DE2505

Page 1


Slowenien plant in der europäischen Drogenpolitik einen bemerkenswerten Schritt. Als erstes Land in Südost- und Osteuropa will die Republik den privaten Konsum von Cannabis unter bestimmten Bedingungen legalisieren.

Die politische Initiative geht von der mitregierenden Linken und der sozialliberalen Freiheitsbewegung aus. Natasa Sukic, Abgeordnete der Linken, erklärte im Parlament, dass mit der Vorlage vor allem der Wille der Bevölkerung umgesetzt werden solle. Zudem gehe es um die „Entstigmatisierung“ des Cannabiskonsums. Cannabis sei nicht gefährlicher als legal erhältliche Substanzen wie Tabak und Alkohol.

Den Ausschlag für die Reform gaben Volksabstimmungen, die im vergangenen Jahr parallel zur Europawahl abgehalten wurden. Eine knappe Mehrheit von 51,57 Prozent der slowenischen Wähler sprach sich für die Legalisierung von Anbau und Besitz von Cannabis zum Eigengebrauch aus. 66,71 Prozent stimmten dafür, Cannabis auch zu therapeutischen Zwecken freizugeben.

Dementsprechend verabschiedete das Parlament bereits im Juni dieses Jahres ein Gesetz, das den Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke unter entsprechender Lizenz erlaubt. Nun geht es mit einem weiteren Gesetzentwurf um den privaten Konsum.

Maximal sieben Gramm dürfen Konsumenten mit sich führen. Auffällig großzügig ist hingegen die erlaubte Vorratsmenge für den privaten Haushalt: Bis zu 150 Gramm pro Person beziehungsweise 300 Gramm pro Haushalt dürfen dort gelagert werden. Damit liegt Slowenien deutlich über den Grenzen, die etwa in Deutschland oder Malta gelten, wo jeweils nur maximal 50 Gramm erlaubt sind.

Das Rauchen von Cannabis wird in Anwesenheit von Minderjährigen allerdings strikt verboten sein. Auch der Verkauf von selbst angebautem Cannabis bleibt untersagt. Wer jedoch kleine Mengen an Freunde verschenkt, bewegt sich im Rahmen der geplanten Regelung auf legalem Boden.

Besonderes Augenmerk richtet der Gesetzgeber auf die Verkehrssicherheit. Ähnlich wie bei den Promillegrenzen im Straßenverkehr sollen auch für Cannabis klare Grenzwerte eingeführt werden. Diese wurden sogar schon definiert:

SLOWENIEN PLANT, CANNABIS ZU LEGALISIEREN

Autofahrer, die nachweisbare Beeinträchtigungen zeigen, müssen künftig, je nach THC-Wert im Blut, mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Liegt die Konzentration bei bis zu drei Nanogramm pro Milligramm Blut, wird eine Strafe von 300 Euro verhängt.

Bei drei bis fünf Nanogramm steigt diese auf 600 Euro, und wer über fünf Nanogramm erreicht, muss mit einer Geldbuße von 1200 Euro rechnen. Damit setzt Slowenien ein deutliches Signal, dass eine Legalisierung von Cannabis nicht gleichbedeutend mit völliger Freiheit ist, sondern Regeln zum Schutz der Allgemeinheit erforderlich bleiben.

Was Cannabis am Arbeitsplatz angeht, verfolgt das Land einen liberaleren Ansatz als viele andere Staaten. So soll es Arbeitgebern untersagt sein, THC-Tests bei Beschäftigten durchzuführen. Die Begründung dafür lautet „Konsumentenschutz“. Solange Arbeitnehmer ihre Tätigkeit also nicht offensichtlich beeinträchtigt ausüben, dürfen sie nicht aufgrund ihres privaten Konsums kontrolliert oder sanktioniert werden.

Sollte das Gesetz wie vorgesehen verabschiedet werden, könnte es Signalwirkung für andere Länder in Südost- und Osteuropa entfalten, die bislang an einer restriktiven Haltung festhalten. Für Slowenien selbst markiert es einen politischen Meilenstein auf dem Weg zu einer liberaleren Gesellschaftspolitik.

Quellen: www.sn.at; www.tageblatt.lu

Text: Markus Berger

Seite 12

Ganja-Paradies (Teil 2) Marihuana-Anbau in Thailand

Seite 16

Clonex Hormone für die Bewurzelung und vieles mehr

Seite 24

Cold Cure Tech Kaltreifung von frischem, gefrorenem Wasserhasch

Seite 28

Das holländische Marihuana-Experiment Soft Secrets besucht einen lizensierten Cannabisanbauer

Seite 30

Wernard Bruining

„The Potfather“ Erster Coffeeshop, erster Growshop und Gründer von Soft Secrets!

Ritual Herbs – Die erste echte Alternative zum Tabak

Ritual Herbs ist die erste echte, nikotin- und tabakfreie Alternative für bewusste Raucher*innen. Die Mischungen enthalten bis zu 27 verschiedene Kräuter und Wurzeln - und damit deutlich mehr als herkömmliche Produkte. Inspiriert von asiatischen Rauchtraditionen und in Deutschland entwickelt, durchläuft jede Zutat einen individuell abgestimmten Produktionsprozess: Erhitzen, Fermentieren, Walzen oder Schneiden. Erst danach entsteht die finale Mischung. Der Rauch ist mild, aromatisch und rein pflanzlich – also ganz ohne künstliche Zusätze. Ritual Herbs ist damit perfekt als Basis für den Cannabiskonsum geeignet. Für alle die das Ritual des Rauchens bewahren, aber Tabak und Nikotin hinter sich lassen wollen.

ritual-herbs.shop

POWER BLOOM

GROW SMART: RUNOFFTRAY

GSRUNOFFTRAY-Anbausets bieten alles, was Sie für den Start Ihre Netztöpfe, eine Bewässerungsleitung, Überlaufschalen und alle notwendigen Anschlüsse für die automatische Be- und Entwässerung. Die Sets enthalten außerdem Bodenfeuchte-sensor für die semiprofessionelle, automatisierte Überwachung Ihres Substrats per App. Diese Sets sind an jeden Anbauraum anpassbar, vereinfachen den Aufbau in wenigen Schritten und optimieren den Feuchtigkeitsgehalt Ihres Wachstumsmediums, um Ihre Pflanzen in Topform zu halten.

www.growsmart.it

JACK HERER BRANDS

Jack Herer Brands würdigt Jacks Erbe, indem sie jeder Sorte das gleiche Engagement für Qualität, Integrität und Innovation verleihen, das er in seinem Lebenswerk verkörperte. In Zusammenarbeit mit FreeWorld Genetics in Colorado spiegelt dieses Sortiment jahrelange Selektion in einem der anspruchsvollsten Cannabismärkte der Welt wider. Gezüchtet, um zu glänzen – auf dem sonnigen Balkon, im Kellerzelt oder in einer erstklassigen Anlage – wurden die Sorten von Jack Herer Brands aufgrund ihrer Vitalität, ihres Ertrags, ihrer bombastischen Terpenprofile und ihrer unverwechselbaren Wirkung ausgewählt. Jack Herer Brands wurzelt in klassischen, preisgekrönten Sorten und geht dennoch neue Wege. Sie ehren Jacks Vision und erweitern gleichzeitig die Möglichkeiten von Cannabis.

www.jackherer.com

Power Bloom ist ein organischer Stimulator, der speziell für die Blütephase entwickelt wurde und die Entwicklung einer größeren Anzahl gesunder und kräftiger Blüten fördert. Sorgfältig ausgewählte Nährstoffe versorgen die Pflanzen mit genau der richtigen Menge an Energie, um vom vegetativen Wachstum zu einer üppigen Blüte überzugehen. Phosphor als zentrales Element der Formel spielt eine entscheidende Rolle bei der Blütenbildung und der Entwicklung des Wurzelsystems. Er ist Bestandteil zahlreicher lebenswichtiger Moleküle in Pflanzen und ermöglicht eine effiziente Energieumwandlung sowie die Signalübertragung zwischen den Zellen. Die regelmäßige Anwendung von Power Bloom während der Blütezeit verbessert die Qualität und Quantität der Ernte. Gleichzeitig stärkt es die Wurzeln, was eine bessere Nährstoffaufnahme und eine höhere Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Stressbedingungen ermöglicht.

www.organicsnutrients.com

ATAMI SUBSTRATE

EINE BASIS FÜR JEDEN

LANDWIRT!

