PLAKAT-AKTION GEGEN THOMAS IKING Pfarrer aus KölnLindenthal an den Pranger gestellt
Eines der diffamierenden Plakate im Stadtwald.Foto: Christine Berding, twitter.com/MissKenzita „Tebartz van Köln“: Auf diffamierenden Plakaten im Stadtwald und in Lindenthal wird Pfarrer Thomas Iking von St. Stephan anonym bezichtigt, sich bereichert zu haben. Der 56-Jährige hat Strafanzeige gestellt. Von Bettina Janecek Drucken per Mail Lindenthal. „Wir sind entsetzt, bestürzt, beleidigt.“ Franz Schoser vom Kirchenvorstand der katholischen Lindenthaler Gemeinde St. Stephan macht aus seiner Empörung keinen Hehl. „Das sind LatrinenParolen, die jeder Grundlage entbehren.“ Der Stein des Anstoßes sind diffamierende Plakate, die im Stadtwald und auf Straßen im Viertel aufgehängt wurden und den leitenden Pfarrer von St. Stephan, Thomas Iking, öffentlich an den Pranger stellen. Unter der Überschrift „Tebartz van Köln“ wird dem 56-Jährigen vorgeworfen, er bereichere sich selbst, plane luxuriöse Neubauten und setze im Gegenzug Jugendliche und Mieter auf die Straße. Gegenstand der Denunziation ist auch die Haushälterin Ikings. Deren Wohnung im Pfarrhaus sei auf Betreiben des Pfarrers für einen sechsstelligen Betrag renoviert worden. Wer hinter den – anonym verfassten – Aushängen steckt, ist unklar. Sowohl Iking als auch die Haushälterin haben inzwischen Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
Umbaumaßnahmen in der Gemeinde Erstmals waren die Plakate am Samstag vorvergangener Woche aufgetaucht. Sie waren mit Reißzwecken an Bäume im Stadtwald gepinnt worden, auch auf der Dürener und der Gleueler Straße fanden sich einige Exemplare – nach Schätzung Ikings insgesamt zwischen 20 und 30 Stück. Gemeindemitglieder entdeckten die Plakate beim Joggen oder Einkaufen, hängten sie ab und informierten den Pfarrer. Doch mittlerweile kursieren Fotos des Aushangs auch im Internet. „Ich bin