bauMAGAZIN Dezember 2020

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Dezember 2020 | Januar 2021

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

12/1 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

Lieferlogistik Abfahrtskontrolle Intelligente Beladung

Digitaler Belegfluss

Wartezeiterfassung

Tourenmanagement

PRAXIS

»Logistik-App« optimiert die Lieferprozesse 2021

DER

S AU G B AG

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BEILAGE BRANCHENTREFF 2021 Informiert von A bis Z »auf einem Blick« Qual ität

UMFRAGE

GEWINNUNG

RÜCKBLICK – AUSBLICK Mehr als ein Silberstreifen am Horizont

LIEBHERR Neue Muldenkipper für den anspruchsvollen Einsatz

! seit 1952

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INHALT 12/20 – 1/21 8 | Editorial |

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1 GEWINNUNG – ABBRUCH 44 | SBM Mineral Processing | Neuer mobiler

10 | Zum Titel – Praxis | Stephan Genuit,

Backenbrecher Jawmax 200 soll in seiner Klasse Maßstäbe setzen

54

55 | Zemmler | Mit der MS 1600 seit acht Jahren erfolgreich in »grüner Mission«

56| ARJES | Den Marktauftritt mit drei Produktlinien neu strukturieren

geschäftsführender Gesellschafter der Asphalt­ Mischwerk­NRW in Wuppertal, hat beschlossen, an den zu langen Standzeiten seiner Lieferfahr­ zeuge auf den Baustellen etwas zu ändern. Zusammen mit der Praxis EDV­, Betriebswirt­ schaft­ und Software­Entwicklung aus Pferdings­ leben testet er derzeit in einem gemeinsamen Pilotprojekt eine von den Thüringern neu entwickelte »Logistik­App«.

CityTrak 9TX überzeugt Abbruchunternehmer

erweitern den Aktionsradius von Brech­ und Siebanlagen

12 | Namen und Neuigkeiten |

51 | Powerscreen – Kuhn | Mit der Warrior

62 | Liebherr | Der neue Muldenkipper TA 230

Baubranche aktuell

46 | Rubble Master | Neue Produktphilosophie mit der Serienreife des RM 120x umgesetzt

48 | GIPO | Der Giporec R 313 FDR GIGA DA als Investition in Effizienz und Qualität

50 | Christophel | Mobiler Backenbrecher

2100 Spaleck auf eine »außergewöhnliche« Siebanlage gesetzt

58 | Stichweh | Mit Setzmaschinen

Klassierergebnisse nach Dichte verbessern

59 | Xava | Rüttelsieb LS28 will mit effizienten Individualisierungen punkten

60 | Kleemann | Mobibelt­Haldenbänder

Litronic von Liebherr steht für maximale Qualität und Zuverlässigkeit

52 | Rockster Austria | Duplex­fähige R1100D

66 | Komatsu – Kuhn | Der knickgelenkte

54 | Kurz | Wenn mit der Komatto 5030 aus

67 | Sandvik | Mit dem »AutoMine«­Konzept

bietet eine maximale Maschinenauslastung und enorme Flexibilität vermeintlichem Abfall wertvoller Rohstoff wird

Muldenkipper HM400­5 überzeugt im Schotterwerk Markgröningen

die Automatisierung im Bergbau erweitern

2020 RÜCKBLICK – AUSBLICK 2021 16 | bauMAGAZIN-Jahresumfrage | Die allermeisten Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen haben den Corona­Schock vom März und April vergleichs­ weise schnell überwunden und konnten nach Wochen der Ungewissheit bereits im 3. Quartal wieder in eine Art Normalität­Modus übergehen. Das hat zumindest der Großteil der Unter­ nehmen zu Protokoll gegeben, die sich an der traditionellen Umfrage des bauMAGAZIN zum Jahresende beteiligt haben. Gleichwohl sind sie bei ihrer Formulierung der Aussichten für 2021 zurückhaltend. Aber die Unternehmen sehen auch die Silberstreifen am Horizont. So ist von zögerlich optimistischen Umsatzprognosen die Rede, von Wachstumskurs oder Marktchancen und davon, dass die Baubranche zur Stabilisierung beitragen kann, wenn sich der Investitionsstau vor allem bei der Infrastruktur durch Aufträge von Bund, Ländern und Kommunen schneller als geplant auflöst und so für Investitionssicherheit sorgt.

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021


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83

68 | Hyundai | HL960A mit Hochkippschaufel

erweitert die Radlader­Flotte von BTU Hartmeier

69 | Sennebogen | Seilbagger 640 E überzeugt mit 160­kN­Freifallwinden und einem starken Antrieb

70 | KTEG – Kiesel | Mit dem CoPilot lassen sich alle Anbaugeräte intuitiv per App bedienen

DER

2021

BEILAGE

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Der branchenTREFF 2021 Die bereits fünfte Ausgabe unseres »branchenTREFF« präsentieren wir Ihnen wie gewohnt als hochwertiges Booklet mit dem Anspruch, für Sie so etwas wie ein Wegweiser zu sein, über das Erscheinungsdatum hinaus. Von A bis Z alphabetisch aufgeführt und leicht heraustrennbar zur schnellen und direkten Kontaktaufnahme mit Herstellern oder Händlern. Qualität seit 1952 !

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71 | Hitachi – Kiesel | Die neue Großbaggerreihe Zaxis­7 will »Meister der Effizienz« werden

72 | Hidromek | Mit dem Raupenbagger

HMK 500 LCHD die H4­Serie weiter ausgebaut

73 | Doosan | Das Spitzenmodell DX530DM

2

08.12.20 11:21

erweitert das Portfolio an Abbruchbaggern mit hoher Reichweite

75 | Takeuchi – Schäfer | Der Hybridbagger

TB 235 H ermöglicht Rückbau ohne Dieselemissionen

76 | Zeppelin | Als Hybridbagger bewährt sich der neue Cat 302.7 im Industrieabbruch

78 | Stricker | Der Zechenrückbau erfordert ein besonderes Know­how

84 | MB Crusher | Mit neuen Arbeitsmethoden den wirtschaftlichen Erfolg ausbauen

85 | Lederer/Dappen | Der Sieblöffel »DASIE« erweitert künftig das Sortiment

85 | emtec | eQ45­5­Sicherungssystem soll

78 | ZDB/HDB/DA | Bau­ und Abbruchwirtschaft

unbeabsichtigtes Verlieren von Anbaugeräten verhindern

80 | Kemroc | Querschneidkopffräsen KR120 und

86 | ITH | Neue Akku­Pumpe für hydraulische Drehmomentschrauber und Mehrzweckhubzylinder

warnt vor Deponieknappheit und höheren Baukosten KR150 schaffen Platz für eine neue Brücke

81 | Simex | Wie Fräsen beim selektiven Entkernen

88 | Tsurumi | Die Pumpen der Reihen LH und LH­W

helfen, Entsorgungskosten niedrig zu halten

sind auf Schmutzwasser in tiefen Gruben und saurer Umgebung ausgelegt

82 | HS-Schoch | Warum die Regeneration

88 | B+W | Mit Sprühkanonen große Weiten zur

von Werkzeugen eine Alternative sein kann

82 | Indeco | Pulverisierer IRP 18 X erfolgreich beim Rückbaueinsatz in Berlin

83 | Ajutech | Trommelbrecherlöffel Viper VPCH 21 demonstriert seine hohe Effizienz

Entstaubung überbrücken

89 | Frutiger | Eine Reifenwaschanlage vom Typ

MobyDick KIT Flex 800B für die Deponie in Winterthur

89 | MBI | Motofog­Staubbindesysteme sind dank der »Dual­Jet­Technik« flexibel einsetzbar


96 | ABB Jokab/B&R | Sicherheitskonzepte in Zukunft einfacher umsetzen

97 | STW | Wie Retrofit eine Sattelzugmaschine in ein batteriegetriebenes Fahrzeug konvertiert

98 | Texaco – Chevron | Hochleistungs­

motoröl soll helfen, DPF­Verstopfungen zu reduzieren

98 | Wolf Lubricants | Euro­6­Motoröl speziell für Iveco­Nutzfahrzeuge vorgestellt

108

100 | Michelin | Neue Reifengeneration soll Muldenkipper noch leistungsstärker machen

100 | Berco | Mit »Berco Service« eine neue Produktlinie für die Baubranche präsentiert

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100 | Hella | LED­Arbeitsscheinwerfer FMS

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lässt sich direkt an der Fahrzeugwand montieren

102 | Bridgestone Industrial | Mit Gummi­

2 OEM – AFTERMARKET 90 | Kohler | Eine hohe Drehmomentdichte bei wesentlich kompakteren Abmessungen

92 | Scania | Leistung auf Rekordniveau und eine deutlich verbesserte Kraftstoffeffizienz

92 | Briggs + Stratton | Verlängerte

bodenplatten den Spagat zwischen Stahl­ und Gummikette schaffen

115 | Humbaur | Dreiseitenkipperreihe ist für

103 | Bridgestone | Vollsortimenter mit

116 | Volvo Trucks | Modellpalette elektrisch

umfangreicher Palette an OTR­Reifen

angetriebener Lkw ab 2021 auf dem Markt

104 | BKT | Der Earthmax SR 468 ist der größte je produzierte BKT­Reifen

117 | Daimler | Brennstoffzellen­Konzept­Lkw GenH2 Truck von Mercedes­Benz feiert Premiere

105 | Bohnenkamp | Alliance Agro Forestry

118 | Daimler | Vor 70 Jahren hat Daimler­

333 überzeugt bei »Truck Trial Challenge«

Wartungsintervalle unterstützen niedrigere Gesamtbetriebskosten

94 | RUD | Hochleistungs­Rundstahlkette

sorgt für den effizienten Betrieb einer Wehr­ und Kraftwerkanlage

jeden Einsatz bestens gerüstet

106 | Goodyear | RH­4A+ erweitert Angebot

Benz den Unimog übernommen und zu einer Legende gemacht

an Off­Highway­Reifen für Muldenkipper

106 | Pneuhage | Runderneuerungstechnik mit 1 000 000 Reifen seit 1988

96 | NORD Drivesystems | Das Maxxdrive­XT­ Getriebe hält Förderanlagen auch unter widrigsten Bedingungen am Laufen 96 | Griessbach | Neue I/O­Module zur

einfachen Erweiterung von CAN­Netzwerken

119 115

3 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 108 | Goldhofer | Schwerlastmodule vom Typ THP/SL­L im Dauereinsatz

4 UNTERNEHMEN – MITARBEITER 119 | Hoppe | Inventar­Software kann helfen, Einsparpotenziale zu identifizieren

120 | BKL | Warum das europäische Güterecht auch bei Auslandsaufenthalten zu beachten ist

110 | TII – Scheuerle | thyssenkrupp Marine Systems setzt auf SPMT­Achslinien

102

111 | MAN | Neue Truck­Generation als

robuster Helfer im Bau­ und Allradeinsatz

113 | Iveco | Den X­Way für Container und Mobilpressen optimiert

114 | Hüffermann | Anhänger für Wechselbrücke und Abroll­Container im Recycling­Einsatz

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

114 | HS-Schoch | Das bauMAGAZIN verlost

20 Exemplare des »Truck­Trial­Kalenders 2021«

R RUBRIKEN 122 | Aktuelles | 125 | Impressum | 127 | Redaktionsverzeichnis | 129 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |


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Editorial

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12/20 – 1/21

PETRA REGER

Stütze der Konjunktur Wir alle zusammen schlagen wahrscheinlich drei Kreuze, wenn dieses »Annus horribilis« endlich ein Ende hat. Dieses schreckliche Jahr 2020, das immerhin – vor allem aufgrund der Entwicklung von Corona­Impfstoffen und der Abwahl Donald Trumps – mit mehr als nur einem Hoffnungsschimmer endet. In welchem Maße sich dieses Corona­Jahr auf die deutsche Bau­ und Baumaschinenindustrie auswirkt, das ist noch ungewiss. Eines aber kann man schon sagen: Die Branche hat sich als eine Stütze der Konjunktur erwiesen. Und die Prognose sei gewagt: Das wird auch 2021 in einer ähnlichen Art und Weise der Fall sein.

N

atürlich ist es unbestritten, dass die allermeisten Hersteller von Baumaschinen, Baugeräten und Baufahrzeugen in diesem Jahr ein Minus bei Umsatz und Absatz verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr. In der Regel fällt dieses Minus zwar halbwegs moderat aus. Aber Minus ist eben Minus – und das gefällt keinem Unternehmen. Nur hatten das viele Hersteller schon zu einem gewissen Teil eingeplant, der VDMA-Fachverband war sogar von einem Rückgang im zweistelligen Prozentbereich ausgegangen. Denn noch nie waren so viele Baumaschinen neu in den Markt gebracht worden wie in den Rekordjahren 2018 und 2019. Dass es da zu einer Abschwächung der Nachfrage kommen würde, lag auf der Hand. Die Corona-Pandemie hat die Abschwächung sicherlich noch einmal verstärkt. Aber, und das zeigt sich in der traditionellen bauMAGAZIN-Umfrage »Rückblick 2020 – Ausblick 2021« (ab Seite 16) ziemlich deutlich, auch dieser Effekt war für die Unternehmen handhabbar. Das lag zum einen an den jeweiligen unternehmensspezifischen Reaktionen auf die Corona-Krise, bei denen zunächst immer der Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vordergrund stand. Zum anderen aber auch daran, dass auf den Baustellen in Deutschland weiter gearbeitet wurde und dementsprechend Baumaschinen und Baugeräte im Einsatz

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

waren. Weshalb die Bauwirtschaft davon ausgeht, am Ende dieses Jahres – das für andere Branchen existenzbedrohend war und ist – sogar ein Umsatzplus zwischen 2 % und 3,5 % verzeichnen zu können. Damit es im Jahr 2021 zu einer ähnlich positiven Entwicklungen kommen kann, müssen diverse Voraussetzungen erfüllt sein. Eine der wichtigsten ist die konstante

stau an Schulen und Kitas. Der Handlungsbedarf ist also weiterhin eminent. Dementsprechend müssen die Impulse sein, konkret gesagt: Zugesagte staatliche Investitionen dürfen in den kommenden Jahren nicht reduziert, sondern müssen eher aufgestockt, zügig geplant und realisiert werden. Verweisen möchte ich zum Schluss auf unseren »branchenTREFF«: Auch die fünfte Ausgabe dieser Sonderveröffentlichung zum Jahresende präsentieren wir Ihnen als ein hochwertiges Booklet mit dem Anspruch, so etwas wie ein Wegweiser für Sie zu sein über das Erscheinungsdatum hinaus. Sollten Sie dazu oder zu unseren Themen in dieser Ausgabe – die Sie natürlich auch in unserem Online-Portal unter

Zugesagte staatliche Investitionen dürfen in den kommenden Jahren nicht reduziert, sondern müssen eher aufgestockt, zügig geplant und realisiert werden. und verlässliche Auftragsvergabe durch Bund, Länder und Kommunen. Nur so erhalten sowohl die Bauunternehmen als auch die Hersteller von Baumaschinen, Baugeräten und Baufahrzeugen eine gewisse Planungssicherheit.

Der Investitionsstau ist weiterhin eminent Denn die Probleme, die es vor allem im Bereich der Infrastruktur gibt, aber auch im Bereich der energetischen Gebäudesanierung, haben sich durch Corona ja nicht in Luft aufgelöst. Die Krise hat vielmehr wie in einem Brennglas gezeigt, an was es alles fehlt. Ein Stichwort ist hier der Investitions-

baumagazin-online.de finden – Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne möchte ich mich im Namen des gesamten Teams des SBM Verlag für Ihr Interesse am bauMAGAZIN und an bauMAGAZIN-Online bedanken und wünsche Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für ein besseres Jahr 2021.

Michael Wulf Chefredakteur


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Im Bild: eine KEMROC KR 120 an einem 39-TonnenBagger beim Abbruch eines Hochbunkers (Stahlbeton) in Deutschland.

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revolution of cutting


Zum

PRAXIS EDV / MICHAEL SCHLUTTER

Titel

Mit der Logistik-App erhält die Asphalt-Mischwerk-NRW ein sauberes Nachweisverfahren, kann Arbeitszeit der Fahrer einsparen und erhält eine Basis, um Abläufe weiter zu optimieren.

L PRAXIS

»Den Rest macht die Logistik-App allein« Zu lange Standzeiten von Lieferfahrzeugen an der Baustelle – wer ist daran schuld und wie bekommt der Fahrer letztendlich ohne Probleme eine Bestätigung dafür? »Dieses Thema verfolgt uns schon sehr lange Zeit, dass unsere Lkw bei einer Überschreitung der vertraglich vereinbarten Abladezeit von 30 Minuten von den Bauleitern oft erst nach langen Diskussionen die notwendigen Unterschriften auf ihren Beleg bekommen«, sagt Stephan Genuit, geschäftsführender Gesellschafter der Asphalt­Mischwerk­NRW aus Wuppertal, und hat beschlossen, hier etwas zu ändern. Zusammen mit der Praxis EDV­, Betriebswirtschaft­ und Software­Entwicklung aus Pferdingsleben testet er derzeit in einem gemeinsamen Pilotprojekt eine von den Thüringern neu entwickelte »Logistik­App«.

D

er Hauptzweck der »Logistik-App« liegt darin, dass alle Standzeiten der Asphaltlieferfahrzeuge mit genauer Position erfasst werden und digital an die Disposition im Werk übermittelt werden. »Damit haben wir einen exakten Beleg, ob die Entladezeiten an der Baustelle eingehalten wurden. Bei einer Überschreitung muss sich der Fahrer nichts mehr vor Ort unterschreiben lassen, sondern kann sofort nach dem Entladen wieder losfahren«, sieht Genuit einen großen Vorteil. Beteiligt an

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

diesem Projekt ist auch die ortsansässige Niederlassung der Spedition Mimberg mit ihren Fahrzeugen, die für die AM-NRW im Einsatz sind. Die Historie des Asphaltmischgutaufbereiters reicht bis in das Jahr 2011 zurück. Da wurde am Standort Wuppertal das erste Werk errichtet. Zwölf Mitarbeiter produzieren hier derzeit etwa 200 Mischgutsorten.

Umfassend digitalisiert »Wir wollten schon von Anfang an ein hoch modernes und effektives Werk. Deshalb haben wir bereits in der Planungsphase mit der Praxis EDV zusammengearbeitet. Wir haben nicht nur die Warenwirtschaft, sondern auch die Ein- und Ausgangslogistik sowie die Verarbeitung der Wiegedaten und des Labors digitalisiert und sind somit auf dem neuesten technischen Stand.« Hier habe man in »gegenseitigem Ergänzen viel Entwicklungsarbeit« auf diesem Gebiet geleistet, blickt Genuit gern zurück. Besonders die »kurzen Wege« und die zeitnahe Umsetzung schätzt der geschäftsführende Gesell-


eine Basis schaffen, um Abläufe weiter zu optimieren«, sieht Genuit einen wichtigen Zusatznutzen. Wann hat das Fahrzeug das Mischwerk verlassen? Wann kommt es auf der Baustelle an und wurde die vorher vereinbarte Ankunftszeit eingehalten? Wann entstehen die Wartezeiten und wer hat sie verursacht – wir als Produzent oder der Spediteur, der zur falschen Zeit losgefahren ist oder im Stau gestanden hat? Die Beantwortung dieser Fragen wird künftig mit dieser App möglich sein und Schwachstellen können so aufgedeckt und möglichst beseitigt werden.

»Die Bedienung ist ganz einfach«, freut sich Jacek Kurzak, der die App einige Wochen getestet hat. Morgens muss sich der Fahrer der Spedition Mimberg lediglich mit seinem Kennzeichen kurz an- und nach Feierabend wieder abmelden. schafter dabei sehr: »Das kenne ich von anderen Software-Häusern so nicht.« Nach eigener Einschätzung sei man dadurch jetzt in der Digitalisierung der gesamten Asphaltindustrie einige Jahre voraus. Im Frühjahr 2020 wurde im benachbarten Schwelm eine zweite Mischanlage mit weiteren zwölf Mitarbeitern übernommen.

Einfacher Ablauf »Die Bedienung ist ganz einfach«, freut sich Jacek Kurzak, der die App einige Wochen getestet hat. Morgens muss sich der Fahrer der Spedition Mimberg lediglich mit seinem Kennzeichen kurz anund nach Feierabend wieder abmelden. »Den Rest macht die App allein.« Um schriftliche Bestätigungen auf einem »Stundenzettel« braucht sich Kurzak nicht mehr zu kümmern. Bei einer eventuellen Überschreitung der Entladezeiten muss er lediglich die Ursache eingeben. »Unsere Disposition bekommt sofort die Daten und kann so sehen, wo und wie lange ich gestanden habe.«

Weitere Standorte im Blick In Zukunft will sich die AM-NRW noch breiter aufstellen. Genuit sieht sich zwar inzwischen als der »namhafteste« Produzent von Asphalt in der Region, denkt aber jetzt schon über weitere Standorte nach. So sei wahrscheinlich im Jahr 2025 die Inbetriebnahme einer dritten Anlage vorgesehen. »Parallel dazu planen wir im zentralen Ruhrgebiet auf einer Fläche von 30 000 m2 einen trimodalen Standort. Dort wird die Anlieferung von Rohmaterial über Straße, Wasser und Schiene erfolgen. Dazu kommt ein Bitumenvorratslager von mindestens 4 000 t«, blickt Genuit in die Zukunft. Das geschätzte Investitionsvolumen soll zwischen 20 Mio. und 25 Mio. Euro betragen. Das stelle auch wieder neue Anforderungen an die Digitalisierung. Und hier hat t Genuit vollstes Vertrauen zur Praxis EDV.

Zusatznutzen punktet »Mit dieser App wollen wir einerseits ein sauberes Nachweisverfahren haben, Arbeitszeit der Fahrer einsparen und andererseits aber gleichzeitig so

Mit dieser App wollen wir einerseits ein sauberes Nachweisverfahren haben, Arbeitszeit der Fahrer einsparen und andererseits aber gleichzeitig so eine Basis schaffen, um Abläufe weiter zu optimieren.« Stephan Genuit, geschäftsführender Gesellschafter Asphalt-Mischwerk-NRW

Für das Jahr 2025 plant die Asphalt-Mischwerk-NRW die Inbetriebnahme einer dritten Anlage.

UNTERNEHMEN Die PRAXIS EDV­, Betriebswirtschaft­ und Software­Entwicklung AG wurde 1989 in Baden­Württemberg gegründet. Seit 1997 richtet sich der Fokus zunehmend auf die Branchen­Software WDV20xx und damit die Geschäfts­ prozessintegration von der Ausschreibung bis zur Kostenrechnung und Betriebsdatenerfassung und Terminal­Verwiegung für Zulieferbetriebe und Schüttgutunternehmen im Tief­ und Straßenbau. Dazu kommen seit 2011 die IT­Automation und Managed Services von IT­Infrastrukturen für die Anwender der Software. Im Jahre 2012 ist der PxDigiStift als ergänzendes Erfassungs­ instrument eine Bereicherung für alle EDV­Anwender – branchenneutral und bereichsübergreifend. Im Jahre 2013 wurde die software­gestützte Baustellenlogistik mit Baustellen­ App und Lean­Management entwickelt. Bau­Unternehmen im Asphalteinbau und Zulieferwerke werden damit datenseitig automatisiert vernetzt. Wichtig ist hierbei das Schließen der immer größer werdenden Bedarfslücken: IT­Prozess­ Automation in zunehmend homogenen und komplexen IT­Infrastrukturen bei mittelständischen Unternehmen zu einem bezahlbaren Preis.

Das 25­köpfige Team gilt als Schlüssel zum Erfolg und zu Innovationen in den Kies­, Sand­, Steine­, Erden­, Asphalt­, Transportbeton­ und Baustoff­Recycling­ Unternehmen und deren Werken, sowie den Bau­Unternehmen im Tief­ und Straßenbau. Die Vernetzung der PRAXIS­Software selbst mit den Branchen­ verbänden und Institutionen soll das frühestmögliche Integrieren von Vor­ schriften und spezifischen Parametern in die Branchen­Anwendungen sicher­ stellen – und damit hohe Investitionssicherheit für die Kunden. Mit mehr als 3 500 Anwendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz zählt die Branchen­Software WDV20xx für die Schütt­, Veredelungs­ und Baustoffindustrie zu den Marktführern. Durch die gesellschaftliche Integration in der BSM Business Software für den Mittelstand eG erweitert das Systemhaus mit mehr als 200 Fachkräften in den unterschiedlichsten Spezialbereichen die bundesweite Kompetenz. Ende 2013 folgte die Gründung der PRAXIS Branchen­ Software Schweiz für die Schweiz und Österreich mit eigenem Vertrieb und Kundensupport. Im April 2014 wurde mit PRAXIS Bayern in München das Vertriebs­ und Servicekonzept für Bayern und Österreich ausgebaut.

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

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Namen und Neuigkeiten

N&N O VOLVO/DAIMLER – Im April hatten

O MAN/EURO-LEASING – MAN Truck & Bus

Martin Daum (Vorsitzender des Vorstands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG; li.) und Martin Lundstedt (Präsident und CEO der Volvo Group).

er Schwerpunkt des Joint Ventures (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 5+6/20, Seite 88) soll auf dem Einsatz in schweren Lkw liegen, zusätzlich sollen die Systeme auch für andere Anwendungen angeboten werden. Die Partner wollen das Joint Venture als einen weltweit führenden Hersteller von Brennstoffzellen etablieren und damit zu einem klimaneutralen und nach­ haltigen Transport bis zum Jahr 2050 beitragen. Die Volvo Group wird 50 % der Anteile an der Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG für rund 600 000 Euro erwerben. Der Abschluss der Trans­ aktion, die der Fusionskontrolle der Behörden unterliegt, wird für das 1. Halbjahr 2021 erwartet. »Für uns bei der Daimler Truck AG und unseren künftigen Partner, die Volvo Group, ist die wasserstoffbasierte Brennstoffzelle eine Schlüsseltechnologie für den CO₂­neutralen Transport der Zukunft. Wir beide bekennen uns voll und ganz zum Pariser Klimaschutzabkommen und damit zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs und anderen Bereichen. Aus diesem Grund sind wir, was den Aufbau eines erfolgreichen gemeinsamen Unternehmens zur Serienproduktion von Brennstoffzellensystemen angeht, genauso engagiert«, so Martin Daum, Vorsitzender des Vor­ stands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG. Das Joint Venture soll vom Know­how und der umfassenden Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten Entwicklungsarbeit rund um die Brennstoffzelle bei Daimler profitieren. »In Zukunft wird der Verkehr auf einer Kombination aus batterieelektrischen und brennstoff­ zellenbasierten Elektrofahrzeugen sowie bis zu einem gewissen Grad auch anderen erneuerbaren Kraftstoffen basieren. Unser geplantes Brennstoffzellen­Joint­Venture stellt somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer lebenswerteren Welt dar«, betont Martin Lundstedt, Präsident und CEO t der Volvo Group.

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Neuer Präsident bei Kubota Holdings Europe und der Kverneland Group

KUBOTA

O KUBOTA – Mit Shingo Hanada übernimmt zum

Shingo Hanada.

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Januar ein erfahrener Kubota-Manager die Position des Präsidenten der Kubota Holdings Europe B.V. und der Kverneland Group. Kazunari Shimokawa, bisheriger CEO und Präsident von Kubota Holdings Europe und der Kverneland Group, übernimmt zum Januar eine neue Position als Managing Executive Officer und General Manager der Agricultural Implement Division in der Kubota-Konzernzentrale im japanischen Osaka. Sein Nachfolger Shingo Hanada ist seit 1989 bei Kubota und war in mehr als 30 Jahren in verschiedenen Management-Positionen in Japan und den USA für den Baumaschinen- und Motorenhersteller tätig. Zuletzt war er Executive Officer und General Manager der Outdoor Power Equipment Division. t

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

Deutschland und EURO-Leasing, 100 %-ige Tochter von Volkswagen Financial Services, setzen auf Zusammenarbeit: Mike Vannauer übernimmt als neuer Vertriebschef die Verantwortung für MAN Rental bei EUROLeasing. Er war zuvor Regional-Verkaufsleiter bei MAN Truck & Bus Deutschland. Ziel ist die enge Koope­ ration im Rental­Geschäft, die die gemeinsame Markt­ position weiter stärken und ausbauen soll. Dabei soll die Vermietung als voll­ Mike Vannauer. umfängliche Lösung neben Leasing und Mietkauf in den bestehenden Vertriebskanal am Point of Sale von MAN Truck & Bus in Deutschland eingegliedert werden. Zum November wechselte deshalb Mike Vannauer von MAN Truck & Bus Deutschland zu EURO­Leasing, um dort die Stelle als Vertriebschef Truck & Trailer zu übernehmen. Der 47­Jährige hat bereits langjährige Erfahrung als Regionalleiter Bus bei MAN Truck & Bus Deutschland gesammelt. Der gemeinsame Neuaufsatz der Zusammenarbeit im Bereich Vermietung hat ein geschätztes Wachstums­ potenzial von bis zu 6 000 Lkw jährlich, von dem beide Gesellschaften profitieren wollen. T MAN

beide Unternehmen noch von einer nicht verbindlichen Erklärung gesprochen, jetzt haben die Volvo Group und die Daimler Truck AG eine verbindliche Vereinbarung für ein neues Brennstoffzellen-Joint-Venture unterzeichnet. Ziel ist die serienreife Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen.

VOLVO GROUP

MAN Truck & Bus und EURO-Leasing bündeln Kräfte

DAIMLER

Volvo Group und Daimler Truck vereinbaren Brennstoffzellen-Joint-Venture

Manitou-Umsatz sinkt im dritten Quartal um zehn Prozent

O MANITOU – Die französische Manitou-Gruppe

meldet für das 3. Quartal 2020 einen Gesamtumsatz von 391 Mio. Euro – rund 10 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Kumuliert liegt der Neunmonatsumsatz mit 1,153 Mrd. Euro rund 28 % unter dem aufgelaufenen Werk des Jahres 2019. Der Auftragseingang lag im 3. Quartal mit 301 Mio. Euro jedoch wieder über dem Wert des Vorjahreszeitraums (244 Mio. Euro). »Unser Auftragsbestand ermöglicht es uns, für das Jahr 2020 einen Umsatz von rund 1,55 Mrd. Euro und ein wiederkehrendes Betriebsergebnis in der Größenordnung von 3,5 % bis 3,9 % des Umsatzes zu erwarten«, so Michel Denis, President und Chief Executive Officer, vorbehaltlich weiterer Folgen der globalen Gesundheitskrise. t


Degenhardt Braun ist neuer Vertriebsleiter bei Graf-Syteco

Schlüter für Baumaschinen trauert um Firmengründer

O SCHLÜTER – Mit technischem Wissen und

GRAF-SYTECO

O GRAF-SYTECO – Seit August leitet Degenhardt

WACHSTUM

Degenhardt Braun.

Braun den Vertrieb von Graf-Syteco in Tuningen (BadenWürttemberg). Der Elektrotechnik-Diplom-Ingenieur kann auf langjährige Berufserfahrungen aus unterschiedlichen Branchen zurückgreifen. Neben dem Vertrieb war er in Hard- und Software-Entwicklung, Projektleitung und Training tätig. Spezielle Expertise für seine neue Aufgabe beim Hersteller von Komponenten für die Automatisierungstechnik wie Bedien- und Steuergeräten, Displays und I/O-Modulen bringt er in den Bereichen Funktionale Sicherheit und Entwicklungen nach ISO 26262 mit. t

THORSTEN HENNIG

DLL meldet für erstes Halbjahr 2020 Portfolio- und Ertragswachstum

Freude am Vertrieb gründete Caspar Heinrich Schlüter vor 56 Jahren im ostwestfälischen Erwitte seine Firma Schlüter für Baumaschinen, die heute rund 730 Mitarbeiter in 22 Niederlassungen beschäftigt. Am 8. November ist der Unternehmer gestorben. Im Jahr 1964 wurde der Grundstein des heute größten deutschen Komatsu- und Sennebogen-Händlers gelegt, als Schlüter in einem Keller sein Unternehmen gründete. Der gelernte Maschinenbauer wusste immer, wovon er sprach – so war seine Partnerschaft mit dem Landmaschinenhersteller Massey-Ferguson geprägt von Vertrauen, Fairness und Ehrlichkeit. 1974 übernahm dieser die C. H. Schlüter. Hannoversche Maschinenbau AG und macht Schlüter so zum Hanomag-Händler. In den nächsten Jahren baute Schlüter sein Gebiet aus und schuf weitere Niederlassungen, überstand den HanomagKonkurs (1984) und gewann Komatsu als Hersteller von Baumaschinen, der später auch die Erweiterungspläne mittrug. Zwischen Aurich und Karlsruhe umfasst das Schlüter-Netz heute 22 Standorte. Seinen beiden Söhnen Thomas und Kaspar-Heinrich ermöglichte Caspar Heinrich Schlüter einen frühen Einstieg, bis er sie im Jahr 2000 zu Geschäftsführern ernannte und sich langsam aus dem operativen Geschäft zurückzog. Inzwischen ist die dritte Generation in Person der Enkel Thomas und Maximilian eingestiegen. t

O DLL – Der globale Anbieter von assetbasierten Finanzlösungen DLL hat trotz herausfordernder Marktbedingungen in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Portfolio- und Ertragswachstum erreichen können. Dabei wurden die Nettogewinne durch steigende Risikokosten infolge der Covid-19-Pandemie stark beeinträchtigt.

Die Portfoliobilanz des Unternehmens mit Sitz im niederländischen Eindhoven stieg im Vergleich zu den Zwischenergebnissen des Vorjahres um mehr als 2 % und belief sich auf insgesamt 35,4 Mrd. Euro. Das Neugeschäftsvolumen lag wegen der geringeren Nach­ frage infolge der COVID­19­Pandemie in der ersten Hälfte des Jahres mit 12,4 Mrd. Euro rund 5 % unter dem Vorjahreswert. Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen von Währungsschwankungen erzielte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 einen Nettogewinn von 52 Mio. Euro, was einem Rückgang von 71 % gegen­ über dem Vorjahr entspricht. Zu diesem Ergebnis haben wesentlich die höheren risiko­ bedingten Wertminderungen beigetragen, die aufgrund der negativen Auswirkungen der Pandemie einen deutlichen Zuwachs verzeichneten. Die zugrunde liegende Performance des Portfolios entwickelte sich mit einem Nettozinsertrag von 625 Mio. Euro weiterhin positiv. Das entspricht einem Wachstum von mehr als 8 % gegenüber dem Vorjahr. t

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Neuer Name »Boels«, aber vertrauter »Cramo«-Service

O BOELS – Anfang des Jahres hat das

DMS Technologie übernimmt die Marke »Wurzelratte« O DMS/WUROTEC – Zum Jahres-

das die DIN 18320 »Landschaftsbauarbeiten« vollständig erfüllt. Betroffen von dieser sind al­ le Unternehmen, die gewerblich Rodungen vor­ nehmen. Mit der Übernahme der Marke endet für DMS auch ein herausforderndes Jahr: Im Janu­ ar neu im Portfolio zu finden war ein Grabgrei­ fer mit stehendem Zylinder, auch mit der ers­ ten Bodenfräse für Bagger habe man Vertriebs­ partner und Kunden begeistern können, wie DMS mitteilt. Seit September ist zudem das DMS Greifer­Portfolio auch für den Lkw­Lade­ t kran erhältlich.

wechsel übernimmt das im Odenwald ansässige Unternehmen DMS Technologie von Wurotec aus Winnenden die Marke »Wurzelratte«. as Rodungsmesser »Wurzelratte« wurde als Anbaugerät für den Bagger speziell für das einfache Beseitigen kompletter Wurzelstö­ cke entwickelt und ist ab Januar 2021 aus­ schließlich über die Vertriebspartner der DMS Technologie erhältlich. Die »Wurzelratte« ist laut Anbieter das einzige Gerät auf dem Markt,

TRENNUNG

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GC-Gruppe beendet Zusammenarbeit mit mobiheat

O MOBIHEAT – Zum Jahresende beendet die SHK-Großhandelsgruppe GC nach zehn Jahren die Zusammenarbeit mit mobiheat, Spezialist für mobile Wärme, mobile Kältezentralen, mobile Dampfanlagen und mobile Bäder.

MOBIHEAT

Die mobiheat­Geschäftsführung zeigte sich über die kurzfristige Beendigung der langjährigen Partnerschaft nicht sonderlich überrascht, da es sich in den vergangenen Gesprächen bereits andeutete, dass man sich wohl auf keine gemeinsame Zukunft einigen könne. »Für uns bieten sich mit diesem Entschluss ganz neue Möglichkeiten«, sagt mobiheat­Geschäftsführer Die mobiheat-Geschäftsführung mit Andreas Andreas Lutzenberger. »Wir sehen sehr Lutzenberger (li.) und Helmut Schäffer blickt positiv in die Zukunft. Wenn sich eine positiv in die Zukunft. Tür schließt, geht eine andere auf, bzw. ist schon offen«, gibt er sich zuversicht­ lich. Trotz der Beendigung seitens GC möchte es die mobiheat­Geschäftsleitung nicht versäumen, sich für die langjährige Zusammenarbeit zu bedanken, vor allem für die Möglichkeit, das Thema »Vermietung von mobiler Energie« im dreistufigen Vertriebsweg etablieren zu können. So war neben Richter+Frenzel (ab 2008) die GC­Gruppe (ab 2010) einer der ersten Großhändler, die an die Idee von Lutzenberger und dessen Geschäfts­ partner Helmut Schäffer glaubten. Im Lauf der Jahre sind weitere Großhändler eine Part­ nerschaft mit mobiheat eingegangen. t

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Ein Depot von Boels Rental – die Mietflotte ist inzwischen auf 650 000 Maschinen und Geräte gewachsen.

Neuer Geschäftsführer für Schmitz Cargobull in Dänemark

O SCHMITZ CARGOBULL –

Zum Oktober hat Flemming Laasholdt die Position des Geschäftsführers der dänischen Tochtergesellschaft Schmitz Cargobull Danmark übernommen. Er folgt auf Tim Warmeling, der Flemming Laasholdt. Anfang des Jahres als Leiter Produkt-Management der Produktlinie Sattelkoffer S.KO an den Produktionsstandort Vreden wechselte. Laasholdt war nach seinem Studium im Bereich Business Economics in verschiedenen Unternehmen und Funktionen in der dänischen Truck- und Trailer-Branche mit dem Schwerpunkt auf Vertrieb und Services tätig. Seit 2015 war er als Vertriebsleiter bei Scania Danmark A/S zuständig. t SCHMITZ CARGOBULL

Im Januar erhält die »Wurzelratte« mit der Übernahme der Marke durch die DMS Technologie ein neues Design. Die Transformation stellen Sebastian Gruber (DMS-Vertriebsleiter; li.) und Hartmut Neidlein (Inhaber und Geschäftsführer Wurotec) vor.

Boels ist durch die Übernahme zu einem der größten Verleiher in Deutschland geworden. Hinter den Kulissen wurde eifrig an der Integration gearbeitet; erstes äußeres Anzeichen ist, dass eine Filiale nach der anderen sich orange färbt. In Skandinavien und im Baltikum soll der Name Cramo bestehen bleiben. In Deutschland, Österreich, Polen und Tschechien wird demnächst der Name Boels auf allen Filialen stehen. In Deutschland verteilt gibt es nun rund 200 Boels­Filialen und ca. 1 200 DIY­Servicepunkte. »Durch die Übernahme von Cramo können wir unsere Kunden noch besser bedienen. Wir haben mehr Material, mehr Niederlassungen und mehr Mitarbeiter. Durch das große Angebot können wir Kunden einen effizienteren und schnelleren ›One stop shop‹ anbieten, sie finden alles Benötigte bei demselben Anbieter«, betont Marnix Wijers, Director Operations Germany beim im Jahr 1977 gegründeten Vermietspezialisten. t

BOELS RENTAL

DMS

niederländische Unternehmen Boels Rental den skandinavischen Vermieter Cramo übernommen. Seit Dezember gehört der Name Cramo in Deutschland nun der Vergangenheit an.


O WACKER NEUSON – Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender, CEO und CTO der Wacker Neuson SE, wird seinen Ende März 2021 auslaufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht verlängern. er Aufsichtsrat der Wacker Neu­ son SE bedauerte die Entschei­ dung und dankte Martin Lehner für sein hohes persönliches Engage­ ment. Mit ihm verliere die Gruppe ei­ nen angesehenen Vorstandsvorsit­ zenden, der das Unternehmen mit

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Engagement, Fachwissen und Inno­ vationskraft geprägt habe. Lehner war seit 1987 für die Wa­ cker Neuson Group bzw. deren Vor­ gängerunternehmen tätig. Im Laufe seiner mehr als 30­jährigen Karriere im Unternehmen bekleidete er ver­ schiedenste Führungsfunktionen. So restrukturierte er die Kramer­ Gruppe noch vor der Fusion der Wa­ cker Construction Equipment AG mit der Neuson Kramer Baumaschinen AG und richtete diese neu aus. 2004 wurde er Vorstandsmitglied der Neu­ son Kramer Baumaschinen AG. Ab

CNH Industrial ernennt neuen Chief Executive Officer

O CNH – Scott W. Wine wird ab Januar neuer CEO von CNH

KONSOLIDIERUNG

Industrial. Zu CNH Industrial gehören die Marken Case, New Holland, Steyr sowie Iveco und FPT Industrial. Wine kommt vom Unternehmen Polaris, wo er seit 2008 als CEO und seit 2013 als Chairman und CEO tätig ist. Vor seiner Tätigkeit bei Polaris war er in Führungspositionen bei United Technologies, Möglich und Allied Signal tätig, aus denen nach einer Fusion im Jahr 1999 Honeywell International wurde. Wine verfügt über umfassende Erfahrung in den Bereichen Fusionen und Übernahmen in den USA, Europa und Asien.

Husqvarna fasst Marken im Portfolio »Oberflächenbearbeitung« zusammen

O HUSQVARNA – HTC-Produkte, -Dienstleistungen und -Lösungen im Husqvarna-Portfolio »Oberflächenbearbeitung« werden ab 2021 in Husqvarna umbenannt und damit auch in das globale Husqvarna-Angebot integriert.

Husqvarna hatte den Bodenschleif­ spezialisten HTC im Jahr 2017 über­ nommen, beide Marken­Teams arbeiten seither im Rahmen einer Mehrmarken­ strategie zusammen. Die nun vollzogene Konsolidierung soll Möglichkeiten eröffnen, sich auf Investitionen in die Produkt­ und Serviceentwick­ lung zu fokussieren. »Mit der Erfahrung, die wir in den letzten drei Jahren gesammelt haben, sind wir überzeugt, dass wir unsere Kunden besser bedienen und die Bodenschleifindustrie als Ganzes entwickeln können, indem wir ein breiteres Angebot unter einer starken Marke anbieten«, sagt Stijn Verherstraeten, Vice President Concrete Surfaces & Floors bei Husqvarna Construction. Für 2021 seien zudem mehrere Produkteinführungen in Vorbereitung. Das neue Husqvarna­Oberflächenbearbeitungsportfolio wird als breitestes und umfassendstes auf dem Markt angekündigt. T

2007 war er Mitglied des Vorstands der neuen Wacker Neuson SE, deren Vorsitz er 2017 übernahm. »Nach vielen erfolgreichen Jah­ ren, in denen die Wacker Neuson Group zu einem führenden Herstel­ ler von Baugeräten und Kompakt­ maschinen gewachsen ist, ist für mich nun die Zeit gekommen, mich neuen Aufgaben und Herausforde­ rungen zuzuwenden«, begründet Martin Lehner sein Ausscheiden.

Interims­CEO Ab Januar wird Kurt Helletzgruber (68), der vom Aufsichtsrat bis Ende Juni 2021 in den Vorstand delegiert wurde, vorübergehend als CEO das Amt des Vorstandsvorsitzenden be­ kleiden. Helletzgruber ist seit 2007 Aufsichtsratsmitglied der Wacker

WACKER NEUSON

Vorstandsvorsitzender Martin Lehner verlässt die Wacker Neuson Group

Martin Lehner.

Neuson SE und war bei der Neuson Kramer Baumaschinen AG vor der Fusion mit der Wacker Construction Equipment AG als Finanz­ und Ver­ triebsvorstand tätig. Den Vorsitz des Prüfungsausschusses im Aufsichts­ rat der Wacker Neuson SE, den Hel­ letzgruber seit 2010 inne hatte, über­ t nimmt Matthias Schüppen.

Cummins eröffnet neue Produktionsanlage für Brennstoffzellensysteme in Herten

O CUMMINS – Der Antriebsspezialist Cummins betreibt in Europa sieben Produktionsstätten und verfügt bereits über Standorte alternativer Energieerzeugung in Großbritannien, Belgien und Deutschland. Am Standort Herten (NRW) will Cummins über seine vor rund einem Jahr erworbene Hydrogenics-Niederlassung künftig für Kunden Brennstoffzellensysteme in großem Umfang produzieren und so das Engagement im Bereich Wasserstofftechnologien in Europa weiter stärken. »Die Entscheidung, diesen neuen Standort für Brennstoffzellensysteme in Deutschland zu eröffnen, bestätigt den Einsatz von Cummins für eine Erhöhung unserer Kapazitäten im Bereich Wasserstoff. Das Werk versetzt uns in eine bessere Lage, um Kunden in Europa maßgebliche Unterstützung zukommen zu lassen und unsere Position als Marktführer bei der Gestaltung der Wasserstoffwirtschaft von Cummins betreibt morgen strategisch stärken zu können«, in EUROPA sieben sagt Amy Davis, Präsidentin von New Produktionsstätten und Power bei Cummins. Das Unternehmen 20 Vertriebsstandorte verfügt auch über ein Werk in Belgien, in mit über 300 Händlern dem PEM­ sowie alkalische Elektrolyseure und mehr als 6 700 montiert und gebaut werden. Bei einer Beschäftigten. Kapazität von 10 MW pro Jahr soll das Werk in Herten monatlich 1 MW an Brenn­ stoffzellensystemen für wasserstoffbetriebene Züge von Alstom fertigen und Aftermarket­Betreuung anbieten. Der neue Standort bietet Raum sowohl für die Produktion als auch für Forschung und Entwicklung, wobei eine Erweiterung vorgesehen ist, um künftig Brenn­ stoffzellenstapel aufbereiten zu können. Vier Prüfstationen werden die vorhandenen Kapazitäten für Forschung und Entwicklung im Bereich der globalen Brennstoffzellen­ und Wasserstoffproduktion ergänzen. Die Anlage befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Bergwerks. T

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Michael Wulf

Was für ein Jahr!

BILDMONTAGE: WEIXLER-SCHUERGER.DE AUS: ANKO / DAMIAN – STOCK.ADOBE.COM

Wohl niemand hatte bei seinen Wünschen für 2020 in der Silvesternacht auf dem Zettel stehen, dass ein Virus mit dem Namen SARS-CoV-2 bitteschön auf keinen Fall den Weg vom chinesischen Wuhan in die Welt finden sollte. Dieses Silvester ist klar, was sich jeder wünscht. Und immerhin geben die entwickelten Impfstoffe Anlass zur berechtigten Hoffnung, dass der Anfang vom Ende der Corona-Pandemie tatsächlich eingeläutet ist. Die allermeisten Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen haben den Corona-Schock vom März und April vergleichsweise schnell überwunden und konnten nach Wochen der Ungewissheit bereits im 3. Quartal wieder in eine Art Normalitätsmodus übergehen. Das hat zumindest der Großteil der Unternehmen zu Protokoll gegeben, die sich an der traditionellen Umfrage des bauMAGAZIN zum Jahresende beteiligt haben. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass in Deutschland die Bautätigkeiten – wie auch in vielen anderen Regionen der Welt – durch Corona-bedingte Vorgaben der Regierungen kaum eingeschränkt worden sind. Das erklärt auch, warum in der deutschen Bauindustrie trotz Covid-19 sogar mit einem Umsatzplus zwischen 2 % und 3,5 % gerechnet wird. Damit ist sie deutlich besser durch die Corona-Krise gekommen als andere Branchen. Gleichwohl hat diese Zäsur im Frühjahr, die manch’ einer mit dem Einschlag eines Meteoriten vergleicht, nicht nur Auswirkungen auf die Bilanzen, sondern auch auf Strukturen oder Arbeitsweisen. Und auch ist es noch nicht absehbar, wie groß die Schäden für die Volkswirtschaften sind, wann es wieder zu einer Normalisierung des Lebens kommt. Weshalb die meisten Unternehmensvertreter in der bauMAGAZIN-Umfrage bei ihrer Formulierung der Aussichten für 2021 zurückhaltend sind. Aber sie sehen auch die Silberstreifen am Horizont. So ist von zögerlich optimistischen Umsatzprognosen die Rede, von Wachstumskurs oder Marktchancen und davon, dass die Baubranche zur Stabilisierung beitragen kann, wenn der Investitionsstau vor allem bei der Infrastruktur durch Aufträge von Bund, Ländern und Kommunen schneller als geplant aufgelöst und so für Investitionssicherheit gesorgt wird. m

bauMAGAZIN­Jahresumfrage

»Die Corona­Pandemie ist auch für die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen das ein­ schneidende Ereignis in diesem Jahr. Wie hat Ihr Unternehmen die Krise bislang bewältigt, wie haben sich Absatz und Umsatz entwickelt? Welche Erwartungen haben Sie für das Jahr 2021, in dem das Virus das tägliche Leben vorerst weiterhin einschränken dürfte? Und welche Unterstützung erwarten Sie sich von Seiten der Politik?«

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 liEbhErr

Passen uns schnell an Veränderungen an und setzen Trends

LIEBHERR

Andreas Böhm Mitglied des Direktoriums der LiebherrInternational AG, Bulle (Schweiz)

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or dem Hintergrund einer bereits leicht verringerten Wachstumsdynamik auf den Weltmärkten waren das Jahresende 2019 und große Teile des 1. Quartals 2020 für uns mit einer erfreulichen Auftragslage verbunden. Jedoch sorgte die Corona­Pandemie ab Ende des 1. Quar­ tals für Einschränkungen in der Geschäftstätigkeit in vielen Märkten. Regional entwickelte sich das Geschäft stark unterschiedlich. Am deutlichsten verringerten sich die Umsätze in Mittel­ und Südamerika, gefolgt von Europa und Nordamerika. In der Absatzregion Afrika und Naher und Mittlerer Osten konnten wir das Umsatzniveau halten, in Asien und Ozeanien sogar Zuwächse erzielen. Die Umsatzentwicklungen im »Mittel- bis langfristig 1. Halbjahr waren vorwiegend ergeben sich für uns gerade auf Effekte der Corona­Pan­ demie zurückzuführen. in Zeiten beschleunigten Aber auch auf den Höhe­ Wandels Marktchancen.« punkten der Corona­Pande­ mie wurde in den meisten Ländern weiter auf Baustellen gearbeitet. Mit speziellem Augenmerk auf Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten war es uns deshalb beson­ ders wichtig, den intensiven Kontakt mit unseren Kunden weiter zu pflegen und einen gewohnt schnellen und zuver­

lässigen Service sicherzustellen. Auch haben wir die Arbeit an innovativen Produkten und Technologien fort­ gesetzt und etliche Neuheiten für die Bau­ und Mining­ Branche vorgestellt. Nach drei wachstumsstarken Jahren in Folge und einem Rekordumsatz von 11,75 Mrd. Euro im Jahr 2019 gehen wir für das laufende Geschäftsjahr unter Vorbehalt von einem Umsatzrückgang zwischen 10 % und 15 % aus. Zu den Stärken unserer Firmengruppe zählen aber seit jeher ihre finanzielle Unabhängigkeit, die dezentrale Unternehmensstruktur und die breite Diversifikation nach Ländern und Märkten. Das sichert ein hohes Maß an Entscheidungs­ und Handlungsfreiheit und macht uns unempfindlicher gegenüber konjunkturellen Schwankun­ gen, sodass wir uns schnell an Veränderungen in der Nachfrage anpassen und Trends setzen. Grundsätzlich wirkt die Corona­Pandemie als Kataly­ sator auf die Transformation vieler Lebensbereiche. Sie beeinflusst tiefgreifend, wie wir wohnen und arbeiten, unsere Wohnorte gestalten, wie wir uns bewegen und damit auch, wie wir bauen. Mittel­ bis langfristig ergeben sich dadurch für uns gerade in Zeiten beschleunigten Wandels Marktchancen. Ob sich diese bereits 2021 ent­ falten, bleibt abzuwarten. Entscheidend wird sein, in wel­ cher Verfassung die Gesellschaftssysteme und die Welt­ wirtschaft ins Frühjahr starten – in aller Zurückhaltung, um Wagnisse möglichst zu vermeiden oder chancen­ m orientiert, mit vielen neuen Ideen und Impulsen.

VolVo ConstruCtion EquipmEnt

Wir fokussieren uns weiterhin auf die Kostenkontrolle

VOLVO CE

Christian Krauskopf Geschäftsführer Volvo Construction Equipment Germany GmbH, München

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um Schutz unserer Mitarbeiter und aufgrund der unvorhersehbaren Lieferantensituation haben wir uns zu Beginn der Pandemie entschieden, unsere schwe­ dischen und deutschen Werke temporär zu schließen und durch Kurzarbeit unsere Betriebskosten anzupassen. Auf­ grund der Marktnachfrage nahmen die Mitarbeiter unse­ rer deutschen Werke die Produktion mit neuen Hygiene­ maßnahmen aber schnell wieder auf. Die schwedischen Werke starteten etwas »Die Kommerzialisierung später, und alle bestehen­ von Elektrofahrzeugen den Kundenaufträge wur­ den ausgeliefert. ist ein wesentlicher Die meisten Märkte Bestandteil unserer haben sich im 3. Quartal Konzernstrategie.« gut erholt und weltweit fast das Vorjahresniveau erreicht. Dennoch lastet die Unsicherheit durch die Pandemie auf dem europäischen Markt wie auch den amerikanischen Märkten. Angekurbelt durch staatliche Konjunkturmaßnahmen erholte sich der chinesische Markt schnell. In Deutschland sehen unsere Zahlen nach

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dem Rekordjahr 2019 positiv aus, und unsere Voraus­ planung für dieses Jahr trifft zu. Trotz der zweiten Pandemie­Welle gehen wir 2021 von der gleichen Entwicklung wie 2020 aus und sehen für das kommende Jahr eine europäische Marktentwicklung von 0 % bis + 10 %. Wir fokussieren uns aber weiterhin auf die Kostenkontrolle und priorisieren die Gesundheit und Sicherheit von Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern. Auch in der aktuellen Situation verfolgen wir ambitio­ nierte Ziele und schauen positiv in die Zukunft. Als Teil der Volvo­Gruppe streben wir nach Lösungen, die zu 100 % sicher, fossilfrei und produktiver sind. Die Kommerzialisie­ rung von Elektrofahrzeugen ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil unserer Konzernstrategie. Bis 2030 sollen Elektrofahrzeuge mindestens 35 % des Fahrzeugabsat­ zes ausmachen und mindestens 50 % des Konzern­ umsatzes aus Serviceleistungen sein. Denn wir sind Teil eines nachhaltigen Transportsystems. Die deutsche Bauindustrie hat gezeigt, dass sie auch in schwierigen Zeiten die Vorgaben der Politik erfüllen kann, um so ein Rückgrat der deutschen Wirtschaft zu sein. Als Hersteller, der die Vision »We shape the world we want to live in« verfolgt, erwarten wir, dass nun die Heraus­ forderungen für unsere Zukunft in Bereichen wie Nach­ haltigkeit, Sicherheit und die dafür benötigten Infrastruk­ m turmaßnahmen angegangen werden.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 ZEppElin baumasChinEn

Können mit einem sehr ordentlichen Umsatz und Ergebnis abschließen Fred Cordes Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH, Garching

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ach einem Rekordjahr 2019 waren wir bei Zeppelin voller positiver Erwartungen 2020 gestartet und guter Dinge, dass es mit dem Wachstum so weitergehen würde. Doch die Corona­Pandemie führte zu einer radika­ len Zäsur, wie es sich niemand davor auch nur annähernd hätte vorstellen können. Trotzdem dürfen wir sehr dank­ bar sein, wie sich Zeppelin bislang geschlagen und die Corona­Krise gemeistert hat. Entscheidend dafür war, dass im Gegensatz zu manch anderen Branchen unsere Kunden auf den Baustellen weiterarbeiten konnten. Das führte insbesondere in den letzten Monaten zu einem erhöhten Auftragseingang im Bereich Neumaschinen und

»So, wie sich die Nachfrage aktuell entwickelt, zeichnet sich ein stabiles Bild der Baubranche ab.«

ZEPPELIN

einem steigenden Export­Anteil im Gebrauchtmaschinen­ Geschäft. Durchwegs auf konstantem Niveau ausgelastet war unser Service, der einen wesentlichen Beitrag zu unserem Umsatz leistete. Schon zur Finanzkrise 2009 hatte Zeppelin einen symbolischen Rettungsschirm aufgespannt, um Kunden

auch in einer schwierigen Zeit zur Seite zu stehen. Daran haben wir – gemeinsam mit unserem Partner Cat Finan­ cial – wieder angeknüpft und unter dem Slogan »Wennʼs drauf ankommt« ein Paket mit interessanten Finanzie­ rungskonditionen geschnürt, das großen Anklang fand. Unumgänglich war es dieses Jahr leider, dass wir auf Kunden­Events und Messen verzichten mussten. So tes­ teten wir erstmals eine Online­Alternative anstelle der tra­ ditionellen Nordbau, wir haben verstärkt digitale Kom­ munikationstools wie Videokonferenzen, virtuelle Work­ shops oder Webinare eingesetzt und die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten gefördert und unterstützt. Wir sind zuversichtlich, dass wir das Jahr 2020 mit einem sehr ordentlichen Umsatz und Ergebnis abschlie­ ßen können. Das ist unter den Einschränkungen eine wahre Meisterleistung, die unsere Mitarbeiter in diesem Jahr vollbracht haben. Daher sind wir, was 2021 betrifft, auch verhalten optimistisch. So, wie sich die Nachfrage aktuell entwickelt, zeichnet sich ein stabiles Bild der Bau­ branche ab. Das steht natürlich alles unter dem Vorzei­ chen, dass es aufgrund der Entwicklung der Pandemie nicht zu weitreichenderen Einschränkungen kommt und die Regierung die Maßnahmen nicht verschärft. Daher hat es sich bewährt, in diesem Jahr auf Sicht zu fahren. Noch ist offen, wie es weiter geht und wann diese Aus­ nahmesituation zu Ende ist. Doch nun gibt es, was einen möglichen Impfstoff betrifft, einen ersten »Silberstreif am m Horizont«, und das macht zuversichtlich.

CasE ConstruCtion EquipmEnt

»Schaffen Sie jetzt Investitionssicherheit!«

CASE CONSTRUCTION

Ralf Grönboldt CASE CE Marketing D-A-CH, Heilbronn

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it Blick auf die aufgelaufenen Ergebnisse kann man das Jahr 2020 bereits vorab als »Absatzrekord« an zweiter oder dritter Stelle hinter den Rekordjahren 2019 und 2018 einordnen – aber das ist sicher kein Grund zum Feiern. Die deutsche Baubranche ist von den vielen Ein­ schränkungen durch die Pandemie bisher weniger betrof­ fen als andere Wirtschaftszweige. Das zeigen die aktuel­ len Marktzahlen, und auch unsere eigene Absatz­ und Umsatzentwicklung spiegelt das wider. Ungeachtet der aktuellen Auftragslage »Das Jahr 2020 macht sich aber bei unseren kann man bereits als Kunden zunehmend Unsi­ ›Absatzrekord‹ an zweiter cherheit breit, vor allem bei größeren und langfristige­ oder dritter Stelle hinter ren Investitionen. Hieraus den Rekordjahren 2019 und 2018 einordnen.« kurz und knapp abgeleitet unsere Forderung an die Politik: »Schaffen Sie jetzt Investitionssicherheit!« – durch transparente und lang angelegte Projekte, z. B. im Bereich der Verkehrswege oder bei der digitalen Infra­ struktur. Der Nachholbedarf steht hier außer Frage.

Die Digitalisierung ist sicher auch ein Schlüssel zur Bewältigung des Corona­Jahres 2020 gewesen. Hier hat sich gezeigt, wie richtig und wichtig die Schritte in Rich­ tung E­Learning, wissensbasierter Online­Support oder elektronisches Angebots­Management waren, die wir bei CASE in den letzten Jahren unternommen haben. So konnten wir 2020, trotz Corona, viele neue Stufe­V­ Modelle in den Markt einführen, ohne auf das Wissen geschulter Servicetechniker verzichten zu müssen. Stichwort 2021: CASE hat sich auf die zuvor beschrie­ bene Unsicherheit am Markt bereits eingestellt und startet gerade eine neue Serie umfassender Serviceange­ bote und Zusatzleistungen rund um die Maschine. Dazu gehören maßgeschneiderte Miet­ und Finanzierungs­ angebote, verschiedene Garantiepakete für Neufahr­ zeuge und überholte Gebrauchtmaschinen oder auch die Fernüberwachung von Schlüsselmaschinen durch spe­ ziell geschulte CASE­Mitarbeiter. Unsere jüngste Dienst­ leistung CASE Care integriert die vollständige Maschinen­ wartung zu fixen Konditionen für bis zu 8 000 Betriebs­ m stunden.