Hochwertige Substratmischungen, die für jede Anbauart in Erde, Kokos oder Hydro die perfekte Grundlage bieten. Sie sind dafür gemacht, die Wurzelentwicklung, die Wasserspeicherkapazität, die Drainage, die Belüftung und die Nährstoffverfügbarkeit zu unterstützen, um sicherzustellen, dass deine Pflanzen das bekommen, was sie für ein starkes und ausgewogenes Wachstum benötigen. Die meisten Substrate haben die RHP-Zertifizierung. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.atami.com

Rflect

In der Regel wird das Licht von oben bei allen Anbauweisen von schnell wachsenden, Früchte tragenden Pflanzen (Gewächshaus,Freiland) im unteren Bereich geschluckt und somit nicht effektiv genutzt, bzw. dadurch Ressourcen verschwendet. Wir haben die Reflexion des Lichts von oben mit der Beleuchtung von unten bzw. von der Seite kombiniert und ein eigenes Produkt entwickelt: RFLECT besteht aus einer reflektierenden Schutzauflage (RFLECT Cover) in Kombination mit LED-Lichtquellen (RFLECT TUBES, 30W / 10W, 3000K IP65). Sie dient dazu, beim Anbau von schnell wachsenden, Früchte tragenden Pflanzen, das Licht von oben zu reflektieren, somit die vorhandenen Ressourcen effektiver zu nutzen und durch die weiteren LED-Lichtquellen den Ertrag der Pflanzen maßgeblich zu steigern. Vor allem bei der hydroponischen (auf Wasser basierenden) Anbauweise gibt es Probleme mit Algenbildung. Durch die Verwendung von RFLECT, wird besonders bei hydroponischem Anbau ein natürliches Habitat für die Wurzeln imitiert. Wurzeln benötigen konstante Feuchtigkeit und Temperatur und Dunkelheit.

www.rflect.de

AURA PRO 720W

Der Solux Aura Pro 720W wurde für maximale Erträge im Indoor-Anbau entwickelt und vereint modernste LED-Technologie, Energieeffizienz und gleichmäßige Lichtverteilung. Mit einem für alle Wachstumsphasen geeigneten Vollspektrum bietet dieses Gerät 720 W Leistung und einen hohen Wirkungsgrad von 3,0 µmol/J und sorgt so für kräftiges Pflanzenwachstum und ertragreichere Ernten. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören ein PPF von 2160 µmol/s, ein 120°-Abstrahlwinkel für gleichmäßige Lichtverteilung und die Möglichkeit, das Licht manuell oder über 0–10-V-Regler zu dimmen. Das lüfterlose, passiv gekühlte Design sorgt für einen leisen Betrieb und eine lange Lebensdauer (L90 > 54.000 Stunden). Der Aura Pro ist dank seines faltbaren Rahmens einfach zu installieren und wird mit allem geliefert, was für eine sichere Montage erforderlich ist. Ideal für Profis, die ein zuverlässiges, langlebiges und leistungsstarkes System suchen.

Technische Highlights:

Leistung: 720 W

Effizienz: 3,0 µmol/J PPF: 2160 µmol/s Deckfläche: Bis zu 180 x 180 cm (vegetativ) / 150 x 150 cm (blühend)

Montagehöhe: 15–70 cm

Abmessungen: 109 x 105 x 4 cm

Gewicht: 6,8 kg

CE-Zertifizierung – Integrierter LED-Treiber

www.hortitec.es/sistema-ledaura-pro-720w-solux

LED-GEWÄCHSHAUS INKLUSIVE NÄHRMEDIUM

Vaporizer – Go With

Your Flow

Präzision, Einfachheit und Effizienz. So präsentiert sich das LED-Gewächshaus mit beheiztem Boden von VDL – ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die im Indoor-Anbau einen zuverlässigen Start der Samenkeimung oder die Bewurzelung von Stecklingen wünschen. Dank seines 22-W-Heizelements hält dieses Gewächshaus eine konstante Temperatur zwischen 18 und 23 °C und schafft so ein ideales Mikroklima für die Wurzelentwicklung im Frühstadium. Der transparente, stabile Deckel speichert Feuchtigkeit und Wärme, während verstellbare Lüftungsöffnungen eine präzise Kontrolle des Innenraumklimas ermöglichen. Das Gewächshaus besteht aus langlebigen, leicht zu reinigenden Materialien und ist mit verschiedenen Nährmedien wie Jiffys, Steinwolle, Trays oder Pellets kompatibel. Das inklusive Nährmedium macht es zur Komplettlösung für Hobby- und Profigärtner, die Wert auf Effizienz ohne Komplikationen legen. www.hortitec.es/propagador-led-incluye-sustrato-vdl

FinalPart® ist ein leistungsstarker Blühstimulator für die späte Phase, weltweit bewährt zur Verbesserung der Ernte am Zyklusende. Er beschleunigt die Reifung ohne Zusatzstoffe, optimiert den Ertrag und stärkt die natürlichen Abwehrkräfte – selbst unter schwierigen Bedingungen.

• Aktiviert die Wirkstoffproduktion

Verbessert Geschmack und Qualität durch Re-Mobilisierung von Nährstoffen

• Als „Forced-Ripening“-Lösung einsetzbar

• Wirksam im Innen- und Außenbereich

• Ideal bei Kälte, Feuchtigkeit, Stress oder Schädlingsbefall www.terraaquatica.com/de/spezialdunger-und-nahrstoffzusatze/finalpart/

STORZ & BICKELs Kraftpaket VENTY überzeugt mit einer beispiellos schnellen Aufheizzeit von 20 Sekunden. Die Kombination aus Konvektions- und Konduktions-heizung sorgt für eine effiziente und gleichmäßige Verdampfung ab dem ersten Zug. Der mit 2 leistungsstarken Lithium-IonenAkkus ausgestattete VENTY erzeugt einen reinen, kühlen und aromatischen Dampf bei beeindruckend geringem Zugwiderstand und ist der weltweit erste Vaporizer mit individuell einstellbarem Luftstrom. Seine Handlichkeit, Supercharge-Funktion und S&B Web AppSteuerung machen den VENTY zum idealen Begleiter für alle, die spontan und mobil sein möchten und nach einem wahrhaft innovativen Premium Vaporizer, Made in Germany, suchen.

www.storz-bickel.com

DESERT CYCLONE 60L LUFTENTFEUCHTER

Die Desert CycloneReihe erweitert ihr Angebot um ein neues Modell mit 60 Litern pro Tag. Es ist für alle gedacht, die eine präzise Feuchtigkeitskontrolle in mittelgroßen Räumen benötigen, ohne auf die markentypische Zuverlässigkeit und Effizienz verzichten zu müssen. Dieser neue Luftentfeuchter vereint robustes Design mit hoher Leistung und ist ideal für landwirtschaftliche, industrielle oder gewerbliche Umgebungen, in denen übermäßige Feuchtigkeit die Qualität der Ernte oder die Umwelt beeinträchtigt. Trotz seiner kompakteren Größe verfolgt der Desert Cyclone 60L die gleiche Philosophie wie seine größeren Versionen (90L und 138L): Energieeffizienz, Benutzerfreundlichkeit und stabiler Betrieb auch unter anspruchsvollen Bedingungen. www.hortitec.es/deshumidificador-desert-cyclone

ALEDA IST AUF DER GRÖSSTEN CANNABISMESSE EUROPAS VERTRETEN

Mit einem Rekordpublikum von 65.000 Besuchern hat sich die Mary Jane Berlin als das größte Cannabis-Event Europas etabliert. Dies war die dritte aufeinanderfolgende Teilnahme von aLeda an der Messe – ein Beweis für ihre starke internationale Präsenz. Der Stand zog mit seiner markanten Identität und dem engagierten Team viel Aufmerksamkeit auf sich und empfing Besucher aus der ganzen Welt. Unter mehr als 500 Ausstellern stach die Marke hervor – alle Produkte waren ausverkauft. Die Teilnahme an internationalen Messen unterstreicht das Engagement von aLeda für die Cannabis-Szene und für das Wachstum eines globalen Marktes, der bewusster, innovativer und vielfältiger ist. Im September wird aLeda auf der InterTabac in Deutschland am Stand der HBT vertreten sein.

