die nicht den gesamten Funktionsumfang benötigen, aber an einer kostengünstigeren Version interessiert sind, die lediglich GNSS nutzt.

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Eine kostengünstige und skalierbare Bauvermessung verspricht Trimble mit der »Siteworks SE Starter Edition«.

Weitreichend vernetzt Wie auch die Vollversion gilt die SE­Variante dank farbiger Grafiken, natürlicher Interaktionen und Gesten sowie selbsterklärender Funktionen als leicht erlernbar. Damit sollen sich erfahrene wie auch neue Anwender schnell zurechtfinden. Durch die Verwendung der gleichen

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TRIMBLE – Mit der »Siteworks SE Starter Edition« hat Trimble eine intuitive

Siteworks SE ist mit unterschiedlichen Hardware-Konfigurationen erhältlich. Datenordnerstrukturen, Dateiformate und Arbeits­ abläufe ist Siteworks SE mit Siteworks kompatibel. Anwender können leicht auf die Vollversion aufrüsten. Siteworks SE eignet sich für Bauunternehmen, die ihren Stand in einem Projekt bestimmen, Auf­/Abtrags­ werte an einer Entwurfsoberfläche oder Ausrichtung erkennen oder 3D­Konstruktionsmodelle visualisieren möchten. Anwender können Merkmalspunkte (nicht auf Oberflächen befindlich), Linien und Bereiche ver­ messen oder zu Punkten, Linien und Ausrichtungen navigieren sowie pdf­Berichte erstellen. Im Fahrzeug­ modus können genaue Messungen an steilen Neigun­ gen vom fahrenden Fahrzeug aus vorgenommen wer­ den. Siteworks SE ist mit unterschiedlichen Hardware­ Konfigurationen erhältlich. Die Technik kann aktuelle Infos drahtlos zwischen Baustelle und Büro übertragen und so auch helfen, Ausfallzeiten zu reduzieren. t

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Die Digitalisierung der Bauwirtschaft wurde lange stiefmütterlich behandelt. Und das hat Gründe: Einerseits, weil die Branche nur ungern von altgedienten Traditionen ablässt, andererseits, weil der Netzausbau in Deutschland noch immer hinterher hinkt. Gerade auf abgelegenen Baustellen, fernab jeglicher Infrastruktur, ist an vernünftigen Mobilfunkempfang oder Highspeed­Internet kaum zu denken – erst recht nicht im Bau­Container. Er stellt den Mittelpunkt einer Baustelle dar und wird für Besprechungen ebenso verwendet, wie als Lagerstätte oder Aufenthaltsraum. Aufgrund seiner geschlossenen Metallhülle verhält sich der Container jedoch wie ein Faradayscher Käfig und schirmt jedes Funknetz konsequent ab. Mal eben schnell die wichtigsten Informationen abrufen, E­Mails verschicken, den Bauleiter benach­ richtigen oder einen Notruf absetzen ist nicht möglich. Aufgrund dieser Problematik ist die Idee für ConnectingCase entstanden – eine mietbare mobile Empfangsstation, die für stabile Datenverbindungen selbst in abgeschirmten Bau­Containern sorgen kann.

Dan Windhorst

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ntwickelt wurde das System im Jahr 2010 von Amann & Förg – vertrieben und weiterentwickelt wird es seit 2021 durch ConnectingCase mit Hauptsitz im oberschwäbischen Warthausen. Im Mittelpunkt steht ein mietbares System, das alle notwendigen Komponenten einer mobilen Empfangsstation in einem Koffer vereint. Kerngedanke des Ganzen ist die anwendernahe Entwicklung: Die Geschäftsführer Enis Coskun und Andrea Coskun-Goy sind seit vielen Jahren in der Baubranche tätig. Nach verschiedenen Positionen im Baumaschinensektor – vom Vertrieb bis zum Geschäftsführer der Kiesel Abbruch- und RecyclingTechnik (K-ART) – hat Enis Coskun die Bauindustrie sprichwörtlich im Blut. Selbiges gilt für seine Ehefrau und Geschäftspartnerin Andrea Coskun-Goy, die als studierte Medien- und Bildungs-Managerin maßgeblich das E-Learning beim Baumaschinenhersteller Kiesel aufgebaut hat und sich mit dem typischen Baustellenalltag auskennt: »Jeder Bauunternehmer weiß, wie schwierig und zeitintensiv es ist, beim Einrichten einer neuen Baustelle für

FAKTEN ConnectingCase 2.0 – Digitalisierung aus dem Koffer

> Die neueste Entwicklung des Unternehmens ist der ConnectingCase 2.0. Das System ist noch kompakter aufgebaut und kommt in einem kleineren Hartschalenkoffer daher, was Transport und Aufbewahrung nochmals vereinfacht. > Ausgestattet ist die Neuentwicklung mit leistungsstarker LTE­Einheit sowie Router. Um den Betrieb bei Stromausfall aufrecht zu erhalten, ist zusätzlich eine USV­Einheit verbaut. Bieten will ConnectingCase 2.0 besten Empfang für Mobilfunk, Internet und Fax. Da der Koffer besonders kompakt und platzsparend gestaltet ist, lässt er sich einfach und sicher transportieren. > Im Inneren des Systems herrscht eine ausgewogene Thermik: Selbst im Hochleistungs­ und Dauerbetrieb liegt die Temperatur im ConnectingCase nach Anbieterangaben stabil bei maximal 28 °C bis 29 °C.

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CONNECTINGCASE

Schnelles Internet – auch im abgeschirmten Bau-Container

Die ConnectingCase-Geschäftsführer Andrea Coskun-Goy und Enis Coskun sind seit vielen Jahren in der Baubranche tätig. zuverlässige Kommunikationswege zu sorgen. Normalerweise stellt der Bauleiter erstmal einen Notversorgungsantrag, was mit Zeitverzögerungen, zusätzlichem Geld und vielen Nerven verbunden ist.« Enis Coskun ergänzt: »Aber gerade auf der Baustelle sind flexible und zeitsparende Lösungen notwendig. Und genau hier greift unser System. ConnectingCase ist robust aufgebaut und kommt in einem Hartschalenkoffer zum Einsatzort – in 20 Minuten sind in der Regel alle Anschlussgeräte im Container sowie die Empfangsantenne auf dem Dach installiert.«

Profi­Empfang durch Profi­Technologie Eine vorkonfektionierte und -konfigurierte LTEEinheit sorgt in Verbindung mit dem Router und der Hochleistungsantenne für einen stabilen und damit zuverlässigen Verbindungsaufbau. Das System ist gegen Spannungsschwankungen geschützt und kann Stromausfälle für einen gewissen Zeitraum sogar überbrücken. Ein weiteres Herzstück ist die Antennenanlage: Mit der exakten Standortanalyse durch die ConnectingCase-Zentrale kann der Servicemitarbeiter die Antenne punktgenau ausrichten. Durch die selbstentwickelte und durch ein Gebrauchsmuster geschützte Schnellspannhalterung lässt sich die Antenneneinheit laut beider Unternehmer unkompliziert und schnell auf allen Container-Anlagen montieren. »Neben InternetVerbindungen können ConnectingCase-Einheiten zusätzlich mit einem Mobilfunkverstärker ausgestattet werden, um den Handyempfang innerhalb eines Containers zu verbessern«, erläutert Enis Coskun. Da das Unternehmen eng mit allen Netzbetreibern in Deutschland zusammenarbeitet, kann ConnectingCase eigenen Angaben zufolge immer die bestmögliche Verbindung gewährleisten. Im Inneren des Bau-Containers hat der Nutzer dann besten Empfang. Optional können auch für


den Außenbereich WLAN-Spots eingerichtet werden. Baustellenüberwachung im ContainerBereich sowie Baustellendokumentation können ebenfalls hinzugebucht werden. Eine ConnectingCase-Einheit ist für vier Arbeitsplätze ausgelegt, allerdings können mehrere Einheiten miteinander gekoppelt werden, sodass hier technisch keine Grenzen gesetzt sind.

Full­Service oder Selbstinstallation? Grundsätzlich kann der Anwender die Installation des gemieteten ConnectingCase auch eigenständig durchführen. Möglich machen das der kompakte und trotzdem übersichtliche Aufbau des Koffers sowie die Unterstützungsmöglichkeiten durch die Zentrale. Rund 90 % der Kunden, so Enis Coskun, greifen jedoch auf den Vor-Ort-Service zurück.

»Das betrifft sowohl den Auf- als auch Abbau des Systems. Man muss bedenken, dass jede Baustelle anders ist. Die topografischen Gegebenheiten sind ein wichtiger Faktor. Mal stören Berge, mal sind es Wälder oder große Gebäude. Dazu kommt die häufige Abgeschiedenheit einer Baustelle – weit entfernt von gewohnter Infrastruktur. Mit unserem System können wir trotzdem in 99 % der Fälle eine sichere Verbindung herstellen«, so Enis Coskun. Ein Beispiel dafür, wie entscheidend die Geländegegebenheiten für die sichere Datenverbindung sind, zeigt sich in einem aktuellen Fall: »Kürzlich stand die Installation eines Systems bei einem Windkraftanlagenhersteller im Schwarzwald an – oder anders gesagt, out of nowhere. Da keinerlei Empfangsmöglichkeiten vorhanden waren, mussten wir zusätzlich zum ConnectingCase unseren

ConnectingCase kommt in einem Hartschalenkoffer zum Einsatzort – in 20 Minuten sind in der Regel alle Anschlussgeräte im Container sowie die Empfangsantenne auf dem Dach installiert.

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15 m hohen pneumatischen Spezialmast einsetzen, um das Signal signifikant zu verstärken. Auf diese Weise kann selbst an einem solch entlegenen Ort eine stabile Verbindung hergestellt werden.«

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UNTERNEHMEN ConnectingCase vermietet mobile Empfangs­ stationen, um selbst auf entlegenen Baustellen für schnelles Internet und zuverlässige Mobilfunk­ signale zu sorgen – sogar im signalabschirmenden Bau­Container. Das von Enis Coskun und Andrea Coskun­Goy Ende 2020 gegründete Unternehmen entwickelt und produziert am Hauptsitz in Wart­ hausen (Baden­Württemberg). Aktuell befinden sich rund 200 ConnectingCase­Einheiten im Einsatz. Der Full­Service samt Vor­Ort­Auf­ und ­Abbau wird derzeit in Deutschland, Österreich sowie der Schweiz angeboten. Die Mindestlaufzeit der Miete beträgt einen Monat.

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DER MARKT IN ZAHLEN

Jede Baustelle ist anders, die topografischen Gegebenheiten sind ein wichtiger Faktor. Rund 90 % der Kunden, so Enis Coskun, greifen für Auf- und Abbau des Systems auf den Vor-Ort-Service zurück.

Ein wachsender Markt Aktuell sind rund 200 ConnectingCase-Anlagen im Einsatz – ebenso viele hält das Unternehmen laut Andrea Coskun-Goy derzeit auf Lager. »Auf diese Weise bleiben wir flexibel und können kurzfristig auf Großaufträge reagieren.« Grundsätzlich birgt die Baubranche derzeit ein großes Potenzial für das System: »Vieles steht und fällt mit einer zuverlässigen Datenverbindung.« Die Branche hat sich laut beider Geschäftsführer in den vergangenen Jahren stark gewandelt – hin zu der Notwendigkeit, immer und überall miteinander kommunizieren zu können. Hinzu kommt, dass ein stabiler Datenverbindungsaufbau zwangsläufig Voraussetzung für die flächendeckende Digitalisierung der Baubranche sei. Aktuell hält Enis Coskun die Vermietung von rund 2 500 ConnectingCase-Einheiten pro Jahr für realistisch. »Das Potenzial ist bei mehreren zehn-

tausend gleichzeitig laufenden Bauprojekten in Deutschland gewaltig.« Um dem wachsenden Markt zu entsprechen, plant das Unternehmen zu expandieren: »Klares Ziel ist es, den Service weiter auszubauen, damit wir der steigenden Nachfrage auch wirklich gerecht werden«, so Enis Coskun. d

TRADUS – Der globale Online-Marktplatz für gebrauchte Nutzfahrzeuge und

Baumaschinen Tradus hat über zwölf Monate Besuchszahlen und Nutzungsverhalten auf der Online-Börse analysiert, um zu ermitteln, welche Baumaschinenkategorien in welchen Ländern gefragt sind. Rumänien ist über viele Kategorien hinweg der Spitzenreiter. Aber auch westliche Industrienationen wie Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien sind in den Gebrauchtmarkt-Nachfragehitlisten in einzelnen Kategorien vertreten. nsgesamt sind auf dem Marktplatz mehr als 15 000 gebrauchte Baumaschinen und ­fahrzeuge gelistet. Händler, Hersteller oder Bauunternehmen verkaufen über die Plattform Gebrauchte unterschiedlicher Katego­ rien, vom Steinbrecher über Muldenkipper oder Planier­ raupe bis zum Bagger. Bagger, Zubehör, Lademaschinen, Teleskoplader und Hebebühnen stellen die volumen­ stärksten Kategorien dar. Die Nachfrage nach diesen Maschinen variiert stark innerhalb Europas, verkauft wird in das In­ und Ausland. Das Interesse an gebrauchten Baggern ist in Rumänien, Italien und Polen besonders

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68 MAI 2021

Bei gebrauchten Zubehörteilen belegt Deutschland mit 7,1 % den zweiten Platz im Tradus-Ranking der meistgesuchten Produkte.

hoch. 19,7 % aller Besuche in dieser Kategorie stam­ men aus Rumänien. Mit 11,3 % liegt Italien auf Platz 2, gefolgt von Polen auf Platz 3. Auch bei gebrauchten Zubehörteilen wie Greifern belegt Rumänien den Spit­ zenplatz (21,5 %). Interessant aber: Deutschland (7,1 %) liegt bei Zubehörteilen noch vor Polen (6,8 %) auf Platz 2. Bei Teleskopladern und Hebebühnen haben Polen und Ungarn die Nase vorn, aber auch Frankreich mischt mit. Der westliche Nachbar Deutschlands liegt auf Platz 3 bei den Teleskopladern. »Es überrascht uns nicht, dass gebrauchte Bau­ maschinen und ­fahrzeuge vor allem in osteuropäi­ schen Länder gehandelt werden. Allerdings sind inte­ ressanterweise in einigen Kategorien auch westliche Industrienationen wie Deutschland oder Frankreich ver­ treten – dort sehen wir Interesse an gebrauchtem Zube­ hör und Teleskopladern«, erklärt Nadja Sörgel, General t Manager von Tradus.


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DEIN-BAUWAECHTER.DE

Den smarten Weg wählen, um Diebe zu stoppen Gelegenheit macht Diebe – vor allem an Baustellen ist dies ein weit verbreitetes, gleichwohl aber vermeidbares Problem. Ob Schleifmaschine, Farb­ sprühgerät, Kabel oder Kraft­ stoffe, geklaut wird, was nicht niet­ und nagelfest ist. Bastian Rauen, Geschäftsführer der r2­Überwachungstechnik, weiß, wie sich Betriebe und Betreiber effektiv gegen Einbruch, Diebstahl und Vandalismus schützen können.

VOLKER M. BRUNS

Mit dein-bauwaechter.de soll die Sicherung von Baumaschinen im Handumdrehen klappen.

E

s sei erschreckend, wie oft es auf Baustellen zu Diebstählen kommr. Materialien und Werkzeuge oder Baumaschinen verschwänden und häufig werde zusätzlich noch Vandalismus betrieben, konstatiert Sicherheitsexperte Bastian Rauen. Deutlich sei zudem die Tendenz zu organisiertem Diebstahl erkennbar.

Diebesbanden erkunden im Vorfeld das Terrain und haben es dann gezielt auf Maschinen oder Fahrzeuge abgesehen. »Das Vorgehen wird immer dreister. Die Täter lassen sich einiges einfallen, um an ihre Beute zu gelangen«, warnt der Experte. Die kriminelle Energie, mit der Diebesbanden vorgehen, sollte man

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nicht unterschätzen. Längst werde nicht nur nachts oder am Wochenende geklaut, sondern auch am helllichten Tag. »Wenn sich täglich viele und auch wechselnde Arbeiter, Betriebe und Gewerke auf einer Baustelle befinden, kann man schnell den Überblick verlieren, wer dort hingehört und wer nicht«, weiß Bastian Rauen. Eine besonders dreiste Masche: »Auf einer Großbaustelle verschafften sich die Täter mit gefälschten Bauausweisen Zutritt, spazierten seelenruhig über die Baustelle und kundschafteten alles aus, um sich, wie sich später herausstellte, dann nachts zu bedienen. Bis der Schwindel aufflog, waren die falschen Bauarbeiter über alle Berge. Mitsamt Werkzeug und Maschinen, Nachverfolgung unmöglich«, berichtet er. Neben finanziellen Verlusten drohen Verzögerungen durch Neuanschaffungen von Geräten


oder Maschinen beziehungsweise Reparaturen. Termine können nicht eingehalten werden. Im schlimmsten Fall kommt es zum Baustopp nebst Konventionalstrafen. »Für kleinere Handwerksbetriebe mitunter existenzbedrohend, Versicherung hin oder her«, fasst der Sicherheitsfachmann zusammen.

»Sicherheit ist planbar« Den hundertprozentigen Schutz gegen Einbruch, Diebstahl und Vandalismus gibt es nicht. Wer auf seiner Baustelle aber einige grundsätzliche Regeln beherzige und vor allem auf ein geeignetes sicherheitstechnisches Konzept setzt, soll den Klau im großem Stil verhindern können. »Sicherheit ist planbar«, sagt Rauen. Egal, um welche Art und Größe von Baustelle es sich handelt. Um Kunden mehr Sicherheit auf die Baustelle zu bringen, nutzt er mit dein-bauwaechter.de ein kompaktes, benutzerfreundliches Alarmsystem in Form einer

Bewegungsmelder mit integrierter Kamera und mobiler Zentraleinheit zur Kommunikation mit der Leitstelle.

drahtlos und autark arbeitenden Funk-Alarm-Lösung. »Der dein-bauwaechter.de ist mobil, flexibel und zu 100 % autark. Das heißt, das System kommt ohne Verkabelung und Anbindung ans Telefon- oder Stromnetz aus. Die Alarmierung erfolgt unabhängig über das Mobilfunknetz an eine Notrufleit-

SICHERHEITSLÖSUNGEN ZUM SCHUTZ IHRER BAUSTELLE

stelle«, erläutert Rauen. Die mobile Zentraleinheit vereint Bewegungsdetektion, Alarmmeldung und Videoverifikation in einem Gerät – und arbeitet DSGVO-konform.

Selektive Aktivierung »Die Überwachungskamera wird nur bei Vorliegen eines Alarms aktiviert und überträgt dann kurze Videosequenzen in Echtzeit an die angebundene Notruf- und Serviceleitstelle zur Auswertung«, erläutert Rauen. Eine Zertifizierung durch VdS (Vertrauen durch Sicherheit), eine europaweit führende Sachverständigenund Zertifizierungsgesellschaft für Brandschutz und Security, wird von Rauen zugesichert. Die Leitstelle ist 365 Tage pro Jahr, 24 Stunden am Tag einsatzbereit. So lassen sich gleichzeitig Fehlund Falschalarme ausschließen. Da das Überwachungssystem mobil ist und je nach Bedarf ganz individuell angepasst und aufgerüstet werden kann, eignet es sich laut Bastian Rauen für jede Baustellengröße. Auf einer kleineren Baustelle gehe es vielleicht darum, punktuell Baumaschinen oder den Baucontainer

»»Der dein-bauwaechter.de ist mobil, flexibel und zu 100 % autark. Die Alarmierung erfolgt über das Mobilfunknetz an eine Notrufleitstelle.« Bastian Rauen, Geschäftsführer r2-Überwachungstechnik

zu schützen – und auf der Großbaustelle sollte das gesamte Gelände verlässlich überwacht werden. »Das ist kein Thema, die Komponenten lassen sich flexibel aufbauen und erweitern. Hier ist die entsprechende Planung entscheidend«, betont der Überwachungsexperte. Der Erfolg des Systems gibt ihm Recht. 98 % aller Einbruchsversuche können laut Anbieter mit dein-bauwaechter.de verhindert werden. Damit gelte das System als eines der effektivsten Alarmsysteme auf dem deutt schen Markt.

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70 MAI 2021

r2 Überwachungstechnik/videoalarm.de ist ein auf Überwachungs­ technik spezialisierter Sicherheitsdienstleister aus Koblenz. Das Unternehmen bietet Baustellen und Betrieben aus Gewerbe, Industrie und Handel individuelle Sicherheitskonzepte und Überwachungslösungen. Zum Leistungsportfolio zählen Sicherheitstechnik, Alarmsysteme, Video­ überwachung und Zutrittskontrollen.


Warum Sprechfunkgeräte weiterhin eine Daseinsberechtigung haben hat ein Mobiltelefon und man könnte annehmen, dass damit das klassische Sprechfunkgerät ausgedient hat. Wim van Kan kann als Produkt-Manager bei Boels Rental diverse Vorteile anführen, die ein Sprechfunkgerät noch heute im Vergleich zu einem Mobiltelefon aufweist.

»Wir haben zum Beispiel ein Sprechfunkgerät mit Richtantenne für Kranführer. Das ist wichtig, denn die Sendeleistung darf nur 0,5 W betragen, sonst kann man nicht aus dem metallenen faradayschen Käfig aus kommunizieren.« Wim van Kan, Produkt-Manager bei Boels Rental

er wichtigste Vorteil eines Sprechfunkgeräts im Ver­ gleich zu einem Mobiltelefon ist laut Wim van Kan seine Zuverlässigkeit. »Sie liegt bei 100 % und man ist nicht von einem Anbieter abhängig. Selbst wenn der Strom ausfällt, funktioniert ein Sprechfunkgerät weiter, ganz anders als ein Handy.« Als weiterer Vorteil gilt der Komfort: »Man muss das Sprechfunkgerät nicht entsper­ ren, die Telefon­App starten und eine Nummer wählen. Man kommuniziert einfach auf Knopfdruck. Man muss auch nicht abwarten, bis der andere abhebt. Außerdem kann man so eine ganze Gruppe auf einmal ansprechen.«

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Teil des Gesamtpakets Sprechfunkgeräte werden van Kan zufolge oft auf Projekt­ basis eingesetzt. »Sie sind oft Teil des Gesamtpakets, das wir u. a. für Bau­ und Infrastrukturprojekte, den Offshore­ Sektor, Events, den Sicherheitsbereich, die Logistik und für Notfalldienste vermieten. Allerdings ist es jedes Mal von der speziellen Anwendung abhängig.« Deshalb böte Boels auch verschiedene Arten von Sprechfunkgeräten und dazugehörige Ausrüstung an. »Wir haben zum Bei­ spiel ein Sprechfunkgerät mit Richtantenne für Kranfüh­ rer. Das ist wichtig, denn die Sendeleistung darf nur 0,5 W betragen, sonst kann man nicht aus dem metallenen fara­ dayschen Käfig aus kommunizieren. Auch explosions­ geschützte Sprechfunkgeräte mit ATEX­Zulassung sind lieferbar. Der Sicherheitsbereich hat ebenso spezifische Anforderungen und nutzt beispielsweise Mini­Kopfhörer. Für Veranstaltungen liefern wir einen Repeater, mit dem große Distanzen überbrückt werden können. Darüber hinaus ist es auch möglich, bestehende Installationen nach Bedarf zu erweitern. Das kann auch auf Mietbasis geschehen, wenn es sich um eine temporäre Erweiterung handelt«, so der Produkt­Manager. Boels berechnet auch für seine Kunden, welche Art der Nutzung für diesen günstiger ist – Miete, Leasing oder Kauf. »Das Mieten mag manchmal unrentabel erscheinen, aber man sollte daran denken, dass es mit

MAURICE VINKEN / WWW.KLEURSTOF.EU

BOELS RENTAL – Fast jeder

Für Wim van Kan, Produkt-Manager bei Boels Rental, liegt der wichtigste Vorteil des Sprechfunkgeräts im Vergleich zum Mobilfunktelefon in seiner »100 %-igen Zuverlässigkeit«.

vollem Support, einer Sendelizenz und einer immer aktuellen Ausrüstung, die den neuesten gesetzlichen Anforderungen entspricht, einhergeht. Defekte Geräte oder Batterien werden sofort ersetzt und der Einsatz wird nie teurer als erwartet. Außerdem muss man nur für den Zeitraum bezahlen, in dem die Sprechfunk­ geräte benötigt werden«, so Wim van Kan. Gekaufte Sprechfunkgeräte würden hingegen oft ungenutzt im Schrank liegen, denn in vielen Fällen würden sie nur pro­ jektbezogen eingesetzt. Die Batterieleistung nehme dann in der Zwischenzeit ab. »Die Kreislaufwirtschaft wird immer wichtiger, es wird erwartet, dass das Mieten das Kaufen zunehmend verdrängen wird. Es ist auch besser für die Umwelt, weil weniger produziert werden muss. Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und zunehmend als Anforderung in Ausschreibungen aufgenommen. Deshalb beziehen wir in unsere Beratung immer mit ein, wie Ressourcen so effizient wie möglich eingesetzt werden können«, sagt t van Kan.


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ZEPPELIN RENTAL

Temporäre Baustrom- und Bauwasserversorgung für den Logistikpark Ohne eine geeignete Baustrom­ und Bauwasserinfrastruktur geht es im Hoch­ und Tiefbau nicht voran. Zeppelin Rental erbringt für die VGP­Gruppe – Entwickler, Betreiber und Eigentümer von Logistik­ und Gewerbeimmobilien – diese wichtige Leistung. Auf einer Fläche von knapp 25 ha entsteht in Laatzen bei Hannover ein Multi­Tenant­ Logistikpark mit vier schlüssel­ fertigen Industriehallen.

tro und Energie bei Zeppelin Rental. »Sowohl der Strom muss am Endverteilerkasten zuverlässig mit ausreichender Spannung bereitstehen, als auch das Bauwasser mit genügend Druck aus den Leitungen fließen.« Rund 1,6 km Rohrleitungen haben die Fachmonteure von Zeppelin Rental für die ersten beiden Bauabschnitte in Laatzen verlegt. Zwölf WC-, Dusch- und Küchen-Container sind mit Wasser- und Abwasseranschlüssen versehen. 14 Wasserverteiler entlang des Rohrleitsystems bieten Entnahmestellen über die verschiedenen Baufelder verteilt.

Ständiger Durchfluss gewährleistet

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ür den »VGP Park Laatzen« wird eine umfangreiche, temporäre Bauwasser- und Baustromversorgung für verschiedene Gewerke benötigt, Zeppelin Rental ist hierfür mit der Baustelleneinrichtung beauftragt worden. »Die bedarfsgerechte Planung und Ausführung sowohl der Bauwasserinfrastruktur als auch des temporären Stromnetzes ist bei diesem Projekt aufgrund der enormen Baufläche herausfordernd«, betont Timo Heitkamp als Bereichsleiter Elek-

»Und das alles in Trinkwasserqualität«, erläutert Florian Beller, Betriebsleiter Bauwasser bei Zeppelin Rental. »Diesen Qualitätsstandard stellen wir sicher, in dem wir ausschließlich Materialien verbauen, die den Vorgaben des Deutschen Vereins des Gasund Wasserfaches (DVGW) entsprechen. Dazu zählen beispielsweise PE-Rohre aus Kunststoff und Armaturen aus Rotguss. Erst die fachgerechte Planung fügt Einzelkomponenten zum funktionierenden Gesamtsystem zusammen, abgestimmt auf Umfang und Stadium des Projekts«,

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72 MAI 2021

so Beller. Das Trinkwassernetz ist in sich im Ring geschlossen, sodass ein ständiger Durchfluss gewährleistet ist. Somit ist sichergestellt, dass es zu keinem stehenden Wasser kommt, Keimbildung wird dadurch vorgebeugt. »Zudem sind eigens Systemtrenner nach DIN EN 1717 als Sicherungsarmatur verbaut, die eine Kontamination des Trinkwassernetzes mit Brauchwasser verhindern«, erklärt Florian Beller. Das gebrauchte Wasser wird über ein eigenes Rohrnetz in das öffentliche Abwassersystem zurückgeführt.

Betonmischanlage als Hauptverbraucher

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Baustelleneinrichtung für den Neubau von vier Industriehallen: Strom- und Bauwasserversorgung von Zeppelin Rental.

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Nahezu alle Gewerke im Rohund Ausbau benötigen Wasser. Der größte Verbraucher ist in Laatzen eine Betonmischanlage. Für solche Zwecke finden sich in einem Großteil der Wasserverteiler 2"­C-Anschlüsse und Rohrgrößen mit einer Nennweite von DN 50. Weiterer Abnehmer ist ein mobiler Hochdruckreiniger aus dem Mietpark von Zeppelin Rental. Aber auch ausbauende Gewerke wie Trockenbauer und

»Die bedarfsgerechte Planung und Ausführung sowohl der Bauwasserinfrastruktur als auch des temporären Stromnetzes ist bei diesem Projekt aufgrund der enormen Baufläche herausfordernd.« Timo Heitkamp als Bereichsleiter Elektro und Energie bei Zeppelin Rental

Installateure benötigen Wasser für ihre Tätigkeiten. Den Verbrauch rechnet der Kunde mit dem örtlichen Wasserversorger ab. Dieser schafft innerhalb eines bauseits vorhandenen Übergabeschachts eine Trennstelle mit Systemabsperrung und geeichtem Wasserzähler von der örtlichen Wasserquelle auf das Baufeld. Ab da greift die temporäre Installation von Zeppelin Rental. Das Bauwasser verlässt das öffentliche Wassernetz mit einem Versorgungsdruck von etwa 6 bar. »Aufgrund der weiten Leitungswege entlang des Baufeldes droht Druckverlust in den Rohren. Deshalb haben wir zwei Druckerhöhungsanlagen dazwischen geschaltet, die


Wintersicher

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Etwa 300 m an oberirdischem Rohrleitungsverlauf und auch die Anschlüsse an das Container-Dorf verfügen über ein innenliegendes, elektrisches Heizband und sind somit gerüstet für die Wintermonate.

Container-Anschlüsse mit innenliegender, selbstregulierender Rohrbegleitheizung als zuverlässigem Frostschutz.

den Wasserdruck entlang der Strecke wieder auf 6 bar steigern«, erklärt Beller.

Frostsichere Versorgung Eine mobile Rohr- und Kabelbrücke von Zeppelin Rental über eine bestehende Zufahrtstraße stellt Baustrom- und Bauwasserversorgung für den zweiten und dritten Bauabschnitt des Laatzener Großprojekts sicher. Etwa 6 m Höhe und gut 20 m Länge werden somit überwunden, ohne beispielsweise für das Bauwasser zusätzliche Pumpen zu benötigen. Etwa 300 m an oberirdischem Rohrleitungsverlauf und auch die Anschlüsse an das

Container-Dorf verfügen über ein innenliegendes, elektrisches Heizband und sind somit gerüstet für die Wintermonate. Die selbstregulierende Begleitheizung beginnt seine Tätigkeit automatisch, sobald die Außentemperatur unter 10 °C fällt und kann das Wasser um maximal 5 °C erwärmen. Somit sind die Rohre bis zu – 15 °C frostsicher und die intakte Wasserversorgung ist auch im Winter gewährleistet. Das Heizband wird nachträglich von den Fachmonteuren von Zeppelin Rental auf Kundenwunsch eingezogen, ein Ende verbleibt im Wasser, abgedichtet mit einer Silikonklappe und mit

einem Schutzschalter abgesichert.

Elektro­Baustelleneinrichtung Neben einer intakten Bauwasserinfrastruktur hat sich das Fachpersonal von Zeppelin Rental um eine leistungsstarke Elektrobaustelleneinrichtung gekümmert. »Wir übernehmen die gesamte Abwicklung mit dem Energieversorgungsunternehmen, meist dem örtlichen Netzbetreiber (EVU-Managament). Dazu zählen die Antragstellung, die Anlieferung der bei uns gemieteten, mobilen Trafostation, deren Anschluss und Einmessung«, sagt Karsten Meixner, Betriebsleiter

Elektro und Energie in Halle. Von der Transformatorenstation, die die eingehende Hochspannung von 10 000 V auf 400 V Niederspannung umwandelt, führt das Stromnetz über Gruppenverteiler zu den Endverteilern. Es finden sich mehr als 40 der roten Verteilerkästen von Zeppelin Rental über das Baufeld verteilt. »Unsere Elektriker sind regelmäßig vor Ort auf der Baustelle für Service- und Wartungsarbeiten, unter anderem um die korrekte Funktionsfähigkeit des Fehlerstrom-Schutzschalters (FI) zu testen. Die Elektro-Baustelleneinrichtung passt sich flexibel an den Baufortschritt an. Es kommt häufig vor, dass unsere Mitarbeiter vor Ort das Stromnetzwerk umstellen, vor allem in fortgeschrittenem Ausbau wandern die Verteilerschränke vorrangig in das Innere der Hallen«, so Meixner. Zudem sollen sich die Kunden auf den Bereitschaftst dienst verlassen können.

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Flexible Aluminiumleitungen haben sich im Einsatz bewährt ENGST KABEL – Die Anwendung für mobile und temporäre Stromversorgungen

auf Baustellen sind nur einer der vielen Anwendungsbereiche für die flexiblen Aluminiumleitungen Alukaflex von EngstKabel. Auch im Veranstaltungsbereich oder Maschinen- und Anlagenbau haben sich Leitungen seit einigen Jahren bewährt.

m Corona­bedingt brachliegenden Veranstaltungs­ bereich muss eine Stromversorgung für nur kurze Zeit errichtet werden. Dafür müssen oft innerhalb enger Zeit­ pläne Kilometer von Kupferkabel transportiert, ausgelegt und wieder eingeholt werden. Das bis zu 50 % geringere Gewicht der Alukaflex­Leitungen verspricht erhebliche Zeiteinsparungen, geringere körperliche Belastungen und häufig weniger Transportaufwand. Auch im Maschinen­ und Anlagenbau versprechen die hohe Flexibilität und das geringe Gewicht der Leitun­ gen Vorteile, die sich schon bei der Verlegung auf Bautei­ len und Kabeltrassen zeigen sollen. Zusätzlich sichern laut EngstKabel mechanisch hoch beanspruchbare Man­ telmaterialien und deren hohe UV­, Ozon­ und Wärme­ beständigkeit eine lange Lebensdauer auch in unge­ schützten Bereichen. In Gebäuden, wo viele Kabel auf Kabelpritschen ver­ legt werden müssen, kann die Verlegung der flexiblen Alu­ miniumleitungen ebenso Zeit­ und Arbeitskraft sparen und vor allem die Streckenlast auf den Kabelpritschen reduzieren. Im günstigsten Fall kann das laut EngstKabel einen positiven Effekt auf die Gebäudestatik haben.

Neben der Alukaflex-Meterware bietet EngstKabel ebenso konfektionierte Verlängerungsleitungen mit CEEStecker, einadrige Verlängerungen mit PowerSafe-Steckverbindern sowie die Anschlusskomponenten und das passende Presswerkzeug an.

Sichere Verbindungs­ und Anschlusstechnik Als wesentlicher Bestandteil der Aluminiumleitungen von EngstKabel gilt die sichere Verbindungs­ und Anschluss­ technik, um den Eigenschaften von Aluminium Rechnung zu tragen. Zielsetzung der Entwicklung war es laut Anbie­ ter, Anschlusskomponenten wie Presskabelschuhe und ­anschlussbolzen, die für Aluminiumerdkabel verfügbar sind, mit geeigneten Presstechniken zu kombinieren, um die feindrahtigen Aluminiumleiter einfach und sicher

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ENGSTKABEL

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Auch im Maschinen- und Anlagenbau versprechen die hohe Flexibilität und das geringe Gewicht der Aluminiumleitungen Alukaflex von EngstKabel Vorteile.

anschließen zu können. Die Praxis zeige daher auch bei­ spielsweise beim Anschließen der Leitungen im Vertei­ lerschrank keinen höheren Aufwand als bei Kupferlei­ tungen und bestätige die dauerhafte Sicherheit, wie der Anbieter weiter unterstreicht. Auf den feindrahtigen Aluminiumleiter abgestimmt wurden auch die Powerlock­kompatiblen Bi­Metall­Ste­ ckervorrichtungen PowerSafe für Anlagen bis 400 A und 600 A, die beispielsweise beim Anschluss an große Stromerzeuger benötigt werden. EngstKabel verweist auf die durch die TU Dresden bestätigte elektrische Sicherheit der Anschlusstechnik durch Langzeitprüfun­ gen über einen Zeitraum von 4 000 h mit maximaler t Strombelastung.

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SCANGRIP

LED-Technologie und App-Steuerung verbinden Auf den Baustellen ist es oft dunkel, kalt und nass. Ein zuverlässiger und leistungsstarker Flutlichtstrahler ist damit für die Sicherheit und ein effizientes Arbeiten unerlässlich. Mit den neuen LED­Flutlichtstrahlern des dänischen Arbeitsleuchtenherstellers Scangrip sollen die Baustellen von einer besonders leistungsstarken Beleuchtung und mehr Flexibilität mit neuen kompakten sowie App­gesteuerten Flutlichtstrahlern profitieren.

60 000 U Lumen Die Baustellenstrahler der Reihe Site Light bieten eine starke Lichtleistung von 30 000 bzw. 60 000 Lumen bei einem Abstrahlwinkel von 120° und versprechen somit eine starke Ausleuchtung großer Arbeitsflächen.

nter Rückgriff auf modernste LED- und Beleuchtungstechnologie hat Scangrip eine neue Reihe besonders leistungsstarker und effizienter Baustellenstrahler unter dem Namen Site Light speziell für Baustellen entwickelt. Der Hersteller hat eigenen Angaben zufolge besonders Augenmerk auf eine deutlich erhöhte Flexibilität im Vergleich zu anderen verfügbaren Lösungen gelegt.