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 JCb

Auftragslage auf einem hohen Niveau

KRISTINA MEHLEM

Frank Zander Geschäftsführer JCB Deutschland GmbH, Frechen

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ls im Frühjahr die Produktion in allen JCB­Werken weltweit für einen Monat eingestellt wurde, waren wir davon sehr betroffen. JCB ist als Global Player weltweit vernetzt und bekommt seine Komponenten nicht nur von seinen eigenen Werken weltweit, sondern auch von Liefe­ ranten aus der ganzen Welt. Einerseits mussten wir die Gesundheit unserer Mitarbeiter schützen, zum anderen konnten Zulieferteile nicht zeitgerecht geliefert werden, sodass die Lieferketten immer wieder unterbrochen wur­ den und Produktion sowie Lie­ »Wir haben verstärkt ferungen ruhen mussten. Auch die JCB­Beleg­ daran gearbeitet, schaft in Deutschland musste die Lieferketten in getrennten Teams arbeiten, flexibler und dadurch ein Teil im Homeoffice, der stabiler zu machen.« andere im Büro. Unser Händ­ ler­ und Vertriebsnetz inklu­ sive Kundenservice und Ersatzteilversorgung hat diese Zeit ohne Stillstand aber hervorragend gemeistert. Glücklicherweise waren die Lagerbestände an Maschinen in Deutschland seit Jahres­

sany EuropE

Trotz Corona ist unsere Bilanz positiv

MICHAEL WULF

Martin Knötgen CEO Sany Europe, Bedburg

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any Europe kann im Bereich der Baumaschinen trotz der Corona­Pandemie für das Jahr 2020 eine positive Bilanz ziehen. Vor allem im Segment der Kompaktbagger, in dem wir unsere Angebotspalette im vergangenen Jahr signifikant erweitert haben, konnten wir deutlich zulegen. In Zahlen ausgedrückt: Wir haben den Umsatz europaweit um rund 15 % steigern können, das Plus bei den ausgelie­ ferten Maschinen lag bei etwa 35 %. Auf dem deutschen Markt liegen die Zahlen nur leicht darunter. Was vor allem »Wir haben den mit Problemen zusammen­ Umsatz europaweit hängt, die wir mit unserem um rund 15 % größten deutschen Händler steigern können, hatten. Insgesamt rechnen das Plus bei den wir in Europa in diesem Jahr ausgelieferten mit einem Absatz von etwa Maschinen lag 1 400 Maschinen. bei etwa 35 %.« Dass sich unser geplan­ tes Wachstum etwas ver­ zögert, hängt aber auch damit zusammen, dass aufgrund der Pandemie diverse Entwicklungsprojekte einfach mehr Zeit beansprucht haben. So ist jetzt erst der Serien­ hochlauf des schon auf der Bauma vorgestellten Mobil­ baggers SY155W. Auch unsere neuen Radlader sind in diesem 4. Quartal auf den Markt gekommen. Übrigens: In

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

beginn hoch, und wir konnten einen Großteil der Kunden­ nachfragen mit vorrätigen Maschinen gut bedienen. Die Auftragslage blieb auch im gesamten Jahresverlauf in Deutschland auf einem hohen Niveau. Mittlerweile hat sich die Liefersituation wieder etwas entspannt, sodass wir davon ausgehen – wenn die Lage weiterhin stabil bleibt –, wieder zum Normalbetrieb zurückkehren zu können. Natürlich betrachten wir als JCB die Situation auch weltweit und haben in der Krise verstärkt daran gearbei­ tet, die Lieferketten flexibler und dadurch stabiler zu machen. Eine der schwierigsten Herausforderungen bei der Bekämpfung der Pandemie ist, einen angemessenen Aus­ gleich zwischen der Freiheit und dem Schutz jedes Einzel­ nen herzustellen. Als Hersteller von Bau­, Land­ und Industriemaschinen erwarten wir von der Politik Über­ legungen und Strategien, wie man künftig mit solchen Situationen langfristig umgehen kann, dabei aber gleich­ zeitig die wirtschaftlichen Auswirkungen gering hält, da Teile unserer Produktpalette systemrelevant sind. m

China ist für Sany die Corona­Krise keine Krise mehr. Der Umsatz stieg dort seit Ende März um rund 30 %, allein in den vergangenen zwei Monaten lag die Wachstumsrate bei 50 %. Inzwischen haben wir die Zahl unserer Mitarbeiter auf gut 100 erhöht – vor allem in den Bereichen Vertrieb und Service – und damit seit meinem Amtsantritt im Sommer 2017 fast verdreifacht. Darüber hinaus werden wir unsere Entwicklungsaktivitäten intensivieren und ausbauen mit dem Ziel, in naher Zukunft Maschinen speziell für den europäischen Markt zu konstruieren und zu produzieren. Für 2021 erhoffe ich mir, dass die Märkte stabil bleiben, weiterhin alle elementaren Wirtschaftsbereiche funktio­ nieren und der Staat durch die Finanzierung diverser Pro­ jekte die Unternehmen unterstützt. Wenn wir alle dann noch sehr verantwortungsvoll mit der Situation in diesen Corona­Zeiten umgehen, dann bin ich zuversichtlich und rechne mit einem Wachstum im Baumaschinenbereich m Ende 2021 bzw. Anfang 2022.

bauMAGAZIN­Jahresumfrage

»Die Corona­Pandemie ist auch für die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen das einschneidende Ereignis in diesem Jahr. Wie hat Ihr Unternehmen die Krise bislang bewältigt, wie haben sich Absatz und Umsatz entwickelt? Welche Erwartungen haben Sie für 2021, in dem das Virus das tägliche Leben vorerst weiterhin einschränken dürfte? Und welche Unter­ stützung erwarten Sie sich von Seiten der Politik?«


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 KiEsEl

Haben genug Widerstandskraft, um die aktuelle Krise zu bewältigen

KIESEL

Toni Kiesel Geschäftsführender Gesellschafter der Kiesel Gruppe, Baienfurt

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ie Corona­Pandemie hat verschiedene Teile der deut­ schen Wirtschaft stark getroffen, die Auswirkungen auf die Baukonjunktur und damit mittelbar auch auf unser Unternehmen sind bislang noch vergleichsweise gering. Ein Großteil unserer Kunden arbeitet weiterhin weitgehend im Normalbetrieb. Dennoch ist eine deutliche Zurückhaltung bei Neuinvestitionen zu spüren, was zur Folge hat, dass auch wir unsere Absatz­ und Umsatzziele für 2020 nicht erreichen werden. Wir erwarten nicht, dass sich die Situation 2021 deut­ lich verbessern wird. Solange kein Impfstoff flächen­ deckend zur Verfügung steht, werden uns die Vorsichts­ maßnahmen weiter begleiten. Glücklicherweise haben wir bei Kiesel nicht erst in »Es ist eine diesem Jahr damit begon­ nen, unsere Prozesse und deutliche Zurückhaltung unsere ganze Kommunika­ bei Neuinvestitionen tion zu digitalisieren. Wir zu spüren.« waren während des ersten Lockdowns in der Lage, mit unseren Kunden in Verbin­ dung zu bleiben, auch wenn wir eine Zeit lang nicht vor Ort sein konnten. In der Hinsicht sind wir exzellent aufgestellt,

was unsere Kunden sehr schätzen. Gerne kommen wir aber auch zu ihnen und beraten vor Ort über unsere Pro­ dukte und Dienstleistungen. Darüber hinaus haben wir mit dem Coreum einen Ort, an dem alle Produkte live vorgeführt und getestet werden können. Das tröstet uns über die entfallenen Messetermine hinweg. Aufgrund unserer stabilen Lieferketten sind wir in der Lage, auch in Zukunft die Versorgung mit Ersatzteilen und auch den Service an unseren Maschinen in der gewohn­ ten Kiesel­Qualität zu liefern. Die Politik ist angesichts der Pandemie stark gefor­ dert und kann somit nur Feuerwehr spielen. Wir haben Verständnis dafür, wenn sie ihre Anstrengungen zunächst den Wirtschaftszweigen oder Menschen widmet, die jetzt unverschuldet in Notlagen geraten sind. Wir als Unter­ nehmen haben genug Widerstandskraft, um die aktuelle Krise zu bewältigen, und nutzen die Herausforderung als Chance für unsere Weiterentwicklung. Aktuell arbeiten wir weiter an der Digitalisierung unserer Prozesse und setzen auf den Einsatz modernster Technologien. Der Blick nach vorne ist für uns von essenzieller Bedeutung – m gerade in stürmischen Zeiten wie diesen.

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 bomag

Eine zögerlich optimistische Umsatzprognose für 2021 Ralf Junker Präsident der BOMAG-Gruppe, Boppard

N

ach Corona­bedingt turbulenten Monaten hat die BOMAG­Gruppe das Geschäftsjahr Ende September erfolgreich abgeschlossen. Betrachtet man die Gesamt­ situation, sind wir als BOMAG in Summe etwas besser gefahren, als wir es während des bis dato tiefsten Punkts der Krise im April 2020 erwartet hatten. Für das Ge­ schäftsjahr 2019/20 verzeichnen wir einen Umsatzrück­ gang von 8 % im Vergleich zum Vorjahr. Während wir

»Die politisch größte Herausforderung wird es sein, die richtige Balance zwischen Pandemiebekämpfung und ökonomischen Interessen zu finden.«

BOMAG

insgesamt in einigen europäischen Märkten trotz Pande­ mie Rekordumsätze erlebt haben, ist die Situation für Baumaschinenhersteller auf dem nordamerikanischen Markt weiterhin schwierig. Dagegen hat sich China, das zu Beginn besonders stark von Covid­19 getroffen wurde, im Mai bereits erholt und befindet sich aktuell wieder im Wachstum. Trotz aller Widrigkeiten hat BOMAG weltweit eine respektable Profitabilität erreicht. Niemand kann sagen, inwieweit sich die Pandemie weiter negativ auf die

Wirtschaft und auf unsere Branche auswirken wird. Aktuell würden wir eine zögerlich optimistische Umsatz­ prognose für das kommende Geschäftsjahr abgeben. Bei BOMAG gibt es indes viele Beispiele, die zeigen, wie wir als Unternehmen die neuen Gegebenheiten annehmen. So haben wir die Krise genutzt und unser Angebot an Online­Trainings sehr erfolgreich erweitert. Neben E­Learning bieten wir für unsere Kunden mode­ rierte Webinare zu verschiedenen Schwerpunktthemen an. Und auch unsere weltweite Händlerschaft haben wir digital an einen Tisch geholt und zu unseren neuen Pro­ dukten und Services informiert und geschult. Auch wenn digitale Begegnungen den persönlichen Kontakt nicht ersetzen werden, erfahren wir diese Wege als Chance und unkomplizierte Möglichkeit, den Kontakt mit unseren Kunden weiter zu intensivieren. Für die kommenden Monate und Jahre wird es für die Baumaschinenbranche entscheidend sein, dass Finanz­ mittel zur Konjunkturbelebung zügig und unbürokratisch ihren Weg in Beauftragungen von Bauprojekten finden. Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie müssen mit Maß und Ziel getroffen werden. Die politisch größte Herausforderung wird es sein, die richtige Balance zwi­ schen Pandemiebekämpfung und ökonomischen Interes­ m sen zu finden.

Cummins

Bleiben vorsichtig optimistisch Steven Nendick Direktor für Marketing & Kommunikation Cummins Global Off-Highway, Darlington (Großbritannien)

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ie Pandemie hat zweifellos Herausforderungen mit sich gebracht, vom Management globaler Liefer­ ketten bis hin zur Gewährleistung der Lieferung an die Kunden bei gleichzeitigem Schutz der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter. Wenn wir auf das Jahr zurückblicken, freuen wir uns, sagen zu können, dass Cummins in jeder Hinsicht seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt hat. Cummins ist in einer Position der Stärke in das Jahr 2020 gegangen, da das Unternehmen Ende 2019 Maß­ nahmen ergriffen hat, um sich auf die Abschwächung der

MICHAEL WULF

»Cummins hat in jeder Hinsicht seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt.«

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Märkte vorzubereiten, noch bevor die Bedrohung durch Covid­19 auftrat. Diese Maßnahmen sowie die starke finanzielle Position von Cummins ermöglichten es uns,

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

schnell Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter zu ergreifen und den kritischen Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden, ohne dabei die Investitionen in aktuelle und zukünftige Produkte zu gefährden. Obwohl zu Beginn der Pandemie einige unserer Werke geschlossen werden mussten, konnten wir in unse­ ren Märkten eine Rückkehr der Nachfrage beobachten. Die Gesamteinnahmen im 3. Quartal 2020 lagen nur 11 % unter denen des gleichen Quartals 2019. Die Verkäufe von Baumaschinen waren in allen Regionen, einschließlich Europa, rückläufig. Es wird einige Zeit dauern, bis sie sich wieder erholen. Für 2021 bleiben wir, wie die meisten in unserer Bran­ che, vorsichtig optimistisch, haben aber Pläne für meh­ rere Szenarien. Viele Länder, insbesondere in Ostasien, bekämpfen die Pandemie wirksam, und wir hoffen auf weitere Erfolge bei der weltweiten Entwicklung von Impf­ stoffen. Es besteht jedoch nach wie vor große Unsicher­ heit, sodass in absehbarer Zukunft Mitarbeiter weiterhin von zu Hause aus arbeiten werden und in der Fertigung entsprechende strikte Schutzmaßnahmen gelten. Mittler­ weile bieten Regierungen weltweit den von der Pandemie besonders betroffenen Unternehmen Unterstützung in unterschiedlicher Art und Weise an. Cummins wird diese dort annehmen, wo es für unser Unternehmen m sinnvoll ist.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 bridgEstonE

Viel positives Feedback zu unserer umfassenden Produktpalette

BIRGIT BIELEFELD

Christian Mühlhäuser Managing Director Bridgestone Central Europe, Bad Homburg

B

ridgestone beobachtet die Entwicklung der Situation sowohl im Hinblick auf die Gesundheit und das Wohl­ ergehen unserer Mitarbeiter, Geschäftspartner und Mitmenschen als auch die Kontinuität der Geschäftspro­ zesse äußerst aufmerksam. Gleich zu Beginn der Pande­ mie im Winter haben wir sehr schnell und ohne nennens­ werte Reibungsverluste viele Bereiche auf digitale Arbeitsweisen umgestellt. In dieser Phase kam uns zugute, dass wir als Hightech­Unternehmen mit japani­ schen Wurzeln bereits auf eine starke Struktur zurück­ greifen konnten und viele Pro­ zesse schon lange Zeit effektiv »Auch unsere remote umsetzen. zukunftsweisenden Unsere funktionsübergrei­ fenden Teams treffen sich seit­ Mobilitätslösungen dem regelmäßig, um die Aus­ werden immer wirkungen auf die verschiede­ stärker nachgefragt.« nen Bereiche stets aktuell zu bewerten, vorausschauend zu planen und möglichst optimale Lösungen zu erarbeiten. Auch die Liefersituation evaluieren wir aus kurz­, mittel­ und langfristiger Sicht, um gegebenenfalls flexibel Schritte einzuleiten, die unter anderem die bedarfs­

gerechte, kundenorientierte Sicherung von zusätzlichen Lieferungen und Kapazitäten unterstützen. Diese umfang­ reichen Maßnahmen tragen maßgeblich dazu bei, dass wir auch unter den gegebenen Umständen die Anfor­ derungen unserer Partner zu einem hohen Grad zuverläs­ sig erfüllen können. Es ist überaus erfreulich, dass wir auf diesem Weg viel positives Feedback zu unserer umfassenden Produkt­ palette an leistungsstarken OTR­Reifen für den Einsatz in der Bauwirtschaft, im Bergbau und in Materialumschlag erhalten. Auch unsere zukunftsweisenden Mobilitäts­ lösungen werden immer stärker nachgefragt. Deshalb arbeiten unsere Techniker und Ingenieure kontinuierlich mit modernsten Technologien an neuen wegweisenden Lösungen, die möglichst maßgeschneidert auf die unter­ schiedlichen Wünsche unserer Partner abgestimmt sind. Zweifellos werden wir alle noch eine geraume Zeit mit Einschränkungen konfrontiert sein. Wir gehen jedoch umsichtig und optimistisch an die Sache heran und ziehen an einem Strang: Zusammen mit unseren Geschäftspartnern sind wir gut aufgestellt, um diese Herausforderung zu meistern und die Zukunft gemein­ m sam gesund und erfolgreich zu gestalten.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 bEll EquipmEnt

Die Erwartungen an 2021 sind allenfalls gedämpft optimistisch Andreas Heinrich Vertriebsgeschäftsführer Bell Equipment (Deutschland) GmbH, Alsfeld

W

ie viele andere Baumaschinensegmente wurden auch die knickgelenkten Muldenkipper über 20 t Nutzlast durch die Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona­Pandemie ins Mark getroffen. Dabei hatte der deutsche Dumper­Markt gerade 2019 mit mehr als 320 verkauften Fahrzeugen erstmals wieder das Volumen von 2008, dem Jahr vor der Weltwirtschaftskrise, erreicht. Doch bereits zum Ende des 1. Quartals mussten wir alle Hoffnungen auf ein Anhalten des Aufwärtstrends grund­ legend revidieren. Vor allem die buchstäbliche Vollbrem­ sung bei vielen angekündigten Erneuerungsinvestitionen

BELL EQUIPMENT

»Für Deutschland rechnen wir mit einem stagnierenden Absatz etwa auf oder wenig über dem Niveau dieses Jahres.« ließen den deutschen Markt in der Folge zeitweise auf unter 50 % des Vorjahreszeitraumes einbrechen. Derzeit rechnen wir für 2020 mit insgesamt nur noch knapp unter 200 verkauften Fahrzeugen aller Leistungsklassen. Auf unser Unternehmen mit seinen beiden internatio­ nal ausgerichteten Produktions­ und Logistikstandorten

bErgmann

Schauen insgesamt auf ein sehr ordentliches Ergebnis Hans­Hermann Bergmann Geschäftsführender Gesellschafter Bergmann Maschinenbau GmbH, Meppen

D

as Unternehmen Bergmann Maschinenbau fußt auf zwei Geschäftsfeldern. Neben dem Fahrzeugbau bearbeiten wir seit fast 40 Jahren Gussteile für alle nam­ haften Automobilisten in Europa. Die Planbarkeit dieses Geschäfts bietet uns normalerweise ein hohes Maß an Stabilität. Allerdings hat sich das im Zuge der Covid­19­ Pandemie gedreht. Als die großen Werke geschlossen wurden, mussten wir unsere Produktion unvorbereitet stoppen. Erfreulicher läuft es beim Fahrzeugbau. Wir profitie­ ren sehr vom Markteinstieg in Nordamerika zu Beginn des Jahres. Seit der Conexpo in Las Vegas, die Corona­bedingt abgebrochen werden musste, sind wir vor Ort präsent. Es

BERGMANN

»Mit der Unterstützung und dem Krisen-Management der Bundes- und Landesregierungen sind wir insgesamt zufrieden.«

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ist bewundernswert, wie stoisch optimistisch unsere ame­ rikanischen Partner unter den Bedingungen ein neues

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

hatte dies unterschiedliche Auswirkungen: Dank der weit­ gehend stabilen Nachfrage auf wichtigen Einzelmärkten wie Großbritannien mit seinen HS2­Bahninvestitionen und vereinzelten nationalen Flottenlieferungen mussten wir unsere Prognosen bei den Neumaschinen um etwa 20 % nach unten korrigieren. Um gut 40 % ging hingegen unser Ersatzteilgeschäft zurück, was tatsächlich auf eine deutlich geringere Auslastung der Kundenfahrzeuge durch den Stopp oder Aufschub wichtiger öffentlicher Infrastruktur­ oder ähnlich volumenstarker Umweltpro­ jekte hinweist. Trotz dieser Belastungen konnten wir unsere Struktu­ ren voll aufrecht erhalten: Lediglich zwei Wochen im April ruhte unsere Montage in Eisenach aufgrund des voran­ gegangenen einmonatigen Shutdowns in unserem süd­ afrikanischen Hauptwerk. Weitere Stillstände durch Corona­bedingte Logistikprobleme bei Zulieferern konn­ ten wir intern über die Bestände unseres zentralen Alsfel­ der Teilelagers abfedern. Bislang haben wir die Situation ohne Personalabbau an beiden deutschen Standorten gemeistert. Unsere Erwartungen an das Jahr 2021 sind allenfalls gedämpft optimistisch: Die großen Bestände aus dem Boom­Jahr 2019 und der Rückfluss junger Gebrauchter aus verschlankten Mietflotten drücken spürbar auf die Nachfrage. Für Deutschland rechnen wir mit einem stagnierenden Absatz etwa auf oder wenig über dem Niveau dieses Jahres. Das setzt allerdings – wie in ganz Europa – die schnelle Wiederaufnahme, Fortsetzung und Beschleunigung aktueller oder anstehender öffentlicher m Projekte in Verkehr, Energie und Umwelt voraus.

Händlernetz und unsere Marke entwickeln. Dadurch konn­ ten wir den Ausfall von Stammmärkten wie Frankreich oder teilweise auch Schweden gut verkraften. Gemein­ sam mit unseren Händlern schauen wir insgesamt auf ein sehr ordentliches Ergebnis. 2021 wird ein weiteres sehr spannendes Jahr für das Unternehmen Bergmann. Im Komponentenbereich erwarten wir eine Beruhigung der Situation und dass sich neue, für uns vorteilhafte Synergien in der Automobil­ industrie ergeben. Im Fahrzeugbau stellen wir uns breiter auf. Durch die Markteinführung des größten (Nutzlast 3,5 t) batteriebetriebenen (Lithium­FE), geländefähigen Allradtransporters 804e bieten wir unseren Kunden erst­ malig die Möglichkeit, schwere Schütt­ und Stückgüter emissionsfrei zu transportieren. Zielmärkte sind neben der Baubranche urbane bzw. geräusch­ und abgas­sensi­ ble Einsatzgebiete, wie der städtische GaLaBau, kom­ munale Dienstleistungen, industrielle Produktionsstät­ ten, Hotellerie und Tourismus, Flughäfen und andere Infra­ struktureinrichtungen. Der 804e ist durch die Bafa förderbegünstigt. Mit der Unterstützung und dem Krisen­Management der Bundes­ und Landesregierungen sind wir insgesamt zufrieden. Gerade im internationalen Vergleich sieht man, dass jede Strategie ein Kompromiss ist. Wir erwarten weiterhin eine Abwägung der unterschiedlichen gesell­ schaftlichen Herausforderungen, um dann hoffentlich m bald die Pandemie hinter uns lassen zu können.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 hydrEma

Eine stabil positive Entwicklung

FOTOGRAFERNE VESTERBRO

Jan W. Jensen Geschäftsführender Gesellschafter Hydrema, Støvring (Dänemark)

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o, wie sich die Pandemie in den Ländern unterschied­ lich entwickelt, so unterschiedlich sind dort die Auswir­ kungen für uns. Erfreulich ist die Entwicklung in Deutsch­ land, wo wir trotz der Krise die vorgegebene Planung ein­ halten konnten. Hier hat unser Geschäft eine stabil positive Entwicklung, die auch durch Corona nicht beson­ ders negativ beeinflusst wird. Was wir feststellen muss­ ten: Je besser Regierungen die Krise managen, umso geringer sind die negativen Auswirkungen der Pandemie für uns. Deshalb spüren wir den Corona­Effekt in den USA zum Beispiel schon deutlich. »In Deutschland Grundsätzlich teilen wir konnten wir die Sorgen der Menschen, trotz der Krise die aber man darf sich auch nicht vorgegebene Planung zu stark negativ beeinflussen einhalten.« lassen. Wir werden den Virus immer besser beherrschen können und irgendwann auch besiegen. Für 2021 rechnet der VDMA wieder mit einer positiven Marktentwicklung in Deutschland. Wir haben Vertrauen in diese Einschätzung, vor allem weil man doch weiß, dass aus jeder Krise auch

wieder positive Entwicklungen entstehen. Deutschland ist ein wirtschaftlich starkes Land und wird sich trotz der zusätzlichen Ausgaben, die zur Unterstützung der Lock­ down­Maßnahmen erforderlich sein werden, auch wieder positiv weiter entwickeln. Die Krise hat so manchen Inves­ titionsstau aufgezeigt, der sicherlich aufgelöst wird. Ich nenne hier nur die Themen Internetausbau, Schulen, Infrastruktur. Das wird sich dann auch positiv auf den Bau­ sektor auswirken. Hinsichtlich der Unterstützung von Seiten der Politik erhoffen wir uns Entscheidungen dahingehend, dass die Produktion weiterhin möglich ist, Lieferketten nicht unter­ brochen werden. Da wir neben dem deutschen Werk in Weimar, in dem wir Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken mussten, auch in unserem Hauptwerk in Dänemark pro­ duzieren und wir zwischen den Werken auch einen Versor­ gungsverkehr haben, sind offene Grenzen für uns sehr wichtig. In unserer Vertriebsgesellschaft sind wir schlank aufgestellt und waren nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen. Da die Zeichen für das neue Jahr positiv sind, gehe ich davon aus, dass wir diese auch 2021 für diesen m Bereich nicht benötigen.

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 ZEppElin rEntal

Bisher relativ stabil durch die Krise gekommen Peter Schrader Geschäftsführer Zeppelin Rental GmbH, Garching

Z

eppelin Rental ist bisher relativ stabil durch die Krise gekommen, auch wenn wir die Auswirkungen spüren. Regional verzeichnen wir deutliche Unterschiede im Auf­ tragsvolumen. So ist das Eventgeschäft, das einen kleinen Anteil an unseren Aktivitäten darstellt, komplett weg­ gebrochen. Darüber hinaus stehen die Marktpreise in vie­ len Bereichen extrem unter Druck. Insgesamt bewegt sich unser Geschäft jedoch nur leicht unter dem Vorjahres­ niveau, was unter den gegebenen Voraussetzungen ein

ZEPPELIN RENTAL

»Es gilt, den seit Jahren bestehenden Sanierungsstau an Verkehrsbauwerken abzubauen und wichtige Zukunftsaufgaben, wie den Ausbau der digitalen Infrastruktur, voranzutreiben.« großartiger Erfolg ist. Dies liegt an der anhaltenden Bau­ tätigkeit in Deutschland, an der Bandbreite unseres Port­ folios und nicht zuletzt an unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese stellen täglich unter Beweis, dass wir

auch in diesen schwierigen Zeiten ein verlässlicher star­ ker Partner für unsere Kunden sind. Ich bin sehr stolz darauf, wie wir gemeinsam die letzten Monate gemeistert haben und wie viel Engagement, Flexibilität und Solidari­ tät ich bei der gesamten Belegschaft erleben darf. 2021 wird eine Herausforderung bleiben und uns allen weiterhin viel abverlangen. Die Pandemie hat mas­ sive Auswirkungen auf unsere Gesamtwirtschaft und geht auch an der Baubranche nicht spurlos vorbei. Nachfol­ geaufträge im Wirtschaftsbau bleiben aus, die Kom­ munen sind in Finanznöten, öffentliche Vergaben und Aus­ schreibungen verzögern sich. Wie groß die Folgen tatsäch­ lich sein werden, bleibt abzuwarten. Umso wichtiger sind schnelle und konsequente Maßnahmen seitens der Poli­ tik, wie die Umsetzung geplanter Konjunkturpakete, öffentliche Investitionen sowie eine zügige Vergabe und Genehmigung von Projekten. Es gilt, den seit Jahren bestehenden Sanierungsstau an Verkehrsbauwerken abzubauen und wichtige Zukunftsaufgaben, wie den Aus­ bau der digitalen Infrastruktur, voranzutreiben. Angesichts der aktuellen Nachfragesituation und der vielen Gespräche mit unseren Kunden gehen wir trotz der zunehmenden Marktunsicherheiten optimistisch in 2021 und sehen durchaus Chancen für unser Geschäft. Ent­ scheidend ist für mich, dass wir zu unserer unternehmeri­ schen Verantwortung stehen, die Ängste und Unsicherhei­ ten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ernst neh­ men, den Gesundheitsschutz für unsere Belegschaft und Geschäftspartner sicherstellen und gemeinsam unseren m Beitrag zur Bewältigung dieser Krise leisten.

boEls rEntal

Boels ist am Ball

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MARCEL BAKKER

it der Übernahme des skandinavischen Groß­ vermieters Cramo und KBS Baulogistik startete Boels Rental mit Erfolg versprechender Zuversicht in das neue Jahr. Wir wollten schnell mit dem Integrations­ prozess starten. Aber die Covid­19­Pandemie hat es uns Pierre Boels nicht leichter gemacht. Die Vorbereitungen sind in den CEO Boels Rental, Sittard (Niederlande) letzten Zügen. Mit Stolz werden wir ab 2021 als eine Firma alle unsere Kunden bedienen. Anfangs wurde in Deutsch­ land trotz Corona weitergebaut. Aber nun kriselt es auch in der spätzyklischen Baubranche und vielleicht kommt noch eine größere Rezession. Sollte es im Laufe von 2021 wieder vorangehen, wird es dauern, bis sich die Baubran­ che erholt hat und man sich wieder traut, zu investieren und zu bauen. »Mieten bietet Deshalb hoffe ich sehr, dass die Bun­ desregierung hier Fördermaßnah­ viel mehr men ergreifen wird. Flexibilität Trotzdem sehe ich die Zukunft als Besitzen.« positiv. Wir sind einer der größten Vermieter Deutschlands; mit Cramo haben wir nun deutschlandweit rund 200 Filialen. Und mit KBS gehören wir zu den wichtigsten Experten im Bereich Baulogistik. Wir sind aktiv in 17 europäischen Ländern und kennen die Bedürfnisse unserer Kunden. Wir sind der Partner am Bau. Wir beraten und unterstützen unsere Kunden in allen Aspekten und bieten ihm eine One­Stop­ Shop­Lösung.

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

Fest steht, dass die »Sharing Economy« immer grö­ ßer wird. Es begleitet uns überall. Privat nutzt man Spotify und Netflix, und es ist meine Überzeugung, dass es sich für Unternehmen kaum lohnt, selbst viel Equipment zu besitzen. Corona hat gezeigt: Für Angestellte gab es Lösungen wie die Kurzarbeit, aber was gab es für nicht betriebene Baumaschinen? Ich sehe hier eine riesige Chance. Mieten bietet viel mehr Flexibilität als Besitzen. Hochs und Tiefs können leichter bewältigt werden. Auch die Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung und Baulogistik ermöglichen ein effizienteres und nachhaltigeres Arbeiten. Boels ist natürlich auch da am Ball. Die Zukunft sieht für Boels m rosig aus!

bauMAGAZIN­Jahresumfrage

»Die Corona­Pandemie ist auch für die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen das einschneidende Ereignis in diesem Jahr. Wie hat Ihr Unternehmen die Krise bislang bewältigt, wie haben sich Absatz und Umsatz entwickelt? Welche Erwartungen haben Sie für 2021, in dem das Virus das tägliche Leben vorerst weiterhin einschränken dürfte? Und welche Unter­ stützung erwarten Sie sich von Seiten der Politik?«


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 bobCat

Ein insgesamt positives Jahr

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Gustavo Otero President Doosan Bobcat EMEA, Dobříš (Tschechien)

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as Jahr 2020 war herausfordernd. Nach drei auf­ einander folgenden Wachstumsjahren sind wir mit großer Zuversicht in das Jahr 2020 gestartet und haben im 1. Quartal großartige Ergebnisse erzielt. Die Frühjahrs­ welle der Pandemie hat unser Geschäft stark beeinträch­ tigt. Dank der raschen Implementierung strenger Gesund­ heits­ und Sicherheitsmaßnahmen ist es uns gelungen, die Sicherheit unserer Mitarbeiter zu gewährleisten und unsere Produktions­ und Betriebsabläufe »Mit der Initiative fortzuführen. Dank ›Next is Now‹ haben wir die der regionalen Aus­ größte Produktvorstellung richtung unserer Pro­ aller Zeiten bei Bobcat duktion konnten wir durchgeführt.« die Lieferkette auf­ recht erhalten und den gewohnten Servicegrad bieten. Dies führte sogar zu einer Steigerung des Marktanteils in den meisten Pro­ duktkategorien und Märkten. Trotz der Herausforderun­ gen war es insgesamt ein positives Jahr für Bobcat. Nach

einem herausfordernden 2. Quartal begann sich unser Absatz im 3. Quartal zu erholen. Dieser Trend festigte sich am Anfang des 4. Quartals. Der Ausfall vieler Messen und Veranstaltungen ver­ anlasste uns zur Entwicklung von Online­Formaten für die Präsentation von Produkten und Dienstleistungen. Im Herbst haben wir mit der Initiative »Next is Now« die größte Produktvorstellung aller Zeiten bei Bobcat durch­ geführt. In diesem Rahmen haben wir unseren Einstieg im Radlader­Segment verkündet. Auch die Ankündigung einer neuen Roto­Teleskoplader­Reihe, die Vorstellung von leichten Verdichtungsgeräten und die neuesten Gene­ rationen unserer Kernprodukte gehörten dazu. Als Erfin­ der der Kompaktmaschinenindustrie vor mehr als 60 Jah­ ren investieren wir kontinuierlich in die Innovationen und Erweiterung unseres Portfolios. 2021 wird ein ebenfalls herausforderndes Jahr sein. Wir erwarten aber, dass sich die ersten Anzeichen der wirtschaftlichen Erholung konsolidieren werden. Regie­ rungen werden in diesen schwierigen Zeiten weiterhin eine Schlüsselrolle spielen. Wir werden Vorschriften und deren Auswirkungen genau beobachten. Wir erwarten, dass Regierungen weiterhin entschlossen führen und rationale Entscheidungen treffen, um sowohl die Gesund­ heit der Bürger als auch die langfristige Nachhaltigkeit der Wirtschaft zu schützen. Wir setzen alles daran, die m Auswirkungen der Pandemie zu minimieren.

WaCKEr nEuson

Hoffen, dass die angekündigten Infrastrukturprogramme umgesetzt werden

WACKER NEUSON GROUP

Martin Lehner CEO der Wacker Neuson Group, München

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ie wir alle musste auch die Wacker Neuson Group auf ganz neue Herausforderungen reagieren und Lösungen finden, um weiterhin für die Kunden da zu sein und gleichzeitig effizient zu arbeiten. Von Anfang an haben wir die Ausbreitung des Coronavirus sehr ernst genommen. Der Schutz und die Gesundheit unserer Mit­ arbeiter, Kunden und Geschäftspartner stand und steht dabei im Mittelpunkt. So haben wir, angesichts der zuneh­ menden Auswirkun­ gen auf die Lieferket­ »Die Pandemie hat sich ten der Gruppe, bei­ deutlich auf unser spielsweise zeitweise Geschäft ausgewirkt.« Werke geschlossen, Werksferien vorgezo­ gen, Kurzarbeitsmodelle genutzt und Mitarbeiter ver­ stärkt aus dem Homeoffice arbeiten lassen. Die Pandemie hat sich deutlich auf unser Geschäft ausgewirkt. Die Gruppe erzielte im 3. Quartal 2020 einen Umsatz von 390,8 Mio. Euro, was im Vergleich zum Vor­ jahr einem Rückgang um 16,5 % entspricht. Stabilisie­ rend wirkte sich wieder die D­A­CH­Region aus. Der Umsatz der Region Amerikas schrumpfte im 3. Quartal um 43,1 %. Hier sehen wir uns unverändert einer sehr zurückhaltenden Investitionsneigung gegenüber.

Insgesamt gesehen fielen die Umsatzeinbußen nicht ganz so stark aus wie im 2. Quartal. Doch auch die weitere Entwicklung der Corona­Pandemie ist weiterhin nicht abschätzbar. Grundsätzlich gehen wir derzeit davon aus, dass wir auch im nächsten Geschäftsjahr Auswirkungen von Covid­19 spüren werden. Wir sehen jedoch auch posi­ tive Aspekte: Es wurde sehr deutlich, wie sehr uns unsere Unternehmenskultur, insbesondere der starke weltweite Zusammenhalt der Mitarbeiter, in der Krise zugute kam. Uns freut zudem, dass unsere Kunden immer offener gegenüber den Themen Digitalisierung und Elektromobi­ lität geworden sind. Mit unserem langjährigen Know­how, unserem breiten Produktportfolio in diesem Bereich und unserem Innovationsgeist sehen wir uns sehr gut auf­ gestellt, diese Trends in der Branche weiter voranzutrei­ ben. Seitens der Politik hoffen wir, dass die von zahl­ reichen Staaten angekündigten Infrastrukturprogramme umgesetzt werden und greifen. Speziell für Deutschland sehen wir, dass die Baubranche wesentlich zur Stabilisie­ rung der wirtschaftlichen Situation beitragen kann, wenn die Aufträge von Seiten Bund, Ländern und Kommunen im Bereich der Infrastrukturmaßnahmen vorgezogen und m vorangetrieben werden.

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 WilhElm sChäfEr

Die Auftragslage ist nach wie vor hoch

FRAMESTORM MEDIA

Frank Evers Geschäftsführer Wilhelm Schäfer GmbH, Mannheim

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ür die Wilhelm Schäfer GmbH als Generalimporteur von Takeuchi­Baumaschinen war 2020 natürlich auch kein Jahr wie jedes andere. Auch wir haben die Auswirkun­ gen der weltweiten Corona­Pandemie gespürt. Zuerst einmal in Form einer Neuorganisation der internen Abläufe, um unsere Partner und Kunden weiter wie gewohnt bedienen zu können. Das war sehr wichtig, denn die Auftragslage ist nach wie vor hoch. Da wir unsere Maschinen aus Japan bekommen, hatten wir Sorge, dass die Lieferkette nicht so funktionieren würde wie normal. Zurückschauend ist es aber ziemlich reibungslos für uns abgelaufen. Die Lieferzeiten haben sich etwas verlängert, durch eigene Lagerbestände blieben wir aber stets liefer­ »Die Bestellungen erreichen fähig. uns kurzfristiger. Wir sind Corona­bedingt muss­ aber positiv überrascht, ten wir bei der Schulung unserer Handelspartner ver­ wie gut es läuft.« stärkt auf digitale Medien zurückgreifen. Bedauerlich war, dass mit der Absage der GaLaBau­Messe in Nürnberg die Präsentation unserer Neuheiten in gewohnter Form komplett ausgefallen ist.

2020 ist für uns auch das Jahr, in dem wir in unser neues Firmengebäude umziehen wollen. Hier sind wir sehr froh, dass der Bau wie geplant fortgeschritten ist und wir Ende des Jahres im neuen Gebäude die Arbeit fort­ setzen können. Das ermöglicht uns effizientere Prozesse und bietet gleichzeitig gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum. Für das kommende Jahr bleiben wir positiv gestimmt, auch wenn wir nur sehr schwer einschätzen können, was uns 2021 bringen wird. In unserer Branche hat man nor­ malerweise eine gewisse Vorlaufzeit von Aufträgen. Das hat sich verändert, die Bestellungen erreichen uns kurz­ fristiger. Wir sind aber positiv überrascht, wie gut es läuft. Im Gesamtpaket sind die Stückzahlen in Ordnung, aber es ist eben nicht vorhersehbar, was uns die kommenden Monate bringen werden. Natürlich kann es sein, dass der Markt ein bisschen runterfährt. Das ist an sich auch nicht merkwürdig. Wir haben jetzt schon seit drei, vier Jahren Hochkonjunktur in Deutschland und in der Baumaschi­ nenbranche. Dass einmal eine Absenkung kommt, war zu erwarten. Wir glauben aber grundsätzlich, gut aufgestellt m zu sein und blicken hoffnungsvoll in die Zukunft.

aVant tECno

Ein dickes, zweistelliges Umsatzwachstum

MICHAEL WULF

Jörg Majoli Geschäftsführer Avant Tecno Deutschland GmbH, Eppertshausen

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ie die gesamte Baubranche ist auch Avant Tecno immer noch in einer sehr guten Situation. Wir kön­ nen ein dickes, zweistelliges Umsatzwachstum verzeich­ nen und haben zudem weitere Händler dazugewonnen. Die Zusammenarbeit mit den bestehenden Händlern hat sich partnerschaftlich und positiv weiterentwickelt. Sehr bedauerlich ist es natürlich, dass alle Messen abgesagt werden mussten. Das fehlt uns schon! Intern sind wir personell mit Homeoffice und zeitweiliger Schichtarbeit absolut an die Grenzen gekommen. Vom Januar 2021 an wird unser Team mit neuen Mitarbeitern wachsen. Außer­ dem feiert Avant Tecno im kommenden Jahr seinen 30. Geburtstag – und dazu möchten wir unseren Teil beitra­ »30 Jahre Avant Tecno gen. ist ein Erfolgsmodell – Wir haben eine Pandemie, und das wird auch und das muss man ernst neh­ künftig der Fall sein.« men. Was einen traurig und nachdenklich macht, das sind zunehmend die Verschwörungstheoretiker, Leugner und Besserwisser. Die Welt verändert sich derzeit gravierend. Vor allem aufgrund der Pandemie, aber auch durch die Populisten und unseren Umgang mit der Natur. Das beein­ flusst die Kultur, die Wirtschaft und die Menschen und

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

wird unser Leben in den nächsten Jahren nachhaltig ver­ ändern. Was erwarte ich von der Politik? Langfristigeres Den­ ken mit Visionen und Nachhaltigkeit. Sicher ist es wichti­ ger denn je, die zu belohnen und zu stärken, die arbeiten. Den Onlinehandel sollte man höher besteuern, um den Handel vor Ort zu entlasten. Zudem würde ich mir eine Reduzierung des Bundestags und der Landtage wün­ schen, Verwaltungsabläufe sollten vereinfacht werden. Dagegen müssten die Bau­ und Gesundheitsämter personell gestärkt werden, ebenso die Naturschutzbehör­ den. Der Blick in die Zukunft ist einmal mehr der in eine Glaskugel, dieses Mal mit beschlagenen Scheiben. Man muss klare und verständliche Ziele formulieren und mit Leidenschaft, Kreativität und Humor an der Umsetzung arbeiten. 30 Jahre Avant Tecno ist ein Erfolgsmodell – das wird auch künftig der Fall sein. Es gibt für unsere Maschi­ nen noch viele Möglichkeiten und Nischen. Also Augen und Ohren auf! Wir wollen unsere Marktanteile weiter ausbauen – mit unserer Vielfalt, unserer Qualität, als Familienunternehmen mit kurzen Entscheidungswegen, mit Innovationen und sehr guten Mitarbeitern. Dafür ste­ m hen wir von Avant Tecno.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 lEhnhoff

Liegen weiterhin gut im Plan

LEHNHOFF

Michael Koenig Vorsitzender der Geschäftsführung der Lehnhoff Hartstahl GmbH, Baden-Baden

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ieses Jahr war der Beginn einer der schwersten Wirt­ schaftskrisen seit dem 2. Weltkrieg. Die Corona­Pan­ demie hat sowohl in unserer Gesellschaft als auch in unserem persönlichen Umfeld viel verändert. Doch allen Negativmeldungen zum Trotz lassen meiner Sicht nach die Vorzeichen hoffen. Ich bin fest davon überzeugt, wenn wir mit Durchhaltevermögen, Solidarität und einer ange­ messenen Portion persönlichem und finanziellem Ver­ zicht dieser Krise begegnen, werden wir alle gestärkt aus ihr hervorgehen. Wir haben uns in den vergangenen Monaten den Herausforderungen aktiv gestellt. Selbst die Sperrung der nahe gelegenen Grenze ins Elsass im Frühjahr, wo viele unserer Mitarbeiter »Für das kommende leben, konnten wir meistern. Durch Geschäftsjahr zeichnet intelligente Bevorratung unserer sich ein Umsatzplus Schnellwechselsysteme und Löffel von etwa 25 % ab.« konnten wir den Produktionsengpass, den wir aufgrund der fehlenden Kapa­ zität in Kauf nehmen mussten, für unsere Kunden fast unbemerkt ausgleichen. Aktuell sind wir gerade dabei, unser gesamtes Schnellwechslerprogramm von hydrau­ lischen und vollhydraulischen Systemen auf Double Lock

umzustellen. Diese einzigartige Verriegelung verhindert im Falle einer Fehlverriegelung das Herabfallen des Anbaugeräts und trägt damit enorm zur Sicherheit auf der Baustelle bei. Die Auftragslage der deutschen Bauunternehmen, also unserer Endkunden, ist unterschiedlich. So stehen unsere »Top­3«­Kunden, allesamt Hersteller im Mini­/ Kompaktbaggerbereich, im Vergleich noch stabil da. Schwerer trifft es die Hersteller von Hydraulikbaggern, die teilweise bis zu 50 % Umsatzeinbußen in Kauf nehmen mussten. Da unser Schwerpunkt in der Klasse unter 15 t liegt, mussten wir bislang nur einen Umsatzrückgang von 10 % bis 15 % verkraften. Aber wir liegen weiterhin gut im Plan – und sogar darüber hinaus. Schon heute zeichnet sich ein Umsatzplus von etwa 25 % für das kommende Geschäftsjahr ab, sollte es zu keinen weiteren gravieren­ den Einschränkungen durch die Pandemie kommen. m

bauMAGAZIN­Jahresumfrage

»Die Corona­Pandemie ist auch für die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen das einschneidende Ereignis in diesem Jahr. Wie hat Ihr Unternehmen die Krise bislang bewältigt, wie haben sich Absatz und Umsatz entwickelt? Welche Erwartungen haben Sie für 2021, in dem das Virus das tägliche Leben vorerst weiterhin einschränken dürfte? Und welche Unter­ stützung erwarten Sie sich von Seiten der Politik?«

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 oilquiCK

Wir haben investiert und Mitarbeiter eingestellt Franz Schauer Geschäftsführender Gesellschafter OilQuick Deutschland GmbH, Steindorf

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OILQUICK DEUTSCHLAND

as Jahr 2020 war für OilQuick Deutschland gleich aus mehreren Gründen ein besonderes Jahr, und zwar nicht allein aufgrund der Corona­Pandemie. Denn wir haben im Spätsommer unseren in diesem Jahr realisier­ ten Firmenneubau beziehen können und damit unsere Arbeits­ und Produktionsprozesse noch einmal deutlich optimiert. Dafür wurde nicht nur in neue Bearbeitungs­ zentren, Roboteranlagen und die Digitalisierung inves­ tiert, sondern wir haben auch neue Mitarbeiter eingestellt – und das in diesen Krisenzeiten! Denn unsere Auftrags­ lage ist nach wie vor mehr als zufriedenstellend. Ins­ gesamt haben wir die Auswirkungen der Pandemie bis­ lang wirklich gut gemeistert. So wurden schon früh alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, damit die Sicherheit unserer Mitarbeiter und unserer Kunden jederzeit »Wir werden auch 2021 gewährleistet ist. unseren Anspruch ›Be Better‹ Sicherheit ist auch der erfüllen und leben.« oberste Maßstab für unsere Schnellwechsler­Lösungen. Unser von der BG Bau ausgezeichnetes System der Fall­ sicherung gilt als die derzeit sicherste Lösung auf dem Markt, die zudem einen entscheidenden Vorteil bietet: Sie kann auch bei älteren OilQuick­Modellen problemlos

nachgerüstet werden. Das stößt auf immer größere Akzeptanz, wie die stetig steigende Zahl der Anfragen zeigt. Besonders stolz sind wir auch auf unsere Neuheit OQ­Rail. Die Resonanz auf diesen speziell für den Gleis­ bau konzipierten Schnellwechsler ist ausgezeichnet, wie ein Großauftrag der Deutschen Bahn unterstreicht. Eben­ falls auf großes Interesse des Marktes stoßen unsere Tilt­ rotatoren­Konzepte. Alle diese Neu­ und Weiterentwick­ lungen beruhen auf der OilQuick­Philosophie, beste­ hende Arbeitsweisen oder Produkte nicht zu kopieren, sondern diese zu hinterfragen und passend zu den Anfor­ derungen des Markts und der Kunden eigene Lösungen zu entwickeln. Dementsprechend werden wir auch 2021 unseren Anspruch »Be Better« erfüllen und leben. Ich gehe davon aus, dass uns das Virus bis Ende 2021 beschäftigen und die Terminierung von Messen oder Aus­ stellungen beeinflussen wird. Auch deshalb haben wir unsere virtuelle Präsenz mit einem komplett neuen Markenauftritt massiv verstärkt. Von der Politik erhoffen wir uns, dass sie mit ihren Entscheidungen eine gewisse Planungssicherheit für unsere Branche bietet, indem beispielsweise Investitionen in die Infrastruktur erhöht oder vorgezogen und bürokratische Hürden für private m Bauherren abgebaut werden.

stEElWrist

Optimistisch stimmt vor allem die ungebrochene Dynamik

STEELWRIST

Stefan Stockhaus CEO Steelwrist AB, Rosersberg (Schweden)

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achdem ich mir mein Statement vom Dezember 2019 nochmals angeschaut und die aktuelle Situa­ tion mit den Erwartungen von damals verglichen habe, muss ich mir schon verwundert die Augen reiben. Ein Ereignis mit dieser Tragweite, das wie ein Meteorit ein­ geschlagen ist, war noch vor einem Jahr unvorstellbar. So wie viele andere Unternehmen in der Branche hat Steel­ wrist AB 2020 eine ziemliche Achterbahnfahrt erlebt, und so richtig sicher ist man sich nicht, ob man den Sicher­ heitsbügel schon hochklappen kann. Geplant war, dass die sehr positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre sich so fortsetzen sollten. Mit einer Erweiterung des »Das Jahr 2020 wird Produktprogramms bei Tilt­ Steelwrist AB voraussichtlich rotatoren und Schnell­ sogar leicht über dem Niveau wechslern wollten wir des Vorjahres abschließen.« unsere Marktposition wei­ ter ausbauen und noch mehr Kunden von unseren Pro­ dukten überzeugen. Das hat auch genauso funktioniert – bis Ende Februar. Der Rest ist Geschichte.

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

Von einer Bewältigung der Krise kann man noch nicht sprechen, aber wir haben uns damit arrangiert und machen das Beste daraus. Die Umsätze haben sich nach dem Rückgang im Frühjahr sehr positiv entwickelt, sowohl in der Region D­A­CH als auch in den internationa­ len Märkten. Das Jahr 2020 wird Steelwrist AB voraus­ sichtlich sogar leicht über dem Niveau des Vorjahres abschließen, was unter diesen Voraussetzungen durch­ aus bemerkenswert ist und so nicht zu erwarten war. Optimistisch stimmt vor allem die eigentlich ungebro­ chene Dynamik, die wir bei der Nachfrage nach Tilt­ rotatoren und Schnellwechslern sehen, was aus unserer Sicht auch 2021 der Fall sein wird. Wir werden im kommen­ den Jahr einige neue Produkte vorstellen und auch weiter unsere Organisation ausbauen. Bei der Marktentwicklung insgesamt erwarten wir allerdings einen leichten Rück­ gang, der aber nach den Jahren des Wachstums durchaus zu erwarten war. Auch wenn es eine außergewöhnliche Situation ist, darf man den Optimismus nicht verlieren. Das gilt sowohl für die Unternehmen in der Baubranche, aber auch für die politischen Entscheidungsträger. Wichtig für die Stabilität ist im Augenblick, dass die Bereitschaft des Staates in weitere Investitionen nicht abbricht und die notwendigen m Projekte durchgeführt werden.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 EngCon

Haben die Krise bislang ganz gut gemeistert

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Krister Blomgren CEO der Engcon Group, Strömsund (Schweden)

ereits im Herbst 2019 sahen wir eine beginnende Rezession, aber in Bezug auf den Umsatz begann das Jahr 2020 überraschend gut. Aber als Covid­19 mit voller Wucht ausbrach, haben wir früh bemerkt, wie unsere Umsätze zurückgingen. Denn in den ersten Monaten sank die Investitionsbereitschaft unserer Kunden drastisch. Getreu unserer Gewohnheit entschieden wir uns dafür, in der Phase des Abschwungs frühzeitig zu handeln. Nicht unbedingt notwendige Ausgaben wurden reduziert, mit

STEN STRÖMGREN

»Wir gehen davon aus, dass unsere Umsatzprognose für 2020 trotz der Pandemie klar bestätigt wird.« diversen Maßnahmen haben wir die Ausbreitung des Virus im Unternehmen eingedämmt und das Service­ niveau für unsere Kunden aufrechterhalten. Gleichzeitig wurde einer Handvoll von Projekten Priorität eingeräumt, um für die Zukunft zu investieren und so gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Es stellte sich recht bald heraus, dass unsere Kunden in den meisten Ländern trotz Corona weiterarbeiten konn­ ten und gut beschäftigt waren. Wir hatten zwar in einigen Märkten Umsatzeinbußen, aber im Gegenzug konnten wir in anderen Märkten – wie in Nordamerika und Australien – Umsatzrekorde erzielen. So gehen wir davon aus, dass unsere Umsatzprognose für 2020 trotz der Pandemie klar bestätigt wird. Denn aufgrund der von uns ergriffenen Maßnahmen konnten wir wichtige Kennzahlen verbes­ sern. Ferner haben wir damit begonnen, uns auf die Tatsa­ che vorzubereiten, dass Covid­19 bis weit in das Jahr 2021 hinein Einschränkungen mit sich bringen wird. Weshalb wir schon in diesem Jahr mit alternativen und digitalen Lösungen für Messen und Tagungen gearbeitet haben. Diese Technologien und Angebote werden wir weiter aus­ bauen und verfeinern. Denn wir sind überzeugt, dass wir in Zukunft, egal was passiert, stark davon profitieren wer­ den. Wir haben auf eine Unterstützung durch die Regie­ rung verzichtet, weil die Regeln unklar waren und wir im Nachhinein keine negative Überraschung erleben wollten. Stattdessen haben wir entschieden, unsere Anstrengun­ gen zu priorisieren und unsere Ausgaben zu reduzieren. Unser Fazit lautet, kurz zusammengefasst: Die Entwick­ lung in unserer Branche ist weiterhin positiv. Und ange­ sichts der vorliegenden Zahlen können wir sagen: Engcon m hat die Krise bislang ganz gut gemeistert.

DER MARKT IN ZAHLEN

Auswirkungen der Corona-Pandemie werden 2021 spürbar o ZDB – Für das Jahr 2020

rechnet der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) mit einem Jahresumsatz von 138 Mrd. Euro. Hierbei spiegelt sich die gute Umsatzentwick­ lung im 1. Halbjahr wider. Dies bedeutet ein Plus von nominal 2 % (real ca. – 1 %). Für 2021 erwartet der Verband jedoch einen Umsatzrückgang von 1 % (real – 3 % bis – 4 %).

achdem die Bauwirtschaft dank der hohen Auftragsbestände glimpflich durch 2020 gekommen ist, sind unsere Erwartungen für 2021 deutlich verhaltener«, erklärt der Präsident des Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), Reinhard Quast. Mitte November ging der Verband von einem Umsatz-

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rückgang von rund 1 % aus, nachdem 2020 mit einem Umsatzplus von knapp 2 % abgeschlossen werde.

Wohnungsbau »Die Auftragseingänge zeigten nur im April und Mai ein ›CoronaZittern‹. Seither sehen wir wieder eine deutliche Nachfrage«, so Quast zum Wohnungsbau. Daher erwarte man für 2020 hier ein Umsatzwachstum von ca. 4 % auf 51 Mrd. Euro. »Die Umsatzentwicklung 2021 erwarten wir im Maß der Preisentwicklung von ca. 3 %, real also auf dem hohen Niveau von 2020«, so Quast.

Wirtschaftsbau »Im Wirtschaftsbau haben sich die Corona-Auswirkungen deutlich niedergeschlagen. Seit März liegt die Nachfrage in jedem Monat unterhalb des Vorjahresniveaus. Kumulativ fehlen zum

Vorjahr fast 6 %. Das entspricht einem Ordervolumen von gut 1,3 Mrd. Euro«, so Quast. Man rechne für 2020 insgesamt mit einem Umsatz nominal auf Vorjahresniveau bei 49 Mrd. Euro und real mit einem Rückgang von ca. 2,5 %. Für 2021 werden die Rückgänge auf nominal 2,5 % bis 3,5 % geschätzt.

zügig konkrete Projekte zu vergeben: »Investitionshochlauf auf der einen Seite und weniger Aufträge auf der anderen Seite – das passt nicht zusammen!« Für 2020 rechnet der Verband im öffentlichen Bau mit einem Umsatz von knapp 38 Mrd. Euro oder + 3 %.

Öffentlicher Bau

»Vor zehn Jahren hatten wir im Bauhauptgewerbe 716 000 Beschäftigte. Ende des Jahres 2020 werden es 880 000 sein. Das ist ein Zuwachs um mehr als 20 %. Das zeigt, dass die nachhaltige Baunachfrage den Unternehmen Zuversicht gibt, in neue Mitarbeiter zu investieren und diese auch selbst auszubilden«, so Quast. Auch für 2021 werde mit weiteren Einstellungen get rechnet.

Beschäftigungsentwicklung »Die öffentliche Hand muss ihre Bauherrenfunktion jetzt aktiv wahrnehmen. Von hier muss der Ausgleich für den Wirtschaftsbau erfolgen«, betont der ZDB-Präsident und begrüßt, dass die Haushaltsplanung am Investitionshochlauf im Infrastrukturbereich festhält und für die nächsten Jahre das Niveau von 18 Mrd. Euro fortschreibt. Er forderte gleichzeitig, vor allem im Straßenbau

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 simEx

Nur ein geringer Umsatzrückgang dank hohem Lagerbestand Mirco Risi Geschäftsführender Gesellschafter der SIMEX S.r.l., San Giovanni in Persiceto, Bologna (Italien)

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VITERBOFOTOCINE

imex hat, wie alle Unternehmen der Branche, in die­ sem Jahr eine völlig unerwartete Situation erlebt. Die erzwungene Einstellung der Produktion im März und April hat sich stark auf die Zahlen des 2. Quartals ausgewirkt. Die Gründe dafür waren einerseits der Nachfragerück­ gang aufgrund des Lockdowns in ganz Europa, anderer­ seits die Schwierigkeit, offene Bestellungen aufgrund der Produktionssperre und der Unterbrechungen der Liefer­ kette abzuarbeiten. Anstatt des für 2020 geplanten Umsatzanstiegs von mehr als 8 % werden wir wahr­ scheinlich leicht unter den Zahlen von 2019 liegen. Aufgrund unseres »Trotz der traditionell hohen Lagerbestandes anhaltenden von rund 1 000 Hydraulikmotoren Pandemie zeigt und 750 Chassis ist es uns jedoch die Baubranche gelungen, den Umsatzrückgang im eine erhebliche Vergleich zum Vorjahr auf wenige Widerstandsfähigkeit.« Prozentpunkte zu begrenzen. So konnten wir die Nachfrage in unse­ ren Exportmärkten bedienen, die nicht so stark von der Pandemie betroffen waren wie Italien. Ein globales Vertriebsnetz, wie wir es haben, war vor allem wegen den unterschiedlichen Zeitabläufen bei der

Ausbreitung des Virusʼ in der Welt wichtig. Vor allem die Märkte im asiatisch­pazifischen Raum und zum Teil in den USA blieben in den Zeiten der vollständigen Schließung in Europa aktiv. Trotz der anhaltenden Pandemie zeigt die Baubranche eine erhebliche Widerstandsfähigkeit und ist in den meisten Ländern zumindest teilweise aktiv geblie­ ben. Wir hoffen, dass dies auch 2021 der Fall sein wird. Dafür aber ist die Akzeptanz der wissenschaftlichen Erkenntnisse unerlässlich, denn nur so können Fabriken und Baustellen offen gehalten werden. Bei Simex wurden in allen Unternehmensbereichen entsprechende Distanz­ und Desinfektionsmaßnahmen eingeführt. Durch die Investitionen in den vergangenen zwei Jahren haben wir unsere Hallenkapazitäten um gut 7 500 m2 erweitert. Dies ermöglichte es uns, mit entsprechender Distanz zwischen den Mitarbeitern produzieren zu können. Sobald die Covid­Pandemie überwunden ist, wird es, wie immer nach einer Rezession, zu einem Neustart der Wirtschaft kommen. Dann gibt es auch in Italien wieder größere Bau­ und Infrastrukturprojekte, wird die Zahl der privaten und öffentlichen Bauvorhaben zunehmen. Und das wird auch den Markt für Baumaschinen und ­geräte m unterstützen.