aleda.com.br

10/10-BOYS: THC-DISTILLATEN

UND LIVE-RESIN-VAPE-PENS

Die Marke 10/10-Boys aus Kalifornien, USA, hat im Sturm die Connaisseur-Herzen Europas mit den beliebten THC-Distillaten und Live-Resin-Vape-Pens erobert. Bekannt durch Features mit bekannten Brand-Kooperationen und Rappern, Events und Media, verbreitet sich der Name wie ein Lauffeuer und bietet nun den europäischen Cannabis-Liebhabern die kalifornische VapeErfahrung mit 100 % THC und Terpenen, ohne zugesetzte Aromastoffe oder anderen Schnickschnack. 100 % authentisch und vor allem: lecker und wirksam. Ob im Alltag, im Urlaub oder dort, wo man nicht direkt erkennen soll, dass ihr euch etwas gönnt – stealthy und hübsch sind die Vape-Pens übrigens auch. Klingt zu gut? Probiert es selbst. www.the1010boys.com

FOHSE PISCES LEDPFLANZENLAMPE

Merkmale

• IP65: Schutz vor Feuchtigkeit und Spritzwasser. Dimmbarer 0–10-V-Treiber: Präzise Intensitätsregelung.

Die Fohse Pisces-Serie bietet leistungsstarke LED-Lösungen für hydroponische und vertikale Anbauumgebungen.

Beide Modelle, Pisces 9 (900 W) und Pisces 7 (700 W), kombinieren eine hohe photosynthetische Effizienz (PPE bis zu 2,72 µmol/J) mit einem robusten, flachen und leichten Design – ideal für mehrstöckige Anlagen.

• Optimiertes Spektrum: Maximale Reaktion während der Wachstums- und Blütephase. San‘an 3030 + 3535 LEDs: Garantierte Qualität und Langlebigkeit

• Identische Abmessungen (106,7 × 110,5 × 5 cm) für modulare Integration. Hauptunterschiede

Pisces 9: Eine leistungsstärkere Version (900 W) mit einem photosynthetischen Fluss (PPF) von bis zu 2.494 µmol/s, konzipiert für die Blütephase oder Pflanzen mit höherem Lichtbedarf.

Pisces 7: Ein 700-W-Modell mit bis zu 1.899 µmol/s PPF, ideal für vegetatives Wachstum oder Bereiche mit geringerem Lichtbedarf. Beide Leuchten sind für den Betrieb in Umgebungen bis zu 40 °C (104 °F) ausgelegt und zeichnen sich dank ihres effizienten lüfterlosen Designs durch eine geringe Wärmeabgabe aus.

www.hortitec.es

VANGUARD BELEUCHTUNGSSTEUERUNG

Einfache, effiziente und professionelle Steuerung für Ihr Beleuchtungssystem. Mit der Vanguard Hydroponics Beleuchtungssteuerung können Sie das Licht automatisieren, präzise dimmen und bis zu 50 Leuchten vernetzen. Diese Steuerung wurde für anspruchsvolle Anbauanlagen entwickelt und garantiert Kompatibilität mit 0–10 V und PWM-Signalen sowie eine zentrale und sichere Steuerung.

• Automatisches Ein- und Ausschalten des Lichts.

• Dimmen in Schritten von 10 % bis 100 %.

• 0–10 V/PWM-Ausgangssteuerung für Dimmerquellen.

• Kompatibel mit Netzwerken oder individueller Dimmung.

• Anpassbarer Stecker für die Installation. Bis zu 50 Leuchten pro Steuerung anschließbar.

www.hortitec.es/lighting-controller-vanguard

ATOMIK PK

Atomik PK ist ein fester Dünger, reich an Phosphor (P) und Kalium (K), der die Blüteund Fruchtphase von Nutzpflanzen optimiert. Seine ausgewogene Formel fördert die Entwicklung üppigerer, kompakterer und hochwertigerer Blüten.

Hauptvorteile:

Stimuliert die Blüte: Liefert die nötige Energie für eine intensive Blütenproduktion.

• Verbessert die Fruchtqualität: Fördert die Bildung von Zucker, Aromen und Wirkstoffen.

• Liefert schnell assimilierbaren Phosphor und Kalium und sorgt so für eine schnell sichtbare Wirkung.

• Stärkt die Pflanzenstruktur und trägt zu kräftigeren Stängeln und dichteren Blüten bei.

www.hortitec.es/atomik-pk-1-kg-1

ZECRET FLAVORZ:

Kalifornische Flavors für europäische Grower

Zecret Flavorz ist ein Cannabis-Brand und erschafft seine Genetiken mit einem Team mit Wurzeln im Raum Frankfurt. Gegründet wurde Zecret Flavorz 2018 von Sam A., der seine langjährige Leidenschaft für Designer-Cannabis-Genetiken zum Beruf machte. Mit einem beruflichen Hintergrund in der Medienbranche und Projekten mit großen Marken – von Luxuslabels bis hin zu führenden Cannabisbrands aus den USA und Europa – entschied er sich schließlich, seine eigene Breeding-Linie zu starten. Seine Mission: Kalifornische Flavorz und Bag Appeal nach Europa zu bringen, für Flower-Brands ebenso wie für Hobby-Grower.

Was bedeutet eigentlich das „Z“ im Namen eurer Firma?

Das „Z“ ist eine Hommage an den Breeder der Original Z – auch bekannt als Zkittlez –Tony Mendo (TMENDO) von TERPHOGZ. Da viele unserer Strains von dieser legendären Linie abstammen, war es für uns selbstverständlich, diese Wurzeln zu ehren. Über Conscious Genetics, die mit TERPHOGZ zusammenarbeiten, haben wir deren Cuts in unser Lab‘ gebracht. Bis heute stammen rund 80 % unseres genetischen Stammbaums mitunter von Original Z ab.

Was sind die Hauptunterschiede zwischen amerikanischen und europäischen Strains?

Amerikanische Strains legen viel mehr Wert auf Flavor und Optik. Natürlich gab es auch in Europa einzelne Brands, die herausragende Strains hervorgebracht haben. Doch insgesamt war der europäische Markt – geprägt durch die Dynamiken des Schwarzmarktes – eher auf Quantität und Stabilität als auf echtes Designer-Niveau ausgelegt. Man muss aber sagen: Europäische Breeder waren schon immer sehr stark darin, hochwertige Landraces zu entdecken und zu kreuzen – besonders in der Oldschool-Ära. Leider hat sich die moderne europäische Breeding-Szene seitdem nicht allzu sehr weiterentwickelt, außer dass sie mit US-Genetiken und Linien aus Ländern wie Kanada arbeitet.

Wie viele Strains habt ihr bisher geschaffen und wie viele veröffentlicht ihr im Jahr?

Nahe Barcelona, wo wir den Großteil unserer Arbeit machen, haben wir schon viel mehr Genetiken entwickelt, als wir aktuell verkaufen. Manche sind noch in der Entwicklung, andere sind ausverkauft, und wieder andere wurden exklusiv für Flower-Brands

designt. Momentan haben wir in unserem allgemein erhältlichen Sortiment rund 20 feminisierte Strains und 6 Automatics, dazu kommen jedes Jahr zwei limitierte Regular-Drops. Alle findet ihr auf unserer Website – mit Ausnahme der exklusiven oder bereits ausverkauften Sorten.

Auf welche Projekte können sich Grower nächstes Jahr freuen?

Im Moment liegt unser Fokus darauf, die bestehenden Genetiken zu pflegen und zu perfektionieren. Trotzdem werden wir bis Ende dieses Jahres mindestens vier neue feminisierte Strains herausbringen – mehr

Z-Kreuzungen und einige Arbeiten mit Wizard Trees und Doja Genetics. Bleibt also gespannt!

Mehr Infos: www.zecretflavorz.com

Mit CANNA vom Labor zur Grachtenfahrt

Während der Spannabis 2025 in Barcelona bot CANNA den Besucherinnen und Besuchern am Stand die Chance auf einen ganz besonderen Preis: eine exklusive Reise in die Niederlande. Drei Tage voller spannender Einblicke in die Welt der Forschung und Produktion bei CANNA, kombiniert mit einem entspannten Aufenthalt in Amsterdam. Zwei glückliche Gewinner flogen aus Spanien in die Niederlande, um diese besondere Erfahrung zu machen.