Scangrip hat neue leistungsstarke Baustellenstrahler der Reihe Site Light vorgestellt. Die Produkte werden in Dänemark gefertigt und versprechen eine besonders hohe Lichtleistung. Die Baustellenstrahler der Reihe Site Light bieten eine starke Lichtleistung von 30 000 bzw. 60 000 Lumen bei einem Abstrahlwinkel von 120° und ver-

sprechen somit eine starke Ausleuchtung großer Arbeitsflächen. Die Arbeitsleuchten verfügen über eine Dimmfunktion und eine Steuerung per Bluetooth-

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Mit neuen Baustellenstrahlern, die bis zu 60 000 Lumen liefern, sieht Scangrip die Grenzen des technisch Möglichen als ernsthaft herausgefordert.

Die Baustellenstrahler Site Light von Scangrip verfügen über eine BluetoothSteuerung, dank der die Leuchten bequem über ein mobiles Gerät ein- und ausgeschaltet werden. Ebenso lässt sich auf diesem Weg die Lichtleistung anpassen.

Kopplung, womit der Benutzer mittels Mobilgerät das Licht einsowie ausschalten und die Lichtleistung in vier verschiedenen Stufen einstellen kann. Diese Funktion soll den täglichen Stromverbrauch reduzieren, da – wenn der Baustellenstrahler an einem hohen Mast montiert ist – nur die aktuell notwendige Lichtleistung abgerufen wird. Die

App-Funktion macht es außerdem einfach, die Beleuchtung beim Verlassen der Baustelle auszuschalten.

Robuste und kompakte Bauweise für einfache Montage Die kompakten und gewichtsoptimierten Baustellenstrahler verfügen über einen eingebauten Griff für den einfachen Trans-

port und eine leichte Montage auf Stativen und Masten. Die Arbeitsleuchten sind darüber hinaus vollständig wasserund staubdicht (IP65) und eignen sich für den Einsatz von – 25 °C bis + 40 °C. Gefertigt werden die Strahler der Modellreihe Site Light in der Scangrip-Fabrik im dänischen t Svendborg.

Lärm- und Abgas-Emissionen senken durch »Hyper-Silent«-Stromerzeuger mit Stage-V-Motoren NED/LEHMANN – Der italienische Stromerzeugerhersteller NED Generators

verbaut in seinen Hyper-Silent-Modellen moderne Motoren der EU-Abgasstufe V und will damit ein Zeichen zur zukunftsweisenden Verringerung von Lärm- und Abgas-Emissionen setzen. Angeboten werden die Stromerzeuger von Lehmann Notstromaggregate im sächsischen Bad Lausick.

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Als Highlight im Portfolio gilt der besonders niedrige Schalldruckpegel der Baureihen Hush55 (Bild) und Twin55 von 48 dB(A) bis maximal 55 dB(A) – jeweils in 7 m Entfernung gemessen.

er italienische Hersteller NED Generators hält die komplette Wertschöpfungskette der sowohl in Serie als auch nach kundenspezifischen Anforderungen gefer­ tigten Aggregate von der Entwicklung über die Konstruk­ tion bis zur Realisierung in den eigenen Händen. Als High­ light im Portfolio gilt der besonders niedrige Schalldruck­ pegel der Baureihen Hush55 und Twin55 von 48 dB(A) bis maximal 55 dB(A) – jeweils in 7 m Entfernung gemes­ sen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/21, Seite 54). Damit sind die Modellreihen auf Einsätze in lärmsen­

D Die Life70-Serie ergänzt das NED-Programm preisoptimiert im Standardbereich.

76 MAI 2021

siblen Gebieten wie innerstädtischen Bereichen aus­ gelegt. Die Life70­Serie ergänzt das NED­Programm im Standardbereich auf konstruktiv gleicher Basis, einem jedoch höheren Schallemissions­Level und damit nach Anbieterangaben günstigerem Preisniveau.

Breit aufgestelltes Sortiment »Alle NED­Aggregate werden im derzeit auf rund 9 000 m2 Produktionsfläche erweiterten apulischen Werk Fragagnano mit modernsten Technologien und Maschinen sowie Montagesystemen gefertigt«, betont Lehmann­Vertriebsleiter Steffen Böttger. Für eine län­ gere Haltbarkeit und Lebensdauer verzichte NED bei der Montage seiner aus verzinktem Stahlblech auf­ gebauten Stromerzeuger auf zusätzliches Schweißen und schütze diese anschließend noch durch eine voll­ automatisierte Epoxidpulverlackierung. Für weitere Gewichtsreduzierung sind optional auch Aluminium­ varianten möglich. »Durch die breite Aufstellung von NED hinsichtlich der Motorenpartner erreichen wir eine hohe Dichte verfügbarer Aggregate, die der ab Juli ver­ bindlich geltenden EU­Abgasemissionsstufe V entspre­ chen. Im Leistungsspektrum von 10 kVA bis 500 kVA oder auch als TwinPack, mit zwei parallel oder einzeln arbeitenden Aggregaten in einem Modul, bieten wir damit schon jetzt eine hohe Flexibilität für unsere Kun­ den«, unterstreicht Böttger. Hinzu komme die sicher­ heitstechnische Ausstattung der Geräte entsprechend der DGUV 203­032 und ebenso der auf Baustellen ab Mitte Mai zusätzlich geltenden VDE 0100­T704, nach der die Aggregate auch ohne Elektrofachkraft in Betrieb t genommen werden können.


SONDER THEMA Schalung | Gerüste | Betonbau


DB/ARNIM KILGUS

Der erste Randkelch, der im Dezember 2018 ausgeschalt wurde (li.) und der erste Regelkelch, der auf dem Bild aus dem Jahr 2019 eingerüstet ist (re.).

Bestnoten für anspruchsvolle Unterstützungskonstruktion

MARKUS HIEBER

den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof betoniert. Damit steht die Hälfte der 28 einzigartig geformten Betonkunstwerke, die das Dach der neuen Bahnsteighalle bilden. Die Arbeiten an der 15. Kelchstütze laufen bereits, die Betonage ist noch im Frühjahr geplant. Das bauausführende Unternehmen Ed. Züblin Stuttgart hat zur Realisierung der Kelchstützen Robusta-Gaukel mit der Konzeption und Herstellung der Unterstützungskonstruktion für die Schalkörper beauftragt.

»Die extrem komplexe Form der Kelchstützen, wie sie bisher nie zuvor in Beton realisiert wurde, verlangte ein neuartiges Konzept sowie eine außergewöhnliche 3DFinite-Elemente-Berechnung.« Johannes Lißner, Leiter Technik Robusta-Gaukel

Das Bahnprojekt Stuttgart – Ulm ist eines der derzeit größten europäischen Infrastrukturprojekte und umfasst neben der Neuordnung des Bahnknotens »Stuttgart 21« auch eine Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm. Im Zuge der Umwandlung des bestehenden Stuttgarter Kopfbahnhofs in eine unterirdische Durchgangsstation stehen aufgrund des wegfallenden Gleisvorfelds 100 ha für die städtebauliche Entwicklung der Stuttgarter Innenstadt zur Verfügung. Das nach Entwürfen des Architekten Christoph Ingenhoven entstehende Gebäude des neuen Hauptbahnhofs wird durch markante Kelchstützen geprägt. Die bauausführende Ed. Züblin (Stuttgart) hat Robusta-Gaukel mit der Konzeption und Herstellung der Unterstützungskonstruktion für die Schalkörper der Kelchstützen beauftragt. Der Spezialist für Montage-, Anker-, Sicherheitstechnik und Schalungen sowie anspruchsvolle Sonderlösungen hat sich seit mehr als 55 Jahren mit individuellen Lösungen aus einer Hand als Qualitätsanbieter etabliert.

Auch für Unterrüstung eine Neigung vorsehen »Die extrem komplexe Form der Kelchstützen, wie sie bisher nie zuvor in Beton realisiert wurde, verlangte ein neuartiges Konzept sowie eine außergewöhnliche

78 MAI 2021

3D-Finite-Elemente-Berechnung«, erklärt Johannes Lißner, Leiter Technik bei Robusta-Gaukel. »Der Clou: Da alle Kelche geneigt sind, war unser Vorschlag, auch für die Unterrüstung eine Neigung vorzusehen, damit das Einrüsten der Schalung schnell und effizient vor sich geht.« Alexander Behrend, Projektoberbauleiter »Stuttgart 21«, Ed. Züblin Stuttgart ergänzt: »Der Einsatz von Standardrüstungssystemen ist unter Berücksichtigung der auftretenden Lasten und des Bauablaufes nicht möglich. Robusta-Gaukel zählt zu den wenigen Experten im Bereich Sonderschalungsbau in Deutschland, die über das Know-how und die Flexibilität verfügen. Sie überlegten sich ein schlüssiges Konzept, das uns überzeugte. Seit Start des Projekts läuft die Zusammenarbeit sehr gut und kooperativ. Es ist eine gemeinsame, partnerschaftliche Entwicklung – immer in enger Abstimmung miteinander. Auch das Feedback von den Nachunternehmern bestätigt uns: Alle sind sehr zufrieden, auch nach mehrfacher Verwendung erzielen wir gute Ergebnisse. Besonders positiv: Das Team von Robusta hat sich schon in der Ange-

ROBUSTA GAUKEL

t ROBUSTA-GAUKEL – Im Februar wurde erfolgreich die 14. Kelchstütze für

Komplett eingeschalte Unterrüstung für den ersten Randkelch.


botsphase sehr tief gehende Gedanken über den Lösungsansatz gemacht, um eine schnelle Ausschalungsweise zu erzielen.«

Technische Raffinessen in höchster Präzision Die Unterstützungskonstruktion von Robusta-Gaukel beruht auf einem ausgeklügelten Konzept. Johannes Lißner erzählt: »Ein wichtiger Teil davon ist die statische Berechnung der Freiformflächen der Kelchstützen. Die auftretenden hydrostatischen Betonlasten werden mit sehr aufwendigen und anspruchsvollen Berechnungen ermittelt. Das Vertrauen in uns war bereits durch das Projekt ›Sky Bietigheim‹ da (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/15, Seite 92), Ed. Züblin wand sich daher auch in diesem Fall an uns. Wir haben schließlich im Detail die beste Lösung entwickelt. Bei den doppelt gekrümmten Flächen müssen die Anker schräg durch den Betonkörper laufen und erzeugen so zusätzliche Querkräfte. Das ganze statische System muss auch dann noch funktionieren! Hier unterstützt beispielsweise unser Winkelkonus, ein Durchankerungswinkel, der auch in schwierigen Einbausituationen einwandfreie, gleichartig reproduzierbare Sichtbetonspannstellen ermöglicht. Da alle Anker im Schrägwinkel verlaufen, setzen wir auch bei ›Stuttgart 21‹ auf dieses intelligente Produkt. Dies kam bereits erfolgreich beim Bau des Stuttgarter ›Daimler Benz Museum‹ mit Ed. Züblin zum Einsatz.«

Komplexe Anforderungen

Hohe Effizienz durch Schwerlastwagen Eine bedeutende Erleichterung stellt der Einsatz eines Schwerlastplattformwagens dar, der die Arbeiten beschleunigt, weil kein Kran benötigt wird. »Beim Ausschalen der bis zu 12 m hohen Türme kam unser speziell entwickelter Schwerlastplattformwagen zum Einsatz. Er ermöglicht das kranlose Umsetzen der Einheiten und ist ausgerüstet mit vier Sonderhubzylindern, die schwenkbar am Wagen angebracht sind. Die Turmeinheiten können damit problemlos und in kürzester Zeit abgesenkt und zur Seite gefahren werden«, erklärt Lißner und ergänzt: »Bevor das benachbarte Segment ausgeschalt werden kann, müssen zuvor die sogenannten Notstützen eingebaut werden. Diese unterstützen den Kelchrand, bis die offenen Deckenfelder zwischen den Kelchen ebenfalls betoniert und geschlossen sind. Diese ›Schwindgassen‹ sind aktuell bereits teilweise geschossen.« Alexander Behrend fügt hinzu: »Mit Robusta-Gaukel haben wir einen kompetenten, zuverlässigen und flexiblen Partner an unserer Seite, was nicht nur für Projekte dieser Größenordnung von höchster Bedeutung ist.« Und Johannes Lißner freut sich: »›Stuttgart 21‹ ist ein bedeutender Meilenstein für unser Unternehmen. Wir sind stolz, ein Teil t dieses einzigartigen Bauprojektes zu sein.«

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Auch der »Randkelch« stellte eine technische Herausforderung hinsichtlich Komplexität dar. Die Unterstützungskonstruktion mit den montierten Holzschalungen besteht zu ca. 60 % aus den Türmen des Regelkelchs, die restlichen Türme sind für den Randbereich entlang der Längswand entwickelt.

UNTERNEHMEN Robusta­Gaukel entwickelt seit 1965 Produkte zur Optimierung von Bauabläufen und zur Verbesserung der Sicherheit am Bau. Der Spezialist für Montage­, Anker­, Sicherheitstechnik und Schalungen sowie anspruchsvolle Sonderlösungen hat seinen Hauptsitz in Weil der Stadt/ Hausen und beschäftigt mehr als 80 Mitarbeiter an zwei Standorten.

DB/MALTE HOMBERGS (2)

Die Stuttgarter Dachkonstruktion mit charakteristischen Lichtaugen wurde in dieser Form noch nie gebaut. Für Ingenieure und Arbeiter stellt der Bau der Kelchstützen eine große technische Herausforderung dar. »Die unterschiedlichen Kelchformen sind architektonisch sehr komplex. Der Restkelch ist von der Statik her der komplizierteste, weil er nicht ganz kreisförmig geschlossen ist, sondern aufgeschnitten und praktisch in die Längswand hinein läuft. Nach dem Betonieren und Ausschalen des ersten Restkelchs im Juli 2018 – ein wichtiger Meilenstein – ging es im Oktober weiter mit dem Randkelch«, erläutert Johannes Lißner. »Auch dieser war eine technische Herausforderung hinsichtlich Komplexität, da auch er angeschnitten ist und an

der Außenwand liegt. Die Unterstützungskonstruktion mit den montierten Holzschalungen besteht zu ca. 60 % aus den Türmen des Regelkelchs, die restlichen Türme sind speziell für den Randbereich entlang der Längswand entwickelt.« Insgesamt prägen nach Fertigstellung 28 Kelchstützen die künftige Bahnhofshalle in Stuttgart, ergänzt durch 14 Restkelche und vier Brillenwandkelche. Die 14 Querachsen der Bahnhofshalle bestehen je aus einem Rand-, Standard- und Restkelch. Die Unterstützungskonstruktion besteht aus 26 Turmeinheiten und wiegt knapp 300 t. Beim Verlegen der Bewehrung (Gewicht ebenfalls ca. 300 t) wurden ca. 11 000 verschiedene Positionen in der komplexen Geometrie verbaut. Die »Hutze« ist der Kragen am Lichtauge des Kelchs und wird als letzter Schritt geschalt sowie bewehrt. Schrägstützen von Robusta-Gaukel halten die innenliegenden schrägen Schalkörper auf die inneren Unterstützungstürme.

Schwindgassen – die Deckenfelder zwischen den Kelchstützen – verbinden die unterschiedlichen Kelchformen miteinander (li.). Sie wurden im 2. Halbjahr 2020 teilweise betoniert.

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RALF WINTER (2)

Der Grundriss des Bauwerks ist der Grundstücksform folgend als leicht abgewandeltes Dreieck in den Abmessungen von 50 m x 50 m x 50 m mit teilweise runden Ecken entworfen.

System- und Sonderschalungen zu einem Dreieck kombiniert t ULMA – Im Industriegebiet »Tränke« in Stuttgart-Degerloch entsteht die neue

Zentrale der Gustav Epple Bauunternehmung als ästhetisch exklusiver dreiecksförmiger Neubau. Für eine präzise Realisierung der monolithischen Außenwandkonstruktion aus 60 cm starkem Dämmbeton vertraute Epple auf Schalungslösungen von ULMA Construction aus Rödermark. Dabei war die Herstellung der schrägen, außen abgestuften und innen glatten Wände des Erdgeschosses individuelles Charakteristikum und bautechnisches Novum zugleich. Schlüssel zum Erfolg auch weiterer Bauanforderungen waren ein Mix aus maßgenauen Sonderschalungselementen und bewährten Systemschalungen sowie die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Epple und ULMA. Der Grundriss ist der Grundstücksform folgend ein abgewandeltes Dreieck mit erst runden und dann rechtwinkligen Ecken. Die ästhetisch und energetisch gleichermaßen hochwertige Fassade wird, ohne weitere Verwendung künstlich hergestellter Dämmstoffe, mit einer auf den Dämmbeton aufgebrachten Holzstruktur hergestellt. Eine bauliche Reminiszenz an die Wurzeln des 1909 als Zimmerei gegründeten Unternehmens. Im Innenraum werden puristisch anmutende Materialien wie Sichtbeton, geschliffene Betonböden und Holzoberflächen eingesetzt. Auf drei Geschossen mit einer Fläche von 4 300 m² entstehen überwiegend offene Bürostrukturen. Konferenz- und Veranstaltungsbereiche, ein Betriebsrestaurant sowie ein »Vita-

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Campus« ergänzen die Büroflächen. Ein Atrium sorgt für Luftigkeit und verbindet als Erschließungspunkt alle Geschosse. Das Untergeschoss bietet Raum für Tiefgarage und Haustechnik wie Wärmepumpe, Blockheizkraftwerk und Eisspeicher. Für den Entwurf des Gebäudes zeichnet das Stuttgarter Architekturbüro Ackermann+Raff verantwortlich. Die Erstellung des Rohbaus erfolgte bis Dezember 2020.

Dreieck mit schrägen Ecken Die komplexeste Anforderung der Baumaßnahme war die Herstellung der 60 cm starken schrägen Leichtbetonwände des Erdgeschosses, die innen glatt, nach außen aber abgestuft sind und hier die für das Gebäude charakteristische Holzstruktur aufweisen. »Dies war bau- und schalungstechnisch ein absolutes Novum, das wir nur mit einem Partner lösen konnten, der über dezidierte Kenntnisse im Sonderschalungsbau sowie über das besondere Druckverhalten von Leichtbeton verfügt«, erläutert Dusan Koluvija, der bei Gustav Epple für das Prestigeobjekt verantwortliche Bauleiter. Leichtbetone unterscheiden sich von normalen Betonen im Wesentlichen durch ihre Trockenrohdichte und erfordern daher besonderes Schalungs-Know-how. Im Unterschied zum Normalbeton, bei dem die Trocken-


rohdichte bei 2 kg/dm³ bis 2,6 kg/dm³ liegt, beträgt diese beim Leichtbeton gemäß DIN EN 206-1/DIN 1045-2 zwischen 0,8 kg/dm³ und 2 kg/dm³. In Stuttgart-Degerloch kam ein Leichtbeton der Festigkeitsklasse LC 13/15 und einer Rohdichtenklasse von D1,1 zum Einsatz, was lediglich ungefähr dem Gewicht von Wasser entspricht.

Sonderschalungen konfektioniert Die definierten Anforderungen konnten nur durch den Einsatz von Sonderschalungselementen erfüllt werden, bei deren Details viele unterschiedliche Anforderungen zu berücksichtigen waren. So stand fest, dass eine Befestigung des Stahlgerippes an der darunter liegenden Decke des Untergeschosses nur eingeschränkt möglich wäre, da zwischen Tiefgarage und Gebäude eine 1,5 m breite Schwindgasse um das Bauwerk herum verläuft. Diese soll Setzungen des Gebäudes vorbeugen und wird erst nach Betonage der letzten Decke geschlossen. Um aber durchgängig eine sichere Aufstellebene für die Schalungssysteme des Erdgeschosses zu schaffen, mussten teilweise zusätzliche Fundamente beziehungsweise eine Betonschicht erstellt werden. Des Weiteren galt es, die Sonderschalun-

ULMA-CONSTRUCTION (4)

Um die Holzstruktur in hochwertiger Optik herzustellen, wurden die auf die Baustelle zugeschnittenen Sonderschalungselemente maßgenau in Rödermark vorproduziert und auf der Baustelle stufenweise mit Hölzern belegt.

gen so zu konfektionieren, dass die für die Erstellung der Holzstruktur aufzubringenden Planken unsichtbar an der Schalungsrückseite verschraubt werden konnten und ein Ausschalen ohne Beschädigung der Kanten sichergestellt war. »Um die Holzstruktur in der gewünschten hochwertigen Optik herzustellen, haben wir die exakt auf die Rahmenbedingungen der Baustelle zugeschnittenen Sonderschalungselemente maßgenau in Rödermark vorproduziert«, beschreibt Max Hannawiya, Projektleiter bei ULMA, wichtige Schritte der Arbeitsvorbereitung. »Diese wurden vor Ort auf der Baustelle stufenweise mit Hölzern belegt und von hinten verschraubt, sodass die Betonoberfläche nach außen mit der gewünschten Maserung und innen komplett glatt erstellt werden konnte«, so Hannawiya weiter. Da die Hölzer nicht mehrfach verwendet werden konnten, mussten

»Die Erstellung der schrägen, innen glatten und außen gemaserten Leichtbetonwände war in jeder Hinsicht – sowohl statisch als auch schalungsund bauausführungstechnisch – ein Highlight, das niemand von uns jemals zuvor so realisiert hat.« Max Hannawiya, Projektleiter bei ULMA

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Im Industriegebiet Tränke in Stuttgart-Degerloch entsteht die neue Zentrale der Gustav Epple Bauunternehmung. Im Rahmen der Erstellung des Rohbaus kam ein Mix aus maßgenau hergestellten Sonderschalungselementen und bewährten Systemschalungen von ULMA Construction zum Einsatz.

Trockenrohdichte Im Unterschied zum Normalbeton, bei dem die Trockenrohdichte bei 2 kg/dm³ bis 2,6 kg/dm³ liegt, beträgt diese beim Leichtbeton gemäß DIN EN 206-1/DIN 1045-2 zwischen 0,8 kg/dm³ und 2 kg/dm³. In Stuttgart-Degerloch kam ein Leichtbeton der Festigkeitsklasse LC 13/15 und einer Rohdichtenklasse von D1,1 zum Einsatz, was lediglich ungefähr dem Gewicht von Wasser entspricht.

Die Herstellung der schrägen, außen abgestuften Wände des Erdgeschosses war individuelles Charakteristikum und bautechnisches Novum zugleich.

nach erfolgter Betonage alle Schrauben gelöst, das Holz demontiert und entsorgt werden. Dann wurde die Schalung umgesetzt und erneut mit Holz belegt, das Ganze dreimal, für jede Ecke des Dreiecks. »Die Erstellung der schrägen, innen glatten und außen gemaserten Leichtbetonwände war in jeder Hinsicht – sowohl statisch als auch schalungs- und bauausführungstechnisch – ein Highlight, das niemand von uns jemals zuvor so realisiert hat«, resümiert Hannawiya.

um wurden zunächst die Brüstungen in Sichtbetonweise hergestellt und dann die Decken an die Brüstungen betoniert. »Für die Brüstungen haben wir eine AlkusKunststoffschalhaut verwendet, um die Sichtbetonoberfläche zu optimieren. Die in diesem Bereich erforderlichen Rundungen wurden ebenfalls mit Sonderschalungselementen hergestellt«, sagt Koluvija.

Leichtbetonbrüstungen – einfach andersherum

»Mit einer so großen Vielzahl derart heterogener Anforderungen hat man es im Rahmen einer nur einzigen Baustelle sehr selten zu tun«, erklärt Hannawiya, der als technischer Kopf bei ULMA koordinierend tätig war. »Die komplette Außenschale ist einmalig, so etwas haben wir bislang noch nicht gebaut. Weil wir alle stets vertrauensvoll Hand in Hand gearbeitet haben, haben in Summe sämtliche Bauabläufe im Rahmen dieses mehr als anspruchsvollen Projektes so reibungslos funktioniert«, betont Koluvija die Team-Leistung. t

Für die drei in den Gebäudeecken befindlichen Treppenhäuser wurden Sichtbetonwände erstellt. Hier wurde auf der Rückseite einhäuptig mit Leichtbeton gegen den Sichtbeton betoniert, sodass auch hier wieder die Holzstruktur umgesetzt wurde. »Wenn man von außen durch das Gebäude blickt, ist eine durchgängige Maserung aus Beton erkennbar«, erklärt Hannawiya die ungewöhnliche Einzelheit. Ungewöhnlich war auch die Herstellung der Gebäudebrüstungen ohne Fertigteilelemente. Dies hatte zur Folge, dass quasi in »verkehrter« Reihenfolge gearbeitet wurde. Die 2,43 m hohen Leichtbetonunterzüge wurden noch vor der Decke ebenfalls mit einer Holzstruktur außen hergestellt. Im Anschluss wurde die Decke betoniert und an die Brüstungen angeschlossen. Somit galt es für die an der Außenseite mit Hölzern belegte Orma-Rahmenschalung – innenseitig wurde eine Zemdrain-Schalungsbahn eingesetzt, um die glatte Betonoberfläche zu optimieren –, zunächst Aufstandsflächen herzustellen. »Damit die Mitarbeiter vor Ort sicher arbeiten konnten, haben wir für die Schalung, das Bewehren und Betonieren ULMA-Deckentische benutzt«, erläutert Koluvija. Auf Gerüsttürmen im Außenbereich wurden die Deckentische gelagert. Diese Türme wuchsen mit dem Gebäude bis zu einer Höhe von 14,21 m mit. Im Innern wanderten die Deckentische nach der Betonage der Decke um eine Etage nach oben, um dort die nächste Aufstandsfläche für die nächste Brüstung zu bilden. »Um zu jedem Zeitpunkt eine zuverlässige Absturzsicherung zu gewährleisten, haben wir alle Deckentische mit MBP-Gitterelementen ausgestattet«, so Hannawiya.

Gefühlte fünf Baustellen

Die 60 cm starken schrägen Erdgeschossleichtbetonwände, die innen glatt, nach außen aber abgestuft sind und hier die für das Gebäude charakteristische Holzstruktur aufweisen, wurden mit Sonderschalungselementen von ULMA erstellt.

Zentraler Erschließungspunkt Zentrales Element des Atriums ist eine Wendeltreppe, die die Geschosse verbindet. »Die Öffnung des Artriums verdreht sich in jedem Stockwerk um 120° um diese Wendeltreppe herum, sodass der Treppenanschluss in jedem Stockwerk variiert«, so Koluvija. Auch im Atri-

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Im Außenbereich entstanden Gerüsttürme, auf denen die Deckentische gelagert wurden. Im Gebäudeinnern wanderten die Deckentische nach der Betonage der Decke um eine Etage nach oben, um dort die nächste Aufstandsfläche für die Herstellung der nächsten Brüstung zu bilden.


Die Neckar-Wehranlage Horkheim war im Laufe der Jahrzehnte sanierungsbedürftig geworden. Weil die Instandsetzung im laufenden Betrieb erfolgen musste, blieben zwei der drei Wehrfelder stets für den Wasserabfluss geöffnet. Ein Ponton diente den Tauchern als Arbeitsplattform.

Eine wasserdichte Schalungslösung im Fluss t NOE – Die Wehranlage Horkheim am Neckar ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Zunächst wurde geplant, den Großteil der Arbeiten mit Tauchern durchzuführen. Die Vorgehensweise ist aufwendig, teuer, nicht ungefährlich und die Ergebnisse sind nur schwer kontrollierbar. Die Ingenieure der Firma Heberger kamen mit der Systemschalung von NOE auf eine elegantere Idee in Form einer Baugrubenumschließung. Somit werden die Taucharbeiten minimiert und obwohl sich die Baustelle mitten im fließenden Gewässer befindet, kann im Trockenen gearbeitet werden.

Das dreifeldrige und bereits im Jahr 1929 in Betrieb genommene Wehr Horkheim im Raum Heilbronn dient zur Regulierung des Wasserstandes des Neckars und ist durch einen 3 km langen Kanal mit dem Fluss verbunden. Beim Bau der Anlage wirkte der Architekt Paul Bonatz mit, der auch den markanten oberirdischen Stuttgarter Hauptbahnhof geplant hat. Wie damals in der Region üblich, besteht die Tragkonstruktion aus 4,5 m breiten, nur sparsam bewehrten Betonpfeilern mit einem Kern aus wenig festem Stampfbeton (Klasse C 20/25), umgeben von einer 30 cm starken Betonschale höherer Festigkeit (Klasse C 60/70). Durch die-

se, mit den Jahrzehnten rissig gewordene, Schale dringen Regen und Flusswasser ins Pfeilerinnere ein und schwächen die Konstruktion. Die Firma Heberger wurde als Teil der ARGE »Instandsetzung Wehr Horkheim« mit der Sanierung der Anlage beauftragt. Dazu gehören das Erneuern der Antriebstechnik, das Abtragen der alten Antriebshäuschen und die Ertüchtigung der porös gewordenen Pfeiler. Dabei müssen pro Pfeiler zwischen 70 und 100 Bohrungen mit einer Länge von je 20 m gesetzt werden, durch die der zur Sanierung erforderliche Feinstzement eingepresst wird. Parallel bleibt die

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NOE-SCHALTECHNIK

Sanierung Pro Pfeiler müssen zwischen 70 und 100 Bohrungen mit einer Länge von je 20 m gesetzt werden, durch die der zur Sanierung erforderliche Feinstzement eingepresst wird.

Das NOEtop-System widersteht nicht nur dem Beton-, sondern auch dem Wasserdruck.

Wehranlage in Betrieb, d. h. die Pfeiler sind vom Fluss umspült und zwei der drei Wehrfelder müssen für den Wasserabfluss stets offengehalten werden.

Trockenlegen

Zur Fixierung der Schalung wird die Wehrsohle von Tauchern teilweise aufbetoniert.

War von einem Wehrfeld die Baugrube mit dem NOE-System umschlossen, wurde durch Abpumpen der Arbeitsraum für die Sanierungsarbeiten geschaffen.

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Die Planer sahen zwei Verfahren zur Lösung der gestellten Aufgabe vor: An allen für Schiffe zugänglichen Stellen werden vor den Pfeilern U-förmige Spundwände errichtet. Nach Abpumpen des Wassers entsteht trockener Arbeitsraum für die Verpressarbeiten. An allen anderen Stellen kommen Taucher zum Einsatz, doch das ist leichter gesagt als getan. Eine Taucherkolonne mit Helfer und Reservetaucher besteht aus mindestens drei Personen, wovon nur eine im Wasser tätig ist. Zudem wirbeln Taucher bei ihrer Arbeit Schlamm auf. Die Sicht ist dadurch stark eingeschränkt und verhindert die Qualitätskontrolle der Arbeitsergebnisse. Mit den Tauchern dauerte der erste Bauabschnitt sechs Monate und für die Verantwortlichen war klar, dass zur Lösung dieser Aufgabe eine andere Möglichkeit gefunden werden muss.

zu schaffen. Insbesondere das größte Element mit 5,3 m x 2,65 m war wie geschaffen für diesen Einsatz und minimierte die Anzahl der Schalungsstöße erheblich, womit gleichzeitig die Zahl möglicher Wassereindringstellen reduziert werden konnte. Für die Längsseite wurden vier 5,30er-Elemente eingesetzt, die mit zusätzlichen Tafeln für eine 3,65 m hohe und fast 28 m lange Sperrwand sorgen. Die Stirnseiten betrugen bei gleicher Höhe je ca. 6 m. Die Schalungsstöße und die Sohlfuge zwischen Schalung und Betonsohle wurden zudem mit Dichtmasse gegen eindringendes Wasser versiegelt. Die Schalungskonstruktion wurde bestmöglich vormontiert und dann per Kran auf die Betonsohle vor das betreffende Wehrfeld gestellt. Beim teilweise erforderlichen Aufbetonieren der

alten Sohle handelt es sich im neuen Konzept um den noch einzigen und überschaubaren Einsatz von Tauchern. Anschließend wurde die einhäuptig ausgebildete Schalung durch solide Verankerung im Untergrund gegen Auftrieb gesichert. Bei ihrer Bemessung wurden zudem die durch Strömungen bei unterschiedlichen Pegelständen implizierten dynamischen Belastungen durch Verwirbelungen berücksichtigt. Angesichts dieser außergewöhnlichen Lösung zeigten sich alle Beteiligten zunächst noch etwas vorsichtig, im Frühjahr 2020 bewies die Konstruktion dann aber ihre Tauglichkeit auch bei hohem Wasserstand. Dank der Konstruktion waren alle Arbeiten sicher bei guter Sicht im Trockenen durchzuführen, ebenso konnte ihre Qualität überwacht und gewährleistet t werden.

Clevere Lösung Die Heberger-Ingenieure arbeiten seit Jahren und mit Erfolg mit der Firma NOE aus Süßen und deren Schalsystemen. Wenn das NOEtopSystem dem Betondruck so gut widersteht, warum dann nicht auch dem Wasserdruck, so ihre Überlegung. Aus den Großflächenelementen der NOEtop wurden, analog einer Spundwand, U-förmige Sperren errichtet, um einen trockenen Arbeitsraum an den Pfeilern

Die Schalungskonstruktion wurde bestmöglich vormontiert und dann per Kran auf die Betonsohle vor das betreffende Wehrfeld gestellt.


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Bei den niedrigeren Raumhöhen wurden zur Unterstützung der Filigrandecken Minimax-Träger von Mayer Schaltechnik verwendet. Das besondere bei diesen Aluminiumträgern ist das vorgegebene Stützenraster. Dadurch kann laut Anbieter die volle Tragkraft der einzelnen Deckenstütze optimal ausgenutzt werden und lassen sich bis zu 50 % der bisher eingebauten Deckenstützen einsparen.

NEU

Wandkonsolen statt teurer Traggerüste t MAYER SCHALTECHNIK/ISCHEBECK – Mit seinen ersten Gewinde-

schneidwerkzeugen hatte Richard Glimpel 1920 im mittelfränkischen Lauf an der Pegnitz den Grundstein für die EMUGE-Franken gelegt. Der Hersteller von Gewindewerkzeugen, Bohrern, Lehren, Fräsern und Spannzeugen zur spanhebenden Bearbeitung ist auch nach 100 Jahren immer noch ein Familienunternehmen und mit heute rund 1  900 Mitarbeitern einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region. Die Präzisionswerkzeuge sind gleichermaßen im Maschinen- und Anlagenbau, der Automobil-, Kraftwerks- und Luftfahrtindustrie, aber auch der Medizintechnik gefragt. Auf künftiges Wachstum setzend hat man sich zum 100. Firmengeburtstag selbst beschenkt: mit einem Hallenneubau, der gegenüber den bisherigen Werksanlagen an der Nürnberger Straße entsteht. Nachdem das Bauunternehmen Klebl aus Neumarkt das Gelände durch Bodenverbesserung vorbereitet hatte, begannen im Frühjahr 2020 die Rohbauarbeiten, für die Klebl ebenfalls den Zuschlag bekommen hatte. Bis August 2021 soll der insgesamt aus drei Bauabschnitten bestehende Rohbau abgeschlossen sein. Nach insgesamt zweieinhalb Jahren Bauzeit soll dann etwa ein Jahr später die Produktion im Neubau anlaufen; auf den beiden 7 m und 6 m hohen Etagen mit rund 20 000 m²

Nutzfläche. Das Stahlbetonskelett wird dann hinter einer filigran wirkenden Glasfassade verschwunden sein – passend zu dem 48 m langen, gläsernen Steg, der den Neubau über die Nürnberger Straße hinweg mit dem Stammsitz verbinden wird.

Tragende Funktion Insgesamt rund 400 Ortbetonstützen, die im Raster von 10 m und 7,5 m stehen, bilden zusammen mit Fertigteilunterzügen und Filigran-

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Werner Feihl (li.; Leiter der Klebl SchalAV) im Gespräch mit Ischebeck-Gebietsleiter Ludwig Döllel. In Lauf sind die WK-Wandkonsolen erstmals auf einer Klebl-Baustelle im Einsatz.

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Bei den niedrigeren Raumhöhen wurden zur Unterstützung der Filigrandecken Minimax-Träger von Mayer Schaltechnik verwendet. Dank des vorgegebenen Stützenrasters dieser Aluminiumträger kann laut Anbieter die volle Tragkraft der einzelnen Deckenstütze optimal ausgenutzt werden und lassen sich bis zu 50 % der bisher eingebauten Deckenstützen einsparen.

MAYER SCHALTECHNIK

50%

decken die Tragkonstruktion. Die 6 m bis 7 m hohen Stützen betoniert das Klebl-Team quasi »am Fließband« mit der Stützenschalung PAX HD von Mayer Schaltechnik. Mit der PAX HD lassen sich beliebige quadratische oder rechteckige Stützenquerschnitte von 20 cm bis 120 cm Kantenlänge herstellen – ohne Schalhautverschnitt, wirtschaftlich und in hoher Maßhaltigkeit, wie der Hersteller betont. Beim EMUGE-Neubau war der Stützenquerschnitt von überwie-

gend 70 cm x 70 cm aber zu schlank zum Auflegen der vier Fertigteilunterzüge – also mussten sich die Arbeitsvorbereiter etwas einfallen lassen. Jede der zahllosen Stützen mit einem Schwerlastturm zu umbauen, kam für Werner Feihl, Leiter der Schal-AV bei Klebl, nicht infrage – zu material- und zeitaufwendig. Auch wäre damit die freie Durchfahrt zwischen den Stützen eingeschränkt gewesen, da man an einigen Stellen zusätzlichen noch einen Anprallschutz gebraucht hätte. Deshalb hat sich die Klebl-AV in

Abstimmung mit Mayer Schaltechnik, der zuständigen Ischebeck-Gebietsvertretung, für eine äußerst wirtschaftliche Lösung entschieden: Erstmals auf einer Klebl-Baustelle werden in Lauf Alu-Wandkonsolen WK 1000 von Ischebeck eingesetzt. Die Ischebeck-Wandkonsolen gelten dort als Lösung, wo ein konventionelles Traggerüst oder Stütztürme technisch nicht möglich oder unwirtschaftlich sind – wie auf der EMUGE-Baustelle in Lauf. In die klappbare Stützenschalung PAX HD wird dafür an jeder Seite ein massiver, konischer Schraubanker mittels einer Haltescheibe an der Schalung montiert. Nach Betonage und Ausschalen sowie dem Entfernen der Haltescheiben an den fertiggestellten Stützen erfolgt die Montage der Wandkonsole Titan WK 1000 mittels Aufnahme-

Alu-Schwerlaststützen geben Halt für die Sanierung t ISCHEBECK – »Sanieren statt Abreißen« ist das Motto von Gerlingen bei Stuttgart, wo für rund 32 Mio. Euro seit 2019 die aus den 1970er-Jahren stammende Realschule von Grund auf saniert und erweitert wird. Das alte Gebäude steht komplett leer, entsprechend zügig kann gearbeitet werden und die veranschlagte Bauzeit von vier Jahren lässt sich so in etwa halbieren. Mit im Einsatz sind hier auch die Alu-Schwerlaststützen Titan SLS von Ischebeck.