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Sind mit Mehrarbeit gut gefahren

BERNADETTE CHANDLER

Gerhard Henle Geschäftsführender Gesellschafter Henle Baumaschinentechnik GmbH, Rammingen

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u Beginn des Jahres 2020 wurden alle durch Covid­19 überrascht, nachdem das Virus mit seinem Ausbruch in China zunächst für unser Unternehmen keine Rolle gespielt hat. Die Auftragslage war sehr gut, viele Aufträge stammten noch aus dem Jahr 2019. Mit steigender Dyna­ mik und der Ausbreitung des Virusʼ haben wir im Frühjahr reagiert und ein Hygienekonzept erstellt. Eine für uns sehr wichtige Maßnahme war insbesonders, dass wir ent­ gegen der Haltung anderer Betriebe die Arbeitszeit zuerst nicht reduziert, sondern Mehrarbeit beschlossen haben. Wir wollten solange wie möglich weiter produzieren, um bei einer eventuellen Betriebsschließung zumindest mög­ lichst viele Aufträge erledigt zu haben. Damit sind wir sehr gut »Wir werden gefahren. Parallel dazu wurden 2020 keinen Homeoffice­Plätze geschaffen. Umsatzrückgang Wichtig ist für uns, dass wir durch haben.« die ergriffenen Maßnahmen bis zum heutigen Tage immer lieferfähig geblieben sind. Pro­ blematisch ist allerdings die zu niedrige Auftragslage, was unsere Produktionsplanung deutlich erschwert. Trotz­

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

dem werden wir 2020 keinen Umsatzrückgang haben. Die größte Erwartung an 2021 ist für mich die Freigabe eines Impfstoffes, damit zu einem halbwegs normalen Leben und Arbeitsleben zurückgefunden werden kann. Da 2020 vieles nicht produziert werden konnte und die Baubran­ che immer noch eine ordentliche Auftragslage hat, rechne ich mit keinem Einbruch; allerdings auch mit keinem Aufschwung, wie von manchen prognostiziert. Deshalb gehen wir für 2021 von einem ähnlichen Umsatz­ niveau wie 2020 aus. Politische Maßnahmen sind in der aktuellen Lage wichtig, ebenso wie die Unterstützung für betroffene Unternehmen sowie Konjunkturprogramme. Was aller­ dings zunehmend stört, sind Eingriffe in unser geschäft­ liches und privates Leben. Bis eine Verordnung kommt, hat jeder vernünftig aufgestellte Betrieb diese Maßnah­ men schon lange getroffen. Für den privaten Bereich gilt dasselbe. Es werden Maßnahmen mit der Gießkanne über die gesamte Bevölkerung geleert, um einige wenige Unvernünftige im Zaum zu halten. Aber eine bessere m Lösung sehe ich derzeit auch nicht.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 hs-sChoCh

Die Baubranche ist unser stützender Pfeiler

HS-SCHOCH

Marcel Schoch Geschäftsführender Gesellschafter der HS-Schoch-Gruppe, Lauchheim

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ür uns alle war und ist dieses Jahr ein ganz besonde­ res. Noch nie mussten wir mit so vielen Einschränkun­ gen zurechtkommen – keine Messen, die Kundenbesu­ che und persönliche Betreuung vor Ort fielen ebenfalls meist aus. Jedoch ist das ein »Jammern auf ganz hohem Niveau«, denn unsere Auftragslage ist stabil geblieben. Wir sind sehr froh, dass die Baubranche – im Vergleich zu vielen anderen Branchen, in denen wir als HS­Schoch Gruppe unter anderem ebenfalls tätig sind – nicht ein­ gebrochen ist. Die Baubranche ist dieses Jahr unser stüt­ zender Pfeiler, und wir haben mit dem Kabelbaulöffel »Für 2021 füllen »The Raptor« und dem Ver­ wir unser Lager, um dichterrad »The Punk« sogar bei unvorhergesehenen zwei neue Produkte auf den Ereignissen sehr kurze Markt gebracht. Ebenso Lieferzeiten anbieten haben wir bzw. sind dabei, unseren Maschinenpark um zu können.« CNC­Maschinen zu erweitern. Wir gelten als Full­Liner in der Branche. So konnten wir auf­ grund unserer umfangreichen Lagerbestände und unse­ res Mietparks schnell auf Kundenbedürfnisse reagieren –

wie beispielsweise der gestiegenen Nachfrage nach Ersatzteilen oder Regenerationen. Auch für 2021 füllen wir bereits heute unser Lager, um unseren Kunden bei weiteren unvorhergesehenen Ereignissen sehr kurze Lie­ ferzeiten anbieten zu können. Natürlich sind auch wir gespannt und aufgeregt, was das nächste Jahr mit sich bringt. Jedoch sind wir vorsich­ tig zuversichtlich und freuen uns auf die Steinexpo­Messe m und viele weitere persönliche Begegnungen.

rbauMAGAZIN­Jahresumfrage

»Die Corona­Pandemie ist auch für die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen das einschneidende Ereignis in diesem Jahr. Wie hat Ihr Unternehmen die Krise bislang bewältigt, wie haben sich Absatz und Umsatz entwickelt? Welche Erwartungen haben Sie für 2021, in dem das Virus das tägliche Leben vorerst weiterhin einschränken dürfte? Und welche Unter­ stützung erwarten Sie sich von Seiten der Politik?«

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 martin

Das Jahr 2021 wird für uns sehr spannend Andreas Veith Geschäftsführer/CEO MARTIN GmbH, Ludesch (Österreich)

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ie Pandemie hat die MARTIN GmbH in den letzten Monaten stark gefordert. Ein Markt mit starken Absatzschwankungen wirkt sich entsprechend auf die Ressourcen im Unternehmen aus. Zusammenfassend betrachtet, haben wir in dieser Situation zufriedenstel­ lende Absätze. Unser Team mit seiner Flexibilität hat die Herausforderungen der letzten Monate bravourös gemeistert. Wir sehen die Situation jedoch auch als eine Chance, gewohnte Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen. Unsere Prozesse beispielsweise werden wir nochmals

»Wir erwarten von der Politik gezielte Maßnahmen, um die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zu unterstützen sowie zu fördern.« KARL HUBER

optimieren. Unsere Mitarbeiter werden mit gezielten Aus­ und Weiterbildungsprogrammen laufend fachlich und persönlich gefördert. Diese Investitionen erhöhen unsere Flexibilität und erlauben es uns, rascher auf sich schnell ändernde Rahmenbedingungen zu reagieren. Ebenfalls hohe Priorität haben Investitionen im Bereich der Pro­

duktentwicklung, um weiterhin mit innovativen Produk­ ten und Services die Nachfrage bedienen zu können. Die momentane Situation zeigt, dass uns Covid­19 noch längere Zeit beschäftigen wird. Wir rechnen mindes­ tens mit dem ganzen kommenden Jahr. Durch ein ent­ sprechendes Sicherheits­ und Hygienekonzept wird in unserem Unternehmen der Betrieb jederzeit aufrecht­ erhalten. Das Jahr 2021 wird für uns sehr spannend. Sich laufend ändernde Prognosen mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen machen eine valide Vorhersage schwierig. Trotzdem sehen wir der Zukunft sehr optimistisch entgegen. Wir setzen alles daran, mit unserem qualitativ hochwertigen Produktsortiment Kun­ den und Anwender zu überzeugen. Insbesondere das Seg­ ment der vollautomatischen Schnellwechselsysteme wer­ den wir mit unserem M­Quick­System massiv forcieren. Wir sind der Meinung, dass die Politik jetzt gefordert ist. Wir erwarten von ihr gezielte Maßnahmen, um die Wirt­ schaft und den Arbeitsmarkt zu unterstützen sowie zu fördern. Insbesondere Infrastrukturprojekte sollten drin­ gend in Angriff genommen werden. Am Wirtschaftszweig »Bau« hängen letztendlich sehr viele Arbeitsplätze. Mit gut überlegten Investitionen und Entscheidungen kann m hier die Politik sehr viel abfedern.

moba

Die Baubranche steht wie ein Fels in der Brandung

MOBA

Andreas Velten Geschäftsführer MOBA Mobile Automation, Limburg

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igentlich sind wir Glückskinder. Nach einem für uns und auch für die meisten in der Branche sehr zufrie­ denstellenden Jahr 2019 sind wir guten Mutes ins Jahr 2020 gestartet. Kaum, dass der Winter vorüber war und alle Baustellen wieder anliefen, hat uns die Pandemie fest in ihren Griff genommen. Wie es der aktuelle Bericht unse­ »Wir bieten rer Wirtschaftsweisen dar­ einen einzigartigen stellt, werden die wirtschaft­ Ansatz für alle lichen Folgen wohl nicht ganz BIM-Vorhaben und so gravierend sein wie sind gut aufgestellt befürchtet – wenn die zweite Corona­Welle, in der wir uns für die Baustelle gerade aktuell befinden, nicht der Zukunft.« allzu lange anhält. Dennoch hat es viele Unternehmen hart getroffen: Zwischenzeit­ lich waren mehr als ein Viertel aller Arbeitnehmer in Deutschland in Kurzarbeit. Nur die Baubranche steht wie ein Fels in der Bran­ dung. Zum Glück! Wenn es unseren Kunden gut geht, geht es auch uns gut. Wir können zufrieden sein mit dem

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

Geschäftsjahr, das in wenigen Tagen zu Ende gehen wird. Auch in diesem so ganz anderen Jahr sind wir erfreulicher­ weise gewachsen und konnten einige »Umsteiger« auf unsere MOBA­Systeme gewinnen. Auch technologisch haben wir uns weiter entwickelt und große Schritte nach vorn gemacht. Die Qualität unserer Abziehunterstützung Xsite Pro Assist für Bagger ist beeindruckend, unsere neuen, patentierten Neigungssensoren helfen Straßen­ bauern in schwierigen Einbausituationen, und vernetzte Lösungen für modellbasiertes Arbeiten vereinfachen das Daten­Management sowie die Abläufe größerer Bauvor­ haben. Damit bieten wir einen einzigartigen Ansatz für alle BIM­Vorhaben und sind gut aufgestellt für die Baustelle der Zukunft. Mit großer Spannung blicke ich auf das kommende Jahr 2021. Wird der Übergang zur Autobahn GmbH sowie die Integration der DEGES gut klappen? Wird uns Covid­19 noch lange beschäftigen? Wie viele BIM­Projekte im Bun­ desverkehrswegebau wird es wirklich geben? Was pas­ siert mit dem Messekalender? Wie auch immer sich das m Jahr entwickeln wird, wir sind bereit.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 gottliEb nEstlE

Rechnen für 2021 mit einem moderaten einstelligen Wachstum Bernd G. Nestle Geschäftsführer Gottlieb Nestle GmbH, Dornstetten

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ie Gottlieb Nestle GmbH hat die Krise bisher recht gut bewältigt. Als Hauptmaßnahme wurde ein Schicht­ system und Hygienekonzept eingeführt, dadurch wird das Risiko einer Betriebsschließung minimiert. Absatz und Umsatz haben sich entgegen unserer Planung nicht erhöht, was eindeutig auf die getroffenen Corona­Maß­ nahmen in den einzelnen Ländern zurückzuführen ist. Derzeit rechnen wir damit, unseren letztjährigen Umsatz knapp zu erreichen. Für das Jahr 2021 gibt es verschiedene Szenarien zu betrachten. Wenn wir davon ausgehen, dass die gewerb­

GOTTLIEB NESTLE

»Von der Politik erwarten wir Steuersparprogramme, Sonderabschreibungsmöglichkeiten sowie öffentliche Investitionsprogramme.« lichen Bauinvestitionen 2021 aufgrund der aktuellen Konjunktureintrübungen zurückgehen, so gibt es für das Baugewerbe jedoch vollauslastende Beschäftigungsmög­ lichkeiten im Bereich Infrastruktur, Sanierung und Woh­

nungsbau – sofern, und das wird der eigentliche Knack­ punkt sein, das Geld dafür bereitgestellt wird. Da das Bau­ gewerbe bisher von Lockdown­Maßnahmen nur marginal beeinträchtigt wurde und sich auch nicht als nennens­ werter Infektionsweg gezeigt hat, ist mit behindernden, Corona­bedingten Maßnahmen nicht zu rechnen. Von der Politik erwarten wir Steuersparprogramme, Sonderabschreibungsmöglichkeiten für den privaten Haus­ und Wohnungsbau sowie öffentliche Investitions­ programme in den Bereichen Infrastruktur (Straßen, Schienenwege) und Sanierung (Gebäude, Verkehrswege, Brücken usw.). Kommen diese Programme, dann wird sich die Bauwirtschaft weiterhin in einer Phase der Voll­ auslastung befinden. Kommen diese Programme nicht, dann wird sich die Baukonjunktur als Folge der sinkenden gewerblichen Investitionen eintrüben. Da die Gottlieb Nestle GmbH international ausgerichtet ist, werden sich die jeweiligen nationalen Maßnahmen und Gegeben­ heiten sowie unsere Neuheitenplanung für diesen Markt­ sektor zu einem Gesamtszenario ergänzen, in dem wir für 2021 mit einem moderaten einstelligen Wachstum m rechnen.

pfrEundt

Vergleichsweise gut durch die Krise gekommen Ludger Wissing Geschäftsführer Pfreundt GmbH, Südlohn

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it 2020 neigt sich ein besonderes Jahr dem Ende zu, denn es ist geprägt von den allgegenwärtigen Aus­ wirkungen der Corona­Pandemie. Auch bei PFREUNDT haben wir in den Zeiten des Lockdowns einen Rückgang im Auftragseingang und in der Umsatzentwicklung ge­ spürt. Diesen konnten wir jedoch in den übrigen Monaten auffangen, die im Vorjahresvergleich stärker ausgefallen sind. Trotz des turbulenten Jahres, das hinter uns liegt, ist PFREUNDT demnach vergleichsweise gut durch die Krise

PFREUNDT

»Wir werden das Jahr 2020 mit einem leichten Umsatzwachstum abschließen.« gekommen, sodass wir das Jahr 2020 mit einem leichten Umsatzwachstum abschließen werden. Die zwischenzeitlich ruhigeren Phasen dieses Jahres haben wir zur Digitalisierung und Optimierung interner Prozesse genutzt. So wurde beispielsweise die digitale Schulungsplattform für unsere Mitarbeiter und Mitarbei­ terinnen sowie der PFREUNDT­Vertretungen massiv aus­

gebaut. Außerdem haben wir unsere Services weiterent­ wickelt. Ein Beispiel dafür ist unser E­Shop, über den unsere mobilen Wiegesysteme für unsere Kunden bereits im nächsten Jahr rund um die Uhr erreichbar sein werden. Wir haben zudem unser Netz von Servicetechnikern erweitert. Denn die Zufriedenheit unserer Kunden steht für uns an erster Stelle. Mit diesen Maßnahmen hat PFREUNDT sich eine gute Ausgangslage für das kommende Jahr 2021 geschaffen, für das wir, neben der Entwicklung neuer Produkte, bereits einige spannende Projekte geplant haben. Diese drehen sich um die Digitalisierung von Prozessen bei unseren Kunden und die damit verbundene Realisierung von Einsparpotenzialen. Zudem steht der Ausbau unseres Eichservices nächstes Jahr im Fokus. Und wir werden in unseren Standort in Südlohn investieren und das Gebäude erweitern. Gerade in Bezug auf das Thema Eichungen erwarte ich im nächsten Jahr, auch unabhängig von der Corona­ Pandemie, Unterstützung von der Politik: zum einen zum Bürokratieabbau in den Eichämtern, zum anderen hin­ sichtlich der Anerkennung unserer Messwerte. Diese ist in NRW bereits realisiert, wir fordern sie jedoch bundes­ weit. Denn die Anerkennung würde einerseits zu Kosten­ einsparungen für unsere Kunden führen und andererseits die Umwelt durch optimierte Fahrtrouten schonen. m

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 goldhofEr

Sehen auch Anzeichen, dass es 2021 wieder stetig nach oben gehen wird

MARCO MEHL

Rainer Auerbacher Vorstand Transport Technology Goldhofer AG, Memmingen

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ie Auswirkungen von Covid­19 sind für die für Gold­ hofer relevanten Segmente im Transport­ und Flug­ hafenbereich enorm. Aber auch der Einbruch bei Öl­ und Gasprojekten aufgrund des Preisverfalls machte sich recht stark bemerkbar. Angesichts dessen nutzen wir sämtliche Potenziale, um unsere Kräfte zu bündeln und zu stärken, damit die Goldhofer­Gruppe krisenresistenter agieren kann. Das Ziel: Wir wollen in allen Bereichen für unsere Kunden leistungsfähig und zuverlässig verfügbar sein, sobald sich der Markt wieder nach oben »Von der Politik beschleunigt. erwarten wir ein Sicherlich mussten umsichtiges Handeln wir im Jahr 2020 einen in dieser Pandemiephase.« signifikanten Umsatz­ rückgang hinnehmen. Nach der ersten Schockwelle sind einzelne Bereiche – wie zum Beispiel der Straßenschwertransport – wieder mit positiven Tendenzen zu erkennen. Wir sehen aber auch

sChWarZmüllEr

Sind in Deutschland optimal aufgestellt

SCHWARZMÜLLER

Roland Hartwig CEO Schwarzmüller Gruppe, Freinberg (Österreich)

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ach einem schwachen 4. Quartal 2019 bestätigten uns die ersten beiden Monate 2020, dass es mit der deutschen Industrie wieder aufwärts geht. Dann kam die Pandemie und mit ihr die schwerste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Dennoch hat die Schwarzmüller Gruppe 2020 auch positive Erfahrungen gemacht. So haben wir im deutschen Markt erstmals mehr als 10 % Marktanteil erreichen können. Schwarzmüller selbst muss 2020 zwar zweistellige Umsatzverluste hinnehmen, gemeinsam mit dem neuen Tochterunternehmen Hüffer­ mann Transportsysteme kann die Gruppe aber den Vor­ jahresumsatz wieder erzielen. In Deutschland »Wir gehen davon aus, sind wir nach dieser Akquisition optimal auf­ dass es spätestens im zweiten Quartal zu einer gestellt, nun wollen wir in Polen eine ähnlich starke Erholung kommt.« Erfolgsgeschichte schrei­ ben. Dafür haben wir das stärkste Produktportfolio der Unternehmensgeschichte entwickelt. Alle Fahrzeugfamilien sind überarbeitet wor­ den. 2021 wird Schwarzmüller 150 Jahre alt und ist damit eines der traditionsreichsten Industrieunternehmen in Österreich. Alles begann 1871 in Passau, wo aus einer

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

Anzeichen, dass es 2021 wieder stetig nach oben gehen wird. In den letzten Wochen und Monaten haben wir zahl­ reiche Gespräche mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferan­ ten geführt. Die Solidarität, die uns hierbei entgegen­ gebracht wurde, um die vor uns liegenden steinigen Etap­ pen gemeinsam zu bewältigen, hat uns sehr gefreut und unser Engagement bestärkt. Von der Politik erwarten wir ein umsichtiges Handeln in dieser Pandemiephase. Erneute Lockdown­Szenarien gefährden sicherlich wirtschaftliche Entwicklungen. Aller­ dings vertrauen wir auf die deutsche Politik mit ihrer Umsicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die derzeitige Berichterstattung mit ihren Schreckensszena­ rien ist sehr belastend für eine Erholung der Wirtschaft. Unserer Meinung nach bildet vor allem die Eigenverant­ wortung eines jeden Einzelnen die Basis zur erfolgreichen Bewältigung dieser Pandemie. Für die Zeit nach Corona werden wir gestärkt mit unseren Mitarbeitern, Partnern m und Kunden vorbereitet sein.

Schmiede und einer Wagnerei einer der ältesten Fahr­ zeugbauer entstanden ist. Fünf Generationen der Eigen­ tümerfamilie haben daraus ein internationales Unter­ nehmen von europäischem Rang entwickelt. Doch Corona ist noch nicht besiegt, wie der zweite Lockdown Österreichs im November sehr deutlich gemacht hat. Wir fahren deshalb auch 2021 auf Sicht, um rasch reagieren zu können, sobald die Auftragslage sich verschlechtert. Grundsätzlich gehen wir aber davon aus, dass es spätestens im 2. Quartal zu einer Erholung kommt, die nachhaltig ist und aus 2021 ein Jahr des deut­ lichen Wachstums für die Schwarzmüller Gruppe machen wird. Die Politik könnte sich 2021 dadurch auszeichnen, dass sie möglichst stabile Rahmenbedingungen fördert und dabei stärker auf europäische Regelungen als auf nationale Insellösungen setzt. Nicht nur im Kampf gegen Corona, sondern auch bei klimarelevanten Maßnahmen, wie der längst überfälligen Zulassung des Lang­Lkw! m

bauMAGAZIN­Jahresumfrage

»Die Corona­Pandemie ist auch für die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen das einschneidende Ereignis in diesem Jahr. Wie hat Ihr Unternehmen die Krise bislang bewältigt, wie haben sich Absatz und Umsatz entwickelt? Welche Erwartungen haben Sie für 2021, in dem das Virus das tägliche Leben vorerst weiterhin einschränken dürfte? Und welche Unter­ stützung erwarten Sie sich von Seiten der Politik?«



RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 humbaur

Verbuchen ein hohes Absatz- und Umsatzwachstum

HUMBAUR

Christian Dieminger Geschäftsführer Humbaur GmbH, Gersthofen

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ie Covid­19­Pandemie ist auch an uns nicht spurlos vorüber gegangen. Der Lockdown im März war herausfordernd für uns. Wir mussten unsere Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken – ohne zu wissen, was die kom­ mende Zeit mit sich bringt. Für vier Wochen haben wir unsere Tore geschlossen. Umso bemerkenswerter war es, wie schnell wir nach den Lockerungen zurückkehren konnten. Wir haben uns nicht unterkriegen lassen und mit Vollgas weitergemacht. Und das hat sich gelohnt: Wir kön­ nen 2020 ein hohes Absatz­ und Umsatz­ »Für uns spricht das gute wachstum verbuchen. Auftragspolster, was uns Seitdem befinden für 2021 Rückenwind wir uns im Drei­ geben wird.« Schicht­Betrieb. Aus rein wirtschaftlicher Sicht lassen wir uns von Corona nicht einschüchtern. Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt. Wir gehen gestärkt aus der Krise. Dennoch hat uns allen Covid­19 aber auch gezeigt, wie wichtig eine vorausschauende Planung ist: Gerade jetzt stehen die Lieferketten für viele Hersteller auf dem Prüfstand. Wir haben in der Krise

zusammengestanden, die Lage sehr ernst genommen und dennoch den Mut gehabt, vereint nach vorn zu bli­ cken. Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass wir dieses Jahr den 1 00 000. Anhänger gefertigt haben. Keiner weiß, wie es 2021 weitergehen wird. Wir müs­ sen wohl mit einer Rezession rechnen, hoffen aber, dass sich die Lage entspannt. Für uns spricht das gute Auf­ tragspolster, was uns für 2021 Rückenwind geben wird. Mit unseren Neuentwicklungen sind wir bestens auf­ gestellt. Wir haben das Ohr am Markt und wollen die Anfor­ derungen und Bedürfnisse der Kunden erfüllen. Kurzum: Wir sind vorbereitet und blicken optimistisch auf das neue Jahr. Trotzdem müssen wir unsere Hausaufgaben machen und als Unternehmen flexibel auf die Veränderun­ gen der nächsten Monate reagieren. Die Entscheidungen, die die Politik gerade treffen muss, sind nicht einfach. Für uns alle gibt es Einschnitte. Ob es wieder so wird, wie es war, ist fraglich. Dennoch hoffen wir, dass alle diese Zeit gut überstehen. Unsere Erfahrung: Wenn man zusammenhält und an einem Strang zieht, geht es vorwärts. Und das ist gerade jetzt m doch das Wichtigste.

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Seriöse Prognosen für 2021 sind nicht möglich Thomas Nußbaumer Geschäftsführer Vertrieb Palfinger Deutschland, Ainring

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ach der fast zehn Jahre andauernden Boom­Phase, die unsere Branche seit der Finanzkrise durchleben durfte, war die Corona­Pandemie zunächst natürlich ein unerwarteter Schock. Die anfängliche Schockstarre war aber schnell überwunden. Es zeigte sich, dass allen voran unsere größte Kundengruppe, die Baubranche, diese Corona­Krise sehr gut meistern konnte. Sicherheit und Zuverlässigkeit ist in Zeiten wie diesen besonders wichtig. Gemeinsam mit unseren Servicepartnern waren wir durchgängig an allen 170 Standorten für unsere Kunden da. Wir profitieren dabei auch von den Investitionen der vergangenen Jahre. Denn wir haben unser Servicenetz

PALFINGER

»Es zeigte sich, dass die Baubranche die Corona-Krise sehr gut meistern konnte.«

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gestärkt und in Prozesse und Systeme investiert. Digitale Wege zum Kunden wurden immens wichtig. So realisier­ ten wir virtuelle Fahrzeugübergaben, Produktvorstellun­ gen und Online­Schulungen. Das Leuchtturmprojekt war

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

sicher die »Palfinger World Tour«, ein globales Online­ Event mit atemberaubenden Liveacts und den aktuellsten Lösungen und Technologien. Neben digitalen Innovationen ist uns der persönliche Kundenkontakt besonders wichtig. Deshalb sind wir im Rahmen der Möglichkeiten sehr viel bei unseren Kunden und intensivieren Gerätevorführungen vor Ort. Da wir zumindest für das 1. Halbjahr 2021 damit rechnen, dass Großveranstaltungen wie Messen nicht oder nur ein­ geschränkt stattfinden, werden wir dies weiterhin forcie­ ren. Wir haben jedoch auch Kunden, die von der Pande­ mie stark getroffen wurden, da sie in Branchen tätig sind, die z. B. vom Veranstaltungsverbot stark beeinträchtigt werden, wie Zeltbauer oder Schausteller. Von der Politik wünschen wir uns für diese Fälle eine Fortsetzung der Unterstützungsmaßnahmen. Wechselnde und regional unterschiedliche Covid­19­Regelungen machen uns die tägliche Arbeit nicht leichter. Deshalb ist es nicht möglich, seriöse Prognosen für 2021 zu machen. Das einzige, was wir sicher sagen können ist, dass wir weiterhin unseren m Kunden zur Seite stehen.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 gEda

Profitieren von der starken Verankerung im Heimatmarkt

FINCK

Johann Sailer Geschäftsführer GEDA GmbH, Asbach-Bäumenheim

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ie Corona­Pandemie ist für alle ein nicht vorherseh­ bares Ereignis, dessen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft kaum abschätzbar sind. Als internatio­ nal tätiger Hersteller von Bau­ und Industrieaufzügen konnten wir die Krise mit moderaten Absatz­ und Umsatz­ einbußen bisher gut meistern. Wir profitieren dabei von der starken Verankerung im deutschen Heimatmarkt in Verbindung mit einer hohen Eigenfertigungstiefe, die GEDA weitgehend unabhängig von inter­ »Bei allen Unsicherheiten nationalen Zulieferern bietet die Krise auch macht. Die Versorgung Chancen, vor allem, des europäischen wenn man die Marktes können wir Entwicklungen in der bislang sicherstellen, Digitalisierung während sich die Bear­ betrachtet.« beitung der außer­ europäischen Märkte schwieriger gestaltet. Dennoch sind unsere Erwartungen für das Jahr 2021 verhalten positiv. Im 1. Halbjahr 2021 rechnen wir mit einer ähnlichen Umsatzentwicklung wie

2020, mit wesentlichen Umsatzsteigerungen frühestens in der zweiten Jahreshälfte. Das Umsatzniveau von 2019 wird aller Voraussicht nach erst 2022 wieder erreichbar sein. Es zeichnet sich ab, dass wir zwar auch bis ins Jahr 2021 hinein mit Einschränkungen leben müssen, mit denen die meisten Menschen aber weitestgehend gut umgehen können. Auf lange Sicht bereitet es mir aller­ dings Sorge, welche psychischen Auswirkungen die Ein­ schnitte im privaten Bereich auf die Menschen haben. Bei allen Unsicherheiten bietet uns die Krise aber auch Chan­ cen, vor allem, wenn man die Entwicklungen in der Digita­ lisierung betrachtet. Wie werden wir uns künftig organisa­ torisch aufstellen? Wie wird der Messestand der Zukunft aussehen? Das sind spannende Fragen, mit denen wir uns ohne die Corona­Pandemie vermutlich noch nicht so dringlich beschäftigt hätten. Die Politik steht vor der immensen Aufgabe, den Spa­ gat zwischen Wirtschaft und Gesundheit zu meistern. Dennoch ist eine Abschwächung der Pandemie nur mit politisch vorgegebenen Einschränkungen erreichbar. An die Vernunft des Einzelnen zu appellieren ist wichtig, reicht aber nicht aus, um die Pandemie zu bekämpfen. Die jüngsten Entwicklungen rund um einen Impfstoff machen Hoffnung. Es gilt nun, aus den Erkenntnissen der Lock­ downs zu lernen und die Infektionsketten nachvollziehbar zu halten, um wirtschaftlich und gesundheitlich gut über m die Wintermonate zu kommen.

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 WEbflEEt solutions

Daten sind das Handwerkszeug von heute

WEBFLEET SOLUTIONS

Thomas Schmidt Managing Director Webfleet Solutions, Amsterdam (Niederlande)

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ank unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konn­ ten wir uns gut und schnell auf die neuen Umstände einstellen. Wir selbst sind als digitales Unternehmen sehr gut aufgestellt und konnten uns auf die Auswirkungen von Covid­19 bei unseren Kunden im Transportsektor, Bau­ gewerbe und im gesamten Dienstleistungsbereich fokus­ sieren. Mit Beginn des Lockdowns im Frühjahr gingen die Nutzfahrzeugaktivitäten teilweise rapide zurück. Im Ver­ gleich mit anderen europäischen Ländern kam es in Deutschland zwar nur zu geringen Einbrüchen, aber den­

»Effizientes Flotten- und Fuhrpark-Management hilft unseren Kunden dabei, die Krise abzumildern.« noch: Die Auswirkungen waren deutlich spürbar. Effizien­ tes Flotten­ und Fuhrpark­Management hilft unseren Kunden dabei, die Krise abzumildern und durch Digitali­ sierung von Arbeitsprozessen Kosten zu reduzieren. Auch

Bauunternehmen haben begonnen, ihre Arbeitsschritte noch stärker zu automatisieren, um Herausforderungen wie Kostenüberschreitungen und Auftragsverzögerungen zu bewältigen. Was die Krise zeigt: Digitalisierung ist keine Strategie für die Zukunft, sondern vielmehr das Hand­ werkszeug von heute. Daten helfen mehr denn je, solche Herausforderungen, so gut es eben geht, zu meistern. Die Pandemie und deren Auswirkungen begleiten uns auch ins neue Jahr. In manchen Bereichen wird dies hof­ fentlich nur vorübergehend sein, in anderen wird es die Arbeitswelt nachhaltig beeinflussen – Stichwort »digita­ les Arbeiten«. Aus meiner Sicht liegt darin eine wesent­ liche Chance. Um aus der Krise gestärkt herauszugehen, ist es sinnvoll, bisher aufgeschobene Struktur­ und Pro­ zessanpassungen verstärkt voranzutreiben. In unserem konkreten Fall spüren wir, wie die Bran­ chen Transport, Bau und Dienstleistungen immer besser verstehen, wie sinnvoll Telematikdaten sind, wie vernetzte Fahrzeuge und effiziente Planung die alltägliche Arbeit erleichtern. Für uns ein Grund mehr, als Webfleet Soluti­ ons auch 2021 kontinuierlich an den besten Lösungen zu m arbeiten.

DER MARKT IN ZAHLEN

Baumaschinenhändler und -vermieter gehen trotz Corona von Umsatzsteigerung aus o BBI – Das Jahr 2020 bringt

den Händlern und Vermietern von Baumaschinen und Baugeräten weiterhin Zuwächse, die Wachstumsraten werden nach Einschätzung der Teilnehmer einer bbi­Umfrage jedoch moderater ausfallen als zuvor. Entsprechend rechnen die Händler und Vermieter für 2020 mit einem Anstieg des Gesamt­ umsatzes von 2 % gegenüber dem Vorjahr. Für den Handel mit Neumaschinen wurde ein leichtes Umsatzplus von 0,5 % prognostiziert, für die Vermietung erwarten die Branchenunternehmen Umsatz­ zuwächse von bis zu 2 %.

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n einer vom Bundesverband der Baumaschinen-, Baugeräteund Industriemaschinen-Firmen (bbi) durchgeführten Untersuchung zur konjunkturellen Entwicklung im Handel und in der Vermietung von Baumaschinen und Baugeräten im 3. Quartal 2020 zeigte sich: Die Corona ist zwar auch an dieser Branche nicht überall spurlos vorbei gegangen, das Gesamtbild ist aber deutlich geteilt. So meldeten im Handel mit Baumaschinen und Baugeräten 50 % der Unternehmen einen Rückgang der Umsatzzahlen gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum konnten jedoch auch 45 % der Händler ihre Umsätze steigern; die verbleibenden 5 % der Meldenden erreich-

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

ten das Umsatzniveau des Vorjahresquartals. Ein geteiltes Bild ergaben auch die Meldungen aus der Vermietung: Hier verzeichneten 45 % der Unternehmen im Quartalsvergleich rückläufige Umsatzzahlen, während gleichzeitig ebenfalls 45 % der Vermieter Umsatzzuwächse verbuchten. Die verbleibenden 10 % der Testteilnehmer meldeten Umsätze auf dem Niveau des vorjährigen Vergleichsquartals.

Geteilte Einschätzung Für das laufende 4. Quartal 2020 erwarten 55 % der Händler von Baumaschinen und Baugeräten

weiterhin rückläufige Umsatzzahlen. 35 % der Befragten gehen für das Abschlussquartal des Jahres von einer positiven Umsatzentwicklung und höheren Umsätzen aus; die verbleibenden 10 % der Meldenden erwarten Umsätze auf dem Niveau des vorjährigen Vergleichsquartals. In der Vermietung prognostizierten dagegen 35 % der Testteilnehmer leicht steigende Umsatzzahlen; ebenfalls 35 % der Meldenden gehen von Umsätzen auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals aus. Eine rückläufige Umsatzentwicklung wird von 30 % der Unt ternehmen erwartet.


RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 bott

Mit Zuversicht ins Jahr 2021

T

Jan Willem Jongert Sprecher der Geschäftsführung/CEO der Bott GmbH & Co. KG, Gaildorf

rotz erster Anzeichen vor zwölf Monaten in China wurde Europa und die ganze Welt im März von dem Corona­Virus eiskalt erwischt. Kurz danach kam der Lock­ down. Seitdem beschäftigt sich die Bott­Gruppe mit dem »Hammer and Dance«­Szenario des französisch­spa­ nischen Schriftstellers Tomás Pueyo. Nach dem ersten Schock (The Hammer) konnte sich die Bott­Gruppe anhand vielschichtiger Maßnahmen schnell wieder auf­

»Die schneller fortschreitende Digitalisierung ist der große Gewinn aus dieser Krise.«

BOTT

raffen. Auf einmal bekamen Digitalisierungsprojekte einen erhöhten Stellenwert! Ob mobiles Arbeiten von zuhause aus oder die Onlinekonfiguration einer Werk­

husqVarna

Sind mit einem leichten Umsatzplus sehr zufrieden

HANNELORE ARMSTORFER

Mathias Pfitzenmeier Regional Managing Director D/A/CH/SL Husqvarna Construction Products, Niederstotzingen

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ir waren bis Mitte März auf einem extrem guten Weg, und zwar in allen unseren Produktbereichen, der dann aber durch die Pandemie jäh gestoppt wurde. Vor allem in unserer relativ neuen Produktsparte Verdich­ tungs­ und Betontechnik war die Nachfrage nach Rüttel­ platten, Stampfern oder auch Grabenwalzen außer­ gewöhnlich hoch. Aber auch unser »klassischer« Bereich Bohren und Sägen glänzte mit einer zweistelligen Wachs­ tumsrate. Als der Lockdown kam, haben wir sofort Maß­ nahmen ergriffen und unsere Organisation an die Vor­ schriften angepasst, viel im Homeoffice gearbeitet und den Service im Schichtbetrieb organisiert.

»Produkte, Dienstleistungen und Lösungen der Marke HTC werden künftig unter dem Namen Husqvarna vermarktet.« Die Umsätze in Deutschland pendelten sich bis zum Frühsommer in etwa auf Vorjahresniveau ein, um sich dann vom 3. Quartal an wieder sehr gut zu entwickeln. Auch die Husqvarna­Märkte in Österreich, in der Schweiz und in Slowenien haben die Auswirkungen der Pandemie bislang mehr als gut verkraftet. Weshalb wir davon aus­ gehen, zum Ende des Jahres ein leichtes Umsatzplus im Vergleich zum Jahr 2019 erwirtschaften zu können. Ange­

statt­ oder Fahrzeugeinrichtung – dies hat sehr viel zu der weiteren positiven Entwicklung der Bott­Gruppe beigetra­ gen. »Krisen machen erfinderisch«, das entnimmt man aus Geschichtsbüchern. Dies hat dazu geführt, dass wir praktisch über Nacht eine mobile Hygiene­ und Desinfek­ tionsstation, den »bott Care Point«, entwickelt haben. Trotz der zweiten Corona­Welle (The Dance) erlebten wir ein starkes 3. Quartal. Das 4. Quartal ist ebenfalls sehr dynamisch. Für eine mögliche dritte und vierte Corona­ Welle (hoffentlich »The last Dance«) ist die Bott­Gruppe gut vorbereitet. Deshalb schauen wir mit Zuversicht in das Jahr 2021. Diese Zuversicht verdanken wir unserem loyalen Kundenkreis, einer agilen und motivierten Bott­ Mannschaft, aber auch vor allem der sehr stabilen digita­ len Prozesswelt. Die schneller fortschreitende Digitalisie­ rung ist der große Gewinn aus dieser Krise. Dies unter­ streicht nochmal die Aufforderung an Bund und Land für m ein flächendeckendes 5G­Netz!

sichts der aktuellen Situation sind wir damit sehr zufrie­ den. In das neue Jahr gehen wir mit gemischten Gefühlen. Wir werden, wie es so schön heißt, auf Sicht fahren. Hoff­ nung machen natürlich die jüngsten Meldungen, nach denen bald ein Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Des­ halb sind wir verhalten optimistisch und rechnen auch für 2021 wieder mit einem leichten Umsatzplus. Zuversicht gibt uns auch, dass die Nachfrage nach unseren Abbruchrobotern in der Pandemie so gut wie überhaupt nicht gelitten hat. In unserer Sparte Ober­ flächenbearbeitung wird es mit dem Beginn des 1. Quar­ tals 2021 eine signifikante Änderung geben, indem wir von einer Mehrmarkenstrategie (Husqvarna und HTC) zu einer Einmarkenstrategie (Husqvarna) wechseln: Die Pro­ dukte, Dienstleistungen und Lösungen der Marke HTC werden künftig unter dem Namen Husqvarna vermarktet. Allerdings werden wir wie gehabt zwei Arten von Techno­ logien in unseren Bodenschleifmaschinen anbieten. Die DURATIQ­Technologie bleibt erhalten. Damit bieten wir in der Oberflächenbearbeitung das umfassendste Portfolio m am Markt an. bauMAGAZIN­Jahresumfrage

»Die Corona­Pandemie ist auch für die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen das einschneidende Ereignis in diesem Jahr. Wie hat Ihr Unternehmen die Krise bislang bewältigt, wie haben sich Absatz und Umsatz entwickelt? Welche Erwartungen haben Sie für 2021, in dem das Virus das tägliche Leben vorerst weiterhin einschränken dürfte? Und welche Unter­ stützung erwarten Sie sich von Seiten der Politik?«

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RÜCKBLICK 2020 – AUSBLICK 2021 pasChal

Für unsere Branche sehen wir derzeit keine wesentlichen Bedrohungen Michael Stoevelbaek Geschäftsführer PASCHAL-Werk G. Maier GmbH, Steinach

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enn wir in wenigen Tagen auf 2020 zurückblicken, besteht kein Zweifel daran, dass es ein Wort gibt, das für immer mit dem Jahr 2020 verbunden sein wird. Kein Grund, das Wort noch einmal zu nennen. Ich glaube, wir haben alle genug davon, wie es nicht nur unser persön­ liches Leben, sondern auch viele Geschäfte beeinflusst hat. Aber dennoch mussten wir uns alle anpassen, rea­ gieren und uns auf die Auswirkungen der Pandemie vor­ bereiten und werden dies sicher auch in den kommenden Jahren tun. Es scheint, dass die Bauindustrie im Allgemeinen weniger gelitten hat als viele andere Branchen. Wir erwar­ ten, dass die Umsätze bis Ende des Jahres sehr nahe an

PASCHAL

»Auch angesichts der aktuellen Situation wird unser Ergebnis 2020 zufriedenstellend sein.« unserem ursprünglichen, Ende 2019 erstellten Plan, lie­ gen werden. Wir haben sofort eine negative Reaktion gese­ hen im April, direkt nach dem Lockdown, aber der Rück­ gang wurde im Sommer und Herbst wieder aufgeholt. Die

ZEmmlEr

Wir sehen uns weiter auf Wachstumskurs

ZEMMLER SIEBANLAGEN

Heiko Zemmler Geschäftsführer Zemmler Siebanlagen GmbH, Massen-Niederlausitz

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ie bereits in den vergangenen Jahren sind wir auch 2020 wieder mit einer sehr guten Auftragslage in das Jahr gestartet. 2020 sollte unser Messejahr werden, denn wir wollten auf drei Messen unsere innovativen Pro­ dukte präsentieren. Dann kam im März die Corona­Pande­ mie und in der Folge der Lockdown. Die Verunsicherung war groß, niemand kannte die kurz­ oder mittelfristigen Auswirkungen von Covid­19 und Lockdown auf unsere Geschäfte: Finden Messen statt, können überhaupt noch Aufträge generiert werden, müssen wir Kurzarbeit bean­ tragen oder sogar Mitarbeiter entlassen? Rückblickend verlief das Geschäftsjahr 2020 trotz aller Umstände zufriedenstellend, an die Umsatzzahlen

»Auch mit dem Virus muss die Wirtschaft weiter funktionieren können.« der vergangenen Jahre konnten wir allerdings nicht an­ knüpfen. Der internationale Absatz war spürbar rückläu­ fig, große Investitionen wurden in den Unternehmen

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

Erholung fiel auf dem Inlandsmarkt im Vergleich zum Export besser aus. Auch angesichts der aktuellen Situa­ tion wird unser Ergebnis 2020 zufriedenstellend sein. Trotz der jüngsten vielversprechenden Nachrichten über die Entwicklung eines Impfstoffs sehe ich keine schnelle Rückkehr in eine Welt, wie wir sie vor einem Jahr kannten. Erstens wird die Einführung eine Weile dauern, und zweitens müssen wir mit einigen langfristigen Auswir­ kungen der Folgen der Lockdowns in den verschiedenen Sektoren rechnen. Für unsere eigene Branche, das Bau­ geschäft, sehen wir derzeit jedoch keine wesentlichen Bedrohungen für die weiterhin positive Entwicklung der Märkte. Meine Erwartungen an die Politiker sind zualler­ erst, dass jede Maßnahme zur Bekämpfung der Ausbrei­ tung des Virus‘ auf wissenschaftlich belegte Erkenntnisse beruhen sollte und dass die kurz­ und langfristigen Kos­ ten in einem angemessenen Verhältnis zur Wirkung ste­ hen. Und mit diesen Kosten meine ich nicht nur die finan­ ziellen, sondern auch die menschlichen. Unbedingt erfor­ derlich ist zudem eine finanzielle Unterstützung für die Menschen und Unternehmen, die von den Einschränkun­ m gen schwer betroffen sind.

zurückgestellt. Stattdessen profitierten wir mit unseren kleineren Doppeltrommelsiebanlagen vom nationalen Geschäft. Wir erzielten eine Umsatzsteigerung in Höhe von 30 % mit unserem Verkaufsrenner, der mobilen 3,5­t­ Anlage MultiScreen MS1600. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten und Covid­19 ist für das kommende Jahr auch wieder eine starke internationale Nachfrage nach Zemmler­Trommel­ siebanlagen spürbar. Wir nehmen an den Messen Steinexpo und RecyclingAktiv teil und befürworten die Durchführung der Messen unter Auflagen. Auch mit dem Virus muss die Wirtschaft weiter funktionieren können. Zudem treiben wir die Erschließung des Weltmarktes voran, vor allem sehen wir die USA und Australien als potenzielle Märkte. Wir sehen uns weiter auf Wachstums­ kurs und beabsichtigen, weitere Arbeitsplätze zu schaf­ m fen.

bauMAGAZIN­Jahresumfrage

»Die Corona­Pandemie ist auch für die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen das einschneidende Ereignis in diesem Jahr. Wie hat Ihr Unternehmen die Krise bislang bewältigt, wie haben sich Absatz und Umsatz entwickelt? Welche Erwartungen haben Sie für 2021, in dem das Virus das tägliche Leben vorerst weiterhin einschränken dürfte? Und welche Unter­ stützung erwarten Sie sich von Seiten der Politik?«


ANDRÉ PERRET

Oktober 2020

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

10

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

INEN | BAUMASCH E | BAUGERÄT EUGE | BAUFAHRZ

November 2020

11 | BAUMASCHINE N | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

11/2020

10/2020

Thomas Kupper, Technischer Leiter, Scrapedozer AG, Winterthur (Schweiz)

ATLAS COPCO

»HiLight H6+«

ng und Optimale Lichtverteilu eit hohe Widerstandsfähigk INTERVIEW

MARTIN

Rotierende Anbautechnik mit dem Schnellwechselsystem M-Quick kombinieren

IM BLICKPUNKT VON PROFIS FÜR PROFIS

BEMA immer »Für uns ist das Glashalb leer« halb voll und nicht

… weil es monatlich über die aktuellen Themen und marktrelevanten Produktneuheiten berichtet. Besonders gelungen finde ich die übersichtliche Gestaltung.

BETON2GO Beton auf Knopfdruck zum »Selbstzapfen« IM BLICKPUNKT

Acht Schutzhelme unter der Lupe BAUMAGAZINPRAXISPROJEKT

LIEBHERR »Wir haben die Corona-Krise bislang ganz gut gemeistert«

INTERVIEW

HUMBAUR »Meilenstein« mit einer Million verkauften Anhängern gesetzt

baumagazin­online.de


Gewinnung – Abbruch

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Der neue Jawmax 200 wird von SBM Mineral als »stärkstes Leichtgewicht in der Kompaktklasse der mobilen Backenbrecher« angekündigt.

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SBM MINERAL PROCESSING

Mit dem »leistungsfähigsten mobilen Backenbrecher seiner Klasse« Maßstäbe setzen Das österreichische Unternehmen SBM Mineral Processing hat sich in den vergangenen 70 Jahren zu einem der führenden Komplett­ anbieter von Aufbereitungs­ und Betonanlagen entwickelt. Mit dem neuen mobilen Backen­ brecher Jawmax 200 kündigt SBM aus dem Geschäftsbereich »Mobile Crushing & Screening Solutions« ein kompaktes, funktionelles und leistungs­ starkes Einstiegsmodell an.

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echtzeitig zum 70-jährigen Jubiläum stellt SBM seinen mobilen Backenbrecher der neuesten Generation vor, bei dem die Faktoren Größe und Kompaktheit optimiert wurden, um einen möglichst großen Brecher auf optimalem Transportchassis zu verwirklichen. Das österreichische Unternehmen bietet damit ein Einstiegsmodell

etwa für Baufirmen zur Aufbereitung sowie dem Recycling von Bauschutt. »Unser neuer mobiler Backenbrecher Jawmax 200 ist eine komplette Neuentwicklung. Er ist durch seine spezielle Kinematik noch leistungs- und einzugsstärker als vergleichbare Modelle. Zudem bietet er höchsten Komfort: Mit dem Jawmax 200 muss nach dem Transport

UNTERNEHMEN Der heutige Erfolg von SBM Mineral Processing basiert auf dem Weitblick von Franz Wageneder. Der Eigentümer eines Sand­ und Kieswerks startete 1950 die Entwicklung der Schwenk­Balken­Mühle, gründete das Unternehmen »SBM Wageneder« und veränderte mit seiner ersten Prall­Mahl­Mühle den damaligen Markt. In den kommenden Jahren folgten diverse Anlagen des Unternehmens für die Hartsteinindustrie. Im Jahr 2006 machte das Unternehmen mit einer strategischen Neuausrichtung unter dem Firmennamen »SBM Mineral Processing« einen weiteren Schritt als internationaler Komplettanbieter kundenindividueller Lösungen. Im Jahr 2011 folgte die Übernahme von SBM durch die Gesellschafter der Maschinenfabrik Liezen – Gruppe Haider, Heinrich Obernhuber und Krünes Consulting GmbH. SBM wurde zum Technologiezentrum für Aufbereitungstechnik und Betonmischanlagen in der MFL­Gruppe. SBM Mineral Processing mit heutigem Sitz in Oberweis (Oberösterreich) gilt als einer der wenigen internationalen Komplettanbieter für Aufbereitungs­ und Betontechnik. Das Unternehmen erwirtschaftete 2019 einen Jahresumsatz von 75 Mio. Euro und beschäftigt aktuell rund 160 Mitarbeiter. Am Standort in Liezen, wo auch die Logistik und Fertigung bei der Schwesterfirma MFL angesiedelt sind, arbeiten ebenfalls 30 SBM­Mitarbeiter. Die MFL­Gruppe ist weltweit in 50 Ländern durch Niederlassungen und Vertriebspartner vertreten.

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Kompakt und mobil trifft auf Leistung und Wirtschaftlichkeit Schon der Name Jawmax 200 soll das Potenzial der neuen mobilen Anlage auf den Punkt bringen. Die standardisierte, mobile Lösung von SBM will durch Leistungsstärke, Verlässlichkeit, Qualität, einen hohen Grad an Innovation sowie einfache und sichere Bedienung, bei bester Wirtschaftlichkeit überzeugen. Das erklärte Ziel war es nach Herstellerangaben, einen mobilen Backenbrecher (Jaw = Backe) nicht nur für den Naturstein, sondern auch für den Recycling-Bereich, mit maximaler Leistung und Wirtschaftlichkeit zu entwickeln. Der neue Backenbrecher hat ein Transportgewicht von lediglich 27 t und soll damit zu den »Leichtgewichten« in der Kompaktklasse zählen. Die Mobilanlage mit der Einlauföffnung von 1 000 mm x 600 mm eignet sich auf kleinen Baustellen ebenso als Vorbrecher für Prallmühlen. Die Soft-Start-Automatik ermöglicht den einfachen Betrieb der Anlage. Für Vermieter interessant dürfte der Umstand sein, dass die Anlage mit der Fernbedienung vom Bagger oder Radlader aus einfach gestartet und gestoppt werden kann. Eine vollautomatische Spaltverstellung, Überlastsicherung, Funkfernbedienung, Magnet und absenkbares Austragsband sind nur einige Highlights des neuen Jawmax 200. Angetrieben wird die Anlage SBM-typisch vollelektrisch. Die Stromversorgung erfolgt mittels 200-kVA-Diesel-Drehstromaggregat der neuesten Motorengeneration Euro 5 oder auch direkt vom Stromnetz.

Digitale Steuerung mit der App »SBM Crush Control« Die »SBM Crush Control«-App bietet smarte Funktionen, so kann per Klick eine Übersicht zu den aktuellen Maschinendaten wie beispielsweise Wartungswerte ebenso abgerufen werden, wie die Standortinformation und der Treibstoffverbrauch. Auch Analysen verschiedenster Maschinendaten werden über die für Apple iOS und Android verfügbare App bereitgestellt. Folgen soll ein ergänzender Webshop in der App für die Bestellung von Vert schleiß- und Ersatzteilen.

FAKTEN Neue Vertriebsstruktur

> Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, die Produkte des Geschäftsbereichs »Mobile Crushing & Screening Solutions« bis Ende 2021 ausschließlich über ein Vertriebspart­ nernetzwerk, sprich über ein qualifiziertes Händler­ und Servicenetzwerk in allen führenden Märkten der Welt zu vertreiben. > Die Neuausrichtung soll SBM noch näher an die Kunden bringen und den nachhaltigen sowie wirtschaftlichen Erfolg der professionellen Kunden beispielsweise in der Natursteingewinnung und ­verarbeitung, den Bereichen Kies, Sand und Schotter, dem Straßenbau, dem Beton­, Asphalt­ und SBM-Vertriebsleiter Helmut Haider Baurestmassen­Recycling, der Mining­ präsentierte die neue Jawmax 200. Industrie sowie dem Recycling industrieller Abfallprodukte sichern. > »Die für diesen Schritt benötigten Serienstandards bei den Anlagen erreichten wir mit der Produkteinführung unserer neuen ›Einstiegsmodelle‹ Remax und Jawmax 200. Mit den beiden Modellreihen bieten wir der Branche nun für sämtliche Anforderungen eine passende Lösung«, so Vertriebsleiter Helmut Haider und ergänzt: »Die nächsten Innovationen von SBM stehen bereits in den Startlöchern.« SBM MINERAL PROCESSING

nichts ab- oder aufgebaut werden. Die Maschine ist sofort einsatzbereit«, freut sich SBM-Vertriebsleiter Helmut Haider. Offiziell präsentiert wurde die neue Anlage Mitte Oktober am SBM-Standort in Liezen (Steiermark).

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RUBBLE MASTER

Mit dem jetzt in Serie gehenden neuen Brecher RM 120X bietet Rubble Master das erste Modell seiner »Next«-Philosophie an.

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RUBBLE MASTER

Die neue Produktphilosophie in Serie bringen Nach der Prototyppräsentation auf der letzten Bauma hat die österreichische RM Group ihre neue Produktphilosophie im Oktober mit der Serienreife des neuen Brechermodells RM 120X umgesetzt. Bereits nächstes Jahr soll auch ein RM­Sieb folgen. »Mit dieser Philosophie setzen wir wieder Standards in der Bedienerfreundlich­ keit«, ist Gerald Hanisch, Gründer und Eigentümer von Rubble Master, überzeugt. Der RM 120X vereine als erster Brecher der »Next«­Philosophie gesteigerte Sicherheit mit maximaler Leistung und Flexibilität. Dem etablierten Servicegedanken und der intuitiven Bedienung im Rahmen seines GO!­Prinzips bleibe das Unternehmen aber treu und baue diese weiter aus.

Z Die Bedienung des RM 120X beschränkt sich nach wie vor auf wenige Knöpfe.« Gerald Hanisch, Gründer und Eigentümer von Rubble Master

usammengefasst lassen sich mit »RM Next« vier Schwerpunkte erkennen. Der erweiterte Service als einer davon beinhalte, so das Unternehmen, sowohl die in der Branche einzigartige Standardgarantie von fünf Jahren als auch eine jährliche Servicierung. Die Einfachheit werde trotz zusätzlicher Leistungsmerkmale, Optionen und Konfigurationen, die aufgrund von Kundenwünschen entwickelt wurden, weiterhin beibehalten. »Die Bedienung des RM 120X beschränkt sich nach wie vor auf wenige Knöpfe. Das eingebaute Display dient nur zur Visualisierung von Informationen und verfügt über keinerlei Untermenüs. Für dieses Bedienkonzept haben wir sehr wertvollen Input von unseren weltweiten Kunden bekommen, sodass die Bedienung und das Display den Anforderungen auf Baustellen zu 100 % entsprechen«, ist Hanisch überzeugt.

UNTERNEHMEN Gerald Hanisch gründete 1991 das Unternehmen Rubble Master, schon ein Jahr später wurde die erste Brechanlage für das Recycling von Baurestmassen (Reste aus der Ziegelproduktion, Asphalt­ oder Betonabbruch) vorgestellt. Das so gewonnene Wertkorn findet beispielsweise als Straßenunterbau oder Zierkies Verwendung. Der Durchbruch gelang dem heute die Weltmarkt­ führerschaft reklamierenden Unternehmen 1997. Mit einer Exportquote über 95 % ist RM mit heute 80 Vertriebspartnern in rund 110 Ländern auf allen Kontinenten vertreten.

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DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

Auch in puncto Sicherheit zählte sich die RM Group bereits in der Vergangenheit zu den Vorreitern. Mit »RM Next« und einer umfangreichen Betreiber-Maschinen-Interaktion muss der Anwender während des Maschinenbetriebs nicht mehr in die Gefahrenzone, sondern erkennt per Lichtsignal von der Baggerkabine aus sowohl den Maschinenzustand wie auch die derzeitige Beladung. Einen zusätzlichen Entwicklungsschwerpunkt betraf die Optimierung des Materialdurchsatzes. Hier setzt das Unternehmen auf die geeignete Brechausstattung für das jeweilige Material und eine Echtzeitanalyse. So werden Betriebskosten gesenkt und Umsätze gesteigert. Die Optimierung beginnt bereits bei der Maschinenkonfiguration, weshalb fünf Hauptanwendungsfälle und die benötigten Optionen entwickelt wurden. Zusätzlich kann mit dem »Performance Indicator« an der Maschine und »RM GO! Smart« unmittelbar Verbesserungspotenzial abgelesen und umgesetzt werden.

Künftige Weiterentwicklungen „Als wir anfingen, ›RM Next‹ zu entwickeln, hatten wir immer unsere gesamte Produktpalette im Fokus. Zukünftig wird die Vernetzung der verschiedenen Produkte im gemeinsamen Betrieb eine wichtige Rolle spielen. Diese können wir jedoch nur gewährleisten, wenn alle Produkte einer Philosophie folgen«, erklärt Hanisch. Derzeit werde deshalb beim die Marktführerschaft für sich reklamierenden Unternehmen intensiv daran gearbeitet, gemeinsam arbeitende RM-Maschinen zu vernetzen. So kann der Siebbetrieb künftig anhand der Brecherauslastung angepasst werden. Züge können zudem automatisch stoppen, wenn der Brecher kein Material aufbereitet. Effizienz und Kostenersparnis sollen deutlich aus diesen Optit mierungen resultieren.



GIPO

L GIPO

Neuer Brecher als Investition in Effizienz und Qualität Bei der Calanda­Gruppe im Churer Rheintal in der Schweiz ist seit Mai ein neuer Gesteinsbrecher des Typs Giporec R 131 FDR GIGA DA im Einsatz. Die GIPO­Anlage im Werk von Calanda Recycling in Bonaduz ist erstmals in der Schweiz mit einer Vorabsiebung von 3 m Sieblänge, einem treibstoffeffizienten Scania­Dieselmotor sowie einer Zweifachwindsichtung ausgestattet worden.

20%

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Mit dem Antrieb durch den neuesten Scania-Dieselmotor der Stufe V, Typ DC 16 mit 450 kW und Partikelfilter, kann die vorgegebene Brecherleistung mit einem um rund 20 % reduzierten Treibstoffverbrauch realisiert werden.

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ie Calanda-Gruppe ist einer der führenden Baustoffproduzenten in der Südostschweiz und in der Kiesproduktion, im Recycling sowie der Entsorgung und dem Deponiewesen tätig. Calanda Recycling Bonaduz sichert die Rückgewinnung sowie Entsorgung von Baustoffen. Hier wird anfallender Bauschutt wieder zu Qualitäts-RecyclingBaustoffen für den Hoch- und Tiefbau aufbereitet, die damit den Baustoffkreislauf wieder schließen und natürliche Ressourcen schonen können. Für die Calanda-Gruppe ist die Investition in eine neue Brechanlage systemrelevant, da sie die Kunden und die eigenen Werke reibungslos mit möglichst wenigen Ausfallstunden mit RC-Baustoffen zu versorgen hat. Zur Produktionspalette gehören RC-Gesteinskörnungen aus Mischabbruch, Betonabbruch, Altbelag sowie Primärkoffer und Planiematerial.

ZAHLEN

Giporec R 131 FDR GIGA DA

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Inhalt Aufgabetrichter:

ca. 5,5 m³

Einlauf Prallmühle P 131:

1 270 mm x 920 mm

Rotordurchmesser:

1 200 mm

Siebmaschine:

2­Deck – 1 500 mm x 5 500 mm

Powerpack­Antriebsleistung:

Scania Stufe V, Typ DC16 – 450kW

Aufgabeleistung:

bis 400 t/h

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

Ökologische und ökonomische Neuinvestition Bei der Evaluierung der neuen Brecheranlage standen für Giancarlo Weingart, Geschäftsführer Calanda-Gruppe, und Marcel Degonda, Spartenleiter Kies, Deponie und Recycling, die Kriterien einer Produktion auf höchstem Qualitätsniveau sowie einer im Vergleich zum Dieselverbrauch optimierten Leistung im Mittelpunkt. Die neue Maschine hatte eine während sieben Jahren reibungslos mit 1 000 bis 1 300 jährlichen Betriebsstunden eingesetzte GIPO-Anlage zu ersetzen. Aus ökologischen und ökonomischen Überlegungen erfolgte der Ersatz der alten, aber noch in gutem Zustand befindlichen Anlage früher als üblich erforderlich. Die Betriebserfahrungen mit der Vorgängermaschine sowie die hohen Standards von Service, Reparaturdienst und Ersatzteilversorgung durch GIPO rückten den Schweizer Hersteller für die Neubeschaffung wieder in den Vordergrund. Gemeinsam wurden die Anlagenkonfigurationen an den erforderlichen Einsatz und die Bedürfnisse angepasst. So kann durch die Vorsiebmaschine mit einer Sieblänge von 3 m und mit dem im Überkornmaterial und im Unterdeck aufgebauten Windsichter eine Qualitätssteigerung der aufbereiteten Gesteinskörnungen erreicht werden. Da die Giporec mit ihrem Einsatzgewicht von 80 t ohne zusätzliche Abstützungen betrieben werden kann, wird auch die gewünschte Flexibilität und Mobilität beim Einsatz erreicht. Mit dem Antrieb durch den neuesten Scania-Dieselmotor der Stufe V, Typ DC 16 mit 450 kW und Partikelfilter, kann die vorgegebene Brecherleistung mit einem um rund 20 % reduzierten Treibstoffverbrauch rea-


VALENTIN LUTHIGER

Die neue Giporec R 131 FDR GIGA DA der Calanda-Gruppe verfügt über spezielle Anlagenkonfigurationen, um die Einsatzbedürfnisse bestmöglich zu erfüllen. lisiert werden. Die Scania-Vertretung in Chur sichert für Brecher und Motor die von Calanda Recycling angestrebten kurzen Reaktionszeiten beim Service.

Raupenmobiler Prallbrecher mit Siebeinheit Zu den wesentlichen technischen Merkmalen der Anlage zählt nicht nur der neue energieoptimierte Brecher-Direktantrieb mit Scania-Dieselmotor, sondern auch der robust und leistungsfähig ausgelegte Prallbrecher P 131 mit einem Prallmühleneinlauf von 1 270 mm x 920 mm und einem Rotordurchmesser von 1 200 mm. Die bewährte und leistungsstarke GIPO-Prallmühle mit einer Aufgabeleistung von bis zu 400 t/h bildet kombiniert mit einer großen Nachsiebmaschine (1 500 mm x 5 500 mm) und dem Eisenaustrag mit Permanentmagnet in Längsrichtung das Herzstück der Anlage.

Windsichter für Leichtstoffausscheidung Mit der integrierten Windsichtung (Leichtstoffausscheidung) im Überkornkreislauf und im Unterdeck werden Leichtstoffe wie Holz, Kunststoff und andere leichte Fremdmaterialien per Luftdüse aus dem Materialstrom ausgeblasen, um so ein reine-

res und qualitativ hochwertigeres Endprodukt zu erzeugen. Das Materialflusskonzept vermeidet wie bei den anderen GIPO-Anlagen eine Verengung des Materialstroms, die Systembreiten der Förderelemente »öffnen« sich in Materialflussrichtung. Die einfache An- und Abkupplung der Siebeinheit an die Brechanlage erfolgt mittels Hydraulikzylinder ohne fremdes Hebegerät. Dank der leichten Zugänglichkeit dürfte ein einfaches und schnelles Wechseln der Siebbeläge möglich werden. t

NASS- & MODULARAUFBEREITUNG

UMWELTTECHNIK

POWERSCREEN WARRIOR 2100: MEHR DURCHSATZ IN BESSERER QUALITÄT.

ERWEITERN SIE IHRE GRENZEN! Bindiges Material, komplexe Aufgaben, hohe Qualitätsansprüche: Das ist die Welt der Warrior 2100. Die Dreiwellen-Technologie für besonders adhäsives Material macht’s möglich. Zahlreiche Siebeinsätze und Einstelloptionen sorgen darüber hinaus für die perfekte Anpassung an jede Aufgabe, etwa auch als Nachsiebanlage oder im Recycling. Jürgen Kölsch GmbH | Wildspitzstr. 2 | 87751 Heimertingen | Tel.: 08335 9895-0 info@koelsch.com | www.koelsch.com

Übergabe (v. li. n. re.): Antonio Mammone (Maschinist Calanda), Marcel Degonda (Spartenleiter Kies, Deponie und Recycling Calanda), Marco Cammarata (Verkauf GIPO) und Giancarlo Weingart (Geschäftsführer Calanda-Gruppe).

MOBILE AUFBEREITUNGSTECHNIK

Bis zu 700 t/h


Der mit 4,6 m Länge großzügig dimensionierte Aufgabetrichter erlaubt die Befüllung mit unterschiedlichen Baumaschinen.

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CHRISTOPHEL

Technikmerkmale überzeugen ostholsteinischen Abbruchunternehmer Das Unternehmen Rohweder Abbruch­ und Rückbautechnik aus Pansdorf (Schleswig­ Holstein) hat seine Kapazitäten mit der größten Anlage aus dem CityEquip­Lieferprogramm erweitert. Der CityTrak 9TX ist seit vier Jahren das Flagg­ schiff von CityEquip in der 30­t­Klasse. Mit innovativen Merkmalen will diese Maschine ein Ausrufezeichen in dem Segment der raupenmobilen Backenbrecher setzen.

D

er CityTrak 9TX zeichnet sich durch ein besonders günstiges Verhältnis von hoher Durchsatzleistung, Bedienfreundlichkeit und geringen Emissionswerten aus«, sagt Abbruchunternehmer Sven Rohweder über seine neue Anlage. Als wegweisend und in der Klasse als einzigartig beschreibt der norddeutsche CityEquip-Händler Christophel den großzügig dimensionierten Aufgabetrichter, der mit einer Länge von 4,6 m die Befüllung mit beispielsweise großen Radladern zulässt. Hydraulisch klappbare Trichterwände, die zum Betrieb bedienerfreundlich verkeilt werden, verkürzen die Rüstzeiten deutlich. Die Aufgaberinne mit verlängerter und abgestufter Vorabsiebung befördere, so Christophel, das Aufgabegut nicht nur sicher zur Brecheinheit, sondern siebe vorhandene Feinanteile auch verschleißarm und mit maximaler Effektivität aus. Der 900 mm breite Einschwingen-Backenbrecher sei dank optimierter Einlaufgeometrie auch gröbstem Material sicher gewachsen.

10%

Als Besonderheit des Brechers gilt neben einer leichten – optional auch hydraulischen – Spaltverstellung die um etwa 10 % erhöhte Exzenterwellendrehzahl.

CHRISTOPHEL

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CityTrak 9TX mit angehängtem Nachsieb.

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Als Besonderheit des Brechers gilt neben einer leichten (und optional auch hydraulischen) Spaltverstellung die Exzenterwellendrehzahl, die um etwa 10 % erhöht worden ist. Dem Betreiber soll dieses Merkmal ein effektives und wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen, das von einer sparsamen Antriebseinheit untermauert wird. Christophel verweist auf einen Dieselverbrauch von lediglich 10 l/h bis 12 l/h bei normaler Beanspruchung. Der dieselelektrische Betrieb mit schallgedämmtem 110-kVAAggregat sei zudem auch leise.