An drei Tagen erlebten sie nicht nur aus nächster Nähe, wie CANNA täglich an The Solution for Growth and Bloom arbeitet, sondern entdeckten auch Kultur, Geschichte und den kreativen Geist, der die Niederlande so einzigartig macht.

Hier ist ihr Reisebericht: drei Tage voller Eindrücke aus The World of CANNA.

TAG 1 –

ANKUNFT IN DEN NIEDERLANDEN

Am ersten Tag ging es darum, anzukommen und sich einzuleben. Nach einem kurzen Flug landeten die beiden Gewinner am Flughafen

Schiphol und fuhren mit dem Zug weiter nach Breda. Dort wurden sie herzlich empfangen, ins Hotel gebracht und in einem gemütlichen Zimmer untergebracht.

Am Abend stand ein Essen in einem bunten und lebendigen Lokal im Herzen von Breda auf dem Plan. Das Restaurant ist bekannt für seine internationale Küche und seine entspannte Atmosphäre. Ein leckerer und lockerer Start in das niederländische Abenteuer.

Nach einem ersten Eindruck von der Stadt und einem sättigenden Abendessen klang der Tag mit einer erholsamen Nacht aus.

TAG 2 –

LABORKITTEL UND PRODUKTIONSLINIEN

Nach einem kräftigen Frühstück begann der zweite Tag mit einem exklusiven Besuch im CANNA Research and Development Center. Dort konnten die beiden tief in die Welt der Pflanzenwissenschaft, Innovation und Anbau-

wie Wissen, Technik und Effizienz in einem reibungslos organisierten Prozess zusammenwirken.

Später führte die Reise nach Amsterdam, wo ein Hotel im Stadtzentrum einen angenehmen Rückzugsort bot, perfekt um sich nach einem inspirierenden Tag zu erholen und die Stadt bei einem entspannten Abendessen zu entdecken.

TAG 3 –

AMSTERDAM VON SEINER SCHÖNSTEN SEITE

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen von Entspannung und Amsterdamer Kultur. Am Vormittag besuchten die Teilnehmenden das Hash Marihuana und Hemp Museum, ein ikonischer Ort, an dem Geschichte, Aufklärung und Kultur rund um die Pflanze zusammenkommen. Von Hanfseilen bis Cannabis Aktivismus zeigte die Ausstellung eindrucksvoll, wie vielseitig und bedeutend diese Pflanze für unsere Gesellschaft ist.

Am Nachmittag folgte ein echtes Highlight, eine Grachtenfahrt durch Amsterdams berühmte Kanäle. Die Sonne schien, das Wetter war traumhaft, perfekte Bedingungen, um die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive zu entdecken. Natürlich durften auch ein paar typisch niederländische Leckereien nicht fehlen. Genau so stellt man sich eine Bootsfahrt in Amsterdam vor.

TAG 4 –MIT EINEM LÄCHELN ZURÜCK NACH HAUSE

Am letzten Tag wurde Abschied genommen. Nach einem ruhigen Vormittag machten sich die Reisenden am Nachmittag auf den Weg zurück zum Flughafen Schiphol und flogen zufrieden, aber müde, zurück nach Spanien.

Ein Trip voller unvergesslicher Eindrücke und einzigartiger CANNA Momente ging zu Ende.

Bei CANNA glauben wir, dass echte V erbindung durch Offenheit und gemeinsame Erlebnisse entsteht. Deshalb laden wir Menschen in unsere Welt ein, um zu zeigen, wer wir sind und wofür wir stehen.

versuche eintauchen. Im Labor und in den Anzuchträumen zeigten die CANNA-Fachleute, wie Nährstoffe, Zusätze und Substrate mit höchster Präzision entwickelt und getestet werden.

Anschließend ging es weiter zur Produktions- und Vertriebsstätte, wo deutlich wurde,

Eine Marke lernt man am besten kennen, wenn man sie hautnah erlebt. Deshalb geben wir gerne einen Blick hinter die Kulissen.

Wer weiß… vielleicht bist du ja das nächste Mal dabei?

Eine Basis für jeden Landwirt

ATAMI SUBSTRATE

Hochwertige Substratmischungen, die für jede Anbauart in Erde, Kokos oder Hydro die perfekte Grundlage bieten.

Internationale Reisen

GANJA-PARADIES (TEIL 2) Marihuana-Anbau in Thailand

Die Legalisierung von Cannabis in Thailand ist ein Ereignis von epochaler Bedeutung mit starken ökonomischen und sozialen Auswirkungen auf einen großen Teil der einheimischen Bevölkerung. Einerseits ist den Thailändern aufgrund der Legalisierung die traditionelle Nutzung von Cannabis gesetzlich erlaubt, andererseits hat sie einen riesigen Arbeitsmarkt geschaffen und das Interesse ausländischer Investoren und Unternehmer für diese Branche geweckt.

Cannabis nährt vor allem in ländlichen Gebieten, wo die Arbeitslosigkeit hoch ist, große Hoffnungen. Auch wenn die Löhne vor Ort nach wie vor sehr niedrig sind, etwa so hoch wie die von einfachen Arbeitern (bestenfalls etwa 400 Euro im Monat), schafft die Cannabisindustrie Tausende neuer Arbeitsplätze.

Außerdem sind da viele, die früher gezwungen waren, unter Lebensgefahr im Verborgenen zu agieren, und heute ungehindert mit Cannabis arbeiten. Die Legalisierung kurbelt die thailändische Wirtschaft auch indirekt an, etwa im

Tourismussektor, wo sich eine neuer Besuchertypus herausgebildet hat, der sich vor allem für Marihuana und dessen leichte Verfügbarkeit interessiert.

Lizenzen

Derzeit ist der rechtliche Rahmen für Cannabis sehr verwirrend. Seit die thailändische Regierung Cannabis im Jahr 2022 von der Liste der Betäubungsmittel gestrichen hat, gibt es keine wirkliche Regulierung, was einen rechtsfreien Raum hinterlässt und zur rasanten, hemmungslosen Ausbreitung des Cannabissektors beiträgt. Die neue Regierung hat einen Gesetzesentwurf zur Regulierung der Branche vorgelegt, mit der klaren Absicht, den Freizeitkonsum einzuschränken, aber noch ist es nur ein Vorschlag, der diskutiert wird. Bis jetzt muss jemand, der in Thailand Marihuana anbauen und verkaufen will, alle erforderlichen Lizenzen einholen. Es ist ganz einfach. Thailändische Staatsbürger müssen sich zunächst auf Plookganja registrieren, einer von der FDA ((Food and Drug Administration)

SPONSORS: GeneraL SPONSORS:

entwickelten App, auf der Grower einige Angaben machen, z. B. Ort, wo die Plantage betrieben wird, Anzahl der kultivierten Pflanzen endgültiger Zweck des Cannabisanbaus. Nach der Registrierung erhältst du eine Anbaulizenz, deren Kosten sich auf etwa 85 Euro belaufen. Daraufhin muss man sich an das Gesundheitsministerium wenden, genauer gesagt an die Abteilung für traditionelle und alternative Medizin in Thailand, um eine Lizenz für den Verkauf von Marihuana zu bekommen. Thailändische Staatsbürger, die Cannabis zu therapeutischen Zwecken anbauen wollen, benötigen lediglich eine Verschreibung von einem zugelassenen Arzt. Für den Anbau von Hanf ist keine Lizenz erforderlich, sofern der THC-Gehalt weniger als 0,2% beträgt.