250

Kilonewton

Die exakte Voreinstellung und das Ablesen ermöglicht ein Manometer am Hydraulikspindelheber. Maximal können mit dem System Lasten von bis zu 250 kN voreingestellt werden.

Im Zuge der Sanierungsarbeiten sind einige Fundamente tieferzule­ gen. Hierzu muss die ausführende Nürtinger Niederlassung der Bau­ unternehmung Grötz vorhandene Betonpfeiler abbrechen und durch neue Pfeiler ersetzen. Während der Arbeiten ist es erforderlich, das Be­ standsgebäude in den Randberei­ chen abzustützen. Der normale Bau­ betrieb soll die ganze Zeit über wei­ terlaufen.

Vorspannung bis 250 kN leicht einstellen und kontrollieren Die Stützen für die Randbereiche im ersten und zweiten Obergeschoss sollen bis zu 240 kN abfangen kön­ nen und die geforderte Vorspannung muss sich zudem exakt einstellen Hydraulikspindelheber ermöglichen die exakte Einstellung und Kontrolle der Vorspannung.

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lassen. Diese Anforderungen erfül­ len die ausgewählten Alu­Schwer­ laststützen Titan SLS von Ischebeck. Peter Klug, zuständiger Gebietsleiter von Ischebeck und Mathias Prudlo, Niederlassungleiter des involvierten Schalungshändlers Elvermann in Markgröningen, sind sich einig, dass dieses System für derartige Sanie­ rungsarbeiten die ideale Lösung ist. »Die geforderten Vorspannungen zwischen 170 kN und 240 kN kön­ nen sauber eingestellt und während der Betriebsphase ständig abge­ lesen und kontrolliert werden«, so Klug.

Wirtschaftlich und flexibel Die exakte Voreinstellung und das Ablesen ermöglicht ein Manometer am Hydraulikspindelheber. Maximal können mit diesem System Lasten von bis zu 250 kN voreingestellt wer­


»Die Einsparungen durch die Ischebeck-Wandkonsolen gegenüber klassischen Unterstützungslösungen sind auf dieser Baustelle enorm – mir ist jedenfalls kein Wettbewerbssystem mit ähnlichen Eigenschaften bekannt!«

bolzen und Auflager. So können die Auflagerkräfte der Unterzüge direkt in die Stütze eingeleitet werden – an jeder Seite immerhin rund 7 t.

Keine Fremdkörper Nachdem die Unterzüge mittels einer in der Wandkonsole integrierten Spindel auf die exakte Höhe eingestellt wurden, kann der Anschluss nun ausbetoniert werden. Damit hat die Wandkonsole ihren Zweck als temporäre Unterstützung erfüllt, und der konische Schraubanker wurde mit einem Spezialschlüssel ausgedreht. So verbleiben, anders als bei sonstigen Einbauteilen, keine Fremdkörper im Bauwerk, die später Rostfahnen verursachen könnten. Sämtliche Teile der IschebeckWandkonsolen sind wiederverwendbar. Die »kleine« Wandkonsole WK 1000 – mit einem Eigengewicht von 27 kg – trägt rund 100 kN (10 t), das größere Schwestermodell WK 2000 gar 240 kN (24 t). Um die vorgegebenen Wand-

Andreas Rupp, Projektleiter

Die Funktion der fehlenden Unterzugauflager auf dem Stützenkopf übernehmen Ischebeck-Wandkonsolen WK 1000.

Rund 400 bis zu 7 m hohe Ortbetonstützen betonierte das Klebl-Team mit klappbaren Pax-HD-Stützenschalungen aus dem Hause Mayer Schaltechnik.

bzw. Bauteilabmessungen und Randabstände einzuhalten, mussten die vier Schraubanker am Stützenkopf in der Höhe versetzt eingebaut werden. Die nach dem Ausbau der Schraubanker in der Stütze verbleibenden Öffnungen werden mit Mörtel verschlossen. Eine weitere Variante ist das Schließen mit einem Verschluss-

stopfen. Nach dem Entnehmen dieses Stopfens kann der Anker wieder eingebaut und weiter verwendet werden. Somit können die »Öffnungen« später für weitere Montagen beim Hallenausbau genutzt werden. Projektleiter Andreas Rupp: »Aufwendige Unterstützungen, die mit zunehmender Stützhöhe be-

kanntlich immer teurer werden, können wir uns damit weitestgehend sparen – die Montage der Konsolen, wie auch das Versetzen der Unterzüge und Vergießen des Kreuzungspunktes mit Beton erfolgt bequem und zeitsparend von Hubarbeitsbühnen aus. Die Einsparungen durch die IschebeckWandkonsolen gegenüber klassischen Unterstützungslösungen sind auf dieser Baustelle enorm – mir ist jedenfalls kein Wettbewerbssystem mit ähnlichen Eit genschaften bekannt!«

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Während der Abrissarbeiten im Inneren sichern Schwerlaststützen aus Alu die Randbereiche.

den. Die Handhabung gibt sich un­ kompliziert: Per Handhebel am Hy­ draulikspindelheber lassen sich die Stützen anheben und absenken. Ein­ setzbar ist die Alu­Schwerlaststütze für Höhen zwischen 1,8 m und 4,8 m. Das System gilt zudem als wirt­ schaftlich und flexibel, da es nur aus wenigen Standardbauteilen besteht

und dabei Basisbauteile des Alu­ Schalungsgerüstes Titan zum Ein­ satz kommen, wie Alu­Spindelstüt­ ze, Spindel oder Aufstockung. Die Alu­Schwerlaststütze Titan SLS von Ischebeck hat sich seit Jahren beim Bauen im Bestand und bei Sa­ nierungsarbeiten mit vordefinier­ t ten Stützlasten bewährt.

Einfach konstruktiv. Die Bautechnik.

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Leichte Wandschalung in zweiter Generation t HÜNNEBECK – Kleine bis mittelgroße Objekte im Wohnungsbau sind das

Haupteinsatzgebiet der hand- wie auch kranbedienbaren Hünnebeck-Stahlrahmenschalung Rasto. Robustheit, Praxistauglichkeit und Langlebigkeit sieht der Hersteller als Kennzeichen der universell einsetzbaren Wandschalung für Betondrücke bis 60 kN/m2. Getreu des Mottos »Auch Gutes lässt sich noch verbessern« sieht Hünnebeck die Rasto G2 dank diverser konstruktiver Neuerungen als »wirtschaftlicher und langlebiger denn je«.

Rasto-Tafel mit allen Elementteilen im Anschnitt.

gerade nicht im Einsatz sind, können sie jetzt in der Tafel in vordefinierten Halterungen »geparkt« werden.

Tafeln mit neuen Funktionalitäten Ermöglicht wird die Parkfunktion durch zusätzliche Vertikalriegel an den Tafeln, die die Tafelstabilität erhöhen und zudem den mittigen Anschluss von Transporthaken und Richtstreben ermöglichen. Ebenso bieten die Tafeln u. a. durch zusätzliche Bohrungen Befestigungsmöglichkeiten für Strebenschnellanschlüsse, Bedien- und Gegenmuttern (bei einseitiger Ankerung) sowie weiteres Zubehör.

Hochwertige Betonoberfläche mit Kunststoffschalhaut

HÜNNEBECK

Mehrwert verspricht die standardmäßige Ausstattung der neuen Schalung Rasto G2 mit 15 mm starker Kunststoffschalhaut Ecoply mit Ankerlochverstärkungen aus Edelstahl. Diese verspricht laut Anbieter nicht nur einen durchschnittlich dreimal höheren Einsatzgrad als konventionelle Sperrholzbeläge, sondern stehe auch für eine dauerhaft hochwertige Betonoberfläche bei gleichzeitig geringem Reinigungs- und Reparaturaufwand. Das vollverzinkte 12 mm hohe Stahlrahmenprofil der Tafel unterstützt die Wartungst freundlichkeit.

Wesentlichen Anteil an der zeitsparenden Handhabung der Rasto G2 hat der RastoKlemmhebel, mit dem eine leichte und schnelle Tafelverbindung möglich wird.

88 MAI 2021

Die flexible Verwendung unterschiedlicher Ankersysteme soll den Einsatz der Rasto G2 besonders wirtschaftlich machen. Vor allem die Möglichkeit der effizienten einseitigen Ankerung verspricht deutliche Zeitund Kosteneinsparung. Beim einseitigen Ankern mit dem M/R-Anker lassen sich Wandstärken bis 45 cm stufenlos über das Hüllrohr einstellen. Neben dem einseitigen Ankern lassen sich auch traditionelle DW-15Anker einsetzen. Wesentlichen Anteil an der zeitsparenden Handhabung der Rasto G2 hat der neue Rasto-Klemmhebel. Das Verbindungsmittel wird von Hand bedient und benötigt kein weiteres Werkzeug, um eine dichte, zugfeste und versatzfreie Verbindung zwischen zwei nebeneinander stehenden Schalelementen herzustellen. Zwei Klemmhebel reichen beispielsweise, um zwei XXL-Tafeln mit einer Schalfläche von 12,96 m² zu verbinden. Gleichzeitig dient der neue Klemmhebel auch als Ausziehwerkzeug für den Rasto-Dichtkonus. Standardmittel ist die einteilige Rasto-Richtzwinge, die die Tafeln in einem Arbeitsgang stabil, dicht und bündig miteinander verbindet und sie gleichzeitig fluchtend ausrichtet. Dazu wird die Zwinge nur zugedreht und per Hammer angezogen. Wenn die Zwingen

Beim einseitigen Ankern mit dem M/R-Anker lassen sich Wandstärken bis 45 cm stufenlos über das Hüllrohr einstellen.

FAKTEN Hohe Systemauslastung

> Mit Rasto G2 hat der Anwender die Wahl: Wo es eng und kleinteilig wird, lässt sich das System von Hand bedienen; bei größeren Aufgaben hilft der Kran. Ob Wand, Fundament, Schacht, Säule: Die Rasto G2 will ein breit gefächertes Tafelsortiment bieten mit Breiten von 30 cm bis 240 cm und Höhen zwischen 120 cm und 270 cm sowie die XXL­Großtafel (240 cm x 270 cm) und diverse Mehrzwecktafeln. Außenecken werden aus Standardtafeln hergestellt. > Die flexiblen Kombinationsmöglichkeiten der Tafeln in Kombination mit den Verbindungselementen sollen die Wandschalung Rasto G2 für unterschiedlichste Einsatzfälle mit hoher Systemauslastung prädestinieren.


Schalungsreparatursysteme für extreme Beanspruchung t HERUD – Eine verletzte Schalhaut vor dem nächsten Betoniereinsatz kostet

Zeit und Geld. Werden Beschädigungen der Schalhaut nicht fachgerecht repariert, entstehen an der betonierten Oberfläche Krater und Erhebungen. Diese Positivabbildungen am Beton sind für die nachfolgenden Gewerke ein Problem. Häufig müssen sie im Nachhinein mit hohem Aufwand mechanisch entfernt werden – das geht auch anders: Die Schalungsreparaturexperten von Herud aus Kirchzarten bei Freiburg liefern ihre Rondo-Schalungsreparatursysteme in bereits mehr als 80 Länder.

»Durch die seit mehr als zwei Jahrzehnten angewandte Methode der Schalungsreparatur kann jeder Nutzer von Schalungen selbst Schalhäute in wenigen Arbeitsschritten erneuern.« Adrian Herud, Geschäftsführender Gesellschafter Herud KG

HERUD

für Vollkunststoffschalungen bindet bei Wind und Wetter ab und soll auch den höchsten Beanspruchungen des Wetters in Island standhalten. Ob phenolharzbeschichtetes Material, kunststoffbeschichtete Sperrholzplatten, Vollkunststoff-Schalungen oder 3-S – mit seinen Produkten sieht Herud eine Vielzahl von Oberflächen reparierbar.

Positivabbildungen ohne (li.) und nach Behandlung mit dem Rondoplex-Schalungsreparatursystem.

»Mit Rondoplex, Rondoplan und der Rondo-Zubehörproduktlinie überzeugen wir Kunden rund um den Globus«, betont Adrian Herud als Geschäftsführender Gesellschafter und verweist auf eine Aufgabenstellung aus Island, das für seine extreme Temperaturen bekannt ist: »Die erste Anfrage kam im lockeren Gespräch auf. Wir haben dann ein Pflichtenheft erstellt und daraufhin diverse Stoffe herstellen und mischen lassen. Nach etlichen Tests im Labor und unter Echtbedingungen hat unsere Produktentwicklungsabteilung schließlich die Zusammensetzung festgelegt.« Der von den Südbadenern entwickelte Kunststoffkleber

Mehr als zwei Jahrzehnte angewendete Methode Firmengründer Werner-F. Herud hat das Reparatursystem entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit Schalungsherstellern und -anwendern wird dieses System beständig optimiert (das bauMAGAZIN berichtete zuletzt in Heft 2/21, Seite 98). Adrian Herud: »Durch die problemlose und einfache, seit mehr als zwei Jahrzehnten angewandte Methode der Schalungsreparatur kann jeder Nutzer von Schalungen, gleich welcher Art, selbst Schalhäute in wenigen Arbeitsschritten erneuern. Ob in der Wüste, in den Anden oder auf dem eigenen Firmen-Bauhof – jeder Anwender hat mit unserem Know-how die Möglichkeit, seine Schalung kostengünstig und schnell wieder einsatzbereit zu t machen.«

FÜR HOCH UND NIEDRIG Wir stützen jedes Niveau.

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BUILDING A SOLID FUTURE

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Vorarbeiten für Pilotprojekt mit Infraleichtbeton unterstützt t PASCHAL –

Vor Baubeginn eines DGNB-zertifizierten »Green Buildings« des Handelsunternehmens Rewe muss der Baustoff »Infraleichtbeton« einer materialtechnischen Prüfung des Brandverhaltens unterzogen werden. Der Schalungsexperte Paschal unterstützt dabei das Bauunternehmen.

Um ästhetisch hochwertige Sichtbetonfassaden mit steigenden ökologischen Anforderungen zu vereinen, wird vermehrt eine monolithische Bauweise angestrebt, bei der ein Material sowohl den Lastabtrag als auch die wärmedämmende Funktion übernimmt. Für den Bau eines DGNB-zertifizierten »Green Buildings« im Auftrag des Handelsunternehmens Rewe soll die Gebäudehülle aus Infraleichtbeton errichtet werden, der sich besonders als tragende Wärmedämmung für dauerhafte, nachhaltige und optisch ansprechende Sichtbetonbauten eignet.

Nachhaltige Supermärkte in monolithischer Bauweise

Die ausgeschalten Infraleichtbetonwände dienen in der MFPA Leipzig der Erprobung des Brandverhaltens.

Mit ihrem »Green Building«-Konzept hat die Rewe Group einen neuen Standard für nachhaltige Supermärkte entwickelt, der moderne Architektur mit energieeffizienten Technologien und dem Einsatz re-

Die Versuchswände aus dem Baustoff »Infraleichtbeton« werden mit der Logo.3-Wandschalung von Paschal geschalt.

generativer Energien kombiniert. Die Planung eines Pilotprojekts – der Neubau eines Rewe-Supermarkts in Berlin – sieht dabei die Verwendung von Infraleichtbeton

für die Herstellung der Außenwände vor. Dank der Rohdichte von nur 700 kg/m³ und der damit geringen Wärmeleitfähigkeit lassen sich die bauphysikalischen und stati-

t SCHAKE – Baustellen repräsentieren zunehmend auch die jeweiligen Kommunen, Unternehmen, Bauherren und die ausführenden Bauunternehmen. Optik, Effektivität sowie Sicherheit rücken stetig in den Vordergrund und werden von Auftraggebern und dem Gesetzgeber eingefordert. Beispielsweise bergen Schalungsstützen, die lose oder im Bund transportiert werden, nicht nur während des Transports, sondern auch bei Be- und Entladung ein Risiko für die beteiligten Mitarbeiter vor Ort. Parallel sollen Suchkosten minimiert, Transportkosten gesenkt und Arbeitsabläufe optimiert werden. Das in Hagener Unternehmen Schake hat für den Schalungsbereich eine flexible Lösung entwickelt, die sicherstellen will, dass die richtigen Schalungsmaterialien heil und sicher am Einsatzort ankommen und eingesetzt werden können.

Die flexible Schake­Lösung erlaubt, verschie­ dene Adaptierungen an der Grundpalette anzu­ bringen, um Schalungsstützen, Stützenköpfe, Dreifußständer und H20­Träger je nach Bedarf an der entsprechenden Baustelle individuell zusam­ menzustellen. Damit soll zudem eine Verwechs­ lung vor Ort nahezu ausgeschlossen sein. Ent­ sprechende Sets können beim Fachhandel auch direkt zusammengestellt und mit dem Schake­ Schalungszubehör bedarfsgerecht vorkommis­ sioniert werden. Neben der Ausführung der allsei­ tigen befahr­ und kranbaren Paletten legt Schake

90 MAI 2021

dabei Wert auf Qualität und Verfügbarkeit der geprüften Schalungsstützen, denen auf Anfrage ein Ü­Zertifikat beigelegt werden kann. Das Unternehmen verweist auf die Präventi­ onskultur der »Vision Zero«, die im »Leitfaden 5 – Maschinen, Technik, Anlagen – sicher und gesund« das sogenannte Stopp­Prinzip hervor­ hebt und fordert, gefährliche Arbeitsverfahren oder eingesetzte Gefahrstoffe durch weniger gefährliche zu substituieren. Falls dies nicht mög­ lich ist, sollen technische Maßnahmen eingesetzt werden. Erst danach sollen zudem organisatori­

SCHAKE

Schalungsordnung für die Baustelle

Die flexible Schake-Lösung erlaubt, verschiedene Adaptierungen an der Grundpalette anzubringen, um Schalungsstützen, Stützenköpfe, Dreifußständer und H20-Träger je nach Bedarf an der entsprechenden Baustelle individuell zusammenzustellen. sche und persönliche Schutzmaßnahmen ergrif­ fen werden. Schake will hier mit seinen innovati­ ven und modularen Lösungen sicheres, effizien­ tes und ordentliches Arbeiten auf der Baustelle t unterstützen.


700 Kilogramm

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Leichtere Elemente Einfacheres Handling

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Infraleichtbeton ist für die Herstellung der Außenwände vorgesehen. Dank der Rohdichte von 700 kg/m³ und der damit geringen Wärmeleitfähigkeit lassen sich die bauphysikalischen und statischen Anforderungen mit einer mehrgeschossigen, monolithischen Betonkonstruktion erfüllen – ohne zusätzliche Wärmedämmung.

schen Anforderungen mit einer mehrgeschossigen und monolithischen Betonkonstruktion erfüllen – ohne zusätzliche Wärmedämmung. Damit sollen zugleich hohe Sichtbetonoberflächen realisiert werden können. Da jedoch für den Baustoff Infraleichtbeton eine endgültige bauaufsichtliche Zulassung noch aussteht, ist eine Zustimmung im Einzelfall erforderlich. Hierfür sind umfangreiche Bauteilversuche zur Bestätigung des Brandverhaltens nötig, die an der TU Berlin durchgeführt werden.

Paschal unterstützt Brandverhaltenerprobung Im Rahmen der materialtechnischen Prüfung wurden Versuchswände aus Infraleichtbeton ILC 700 in der TU Berlin hergestellt, wo seit Jahren Forschungsaktivitäten im Bereich des Infraleichtbetons betrieben werden. Begleitet wird der Versuch durch das Ingenieurbüro Schlaich Bergermann Partner Berlin. Mit E&W BauTec aus Fürstenberg/Havel konnte zudem ein Bauunternehmen mit Erfahrungen bei Leichtbetonbauwerken gewonnen werden. Für die Herstellung der Versuchswände setzt E&W BauTec auf die belastbare Logo.3-Wandschalung von Paschal, mit der, so der

Anbieter, bereits in der Standardausführung ausgezeichnete Sichtbetonergebnisse erzielt werden können. Bereits bei vergangenen Projekten, wie dem Pilotprojekt »Betonoase« in Berlin, konnten sich E&W und Paschal als perfektes Team im Infraleichtbetonbau beweisen. Bei der Herstellung der 3 m hohen Versuchswände kamen neben den Logo.3-Großflächenelementen mit 240 cm x 340 cm auch Logo.3-Passelemente und Außenecken als Mietschalung zu Einsatz. Ebenso unterstützte das PaschalTeam bei der Schalungsplanung mit der automatisierten und BIMfähigen Schalungsplanungs-Software PPL 12.0. Für die nachfolgende Erprobung des Brandverhaltens wurde entsprechende Messtechnik in den Wänden miteinbetoniert, die dann während des Prüfprozesses die Temperaturentwicklung in den Wänden erfasst. Die Prüfung fand im November 2020 in einer Brandkammer der Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig (MFPA Leipzig) statt. Sobald die Zustimmung im Einzelfall erteilt wurde, können die Rohbauarbeiten des Rewe-Markts in Berlin beginnen. Im Falle eines Zuschlags für den Bau setzt E&W BauTec auf die Schat lungstechnik von Paschal.

Die effiziente und ergonomische Deckenschalung Die neue Generation der MevaDec Geringeres Gewicht, hohe Reinigungsfreundlichkeit und optimierte Handhabung – das ist die neue MevaDec. Æ Komfort und Ergonomie - Integrierte Griffprofile - Größtes Element 160/80 wiegt nur 16 kg/m² - Einfache Reinigung dank alkus Vollkunststoffplatte Æ Ein System – 3 Schalmethoden - Fallkopf-Träger-Element-Methode - Haupt- und Nebenträger-Methode - Element-Methode Æ Vorgegebenes Stützenraster - Systematisch sicher - Optimierte Materialvorhaltung Æ Hohe Flexibilität - Jeder Grundriss ist möglich - Für alle Deckenstärken geeignet - Nahezu alle Anforderungen können mit nur einer Elementabmessung abgedeckt werden

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Brückenbauwerk zeitgemäß verstärkt Luxemburg und Saarbrücken führt eine Autobahnbrücke bei Wadgassen über eine stillgelegte Bahnstrecke sowie einen Radweg. Nachrechnungen hatten ergeben, dass für das festgelegte Ziellastniveau verschiedene Verstärkungsmaßnahmen durchzuführen waren. Den Auftrag hierfür erhielt Aventas Bau, ein auf Brückensanierungen spezialisiertes Unternehmen aus dem saarländischen Illingen, die Schalungsplanung und Lieferung erfolgte durch HSB Schalung.

Der Überbau der fünffeldrigen Spannbetonkonstruktion besteht aus zwei getrennten Teilbauwerken (TBW 1 in Richtung Saarbrücken und TBW 2 in Richtung Luxemburg), die auf gemeinsamen Widerlagern aufliegen. Die jeweiligen Stützpfeiler haben einen

ISCHEBECK

t AVENTAS BAU/HSB – Im Verlauf der A 620 zwischen

Teilbauwerk 1 bereits mit Wandscheibe, Teilbauwerk 2 noch mit Rundstütze. Im Hintergrund das gemeinsame Widerlager.

Durchmesser von ca. 1,3 m und sind, wie die beiden Widerlager auch, auf Bohrpfählen tief gegründet. Das im Jahr 1972 errichtete Bauwerk hat eine Gesamtstützweite von ca. 132 m. Infolge einer durch den Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) ver-

anlassten statischen Überprüfung im Rahmen der Nachrechnungsrichtlinie wurden Nachweisdefizite festgestellt, die durch das im Laufe der Zeit mehrfach überarbeitete Konzept der Schubbemessung sowie durch die höheren Verkehrslasten begründet sind. Die Nach-

Mit Faserverbundwerkstoff die Schalung »leicht« gemacht t BAYWA/PERI – Schalungen aus Kunststoff sind leicht, gelten aber dennoch als langlebig. Durch einen Faserverbundwerkstoff auf Basis einer nachhaltigen Polymermatrix gilt das System »Duo« von Peri als zudem unkompliziert zu handhaben. Der Baustoffbereich der BayWa hat das Schalungssystem in sein Produktprogramm aufgenommen und bietet dazu drei Pakete an.

PERI

Systemlösungen, die – wie das universell einsetzbare Schalungssystem »Duo« von Peri – aus vergleichsweise leichten Bauteilen bestehen und einen geringen Werk­ zeugeinsatz erfordern, tragen zum effizienten und wirt­ schaftlichen Baustellenablauf bei. Zusammengestellt aus einzelnen Komponenten – wie verschiedenen Panee­ len, Eckpfosten und Verbindern – bietet BayWa Baustoffe die Peri­Systemschalung in drei Paketen für Flächen bis 26 m2, 46 m2 und 92 m2 an. Auch Rahmenhalter, Verbin­ dungsanker und Stopfen sowie Ausgleichsriegel, Gerüst­ rohrhalter und eine Reinigungsspachtel sind enthalten.

Das »Duo«-System besteht aus einem recycling-fähigen Faserverbundwerkstoff auf Basis einer Polymermatrix.

92 MAI 2021

Die Handhabung erleichtern Die wenigen, kombinierbaren Bauteile reduzieren den Planungsaufwand. Die Schalungselemente lassen sich mit wenigen Handgriffen und ohne zusätzliches Werk­ zeug aufbauen sowie fixieren. Lärmbelästigungen blei­ ben sowohl beim An­ als auch beim Abbau aus. Durch das geringe Gewicht der Elemente – jedes wiegt maximal 25 kg – ist meist kein Baukran nötig. Überdies will das System mit Robustheit sowie hohen Werten hinsichtlich Festigkeit, Steifigkeit und Trag­ fähigkeit überzeugen. Als Alternative zu Bauteilen aus

Universelles Schalungssystem mit leichten Bauteilen: »Duo« von Peri. Holz und Stahl punktet das Material bei Feuchtigkeits­ problemen wie Schwinden, Quellen oder Korrosion. Ein­ setzen lässt sich die Polymerschalung sowohl im Neu­ bau als auch beim Bauen im Bestand. Ebenfalls eignet sich das System für den Garten­ und Landschaftsbau: Es wird dort zum Beispiel bei Stütz­ und Gartenmauern t oder Schwimmteichen eingesetzt.


rechnung ergab, dass für das Ziellastniveau verschiedene Verstärkungsmaßnahmen durchzuführen sind.

Lagerkonzept verändert

Um die 1,6 m dicken Wandscheiben biegesteif in die Fundamente einbinden zu können, mussten auch die bestehenden Pfahlkopfplatten vergrößert werden. Zur Erhöhung des Lastabtrags wurden vorab zusätzliche Mikropfähle vom Ischebeck-Typ Titan 73/35, gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-34.14-209, in den Untergrund eingebracht. Als Schalung für die Wandscheiben entschied man sich für die Stahlrah-

AVENTAS BAU (2)

Eine der Hauptaufgaben für das mit der Brückensanierung beauftragte Unternehmen Aventas Bau stellte die Veränderung des Lagerkonzepts dar, das vorsah, die bestehenden Rundstützen mit Wandscheiben zu umschließen, um dann die Topflager durch je zwei

Titan und Logo.3 im Einsatz

lung, im Bereich der Rundstütze, erst für den letzten Abschnitt angebracht wurde. Dadurch konnte das Einbringen des Betons von oben sowie die Verdichtung mit Innenrüttlern erleichtert werden. Auch hier wurden die Vorteile der Logo.3Schalung deutlich, die ein schnelles Verbinden der Elemente mit Keilspannern ermöglicht.

Lösungsspezialist Mit der Planung und der Lieferung der Schalung wurde das Unternehmen HSB Schalung beauftragt. Das Unternehmen mit Sitz in Ensdorf versteht sich nach eigenen Angaben als Spezialist für Schalungslösungen im Ingenieurbau. Insgesamt wurden je Teilbauwerk vier neue Wandscheiben erstellt. Das Team um Bauleiter Sebastian Staudt und Polier Karl-Heinz Germesin begann im April 2019 am Teilbauwerk 1 und schloss die Arbeiten, unter Einhaltung aller ablaufbedingten Unterbrechungen, im März 2020 am Teilbauwerk 2 t termingerecht ab.

Vorstellschalung mit bauseitiger Holzeinlage für die Konsolausbildung.

Schließschalung mit Öffnung im oberen Bereich der Rundstütze.

Kalottenlager an den Wandenden zu ersetzen. Hierfür musste das lichte Maß von 33 cm zwischen Oberkante neuer Wand und Unterkante Überbau exakt eingehalten werden, um die beiden neuen Lager einbauen zu können, bevor der restliche Teil der Rundstütze inklusive altem Lager zurück gebaut wurde. Aufgrund einzuhaltender Mindestabstände zur Bahnstrecke war bei insgesamt drei Wandscheiben, zur Aufnahme des Lagers, eine Konsole außerhalb des Lichtraumprofils auszubilden.

menschalung Logo.3 von Paschal, die aufgrund ihrer vielfältigen Elementsortierung bereits für die Fundamente eingesetzt wurde. Die Schalhöhen variierten je nach Unterstützungshöhe von 5,7 m bis 8,4 m. Für das Anbringen bauseitiger Holzeinlagen für Wandverjüngungen und Konsolen sowie für die Bewehrungsarbeiten, wurde die Vorstellschalung bis zur Endhöhe aufgebaut und ausgerichtet. Die Betonage der Wand erfolgte in einem Vorgang, wobei die obere Aufstockung der Schließscha-

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Belagsicherung für gelochte Stahlböden ALTRAD PLETTAC

t ALTRAD PLETTAC – Sicherheit in Kombination mit Zeit- sowie Kosten-

ersparnis spielt auch im Gerüstbau eine bedeutsame Rolle. Das Einrüsten von Ecken, Kanten, Rundungen wird häufig mit übergelegten Gerüstbelägen gelöst. Das Verschieben oder Wippen der Gerüstbeläge birgt ein hohes Gefahrenpotenzial, deshalb ist es wichtig, dass die Gerüstbeläge gesichert sind. Bisher erfolgt die Sicherung von Stahlböden überwiegend mit Schrauben. Diese Vorgehensweise erweist sich jedoch als zeitintensiv, da teilweise zwei Monteure zum Einsatz kommen. Abhilfe schaffen soll hier die von Altrad plettac assco entwickelte Belagsicherung für gelochte Stahlböden.

Beim Einbau von Systemstahlböden auf Systemstahlböden werden die Federn zunächst fest durch Drehen in der Lochung des unteren Belags montiert und dann mit dem Werkzeug durch die aufgetulpten Löcher des oberen Belags hochgezogen und über den Rand an der Auftulpung befestigt.

Mit einer Sicherungsklammer für Stahlböden sollen Gerüstbauer nicht nur Zeit und Kosten sparen, sondern auch unterschiedliche Stahlböden bzw. -typen miteinander verbinden können. Systemböden oder systemfreie Böden, Gerüstbeläge mit unterschiedlicher Bauhöhe oder mit unterschiedlichen Lochbildern können kombiniert werden. Dies erlaubt einen universellen Einsatz ohne die Nutzung unterschiedlicher Schraubengrößen bei zudem erhöhter Sicherheit.

Die Funktion Die Sicherungsklammer für Stahlböden ermöglicht eine zügige und flexible Befestigung gegen Verschieben und Abheben. Zur schnellen Montage und Demontage werden die aufgetulpten Lochungen der Stahl-

böden genutzt. Je nach Anwendungsfall werden zwei oder drei Sicherungsklammern benötigt. Bei einem beispielhaften Einbau von Systemstahlböden auf Systemstahlböden werden die Federn zunächst fest durch Drehen in der Lochung des unteren Belags montiert und dann mit dem Werkzeug durch die aufgetulpten Löcher des oberen Belags hochgezogen und über den Rand an der Auftulpung befestigt. t

Auf dem Dach barrierefrei und sicher arbeiten t SIFATEC – Das Einrichten einer Baustelle bildet die Voraussetzung für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz vor Ort. Daher entwickelte Dachdeckermeister Karl-Josef Simon bereits vor 25 Jahren sein Sifatec-Seitenschutz- und Geländersystem für die temporäre Absicherung, es gewährleistet noch heute das barrierefreie Arbeiten in sicherheitssensiblen Bereichen.

Das Sifatec-Team ist bundesweit im Einsatz.

94 MAI 2021

Das Seitenschutz- und Geländersystem von Sifatec gewährleistet barrierefreies Arbeiten auf der Dachfläche.

SIFATEC

Übliche Flachdachabsturzsicherungssysteme be­ stehen meist aus ballastierten Systemen mit Auflasten, die in die Dachfläche hineinragen. Das Sifatec­System will hingegen barrierefreies Arbeiten gewährleisten und lässt sich mit gängigen Gerüstbausystemen kombinie­ ren. Als Clou gilt der Einhängemechanismus, mit dem sich die Gerüstteile an der Flachdachkante dauerhaft sicher befestigen lassen. Zur Positionierung dient eine am Dachrand fixierte Halteplatte. Diese ist so konstruiert, dass sich der daran eingehängte Halter nicht mehr bewe­ gen kann. Erst durch eine Schwenkbewegung lässt sich die Verbindung wieder lösen. Die Halteplatte verbleibt dauerhaft in der Position und wird später von der Attika überdeckt. Eine verfügbare schwenkbare Industriekon­ sole lässt sich um 90° parallel zur Absturzkante drehen und ermöglicht so zudem eine flexiblere Gestaltung des t Abstandes des Seitenschutzes zum Gebäude.

Als Clou des Systems gilt sein Einhängemechanismus. Sifatec bietet zudem ein bundesweites Dienstleistungspaket, das die projektbezogene Planung, die Statik, den Transport und die Logistik, die Materialvorhaltung während des Abwicklungszeitraums sowie den Auf- und Abbau mit eigenem Personal an Hochbauprojekten beinhaltet.


Auf der Carolabrücke verlaufen vier Pkw-Fahrspuren, zwei Straßenbahngleise und zwei Fuß- und Radwege.

Carbon-Beton bewährt sich bei Brückensanierung t SOLIDIAN –

Die Carolabrücke ist ein wichtiges Element des Dresdner Stadtverkehrs. Umwelteinflüsse und Witterung haben ihr im Laufe der Jahre sehr zugesetzt, eine grundlegende Instandsetzung war unumgänglich. In diesem Zusammenhang sollte die Brücke zudem verbreitert werden. Bei den Baumaßnahmen setzen die Verantwortlichen Bewehrungen aus Carbon ein. Der innovative Baustoff hat hier die Aufgabe, die Rissbreite zu reduzieren.

Die Carolabrücke wurde 1971 errichtet, ist insgesamt 32 m breit und besteht aus drei getrennten Brückenzügen. Auf ihr verlaufen vier Fahrspuren der B 170, zwei Straßenbahngleise sowie zwei Fußund Radwege. 2018 ermittelte die Stadtverwaltung, dass täglich ca. 38 000 Fahrzeuge und 4 600 Räder über die Brücke fahren. Der Überbau war 1996 letztmalig saniert worden. Eine Vielzahl von Vorschäden, resultierend aus der mangelhaften Unterhaltung zu DDR-Zeiten und üblicher Verschleiß führten dazu, dass die gesamte Brücke vor einer grundlegenden Instandsetzung stand. Diese ist in drei Bau-

abschnitten geplant, begonnen wurde mit dem Brückenzug A, der den schlechtesten Erhaltungszustand aufwies. Um den geänderten Vorschriften und dem erhöhten Radverkehrsaufkommen Rechnung zu tragen, war das Ziel in diesem Zusammenhang, den Gehund Radweg auf der Oberstromseite von 3,6 m auf 4,25 m zu verbreitern.

weg. Auf ihnen werden meist die Brückengeländer und die Beleuchtung montiert. Bei dem Dresdner Ingenieurbau waren die Brückenkappen besonders in Mitleidenschaft gezo-

gen, da sie bei der letzten Sanierung nicht mit erneuert worden waren. Sie wurden ausgetauscht und durch breitere ersetzt. Durch die Verbreiterung kragt die neue Kappe stark aus und wird selbst

Sanierungsmaßnahmen in Angriff nehmen Der Auftrag ging an die Bautzener Firma Hentschke Bau, die in den letzten Jahren gezeigt hatte, im Betonbau neue Verfahren und innovative Produkte einzusetzen. Bei der Carolabrücke zählte zu den Aufgaben des Unternehmens, den Fahrbahnbelag einschließlich der Brückenabdichtung zu erneuern, schadhafte Stellen am Spannbetontragwerk instand zu setzen, die Übergangskonstruktionen der Fahrbahn auszutauschen und die Brückenentwässerung funktionsfähig zu machen. Besonderes Augenmerk lag auf der neuen, deutlich verbreiterten Brückenkappe auf der Oberstromseite. Bei ihr handelt es sich üblicherweise um nicht tragende Elemente, die auf dem tragenden Brückenquerschnitt aufliegen. Sie schützen die tragende Brückenkonstruktion an den Bauwerksrändern und dienen beispielsweise als Fahrrad- und Fuß-

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Der Geh- und Radweg wurde auf der Oberstromseite von 3,6 m auf 4,25 m verbreitert.

ko und die Lebensdauer des Bauteils wird verlängert. Im Folgenden werden speziell die Erfahrungen mit der Carbonbewehrung vertieft.

zur tragenden Konstruktion. Die Herstellung auf einem üblichen Schalgerüst war über der Elbe und der relativ großen neu herzustellenden Auskragung nicht möglich.

