Human Resources Manager

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PROLOG 2030

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Die Europäische Weltraumbehörde (ESA) rechnet um 2030 mit ersten bemannten Flügen zum Planeten Mars. (ESA – European Space Agency)

Fotos: www.nasa.com; www.dreamstime.com (3); www.nasa.com; www.dreamstime.com (2); NASA; www.dreamstime.com; www.flickr.com; www.arbeitsagentur.de

as war allerhand: Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, verweigerte sich im April des vergangenen Jahres. Er werde keine Prognose für 2010 veröffentlichen, sagte er. Ein Wirtschaftsinstitut, das keine Vorhersage zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung abgibt? „Seit der Verschärfung der Finanzkrise laufen alle Vorhersagen der tatsächlichen Entwicklung hinterher“, so Zimmermann. Sämtliche Prognostiker hätten die Dynamik der Krise unterschätzt. „Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“, soll Mark Twain mal gesagt haben. Die Schwierigkeit dürfte darin liegen, dass sie nunmal ungewiss ist, die Zukunft. Genau das macht aber gerade ihren Reiz aus. Wie könnte das morgen aussehen? Verwirklichen sich unsere Pläne und Ziele, die wir heute aufstellen? Auch Unternehmen müssen sich überlegen, wie sie mit der Zukunft umgehen. Es ist ihr wichtigster Zeithorizont. Projekte und Strategien sind auf sie ausgerichtet. Und obwohl sie unbekannt ist, muss man versuchen die Zukunft fassbarer zu machen. Das betrifft natürlich ebenfalls HRManager, die mit ihren Personalplanungen nach vorne blicken.Grundsätzlich liegt es nahe,schlicht Analysen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu projizieren. Doch die Herausforderungen nehmen zu: Der globale Wettbewerb intensiviert sich, der demografische Wandel verknappt das Arbeitsangebot, auf dem Markt tummeln sich zahlreiche Akteure, die einen eigenständigen Willen haben. Das alles bedeutet Risiken. Man kann sie nicht genau vorhersehen. Aber man kann sie „auf dem Schirm“ haben. Es geht darum, die Ungewissheit auszuhalten und trotzdem gewappnet zu sein. Das ist ein Grund, warum Szenarien populärer werden – das Durchspielen von Eventualitäten. Es gilt: flexibel bleiben. So viele Einflüsse sind entscheidend, wenn es um zukünftige Entwicklungen geht. Neben den internen bestimmen auch externe Faktoren wohin die Reise eines Unternehmens geht. Trotz aller Unwägbarkeiten sollten deshalb die gegenwärtigen Trends im Auge behalten werden. Die lassen sich im Übrigen zu Megatrends zusammenfassen. Einige von ihnen zeigen wir auf den nächsten Seiten. Wir orientieren uns dabei an den Megatrends der Z_punkt GmbH sowie der Zukunftsinstitut GmbH.

2030 Um 2030 ist mit einer neuen Generation von Überschallpassagierflugzeugen zu rechnen, umweltfreundlich und ohne störenden Überschallknall. (NASA – National Aeronautics and Space Administration)

2030 Spätestens 2030 will Japan Solarenergie mit Quadratkilometer großen Kollektoren im Weltraum gewinnen und diese mittels Laserstrahl oder Mikrowelle zur Erde schicken. (Japan Aerospace Exploration Agency)


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