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Trimble – Sitech | Beim Speicher

ist eine »nur« knapp 5 m breite Radladerschaufel beinahe einfach zu bearbeiten. Das Wissen der Schweißfachleute wird bei solchen Projekten auch in anderer Hinsicht benötigt: »Es ist immer wieder eine Herausforderung, die verschleißfesten Hardox-Bauteile mit dem klas sischen S355-Stahl oder den Verschleiß-Gussteilen zu verbinden«, erklärt Michael Eck, Abteilungsleiter der Rädlinger-Abteilung Stahlbau.

Lange Durchhaltezeit Seit dem Frühjahr verrichten die Anbaugeräte jetzt ihren Dienst auf der österreichischen Baustelle –und haben die Erwartungen mehr als erfüllt: »Ich bin schon viele Bagger gefahren, mit unterschiedlichsten Löffeln – aber an den hier kommt keiner ran«, freut sich Alfred Delfser, Fahrer eines der beiden Cat 6015B: »Wir hatten damit gerechnet, dass die Zähne etwa 150Betriebsstunden durchhalten, bevor wir sie tauschen müssen. Tatsächlich halten sie aber 300Stunden.«

Lange Standzeiten, die gewünschten Volumina und ein Gewicht, das zur Kinematik der Maschinen passt – alle Kundenwünsche für dieses Vorzeigeprojekt konnten bei diesem Auftrag erfüllt werden. t

Die größten Baumaschinen vor Ort sind zwei Cat-Bagger des Typs 6015B mit einem Einsatzgewicht von 140 t.

Beim Speicherkraftwerksbau auf digitale Lösungen setzen

TRIMBLE/SITECH –Bei der Erweiterung der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz in den Stubaier Alpen greift die beauftragte ARGE in sieben eingesetzten Baggern auf eine Ausrüstung mit Trimble Earthworks für die GNSSPositionierung zurück.

Die Krone des für den Pumpwasserspeicher zu errichtenden Steinschüttdamms wird 510 m lang und 10 m breit sein, der Staudamm wird 114 m hoch sein und eine Gründungsbreite von 400 m haben. Der Stausee selbst wird mit einer Fläche von knapp 60 ha über 31 Mio. m³ Wasser speichern können. Vor Errichtung des Staudamms muss zunächst das lose Material teilweise bis zu einer Tiefe von 30 m abgetragen werden, um den Damm auf festem Fels gründen zu können. Die für die Arbeiten eingesetzten sieben Bagger sind mit Trimble Earthworks für die GNSSPositionierung ausgerüstet. Ein Grader ist mit Trimble Earthworks Dual GNSS und zusätzlich mit einer UTSSteuerung für Arbeiten im Tunnel ohne Satellitenempfang ausgestattet. Als Basisstation für Korrekturdaten wurde ein Trimble SPS855 GNSSModularEmpfänger eingemessen.

Die ersten Herausforderungen waren bereits vor Baubeginn von Sitech und Zeppelin zu meistern. Die extrem großen Maschinen wurden aus den USA in Teilen geliefert und mussten vor Ort montiert werden. Dann wurden die Maschinensteuerungssysteme installiert und kalibriert.

Der schichtweise Aufbau stellte besondere Anforderungen an die maschinenlesbaren Geländemodelle. Nachdem das Urgelände teils mit Laserscan und teils mit RTKDrohnen fotogrammetrisch vermessen wurde, sind die Daten mit Vestra aufbereitet und mit »Trimble Business Center« für die Maschinensteuerungen ausgegeben Als Basisstation für Korrekturdaten wurde ein Trimble-GNSS-Modular-Empfänger SPS855 eingemessen.

SITECH AUSTRIA

worden. Damit die extrem dünnen Schichten für die Maschinisten verständlich dargestellt werden, konnten die Daten von SitechSupportleiter Martin Nagler zusammen mit dem leitenden Vermesser der ARGE SKW Kühtai in »Trimble Business Center« auf die besonderen Anforderungen hin angepasst werden.

Das Arbeiten ohne Maschinensteuerungssysteme ist in diesem hochalpinen Projekt kaum möglich, weil zum einen keine Pflöcke in den felsigen Grund geschlagen werden können und zum anderen eine hochpräzise Einbaugenauigkeit jeder einzelnen Schüttlage gefordert ist. t