Ausländer, die in dieser Branche tätig werden wollen, müssen nach dem Foreign Business Act eine Gesellschaft mit einem thailändischen Staatsbürger gründen, der 51% der Anteile hält, eine so genannte Thai Limited Company. Das Verfahren zur Erlangung entsprechender Lizenzen für den Anbau und den Verkauf ist dasselbe wie oben beschrieben. Sie gelten für drei Jahre und müssen dann erneuert werden. Für jeden neuen Anbau, jede neue Verkaufsstelle und jeden Standort muss man eine eigene Lizenz beantragen. Es gibt noch andere Arten von Lizenzen, die vom Gesundheitsministerium oder von der Thai Food and Drug Administration ausgestellt werden. Sie kommen aus gegensätzlichen Quellen und betreffen Einfuhr, Ausfuhr und Handhabung. Die Importlizenz ist nur auf Cannabissamen beschränkt - ausgenommen Pflanzen und Teile von ihnen, die für die Forschung und die pharmazeutische Industrie bestimmt sind. Für die Einfuhr von Samen und Pflanzenteilen in

das thailändische Hoheitsgebiet ist zudem eine Quarantänezeit vorgeschrieben, die vom Landwirtschaftsministerium festgelegt wird. Um eine Exportlizenz zu erhalten, wird ein internationaler Partner gebraucht, dessen geschäftliche Aktivitäten mit den Gesetzen des Ortes, wo er tätig ist, in Einklang stehen; Marihuana-Unternehmen müssen standardmäßig die GMP- (Good Manufacturing Practice) und GACP-(guidelines on good agricultural and collection practices)-Anforderungen erfüllen. Die Lizenz für die Verarbeitung der Marihuanapflanzen umfasst alle essbaren Produkte, Kosmetika und Extraktionen (wie Dry Sift und Wasserhasch).

Methoden des Anbaus

Das thailändische Klima ist sehr günstig für den Anbau von Marihuana im Freien oder in speziellen Gewächshäusern, denn die durchschnittlichen Jahrestemperaturen liegen zwischen 24°C und 35°C. Ein sehr interessantes Charakteristikum ist die Dauer der Licht- und Dunkelstunden, welche mit kleinen Schwankungen das ganze Jahr über jeweils etwa 12 Stunden beträgt; eine Photoperiode von 12/12 ist ideal für die Blühphase von Cannabis, sie ermöglicht den Growern bis zu 3 Ernten im Jahr.

In diesen Fällen ziehen sie ihre Pflanzen zunächst drinnen bei sich oder in einem Gewächshaus mit Hilfe von Lampen, um die Pflanzen in der Vegetativen Phase zu halten; sobald die gewünschte Größe erreicht ist, werden sie dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt und gehen in die Blühphase über. Deren Zeitspanne variiert je nach angebauter Cannabissorte. Thailändische Landrassen brauchen sehr viel länger, was maximal zwei

Raum mit Mutterpflanzen, Bewässerungs- und Blühraum Nr. 3.

Ernten pro Jahr zulässt - im Gegensatz zu hybriden und stabilisierten Sorten, die sich oft als viel zeitiger erweisen. Outdoor-Cannabisplantagen sind eher in den nördlichen Regionen Thailands anzutreffen, wo die Temperaturen etwas kühler sind als in der sengenden Hitze der zentralen und südlichen Provinzen. Eines der Hauptprobleme beim Anbau von Marihuana ist die Luftfeuchtigkeit, welche mit einer Höhe von etwa 70% - das ganze Jahr über - allen in Thailand lebenden Growern Kopfzerbrechen bereitet. Der Anbau in Gewächshäusern ist eine echte Alternative, die sich immer mehr verbreitet und eine bessere Kontrolle des Klimas ermöglicht.

Viele dieser Gewächshäuser sind mit Klimaanlagen, Ventilatoren, Luftentfeuchtern und ergänzender Beleuchtung ausgestattet, bieten einen besseren Schutz vor Schädlingen - und hauptsächlich Abdeckung vor Regen. In Thailand regnet es die meiste Zeit des Jahres, und im Sommer wird das Land von heftigen Monsunregen heimgesucht. Der Indoor-Anbau von Marihuana wird von vielen Growern gewählt, vor allem von ausländischen Anbauern, die mehr Kapital investieren können und über ein ganz anderes Knowhow verfügen. Indoor-Plantagen befinden sich in kleinen improvisierten Growräumen bis großen industriellen Lagerhallen, die mit der gesamten auf dem Markt erhältlichen Technik ausgestattet sind und den nordamerikanischen Indoor-Plantagen in nichts nachstehen. Versiegelte Räume sind beim Indoor-Anbau sehr verbreitet - eine Art von Grow Room, der eine vollständige Klimaregulierung ermöglicht und als die beste Option gilt, um in Thailand die Hitze und Feuchtigkeit in Schach zu halten.

Fallstudie

Während unseres Aufenthalts hatten wir die Gelegenheit, einen großen legalen Cannabisanbau in einem Lagerhaus zu besichtigen. Die Produktionsstätte befand sich in einem der Industriebezirke Bangkoks, einer Gegend, wo es viele große Marihuana-Anbaubetriebe gibt. Das Lagerhaus hatte einen Parkplatz innerhalb seiner Umzäunung, am Eingang wurden wir von unserem Ansprechpartner vor Ort und seinem Team begrüßt. Nach den üblichen Höflichkeiten und einem Marihuana-Joint zur Eingewöhnung begann die Führung durch die Räumlichkeiten. Der erste Raum wurde als Erfrischungsbereich genutzt, es folgte ein Konferenzraum und ein Umkleideraum für die Mitarbeiter. Der Betriebsleiter, ein sehr freundlicher Asiate, händigte uns einen Laborkittel und Hygieneschuhe aus, die wir tragen sollten, um das Anbauumfeld nicht zu verunreinigen.

Vom Umkleideraum aus gelangten wir durch eine Tür, die zum Öffnen mit einem Gesichtserkennungssystem ausgestattet war, in den für die Produktion vorgesehenen Bereich. Dieser Teil des Gebäudes war vollständig mit isolierten Wänden und hermetischen Türen versehen, wie sie für Labors typisch sind. Durch einen langen Korridor gelangte man zu den Anbau- und Nachernteräumen. Der Schuppen beherbergte tatsächlich drei Räume für die Blühphase der Pflanzen, einen für die Vegetative Phase und die Mutterpflanzen, einen für das Bewässerungsmanagement, einen Trockenraum, einen Raum für die Maniküre der Blütenstände und schließlich ein Lager, in dem die fertigen Marihuanablüten in speziellen versiegelten Plastikbeuteln bei einer Temperatur von etwa 12 °C gelagert wurden, um ihre Qualität zu erhalten. Es versteht sich von selbst, dass ganze Regale voller Beutel mit Marihuana für den Verkauf bereitstanden. Zwei der Räume, welche für die blühenden Pflanzen

Nr. 1 und einige Details.

genutzt wurden, waren mehr als 100 Quadratmeter groß und wurden mit sechzig 750-W-LEDs beleuchtet, während im dritten Raum Gestelle für den vertikalen Anbau errichtet worden waren, die auf zwei Ebenen mit vierzig LED-Lampen beleuchtet wurden. Die Lösung mit den Gestellen wurde auch für den Vegetativraum übernom-

men. Alle Anbauräume waren abgedichtete Räume, ausgestattet mit Klimaanlagen, großen Luftentfeuchtern, Ventilatoren, Geruchsfiltern und einem CO2-Zusatzsystem. Das Highlight war ein Gerät zur Behandlung und Desinfektion der Luft, UTA genannt, welches für die Einhaltung der GMP- und GACP-Standards unerlässlich ist. Die Bewässerung in den Räumen erfolgte über ein automatisches Tropfbewässerungssystem; der Raum für das Bewässerungsmanagement war mit verschiedenen „Dosatrons“ (Dosiersystem für die Fertigation) ausgestattet, von dem die Leitungen zu den Growräumen abzweigten. Die Pflanzen wuchsen zunächst in Steinwollwürfeln, und als sie in die Blühräume gebracht wurden, stellte man sie auf Platten aus demselben Material, um den Wurzeln mehr Platz zum Wachsen zu geben.

Wie sind die lokalen Preise in Thailand?

Im Gegensatz zum durchschnittlichen Lebensstandard in Thailand spielen die Preise für Marihuana völlig verrückt. Im Zentrum von Bangkok liegt der normale Preis für 1 Gramm Indoor-Cannabisblüten bei etwa 30 €; für Cannabis, das in einem Gewächshaus angebaut wird, etwas niedriger, bei ca. 20 € pro Gramm; und bis zu 10 € pro Gramm für Outdoor-Marihuana. Diese Preise sind auch in anderen Orten wie Pattaya und den Inseln Phuket und Koh Samui anzutreffen. Es ist völlig klar, dass sie nur für Touristen erschwinglich sind. In den Vororten und ländlichen Gebieten, vor allem im Norden des Landes, sieht die Sache anders aus: 1 Gramm Indoor-Marihuana von hervorragender Qualität kostet etwa 12 €, aber es ist auch möglich, viel billigere Blüten zu finden - 4 € pro Gramm.