Bedienerfreundlichkeit Das Design des CityTrak 9TX ermöglicht neben der wartungsarmen Gurtführung, die auf ganzer Bandlänge mittels Kunststoffschienen und Prallelementen gegen Materialaustritt gedichtet ist, eine hydraulische Absenkung des 1 000 mm breiten Austragsbands. Reinigungs- und Wartungsarbeiten werden dadurch erleichtert. Bei Bedarf kann die komplette Bandkonstruktion aus dem Chassis der Maschine herausgefahren werden. Gute Zugänglichkeit versprechen auch die Wartungsplattformen. Großzügig dimensioniert am Brecher und am Aggregat, unterstützen die Bühnen einen leichten und ergonomischen Zugang aller Komponenten. Der CityTrak 9TX wird mit einem starken Überbandmagneten ausgestattet, der bei Bedarf auf Knopfdruck nach links oder rechts auswirft. Serienmäßig wird der CityTrak 9TX mit einer Aufnahme-Vorbereitung für ein anzuhängendes Überkornnachsieb geliefert. Dieses kann auf Wunsch über die Brechanlage elektrisch mitbetrieben werden und braucht bei entsprechendem Transportgerät nicht mehr demontiert werden. t


Um siebschwieriges Material – also klebriges Material, das einen feinen Trennschnitt verlangt – gut sieben zu können, setzt die Firma Ehrensberger die Powerscreen Warrior 2100 ein, die durch ein Spaleck-Siebdeck ergänzt wird.

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POWERSCREEN – KUHN (ÖSTERREICH)

Auf eine »außergewöhnliche« Siebanlage gesetzt »Sie ist die einzige Maschine, die die perfekte Absiebung unserer siebschwierigen Materialien leisten kann«, sagt Christian Ehrensberger jun. über die Powerscreen Warrior 2100 Spaleck. Das Unternehmen Ehrensberger betreibt im Salzburger Pongau (Österreich) ein Schotter­, ein Recycling­ und ein Erdenwerk.

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hrensberger liefert Produkte, die als Komponenten für die Bauindustrie dienen – Baustoffe wie Sand, Kies, Beton, Humus und Substratmischungen werden größtenteils mit eigenen Lkwund Spezialfahrzeugen geliefert. Bei den Siebanlagen pflegt das Unternehmen eine lange Partnerschaft mit Baumaschinenhändler Kuhn. »Wir setzen seit Jahren erfolgreich die Geräte der Powerscreen-Warrior-Serie ein, die sich hinsichtlich Leistung und Lebensdauer durch hohe Zuverlässigkeit auszeichnen«, sagt Christian Ehrensberger jun.

Hohe Anforderungen

Christian Ehrensberger sen., Christian Ehrensberger jun. und Michael Rainer (v. li. n. re.) setzen auf die Vorteile der Powerscreen Warrior 2100, die durch ein Spaleck-Spannwellensieb im Unterdeck ihr Einsatzspektrum wesentlich erweitert.

KUHN

Weil das Unternehmen Ehrensberger neben einem Schotterwerk auch im Recycling, der Erdenherstellung und Kompostierung in Salzburg tätig ist, stellt man besondere Anforderungen an Siebanlagen. »Die Warrior 2100, gemeinsam mit der Siebtechnologie von Spaleck, ist die einzige Maschine, die die perfekte Absiebung unserer siebschwierigen Materialien leisten kann«, unterstreicht Christian Ehrensberger jun. Derzeit wird die Anlage im Recy-

cling-Werk eingesetzt. »Mit den Siebmaschinen, die wir bei Kuhn erworben haben, gab es bisher durchwegs positive Erfahrungen. Auch die Betreuung durch Gerhard Kronlachner wissen wir sehr zu schätzen. Die Produkte, die wir bisher eingesetzt haben, stehen für Topqualität und eine sehr hohe Leistungsstärke«, so Ehrensberger jun.

Vielfache Energie Die Warrior 2100 Spaleck gibt sich nicht als gewöhnliche Grobstücksiebanlage – durch das SpaleckSpannwellensieb im Unterdeck wird ihr Einsatzspektrum wesentlich erweitert. Kuhn-Siebanlagenexperte Gerhard Kronlachner erläutert: »Die Spannwellensiebtechnik basiert auf dem Einsatz elastischer Kunststoffsiebbeläge, die nicht nur wie bei normalen Geräten mittels der exzentrischen Siebkastenwelle in eine kreisförmige Schwingung versetzt werden, sondern zusätzlich auch quer zum Siebkasten ge- und entspannt werden.« Die zwei Siebschwingungen überlagern sich und schaukeln sich gegenseitig auf, wodurch nicht nur das doppelte, sondern aufgrund des Interferenz- bzw. Resonanzverhaltens ein Vielfaches der Energie in das Siebgut übertragen werden kann. »Tatsächlich erreicht die Maschine Beschleunigungen von bis zu 50 g – üblich bei herkömmlichen Maschinen ist mit 5 g etwa ein Zehntel davon«, sagt Kronlachner. Um siebschwieriges Material – klebriges Material, das einen feinen Trennschnitt verlangt – gut sieben zu können, hängt es davon ab, wie viel Energie ins Material übertragen wird. »Mit der etwa zehnfachen Siebenergie unserer neuen Anlage, verglichen mit Standardmaschinen, schaffen wir Trennschnitte bei unseren Materialien, die mit anderen nicht zu erreichen wären«, so Christ tian Ehrensberger jun.

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ROCKSTER AUSTRIA

ROCKSTER AUSTRIA

Duplex für mehr Flexibilität

Bau eines Wasserspeichers in Mohammedia und Brechen des Materials auf 0/40 mm mit dem Rockster-Prallbrecher R1100D.

Seit Februar produziert die mobile Rockster­Prallbrech­ anlage R1100D mit Siebbox und Rückführband wertvolles Endkorn für CSB Mobile in Marokko. Die einfache Hand­ habung und gute Durchsatz­ leistung des Brechers, sowie die Möglichkeit, verschiedenste Materialien zu verarbeiten, zählten für das nord­ afrikanische Unternehmen zu den wesentlichen Kaufkriterien.

Während des Transports zu einer neue Baustelle kann der Brecher an einer normalen Tankstelle problemlos betankt werden.

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SB Mobile in Casablanca gilt als zuverlässiger Spezialist für Erdarbeiten. Mit zehn Mitarbeitern und einer Flotte von drei Bulldozern, drei Baggern und einem Tieflader deckt man eine breite Auftragspalette ab, von Straßenbauprojekten bis zum Steinbruchabbau. Weil einer der CSB-Geschäftsführer aus der Ukraine stammt, nahm er Kontakt mit dem russischen Rockster-Händler Maksim Perminov auf. CSB wollte einen weiteren Schwerpunkt auf Abbruch, Recycling sowie Steinbruchabbau legen. Eine der Hauptanforderungen war ein Brecher mit großer Einlauföffnung und guter Leistung. »Ich habe ihnen einen raupenmobilen Rockster-Prallbrecher des Typs R1100D empfohlen, da die Handhabung dieser hydrostatisch angetriebenen Maschinen recht einfach und die Leistung bemerkenswert ist«, sagt Perminov. Als Hauptvorteil des hydrostatischen Antriebs gelte die konstante Brechleistung aufgrund der kontinuierlichen Anpassung des hydrostatischen Drucks an die Leistungsanforderungen des Brechers. Dies führe zu einem spürbar reduzierten Dieselverbrauch pro produzierte Tonne. Zusätzlich profitiere man von geringeren Verschleißkosten im Vergleich zum herkömmlichen Kupplungssystem.

Schotter, Sand und verschiedenes Hartgestein Der R1100D ist Duplex-fähig und kann rasch von einem Prall- zu einem Backenbrecher – und umgekehrt – umgebaut werden. Dies erlaubt, eine maxi-

male Maschinenauslastung zu erreichen und sich schnell an unterschiedliche Materialanforderungen anzupassen. Neben Beton und Asphalt zerkleinert CSB Mobile mit der Rockster-Anlage auch Schotter, Sand und Hartgestein.

Wasserspeicher in Mohammedia Wasser ist in dem nordafrikanischen Land ein wertvolles Gut. Eines der ersten Projekte für den Prallbrecher R1100D war die Verarbeitung von 10 000 m3 Schotter, der aus einer Grube unter einem neuen Wasserspeicher in Mohammedia bei Casablanca stammt. Dieser Schotter ist ein äußerst abrasiver Stein, der reines Eisenerz mit einem hohen spezifischen Gewicht von bis zu 2,8 kg/m3 enthält. Die Größe des Aufgabematerials betrug bis zu 1 000 mm, gebrochen wurde auf eine Endkörnung von 0 – 40 mm. Das Endmaterial enthält 10 % bis 15 % Erdanteil, dank der Vorabsiebung in Kombination mit dem Seitenaustragsband kann der erdige Feinanteil sofort separiert werden und CSB erhält damit ein sehr hochwertiges Endprodukt.

Mobiler Brecher im Sandsteinbruch Stark komprimierten Sand in einem Sandsteinbruch zu zerkleinern, stellt eine zweite, deutlich unterschiedliche Aufgabe für die Rockster-Anlage dar. Der Sand wird mit einem Vibrations-Ripper von einer massiven Steinbruchmauer abgetragen. »Der Ripper produziert feste Sandklumpen, die der Bagger in den Brecher lädt. Ausgestattet mit einem 5-mm-Sieb erzeugt der R1100D großartigen Sand«, sagt CSB-Inhaber Lurii Lisnichenko. Mit dem am Brecher montierten Siebsystem sei es einfach, in einem Durchgang eine exakt definierte Endkorngröße zu erzeugen. In Marokko gelte der Sand aus diesem Steinbruch als gefragtes Produkt.

Einfacher Transport Auch die Mobilität der Maschine spielt in Marokko eine sehr wichtige Rolle, besonders im Lohnbrechgeschäft. CSB kann den Brecher mit seinem eigenen Tieflader transportieren, was den Einsatz sehr flexibel macht und damit auch die Auftragsmöglicht keiten deutlich erweitert.

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KURZ

Das Komplet-Modell Komatto 5030 ist eine Siebanlage mit einem offenen System – vom Aufgabebunker zum Sieb und zum Überkornband ist alles nach oben offen gehalten.

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KURZ

Wenn aus vermeintlichem Abfall wertvoller Rohstoff wird Der Bodenaushub einer Baustelle im bayerisch­schwäbischen Kötz war vermischt mit Bauschutt sowie Betonresten und lagerte im Ort auf dem Bauhof der Firma REB Recycling – Erddeponie – Baustoffe. Als die Baustelle abgeschlossen war, machte man sich auf die Suche nach einer Lösung für das angefallene Material, um es nicht teuer deponieren zu müssen. Hier kam das Unternehmen Kurz Aufbereitungsanlagen in Friolzheim (Nordschwarzwald) ins Spiel.

A Der Aufbau der Siebanlage mit gerade mal 12 t Gewicht benötigt nicht mehr als fünf Minuten.« Johannes Mayer, Außendienstmitarbeiter Kurz Aufbereitungsanlagen

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ußendienstmitarbeiter Johannes Mayer, der bei Kurz in der Region Bayerisch-Schwaben die Vermietung und den Verkauf von Sieb- und Brecheranlagen betreut, »besichtigte« das Material vor Ort. REB hatte erst kürzlich eine ARJES-Brecheranlage des Typs 250 evo bei Kurz erworben. Die KurzGruppe ist im gesamten Bundesgebiet mit Brechern und Siebanlagen, der Baggervermietung mit Personal, Tiefladertransporten bis 100 t Nettogewicht und dem Baumaschinenhandel tätig. Schnell zeigte sich, dass man mit der richtigen Siebanlage den kiesigen Aushub vom Bauschutt trennen könnte. Dieser Kies könnte dann wieder verfüllt und der Bauschutt direkt dem Brecher übergeben werden. Kurz lieferte eine kompakte Grobstücksiebmaschine des Herstellers Komplet. Das Modell Komatto 5030 ist eine Siebanlage mit einem offenem System – vom Aufgabebunker zum Sieb und

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zum Überkornband ist alles nach oben offen gehalten. Bauschutt, Wurzeln, Äste oder lange Eisenteile können so ohne Hindernisse durch die Siebmaschine gelangen und werden anschließend vom Überkornband aufgehaldet. Tauscht man die Siebbeläge am Hochleistungssiebkasten, kann auf das Feinkornband Material bis 0 – 2 mm ausgefahren werden. Auch das Mittelkorn ist beliebig einstellbar.

Umbau in wenigen Augenblicken Bei Bedarf, wie im Einsatzfall der Firma REB, kann in lediglich zwei Trennschnitten gefahren und damit das Mittelkorn einfach zum Überkorn transportiert werden. Der Trennschnitt lag in Kötz bei 0 – 32 mm. »Dieser Umbau nahm nur 30 Sekunden in Anspruch. Auch der Aufbau der Siebanlage mit gerade mal 12 t Gewicht benötigt nicht mehr als fünf Minuten«, unterstreicht Johannes Mayer. Alle Bänder der Anlage sind hydraulisch klappbar und in der Geschwindigkeit einstellbar. Der Transport wird damit mit üblichen 3-Achs-Anhängertiefladern möglich. Innerhalb weniger Tage war das Material aufbereitet und konnten deutlich Deponiekosten gespart, wurden doch alle Baustoffe dem Wirtt schaftskreislauf zurückgeführt.


Seit acht Jahren erfolgreich in ÂťgrĂźner MissionÂŤ im Praxiseinsatz ie bei allen Zemmler­Siebanlagen ist bei der MS 1600 eine Doppel­ trommel verbaut, mit der drei Fraktionen aus­ gesiebt werden kĂśnnen. Der Innenkorb der Trommel schĂźtzt dabei die Drahtsiebbeläge vor erhĂśhtem Ver­ schleiĂ&#x;. Bei einer EinwurfhĂśhe von knapp 2,2 m und einem Bunkervolumen von ca. 1,8 mÂł kann sie in der Regel mit der vorhandenen Radlader­ und Baggertechnik beschickt werden. Dank der einfach wechselbaren Draht­ siebbeläge in unterschiedlichen Maschenweiten fĂźr die Innen­ und AuĂ&#x;entrommel erhĂśht sich die Flexibilität fĂźr den Verwender. Innerhalb einer halben Stunde kĂśnnen die Drahtsiebbeläge gewechselt und damit auf das Mate­ rial vor Ort abgestimmt werden.

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ÂťUnsere meistverkaufte AnlageÂŤ ÂťDie MS 1600 ist unsere meistverkaufte Anlage. Ăœber 180 Maschinen dieses Typs sind in Europa im Einsatz. Interessierten Anwendern bieten wir Ăźber unser bundes­ weites Händlernetz VorfĂźhrungen oder auch einen Probe­ betrieb vor Ort an. Viele Kunden sind erst einmal Ăźber­ rascht und schlieĂ&#x;lich begeistert, wenn sie die Maschine mit ihrem ›Problemmaterial‚ arbeiten sehen. Häufig ist dies Erdaushub unterschiedlicher Art. Die elektrisch betriebene MS 1600 erzeugt während eines Arbeitsgan­

MRS Greifer GmbH Talweg 15-17 – D-74921 Helmstadt Tel. +49 (0) 7263 - 912 90 Fax +49 (0) 7263 - 912 912 info@mrs-greifer.de www.mrs-greifer.de

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ZEMMLER

o ZEMMLER – Die Multi Screen MS 1600 von Zemmler gilt in der Klasse mobiler Trommelsiebanlagen bis 3,5 t mit kompakten MaĂ&#x;en und einer Leistungsfähigkeit von bis zu 30 mÂł/h als vielfach gesetzt im GaLaBau oder der Bodenaufbereitung. Im FrĂźhjahr 2021 soll die bereits 200. Maschine ausgeliefert werden.

Eine MS 1600 aus dem Zemmler-Mietpark im Sieben von Abbruchmaterial. ges drei Fraktionen: eine saubere Feinfraktion mit 2 – 20 mm KorngrĂśĂ&#x;e, eine saubere Mittelfraktion im Bereich 20 – 80 mm und eine Grobfraktion grĂśĂ&#x;er als 80 mm. Letztere besteht meist aus Grasnarben, Stei­ nen und WurzelstĂścken. Die grĂźndliche Materialklassie­ rung reduziert am Ende teure EntsorgungskostenÂŤ, unterstreicht Zemmler­Vertriebsleiter Klaus Kohnke. Die seit diesem Jahr ausgelieferten Modelle ver­ fĂźgen zudem Ăźber eine moderne und BG­konforme Sicherheitssensorik sowie Ăźber ein grafisches Display mit Klartextfehleranzeigen fĂźr eine einfachere Bedie­ nung. Optional ist die Anlage per Fernbedienung zu steuern. Durch ebenso optionale Benzin­ oder Diesel­ Aggregate kann die Anlage auch unabhängig von einer t Stromversorgung arbeiten.

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ARJES (3)

In der ARJES-Leistungsklasse erhält der Titan 950 ab Mitte 2021 einen 13-l-Stufe-V-Motor, der die mindestens gleiche Durchsatzleistung erreichen soll wie der alte 16-l-Stufe-II-Motor.

L ARJES

Mit drei Produktlinien den Marktauftritt neu strukturieren ARJES­Geschäftsführer Thomas Hayn äußerte sich bereits im Herbst optimistisch: »Unsere Philosophie, der Hersteller von Zerkleinerungsmaschinen mit dem besten Preis­Leistungs­Verhältnis und der größten Anwendungsbreite am Markt zu sein, hat sich vor allem 2020 ausgezahlt. Diese Strategie werden wir auch in Zukunft konsequent weiterverfolgen und die Ausrichtung des gesamten Produktportfolios an die neuen Herausforderungen und Anforderungen des Recycling­Markts anpassen.« Mit dem neuen Jahr will ARJES seine Zweiwellenzerkleinerer deshalb in drei grundlegende Produktlinien einteilen – Impaktor in der Kompakt­, Ekomaxx in der Mittel­ und Titan in der Leistungsklasse.

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er mobile Zweiwellenzerkleinerer Impaktor 250 evo ist in kleinen bis mittleren Unternehmen innerhalb der Abbruchund Aufbereitungsindustrie im

Einsatz. Der Zerkleinerer setzt auf eine spezielle Kombination aus Kettenlaufwerk- und Hakenliftversion, ein Wellen-Schnellwechselsystem, eine SCU-Steue-

Die neue Produktlinie Ekomaxx soll 2021 die Vorzerkleinerer VZ 750 D/DK und VZ 850 D/DK ersetzen.

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rung und ein Wellen-Design. Neben Einsatzmöglichkeiten bei Bau- und Abbruchabfällen sind die mobilen sowie stationären Zerkleinerer der Kompaktklasse auch für die Aufbereitung von Bahnschwellen, Wurzelstöcken, Alt- und Stammholz, Reifen, Haus- oder Gewerbemüll geeignet.

Ekomaxx Die neue Produktlinie Ekomaxx soll 2021 die Vorzerkleinerer VZ 750 D/DK und VZ 850 D/DK ersetzen. Als Gründe nennt ARJES technologische Fortschritte, die bei der Maschinenbauweise konstruktionsbedingt nicht weiter umgesetzt werden könnten. In der ARJES-Mittelklasse steht das Konzept der ökonomischen Nachhaltigkeit bei der Entwicklung der Maschinen im Vordergrund. Als Ekomaxx 800 soll die erste Maschine der Produktlinie mit allen Vorteilen ausgestattet sein, die bereits beim Impaktor und Titan Standard sind. Dazu zählen u. a. das serienmäßige Kettenlaufwerk, das WellenSchnellwechselsystem, die SCU-


SASCHA BUEHNER

Geschäftsführer Thomas Hayn (li.) und Technischer Leiter Norbert Hammel sind davon überzeugt, dass der Ekomaxx 800 mit seinen Innovationen den RecyclingMarkt »erobern« wird. Steuerung sowie eine Paddelwellenkonstruktion, die lange Standzeiten garantieren sollen. Nicht jeder Anwender benötigt für seine Anforderungen gleich einen Zerkleinerer aus der Titan-Linie. Die Haupteinsatzgebiete des Ekomaxx 800 sieht Geschäftsführer Thomas Hayn deshalb in der Verarbeitung von Grünschnitt, Alt- und Wurzelholz sowie für die Aufbereitung von Haus-, Gewerbe- und Sperrmüll. Auch die Zerkleinerung von Altreifen, Papier und Pappe soll mit dieser Maschine kein Problem darstellen. Der Ekomaxx 800 bietet im Vergleich zum VZ 850 D/DK einen kleineren Motor der Stufe V, ein optimiertes und leistungsstärkeres Hydrauliksystem, ein reduziertes Gesamtgewicht, nach Herstellerangaben niedrigere Anschaffungskosten und eine ebenso unterstrichene serienmäßige Komplettausstattung.

»Unser Ziel ist es, einen Zerkleinerer zu entwickeln, der in der Preisklasse der VZ 750 D/DK liegt, jedoch die Performance einer VZ 850 D/DK besitzt. In der ersten Hälfte Jahrs 2021 soll der neu entwickelte Zweiwellenzerkleinerer Ekomaxx 800 allen Anwendern, mit dem Fokus auf optimale Wirtschaftlichkeit, zur Verfügung stehen und mit seinen Innovationen den RecyclingMarkt erobern«, sind Geschäftsführer Thomas Hayn und Technischer Leiter Norbert Hammel überzeugt.

nerung von Leichtmetall, Autokarossen, Pkw-, Lkw- und Traktorreifen, in der Aufbereitung von Haus- und Gewerbemüll sowie in Kompostier- und Holzverarbeitungsbetrieben.

E­Lösungen Für Anwender mit speziellen Anforderungen an Abgas- und Geräuschemissionen bietet sich eine stationäre Elektroversion an. Die E-PU-Maschinen gelten als energiesparend und effizient, können sie doch laut ARJES für die Zerkleinerung auch schwieriger Materialien mit deutlich we-

niger Wartungsaufwand eingesetzt werden. Innerhalb der Impaktor- und Titan-Linien sind diese laut ARJES schon Standard, doch auch für die Ekomaxx-Linie ist eine Elektro-Power-Unit-Version bereits in Planung. Ab 2021 werden alle ARJESAnlagen zudem grundsätzlich nur noch mit einem asynchronen Antriebs- und intelligenten Steuerungssystem der Zerkleinerungswellen ausgestattet sein, die dem Anwender eine benutzerfreundliche und unkomplizierte Bedienung, auch per Funkfernsteuerung, versprechen. t

Titan Das Element Titan steht für Stabilität, Zuverlässigkeit und Robustheit. Diese Eigenschaften sieht der Hersteller weiterhin als maßgebliche Vorgaben für die Zweiwellenzerkleinerer der ARJESLeistungsklasse, in der der bisherige VZ 950 Titan künftig nur noch Titan 950 heißt. Ab Mitte 2021 soll der 16-l-Stufe-II- durch einen 13-l-Stufe-V-Motor ersetzt werden, der die mindestens gleiche Durchsatzleistung verspricht. Die kurze Version soll in der zweiten Jahreshälfte durch die Neumaschine Titan 900 ersetzt werden. Die mobilen Zerkleinerer sind serienmäßig mit einem Kettenlaufwerk ausgestattet und in zwei Ausführungen erhältlich. Die Titan-Zerkleinerer verfügen über das WellenSchnellwechselsystem, die SCUSteuerung sowie ein Wellen-Design, das selbst den schwierigsten Anforderungen gerecht werden will. Einsatzmöglichkeiten finden sich u. a. im Bau- und Abbruchgewerbe, bei der Zerklei-

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DAS STÄRKSTE LEICHTGEWICHT IN DER KOMPAKTKLASSE  Einziger rein elektrischer / Diesel-elektrischer mobiler Backenbrecher in dieser Klasse  Die größte Brechkammer in dieser Klasse.  Transportgewicht inkl. Überband-Magnet-Abscheider nur 27 Tonnen  Fremdkörper-Erkennung mit Quick-Release-Automatik zur Brech-Spaltrückstellung  SBM Crush Control App und Fernwartung serienmäßig

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Der mobile Zweiwellenzerkleinerer Impaktor 250 evo ist für kleinere bis mittlere Unternehmen ausgelegt.

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STICHWEH

Mit Setzmaschinen Klassierergebnisse verbessern Moderne Aufbereitungsanlagen müssen die steigenden Anforderungen an die Rohstoffqualität und die Notwendigkeit, primäre oder sekundäre Rohstoffe wiederzuverwenden, erfüllen. Neben der Auswahl der geeigneten Komponenten bei der Sortierung sollen neue Maschinen zur Klassierung den technischen und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg gewährleisten. Stichweh setzt für noch bessere Klassierergebnisse hinsichtlich der Dichte auf Setzmaschinen.

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ur weiteren Optimierung der Klassierung von Sand und Kies gelten Setzmaschinen, wie sie von Stichweh im Zuge einer Kooperation mit Snoby Separation Systems angeboten werden, als wertvoller Bestandteil. Zumal die Frage, ob eine Sieb- oder Setzmaschine in der Aufbereitung von Sand und Kies die bessere Wahl wäre, keine Entweder-oderEntscheidung sein soll: Die Siebmaschine trennt nach Größe, die Setzmaschine nach Dichte und Gewicht, indem ein pulsierender Strom das Material anhebt, woraufhin sich dieses entsprechend seiner Dichte ordnet – leichtes oben, schweres unten. Am Ende dürfte die Entscheidungsfrage eine der nachfolgenden Verwendung sein. Um etwa eine besonders hohe Materialqualität für die Betonherstellung, für Estriche und Industriefußböden zu erhalten, empfiehlt Stichweh eine Kombination der Fähigkeiten in einem perfekten Doppel aus Siebund Setzmaschine.

SSS Jig (Setzmaschine, ca. 2 500 mm) in South Dakota (USA): Hier müssen Schiefer und Eisenoxid aus trennschwierigem Sandvorkommen gelöst werden. Die Setzmaschine erreicht Werte von unter 6 %.

Praxisbeispiel Exemplarisch für viele Einsätze nennt der Hersteller ein Beispiel: Der mit einem Schrapper gewonnene Rohstoff einer Körnung von 0/200 mm wird zuerst auf eine Siebmaschine aufgegeben, um Sand 0/2 mm und Überkorn > 32 mm abzutrennen. Die nach diesem Schritt gewünschte Zielfraktion

Setzmaschine des Stichweh-Typs 2500 SG in Dänemark mit einer Leistung von 170 t/h und einer Körnung von 2/32 mm bei der Abtrennung betonschädlicher Bestandteile. Das ausgetragene Leichtgut wird über eine Entwässerungssiebmaschine entwässert und auf Halde gebracht. 2/32 mm ist häufig jedoch noch mit Kohleanteilen und anderen leichten Störstoffen verunreinigt. An dieser Stelle kann die Kompetenz der Setzmaschine ins Spiel eingreifen, die sämtliche Störstoffe vom Nutzkorn abtrennt, sodass dieses saubere Material in einem weiteren Siebschritt in die gewünschten Fraktionen – häufig 2/8 mm, 8/16 mm und 16/32 mm – klassiert werden kann. Mit »mehr Sand und mehr Kies« beschreibt Stichweh die Setzmaschinen, die eine Durchsatzleistung von bis zu 270 t/h bieten und für eine hohe Effizienz im Betrieb bekannt seien. Mit ihnen ist die Nutzung exakter Betriebsdaten zur Auswahl des Verfahrens und der Vorausberechnung der Rohstoffqualität wie auch eine smarte Steuerung über mobile Endgeräte möglich. Eine automatische Austragsregelung erfolgt per analoger Schichthöhenmessung bei laufendem Betrieb. Die Setzmaschinen sind als individuell auf den Bedarf konfigurierbare Maschinenlösung erhältlich und versprechen exzellente Materialergebnisse für eine industrielle Weiterverwendung. t

STICHWEH

SSS Jig (Setzmaschine, ca. 1 100 mm) auf Oahu (Hawaii). Die besondere Herausforderung liegt hier in der Trennung von rotem Bimsstein aus schwarzem Basaltschotter. Erst durch den Einsatz einer Setzmaschine konnten sehr gute Materialergebnisse verzeichnet werden: Körnung ca. 6/38 mm bei einer Durchsatzrate von 80 bis 100 t/h.

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Der Blick auf das Materialbett zeigt den Trennprozess zwischen Gutmaterial (schwarzer Basaltschotter) und Schlechtmaterial (roter Bimsstein).


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XAVA RECYCLING

Innerhalb von sechs Wochen zur individualisierten Siebanlage

Gerade bei individuellen Anforderungen der Kunden kommen uns die hohe Flexibilität und die Nähe zum österreichischen Produzenten XAVA zugute.« Helmut Apolczer, Apolczer Baumaschinen

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ommunen sind nicht nur wegen der steigenden Deponiekosten angehalten, die von ihnen ausgehobenen Materialien soweit wie möglich wieder zu verwenden. Diesem Thema widmet sich XAVA Recycling aus Oberösterreich schon lange und hält für diese Zielgruppe gleich mehrere Siebmaschinen parat: Für kleine Projekte stehen die Anlagen LS12 und LS14 zur Verfügung, die per Pkw-Anhänger transportiert und rasch mittels 230-V-Stromanschluss betrieben werden können. Für umfangreichere Einsätze bieten sich die Rüttelsiebe LS24 mit einer Siebfläche von 1 630 mm x 2 180 mm und das Modell LS28 mit 1 630 mm x 2 560 mm Siebfläche sowie einem Gewicht von 1,7 t an. Diese Siebe werden idealerweise mit einem 8-t-Bagger oder einem Radlader dieser Größenordnung beschickt und sieben abhängig von Materialgröße und -beschaffenheit bis zu 80 t/h. Der Antrieb erfolgt über einen Starkstromanschluss rein elektrisch.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten Ab Auftragserteilung benötigte XAVA beispielsweise lediglich sechs Wochen, bis in Kleve eine

XAVA RECYCLING

Für die Stadt Kleve am Niederrhein hat XAVA Recycling innerhalb kurzer Zeit das Rüttelsieb LS28 den Ansprüchen des Kunden angepasst. Rasche und kosteneffiziente Individualisierungen zählt der österreichische Hersteller zu seinen Mehrwertpluspunkten.

Spart Zeit sowie Geld und hilft CO2-Emissionen zu senken – direkte Aufbereitung vor Ort statt Entsorgung und Neubeschaffung von Rohstoffen. Die XAVA-Siebmaschinen, das Bild zeigt das größte Modell LS28, lassen sich in den Maßen und der Farbgebung dem Kundenwunsch anpassen. speziell für den Einsatz am Niederrhein gefertigte Siebanlage in Betrieb genommen werden konnte. Die Stadt Kleve kann damit nicht nur verunreinigten Oberboden zur Wiederbefüllung ihrer Grünanlagen absieben, sondern auch Schotter, Splitt oder Kies reinigen. »Bei der Ausschreibung war uns klar, dass wir

für Kleve die optimale Lösung mit dem besten Preis-LeistungsVerhältnis anbieten können«, unterstreicht der XAVA-Händler Helmut Apolczer. »Gerade bei individuellen Anforderungen der Kunden kommen uns die hohe Flexibilität und die Nähe zum österreichischen Produzenten t XAVA zugute.«

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KLEEMANN

Flexible Prozesse mit mobilen Haldenbändern Moderne Brech­ und Siebanlagen regeln heutzutage Materialströme innerhalb der Anlage weitestgehend automatisch. Dennoch haben die Maschinenbediener einen großen Einfluss auf die Endproduktqualität und die Tagesleistung. Sie steuern mit ihren Baggern und Radladern den Input – also das Aufgeben von Gestein oder Recycling­Material. Auch beim Output spielen Anwender die Hauptrolle: Sie koordinieren die Endprodukte durch Verhalden, Zwischenlagern und Verladen. Mit den neuen Mobibelt­ Haldenbändern von Kleemann kann die Logistik jetzt flexibel gehandhabt und an die jeweilige Situation angepasst werden.

Mobibelt-Haldenbänder können die Baustellenlogistik in mehreren Formen optimieren helfen, beispielsweise im Betrieb mit Radlader und mobilem Haldenband. Der Radlader gibt das Material auf, das später per mobilem Haldenband abgeräumt wird. Diese Konstellation lässt sich oft in verschiedenen Natursteinanwendungen mit homogenem Aufgabematerial beobachten, eignet sich aber auch zur Aufbereitung von Asphaltaufbruch und -fräsgut. Wird mit einem Radlader und mobilem Haldenband gearbeitet, ist lediglich ein Bediener erforderlich und Lkw müssen nicht unmittelbar nach dem Brech- und Siebprozess beladen werden. Das ermöglicht einen schlanken Baustellenprozess.

Mobiles Haldenband von Kleemann: Das Mobibelt MBT 20 verfügt über ein Raupenfahrwerk und eine Bandlänge von 20 m. Daneben bietet der Hersteller auch Haldenbänder mit 24 m und 15 m.

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ie Mobibelt-Haldenbänder sind in drei Größen und Ausführungen verfügbar. Das mobile Haldenband Mobibelt MBT 20 verfügt über ein Raupenfahrwerk und eine Bandlänge von 20 m. Die Aufgabehöhe ist hydraulisch verstellbar zur Reduzierung der Aufprallwirkung bei Materialübergabe vorgelagerter Brech- und Siebanlagen. Dies gilt auch für das MBT 24, das Kleemann als weiteres Haldenband mit Raupenfahrwerk und 24 m Länge anbietet. Das MBW 15 ist mit einem 15 m langen Förderband das kleinste im Portfolio und lässt sich mit einer Zugmaschine an beliebige Einsatzorte versetzen. Als Pluspunkt gelten kurze Setup-Zeiten innerhalb von fünf Minuten. Je nach Baustelle kann das passende Mobibelt-Haldenband eingesetzt und so die Logistik vor Ort optimiert werden.

Beim Betrieb mit Bagger und mobilem Haldenband wird das Material per Tieflöffelbagger und anschließend per mobilem Haldenband abgeräumt. Im Recycling- und Natursteineinsatz können mit diesem Vorgehen hohe Tagesleistungen erzielt werden, da das Abräumen der Halden entfällt. Vorausgesetzt, dass kein Vorsiebmaterial ausgetragen werden muss und keine Lkw unmittelbar nach dem Brech- und Siebprozess beladen werden sollen, gilt diese Anwendung als die wirtschaftlichste.

Wie Mobibelt-Haldenbänder die Baustellenlogistik optimieren können, hat der zur Wirtgen-Gruppe gehörende Hersteller aus Göppingen (Baden-Württemberg) im Detail an drei Einsatzvarianten exemplarisch visualisiert. Dabei wird der Einsatzprozess eines Radladers, eines Baggers und von beiden zusammen mit den Mobibelt-Haldenbändern dart gestellt.

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KLEEMANN

Mobile Haldenbänder erweitern den Aktionsradius von Brech­ und Siebanlagen

Im dritten Anwendungsbeispiel gibt ein Tieflöffelbagger Material auf, mobile Haldenbänder räumen ab und ein Radlader verlädt das bearbeitete Produkt. Das ist eine der beliebtesten Konstellationen in Recyclingund Natursteinanwendungen, sie ermöglicht, im Vergleich zu den beiden anderen Varianten, die höchste Tagesleistung. Als besonders empfehlenswert gilt dieser Vorgang, wenn unmittelbar nach dem Brech- und Siebprozess Lkw beladen werden sollen.


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LIEBHERR

Leistungsstarker Antrieb mit maximaler Traktion Umfassende Markt­ und Kundenanalysen bildeten die Basis für den Ende Oktober als ersten Vertreter der neuen Generation knickgelenkter Liebherr­Muldenkipper vorgestellten TA 230 Litronic. Das von Grund auf neu entwickelte Modell wurde, so der Hersteller, mit modernsten, technischen Instrumenten konstruiert und unter höchsten Qualitätsansprüchen in umfangreichen Testphasen bis aufs Äußerste geprüft. Zielsetzung war ein ausgezeichnetes Produkt in neuem Design, das für maximale Qualität und Zuverlässigkeit steht, in Sachen Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit in höchstem Maße überzeugt und gleichzeitig größten Komfort bietet.

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it der Einführung der neuen Generation knickgelenkter Muldenkipper entwickelt Liebherr sich zu einem Full-Liner im Bereich der Erdbewegung. Neben einem umfangreichen Produktportfolio an Erd-

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TA 230 Litronic Leergewicht:

24,6 t

Nutzlast:

28 t

Max. Muldenkapazität mit Heckklappe: 18,1 m³

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Motorleistung (ISO 9249):

265 kW (360 PS)

Abgasstufe:

V

Max. Fahrgeschwindigkeit:

57 km/h (vorwärts) / 16 km/h (rückwärts)

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bewegungsmaschinen steht mit dem neuen TA 230 Litronic nun auch ein Liebherr-Muldenkipper zur Verfügung. Die als äußerst robust ausgelegte leistungsstarke und geländegängige Maschine ist vorwiegend für den Abraumtransport sowie für die Gewinnungsindustrie konzipiert. Auch bei größeren Infrastrukturprojekten sind die knickgelenkten Muldenkipper ein nützlicher Helfer. Dank optimiertem Lichtraumprofil können sie auch bei Spezialanwendungen, wie im Tunnelbau, eingesetzt werden.

Hohe Leistungsfähigkeit im Offroad­Einsatz Der neue TA 230 Litronic will mit einem durchdachtem Maschinenkonzept überzeugen, das speziell für anspruchsvolle OffroadEinsätze entwickelt wurde. Neukonstruktionen im Bereich des Vorderwagens stehen für eine maximale Bodenfreiheit und damit eine hervorragende Geländegängigkeit. So ist beispielsweise das Lastschaltgetriebe unter, sowie die Abgasnachbehandlung platzsparend und sicher hinter der Fahrerkabine positioniert, wodurch ein großer Böschungswinkel generiert werden konnte. Auch das neue massive DrehKnick-Gelenk verspricht hervorragende Geländegängigkeit: Es ermöglicht unabhängige Bewegungen von Vorder- und Hinterwagen und soll so für maximale Wendigkeit und Manövrierfähigkeit sorgen. Das stabile und form-


Seinen neuen knickgelenkten Muldenkipper TA 230 Litronic kündigt Liebherr als überzeugendes Gesamtpaket mit neuentwickelten Komponenten, ausgereifter Technologie und modernem Design an.

die Position der separat geführten und pendelnd aufgehängten A-Lenker der Hinterachsen am Hinterwagenrahmen stehen für eine maximale Bodenfreiheit.

Antrieb mit maximaler Traktion

LIEBHERR

Im neuen TA 230 Litronic ist ein 6-Zylinder-Baumaschinenmotor mit 12 l Hubraum und 265 kW (360 PS) verbaut, der die Vorgaben der Abgasstufe V erfüllt. Ein Antriebsstrang mit automatischem 8-Gang-Lastschaltgetriebe dient einer optimalen Kraftübertragung. Mit aktiv gesteuerten Längsdifferenzialsperren steht dem TA 230 Litronic zudem eine automatische Traktionskontrolle zur Verfügung: Sobald Schlupf an einer Achse entsteht, wird das Drehmoment intelligent auf die Achse bzw. die Achsen mit Traktion verlagert. Damit will der neue LiebherrMuldenkipper selbst bei schwierigsten Bodenverhältnissen und anspruchsvollsten Steigungen jederzeit mit sehr guter Fahrleistung und enormer Zugkraft überzeugen.

schlüssige Drehgelenk mit Kegelrollenlager ist für die im Einsatz entstehenden Scherbelastungen ausgelegt, hält nach Herstellerangaben maximalen Belastungen stand und bietet optimalen Kraftfluss. Die Vorder- und Hinterachsen der Maschine sind über stabile A-Lenker am Dreh-Knick-Gelenk sowie am Hinterwagenrahmen befestigt. Auch hier wurde in der Entwicklung Wert auf maximale Bodenfreiheit gelegt: Sowohl die Vorderachsaufhängung mit A-Lenker und Stoßdämpfer am Dreh-Knick-Gelenk als auch

Optimierte Mulde für gesteigerte Produktivität Die große Mulde des neuen TA 230 Litronic ist für einen effektiven Transport von bis zu 28 t Nutzlast ausgelegt. Für einen schnellen und effizienten Be-

und Entladevorgang sowie einen sicheren Transport des Materials wurden zahlreiche Optimierungen vorgenommen. Die Stirnseite der Mulde ist gerade und die Ladekanten niedrig konstruiert, sodass die Beladung, beispielsweise mit einem Radlader, über die gesamte Länge möglich ist. Ein serienmäßiges Wiegesystem zeigt die aktuelle Nutzlast während des Beladeprozesses auf dem Display in der Fahrerkabine an. Eine optionale Beladeampel beidseitig an der Hinterseite der Fahrerkabine zeigt den Ladezustand im Außenbereich. Um den Lösevorgang des Materials beim Entladen zu beschleunigen, laufen die Innenkanten der neuen Mulde konisch auseinander. Dank der optionalen, abgasgeführten Muldenheizung kann auch bei kühleren Temperaturen einfach entladen werden. Die beiden seitlich angeordneten Muldenkippzylinder statten den TA 230 Litronic mit hohem Kippdruck aus. So kann die Ladung auch schnell gegen den Hang abgekippt werden. Während des Transports sorgt die lang dimensionierte Schütte am Muldenende für einen geringen Materialverlust. Mit der ebenfalls optional erhältlichen Heckklappe kann das Muldenvolumen erhöht werden. Dank der großen Öffnungsweite ist ein Abkippen von großem und sperri-

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Meter Auch mit Heckklappe liegt die Gesamtbreite des TA 230 Litronic unter 3 m.

gem Transportgut möglich. Auch mit Heckklappe liegt die Gesamtbreite des TA 230 Litronic unter 3 m – so kann die Maschine einfach auf dem Tieflader transportiert werden.

Neuentwickelte Fahrerkabine und Lichtkonzept Die neue Fahrerkabine des TA 230 Litronic will beste Voraussetzungen für komfortables und sicheres Arbeiten bieten. Dank Rundumverglasung ohne störende Verstrebungen sowie der kurzen, abgeschrägten Motorhaube hat der Maschinenführer stets beste Sicht auf den Fahr-, Arbeits- und Knickbereich der Maschine. Ein Touch-Display mit Integrierter Heckkamera erweitert zusätzlich die Übersichtlichkeit im hinteren Bereich. In der schallgedämmten Kabine vereinfachen ergonomisch angeordnete Bedienelemente die intuitive Bedienung der Maschine. Unterschiedliche Ablageflächen und Stauräume erweitern das Platzangebot ungemein.

Alles im Blick: Die neuentwickelte Fahrerkabine mit großzügigen Glasflächen ohne störende Verstrebungen verspricht eine hervorragende Sicht nach vorne, zu den Seiten und in den Knickbereich.

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Optimierte Muldenform: Die Stirnseite ist gerade und die Ladekanten sind niedrig konstruiert, sodass die Beladung, beispielsweise mit einem Radlader, problemlos über die gesamte Länge möglich ist.

Der neue TA 230 Litronic ist für anspruchsvolle Offroad-Einsätze konzipiert und will mit hervorragender Geländegängigkeit, maximaler Traktion sowie geballter Zugkraft bestechen.

Die versetzt zueinander angeordneten Trittstufen sowie die großzügige Fahrertüre ermöglichen zudem einen komfortablen und sicheren Zugang zur Fahrerkabine. Das neue Liebherr-Lichtkonzept mit LED-Scheinwerfern sorgt für verbesserte Sicht und Sicherheit – sowohl für den Maschinenführer als auch für die

gierflächen bei Nacht sicher. Für zusätzliche Sichtbarkeit des Liebherr-Muldenkippers und somit erhöhte Sicherheit auf der Baustelle sorgt das LED-DesignLicht. Der neue Muldenkipper verfügt darüber hinaus über eine optionale LED-Aufstiegsbeleuchtung, die dem Zugang zur Fahrerkabine zusätzliche Sicherheit verleiht.

Beteiligten im Außenbereich. So leuchten beispielsweise LED-Abblendscheinwerfer mit integriertem Fernlicht den Fahrweg aus und optional verfügbare LEDScheinwerfer auf der Kabinenvorderseite den gesamten Arbeitsbereich. Die Beleuchtung am Muldenheck und ein weiteres Lichtpaket an den Kotflügeln stellen die Ausleuchtung der Ran-

Assistenzsysteme und adaptives Lenksystem Die im neuen TA 230 Litronic verbauten Assistenzsysteme unterstützen den Maschinenführer zusätzlich. Neben dem Berganfahrsteht ein Geschwindigkeitshalteassistent zur Verfügung. Mit der Hard-Stopp-Funktion kann die Endlagendämpfung der Muldenhubzylinder per Knopfdruck

Baustoff-Recycling als Hauptaufgabe für das Bauma-Modell des L 586 XPower von Liebherr

LIEBHERR

Bei Meyer Recycling hat ein besonderer Radlader seinen Dienst auf dem firmeneigenen Recycling­Platz angetreten: Der L 586 XPower, den Liebherr auf der Bauma 2019 ausgestellt hatte. Auf der Baumaschinenmesse war der Radlader mit seiner lenkradlosen Kabine und der neuen Joysticklenkung ein Besuchermagnet. Nachdem Liebherr den L 586 XPower seit der Messe für interne Zwecke genutzt hat, arbeitet die knapp 33 t schwere Maschine nun im Baustoff­Recycling für Meyer.

Bei der neuen Joysticklenkung für Liebherr-Radlader entspricht die Position des Joysticks stets dem jeweiligen Knickwinkel des Radladers.

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m firmeneigenen Recycling­Platz im Westen Berlins bereitet die Tochter­ firma von Meyer Erdbau Baustoffreste zur Wiederverwendung für Bau­ projekte auf. Dort ist auch der neue, mit der Abgasstufe V konforme L 586 XPower aus dem österreichischen Liebherr­Werk Bischofshofen mit einer 6,5­m³­Rückverladeschaufel im Einsatz, um Siebanlagen zu befüllen und ebenso Lkw mit aufbereitetem Material zu beladen. »Pro Stunde treffen rund 30 Lkw bei uns ein. Unser Maschinenführer benötigt mit dem L 586 XPower lediglich zwei Ladespiele, um einen Lkw zu befüllen«, erklärt Fir­ mengründer und Geschäftsführer Thomas Meyer.

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Lenkradlose Fahrerkabine und neue Joysticklenkung Neben seinem leistungsverzweigten Fahrantrieb, den Liebherr in allen XPower­Großradladern serienmäßig verbaut, verfügt der neue Meyer­Rad­ lader über eine weitere Besonderheit: Die neue Joysticklenkung für Liebherr­ Radlader. Sie erlaubt es dem Maschinenführer, komfortabel mit kurzen Bewe­ gungen am ergonomischen Joystick zu lenken. Dabei entspricht die Position des Joysticks stets dem jeweiligen Knickwinkel des Radladers. Die Kraftrück­ meldung am Joystick sorgt für ein optimales Fahrgefühl. Weil die Joysticklenkung dem Maschinenführer zahlreiche Vorteile bietet, kann der neue L 586 XPower auf Lenkrad und Lenksäule verzichten. »So habe ich viel mehr Platz in der Kabine und eine tolle Übersicht. Es macht einfach Spaß, mit dem XPower­Radlader zu arbeiten«, bestätigt Maschinenführer Ringo Schulz.


aktiviert oder deaktiviert werden. Für Arbeiten in einem höhenkritischen Bereich wird der Muldenhub mithilfe der Höhenbegrenzung limitiert. Zusätzlichen Fahrkomfort bietet die geschwindigkeitsabhängige Lenkung: Das adaptive Lenksystem passt kontinuierlich das Übersetzungsverhältnis der Lenkbewegungen an das aktuelle Tempo an. Dies ermöglicht ein leichtes und präzises Rangieren bei niedrigen Geschwindigkeiten, aber auch feinfühliges Lenken bei höheren Geschwindigkeiten sowie weniger Lenkkorrekturen bei Kurvenfahrten.

Wartungsfreundlicher Maschinenaufbau Mit intelligentem MaschinenCheck-up und serviceorientiertem Maschinenaufbau stellt sich der neue TA 230 Litronic mit optimiertem Wartungskonzept vor. Den täglichen Check übernimmt der Muldenkipper dank intel-

ligenter Sensorik von selbst: Die Maschine durchläuft beim Start einen Prüfkatalog, bei dem Füllstände wie Motoröl, Kühlmittelstand sowie der Füllstand der Zentralschmieranlage auf den Sollzustand geprüft werden. Abweichungen werden auf dem Display in der Fahrerkabine angezeigt. Hierdurch können die täglichen Rüstzeiten reduziert, Kosten eingespart sowie die Langlebigkeit der Komponenten gesteigert werden. Leichten, sicheren und freien Zugang zum gesamten Motorraum gewähren die elektrohydraulisch öffnende Motorhaube sowie eine integrierte, ausklappbare Leiter mit rutschfesten Trittflächen. Alle Servicepunkte sind so gut einsehbar und bequem erreichbar. Wartungsarbeiten können sicher von einer Standfläche aus durchgeführt werden. Die Betankung mit Kraftstoff und Harnstofflösung erfolgt ebenfalls einfach t vom Boden aus.

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Der neue L 586 XPower belädt einen Lkw mit aufbereitetem Material, das für Bauprojekte wiederverwendet wird.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit Zum Leistungsspektrum der im Jahr 2006 gegründeten Meyer Erdbau gehö­ ren neben dem Baustoff­Recycling vor allem Hoch­, Tief­, Spezialtief­, Erd­ bau­, Rückbau­ und Abbrucharbeiten aller Art. Für diese Zwecke verfügt das Unternehmen über einen modernen Maschinenpark mit rund 60 Bau­ maschinen. Darunter befinden sich zahlreiche Liebherr­Maschinen, unter anderem Raupenbagger der neuen Generation »8« sowie Mobilbagger, Seil­ bagger, Laderaupe, Planierraupen und weitere Radlader, etwa ein L 550 XPo­ wer. »Mit Thomas Meyer und seinem Team ist in den letzten Jahren eine ver­ trauensvolle Geschäftsbeziehung entstanden«, freut sich Marcus Morgner, zuständiger Verkäufer von Liebherr Baumaschinen Vertrieb und Service aus Berlin. »Die hohe Servicequalität von Liebherr ist für uns ein wichtiges Argu­ ment, um regelmäßig in Produkte aus dem Hause Liebherr zu investieren«, t erzählt Thomas Meyer.

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KUHN BAUMASCHINEN

Steigungen bis zu 18 % im Schotterwerk Markgröningen sind für den KomatsuMuldenkipper HM400-5 kein Problem.

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KOMATSU – KUHN

Dumper-Einsatz in steilem Gelände Gerade im Verkehrswege­ und Tiefbau ist eine kontinuierliche Materialversorgung essenziell, um Baustellen zeitnah fertigzustellen. SWM aus der Nähe von Ludwigsburg sorgt dafür, dass die Straßen­ und Tiefbauer genug Material zur Verfügung haben, um reibungslos arbeiten zu können. Im Schotterwerk Markgröningen wird Muschelkalk abgebaut, der als Grundlage beziehungsweise Zuschlagstoff in Asphalt­ und Betonwerken benötigt wird. Hier unterstützt seit Kurzem ein neuer knickgelenkter Komatsu­Muldenkipper HM400­5 von Kuhn Baumaschinen den vorhandenen Fuhrpark – der zweite seiner Modellreihe.

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ren musste die Maschinengröße zum bestehenden Ladegerät passen, damit das Zusammenspiel beim Transport zum Brecher optimal funktioniert. Entscheidend

KUHN BAUMASCHINEN

m den reibungslosen Abbau des Muschelkalks zu gewährleisten, war ein Dumper gefordert, der zum einen zuverlässig und leistungsfähig ist, zum ande-

Seit Kurzen fahren die knickgelenkten Dumper von Komatsu im Doppelpack bei SWM Schotterwerke Markgröningen. Das Bild zeigt sie mit den Stammfahrern Achmed Taskiran (li.) und Thomas Scheffelmaier.

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war aber, dass der Dumper eine 18 %-ige Steigung problemlos meistern können muss. Die Wahl fiel auf den Komatsu HM400-5, von dieser Maschine wusste Geschäftsführer Joachim Burckhardt genau, dass »alles passen« würde. Bereits seit 2017 ist ein Komatsu-Muldenkipper der Serie in Markgröningen im Einsatz, erfüllt alle Kriterien, auf die SWM Wert legt und hat seit seiner Anschaffung 5 000 Betriebsstunden problemlos gemeistert.

Eingebaute Nutzlastwaage Dank dem eingebauten Komatsu Traction Control System (KTCS) kann mit dem Vortrieb die Steigung auf der Wegstrecke problemlos überwunden werden, auch bei rutschigem Boden sorgt es automatisch für optimale Zug-

kraft. So wird der Dumper zukünftig rund 1 500 Betriebsstunden pro Jahr das frisch gesprengte Gestein von der Abbausohle zum Brecher oder den Abraum auf den Erddeponiebereich transportieren. Der Komatsu HM400-5 mit seiner Motorleistung von 353 kW, einer Nutzlast von 40 t und einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 56 km/h verspricht maximale Effizienz, erstklassigen Fahrerkomfort, einfache Wartung und gibt sich dank Stufe-V-Motor umweltfreundlich. Mit der eingebauten Nutzlastwaage kann der Baggerfahrer per Ampelsystem sehen, wann der Muldenkipper optimal befüllt ist. Dadurch hat SWM zusätzlich einen Vergleich zur Brecherwaage. In Markgröningen verstärkt der Komatsu-Dumper nun einen Fuhrpark von zwei weiteren knickgelenkten Muldenkippern, 20-t- und 50-t-Baggern, drei Radladern und einer Schubraupe. Nicht nur die Qualität und Produktivität des HM400-5 überzeugte Joachim Burckhardt. Auch die Flexibilität in der Zusammenarbeit mit Kuhn Baumaschinen beeinflusste die Kaufentscheidung von SWM, denn die Erfahrungen mit den Komatsu-Mitarbeitern im Verkauf, im Kundendienst und Service wat ren durchwegs positiv.


SANDVIK

»AutoMine«-Konzept will Bergbauautomatisierung erweitern o SANDVIK – Das Konzept für eine autonome Bergbauausrüstung der Zukunft hat Sandvik Mining and Rock Technology im Herbst vorgestellt. Das im Rahmen der virtuellen Veranstaltung »Innovation in Mining« präsentierte, voll funktionsfähige und autonome »AutoMine«-Konzeptfahrzeug basiert auf neuesten Technologien und ist mit modernen Sensorfähigkeiten sowie künstlicher Intelligenz zur Verbesserung des Bergbaubetriebs ausgestattet.

as AutoMine­Konzept von Sandvik nimmt seine Umgebung und Umwelt in 3D wahr und reagiert in Echtzeit darauf. Diese Technologien versprechen zahlrei­ che Kundenvorteile, indem sie es den Fahrzeugen ermög­ lichen, ihre eigenen Routen anzupassen und zu planen und so auch in ständig wechselnden Umgebungen die am besten geeigneten Wege zu finden. Die Funktionen zur Hinderniserkennung, Kollisionsvermeidung und 3D­Online­Kartierung verbessern die Anpassungsfähig­ keit und erhöhen die Flexibilität.

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Vollständig autonom »Das AutoMine­Konzept ist einzigartig, weil es von Grund auf für den autonomen Einsatz konzipiert wurde. Es ist die erste vollständig autonome Untertage­Bergbau­ maschine der Welt, die speziell für die Automatisierung gebaut wurde«, sagt Riku Pulli, Vice President Auto­

mation bei Sandvik Mining and Rock Technology. »Diese Technologie hebt die Benutzerfreundlichkeit, die Effektivität der Anlagennutzung und die Anpassungs­ fähigkeit auf ein neues Niveau, was zu einer höheren Produktivität führt. Diese Technologien werden das Ant­ litz und die Geschwindigkeit des autonomen Bergbaus wirklich verändern.« Die Plattform bildet die Grundlage für den Einsatz der AutoMine­Technologie in verschiedenen Geräte­ typen und kann auf jedes Fahrzeug angewendet wer­ den. Das AutoMine­Konzeptfahrzeug hat ebenso ein neues industrielles Design ohne Kabine und mit Kom­ ponenten für hohe Zuverlässigkeit und Produktivität erhalten. Das Ausrüstungs­Design ist vollständig batte­ rie­elektrisch betrieben und fördert damit auch die t Nachhaltigkeit im Bergbau ohne Emissionen.


OBA

Der neue Radlader HL960A beim Beladen eines Lkw.

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HYUNDAI

BTU Hartmeier erneuert seine Radlader-Flotte Auf seinem rund 15 000 m2 großen Aufbereitungsplatz in Unterschleißheim bei München sowie an den weiteren Standorten der Unternehmensgruppe BTU Hartmeier arbeiten zahlreiche Baumaschinen in der Verladung und beim Beschicken von Brechern. Vier Hyundai­Radlader sind seit 2010 im Einsatz. Anfang dieses Jahres wurde der neueste Hyundai­Radlader – ein 19,5 t schwerer und 168 kW starker HL960A, bestückt mit einer 7­m3­Hochkippschaufel, in Dienst gestellt.

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nterschleißheim bei München ist Sitz der 1996 gegründeten Unternehmensgruppe BTU Hartmeier, die sich in die Unternehmensteile Entsorgung und Dienstleistung gliedert. Der Entsorgungsbereich arbeitet in

Unterschleißheim sowie Augsburg und beschäftigt 120 Mitarbeiter. Unternehmenszweck ist die Entsorgung von Baustellen im Umkreis von 50 km rund um München und die zertifizierte Aufbereitung, Klassifizierung

und Regenerierung von Ausbauund Recycling-Materialien. Die Jahresleistung gibt Johann Hartmeier jun. mit 130 000 t an. Im Einsatz sind etwa 7 000 Container und Absetzmulden.

Leistung, Verbrauch und Ergonomie Johann Hartmeier jun., der unter anderem für den Fuhrpark aus 20 Bau- und Umschlaggeräten sowie 80 Lkw verantwortlich ist, hat sich Anfang dieses Jahres für den Hyundai-Radlader HL960A als Stufe V-Maschine wegen der Leistung, Verbrauch und Ergonomie entschieden. Auch der hervorragende schnelle Service des Hyundai-Vertriebspartners Fischer u. Schweiger aus Zusmarshausen bei Augsburg habe, so Hartmeier jun., einen wichtigen Ausschlag zum Kauf gege-

ben. Als Ausstattungsbesonderheit verfügt der Hyundai-Radlader über Vollgummireifen, die das problemlose Arbeiten im oft scharfkantigen Recycling-Material erleichtern. Die Hochkippschaufel wird notwendig, weil Hochbord- und Walkingfloor-Sattelzüge zu beladen sind. Die Auskipphöhe mit Hochkippschaufel erreicht 4,2 m. Rund 2 500 Betriebsstunden im Jahr wird der Radlader eingesetzt, feste Fahrer sorgen für hohe Verfügbarkeit. Angesichts einer starken Nachfrage nach großen Radladern auf dem europäischen Markt hat Hyundai auf der letzten Bauma die neue A-Serie mit Cummins-Motoren (Stufe V) eingeführt, entsprechend wird das 19-t-Modell HL960A von dem Cummins-Motor QSB6.7 Stage V (168 kW) angetrieben. t

ZAHLEN HL960A

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Motor:

Cummins QSB6.7 (Stufe V)

Nettoleistung:

168 kW

Betriebsgewicht:

19,45 t

Kipplast:

12,58 t

Schaufelvolumen:

2,9 m3 bis 3,3 m3

Auskipphöhe – Hochkippschaufel:

4,2 m


SENNEBOGEN

Der 40-t-Seilbagger 640 E von Sennebogen überzeugt bei der Gewinnung unter Stromleitungen mit 160-kN-Freifallwinden und einem starken Antrieb.

Kranfahrer Charles Pers ist begeistert von der komfortablen Maxcab-Kabine und der ergonomischen Steuerung.

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SENNEBOGEN

Ein Seilbagger unter Hochspannung Das französische Familien­ unternehmen Adam Frères ist seit drei Generationen auf Gewinnung, Vertrieb und Trans­ port von Baustoffen sowie öffentliche Bauvorhaben spezialisiert. Das Unternehmen hat seinen Sitz in der Aube­ Region im Osten des Landes und gewinnt Rohstoffe nahe der Seine – seit Kurzem mit einem 40­t­Seilbagger des Sennebogen­Typs 640 E.

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n der Nähe seines Hauptsitzes in Vallant-Saint-Georges besitzt Adam Frères eine Betriebslizenz für ein 17 ha großes Gelände. Die eigenen Anlagen sind in der Lage, das gewonnene Material aufzubereiten und somit eine breite Palette von Produkten wie Sand und Kies anzubieten. Die Besonderheit dabei: Das Gelände befin-

det sich teilweise unter einem Netz von Hochspannungsleitungen – es war daher notwendig, eine effiziente Gewinnung mit einer kompakten und vielseitigen Maschine zu gewährleisten. Die Wahl von Geschäftsführer Marc-Antoine Adam fiel auf den Sennebogen-Seilbagger 640 E, gefördert durch die Region Grand Est zu der das Département Aube gehört.

Erhöhung des Auslegers geplant Ausgestattet mit 160 kN starken Freifallwinden und einem 186 kW starken Motor zeigt sich die Maschine als ideal konzipiert für den Schleppschaufeleinsatz. In der Nähe von Stromleitungen misst der Ausleger in einer kompakten Konfiguration 13,1 m und ist damit auf die zu erreichenden Fördertiefen abge-

stimmt. Sobald Anfang nächsten Jahres ein größerer Arbeitsbereich zur Verfügung steht, soll die Auslegerlänge auf 15,9 m erhöht werden.

Für besonders anspruchsvolle und dynamische Einsätze Der 40-Tonner von Sennebogen ist dank einer robusten Konstruktion nicht nur für Einsätze mit Schleppschaufel bis 2,3 m3 geeignet, sondern auch für den Betrieb mit Mäkler, Seilgreifer oder hydraulischen Verrohrungsmaschinen und Bohrgreifer bis DN 2 000. Durch sein Mehr-KreisHydrauliksystem und dem starken Drehantrieb ist er ohne Einschränkungen multifunktionell einsetzbar. Dank teleskopierbarem Raupenlaufwerk verfügt er zudem über einen sicheren und stabilen Stand auf 3-Steg-Bodenplatten (700 mm).

Multifunktionell und einfach im Transport Neben Flexibilität und Kompaktheit der Maschine war auch der einfache Transport ein Kriterium bei der Auswahl des Seilbaggers, denn dadurch kann Adam Frères auch für andere Partner in der Region arbeiten. Damit die Maschine schnell und sicher montiert und demontiert werden kann, wurde der Sennebogen mit einem hydraulischen Ballastablagesystem ausgestattet. Dadurch kann er mit weniger als 30 t zum Einsatzort transportiert werden und ist in kürzester Zeit startklar. Nicht grundlos sagt deshalb auch Kranfahrer Charles Pers: »Der Sennebogen 640 HD ist eine moderne und flexible Maschine. Die Maxcab-Kabine bietet einen ausgezeichneten Komfort und die Bedienung ist feinfühlig und ermüdungsfrei.« t


Die Bündelung der Steuerungen von moderner Anbautechnik und Systemen optimiert Arbeitsabläufe und maximiert die Sicherheit.

Der KTEG CoPilot (oben rechts) ersetzt alle Geräte zur Steuerung und Überwachung der Maschine.

L KTEG – KIESEL

Von Insellösungen zur vernetzten Maschine Zeit­ und Kostendruck haben den Wandel des Baggers hin zu einem flexiblen Geräteträger deutlich beschleunigt. In Kombination mit innovativen Anbaugerätetechniken übernimmt er heute viele Aufgaben auf der Baustelle, sodass dort weniger seinesgleichen benötigt werden. Gleichzeitig sind in den Baggern mehr und mehr Sensoren verbaut und im Zuge der Digitalisierung werden von außen zudem weitere Daten an die Maschine gesendet. Um diese für den Bediener übersichtlich und einfach zu steuern, stellt die Kiesel Technologie­ & Entwicklungsgesellschaft KTEG dem Bediener seinen CoPilot zur Seite. Über ein einziges Display kann der Fahrer damit alle Anbaugeräte intuitiv per App bedienen. Weitere Displays werden unnötig.

