Sektion Zentralschweiz
Sektion Zürich
>> Kunden-Lieferanten-Beziehung
>> 25 Jahre Sektion Zürich
Qualitätsentwicklung bei Lieferanten
Jubiläumsveranstaltun
>> Wie kann eine Kunden-Lieferanten-Beziehung so gestaltet werden, dass eine für beide Seiten gewinnbringende und dauerhafte Partnerschaft entsteht? Grundlagen zum Lieferantenmanagement und Praxisbeispiele vermittelten Markus Matter und Sabine Mattmann an der Veranstaltung der Sektion Zentralschweiz. «Je kleiner die eigene Wertschöpfung, umso stärker beeinflussen die Lieferanten mit ihrem Beitrag die Qualität der eigenen Produkte und Dienstleistungen», dies die Aussage von Referent Markus Matter, Senior Consultant und Dozent bei SAQ-QUALICON AG in Olten.
Den richtigen Partner auswählen Mit steigendem Beschaffungsanteil wird das Supplier Quality Management immer wichtiger. Deshalb, betonte Matter, lohne es sich, in ein sorgfältiges Qualitätsmanagement zu investieren. Unser richtiger Lieferpartner sei auf seinem Gebiet besser ist als wir selber. Nicht Qualität koste Geld, sondern der Fehlleistungsaufwand. Wichtig sei es, die Zusammenarbeit zu klären und in einer QSV (Qualitätssicherungs-
>> Markus Matter IV
>> Sabine Mattmann vereinbarung) festzuhalten, die wichtige gegenseitige Erwartungen, verbunden mit Risikoüberlegungen, regelt. Dabei soll die QSV kurz und verständlich formuliert sein.
Qualitätsvorgaben der Migros Zum zweiten Referat trat Sabine Mattmann an. Sie ist Leiterin des Bereichs Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung beim Migros-Genossenschafts-Bund in Zürich. Im Bereich Lebensmittel muss bei Migros jeder Lieferant (Verarbeitungsbetrieb) nach einem GFSI-anerkannten Standard zertifiziert sein. GFSI steht für Global Food Safety Initiative. Kleine Verarbeitungsbetriebe ohne ein GFSI-anerkanntes Zertifikat werden gemäss Sabine Mattmann aufgrund einer Risiko-
einschätzung und basierend auf den GFSI-Anforderungen periodisch inspiziert. Angesichts des doch recht umfangreichen und vielseitigen Sortiments der Migros ist das grösste Schweizer Detailhandelsunternehmen mit unzähligen Herausforderungen in unterschiedlichsten Bereichen konfrontiert. Die fünf Kernwerte der Migros sind: Swissness, Regionalität, Nachhaltigkeit, Frische und Preis-Leistung. Sabine Mattmann zog folgendes Fazit: Migros verfolgt unter Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse sowie der Gesetzes- und Migros-Vorgaben in Bezug auf die Produktsicherheit und die weiteren Nachhaltigkeitsvorgaben eine stetige Qualitätsentwicklung der Lieferanten. Die Vorgaben werden möglichst umfassend, aber auch situativ und mit «gesundem Menschenverstand» umgesetzt.
Text und Bilder: Esther Salzmann
>> An der Jubiläumsveranstaltung ko erlebt werden. Leckerbissen wurden geboten. Auch das Rahmenprogramm
Der Abend begann mit einem Apéro im Innenhof des Hotels Glockenhof in Zürich. Und noch bevor man einen Teilnehmer darauf aufmerksam machen konnte, dass er wohl vergessen habe, seine Veloklammern von den Hosenbeinen zu entfernen, entdeckte man auch bei andern Männern so orange Wäscheklammern, an Hosen, Hemden oder Jackets. Das konnte kein Zufall sein. War es auch nicht, es war eine Inszenierung von Mike Morgana, dem für den gesamten Abend gebuchten Spassmacher. Nach dem Apéro ging es dann ins Restaurant und man konnte sich auf ein köstliches Dinner freuen. Zunächst aber wandten sich drei SAQ-Persönlichkeiten an die Gäste: Sektions-Präsident Karl Spirig, Geschäftsführer Peter Bieri und Rolf Glaus, ehemaliger langjähriger Präsident der Sektion Zürich. Die drei blickten zurück, nicht nur auf die 25-jährige Geschichte der Sektion, sondern auch auf die Entwicklung des MQ Management und Qualität 09/2015