In dem Labor, wo die Maniküre der Blütenstände durchgeführt wurde, arbeiteten 12 Personen in Vollzeit - ausschließlich mit Trimmen beschäftigt. Jede von ihnen war mit einer Trimming Station ausgestattet, d. h. einer ergonomischen Ablage mit einem Sieb unten zum Auffangen des Harzes - eigens für diese Arbeiten. Die Installation konnte pro Anbauzyklus ca. 130 kg Marihuana produzieren, also insgesamt 650 kg jährlich. In dieser Marihuanafabrik waren etwa zwanzig Personen beschäftigt, alle Thailänder, mit Ausnahme des Managers und des Leiters der Anbauproduktion, unserer spanischen Kontaktperson. Derzeit ist der Markt in Thailand völlig ungezügelt - vor allem mit Marihuana übersättigt. Das Gesundheitsministerium hat bisher über 12.000 Lizenzen ausgestellt, die zum Verkauf berechtigen. Bangkok ist sicherlich der Ort, der mehr Möglichkeiten bietet als der Rest des Landes, aber auch die Inseln sind trotz der niedrigeren Preise eine gute Kompromisslösung.

Alles in allem stellt das moderne Thailand ein aufregendes neues Kapitel dar in der tausendjährigen Geschichte von Cannabis!

Der Durchschnittspreis für 1 Kilo Marihuana aus dem Gewächshaus liegt bei 600 €, während Indoor-Marihuana von Spitzenqualität bis zu 1500 € pro Kilo kostet.Was Haschisch betrifft, gibt es in Thailand keine entsprechende Kultur wie in anderen Ländern, hier wird traditionell nur Marihuana geraucht. Die gebräuchlichste Art von Haschisch ist Dry Sift, das durch Maniküre der Blütenstände auf einem speziellen Sieb oder durch Verarbeitung der Reste mit dem Pollinator gewonnen wird. Die seriösesten Dispensaries verkaufen es für etwa 20 € pro Gramm. Frisch gefrorenes Wasserhasch ist noch nicht sehr weit verbreitet und wird ausschließlich von europäischen Growern und Haschherstellern produziert. Der Preis beginnt bei 35 € pro Gramm und reicht bis zu über 60 € für die besten Qualitäten. Im Großhandel sinkt der Preis deutlich auf 12-15.000 € pro Kilo. Samen und Stecklinge sind ebenfalls recht teuer, der Preis für Stecklinge variiert abhängig von der Menge, bewegt sich zwischen 5 € bis 15 €, wenn es sich um einige wenige Exemplare handelt; am häufigsten werden Cannabispflanzen mit Stecklingen vermehrt. Auf dem thailändischen Markt sind mehrere weltberühmte Saatgutbanken aktiv, eine Packung mit drei Samen kommerzieller Sorten kann bis zu 40 € kosten. Im Grunde sind die Preise also die gleichen wie in Europa.

Die thailändische Cannabis-Szene ist nichts für arme Leute!

Blühraum
Blühraum Nr. 2.

GIZEH G2 VAPE und ProCell Active Filter

setzen neue Maßstäbe in Design und Innovation

Mit zwei starken Produktneuheiten startet GIZEH in die zweite Jahreshälfte: Der neue GIZEH G2 VAPE und die innovativen GIZEH ProCell Active Filter setzen frische Impulse für einen modernen Lifestyle, der Performance und Individualität verbindet. Beide Produkte markieren wichtige Schritte in der strategischen Weiterentwicklung des Sortiments und zeigen, dass GIZEH nicht nur Tradition bewahrt, sondern auch

GIZEH G2 VAPE – Der erste Dry Herb Vaporizer von GIZEH

Mit dem G2 VAPE Dry Herb Vaporizer präsentiert GIZEH ein Einsteigergerät für die Verdampfung getrockneter Kräuter – kom pakt, intuitiv und stylisch. Das Gerät wurde mit Blick auf die Bedürfnisse moderner Konsumentinnen und Konsumenten entwic kelt, die unkompliziert und diskret genießen möchten.

Der G2 VAPE setzt auf Konduktionserhitzung, die eine gleichmäßige Verdampfung ermöglicht und für ein intensives Aroma sorgt. Drei Temperaturstufen (190 °C, 205 °C, 220 °C) geben Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, ihr persönli ches Geschmackserlebnis zu variieren. Das magnetische Mundstück macht das Handling besonders komfortabel, während das Vibrationsfeedback für eine intuitive Steuerung sorgt. Moderne Standards wie ein USB-C-Anschluss und eine Akkuleistung für bis zu zehn Sessions pro Ladung zeichnen den G2 VAPE aus.

Neben der Technik überzeugt auch das Design: Der G2 VAPE ist schlank, modern und minimalistisch. Er richtet sich an

Konsumentinnen und Konsumenten, die Wert

Wahl: einerseits das klassische Produkt mit vertrauter Qualität, andererseits die innovative Neuheit mit nachhaltigem Papierkonzept. Beide Varianten haben ihren eigenen Charakter und ihre individuellen Vorteile, die unterschiedliche Konsumentenbedürfnisse ansprechen

Mit dem G2 VAPE und dem ProCell Active Filter zeigt GIZEH eindrucksvoll, wie sich

Design und hohe Performance in Einklang und richtet sich damit an Konsumentinnen und Wert auf ein stilvolles Raucherlebnis legen

Mit dem GIZEH G2 VAPE Dry Herb Vaporizer und dem GIZEH ProCell Active Filter setzt GIZEH neue Impulse im Markt. Beide Produkte repräsentieren den Anspruch, Lifestyle, Design, Qualität und Nachhaltigkeit

Cannabis anbauen mit Sweet Seeds

Von Tommy G./ Fotos: Jaypp und Sweet Seeds

Permanent Jealousy XL Auto EINE AUTOFLOWERING

MIT AROMA, POWER UND VIEL HARZ

Der hervorragende Katalog von Sweet Seeds wird ständig mit neuen Cannabissorten erweitert, die sich durch genetische Qualität und aromatische Vielfalt auszeichnen. Heute sehen wir uns eine der aufregendsten Neuerscheinungen des Jahres 2025 etwas näher an: Permanent Jealousy XL Auto (SWS115), eine Autoflowering-Sorte der 7. Generation, die unter den Fans von modernen Hybriden, starken Terpenen und erstklassigen Extraktionen für Aufsehen sorgen wird.

Elite-Genetik mit preisgekröntem Stammbaum

Hinter dem einzigartigen Charakter von Permanent Jealousy XL Auto verbirgt sich eine kraftvolle Kombination von Cannabissorten.

Auf der einen Seite haben wir den Eliteklon Permanent Marker, eine Ausnahmeerscheinung der US-Cannabisszene, hervorgegangen aus der Kreuzung [(Biscotti x Jealousy) x Sherb Bx1]. Diese Pflanze hat Züchter/Grower und Experten für Marihuanaextrakte gleicher-

maßen mit ihrem komplexen Aromaprofil und ihren besonders harzigen Blüten in ihren Bann gezogen; 2022 (High Times) und 2023 (Leafly) wurde sie zum „Strain of the Year“ gekürt.

Auf der anderen Seite hat das Sweet Seeds-Züchtungsteam eine ausgewählte genetische Linie ihrer exquisiten Jealousy Z XL Auto (SWS108) als genetische Basis gewählt:

eine Cannabissorte mit süßen und erdigen Nuancen, kräftigen Sour Diesel-Untertönen und beeindruckenden XL-Erträgen. Im Ergebnis findet sich als Erbe das Beste beider Eltern: eine moderne Autoflowering-Sorte, die sich durch intensive Terpene, eine ausgewogene Struktur und die Fähigkeit auszeichnet, nur 8 Wochen nach der Keimung Blüten von höchster Qualität zu produzieren.