Als Lösung sah die Planung daher eine Halbfertigteillösung vor. Die Unstetigkeiten im Kappenquerschnitt, die auf den vielen Stoßfugen der Fertigteile basieren, stellten ein hohes Risiko bezüglich der Rissbildung in der fertigen Kappe dar. Dies könnte zur Reduzierung der Dauerhaftigkeit führen. Um dem entgegen zu wirken, wurde oberflächennah eine zusätzliche Nichteisenbewehrung angeordnet.

STEFAN GRÖSCHEL

Zwei Materialien eingebaut

Ressourcenschonendes Arbeiten

Da es sich hier um einen ersten Großversuch handelt, wurden zwei verschiedene Materialien, Carbon- und Basaltbewehrungen, eingebaut. Hierbei soll geprüft werden, wie gut sich die Materialien verarbeiten lassen und wie sie sich langfristig verhalten. Um einen objektiven Vergleich zu ermöglichen,

bestand der Auftraggeber auf der Verarbeitung des üblichen Kappenbetons. Versuche, die die TU Dresden an Probekörpern durchführte, haben gezeigt, dass im Vergleich zu konventionell bewehrten Bauteilen die Rissweite etwa halbiert werden kann. Dadurch verringert sich das Korrosionsrisi-

Der relativ neue Baustoff verspricht zahlreiche Vorteile – der wichtigste: Er korrodiert nicht! Um die Armierung bei einer herkömmlichen Stahlbetonkonstruktion vor dem Rosten zu schützen, ist es erforderlich, sie mit einer mindestens 5 cm dicken Betonschicht zu überdecken. Bei Carbon hingegen dient der Beton lediglich dazu, die Bewehrung mit dem restlichen Bauwerk kraftschlüssig zu verbinden. Dadurch kann die Betonmenge reduziert werden. Damit sind leichtere und schlankere Bauteile möglich. Infolgedessen werden unter anderem weniger Zuschlag, Ze-

t HOENEN LEASING – Gerüstbauer benötigen eine hochwertige Ausstattung, um ihre Arbeit professionell verrichten zu können. Die Leasing-Finanzierung von Gerüstmaterial kann dabei die bessere Alternative zum Kauf darstellen – beim Leasing steht die Nutzung des Materials im Mittelpunkt, nicht der Besitz, wie Stefan Hoenen als Wirtschaftsjurist und Geschäftsführer der Hoenen Leasing in Köln, aufzeigt.

Die Leasing-Finanzierung schont im Gegensatz zu Barkäufen oder der Kreditfinanzierung die Liquidität des Gerüstbauunternehmens. Im Sinne einer optimalen Kostenplanung wird immer nur das für den jeweiligen Auf­ trag benötigte Material geleast. Die­ ses wird dem Leasing­Nehmer dann zum Restwert angedient. Die Lauf­

FAKTEN Einflussfaktoren

> Der Markt für Leasing­ und Mietkaufobjekte ist kaum überschaubar. Professionelle Beratung ist sinnvoll, nicht immer ist das scheinbar günstigste Angebot auch das Beste. Leasing­Nehmer sollten deshalb die verschiedenen Lieferantenangebote von einem Mietkaufexperten prüfen lassen. > Ein unabhängiger Vergleich ist der beste Weg, um die gewünschte Ausrüstung zu optimalen Leasing­ oder Mietkaufkonditionen zu erhalten. > Bei einem Angebotsvergleich können auch Sonderwünsche bezüglich der Vertragslaufzeiten und des Finanzierungsmodells, wie etwa einer leasingfreien Startphase, bei der die Ratenzahlung erst mit Verzögerung beginnt, berücksichtigt werden.

96 MAI 2021

zeit des Leasing­Vertrags entspricht in der Regel der Nutzungsdauer, so kann der Leasing­Nehmer die Kos­ ten im Voraus planen.

»Pay­as­you­earn«­Prinzip Auch im Baugewerbe setzt sich der Gedanke durch, dass es vor allem auf die Nutzung der Ausstattung und we­ niger auf den Besitz ankommt. Eigen­ tum bindet Kapital, der Gebrauch da­ gegen schafft erst Wertschöpfung. Der Leasing­Nehmer profitiert dabei vom »pay­as­you­earn«­Prinzip: Die Leasing­Raten werden aus den Erträ­ gen bedient, die mit der gemieteten Ausrüstung erzielt werden. Wichtig für den Unternehmer ist dabei, dass die Leasing­Rate als monatliche Aus­ gabe regelmäßig finanzierbar sein muss – die Kosten müssen zur ge­ genwärtigen Betriebssituation und ­ausrichtung passen. Andererseits spielt auch der Leasing­Zeitraum ei­ ne Rolle: Hier hat jedes Unterneh­ men einen unterschiedlichen Bedarf. Es kommt deshalb darauf an, die jeweils optimale Kombination von Leasing­Rate und Leasing­Zeitraum zu bestimmen. Schließlich will der Leasing­Nehmer mit der Höhe einer

HOENEN

Mit Leasing im Gerüstbau zu weniger Kosten und mehr Flexibilität

ZUR PERSON Stefan Hoenen ist Wirtschafts­ jurist und Geschäftsführer der Hoenen Leasing in Köln. Das Unternehmen bietet ein breites Dienstleistungsspektrum im Leasing­Bereich an.

Rate und der Laufzeit des Leasings seine Steueranforderung optimal steuern können. Leasing­Kosten sind als Be­ triebsausgaben steuerlich abzugs­ fähig. Auch eine Vorausfinanzie­ rung für das Material entfällt. Da­ mit schont der Unternehmer die Kreditlinie bei der Hausbank. Ge­ leastes Material muss zudem nicht in der Bilanz aktiviert werden. Das erhöht die Eigenkapitalquote und verbessert die Bewertung des Lea­ sing­Nehmers bei Verhandlungen mit den Banken. Als weiterer finan­ zieller Vorteil beim Leasing von Ge­ rüstmaterial gelten die geringeren Kosten für Vorratshaltung und La­ t gerung.


Mithilfe der Carbonbewehrung Solidian Remat sollten die Risse im Beton reduziert werden. Dank dieser Carbonbewehrung genügte eine Betonüberdeckung von lediglich 2 cm.

ment und Wasser verwendet, was nicht nur die Baukosten reduziert, sondern sich auch positiv auf die Umwelt auswirkt. Zudem hat die Carbonbewehrung selbst ein wesentlich geringeres Gewicht als eine Bewehrung aus Stahl. Das erleichtert ihren Einsatz enorm. Da die Bewehrung nicht korrodiert, werden Gebäude oder Bauteile aus diesem Material als äußerst wartungsarm erwartet.

Rissreduzierung im Blick Risse im Stahlbeton sind normal. Bei auf Zug oder Biegung belasteten Stahlbetonbauteilen gehören sie zum Prinzip der Lastabtragung. Doch zu viele und zu große Risse beeinträchtigen Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit der Betonelemente. Damit dies vermieden wird, sahen die Verantwortlichen vor, dünne Carbonbetonmatten in die obere Betonschicht einzuarbeiten. Um herauszufinden, welches Produkt sich am besten für diese Aufgabe eignet, führten sie mit mehreren Carbonbewehrungen Vorversuche im Maßstab 1:1 durch. Hier wurde untersucht, wie gut sich das jeweilige System einbauen lässt, wie viel Zeit dafür erforderlich ist, ob die Baustellenmannschaft besonders geschult werden muss und vieles mehr.

Einzelne Carbonstäbe Dabei schnitt die Bewehrungsmatte Solidian Remat besonders gut ab. Sie besteht aus einzelnen Carbonstäben, die mittels spritzgegossener Verbindungspunkte zu ei-

nem Gitter verknüpft werden. Da sie zahlreichen Chemikalien, Salzwasser und anderen Angriffen standhält, gilt sie als prädestiniert für den Einsatz im Brückenbau. Sie soll überall dort überzeugen, wo hohe Belastungen auftreten und Bauteile dauerhaft aggressiven Umwelteinflüssen wie Tausalzen ausgesetzt sind. Der Hersteller bietet die Solidian Remat in einer Länge von 6 m und einer Breite von 2,3 m an. Die Standardmatten haben einen Stabdurchmesser von 4 mm bis 12 mm und einen Gitterabstand von 150 mm. Auf Wunsch fertigt Solidian sie auch mit anderen Stabdurchmessern und Gitterabständen. Bei der Carolabrücke wurde sie mit einem Gitterabstand von 100 mm und ein Stabdurchmesser von 4 mm eingesetzt.

Die neuen Brückenkappen montieren Bevor die neuen Brückenkappen montiert werden konnten, mussten die Mitarbeiter von Hentschke Bau zunächst die alten rückbauen. Erst nach den Betonsanierungen und der Herstellung der neuen Abdichtungsebene war es möglich, die Fertigteile auf die äußeren Ränder der Brücke zu heben und die ergänzende Stahlbewehrung anzubringen. Auf dieser befestigten sie mithilfe von Abstandhaltern die Carbonbewehrung von Solidian. Um die Rissbreite gering zu halten, sollte diese möglichst weit oben im Beton integriert werden. Ursprünglich war eine Betondeckung von lediglich 1 cm vorgesehen. Die Vorversuche ergaben, dass dies unter Berücksichtigung

der erforderlichen Einbautoleranzen nicht realisierbar war. Daher einigte man sich auf eine planmäßige Betondeckung von nur 2 cm. Die Kappe auf der Oberstromseite ist fertiggestellt, Geländer und Beleuchtung sind montiert. Anschließend wird die Kappe auf der Unterstromseite erneuert. Der Brückenzug soll Mitte des Jahres fertig sein, die Sanierung der beiden anderen Brückenzüge soll in den Folgejaht ren fortgesetzt werden.

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Zentimeter Ursprünglich war eine Betondeckung von 1 cm vorgesehen. Vorversuche ergaben, dass dies unter Berücksichtigung der erforderlichen Einbautoleranzen nicht realisierbar war. Daher einigte man sich auf eine planmäßige Betondeckung von nur 2 cm.

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Mehr als 240 000 m3 Beton werden allein für das Terminal-Hauptgebäude – die Piers nicht eingerechnet – verbaut, zum Teil bis zu 3 600 m3 Beton pro Betonage.

Das neue Terminal wächst zusammen »Terminal 3« im Süden von Frankfurts Flughafen auf Hochtouren. Angesichts der großen zu verbauenden Betonmengen sind Rohstoffqualität und eine intakte Lieferkette immens wichtig. Dafür hat HeidelbergCement gesorgt.

Lieferkette Jedes Detail der Lieferkette muss stimmen: So muss immer ausreichend Zement vorhanden, und die Leistung der mobilen Mischanlage muss entsprechend hoch sein, beispielsweise rund 135 m³/h. Ebenso müssen die Fahrer der Betonmischfahrzeuge und des Radladers auf engstem Raum manövrieren können.

98 MAI 2021

Dutzende Krane ragen in den Frankfurter Himmel. Auf Deutschlands größter Flughafenbaustelle wird Beton gepumpt, gegossen und bewehrt, »was das Zeug hält«. Mit dem Bauprojekt möchte der Fraport langfristig für den steigenden Passagierverkehr gewappnet sein und den Frankfurter Flughafen in die Spitzengruppe der weltweit größten Flughäfen katapultieren. Zwar sind die Passagierzahlen aufgrund der Corona-Krise aktuell eingeknickt, aber in einigen Jahren sollten die zusätzlichen Kapazitäten dringend benötigt werden, prognostizieren die Fraport-Verantwortlichen.

Hand-in-HandArbeiten Für die Fraport AG ist es die bislang größte Einzelinvestition. Rund 500 Firmen sind am Bau beteiligt, darunter Dechant Hoch- und Ingenieurbau, Betonlieferant Godel Beton sowie die HeidelbergCement AG, die den Zement bereitstellt. Als einer der Haupt-Player wurde Dechant unter anderem mit dem Bau des TerminalHauptgebäudes beauftragt. »Bei einem solch großen Projekt kommt es auf eine gute Zusammenarbeit an. Weil wir ja vorher nicht die Zeit hatten, Prozesse ein-

zuschleifen, musste das Hand-in-Hand-Arbeiten von vornherein funktionieren. Bei uns hat das Zusammenspiel mit Godel Beton sehr gut geklappt«, erklärt Stefan Schorn, einer der Projektleiter von Dechant Hoch- und Ingenieurbau. Der Bau schreite rasch voran und alles laufe unter den gegebenen Umständen nach Plan. Mehr als 240 000 m³ Beton werden für das Terminal-Hauptgebäude – die Piers nicht eingerechnet – verbaut, auf einer Grundfläche, die etwa der Größe von 13 Fußballfeldern entspricht. »Beim Bau der Bodenplatten haben wir in einer zusammenhängenden Betonage bis zu 3 600 m³ Beton eingebaut. Da waren wir froh,

HEIDELBERGCEMENT AG/CHRISTIAN BUCK

t HEIDELBERG  CEMENT – Trotz Corona-Krise läuft die Baustelle des

Klaus Felsch, Produkt-Manager Verkehrswegebau HeidelbergCement (re.) im Gespräch mit Daniel Butterfaß, Werkleiter Godel Beton (li.).


Jeder Kran ist eine Baustelle für sich Dechant hat auf der Baustelle 18 Krane in Betrieb. Jeder Kran sei eine Baustelle für sich, mit einem eigenen Team, einer eigenen Betonage und eigenen Mengenanforderungen. Da gelte es, jeden Bauabschnitt punktgenau mit der benötigten Menge zu beliefern. »Das hat sehr gut geklappt. Dazu muss allerdings jedes Detail in der Lieferkette stimmen«, betont Butterfaß. So muss immer ausreichend Zement vorhanden, und die Leistung der mobilen Mischanlage muss entsprechend hoch sein, beispielsweise rund 135 m³/h. Ebenso müssen die Fahrer der Betonmischfahrzeuge und des Radladers auf engstem Raum manövrieren können.

Nachschubsicherung mit Blick auf den Rhein-Pegel Letztlich müssen auch die Nachschubwege gesichert sein – hier kommt HeidelbergCement mit seiner Erfahrung im Sicherstellen von Lieferketten ins Spiel. So bezieht das Mahlwerk in Mainz Klinker und Hüttensande zur Herstellung der Zemente über den Wasserweg. Das heißt, hier gilt es, den Pegelstand des Rheins genauestens im Blick zu haben. Denn bei Niedrigwasser darf

FRAPORT AG (2)

dass wir auf zwei Mischanlagen unseres zuverlässigen Partners vor Ort zurückgreifen konnten«, betont Stefan Schorn. Wie wichtig es ist, ausreichend Mischkapazität und Material, dazu zählen Zement sowie Sande und Gesteinskörnungen, vorzuhalten, bestätigt auch Daniel Butterfaß, Werkleiter Godel Beton: »Damit keine Lieferengpässe entstehen, haben wir von vornherein für ausreichend Pufferspeicher beim Zement und bei den Gesteinskörnungen gesorgt. Gerade bei Großbetonagen geht es Schlag auf Schlag. Für vier Bodenplattenabschnitte wurden über 3 000 m³ Beton benötigt; dadurch mussten wir rund um die Uhr liefern«, berichtet Butterfaß.

Blick auf die Baustelle am 19. Mai 2020: Mit dem Bau von »Terminal 3« im Süden des Flughafens sollen bis 2024 zusätzliche Kapazitäten für etwa 19 Mio. Reisende pro Jahr entstehen.

ein Schiff nur die Hälfte des sonst zulässigen Frachtgewichts laden, was die Transportkosten pro Einheit erheblich erhöht. Von daher muss HeidelbergCement stets den richtigen Zeitpunkt abwarten und bestellen. Gleiches gilt für die Lieferung des Zements, der aus den Werken in Mainz (CEM III A) und Lengfurt t (CEM II ALL) stammt.

FAKTEN Objektsteckbrief

> Projekt: Neubau »Terminal 3« am Frankfurter Flughafen > Hauptauftraggeber: Fraport Ausbau Süd GmbH > Bauleitung Abfertigungsgebäude (Gründung, Fundamente, Tiefgaragen, Hochbau): Dechant Hoch­ und Ingenieurbau, Weismain

> Betonherstellung: Godel Beton, Stuttgart > Zementlieferanten: HeidelbergCement, Werke Mainz und Lengfurt > Zemente: CEM III A (Lieferwerk Mainz), CEM II A­LL (Lieferwerk Lengfurt) > Heidelberg­Cement­Projektbetreuung: Dr. Klaus Felsch


LIEBHERR MISCHTECHNIK

Liebherr 42 XXT beim Einsatz im Liebherr-Werk Ehingen.

»Powerbloc«-Antriebseinheit überzeugt im Baustelleneinsatz t LIEBHERR – Nach der Vorstellung der Liebherr-Neuheit Powerbloc auf der

letzten Bauma konnte die Autobetonpumpe 42 XXT mit der PowerblocPumpeinheit ihr Können inzwischen vielfach unter Beweis stellen. Seit zwei Jahren ist die Autobetonpumpe 42 M5 XXT bei der Betonpumpen-Union (BPU) in und um Ulm stetig im Einsatz. Zuletzt gar bei der Betonage einer massiven Bodenplatte im Liebherr-Werk Ehingen, wo Mobil- und Raupenkrane hergestellt werden.

»Was mir an dieser Maschine besonders gut gefällt, ist der ruhige und kraftvolle Betrieb der Pumpeinheit. Dies ist möglich dank des neuen Powerbloc-Systems.« Christian Klafszky, Geschäftsführer der BPU Ulm

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Um die hohe Qualität der Liebherr-Krane sicherzustellen, ist eine hoch tragfähige Testfläche notwendig. Hierfür wurde mithilfe der Autobetonpumpe 42 M5 XXT eine Prüfplatte, bestehend aus rund 750 m³ Beton gepumpt. Die kompletten Betonagearbeiten konnten innerhalb eines Arbeitstages abgeschlossen werden. Vor Ort war zusätzlich mit der 37 XXT noch eine weitere Autobetonpumpe aus dem Hause Liebherr.

ren Baustelleneinsatz überzeugt und bestätigt: »Was mir an dieser Maschine besonders gut gefällt, ist der ruhige und kraftvolle Betrieb der Pumpeinheit. Dies ist möglich dank des neuen Powerbloc-Systems.« Ergänzt wird die Antriebseinheit durch einen neu konzipierten halbgeschlossenen Ölkreislauf, der sämtliche Antriebe permanent sowohl zuverlässig als auch kraftvoll mit hydraulischer Energie versorgt. Dem von Liebherr entwickelten System gelingt nach Herstellerangaben damit die optimale Verschmelzung aller Vorteile der am Markt aktuell erhältlichen offenen und geschlossenen Kreise ohne deren jeweilige Nachteile. Infolgedessen könne das Ölvolumen erheblich reduziert werden. Derzeit ist der Powerbloc noch lediglich in Kombination mit der 42 M5 XXT Autobetonpumpe verfügbar. Liebherr arbeitet daran, das System in naher Zukunft für weitere Betonpumpent typen anzubieten.

Vollständige Integration Als wesentlicher Pluspunkt der neuen 42 M5 XXT gilt deren neu entwickelte Antriebseinheit LiebherrPowerbloc. Diese soll sich insbesondere durch die vollständige Integration aller hydraulischen Schalt- und Messelemente auszeichnen. Dadurch werden zahlreiche zuvor noch notwendige Hydraulikschläuche sowie weitere Bauteile überflüssig. Die herausragenden Eigenschaften des neuen Systems sind allen voran die hohe Robustheit und Leistung sowie die Laufruhe im Betrieb. Christian Klafszky, Geschäftsführer der BPU Ulm, ist von der Betriebseinheit nach rund eineinhalb Jah-

Autobetonpumpe 42 XXT mit Powerbloc.


PRAXIS AG

Auf der Baustelle wissen die Verantwortlichen genau, wann die benötigten Lieferungen eintreffen.

Ökologisch und schnell – der digitale Lieferschein t PRAXIS AG – Die Digitalisierung – auch in der Baustoffbranche – ist nicht mehr aufzuhalten, auch wenn sie – wie in vielen anderen Bereichen – aus den verschiedensten Gründen manchmal nur schleppend vorankommt. Dabei ist nur ein wenig Mut gefragt und auch der Wille, eingefahrene Gleise zu verlassen. Dazu zählt auch das Lieferschein-Management. Hier sind noch viel Papier und manuelle Arbeit an der Tagesordnung. »Es geht aber auch anders – wesentlich komfortabler, schneller und vor allem ökologischer«, weiß Beate Volkmann, Vorstandsmitglied der PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG aus Pferdingsleben in Thüringen – einem der Marktführer in der Digitalisierung der Baustoffbranche.

Alles beginnt normalerweise mit einer Kundenanfrage nach Baustoffen. Dazu zählen hier neben Massenrohstoffen wie Sand und Kies auch daraus hergestellte Pro-

dukte wie Beton oder Mörtel. Danach wird ein Prozess mit etlichen Beteiligten in Gang gesetzt mit dem Ziel, dass die gewünschte Lieferung genau zu dem Zeitpunkt an

der Baustelle ankommt, wenn sie benötigt wird. Beteiligt an diesem Materialabruf sind der Rohstoffproduzent (Lagermenge), der Spediteur (Transport) und der Kunde

(Baustelle) und die jeweiligen Verwaltungen. Dabei können auch Betonwerke eingebunden sein. Die Art und Weise der Abwicklung ist sehr unterschiedlich. Telefonate, Papierlieferscheine mit mehreren Durchschlägen, das Eingeben der Daten per Hand in den Computer sind teilweise mit schon vorhandenen digitalen Lösungen gekoppelt. Persönlich übergebene ausgedruckte Lieferscheine beim Wäger/Mischmeister, Wartezeiten der Fahrzeuge an der Baustelle bis zum Abladen, Unterschriften des Bauleiters, Übergabe der Papiere in die Verwaltung und manuelle Abrechnung der Aufträge und Speditionen – so sieht der Alltag in vielen Unternehmen der Branche aus.

Stapel so groß wie ein sechsstöckiges Haus Beispielsweise 280 000 Lieferscheine aus Papier – die für ein mittelständisches Unternehmen im Jahr durchaus üblich sein können – ergeben übereinander gelegt einen Stapel so groß wie ein sechsstöckiges Haus. 50 000 l Wasser, 2,5 t Holz und etwa 10 000 kWh Elektroenergie werden dafür verbraucht. Rechnet man den Aufwand für die gesetzlich geforderte Archivierung des Papiers in einem Archiv dazu, ergeben sich Kosten von etwa 1,50 Euro pro Lieferschein – ohne

t MV-QUADRAT/HEDKE –

Mit der selbstfahrenden Betonmischanlage Carmix 3.5TT hat das in Mecklenburg-Vorpommern ansässige Unternehmen MV-Quadrat eine Lösung geschaffen, Betonstapelsteine vor Ort bei seinen Kunden zu produzieren. Zuständiger CarmixHändler für Deutschland ist das Unternehmen Hedke im fränkischen Veitshöchheim.

Mit dem Carmix­System kann MV­Quadrat ohne Rüstzei­ ten direkt bei Kunden Betonstapelsteine fertigen. Das Unternehmen ist mit seinem Angebot inzwischen bun­ desweit aktiv, um hochpräzise Schalungssysteme mit 100 % Wiederholungsgenauigkeit vor Ort zu produzieren. Bauseitig vorhandene RC­Materialien lassen sich ebenso verarbeiten. Ausgangspunkt der Produktion ist der selbstladende Betonfahrmischer Carmix 3.5TT mit Wiegeeinrichtung. Der Mischer lädt die Aggregate, mischt per Freifall­ mischerprinzip und entlädt den Beton direkt in die Scha­ lungen. Die geforderte Betongüte wird durch genaues Einwiegen der Zuschlagstoffe garantiert und per Char­ genbericht dokumentiert. Das Setzen der Betonstapelsteine mit einer maxima­ len Größe von 1 600 mm x 800 mm x 800 mm erfolgt nach dem Ausschalen mit einer von Steinweg für MV­ Quadrat gefertigten Hydraulikzange und einer Tragfähig­

MV-QUADRAT

Sich Betonstapelsteine vor Ort produzieren lassen

Das Setzen der Betonstapelsteine mit einer maximalen Größe von 1 600 mm x 800 mm x 800 mm erfolgt nach dem Ausschalen mit einer von Steinweg für MV-Quadrat gefertigten Hydraulikzange mit einer Tragfähigkeit von 2,45 t. keit von 2,45 t. Die Betonstapelsteine werden beispiels­ weise bei der Errichtung von Schüttgutboxen, als Sicht­ und Schallschutzwände oder als Mauern von Fahrsilos t eingesetzt.

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Beate Volkmann, Vorstandsmitglied der PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG

»Digital« unterschreiben Der elektronische Lieferschein geht dabei in das Fahrzeug zur LogistikApp und wird dort elektronisch un-

terschrieben. Wenn das Fahrzeug das Werk Richtung Baustelle verlässt, weiß der Bauleiter/Polier sofort über eine angedockte PxP-Bauleiter-App, wann sein Material eintrifft. Dann kann er ebenfalls »digital« unterschreiben und den Verwaltungen des Spediteurs, des Baubetriebs (Kunde) und Produzenten steht der Lieferschein als Datensatz zur weiteren Verarbeitung über Fakturierung oder Eingangsrechnungs-Workflow zeitnah zur Verfügung. Er ist dann bereits steuerrechtlich beim Lieferanten archiviert und steht allen Partnern zur Verfügung. Die wichtigste Grundlage für diese durchgehende Digitalisierung bildet die ERP-Software-Lösung »WDV 2020 Team«. Sie wird durch verschiedene Bausteine ergänzt, die die beteiligten Partner mit dieser zentralen Basis verbindet. Dazu zählen beispielsweise das Lieferscheinportal »Bau-Else«, eine Kfz-Nummern- oder RFID-Erkennung an der Waage, TrackingSysteme, Online-Kartenmaterial, PxP-Apps für die Transportfahrer und die Bauleiter sowie weitere Apps, die die Werksproduktionsauslastung steuern und mit einer

Rohstoffbestellung nach Bedarf koppeln. »Das klingt alles komplizierter, als es in Wirklichkeit ist. Bei der Einrichtung derartiger, meist kundenspezifischer Lösungen haben wir jahrelange praktische Erfahrungen«, beruhigt Beate Volkmann. So sei man auch durchaus in der Lage, schon vorhandene digitale Elemente entweder zu ersetzen oder bei Bedarf mit einzubinden. Es gehöre eben nur ein wenig Mut zum Neuen dazu. Denn der Nutzen überwiege bei Weitem den Auft wand.

MICHAEL SCHLUTTER

NORMAN ZENZINGER

»Noch viel Papier und manuelle Arbeit sind an der Tagesordnung. Es geht aber auch anders – wesentlich komfortabler, schneller und vor allem ökologischer.«

die analogen Arbeitskosten im Unternehmen. Dazu kommt die Verwaltung eines Archivs für Papierlieferscheine zur gesetzlich geforderten Aufbewahrungspflicht. »Das geht aber für alle Beteiligten an diesem Prozess auch komplett digital und somit wesentlich schneller, mit deutlich weniger Aufwand und vor allem ökologischer«, sieht Beate Volkmann hier viel Potenzial. So kann die Bestellung beispielsweise über eine WebPlattform erfolgen und wird von der Disposition sofort automatisch an die Waagen weitergeleitet. Die Lieferfahrzeuge erhalten dann ihre Aufträge über ein Tablet mit einer PxP-Logistik-App. Eine Fahrzeugabnahme vor Abfahrt, die Dokumentation und Zeiterfassung über die Fahrerkarte mit Auftragsauswertung, kein Aufenthalt im Werkseingangsbereich und eine schnelle Beladung (beispielsweise durch Radlader) sind so möglich.

Auch die Transportfahrzeuge können digital in den Lieferprozess eingebunden werden.

t SOLA – Der Laser-Entfernungsmesser Metron 60 BT misst Entfernungen bis zu 60 m bei einer Genauigkeit von ± 1,5 mm. Das Gerät bietet neun Messfunktionen samt Messwertspeicher und eignet sich für Innen- und Außenanwendungen. Via Bluetooth-Schnittstelle lassen sich Messwerte per SOLA-Measures-App auf Smartphones übertragen.

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Der neue Metron 60 BT verfügt über neun Messfunktio­ nen, darunter die Längen­, Flächen­, Volumen­ und Dau­ ermessung. Darüber hinaus kann der Metron 60 BT indi­ rekte, nicht zugängliche Distanzen maßgenau über zwei und drei Längenmessungen ermitteln (Pythagoras) sowie Minimum­ und Maximummessungen durchführen. Mit dem Gerät lassen sich ebenso Messwerte addieren oder subtrahieren. Die letzten 30 Messwerte sind jeder­ zeit abrufbar. Das Display unterstützt mit Hintergrundbeleuchtung die Ablesbarkeit bei allen Lichtverhältnissen. Über ein ¼"­ Gewinde an der Rückseite lässt sich der Metron 60 BT auch auf einem Stativ befestigen. Das Endstück des Laser­Entfernungsmessers kann im 90°­Winkel aus­ geklappt werden und dient dann als Anschlaghilfe bei Messungen ab Außenkanten. Der Li­Ion­Akku (3,7 V und 850 mAh) ermöglicht eine lange Betriebsdauer und kann via USB­Kabel aufgeladen werden. Mit der kostenlosen SOLA­Measures­App können Messungen vor Ort dokumentiert oder Messdaten geteilt werden. Auch Fotos oder Baupläne lassen sich direkt be­

JENS ELLENSOHN

Entfernungen digital messen und Messwerte dokumentieren

Das Endstück des Metron 60 BT lässt sich als Anschlaghilfe bei Messungen ab Außenkanten im 90°-Winkel ausklappen. maßen sowie Messergebnisse speichern und verwalten. Die App ist für Android und iOS verfügbar. Geliefert wird der Metron 60 BT mit Gürteltasche, Handschlaufe und Ladekabel. Für das Detektieren des Laserpunktes bei ungünstigen Lichtverhältnissen wird eine optionale Laser­Sichtbrille (LB Red) sowie eine Zielscheibe mit Magnet (ZS Red) angeboten. Die Genauigkeit des Metron 60 BT liegt bei einer Entfernung von 0,05 m bis 10 m bei ± 1,5 mm, bei Dis­ tanzen zwischen 10 m und 60 m kann sich die maxi­ t male Toleranz um 0,1 mm/m verschlechtern.


CAMPO

Capmo geht den nächsten Schritt in Richtung ganzheitlicher Software für den Bau und vereint Dokumentation, Qualitätssicherung und Zeitenplanung in einem Tool. Nutzer sollen von Zeitersparnis und weniger Fehlern bei der Aufgabenund Terminplanung profitieren.

Bau-Software bietet digitalen Bauzeitenplan t CAPMO – Den Funktions-

BLENDE11_FOTOGRAFEN

umfang seiner gleichnamigen Bau-Software erweitert jetzt Capmo um einen intuitiven Bauzeitenplan. Das SoftwareUnternehmen aus München sieht sich damit als erster Anbieter, der eine integrierte Steuerung des BaustellenManagements sowie die Termin- und Aufgabenplanung in einer ganzheitlichen Lösung ermöglicht.

»Wer sich unseren Bauzeitenplan angesehen hat, wird mir zustimmen: Einfacher geht’s nicht.« Florian Biller, Geschäftsführer Capmo

Bei Bauprojekten kommt es zu Veränderungen im Bauablauf. »Verzögerungen durch Wettereinflüsse, Materialmangel oder fehlendem Personal zwingen selbst den ausgefeiltesten Projektplan in die Knie und erfordern Anpassungen. Oft sind die Ausmaße der Verzögerungen nicht klar, bis am Ende der Überblick über den Bauablauf verloren ist«, sagt Capmo-Geschäftsführer Florian Biller. Es trete folglich ein gefährlicher Domino-Effekt von Verzögerungen ein, der im Nachgang nicht mehr nachvollziehbar sei und immense Mehrkosten verursachen könne. Anders als im Falle der Baudokumentation oder des Mängel-Managements, suchten Unternehmen in der Bau- und Immobilienindustrie laut Biller bisher vergeblich nach einer digitalen Lösung für die vielen Probleme bei der Bauzeitenplanung. »Wir haben mit zahlreichen Kunden gesprochen und dabei herausgefunden, dass eine der wichtigsten Aufgaben des BauManagements – die Terminkoordinierung – noch immer mit Standard-Bürolösungen durchgeführt wird. Jedoch erweisen sich die als sehr umständlich, wenig zufriedenstellend und extrem fehleranfällig.« Dies führe dazu, dass Bauzeitenpläne nach der ersten Erstellung kaum angepasst, keine Soll-Ist-Abgleiche durchgeführt und Fortschritte nicht dokumentiert werden. Als Experte für intuitive Lösungen im Bereich des Bau-Managements will Capmo die Lücke mit einem digitalen Bauzeitenplan schließen, der wie alle anderen Funktionen der Software mit Benutzerfreundlichkeit und einer einfachen Handhabung punkten soll. »Wer sich unseren Bauzeitenplan schon mal angesehen hat, wird mir zustimmen: Einfacher geht’s nicht!«

Einfache Handhabung Mit der Funktion, die in die Bau-Software integriert ist, können Bau- und Projektleiter Terminpläne cloudbasiert verwalten und digital fortschreiben. Sollten Arbeitsbereiche länger dauern, ist ein Soll-Ist-Ver-

gleich möglich. »So ist auf einen Blick ersichtlich, welche Auswirkungen die heutige Verzögerung auf den weiteren Bauablauf hat«, sagt Biller. »Und es bleibt genug Zeit, um rechtzeitig gegensteuern und umplanen zu können.« Die Nutzung soll ohne Schulung oder Einarbeitung möglich werden – selbst für weniger digital affine Fachkräfte. »In den Gesprächen mit unseren Kunden war schnell klar, dass die komplizierte Handhabung aktueller Programme die größte Herausforderung darstellt. Diese zu lösen, haben wir uns deshalb als oberstes Ziel gesetzt«, so Biller. »Dem Feedback unserer Testnutzer nach zu urteilen, ist uns dies gelungen.« Bauleiter würden von reibungsloseren Abläufen und Planungsphasen berichten. Darüber hinaus höre man von Anwendern, dass sich die Terminkollisionen und Fehler durch Missverständnisse drastisch reduziert hätten. Um den Umstieg auf den digitalen Bauzeitenplan zu vereinfachen, können Nutzer bestehende Terminpläne in gängigen Formaten von »MS Project« in das Capmo-System importieren und anschließend dort bearbeiten.

In Richtung Gesamtlösung Mit der neuen Funktion sieht sich Capmo als der erste deutschsprachige Anbieter, der die Zeit- und Terminplanung mit der Qualitätssicherung und Fortschrittsdokumentation in einer integrierten Anwendung verknüpft. »Auf dem Markt finden sich aktuell zahlreiche isolierte Insellösungen, die einzelne Prozesse am Bau digitalisieren. Das verwirrt viele Anwender und führt dazu, dass diese am Ende doch wieder zu ihrer traditionellen Arbeitsweise zurückkehren«, so der Geschäftsführer. »Das wollen wir mit Capmo verhindern, indem wir nicht einzelne Produkte, sondern eine integrierte Gesamtlösung entwickeln, die die wichtigsten Bauprozesse über alle Leistungsphasen hinweg t vereinfacht.«

MAI 2021 103


3 HUB- UND HEBETECHNIK Für einen reibungslosen und zügigen Ablauf beim Stahlbau sorgten die leistungsstarken Antriebe des vierachsigen Mobilbaukrans.

»Dieser Mobilbaukran zeichnet sich vor allem durch die kompakte Bauweise, seine extreme Manövrierfähigkeit durch die vielen Lenkprogramme sowie die größere Turmhöhe im Vergleich zum Vierachser des Wettbewerbers aus. Und im optionalen Strombetrieb sparen wir bei voller Auslastung des Krans etwa 33 l Treibstoff pro Tag.« Lianne Boekestijn, Kraanverhuur Boekestijn

L

LIEBHERR

Mit Baustrom günstig und leise im Einsatz Ein Liebherr­Mobilbaukran vom Typ MK 88 Plus des niederländischen Kranbetreibers Boekestijn war beim Neubau einer Anlage zur Asphalt­Wiederaufbereitung in Rotterdam drei Monate lang im Einsatz. Die Besonderheit: Der flexible Kran arbeitete dauerhaft im Baustrommodus auf der Baustelle in der niederländischen Hafenmetropole.

W

enn es um geringe Lärmemissionen gehe, würden die MK-Mobilbaukrane von Liebherr immer häufiger von den Baustellen angefragt, wie Lianne Boekestijn nach dem erledigten Job ihres Krans im Industriegebiet der Hafenstadt im Süden der Niederlande berichtet. Die Arbeiten dort hat Kranführer Danny van Vliet mit seinem Liebherr-

104 MAI 2021

Mobilbaukran ausschließlich im Strombetrieb und somit ohne Motorenlärm und Schadstoffausstoß erledigen können. Über die Sommermonate hinweg hatte der MK 88 Plus von Boekestijn eine rund 25 m hohe Anlage zum Recyceln von Asphalt aufgebaut. Vom Stahlbau über die Montage der Anlagenkomponenten bis hin zum Verkleiden des Neubaus war der MK 88 Plus im Dauereinsatz.

