Happy Birthday & Film ab!

PP 3018 Bümpliz

Inserate: Tel. 031 991 44 33 • inserate@buemplizwoche.ch • redaktion@buemplizwoche.ch • Auflage 24 025 • 90. Jahrgang

Nr. 44

Donnerstag, 2. November 2017

24 025 Exemplare in Bümpliz, Bethlehem, Oberbottigen, Riedbach, Frauenkappelen, Hinterkappelen, Thörishaus, Wangental 1437578

Wiedereröffnung am Montag, 6. Nov. 2017

14.00 – 21.30 Uhr 8.00 – 13.00 Uhr

Damen Mittwoch Donnerstag

14.00 – 21.30 Uhr 14.00 – 21.30 Uhr

Gemischte Sauna Freitag 14.00 – 21.30 Uhr Zutritt am Freitag nur als gemischtes Paar.

Weiermattstrasse 58 Telefon 031 991 47 33 www.bad-sauna.ch

1433491

esT nach bern-w sT nun bern-o Ja zum Tram anz, Regula Tsch

gB sTadTRäTin

Der persönliche Fragebogen mit Dagmar Flückiger vom OK der Kindersachen- und Spielzeugbörse, die am Samstag, 11. November 2017 im Bienzgut stattfindet.

20 Jahre Toj in Bern-West 1483646

Herren Dienstag Samstag

Happy Birthday und Film ab!

Die offene Jugendarbeit der Stadt Bern – Toj – feiert ihr 20. Jubiläum und lädt zu diesem Anlass Jung & Älter ein Wochenende lang ins Kino Rex ein. Mit dem Dokumentarfilm «Du warst mal jung» wird am Freitag, 17. November 2017, die Feier eröffnet. Der neue Film zeigt die offene Jugendarbeit nicht einzig in der Rückblende, sondern auch im aktuellen Tageslicht und mit Blick in die Zukunft. Was beschäftigt die jungen Menschen in Bern-West? Wie wachsen sie auf und wie fühlen sie sich von uns Älteren begleitet? «Die Zukunft ist voller Fragen», schreibt Sarah Müller (Bild), zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei Toj, in ihrem GastBeitrag für die BümplizWoche auf den

Seite 3

Seiten

6+7

IHRE LOKALZEITUNG

Mehr Nähe | Mehr LokaLbezug | Mehr Weitsicht cht «Die leser suchen vermehrt wieDer Das vertraute, lokale» Mitteilungsblatt •

QUARTI E RANZEIGER LÄNGGASSE

•

•

ale ok s: l s u Da Fok enD! im lieg he na BRÜCKFELD

ENGEHALBINSEL

•

1483815

2. November 2017

TITELGESCHICHTE

G AS TBE IT RA G

6

Sarah Müller über das Jubiläum und die Zukunft des Trägervereins für eine offene Jugendarbeit in d

20 Jahre Toj: Happy Birthday Wie alt sind Sie? Was beschäftigt Sie heute am meisten? Erinnern Sie sich, was sie mit 17 Jahren umtrieb? Wir alle sind oder waren einmal jung. Die Jugend hat bei genauem Hinsehen ein altes Gesicht. Die heutige Jugend ist morgen die von gestern. Wenn Sie selber Kinder haben, staunen Sie vermutlich immer wieder mal positiv, mal irritiert darüber, mit welchen Themen sie sich beschäftigen und welchen Umgang sie im sozialen Umfeld pflegen. Ihre Eltern, erinnern Sie sich, staunten damals auch, nicht wahr?

immer braucht es Menschen, die an sie glauben. Der Trägerverein für die offene Jugendarbeit der Stadt Bern – toj – begleitet Jugendliche sehr bewusst auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter und setzt sich dafür ein, dass sie sich in ihr Wohn- und Lebensumfeld integriert fühlen und sich an den Prozessen der Gesellschaft beteiligen können. Mit ihren heuer 20 Jahren ist die Organisation toj nun sozusagen erwachsen geworden und lädt aus diesem Anlass zu einer filmischen Feier ins Kino Rex ein.

Die Zeit läuft und stellt Jugendliche von heute vor andere Fragen und Herausforderungen als die Jugendlichen von gestern. Aber

Sind die wilden Zeiten vorbei?

Der Jugendarbeiter und Filmemacher Azad Süsem der toj Jugendarbeit Bern-West hat zum 20.

Jubiläum den Dokumentarfilm «Du warst mal jung» über die offene Jugendarbeit des toj gedreht.

Der Film soll den Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten bilden und wird im Kino Rex einmalig gezeigt. Es kommen darin Jugendarbeitende und Jugendliche verschiedener Generationen und Herkunft in positiver sowie kritischer Hinsicht zu Wort: über den toj, ihr Leben, ihre Wünsche und Anliegen an die Zukunft und Gesellschaft. Die eingespielten filmischen sowie fotografischen Fragmente legen ein nostalgisch verblasstes Zeugnis von wilden, abenteuerlichen und manchmal auch schwierigen Zeiten für die Jugendarbeit ab. Obwohl der toj noch nicht alt ist, scheint es beina-

he, als ob die wilden Zeiten hinter ihm liegen. Die Geschichte der offenen Jugendarbeit in der Stadt Bern reicht zurück bis in die späten 70er-Jahre und wurzelt gesinnungsmässig in der 68er-Bewegung. Während der 80er-Jahre-Bewegung war sie in verschiedenen kleinen Vereinen bunt und etwas chaotisch organisiert, in den 90ern wurde sie im Zuge des New Public Management neu strukturiert und in einen Trägerverein mit einem Leistungsvertrag mit der Stadt Bern überführt.