Süßes Zitrusaroma trifft auf Diesel und Minze: ein Terpencocktail von individueller Eigenart Die aromatische Komplexität von Permanent Jealousy XL Auto ist eine ihrer Hauptattraktionen. Die Blüten verströmen einen intensiven und vielfältigen Duft, der die Zitrus- und Mentholfrische von Permanent Marker mit den erdigen und Sour Diesel-Noten von Jealousy Z XL Auto vermischt. Das Ergebnis ist ein Terpenprofil, welches den Gaumen mit süßen, säuerlichen und leicht holzigen Noten verwöhnt, die in einem cremigen und lang anhaltenden Abgang eingebettet sind.

Diese reichhaltigen Aromen übertragen sich in idealer Weise auf Vaporizer-Konzentrate, wo die flüchtigsten Terpene mit voller Wucht zur Geltung kommen. Aus dem Sortenangebot von Sweet Seeds ist diese Autoflowering-Sorte ein Leckerbissen für Liebhaber sehr aromatischer Extraktionen. Sie bietet ein sensorisches Erlebnis, das lange nach dem letzten Zug anhält, einen frischen, pikanten Geschmack, der zum Weiterdabben einlädt.

Ausgewogene Wirkung: Kreativität pur auf ruhigem Fundament Mit einem THC-Gehalt von bis zu 28% ist Permanent Jealousy XL Auto nichts für Zartbesaitete. Ihre Wirkung ist jedoch erstaunlich ausgewogen dank der sorgfältig ausgewählten Cannabinoide und Terpene. Diese Sorte bringt ein erfreuliches, kreatives High, begleitet von einem ruhigen Gefühl der Konzentration - ideal, um aktiv und produktiv zu bleiben. Konsumenten beschreiben eine anregende geistige Wirkung, welche die Vorstellungskraft und soziale Interaktion fördert, gepaart mit einer sanften, schwerelosen körperlichen Entspannung. Es ist die Art von Sorte, welche deine Stimmung hebt und dich freudig lächeln lässt, egal ob du in ein kreatives Projekt vertieft bist oder einfach eine gute Zeit mit Freunden genießt.

Robustes Wachstum und beeindruckende Erträge

Diese Sorte ist Teil der Sweet Seeds XL-Linie, als Autoflowering bringt sie garantiert einen außergewöhnlich hohen Ertrag. Unter optimalen Anbaubedingungen können die Pflanzen drinnen zwischen 400 und 500 Gramm pro Quadratmeter liefern, während Outdoor-Grower mit 50 bis 150 Gramm pro Pflanze rechnen können. Die Struktur der Pflanzen spiegelt ihre 63,2%ige Indica-Dominanz wider: robuste Stängel, kurze Abstände zwischen den Nodien und eine großzügige seitliche Verzweigung, welche die schweren, kompakten Blütenstände stützt. Die Höhe der Pflanzen liegt zwischen 40 und 120 cm. Auch die Beschaffenheit der Blütenstände ist erwähnenswert - kompakt, klebrig und voller Trichome. Vor kurzem hatte ich selber die Gelegenheit, Permanent Jealousy XL Auto im Anbauraum mit LED-Beleuchtung

zu testen, unter Nutzung von Kokossubstrat und eines Düngeplans (als Pflanzennahrung mineralischer Dünger angereichert mit mikrobiellem Leben und Enzymen zur Förderung der Wurzelvitalität). Die Pflanzen entwickelten sich sehr schnell und erwiesen sich als außergewöhnlich vital.

Der Traum eines jeden Herstellers von Konzentraten

Später, als die Pflanzen blühten, war bereits ganz klar, dass die Blüten dieser Sorte für Extraktionen wie geschaffen sind. Nach dem Ernten beschloss ich, etwa 25% der Blüten für die Produktion von Bubble-Hasch beiseite zu legen, wobei ich Bubble-Bags mit einer Maschengröße von 73 bis 120 µm verwendete - mit hervorragenden Ergebnissen. Dieser bemerkenswerte Erfolg ist auf die Struktur

des Harzes zurückzuführen, mit großköpfige Trichomen, die sich sauber und leicht vom Pflanzenmaterial trennen, was sie zu einer idealen Cannabissorte für Liebhaber lösungsmittelfreier Extraktionen macht. Ob man die Gläser mit öligem Live Rosin füllen oder einfach nur erstklassiges Dry Sift sammeln will - dieses Juwel liefert die Qualität und Quantität, von der jeder Cannabisextraktor träumt.

Gehört zu den Ersten, die eine zukünftige legendäre Cannabissorte anbauen

Obwohl sie erst im Februar 2025 herauskam, hat Permanent Jealousy XL Auto bereits das Vertrauen vieler Cannabisgrower gewonnensie hat alles, was es braucht, um ein Klassiker zu werden. Ihre preisgekrönte Abstammungslinie, das außergewöhnliche Aromaprofil, die starke Wirkung und ihr Extraktionspotenzial machen sie zu einer der vollkommensten Autos im Sweet Seeds Katalog. Bei Growern, die auf moderne Autoflowerings stehen und hinsichtlich Aroma, Potenz oder Harz keine Kompromisse eingehen wollen, verdient diese Cannabissorte einen Platz im nächsten Anbau.

CLONEX HORMONE FÜR DIE

BEWURZELUNG UND VIELES MEHR

Clonex ist ein Schlüsselprodukt für die Produktion von Stecklingen und macht das weit verbreitete Verfahren einfacher, sicherer und produktiver. Es ermöglicht, selektierte Stecklinge einer Mutterpflanze zu vermehren und somit die genetische Linie weiterhin zu reproduzieren.

Clonex ist ein Bewurzelungsgel, das eine Kombination aus Hormonen, Nährstoffen, Fungiziden und Vitaminen enthält, darauf eingestellt, den Heilungsprozess von Stecklingen zu unterstützen. Es hat nicht nur eine heilkräftige Wirkung auf die Pflanze, sondern liefert auch die notwendigen Elemente für ihre optimale Entwicklung. Clonex ist seit den 1980er Jahren ein beständiges, wirksames Produkt und eine führende Marke auf dem Markt für Bewurzelungsgels; deren Produkte werden seit Jahrzehnten von Millionen Growern verwendet.

Die erste bekannte Nutzung von Phytohormonen datiert weit zurück, noch vor die Epoche des Römischen Weltreiches. In Vorderasien hatten Bauern entdeckt - ein Tropfen Olivenöl auf einer Feige fördert die Reifung. Heute weiß man: Ethylen ist das Element, welches die Reifung von Feigen unterstützt und beschleunigt.

Später, im 19. Jahrhundert, zeigten mehrere Studien von Charles Darwin und Kollegen, wie das Pflanzenwachstum durch Substanzen reguliert wird, welche in der gesamten Pflanze transportiert und in Bereichen gespeichert werden, wo ihre Aufnahme am dringendsten erforderlich ist.

Im Jahr 1893 wiederum entzündete eine Person

zusammenwirken und die Zellteilung sowie das Wachstum von Trieben und Stängeln unterstützen. Schließlich spielen sie eine wichtige Rolle, wenn die Pflanze ihre Blätter abwirft.

GIBBERELLINE

Wie die Zytokinine sind auch diese für die Reifung und die Blüte von Cannabis von entscheidender Bedeutung, außerdem fördern sie die Keimung und die Streckung verschiedener Stängel.

ETHYLENE

Dieses Gas regt die Entwicklung von Wurzeln und Trieben an und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Fruchtreife sowie der Reaktion auf und Erholung von krankheitsauslösendem Stress. Bevor es die heute erhältlichen Produkte auf Wachstumshormonbasis gab, existierten bereits verschiedene Substanzen mit natürlich vorkommenden hohen Auxingehalten, etwa in Geranien und verschiedenen Arten von Hülsenfrüchten. Besagte Auxine wurden und werden überall in der Landwirtschaft als Phytoregulatoren eingesetzt. Diese Chemikalien spielen eine sehr wichtige Rolle für das Wurzelwachstum, damit für das Wachstum allgemein und die gesamte Entwicklung der Cannabispflanzen sowie für die Größe und Qualität der von ihnen produzierten

in dem Gewächshaus, in dem sie die meiste Zeit verbrachte, versehentlich einige Holzscheite. Zu ihrer Überraschung wirkte sich dies positiv auf die Pflanzen aus, mit denen sie gerade arbeitete, an ihnen wurde sogleich die Blühphase ausgelöst. Nach dieser glücklichen, zufälligen Entdeckung fand man heraus, dass der Rauch von brennendem Holz Ethylen enthält - heute eines der am häufigsten verwendeten Elemente für die Reifung zahlreicher Pflanzen.