Lenkprogramme für das Manövrieren und Umsetzen Da auf dem Werksgelände bei weiterlaufendem Betrieb wenig Platz für Kranarbeiten zur Verfügung stand, war der vierachsige Mobilbaukran wie


LIEBHERR BIBERACH

Platzsparer: wenig Raum stand auf der Baustelle dem MK 88 Plus von Kraanverhuur Boekestijn beim Bau einer RecyclingAnlage in Rotterdam zur Verfügung.

geschaffen für diesen Einsatz. »Durch die Möglichkeit schneller Standortwechsel aufgrund der hohen Manövrierfähigkeit des Kranfahrzeugs war der MK 88 Plus das richtige Gerät für diese Arbeit«, erklärt Lianne Boekestijn. Doch auch die Turmhöhe von knapp über 30 m war für die Durchführung der Arbeiten entscheidend, bei denen der Kran Hübe von Lasten bis zu 6,2 t zu meistern hatte. Das Unternehmen hat bereits viele Jahre Erfahrung mit den Mobilkranen von Liebherr. Die Modelle MK 80, MK 88 und MK 100 waren schon

früh Bestandteile des umfangreichen Fuhrparks von Boekestijn. Im Jahr 2017 wurde dann der erste MK 88 Plus in Biberach geordert – heute gehören drei solche Krane zur Kranflotte der Firma. »Dieser Mobilbaukran zeichnet sich vor allem durch die kompakte Bauweise, seine extreme Manövrierfähigkeit durch die vielen Lenkprogramme sowie die größere Turmhöhe im Vergleich zum Vierachser des Wettbewerbers aus«, so Boekestijn. »Zudem kann die Auslegersteilstellung bei Liebherr von der Krankabine aus verstellt werden, das ist sehr vor-

UNSERE GESTALTUNGSKRAFT FÜR IHREN PROJEKTERFOLG.

Geräusch- und emissionsarm: Für die gesamte Einsatzdauer der Arbeiten war der Liebherr- Mobilbaukran mit Baustrom angetrieben. Fahrer Danny van Vliet zapft hier die Energie für seinen Kran aus dem Stromnetz der Baustelle.

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teilhaft. Und im optionalen Strombetrieb sparen wir bei voller Auslastung des Krans etwa 33 l Treibstoff pro Tag.« Die drei Boekestijn-Krane werden von den Baustellen stark nachgefragt. »Wir setzen die Krane hauptsächlich im Stahlbau, bei Dacharbeiten im Wohnungs- und Industriebau sowie darüber hinaus für Antenneninstallationen, Klimaanlagenmontage oder Gebäudeinstandhaltungen in städtischen

Gebieten ein«, wie Lianne Boekestijn aufzählt. Das Unternehmen ist mit seinen insgesamt 46 Kranen nicht nur in den Niederlanden, sondern auch regelmäßig in Belgien und Deutschland aktiv. Die größeren Teleskopkrane kommen zudem in ganz Nordund Westeuropa zum Einsatz. Schwer- und Maschinentransporte, Gerätevermietung und ProjektManagement gehören u. a. zum Portfolio von Boet kestijn.

Kompakter Taxikran MK 73-3.1 erweitert Liebherr-Mobilbaukranreihe für enge Baustellen lungen sichern den flexiblen Einsatz. Auch der kleine Mobilbaukran ist für den Betrieb mit 63 A bzw. 32 A aus­ gelegt. Eine Einschränkung der Arbeitsgeschwindigkei­ ten soll auch beim 32­A­Betrieb nicht gegeben sein.

LIEBHERR BIBERACH

Liebherr hat in den kleinen MK 73-3.1 die Technologie-Features seiner großen Brüder gesteckt.

Umfassende Ausstattung Der Kranfahrer wird durch viele Assistenzsysteme unterstützt. Hierzu zählen die stufenlos verstellbare Liftkabine und Kamerasysteme – die Last und der Unterwagen sind so immer im Blick. Das Feinpositio­ niersystem Micromove fördert das präzise Handling

50%

ii Der jüngst vorgestellte neue MK 73­3.1 ist der Kleinste in der Mobilbaukranfamilie von Liebherr und rundet das Kran­ programm, bestehend aus MK 88­4.1 sowie MK 140, nach unten ab. Den kompakten 3­Achser beschreibt Liebherr als Antwort auf die Markt­ anforderungen nach einem kleinen, kompakten und wendigen Mobilbaukran, der äußerst schnell und flexibel im Einsatz ist.

obilbaukrane sind als Taxikrane prädestiniert – so ist auch der MK 73­3.1 für den Ein­Mann­Betrieb konzipiert. In rund zehn Minuten ist die Neuheit zug­ bereit, zusätzliche Transportfahrzeuge werden nicht benötigt. Der elektrisch betriebene Kran kann mit Bau­ stellenstrom oder mittels integriertem Stromaggregat versorgt werden. Hierdurch ist er auf der Baustelle sehr leise und emissionsfrei. Das prädestiniert ihn für Arbeiten bei Nacht oder auch in lärmsensiblen Gebieten. Liebherr setzt mit dem MK 73­3.1 auf Bewährtes in besonders kompakter Form: Der kleine Mobilbaukran ver­ einigt alle Merkmale des großen Bruders MK 88­4.1 und zeigt sich mit 13,8 m Gesamtlänge, einer Breite von 2,75 m sowie einer Höhe von 4 m sehr kompakt und wen­ dig. Die maximale Traglast beträgt 6 t.

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Große Reichweiten Um die klassischen Anforderungen innerstädtischer und dicht bebauter Baustellen mit Störkanten zu erfüllen, wurde die Entwicklung des neuen Mobilbaukrans auf die großen Reichweiten hin konzipiert: Er bietet bei einer Aus­ legerlänge von 38,5 m eine Spitzentraglast von 2 t mit entsprechendem Zusatzballast. In 45°­Auslegersteilstel­ lung erreicht der Kran eine Hubhöhe von 51 m und Trag­ lasten von maximal 2,8 t bis 1,85 t an der Spitze. Das Augenmerk der Ingenieure wurde auf die Auslegung einer konstant hohen Maximaltraglast bei allen Auslegersteil­ stellungen gelegt, drei unterschiedliche Auslegersteilstel­

106 MAI 2021

Durch zusätzliche Optionen wie der Load-Plus-Traglastkurve und dem verstärkten Katzfahrwerk kann die Leistungsfähigkeit zusätzlich gesteigert werden. Bei der 45°-Steilstellung werden somit bis zu 50 % schwerere Lasten gehoben. der Last. Fünf Lenkprogramme mit aktiver Hinterachs­ lenkung und die halbseitige Abstützung erlauben die Verwendung des Krans bei besonders engen Baustel­ len. Durch zusätzliche Optionen wie der Load­Plus­ Traglastkurve und dem verstärkten Katzfahrwerk kann die Leistungsfähigkeit zusätzlich gesteigert werden. Bei der 45°­Steilstellung werden somit bis zu 50 % schwe­ rere Lasten gehoben.

Ein­Motor­Konzept Beim MK 73­3.1 wurde das Ein­Motor­Konzept über­ nommen, das bereits bei den Mobilkranen der Liebherr­ Schwestergesellschaft in Ehingen eingesetzt wird. Dadurch soll ein noch wirtschaftlicherer Betrieb mög­ lich werden: Das Stromaggregat beim MK 73­3.1 wird lediglich durch den Fahrmotor im Unterwagen betrie­ ben. Zusätzlich kommt der Eco­Mode zum Zug. t


L GROVE – MANITOWOC

Neuer All-Terrain verstärkt Wiesbauer-Flotte

Ein GMK5150L verstärkt die Wiesbauer­Flotte. Für die Über­ gabe im Manitowoc­Werk reisten die Nachfolger in der Geschäftsleitung, Florian Wiesbauer und Felix Wiesbauer, und drei Kranfahrer nach Wilhelmshaven, um den All­Terrain­Kran zu übernehmen.

Der neue GMK5150L von Wiesbauer im Manitowoc-Werk in Wilhelmshaven.

E

in gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und die starken Traglasten des GMK5150L hätten Wiesenbauer überzeugt, in den 150Tonner von Grove zu investieren, so Felix Wiesbauer. »Als Familienunternehmen ist es uns wichtig, dass sich unsere Kranfahrer

während der Arbeit wohlfühlen. Hierzu tragen definitiv auch die komfortable Grove-Kabine und das Maxbase-System bei.« Mit dieser Technologie lässt sich die Abstützbasis des Krans flexibel und auch asymmetrisch einstellen, sodass Traglasten und Ar-

beitsbereiche weiter gesteigert werden können.

»Optimal an die Baustellen­ verhältnisse anpassen« Dass die Maxbase-Option die Arbeit erleichtert, darüber waren sich die Kranfahrer Jannik

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Gute Erfahrungen mit den GMK-Modellen waren ausschlaggebend für die Kaufentscheidung, ebenso wie deren starke Traglasten, das Preis-LeistungsVerhältnis und die Beliebtheit der GroveGMK bei den Mitarbeitern. Beim zweiten Einsatz des GMK5150L galt es, einen Baukran des Typs Potain MDT 178 bei 18 m Ausladung aufzubauen.

Weigle, Ralf Hoffmann und Samuele Polidori einig: »Man kann sich optimal an die Baustellenverhältnisse anpassen und auf lastabgewandter Seite zum Beispiel mit halb ausgefahrenen Stützen fahren.« Des Weiteren ist der Grove GMK5150L von Wiesbauer mit einer 17,8 m langen hydraulischen Doppelklappspitze ausgestattet, die den Kran noch flexibler einsetzbar macht, indem sie noch mehr Reichweite bietet.

Mit einem 60 m langen Megaform-Ausleger mit dem TwinLock-Verriegelungssystem will sich der 150-Tonner von Grove für seine künftigen Aufgaben bestens gerüstet zeigen: Das Aufstellen von Baukranen, der Einhub von Fertigteilen auf Dachflächen, Klimageräte, die in Gebäude eingebracht werden müssen oder Werbeschilder, die in großer Höhe angebracht werden, sind Aufgaben, die der GMK5150L mit seinen starken Traglasten, kompakter Stellfläche und guter Verfahrbarkeit meistern kann. Nach der Überga-

MANITOWOC

Auf vielfältigen Einsatz ausgelegt

be ist der GMK5150L an den Wiesbauer-Hauptsitz Bietigheim-Bissingen gefahren, wo direkt die ersten Einsätze auf ihn warteten. Als Ersteinsatz wurde ein Löschwasserbehälter mit knapp 22 t Gewicht versetzt. Der zweite Ein-

MEHR LEISTUNG

satz bestand darin, einen Baukran des Typs Potain MDT 178 bei 18 m Ausladung aufzubauen. Dabei wogen die Teile des Potain Krans von 6,5 t (Turmdrehkranspitze und -gegenausleger) bis 10,5 t (Turmdrehkranhauptaus-

leger). Der GMK5150L ist nun Teil der rund ein Dutzend GMK zählenden Wiesbauer-Flotte und bereits der zweite GMK5150L, der seine Taxitraglasten in Kombination mit kompaktem Design t unter Beweis stellt.

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Österreichisches Unternehmen Reitinger entscheidet sich mit GMK3050-2 erstmals für Grove-Mobilkran

MANITOWOC

MANITOWOC

Vor einem Jahr hat das oberösterreichische Familien­ unternehmen W. Reitinger seinen ersten Grove­ All­Terrain­Kran im Manitowoc­ Werk in Wilhelmshaven entgegengenommen. Der neue GMK3050­2 ist in der Firmenzentrale in St. Florian bei Linz stationiert und hat sich als universell einsetzbarer, starker Taxikran in der Flotte etabliert.

»Wir haben das Werk in Norddeutschland besucht und uns die Produkte und die Fertigung im Detail vorstellen lassen.« Reinhard Hofer, Geschäftsführer W. Reitinger GmbH

Grove GMK3050-2 der Firma W. Reitinger beim Bau eines Einfamilienhauses im österreichischen Weistrach.

ir haben uns vor der endgültigen Kaufentschei­ dung intensiv mit den Grove­Kranen und der Ferti­ gung in Wilhelmshaven auseinandergesetzt«, sagt Reitin­ ger­Geschäftsführer Reinhard Hofer. Man integriere nicht ohne Grund ein zusätzliches Fabrikat in die Flotte, da sich die Bedienung und Handhabung von dem bisher Gewohn­ ten doch unterscheide, so der Geschäftsführer. »Wir haben daher in einem ersten Schritt als Geschäftsleitung das Werk in Norddeutschland besucht und uns die Pro­ dukte und die Fertigung im Detail vorstellen lassen. Dies hat uns davon überzeugt, dass die Krane aus dem Hause

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Manitowoc auch bei der Erfüllung unserer Anforderun­ gen ihre Vorteile ausspielen können.« Nachdem die Geschäftsleitung überzeugt war, zog man auch die »Rei­ tinger­Praktiker« aus Disposition und Technik hinzu. Im Familienunternehmen mit mehr als 80­jähriger Tradi­ tion wird großer Wert auf die Einbeziehung der Mitarbei­ ter gelegt. »Wir waren auf der Suche nach einem universell ein­ setzbaren Taxikran, der möglichst viel Ballast mitführen darf, aber auch klein genug ist, um auf engsten Baustel­ len arbeiten zu können. Das Konzept des neuen 3­Ach­ ser­50­Tonners von Grove hat uns daher durchaus angesprochen – 7,5 t Ballast immer dabei, noch 1 t Zula­ dung möglich – dabei ein extrem kurzer Unterwagen und ein sehr kleiner Schwenkradius«, beschreibt Hofer die Argumente pro Grove.

Rundum­Kamerasystem als großer Vorteil Der von Reitinger erworbene Grove GMK3050­2 ver­ fügt über alle verfügbaren Optionen. »Als großen Vorteil erachten wir beispielsweise das bei Manitowoc erhältli­ che Rundum­Kamerasystem. Diese Investition kostet zwar auch Geld, aber beim ersten dadurch vermiede­ nen Schaden auf einer engen Baustelle ist das schnell amortisiert. Ebenso ist dies durch den mehr und mehr zunehmenden Radverkehr in Ortschaften speziell beim Abbiegen ein wichtiger Sicherheitsgewinn für unseren Fahrer. Aufgrund des bei uns teilweise schwierigen Geländes haben wir uns dann noch für den 6x6­Antrieb entschieden. Da der Kran ja ausreichend Gewichts­ reserven hat, war dies problemlos möglich«, so Rein­ hard Hofer. Der Kran läuft bei Reitinger überwiegend im nähe­ ren Umkreis von St. Florian auf Kurzzeiteinsätzen und Tagesbaustellen. Durch den minimalen Rüstaufwand gilt der Kran als dafür ideal geeignet. Erst kürzlich wurde der Kran zum Verlegen von Deckenelementen beim Neubau eines Einfamilienhauses eingesetzt. t

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TADANO DEMAG

4-Achser komplettiert Portfolio bis 100 Tonnen Einen 80­Tonner hatte es bei Demag schon einmal mit dem AC 80­2 gegeben. »Der weltweite Erfolg dieses Modells hat gezeigt, dass an einem Kran dieser Leistungsklasse grundsätzlich großes Interesse besteht. Das haben uns auch viele Kunden immer wieder bestätigt. Deshalb haben wir uns entschlossen, unser Produktportfolio im Segment bis 100 t um den AC 80­4 zu erweitern«, sagt Michael Klein als verantwortlicher Produkt­Marketing­Manager. Dabei orientiert sich der Demag­Kran in Sachen Leistung nach oben und soll in vielen Bereichen selbst Vertreter der 90­t­Klasse übertreffen.

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er Demag AC 80-4 verfügt über einen 60 m langen Hauptausleger, der ihm bei einigen Konfigurationen gar die größte Hauptauslegerreichweite in der Klasse bis 120 t beschert. An seine Traglast mit voll ausge-

fahrenem Ausleger soll im Segment bis 100 t bis zu einem Arbeitsradius von 30 m kein anderer Kran herankommen – bei einem Radius von 14 m hebt er rund 5,4 t. Und auch mit auf 50 m austeleskopiertem Hauptausle-

ger will er Maßstäbe setzen: Bei einem Radius von 10 m hebt er 9,7 t und damit laut Demag 2,2 t mehr als der stärkste Konkurrent. Auch in Sachen Stranglast soll dem AC 80-4 keiner etwas vormachen können, denn mit

Baustellenzufahrt entpuppt sich als Nadelöhr für All-Terrain-Kran Demag AC 160-5

FOTOBERG

Südeuropäische Metropolen sind bekannt für enge und verwinkelte Innenstädte. Was Touristen erfreut, kann sich bei Arbeitseinsätzen mit Groß­ gerät jedoch als beträchtliche Herausforderung erweisen – so wie beim Hub eines 7,2 t schweren Wärmetauschers im norditalienischen Turin. Hier war ein kompakter und dennoch leistungsstarker Kran gefragt. Der beauftragte Schwertransportspezialist Calabrese Autogru entschied sich deshalb für einen All­Terrain­Kran des Demag­Typs AC 160­5.

ereits die Zufahrt zur Baustelle gestaltete sich schwierig: Trotz Parkverbots standen dort mehrere Pkw, sodass die Durchfahrtsbreite nicht einmal 3 m betrug. Mit seiner

B 110 MAI 2021

Baubreite von 2,75 m und mit dem Geschick des Kranfahrers ließ sich der AC 160­5 durch die Fahrzeuge hindurch manövrieren. Dank des 68 m langen Teleskopauslegers war

er dann vor Ort in der Lage, den an­ stehenden Hub unverzüglich und oh­ ne Verlängerung durchzuführen. »Der Anbau einer Verlängerung wäre in der engen Straße mit einem gro­


An seine Traglast mit voll ausgefahrenem Ausleger soll im Segment bis 100 t bis zu einem Arbeitsradius von 30 m kein anderer Kran herankommen – bei einem Radius von 14 m hebt er rund 5,4 t.

66,9 kN beziehungsweise 6,8 t beschreibt diese Demag als »in dieser Klasse unerreicht«. Sollte die Hauptauslegerlänge von 60 m nicht ausreichen, lässt sich die Reichweite mit einer um 25° und 50° abwinkelbaren 6,5-m-Hauptauslegerverlängerung weiter vergrößern. Ihre Tragfähigkeit liegt bei 23,8 t, sodass sich mit ihr auch schwere Lasten über Störkanten hinwegheben lassen. Da die Verlängerung angeklappt am Hauptausleger mitgeführt werden kann, ist sie schnell einsatzbereit. Ebenfalls verfügbar für den AC 80-4 ist eine 1,5 m lange Montagespitze mit einer Tragfähigkeit von

Enger geht es immer: In der engen Innenstadt von Turin überzeugte der Demag AC 160-5 auf voller Linie.

ßen logistischen sowie zeitlichen Auf­ wand verbunden gewesen und hätte beträchtliche Zusatzkosten ver­ ursacht. Das alles hat uns der All­ Terrain­Kran erspart«, erklärt Ge­ schäftsführer Alessandro Calabrese. Hakenflasche und Anschlagmit­ tel brachten weitere 1 000 kg auf die Waage, sodass der AC 160­5 mit dem Wärmetauscher insgesamt 8,2 t heben musste. In der engen Tu­ riner Straße konnte der AC 160­5 sei­ ne Stützen wegen der umstehenden Autos zum Teil kaum ausfahren; au­ ßerdem konnte er auch den Bürger­ steig nicht zur Abstützung nutzen, da dieser aufgrund von Hohlräumen unter dem Belag keine ausreichende

26,6 t. Damit empfiehlt sich der AC 80-4 auch für Einsätze in Hallen. Für eine schnelle und sichere Montage der Spitzen sorgt die Fähigkeit des Krans, den Hauptausleger um bis zu 3° unterhalb der Waagrechten abzusenken, um potenziell Arbeiten in der Höhe einfacher zu vermeiden.

»Kompaktester der Klasse« Eine kompakte Bauweise zeichnet All-Terrain-Krane der Marke Demag aus – auch der AC 80-4 will keine Ausnahme machen und ist nach Herstellerangaben bei nahezu allen Abmessungen kürzer als andere 4-Achser der Klasse. Seine Gesamtlänge beträgt 12,15 m, die Unterwagenlänge liegt bei 10,6 m, in der Höhe misst er nicht mehr als 3,85 m und der vordere Überhang liegt bei 1,49 m. »Zusammen mit seiner Breite von nur 2,55 m ist un-

Tragfähigkeit aufwies. »Wir konn­ ten die Stützen nur begrenzt und asymmetrisch ausfahren. Dass wir den Hub erfolgreich abschließen konnten, verdanken wir nicht zu­ letzt der Kransteuerung IC­1 Plus, die uns die maximale mögliche Traglast unter Berücksichtigung al­ ler ausschlaggebenden Faktoren präzise ermittelte und uns schließ­ lich grünes Licht für den Hub gab«, berichtet Calabrese.

Punktlandung in 35 Metern Höhe So konnte der Demag AC 160­5 den 7,2 t schweren Wärmetau­ scher unter nicht ganz optimalen Bedingungen mit voll ausgefahre­ nem Teleskopausleger in einem Ar­ beitsradius von 19 m auf eine Höhe von 35 m heben und am vorgese­ henen Platz absetzen – ganz zur Zufriedenheit von Alessandro Cala­ brese, der von der Leistung seines AC 160­5 einmal mehr begeistert t war.

ser AC 80-4 auf beengten Baustellen damit so gut einsetzbar wie kein zweiter Kran seiner Klasse«, nennt Michael Klein einen entscheidenden Vorteil der Neuentwicklung. Der AC 80-4 zeigt seine Qualitäten dank des Gegengewichtskonzepts bereits auf dem Weg zur Baustelle. Es erlaubt eine maximale Ballastierung von 17,7 t, auf der Straße kann er davon unter Einhaltung der 12-t-Achslastbegrenzung bis zu 9,3 t selbst transportieren und dabei auch noch die 6,5-m-Klappspitze mitführen. Auch eine dreirollige Hakenflasche ist in dieser Konfiguration mit an Bord. »Mit dieser Ausstattung kann der AC 80-4 eine große Bandbreite an Hüben in vielen europäischen Ländern ohne den Einsatz von kostentreibenden Begleitfahrzeugen im Alleingang erledigen«, betont Klein. Selbst bei einer Achslast-

»Zusammen mit seiner Breite von nur 2,55 m ist unser AC 80-4 auf beengten Baustellen damit so gut einsetzbar wie kein zweiter Kran seiner Klasse.« Michael Klein, Produkt-Marketing-Manager Tadano Demag

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TADANO DEMAG

Der neue Demag AC 80-4 All-Terrain-Kran komplettiert das Demag-Portfolio der All-Terrain-Krane bis 100 t.

beschränkung von 10 t kann er noch 3,3 t Gegengewicht mitführen. Damit kann er auch auf 10 t abgelastete Brücken überqueren und sich in vielen Fällen zeitraubende Umleitungen ersparen.

Motor und Getriebe von Mercedes­Benz Der Mercedes-Benz-Dieselmotor (Stufe V) im AC 80-4 stellt eine maximale Leistung von 340 kW (462 PS) bereit und liefert ein maximales Drehmoment von 2 200 Nm. Für die Übertragung der Leistung auf die Straße sorgt mit dem G230-12-Getriebe ein Antriebsstrang aus selbem Hause. Mit zwölf Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen, serienmäßiger Allradlenkung sowie wahlweise zwei oder drei angetriebenen Achsen soll sich der AC 80-4

112 MAI 2021

damit den Anforderungen in unwegsamem Baustellengelände ebenso gewachsen zeigen wie denen bei schnellen Überlandoder Autobahnfahrten.

Highlights der »Demag­Innovationswelt« Auf der Baustelle angekommen, soll dem Kranführer das neue »Demag Surround View« die Positionierung des AC 80-4 erleichtern. Das System nutzt die vier Krankameras, um in einer computergestützten Darstellung die möglichen Ausfahrweiten der Abstützungen am aktuellen Standplatz des Krans sowie den Durchschwenkradius anzuzeigen. »›Demag Surround View‹ zeigt auf einem Display in der Unterwagenkabine die jeweils gültigen Stützbasenlängen an.

Somit kann der Kranfahrer den Kran auf der Baustelle so positionieren, dass alle Stützen ausreichend weit ausgefahren sind und der erforderliche Durchschwenkradius gegeben ist. Zeitaufwendiges Ausmessen und Ausprobieren bei der Standplatzsuche wird damit stark reduziert, sodass der Kran schneller einsatzbereit ist«, erklärt Michael Klein. Auch auf dem Weg zur Baustelle unterstützt »Demag Surround View« den Fahrer. Die Kameras können beim Abbiegen bildhafte Informationen zu den Kranseiten zur Verfügung stellen, sodass der Fahrer leichter Radfahrer, Fußgänger oder auch eventuelle Hindernisse erkennt. Diese Funktion wird bei Betätigung des Blinkers automatisch

eingeschaltet. »Dieses Feature haben wir zum ersten Mal beim AC 450-7 vorgestellt«, erklärt Klein. »Die Reaktionen der Kunden waren so enthusiastisch, dass wir es auch beim AC 80-4 einsetzen. Und weitere Modelle werden folgen.« Der AC 80-4 verfügt ebenso über das Demag-Kontrollsystem IC-1 Plus. Es ermittelt während des Betriebs die Tragfähigkeit des Krans für jede Auslegerstellung in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Oberwagens. Somit kann stets die maximal verfügbare Tragfähigkeit bei jeder beliebigen, auch asymmetrischen Abstützung genutzt werden. Der Vorteil kommt vor allem in Verbindung mit der stufenlosen Abstützung »Flex Base« zum Tragen. Diese erweist sich vor allem auf engen Baustellen als großer Vorteil, da der Kran hier mit seinen Abstützungen direkt bis an Hindernisse heranfahren kann und so unter allen Bedingungen immer die maximal mögliche Traglast erzielt. Für Komfort sorgt hierbei ebenso eine grafische Anzeige, die dem Kranbediener per Kapazitätsradar zusätzliche Infos zur Tragfähigkeit im Arbeitsbereich unter Berücksichtigung der Auslegerposition und des Schwenkradius’ liefert. Neben der IC-1 PlusSteuerung ist der Kran mit der Telematiklösung IC-1 Remote lieferbar, die nicht nur eine Fernauslesung und -diagnose der wichtigen Krandaten ermöglicht, sondern es dem Besitzer auch erlaubt, den AC 80-4 in sein FlottenManagement einzubinden. Für den AC 80-4 ist zudem auch ein E-Pack verfügbar. Hierbei handelt es sich um ein elektro-hydraulisches Aggregat zum Anschluss an den Kran, das dank eines integrierten 32-kW-Elektromotors einen emissionsfreien und zudem leisen Kranbetrieb ert laubt.


TADANO FAUN

In Kanada beweist sich der ATF 200G-5 als »perfekte Allround-Maschine für einen Kranvermieter, der nie weiß, was der nächste Hub sein wird«.

Zuverlässigkeit des All-Terrains von Tadano Faun ist auch in Kanada Trumpf TADANO FAUN – Um sich neue Jobs in größeren Dimensionen zu erschließen, benötigte der Familienbetrieb Armstrong Crane & Rigging aus Kanada einen zuverlässigen und flexiblen All-Terrain-Kran. Die Wahl fiel auf den Tadano ATF 200G-5.

ie 1992 gegründete Firma suchte einen Kran, der das Unternehmen als wettbewerbsfähigen Bieter für größere Aufträge positionieren würde. »Es schien so, als ob uns unsere Kunden nach immer größeren und anspruchsvolleren Anforderungen fragten – wie die Installation größerer Fertigteilplatten oder die Errichtung von Turmdrehkranen«, sagt Greg Nachtegaele, dessen Vater Dave das Unternehmen gegründet hatte. Die bei­ den Nachtegaeles entschieden sich für einen Tadano ATF 200G­5. Der neue All­Terrain­Kran mit einer Kapazi­ tät von 200 t, einem 60­m­Hauptausleger und integrier­ ter Auslegerverlängerung wurde unmittelbar für Arbeiten an Mobilfunkmasten, Straßen und Brücken eingesetzt. »Wo wir früher einige größere Hebevorgänge an Sub­ unternehmer vergeben mussten, bleibt dieses Geschäft jetzt im eigenen Unternehmen«, sagt Greg Nachtegaele.

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Leistung und Bedienerfreundlichkeit punkten Armstrong Crane & Rigging besitzt seit Jahren einen 18­t­ Lkw­Aufbaukran von Tadano und man war von der Quali­ tät des Services der Tadano­Niederlassung in Leduc

(Alberta) beeindruckt. Dieses Vertrauen in Tadano hat zum Erwerb des ATF 200G­5 geführt. Das Armstrong­Team war von der Bedienerfreund­ lichkeit und Manövrierbarkeit der 200­t­Maschine sowie vom Lift Adjuster und der Leistungsfähigkeit des Intarders auf den steilen, kurvenreichen Straßen des Okanagan Valley beeindruckt. Ein individuell angefertig­ ter 3­Achs­Dolly von Transworld hat ebenfalls dazu bei­ getragen, die für British Columbia zulässigen Achslas­ ten einzuhalten. »Unseren Fahrern gefällt es sehr, wie intuitiv das Kransteuerungssystem AML­F ist. Die Maschine lässt sich sehr feinfühlig steuern«, sagt Greg Nachtegaele. Er ist auch mit der Flexibilität des Krans zufrieden, der mit verschiedenen Konfigurationen betrieben werden kann – mit Ausleger, mit Hilfswinde oder mit Grundplatte, wobei die zulässigen Achslasten immer eingehalten werden. Greg Nachtegaele fügt hinzu: »Der ATF 200G­5 ist einfach eine perfekte Allround­Maschine für einen Kranvermieter, der nie weiß, was der nächste Hub sein t wird.«

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SPIERINGS

Elektrische Krankraft aus der Steckdose Ende letzten Jahres hat Spierings Mobile Cranes die Auslieferung seines ersten »eLift«­Krans eingeläutet. Für die Innovation waren eineinhalb Jahre harte Arbeit erforderlich. Das 72­t­Modell bietet eine Höhe von 66 m und eine Tragfähigkeit von maximal 10 t, entscheidend aber ist, dass er an Steckdosen betrieben werden kann, die auch für das elektrische Kochen genutzt werden. Die »Zero­Emission eLift« genannte technische Neuerung ist von Spierings im SK597­AT4 sowie dem SK1265­AT6 verfügbar.

Ü Die Kranentwicklung der Niederländer kann bereits an einem Netzanschluss von lediglich 16 A arbeiten, womit lästiges Auslegen von Starkstromkabeln entfällt.

ber einen integrierten Akku können Verbrauchspitzen ausgeglichen werden. Sobald der Kran auch nur wenige Sekunden nicht betrieben wird, schalten die Hydraulikpumpen ab und reduzieren somit den Energieverbrauch unmittelbar. Dabei wird der integrierte Akku weiter aufgeladen, sodass grundsätzlich nur ein Netzanschluss für geringen Verbrauch erforderlich wird. Falls kein Netzanschluss auf der Baustelle verfügbar ist,

Zero-Emission-Lösung für die Pater Groep – ein Spierings SK597-AT4 eLift.

kann der Kran auch per Hybridmodus arbeiten, dann versorgt ein kleiner 3-Zylinder-Dieselmotor der EU-Stufe 5 zusammen mit dem Batterie-Powerpack den Kran mit erforderlicher Leistung. Spierings hat eine wachsende Nachfrage nach derartigen Kranlösungen in Europa erkannt, beginnend mit Skandinavien. Viele vor 2003 gebauten und nach Skandinavien exportierten Krane sind nicht mit einem separaten Kranmotor ausgestattet.

Die 1 000. Raupenarbeitsbühne von Hinowa für Dorn Lift

114 MAI 2021

eit rund 20 Jahren ist Dorn Lift mittlerweile Hinowa­ Händler und deckt neben Österreich auch Süd­ deutschland ab. »Wir freuen uns sehr über die 1 000. gelieferte Hinowa­Arbeitsbühne«, so das Unternehmer­ paar Evelyn und Alexander Dorn. »Zwischen unseren Unternehmen besteht eine sehr starke Bindung, die auf einem gemeinsamen Ziel basiert: Endnutzern Arbeits­ maschinen anzubieten, die für jeden Einsatzbereich und jede Bodenbeschaffenheit geeignet sind.«

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Bis zu 17 Meter Arbeitshöhe Unter den Maschinen der Performance­Serie steht die Raupenarbeitsbühne Lightlift 17.75 Performance IIIS für Kompaktheit, Leistung und Produktivität. Das Modell erlaubt den Betrieb bis zu einer Arbeitshöhe von 17,06 m und kann u. a. beim Baumschnitt, bei Anstricharbeiten, für die Innen­ und Außensanierung, Reinigungsarbeiten, Montage von Solaranlagen sowie für die Installation und Wartung von elektrischen Anlagen eingesetzt werden. Die Lightlift 17.75 verfügt über das Performance­Hydrau­ liksystem des Herstellers und bietet eine hohe Wendig­ keit (Durchfahrtshöhe < 2 m). Mit Abstütz­ und Einfahr­ automatik weist sie eine Korblast von 230 kg im gesam­ ten Arbeitsbereich auf und erlaubt durch das Pantograph­Gelenk­Hubsystem einfaches und präzises Arbeiten parallel zur Fassade. Dank der Version mit Elek­

STUDIO22 – MARCEL HAGEN

HINOWA/DORN LIFT – Jüngster Meilenstein in der langjährigen Geschäftsbeziehung zwischen Hinowa, Hersteller von Hubarbeitsbühnen sowie Mini-Dumpern, und dem österreichischen Händler Dorn Lift aus Lauterach (Bodensee) ist die Lieferung der 1 000. Raupenarbeitsbühne in Form einer Lightlift 17.75 Performance IIIS.

Hinowa Lightlift 17.75 Performance IIIS.

tromotor kann die Hinowa Lightlift 17.75 Performance IIIS an jedem Ort geräuschlos eingesetzt werden. Optio­ nal besteht die Möglichkeit, die Raupenarbeitsbühne mit einer Lithium­Ionen­Batterie auszustatten. Auch nachgelagerte Wartungs­ und Servicearbeiten sind effektiv gestaltet: Dank R.A.H.M können Fehlerdiagno­ sen und Software­Aktualisierungen von fern erledigt werden, für den Vor­Ort­Service steht dann Dorn Lift t zur Verfügung.


Spierings SK1265-AT6 eLift von Schot Verticaal Transport.

Sie könnten auch vollelektrisch betrieben werden, würden dafür aber einen höheren Netzanschluss benötigen, der auf den dortigen Baustellen oft nicht verfügbar war.

»Wir waren begeistert« »Auf der Bauma 2019 in München hat Spierings diese Innovation in einem Konzeptmodell vorgestellt. Wir waren begeistert und haben direkt die erste Maschine bestellt. Die Möglichkeit, diesen Kran ab 11 A einzusetzen, macht es möglich, auf nahezu jeder Baustelle emissionsfrei zu arbeiten. Im Jahr 2021 können wir unsere Flotte um weitere zwei neue eLift-Modelle erweitern«, betont Roel van der Heide, General Manager von Schot Verticaal Transport. Mit dem SK597-AT4 seien die Spierings-Krane schon bisher von den niederländischen Baustellen nicht wegzudenken gewesen, so Harry Pater, Eigentümer von Pater Kraanverhuur. Die Tatsache aber, dass sie nun emissionsfrei und nahezu geräuschlos ihre Arbeit verrichten könnten, sei ein weiteres

SPIERINGS

Flexibler Einsatz Die neue Kranentwicklung der Niederländer kann bereits an einem Netzanschluss von lediglich 16 A arbeiten, womit lästiges Auslegen von Starkstromkabeln entfällt. Der Betreiber wählt den benötigten Netzstrom im Bereich von 11 A bis 32 A. Wenn viele Stromverbraucher angeschlossen sind, kann ein schwächerer Wert gewählt werden, der Kran arbeitet dann dennoch dank seines Akkupakets weiter mit 100 % seiner Leistung.

Argument, sich für diese Krane zu entscheiden. »Wir haben eine wachsende Nachfrage unserer Auftragnehmer festgestellt. Gemeinsam mit diesen haben wir über die Reduzierung der NOx- und CO2Emission nachgedacht. Die neuen eLift-Modelle sind die Antwort auf diese Fragen. Wir sind sehr zufrieden mit dem neuen Elektrokran, der einen hervorragenden Beitrag für unsere Zukunft und die unserer Kinder leisten wird«, betont Harry Pater. Neben den SK597-AT4 und SK1265-AT6 bietet Spierings mit dem SK487-AT3 City Boy ein weiteres Modell, das emissionsfrei bedient werden kann. »Damit sind wir der derzeit führende Hersteller auf dem Kranmarkt. Mittlerweile wurden bereits mehr als 45 eLift-Krane verkauft. Im Jahr 2021 wird praktisch jeder Kran, der das Werk in Oss verlässt, elektrisch sein«, unterstreicht Koos Spierings als CEO t von Spierings Mobile Cranes.

»Im Jahr 2021 wird praktisch jeder Kran, der das Werk in Oss verlässt, elektrisch sein.« Koos Spierings, CEO Spierings Mobile Cranes

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SCHMIDBAUER

Den Windkraftanlagenbau im hohen Norden unterstützt In Schweden wird in Sachen Windanlagen aufgerüstet und das international tätige Familienunternehmen Schmidbauer greift dabei tatkräftig unter die Arme. Beauftragt wurde Schmidbauer durch die EMS­FEHN­Group (EFG Scandinavia), die auch bei frostigen Temperaturen auf die Expertise und Erfahrung des Unternehmens aus München vertraut. Der Auftrag umfasste das Anheben von Anlagenteilen der elf Windkraftanlagen.

»Für uns als deutsches Unternehmen ist es eine große Freude, Schweden bei diesem nachhaltigen Projekt mit wertschöpfendem Charakter unterstützen zu dürfen.«

SCHMIDBAUER

Werner Schmidbauer, Vorsitzender der Schmidbauer-Geschäftsführung

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chweden will mit der Windkraft mehr Energie erzeugen, um dadurch die Nutzung der Kernkraftwerke reduzieren zu können. Erneuerbare Anlagen werden immer gefragter, um Klimaziele zu erreichen. »Für uns als deutsches Unternehmen ist es eine große Freude, Schweden bei diesem nachhaltigen Projekt mit wertschöpfendem Charakter unterstützen zu dürfen«, sagt Werner Schmidbauer,

116 MAI 2021

Vorsitzender der Geschäftsführung. Bei diesem Einsatz geht es nicht nur darum, das Geschäft in Skandinavien auszubauen, sondern auch weiterhin den Blick auf Projekte mit Windenergie zu setzen. Schmidbauer ist nicht zum ersten Mal in den nördlichen Regionen Europas tätig. Der Anbieter für Mobilkrane und Spezialtransporte zeigt in Estland und Finnland bereits seit mehreren Jahren Prä-


Ganz schön viel Wind um Schweden: Schmidbauer unterstützt im Norden Europas bei der Errichtung von elf Windkraftanlagen.