Ein passender Ort für Jugendliche Der Film bringt zum Ausdruck, wie der toj in den letzten beiden

Der ein!

Anschlie Dokume de des Filmpro statt. D schenk lien und Luc und wie dem gemeins getroffe alltäglic vermein oder da sind die und Erw

TITELGESCHICHTE Jahrzehnten für Jugendliche gewirkt hat. Er ist ein wertvolles Zeugnis für eine sehr konstante Arbeit, die im öffentlichen Alltag wenig sichtbar ist und deren zahlreichen Erfolge kaum gefeiert werden. Die offene Jugendarbeit bewegt sich einerseits mit ihren sportlichen und kulturellen Aktivitäten in Berns Quartieren und arbeitet eng vernetzt mit anderen Quartierorganisationen sowie Schulen und der Schulsozialarbeit zusammen. Nebst zahlreichen Aktivitäten findet ein laufendes Beratungsangebot im vertrauensvollen Rahmen statt. Diskrete Vertrauensverhältnisse buhlen nicht um mediale Aufmerksamkeit. Doch das Angebot der offenen Jugendarbeit ist wichtig und genau das will der Film zeigen.

Interessant ist es von den Jugendlichen zu hören, wie wichtig für sie die Jugendtreffs in den Quartieren waren und sind. Seit Jahrzehnten gibt es sie unter den Namen wie etwa Space88, Fantasya oder newgraffiti. Und manch eine erwachsene Person mag sich heute fragen, ob es sie überhaupt noch braucht, wenn sie sich selber an die schummrigen Kellerlokale mit der gemütlichen speckigen Couch und der Sirupbar erinnern. Die Antwort der Jugendlichen darauf ist unmissverständlich: Es braucht sie immer noch, mehr denn je, aber grösser und heller. Zeitgemässer eben für die Jugendlichen. Sei es ein Ort zum Relaxen oder um die Freiheiten zu entdecken, die

(Auch unter www.toj.ch und www.rexbern.ch) 17.11.2017: 20 Jahre toj – Jubiläumskino im Kino Rex Bern 18.00 Uhr «du warst mal jung» (CH, doc., 80’, 2017) 18.11.2017: film ab – der toj lädt ins Kino ein 20.00 Uhr «Tomorrowland» (USA, 2015, 130’, Dt. Fassung) 19.11.2017: film ab – der toj lädt ins Kino ein 14.00 Uhr «Embrace» (AUS, 2016, 90’, Engl. mit Untertiteln) 16.15 Uhr «The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy» (UK/USA, 2005, 110’, Dt. Fassung) Tickets für die Spielfilme am 18. und 19. November sind gratis über www.rexbern.ch oder an der Kinokasse zu beziehen. Die Filme richten sich an Jugendliche, ihre Familie und alle Interessierten.

Die Jubiläumsfeier mit dem Dokumentarfilm ist für alle Interessierten offen. Es wird um eine Anmeldung bis am 8. November unter toj@toj.ch gebeten. man zuhause nicht findet: zwei Freunde erinnern sich an ihre Jugendzeit im toj zurück, als sie ihre «legendären Konzerte» im damaligen «graffiti» organisieren konnten. Eine junge Erwachsene erinnert sich, wie sie Aktivitäten nachging, die sie durch ihre Eltern nicht hätte kennenlernen können.

Ansprechend ist es auch, wie offen die Jugendarbeitenden aus ihrem Arbeitsalltag berichten. «Mal sind wir Coach, mal sind wir Begleiter, mal sind wir Eltern, mal sind wir Vorbilder», fasst Qazim Hajzeraj sein Rollenverständnis als Jugendarbeiter zusammen. Er leitet den Fachbereich Integration und berät und unterstützt Jugendliche mit Migrationshintergrund

und Film ab! toj lädt ins Kino

Szene aus dem Film «Embrace».

7

Das Filmprogramm

der Stadt Bern

essend an die Präsentation des entarfilms findet am Wochenen17. bis 19. Novembers 2017 das gramm «film ab – wir laden ein» Dieses Programm ist ein Gean alle Jugendlichen, ihre Famid Freunde. Die junge Filmjury mit d Laurent aus der Länggasse som Mädchentreff Punkt 12 haben sam eine spannende Auswahl en. Interstellare Abenteuer, der che Machbarkeitswahn sowie ntlich verbindliche Körperbilder as Abtauchen in Parallelwelten e Themen, die der toj für Junge wachsene ausgesucht hat.

2. November 2017

Sarah Müller

und ihre Bezugspersonen. Sandro Natali, Jugendarbeiter in Bern-West, spricht von einer «intensiven Arbeit», in der man stets dafür offen sein müsse, was die augenblickliche Situation erfordere. Zur Sprache kommen auch Konfliktsituationen mit Jugendlichen selber oder etwa die Schwierigkeit, sich auf städtischer Ebene das notwendige Gehör zu verschaffen.

Bei allen Herausforderungen an die Jugendarbeit stellen die Jugendlichen dem toj ein gutes Zeugnis aus: «Sie können den Jugendlichen so viel mitgeben.

Das ist vielen Leuten nicht bewusst.»

Text: Sarah Müller, Öffentlichkeitsarbeit & Fundraising in der toj Geschäftsstelle