KIESEL

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Die Bedienung des User-Interface erfolgt intuitiv über Apps und Touchscreen und ist auf maximale Benutzerfreundlichkeit ausgerichtet.

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ie CoPilot-Entwickler verfolgten das Ziel, manuell gesteuerte Maschinen zu vernetzen – besonders für den Alltag in gemischten Flotten. Im Sinne einer offenen Plattform sind damit Betreiber, Maschine und Bediener in Echtzeit vernetzt. Der CoPilot kommuniziert intern (beispielsweise eine Baumaschine) und extern, etwa über eine Cloud, in angeschlossene Systeme wie das Flotten-Management. Alle Daten sind von überall aus einseh- und steuerbar. Der KTEG CoPilot ist ein CPX-Terminal mit Touch-Display und Mikroprozessoren in der Baggerkabine. Eine Schnittstelle (interface), app-basiert und modular aufgebaut, die alle Arbeiten und Aufgaben anzeigt. Dafür erfasst der KTEG CoPilot alle Daten von Geräten an und innerhalb des Baggers sowie

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

von anderen Sendern zugeleitete Informationen. Diese werden mithilfe Open-Telematic-System verarbeitet, bereitgestellt und kommuniziert. Der Fahrer sieht die Ergebnisse auf dem TouchDisplay seines CPX-Terminals, das er intuitiv bedient. Die Entscheidung darüber, welche Arbeiten gesteuert werden, trifft der Betreiber. Er kann die Komponenten für den KTEG CoPilot individuell kombinieren, nahezu unbegrenzt erweitern und nachrüsten. Je nach Umfang kann er bei KTEG zur Erstausstattung zwischen den Paketen CoPilot Basic, Advanced oder Professional wählen.

Rascher Werkzeugwechsel Quick Coupler Control: Das Schnellwechslersystem von Oil-

Quick ist mit allen Funktionen im KTEG CoPilot integriert. Die Bedienung erfolgt über das CPX-Terminal in der Kabine. Der gesamte Wechselvorgang wird überwacht und dem Bediener akustisch und optisch angezeigt. »Dabei wird nicht nur überwacht, ob der Schnellwechsler geschlossen oder geöffnet ist, sondern ob das Anbaugerät auch wirklich sicher verriegelt wurde«, erläutert Bastian Mesmer, verantwortlicher Produkt-Manager bei Kiesel. Den Schnellwechsler öffnet der Fahrer sicher mit einer ZweiFinger-Betätigung auf dem Touch-Display. Tool Ident – automatische Anbaugeräte-Erkennung: Schon beim Ankuppeln wird ein Werkzeug mit den auf dem »Tool Tracker« gespeicherten Parametern erkannt. Dem Fahrer wird damit


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HITACHI – KIESEL

Neue Baureihe will »Meister der Effizienz« werden GLENN BLACKBURN

automatisch das richtige Werkzeug auf dem Display angezeigt. Verwechslung unmöglich. Er wählt, wie bisher, das Programm. »Auf Hitachi-Raupenbaggern der 13-t- bis 35-t-Klasse und allen Hitachi-Mobilbaggern der Serien 6 sowie 7 lässt sich der Anbaugerätewechsel automatisieren«, ergänzt Mesmer. »Die Maschine erhält die benötigten Parameter und liefert ohne Zutun des Fahrers die entsprechenden Hydraulikparameter. Der Tool-Tracker erfasst zudem die Betriebsstunden des Anbaugerätes. Das ermöglicht dessen gebrauchsgerechten Service.«

Herstellerunabhängig nachrüsten Flottenbetreiber können diese Informationen herstellerunabhängig auf allen Maschinen nachrüsten und in das kundeneigene Flotten-Management integrieren. Die Plattform KTEG CoPilot ist zusätzlich so konzipiert, dass sie auf eine 3D-Maschinensteuerung von Leica Geosystems erweitert werden kann. Alle Sensoren sind bereits für diesen Anwendungsfall vorgesehen. Es müssen nur fehlende Komponenten wie GNSS-Empfänger und Receiver ergänzt werden. Mit dem KTEG CoPilot steuern und kontrollieren Betreiber alle Maschinenfunktionen sowie -zustände zentral. Der Fahrer gewinnt dadurch mehr Sicherheit. Die Anwendung hilft zudem, die Effizienz, Produktivität und Profitabilität des bauausführenden Unternehmens zu stärken. t

Der neue Zaxis-7 will Maßstäbe in puncto Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit setzen – für einen besonders wirtschaftlichen Einsatz in allen anspruchsvollen Arbeitseinsätzen.

Mit seiner neuen Reihe Zaxis­7 will Hitachi Maßstäbe in Sachen Maschinenkontrolle, Sicherheit für Maschinenumfeld und Bediener sowie Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit setzen. Gesteuert aus einer neu konstruierten Kabine, die hinsichtlich Komfort über bisher Dagewesenes hinausgehen soll. Aus der Summe dieser Fähigkeiten der neuen Großbaggergeneration soll sich eine wegweisende Arbeitseffizienz für wirtschaftliche Einsätze ergeben.

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ir sind stolz darauf, unseren europäischen Kunden die neueste Serie unserer Hitachi-Großbagger zu präsentieren«, sagt Makoto Yamazawa, Präsident von Hitachi Construction Machinery (Europe) NV, und bringt damit die vier neuen Bagger ZX490LCH-7, ZX530LCH-7,

Teamarbeit ist unser Antrieb. GEMEINSAM BEWEGEN

STRICKER-GRUPPE.DE RÜCKBAU INGENIEURBAU BAUSTOFFPRODUKTION

STRASSEN- UND TIEFBAU PROJEKTENTWICKLUNG

ENERGIE UND ROHSTOFFE RECYCLING IMMOBILIEN DIENSTLEISTUNGEN


MICHAEL WULF

Wir sind stolz darauf, unseren europäischen Kunden die neueste Serie unserer Hitachi-Großbagger zu präsentieren.« Makoto Yamazawa, Präsident Hitachi Construction Machinery (Europe)

ZX690LCH-7 und ZX890LCH-7 an den Start. Der Generalimporteur Kiesel, verantwortlich für den Vertrieb in Deutschland, Österreich und Polen, ist sich sicher, dass Hitachi mit dieser Maschinengeneration ein bedeutender

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Wurf gelungen ist. Die ersten ZX stehen bereits im Coreum in Stockstadt am Rhein für Testläufe parat.

Eine neue Kommandozentrale Raum, Komfort, Übersicht – selbst 2 m große Fahrer sollen vom Platzangebot der »Kommandozentrale« der Zaxis-7-Generation begeistert sein und sich entspannt ihrer Arbeit widmen können. Der Kontrolle über Maschine und das Arbeitsumfeld dienen zum einen die großen Scheiben und ein Kamerasystem mit 270°-Vogelperspektive. Sitz und Konsole unterstützen den Fahrer aktiv durch synchronisierte Bewegungen. Der hohe

Lärmpegel und die Vibration, denen der Zaxis-7 im Bergbau oder Steinbruch ausgesetzt ist, sollen durch die schallisolierte und optimal gelagerte Kabine angenehm gemildert werden. Alle Modelle der neuen Serie entsprechen der Abgasnorm nach Stufe V. Damit sollen Feinstaubpartikel gegenüber der Stufe IV nochmals um 40 % gesenkt werden. Mit gleichem Energieeinsatz lässt sich laut Hersteller ein Fünftel mehr Arbeit verrichten.

Robuste Schale und hohe Leistungsfähigkeit Wer schwerste Materialien graben und verladen soll, muss hart im Nehmen sein. So sind alle re-

levanten Bauteile, der Unterwagen und der Laufwerksrahmen der Zaxis-7-Großmaschinen von Hitachi besonders robust konstruiert. Die vollständige Kontrolle über den Fuhrpark und das Arbeitsvolumen bieten, das ist die Aufgabe der Fernüberwachungssysteme von Hitachi, die in der neuen Zaxis-7-Reihe integriert sind. »Owner’s Site« und »ConSite« senden täglich per GPRS oder Satellit die Betriebsdaten vom Bagger zum globalen e-Service. ConSite fasst die Informationen in einer monatlichen E-Mail zusammen, während bei möglichen Problemen EchtzeitMeldungen in der ConSite-Pocket-App angezeigt werden. t

HİDROMEK

Für schwere Aufgaben bereit Der neue 52-t-Bagger HMK 500 LCHD von Hidromek ist für schwerste Einsatzaufgaben ausgelegt.

HİDROMEK

Mit seinem neuen Raupenbagger HMK 500 LCHD baut der türkische Hersteller Hidromek seine H4­Serie weiter aus. Das für schwere Aufgaben konzipierte Modell soll eine starke und gleichmäßige Leistung mit hoher Wider­ standsfähigkeit auch unter härtesten Feldbedingungen sowie hohen Belastungen gewährleisten.

die Lärm, Stöße und Vibrationen absorbieren. Mit seinem Opera-ControlSystem will der Hersteller dem Baggerlenker eine besonders einfache Steuerung ermöglichen. Das 8"-Bedienfeld ist leicht erreichbar positioniert, das TouchSteuerpult ist auf eine einfache Steuerung der Maschinenfunktionen und den Zugang zu Wartungsinformationen ausgelegt.

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er wassergekühlte 6-Zylinder-Dieselmotor des neuen HMK 500 LCHD mit Direkteinspritzung und Turbolader steht nach Anbieterangaben selbst bei niedrigen Drehzahlen mit einem hohen Drehmoment bereit. Der Motor entspricht den EU-Emissionsvorschriften der Stufe 4. Zu den weiteren charakteristischen Merkmalen des HMK 500 LCHD zählen ein Standardbetriebsgewicht von 51,8 t, eine Standardschaufelkapazität von 3,2 m3 und eine maximalen Grabtiefe von 6,48 mm.

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Benötigt der neue Hydraulikbagger für den zugewiesenen Auftrag zusätzliche Leistung, wird hierfür die PowerboostTechnologie automatisch aktiviert. Ein automatisches Stoppsystem durch konfigurierbare Leerlauf- und Stoppzeiten unterstützt den Betreiber bei der Kraftstoffeinsparung. Zudem stoppt die sichere Kraftstoffförderpumpe die Pumpe automatisch, wenn der Tank voll ist. Diese Funktion wird ebenso aktiviert,

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wenn die Pumpe 30 Sekunden lang keinen Kraftstoff fördert.

Kontrolle und Komfort Mit seinem neuen Baggermodell will Hidromek auch den Bedienerkomfort nicht zu kurz kommen lassen. So bietet die breite und ergonomisch ausgelegte Kabine eine verbesserte Sicht, einen verstellbaren Sitz und eine Klimaanlage. Sechs Silikondämpfer kommen beim neuen Modell HMK 500 LCHD zum Einsatz,

Sicherheit im Blick Auch wenn der HMK 500 LCHD unter härtesten Arbeitsbedingungen arbeitet, soll die Sicherheit des Bedieners in der FOPSKabine nicht im Hintergrund stehen. Ebenso wurde auf einen einfachen Wartungszugang Wert gelegt. Die meisten Serviceaufgaben können durchgeführt werden, ohne auf die Maschine steigen zu müssen, was die Sert vicezeit verkürzt.


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DOOSAN

Doosan hat mit der Einführung seines neuen Spitzenmodells DX530DM sein Angebots­ spektrum an Abbruchbaggern mit hoher Reichweite erweitert. Mit dem DX380DM soll zudem in der ersten Jahreshälfte 2021 eine dritte Maschine der Baureihe auf den Markt kommen. Wie der bereits Anfang 2020 als erstes Modell der Serie vorgestellte Abbruchbagger DX235DM will auch der neue DX530DM durch modulare Auslegerkonstruktion und einen hydraulischen Verriegelungsmechanismus mehr Flexibilität bieten. Diese Konstruktion ermöglicht das einfache Wechseln zwischen Abbruch­ und Erdbewegungs­ ausleger, sodass sich im gleichen Projekt verschiedene Arbeiten ausführen lassen.

ELISAFOTOGRAFA.IT

Die Abbruchbaggerpalette erweitert

Der DX530DM erweitert die neue Abbruchbaggerserie von Doosan nach oben. Im kommenden Jahr ergänzt der DX380DM dann noch die vom DX235DM begonnene Reihe.

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er DX530DM behält auch den hydraulisch verstellbaren Unterwagen bei, der sich zum Gewährleisten optimaler Standfestigkeit bei Arbeiten an Abbruchstellen auf bis zu 4,37 m Maximalbreite ausfahren lässt. Für den Maschinentransport kann er bei Bedarf dann bis auf

2,97 m Breite wieder eingefahren werden. Der Verstellmechanismus verfügt über eine dauergeschmierte Innenzylinderkonstruktion, die Widerstände während der Bewegung minimiert und Schäden an Bauteilen verhindern soll. Die maximale Bolzenhöhe des Abbruchausle-

ZAHLEN DX530DM Betriebsgewicht:

60,5 t

Raupengesamtbreite (aus­/eingefahren):

4,37 m/2,97 m

Heckschwenkradius:

3,8 m

Max. Grabreichweite/­tiefe/­höhe (Aushubausleger): 12,125 m/7,79 m/11,05 m Ausbrechkraft am Löffel/Löffelstiel (ISO):

30,8 t/22,7 t

Motor (SAE J1995 netto):

283 kW bei 1 800 min¯¹


gers beträgt beim Doosan DX530DM 27,5 m, beim Modell DX235DM sind es 18 m. Der DX530DM erreicht mit einem maximal 3 t wiegenden Arbeitsgerät eine bis zu 16,5 m messende Reichweite. Die Leistungsmerkmale werden auch beim DX530DM durch gute Rundumsicht und eine kippbare Kabine ergänzt, die sich besonders für Abbrucheinsätze mit großer Reichweite eignet und einen 30°-Kippwinkel bietet.

Ein spezieller Bock ist zum leichteren Auslegerwechsel vorgesehen, der mit hydraulischen und mechanischen Schnellwechslern erfolgt.

DOOSAN (2)

Drei Konfigurationen Die Konstruktion für mehrere Ausleger ermöglicht die Montage des Erdbewegungsauslegers auf zwei Arten, was für die gleiche Basismaschine zusammen mit dem Abbruchausleger eine erweiterte Flexibilität und insgesamt drei verschiedene Kon-

Der hydraulisch bis auf 4,37 m verstellbare Unterwagen kann für den Transport bis auf 2,97 m Breite eingefahren werden.

figurationen bietet. Mit dem Aushubausleger in gerader Konfiguration kann der Doosan DX530DM in bis zu 13,5 m Maximalhöhe arbeiten, in einer alternativen gewinkelten Konfiguration erreicht der DX530DM mit Anbaugerät knapp über 11 m Maximalhöhe. Ein spezieller Bock ist zum leichteren Auslegerwechsel vorgesehen, der mit hydraulischen und mechanischen Schnellwechslern erfolgt. Zum Abschluss des Vorgangs werden Verriegelungsbolzen mit Zylindern in Position gebracht. Bei allen Doosan-Abbruchbaggern gehören FOGS-Kabinenschutz, Sicherheitsventile für den Ausleger, Zwischenzylinder für Ausleger und Stiel sowie ein Stabilitätswarnsystem zur Serit enausrüstung.

Doosan bringt neue Hydraulikhämmer der HB-Baureihe auf den Markt ie Lebensdauer der neuen Hydraulikhämmer sieht der Hersteller durch den Einsatz eines modernen Wärmebehandlungsverfahrens und erprobter Materia­ lien für Schlüsselkomponenten wie Zylinder und Kolben verlängert. Die Kolbenhubenergie wird durch verdichte­ tes Stickstoffgas gespeichert, die Hämmer verfügen zudem über ein internes Ventilsystem mit einfachem Auf­ bau und weniger Innenteilen. Ein Urethan­Dämpfer verhindert Vibrationen, die den Anbaurahmen beschädigen können, und verbessert den Bedienerkomfort. Das vordere Kopfteil stützt den Hydraulikhammer und besitzt eine gerätestößedämp­ fende Buchse. Das geräuschdämmende Gehäuse ist auf Arbeiten in städtischen Bereichen ausgelegt, wo Lärm­ pegel kontrolliert werden müssen oder geltende Vor­ schriften den Einsatz schallgedämpfter Hydraulikhäm­ mer erfordern.

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Fünf Hydraulikhammer­Modelle Die HB­Baureihe umfasst fünf Hydraulikhammermodelle (HB03, HB04, HB06, HB08 und HB15) für den Einsatz an Doosan­Kompaktbaggern sowie Doosan­Ketten­ und ­Mobilbaggern mit 1,2 t bis 15 t Trägergewicht. Die Hydraulikhämmer eignen sich für Abbrucharbeiten und sind auch für allgemeine Anwendungen im Bauwesen, in Steinbrüchen und im Bergbau sowie als Mietgerät vor­ gesehen. Das Sortiment beginnt beim Hydraulikhammer HB03, der sich für den Einsatz an den Kompaktbaggern

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Mit einer fünf Hämmer der HB­Modellreihe umfassenden Modellpalette kündigt Doosan aktuell ein neuartiges Konzept mit hoher Leistung und vereinfachter Konstruktion an, das speziell für Doosan­ Bagger mit 1,2 t bis 15 t Trägergewicht optimiert wurde und dafür vollständig zertifiziert ist.

Doosans HB-Hämmer versprechen eine stets höchstmögliche Produktivität, egal, ob Beton zu brechen ist oder Steine zerkleinert werden müssen. Die Qualität der Hydraulikhämmer wird durch eine zweijährige Garantie unterstützt. Doosan DX17z (1,7 t) und DX19 (1,9 t) eignet. Das nächste Modell in der Baureihe ist das Modell HB04 für die Kompaktbagger DX27z (2,7 t) und DX35z (3,5 t). Das dritte Modell der Baureihe, der Hydraulikhammer HB06, ist für den Einsatz am 6­t­Mobilbagger Doosan DX57W­5 sowie den Kompaktbaggern DX62R­3 und DX63­3 vorgesehen. Das vierte Modell in der Baureihe ist der Hydraulik­ hammer HB08 für den 8­t­Kompaktbagger DX85­3. Das Hydraulikhammertopmodell HB15 ist für den Ein­ satz mit den Kettenbaggern DX140LC­5, DX140LCR­5 und DX160LC­5 sowie den Doosan­Mobilbaggern DX140W­5, DX160W­5 und DX165W­5 konzipiert. t


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TAKEUCHI – SCHÄFER

Wenn der Hybridbagger wie mit einem Skalpell arbeitet Beim Umbau eines Einkauf­ markts arbeitet sich der 3,8 t schwere Takeuchi­Hybridbagger TB 235 H mit seiner Abbruchzange geradezu mit chirurgischer Genauigkeit emissionsfrei auch im Dreischichtbetrieb voran. Seine präzise Hydraulik ermöglicht dem Lenker das Steuern mit absolutem Feingefühl. WILHELM SCHÄFER

Mit dem Takeuchi TB 235 H ist der Rückbau ohne Dieselemissionen möglich.

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ur mit dieser absolut präzise arbeitenden Hydraulik ist es möglich, solche, teilweise chirurgischen, Rückbauarbeiten auszuführen«, sagt Marc Bähringer, einer der drei Geschäftsführer der Eternia Bau aus Erfurt. Er arbeitet mit dem Takeuchi-Hybridbagger TB 235 H. Der 3,8-t-Kompaktbagger ist mit einem 21,5 kW (28,5 PS) starken Dieselmotor und einem 15 kW (20,4 PS) leistenden Elektromotor ausgerüstet. Die Umschaltung von Diesel auf Elektro kann während des laufenden Betriebs erfolgen, die Bedienung ist identisch. Die Leistungskraft von Diesel- und Elektroantrieb laut Hersteller ebenfalls.

bock ist mit gehärteten Stahlbuchsen ausgestattet. Überdies kann der Takeuchi durch die Laufwerksbreite von 1,63 m auf sicherem Stand arbeiten.

Spezialist mit E­Baumaschinen Mit derzeit 35 Mitarbeitern ist Eternia Bau deutschlandweit im Rückbau, Hoch- und Tiefbau sowie bei Spezialaufgaben aktiv. Die Firma wird von Susanne Bähringer, Marcus Seegel und Marc Bähringer geleitet. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Arbeit mit Elektromaschinen und -geräten. Zum Maschinenpark zählen auch vier Takeuchi-Hybridbagger sowie elektrisch betriebene Lader, Rüttelplatten oder auch Fugenschneider.

Präzise Hydraulik Per Standard verfügt der Hybrid TB 235 H über einen Schwenkmotor und einen hydraulischen Schnellwechsler. Gute Voraussetzungen, um mit verschiedenen Abbruchwerkzeugen arbeiten zu können. Die vier hydraulischen Zusatzkreisläufe sind die Basis für die Genauigkeit bei der Arbeit mit dem Hybridbagger. Für Sicherheit sorgen die geschützte Verlegung der Hydraulikleitungen, Lasthaken mit Rohrbruchsicherung und die Überlastwarneinrichtung. Die Hauptlagerung des Baggerarms am Schwenk-

durch massive Abdeckung und extrastarke Bolzen und Buchsen. Auch an den Fahrer wurde gedacht, beispielsweise durch den auf das persönliche Gewicht ein-

stellbaren Sitz und hydraulisch vorgesteuerte Joysticks. Der Händler spielt mit Service und Beratung ebenfalls eine Rolle: »Die Leute vom Baumaschinenzentrum Schwarz sind super engagiert. Wenn ein Problem auftaucht, sind die sofort zur Stelle und lösen die Aufgabe«, berichtet Marc Bähringer. Seine Fähigkeiten stellt der TB 235 H seit einigen Monaten beim Umbau eines Teilbereichs eines großen Einkaufsmarkts in t Zwickau unter Beweis.

Lange im Einsatz bleiben

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Neu ist der TB 235 H im Maschinenpark. Die Voraussetzungen dafür, dass er hier auch lange arbeiten kann, hat Takeuchi mit der Bauweise geschaffen: dreiflanschige Laufwerksrollen mit hochwertigen Laufwerkskomponenten, eine Ganzstahlkonstruktion, die alle Bauteile schützt, ein Planierschild mit Kastenprofil für hohe Verwindungssteifigkeit, abrisssichere Schlauchverlegung zum Hubzylinder, Schutz der Schlauchleitungen im Schwenkbockbereich xelectrix Power GmbH PEM-Str. 2, 4310 Mauthausen xelectrix-power.com


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ZEPPELIN BAUMASCHINEN

Industrieabbruch unter Strom Weil der Markt 2018 keine über­ zeugende Lösung bot, gab dies für A&S Betondemontage aus Lehrte den Ausschlag, zusammen mit Zeppelin die Entwicklung eines Minibaggers anzustoßen, der wahlweise mit Diesel oder elektrisch per Kabel eingesetzt werden kann. Erste Gespräche gab es auf der Nordbau vor zwei Jahren. Auf der Bauma 2019 wurde dann die Nullserie der neuen Cat­Mini­ bagger 302.7 epowered by Zeppelin vorgestellt. Inzwischen wurden die ersten Geräte zur Serienreife gebracht. Drei dieser Hybridmaschinen setzt A&S heute für den Abbruch von Industriegebäuden ein. Ihre große Bewährungsprobe steht gerade an.

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amit zeigen wir, dass die Maschinen keine Ausstellungsobjekte sind, sondern sie müssen sich auf den Baustellen von A&S Betondemontage ihrer Aufgabe stellen und ihre Leistung abrufen können. Das ist die eigentliche Herausforderung und macht einen großen Unterschied aus, weil sie eben nicht nur mal eben 15 Minuten lang leichtes Material bewegen müssen, sondern im Dauerbetrieb arbeiten«, unterstreicht Oliver Worch, Zeppelin-Vertriebsdirektor Nord, der zusammen mit Bernd Gerlach, leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin-Niederlassung Hannover, das Unternehmen betreut. Hinrich und Philipp Detmering sind Geschwister und teilen sich die Geschäftsführung bei A&S Betondemontage.

Dual Power als Vergabeplus

Lastenheft erstellt

A&S BETONDEMONTAGE (2)

Die Stromversorgung erfolgt über ein am Kabinendach angebrachtes 15 m langes Schleppkabel, das von einem 32-A-Starkstromanschluss gespeist wird. Für schweren Abbrucheinsatz haben sie ein Zusatzkontergewicht von 120 kg erhalten, um die Standsicherheit zu erhöhen.

»Es ist inzwischen ein großer Pluspunkt bei Vergaben, wenn wir darlegen können, dass wir emissionsarme Baumaschinen wie die Minibagger von Cat als Dual Power einsetzen können«, unterstreicht Hinrich Detmering. Aufgeschlossen neuen Technologien gegenüber dachte sich der Unternehmer: Es müsste möglich sein, bei Baumaschinen im Abbruch mehr Emissionen zu reduzieren, als es bislang der Fall

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ist. »Doch am Markt gab es dazu keine passende Lösung. Uns ging es von Anfang an nicht allein darum, CO2-Emissionen und Treibstoff einzusparen, sondern Emissionen sind ein ganzes Agglomerat, das zu berücksichtigen ist.« Hierzu zählt er feinste Staubpartikel, aber auch Schadstoffe und Geräusche, wie sie auf Baustellen und vor allem im Abbruch an der Tagesordnung sind. Daher hielt Detmering bei der Entwicklung der neuen Baumaschinen am geräuscharmen Elektroantrieb fest, auch wenn er kein reiner Verfechter der Elektromobilität ist. »Ich denke, dass das Konzept derzeit noch nicht ganz ausgereift ist, insbesondere wenn man sich aktuell die Ladeinfrastruktur anschaut«, bewertet er die momentane Situation im Hinblick auf E-Mobilität.

A&S wollte Vorreiter hinsichtlich alternativer Antriebe sein und dafür ein ganzheitliches Konzept entwickeln, das die Herausforderungen berücksichtigt, die mit der neuen Baumaschinentechnologie im Abbrucheinsatz unter Dauerbetrieb verbunden sind. So wurde mit Zeppelin ein Lastenheft erstellt, welche Anforderungen die neue Technik erfüllen muss, damit sich die kompakte Maschine durch das einfache Umschalten auf den emissionsfreien Elektroantrieb für Arbei-

ten in geschlossenen Räumen einsetzen lässt. »Grundvoraussetzung war: Wenn die Baumaschine im Elektroantrieb arbeitet, darf es keine Abstriche geben, was die Leistung und Schnelligkeit der Arbeitsweise gegenüber der konventionellen Technik betrifft.« Das Ergebnis ist ein echter Hybrid – im Elektromodus treibt ein am Oberwagen verbauter Elektromotor mit 11 kW eine separate Hydraulikpumpe an, die die Maschinenhydraulik mit dem erforderlichen Ölstrom versorgt. Die Stromversorgung erfolgt über ein am Dach angebrachtes 15-m-Schleppkabel, das in eine 32-A-Starkstromsteckdose gesteckt wird. Mithilfe der Plugand-play-Lösung kann der Fahrer jederzeit auf den 17,9 kW (24,3 PS) starken Dieselbetrieb umstellen, ohne dass er sich dabei einschränken oder besonders umstellen muss, sollte einmal keine Stromquelle vorhanden sein.

Einfache Hybridtechnik »Wir wollten die Hybridanwendung so einfach wie möglich gestalten, damit der Fahrer nicht aus reiner Bequemlichkeit heraus ausschließlich im gewohnten Dieselbetrieb arbeitet, sondern er von sich aus gerne auf den Elektrobetrieb umstellt, weil es einfach und für ihn dahingehend auch komfortabel ist,


dürfen wir aufgrund der zugelassenen Statik und der Belastung nur ein begrenztes Gewicht haben«, so Hinrich Detmering. Das liegt nun bei 3 090 kg.

Werksabbruch

wenn die Maschine geräuscharm läuft«, sagt Hinrich Detmering. Eine reine Elektrolösung würde laut dem Geschäftsführer aber den Einsatz der Baumaschine zu stark einschränken. »Wir müssen unsere Baumaschinen jederzeit umsetzen können«, so Hinrich Detmering. Daher sollte die Option eines Dieselantriebs nach wie vor zur Verfügung stehen. Ein weiterer Aspekt: Wenn keine Batterie geladen werden muss und kein Nachtanken erforderlich ist, werden keine Pausen oder Arbeitsunterbrechungen fällig. Weil Abbrucharbeiten in Gebäuden oft unter beengten Platzverhältnissen stattfinden, wurde eine Kurzheckkonstruktion übernommen. Zudem waren Dieselund Elektromotor in der Maschine unterzubringen, auch musste das Starkstromkabel am Kabinendach so befestigt werden, dass der Fahrer der Baumaschine nirgendwo aneckt oder hängen bleibt. Auch mit dem elektrischen Zusatzantrieb hat die Maschine einen Hecküberstand über dem Unterwagen von 90 mm. Dadurch kann innerhalb von Gebäuden gearbeitet werden, wenn der Fahrer mit wenig Platz auskommen muss. Eine weitere Rolle spielte neben den Abmessungen des Minibaggers sein Gewicht. »Gerade, wenn wir auf Decken arbeiten,

Mit den Baumaschinen führt A&S aktuell einen Werksabbruch während laufender Produktion aus. Die Minibagger haben für eine höhere Standsicherheit ein Zusatzkontergewicht von 120 kg erhalten. Die zugewiesenen Abbruchfelder sind rund 50 m2 bis 100 m2 groß. »Was wir da machen, wurde früher hauptsächlich mit wesentlich kleineren Dieselgeräten oder gar per Hand mit Schlaghammer und Stemmeisen erledigt«, berichtet der Geschäftsführer. Die Bagger können im Dauerbetrieb mehrschichtig eingesetzt werden und übernehmen mit

dem angebauten Hammer schwere Stemmarbeiten. »Wir arbeiten auch nachts und können so die Arbeiten beschleunigen, was auch unserem Auftraggeber gefällt, weil wir schneller vorankommen«, räumt der Geschäftsführer ein. Und das sei der große Unterschied zu Maschinen, die nur per Akku betrieben werden können, wenn dann der Akku nach mehreren Stunden leer sei und geladen werden müsse. Zu den Aufgaben, die die Minibagger übernehmen, gehören auch leichte Erd- und Tiefbauarbeiten. Sie müssen ein Planum herstellen oder Fundamente ausheben. Daher haben sie neben klassischen Tieflöffeln auch schwenkbare Grabenräumlöffel erhalten. Ein zweiter Zusatzsteuerkreis für solche Werkzeuge ist Bestandteil der Ausrüstung.

Garantie vereinbart Mit Zeppelin wurde eine Garantievereinbarung getroffen, die auf 4 500 Stunden beziehungsweise drei Jahre ausgelegt ist. »Somit haben wir eine vernünftige Regelung gefunden und sind für den Notfall abgesichert«, meint Hinrich Detmering. Darüber hinaus gab es auch eine Lernkurve, die in die Weiterentwicklung der Serienproduktion Ein-

HEUTE BAUSCHUTT MORGEN BAUSTOFF

MICHAEL WULF

A&S Betondemontage wollte Vorreiter hinsichtlich alternativer Antriebe sein und dafür ein ganzheitliches Konzept entwickeln, das die Herausforderungen berücksichtigt, die mit der neuen Baumaschinentechnologie im harten Abbrucheinsatz unter Dauerbetrieb verbunden sind. Die Geräte können mehrschichtig eingesetzt werden und übernehmen dank dem angebauten Hammer schwere Stemmarbeiten.

Damit zeigen wir, dass die Maschinen keine Ausstellungsobjekte einer Messe wie der Bauma sind, sondern sie müssen sich auf den Baustellen ihrer Aufgabe stellen und ihre Leistung abrufen können.« Oliver Worch, Zeppelin Vertriebsdirektor Nord

zug hielt. »Von der ersten bis zur zweiten und zur dritten Maschine haben wir alle Verbesserungen einfließen lassen und somit die Technik immer weiter optimiert«, erklärt Oliver Worch. Konkret wurden etwa die Hydraulik an den Hammereinsatz angepasst und die Hydraulikpumpe noch einmal modifiziert. Außerdem wurde in den ersten Bagger ein Datenlogger installiert, der die Maschinendaten aufzeichnete, die von der Werkstatt der Zeppelin-Niederlassung Hannover ausgelesen werden, um schnell im Service reagieren und Anpassungen vornehmen zu t können.

BAUS TOFFRECYCLING:

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STRICKER UMWELTTECHNIK

Zechenrückbau erfordert besonderes Know-how Rückbaumaßnahmen auf ehemaligen Zechenanlagen sind immer eine besondere Herausforderung und bedingen ein hohes Maß an Know-how, Professionalität und Verantwortungsbewusstsein.

STRICKER UMWELTTECHNIK

Mit dem Abbruch ehemaliger Schachtanlagen und Gebäude weichen im Ruhrgebiet Stück für Stück gewachsene Industrie­ kultur und Bergbauidentität. Eine der letzten rück­ zubauenden Flächen in NRW sind die ehemaligen Schacht­ anlagen Polsum 1 und 2 in Marl­ Polsum. Die Stricker Umwelt­ technik aus Dortmund hat den Auftrag zum selektiven Rück­ bau der Gesamtanlage im Oktober erhalten und beginnt derzeit mit den vorlaufenden Dekontaminierungsarbeiten.

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ückbaumaßnahmen auf ehemaligen Zechenanlagen stellen eine besondere Herausforderung dar. Zunächst erfolgt das Beräumen der nicht fest mit den baulichen Anlagen verbundenen Komponenten wie Lagerbestän-

de, Haus- und Sperrmüll sowie lose lagernde Gebinde. Anschließend erfolgen die händische Demontage und Aufnahme der mit den Gebäuden verbundenen Bauteile, wie Bau- und Konstruktionsholz oder Dachbereiche, In-

stallationen, Heizungs- und Lüftungsanlagen, Regale und Werkstätten.

Maßnahmenplan Im zweiten Schritt erfolgt die Dekontamination der Gebäudesub-

Mantelverordnung: Bau- und Abbruchwirtschaft warnt vor Deponieknappheit und höheren Baukosten o ZDB/HDB/DA – Anfang November hat der Bundesrat den Entwurf der Mantelverordnung mit umfangreichen Änderungsmaßgaben beschlossen. Die deutsche Bau- und Abbruchwirtschaft kritisiert die Entscheidung für eine gegenüber der Kabinettsfassung deutlich schärfere Ersatzbaustoffverordnung, die die Kernforderungen der Bau- und Abbruchwirtschaft nicht umgesetzt hat. ie Verwertungssituation von Bo­ den wird mit den vorliegenden Beschlüssen weiter angespannt blei­ ben. Eine sinkende Verwertungsquo­ te bei mineralischen Abfällen und steigender Deponiebedarf seien vor­ programmiert, erklärten der Haupt­ verband der Deutschen Bauindus­ trie (HDB), der Zentralverband Deut­ sches Baugewerbe (ZDB) und der Deutsche Abbruchverband (DA). Nachdem der Bundesrat einige weni­

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ge Beschlüsse gefasst habe, die die Bundesregierung zuvor als »Verkün­ dungshindernisse« bezeichnet habe und solche, bei denen »Nachbes­ serungsbedarf« bestehe, müsse die Bundesregierung nun erklären, ob sie die Maßgaben übernehmen kön­ ne. »Es ist nachvollziehbar, dass Bund und Länder unter ein Vorhaben einen Schlussstrich ziehen wollen, über das nun seit rund 15 Jahren ge­ stritten wird«, erklärte HDB­Haupt­ geschäftsführer Dieter Babiel.

Sorgfältige Prüfung ist angezeigt »Die Mantelverordnung wird aber die Planung, den Bau und die Unterhal­ tung nahezu jeder Straßenbaumaß­ nahme betreffen«, deshalb sei eine sorgfältige Prüfung angezeigt. Sollte

die Mantelverordnung auch von Bun­ desregierung und Bundestag be­ schlossen werden, führt dies ins­ besondere im Straßenbau zu stei­ genden Baukosten. Diese müssten dann auch von öffentlichen Auftrag­ gebern klaglos bezahlt werden, so Babiel. ZDB­Hauptgeschäftsführer Fe­ lix Pakleppa ergänzt: »Wir appellie­ ren an Bundesregierung und Bun­ destag, ihre Zuständigkeit und ihre Kompetenzen zu nutzen und Nach­ besserungen im Sinne des Ressour­ censchutzes vorzunehmen. Dazu ge­ hört u. a., die erweiterten Länderöff­ nungsklauseln für Verfüllungen, wie sie der Koalitionsvertrag vorsah, zu­ zulassen. Mineralische Ersatzbau­ stoffe müssen über eine geeignete Regelung vom Stigma des Abfalls be­


Rekultivierung

Im Ruhrgebiet müssen die ehemaligen Schachtanlagen Polsum 1 und 2 in Marl weichen. und Produktrückstände genannt. Es können ebenso belastete Hölzer und biologische Schadstoffe wie Schimmelpilz vorhanden sein. Eine Schadstoffdokumentation, Rückbaukonzepte mit Arbeits- und Sicherheitsplan sind obligatorisch. Der eigentliche Rückbau soll Anfang 2021 überwiegend maschinell durch Hydraulikbagger mit Longfront-Ausrüstung sowie Hydraulikbagger mit Scheren und Abbruchwerkzeugen erfolgen. Mehr als 60 000 m3 Stahlbeton, Beton und Stahl gilt es bis Mitte 2021 abzubrechen. Hierfür werden vier bis sechs Hydraulikbagger, Radlader und diverse Kleingeräte in der Rückbauphase im Einsatz sein.

stanz. Nach einem vorgegebenen Maßnahmenplan erfolgt unter permanenter gutachterlicher Begleitung das Lösen, Demontieren, Aufnehmen und Bereitstel-

Der gewonnene reine, mineralische Bauschutt wird mittels mobiler Brechertechnik zerkleinert und als RC-Material dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt. Schrottmassen werden analog abgebrochen, zerlegt und in die Verwertung gegeben. Zeitgleich ist eine komplexe Logistik der Verwertung und Entsorgung der selektiv gewonnenen Abbruchstoffe zu organisieren und durchzuführen. Nach dem Abbruch bis auf 0,5 m unter Bauwerksniveau wird das Gelände mit unbelastetem Boden wieder aufgefüllt. Eine besondere Bedeutung kommt der ökologischen Baubegleitung der Maßnahme durch entsprechende Fachgutachter zu. Nach der Rückbaumaßnahme sollen in den rekultivierten Bereichen seltene, einheimische Flora und Fauna eine artgerechte Heimat t finden.

len sowie die Entsorgung kritischer bzw. belasteter Bauteile. Exemplarisch sind asbesthaltige Stoffe, PCB-behaftete Anlagenteile, Kokerei-spezifische Produkte ABRASION RESISTANT SOLUTIONS Mit unserem modernen Maschinenpark und kompetenten Serviceleistungen realisieren wir Ihre Produkt anforderungen von Halbzeugen bis hin zu fertigen Baugruppen. Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch handelsübliche und kundenspezifische Blechformate und Rohrabmessungen aus unserem Produktprogramm.

freit werden. Recycling­Baustoffe sind kein Abfall, sondern qualitativ hochwertige Baustoffe. Die besten Qualitäten der Recycling­Baustoffe müssen daher auch von der Anzeige­ und Katasterpflicht ausgenommen werden.«

Förderung Wirklichkeit werden lassen »Bundestag und Bundesregierung sollten auf den letzten Metern des Gesetzgebungsverfahrens ihre Mög­ lichkeiten noch nutzen, um die all­ seits propagierte Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Ressour­ censchonung für mineralische Abfäl­ le in der Mantelverordnung auch Wirklichkeit werden zu lassen. Ge­ schieht dies nicht, muss sich auch die öffentliche Hand als Bauherr auf

stark steigende Bau­ und Entsor­ gungskosten einstellen«, fügte DA­Geschäftsführer Andreas Po­ cha an. Bei der Mantelverordnung handelt es sich um ein zentrales umweltpolitisches Vorhaben, denn damit wird der bundesweit größte Abfallstrom einheitlich geregelt. Die Bau­ und Abbruchwirtschaft werde von diesen auch abfallrecht­ lich wesentlichen Regelungen mas­ siv betroffen sein. Daher äußerten die drei Verbandsvertreter die Erwartung, dass sich nach der Bun­ desregierung auch der Deutsche Bundestag zumindest einmal in­ haltlich mit dem Verordnungsent­ wurf befasst und diesen debattiert. So würde dieser grundsätzlichen Neuregelung auch die erforderli­ t che Legitimität verliehen.

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Nur kurze Zeitfenster hatten die STRABAG-Spezialisten, um die Pfeiler der alten Messebrücke abzubrechen. Teilweise musste nachts gearbeitet werden.

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Querschneidkopffräsen schaffen Platz für neue Brücke Wo vor vier Jahren die Leipziger Messebrücke über eine Bahntrasse abgerissen wurde, steht mittlerweile ein Ersatzbauwerk. Jetzt wurden noch die Pfeiler der früheren Brücke entfernt. Dabei verwendeten Spezialisten der STRABAG zwei Hydraulikbagger mit Querschneidkopffräsen von KEMROC. Damit konnte man auf Hämmer oder Scheren verzichten, der neue Brückenkörper blieb vor Erschütterungen verschont und die Arbeiten wurden ohne Gefahren für den Zugverkehr ausgeführt.

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Nachdem in diesem Jahr das moderne Betonbauwerk errichtet wurde, stand auch der Abbruch der alten Pfeiler an. Dafür waren von Generalunternehmer Glass Ingenieurbau Leipzig Spezialisten der STRABAG, Gruppe Leip-

KEMROC

ereits 2016 wurden der Aufbau der alten Brücke und im Herbst letzten Jahres dann die Widerlager abgerissen. Die Pfeiler ließ man stehen, weil sie als Fundament für das Traggerüst der neuen Brücke dienen sollten.

zig, beauftragt worden. Sie mussten unter erschwerten Bedingungen bei laufendem Bahnverkehr in unmittelbarer Nähe vorgehen. Ein klassischer Abbrucheinsatz per Bagger und Hammer wurde verworfen: So war eine erschütterungsarme Verfahrensweise geboten, weil sich im anstehenden bindigen Boden möglichst keine schädlichen Schläge auf das neue Bauwerk übertragen sollten. Zudem hätten beim Hammereinsatz eventuell größere Betonbrocken auf die Gleise der unmittelbar benachbarten Bahnlinie fallen und die Schienen beschädigen können. Ein Abbruch per Hydraulikbagger und Schere wurde ebenfalls verworfen, weil die Dimensionen der Brückenpfeiler – 26 m Länge, 1,8 m bis 2,8 m Breite und 7,2 m bis 7,5 m Gesamthöhe – für die Maulweiten üblicher Scheren zu groß waren. Daher blieb nur der Abbruch per Bagger und Anbaufräse als brauchbare technische Lösung übrig.

Konzept entwickelt

Gleich zwei Bagger mit KEMROC-Anbaufräsen des Mietpartners TBH waren bei dem speziellen Einsatz gefordert.

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Mit Patrick Israel von KEMROCHandelspartner TBH Thüringer Baumaschinenhandel entwickelten Bauleiter Justus Steinert und die STRABAG-Kollegen ein Abbruchkonzept, das auch das knappe Zeitfenster wegen der

notwendigen Bahnsperrpausen für den Personen- und Güterverkehr berücksichtigen musste. Man beschloss, parallel mit gleich zwei KEMROC-Querschneidkopffräsen KR120 und KR150 an zwei Hydraulikbaggern (26 t bzw. 27 t Einsatzgewicht) aus dem TBH-Mietpark vorzugehen.

Schnell, gefahrlos und wirtschaftlich Die Querschneidkopffräsen der KEMROC-Reihe KR werden vielfach im Abbruch und Tunnelbau verwendet. Sie sind auch im Kanal- und Rohrleitungsbau, bei der Betonsanierung sowie bei Profilierungs-, Unterwasserarbeiten und im Gesteinsabbau verwendbar. Die Maschinen verfügen über robuste Gehäuse, ihre Motoren entwickeln hohe Drehmomente für maximale Schneidkräfte. Beim Abbruch der Brückenpfeiler aus Stampfbeton in Leipzig stießen die KEMROC-Maschinen indessen auf keinen hohen Widerstand. Ausgeführt wurden die Arbeiten im September. Auf der Brückenseite mit zwei S-BahnGleisen konnte nur nachts während der Bahnsperrpausen gearbeitet werden, die beiden Gleise für den Güterverkehr auf der anderen Seite wurden tagsüber ge-


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SIMEX

Selektives Entkernen mit Fräsen leicht gemacht Abbruchmaterial wird immer häufiger separiert, werden doch die verschiedenen Materialien auch unterschiedlich im Entsorgungsfall berechnet. Putz, Teppichböden, Bitumenwände oder ölver­ seuchte Böden sollten vorab entfernt werden, um die gesamten Entsorgungskosten niedrig zu halten. Der italienische Hersteller Simex bietet für diese Arbeiten gleich eine Serie von Anbaugeräten an. Werden im Abbruch die Materialien getrennt, können die Entsorgungskosten vielfach deutlich eingeschränkt werden.

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eil der Abbruch hauptsächlich aus Arbeiten im Innenbereich besteht, setzt Simex auf kleine leichte Fräsen, die von Minibaggern ab 1 t betrieben werden können. Zwei Ausführungen stehen zur Verfügung.

Doppelkopffräsen mit einer im Steg laufenden Fräskette An den Seiten angebrachte Distanzräder lassen an den SimexDoppelkopffräsen die Frästiefe genau definieren. Damit kann die Oberfläche von Wänden oder Böden auf eine genaue Tiefe abgetragen werden, was sich besonders für das Entfernen von Putz, Teppichböden oder anderen verunreinigten bzw. kontaminier-

ten Oberflächen anbietet. Diese Fräsköpfe der Serie TFC werden für Bagger von 1 t bis 12 t angeboten. Für größere Bagger bis 60 t stehen die Fräsen der Serie TF zur Verfügung. Als weitere Anbaugeräte für die Entkernung bietet Simex die Fräsen der Serie WG an, bei denen mit Zähnen bestückte Scheiben sich um die eigene Achse drehen. Eine Gelenkführung im Mittelpunkt der Scheibe sichert eine immer gleichmäßige Oberflächenauflage beim Schwenken des Löffelstiels. Mit der Bewegung des Löffelstiels in vertikaler und horizontaler Ebene können große Flächen bearbeitet werden, ohne den Bagger versetzen

zu müssen. Die Version WG 40 ist für Bagger von 2,5 t bis 7 t, die WG 50 für Bagger von 6 t bis 12 t t konzipiert. SIMEX

sperrt. Beim Fräsvorgang erzielten die KEMROC-Maschinen eine hohe Leistung, wie Bauleiter Justus Steinert rückblickend berichtet: »Wir hatten vor dem Abbrucheinsatz die Maschinen am Bestandswiderlager getestet und daraufhin mit einer Abbruchleistung von rund 4 m3/h pro Trägergerät gerechnet. Beim eigentlichen Abbruch der Brückenpfeiler mit einer Masse von jeweils 390 m3 pro Widerlager erreichten wir dagegen sogar 6 m3/h bis 6,5 m3/h pro Bagger.« Dabei blieb laut Bauleiter der Verschleiß mit rund fünf Meißeln je 100 m3 in vertretbaren Grenzen. Der Stampfbeton stellte mit einer Druckfestigkeit von C20/25 bis C35/45 keine wirkliche Herausforderung für die Fräsen dar. »Aber natürlich waren die Arbeitsbedingungen schwierig, immerhin waren die Pfeiler nur jeweils 3,5 m von den Bahngleisen entfernt. Insgesamt sind wir jedenfalls in der Sollzeit geblieben und mit 26 bis 30 reinen Frässtunden sogar schneller fertig geworden als vorgesehen«, betont Justus Steinert. Und was die Abbruchkosten betreffe: »Natürlich war der Maschinenaufwand beträchtlich und die Mietkosten einer Fräse sind deutlich höher als die eines Hammers! Aber den Takt geben bei uns die Mannkosten an, Maschinenkosten sind zweitrangig. Was die technische Rundumbetreuung betrifft, haben wir mit Baumaschinenhändler TBH einen verlässlichen Partner, mit dem wir auch schon länt ger zusammenarbeiten.«

Bei den Simex-Fräsen der Serie WG drehen sich mit Zähnen bestückte Scheiben um die eigene Achse.

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HS-SCHOCH

Auch die härtesten Kerle brauchen Pflege Damit es auf den Baustellen reibungslos läuft, sind funktionierende Werkzeuge das A und O. Oft fehlt es aber am Budget, um regelmäßig neue Anbaugeräte zu kaufen. Dankenswerterweise ist ein Neukauf aber nicht immer notwendig, denn eine Regenerierung erweist sich oftmals als genauso gut. Das zur HS­Schoch­Gruppe gehörende Unternehmen bsg hat sich schon lange auf Regenerationen, wie Aufpanzerung oder Austausch ganzer Baugruppen, spezialisiert.

stützt eine kurzfristige Lieferzeit. Der große Mietpark mit zahlreichen Abbruchwerkzeugen und Anbaugeräten sichert ebenso eine schnelle Verfügbarkeit von Überbrückungsgeräten.

Anbau­ und Abbruchwerk­ zeuge aller Art HS-Schoch bietet zusammen mit den zur Firmengruppen gehörenden Unternehmen ZFE und

bsg eine große Auswahl an Anbau- und Abbruchwerkzeugen aller Art an. Dazu zählen Hydraulikhämmer, Sortiergreifer, Pulverisierer, Kombischeren, Zweischalengreifer, Tief- und Grabenräumlöffel (starr/schwenkbar), Abbruchstiele, Ladeschaufeln und Hochkippschaufeln mit Drehmotor. Alle Geräte können im Mietpark angesehen und get testet werden.

HS-SCHOCH

Hohe Leistung entwickelt und dabei Lärm vermieden

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ls Experte im Abbruchbereich gilt das in Eglhausen ansässige Unternehmen bsg auch als eine der ersten Adressen für die Instandsetzung von Abbruchgeräten sowie Hydraulikzylindern, hydraulischen Drehmotoren, Ersatz verschlissener Bolzen bis zu Ø 300 mm und vie-

lem mehr. Mit den hauseigenen Bohrwerken können Buchsenlagerstellen repariert werden und auch die Anfertigung individueller Komponenten oder die Lieferung von Ersatzteilen stellen kein Problem dar. Ein großes Lager von Verschleißteilen wie Zähnen und Schneiden unter-

INDECO

Abbruch- und Sortiergreifer von bsg.

Erfolgreicher Rückbaueinsatz in Berlin mit einem Indeco-Pulverisierer des Typs IRP 18 X.

o INDECO – Das in der Region Berlin-Brandenburg tätige Abbruchunternehmen Servisa hat kürzlich gleich eine ganze Reihe an Indeco-Anbaugeräten erworben. Dazu gehört ein Pulverisierer des Typs IRP 18 X, der bereits den Abriss eines achtstöckigen Gebäudes an der Berliner Meierotto-Straße abgeschlossen hat. ngesichts des Wohncharak­ ters des Viertels im Berliner Bezirk Charlottenburg­Wilmers­ dorf war es nicht möglich, einen Hammer einzusetzen. Dies hätte unweigerlich zu hohem Lärm und Vibrationen geführt und damit zu Problemen mit den Bewohnern der umliegenden innerstädtischen Ge­

A Für den Abbruch konzipiert: Der Pladdet-Pulverisierer PDPC10 (li.) und der 7,5-t-Pladdet-Hammer, dessen erstes Exemplar in Europa HS-Schoch ausgeliefert hat (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/20, Seite 10).

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bäude. Dank seiner hohen Leistung im Verhältnis zu den Abmessungen (820 mm maximale Öffnung, 65 t maximale Kraft an der Spitze, 210 t maximale Kraft an der Schere) er­ wies sich der Indeco­Pulverisierer IRP 18 X als deutlich praktikable Al­ ternative und führte die Arbeiten in t Berlin erfolgreich durch.


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AJUTECH

AJUTECH

Brecherlöffel demonstriert in Finnland seine hohe Effizienz

Die Zerkleinerung des Betons erfolgte mit dem Viper-Eintrommelbrecher VPCH 21. In der ersten Phase wurden die großen Betonblöcke zu ca. 400 mm großen Blöcken pulverisiert und dann zu 0 – 80 mm wiederverwendbarem Baumaterial zerkleinert.

Dem finnischen Abbruchunternehmen T. Makela stellte sich für den Abbruch eines vierstöckigen Betongebäudes in Mittelfinnland ein sehr knapper Zeitplan. Das Wohngebäude war aus 12­mm­Stahlbeton mit Bewehrungsstäben errichtet worden – insgesamt handelte es sich um mehr als 3 000 t Betonmaterial. An Stelle eines traditionellen Backenbrechers griff das Makela­Team zum Zerkleinern der Betonblöcke auf langsam laufende Viper­Trommelbrechlöffel von Ajutech zurück.

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n einem ersten Schritt wurde das vierstöckige Gebäude zurückgebaut und die dabei anfallenden Betonblöcke wurden auf Größen von 400 mm bis 450 mm pulverisiert. Die größten Betonblöcke bemaßen sich nach der Pulverisierung noch auf rund 800 mm x 400 mm x 250 mm. Zwei Bagger kamen zum Vorschneiden der Blöcke zum Einsatz. Der kleinere, ein Hitachi Zaxis 280 LC, war zudem gefordert, um die Betonblöcke in der zweiten Abbruchphase mit einem Eintrommelbrecher des Viper-

Typs VPCH 21 auf eine Größe von 0 mm bis 80 mm zu zerkleinern. Während des Zerkleinerungsprozesses wurde angesichts der Nähe zu einem Wohngebiet Wassernebel gesprüht, um den freigesetzten Staub zu reduzieren. Die Splittergröße von 0 – 80 mm macht die Wiederverwertung des Materials im Straßenbau möglich. »Anstelle traditioneller Backenbrecher haben wir zum Zerkleinern der Betonblöcke auf langsam laufende Viper-Trommelbrechlöffel gesetzt. Wir haben zwar Erfahrung mit Backen-

brechern, haben uns aber aus mehreren Gründen für den Viper-Brecherlöffel VPCH 21 entschieden – seine hervorragende Kapazität und die Vermeidung täglicher Wartungen haben uns sehr geholfen, den engen Zeitplan einzuhalten«, berichtete Tatu Kantola, Fahrer des Baggers mit dem Viper-Brecherlöffel.

Wenn im geringen Tempo die Kraft liegt

Der Trommelbrecherlöffel Viper VPCH 21 kann gemischte Abbruchabfälle wie Asphalt, Beton, Fliesen oder gar weiche Materialien wie Holz zerkleinern.

Beim Viper VPCH 21 handelt es sich um einen Ein-Trommel-Brecherlöffel, dessen mit 40 min¯1 relativ langsam laufende große

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700-mm-Trommel über Hartmetallspitzen verfügt und das Material gegen ein Gegenschild schlägt. Kommt der untere Gitterrost zum Einsatz, kann der ViperBrecher die Fragmentierung von 0 – 150 mm im Standard auf 0 – 40 mm reduzieren. Beim größeren Modell VPCV 22 handelt es sich um einen Zwei-TrommelBrecherlöffel, bei dem sich die Trommeln in entgegengesetzter Richtung drehen und das Material zwischen den Trommeln zerkleinern.

»Viper­Brecherlöffel sind wirklich geräuscharm« Die Brechleistung des eingesetzten Viper VPCH 21 lag bei mehr als 100 t/h, was Ajutech mit in etwa dem Doppelten herkömmlicher Backenbrecherlöffel angibt. Der 12 mm starke Betonstahl sei, so Kantola, geradezu einfach durch den Löffel »gefallen« und habe keine Verzögerungen verursacht. »Neben anfallen-

dem Staub stellt in Städten häufig auch Lärm ein Problem dar. Im Vergleich zu Backenbrecherlöffeln sind Viper-Brecherlöffel wirklich geräuscharm«, unterstreicht der Baggerlenker. Der Viper-Brecherlöffel sei schnell und einfach zu bedienen und zerkleinere selbst große Blöcke in einem Arbeitsgang. »Er ist fast wie ein normaler Baggerlöffel mit großer Öffnung und schnell zu befüllen.« Alle Viper-Trommelbrecherlöffel können harte Materialien wie Beton und Fliesen zerkleinern. Häufig verursachen jedoch weiche, elastische und feine Materialien Kapazitätsprobleme beim Einsatz herkömmlicher Brecher. Der Viper-Trommelbrecher will sich hingegen auch bei gemischten Materialien effektiv zeigen – Asphalt, feine Materialien, Holz und gemischte Abfälle bringen nach Herstellerangaben keinerlei Kapazitätsprobleme t mit sich.

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MB CRUSHER

Mit neuen Arbeitsmethoden den wirtschaftlichen Erfolg ausbauen Gewohnheiten zu ändern ist oft anstrengend, auch auf Baustellen. Wenn man sie beibehält, fühlt man sich sicher, spart Stunden der Recherche nach Alternativen und glaubt auch Zeit sowie Geld zu sparen. Diese Vorgehensweise wird zügig zur Bequemlichkeit und nach langer Anwendung kennt man die Abläufe perfekt. Werden die Arbeit komplexer und die Angebote der Mitbewerber aggressiver, können diese Gewohnheiten zum wirtschaftlichen Handicap für das Unternehmen werden. Der italienische Anbaugerätehersteller MB Crusher rät deutlich dazu, Veränderungen zu akzeptieren und nach neuen Arbeitsmethoden oder neuen Geräten zu suchen, mit denen man schneller, profitabler sowie einfacher arbeiten kann, um sich damit neue Wachstumschancen zu schaffen, und nennt welt­ weite Einsatzbeispiele als Beleg.

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Tatu Kantola zerkleinert Beton mit dem Viper VPCH 21. Der 12-mm-Stahl der Abbruchbaustellen gelangt einfach durch den Brechkübel.

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Ein MB-Backenbrecher BF90.3 zerkleinert an einem Caterpillar-Bagger in Bolivien Gips.

o hat ein Unternehmen in Argentinien vermeintliches Deponiematerial dank BF90.3-Backenbrecherlöffel von MB Crusher als neue Einnahmequelle erkoren. An einem Hyundai-Bagger angebaut, werden »Abfallsteine« gebrochen und später gewinnbringend weiterverkauft. Bei MB Crusher zeigt man sich auch überzeugt, dass selbst Arbeitsmethoden, die »immer funktioniert« haben oder »keine Änderungen« erfordern, bei einer Kursänderung große Vorteile mit sich bringen können. Als ein peruanisches Bergbauunternehmen einen MB-Backenbrecher BF90.3 an seinem CaterpillarBagger anbaute, habe man auch

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einen Weg erkannt, das eigene Geschäft ohne weitere Kosten zu steigern. Hatte man bisher Gips zu einem vernachlässigbaren Satz lediglich weiterverkauft, wurde dieser mit dem Backenbrecherlöffel fortan zerkleinert, um ihn – wertiger – zu einem höheren Preis absetzen zu können. Der Wechsel von der alten zur neuen Arbeitsweise habe höhere Erträge und damit auch eine schnelle Amortisierung der Brecherinvestition bewirkt.

Verkehrswegebau in Indien Oft ist es bei einem Straßenbauprojekt nicht gerade praktisch, Zuschlagstoffe für den Unterbau zu kaufen und diese erst per Lkw


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EMTEC

Der Sicherheitsassistent ist serienmäßig mit dabei

MB CRUSHER

Das Unternehmen emtec in Münsingen (Baden­Württemberg) konstruiert und fertigt hydraulische Adapter für Baggeranbaugeräte. Das Angebot umfasst auch insbesondere Sonderanwendungen, die in individueller Absprache entwickelt und umgesetzt werden. Aktuell vorgestellt hat das Unternehmen einen vollhydraulischen Baggerschnellwechsler mit innovativer Sicherheitseinrichtung gegen das unbeabsichtigte Verlieren der Anbaugeräte.

zur Baustelle zu transportieren. Ein indisches Bauunternehmen greift hingegen auf einen MB-Backenbrecherlöffel BF90.3 zurück, um vor Ort anfallendes Material unmittelbar auf die richtige Größe zu reduzieren und es gleich wieder zu verbauen. Der Wechsel von der alten zu einer neuen Arbeitsweise stellte sich für das Unternehmen einfach dar: Man erwarb einen MBAnbaubrecher, der am besten zu den eigenen Aufgabenstellungen passte, und erkannte, dass man

von dessen Vorteilen auch bei künftigen Projekten profitieren könnte. Von Flussstein bis zu Beton, Granit bis zu Bahnschwellen und für viele Anwendungsbereiche und Materialien vereinfachen und beschleunigen die MB-Geräte den Übergang von gewohnten, aber oft umständlichen Gewohnheiten zu neuen, intelligenteren. Und sie ermöglichen den einsetzenden Unternehmen Arbeiten zu übernehmen, die vorher nicht hätten erlet digt werden können.

Lederer Siebtechnik in Leipzig bietet neu den Dappen-Sieblöffel an

O LEDERER/DAPPEN – Mit dem Motto »Graben – Sieben – Laden«

EMTEC

Zuschlagstoffe für den Verkehrswegebau musste ein indisches Bauunternehmen früher mühsam per Lkw anfahren. Inzwischen produziert man mit einem MB-Backenbrecherlöffel das Füllmaterial direkt auf der Baustelle selbst.

eQ45-5-Sicherungssystem gegen das unbeabsichtigte Verlieren von Anbaugeräten.

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ie emtec-Entwicklung soll das Sicherheitsniveau von Schnellwechslern auf eine neue Ebene bei gleichzeitig hoher Produktivität des Baggers und seinem Bediener heben. Dank integrierter Bauweise der Sicherung gibt es keine störenden Konturen, die den gewohnten Kupplungsprozess zwischen Bagger und Anbaugerät beeinträchtigen könnten, was das System nach

Herstellerangaben sehr robust machen soll. Der Kuppelvorgang könne zudem beschleunigt werden, da die Sicherheitseinrichtung gleichzeitig auch eine Verriegelungsanzeige des Schnellwechslers darstellt. Somit kann sich der Bediener nur auf eine Anzeige konzentrieren, was zu einer erheblichen Erleichterung im ständigen Wechsel der Anbaut geräte führen soll.