UNTERNEHMEN senz und hat dortzulande schon viele Einsätze absolviert. Mit dem Windkraftanlagenprojekt möchte Schmidbauer sein Portfolio um Schweden erweitern und vor allem seine Erfahrungen im Bereich Energiewirtschaft einsetzen.

Hohe Tragfähigkeit Während des rund achtmonatigen Unterfangens ist unter anderem ein Raupenkran auf der rund 70 km langen Großbaustelle im Einsatz. Die CC3800-1 ist mit 650 t Tragfähigkeit stark genug, um ein solches

Projekt zu stemmen. Mit diesem Equipment sieht sich Schmidbauer bestens ausgerüstet, um Windkraftanlagen mit mehr als 165 m Höhe zu errichten. Auch bei sinkenden Temperaturen will Schmidbauer seinem Auftraggeber EMS-FEHN-Group zur Seite stehen. »Wir sehen den Herausforderungen der kommenden Wochen gut gewappnet entgegen und freuen uns auf weitere Projekte im skandinavischen Raum in den kommenden Jahren«, so Minka St. James als Project Manager Heavy Lifting. t

Mit Hauptsitz in Gräfelfing bei München und bundesweit mehr als 20 Standorten ist das bereits seit dem Jahr 1932 bestehende Familienunternehmen Schmidbauer in Deutschland flächendeckend vertreten. Der Schwerlastexperte beschäftigt heute rund 600 Mitarbeiter, Tochterunternehmen und Vertriebsbüros in Estland, Finnland und Frankreich sorgen international für Kundennähe.

DIE PERFEKTE LÖSUNG FÜR ALLE AUFGABEN Die extra-schmalen Snorkel™ S2255RT und S2755RT GeländeScherenarbeitsbühnen bieten eine robuste, einfach zu transportierende Lösung für Arbeiten in der Höhe in schwierigem Gelände und bei beengten Raumverhältnissen. Mit ihrem Gewicht von weniger als 2.800 kg und dem schmalen, 1,45 m-Chassis können sie einfach auf dem Anhänger eines leichten Nutzfahrzeugs von Einsatz zu Einsatz transportiert werden. Die Arbeitsbühnen sind standardmäßig mit einem leistungsstarkem Allradantrieb und einem KubotaMotor ausgestattet. Ebenfalls verfügbar ist eine Bi-Energy-Option, mit der die Bediener zwischen Dieselantrieb für Außeneinsätze und emissionsfreiem Batterieantrieb für Arbeiten in geschlossenen Räumen wechseln können.

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Der AHK 30 KS punktet neben seinen Leistungsdaten insbesondere durch seine Ausstattung mit zahlreichen Sicherheitsmerkmalen.

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BÖCKER

Neuer Anhängerkran im Fuhrpark von Stirob

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ur Serienausstattung des Anhängerkrans zählen ein kraftvoller Rangierantrieb sowie eine Kransteuerung für größtmögliche Betriebssicherheit, gibt diese doch den maximalen Arbeitsbereich in Abhängigkeit von der Position der Stützen sowie der angehängten Last automatisch frei. Bei Einsätzen neben Stromleitungen erhöht die zuschaltbare Dreh- und Aufrichtwinkelbegrenzung zusätzlich die Sicherheit. Das variable Ausfahren jeder Stütze und die Autonivellierung ermöglichen den schnellen Aufbau des Anhängerkrans mit hoher Standsicherheit.

Mit sicherem Gefühl auf die Baustelle »Unsere Kranlösungen sind alle auf höchste Sicherheit hin optimiert. Die Elektronik in Verbindung mit zahlreichen Sensoren gewährleistet, dass der Kran sofort innehält, wenn ein wichtiger Grenzbereich erreicht ist. Das bedeutet sowohl für Vermieter wie auch Mieter, dass stets ein sicheres

AHERN

Ahern kündigt zwei Finanzierungsangebote an

118 MAI 2021

AHERN – Mit zwei bis Anfang Juli laufenden Finanzierungsangeboten für Snorkel­Arbeitsbühnen und ­Teleskop­ stapler will Ahern seine Kunden in Corona­Zeiten unterstützen. Eine erste Aktion kombiniert ermäßigte Preise für Neugeräte älterer Baujahre aus dem Lagerbestand von Ahern Deutschland mit einem monatlichen Zinssatz von 0,66 %. Die zweite Aktion wartet für neue Snorkel­Produkte mit Finanzierungs­ perioden von 48 oder 60 Monaten und monatlichen Anfangszahlungen von 99 Euro für ein halbes Jahr auf. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit PEAC (Deutschland) angeboten und steht Kunden abhängig von der Bonität, Laufzeit und Kapitalmarkt­ entwicklung in Deutschland und Österreich zur Verfügung. t

»Zuverlässiger und flexibler Helfer« Stirob-Inhaber und -Geschäftsführer Robert Stic zeigt sich von den Qualitäten des Neuzugangs überzeugt: »Wir bestücken die Baustellen unserer Kunden ausschließlich mit dem besten Equipment. Aus langjähriger Erfahrung wissen wir, wie leistungsfähig die Produkte von Böcker sind und freuen uns, dass wir mit dem neuen Anhängerkran einen zuverlässigen und flexibel einsetzbaren Helfer für die Baustelle anbieten können. Die Auslieferung des neuen Böcker AHK 30 KS kommt aufgrund wachsender Nachfrage im Bereich der Baustellenplanung und -einrichtung für uns genau zum richtigen t Zeitpunkt.«

Ruthmann Steiger TB 300 erhält »IAPA Award« RUTHMANN – Im März wurden die »IAPA Awards« erstmals digital verliehen. In der Kategorie »Produkt des Jahres – Fahrzeugmontiert« machte der Ruthmann Steiger TB 300 das Rennen, der als 3,5­t­Lkw­ Arbeitsbühne eine Arbeitshöhe von 30 m bietet, was zuvor nur auf 7,5­t­Lkw möglich war. Damit kann jeder mit dem Pkw­Führerschein der Klasse B diese Arbeitsbühne fahren. Der Arbeitsbühnen­ hersteller Ruthmann aus dem Münsterland war für die »IAPA Awards« neben dem TB 300 auch mit dem voll­elektrischen Steiger Ampero TBR 250 E für den »Innovative Technology«­Preis Ruthmann Steiger TB 300. nominiert. t RUTHMANN

Stirob Baustelleneinrichtung aus Inning am Ammersee hat mit einem neuen Böcker­Anhängerkran seinen Maschinen­ und Gerätepark verstärkt. Der Neuzugang des Typs AHK 30 KS im Mietpark des oberbayerischen Unter­ nehmens will mit vielen technischen Details aufwarten, die die Arbeit auf der Baustelle nicht nur schneller und effektiver, sondern auch sicherer machen sollen.

Gefühl mit auf die Baustelle fährt«, betont Oliver Hofschild, Vertriebsmitarbeiter der Böcker-Niederlassung Alling. Der neue AHK 30 KS (Ausfahrlänge bis 30 m, Nutzlast bis 1,5 t) hebt selbst voll ausgefahren noch 250 kg. Die Bedienung erfolgt per Funkfernbedienung, der Kranführer hat dabei auf dem Farb-Display die aktuelle Betriebssituation im Blick. Der AHK 30 KS verfügt ebenso über ein Fernwartungsmodul, Fehlermeldungen können vom Böcker-Service eingesehen und beseitigt werden. Ebenso ist der AHK 30 KS mit einer Schwenkdeichsel ausgestattet, die im eingeschwenkten Zustand die Gesamtlänge des Krans reduziert. Dank vollvariabler Stützensteuerung können die vier Klappschwenkstützen unabhängig voneinander in diversen Winkeln aufgestellt werden und erlauben eine Bodenfreiheit bis 50 cm. Damit sollte der Anhängerkran auch auf beengten Baustellen Platz finden. Das Chassis mit Tandemachse unterstützt dabei die optimale Boden-Last-Verteilung.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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Zwei starke Kerle im Erdaushub Zwei neue Kippsattelzüge des Mercedes­Benz­Typs Actros 1848 LS arbeiten im Dauereinsatz für das Projekt »Neubau Flugfeldklinikum« in Böblingen­Sindelfingen bei Stuttgart. Mit ihnen hat das Unternehmen Alfred Schuon seit September letzten Jahres schon tausende Kubikmeter Erdaushub zu den Deponien in der gesamten Region transportiert. Sechs bis zwölf Deponiefahrten mit jeweils rund 26 t Erdaushub an Bord erledigen die beiden Actros 1848 LS pro Tag.

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eder der beiden SchuonTrucks kommt auf eine tägliche Fahrleistung von rund 400 km mit einer Transportleistung von bis zu 150 t Erde, die aus der Baugrube entfernt und vom Baugelände abtransportiert werden. Auf dem Rückweg bringen die beiden Kippsattelfahrzeuge aus den umliegenden Schotterwerken Kies- und Schottermaterial mit, das zur Verdichtung des Erdreichs auf der Baustelle benötigt wird. Auf der Großbaustelle an der A 81 von Stuttgart nach Singen soll bis Ende 2025 ein Vollversorgerklinikum für den gesamten Landkreis Böblingen entstehen.

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Die Spedition Schuon führt die Aushubtransporte unter Federführung der Firma E. Gfrörer & Sohn Schotterwerk aus Empfingen (Baden-Württemberg) durch, die für den gesamten Aushub der Baugrube verantwortlich ist. Schuon setzt seit Jahren auf Trucks von Mercedes-Benz. »Mit ihnen haben wir die besten Erfahrungen gemacht und sind sehr stolz darauf, dass wir nun mit den ersten beiden ActrosKippsattelzügen in unserem Fuhrpark auch an diesem repräsentativen Mega-Bauprojekt in Böblingen beteiligt sind«, sagt Schuon-Fuhrparkleiter Frank Wohlgemuth. »MirrorCam, Si-

cherheitsassistenzsysteme, Hydraulic Auxiliary Drive und viele andere innovative Features sind unverzichtbar zur Erfüllung der hohen Anforderungen bei unseren Einsätzen; dies gilt besonders angesichts des hohen Termindrucks, der mit diesem anspruchsvollen Klinik-Neubauprojekt verbunden ist.«

Eine der größten Baugruben in Baden­Württemberg Rund 70 000 m3 Erde sind für den Bau des neuen Flugfeldklinikums bislang ausgehoben worden – das entspricht etwa 70 % der gesamten Baugrube. Der restliche Aushub wird mit Beginn des Rohbaus bald erfolgen. Um das Ziel im festgesetzten Zeitrahmen erreichen zu können, befördern zwei Bagger bis zu 5 000 t Aushubmaterial pro Tag aus der Baugrube. Den Abtransport führen zahlreiche Lkw durch, die


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Die Spedition Schuon setzt zwei Mercedes-Benz Actros auf der Großbaustelle für einen Klinikneubau in Böblingen-Sindelfingen ein.

meisten mit dem MercedesStern. Der Aushub basiert auf einem 3D-Modell der Baustelle und erfolgt GPS-gesteuert. So ist sichergestellt, dass der Abtrag der Baugrube zentimetergenau erfolgt, ökologische Aspekte berücksichtigt werden können und nicht zuletzt auch die baulogistischen Abläufe auf der FlugfeldBaustelle sowie den angrenzenden An- und Abfahrtszonen entzerrt werden.

len beispielsweise die unbefestigten, staubigen und oftmals auch aufgeweichten, schlammigen oder rutschigen Baustellenzufahrten. »Die beiden neuen Mercedes-Benz Actros 1848 LS 4x2 mit 12,8-l-Motor OM 471 und 350 kW (476 PS) Leistung erfüllen unsere Bedingungen mit Bravour«, drückt Frank Wohlgemuth seine Zufriedenheit aus. Gekoppelt sind die beiden ActrosLkw mit »Stone Master«-Stahlmulden von Fliegl.

Höchste Anforderungen beim Aushubtransport erfüllen

MirrorCam, HAD und Multimedia­Cockpit

Wert legt die Spedition Schuon bei ihren Bautransportfahrzeugen auf sparsamen Verbrauch, große Nutzlast, gutes Rangierverhalten und die Kombination von hoher Sicherheit mit Fahrkomfort auf der Straße sowie hoher Traktion auch bei schwierigen Bodenverhältnissen. Dazu zäh-

Dirk Möller und Friedhelm Steinwand, die beiden Fahrer der neuen Actros von Schuon, sind auch als ältere Fahrer begeistert von den technischen Innovationen ihrer Fahrzeuge. Besonders das voll vernetzte digitale Multimedia-Cockpit und das kamerabasierte MirrorCam-System statt

herkömmlicher Außenspiegel stoßen auf ihren Beifall. »Am Anfang waren wir skeptisch; aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sind wir inzwischen vollauf zufrieden«, so Friedhelm Steinwand, der seit 30 Jahren am liebsten Lkw der Marke Mercedes-Benz fährt. »Die MirrorCam bietet uns vor allem beim Abbiegen, in Kreisverkehren, bei Spur-

wechseln, beim Einfädeln in den fließenden Verkehr und beim Rangieren einen viel besseren und freieren Blick nach vorn«, betont er. Dirk Möller brauchte nur einen Tag, um sich an das neue System zu gewöhnen: »Die MirrorCam ist klasse, ich bin rundum zufrieden damit. Besonders das Mitschwenken der Kameraan-

FAKTEN Projekt »Neubau Flugfeldklinikum« in Böblingen­Sindelfingen

> Das vom Land und Kreis geförderte Vollversorgerklinikum entsteht auf dem fast 80 ha großen Flugfeld, einem ehemaligen Militär­ und Zivilflughafen in zentraler Lage zwischen den baden­württembergischen Städten Böblingen und Sindelfingen. > Mit einem Gesamtbudget von rund 573 Mio. Euro und einer Nutzfläche von rund 51 000 m2 ist das Projekt »Neubau Flugfeldklinikum« eines der bedeutendsten Krankenhausbauvorhaben in Baden­Württemberg. Nach seiner Fertigstellung Ende 2025 soll es mit moderner Ausstattung und optimaler Vernetzung aller medizinischen Disziplinen die hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherstellen.

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»Die MirrorCam bietet uns vor allem beim Abbiegen, in Kreisverkehren, bei Spurwechseln, beim Einfädeln in den fließenden Verkehr und beim Rangieren einen viel besseren und freieren Blick nach vorn.« Friedhelm Steinwand, Lkw-Fahrer Alfred Schuon GmbH

sicht bei jeder Fahrzeugbewegung und die eigentlich nicht vorhandene Verschmutzung sind einfach super«, lautet sein Fazit. »Auch das Multimedia-Cockpit ist eine feine Sache, da uns alle nötigen Informationen zu Fahrt und Fahrzeug übersichtlich bereitgestellt werden. Dies vereinfacht unsere Kommunikation und unsere täglichen Arbeitsabläufe beträchtlich.« Beide Fahrzeuge verfügen über den zuschaltbaren Hydraulic Auxiliary Drive (HAD), der für den straßenorientierten Einsatz mit spontan erhöhten Traktionsanforderungen entwickelt wur-

de. Als zusätzliche Traktionshilfe verbindet HAD die Vorteile von Allrad- und klassischem Antrieb, indem er die Vorderachse über Radnabenmotoren mit zusätzlicher Leistung versorgt, sobald die Antriebsachse ihren Halt zu verlieren droht. »Vor allem beim Befahren von Kiesgruben, Steinbrüchen und Deponien mit starken Steigungen möchte ich nicht mehr auf HAD verzichten«, sagt Dirk Möller. »Auf unbefestigtem, matschigem oder schneebedecktem Untergrund sowie beim Freischaukeln ist HAD ungemein hilfreich, und das Handling ist ausgezeichnet.«

HAD ist bis zu 350 kg leichter als der zuschaltbare Allradantrieb. Zudem gibt es keine mitlaufende Antriebsachse. Das führt zu einer deutlichen Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs im Vergleich zu Fahrzeugen mit zuschaltbarem oder gar permanentem Allradantrieb.

Sicherer Einsatz auf Straße und Großbaustelle Die Actros der Spedition Schuon sind mit einem Sicherheitspaket ausgestattet, das eine große Zahl von Assistenzsystemen umfasst. »Active Brake Assist 5«, das beim neuen Actros bereits in der Seri-

Sicherheitsneuheiten von Mercedes-Benz Trucks sind jetzt verfügbar

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Mercedes­Benz Trucks investiert seit Jahren in Forschung und Entwicklung, um die Fahrer mit Assistenzsystemen immer noch besser bei ihrer Arbeit zu unterstützen und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Jüngste Beispiele hierfür sind Active Sideguard Assist (ASGA) mit automatisierter Bremsfunktion und Active Drive Assist 2 (ADA 2) mit automatisierter Nothaltfunk­ tion, die das Unternehmen im letzten Herbst vorstellte. Jetzt können Kunden die neuen Assistenzsysteme für eine Vielzahl von Lkw­Modellen, für die diese Systeme verfügbar sind, bestellen. Die Produktion beginnt im Juni.

Active Drive Assist 2 (ADA 2) vermag einen Nothalt einzuleiten, wenn es erkennt, dass der Fahrer während der Fahrt etwa aufgrund gesundheitlicher Probleme dauerhaft nicht mehr in das Fahrgeschehen eingreift.

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er Abbiegeassistent S1R ist für Modelle der Baureihen Actros, Arocs oder Econic bereits seit 2016 erhältlich und kann den Fahrer beim Rechts­ abbiegen mit einem mehrstufigen Prozess warnen, sofern sich in der auf der Beifahrerseite liegenden Überwachungszone zum Beispiel ein vom System erkannter Radfahrer oder Fußgänger befindet. Ab Juni wird der Abbiegeassis­ tent S1R bei einem Großteil der Actros­ und Arocs­Modelle durch den Abbie­ geassistenten S1X mit einer unter Umständen lebensrettenden weiteren Funk­ tion ersetzt: Der nun erhältliche Active Sideguard Assist (ASGA) kann den Fahrer nicht mehr nur vor auf der Beifahrerseite befindlichen und sich be­ wegenden Radfahrern oder Fußgängern warnen, sondern bis zu einer eigenen Abbiegegeschwindigkeit von 20 km/h auch eine automatisierte Bremsung bis zum Fahrzeugstillstand einleiten, wenn der Fahrer nicht rechtzeitig reagiert.

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Active Drive Assist 2 mit Emergency­Stop­Funktion Eine Weiterentwicklung stellt auch Active Drive Assist (ADA) dar. Es unter­ stützt unter bestimmten Voraussetzungen den Fahrer aktiv bei der Längs­ und Querführung des Lkw und kann automatisiert Abstand halten, beschleu­ nigen sowie lenken, sofern dazu notwendige Systembedingungen wie ein aus­ reichender Kurvenradius oder deutlich sichtbare Fahrbahnmarkierungen gegeben sind. Kommt der Fahrer einem vorausfahrenden Fahrzeug zu nahe, kann ADA den Lkw auf den eingestellten Abstand zum vorausfahrenden Fahr­ zeug abbremsen. Ist wieder genügend Abstand zum »Vordermann« vorhan­ den, kann das System das Fahrzeug erneut bis zur festgesetzten Geschwin­ digkeit beschleunigen. Ab Juni kann die neueste Generation, ADA 2, noch mehr: Das System ver­ mag einen Nothalt einzuleiten, wenn es erkennt, dass der Fahrer etwa auf­ grund gesundheitlicher Probleme dauerhaft nicht mehr in das Fahrgeschehen eingreift. Zunächst fordert das System den Fahrer optisch und akustisch auf, die Hände an das Lenkrad zu nehmen. Reagiert er nach 60 Sekunden nicht, kann der Lkw innerhalb der Systemgrenzen in der Spur bis zum Stillstand ver­ zögern und dabei den nachfolgenden Verkehr per Warnblinker warnen. Der


Im Transporteinsatz sind beim Erdaushub in Böblingen für die Spedition Schuon die beiden Fahrer Dirk Möller (li.) und Friedhelm Steinwand im Einsatz.

tent, Abstandshalteassistent, Aufmerksamkeitsassistent und Verkehrszeichenassistent. Vor allem bei den häufigen Überlandfahrten im Baustellenverkehr soll die aktuelle Version der intelligenten Tempomat- und Getriebesteuerung Predictive Powertrain Control (PPC) ihre Stärken ausspielen. Der Fahrer

Der neue Active Sideguard Assist (ASGA) von Mercedes-Benz mit automatisierter Bremsfunktion. eingeleitete Nothalt kann durch einen Kick­Down abgebrochen werden. Im Stillstand kann das System dann automatisch die neue elektronische Fest­ stellbremse einlegen. Zudem werden die Türen entriegelt, damit Hilfeleis­ tende zum Fahrer gelangen können.

Active Brake Assist 5 – Notbremsassistent für Autobahn und Stadtverkehr Nicht zu verwechseln sind der automatisierte Bremseingriff des ASGA oder der automatische Nothalt des ADA 2 mit der Notbremsfunktion des Active Brake Assist 5 (ABA 5). Dieser arbeitet mit einer Kombination aus Radar­ und Kamerasystem und kann gegenüber dem ABA 4 auf sich bewegende Personen nicht mehr nur mit einer Teil­, sondern bis zu einer Fahrzeug­ geschwindigkeit von 50 km/h mit einer automatisierten Vollbremsung rea­ gieren. Erkennt der ABA 5 die Gefahr eines Unfalls mit einem vorausfahrenden Fahrzeug, einem stehenden Hindernis oder einer querenden, entgegenkom­ menden, in der eigenen Spur laufenden oder vor Schreck plötzlich stehen­ bleibenden Person, kann zunächst eine optische und akustische Warnung des Fahrers erfolgen. Reagiert der Fahrer nicht adäquat, kann das System in einem zweiten Schritt eine Teilbremsung mit 3 m/sek einleiten – das ent­ spricht etwa 50 % der maximalen Bremsleistung. Droht trotzdem eine Kol­ lision, kann der ABA 5 innerhalb der Systemgrenzen eine automatisierte Vollbremsung ausführen und dann die neue elektronische Feststellbremse t einlegen.

kann durch 3-D-Straßenkarten in Kombination mit GPS-Datenauswertung auch auf Landstraßen vorausschauend und kraftstoffsparend fahren. Der Abbiegeassistent in den beiden Actros-Kippsattelzügen der Spedition Schuon »kann Hindernisse erkennen und so zuverlässig verhindern, dass ich beim

Abbiegen nach rechts jemand übersehe«, betont Friedhelm Steinwand. Das Assistenzsystem kann den Fahrer durch einen mehrstufigen Prozess aus visuellen und akustischen Signalen vor Fußgängern, Radfahrern oder E-Scootern in der Überwachungszone des Radars auf der t Beifahrerseite warnen.

Vollisoliert & Nutzlastoptimiert

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enausstattung enthalten ist, kann in kritischen Situationen und bis zu einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 50 km/h Teilund Vollbremsungen nicht nur auf stationäre, sondern auch auf bewegte Objekte wie Fußgänger und Radfahrer durchführen. Unfälle können dadurch verhindert bzw. die Unfallfolgen gemindert werden. Zusätzlich wird der Fahrer durch zahlreiche Assistenzsysteme unterstützt, die zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr und auf der Baustelle beitragen. Dazu zählen Stabilitätsregelassistent (ESP), Spurhalteassis-

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L VOLVO TRUCKS

Erster neuer »Volvo FH« für Deutschland übergeben

Peter Prijak, Volvo Trucks Director New Vehicle Sales in Deutschland

er neue Volvo FH ist ein Gewinn für unseren Fuhrpark. Er überzeugt nicht nur durch seine technischen Fähigkeiten, sondern auch durch sein Design«, freut sich Andreas Johe, Geschäftsführer der Firma Johe Sensbachtal. Die Einführung der neuen Fahrzeuge war von Volvo bereits für März 2020 geplant, musste aber Corona-bedingt verschoben werden. Das Unternehmen Johe in Oberzent in Hessen ist seit mehr als 30 Jahren Kunde von Volvo und in der Region für seine grünen Holzzüge bekannt. Zurzeit besteht die Flotte des Unternehmens ausschließlich aus Volvo-Fahrzeugen.

»Etwas ganz Besonderes« »Für uns bei Volvo Trucks ist die Übergabe des ersten neuen Lkw in Deutschland auch etwas ganz Besonderes. Mit der Spedition Johe bekommt ein langjähriger und treuer Kunde von Volvo Trucks das neueste, sicherste und innovativste Fahrzeug der Baureihe Volvo FH. Dazu ist es

Scania mit MaschinenbruchKaskoversicherung in Österreich

SCANIA

SCANIA – Österreichische Scania­Kunden sollen mit einer Maschinenbruch­Kaskoversicherung künftig von erweiterten Versicherungsleistungen beispielsweise bei Bedienungsfehlern oder Fahrlässigkeit profitieren können. Versichert ist das komplette Fahrzeug, inklusive Aufbau. Bei gutem Schadens­ verlauf werden bis zu 30 % der Prämien rückvergütet. Schäden werden in der nächstgelegenen Scania­Werkstatt abgewickelt und behoben. Mit der Versicherung sind Betriebsschäden über die Laufzeit an allen Teilen sowie der gesamten Maschine mitversichert, obwohl normalerweise die Deckung dieser Schäden nur bis zum 24. oder 36. Monat üblich ist. Scania bietet den Schutz ab einer Laufzeit von einem Jahr (mit automatischer Verlängerung), bei den fixen Selbstbehaltskosten stehen diverse Varianten zur Wahl. t

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Andreas Johe, Geschäftsführer der Firma Johe Sensbachtal, will seinen neuen Volvo FH als »Show-Truck« aufbauen. auch noch mit der überragenden Kraftstoffspartechnik I-Save ausgestattet«, sagt der Director New Vehicle Sales in Deutschland, Peter Prijak. Eine Besonderheit des Fahrzeugs ist der Motor. Dieser ist mit einer Turbocompound-Technologie ausgestattet, die für 2 856 Nm Drehmoment und einen geringen Kraftstoffverbrauch sorgen soll. Für beste Traktion sind beide Hinterachsen angetrieben. Eine weitere Besonderheit stellt das Fernverkehrsfahrerhaus »Globetrotter XL« mit einer Innenstehhöhe von 2,11 m dar. Auch optisch will das Fahrzeug mit Ästhetik und einem neuen Design glänzen: Die

Fahrzeugfront ist voll lackiert, das Fahrzeug besitzt polierte Aluminiumfelgen und eine Breitbereifung auf der Vorderachse. Die integrierte Kamera auf der Beifahrerseite erleichtert die Überwachung des toten Winkels und zeigt gleichzeitig den Beifahrerbereich sowie Teile der Fahrzeugfront. Ausgestattet ist der Lkw zudem mit LED-Hauptscheinwerfern, die ein adaptives Fernlicht besitzen. Auch die anderen Lampen und Scheinwerfer sind in LED-Ausführung vorhanden. Durch die »My Truck«-App haben Fahrer die Möglichkeit, die Standklimaanlage und -heizung zu steuern sowie die Füllstände t zu überprüfen.

Fahrwerk, Rahmen und Verarbeitung überzeugen KÖGEL – Mit acht konkurrierenden Produkten musste sich der Kögel­ Muldenkipper bei einem Sattelkipper­ Vergleichstest der »Verkehrsrund­ schau« beweisen – besonders über­ zeugt zeigten sich die Experten von der »guten Verarbeitung und einem ordentlichen, bei Kurvenfahrt sicheren Fahrwerk mit stabilen Rahmen als Basis«. Beim Thema Gewicht punktet der Muldenkipper im Vergleich zu seinen Stahl/Stahl­Kollegen deutlich. Der Materialmix aus Stahl und Aluminium, der dank intelligenter Bolztechnik möglich ist, spart rund 300 kg Eigengewicht. Damit gilt der Muldenkipper als »Nutzlastriese«. Das geringe Eigengewicht spart zudem Kraftstoff und sorgt für einen reduzierten CO₂­Ausstoß. Der Kögel­Muldenkipper lässt sich ebenso sicher und komfortabel bedienen. Vom optionalen Bedienpodest an der Stirnseite des Kippers behält man bei Ladevorgängen stets den Überblick. Auch der Aufstieg zur Mulde gefiel der Jury. Auch gelobt wurden die integrierten Verschlusshaken an der Heckklappe, die beim Abkippen geschützt sind. t KÖGEL

»Mit der Spedition Johe bekommt ein langjähriger und treuer Kunde von Volvo Trucks das neueste, sicherste und innovativste Fahrzeug der Baureihe Volvo FH.«

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GHOMRI WOLF-KHOSROWI

Der erste für Deutschland ausgelieferte Lkw der neuen Modellreihe des Volvo FH geht an Johe Sensbachtal in Hessen. Der 6x4­Holztransport ergänzt den Fuhrpark des langjährigen Volvo­Trucks­Kunden. Die Über­ gabe des Fahrzeugs fand bei der Firma Truckservice Bergstraße in Lorsch statt.


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FLIEGL

Wenn weniger Gewicht gleich doppelt punktet

Die Verbindung aus geringem Gewicht und mehr Nutzlast vergrößert für Dirk Heidecke aus Heiden in Westfalen jetzt den Gewinn.

FLIEGL

Unternehmer Dirk Heidecke aus Heiden in Westfalen hat 15 Fahr­ zeuge im Fuhrpark, einer seiner Fliegl­Trailer ist bereits zehn Jahre alt. »Der hält immer noch, daher haben wir uns bei dem neuen Kippsattel auch wieder für Fliegl entschieden. Jetzt aber für die leichtere ›Revolution‹­Variante, das geringe Gewicht war ein Grund für den Kauf«, berichtet Heidecke. Durch das Leergewicht seines neuen Sattelkippers DHKA 390 »Revolution« von 4,253 t spart Heidecke nun bei jeder Fahrt von der Baustelle Geld. Auch Fuhrunternehmer Albin Pechtold aus Sonneberg in Thüringen weiß nur Positives zu berichten.

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n Summe rechne sich der Mehrpreis für den Sattelkipper DHKA 390 »Revolution«, »vor allem bei unseren Laufleistungen«, sagt Dirk Heidecke. Rund 120 000 km pro Jahr soll der neue Sattelkipper zurücklegen, bis zu fünfmal pro Tag wird das Fahrzeug be- und entladen, vor allem mit Kies, Sand und Schotter. Das niedrige Leergewicht und den geringeren Verbrauch erreicht Fliegl durch mehrere Maßnahmen: Das LeichtbauChassis rollt auf leichten Dura-

Bright-Alufelgen von Alcoa, die Seitenwände der Alu-Mulde bestehen aus 30 mm starken Hohlkammerprofilen und sind bei der 25-m3-Variante lediglich 1 450 mm hoch. Damit ist der Kippauflieger niedriger als das Fahrerhaus; das sorgt ebenso für einen geringeren Luftwiderstand wie das Schiebeverdeck »Cabriole«. Bei geschlossenem Verdeck fängt sich der Fahrtwind bei leerer Mulde nicht mehr an der Heckklappe, einer gewölbten Membranrückwand, was den

Luftwiderstand senkt. Dirk Heidecke hat sich für eine elektrische Verdeckbetätigung entschieden, das spart Zeit und das lästige manuelle Öffnen und Schließen entfällt.

Alle 14 Tage eine Fahrt eingespart Auch Fuhrunternehmer Albin Pechtold aus Sonneberg in Thüringen setzt auf das elektrische Schiebeverdeck. Er ist so sehr vom neuen »Revolution«-Kipper überzeugt, dass er kurz nach

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4 000 Kilogramm Bis zu 1 000 kg mehr Nutzlast ermöglicht der »Revolution« bei einem Leergewicht von unter 4 000 kg (jeweils abhängig von Variante und Ausstattung).

den – und nicht später auf die Straße. Damit kein Ladegut hängenbleibt sind die konisch geformten Mulden hinten 50 mm breiter als vorn. Dank Gummidichtung ist die Membran-Klappe praktisch vollständig dicht, ideal für feuchte Schüttgüter.

dem ersten gleich noch einen zweiten Sattelkipper bestellt hat. Der Grund: »Wir werden nach Tonnage bezahlt, da zählen jede 100 kg, die wir pro Fahrt mehr transportieren können«, sagt Pechtold. Zumal die Kontrollen streng sind, Fahrzeuge mit mehr als 40 t Gesamtgewicht dürfen den Hof beim Kunden nicht verlassen. Zwischen 15 000 t und 20 000 t feinkörniges Schüttgut lädt Pechtold pro Jahr, seine Lkw legen damit rund 80 000 km zurück. »Ich habe das ausgerechnet, etwa alle 14 Tage spare ich durch die höhere Nutzlast eine Fahrt ein«, berichtet Pechtold. Das ist gut für die Bilanz und die Umwelt. Zusätzlich zur Serienausstattung ließ der Fuhrunternehmer bei Fliegl eine Aufstiegs-

Auf nassen, schlammigen Baustellen kann die Antriebsachse der Zugmaschine beim Abkippen zu leicht sein, die Räder verlieren die Traktion. Beim DHKA 390 lässt sich die erste Achse anheben, dadurch verlagern sich 2 800 kg des Aufliegergewichts auf die Sattelplatte und sorgen so für mehr Grip. Fliegl will mit seinem »Revolution« zeigen, dass sich Leichtbau und Langlebigkeit nicht ausschließen müssen: Das Aluminium der Mulde ist besonders leicht, mit einer Härte von 110 Brinell ist die Oberfläche aber besonders hart, was für geringen Verschleiß auch bei abrasiven Gütern sorgen soll. Und damit wie bei Dirk Heidecke der Trailer auch nach vie-

KRAMPE

Der Feuchtigkeit gewachsen

Die neue Generation des hinteren Krampe-Unterfahrschutzes ist schraubbar, kann nach Rädergröße oder Kundenwunsch angepasst und bei Beschädigung ausgetauscht werden.

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KRAMPE

Unterfahrschutz – sicher und praktisch Zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer schreibt der Gesetzgeber an Nutzfahrzeugen und Anhängern einen Unterfahrschutz im Fahr­ zeugheck vor. Um den praktischen Anforderungen und Bedürfnissen seiner Kunden gerecht zu werden, hat das Unternehmen Krampe eine Systemlösung für den Unterfahrschutz entwickelt. Nach dem Prinzip eines Baukastensystems mit ersetzbaren Komponenten ermöglicht die modulare Bauweise den flexiblen Austausch der Stützen, sodass der Rammschutz individuell an das Fahrzeug angepasst werden kann.

D Fuhrunternehmer Albin Pechtold aus Sonneberg in Thüringen ist derart vom neuen »Revolution«-Kipper überzeugt, dass er kurz nach dem ersten einen zweiten bestellt hat.

möglichkeit samt Handlauf in die Heckklappe montieren. Denn je nach Ladegut müssen die Fahrer die Mulde vor der nächsten Tour reinigen und dafür in die Mulde steigen. Details sollen den »Revolution«-Kipper besonders alltagstauglich machen: Dank der besonderen integrierten Kotflügel fällt beim Beladen danebengegangenes Schüttgut auf den Bo-

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len Jahren noch Geld verdient, bietet der Hersteller zehn Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung des Rahmens an. Der Fahrzeughersteller aus Triptis hat auch die Luftfederaufnahmen im Blick; sie befinden sich an der tiefsten Stelle des Fahrzeugs und sind Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt, dank Verzinkung soll einem langjährigen Betrieb t nichts im Weg stehen.

er Unterfahrschutz im Fahrzeugheck besteht aus einem Querprofil, das mit Stützen am Fahrzeugrahmen befestigt ist und die Kräfte bei einem Auffahrunfall aufnehmen kann. EURichtlinien geben den Abstand des Profils zum Boden und zum Fahrzeugheck vor, ebenso sind die Druckkräfte definiert, die der Unterfahrschutz bei Verkehrsunfällen im Falle einer Kollision absorbieren muss. Um auch bei unterschiedlichen Rädergrößen und Achsaggregaten immer den Richtlinien zu entsprechen, wird die Höhe der Stützen bei Krampe an das jeweilige Fahrzeug angepasst. Zudem ändern sich die An-

forderungen an den Unterfahrschutz in der Praxis je nach Einsatzgebiet: So ist es bei Baustellenfahrzeugen oft vorteilhaft, dass der Unterfahrschutz hochgeklappt werden kann. Anwender wissen zu schätzen, dass sie dadurch beim Fahren im schweren Gelände mehr Bodenfreiheit haben und beim Rückwärtskippen dichter an den bestehenden Haufen heranfahren können.

Wechsel beliebig möglich Der modulare Krampe-Unterfahrschutz wurde im Rahmen der Bachelor-Arbeit vom Konstruktionsmitarbeiter Jonas Grothues bei Krampe entwickelt und


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Gebrauchsmusterschutz getestet. Je nach Kundenwunsch kann der schraubbare Unterfahrschutz am fertigen Fahrzeug nahezu beliebig gewechselt werden. Soll ein Fahrzeug beispielsweise nachträglich größere Reifen bekommen, lässt sich der

Ende des vergangenen Jahres erhielt Krampe den Gebrauchsmusterschutz für den neuen modularen Unterfahrschutz. Dieser wird im Rahmen der EU-Typengenehmigung nun bei fast allen t Fahrzeugen eingesetzt.