DAPPEN / OTTO RENSING

hält der Dappen­Sieblöffel »DASIE« Einzug bei Lederer Siebtechnik in Leipzig. Der Sieblöffel erweitert künftig das Sortiment des sächsischen Unternehmens. Lederer­Vertriebsleiter Jonas Oehmig ist mit Herz und Seele für seine Kunden da und unterstützt sie mit Fachwissen. Der hydrau­ lisch angetriebene Dappen­Sieb­ löffel kann alle auf der Baustelle anfallenden Materialien wie Bauschutt, Baumischabfälle, Erdmassen, Schlacken oder Müllverbrennungsasche sinnvoll trennen und somit für die Wiederverwertung aufbereiten. Eingesetzt wird er im GaLaBau, Straßen­ und Kanalbau sowie im Abbruch, in Steinbrüchen und beim Aussieben von Bauschutt und Erdmassen. Vor allem die wirtschaftliche Rückgewinnung von verwertbarem, aufbereitungsfähigem Gesteins­ material verspricht durch die Einsparung von Transport­ und Deponie­ kosten eine erhebliche Ertragsverbesserung. t

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ITH

ITH

Akku-Pumpe für hydraulische Drehmomentschrauber und Mehrzweckhubzylinder Die mit 82-V-Li-Ionen-Akkus betriebene Hydro-DAX V18 Battery erweitert die neue ITH-Hochdruckpumpenaggregat-Serie Hydro-DAX V für hydraulische Drehmomentschrauber und Mehrzweckhubzylinder aller Fabrikate. Bei lediglich 23,5 kg Gewicht inklusive Hydrauliköl, geringen Abmessungen und einem maximalen Betriebsdruck von 850 bar bietet die Hydro-DAX V18 Battery eine leichte Handhabung und sorgt für schnellen Druckaufbau.

Ladezeiten von bis zu 30 Minuten (2 Ah). Rückseitige Bohrungen erlauben eine Wandmontage.

Digitales Manometer

Die mit einem vertikal ausgelegten Aluminium­ Multirippentank ausgelegte Hochdruckpumpenserie ITH Hydro­DAX V (»V« für vertikal) hat ITH kürzlich durch eine Akku­Version erweitert: Die ITH Hydro­DAX V18 Battery wird mit 82­V­Li­Ionen­Akkus betrieben, die mit Kapazitäten von 2 Ah, 4 Ah oder 5 Ah verfügbar sind. Durch eine optimierte Auslegung sollen sich laut Anbieter mit einem Akku 104 Schrauben­ verbindungen M30 bei 1 650 Nm anziehen lassen – danach kann der Betrieb mit dem inkludierten Austausch­ akku fortgeführt werden.

850 bar Der maximale Arbeitsdruck von 850 bar (12 330 Psi) ist der laut Anbieter höchste im Marktsegment.

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olt with Volt – das Entwicklungskonzept der V18 Battery erfüllt die maßgeblichen Vorgaben eines Akkuwerkzeugs: Hohe Leistung bei geringem Gewicht für schnellen Druckaufbau bei mobilem Transport und einfacher Handhabung. Die technischen Eckdaten des Aggregats umfassen ein geringes Gewicht von 23,5 kg, einen bürstenlosen und damit verschleißarmen 1,5-kW-Motor sowie hohe Fördervolumina. Der maximale Arbeitsdruck von 850 bar (12 330 Psi) ist der laut Anbieter höchste im Segment. Die Load-Sense-Technologie erhöht die Drehzahl des Motors ab einer gewissen Last automatisch – für eine optimale und konstante Leistungsabgabe und ein effizientes Akku-Management. Damit sieht ITH das mehrstufige Hochdruckaggregat als optimal geeignet für Service-Einsätze oder in Arbeitsbereichen, in denen eine Stromoder Druckluftversorgung nicht oder nur eingeschränkt verfügbar ist. Da keine Strom- oder Druckluftversorgungskabel gelegt werden müssen, reduziert sich die Rüstzeit. Die Arbeitssicherheit wird durch das Fehlen möglicher »Stolperfallen« oder beschädigter Versorgungskabel erhöht. Im Lieferumfang inbegriffen sind zwei 82-V-Akkus (Li-Ion) mit LED-Ladestandanzeige. Je nach Anwendung und Bedarf können Nutzer wählen zwischen Kapazitäten von 2 Ah, 4 Ah oder 5 Ah. Ein einfaches Austauschen gewährleistet das frontseitig positionierte Akkuschubfach mit Akkuschnellarretierung und Sicherungsschlüssel. Die Schnellladestation (110 V oder 230 V) mit Kühler und Diagnosefunktion informiert über den Ladefortschritt. Realisiert werden laut ITH schnelle

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Zu den Neuentwicklungen zählt auch ein optionales Digitalmanometer (relative Messgenauigkeitsklasse ± 0,5 % bis ± 0,1 %), das beim Betrieb hydraulischer Drehmomentschrauber das Drehmoment und den Druck anzeigt. Hierzu werden die im Menü hinterlegten hydraulischen ITH-Drehmomentschrauber ausgewählt (Modus). Für andere Fabrikate oder den Betrieb von Hubzylindern können Betriebsmodi individuell gewählt werden. Ferner werden im Display angezeigt: der Druck bis maximal 1 000 bar (14 500 Psi), gegebenenfalls Drehmomente (Nm oder ft·lb), Temperatur (°C oder °F), Druckaufbaufortschrittsbalken (prozentuale Auslastung des maximal zulässigen Drucks) und der gewählte Modus (ITH-DrehmomentschrauberTyp oder »individuell«). Per Standard verfügt die Hydro-DAX V18 Battery über ein mit Glyzerin gefülltes Manometer mit Mehrfarbskalen sowie ein stufenloses Druckeinstellventil mit Arretiermechanismus.

Ausstattungspluspunkte Der verschraubte Schutzrahmen verspricht Vorteile gegenüber geschlossenen Gehäusen, wird doch die Zugänglichkeit zu allen Komponenten bei Instandhaltungsmaßnahmen deutlich erhöht. Der oberseitig positionierte Kabelträger eröffnet ein praktisches Verstauen der Zuleitung zur Fernbedienung sowohl beim mobilen Transport als auch bei der Lagerung. Der digitale Zyklenzähler unterstützt das professionelle Instandhaltungs-Management, da die Wartungsintervalle vorausschauend geplant werden können.

Kompatibilität und Anwendung Die ITH Hydro-DAX V18 Akku ist kompatibel zu hydraulischen Drehmomentschraubern mit Einund mit Zweischlauchsystemen bis 850 bar (12 330 Psi), unabhängig vom Fabrikat. Des Weiteren ist der Betrieb einfach oder doppelt wirkender hydraulischer Mehrzweck-Hubzylinder aller Fabrit kate möglich.


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TSURUMI

Wenn es tief ins Saure geht Ehrgeizige Tiefbauprojekte und entfernte Rohstofflagerstätten: Geht es tief hinab, ist nicht nur schiere Pumpenleistung gefragt. Wichtiger ist oft der pH­Wert des Wassers. Hier müsste nach Ansicht des Pumpenspezialisten Tsurumi die eigentliche Entscheidung über das Pumpenmodell fallen, damit die Wasserhaltung nicht plötzlich zusammenbricht. Denn sinkt der Wert deutlich unter neutral, drohen schwere Korrosionsschäden am Maschinenpark.

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TSURUMI

er pH-Wert gibt Auskunft, ob eine wässrige Lösung sauer oder basisch ist. Als neutral in Süßwasser ohne CO2 gilt ein Wert von etwa »7«. Viele Schmutzwasserpumpen könnten, so Tsurumi,

Je unwirtlicher der Einsatzort der Pumpen, umso wichtiger ist deren chemische Resistenz.

noch verhältnismäßig gut in basischer Umgebung (hohe pH-Werte) betrieben werden. Gehe es ins saure Milieu, werde es rapide eng: Nur noch wenige Hersteller könnten bei Werten bis hinab auf »2« noch liefern. Der japanische Anbieter mit deutschem Sitz in Düsseldorf will in diesem Sektor besonders weit gehen. Im Sortiment finden sich nicht nur Pumpen mit allen gängigen Gehäusematerialien. Als Besonderheit führt man ein Programm an Pumpen, die auf Schmutzwasser in tiefen Gruben und chemisch saurer Umgebung ausgelegt sind. Tsurumi sieht sich als vermutlich einziger Her-

steller mit diesem Leistungsspektrum. Die Baureihen LH und LH-W gelten hier als »Nonplusultra«, mit der LH4110W an der Spitze: Die Pumpe mit 110 kW Leistung gilt als stärkstes Aggregat im Tsurumi-EU-Programm und kann Schmutzwasser bis zu 2 000 l/min maximal 216 m senkrecht nach oben pumpen. Als Tauchmotorpumpe ist sie zudem bis auf 30 m Eintauchtiefe druckbeständig.

Für Fördertiefen bis 216 Meter Finden sich zahlreiche mineralische Stoffe am Förderort, etwa weil dort Pyrit, Schwefel- oder Kupferkies und ähnliche Sulfide oxidieren, nimmt das Wasser schnell einen sauren Charakter an. Tsurumi baut daher Modelle aus austenitischen rostfreien Chrom-Nickel-Stählen mit Molybdänzusatz und setzt auf den Werkstoff DIN 14401 (AISI 316). Dadurch sieht der Hersteller im Vergleich zu anderen Sorten eine höhere Widerstandsfähigkeit in der aggressiven Einsatzumgebung erzielt. Reichen 107 m Fördertiefe, so soll man mit dem Schwestermodell LH8110 schon auf eine Fördermenge von t 6 500 l/min kommen.

Tsurumis LH-Serie aus Edelstahl für niedrige pH-Werte: Die Schmutzwasserpumpen sind zylindrisch schlank gebaut, um auch in engen Umgebungen einsetzbar zu sein.

Der Mittelflansch gewährleistet eine stabile Installation auch bei fixiertem Druckrohr.

Mit Sprühkanonen große Weiten zur Entstaubung überbrücken eim Gebäudeabbruch, in Steinbrüchen und in Recyc­ ling­Betrieben sind bedingt durch schwierige Platz­ verhältnisse häufig große Weiten zwischen der Staub­ quelle und dem nächstmöglichen Aufstellpunkt für eine Sprühanlage zu überwinden. Diesem Problem will B+W mit einer Sprühkanone entgegenwirken. Diese nutzt die Ventilatorluftströmung, um den Wassernebel über große Weiten zu werfen. Je nach Leistungsstärke der Ventilato­ ren und der Wassermenge sind laut Anbieter Wurfweiten bis zu 100 m möglich. Der Aufbau der Anlagen ist bewusst einfach gehalten, um den rauen Einsatzbedin­ gungen zu entsprechen. Der Ventilator mit den Nebeldü­ sen ist an einem robusten Stahlbau montiert, die Druck­ erhöhungspumpe mit Wasserfilter und Magnetventil sowie die Elektrik sind ebenso geschützt daran befestigt.

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Flexibel im Einsatz Je nach Ausführung stehen bis zu drei unterschiedliche Wassermengeneinstellungen zum Versprühen zur Ver­

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Baustäube »aus der Luft waschen« mit Wassernebelanlagen der Firma B+W aus Bottrop.

B+W

o B+W – Der Bedarf an Staubbindesystemen wächst, Grund sind die berechtigt zunehmenden Anforderung an den Arbeits- und Umweltschutz. In der RecyclingIndustrie und im Abbruch ist es nicht immer möglich, den anfallenden Staub mit Absauganlagen direkt zu beseitigen. Hier kommen beispielsweise Wassernebelanlagen der Firma B+W aus Bottrop zum Einsatz, die die Stäube mit feinem Wassernebel niederschlagen.

fügung. Besonders flexibel will sich das System durch zwei unterschiedliche Ventilatordrehzahlen zeigen. An allen B+W­Sprühkanonen befindet sich für eine möglichst große Einsatzbandbreite serienmäßig eine 350°­Drehvorrichtung. Dem Umweltschutz gerecht werdend, greift B+W auch auf eigenen Angaben zufolge sehr leise Ventilatoren zurück. Den Stromverbrauch von Ventilator wie auch von der Druckerhöhungsanlage t gibt B+W mit der höchsten Effizienzklasse an.


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FRUTIGER

scheidung für diese Anlage beruhte auf einem individuellen Konzept, das von Frutiger unter Berücksichtigung aller wichtigen Parameter wie Platzverhältnisse, Lkw-Frequenzen sowie der Verschmutzung von Fahrzeugen und Straßen erarbeitet wurde.

Reifenwaschanlage für die Deponie in Winterthur FRUTIGER

Staubentwicklung deutlich reduziert

Frutiger-Reifenwaschanlage in der Deponie »Riet« in Winterthur.

Winterthur in der Schweiz kann auf eine lange Tradition als Standort internationaler Maschinenbauunternehmen zurückblicken. In der Stadt befindet sich seit mehr als 60 Jahren auch der Sitz der Frutiger Company, Hersteller der MobyDick­Reifenwaschanlagen. Erst kürzlich haben die örtlichen Behörden eine MobyDick­Anlage für die stadteigene Deponie beschafft.

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enige Kilometer vom Frutiger-Hauptsitz entfernt, werden in der Deponie die Abfallstoffe von Gewerbe-, Industriebetrieben sowie Privatpersonen aus Winterthur und Umgebung entgegengenommen und fachgerecht entsorgt. Ende letzten Jahres entschied sich der Betreiber für eine Reifenwaschanlage des Typs MobyDick KIT Flex 800B mit einem 50 m3 fassenden Recycling-Tank. Die Ent-

Die Anlage kann jedes Rad während zwei Umdrehungen von unten und der Seite mit einer hohen Anzahl an Düsen und bis zu 10 000 l/min Wasser intensiv waschen. Das MobyDick-Wasser-Recycling-Konzept erlaubt in diesem Fall einen Verzicht auf Flockungsmittel und gewährleistet nach Anbieterangaben dennoch jederzeit eine hohe Wasserqualität. Die Anlage wurde im Frühjahr geliefert, durch Frutiger-Monteure installiert und übergeben. Seither werden alle Lastwagen, die die Deponie verlassen, unkompliziert von anhaftendem Schmutz an Rädern und Chassis befreit. Dank der feuchten Räder konnte auch die Staubentwicklung in der und um die Deponie deutlich reduziert werden. Neben den Reifenwaschanlagen bietet Frutiger seit Jahren auch Lösungen im Bereich Demucking (Reinigung stark verschmutzter Baumaschinen) t sowie Anlagen zur Staubbindung an.

UNTERNEHMEN Gegründet 1957 in Zürich verlegte Firmen­ gründer Edwin Frutiger den Sitz der Frutiger Company bereits 1958 nach Winterthur und konzentrierte sich vorwiegend auf den Vertrieb von Baumaschinen. 1985 entwickelte das Unternehmen die nach eigenen Angaben erste moderne Reifenwaschanlage Europas und installierte diese bei einem Schweizer Kunden. Schnell waren 50 Anlagen in der Schweiz und in Süddeutschland im Einsatz. Den Markennamen MobyDick fand der heutige Geschäftsführer Urs Frutiger beim Spielen mit seiner Tochter dank einem ihrer Spielzeuge, einem spritzenden Gummi­Wal.

Staub mit Wassernebel binden ie mobilen Motofog­Staubbindemaschinen arbeiten mit Wassernebelstrahl. Das Modell MF10 erweist sich mit 65 kg Eigengewicht und dank seiner Räder als problemlos auf Baustellen verschiebbar. Die Hochdruck­ pumpe wird durch einen Verbrennungsmotor angetrie­ ben. Die Geräte sind dank »Dual­Jet­Technik« flexibel ein­ setzbar. Länge und Breite des Strahls werden über die Düseneinstellung angepasst. Die MF10 bietet eine Reichweite von 12 m bis 15 m. Optional kann die Sprühkopfsteuerung auch per Funk­ fernbedienung erfolgen. Die Motofog­Reihe ist in ver­ schiedenen Varianten und zusätzlich mit Diesel­, Benzin­ t oder Elektromotoren erhältlich.

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MBI

o MBI – Gleich sechs Motofog-Staubbindegeräte des Typs MF10E hat Hochtief kürzlich übernommen. Die Übergabe erfolgte durch den langjährigen MBI-Deutschland-Partner BAV – Baumaschinen-Abbruchtechnik-Vermietung, Spezialist für neue und gebrauchte Abbruchgeräte mit breitem Serviceangebot.

Bis zu 15 m reicht der Wassernebelstrahl des MF10E.

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OEM – Aftermarket

KOHLER / ELEONORA BONORETTI

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Den KDI 3404TCR SCR hat Kohler auf maximale Flexibilität bei der Installation ausgelegt.

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KOHLER

Hohe Leistung und schmale Bauform verbinden Mit dem KDI 3404TCR SCR setzt Kohler auf eine hohe Drehmomentdichte. Das maximale Drehmoment der Modellvariante nach EU­Stufe V liegt bei 650 Nm. Als besonderen Vorteil des KDI 3404TCR SCR (3,359 l) nennt der Motorenbauer eine hohe Leistung im Vergleich zu hubraumstärkeren Motoren bei wesentlich kompakteren Abmessungen.

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ie bei den anderen Varianten der KDI-Familie als Stufe-V-Version ist das Management des Abgasnachbehandlungssystems effektiv und intelligent ausgelegt, zeichnet es sich doch durch lange durchschnittliche Regenerationsintervalle und durch die Fähigkeit zur hauptsächlich im passiven Modus erfolgenden Regeneration des Dieselpartikelfilters aus – in jedem Fall ohne Auswirkungen auf die Motorleistung oder die

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Fahrbarkeit der Maschine. Die Wirksamkeit der Nachbehandlungssysteme bei den KDI-Motoren führt Kohler auf die Grundidee zurück, auf der diese Plattform entwickelt wurde – auf Motoren, die auf hohe Leistungsmerkmale mit besonders effizienter Verbrennung ausgelegt sind, um die Grenzwerte der Emissionsvorschriften vollständig einzuhalten.

Hohe Leistung bei geringer Drehzahl Das Abgasnachbehandlungssystem der Versionen nach der EU-Stufe V ist in einem kompakten und leicht zu installierenden Modul untergebracht, wobei die Flexibilität durch die Möglichkeit gewährleistet wird, das Layout entsprechend der Installati-

on auf der Maschine anzupassen. Die Leistung des SCR-Motors KDI 3404TCR in der Variante EUStufe V erreicht bereits bei 1 800 min¯1 den Wert von 112 kW und damit bei niedrigen Drehzahlen, was Vorteile in Bezug auf Geräusch und Verbrauch mit sich bringen dürfte. Der KDI 3404TCR SCR soll sich ebenso durch seine grundsätzliche Architektur auszeichnen, wozu beispielsweise die seitlichen Nebenabtriebe zählen. Ein weiteres Merkmal des Motors sind die in der Grundplattenarchitektur enthaltenen gegenläufigen Wellen, die laut Kohler für eine hervorragende Reduzierung der Vibrationen sorgen und so den Bedienerkomfort und den geräuscharmen Betrieb des Motors t garantieren.


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SCANIA

Verbesserte Abgasnachbehandlung und höhere Leistung Die neuen V8­Motoren von Scania sollen sich nicht nur durch eine Leistung auf Rekordniveau auszeichnen, sondern auch eine deutlich verbesserte Kraftstoffeffizienz vorweisen: Mit dem neuen, optionalen G33­Opticruise­Getriebe im Antriebsstrang verweist der Hersteller, je nach Einsatzbedingung, auf Kraftstoffeinsparungen von bis zu 6 %.

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uf dem Weg hin zu einem fossilfreien Transportsystem müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um unsere derzeitigen Anwendungen zu verbessern«, betont Alexander

Vlaskamp, Executive Vice President, Head of Sales and Marketing. »Man lässt ja schließlich auch nicht sein eigenes Haus abbrennen, nur weil sich bereits ein neues im Bau befindet. Der Übergang muss reibungslos verlaufen.« Die Kraftstoffeinsparungen, die die vier neuen V8-Motoren mit 530 PS, 590 PS, 660 PS und 770 PS ausloben, sind Ergebnis intensiver Feinabstimmungen und umfangreicher Entwicklungsarbeiten. Dazu gehören eine geringere, innermotorische Reibung, erhöhte Verdichtungsverhältnisse, weiterentwickelte Abgasnachbehandlungssysteme und ein neues Motor-Managementsystem (Engine Manage-

Der Stärkste innerhalb der neuen V8Motoren-Baureihe von Scania bietet eine 770 PS starke V8-Kraft. ment System EMS) – Eigenschaften, die von mehr als 70 neuen Bauteilen gewährleistet werden sollen. Der DC16 120 als »kleinster« Vertreter der Reihe liefert 530 PS (390 kW) bei 1 900 min¯1. Auf ihn folgen der DC16 121 mit 590 PS (434 kW) bei 1 900 min¯1 und der

Analyse: »Vanguard-Motoren reduzieren Gesamtbetriebskosten und Umweltbelastung« Die zuletzt eingeführten Vanguard-200- und -400Motoren erfordern weniger Wartung als ihre Vorgänger, was auch niedrigere Gesamtbetriebskosten bewirkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Dutch Climate Neutral Group (CNG) und der Marke Vanguard durchgeführte Analyse. Sie zeigt ebenso, dass die Motoren während ihrer Lebensdauer auch eine um rund 53 % geringere Umweltbelastung aufweisen. Die Ergebnisse basieren auf einer Lebenszyklusanalyse, in der die Umweltauswirkungen der Motoren während ihrer Nutzungsphase gemessen werden.

ie Analyse ergab, dass der Ölverbrauch den größten Anteil an der Umweltbelas­ tung eines Motors hat und über 80 % seines gesamten Erwärmungspotenzials (Global War­ ming Potential) ausmacht. Weiterhin wurde deutlich, dass die Vanguard­200­ und ­400­ Motoren über die gesamte Lebensdauer des Motors insgesamt weniger Öl benötigen, was zu einem niedrigeren und besseren Treibhausgas­ emissionsprofil über die Lebensdauer führt. Mit den verlängerten Intervallen für den Ölwechsel von 200 Stunden – laut Hersteller doppelt so hoch wie der Industriestandard – werden die Umweltauswirkungen einer gesamten Mietflotte, die von den neuen Vanguard­ Motoren angetrieben wird, reduziert. Boels Rental, das zweitgrößte Vermietungsunterneh­ men für Maschinen und Werkzeuge in Europa, betreibt seine Flotte mit Vanguard­Motoren und unterstreicht diese Vorteile: »Die neue Generation der Vanguard­Ein­ zylindermotoren bietet viele bahnbrechende Verbes­ serungen. Mit diesen Motoren können wir die Wartungs­ intervalle unserer Geräte fast halbieren, den Ölverbrauch und den Aufwand für Recycling reduzieren und so die Umweltbelastung unserer Flotte verringern«, betont Guy Cremer, Director of Fleet Operations bei Boels Rental.

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Höhere Produktivität – niedrigere Gesamtbetriebskosten Längere Wartungsintervalle für Geräte sind einer der Schlüsselfaktoren für Flotten­Manager. Wenn zu viele oder zu wenige Ölwechsel während der Nutzungsphase durchgeführt werden, wirkt sich dies negativ auf die Betriebszeit der Geräte und die Gesamtbetriebskosten (TCO) aus. Ein hoher Recycling­Anteil ist am Ende der

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BRIGGS + STRATTON

o BRIGGS + STRATTON –

Auch die verlängerten Wartungsintervalle der beiden neuen Vanguard-200- und -400-Motoren helfen, die Umweltbelastung deutlich zu reduzieren. Lebensdauer eines Gerätes ebenso von Vorteil. Die effektivste Methode zur Abfallreduzierung besteht jedoch darin, den Verbrauch zu senken. Aufgrund der verlängerten Wartungsintervalle von Vanguard benöti­ gen die Motoren während ihrer Lebensdauer weniger Wartungsteile und Ölwechsel.

Kostenloses Online­Tool: TCO­ und Umweltverträglichkeitsrechner Unternehmen können die Umweltbelastung ihrer Flotte im Zusammenhang mit dem Ölverbrauch und den Gesamtbetriebskosten auf der Vanguard­Website unter t https://bit.ly/33N6ZVg berechnen.


SCANIA

Die neue Generation der ScaniaV8-Motoren kann laut Hersteller in Kombination mit den neuen ScaniaOpticruise-Getrieben Kraftstoffeinsparungen von bis zu 6 % erzielen. Zu den technischen Merkmalen der vier Modelle zählt eine 300 kW starke Motorbremse (bei 2 400 min¯1).

DC16 122 mit 660 PS (485 kW) bei ebenfalls 1 900 min¯1.

Wenn deutliche Spitzenleistungen gefragt sind Der DC16 123 mit 770 PS (566 kW) und 3 700 Nm bei 1 800 min¯1 ist das Flaggschiff der neuen V8-Generation mit 16,4 l Hubraum – der nach Scania-Einschätzung vermutlich

leistungsfähigste in Serie gefertigte Lkw-Motor derzeit. »Diese Modelle sind natürlich nicht für jedermann geeignet. Die Nachfrage nach Lkw, die auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 60 t oder mehr ausgelegt sind, nimmt stetig zu, vor allem, wenn es um Kombinationen für den Straßeneinsatz geht«, so Vlaskamp. »Der für ein schwereres Fahrzeug zu-

sätzlich benötigte Kraftstoff wird durch die größere Nutzlastkapazität ausgeglichen. Die Berechnung des CO2-Gehalts pro Tonne ergibt positive Werte und darüber hinaus bietet sich auch die Möglichkeit, den Scania-V8-Lkw mit erneuerbaren alternativen Kraftstoffen zu betreiben.« Die mit Scania-V8-Motoren ausgestatteten Lkw gelten als ge-

fragt, besonders in jenen Ländern, in denen ein höheres Gesamtgewicht erlaubt ist. Dies ist vor allem in den nordischen Ländern der Fall. Der V8 findet allerdings auch in Ländern mit anspruchsvoller Topografie und zahlreichen steilen und schwierigen Straßen Anklang. »Es gibt also gute Beweggründe, sich für einen solchen Lkw zu entscheiden. Die jeweiligen Kunden legen großen Wert auf die günstigsten Gesamtbetriebskosten, wobei sie sich darüber im Klaren sind, dass eine größere Nutzlast eine Effizienz- und Umsatzsteigerung sowie einen höheren Restwert bedeutet«, betont t Vlaskamp.

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Reinigungskraft an der Wehranlage: Der Horizontalrechenreiniger befreit den Feinrechen, der hier unterhalb des Wasserstandes liegt, von Schwemmgut.

RUD BRAUN MASCHINENFABRIK

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Ketten-Antriebssystem sorgt für Drive im Wasserkraftwerk Das Wasserkraftwerk Danzermühl in Laakirchen (Oberösterreich) ist ein Mammut­ projekt, in das Bauherr Heinzel Energy 41 Mio. Euro und zweieinhalb Jahre Bauzeit investiert hat. Jetzt fließen 120 m³ Wasser pro Minute durch zwei Turbinen und erzeugen so 44,8 GWh Strom. Überschüssiges Flusswasser hält eine Wehranlage zurück, Schwemmgut ein 240 m2 großer Rechen. Damit Wehr­ und Kraftwerksanlage effizient arbeiten können, muss die Rechenfläche sauber gehalten werden. Dafür sorgt eine Rechenreinigungsanlage der Braun Maschinenfabrik, angetrieben wird sie mit dem Ketten­Antriebssystem Tecdos Omega Drive von RUD.

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6,5 Tonnen Der Antrieb des in Laakirchen verbauten Antriebssystem Tecdos Omega Drive hat eine maximale Zugkraft von 6,5 t bzw. 65 kN und ein Eigengewicht von 297 kg.

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ei der Rechenreinigungsanlage ist Heinzel Energy einen neuen Weg gegangen und setzt statt einer senkrechten jetzt auf eine horizontale Rechenreinigungsanlage mit einer Putztiefe von 8,1 m. »Der Rechenreiniger ist der größte dieser Art, den wir bislang gebaut haben, und eine ›echte‹ Neuentwicklung. Das Fahrwerk beispielsweise haben wir komplett neu konzipiert«, betont Robert Konrad, Konstruktionsleitung Stahlwasserbau bei der Braun Maschinenfabrik. Herkömmliche Antriebe wie Zahnstange und Seil kamen aufgrund der Witterungsverhältnisse und der Länge des Rechens nicht in Frage. »Da brauchten wir schon eine andere Lösung«, so Konrad.

Basis für Tecdos Omega Drive ist eine Hochleistungs-Rundstahlkette von RUD. So ist das Antriebssystem besonders robust und unempfindlich gegen Schmutz, Sand, Wasser und Eis. Ein Vorteil gegenüber anderen Alternativen wie dem Seil- oder Zahnstangenantrieb. »Unser Tecdos Omega Drive kommt überall dort zum Einsatz, wo es schwierige Bedingungen gibt: in schmutziger Umgebung und unter widrigen Witterungsbedingungen. Hier zeigen sich die Vorteile der einsatzgehärteten, sehr verschleißfesten Tecdos-Rundstahlkette«, erklärt RUD-Anwendungstechniker Heribert Herzog.

Schnelle Installation und geringe Wartung Zudem ist der Antrieb besonders kompakt. Als Typ Omega 65, wie er auch in Laakirchen im Einsatz ist,

Innovatives Antriebssystem Als Entwicklungspartner für die Rechenreinigungsanlage von Braun lieferte RUD Ketten Rieger & Dietz aus Aalen (Baden-Württemberg) sein innovatives Antriebssystem Tecdos Omega Drive für drehende und lineare Bewegungen. Der verbaute Antrieb hat eine maximale Zugkraft von 6,5 t bzw. 65 kN und ein Eigengewicht von 297 kg. Das System fährt im Fall der Wehranlage mit zwei Geschwindigkeiten: Bei Volllast 14 m/Min und lastfrei 28 m/Min.

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Kette statt Seil oder Zahnstange – damit Wasser, Schnee und Eis dem Antrieb der Rechenreinigungsanlage nichts anhaben können.


ist der Antrieb 468 mm hoch, 649 mm lang, 296 mm breit. Diese Kompaktheit erleichtert auch die Installation erheblich – anders als bei anderen Antriebsarten. »Beim Zahnstangenantrieb beispielsweise müssen die Zahnstangen in kurzen Abständen auf einer stabilen Unterlage verschraubt werden, damit sich nichts verformt. Bei knapp 50 m Verfahrweg, wie das bei der Rechenreinigungsanlage am Kraftwerk Danzermühl der Fall ist, kommt da ganz schön was zusammen. Der Zahnstangenantrieb kostet nicht nur viel Zeit und Geld bei der Montage, sondern ist auch wartungs- und störungsanfälliger«, erklärt Emanuele Frisi, Business Development Manager im Bereich Fördern & Antreiben bei RUD. Und Heribert Herzog ergänzt: »Was den Verfahrweg angeht, sind wir flexibel: Von 2 m bis zu ein paar hundert Metern können wir theoretisch alles realisieren.«

Was am Wehr klappt, funktioniert auch in rechteckigen Kläranlagen: Rechenreinigung mit dem innovativen Antriebssystem Tecdos Omega Drive.

Auch für Kläranlagen eine Lösung

Von der Sonderanfertigung zur Serienreife Für die Braun Maschinenfabrik war es das erste gemeinsame Projekt mit RUD. »Es hat alles einwandfrei geklappt und es stehen hoffentlich bald weitere Projekte mit RUD an. Denn die neu entwickelte Horizontalrechenreinigungsanlage mit dem Kettenantrieb Tecdos Omega Drive haben wir zum Standard in unserem Sortiment gemacht. Von der Sonderanfertigung zur Serie, sozusagen«, freut sich Konrad.

Auch für die Rechenreinigung in rechteckigen Kläranlagen ist der Tecdos Omega Drive eine Alternative zum herkömmlichen Reibradantrieb. Denn dieser kommt bei Eis und Schnee oder anderen Verschmutzungen auf dem Verfahrweg schnell an seine Grenzen. Das Tecdos-Antriebssystem arbeitet hier im Zusammenspiel mit der Tecdos-Rundstahlkette mit Formschluss und sorgt damit für eine sichere Kraftübertragung und einen verlässlichen t Einsatz.

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NORD DRIVESYSTEMS

Für Bandförderanlagen in Heavy­Duty­Anwendungen der Schüttgutindustrie hat NORD seine zweistufigen Maxxdrive XT­Kegelstirn­ radgetriebe konzipiert. Sie sind in sieben Baugrößen für Leistungen von 50 kW bis 1 500 kW mit Abtriebs­ drehmomenten zwischen 15 kNm und 75 kNm verfügbar.

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ie Maxxdrive XT-Getriebe gelten auch ohne externe Kühlung als thermisch hochbelastbar, um Förderanlagen auch unter widrigsten Bedingungen am Laufen zu halten und für einen reibungslosen Materialfluss zu sorgen. Durch ihr stark verripptes Design, optimierte Axial-Ventilatoren und Luftfüh-

rungshauben kann auf zusätzliche Kühloptionen häufig verzichtet werden. Große Wälzlager und Achsabstände erhöhen die Belastbarkeit und Lebensdauer der Komponenten. Die neue Maxxdrive XT-Generation ergänzt die MaxxdriveReihe durch ein zweistufiges Kegelstirnradgetriebe, das insbesondere für Bandförderanlagen geeignet ist und individuell auf die jeweilige Anwendung zugeschnitten werden kann. Der Leistungs- und Drehzahlbereich wurde u. a. auf die Schüttgutund Mineralienindustrie abgestimmt, wo geringe Übersetzungen in Kombination mit hohen Leistungen erforderlich sind. Gefragt sind robuste Lösungen, die widerstandsfähig gegen Verschmutzung und verlässlich im

NORD DRIVESYSTEMS

Ein starker Antrieb für starke Förderbänder

Maxxdrive XT-Industriegetriebe sind insbesondere auf Förderbandanwendungen in der Schüttgutindustrie abgestimmt, wo geringe Übersetzungen in Kombination mit hohen Leistungen gefragt sind. rauen Betrieb sind. Dazu sind Abdichtungskonzepte mit möglichst geringem Wartungsaufwand nötig und die Antriebsysteme sollen möglichst ohne eine externe Kühlung auskommen.

Baukasten für Effizienz Grundlage für ein abgestimmtes Baukastensystem der NORD-Antriebssysteme ist ein vielfältiges Angebot aus Frequenzumrichtern, Motoren, Getrieben sowie Kupplungs- und Bremssystemen mit Optionen und Ausstattungs-

merkmalen. Getriebemotoren für horizontale und vertikale Förderanlagen fertigt NORD mit einteiliger Gehäusekonstruktion, die hohe Querkraft- und Drehmomentbelastungen toleriert. Dies gilt auch für starke Industriegetriebe bis 250 000 Nm, die bei extremen Steigungen der Förderstrecke und hohen zu transportierenden Mengen benötigt werden. Ein Versatz der Wellenachsen ermöglicht zudem eine kompakte Bauweise und den Eint satz größerer Wälzlager.

I/O-Module zur Erweiterung von CAN-Netzwerken

Den Aufbau von Schutzund Sicherheitssystemen vereinfachen

O GRIESSBACH – Der Bedientechnikspezialist Griessbach hat neue

o ABB JOKAB/B&R-SAFETY – Sicherheitssensoren von ABB Jokab

können jetzt direkt mit der integrierten Sicherheitstechnik von B&R verwendet werden. Das Portfolio von ABB Jokab umfasst ein vollständiges Set an Türzuhaltungen, Lichtgittern und Schutzmatten. Durch die breite Auswahl sollen sich Sicherheitskonzepte in Zukunft einfacher umsetzen lassen. Safety­Produkte von ABB Jokab werden dazu mit den sicheren B&R­I/O verdrahtet. Sowohl die Sicherheitstechnik von B&R als auch die Jokab­Safety­Palette erfüllen die Anforderungen der ISO 13849­1 bis zur höchsten Sicherheitsstufe PLe/Kat. 4. Beispielsweise kann eine Reihen­ schaltung mehrerer Sicherheitstüren umgesetzt werden. t

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B&R

GRIESSBACH

I/O­Module zur einfachen und wirtschaftlichen Erweiterung von CAN­Netz­ werken in Nutzfahrzeugen und Maschinen entwickelt. Die kompakten Module mit vier analogen und 16 digitalen Anschlüssen ermöglichen die Anbindung dezentraler Funktionseinheiten wie Sensoren, Schalter oder Aktoren an das Bussystem. Dabei kann die Zahl der digitalen Eingänge durch sechs frei programmierbare Anschlüsse auf zwölf erhöht werden, um beispielsweise zusätzliche Kfz­ oder Endlagenschalter zu vernetzen. Die analogen Ausgänge mit 12­bit­Auflösung eignen sich u. a. zur Anbindung von Fahrhebeln, Drehwinkelgebern oder Füllstandsensoren. Über High­ und Low­Side­Lastausgänge lassen sich weitere Geräte anschließen. Überdies kann die Anzahl der Anschlüsse durch kaskadierende Vernetzung zusätzlicher I/O­Einheiten mit dem Mastermodul ohne Adressänderung I/O-Module mit 20 Anschlüssen erlauben die vervielfacht werden. Die mit Schnittstellen für CANopen oder J1939 ausgerüsteten Erweiterung von CAN-NetzModule kommunizieren mit der CAN­typischen werken um weitere SchaltÜbertragungsrate bis 1 Mbit/s. Per Software und Steuerungselemente. lassen sich der Abschlusswiderstand zur Busterminierung und die von der Kabellänge abhängige Signaldämpfung parametrieren. Die vibrationsbeständig verbauten Module bieten frontseitig IP 65 und sind in einem erweiterten Temperaturbereich von 30 °C bis + 70 °C einsetzbar. Für die Snap­In­Montage sorgen am Gehäuse befestigte Metallklemmfedern, die in verschiedenen Ausführungen für Einbau­Materialstärken bis 4 mm erhältlich sind. t

Durch die Kombination der Sicherheitssensoren von ABB Jokab mit dem B&R-Portfolio sollen sich Sicherheitskonzepte in Zukunft einfacher umsetzen lassen.


Welche Rolle »Retrofit« beim Übergang vom Diesel-Motor zum elektrischen System spielen kann

STW

Management­Systeme oder Chassis­Controller beibe­ halten werden können und einen funktional sicheren Betrieb des Fahrzeugs nach den gültigen Normen (wie ISO 26262) ermöglichen. Somit verringert sich nicht nur der Aufwand für die Homologation des neuen Gesamtsystems, sondern erlässt einem auch die Inte­ gration neuer Komponenten, um diese Funktionen zu erfüllen. Will man eine elektrische und eine konventio­ nelle Version des Fahrzeugs vertreiben, so erleichtert Retrofit den Aufwand der Produktpflege, da viele (Teil­)Systeme identisch bleiben.

Mit 35 Jahren Erfahrung in der Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen unterstützt STW seine Kunden mit maßgeschneiderten Workshops, erarbeitet passende Konzepte und entwirft geeignete Systemarchitekturen.

o STW – Elektrifizierte Fahrzeuge drängen auf den Markt, sei es aufgrund verschärfter Emissionsrichtlinien, besserer Effizienz und Regelbarkeit oder einem grünen Käuferbewusstsein. Verbunden damit entstehen Begriffe wie »Retrofit«, die nicht jedem geläufig sind. STW – Sensor-Technik Wiedemann will hier für Aufklärung sorgen und kann auf ein erfolgreiches Praxisprojekt verweisen.

m Juni 2020 waren 17,4 % der Neuzulassungen laut Kraftfahrbundesamt Fahrzeuge mit Hybrid­ oder Elek­ troantrieb. Nicht immer ist aber eine komplette Neuent­ wicklung wie im Pkw­Bereich für eine Elektrifizierung ren­ tabel. Bei Fahrzeugen mit Spezialaufbauten, Modellen mit kleinen Stückzahlen oder Projekten mit nur einem Prototyp als Demonstrator bietet sich mit »Retrofit« eine andere Lösung: Dem bestehenden Dieselfahrzeug wird dabei durch den Ausbau des alten Verbrenners und Ein­ bau eines neuen, elektrischen Antriebsstrangs neues Leben eingehaucht.

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Auf günstigere Alternative setzen Retrofit ermöglicht sowohl eine verlängerte Gebrauchs­ dauer als auch einen künftig umweltschonenderen Betrieb des Fahrzeugs. Im Vergleich zur Neuentwicklung gilt Retrofit als deutlich günstigere Alternative. Nicht nur bei den Anschaffungskosten kann Retrofit punkten, denn die gesamte J1939­Umgebung bleibt ebenso erhalten, sodass typische Antriebsstrangteilnehmer wie Brems­

Konvertiert zum batterieelektrischen Fahrzeug In einem von »Bayern Innovativ« geförderten Projekt ELIAS wurde eine 44­t­MAN­Serienzugmaschine per Retrofit zu einem batterieelektrischen Fahrzeug konver­ tiert. Am Projekt beteiligt war Ansorge Logistik (Anwen­ der), Toni Maurer (Fahrzeugbauer) und STW (Elektro­ nikspezialist für Antriebe, Energie­Management und Sicherheit). ELIAS­Ziel war nicht nur die Umstellung auf einen elektrischen Antrieb, sondern auch das Beibehal­ ten aller Fahr­ und Komfortfunktionen. Der elektrische Lkw kann durch höhere Fahrdynamik und geringere Lärmemissionen punkten. Auch Reichweitenangst müsse laut STW keine bestehen, mit vier integrierten Batteriepacks kann ELIAS eine Distanz von 200 km zurücklegen. Zudem kann das Fahrzeug mit 150 kW an allen öffentlichen DC­Ladesäulen geladen werden. STW hat Retrofit­Komponenten entwickelt, um mit Standardschnittstellen die Anbindung an den konven­ tionellen Teil des Fahrzeugs zu ermöglichen. Die Steuerung, die sich per J1939 wie ein Diesel­Motor ver­ hält, kann an die bestehende CAN­Struktur angeschlos­ sen werden. Die Elektromotoren, die per Getriebe sum­ miert werden, können per SAE­1­Flansch direkt an das Schaltgetriebe gekoppelt werden. Kombiniert worden sind die Merkmale im STW­Antriebspaket power­ t MELA.duo280.

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L TEXACO LUBRICANTS – CHEVRON

Hochleistungsmotoröl setzt auf »Omnimax«-Technologie

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CHEVRON

as Hochleistungsmotoröl Texaco Delo 600 ADF macht sich Omnimax eine ChevronTechnologie zunutze und greift auf lediglich 0,4 % Sulfatasche zurück. Es unterschreitet damit laut Anbieter die API- und ACEAStandards, die bei 1 % liegen, und wird als eines der ersten Motoröle beschrieben, das in der Lage ist, Anhäufungen von Ruß in

Die vollständige Produktlinie von Delo 600 ADF bietet Texaco seit Sommer an. Sie beinhaltet Delo 600 ADF 15W-40 und Delo 600 ADF 10W-30. Dieselpartikelfiltern erheblich zu reduzieren und damit einen hervorragenden Schutz für den Motor und das Abgasreinigungssystem zu bieten. Delo 600 ADF eignet sich für On- und Off-Highway-Anwendungen. »Durch eine Neuausrichtung des Additivsystems und die Einführung neuer Komponenten mit niedrigerem Aschegehalt haben wir ein Pro-

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dukt entwickelt, das einen hervorragenden Verschleißschutz bietet. Wir haben dies bei Tests nach Industriestandards festgestellt, die zu ACEA- und APIStandards gehören, in OEM-Tests und auch in Feldtests bei Flotten im Betrieb«, betont Shawn Whitacre, Chevron Senior Staff Engineer, Engine Oil Product Development.

Probleme mit Abgasreinigungs­ systemen vermeiden helfen »Der Nachteil von Dieselpartikelfiltern besteht darin, dass ihr Betrieb grundsätzlich den Kraftstoffverbrauch erhöht. Denn es muss sichergestellt werden, dass genügend Hitze erzeugt wird, um angelagerten Ruß im Reinigungszyklus zu verbrennen«, sagt Rommel Atienza, Chevron Global Commercial Brand Manager. Das verursache Kosten, nicht nur die Herstellungskosten für Filter, Steuergeräte sowie zahlreiche Sensoren und Dosiereinheiten, sondern auch fortlaufende Betriebs- und Wartungskosten. »Texaco Delo 600 ADF reduziert das Auftreten von DPFVerstopfungen erheblich und verlängert die Reinigungsintervalle des DPF um das bis zu 2,5-fache, was zu einer Kraftstoffeinsparung von 3 % über die Lebensdauer beiträgt und zu erheblichen Einsparungen für die Kunden führt«, unterstreicht Atienza. Obwohl DPF-Systeme seit mehreren Jahren in Gebrauch sind, werden funktionelle Probleme gemeldet. In einer britischen Umfrage von Texaco Lubricants aus dem Jahr 2020 hatten 67 % der Befragten angegeben, dass Probleme mit den Abgasreinigungssystemen aufgetreten seien, darunter viele, die sich konkret auf den DPF bezogen.

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Fast die Hälfte der Befragten gaben an, dass sie eine manuelle Regenerierung erzwingen mussten, damit der DPF wieder funktionierte.

Reduzierung von Rußansammlungen im DPF Wenn sich im DPF zu viel Ruß und Asche ansammeln, kann die große Hitze, die durch die Regenerierung erzeugt wird, den DPF beschädigen. Ein verstopfter DPF erhöht den Gegendruck im Motor und die Anzahl der Regenerierungszyklen, was wiederum zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Texaco Delo 600 ADF erfüllt nach Anbieterangaben die Anforderungen der ACEA E6, E9 sowie verschiedene OEM-Spezifikationen und habe laut Hersteller bei Feldtests in der Industrie und bei

Texaco Delo 600 ADF reduziert das Auftreten von DPF-Verstopfungen erheblich und verlängert die Reinigungsintervalle des DPF um das bis zu 2,5-Fache, was zu einer Kraftstoffeinsparung von 3 % über die Lebensdauer beiträgt.« Rommel Atienza, Chevron Global Commercial Brand Manager

OEM eine hervorragende Oxidationsbeständigkeit gezeigt, wodurch sich Wechselintervalle für das Motoröl verlängern lassen. Das neue Hochleistungsmotorenölen entspricht hinsichtlich seiner Haltbarkeit den Delo-400Produkten von Texaco und verspricht eine hervorragende Verschleißfestigkeit für den Ventiltrieb und Leistung in Bezug auf t Kolbenablagerungen.

EURO-6-Motoröl für Iveco-Nutzfahrzeuge vorgestellt

O WOLF LUBRICANTS – Ein neues Motoröl für Iveco­Lkw, die mit

Euro­6­Cursor­Motoren und dem Kraftstoffverbrauchspaket (FEP1) ausgestattet sind, hat Wolf Lubricants eingeführt. Officialtech 0W20 UHPD EXTRA FE ist laut Wolf eines der ersten Motoröle, das speziell für die Anforderungen dieser Motoren in den Modellen Stralis (Schwerlast) und New Daily (leichte Nutzfahrzeuge) entwickelt wurde. Die neuen Cursor­Motoren weisen eine deutlich reduzierte Reibung auf, was durch die Neugestaltung interner Komponenten, einschließlich neu profilierter Kolben und spezieller Kolbenringe mit geringerer Tangentialbelastung, erreicht wurde. Die Änderungen am Motor machen ein verbessertes Wärme­Management des Öls erforderlich, um Überhitzung und Ineffizienz zu vermeiden. Durch eine Formulierung aus vollsynthetischem Grundöl und spezifischen Additiven erfüllt das Officialtech 0W20 UHPD Wolf Officialtech EXTRA FE laut Wolf die Standards der »Iveco 0W20 UHPD EXTRA FE 18­1804 Classe TVL­LS«­Spezifikation. Das Öl für Cursor-Motoren in den Iveco-Modellen Stralis wurde entwickelt, um die Sauberkeit der und New Daily. Motoren zu verbessern und einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten. Zudem verspricht es einen sparsamen Kraftstoffverbrauch. Wegen der Low­SAPS­Formulierung des Schmiermittels kann es mit den in den Cursor­Motoren verwendeten Diesel­Nachbehandlungssystemen verwendet werden. Ein weiterer Faktor ist die Oxidationsbeständigkeit: Cursor­Turbinen mit variabler Geometrie können mit oxidationsbeständigem Öl unter hohen Lasten und anspruchs­ vollen Bedingungen mit höherer Leistung betrieben werden. t WOLF LUBRICANTS

Texaco hat sich mit der Entwick­ lung des Hochleistungsmotor­ öls Delo 600 ADF das Ziel einer Reduzierung von Verstopfungen im Dieselpartikelfilter (DPF), der Verlängerung dessen Selbst­ reinigungsintervalle bis zum 2,5­Fachen und damit einhergehend einer Kraftstoff­ einsparung von 3 % gesetzt. Möglich werden soll das durch den Rückgriff auf fortschritt­ lichste Additivtechnologie.


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n e d e w h c S I TYR uftrag A r e ß o r g r e t s r – E LLilight™ E T IN r e b ü z la e von B TYRI Schweden hat einen ersten großen Auftrag von BELAZ, einem der führenden Hersteller von Muldenkippern, über die Lieferung des patentierten Beleuchtungssystem INTELLilight™ erhalten. „Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit. BELAZ ist bekannt für seine Muldenkipper, die in den anspruchsvollsten Umgebungen eingesetzt werden. Fast ein Jahr lang wurde ­INTELLilight™ von BELAZ auf Herz und Nieren getestet, da im Bergbau hohe Anforderungen an Zuverlässigkeit und Sicherheit gestellt werden. Dies ist ein ganz besonderer Moment für uns und unser erstes großes Geschäft mit INTELLi­light™”, sagt Sibylle Naumann-Edgren, Area Sales Manager bei TYRI in Schweden. BELAZ integriert INTELLilight™ im CanbusSystem und steuert es über das Interface der Maschine. In der Umgebung, in der sich die Muldenkipper bewegen, ist Blendung oft ein großes Problem und erhöht das Risiko für Zusammenstöße. Automatisches Dimmen, was eines der Hauptkriterien von BELAZ war, wurde mithilfe von TYRI Lichtsensoren gelöst. BELAZ stellt Muldenkipper von 90 bis 450 Tonnen her. Die ersten Maschinen, die mit INTELLi­­ light™ bestückt sind, gehen an einen Endverbraucher, der hohe Ansprüche an Funktionalität hat.

„INTELLilight™ wurde offiziell auf der Bauma 2019 vorgestellt. Seitdem wird dieses System von vielen Herstellern getestet. Das Jahr 2021 wird für INTELLilight™ ein sehr erfolgreiches Jahr werden”, schließt Sibylle Naumann-­ Edgren ab. www.tyrilights.com/de/Intellilight Bei der Entwicklung von INTELLilight™ ging TYRI vom Arbeitsalltag der Fahrer von Baumaschinen und dgl. aus: Dunkelheit, Nässe, Schnee, Nebel, Regen, Staub, blendende entgegenkommende Fahrzeuge etc. stellen die Fahrer bei der Bewältigung ihrer Arbeit vor enormen Herausforderungen. INTELLilight™ löst all diese Probleme. TYRI hat ein System entwickelt, dass mit der Zeit geht und ausbaufähig ist.

INTELLilight™ bietet Folgendes: • Wireless Bluetooth Mesh Technologie • Canbus Integration oder App • Farbtemperaturen von 2900 K bis auf 6500 K frei wählbar • 2900 effektive Lumen • Dimmen von 0 – 100 % ohne negative Beeinflussung der EMV • Einteilung der Scheinwerfer in Gruppen möglich • TYRI Lichtsensoren • Fernbedienung für On / Off sowie für das Dimmen • Elektronische Diebstahlsicherung


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MICHELIN

Hohe Tragfähigkeit, Langlebigkeit und mehr Effizienz

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Mehr Tragfähigkeit Die Reifenfamilie kennzeichnet eine verstärkte Karkasse, was die Nutzlast laut Hersteller um 10 %

gegenüber den Vorgängerprodukten erhöht. Dies entspricht einer zusätzlichen Tragfähigkeit von 9 t pro Maschine und steigert die Produktivität im Tagesgeschäft. So erhält der Michelin X TRA Load als erster MichelinReifen in der Dimension 21.00 R 33 drei Sterne bei der Bewertung durch die europäische Reifen- und Felgensachverständigenorganisation ETRTO. Weiteres gemeinsames Merkmal der Reifengeneration sind korrosionssichere Stahlseile in der Karkasskonstruktion. Sie bilden einen laut Hersteller optimalen Schutz selbst bei aggressiven Unterböden und heftigen Stößen.

Damit sollen sich auch ungeplante Standzeiten durch Reifenschäden deutlich reduzieren.

Optimierter Materialmix Die neuen Michelin X TRA Load soll eine optimale Verschleißresistenz auszeichnen. Als Basis für Langlebigkeit nennt Michelin einen optimierten Materialmix. Dazu komme die verbesserte Lastverteilung an der größeren Reifenaufstandsfläche, die ebenfalls zum langsameren Verschleiß beitrage. Das Plus an Laufflächengummi im Kontakt mit dem Boden bedeute geringeren Verschleiß und höhere Laufleistung.

Neue Laufwerkslösungen für die Baubranche vorgestellt

HELLA bringt kompakte Arbeitsscheinwerferserie auf den Markt

O BERCO – Der zu thyssenkrupp gehörende Laufwerkskomponenten­

o HELLA – Arbeiten mit Kommunalfahrzeugen sowie Bau­ und Land­

BERCO

hersteller Berco kündigt mit »Berco Service« eine neue Produktlinie für die Baubranche an. Die neue Reihe ist auf den Ersatzteilmarkt für leichte und mittelschwere Bagger ausgerichtet und soll Maschinenbauqualität und Markentradition zu wettbewerbsfähigen Gesamtbetriebskosten verbinden. Das Sortiment von »Berco Service« umfasst aktuell neben Laufwerks­ systemen auch Raupenketten, Wälz­ lager, Riemenscheiben, Bodenplatten und Zahnräder für Maschinen der Klassen von 13 t, 20 t und 30 t. Für alle Produkte sichert Berco eine 2 000­h­Garantie unter normalen Betriebsbedingungen zusätzlich zu einer größeren Verschleißfestigkeit bei Abrieb, Stößen und Feuchtigkeit für eine höhere Lebensdauer zu. »Die Produktlinie wird alle Marktanfor­ derungen erfüllen, da Laufwerkskomponenten 20 % bis 30 % der Kosten einer Maschine ausmachen«, ist Francisco Ditano, Head of Sales Industry bei der thyssenkrupp Business Unit Forged Technologies, überzeugt. t

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Die neuen Michelin X TRA Load Grip (Bild) und Protect für unterschiedliche Einsatzgebiete, aber mit gemeinsamen Stärken für Muldenkipper auch in 21.00 R 33.

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

maschinen finden oft rund um das Fahrzeug statt, häufig auch in Dunkelheit oder bei Dämmerung. Mit der neuen Arbeitsscheinwerferserie Flat Mounting Solution (FMS) bringt der Licht­ und Elektronikexperte HELLA deshalb einen flachen und kompakten LED­Arbeitsscheinwerfer auf den Markt, der sich direkt an der Fahrzeugwand montieren lässt. Der Reflektor ist so entwickelt, dass das Licht gezielt nach unten in Richtung Boden strahlt. Dank flacher Bauform ist der FMS für Anbaupositionen mit wenig Platz geeignet. Der FMS verfügt über eine CoroSafe Beschichtung für verbesserte Korrosionsbeständigkeit. Zudem ist er für die Schutzarten IP 6K7 und IP 6K9K zertifiziert und damit vor dem Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Darüber hinaus erfüllt der Arbeitsscheinwerfer die Bestimmungen der Rechtsnormen ADR/GGVSEB und ist somit auch für Gefahrguttransporte geeignet. Die Neuheit ist in drei Gehäusefarben erhältlich. Zudem lässt sich zwischen einer Base­Version mit 1 200 Lumen und einer Prime­Version mit 2 500 Lumen wählen. t A

eide Ausführungen – der X TRA Load Grip und der X TRA Load Protect – sind auf ihr Einsatzgebiet zugeschnitten und sollen bereits mit ihrem Namen ihre Stärken signalisieren. Auf weichem, schlammigem Untergrund bietet der X TRA Load Grip Halt und Traktion – besonders wichtig an steilen Auffahrten aus losem Untergrund, wie in Tagebauten und auf Großbaustellen. Auf scharfkantigem, trockenem Untergrund steht der X TRA Load Protect für optimalen Schutz vor Reifenschäden – ein Pluspunkt beim verschleißintensiven Einsatz in Minen und Steinbrüchen. Zu den Gemeinsamkeiten der neuen Generation gehören die verbesserte Tragfähigkeit und Abriebresistenz sowie die erhöhte Effizienz gegenüber den Vorgängerprodukten.

HELL

In Minen, Steinbrüchen und auf Großbaustellen sind Starr­ rahmen­Muldenkipper härtesten Bedingungen ausgesetzt. Mit der neuen Reifengeneration von Michelin sollen sie ab Januar noch leistungsstärker unterwegs sein: Die neuen Ausführungen Michelin X TRA Load Grip und Michelin X TRA Load Protect sind speziell für Schüttgut­ spezialisten in der 40­t­Klasse konzipiert und verfügen über die Drei­Sterne­Markierung. Bei einem Fülldruck von 8 bar kann ein X TRA Load­Reifen eine Maximallast von bis zu 16,6 t tragen. Die Neuheiten ersetzen die Michelin­Reifen X­Traction und X­Haul.


MICHELIN

über eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen innere Wärmeentwicklung auf wenig aggressivem Untergrund.

Unverwechselbares Detail des X TRA Load Protect ist die neue Profilgestaltung mit sich gegenseitig stabilisierenden Blöcken an der Reifenschulter. Beide Newcomer stehen in der Laufflächenmischung A4 und B zur Wahl. Mischungen der Kategorie A4 gelten als besonders widerstandsfähig gegen Schnitt- und Ausrissverletzungen auf aggressivem Untergrund. Mischungen des Typs B verfügen

Spezialist für losen Untergrund

Schutz im harten Einsatz

Der neue X TRA Load Grip ersetzt den X-Traction und wurde für den Einsatz auf losen und schlammigen Böden konzipiert. Vor allem an Steigungen und Gefällen, wo maximale Traktion gefragt ist, spielt er seine Stärken aus. Schon optisch signalisiert die grobstollige Lauffläche mit breiten Profilrillen optimalen Grip. Als einen Indikator für die Leistung des X TRA Load Grip nennt der Hersteller eine exzellente Tonnenkilometer-pro-Stunde-Leistung (TKPH). So erreicht die Neuheit mit Mischung A4 einen TKPH-Wert von 248 gegenüber dem Vorgänger mit einem TKPH-Wert von 202. Dies entspricht einer Steigerung von 22,7 %. Beim X TRA Load Grip in der Mischung B beträgt der

Der X TRA Load Protect ersetzt den X-Haul S E4P TL **. Sein Einsatzspektrum umfasst ebene, trockene Böden sowie aggressive Oberflächen, die den Reifen besonders stark zusetzen. Kennzeichen ist die neugestaltete Lauffläche mit geschlossenem Profil. Dank der geringen Anzahl von Profilrillen und der kleinen Zwischenräume reduziert sich das Risiko, dass Fremdkörper in den Reifen eindringen. Dennoch leitet das neue Profil laut Michelin, speziell im kritischen Schulterbereich, Wärme besonders schnell ab. Unverwechselbares Detail ist die neue Profilgestaltung mit sich gegenseitig stabilisierenden Blöcken an der Reifenschulter. Diese verbessern die Lastverteilung an der Aufstandsfläche. Zudem sollen sie ihn so

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TKPH-Wert 384, was gegenüber dem Vorgängerreifen mit vergleichbarer Mischung ein Plus von 37,1 % bedeutet.

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Die Reifenfamilie Michelin X TRA Load kennzeichnet eine verstärkte Karkasse, was die Nutzlast laut Hersteller um 10 % gegenüber den Vorgängerprodukten erhöht.

widerstandsfähig gegen scharfe Kanten und Anprallverletzungen machen. Auch die höhere Tonnenkilometer-pro-Stunde-Leistung ist ein Resultat des neu gestalteten Profils und der geringeren Erwärmung des Reifens. So erreicht der X TRA Load Protect A4 einen TKPH-Wert von 248. Noch mehr Leistung bietet die Neuheit mit der Mischung B: Hier erreicht der neue X TRA Load Protect einen TKPH-Wert von 384 gegenüber 280 beim Vorgänger, eine t Steigerung von 37,1 %.


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BRIDGESTONE

BRIDGESTONE

Mit Gummibodenplatten den Spagat zwischen Stahl- und Gummikette schaffen Die Geogrip-Lauffläche basiert auf Bridgestones optimiertem Profil-Design für hohe Laufleistung und gute Steuerbarkeit. Ebenso wird auf die Vermeidung von Gummibruch und die Gefahr tiefer Einschnitte Wert gelegt.

zialkenntnisse für die Montage. Verwendet werden jene Bolzen, die für die bereits vorhandenen Stahlschuhe genutzt werden. Die Umstellung einer Maschine von einem durchgehenden Gummikettensystem auf Gummiplatten ist komplizierter und erfordert hingegen möglicherweise einige Änderungen an anderen Laufwerkskomponenten. Bridgestone empfiehlt die Ausführung bei einem Händler.

Härtere Mischung als bei durchgehenden Ketten

Der Name Bridgestone steht seit den 1970er­Jahren auch für eine hohe Produktqualität bei Baggergummiketten. Konisch geformte Metallkerne dienen beispielsweise dazu, Kantenbrüche zu minimieren. Die Pro­Edge genannte Technik nutzt abgerundete Profilkanten und ein angeschrägtes Gummiprofil, um die Stresskonzentration von den Kanten zu lösen und somit die Gefahr des Kantenbruchs zu mindern, der durch schräges Anfahren von Bordsteinen und Überfahren von Hindernissen entstehen kann. Mit Geogrip steht zudem eine Lösung für Bagger mit Stahlketten bereit, die nicht auf Gummilaufwerke umgerüstet werden können.

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Die Pro-Edge-Stahlkerne der Geogrip-Gummibodenplatten kombinieren abgerundete Profilkanten mit einem angeschrägten Gummiprofil, um die Stresskonzentration von den Kanten zu lösen und somit signifikant den möglichen Kantenbruch zu mindern. Die Stahlkerne sind in einer abriebfesten Gummimischung eingebettet, die als robuste und langlebige Lösung für Raupenmaschinen ausgelegt ist.

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aggerunterwagen lassen sich mit verschiedenen Raupentypen ausrüsten. Durchgehende Gummiketten sind bei Maschinen im Bereich von etwa 8 t oder 9 t üblich, wobei durchaus Hersteller auch schwerere Maschinen mit durchgehenden Gummiketten für Maschinen mit einem Gewicht von 13 t bis 14 t anbieten. Stahlraupen dominieren den Markt bei Maschinen von 13 t bis 30 t und höher. Mit Geogrip bietet Bridgestone einzeln vulkanisierte Gummibodenplatten mit eingeschlossenen Stahlkernen an, die einfach und vergleichbar mit konventionellen Stahlplatten an Baggerfahrwerken befestigt werden. Die Geogrip-Platten bietet der japanische Hersteller als Alternative zu großen Stahlketten an, die die Bodenoberfläche zerstören könnten oder für Modelle an, die nicht mit Gummiketten ausgestattet werden können. Die Gummiplatten werden wie ein Stahlschuh mittels vier Bolzen mit den Kettengliedern der Raupenkette verschraubt. Der Wechsel von Stahlraupenschuhen zu Gummipuffern ist einfach und erfordert, wie Bridgestone unterstreicht, keine Spe-

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Die Gummibodenplatten bestehen aus einer starken Stahlplatte, die in eine dicke abriebfeste Gummimischung eingebettet ist. Der Stahl und der Gummi sind zu einer Einheit vulkanisiert. Dieses Verfahren soll dem Polster eine starke Verbindung zwischen den beiden Materialien verleihen, um ein Trennen oder Abschälen durch die Einsatzbeanspruchung mit schweren Maschinen zu vermeiden. Zu den weiteren Konstruktionsmerkmalen gehören ineinander greifende Kanten, die dazu beitragen, die Anhäufung und Freisetzung von Schlamm und anderen Materialien innerhalb des Fahrgestells zu reduzieren, sowie Stahlplattenprofile zur Verringerung von Kantenbeschädigungen durch Einbiegen. Die Gummipuffer werden für eine bessere Verschleißfestigkeit aus einer härteren Gummimischung als durchgehende Gummiketten hergestellt. Dies ist möglich, weil sie sich nicht wie eine durchgehende Gummikette biegen müssen. Sollte es doch zu einem Schaden kommen, dürfte meist nur ein Gummipuffer ersetzt werden müssen. In den meisten Fällen wird die Arbeit nicht unterbrochen und die Maschine kann später repariert werden. Bridgestone bietet seine Gummibodenplatten für fast alle wichtigen Baggermodelle von Herstellern wie Kubota, Wacker Neuson, Volvo, Bobcat, JCB, Komatsu oder auch Liebherr an. Die GeogripReihe ist laut Hersteller bei Erstausrüstern wegen ihrer bekannten Haltbarkeit beliebt. Für alle, die Beläge austauschen oder umrüsten möchten, bietet Bridgestone auf seiner Website ein praktisches Tool an, mit dessen Hilfe festgestellt werden kann, welcher Belag zu welchem Modell passt. Abhängig von den Einsatzbedingungen sieht Bridgestone mit Gummipads Einsatzzeiten von üblicherweise mehr t als 4 000 Stunden als erreichbar.


Kostenoptimierung und Sicherheit im Blickfeld o BRIDGESTONE – Bridgestone wartet als Vollsortimenter mit einer umfangreichen Produktpalette leistungsstarker OTR-Reifen für den Einsatz im Bergbau, in der Bauwirtschaft sowie im Kranbetrieb und Material-Handling auf. Damit bietet der japanische Premium-Reifenhersteller für nahezu alle Arten von Maschinen, für jede Einsatzart und unter allen Betriebsbedingungen OTR-Reifen für Kunden auf der ganzen Welt. eben erstklassigen Gummimischungen für heraus­ ragende Schnittfestigkeit und Stundenleistung wol­ len sich die OTR­Reifen auch durch robuste Karkassen auszeichnen. »Dadurch können die Nutzungsdauer der Reifen maximiert und gleichzeitig die Kosten nachhaltig minimiert werden. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Bridgestone­OTR­Reifen zudem ideal für Runderneue­ rungen geeignet«, ist Christoph Frost, Director Commer­ cial Products Bridgestone Central Europe, überzeugt.

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Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central Europe

UNTERNEHMEN Als einer der führenden Anbieter von Reifen für Lkw und Baumaschinen bedient Bridgestone mit seinen Produkten die hohen Anfor­ derungen seitens der inter­ nationalen Kundschaft qualitativ und mit einem breiten Produkt­ portfolio. Der Vollsortimenter liefert nicht nur die passende Premiumbereifung für Fahrzeuge, die in Steinbrüchen oder auf Sand und Kies eingesetzt werden, sondern auch für die Bauwirtschaft und das Material­ Handling.

Datenbasierte Einblicke in die Fahrzeugleistung Neben einem umfangreichen Reifenportfolio legt Bridge­ stone zudem einen weiteren Schwerpunkt auf eine neue Generation von Lösungen, die im Zuge voranschreitender Digitalisierung die Möglichkeiten der Mobilität verändern können. »Die Fortschritte bei Sensoren und den damit verbundenen Technologien ermöglichen weitere daten­ basierte Einblicke in die Fahrzeugleistung. Diese Daten sind sehr hilfreich, denn unerwartete Fahrzeugausfälle stellen immer noch eine der größten Herausforderungen für Endnutzer von Flotten im Tagebau, in Steinbrüchen, der Bauwirtschaft oder der Industrie dar«, so Frost. Auf­ grund dieser Entwicklungen und Herausforderungen bie­ tet das Unternehmen auch eine Reihe effektiver Busi­ ness­Solutions rund um den Reifen an. Dazu zählen bei­ spielsweise FleetPulse, eine Drei­in­Eins­Lösung für Mobilkrane, das Telematiksystem Webfleet von Webfleet Solutions oder das »Bridgestone Tirematics Tyre Pres­ sure Monitoring System« (TPMS). Bridgestone liefert rund 200 verschiedene Standard­ bereifungen für alle namhaften Baumaschinenhersteller. Mehr als 40 Profile für insgesamt rund 50 Reifengrößen stehen für verschiedenste Einsatzzwecke zur Verfügung. Bridgestone­Techniker und ­Ingenieure arbeiten zudem kontinuierlich an zukunftsorientierten Lösungen, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Endnutzer gerecht zu werden. In Deutschland, Österreich und der Schweiz bie­ tet das Unternehmen zudem ebenso eine flächen­ deckende Betreuung durch die Teams vor Ort an – für den Reifen­ und Maschinenhandel wie auch für die End­ t verbraucher.

Rund 90 % aller Maschinen am Werk Serkendorf der Debus Naturstein sind mit Bridgestone-Reifen ausgestattet.

BRIDGESTONE

Die Fortschritte bei Sensoren und den damit verbundenen Technologien ermöglichen weitere datenbasierte Einblicke in die Fahrzeugleistung.«

Auch die Recycling GmbH setzt in Lahnau an einem knickgelenkten Volvo-Dumper auf OTR-Reifen von Bridgestone.

Radlader der Recycling GmbH Lahnau mit BridgestoneBereifung.

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BKT

Alfie Jones arbeitet seit 30 Jahren für die Imerys­ Gruppe in einer Lehmgrube im britischen Cornwall. »Ein paar Regentropfen, und das Gelände der Grube ändert sich völlig. Die Tiefe des Reifenprofils ist dann unsere Rettung«, unterstreicht er und meint dabei den Earthmax SR 45 M von BKT.

BKT

Elementar in der Lehmgrube

In seiner Lehmgrube in Nanpean (Cornwall) setzt die Imerys-Gruppe auf den Earthmax SR 45 M in der Größe 24.00 R 35 auf seinem Cat-Kipper des Typs 775G.

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inen voll beladenen 120-t-Kipper in einer häufig rutschigen Lehmgrube zu fahren, ist der Job von Alfie Jones. Jeden Tag bewegt er die vierrädrigen Riesen in Nanpean (Cornwall), einem

der wichtigsten Standorte des multinationalen Konzerns Imerys. Das Unternehmen gilt als eines der weltweit führenden in der Gewinnung und Lieferung von Spezialmaterialien für die In-

dustrie. Für die Ausstattung der Cat-Kipper des Typs 775G fiel die Wahl auf einen Gruben-Bestseller von BKT, den Earthmax SR 45 M in der Größe 24.00 R 35. Eine Wahl, die von den Eigen-

BKT stellt seinen größten jemals hergestellten Reifen vor Mit dem Earthmax SR 468 für starre Muldenkipper hat der indische Reifenspezialist sein Größenmaß bis auf 57" erweitert. Der Prototyp in der Größe 40.00 R 57 soll in den kommenden Monaten von den BKT­Ingenieuren intensiv getestet werden.

Rajiv Poddar, BKT-Co-Geschäftsführer

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ie Produktionsanlagen zur Fertigung des neuen Earthmax SR 468 waren erst im Januar im indi­ schen Werk Bhuj angeliefert worden, kurz vor dem Lock­ down. Die Covid­19­Pandemie verzögerte dann ihren Aufbau. »Trotz der Pandemie und der durch die Situation verursachten extremen Schwierigkeiten haben wir bei BKT das Unmögliche geschafft: Ein sehr entschlossenes Vorgehen, aber mit einem entsprechenden Fokus auf die Menschen, die für uns das eigentliche Kapital des Unter­ nehmens sind«, sagt BKT­Co­Geschäftsführer Rajiv Poddar. Der neue Reifen soll nun zum Frühjahr härtesten Tests unterzogen werden. »Erst wenn wir absolut sicher sind, dass wir unseren Anwendern den bestmöglichen Earthmax SR 468 anbieten können, werden wir den neuen 57" Giant offiziell auf den Markt bringen«, unter­

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BKT

Trotz der Pandemie und der durch die Situation verursachten extremen Schwierigkeiten haben wir bei BKT das Unmögliche geschafft.«

Trotz der durch die Pandemie hervorgerufenen Hindernisse hat BKT mit dem Earthmax SR 468 seinen bisher größten Reifen entwickelt. streicht der Präsident und Technische Leiter von BKT, Dilip Vaidya. Als ein herausragendes Merkmal des neuen Earthmax SR 468 gilt sein spezielles Profil­ Design und die auf eine begrenzte Wärmeentwicklung ausgelegte Reifenmischung. Die Profiltiefe E­4 ver­ spricht eine extreme Widerstandsfähigkeit unter t schwierigsten Bedingungen.


Alfie Jones, Imerys-Gruppe

schaften des Reifens diktiert wurde, der speziell für starre Muldenkipper entwickelt wurde, die sich in schlammigen Umgebungen bewegen müssen.

»Ausgezeichnete Haftung und breite Lauffläche« »Wir müssen in der Grube auf schwierigem Gelände schnell vorankommen, um das gewonnene Material zu verladen und zu transportieren. Aus diesem Grund brauchen wir einen Reifen mit ausgezeichneter Haftung und einer breiten Lauffläche, der uns ein Sicherheitsgefühl vermittelt und auch bei voller Beladung hervorragende Leistungen erbringt, ohne dass sich dies auf den Verbrauch des Fahrzeugs auswirkt«, betont Jones. Der Vollstahlreifen Earthmax SR 45 M ist in den Mischungsarten »normal«, »hitze-

Die schnittfesten und hitzebeständigen Mischungen sollen eine ausgezeichnete Traktion und große Widerstandsfähigkeit auch bei Langstreckentransporten garantieren. »Mit etwas Wasser wird das lehmige Gelände

sehr rutschig, und dann sind wir auf das Fahrzeug und die Reifen angewiesen. Das ist die eigentliche Herausforderung, der man sich bei der Arbeit in dieser Art von Gruben stellen muss«, bet tont Jones.

Alliance Agro Forestry überzeugt im Truck Trial

O BOHNENKAMP – In diesem Jahr hat der Osna­

brücker Reifenhandelprofi Bohnenkamp erstmals das Trucksport­Team von Business Fleet Services (BFS) mit Reifen unterstützt. Die Agro Forestry 333 der Marke Alliance konnten im Oktober auf einer »Truck Trial Challenge« ihre Offroad­Eigenschaften im fränkischen Langenaltheim unter Beweis stellen. Wie gut der MAN­Truck auf den Profilen des Agro Forestry 333 unterwegs ist, zeigte dabei das BFS­Team um Fahrer Marc Stegmaier und Beifahrer Jan Plieninger. Auf dem schroffen, hartgründigen Areal eines ehema­ ligen Steinbruchs brachten die Profile die ganze Kraft des MAN­Trucks auf den Boden. Zwar wurde der Agro Forestry für den Forsteinsatz entwickelt. Mit seiner Traktion konnte er aber auch auf dem steinigen Unter­ grund des Offroad­Parks überzeugen. Vorgestellt wurde das Profil des Agro Forestry 333 mit breiter Stahlgürtelkonstruktion vor sechs Jahren und hat sich seither im Forsteinsatz bewährt. Der R­1­Reifen verspricht eine lange Lebensdauer und ist laut Anbieter hervorragend vor Schnittschäden und Durchstichverletzungen geschützt. Mit dem Profil wollte sich die BFS­Mannschaft aus dem baden­ württembergischen Kirchberg an der Jagst eigentlich eine Platzierung auf der »Truck Trial EM 2020« (siehe

BOHNENKAMP

Ein paar Regentropfen, und das Gelände der Grube ändert sich völlig. Die Tiefe des Reifenprofils ist dann unsere Rettung.«

beständig« und »schnittfest« erhältlich. Als ein Merkmal des Reifens gilt seine E-4-Profiltiefe, die einen konstanten Widerstand gegen die Hindernisse unterstützt, wie sie beispielsweise in Gruben anzutreffen sind.

Das BFS-Trucksport-Team um Fahrer Marc Stegmaier (li.) und Beifahrer Jan Plieninger setzt auf den Alliance Agro Forestry 333. Seite 114) sichern. Wie bei anderen Veranstaltungen, mussten die Organisatoren Corona­bedingt absagen. Eine nichtöffentliche »Truck Trial Challenge« in Langenaltheim organisierte der österreichische Trial­Veranstalter OVS als Ersatz – und unter Hygieneauflagen. t

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Goodyear erweitert sein Angebot an Off­ Highway­Reifen für Muldenkipper. Der neue RH­4A+ wurde speziell für den Einsatz auf felsigem Untergrund entwickelt und will mit niedrigen Kosten pro Betriebsstunde punkten. Sein besonders tiefes Profil nach E­4+­Standard mit hohem Positivanteil und optimierter Bodendruck­ verteilung verspricht eine lange Lebensdauer.

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YEA OD

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Produktivität verbessern

GoodyearMuldenkipperreifen RH-4A+.

12% D

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Goodyear verweist auf Feldstudien, die zeigten, dass der RH-4A+ bis zu 12 % mehr Betriebsstunden leisten könne als der Vorgänger RM-4B+.

en neuen Muldenkipperreifen charakterisiert unter anderem eine verbesserte Seitenwandbeständigkeit und Seitenstabilität dank der neuen Durawall-Technologie des Hersteller, die auf ein breiteres Wulst-Design und eine breitere Wulstkontur setzt. Als typisch nennt der

Runderneuerungstechnik mit 1 000 000 Reifen seit 1988

Trailer-Reifen für den gemischten Einsatz

O PNEUHAGE – Runderneuerte Reifen für Lkw können durch

O GOODYEAR – Mit dem Omnitrac T

PNEUHAGE

allgemeine Kostenvorteile und Nachhaltigkeit punkten. Nach Erfahrungen der Karlsruher Pneuhage­Gruppe nehmen mehr und mehr Flotten die Entlastung der Umwelt in den Lieferketten ernst. Neben der Anschaffung sparsamer Fahrzeuge bietet sich dafür der Einsatz runderneuerter Reifen an. In fünf eigenen Werken bringt die Pneuhage­Gruppe jähr­ lich rund 100 000 Lkw­Reifen wieder auf die Straße. Das Karlsruher Team der Pneuhage­Reifenerneuerungstechnik kann dabei auf eine besondere Leistung blicken: 1 000 000 erneuerte Lkw­Reifen seit Inbetriebnahme des Standorts im Jahr 1988. Der Jubiläumsreifen konnte im Oktober an Gerhard Lang Recycling Die Betriebsleiter Stefan aus Gaggenau übergeben werden. Für Hess (li.) und Gerhard Mai den langjährigen Kunden kommt das freuen sich über 1 000 000 Winterprofil für den Einsatz am Fuße des erneuerte Reifen. Schwarzwaldes gerade richtig. t

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Goodyear verweist auf Erfahrungswerte von Minenbetreibern weltweit, die zeigten, dass der RH-4A+ bis zu 12 % mehr Betriebsstunden leisten könne als das bislang für diese Anwendungen eingesetzte Modell RM-4B+ (Feldstudien mit der Reifengröße 46/90 R 57). »Unsere Kunden legen besonderen Wert auf niedrige Betriebskosten pro Stunde«, sagt Frank Löb, Sales Manager OTR Tires D-A-CH bei Goodyear. »Darüber hinaus schätzen sie eine lange Nutzungsdauer, eine hohe Verschleißfestigkeit und eine ausgezeichnete Traktion unter schwierigen Bedingungen auf

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Unsere Kunden legen besonderen Wert auf niedrige Betriebskosten pro Stunde.« Frank Löb, Sales Manager OTR Tires D-A-CH bei Goodyear

felsigem Untergrund. Der neue RH-4A+ bietet all diese Eigenschaften und hilft Bergbauunternehmen und Minenbetreibern somit, ihre Produktivität zu verbessern und ihre Betriebskosten zu senken.« Der neue Reifen ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Reifengröße 27.00 R 49 verfügbar. Die Größen 59/80 R 63, 46/90 R 57 und 27.00 R 49 sind bereits in anderen Märkten erhältlich. Ergänzend bietet der Hersteller auch das Reifen-Management-Programm Goodyear EMTrack an. »Die Software erfasst neben Daten wie Profiltiefe und Luftdruck auch die Einsatzdauer der Reifen und hilft damit, den Zeitpunkt für einen Reifentausch oder -ersatz zu planen«, so Frank t Löb.

hat Goodyear einen Reifen für Flotten im gemischten Einsatz auf den Markt gebracht: Der Anhängerreifen komplettiert die Omnitrac­Reifenserie, die sich vor allem für Nutzfahrzeuge eignet, die überwiegend auf Straßen unterwegs sind, aber auch auf unbefestigten Fahrwegen, wie es auf Baustellen der Fall ist. Omnitrac T Trailer­ Reifen haben die 3PMSF­Schneeflocken­ markierung und erfüllen damit auch die Omnitrac T mit SchneeWinterreifenanforderungen. In Deutschland flockenmarkierung profitieren Flotten­Manager zudem von der De­minimis­Förderung für Trailer­Reifen mit dem entsprechenden Reifenlabel (Schneeflockensymbol). Der Omnitrac T ist in der Größe 385/65R22.5 HL mit einem Lastindex von 164 verfügbar. Neben der Omnitrac­Familie bietet Goodyear auch die Serie »Omnitrac Heavy Duty« an, die den Schwerpunkt auf Fahrzeuge legt, die überwiegend in schwerem Gelände arbeiten, und nur kurze Strecken auf befestigten Straßen zurücklegen. t DYEA R

Für den Einsatz in Bergbau und Minen

Hersteller für den RH-4A+ auch eine hohe Lebensdauer und den Schutz vor Einfahrverletzungen durch einen hohen Positivanteil wie auch ein erhöhtes 150-%-Profiltiefenniveau (E-4+). Eine niedrige Betriebstemperatur unterstützen Lamellen in der Lauffläche, Stollentaschen in der Reifenschulter sowie Einkerbungen in den seitlichen Stollen.

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GOODYEAR

MICHAEL WULF

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Tieflader und Anhänger Lkw – Kipper – Aufbauten Ausrüstung und Zubehör


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Die Schwertransportfirma Baumann hat einen sprichwörtlichen Großauftrag von Linde erhalten: zwei Schwerlastkombinationen schlängelten sich im Konvoi durch die bergige Landschaft Oberbayerns und erreichten am vierten Tag planmäßig den Hafen in Passau.

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GOLDHOFER

Schwerlastmodule im Dauereinsatz Gleich zwei Wärmetauscher mit Abmessungen von 33,65 m Länge, 6,05 m Breite, 6,14 m Höhe sowie 29,5 m Länge, 6,7 m Breite und 6,5 m Höhe hatte das Schwer­ transportunternehmen Baumann von der Firma Linde Engineering in Tacherting übernommen und die Aufgabe, diese bis an den Donauhafen in Passau zu befördern. Die Schwerlastprofis von Baumann, die seit Jahren für Linde als Hausspediteur fahren, hatten sich eigens für solch gewaltige Transporte neue Achslinien vom Typ THP/SL­L sowie 200­t­Drehschemel von Goldhofer angeschafft.

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eit Jahren fahren wir mit Goldhofer-Schwerlastmodulen, die für die steigenden Anforderungen in Bezug auf die Achslasten nun Zug um Zug durch die neue Baureihe THP/SL-L ausgetauscht wurden«, berichtet Baumann-Fuhrparkleiter Matthias Kirschner. »Die neuen leichtgewichtigen Module sind wesentlich leistungsstärker und durch ihre verstärkte Rahmenkonstruktion und die bewährte Pendelachstechnologie mit Kugeldreh-

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kranzverbindung sehr robust«, so Kirschner. Die neue Baureihe THP/SL-L von Goldhofer leistet 26 t Achslast je Achslinie bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h. Ihre Bauweise und hohes Biegemoment bei geringem Eigengewicht erlauben eine hohe Einsatzfrequenz gerade im Straßentransport.

Achslinie um Achslinie Der Transport der beiden spiralgewickelten und rund 275 t wiegenden Wärmetauscher musste aus Sicherheitsgründen am Tag durchgeführt werden. Aufgrund der immensen Abmessungen der beiden Fahrzeugkombinationen war es erforderlich, dass sich der Konvoi vorwiegend über Nebenstraßen bewegte. Zum Einsatz kam dabei für den mit 274 t »leichteren« Wärmetauscher ein Nachläuferzug aus 18 + 10 Achslinien vom Typ THP/SL-L. Dieser brachte es auf eine Länge von 69 m und ein Gesamtgewicht von 433 t. Der zweite, 278 t schwere Wärmetauscher bestand aus einem Nachläuferzug – 16 Achslinien vom Typ THP/ST sowie 14 Achslinien vom Typ THP/SL-L – und brachte es auf eine Länge von 72 m und ein Gesamtgewicht von 450 t. Während des Transports war neben der Polizeibegleitung ein Verkehrssicherungs-Team mit mehreren Fahrzeugen vor Ort, um Verkehrsschilder und Ampelanlagen ab- und wieder aufzubauen. An exponierten Stellen wurden Stahlplatten zur Über-


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

anzeige einschließlich Warnmeldungen waren uns hier eine große Hilfe. Damit waren wir immer im Bilde und konnten bei Bedarf eingreifen«, berichtet Baumann-Projektleiter Reinhard Treutler.

Die Baumann-Transportmannschaft hatte alle Hände voll zu tun, um die Vielzahl an Verkehrsinseln und 90°-Kehren zu bewältigen.

GOLDHOFER

Verlass auf Team und Technik

fahrung ausgebracht und Straßeneinmündungen gesichert. Die Baumann-Transportmannschaft hatte alle Hände voll zu tun, um die vielen Verkehrsinseln und 90°-Kehren zu bewältigen. Permanent mussten die Fahrzeuge umgehängt werden, um diese engen Kehren zu meistern. Auch war das Team ständig damit beschäftigt, die teilweise extremen Seitenneigungen der Straße auszugleichen. Hierzu befand sich je ein Bediener an jedem Fahrzeug. »Die neuen 200-t-Drehschemel von Goldhofer im Zusammenspiel mit unserer neuen Neigungs-

Insgesamt war das Baumann-Team mit sechs Sattelzugmaschinen vor Ort, die bei den anstehenden Steigungen von bis zu 12 % auch ihren Einsatz als Zug- und Schubmaschinen hatten. So schlängelten sich die beiden Schwerlastkombinationen mit ihren 72 m Länge, 6,7 m Breite und 8 m Höhe sowie 69 m Länge, 6,1 m Breite und 7,6 m Höhe im Konvoi durch die bergige Landschaft Oberbayerns und erreichten am vierten Tag planmäßig den Hafen in Passau. »Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man sich auf sein Team und die eingesetzte Transporttechnik zu 100 % verlassen kann und alles reibungslos funktioniert«, resümiert Reinhard Treutler. Von Passau aus gehen die Wärmetauscher per Schiff in Richtung Kanada, wo sie in einer Erdgast verflüssigungsanlage eingesetzt werden.

12%

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Insgesamt war das Baumann-Team mit sechs Sattelzugmaschinen vor Ort, die bei den anstehenden Steigungen von bis zu 12 % auch als Zug- und Schubmaschinen eingesetzt wurden.


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TII – SCHEUERLE

Verfügbarkeit war entscheidend

THYSSENKRUPP MARINE SYSTEMS

Faktoren wie Fahrzeug­ verfügbarkeit, Servicefähigkeit sowie eine hochwertige Transportlösung haben thyssenkrupp Marine Systems überzeugt: Die Marinesparte des thyssenkrupp­Konzerns hat SPMT­Achslinien aus dem Hause Scheuerle beschafft, um den innerbetrieblichen Trans­ port von Bootsektionen effizient abzuwickeln. thyssenkrupp Marine Systems setzt in der innerbetrieblichen Logistik auf SPMT-Achslinien von Scheuerle, um bis zu 250 t schwere U-Boot-Sektionen zu befördern. Das Bild zeigt eine rund 100 t schwere U-Boot-Sektion mit 20 m Länge auf einem SPMT SL.

W 250 Tonnen Die schwersten Schiffssektionen mit bis zu 250 t gelangen auf bis zu zehn SPMT-SL-Achslinien zur Weiterverarbeitung.

ir haben uns ganz gezielt für SPMT-Achslinien von Scheuerle entschieden«, erklärt Meik Philipps, Produkt-Manager Geschäftsbereich U-Boote bei thyssenkrupp Marine Systems. Der Beschaffung ging eine ausführliche Marktanalyse unter Anbietern selbstfahrender Transportmodule für hohe Nutzlasten voraus. In entscheidenden Kategorien punktete Scheuerle, ein Unternehmen der Transporter Industry International Group (TII). Dazu zählten laut Philipps die außerordentliche technische Qualität der SPMT-Achslinien (Self Propelled Modular Transporter) und vor allem die hohe Servicefähigkeit sowie die hohe Verfügbarkeit der SPMT-Achslinien.

Hohe Verfügbarkeit stellt Abläufe sicher Wenn thyssenkrupp Marine Systems die sensiblen Sektionen von Schiffen und U-Booten innerbetrieblich von Produktionshalle zu Produktionshalle befördert, dürfen sie unter keinen Umständen länger liegenbleiben. »Sollte ein Fahrzeug ausfal-

len, benötigen wir so schnell wie möglich Ersatz. SPMT-Achslinien von Scheuerle sind aufgrund ihrer weiten Verbreitung schnell verfügbar«, betont Philipps. Das Unternehmen hat bereits Module der Typen SPMT und SPMT SL (Split Type) bei Scheuerle erworben. Die SL-Version lässt sich für den Transport unter anderem von Schiffssektionen aus der Mitte bedarfsgerecht verbreitern. Z180 PPU (Power Pack Units) erzeugen die Antriebsleistung für die selbstfahrenden Transportmodule. Die Marinesparte des Stahlkonzerns befördert mit den beiden sechsachsigen SPMT-Transportmodulen überwiegend GFK-Bauteile mit jeweils rund 4 t Gewicht sowie Großkomponenten unterschiedlicher Gewichte auf dem Werksareal. Die schwersten, vorausgerüsteten Schiffssektionen mit bis zu 250 t gelangen auf bis zu zehn SPMT-SL-Achslinien zur Weiterverarbeitung. Dazu werden sie auf unterschiedlichen Transportgestellen wie den sogenannten Wiegen, den schweren Pallungsträgern t oder Jumbo-Paletten befördert.

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Heute ist das Geyer-Thermofaß mit seiner innovativen Technik in ganz Europa im Einsatz. Gerade dann, wenn hochwertige und gleichzeitig kostengünstige Straßenbau- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, ist das Thermofaß das Mittel der Wahl. Hervorzuheben ist, dass wir ausschließlich in Deutschland produzieren und deutsche Markenerzeugnisse verbauen. Somit können wir einen hochwertigen Standard gewährleisten. Aufgrund der Konstruktion des Fasses ist eine effiziente Entnahme des Heißmischgutes möglich. Dadurch ist keine weitere Fördertechnik für das Mischgut nötig. Durch die Bauart des GeyerThermofasses ist eine Beheizung nicht notwendig, dies minimiert die Unterhalts- und Reparaturkosten erheblich. Erhältlich in den Größen 1,2 t bis 25 t sowie als Zweikammerausführung, auch als Sonderbauten lieferbar.

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MAN TRUCK+BUS (2)

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE Drei Vertreter der neuen MAN-Truck-Generation – TGS, TGM und TGL.

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MAN TRUCK & BUS

Robuste Helfer im Bau- und Allradeinsatz Mit seiner im Februar vorgestellten neuen Truck­Generation für den anspruchsvollen Bau­ und Allrad­ einsatz will MAN Truck & Bus mit moderner, zukunftsweisender Technik, konsequenter Anwendungs­ tauglichkeit und besonderer Branchenkompetenz punkten (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/20, Seite 100). Die neue Truck­Generation sieht MAN noch besser auf die individuellen Anforderungen im Bau­ und Allradsegment zugeschnitten. Anwender sollen außerdem von der besonderen Branchen­ kompetenz profitieren, die MAN durch 100 Jahre Erfahrung im Nutzfahrzeugbereich entwickelt hat.

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it TGL (7,5 t bis 12 t zulässiges Gesamtgewicht), TGM (12 t bis 26 t), TGS (18 t bis 51 t) und TGX (18 t bis 41 t) in den Bauhöhen normal, mittel und hoch (Allrad) kann MAN für alle Anwendungen im leichten, mittelschweren und schweren Baueinsatz mit einem passenden Lkw aufwarten. Für die vier Reihen gibt es zudem verschieden

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große Kabinentypen. Im Angebot sind die schmalen Kurzfahrerhäuser CC für TGL und TGM sowie NN für den TGS im Tageseinsatz, aber auch die langen FNund FM-Kabinen für längere Touren. Noch mehr Platz bieten die breiten GN-, GM- und GX-Fahrerhäuser des TGX. Für die Beförderung von bis zu sieben Personen zur Baustelle ist für TGL

l +49 (0)7442 496-0 l www.mueller-mitteltal.de

und TGM zudem das Doppelkabinenfahrerhaus DN erhältlich. Ob ein Kipper, ein Fahrzeug mit Kran oder ein Transportmischer aufgebaut werden soll, die Chassis der neuen Truck-Generation wollen jeder Aufgabe gerecht werden. Unterschiedlichste Radstände sind verfügbar, individuelle Anpassungen möglich und eine durchgehend ebene Rahmenoberkante erleichtert dem Aufbauhersteller die Arbeit.

Breite Auswahl an Achsformeln und Antriebskonfigurationen Kunden können aus einem umfangreichen Angebot an Achsformeln und Antriebskonfiguratio-

bm 12-2020

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BERNHARDHUBER.COM

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Je nach Einsatzzweck des Trucks und Modell sind unterschiedliche Traktionsunterstützungen erhältlich: Der zuschaltbare hydrostatische Vorderachsantrieb MAN HydroDrive (TGX und TGS), der zuschaltbare mechanische Allradantrieb (TGS und TGM) oder der permanente Allradantrieb (TGS und TGM). Das Bild zeigt den TGS mit Hydrodrive.

nen wählen und dabei von der MAN-Allradkompetenz profitieren. Je nach Einsatzzweck des Trucks und Modell sind unterschiedliche Traktionsunterstützungen erhältlich: der zuschaltbare hydrostatische Vorderachsantrieb MAN HydroDrive (TGX und TGS) für gelegentlich erhöhten Traktionsbedarf, der zuschaltbare mechanische Allradantrieb (TGS und TGM) für längere Fahrten mit höherem Traktionsbedarf oder der permanente Allradantrieb (TGS und TGM) bei häufigem hohen Traktionsbedarf. MAN bietet verschiedene Achsen und Achssysteme an, die je nach Modell besonders robust oder nutzlastoptimiert sind. Ergänzend sorgen Federungsvarianten für Fahrkomfort. In TGS und TGX reduziert die optionale Hochlastwankstabilisierung mit elektronischer Stoßdämpferregelung die Aufbauneigung in Kurven.

Baubranchengerechte Vorrüstung ab Werk Komponenten wie die unterste Trittstufe des Einstiegs, deren Aufhängung aus flexiblem Kunststoff bei Verformung nicht bricht, der robuste dreiteilige Stahlstoßfänger, der praktische Bauaufstieg am Fahrerhaus zur Inspektion der Ladung oder die Nebenabtriebe nennt MAN als Zeichen dafür, wie praxisorientiert die Fahrzeuge für die Baubranchen ausgelegt sind. In allen

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Fahrzeugen kommt die neue Elektrik- und Elektronikarchitektur zum Einsatz, bei der jeder Lkw exakt den Leitungssatz erhält, der für seine Ausstattung und Anwendung erforderlich ist.

Motoren für alle Bau­ und Allradsparten Die neuen MAN TGL, TGM, TGS und TGX fahren mit Euro-6d-Motoren der neuesten Generation vor. In TGL und TGM im leichten bis mittelschweren Baueinsatz stellt die D08-Baureihe je nach Zylinderanzahl (vier oder sechs), Hubraum (4,6 l oder 6,9 l) und Leistung (sechs Varianten von 160 PS bis 320 PS) die Basis des Antriebsstrangs dar. Für TGS und TGX im mittelschweren Bausegment wird der 2019 vorgestellte D15-Motor mit 9 l Hubraum und einem Leistungsspektrum von 330 PS, 360 PS und 400 PS als erste Wahl beschrieben (bauMAGAZIN 9/19, Seite 110). TGS und TGX im schweren Baueinsatz steht der D26-Motor zur Verfügung, der gefragt ist, wenn das Zuggesamtgewicht regelmäßig 40 t oder, wo zulässig, mehr beträgt. Der 12,4-l-Sechszylinder bietet die Leistungsklassen 430 PS, 470 PS und 510 PS. Für den TGX ist ebenso der 15,2-l-Sechszylinder D38 mit 540 PS, 580 PS oder 640 PS erhältlich. Neben einem starken Antrieb ist in Bau- und Allradeinsätzen eine leistungsfähige Dauerbremse gefragt. Motorseitig bie-

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tet MAN von D08 bis D38 die verschleißfreie, elektronisch geregelte Motorbremse EVBec, die durch Regelung des Abgasgegendruckes ab niedrigen Drehzahlen hohe Bremsleistungen erzeugt. Noch leistungsfähiger ist die für den D15 und D38 erhältliche Turbo EVBec. Abhängig vom Einsatz macht sie einen getriebeseitigen Sekundärretarder verzicht-

Fahrerarbeitsplatz in einem TGS. bar, was zwischen 60 kg und 90 kg Nutzlastgewinn bedeutet. Für häufige Fahrten im Gelände arbeitet der MAN PriTarder verschleißfrei mit dem Wasser des Kühlsystems und ist bei niedrigen Geschwindigkeiten mit hohen Drehzahlen effizient.

Optimale Schaltstrategie Die zweite Komponente eines effizienten Antriebstrangs ist das Getriebe. Mit den 6- und 12-GangVarianten des MAN TipMatic steht für alle Motoren im Bauund Allradeinsatz ein automatisiertes Schaltgetriebe zur Verfügung. Auf die Motoren zuge-

schnittene Getriebefunktionen erhöhen zudem Effizienz und Fahrkomfort. MAN ergänzt die Hardware durch Fahrprogramme, die auf unterschiedliche Branchenanwendungen abgestimmt sind und den Fahrer bei einer verbrauchsoptimierten Fahrweise unterstützen. Während die Programme Efficiency und Efficiency+ Stärken im klassischen Straßeneinsatz zeigen, entfalten traktionsunterstützende Programme wie Offroad oder Low Range ihr Potenzial im Einsatz abseits befestigter Straßen. Fahrer eines TGS oder TGX können, je nach Anwendung, zudem auf das optionale neue MAN EfficientCruise zurückgreifen. Das GPS-basierte Assistenzsystem gleicht die Position des Trucks, Navigationsdaten und Topografie der geplanten Route miteinander ab und berechnet die optimale Geschwindigkeit und Getriebeschaltstrategie. Da insbesondere bei schweren Anwendungen hohe Dauerbremsleistung gefragt ist, bietet MAN zudem für die 12-Gang-TipMatic Getriebe-Sekundärretarder mit bis zu 3 500 Nm Bremsmoment an. Für die Modelle mit Wandlerschaltkupplung im Schwerlasteinsatz gibt es eine noch leistungsfähigere Variante mit bis zu 4000 Nm dauerhaftem t Bremsmoment.


Den Iveco X-Way Maier-Ratio Maximus AK18M gibt es aufgebaut und als sofort verfügbares Fahrzeug im Programm »Order & Drive«. Mit diesem Service bietet Iveco seinen Kunden in vielen Branchen und Anwendungen die Möglichkeit, schnell an ein fertig einsetzbares Fahrzeug zu kommen, wenn es die Auftragslage kurzfristig erfordert.

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IVECO

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

IVECO

Für Container und Mobilpressen optimiert Die Familie des jüngst vorgestellten und vielfältig einsetzbaren Iveco X­Way, dem Schwer­Lkw für das Segment der Baufahrzeuge mit hohem Straßenanteil, erhält weiteren Zuwachs. Das Modell AS280X48Y/PS ON ist jetzt auch mit dem Absetzkipper Maximus AK18M aus dem Hause Meier­Ratio als sofort verfügbares Fahrzeug aus dem Iveco »Order & Drive«­ Programm erhältlich.

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er Iveco X-Way ist stabiler und robuster ausgelegt als ein reines Straßenfahrzeug, will aber ebenso mit einem hohen Fahrkomfort und voller Fernverkehrstauglichkeit punkten. Damit gilt er als prädestiniert für einen gemischten Einsatz für die Straße und leichte Offroad-Strecken. Zum Absetzkipper wird der X-Way durch die Kombination aus Maximus-AK18M-Aufbau und AS280X48Y/PS ONFahrgestell. Dabei handelt es sich um ein 6x2-Standardfahrgestell mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 28 t, ein Active-Space-Fernfahrerhaus, eine zwangsgelenkte Nachlaufachse und einen 480 PS starken 11-l-Motor. Für kleine Wendekreise auf Baustellen hat der X-Way einen gekürzten Radstand von 3,41 m. Zudem ist er ab Werk mit Individualausstattungen ausgerüstet. Dazu zählen eine Vorbereitung für Nebenantriebe, ein RockingModus, eine Batterieladesteckdose, Anhängerkupplungen, eine Achslastanzeige oder auch ein Warntongeber bei Rückwärtsfahrten.

Meier­Ratio­Absetzkipper Die zweite Generation des Maximus AK18M ist jetzt schneller, leichter und gibt sich auch flexibler. Der

3,95-t-Aufbau bietet nicht nur Nutzlastreserven, sondern setzt flexibel Behälter nach DIN 30720-1 und -2 sowie Mobilpressen nach DIN 30730 ab. Bei ausreichender Standsicherheit beträgt die Hubund Kipplast von der Lkw-Standfläche bis zu 18 t. Bei Unterfluraufnahme ist eine Hublast von bis zu 12 t und bei ausgefahrenen Teleskoparmen von bis zu 11 t möglich. Die Kettenaufnahme an den 3,05 m langen Teleskoparmen ist mit wartungsarmen Schwenklagern ausgestattet. Geschützt im Armprofil montierte Teleskopzylinder lassen sich zur Lagekorrektur einzeln steuern. Die ebenfalls im Armprofil montierten Spannteleskope verfügen über eine Schwenkfunktion zur Beeinflussung des Kippvorgangs. Auch ist mit dem Aufbau eine Hochentleerung möglich. Dafür wird der Container am Schwenkarm mittels Spannteleskope automatisch hydraulisch verriegelt. Eine zusätzliche Sicherung des aufgeladenen Containers ist nicht nötig, wird diese doch über die Kettenverspannung realisiert. Bedienkomfort bieten die Innensteuerung im Fahrerhaus, eine Proportionalsteuerung und die t Funksteuerung mit Start/Stopp-Funktion.

Schmitz Cargobull setzt im Winter auf Finanzierungsvorteile

Renault Trucks übergibt Elektro-Lkw an Carlsberg-Gruppe

O SCHMITZ CARGOBULL – Kunden von Schmitz Cargobull bietet sich aktuell die

O RENAULT TRUCKS – Im November hat Renault

SCHMITZ CARGOBULL | SHUTTERSTOCK

Möglichkeit, bei der Finanzierung eines S.KI­Sattelkippers für drei Monate die Ratenzahlung auszusetzen. Das Angebot gilt für die gesamte Finanzierungslaufzeit und kann zeitlich frei gewählt werden – der bevorzugte Zeitraum sind häufig auftragsschwächere Wintermonate Januar, Februar und März. Der Winterausstand gilt unabhängig davon, ob wetterbedingt eine Pause gemacht wird oder nicht. Bei der Konfiguration der Fahrzeuge gibt es laut Hersteller ebenso keine Einschränkungen. t

Trucks im Schweizer Rheinfelden einen elektrischen D Wide Z.E. an die zur Carlsberg gehörenden Brauerei Feldschlösschen übergeben. Es ist das erste Fahrzeug einer Bestellung über 20 vollelektrische 26­Tonner. Renault Trucks verfügt über eine vollständige Baureihe 100 % elektrischer Fahrzeuge von 3,1 t bis 26 t. Der Hersteller erwartet, dass Elektrofahrzeuge bis 2025 insgesamt 10 % des eigenen Absatzvolumens ausmachen werden. t

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HÜFFERMANN TRANSPORTSYSTEME

Anhänger für Wechselbrücke und Abroll-Container im Recycling-Einsatz

HÜFFERMANN

Für Recycling- und Transportunternehmen kann ein Motorwagen mit abnehmbarem Hakenabrollaufbau die bessere Praxiswahl sein.

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üffermann verweist auf Anwender aus der RecyclingBranche, die den Anhänger an zwei Tagen für den Transport von Wechselbrücken und den Rest der Woche in der Abrollbehälterlogistik einsetzen. Die Anpassung an die jeweilige Transportaufgabe ist schnell von Hand mit Bordmitteln ausgeführt. Der Neustädter Fahrzeugbauer bietet auch einsatzfertige Gliederzüge-Lkw mit aufgebautem Hakenabrollkipper für Behälter nach DIN 30722 und ebenfalls ausgerüstet für die Aufnahme von Wechselbrücken und den Anhänger an. Damit ist es möglich, auf einer Hinfahrt Wechselbrücken auszuliefern und bei der Rück- oder Weiterfahrt DIN30722-Container wie auch gemischte Konfigurationen mit einem Fahrzeug zu transportieren. Für Speditionen, Recyclingund Transportunternehmen kann auch ein Motorwagen mit abnehmbarem Hakenabrollaufbau die bessere Wahl sein. Das hängt vom Transportaufkommen und den Bedingungen vor Ort ab oder wenn unübliche Behälterdimensionen in der Höhe und Länge anfallen. Durch ein

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längenverstellbares Zugrohr und eine niedrige Aufbauhöhe ist der Zentralachsanhänger laut Hersteller kompatibel zu gängigen Abrollbehältern, 20"-ISO-Containern und Wechselbrücken.

Volumen­Carrier im Detail Der Zentralachsanhänger ist wahlweise mit einfachbereiften 22,5"-Achsen, Scheibenbremsen und Luftfederung ausgestattet. Für den Ladevorgang eines Abroll-Containers mit dem Lkw-Hakengerät ist der Anhänger hinten mit zwei Fallstützen und vorn mit zwei windenverstellbaren Pendelfußstützen von Jost ausgestattet. Bei einer Wechselbrücke wird der Anhänger über die Luftfederung abgesenkt und unter die Brücke geschoben. Höhenverstellbare Jost-Twistlock-Verschlüsse nehmen die Wechselbrücke auf und fixieren sie auf der abnehmbaren Unterrahmenauflage.

Park Safety Fix Seit einiger Zeit verfügbar ist das mit Hella entwickelte Park Safety Fix (PS-Fix), das bei der HellaLED-Beleuchtungsanlage in den Anhänger integriert wird. Solange der Anhänger am Zugfahrzeug angekoppelt ist, sind keinerlei PS-Fix-Funktionen nutzbar, nach dem Trennen der Stromversorgung vom Motorwagen wird PS-Fix jedoch aktiv. Per Knopfdruck kann die Beleuchtung des stehenden Anhängers dann gewählt werden. Als Standard sind

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die Warnblinkfunktion und das Standlicht vorbelegt. Alle Komponenten sind in einer abschließ-

bauMAGAZIN verlost Truck-Trial-Kalender 2021 o HS-SCHOCH – Bereits seit vielen Jahren ist das bauMAGAZIN Sponsor des Truck-Trial-Teams von HS-Schoch-Hardox, das mit Teamchef Marcel Schoch und Beifahrer Johnny Stumpp schon mehrere Male den EM-Titel gewonnen hat. Und ebenso hat es Tradition, dass das bauMAGAZIN 20 Exemplare des neuen TruckTrial-Kalenders unter seinen Lesern verlost. er Truck­Trial­Kalender 2021 des Teams HS­ Schoch­Hardox hat den Titel »Best of Trial« und gibt Einblicke in die Entwicklung des Truck­Trials, zeigt alte und neue Fahrzeuge sowie spannende Aufnahmen aus den EM­Läufen der vergangenen Jahre. Bekannt­ lich musste die Rennserie 2020 wegen der Corona­Pan­ demie komplett abgesagt werden. Umso mehr freuen sich die amtieren­ den Europameister Marcel Schoch und Johnny Stumpp, die diese 20 Kalenderexemplare signiert haben, bald wieder voll durchstarten zu können. Wer an dieser Verlosung teilnehmen möchte, besucht das Portal baumagazin­online.de, meldet sich dort unter »Kontakt« an und gibt das Stichwort »Kalender« unter »Bemerkung« an. Wer Glück hat, den beglei­ ten die fotografischen Truck­Trial­Impressionen durch das kommende Jahr. Der Rechtsweg ist bei dieser Verlosung ausgeschlossen, der Anmeldeschluss ist m der 31. Dezember 2020.

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HS-SCHOCH

Ein neuer Anhänger von Hüffermann Transportsysteme will eine Lücke in der Transport­ logistik schließen, kann er doch sowohl Wechselbrücken wie auch Container nach DIN 30722 aufnehmen und transportieren.

baren Box untergebracht. Größtes Bauteil ist der 24-V-Akku, der bis zu 48 Stunden Strom für die autarke Beleuchtung liefern kann. Geladen wird er über die Stromversorgung des Motorwagens. Die autarke Beleuchtung erhöht die passive Sicherheit eines t abgestellten Anhängers.

Das bauMAGAZIN verlost wieder 20 Exemplare des neuen Truck-Trial-Kalenders mit Fotos von Tobias Löffler, Robert Eberlein, Thomas Kueppers und Karl-Heinz Augustin.


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HUMBAUR

Für jeden Einsatz bestens gerüstet sein

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er HTK 10 als Einstieg in die Dreiseitenkipperreihe verfügt über eine Kippbrücke, die nicht nur großen Belastungen, sondern auch den Punktlasten deutlich standhalten soll. Dank gewichtsoptimierter Bauweise bringt er trotz geringem Gewicht

HUMBAUR

Arbeit und Wetter bringen Mensch und Maschine oft an die Grenzen. Umso wichtiger ist es, verlässliche Fahrzeuge und Anhänger an der Seite zu haben. Mit einem Humbaur­ Dreiseitenkipper soll man sich hingegen voll und ganz auf seine Aufgaben im Hoch­ oder Tiefbau konzentrieren können.

Das Humbaur-Schwerlastprogramm der Dreiseitenkipper zeigt sich breit aufgestellt.

eine hohe Nutzlast mit. Die niedrige Ladehöhe erleichtert das Be- und Entladen. Eine Durchladefunktion ist im Standardmodell vorhanden. Der HTK 10 bietet ein zulässiges Gesamtgewicht von 10 t, kann aber auch auf 11,9 t aufgelastet werden.

HTK 14 mit Extralast Als Partner in der mittleren Gewichtsklasse mit 14,4 t zulässigem Gesamtgewicht ist der HTK 14 ausgelegt. Dank großzügig dimensionierter Fahrgestell- und Kippbrückenrahmen ist der Anhänger laut Her-

steller besonders belastbar. Ein verstärkter Brückenrahmen mit V-förmigen Unterzügen sorgt für Stabilität.

HTK 18 für schwere Einsätze Der Dreiseitenkipper HTK 18 ist als optimale Mischung aus zuläs-

Der neue Maßstab im Schwertransport.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE grund ein Durchkommen. Qualitätsachsen, eine Luftfederung mit Hebe- und Senkfunktion und eine hochwertige EBS-Bremsanlage mit Stabilitätsprogramm erleichtern das Manövrieren.

Nutzlastoptimierter HTK 19

sigem Gesamtgewicht, Nutzlast und flexiblen Einsatzmöglichkeiten mit niedriger Ladehöhe ausgelegt. Mit 600 mm hohen Bordwänden punktet der Anhänger auch mit einem hohen Ladevolumen. Extrabreite Reifen sorgen für geringen Bodendruck und sichern auf schlechtem Unter-

Bei der Konzeption des HTK 19 hat der Anhänger- und Kofferaufbautenspezialist aus Gersthofen den Schwerpunkt auf vielfältige Einsatzzwecke gelegt. Der Tandem-Dreiseitenkipper eignet sich nicht nur für den Transport von Schüttgut, sondern gibt sich auch gerüstet für Baumaterialien und Palettenware. Dafür wurde bei der Konstruktion auf die Palettenbreite geachtet. Die Ladehöhe des Anhängers kann per Luftfederung eingestellt werden. Dank verstärkter Kipperachsen,

dem Brückenrahmen mit Längsund Querverstrebungen, den Hardox-Bordwänden seitlich und hinten sowie dem HardoxBoden gilt er als widerstandsfähig. Auch im Heavy-duty-Einsatz soll er mit seinen Fahr- und Kippeigenschaften punkten. Alle Dreiseitenkipper bis 18 t von Humbaur sind mit im Tauchbad feuerverzinkten Bordwänden ausgestattet. Zudem sind Modelle bereits serienmäßig mit umfangreichen Ladungssicherungsmöglichkeiten versehen. Dank der wählbaren Brückenlängen zwischen 5 m und 5,5 m (Innenmaß) beim HTK 10 bis HTK 18 kann der Dreiseitenkipper an seine Anforderungen und Aufgaben angepasst werden. Zudem steht eine breite Zubehört palette zur Verfügung.

o VOLVO TRUCKS – In Europa können Transportunternehmen ab 2021 vollelektrische Lkw-Versionen der schweren VolvoBaureihen von 16 t bis 44 t bestellen. Derzeit erprobt der Hersteller die für den regionalen Transportverkehr und städtische Bautransporte vorgesehenen elektrisch angetriebenen Lkw-Modelle FH, FM und FMX.

Wir müssen rasch von fossilen Brennstoffen auf Alternativen wie Elektrizität umsteigen.« Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks

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VOLVO TRUCKS

Volvo Trucks verkauft ab 2021 eine komplette Modellpalette elektrisch angetriebener Lkw in Europa

Volvo Trucks bietet ab 2021 eine komplette E-Lkw-Baureihe von 16 t bis 44 t an. ie Fahrzeuge werden ein Gesamtzuggewicht von bis zu 44 t sowie je nach Batteriekonfiguration eine Reichweite von bis zu 300 km aufweisen. Der Verkauf startet 2021, die Serienproduktion soll 2022 anlaufen. Volvo Trucks bietet damit in Europa ab 2021 eine kom­ plette Modellpalette batteriebetriebener Elektrofahr­ zeuge u. a. für den Verteilerverkehr, regionale Transport­ aufgaben und städtische Bautransporte an. 2019 startete Volvo Trucks die Serienproduktion des FL Electric und des FE Electric. Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich um elektrisch angetriebene Lkw für den städtischen Verteilerverkehr und die Abfallwirtschaft bis 27 t, die hauptsächlich für den europäischen Markt vor­ gesehen sind. In Nordamerika startete zudem erst im Dezember der Verkauf des für regionale Transportauf­ gaben konzipierten Volvo VNR Electric.

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Schrittweise zu alternativen Energieträgern Mit dem Verkauf elektrisch angetriebener Lkw auf Basis von Brennstoffzellen will Volvo Trucks voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts beginnen. 2040 soll

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die gesamte Produktpalette ohne fossile Energieträger auskommen. »Wir müssen rasch von fossilen Brenn­ stoffen auf Alternativen wie Elektrizität umsteigen, um die Auswirkungen des Verkehrs auf das Klima zu verrin­ gern. Allerdings sind die Voraussetzungen für diesen Wechsel und für das Tempo, mit dem er erfolgt, je nach Transportunternehmer und Markt sehr verschieden. Sie hängen von zahlreichen Variablen ab, zum Beispiel von der Verfügbarkeit finanzieller Anreize, vom Zugang zu Ladeinfrastruktur und von der Beschaffenheit der Transportaufgaben«, erklärt Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks. Volvo­Fahrgestelle seien so konzipiert, dass es keine Rolle spiele, welcher Antrieb genutzt werde. »Unsere Kunden können mehrere Volvo­Lkw desselben Modells kaufen, deren einziger Unterschied darin besteht, dass einige elektrisch und andere mit Gas oder Diesel angetrieben werden. Was Produkteigenschaften wie Fahrerumgebung, Zuverlässigkeit und Sicherheit betrifft, entsprechen alle unsere Fahrzeuge denselben t hohen Vorgaben«, so Alm.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L DAIMLER

Der Lkw­Hersteller Daimler Trucks hat seine Technologie­ strategie für die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge vom urbanen Verteiler­ bis zum inter­ nationalen Fernverkehr vorgestellt – und damit sein Bekenntnis zu den Zielen des Pariser Klimaschutzüber­ einkommens bekräftigt. Im Blickfeld steht die Technologie für wasserstoffbasierte Brennstoffzellen­Lkw für das Fernverkehrssegment.

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en Anfang in Sachen Brennstoffzellenantrieb macht der Mercedes-Benz GenH2 Truck, der kürzlich seine Weltpremiere als Konzeptfahrzeug feierte. Mit dem GenH2 Truck will Daimler Trucks erstmals zeigen, welche konkreten Technologien der Hersteller vorantreibt, damit schwere Brennstoffzellen-Lkw flexible und anspruchsvolle Fernverkehrseinsätze mit Reichweiten von bis zu 1 000 km und mehr mit einer Tankfüllung fahren können. Daimler Trucks plant den Beginn der Kundenerprobung des GenH2 Truck für das Jahr 2023, der Serienstart soll in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts folgen. Die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs soll dabei dank des

DAIMLER TRUCK

Mercedes-Benz feiert Premiere für Brennstoffzellen-Konzept-Lkw

Mit Wasserstoff zum CO2-neutralen Transport: Brennstoffzellen-Lkw Mercedes-Benz GenH2 Truck mit einer Reichweite von bis zu 1 000 km – Kundenerprobung 2023, Serienstart in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts.

DEZEMBER 2020 – JANUAR 2021

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE Einsatzes von flüssigem anstatt gasförmigem Wasserstoff aufgrund der deutlich höheren Energiedichte gleichauf mit der eines vergleichbaren konventionellen Diesel-Lkw liegen.

E­Technik für die Praxis Daimler Trucks hat aber auch zusätzlich einen Ausblick auf einen rein batterie-elektrisch angetriebenen Fernverkehrs-Lkw gegeben: den Mercedes-Benz eActros LongHaul. Er soll regelmäßige Fahrten auf planbaren Routen energieeffizient abdecken. Daimler Trucks plant die Serienreife des eActros LongHaul für das

Jahr 2024. Seine Reichweite mit einer Batterieaufladung wird bei etwa 500 km liegen. Mit dem im Jahr 2018 vorgestellten und seither von Kunden intensiv im Transportalltag getesteten eActros für den Verteilerverkehr will Daimler Trucks darüber hinaus ab dem kommenden Jahr einen rein batterieelektrischen schweren Lkw in Serie bringen. Die Reichweite des in Wörth am Rhein gebauten Serien-eActros mit einer Batterieaufladung soll die des Prototyps von rund 200 km deutlich übertreffen. Ein eEconic, konzipiert speziell für den Kommunaleinsatz,

basiert auf dem eActros und soll ab 2022 in Serie folgen. Das Unternehmen hat überdies die Ambition, bis zum Jahr 2039 in Europa, Japan und Nordamerika nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahrbetrieb CO2-neutral sind. Der sogenannte ePowertrain wird als neue weltweite modulare Plattformarchitektur die technologische Grundlage aller mittelschweren und schweren lokal CO2-neutralen, vollelektrischen Serien-Lkw von Daimler Trucks sein – ob rein batterieelektrisch angetrieben oder per wasserstoffbasierter t Brennstoffzelle.

Vor 70 Jahren hat Daimler-Benz den Unimog übernommen

DAIMLER TRUCK

o DAIMLER – Ende Oktober jährte sich der Jahrestag der Übernahme des Unimog durch Daimler-Benz zum 70. Mal – dieses Datum gilt somit als Geburtsstunde des heute wahrhaft legendären und bewährten Mercedes-Benz Unimog.

Der erste fahrfertige Unimog-Prototyp im Dezember 1946.

Unimog 70200 von Boehringer mit einem Motor des Typs OM 636 von Daimler-Benz aus dem Jahr 1950.

ach einem damals großen Messeerfolg des für seine Zeit revolutionären Unimog wurde den Verantwort­ lichen der Maschinenfabrik Gebr. Boehringer in Göppin­ gen, die damals den Unimog gebaut hat, klar, dass die übervollen Auftragsbücher nicht ohne große Investition zu bewältigen wären. Hinzu kam, dass die Motorlieferun­ gen von Daimler­Benz, wegen des erhöhten Eigenbedarfs des beginnenden Wirtschaftswunders, nicht vollumfäng­ lich garantiert waren. Die gefragten Motoren wollte Daim­ ler wenn schon in seinen eigenen Fahrzeugen verbauen.

1949 bis zum Jahr 1963 serienmäßig in Pkw verbaut und auch im Unimog. An den Übernahmeverhandlungen nahmen zwei Vertreter von Daimler­Benz und die sechs Anteilseigner der Unimog­Entwicklungsgesellschaft Boehringer teil. Unter ihnen der Vater des Unimog, Albert Friedrich, und Rolf sowie Werner Boehringer als Vertreter der Herstel­ lerfirma Gebr. Boehringer. Die Gespräche um die Über­ nahme des Unimog hatten im September 1950 begon­ nen. Daimler­Benz erklärte darin die Absicht, den Uni­ mog mit allen Rechten und Pflichten übernehmen zu wollen. Die Verhandlungen waren am 27. Oktober 1950 abgeschlossen. Im Stuttgarter Automobilkonzern waren alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche tech­ nische Weiterentwicklung gegeben, zudem konnte ein weltweites Vertriebsnetz aufgebaut werden. Weit über 380 000 Unimog, die bis heute abgesetzt wurden, unterstreichen seinen Alleinstellungswert im internatio­ t nalen Nutzfahrzeuggeschäft.

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Die Übernahmevereinbarung vom 27. Oktober 1950.

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Dieselmotor OM 636 aus dem Mercedes­Benz­Pkw 170 D Bei dem Motor handelte es sich um den für den Merce­ des­Benz­Pkw 170 D entwickelten Diesel OM 636, der zuvor schon an Boehringer für den dort gebauten Uni­ mog 70200 geliefert wurde. Die Leistung wurde für den Unimog von 38 PS auf 25 PS gedrosselt. Dieser Motor, der erste Diesel­Pkw­Motor nach dem Krieg, wurde von

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Unternehmen – Mitarbeiter

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HOPPE (2)

Wer die Vorteile und Funktionen einer Inventarverwaltung kennenlernen möchte, dem bietet die Hoppe-Unternehmensberatung für die eigene InventarManagement-Anwendung eine Demoversion an. In dieser sind typische Inventargüter sowie deren Historien und Bewegungen hinterlegt.

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Mithilfe einer InventarSoftware erhalten Unternehmen die notwendige Transparenz für ihre Inventarverwaltung, um Einsparpotenziale zu identifizieren und somit das meist knappe Budget effizient einzusetzen.« Ulrich Hoppe, Consultant Hoppe-Unternehmensberatung

HOPPE-UNTERNEHMENSBERATUNG

Inventar-Management – von der Baumaschine zum Büromöbel Die Inventarisierung von Baumaschinen, Staplern, Baugeräten und Büromöbeln oder IT­Equipment wirkt in manchen Bauunternehmen noch immer wie ein Schreckgespenst und wird mit langen Listen von Gegenständen verbunden, die alle gezählt und dokumentiert werden müssen. Ulrich Hoppe, Consultant der Hoppe­Unter­ nehmensberatung, gibt Tipps für die Einführung eines effizienten und rechtskonformen IT­gestützten Inventarisierungsystems. Hoppe ist auch Anbieter einer entsprechenden Inventar­Software.

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ine Inventarverwaltung ist keinesfalls mit dem Aufkleben von Barcode-Etiketten erledigt. Eine passende Software sollte vielmehr einen aktuellen Überblick über das vorhandene Inventar und dessen Wert bieten,

damit der Unternehmer die richtigen Entscheidungen für anstehende Investitionen treffen kann. »Oft weiß man zwar, welche Wirtschaftsgüter im Umlauf sind, es fehlen aber Angaben zum Zustand oder auch dem Standort. Nur wenn komplette Angaben vorliegen, können wir von Transparenz sprechen und falsche Anschaffungen vermieden werden. Wir empfehlen daher den Einsatz einer passenden Software«, so Hoppe. Per Gesetz ist das Inventarverzeichnis für jede Firma vorgeschrieben. Die Daten aus der

Software dienen damit gleichzeitig als rechtssicherer Inventarund Versicherungsnachweis, um auch einer Betriebsprüfung gelassen entgegen zu sehen. »Es bietet sich aber an, das InventoryManagement nicht nur als lästige Pflichterfüllung zu betrachten, denn ein Unternehmen kann mit der richtigen Software sehr wertvolle Informationen gewinnen. Inventar- und Facility-Manager müssen zum Beispiel über den Anschaffungszeitpunkt und den Aufbewahrungsort von Einrichtungsgegenständen und Mobiliar Bescheid wissen«, betont

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Vor Ort dabei Verantwortliche für Betriebsgüter sind meist viel unterwegs, weswegen es wichtig ist, dass die Inventar-Software mit mobilen Endgeräten kompatibel ist. Daher sollten Barcodes per App für iOS und Android erfasst und per Smartphone oder Tablet auch Bilder und Videos hinzugefügt werden können. Der zuständige Mitarbeiter kann mit seinem Smartphone den Code einscannen und erhält alle in der Software verfügbaren Informationen zu den Betriebsmitteln. Für Anwender mit vielen Standorten ist auch eine Datenaustauschfunktion praktisch: Die Daten werden in einer CSV-Datei gespeichert und sind via E-Mail, Dropbox oder FTPServer übertragbar.

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Hilfe bei Neuanschaffung

Eine Inventar-Software muss heute mit mobilen Endgeräten kompatibel sein.

wichtig, dass die Lösung Garantiezeiten berücksichtigt. Auch sollte beachtet werden, dass die Software mandantenfähig ist, um von mehreren Anwendern parallel nutzbar zu sein.

Erfassung von Inventargütern »Grafisch wird die Erfassung der Güter meist anschaulich mittels Raumplänen gelöst«, berichtet Hoppe. Vordefinierte Eingabefelder für Ort, Gruppe und Kategorie würden die Erstdatenerfassung erleichtern. Zu jedem Inventar sollten Dateianhänge wie Bilder, Bedienungsanleitungen, Handbücher oder Rechnungen hinzugefügt werden können. »Im Inventar-Check können die Daten des Inventarplaners zusammengefasst und in Säulenoder Kuchendiagrammen grafisch dargestellt werden. Natürlich fallen die Barcode-Etiketten nicht weg, sondern sind wichtiger Bestandteil des gesamten Systems«, unterstreicht der Consultant.