Partnerschaft von Kässbohrer und Heisterkamp erweitert

KÄSSBOHRER

KÄSSBOHRER – Heisterkamp verstärkt seine Flotte mit 100 Planenaufliegern des Typs K.SCX von Kässbohrer. Das 1919 gegründete Unternehmen Heisterkamp beschäftigt heute 1 800 Mitarbeiter in verschiedenen Ländern Europas. Der Bereich Trailer Rental & Lease des Unternehmens ist spezialisiert auf die Kurz­ und Langzeitvermietung von Planen­, Koffer­, Kühl­ und Luftfrachtaufliegern, aber auch Container­Chassis. »Die Planen­ auflieger von Kässbohrer sind mit ihrem KTL­beschichteten, robusten Fahrgestell sehr langlebig. Zusätzlich zu unseren Einsätzen in den Nieder­ landen und in Deutschland werden wir nun auch in Spanien mit Käss­ bohrer­Fahrzeugen arbeiten. Neben der Robustheit und Qualität der Fahr­ zeuge sind wir mit dem Service sehr zufrieden, den wir von den Käss­ bohrer­Verkaufs­ und After­Sales­Teams erhalten«, sagt Bart Peters, General Manager bei Heisterkamp Trailer Rental & Leasing. t

Mit dem Servicevertrag »Trailer Service Basic« sicher unterwegs SCHMITZ CARGOBULL – Mit dem »Trailer Service Basic«­Baustein bietet Schmitz Cargobull einen weiteren Einstieg in seine Servicewelt. Im neuen Baustein werden die Kosten für Verschleiß und Tausch der Brems­ und Achskomponen­ . ten (Material und Lohn) gegen eine monatliche Gebühr übernommen. Darin enthalten sind Bremsklötze, Bremsscheiben, Bremssattel und Bremsventile, Bremszylinder und ­leitungen sowie der EBS­Modulator, Radlager, Luftfederbälge, Stoßdämpfer und Federspeicher. Ebenso werden die Fahrzeuge beim Cargobull­Euroservice inklusive Zahlungsgarantie gelistet. Hier können Kunden die 24/7­Pannenhilfe über eine Hotline in Europa anfordern. Bei Servicechecks werden die Trailer zudem bei einem der 1 700 Servicepartner von Schmitz Cargobull gewartet. t SCHMITZ CARGOBULL

Der modulare Unterfahrschutz wurde im Rahmen der Bachelor-Arbeit vom Konstruktionsmitarbeiter Jonas Grothues bei Krampe entwickelt und getestet.

Unterfahrschutz ersetzen. Ebenso verhält es sich, wenn der Unterfahrschutz nachträglich mit einer anderen Funktion ausgestattet werden soll. Die gesetzlich vorgeschriebenen Maße werden dabei immer eingehalten. Die Bauarten »starr«, »klappbar« und »schwenkbar« sollen für jede Kundenanforderung eine passende Lösung liefern und sind nach neuester europäischer Verordnung genehmigt. Für die Zulassung wurden praktische Belastungstests am eigenen Prüfstand und in Zusammenarbeit mit der technischen Prüforganisation (GTÜ) durchgeführt.

Schwenkbare (li.) und klappbare (re.) Ausführung des Krampe-Unterfahrschutzes.

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TRANSPORTER INDUSTRY

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TII – SCHEUERLE

Selbst extrem lange Rotorblätter wirtschaftlich transportieren Die Länge von Rotorblatttransporten stellt immer eine Herausforderung dar, auch im aktuellen Fall von Cuxhaven bis Erfurt. »Während der Fahrt ist aber alles reibungslos verlaufen«, freut sich Peter Schwandner, Geschäftsführer von P. Schwandner Logistik + Transport aus dem bayerischen Pfreimd nach dem Einsatz des RBTS (RotorBlattTransportSystems) von Scheuerle, einem Unternehmen der TII Group.

D »Wir hätten den neuen Blatttyp V 162 von Vestas ohne das RBTS überhaupt nicht fahren können.« Peter Schwandner, Geschäftsführer P. Schwandner Logistik + Transport

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ie vollständige Zugkombination maß beeindruckende 86 m. Das RBTS passierte mehrere Engstellen auf der rund 680 km langen Strecke vom Hafen Cuxhaven bis zum Windpark nahe Erfurt problemlos. »Sonst verwenden wir Telesattelauflieger für solche Transporte. Um mit diesen durch Engstellen zu gelangen, hätten wir Leitplanken demontieren müssen«, berichtet Peter Schwandner. Das hätte zusätzlich Zeit und Geld gekostet.

Auch das Genehmigungsverfahren wäre aufwendiger gewesen. »Das RBTS bietet uns deutliche wirtschaftliche Vorteile«, sagt der Geschäftsführer. Selbst auf unebenen Wegen bietet das System von Scheuerle deutliche Vorteile. Mit dem RBTS lassen sich auch große Höhenunterschiede zwischen Dolly und Nachläufer ausgleichen. Die Hubhöhe kann vorn bis zu 2 m und hinten bis zu 1 m betragen.

Einfache Handhabung gelobt Auch Hubert Drechsel, Fahrer der vierachsigen Zugmaschine, lobt das RBTS: »Die Bedienung des Systems ist recht einfach.« Schwandner ergänzt: »Wir hätten den neuen Blatttyp V 162 von Vestas ohne das RBTS überhaupt nicht fahren können.« Denn die

neuesten Rotorblätter für noch leistungsfähigere Windkraftanlagen bauen nicht nur 70 m und deutlich länger, auch der Durchmesser der Blattwurzel nimmt zu. Herkömmliche Telesattelkombinationen erreichen somit schnell Höhen von 4,5 m und mehr. Das Nachläuferkonzept, bei dem das Rotorblatt als Bindeglied zwischen der Aufnahme auf der Zugmaschine und dem Nachläufer dient, ermöglicht dagegen eine Gesamthöhe von rund 4 m.

Aus der Praxis für die Praxis Scheuerle hat das RBTS mit Windkraftanlagenanbieter Vestas entwickelt. Das System besteht aus einem zweiachsigen Jeep-Dolly mit Freidreheinrichtung und einem Vierachs-Nach-


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läufer. Die Montage des Windflügels erfolgt nach dem Plugand-Play-Prinzip. Mithilfe einer Hebeeinrichtung wird die Flügelwurzel vom Boden aus aufgenommen. Die Schnellkupplungs-

lösung besteht aus der Freidreheinrichtung mit Wurzeladapter und einem Wurzelrahmen, der mit der Flügelwurzel verbunden wird. Dieser Rahmen lässt sich dann per Adapter an der Freidreheinrichtung befestigen. Eine Klemme auf dem Dolly fixiert die Spitze des Rotorblatts. Zugleich ermöglicht die Befestigung des Blatts eine torsionsfreie Lagerung und einen sicheren Transport. Auch bei Leertransporten bietet das RBTS Vorteile: Dann lässt es sich zu einer Sattelzugkombination auf 16,5 m Länge, 2,55 m Breite, unter 4 m Höhe und einem Gewicht von weniger als 40 t verkürzen. Damit ist für die Leerfahrt keine Sondergenehmigung nötig. Zusätzlich lässt sich das RBTS auch für die Aufnahme von Rotorblättern weiterer Hersteller t adaptieren.

Mit smarter App Werkstattaufenthalte reduzieren SCHMITZ CARGOBULL – Mit der TrailerConnectTyreManager-App ermöglicht Schmitz Cargobull seinen Kunden, Reifensensoren nach einem Reifentausch oder Reifenwechsel selbst zu konfigurieren. Unmittelbar sind dann die relevanten Reifendaten im TrailerConnect-Portal verfügbar. Zeitaufwendige Werkstattaufenthalte sollen damit minimiert werden.

it der Anwendung können mit wenigen Klicks die Sensoren nach einem Reifenwechsel oder Sensortausch der neuen Radposition zugewiesen werden. Hierzu wird lediglich der auf dem Sensor auf­ gedruckte QR­Code mit einem mobilen Endgerät gescannt und in der Anwendung neu konfiguriert. Die Zuweisung der neuen Sensoren erfolgt dabei durch die Positionsänderung einzelner Reifen, den Tausch der Achs­ position oder dem Anlernen neuer Sensoren, wenn ein neues Rad montiert wurde. Alle Konfigurationen werden dokumentiert und übersichtlich für jeden Trailer im TrailerConnect­Portal dargestellt. Zur Nutzung der Anwendung ist ein Smartphone, ein Tablet oder ein PC nötig. Das Aufsuchen eines Ser­ vicepartners ist aber nicht notwendig, teure Standzeiten werden somit redu­ ziert und der Auflieger ist schnell wie­ der unterwegs. Die Applikation zur Konfiguration und Verwaltung der verbauten Schmitz­Cargobull­Reifen­ sensoren eines Trailers ist kostenfrei. Voraussetzung ist, dass der Trailer mit Mit dem kostenfreien dem Trailer­Telematik­Steuergerät TrailerConnect-TyreManager TrailerConnect CTU oder CTU 3 aus­ für die Reifensensorpositionierung gestattet ist. Die App gibt es unter sollen sich Werkstattaufenthalte t tyremanager.cargobull.com. reduzieren lassen.

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SCHMITZ CARGOBULL

Das RBTS (RotorBlattTransportSystem) von Scheuerle hat sich auf der rund 680 km langen Strecke vom Hafen Cuxhaven bis zum Windpark nahe Erfurt leicht bedienen lassen und bewältigte auch Engstellen spielend.

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Marc Berg, Geschäftsführung Lohoff Transportservice GmbH


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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GOLDHOFER

Mega-Transporteinsatz für eine Gasverflüssigungsanlage Insgesamt sechs große Wärmetauscher für zwei Gasverflüssigungsanlagen hatte die Unternehmensgruppe Kahl Ende letzten Jahres von einer Werkshalle in der Nähe des Eurohafens Haren/Ems bis auf das Transportschiff zu verbringen. Ein Einsatz für die bewährten Goldhofer­Schwerlastmodule.

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n monatelanger Vorarbeit waren die Einzelteile aus verschiedenen Produktionsstätten zur Firma Barlage nach Haren an der Ems transportiert worden. Hier wurden die Teile in einer großen Werkshalle montiert und zu riesigen Wärmetauschern komplettiert. Bei den für Russland bestimmten Wärmetauschern handelte es sich um je zwei Coo-

ler mit einem Gewicht von 658 t mit Abmessungen von 46,33 m x 6,22 m x 7,32 m (LxBxH), um zwei Cooler mit einem Gewicht von 429 t (29,06 m x 5,58 m x 7,53 m) und zwei Cooler mit einem Gewicht von 466 t (32,25 m x 6,42 m x 6,95 m). Der Kahl-Gruppe stellte sich dann die Aufgabe, mit ihrem Schwertransport-Equipment die Wärmetauscher von der Fertigungshalle bis zur Verladestelle am Hafenbecken zu transportieren. Hier warteten zwei Schwerlastkrane (LR 1600), um die Wärmetauscher in den Bauch eines Binnenschiffs zu heben. Obwohl die Transportstrecke nur rund 800 m betrug, waren die Herausforderungen aufgrund der beengten Platzverhältnisse enorm, da das gesamte Hafenbecken umrundet werden musste.

Splitausführung

KNIEPER

Für den rund 658 t schweren Cooler setzte das KahlTeam auf bewährte Goldhofer-Schwerlastmodule. In der Konfiguration als Nachläufer mit 2 x 12 Achslinien PST/SL-E P (1+1/2) wurde der Koloss hydraulisch ohne fremde Kranhilfe aufgenommen. Bei der Kombination P (1+1/2) handelt es sich um eine sogenannte Splitausführung. Dabei wird ein Fahrzeugmodul längs geteilt und mit einem weiteren Modul parallel gekoppelt. Dies verspricht zum einen eine spürbar bessere Stabilität als ein Fahrzeug mit einfacher Breite und zum anderen erfordert es weniger Platz zum Manövrieren als die dop-

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Weil die Fahrzeuge starr über die Ladung miteinander verbunden waren, musste ständig der Lenkeinschlag im Auge behalten werden.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Obwohl die Transportstrecke nur rund 800 m betrug, waren die Herausforderungen aufgrund der beengten Platzverhältnisse enorm, da das gesamte Hafenbecken umrundet werden musste.

»Cooler«

pelt breite P (1+1)-Ausführung. Angetrieben wurde der jeweilige 12-Achser von einem Powerpack mit 490 PS. Da die 658 t fix auf den beiden eineinhalbfachen Selbstfahrern verzurrt wurden, grenzte es an eine Meisterleistung, die drei anstehenden 90°-Kurven mit einer Gesamtlänge von mehr als 50 m und einer Ladungsbreite von 6,43 m zu bewältigen. Einige fest montierte Hindernisse wie Silo-

anlagen, Mauern oder Laternen sowie abgestellte Bauteile zwangen die Spezialisten zu einigen Rangiermanövern. Dank elektronischer Lenkung aller Achsen passierte der Gesamtzug im Schneckentempo die engen Passagen. Dass derartige Transporte auch ohne Drehschemel bewältigt werden konnten, bedarf akribischer t Vorarbeiten und Transporterfahrung.

Bei den Wärmetauschern handelte es sich um je zwei Cooler mit einem Gewicht von 658 t mit Abmessungen von 46 m x 6 m x 7 m (LxBxH), um zwei Cooler mit 429 t (29 m x 5,5 m x 7,5 m) und zwei Cooler mit 466 t (32 m x 6,5 m x 7 m).

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Erfolgreich steuert die rot-weiße Kombination nach einer Nachtfahrt Emmen an, wo der Stahl-Container vom MegaMax abgeladen wird.

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FAYMONVILLE

Mit dem Tieflader durch die Schweiz Für das Planungs­Team der Samuel Amsler AG in der Schweiz sind viele Aspekte zu berücksichtigen, wenn ein 24­t­Stahl­Container transportiert werden soll – die hohe Ladungshöhe, das schwierige Streckenprofil und etliche Hindernisse. Ein Paket voller Herausforderungen, auf das der 2­Achs­MegaMax­Tieflader von Faymonville die technischen Antworten liefert.

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om Binnenschiff im schweizerischen Muttenz bei Basel wird ein halbrunder Container auf das Tiefbett verladen, rund 100 km lang ist die anstehende Strecke zum Abladepunkt in Emmen nahe Luzern. »Die Gesamtzuglänge von 32 m ist für die Aus- und Einfahrten der Autobahnen recht heikel«, erklärt Amsler-Mitarbeiterin Jeannette Schmidmeister die ersten Brennpunkte, die das FahrerTeam zu überwinden hat. »Die Leitplankenhöhe von bis zu 130 cm beidseitig fordert uns heraus. Und bei den vielen Kreiseln ist die Ein- und Aus-

fahrt ein schwieriger Moment. Auch deren Durchmesser gilt es zu beachten wegen der Kurvenfahrt mit diesen langen Achsabständen.«

Pendelachsen sind eine effektive Hilfe Der MegaMax-Tiefbettauflieger von Faymonville ist auf derartige Transportaufgaben ausgelegt. Jeannette Schmidmeister listet auf, welche technischen Aspekte dem Amsler-Team bei der Durchfahrt mit der 21-m-Fracht helfen. »Die maximale Anhebung und Absenkung des hydraulischen Fahrwerks von 600 mm ermöglicht, die Leitplanken und Signale mit der seitlich um 1,86 m hinausragenden Last zum Teil zu überfahren. Und der 60°-Lenkeinschlag des Pendelachsfahrwerks lässt uns alle Abbiegemanöver erfolgreich absolvieren.« Zusammenarbeit, gute Augen und präzise reagierende Technik bilden

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

die Erfolgsformel für das Transportunternehmen. »Die Funkfernbedingung der Fahrwerkslenkung ist ideal«, weiß Jeannette Schmidmeister über die Nachlenkung zu berichten. »Dabei manövriert die Begleitperson am Transportende das Fahrwerk zentimetergenau durch die Engstellen– eine wirkliche Entlastung des Fahrers.«

Vom Binnenschiff wird ein halbrunder Container auf das Tiefbett verladen.

Einbauteile des Tiefladers flexibel einsetzbar

»Der 60°-Lenkeinschlag des Pendelachsfahrwerks lässt uns alle Abbiegemanöver erfolgreich absolvieren.« Jeannette Schmidmeister, Samuel Amsler AG

Mit Komplettlösungen und einem Mietpark punkten ES-GE – Wenn es darum geht, ein Kranfahrzeug für den eigenen Fuhrpark zu konfigurieren, stehen Unternehmer vor diversen Herausforderungen. Sie reichen von der Formulierung des Anforderungsprofils bis zur finalen Auswahl der einzelnen Komponenten. Dabei gilt, aus Chassis, Aufbau und Kran ein einsatzbereites Fahrzeug zu erschaffen. Dieser Aufgabe widmet sich seit Jahren das Essener Unternehmen ES-GE Nutzfahrzeuge. Ebenso spielt der Miet-Pool des Unternehmens eine bedeutende Rolle.

as ES­GE­Team kümmert sich nicht nur um die tech­ nische Beratung, sondern auch um die Koordination der einzelnen Lieferanten. Sind die Rahmenbedingungen für die Umsetzung eines Projekts abgesteckt, fungiert ES­GE für den Kunden als einziger Ansprechpartner. Seit Jahren können Kunden auch von der Option pro­ fitieren, Fahrzeuge langfristig zu mieten. Eine vorab defi­ nierte Kaufoption ermöglicht den anschließenden kos­ tenoptimierten Erwerb der Mietfahrzeuge. Support erhal­ ten die Kunden während der Dauer des Mietvertrags. Einerseits kann so das Potenzial der gemieteten Fahr­ zeuge ausgeschöpft werden, andererseits bietet der breite ES­GE­Miet­Pool die Möglichkeit, im Zweifelsfall auf ein besser geeignetes Fahrzeug zurückzugreifen. Nicht immer ist beim Abschluss eines Mietvertrages voll ersichtlich, ob das Fahrzeug den Anforderungen im rea­ len Betrieb gerecht wird. Der Einsatz von Fahrzeugen aus dem ES­GE­Miet­ Pool ermöglichte beispielsweise dem Unternehmen Auto­Service SAFAR die Erschließung neuer Geschäfts­ felder. Als einer der größten Anbieter im Rhein­Main­ Gebiet ist das Unternehmen jährlich allein in mehr als 50 000 Einsätzen für den ADAC tätig und kümmert sich um liegengebliebene Fahrzeuge. Zu den Serviceleistun­ gen gehören Bergungsarbeiten sowie das Abschleppen von u. a. Lkw oder Sattelzugmaschinen, mittlerweile aber auch reine Transportdienstleistungen. Gleich zwei Fahr­ zeuge holte das Team von Auto­Service SAFAR zuletzt im Ruhrgebiet bei ES­GE ab: Einen VarioMax von Faymon­

ES-GE

FAYMONVILLE

Erfolgreich steuert die rot-weiße Kombination nach einer Nachtfahrt Emmen an, wo der Stahl-Container vom MegaMax abgeladen wird. Eine Ruhepause gibt es nicht wirklich, das Tiefbett wird allseits geschätzt und entsprechend oft bei der Samuel Amsler AG eingesetzt. »Hohe Nutzlastmöglichkeiten dank niedrigem Eigengewicht, ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis und eine stabile Konstruktion«, fasst Schmidmeister die Vorteile zusammen. Und da der Fuhrpark mehrere Tiefbetten von Faymonville aufweist, ist ebenso hervorzuheben, dass Amsler alle Einbauteile wie Träger und Traversen flexibel bei verschiedenen Fahrzeugen je nach t Aufgabe zusammenbauen kann.

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Gleich zwei Fahrzeuge holte das Team von Auto-Service SAFAR zuletzt im Ruhrgebiet bei ES-GE ab: Einen VarioMax von Faymonville und einen fünfachsigen Max100 der Faymonville-Tochtermarke Max Trailer.

Der Aufgabe, aus Chassis, Aufbau und Kran ein einsatzbereites Fahrzeug zu erschaffen, widmet sich ES-GE Nutzfahrzeuge seit langem.

ville und einen fünfachsigen Max100 der Faymonville­ Tochtermarke Max Trailer. Gezogen wird der Auflieger von einem MAN 33.580 6x4, der ebenfalls aus dem ES­GE­Bestand stammt, aber seit fast einem Jahr im t Einsatz für Auto­Service SAFAR ist.

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HUMBAUR

Der Schwerlastriese HTD40 mit Radmulden ist auf den Transport von Radladern und Mobilbaggern spezialisiert, auch für solche Radlader mit langen Radständen von 2 400 mm bis 3 460 mm. Mithilfe der Zubehörausstattung kann der HTD 409525-K zudem an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

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HUMBAUR

Radmulden für den Einsatz im Hoch- und Tiefbau Wer auf der Suche nach einem Schwerlastanhänger ist, der Radlader und Mobilbagger bis 22 t huckepack nehmen kann, dem bietet sich der 4­Achs­Drehschemeltieflader HTD40 mit Radmulden an. Zusätzlich bringt das Humbaur­Modell durchdachte und nützliche Details mit, die den Arbeitsalltag erleichtern sollen.

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er HTD40 mit Radmulden setzt auf eine massive Schweißkonstruktion aus hochfestem Feinkornstahl. Die Querträger sind durchgestreckt, der gesamte Fahrgestell- und Außenrahmen ist robust gefertigt. Durch eine Tauchbadfeuerverzinkung des Fahrgestellrahmens sieht Humbaur einen optimalen Korrosionschutz erfüllt. Die Ladehöhe des Anhängers ist dank serienmäßiger Heckabschrägung mit rund 900 mm niedrig, auch der Auffahrwinkel ist flach. Die integrierte Luftfederung gilt nicht nur als materialschonend, sie verspricht auch einen gehobenen Auffahrkomfort. An der heckseitigen Abschrägung sind Kletterleisten verschweißt, die die Sicherheit beim Be- und Entladen erhöhen. Der Drehsche-

meltieflader erlaubt ein zulässiges Gesamtgewicht (bei unteilbarer Ladung, mit Sondergenehmigung nach § 70 StVZO) von 40 t. Damit hat er eine Nutzlast von 32,5 t (in der Serienausstattung). Das Tiefbett ist ca. 7 160 mm lang und 2 540 mm breit. Das B-Maß liegt bei rund 11 710 mm.

Ladungssicherungspaket Damit Radlader und Co. auf der Ladefläche fachgerecht gesichert werden können, sind zahlreiche Zurrringe integriert. Im Tiefbett sind vier Paar Zurrringe mit 10 t Zugkraft zu finden. Das Hochbett ist mit zwei Paar Zurrringen versehen. Das Außenrahmentiefbett bietet sechs Paar weitere Zurrpunkte mit 3 t Zugkraft und auch über den Radausschnitten der 3. und 4. Achse

sind vier Paar Zurrpunkte mit 2 t Zugkraft montiert. Der HTD40 mit Radmulden verfügt über einteilige, tauchbadfeuerverzinkte Auffahrrampen in 3 150 x 750 mm (L x B). Die Bedienung ist laut Hersteller dank direkt wirkender Federheber leicht. Zudem können die Rampen seitlich verschoben werden. Die Sicherung erfolgt über Spannschloss und Gegenanschlag. Optional erhältliche Radmuldenabdeckungen vorn und hinten mit Belag aus Hartholzbohlen machen den Transport von Kettenfahrzeugen möglich.

Zubehör Der HTD40 mit Radmulden bietet auch Zubehörmöglichkeiten.

Der Tiefladerdrehschemel kann mit einer Mulde für die Baggerstielablage, hydraulischen Stützfüßen oder einem 3-m-Vorbereitungspaket ausgestattet werden. Auch zusätzliche Rungentaschen und Zurrringe, eine längenverstellbare Zuggabelausführung für unterschiedliche Zugmaschinen, Kletterleisten an den Rampen, Hydraulikfunktionen und Rampenausführungen sind verfügbar. Hydraulische Rampenheber, Gummibeläge auf den Rampen, der Ladefläche sowie im Bereich der Radmuldenabdeckung sind ebenso umsetzbar wie ein großer Stauraum im Bereich des Hochplateaus und eine individualisierte Sichtflächenlackiet rung am Außenrahmen.

ZAHLEN HTD40 Radmulden vorn:

2 500 mm lang und 400 mm tief

Radmulden hinten:

1 460 mm lang und 360 mm tief

Transport Radlader und Mobilbagger:

maximal ca. 20 t bis 22 t

Radstände:

2 400 mm bis 3 460 mm

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Maße: 1840 x 715/630 x 730 mm Gewicht: 35 kg Aus 2,0 mm Aluminium Rifffelblech Sonderausstattung möglich www.hs-schoch.de


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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DOLL FAHRZEUGBAU

Doll Fahrzeugbau baut sein Angebot in der Serie rapid weiter aus. Als Neuzugang ergänzen dreiachsige Plattformsattelauflieger vom Typ P3H­Z18 das Programm. In rapid­Serienausführung bietet Doll die flexibel einsetzbaren Auflieger grundsätzlich mit nach Anbieter­ angaben langlebiger Spritzverzinkung und hochwertiger Grund­ ausstattung an. Typische Ladegüter der vario­Plattformauflieger sind Langmaterialien wie Röhren und Stahlträger, Brückenelemente, Fertigbauteile, Leimbinder oder auch Stückgut und Container.

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ank leichtgängiger Teleskopierung im Zentralkastenrahmen lässt sich die Ladefläche schnell von rund 13,5 m bis 21,2 m Länge variieren. Drei scheibengebremste 10-t-Achsen von BPW zählen ebenso zum Serienumfang wie eine hydraulische Zwangslenkung mit bis zu 45° Lenkeinschlag und elektronischer Einspurung bei Geradeausfahrt (EEG). An Engstellen lässt sich zusätzlich über eine Funkfernsteuerung nachlenken. Das Fahrniveau kann der Fahrer über das Wabco-Smartboard der elektronischen Luftfederung anpassen. Eine Voll-LED-Beleuchtung mit Laufblinker, zudem vier Paar ISO-Container-Verriegelungsgehäuse, ein Ladeboden aus Fichte, ein Edelstahlwerkzeugkasten sowie Warntafel- und Ladungssicherungspakete sollen den Serienstandard abrunden.

drei erweitern ( jeweils im Maß 1 000 mm x 500 mm x 500 mm). Auf der weiteren Optionsliste stehen unter anderem eine anschraubbare Stahlstirnwand, steckbare Bordwandaufbauten, Container-Verriegelungen, Hartholzböden sowie Rangierkupplungen und Arbeitsscheinwerfer.

DOLL FAHRZEUGBAU

Universell einsetzbare Plattformsattelauflieger

Schnell verfügbar: Die Serie Doll rapid umfasst nun auch Plattformsattelauflieger aus der Baureihe Doll vario P3H-Z18. Das Fahrwerk ist charakterisiert durch 10-t-BPWAchsen mit elektronisch geregelter Luftfederung, Scheibenbremsen und ist hydraulisch zwangsgelenkt mit ABS, AGS sowie Eco-Plus-Nabensystem. Die Bereifung misst 385/65 R 22,5. men. Die Fahrzeugtypen sind kontinuierlich im Vorlauf und werden regelmäßig neu in der Produktion eingeplant. Durch die Losgröße und die weitgehende Standardisierung sieht sich Doll in der Lage, die rapid-Fahrzeuge zu nach eigenen

Angaben besonders attraktiven Konditionen anzubieten. Das Gesamtprogramm verteilt sich auf die Bereiche Holz- und Schwertransport, vom zweiachsigen Kurzholzanhänger über Nachläufer bis zum Tiefbettt sattel.

Häufig gefragt In der Anfang 2019 erstmals unter Doll rapid vorgestellten Serie fasst der Hersteller häufig gefragte Transportlösungen in gängiger Standardausführung zusam-

Dekra-zertifiziert

Von A nach B mit !

Optionenliste Darüber hinaus stehen weitere Ausstattungen zur Wahl. So lässt sich zum Beispiel das Staukonzept von einem Edelstahl-Werkzeugkasten auf zwei oder auch

Sicher um Kurven: An Engstellen lässt sich per Funkfernsteuerung nachlenken.

ZAHLEN DOLL vario P3H­Z18 Gesamtlänge:

13 460 mm

Sattelplattformlänge:

4 160 mm

Länge Teleskopierung:

7 700 mm

Breite:

2 530 mm

Aufsattelhöhe beladen (± 40 mm):

1 140 mm oder 1 240 mm

Gesamtgewicht, techn. (80 km/h):

48 000 kg

Leergewicht (± 2 %):

9 000 kg

Nutzlast, techn. (80 km/h):

39 000 kg

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RENAULT

Dritte Generation des »Kangoo Rapid« tritt an Mit dem neuen Kangoo Rapid will Renault seinen Kompakt­ transporter durch clevere Innovationen für den Ladebereich auf ein neues Niveau heben. Die doppelt so breite wie bisher seitliche Ladeöffnung ohne konventionelle B­Säule – Renault nennt dies »Open Sesame by Renault« – soll das seitliche Beladen so einfach wie nie zuvor machen. Die intelligente Innengalerie »Easy Inside Rack« soll zudem den Transport langer Gegenstände vereinfachen. Zudem bietet der neue Kangoo Rapid ein breites Angebot an Fahrer­ assistenzsystemen. Der Marktstart für die dritte Modellgeneration des kompakten Lieferwagens ist für Juni geplant.

S

o leicht wie nie soll sich künftig das Be- und Entladen des Kangoo Rapid mit dem optionalen »Open Sesame by Renault« gestalten. Hierbei handelt es sich um eine 1,45 m breite seitliche Ladeöffnung auf der rechten Wagenseite. Möglich wird sie durch

die Integration der B-Säule auf der rechten Wagenseite in die Schiebe- und Beifahrertür, sodass ein Zugang zum Ladebereich von besonderer Größe in der Klasse der Kompakttransporter entsteht. »Open Sesame« ist für den Kangoo Rapid mit der

Leasing für e-Transporter 6.1 von ABT wird jetzt günstiger

Standardlänge von 4,49 m, Beifahrereinzelsitz und schwenkbarer Vario-Trennwand verfügbar, ab 2022 auch in der vollelektrischen Version. Die seitliche Schiebe- und die Vordertür lassen sich in beliebiger Reihenfolge öffnen bzw. schließen. Zusätzlich erleichtert der Öffnungswinkel der Beifahrertür von 90° das Beladen. Dabei soll »Open Sesame« keine Kompromisse bei der Sicherheit eingehen: Das Niveau entspricht laut Renault demjenigen der Version mit herkömmlicher B-Säule. Der Befestigungspunkt für den

Beifahrer-Sicherheitsgurt befindet sich in der Mitte an der Trennwand zum Laderaum. »Open Sesame« soll neue Perspektiven für Um- und Ausbauten eröffnen. So lassen sich bei Werkstattwagen bis zu 60 % mehr an Geräten unterbringen und das Einsteigen in das Fahrzeug wird nicht mehr zwingend notwendig, um Werkzeug zu entnehmen.

Innengalerie »Easy Inside Rack« Die ebenfalls neue einklappbare Innengalerie »Easy Inside Rack« ermöglicht es, Gegenstände von

RENAULT

ABT E-LINE

ABT/VW – Der ABT­e­Transporter 6.1 ist als Lieferfahrzeug für Unter­ nehmen konzipiert, die innerstädtisch und im Nahverkehr emissionsfrei sowie geräuscharm unterwegs sein möchten. Jetzt wird der »großräumige Stadtstromer« mit VW­Technik im Leasing attraktiver. Laut Anbieter sinkt beim Kastenwagen die monatliche Rate für gewerbliche Einzelkunden um nahezu 30 % auf 299 Euro (bei bestimmter Sonderzahlung, Laufzeit und Fahrleistung). Der von ABT e­Line auf Elektro­ antrieb umgerüstete VW T 6.1 zielt insbesondere auf Firmen, die den Einsatzradius ihrer Flotte gut abschätzen können und sich ihre eigene Lade­ infrastruktur schaffen. Die Reichweite liegt je nach Ausführung bei bis zu 138 km. Die Batterie bietet eine Kapazität von 37,3 kWh, dank ihrer kompakten Größe bleibt das Laderaumvolumen von 6,7 m³ erhalten. Angeboten wird stets die Variante »langer Radstand«. t

Die doppelt so breite wie bisher seitliche Ladeöffnung ohne konventionelle B-Säule – Renault nennt dies »Open Sesame by Renault« – soll das seitliche Beladen so einfach wie nie zuvor machen.

Bequemeres Beladen des neuen Kangoo Rapid dank »Open Sesame by Renault«.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Bis zu 3,9 m³ Volumen in Standardversion Auch der neue Kangoo Rapid ist in zwei Längenvarianten erhältlich. Die Standardausführung bietet 3,3 m3 bis 3,9 m3 Ladevolumen sowie 540 kg bis 740 kg Nutzlast. Der hintere Zugang zum Ladeabteil erfolgt über im Verhältnis ⅓ : ⅔ geteilte Doppelflügeltüren mit 90° bis 180° Öffnungswinkel. Zum Schutz vor Diebstahl sind die hinteren Laderaumtüren nicht mit konventionellen Schlössern ausgestattet. Die Verund Entriegelung erfolgt per 3-Tasten-Schlüssel oder das optionale schlüssellose Zugangsund Startsystem. Die zum Marktstart noch nicht erhältliche Langversion verfügt über die nach Herstellerangaben mit 86,7 cm breiteste

Schiebetür und die mit 3,55 m größte Ladelänge in der Kompakttransporterklasse. Das Stauvolumen beträgt zwischen 4,2 m3 bis 4,9 m3.

Innenraum mit zahlreichen Ablagen Um den Arbeitsalltag im neuen Kangoo Rapid zu erleichtern, stehen im Innenraum bis zu 60 l an Staumöglichkeiten für Lieferpapiere, Dokumente, Notebooks und Tablets zur Verfügung. Allein die Ablagegalerie über den Vordersitzen fasst 19,4 l und der Stauraum unter dem Beifahrersitz 10 l.

Breite Auswahl an Fahrerassistenzsystemen Optional sind für die Neuauflage der kompakte Fernlichtassistent, Spurhaltewarner und Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung sowie der Notbremsassistent mit Fußgänger-, Radfahrerund Kreuzungserkennung lieferbar. Ebenso bietet Renault für das Modell Sicherheitsabstandswarner, Geschwindigkeitswarner mit Verkehrszeichenerkennung sowie den adaptiven Tempopiloten mit Stop & GoFunktion an. Ebenfalls verfügbar

Der E-Ducato kann bestellt werden FIAT – Die vollelektrische, vernetzte Version des meistverkauften europäischen Kleintransporters des Jahres 2020 kann jetzt bestellt werden. Den E-Ducato gibt es in zehn Aufbauversionen mit 10 m³ bis 17 m³ Laderaum als Transporter, als Kabine mit Fahrgestell in vier Längen und als Personentransporter.

it dem neuen E­Ducato ist jetzt das erste vollelektrische Modell von Fiat Professional bestellbar. Der E­Ducato ist konzipiert für den Trans­ port auf der ersten und der letzten Meile auf der Straße, den schnellen Ver­ teilerverkehr in der Stadt und in stadtnahen Gebieten. Die Neuheit bietet eine modulare Auswahl an Batteriegrößen mit Reich­ weiten von bis zu 235 km bzw.371 km im städtischen Zyklus. Drei Wechsel­ strom­Batterieladegeräte stehen zur Wahl (6 kW, 7 kW und 11 kW; später auch 22 kW), und als weitere Option ein integrierter Gleichstromschnell­ lader für bis zu 50 kW Ladekapazität. Zudem bietet der E­Ducato eine Garan­ tie von acht Jahren oder 160 000 km für die Hochvoltbatterie mit 47 kWh bzw. zehn Jahren oder 220 000 km für jene mit 79 kWh. Die Fahrzeuge mit

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sind Toter-Winkel-Warner und Toter-Winkel-Assistent. Die Liste der Optionen umfasst darüber hinaus die Anhängerstabilitätskontrolle und den Rear View Assist, der das Verkehrsgeschehen hinter dem Fahrzeug mit einer Kamera beobachtet und das Bild in ein 5"-Display an Stelle des Rückspiegels projiziert. Ebenfalls gibt es die 360°-Einparkhilfe und den EasyPark-Assistent. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen der Seitenwindassistent sowie der Autobahn- und ein Stauassistent t eingeführt werden.

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Dank »Open Sesame by Renault« sollen sich beim Kangoo Rapid als Werkstattwagen bis zu 60 % mehr an Geräten unterbringen lassen.

FAKTEN Drei Diesel, zwei Benziner und elektrisch ab 2022

> Als Motorisierungen für den Kangoo Rapid zuerst drei Turbodiesel­ und zwei Turbobenzinaggregate zur Wahl. Die Selbstzünder Blue dCi 75 mit 55 kW (75 PS), Blue dCi 95 mit 70 kW (95 PS) und Blue dCi 115 mit 85 kW (115 PS) stammen aus der 1.5 dCi­Familie, die Benziner TCe 100 FAP mit 75 kW (102 PS) und TCe 130 FAP mit 96 kW (130 PS) aus der 1,3­l­Reihe. > Renault will die neue Generation des Kangoo Rapid ab 2022 wieder in einer vollelektrischen Variante anbieten. Der Kangoo Rapid E­Tech Electric wird von einem 75 kW starken Elektromotor angetrieben und bezieht seine Energie aus einer Lithium­Ionen­Batterie mit 44 kWh Kapazität. Je nach Fahrstil, Strecken­ profil und Außentemperatur sieht Renault eine Reichweite von rund 265 km erzielbar. Der Fahrer wird zwischen sechs Fahrprogrammen wählen können, darunter einen Eco­Modus zur Reichweitenoptimierung, der die Leistungs­ abgabe des Elektromotors auf 55 kW beschränkt.

FCA

2 m bis 2,5 m Länge, wie Leitern oder Rohre, je nach Karosserievariante im oberen Teil des Fahrzeugs zu transportieren und gleichzeitig Fahrgäste sicher und bequem zu befördern. Die Tragfähigkeit beträgt 30 kg, Verzurrösen sorgen für zusätzlichen Halt.

Der E-Ducato bietet laut Fiat mit 10 m3 bis 17 m3 das größte Ladevolumen batterieelektrischer Kleintransporter und eine Nutzlast von bis zu 1,91 t. Zur Verfügung steht eine modulare Auswahl an Batterien mit Reichweiten von bis zu 235 km bzw. 371 km im Stadtzyklus. 79­kWh­Batterie verfügen serienmäßig über ein Ladegerät mit 11 kW. In der Markteinführung sind die ersten fünf planmäßigen Fahrzeugwartungen innerhalb von 60 Monaten nach dem Kauf sowie fünf Jahre Fahrzeug­ garantie inklusive. Zur Standardausstattung jedes E­Ducato gehört Mopar Connect mit sechs Monaten Serviceleistungen inklusive. Fuhrparkleitern und Freiberuflern bietet »Pro Fit by E­Ducato« eine Orientierungshilfe bei der Auswahl der am besten geeigneten Modellversion. t Das Web­Tool steht unter profitbyeducato.com zur Verfügung.

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VOLKSWAGEN NUTZFAHRZEUGE

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Jetzt gibt es auch den Caddy und Caddy Cargo mit 4Motion-Allradantrieb.

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VOLKSWAGEN NUTZFAHRZEUGE

Für den Einsatz auch jenseits befestigter Wege Volkswagen Nutzfahrzeuge bringt den neuen Caddy nun in seinen allradgetriebenen Varianten an den Start. Seit Kurzem werden die ersten Caddy 4Motion im polnischen Werk Poznań produziert. Ob kurzer Caddy oder als Maxi mit langem Radstand – mit dem allradangetriebenen 2 l TDI im Caddy soll es auch abseits der Straßen gut vorwärts gehen.

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Mit Allradantrieb ist der neue Caddy ausschließlich mit der leistungsstärksten 90 kW starken (122 PS) Motorisierung des 2-l-TDI-Dieselaggregats zu bestellen.

er permanente Allradantrieb im Caddy 4Motion passt die Kraftübertragung auf die Räder automatisch der Fahrsituation an. Mit Allradantrieb ist der neue Caddy ausschließlich mit der leistungsstärksten 90 kW starken (122 PS) Motorisierung des 2-l-TDI-Dieselaggregats zu bestellen. Zusammen mit der Sechs-Gang-Handschaltung ist das eine Kombination, die auch Einsätze jenseits befestigter Wege für den Service- und Werkstattwagen ermöglicht. Eine Nutzlast von mehr als 700 kg ist etwa im allradgetriebenen Caddy Cargo Maxi erreichbar, abhängig von weiteren Ausstattungsumfängen; im Caddy Maxi als 4Motion-Pkw sind bis zu 630 kg möglich. Das Kofferraumvolumen des Caddy liegt bei entnommener zweiter Sitzreihe bei bis zu 2 556 l im kurzen und 3 105 l im langen Radstand.

Das 4Motion-TDI-Aggregat im neuen Caddy stammt aus der neuen Generation EA288 evo, die laut Hersteller dank Twindosing stickoxidseitig besonders emissionsarm unterwegs sein soll. Die kombinierten Verbräuche und Emissionen des Caddy 4Motion mit Common-Rail-Direkteinspritzung und Abgasturbolader liegen bei 5 l bis 5,2 l Dieselkraftstoff pro 100 km sowie bei 132 g/km bis 136 g/km CO2. Sein maximal 320 Nm starkes Drehmoment erreicht der Vierzylinder-TDI mit Allrad und 1 968 cm3 Hubraum ab 1 600 min¯1 bis 2 500 min¯1, die volle Leistung von 90 kW wird zwischen 2 750 min¯1 bis 4 250 min¯1 abgerufen. Der Diesel mit vier Ventilen pro Zylinder erfüllt in allen Leistungsstufen sowohl im Caddy Cargo, Pkw wie auch im rein frontgetriebenen Caddy Kombi die EUAbgasnorm 6d-ISC-FCM.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Updates für Terminal und Flotten-Management

Laderaum des neuen Caddy. tenden Grenzen, und unterstützt den Geradeauslauf – auch bei Seitenwind –, durchaus wichtig bei höher bauenden Nutzfahrzeugen wie dem Caddy. Der Allradantrieb arbeitet mit einer Lamellenkupplung zur stufenlosen Kraftverteilung zwischen der Vorder- und Hinterachse. Im Normalfall wird dabei energiesparend vornehmlich die Vorderachse angetrieben. Sobald jedoch ein Traktionsverlust droht, wird die Hinterachse elektronisch gesteuert in Sekundenbruchteilen hinzugeschaltet. Falls es die Umgebungsbedingungen erfordern, wird dazu die Lamellenkupplung auf Befehl des Steuergeräts zusammengedrückt und ermöglicht so eine Übertragung der Antriebskraft auch auf die Hinterräder. Je stärker die Lamellen zusammengepresst werden, desto mehr Kraft wird nach hinten übertragen.

Traktionsverlust nahezu ausschließen Das Steuergerät regelt anhand der vorliegenden Fahrzeugdaten je nach Fahrsituation die Kraftverteilung stufenlos. Die Antriebskraftverteilung an alle vier Räder wird somit bereits aktiv, bevor Schlupf auftritt. Ein Traktionsverlust soll damit nahezu ausgeschlossen werden. Eine feste Antriebskraftverteilung gibt es nicht, die Verteilung wird permanent an den aktuellen Fahrzustand angepasst. Tritt dennoch Schlupf an einem Rad auf, wird die Kraft dorthin übertragen, wo sie gerade gebraucht wird. Zudem lässt sich der Allradantrieb mit Fahrdynamikregelsystemen wie elektronischem Stabilisierungsprogramm (ESP), Antriebsschlupfregelung (ASR) oder der Motor-Schleppmoment-Regelung (MSR) kombinieren. Wie bei den rein frontgetriebenen Modellen kommt in den allradgetriebenen 4Motion-Modellen des neuen Caddy eine längslenkergeführte Starrachse mit Panhardstab zum Einsatz. Im Gegensatz zum Vorgänger sind die Allradkupplung und das Differenzial nun nicht mehr am Achskörper, sondern am Aufbau montiert. So wird die ungefederte Masse der Hinterachse reduziert. Zur Positionierung der Allradkupplung – oder alternativ der CNG-Tanks beim künftigen TGI-Antrieb – des Caddy wurde die Hinterachse so modifiziert, dass der Achskörper bei den 4Motion-Modellen hinter den t Schraubenfedern verläuft.

Der Telematik-Lösungsanbieter Webfleet Solutions hat mit seinem Pro 8475 ein weiterentwickeltes Pro-Driver-Terminal vorgestellt. Ausgestattet mit erweiterten Technologien, einschließlich LTEKonnektivität und GoogleServices, will das vielseitige Premium-Tablet Fahrer und Flotten-Manager dabei unterstützen, die Effizienz der Arbeitsabläufe auf ein neues Niveau zu heben.

WEBFLEET SOLUTIONS

WEBFLEET SOLUTIONS –

Das neue Pro 8475 Driver Terminal ist mit erweiterten Hardware-Technologien ausgestattet, mit denen Flottenbetreiber die Effizienz ihrer Arbeitsabläufe steigern, den Kundenservice verbessern und die Produktivität erhöhen sollen. Es erlaubt das einfache Andocken dank mehrerer Anschlussmöglichkeiten. n Kombination mit der Flotten­Management­Software Webfleet verbindet das Pro­Driver­ Terminal Fahrer und Unternehmen. Es vereint eine Reihe wichtiger Webfleet­Funktionen in einem Gerät, darunter das Auftrags­Management und die Zwei­Wege­Kommunikation zwischen Fahrern und Flotten­Managern, die Funktion OptiDrive 360, die den Fahrern mit visuellem und akustischem Feedback hilft, ihre Fahrleistung zu verbessern, sowie die automati­ sche Erfassung von Arbeitszeiten und Kilometerständen, die Flotten bei der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien unterstützt. Das Pro 8475 ist sowohl für den Einsatz im als auch außerhalb des Fahrzeugs konzipiert. Es ist sturzsicher, bruchfest, stoßfest, UV­beständig, vibrationsfest, staub­ und wasser­ geschützt. »Mit dem neuen Pro 8475 wollen wir den perfekten Begleiter für Fahrer anbieten«, sagt Paul Verheijen, Vice President Product Management bei Webfleet Solutions. »Das vollständig überarbeitete und weiterentwickelte Pro­8­Gerät ist an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst. Es hilft ihnen, intelligente Daten zu nutzen und unterstützt sie dabei, ihre Ziele ein­ t fach, schnell und effizient zu erreichen.«

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FAKTEN Pro 8475 Driver Terminal mit 7"­Display

> Das vielseitige Tablet verfügt über Google­ Dienste einschließlich Push­Benachrichtigungen für eine nahtlose Kommunikation und den Zugriff auf den Google­Play­Store einschließlich Google­Apps wie Chrome, Gmail und Google Maps. Die drahtlose Konnektivität mit LTE unter­ stützt schnelle Download­Geschwindigkeiten sowie Wi­Fi, Bluetooth und NFC/RFID. > Die Lkw­Navigation nutzt ein komplexes Netzwerk aus TomTom­Live­Verkehrsdaten und Algorithmen, um die am besten geeigneten Routen und genaue voraussichtliche Ankunfts­ zeiten (ETA) zu berechnen. Vorinstallierte Karten sind auch für die Offline­Nutzung verfügbar. > Die Flotten­Management­Funktionalität in Kombination mit Webfleet unterstützt die nahtlose Nachrichtenübermittlung und Auftragsverwaltung zwischen Fahrern und Backoffice. Arbeits­ zeit­ und Kilometererfassung können effektiv verwaltet werden, während Fahrer­Coaching und Feedback zum Fahrverhalten im Fahrzeug von »OptiDrive 360« bereitgestellt werden.

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WATCHGUARD TECHNOLOGIES

Das Baugewerbe ist nicht unbedingt Vorreiter, wenn es um die Einführung neuer, digitaler Technologien geht. Dies gilt nicht zuletzt beim Einsatz von IT­Sicherheitslösungen. Dennoch werden die Risiken, die von modernen Cyber­Bedrohungen ausgehen, auch in diesem Markt offensichtlicher. Dass die Einschläge näherkommen, zeigt beispielsweise der Ransomware­Angriff auf das kanadische Bauunternehmen Bird Construction. Und obwohl das Bewusstsein gegenüber der Gefahr durchaus vorhanden ist, fehlt es vielerorts an Initiative, um die in der eigenen Organisation klaffenden Sicherheits­ lücken zu schließen. Corey Nachreiner, Chief Technology Officer bei WatchGuard Technologies, zeigt vier Schlüsselstrategien und »Best Practices« auf, mit denen sich das IT­Sicherheitsniveau von Bauunternehmen bereits deutlich heben lassen kann.

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PEXELS-THISISENGINEERING

auunternehmen sehen sich den gleichen Schwachstellen und digitalen Bedrohungen gegenüber wie die Akteure anderer Industrien. Gleichzeitig treten in dem Zusammenhang aber auch etliche spezifische Eigenheiten zutage – von weitreichenden Lieferketten bis zur besonderen Baustellensituation. In der Regel kommen kritische IT-Ressourcen – wie mobile Endgeräte, Router, Computer mit CAD- und BIM-Software oder auch WLANHotspots – direkt am Ort des Baugeschehens zum Einsatz. Aufgrund des temporären Charakters der Bauprojekte wird dem Thema IT-Sicherheit meist we-

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nig Beachtung geschenkt. Die IT-Infrastruktur solcher Baustellenbüros ist deutlich schlechter abgesichert als vergleichbare Systeme in einer Büroumgebung. Das macht sie natürlich zu einem Ziel für Angreifer, die es u. a. auf wertvolle Informationen von Entwicklern, Architekten, Ingenieuren und Bauleitern abgesehen haben. Das IT-Sicherheitsniveau von Bauunternehmen lässt sich aber mit vier Schlüsselstrategien und »Best Practices« bereits deutlich anheben.

Solides Sicherheitsfundament legen Wie jedes Unternehmen sollten Baufirmen auf ein mehrstufiges IT-Sicherheitskonzept setzen, in dem unterschiedliche, grundlegende Security-Funktionalitäten zusammenspielen. Für alle mit dem Internet sowie untereinander verbundenen Computer und Geräte einer Baustelle müssen die gleichen Sicherheitsstandards wie in der Büroumgebung zum Tragen kommen. Auch hier ist es essenziell, Firewalls einzusetzen, Software regelmäßig zu patchen, Daten konsequent zu sichern, zentrale Netzwerkdienste zu aktivieren und den Schutz der Endpunkte zu forcieren. Mittlerweile gibt es zahlreiche, speziell für harte Einsatzbedingungen konzipierte Sicherheits-Appliances und WLAN-Access-Points, denen auch Hitze, Staub oder Feuchtigkeit nichts ausmachen

PRESS'N'RELATIONS / WATCHGUARD

Vier Tipps für mehr IT-Sicherheit am Bau

ZUR PERSON Corey Nachreiner ist CTO (Chief Technology Officer) bei Watch­ Guard Technologies und gilt als Experte für IT­Security. Seine Erfahrung im Bereich der Infor­ mationssicherheit schlägt sich nicht nur in Fachartikeln nieder, er ist ein ebenso gefragter Sprecher auf internationalen Konferenzen von Gartner, Infosec oder RSA, auf denen er regelmäßig Frage­ stellungen rund um die Cyber­ security erörtert. WatchGuard Technologies (Seattle/US­Bundes­ staat Washington) zählt zu den führenden Anbietern im Bereich IT­Sicherheit. Das Portfolio reicht von hochentwickelten UTM (Unified Threat Management)­ und Next­Generation­Firewall­Platt­ formen über Multifaktor­ Authentifizierung bis zu Techno­ logien für WLAN­Schutz und Endpoint Protection sowie weiteren Produkten und intel­ ligenten Services. Mehr als 250 000 Kunden weltweit vertrauen auf die Schutzmecha­ nismen auf Enterprise­Niveau.

und die damit für Baustellen geeignet sind. Mithilfe von Tools zur Fernüberwachung und -verwaltung können IT-Manager notwendige Aktualisierungen zudem Remote ausführen und Warnungen von einem zentralen Ort aus überwachen.

Mit dem Feind vertraut machen Unternehmen, die nicht wissen, warum sie für Angreifer zum gefundenen Fressen werden könnten, wird es schwerfallen, ihre Daten adäquat zu schützen. Da-


PEXELS-FAUXELS

ne wirkungsvolle Maßnahme, die sich in jedem Unternehmen umsetzen lässt. Alle Manager, Mitarbeiter und Auftragnehmer sind dahingehend zu unterweisen, wie sie Phishing-Versuche identifizieren und auf verdächtige E-Mails, Anrufe oder Überweisungsaufforderungen reagieren können. Nicht auf jeden Link zu klicken, ist nur eine der grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen, die dazu beitragen, das Risiko zu vermindern.

her sollte man sich damit auseinandersetzen, wie die konkrete Bedrohung aussieht, welche Ressourcen es besonders zu schützen gilt und wo es potenzielle Einfallstore gibt. Häufig haben es Cyber-Kriminelle, die eine Baustelle ins Visier nehmen, auf den Diebstahl geistigen Eigentums abgesehen. Dabei geht es um Grundrisse und Entwürfe, die Informationen darüber liefern, wie sich künftig physisch Zugang zu einem Gebäude verschaffen lässt. Aber auch mit dem Kompromittieren der Supply Chain eröffnen sich Möglichkeiten. So könnten Zahlungen umgeleitet oder Ransomware eingeschleust werden, die wichtige Informationen verschlüsselt und erst nach Entrichtung eines »Lösegelds« wieder freigibt. Es ist darüber hinaus denkbar, dass Hacker darauf abzielen, sich eine Hintertür in das Netzwerk des fertigen Neubaus offen zu halten, um beispielsweise die Kontrolle über die installierten Systeme der Gebäudeautomation zu gewinnen. Sind die Beweggründe der Angreifer durchschaut, kann die beste Kombination an Security-Funktionalität ermittelt werden. Angriffe lassen sich verhindern, bevor sie auftreten.

Durchführung interner Sicherheitsschulungen Ein besseres Bewusstsein für Cyber-Sicherheit zu schaffen, ist ei-

Digitale und physische Sicherheit umsetzen Möglicherweise gibt es bereits Projekte im Rahmen der digitalen Transformation, beispielsweise zum Einsatz von OutdoorTablets, die den digitalen Datenaustausch per WLAN- oder Mobilfunknetz gewährleisten. Eventuell werden schon Drohnen für Standortinspektionen oder 3D-Drucker für die Herstellung von Prototypen genutzt. Dabei sollte klar sein: Die heutigen Cyberkriminellen haben diese Tablets, Smartphones und andere mobile Geräte im Blick. Angriffe auf Drohnen oder 3D-Drucker sind zwar bisher nicht sehr verbreitet, aber nicht ausgeschlossen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass solche Geräte stets auf dem aktuellsten Stand sind. Zudem sollten Kennwörter regelmäßig geändert und mögliche Gefahrenpotenziale sowie Angriffsvektoren im Auge behalten werden. Wichtig ist vor allem zu erkennen, dass physische Sicherheit und Cybersecurity Hand in Hand gehen. Nicht selten spazieren Kriminelle einfach durch das Eingangstor – und gehen im Gewusel einer Baustelle leicht unter. Es wird zwar in der Regel darauf geachtet, dass keine Baumaschinen, Gerätschaften oder Materialien gestohlen werden, aber kaum einer schenkt freiliegenden Datenkabeln Aufmerksamkeit, obwohl diese direkt zur Überwachung des Datenverkehrs oder zum »Abhören« missbraucht werden können. Zudem fallen physische Sicherheitskontrollen für Mitarbeiter, die häufig ein- und ausgehen,

meist gleich am Anfang oder nach geraumer Zeit weg, wodurch einerseits der Weg für Insider-Bedrohungen frei wird und sich andererseits auch die Chance für externe Angreifer erhöht. Es sollte deshalb sichergestellt werden, dass man über die erforderlichen Überwachungskriterien und Abläufe verfügt, damit physische Sicherheitslücken nicht unmittelbar zu Cyber-Sicherheitsvorfällen führen. Das von Cyber-Kriminalität ausgehende Risiko wird immer größer und keine Branche ist davor gefeit. Wenn sich dieses Bewusstsein auch in der Bauindustrie durchsetzt, lässt sich der durch Angriffe verursachte finanzielle Schaden sowie Reputationsverlust vermeiden. Daher sollten Unternehmen die genannten Best Practices und Strategien besser heute als morgen umsetzen, um Firmenressourt cen besser zu schützen.

FAKTEN Vier Strategien

> Mit vier Schlüsselstrategien lässt sich das IT­Sicherheits­ niveau von Bauunternehmen bereits deutlich heben: > Ein solides Sicherheits­ fundament legen > Mit dem Feind vertraut machen > Durchführung interner Sicherheitsschulungen > Die digitale und physische Sicherheit im gleichen Atemzug umsetzen

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AXICUS

Baumaschinen mit zentralem Buchungsnetzwerk effizient disponieren Dienstleister in der Baubranche können ihre Baumaschineneinsätze mit Bedien­ personal digital im DispoManager von Axicus planen und sollen künftig zudem per Mausklick die Maschinenauslastung über das zentrale Axicus­Buchungsnetzwerk erhöhen und neue Kunden gewinnen können. Axicus deckt den Disponentenalltag ab und verspricht eine effiziente Lösung für die Verwaltung aller Aufträge, die kurzfristige Vermittlung neuer Maschineneinsätze und die automatische Übermittlung von Einsatzdetails an das Bedienpersonal und Kundenbauleiter.

gewählt oder neu angelegt. Im zweiten Schritt wird dem Auftrag das Bedienpersonal zugewiesen. Auch hier können bestehende und verfügbare Mitarbeiter ausgewählt oder neues Personal in der Datenbank hinterlegt werden. Dabei sind die eingetragenen Abwesenheiten der Mitarbeiter durch Urlaub, Krankheit oder Ähnliches automatisch im DispoManager berücksichtigt. Für jeden Auftrag können zudem individuelle Notizen hinzugefügt werden. Besondere Wünsche oder Anmerkungen des Kunden lassen sich so für alle Beteiligten sichtbar machen.

Bestehende Einsätze einsehen

Der für Herbst angekündigte Axicus-Marktplatz will als zentrales Buchungsnetzwerk General- und Nachunternehmer der Baubranche digital zusammenbringen. Dann können Disponenten verfügbare Baumaschinen kurzfristig per Klick über den DispoManager in den Marktplatz versetzen, um weitere Maschineneinsätze zu generieren.

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lingelt das Telefon in der Disposition eines Dienstleistungsunternehmens ununterbrochen, werden neue Aufträge übermittelt, Einzelheiten zu bestehenden Aufträgen nachgefragt oder gleich ganze Einsätze abgesagt. Alle drei Situationen sollen sich ebenso einfach mit Axicus digital abdecken lassen.

Neue Maschineneinsätze Das Anlegen eines neuen Auftrags im DispoManager kann noch während des Kundentelefonats erledigt werden. In der Kalenderplanungsansicht kann der Disponent die Auslastung aller Maschinen einsehen und wählt die in dem gewünschten Zeitraum verfügbare Baumaschine aus. Die Kunden- und Projektdaten werden direkt aus der Datenbank aus-

AXICUS

UNTERNEHMEN

Axicus-Gründer Helmut Borkowski (li.) und Geschäftsführer Christopher Rix. Ihre Vision: Per App einfach und schnell die benötigten Baumaschinen plus Personal buchen.

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Mit Axicus werden Baumaschinen mit Bedienpersonal digital disponiert und Maschineneinsätze vermittelt, um die Baubranche in der Digitalisierung einen großen Schritt nach vorne zu bringen. Die Dispositions­ Software DispoManager kann sechs Monate kostenlos getestet werden, der Axicus­Marktplatz soll im Herbst gestartet werden.

Nach dem Speichern des Auftrags wird der Auftraggeber über den Eingang des Auftrags informiert und kann in seinem Axicus-Konto alle Einsatzdetails zum Auftrag in Echtzeit einsehen. Per Mausklick kann der Disponent den Maschinisten und den Polier vor Ort über den bevorstehenden Einsatz benachrichtigen. Per SMS wird ebenfalls ein Link versendet, über den alle Einsatzdetails abgerufen werden können. Die Einsatzdetailseite wird in Echtzeit aktualisiert, sodass auch kurzfristige Änderungen des Einsatzes durch den Disponenten jederzeit für alle Beteiligten zur Verfügung stehen. Die Funktion sollte auch die Zahl der Telefonate des Disponenten senken. Um den Einsatz nach erbrachter Leistung abzuschließen, werden über den DispoManager digitale Lieferscheine generiert, die unterschrieben an den Disponenten übermittelt werden und anschließend als Grundlage für die Rechnungsstellung gelten. Die Lieferscheine lassen sich vor Ort anpassen und mit Notizen ergänzen.

Wird ein Einsatz abgesagt Der Worst-Case in einem Dienstleistungsunternehmen: Alle verfügbaren Maschinen sind eingeplant, sodass eine größtmögliche Auslastung gegeben ist und dann stellt ein unmittelbar abgesagter Maschineneinsatz eine spontane Neuvermittlung für den Disponenten eine große Herausforderung dar. Mit dem für Herbst angekündigten Axicus-Marktplatz soll diese Herausforderung der Vergangenheit angehören. Über ein zentrales Buchungsnetzwerk, das General- und Nachunternehmer in der Baubranche digital zusammenbringen will, kann der Disponent verfügbare Baumaschinen kurzfristig mit einem Klick über den DispoManager in den Marktplatz versetzen und so weitere Maschineneinsätze generieren. Die Vermittlung von Baumaschinen mit Bedienpersonal über den Axicus-Marktplatz verspricht laut Anbieter neben einer bis zum 15 % höheren Maschinenauslastung mehr Reicht weite und neue Kunden.


AKTUELLES . Takeuchi-Generalimporteur Wilhelm Schäfer ist in seine neue Firmenzentrale umgezogen WILHELM SCHÄFER – Der Generalimporteur für Takeuchi-Bagger,

er Umzug war exzellent vorbereitet und ging problemlos über die Bühne. Mittlerweile sind alle Abläufe eingespielt und wir freuen uns über unser neues Zuhause«, sagt Geschäftsführer Frank Evers. Die Architekten der Vollack­Gruppe hätten einen unter logistischen und ökologischen Aspekten optimalen Firmenneubau realisiert. Die kundenori­ entierte Ausrichtung von Schäfer fände sich umfäng­ lich wieder. Im Jahr An­ und Abfahrten sind am neuen Firmensitz durchlaufen etwa künftig ohne Rangiermanöver möglich. Alle Service­ 3 000 MASCHINEN und Werkstatteinrichtungen sind in logischer Folge die neue Zentrale. geordnet. Hier werden die importierten Bagger für den Kunden entsprechend der technischen Anforderungen ausgerüstet. Auch Sonderwünsche oder spezielle Ausstattungen für die Takeuchi­Bagger sind machbar. Im Jahr durchlaufen die neue Zentrale etwa 3 000 Maschinen, die dann ins Vertriebsgebiet geliefert werden. Büros, Schulungsräume und Cafe­

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Eigenmarke »kLine« erhält neues Design

WILHELM SCHÄFER

die Wilhelm Schäfer GmbH, hat ihre neue Zentrale in Heppenheim (Bergstraße) eröffnet und damit den Umzug vom bisherigen Firmensitz in Mannheim abgeschlossen.

Die neue Firmenzentrale des Generalimporteurs für Takeuchi-Bagger in Heppenheim (Bergstraße). teria sind technisch effizient ausgestattet. Die etwa 80 Mitarbeiter können in einem auch unter ökologischen Aspekten guten Umfeld arbeiten. Sensoren steuern den Wasser­ und CO₂­Gehalt in der Raumluft. Das Dach ist begrünt. Regenwasser wird in Zisternen aufgefangen und zum Beispiel für die Maschi­ nenwäsche genutzt. In Heppenheim stehen dem Unternehmen insgesamt 45 000 m2 Fläche zur Verfügung. Davon sind aktuell 12 000 m2 bebaut. t

Erfolgsgeschichte für AL-KO: 15 Millionen Kugelkupplungen gefertigt

DKS

50 Jahre Know-how des Tiroler Spezialisten für Rostschutz und technische Verklebungen DKS Technik fließen in Entwicklung, Produktion und Vertrieb der Eigenmarke »kLine«. Jetzt erhalten die Sprays, Flaschen, Dosen, Kartuschen und Eimer ein neues Verpackungs-Design. „Wir wollten einen aufmerksamkeitsstarken, wiedererkennbaren, sympathischen Markenauftritt und etwas Frisches,

Modernes ins Regal stellen. Unsere Marke muss sich aus dem Regal behaupten. Sie hat nicht die werbliche Unterstützung eines großen Markenartikels«, so Geschäftsführer Thomas Knapp. DKS bietet ein breites Sortiment für Bauhof, Industrie sowie Werkstätten. t

AL-KO

DKS TECHNIK – Mehr als

Freude beim Produktions-Team in Ramsau im Zillertal über 15 Mio. produzierte Kugelkupplungen. AL-KO – Grund zur Freude bei der AL-KO Vehicle Technology Group: Der seit 2016 zu DexKo Global gehörende Konzern hat kürzlich die 15 000 000. Sicherheitskugelkupplung gefertigt.

Weltweit setzen u. a. Nutzanhänger­ hersteller seit Jahrzehnten auf das Verbindungselement von AL­KO, um eine sichere Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger zu gewährleisten. Die Erfolgsgeschichte der Kugelkupplungen im österreichischen Zillertal hatte ihren Ursprung in den 1960er­Jahren. Seitdem laufen hier verschiedene Kugelkupplungen mit hoher Fertigungstiefe und Wertschöpfung vom Band. Kugelkupplungen gelten für Anhänger mit und ohne Auflaufbremse in der Klasse bis 3,5 t als heutiger Kupplungsstandard. AL­KO bietet ein großes

Sortiment an Typen und Variationen, das sich im Laufe der Jahre stetig verändert hat. Eines haben alle Kugelkupplungen gemeinsam: Das einzig­ artige Plus an Sicherheit. Die neueste Generation macht zudem eine Schein­ verriegelung unmöglich. Die nun gefertigte Jubiläumskugelkupplung vom Typ AK270 bietet eine verbesserte Ergonomie aufgrund des ausgeformten Griffendes, wodurch die Hand beim Bedienen fest mit dem Griff verbunden ist und ein Abrutschen verhindert werden soll. Eine Verschleißanzeige gibt zusätzlich Aufschluss über den Zustand der Kupplung sowie der Anhänger­ vorrichtung des Pkw. Dank serienmäßig integriertem Softdock soll die Kugelkupplung AK270 auch maximalen Schutz gegen Verkratzen und für die Unversehrtheit der Schienbeine bieten. t

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IMPRESSUM

KIESEL

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Spatenstich für den Kiesel-Neubau in Homberg/Efze: Michael Küchen (Geschäftsführer Kiesel Mitte), Maximilian Schmidt (Geschäftsführer Kiesel), Hans-Georg Stutz (Stutz), Sascha Fischer (Vertriebsleiter Kiesel Mitte), Jürgen Liebermann (Vorsitzender Zweckverband Schwalm-Eder-Mitte), Dennis Riemann (Gebietsverkaufsleiter Umschlagmaschinen Kiesel Mitte), Bernd Zenker (Gebietsverkaufsleiter Baumaschinen Kiesel Mitte), Matthias Freundl (Mietparkleiter Kiesel Mitte) und Christian Reinhard (Kundendienstleiter Kiesel Mitte; v. li. n. re.).

Mit dem Spatenstich in Homberg/Efze schließt sich eine Kiesel-Lücke KIESEL – Im März erfolgte der Spatenstich für den Neubau von Kiesel Mitte im hessischen Homberg/Efze (Knüllwald). Das Unternehmen ist eine von fünf deutschen Regionalgesellschaften innerhalb der Kiesel-Gruppe.

it dem neuen Standort schließen wir eine der letzten Lücken in unserem deutschen Vertriebs­ und Servicenetzwerk und kommen auch hier unseren Kunden mit unserem breiten Angebot aus Vertrieb, Miete, Service, Finanzierung, Sondermaschinen sowie Ersatzteil­ und Verschleiß­ teilen als Systempartner ein ganzes Stück entgegen«, sagt Maximilian Schmidt, Geschäftsführer der Kiesel GmbH. In der Region Homberg/Efze auf dem Gebiet der Gemeinde Knüllwald und in Anbindung an die A 7 habe man ein Gelände gefunden, das alle Anforderungen erfüllt. Ab Herbst werden von hier aus alle Produkte und Dienstleistungen von Kiesel für die Kunden in Nordhessen auch lokal verfügbar sein. Darunter der Kundendienst, der Miet­ park, die Ersatzteilversorgung und nicht zuletzt der Vertrieb. Bis zu zehn Mit­ arbeiter sollen zunächst in Verwaltung, Vertrieb und Service tätig sein. t

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Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (­40) Joachim Plath (­41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Benjamin Chucholowski (­18) Wolfgang Emmler (­20) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (­21) Simone Frank (­38) Lisa Schröder (­23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (­29) Susanne Traub (­30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428

MAX WILD/VERMEER

Vermeer und Max Wild machen beim Vertrieb des Mudcleaner-Truck gemeinsame Sache

MAX WILD/VERMEER –

Die Unternehmen Vermeer Deutschland und Max Wild wollen künftig beim Vertrieb des Mudcleaner-Truck in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn gemeinsame Wege gehen.

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BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte für Cleanline (Siegbach) und Maschinenring Westfalen­Lippe (Saerbeck) bei.

Mitte März besiegelten Max Wild und Vermeer Deutschland ihre Zusammenarbeit (v. li. n. re.): Roland Wild, Christian Wild (beide Geschäftsführer Max Wild), Franz Kissling (Geschäftsführer Kifour-Gruppe), Zahid Graine (Vertriebsleiter Vermeer Deutschland), Daniel Wild (Geschäftsfeldleiter Fuhrpark-/Geräte-Management Max Wild).

Das Bau­ und Logistikunternehmen Max Wild aus Berkheim an der Iller hat es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltige und umweltschonende Verfahren für das Bohrschlamm­Recycling wie den Mudcleaner Truck zu entwickeln. Weitere Eigenentwicklungen sollen folgen: »Wir haben uns schon immer zu helfen gewusst. Das ist die große Stärke von Max Wild«, so Geschäftsführer Roland Wild. Beim Thema ›Spülbohrungen‹ wurde in den letzten Jahren immer an der Weiterentwicklung gefeilt. Dabei stand vor allem die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt, ergänzt Christian Wild, ebenfalls Geschäftsführer der Max Wild GmbH. Für den Vertrieb des Mudcleaner Trucks hat Max Wild einen Partner gesucht, der laut Vertriebsleiter Volker Keck bereits »nah dran am Kunden« ist. Die Wahl fiel mit Vermeer auf einen führenden Hersteller von Maschinen im Tief­ und Erdbausektor. Gemeinsam wollen die Partner künftig Deutschland, Österreich, Ungarn sowie die Schweiz erschließen. t

AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Kubota, ULMA/Ralf Winter, Zeppelin/Caterpillar, Komatsu/Kochstraße–Agentur für Marken

IVW angeschlossen ISSN 1439­5592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2021. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Maie vor Ablauf des Bezugs­ zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr


AUF EINEN BLICK . Firma

Seite

A ABT Sportsline Ahern Rentals AL-KO Vehicle Technology Group ALTRAD plettac assco GmbH ASTRAK DEUTSCHLAND GMBH aventas.holding GmbH & Co. KG AXICUS GmbH B BAUER AG BayWa AG Berti Macchine Agricole S.p.A. Böcker Maschinenwerke GmbH Boels Rental B.V. Bonfiglioli Deutschland GmbH Bosch Rexroth AG Robert Bosch Power Tools GmbH C Canginibenne s.r.l. CAPMO GmbH ConnectingCase GmbH Continental Reifen Deutschland GmbH D Daimler AG dein-bauwaechter.de – r2 Überwachungstechnik GmbH DKS Technik GmbH DMS Technologie GmbH DOLL Fahrzeugbau GmbH Doosan Bobcat EMEA Dorn Lift GmbH Hinowa Deutschland E engcon Germany GmbH engst KABEL GmbH & Co.KG ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH F FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG Fiat Professional – FCA Germany AG Fleetloop – KUBIKx GmbH Fliegl Fahrzeugbau GmbH

ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH

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Ort Kempten Omaha Kötz Plettenberg Bischoffen Illingen Aachen Schrobenhausen München Caldiereo Werne Sittard Neuss Lohr a. Main Leinfelden-Echterdingen Sarsina München Warthausen Hannover Stuttgart Koblenz Gnadenwald Fürth Oppenau Dobris Lauterach Wertheim Lippstadt Essen Weiswampach Frankfurt am Main Münster Triptis

www abt-eline.de ahern.com alko-tech.com plettac-assco.de astrakgroup.com aventas-spezialbau.de axicus.com bauer.de baywa.de bertima.it boecker.de boels.com bonfiglioli.de boschrexroth.de bosch-professional.com canginibenne.com capmo.de connectingcase.de conti-online.com daimler.com videoalarm.de dinitrol.at dms-tec.de doll.eu bobcat.com hinowa.de engcon.com engst-kabel.de es-ge.de faymonville.com fiat.com fleetloop.com fliegl.com

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. AUF EINEN BLICK Firma G Goldhofer Aktiengesellschaft H Hedke GmbH HeidelbergCement AG Herud KG Hinowa Hoenen Leasing GmbH HS-Schoch GmbH & Co. KG HSB Schalung GmbH Hultafors Group Germany GmbH Humbaur GmbH Hünnebeck Deutschland GmbH Hydrema Baumaschinen GmbH Hyundai Construction Equipment Europe I Friedr. Ischebeck GmbH K Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH Kiesel GmbH Kinshofer GmbH Kobelco Construction Machinery Europe B.V. Kögel Trailer GmbH Komatsu Germany GmbH Krampe Fahrzeugbau GmbH KUBOTA Baumschinen GmbH L Langendorf GmbH Lehmann Notstromaggregate Service GmbH Lehnhoff Hartstahl GmbH Liebherr-Components AG Liebherr International Deutschland GmbH Liebherr-Mischtechnik GmbH Liebherr-Werk Biberach GmbH Liebherr-Werk Telfs GmbH LOXAM GmbH Baumaschinenvermietung M Manitowoc Crane Group Germany Max Wild GmbH Transporte – Tiefbau Mayer Schaltechnik GmbH MB Deutschland GmbH Messe bauma – Messe München GmbH MV-Quadrat GmbH N NEMETSCHEK SE NOE-Schaltechnik Georg Meyer-Keller GmbH + Co. KG O OilQuick Deutschland KG P PASCHAL-Werk G. Maier GmbH PERI GmbH PRAXIS AG EDV-Software-Entwicklung Prinoth GmbH R Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH Renault Deutschland AG Renault Trucks – Volvo Group Trucks Central Europe GmbH Robusta-Gaukel GmbH & Co.KG Rockster Austria International GmbH Rototilt GmbH Ruthmann GmbH & Co.KG S Scangrip A/S Scania Deutschland GmbH Wilhelm Schäfer GmbH Schake GmbH Metallwarenfabrik Schmidbauer GmbH & Co. KG Schmitz Cargobull AG Schüttflix GmbH Sifatec GmbH & Co. KG SOLA-Messwerkzeuge GmbH solidian GmbH Spierings Mobile Cranes B.V. Stehr Baumaschinen GmbH T Tadano Demag GmbH TADANO FAUN GmbH Terberg Deutschland GmbH Trackunit A/S Tradus B.V. Transporter Industry International GmbH Sales GmbH & Co. KG Trimble Germany GmbH U ULMA Construction GmbH V Vermeer Deutschland GmbH Volkswagen AG Volvo Construction Equipment Germany GmbH Volvo Group Trucks Central Europe GmbH W Wacker Neuson SE WatchGuard Technologies Webfleet Solutions Wielton GmbH Z Zeppelin Baumaschinen GmbH Zeppelin Rental GmbH & Co. KG ZF Friedrichshafen AG

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Seite 130 101 98 89 114 96 60 92 16 134 88 50 41 85, 86 127 44, 144 12 42 13, 124 24, 40 126 10 15 76 54 32 13 100 104 30 48 107 144 85 58 12 101 13 83 50 90 12, 92 101 35 57 136 16 78 14 53 118 75 124 143 90 116 127, 129 14 94 102 95 114 64 15, 110 15, 113 36 14 68 128 65 80 144 136, 138 16, 46, 49 124 12 140 139 15 18, 33 72 15

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