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Mit einem ausführlichen Inventarverzeichnis können sich die Kosten für Ersatzbeschaffungen genauer kalkulieren lassen, das Unternehmen weiß zu jeder Zeit, in welchem Zustand die Vermögensgegenstände sind. »So werden Finanzmittel zielgenauer eingesetzt. Anstatt ein Budget für die Anschaffung von 50 Bürostühlen zu taxieren, kann ermittelt werden, dass nur zehn gebraucht werden«, so Hoppe. Die Software kann auch für die Inventarplanung und damit für einen Einstieg ins Smart-Inventory der Industrie 4.0 geeignet sein. »Mithilfe einer InventarSoftware erhalten Unternehmen die notwendige Transparenz für ihre Inventarverwaltung, um Einsparpotenziale zu identifizieren und somit das meist knappe Budget effizient einzusetzen. Außerdem dienen die umfangreichen Daten als rechtssicherer Inventar- und Versicherungsnachweis. Bald entfällt vielleicht sogar das Einscannen der Barcodes und die Wirtschaftsgüter kommunizieren selbstständig mit der Software, geben etwa den aktuellen Standort und weitere Informationen an«, so Ulrich Hoppe. Die Digitalisierung der Wirtschaftsgüter lohne sich demnach auf jeden Fall, unabhängig von Größe und Komplexit tät des Unternehmens.

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L BKL FISCHER KÜHNE + PARTNER

Heiratswillige sollten bei Auslandsaufenthalten aufpassen Nicht nur Paare, die wegen der Arbeit Zeit im Ausland verbringen, sollten das europäische Güterrecht beachten. Betroffen sind damit ebenso nicht nur Eheleute mit internationalen Wurzeln, sondern auch alle deutsch­deutschen Paare. Heiratswillige sollten aktiv werden, um keine finanziellen Nachteile zu erleiden, wie Andreas Otto Kühne, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Erbrecht und Partner der Kanzlei BKL Fischer Kühne + Partner, schildert.

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mmer häufiger kommt es zu Partnerschaften mit internationalem Bezug. Dazu zählen nicht nur binationale Paare, bei denen ein Partner einen ausländischen Pass hat. Gleiches gilt auch für deutsch-deutsche Paare, die längere Zeit im Ausland wohnen wie Expatriates, Auswanderer, aber auch Auslandsrentner oder Pflegetouristen. Oder ebenso Partnerschaften mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die als Einwanderer oder Impatriates in Deutschland Fuß fassen. Die beiden EU-Verordnungen EuGüVO und EuPartVO haben für diese Gruppen das Güterrecht grundlegend verändert. Hiernach entscheidet in erster Linie der Lebensmittelpunkt und nicht mehr die Staatsangehörigkeit über das maßgebliche Güterrecht. Ziel ist es, im Scheidungsfall die Vermögensauseinandersetzungen von Eheleuten mit internationalem Bezug zu vereinfachen. Die Neuerun-

PEXELS.COM

Hoppe. Auch die IT-Abteilung sei an der Inventarisierung der Computer, Drucker, Notebooks, Tablets und Beamer interessiert. Das Inventar sollte sich zu einer bestimmten Kostenstelle, Gruppe oder Kategorie zuordnen lassen. Eine Inventar-Software sollte es ermöglichen, für jeden Vermögensgegenstand eine Historie anzulegen, um erkennen zu können, wann Reparaturen durchgeführt wurden. Ebenso ist

gen betreffen alle Eheleute, die neu heiraten oder eine Güterrechtswahl treffen. Gleiches gilt für eingetragene Lebenspartnerschaften. Die Bestimmungen gelten EU-weit, mit Ausnahme von Irland und Dänemark sowie einem Großteil der osteuropäischen Staaten wie auch nicht mehr für Großbritannien.

Gravierende Änderungen Lange galt bei Eheschließungen mit gleichen Staatsangehörigkei-

FAKTEN Das richtige Vorgehen

> Viele Partnerschaften haben einen internationalen Bezug oder können ihn erlangen. Wichtig ist, rechtliche Konsequenzen frühzeitig zu registrieren und vorausschauend zu handeln. > Folgen erkennen: Deutsche Paare, die im Ausland heiraten und dort wohnen, unterliegen unter Umständen dem dortigen Güterrecht. Auch längere Auslandsaufenthalte und wechselnde Wohnsitze können nationales Recht aushebeln. > Rechtssysteme vergleichen: Betroffene sollten die Vorteile und steuerlichen Konsequenzen der jeweiligen Rechtssysteme vergleichen. In vielen südeuropäischen Rechtsordnungen besteht eine Mischung aus Güter­ gemeinschaft und ­trennung, die im Scheidungsfall für den wohlhabenderen Ehegatten ungünstig ist. > Rechtswahl treffen: Bei Eheschließungen sollten Paare eine Rechtswahl bezüglich des Güterrechts treffen. Sie sind auf der sicheren Seite, wenn sie die Rechtswahl notariell beurkunden. Im Zuge dessen können sie auch eine Rechtswahl für das anwendbare Erbrecht treffen, das auch aus einem abweichenden Land stammen kann.


Betroffene sollten die Auswirkungen für ihre Lebenssituation prüfen und klare güterrechtliche Verhältnisse schaffen. Im Falle einer Scheidung drohen erhebliche finanzielle Nachteile. Von den Neuregelungen sind im Prinzip alle neuen Eheschließungen betroffen. Schließlich ändern sich die Lebensumstände

im Laufe der Zeit und ein ausländischer Wohnsitz ist keine Seltenheit mehr. Deshalb ist grundsätzlich Weitblick gefragt. Heiratswillige sollten klare Regelungen für den Güterstand treffen, die eine flexible Lebensplanung ermöglichen und böse Überraschungen vermeiden.

Das Güterrecht ist europaweit unterschiedlich. Kommt französisches Güterrecht zur Anwendung, wird ab der Eheschließung bei einem Immobilienkauf des Ehemanns die Ehefrau automatisch Miteigentümerin. Wer solche güterrechtlichen Fallstricke umgehen möchte, sollte vertragliche Vorkehrungen treffen.

Risiken im Blick Wenn ein deutsches Paar in Italien heiratete und dort seinen ersten gemeinsamen gewöhnlichen Aufenthalt hatte, galt bislang das deutsche Güterrecht und damit die Zugewinngemeinschaft. Jetzt kommt für neue Eheschließungen das italienische Recht zum Tragen, womöglich ohne dass die Eheleute sich darüber im Klaren sind. Das italienische Güterrecht weicht komplett vom deutschen Pendant ab – es ist eine Mischung aus Gütergemeinschaft und -trennung. Das Gleiche gilt für den umgekehrten Fall: Heiratet ein italienisches Paar in Deutschland, wo es auch seinen ersten gemeinsamen Aufenthalt hat, so findet automatisch das deutsche Güterrecht Anwendung. Nur wenn die Eheleute zum Zeitpunkt der Eheschließung unterschiedliche gewöhnliche Aufenthalte haben, greift hilfsweise das Güterrecht der gemeinsamen Staatsangehörigkeit.

Für Klarheit sorgen Die Neuregelungen bieten Eheleuten die Wahl, welches Güterrecht zur Anwendung kommen soll. Dies kann das Güterrecht eines Landes sein, in dem einer der Eheleute wohnt oder dessen Staatsangehörigkeit einer der Partner besitzt. Bei Eheleuten mit unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten und verschiedenen Wohnsitzen im Ausland stehen verschiedene Rechtsordnungen zur Wahl. Betroffene sollten prüfen, ob sie von der Möglichkeit der Rechtswahl Gebrauch machen wollen. So sorgen sie für klare Verhältnisse und bestimmen ein vorteilhaftes Güterrecht für ihre Belange (siehe Kasten »Das richtige Vorgehen« auf Seite 120). In vielen Fällen ist das deutsche Güterrecht erste Wahl. Die Zugewinngemeinschaft deutschen Rechts bietet überdies für den Erbfall einige steuerliche Optimierungsmöglichkeiten. Ehe-

DANIELA SCHMITTER

ten das Güterrecht des betreffenden Landes. Jetzt gilt für neue Eheschließungen und Güterrechtsvereinbarungen grundsätzlich das Güterrecht des Landes, in dem die Ehepaare ihren »ersten gemeinsamen gewöhnlichen Aufenthalt« haben. Wer glaubt, ein Wohnsitz reiche dafür aus, wiegt sich in trügerischer Sicherheit. Entscheidend sind die gesamten Lebensumstände, was im Einzelfall abzuwägen ist.

ZUR PERSON Andreas Otto Kühne ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Erbrecht und Partner der Kanzlei BKL Fischer Kühne + Partner. Seine besondere Expertise in Fragen des nationalen und internationalen Erbrechts gibt er als Autor und Dozent weiter. BKL Fischer Kühne + Partner ist eine Spezialkanzlei für Bank­ und Kapitalmarktrecht, Erbrecht und Vermögensnachfolge, Steuer­ und Steuerstrafrecht, Stiftungs­ und Gemeinnützigkeits­ recht mit zwölf Rechtsanwälten und Steuerberatern in Bonn, München und Pforzheim.

schließungen, die eventuell die Anwendung des Güterrechts einer fremden Rechtsordnung auslösen, bergen Risiken. Heiratswillige sollten vorab einen erfahrenen Spezialisten für Fragen des internationalen Familienund Erbrechts hinzuziehen. So lassen sich viele Unsicherheiten umgehen und faire und vorteilhafte Lösungen für die Eheleute t finden.

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Aktuelles

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JCB

2020: Lord Anthony Bamford und sein Sohn Jo mit dem Prototypen des von einer Wasserstoffbrennstoffzelle angetriebenen 20-t-Baggers JCB 220X.

75 Jahre JCB – von der Werkstatt zum Weltkonzern O JCB – Der Bau- und Landmaschinenhersteller JCB feierte im Herbst 2020 sein 75-jähriges Bestehen. Gelegenheit, um auf die Firmengeschichte, besondere Ereignisse und bahnbrechende Produkteinführungen zurückzublicken.

Anthony Bamford in den Armen seines Vaters und Firmengründers Joseph Cyril.

Im Jahr 1945 stellte Joseph Cyril Bamford (JCB) sein erstes Produkt vor – einen aus Militärschrott gefertigten Einachskipper.

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dem ersten schnellfahrenden, vollgefederten Traktor – in neue Bereiche vorgedrungen. Ebenfalls 1990 wurde An­ thony Bamford von der Queen zum Ritter geschlagen und trägt seither den Titel Sir.

Zeitenwandel und Erfolge Am 1. März 2001 starb Firmengründer Joseph Cyril Bam­ ford. 2004 versammelten sich die Mitarbeiter in der Welt­ zentrale anlässlich der Fertigstellung der 500 000. Ma­ oseph Cyril Bamford (JCB) gründete am 23. Oktober schine. Es war auch das Jahr, in dem JCB den Schritt in 1945 in einer Werkstatt im englischen Uttoxeter sein den Motorenbau unternahm und den Dieselmax vorstell­ Unternehmen – an dem Tag, an dem auch sein Sohn An­ te, der bei JCB Power Systems in Derbyshire gebaut wird. thony, der heutige Lord Bamford, geboren wurde. Grund­ 2005 wurde das JCB­Werk in China eröffnet, ein Jahr spä­ stein für den späteren Erfolg war der Bau eines Einachs­ ter trat Anthony Bamfords Sohn Jo in den Vorstand von kippers aus Militärschrott. JC Bam­ JCB ein. 2012 eröffnete der britische ford baute ihn in seiner Werkstatt Premier David Cameron das für und verkaufte ihn für 45 £ auf dem 63 Mio. £ erbaute Werk in Brasilien. örtlichen Markt. Nach Umzügen er­ 2016 war ein Jahr der Meilenstei­ Als die Produktionslinien stillstanden, wies sich 1953 als Schlüsseljahr für ne, als das Unternehmen die Produk­ bereiteten die JCB-Kantinen in die Produktentwicklung – Bamford tion des 200 000. Teleskopladers Indien und Großbritannien mehr als 200 000 MAHLZEITEN für Bedürftige zu. feierte. In diesem Jahr markierte erfand den als JCB Mk 1 bekannten Baggerlader, eine hydraulische Ar­ JCB auch die Produktion des beitsmaschine mit Heckbagger samt Löffel sowie einem 100 000. Minibaggers. Es war ebenso das Jahr, in dem Frontlader plus Schaufel. Ebenfalls strahlte erstmals an der neue Hydradig vorgestellt wurde. einer Maschine das heute weltweit bekannte JCB­Logo. Im Jahr 2017 führte JCB eine neue Produktreihe von Die 1960er­Jahre waren eine Dekade der Expansion: Höhenzugangstechnik ein und stellte den 500 000. Mo­ In den Niederlanden wurde die erste Tochter diesseits des tor her. Das Folgejahr brachte die Enthüllung des Elektro­ Kanals eröffnet, der Baggerlader 3C erschien und das Un­ baggers 19C­1E. In diesem Jahr wurden auch die Raupen­ ternehmen exportierte die erste Maschine in die USA. bagger der X­Serie auf den Markt gebracht und die Her­ 1969 produzierte JCB bereits 4 500 Maschinen, von de­ stellung von Baustellen­Dumpern begann. nen die Hälfte in den Export ging. Anerkennend erhielt Im Juni 2019 stellte JCB einen Guinness­Weltrekord das Unternehmen den ersten »Queen's Award«, 26 weite­ für den schnellsten Traktor Fastrac One mit 166,73 km/h re sollten folgen. JC Bamford wurde für die Verdienste um auf, gefolgt vom Modell Fastrac Two mit 247,47 km/h. den Außenhandel zum Commander of the British Empire Ebenso eröffnete Lord Bamford die neue Deutschland­ (CBE) ernannt. Zentrale in Frechen bei Köln. Anfang der 1970er­Jahre begann JCB mit einer Basis in Baltimore, den nordamerikanischen Markt zu erschlie­ Sozial und innovativ ßen. Zwischen 1971 und 1973 verdoppelte sich der Um­ Im März 2020 markierte JCB die Produktion des satz auf 40 Mio. £, bevor sich 1975 der Gründer aus dem 750 000. Baggerladers, bevor die Welt durch die Covid­ operativen Geschäft verabschiedete und sein Sohn An­ 19­Pandemie zu einer anderen wurde. Als die Produkti­ thony das Ruder übernahm. onslinien stillstanden, bereiteten die Kantinen in Indien Zu den Meilensteinen der 1970er­Jahre zählt der und Großbritannien mehr als 200 000 Mahlzeiten für Be­ 1977 vorgestellte Teleskoplader – heute reklamiert JCB dürftige zu. Eine Produktionslinie wurde geöffnet, um die Weltmarktführerschaft in diesem Segment für sich. Spezialgehäuse für Beatmungsgeräte herzustellen. Im Neben einem zweiten UK­Werk läutet die Aufnahme der Jahr 2020 sieht sich JCB mit dem ersten wasserstoff­ Fertigung in Indien 1979 eine Periode der Expansion ein. betriebenen Bagger weiterhin als in der Branche führend 1985 trat der Baggerlader 3CX Sitemaster auf den Plan. bei der Null­ und Niedrig­CO₂­Technologie. Das 20­t­Mo­ Im selben Jahr wurde die Produktion des 100 000. Bag­ dell 220X hat das Unternehmen mehr als 12 Monate lang t gerladers gefeiert. Per 1990 war JCB mit dem Fastrac – im eigenen Steinbruch harten Tests unterzogen.

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O SANY – Seit vier Jahren vertreibt SANY Hydraulikbagger in Europa und vermarktet aktuell bereits 15 Modelle von 1,6 t bis 50 t Dienstgewicht. Die neueste Erweiterung des Produktportfolios umfasst nun vier kompakte Radlader mit einem Schaufelinhalt von 0,7 m³ bis 1,1 m³. ie Erweiterung des Produkt­ portfolios soll es SANY ermögli­ chen, seinen Kunden Produkte für weitere Anwendungsbereiche zur Verfügung zu stellen. Das Unterneh­ men sieht die Sortimentserweite­ rung auch als strategisch wichtigen Schritt, sich als Baumaschinenher­ steller in Europa verstärkt zu etablie­ ren. Die Maschinen werden von ei­ nem europäischen Hersteller für SANY produziert und sollen daher

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auch den hohen Anforderungen des hiesigen Markts entsprechen. Auch die für SANY typische 5­Jahres­Ga­ rantie sowie ein ausgewogenes Preis­Leistung­Verhältnis sollen die vier neuen Produkte auszeichnen. Daneben zählen bei allen Radladern die Schwimmstellung, Sicherheits­ ventile und die Zusatzhydraulik zum Serienumfang. Als Highlight aller La­ der gelten die Pendelachsen, die ei­ ne enorme Verbesserung der Stand­ sicherheit versprechen. Die neuen Modelle werden in An­ lehnung an die Schaufelkapazität SW075, SW085, SW105 und SW115

ZAHLEN

SANY

SANY setzt in Europa jetzt auch auf Kompaktradlader

Mit breiterem Portfolio mehr Einsatzmöglichkeiten: Sany Europe hat vier neue Kompaktradlader vorgestellt. heißen. Das aktuelle Angebot ist für den Einstieg bewusst auf das volu­ menstärkste Marktsegment der 1­m³­Klasse konzentriert. Die Optio­

nen umfassen dabei neben ange­ passten Werkzeugen und Schnell­ wechslern auch verschiedene Aus­ t stattungsvarianten.

SW075

SW085

SW105

SW115

Motor:

Yanmar 4TNV88

Yanmar 4TNV88

Yanmar 4TNV98C

Deutz TD 2.9 L4

Leistung:

36 kW (3 000 min-1)

36 kW (3 000 min-1)

53 kW (3 000 min-1)

58 kW (2 600 min-1)

Schaufelkapazität:

0,7 m³ – 1 m³

0,7 m³ – 1 m³

1 m³ – 1,7 m³

1 m³ – 1,7 m³

Gewicht:

4 150 kg

4 300 kg

5 400 kg

5 800 kg

Hydraulikpartner Hydracraft ist jetzt auch von Bosch Rexroth und Parker zertifiziert

O WEBER MT – Wenn auf der Baustelle eine Maschine ausfällt

O HYDRACRAFT – 20 000 mögliche Hydraulikkombinationen und

oder eine Wartung fällig wird, zählt oft jede Minute. In solchen Fällen will die neue Service-App von Weber MT für Smartphones hilfreiche Unterstützung bieten.

ein gut gefülltes Präsenzlager samt Teilelogistik: Das Onlineportal Hydracraft will seine Kunden in die Lage versetzen, das TeileManagement bequem vom eigenen Computer aus durchzuführen.

Dass auf der Baustelle eine Maschine ausfällt, gewartet oder repariert werden muss, ist an der Tagesordnung. Um den Prozess der Fehlersuche oder Ersatzteil­ bestellung so schnell und einfach wie möglich zu machen, bietet Weber MT nun eine eigene Service­App für Android an. Die App enthält Bedienungs­ anleitungen und Ersatzteillisten Die App von Weber MT will auch vor Ort für alle aktuellen Maschinen – wertvolle Hilfe leisten. selbst viele bis zu zehn Jahre alte Modelle sollen sich in der App finden. Die App zeigt zudem Händler für Service und Vertrieb der Weber­Maschinen. Auch eine direkte Kontakt­ aufnahme zu Weber MT per E­Mail und Telefon ist möglich. Weil sich Baustellen häufig in Gebieten befinden, in denen das mobile Daten­ netz unzureichend oder nicht ausgebaut ist, Die APP lässt sich lässt sich die App auch ohne Internet­ auch ohne Internetverbindung nutzen. verbindung nutzen: Dazu muss der Nutzer lediglich – bei bestehender Verbindung – alle für ihn beziehungsweise das Bauprojekt relevanten Maschinen in eine Maschinenauswahl laden. Die Informationen zu den Maschinen in dieser Auswahl sind dann ohne Internetverbindung verfügbar. t

Im Hintergrund von Hydracraft arbeitet im osthessischen Eichenzell­ Kerzell ein Team mit mehr als 25 Jahren Erfahrung, das für seine Kunden in jeder noch so ausweglosen Situation immer eine Hydrauliklösung parat haben will. Dabei werden Hydraulikteile von Herstellern wie Parker, Bosch­ Rexroth, Casappa, Hydra Force, Linde­Hydraulics und Sauer­Danfoss ebenso empfohlen wie Alternativ­ hersteller. Um die Qualität seiner Produkte weiter zu untermauern, ist Hydracraft seit Oktober »Certified Excellence Partner« von Bosch Rexroth sowie »Premier Distributor« von Parker. Hydracraft setzt auf kurze Wege, ein effizientes Präsenzlagerkonzept und eine ausgefeilte Gesamtlogistik. Neben dem Lieferprogramm und Zusatz­ informationen im PDF­Format steht Kunden der Onlineshop mit Ersatz­ teilanlieferung binnen 24 Stunden zur Verfügung für alles rund um die Hydraulik von Baumaschinen, Industriemaschinen, Kommunalmaschinen, Landmaschinen und Fördertechnik. Darüber hinaus bietet Hydracraft herstellerübergreifende Schadenanalysen und Reparaturen von Komponenten aus der Hydraulik wie Hydraulikmotoren, Hydraulik­ pumpen, Hydraulikventile und Steuerblöcke an. Über eine kostenlose Hotline ist ein kompetenter Berater erreichbar, der auch den Weg zu Sonderanfertigungen und Speziallösungen öffnet. Durch den haus­ internen Prüfstand mit einer Antriebsleistung von bis zu 200 kW wird zudem sichergestellt, dass jede Sonderanfertigung und Reparatur dem Industriequalitätsstandard entspricht. t

WEBER MT

Weber MT erweitert Serviceangebot per Handy-App auf das Smartphone

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Mit der »Komatsu Driving Academy« Fahrerschulungen direkt vom Hersteller erhalten Herbst eröffnete Komatsu Hannover Innovation & Technical Center (HITeC) ist Dreh- und Angelpunkt der »Komatsu Driving Academy«, zusammen mit dem angrenzenden Test- und Demogelände.

Innovatives Schulungsinstrument: der Komatsu-Fahrsimulator, basierend auf einer echten Komatsu-Baumaschine.

ier kann das sichere und effiziente Bedienen einer Baumaschine in Theorie und Praxis mit Experten erlernt und erfahren werden. Das Training will für Anfänger und erfahrene Baumaschinenfahrer einen sig­ nifikanten Mehrwert unter Berücksichtigung der jewei­ ligen Vorkenntnisse bieten. Neben der Bedienung der Baumaschine im Arbeitseinsatz, die einen wesentlichen Einfluss auf die Maschinenbetriebskosten hat, werden sicherheitsrelevante Aspekte geschult. Die Kombination der »Komatsu Driving Academy« mit dem Test­ und Demogelände verspricht ideale Voraus­

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O KOMATSU – Das im letzten

setzungen für die angebotenen Trainings. Neben Theorie­ und Praxiselementen werden auch virtuelle Instrumente wie ein Fahrsimulator und der »Virtual Reality Room« eingebunden. Per Fahrsimulator können Arbeitssituationen praxisnah trainiert werden. Für ein reales Fahrempfinden sorgt die bewegliche Simulator­ plattform, ausgestattet mit Originalsitz und Bedienele­ menten. Der Einsatzsituation entsprechend wird die Frontperspektive aus Sicht des Fahrers mittels drei 55"­ Monitoren wiedergegeben. Im VR­Room wird das Ver­ ständnis für den Aufbau der Maschine und die Wartung geschult. Projektionsflächen ermöglichen ein Rund­ umerlebnis, als würde man sich in der realen Maschine bewegen. Im Anschluss können die Kenntnisse mit einer Ko­ matsu­Maschine auf dem Test­ und Demogelände in die Praxis umgesetzt werden. Dank digitaler Tools wie KomatsuEdge und KOMTRAX können die richtigen Trai­ nings­Ansätze für die Maschinenbediener ermittelt und gezielt trainiert werden. Die Komatsu­Vertriebspartner im Land bieten wei­ tere Infos zur »Komatsu Driving Academy«. Alle Trai­ nings erfolgen unter Berücksichtigung der Maßnah­ men zur Eindämmung der Covid­19­Pandemie. t

Karlsruher Demonstrationsmesse 2021 mit drei neuen Aktionsflächen geplant TIEFBAU LIVE – Die Demonstrationsmesse für Entsorgung und Recycling sowie Straßen- und Tiefbau – Recycling Aktiv & Tiefbau Live – vereint die Kreislauf- und Baubranche auf einer Messe und will damit für den direkten Austausch zwischen Anbietern, Kunden und Marktbegleitern sorgen. Vom 10. bis 12. Juni 2021 wollen Hersteller, Händler und Servicedienstleister beider Branchen ihre Maschinen, Anlagen und Dienstleistungen auf dem Messegelände in Karlsruhe präsentieren.

as für Sommer geplante Messeduo zeigt Anlagen für alle Stufen der Behandlung, Verwertung und Beseitigung von werthaltigen Stoffen wie Bauschutt, Metall und Holz. Und vereint diese Produkte mit den Maschinen und Geräten des Tiefbaus, rund um Straßen­ und Kanalbau, Kompaktbau, den GaLaBau und die Digitalisierung komprimiert an einem Ort. »59 % unserer Besucher interessieren sich sowohl für die Recycling Aktiv als auch die Tiefbau Live«, so Projektleiterin Olivia Kollmer. Die geplante Ausgabe 2021 des Messedoppels will auch mit Neuerungen aufwarten: In der »Anbau­

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O RECYCLING AKTIV &

Im Jahr 2021 soll es erstmals eine branchenübergreifende Anbaugeräte-Arena geben. Außerdem sind Musterbaustellen zum Thema Spezialtiefbau und Elektromobilität im Kompaktund GaLaBau geplant. Damit widmet die Recycling Aktiv & Tiefbau Live drei Produktgruppen eine besondere Bühne.

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geräte­Arena« können Besucher beispielsweise in drei thematischen Vorführungen pro Tag Werkzeuge aus dem Recycling und dem Tiefbau – wie Schaufel­ separator, Abbruch­ und Hydraulikhammer, Anbauver­ dichter, Greifwerkzeuge und Baggerlöffel – in einer aktionsreich inszenierten Show bestaunen und für den Einsatz im eigenen Betrieb bewerten.

Themenerweiterung um Spezialtiefbau Aus der Besucherbefragung der letzten Demomesse 2019 ergab sich ein hohes Interesse an Lösungen und Innovationen im Spezialtiefbau. Deshalb planen die Organisatoren dazu eine eigene Musterbaustelle, auf der massive Drehbohr­Großgeräte, Saugbagger, aber auch baggermontierte Pfahlrammen separat von­ einander in Aktion gezeigt werden. Die Musterbaustelle Straßen­ und Wegebau pausiert deshalb 2021. E­Mobilität im Kompaktbau Im an den klimatisierten Hallenbereich angrenzenden Atrium wird die neue Musterbaustelle »Elektromobilität im Kompakt­ und GaLaBau« entstehen. In sechs Baufeldern werden Arbeiten wie Erdtransport und ­bewegung sowie Verdichtung und Wegebau vorgeführt und dabei die Vorteile e­mobiler Geräte im inner­ t städtischen Einsatz verdeutlicht.


NEUERÖFFNUNG

IMPRESSUM

Nagel eröffnet neues Vertriebs- und Servicezentrum

Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (­40) Joachim Plath (­41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Benjamin Chucholowski (­18) Wolfgang Emmler (­20)

die Firmengruppe Nagel Vertriebs- und Servicepartner führender Hersteller von Baumaschinen, Industriemaschinen und Baugeräten. Nagel Baumaschinen Ludwigsburg hat im Oktober gemeinsam mit Nagel Mietservice ein neues Vertriebs- und Servicezentrum in Satteldorf eröffnet und bietet den Kunden im Nordosten Baden-Württembergs Dienstleistungen rund um Baumaschinen, Industriemaschinen und Baugeräte an.

NAGEL

O NAGEL – Seit mehr als 70 Jahren ist

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Luftbild des neuen Vertriebs- und Servicezentrums in Satteldorf im fränkisch geprägten Nordosten von Baden-Württemberg.

An der A6, nahe dem Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim, stehen jetzt insgesamt 19 000 m2 Grund­ stücksfläche zur Verfügung auf der u. a. Hallen­ und Büroflächen für Präsentation, Beratung und Verkauf, ein Reparaturzentrum, Lagertechnik für Baugeräte, Ersatz­ und Verschleißteile sowie Anbautechnik, eine Trans­ port­ und Verladelogistik mit Krananlagen, Frisch­ und Altölversorgung sowie Betriebstankstelle, Entsorgungslogistik und eine grundsätzliche Infrastruktur für jede Maschinengröße entstanden sind. Unter dem Motto »Dienstleistung hoch 7« bietet der Geschäftsbereich Baumaschinen, Industriemaschinen und Baugeräte der Firmengruppe Nagel an inzwischen 17 Standorten die ganze Bandbreite professioneller Systemdienstleistungen. Vom Projektservice über Finanz­, Miet­, Technik­, Transport­, Kran­ oder After­Sales­ Service steht den Kunden ein strategisches Netzwerk in Vertrieb und Dienstleistung für hochwertige und technologisch anspruchsvolle Investitionsgüter zur Verfügung. T

MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de

LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (­29) Susanne Traub (­30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte für Olssons i Ellös (Ellös/Schweden), Wolf – Technik für Baumaschinen (Aschaffenburg) und SBM Verlag (Kempten) bei. AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Praxis, Bildmontage weixler­schuerger.de aus anko/Damian – stock.adobe.com, Liebherr

IVW angeschlossen ISSN 1439­5592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1. Januar 2020. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kenn­ zeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nach­ druck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabon­ nements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

BU Power Systems mit »BOMAG Supplier Award« ausgezeichnet

O BU POWER SYSTEMS – Der Verdichtungstechnikspezialist BOMAG verleiht jährlich seine »Supplier Awards« für außerordentliche Leistungen und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Zulieferern. In diesem Jahr hat BU Power Systems in der Kategorie »Services & Solutions« die Auszeichnung erhalten.

BU POWER SYSTEMS

REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (­21) Simone Frank (­38) Lisa Schröder (­23)

Daumen hoch – vor dem Bildschirm (v. li. n. re.): Thomas Roßmeier (Parts Manager BU Power Systems), Jürgen Keuter (Sales Manager After Market BU Power Systems), Jan-Sebastian Seeber (Geschäftsführer BU Power Systems GmbH & Co. KG sowie CFO BU Power Group) – und auf dem Bildschirm (v. li. n. re.): Matthias Trapp (Head of Spare Parts MRP Department BOMAG), Peter Wagner (General Sales Manager BU Power Systems; oben) und Marco Braun (Global Commodity Manager Services & Solutions Sourcing BOMAG).

BOMAG stellt höchste Ansprüche an die eigenen Produkte, dafür ist ein exzellentes Zulieferernetzwerk unerlässlich. Qualität und reibungslose Lieferprozesse sind nicht selbstverständlich, sondern, nach Auffassung des Unternehmens, immer das Ergebnis guter Zusammenarbeit. Die Auszeichnung mit dem Lieferanten­Award gilt deshalb als eine besondere Anerkennung des gemeinsamen Erfolges. Aufgrund der aktuellen Corona­ Situation konnte die Verleihung nicht im gewohnten Rahmen mit einer großen Veranstaltung stattfinden, sondern Marco Braun, Global Commodity Manager Services & Solutions Sourcing bei BOMAG, und Matthias Trapp, als Head of Spare Parts MRP Department verantwortlich für den Bereich Planung und Beschaffung, verliehen den Preis für die Kategorie »Services & Solutions« in einer digitalen Veranstaltung. »Von unseren Lieferanten stachen drei besonders hervor und wurden für den Preis nominiert. BU Power Systems konnte sich dabei behaupten und hat den Award verdientermaßen gewonnen«, sagt Marco Braun. »Geräte und Maschinen werden im Hinblick auf Digitalisierung, neue Technologien und Antriebstechniken immer komplexer. Kontinuität werden wir nicht mehr in dem Maße haben wie in den letzten Jahrzehnten. Wir stellen uns dem, um unseren Kunden bestmöglichen Service zu bieten. Dabei ist vor allem die Kommunikation mit unseren Kunden wichtig, damit wir ihre Bedürfnisse erkennen und passend bedienen können«, äußert sich Jan­Sebastian Seeber, Geschäftsführer von BU Power Systems und CFO der BU Power Group. Das Unternehmen ist als Perkins­ Distributor verantwortlich für den Vertrieb und den After­Sales­Service von Perkins­Diesel­ und Gasmotoren. t

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Deutz nimmt modernes Montagesystem in Betrieb

O DEUTZ – Am Kölner Stammsitz hat der

YANMAR

Antriebsspezialist Deutz eine neue Montagelinie in Betrieb genommen. Mit dem Montageband 5 werden die Produktionsabläufe für die Baureihen 2.2, 2.9 und 3.6 in einem neuen Set-up umgesetzt, damit gestrafft und Kapazitäten

O YANMAR – Seit 2016 ist KLMV Vertragshändler von Yanmar Compact Equipment EMEA. Der Baumaschinenspezialist mit Sitz in Oberkotzau (Bayern) und Rodewisch (Sachsen) führt die gesamte Yanmar-Palette. Mit viel Branchenexpertise steht KLMV Kunden stets beratend zur Seite, wenn es um die Auswahl der passenden Maschinen geht – so auch der Firma Luding Tiefbau. Der Tiefbauspezialist erwarb kürzlich mehrere Yanmar-Maschinen für den eigenen Maschinenpark von KLMV. Zuarbeiten, speziell beim Verlegen von Wasser­ oder Gasleitungen. Für den Kanalbau wählte der Tiefbauspezialist zwei Radlader der Serie V70S für das Verfüllen von Gräben sowie einen B110W. Die neuen Maschinen wurden in Yanmars Werk in Crailsheim in den Unternehmens­ farben von Luding lackiert und ausgeliefert. Die Übergabe der Maschinen fand Ende Oktober statt. t

SPATENSTICH

Luding ist auf Straßenbau, Kanalbau, Rohr­ leitungsbau, Außenanlagen und grabenlose Rohrverlegung spezialisiert. Die Einsatz­ felder erfordern flexible, für unterschied­ lichste Aufgaben einsetzbare Maschinen – Anforderungen, die die kompakten Yanmar­ Maschinen erfüllen. Im KLMV­Sortiment waren die passenden Modelle schnell gefunden: Luding kaufte die Minibagger SV18, ViO33 und ViO38 für

Wolffkran investiert in neuen Standort in der Schweiz

O WOLFFKRAN – In Elsau bei Zürich errichtet Wolffkran Schweiz eine neue

FABIO ENDRICH

Hauptniederlassung. Neben einem Büro- und Werkstattgebäude umfasst der Neubau auf dem 18 000 m² großen Gelände einen Außenlagerplatz. Die Fertigstellung ist für Mai 2021 geplant. Seit November 2019 ist die Planung des Standorts in vollem Gange. Sie umfasst den Bau eines zweistöckigen Gebäudes mit Büros, sozialen Räumlichkeiten und Werkstatt für die Instandhaltung der Mietkranflotte und Kundenkrane, sowie die Infrastruktur des Lagerplatzes. Nach mehr als 19 Jahren in Dällikon im Kanton Zürich entschied sich Wolffkran Schweiz für den Wechsel ins rund 40 km weiter östlich gelegene Elsau nahe Winterthur. t

Spatenstich (v. li. n. re.): Max Ricci, Richard Mader (beide Baukonzern Marti, Zürich), Dominic Bosshard, Simone Rampa (beide m.g.h. Architekten), Rolf Mathys (Geschäftsführer Wolffkran Schweiz), Jasper Schiefer (Mitglied der Wolffkran-Inhaberfamilie), Jürg Frutiger (Gemeindepräsident Elsau), Rudi Prantel und Christof Stübi (beide Bauunternehmen Stutz, Winterthur).

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ausgebaut. Nun laufen hier Diesel-, Gas- und Bifuel-Motoren vom Band. Die Produktionslinie, die auf der Fläche der nach Ulm verlagerten Baureihe 2011 realisiert wurde, zielt auf einen optimierten Materialfluss ab. »Wir freuen uns, dass wir am Standort Köln unsere neue hochmoderne Montagelinie in Betrieb nehmen konnten. Durch den prozessorientierten Aufbau der Linie können wir unsere internen Ressourcen noch effizienter nutzen und damit unsere Leistungsfähigkeit deutlich erhöhen«, so Deutz-Vorstandsvorsitzender Frank Hiller. t

Vorarlberger Niederlassung baut Kundenservice aus

o SCHWARZMÜLLER – Die Schwarzmüller-

Niederlassung Mäder (Vorarlberg) wird sich künftig auf Reparatur- und Servicearbeiten konzentrieren, das bisherige Geschäftsfeld »Lkw-Aufbauten« wird in die Niederlassung Wels verlegt. Die Umstellung ist Teil einer Strategie, mit der Österreichs Marktführer für Anhänger und Aufbauten den Kundenservice ausbauen will. Neben Wels werden Lkw-Aufbauten noch im Mutterwerk Hanzing sowie in der deutschen

SCHWARZMÜLLER

Luding Tiefbau erweitert seinen Maschinenpark mit Baggern und Radladern von Yanmar

DEUTZ

Seit 2016 ist KLMV Vertragshändler von Yanmar Compact Equipment EMEA (v. re. n. li.): Roland Schmidt (KLMV-Vertriebsleitung Baumaschinen), Reinhard Luding (Geschäftsführer und Inhaber Luding), Frank Thoss (Yanmar Regional Director Central Europe), Stefan Mittelmeier (Yanmar Area Sales Manager South Germany and Switzerland) und Reinhold Degelmann (KLMV-Geschäftsführer und Inhaber).

Deutz hat ein neues Montageband für Motoren unter 4 l Hubraum in Betrieb genommen.

Die Vorarlberger Niederlassung wird ihre Servicepalette ausbauen.

Niederlassung Passau hergestellt. Es handelt sich dabei um Neufahrzeuge, die direkt auf den Lkw aufgesetzt werden. Schwarzmüller fertigt davon bis zu 600 Stück im Jahr. Mäder ist der Schwarzmüller-Stützpunkt im äußersten Westen Österreichs. Von hier aus wird nicht nur das Gebiet jenseits des Arlbergs betreut, sondern auch die deutschsprachige Schweiz. Der Niederlassung sollen nach der Umstellung zusätzliche Kapazitäten für die Betreuung der Kunden zur Verfügung stehen. t


Redaktionsverzeichnis

A-Z Firma

Seite

A Ajutech Oy Vipermetal 83 Arjes GmbH 56 AVANT TECNO Deutschland GmbH 28 B B&R Industrial Automation GmbH 96 B+W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH 88 Bundesverband der Baumaschinen-, Baugeräte- und Industriemaschinen-Firmen e.V. (bbi) 40 BELL EQUIPMENT (DEUTSCHLAND) GMBH 24 Berco – thyssenkrupp Components Tech GmbH Forged Technologies 100 Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG 24 BKL Fischer Kühne + Partner Rechtsanwälte Steuerberater mbB 120 BKT Europe Srl 104 Doosan Bobcat EMEA 27 Boels Rental B.V. 14, 26 Bohnenkamp AG 105 Bomag GmbH 22, 125 Bott GmbH & Co. KG 41 Bridgestone Europe NV/SA 23, 103 Bridgestone Industrial Ltd 102 Briggs & Stratton AG 92 BU Power Systems GmbH & Co. KG 125 C C. Christophel Maschinenhandel Vermittlungen GmbH 50 Chevron Deutschland GmbH 98 CNH Industrial N.V. 15, 19 Coreum GmbH 21, 71 Cummins Ltd. 15, 22 D Daimler AG 12, 117 Daimler Truck AG 118 Dappen Werkzeug & Maschinenbau GmbH 85 Deutscher Abbruchverband e.V. 78 Deutz AG 126 DLL – DeLageLanden Leasing GmbH 13 DMS Technologie GmbH 14 DOLL Fahrzeugbau GmbH 37 Doosan Infracore Europe B.V. 73 E emtec GmbH 85 engcon Germany GmbH 31 EURO-Leasing GmbH 12

Ort Alavus Leimbach Eppertshausen Eggelsberg Bottrop Bonn Alsfeld Essen Meppen Bonn Seregno Dobris Sittard Osnabrück Boppard Gaildorf Bad Homburg Bensheim Freienbach Ibbenbüren Lübeck Hamburg London Stockstadt Darlington Stuttgart Wörth am Rhein Korschenbroich Köln Köln Düsseldorf Fürth Oppenau Prague Münsingen Wertheim Sittensen

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Frohe Weihnachten

Herzliche Weihnachtsgrüße vom SBM-Team, das in diesen Corona-Zeiten mit lustigen Masken für ein wenig Heiterkeit sorgen möchte. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familienangehörigen sowie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein schönes Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Glück und Erfolg für das Jahr 2021 – das dann hoffentlich ein besseres ist als 2020. Gleichzeitig bedanken wir uns bei Ihnen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, auch und gerade in diesen ungewöhnlichen Zeiten.

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Firma F FRUTIGER Company AG G GC Großhandels Contor GmbH Geda GmbH GIPO AG Aufbereitungssysteme Goldhofer Aktiengesellschaft Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH Gottlieb NESTLE GmbH Graf-Syteco GmbH & Co. KG Griessbach GmbH H Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. Hella Fahrzeugteile Austria GmbH Henle Baumaschinentechnik GmbH HIDROMEK MAQ. DE CONSTR. ESPANA S.L. HOPPE Unternehmensberatung HS-Schoch GmbH & Co. KG Hüffermann Transportsysteme GmbH Humbaur GmbH Husqvarna Deutschland GmbH HYDRACRAFT- eine Marke der Paul Wiegand GmbH Hydrema Danmark A/S Hyundai Construction Equipment Europe I Indeco Ind. S.p.A. ITH GmbH & Co. KG Iveco Kundencenter Ulm J JCB Deutschland GmbH K KEMROC Spezialmaschinen GmbH Kiesel GmbH Kiesel Technologie und Entwicklungs GmbH & Co. KG Kleemann GmbH Kohler Lombardini SRL Komatsu Germany GmbH Kubota (Deutschland) GmbH Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH Kurz Aufbereitungsanlagen L Lederer Siebtechnik Lehnhoff Hartstahl GmbH Liebherr-International Deutschland GmbH Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH M MAN Truck & BUS Manitou Deutschland Martin GmbH MB S.p.A MBI Deutschland GmbH Messe Recycling Aktiv – Tiefbau Live – Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA Moba Construction Solutions GmbH mobiheat GmbH N Nagel Baumaschinen Ludwigsburg GmbH Nord DRIVESYSTEMS – Getriebebau NORD GmbH & Co. KG O OilQuick Deutschland KG P Palfinger GmbH PASCHAL-Werk G. Maier GmbH Pfreundt GmbH Wägesysteme Pneuhage Management GmbH & Co. KG PRAXIS AG EDV-Software-Entwicklung R Renault Trucks Rockster Austria International GmbH RUBBLE MASTER HMH GmbH Marketing RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG S Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Sany Europe GmbH SBM Mineral Processing GmbH Scania Deutschland GmbH Schlüter Baumaschinen GmbH Schmitz Cargobull AG Wilhelm Schwarzmüller GmbH Scrapedozer AG Sennebogen Maschinenfabrik GmbH Sensor-Technik Wiedemann GmbH SIMEX S.R.L. Steelwrist Deutschland SMT – Stichweh Maschinen & Service GmbH Stricker Holding GmbH & Co. KG T Takeuchi – Wilhelm Schäfer GmbH Transporter Industry International GmbH Sales GmbH & Co. KG Tsurumi Europe GmbH V Volvo Construction Equipment Germany GmbH Volvo Group Trucks Central Europe GmbH W Wacker Neuson SE Weber Maschinentechnik GmbH Webfleet Solutions Wolf Oil Corporation N.V. WOLFFKRAN International AG Wurotec GmbH & Co. KG X Xava Recycling e.U. Y Yanmar Compact Germany GmbH Z ZEMMLER Siebanlagen GmbH Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) Zeppelin Baumaschinen GmbH Zeppelin Rental GmbH & Co. KG

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Seite 89 14 39 48 36, 108 106 35 13 96 78 100 32 72 119 33, 82, 114 114 38, 115 15, 41 123 25 68 82 86 113 20, 122 80 21, 71 70 60 90 66, 124 12 51, 66 54 85 29 18, 62 64 12, 111 12 34 84 89 124 100 34 14 125 96 30 38 42 35 106 10 113 52 46 94 67 20, 123 44 92 13 14, 113 36, 126 43 69 97 32, 81 30 58 78 28, 75 110 88 18 12, 116 15, 27 123 40 98 126 14 59 126 42, 55 31, 78 19, 76 26

Ort Winterthur Bremen Asbach-Bäumenheim Seedorf Memmingen Hanau Dornstetten Tuningen Luckenwalde Berlin Wien Rammingen Gava (Barcelona) Heusenstamm Lauchheim Neustadt (Dosse) Gersthofen Niederstotzingen Eichenzell-Kerzell Stovring Tessenderlo Bari Meschede Ulm Frechen Leimbach Baienfurt Baienfurt Göppingen Reggio Emilia Hannover Rodgau Hohenlinden Friolzheim Großpösna Baden-Baden Biberach an der Riß Bischofshofen München Ober-Mörlen Ludesch Fara Vic.no Dresden Karlsruhe Frankfurt Elz Friedberg-Derching Satteldorf Bargteheide/Hamburg Steindorf Ainring Steinach Südlohn Karlsruhe Pferdingsleben Saint Priest Neumarkt i. M. Linz Aalen Essen Bedburg Oberweis Koblenz Erwitte Horstmar Freinberg Winterthur Straubing Kaufbeuren San Giovanni in Persiceto Hamburg Salzhemmendorf Dortmund Mannheim Pfedelbach Düsseldorf Ismaning Ismaning München Bad Laasphe Leipzig Hemiksem Zug Winnenden Lembach Crailsheim Massen-Niederlausitz Berlin Klipphausen Berlin

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POWERSCREEN MT960 – Raupenmobiler Einschwingen-Backenbrecher Baujahr: 2019/Betriebsstunden: ca. 600 • Aufgabeeinheit: ca. 3,6 m3, Vibrorinne • Backenbrecher: Einlauf 900 x 600 mm • Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.900 mm, hydraulisch klappbar • Antrieb: JD Dieselmotor (Konstant), Typ 4045, 126 kW, Tier 3A

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Art. nr 56310

Art. nr 49729

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Art. nr 44441

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Art. nr 55148

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Art. nr 46746

Passend für Volvo Radlader L150F, L180F, L220E und L220F.

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Art. nr 51997

Förderpumpe

Passend für Volvo L45G, L50G, L60G, L60H, EC140C, EC140D u.a.

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Art. nr BM-420867

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Passend für Volvo Radlader L150E, L150F, L180E, L180F, L220E und L220F.

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Art. nr 43645

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Ausgleichsbehälter

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Art. nr 59968

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Ersatzteilen für

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Filtersatz 2000 Stunden

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Passend für Volvo Radlader L60E und L70E.

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Art. nr 44428

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390,00 €

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Filtersatz 4000 Stunden

Passend für Volvo Radlader L60G, L70G und L90G.

420,00 €

Filtersatz 2000 Stunden

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Art. nr 50800

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Hauptscheinwerfer LED rechts/links

LED-Universalscheinwerfer, mit Fern-/Abblendlicht und Blinker. Elektrisch beheizte Linse. 12/24V

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Dichtungssatz Hubzylinder, ohne Buchse

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Passend für Volvo Radlader 4300B und L70.

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Passend für Volvo Radlader L20B, L20F, L25B und L25F.

104,00 €

Passend für Volvo Radlader L50F, L60E, L90E, L110E, L110F u.a.

Art. nr 42272

Art. nr 45002

Dichtungssatz tiltzylinder

Kondensator Klimaanlage

Art. nr 42850

Art. nr 43725

389,00 €

Art. nr 46834

Dichtungssatz tiltzylinder

Trockner vorn

Ausführung mit rundem Stecker. Passend für Volvo Radlader L50F, L60F,G,H, L70F,G,H L90F,G,H L110F u.a.

Zapfen Steuerzylinder

Passend für Volvo Radlader 4400, L90, L90B, L90C, L90D, L120, L120B, L120C und L120D.

63,50 €

Art. nr 40642

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

7


Ersatzteilen für

VOLVO DUMPER

Ersatzteilen für

VOLVO DUMPER

Filtersatz 500 Stunden

Passend für Volvo A25E,F, A30E,F, A35D,E,F, A40D,E,F, L150F, L180F.

126,00 €

Art. nr 45622

Filtersatz 2000 Stunden

Passend für Volvo Dumper A25F.

752,00 €

Art. nr 46689

Filtersatz 1000 Stunden

Passend für Volvo Dumper A25E, A30E.

363,00 €

Art. nr 45623

Filtersatz 500 Stunden

Passend für Volvo Dumper A20C und A25C.

73,10 €

Art. nr 45621

Wasserpumpe

Passend für Volvo L70B,C,D, L90B,C,D, L120,B,C,D, A25, A25B, A25C u.a.

207,00 €

Art. nr BM-20575653

Motorsatz

Passend für Volvo Dumper A25C.

906,00 €

Art. nr 56731

8

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

Filtersatz 2000 Stunden

Filtersatz 1000 Stunden

762,00 €

242,00 €

Passend für Volvo Dumper A25E. Passend für Volvo A25F. Art. nr 45624

Art. nr 46688

Filtersatz 500 Stunden

Filtersatz 1000 Stunden

Passend für Volvo A25D, A30D.

Passend für Volvo A25D, A30D.

Art. nr 50778

Art. nr 50780

111,00 €

Ölkühler Motor

Passend für Volvo Radlader L90C, L90D, L120, L120B, L120C, Bagger EC200, EC230B, EW200, EW230B u.a.

811,00 €

500,00 €

Temperaturgeber EGR

Passend für Volvo A25F, A30F.

86,90 €

Art. nr 66536

Art. nr 55301

Motorsatz TD71

Passend für Volvo Dumper 5350B, A20, A20C, A25, A25B, Radlader L120 und L120B.

982,00 €

Art. nr 38737


Ersatzteilen für

VOLVO DUMPER

Lüfterflügel Kühler

Passend für Volvo A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D, A40E.

268,00 €

Art. nr 66574

Auspuffschlauch LadeflächenErwärmung

Passend für Volvo A25C, A25D, A25E und A25F.

483,00 €

Art. nr 41997

Kühler

Passend für Volvo A25D, A25E, A30D, A30E.

1948,00 €

Art. nr 66573

Auspuffkrümmer vorn

Passend für Volvo Dumper 5350B, A20, A25, A25B, A25C, Radlader L120, L120B, L120C u.a.

185,00 €

Art. nr 43519

Förderpumpe

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A25F, A30D, A30E, A30F, A35F u.a.

209,00 €

Art. nr 52014

Kompressor Bremse

Passend für Volvo A25D, A30D.

919,00 €

Art. nr 61462

Gaspedal Fußhebel

Passend für Volvo Radlader L120B, L150C, L50B, Dumper A25, A25B, A25C u.a.

88,60 €

Art. nr 503-1012

Handbremsbelag Paar

Entrußersatz 2x3 Zylinder

Passend für Volvo A20C, A25C.

170,00 €

Art. nr BM-11997122

Schalldämpfer

Passend für Volvo Dumper 5350, 5350B, A20C, A25, A25B und A25C.

532,00 €

Art. nr 40847

Turbokompressor Garrett

Förderpumpe

Passend für Volvo Radlader L120B, L120C, L120D, Dumper A20C und A25C.

Passend für Volvo Dumper A20C, A25C und Radlader L120C, L120D.

Art. nr 41512

Art. nr 40403

566,00 €

143,00 €

Bremssattel Parkbremse

Schutzventil

Passend für Volvo 5350, A20C, A25D, A30C, A30E u.a.

95,50 €

Passend für Volvo A25B, A25C.

1650,00 €

Art. nr 65949

Art. nr 42900

Hauptbremszylinder

Handbremsventil

Passend für Volvo Dumper A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C u.a.

Passend für Volvo Dumper A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C u.a.

Passend für Volvo Dumper A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C u.a.

Art. nr 40854

Art. nr 42041

Art. nr BM-4822431

59,50 €

101,00 €

126,00 €

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

9


Ersatzteilen für

VOLVO DUMPER

NEUHEIT

Gasfeder Heckklappe

Passend für Volvo A25, A25B, A25C, A25D, A25E, A25F, A25G, A30D, A30E, A35E.

1028,00 €

Zapfen Steuerzylinder

Passend für Volvo A25D.

204,00 €

Art. nr 56396

Art. nr 44353

Schalter Parkbremse

Hauptscheinwerfer innen

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D und A40E.

Art. nr 61035

Art. nr 50367

Anlasser 24 V 5,4 kW

Passend für Volvo Dumper A20, A20C, A25, A25B, A25C, Radlader L50, L70 u.a.

322,00 €

Art. nr 45701

59,60 €

Kabinenlüfter

LED 24V 4 Geschwindigkeiten Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L70E, L90E, L120E, Dumper A25C, A25D u.a.

127,00 €

Art. nr 49476

10

804,00 €

Art. nr 60458

Passend für Volvo A25F, A25G, A30F, A30G, A35F, A35G, A40F, A40G.

40,10 €

Zahnstangengetriebe Lenkung

Passend für Volvo Dumper 5350B, A20C, A25, A25C, A25D, A25F, A30 u.a.

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

Blinkleuchte vorn

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D und A30E.

21,10 €

Art. nr 56236

Scheibenwischerarm vorn

Halterung Kippzylinder/Ladefläche links

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30C, A30D, A30E, A35D, A35E u.a.

242,00 €

Art. nr 60755

Generator 28 V 55 A

Passend für Volvo dumper A25B, A25C und Radlader L50C, D, L70C, D, L120C, D u.a.

164,00 €

Art. nr 50362

Trockner

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E u.a.

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D, A40E.

Art. nr 45532

Art. nr 45520

102,00 €

363,00 €


Ersatzteilen für

VOLVO BAGGER

Ersatzteilen für

VOLVO BAGGER

Dichtungssatz komplett

Passend für Volvo EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20, EC20B.

299,00 €

Art. nr 66155

Kurbelwellendichtung hinten

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B.

32,40 €

Art. nr 66134

Turbokompressor Garrett

Ventildeckeldichtung

Passend für Volvo EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20, EC20B.

16,90 €

Art. nr 66064

Zylinderkopfdichtung

Passend für Volvo EC35.

53,50 €

Art. nr 66070

Turbokompressor

Passend Volvo Bagger EC150C und EW150C.

Passend für Volvo Bagger EC140.

Art. nr 52179

Art. nr 52168

728,00 €

Filtersatz 2000 Stunden

Passend für Volvo Bagger EC140B.

384,00 €

Art. nr 50707

373,00 €

Filtersatz 1000 Stunden

Passend für Volvo Bagger EC140C, EC160C, EC180C, EC210C, ECR145C.

102,00 €

Deckel für Öleinfüllung Frontabdeckung

Rahmenlager Standard Satz

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC45.

30,80 €

Passend für Volvo EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20, EC20B.

7,40 €

Art. nr 66050

Ölpumpe

93,60 €

Art. nr 66157

Art. nr 66137

Kurbelwellendichtung vorn

Passend für Volvo EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20, EC20B.

Turbokompressor

Passend für Åkerman Bagger EC130, EC150, EW130 und EW150.

556,00 €

Art. nr 58174

Gehäuse Ölkühler

Passend für Volvo Bagger EC130C, EC150C, EC160, EW140, EW160, Radlader L50B, L50C, L50D u.a.

Passend für Volvo Bagger EC160C, EC180C, EC210B, ECR235C, EW160C, Radlader L60E, L60F, L70E, L90F u.a.

Art. nr 44622

Art. nr 60202

210,00 €

Filtersatz 2000 Stunden

234,00 €

Filtersatz 2000 Stunden

Passend für Volvo Bagger ECR235C und ECR235D.

Passend für Volvo Bagger EC160C, EC180C und EC210C.

Art. nr 49657

Art. nr 46743

351,00 €

291,00 €

Art. nr 46740

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

11


Ersatzteilen für

VOLVO BAGGER

Wasserabscheider

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30, EC35, EC45.

87,50 €

Art. nr 66042

Kraftstoffpumpe

Glühkerze

Förderpumpe

Passend für Volvo Bagger EC25, EC30, EC35, EC70 u.a.

Passend für Volvo Bagger EC15, EC20, EC25, EC35, EC45 u.a.

Art. nr 66054

Art. nr 54097

Art. nr 55898

43,80 €

Injektor

Passend für Volvo EC55B, EC55C, EW55B, EC60C, EW60C, ECR58, ECR88 u. a.

Passend für Volvo Bagger EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30 und EC35.

Art. nr 52483

Art. nr 55901

92,80 €

Glühkerze

Passend für Volvo EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B.

107,00 €

34,40 €

Injektor Bosch

Passend für Volvo EC140D, EC160D, EC180D, EC220D, ECR145D, ECR235D, EW140D, EW160D, EW180D, L45G, L50G, L60G, L70G, L90G.

515,00 €

60,50 €

Injektor Bosch

Passend für Volvo Radlader L110E, L110F, L120E, L120F, Bagger EC240B, EC240C u.a.

370,00 €

Art. nr 42735

Art. nr 55933

Heizelement Vorerwärmung

Passend für Volvo Bagger EC140B, EC140C, EC210B, EC210C, ECR145C, ECR235C, Radlader L60E, L70F, L90G u.a.

188,00 €

Kugelgelenk Gasregulierung

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC340, EC390.

5,50 €

Art. nr BM-959080

Schalldämpfer

Passend für Volvo Bagger ECR58 und ECR88.

416,00 €

Art. nr 55617

Art. nr 58307

Schalldämpfer

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B und EC210B.

550,00 €

Art. nr 60026

12

AdBlue-Pumpe Bosch

Passend für Volvo Bagger EC140E, EC160E, EC250E, ECR235E, EW140E, EW160E, Radlader L60H, L70H, L90H, L110H u.a.

707,00 €

Art. nr 59994

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

Einspritzpumpe Bosch

Passend für Volvo Bagger EC160B, EC180B, EC210B, EW160B Radlader L60E, L70E, L90E u.a.

480,00 €

Art. nr 42727

Zylinderlaufbuchsensatz

Passend Volvo Radlader L70B, L70C, L70D, L90C, L90D, Bagger EC200, EW230B u.a.

133,00 €

Art. nr 42378


Ersatzteilen für

VOLVO BAGGER

Wasserpumpe

Wasserpumpe

161,00 €

174,00 €

Passend für Volvo Bagger EC140 und EC150. Art. nr 55934

Kühler

Passend für Volvo EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B.

946,00 €

Art. nr 66081

Wasserpumpe

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC140C, EC160B, EC160C, EW140B, EW140C u.a.

123,00 €

Art. nr 46056

Thermostat

Passend für Volvo Bagger EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20 und EC20B.

28,80 €

Passend für Volvo Bagger EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20 und EC20B. Art. nr 55144

Ausgleichsbehälter

Passend für Volvo EC55, EC55B, EC55C, EC60C, ECR58 und ECR88.

24,90 €

Art. nr 63653

Riemen Wasserpumpe

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B.

22,30 €

Art. nr 64908

Art. nr 58749

Ölkühler Hydraulik

Kühlerschlauch Kühler/Wasserpumpe

582,00 €

43,50 €

Passend für Volvo Bagger EC135B und EC140B. Art. nr 59965

Passend für Volvo EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B. Art. nr 64063

Lüfterrad

Passend für Volvo EC135B, EC140B.

93,00 €

Art. nr 62543

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

13


Ersatzteilen für

VOLVO BAGGER

Zeitrelais Abschaltung Motor

Passend für Volvo Bagger EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30.

250,00 €

Art. nr 56439

Temperaturgeber Motor

Passend für Volvo Bagger EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30 und EC35.

24,40 €

Art. nr 55143

Zündschloss

Passend für Volvo EC27C, EC35C, EC55C, EC60C, ECR48C.

38,70 €

Art. nr 63806

Relais Vorerwärmung

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30, EC35, EC45, EC50, EC70.

138,00 €

Art. nr 63143

Öldruckgeber

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC45.

19,30 €

Art. nr 66148

Batterietrennschalter einschließlich Schlüssel

Passend für Volvo Bagger EC55B, ECR58, ECR88, EC140B, EC210B u.a.

90,70 €

Art. nr 49723

Klimaanlagenpanel

Passend für Volvo EC140B, EC160B, EC210B, EC290B, EC460B, EW140B, EW160B, EW180B.

364,00 €

Art. nr 62278

14

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

Relais Vorerwärmung

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30.

Art. nr 58267

Art. nr 66121

149,00 €

Zündschloss

Passend für Volvo EC13, EC15B, EC20B, EC25, EC30, EC35, EC45.

38,20 €

Zündschloss

Passend für Volvo EC14, EC15, EC20, EC50.

117,00 €

Wasserventil Heizung

Kabinenlüfter

Passend für Volvo Bagger EC55C, EC60C, EW60C, ECR58, ECR58D, ECR88 u.a.

Passend für Volvo Bagger EC55C, EC60C, ECR58, ECR88, ECR88D u.a.

Art. nr 60560

Art. nr 60088

85,60 €

Arbeitsbeleuchtung Halogen 24 V

Art. nr 57539

130,00 €

Art. nr 63774

Art. nr 62317

Passend für mehrere Volvo-Baumaschinen.

25,70 €

Zeitrelais vorglühen

Passend für Volvo Bagger EC140B, EC160B, EC210B, EC240B, EC290B u.a.

203,00 €

Reflex Gegengewicht

Passend für u.a. Volvo EC180B, EC210B, EC235C, EC240C, EC290C, EC330B, EC330C EC460B und EC460C.

29,90 €

Art. nr 62224


Ersatzteilen für

VOLVO BAGGER

Frontscheibe oben

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30.

68,80 €

Art. nr 56314

Dichtungssatz Löffelzylinder

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC15C, EC17C, EC18C, EC20, EC20B, EC20C.

37,10 €

Windschutzscheibe

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EW140B, EW145B, EW160B u.a.

159,00 €

Art. nr 45928

Dichtungssatz Stielzylinder

Passend für Volvo EC35, EC45.

48,30 €

Art. nr 62239

Art. nr 66655

Gasfeder Lenkstange

Passend für Volvo Bagger EW140, EW140B, EW140C, EW160, EW160B, EW160C u.a.

74,60 €

Art. nr 57268

Kompressor Klimaanlage

Wischerblatt Windschutzscheibe

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC27C, EC30, EC35, EC35C, EC45, EC55C, ECR28, ECR38, ECR48C, ECR58, ECR58D, ECR88.

Art. nr 64524

Art. nr 64466

59,70 €

Schutzblech Auslegerzylinder

Passend für Volvo EC27C, EC35, ECR25D, ECR28, ECR38.

36,90 €

Art. nr 63404

16,60 €

Gasfeder Motorhaube rechts

Passend für Volvo ECR58, ECR88.

27,90 €

Art. nr 60949

Generator 28 V 80A 5 Stifte Steckverbindung

Passend für Volvo Bagger EC140C, 160C, 210C, Radlader L60F, L70F, L90F u.a.

248,00 €

Art. nr 44618

Kabinenheizkörper Heizung

Passend für u.a. Volvo EC140D, EC180C, EC210C, EC235D, ECR145C, EW140D, EW210C und EW230C.

Passend für Volvo Bagger EC140B, EC160C, EC220D, EC250D, EW140C, EW160D u.a.

Art. nr 65593

Art. nr 55578

545,00 €

Scheibenwischerarm

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC27C, EC30, EC35, EC35C, EC45, EC55C, ECR28, ECR38, ECR48C, ECR58, ECR58D, ECR88, ECR88D.

Kondensator Klimaanlage

Passend für Volvo EC200B, EC210B, EC210C und EC235C.

457,00 €

Art. nr 60570

165,00 €

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

15


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