In der Tat gibt es eine Vielzahl von Phytoregulatoren, die das Pflanzenwachstum fördern. Einige davon, die häufig in Cannabispflanzen vorkommen, sind:

ZYTOKININE

Diese Verbindung ist für die Reparatur von Pflanzen nützlich und fördert die Zellteilung. Zytokinine sind normalerweise in Wurzeln, Blättern und jungen Stängeln zu finden, wo sie mit Auxinen

Früchte. Heute sind die genutzten Bestandteile dieser Produkte etwas ausgefeilter, man geht von Indolebutylsäuren zu Gibberellinen und anderen Verbindungen über, aber die Funktion bleibt dieselbe, was einen sehr hohen und bleibenden Qualitätsstandard der Produkte ermöglicht, die Growth Technology für die Grower entwickelt. Tatsächlich ist dieses Produkt sehr erfolgreich und der Ruhm, den es im Laufe der Jahre erlangt hat, wird durch Millionen von Kunden mehr als gerechtfertigt, die ihm nach erstmaliger Verwendung für die Stecklingsproduktion weiterhin vertrauen.

Growth Technology bietet mit Clonex ein wirksames und benutzerfreundliches Produkt an, was zum Teil der einzigartigen Formel zu verdanken ist. Sie wurde entwickelt, um die freiliegenden Teile des Schnittes an der Cannabispflanze zu versiegeln, Stecklinge zu bekommen sowie die wesentlichen Hormone und Nährstoffe für eine Indoor-Cannabisanbau

Frisch geschnittene Stecklinge. Clonex-Produkte.

schnelle Erholung der Stecklinge samt Mutterpflanze zu liefern.

Aber es lief nicht alles glatt. Im Jahr 2013 erlitt Growth Technology mit Clonex einen kommerziellen Rückschlag, als das Unternehmen die Zulassung eines Bestandteils seines Bewurzelungsgels - Indolbuttersäure - verlängern musste. Bei der Neuzulassung stellte sich heraus - der Wirkstoff war nicht mit den gesetzlichen und pflanzengesundheitlichen Vorschriften der Europäischen Union vereinbar und konnte ab jetzt nur in den USA, dem Vereinigten Königreich und Australien vermarktet werden. Dies war jedoch nur vorübergehend, einige Jahre später wurde das Produkt von Growth Technology wieder europaweit verkauft. Es sei darauf hingewiesen, dass die für die Herstellung von Clonex verwendete flüssige oder gelartige Indolbuttersäure eine der wirksamsten auf dem Markt ist. Eine weitere hervorragende Eigenschaft dieses Produkts ist die Sicherheit der einzelnen Materialien, aus denen es hergestellt wird. Keines der für die Produktion von Clonex verwendeten Bestandteile ist pflanzentoxisch, was Clonex zu einer idealen Wahl für alle macht, die störungsfrei zuverlässige Ergebnisse erhalten wollen.

Die Funktion dieser Säure besteht in der Stimulierung und Ausbreitung der Wurzeln sowie in der heilenden Wirkung auf den Bereich der Pflanze, wo der Schnitt gemacht worden ist. Diese Vorteile garantieren ein hohes Maß an Wirksamkeit und

Wurzelsystem nach zwei Wochen.

CLONEX BIETET MEHRERE PRODUKTTYPEN AN, UM STECKLINGE EINFACH UND SICHER ZU ENTWICKELN:

Clonex Mist: Clonex Mist ist ein Produkt zur Anwendung auf Blättern, das auch die Wurzelentwicklung fördert - bestimmt für Mutterpflanzen und Stecklinge. Ein weiterer Vorteil: Es ist dafür konzipiert, die Gesundheit und Vitalität von Stecklingen und deren Wurzelsysteme zu verbessern.

Clonex Pro Start: Bei diesem Produkt handelt es sich um eine Nährstoffmischung, die organische

stoffaufnahme ermöglicht und den Stoffwechsel der Cannabispflanze sowie ihre Stressresistenz verbessert.

Clonex Rooting Gel: Dieses Produkt ist die klassische Version von Clonex in Gelform und eignet sich bestens zum Eintauchen von Stecklingen unmittelbar nach dem Schneiden. Es enthält Hormone, Fungizide und Vitamine, welche in den ersten Tagen großartig dafür sorgen, dass sich die Stecklinge mit der nötigen Vitalität entwickeln können.

Clonex Mist Concentrate: Dieselbe Formulierung wie das klassische Clonex, aber in einem konzentrierten, leicht zu dosierenden Format - ideal für die Herstellung eigener Lösungen. Dieses Produkt eignet sich hervorragend für die Massenproduktion von Stecklingen, das konzentrierte Erzeugnis als idealer Verbündeter für die Produktion in großem Maßstab - einfach anzuwenden, leicht von den Pflanzen aufnehmbar, liefert die notwendigen Nährstoffe für eine schnelle Erholung. Es ist wichtig, die Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile von Clonex Gel für die Produktion von Stecklingen hervorzuheben:

- wirkt als Heilmittel für Pflanzengewebe

- enthält Bewurzelungshormone (über 3.000 ppm), welche die für eine optimale Wurzelentwicklung erforderliche Vitalität gewährleisten

- ist eine große Quelle von Nährstoffen und Spurenelementen

SCHLUSS

Pflanzenhormone sind Moleküle mit einem enormen Entwicklungspotenzial für die Landwirtschaft der Zukunft, da es sich um kleine Moleküle mit geringen Umweltauswirkungen handelt, die bei richtiger Anwendung erheblichen Nutzen für unsere Produktion bringen können. Es gibt Dutzende von Unternehmen, welche sich der Erforschung und Entwicklung widmen und alle Vorteile, die wir daraus ziehen können, umfassend kommunizieren.

Equipment solutions for CBD POWDERS & OILS in Capsules, Tablets, Suppositories

Cannabis anbauen

Warum die Aufklärung über Cannabis einen geschützten digitalen Zufluchtsort braucht

Nach vier Jahrzehnten des Kampfes gegen Zensur und Verfolgung ist es an der Zeit, die sichere Schutzzone zu schaffen, welche unsere Community dringend benötigt.

1983 war ich 30 Jahre alt und sah mich mit einer harten Realität konfrontiert: Kein Verlag wollte mein Buch über den Indoor-Anbau von Cannabis veröffentlichen. Ausgestattet mit nichts weiter als einem Kaypro-Computer und zwei 64K-Disketten setzte ich mein Buch von Hand bei einem lokalen Dienstleister in Portland namens Nickel Ads. In vielen Stunden schwindelerregender Arbeit sortierten meine Frau und ich die Seiten auf einem Holztisch, liefen unzählige Runden, um das zusammenzustellen, was später als „die Bibel” des Cannabisanbaus bekannt werden sollte.

Zweiundvierzig Jahre später, mit 72, sehe ich mich einer erschreckend ähnlichen Herausforderung gegenüber. Die Mächte der Zensur bedrohen erneut die Cannabis-Aufklärung - aber diesmal ist der Feind nicht nur die Prohibition der Regierung, sondern zudem: Algorithmische Unterdrückung, Plattformrichtlinien, welche in den Vorstandsetagen des Silicon Valley verfasst werden, und Tech-Mogule, die mit einem Klick Jahrzehnte wissenschaftlicher Arbeit löschen.

Deshalb möchte ich etwas bisher nicht Dagewesenes etablieren: Eine private, wissenschaftlich ausgerichtete Cannabis-Community, die als Bollwerk gegen digitale Verfolgung wirken soll. Um den entscheidenden Moment zu markieren, veröffentliche ich an meinem 72. Geburtstagdem 10. Oktober - ein kostenloses E-Book, das den Cannabisanbau nicht nur als anspruchsvolle Tätigkeit, sondern als grundlegendes Menschenrecht darstellt.

Die neue Ära der digitalen Prohibition

Die Parallelen zwischen 1983 und 2025 sind frappierend, aber die heutigen Probleme sind tiefgreifender. Während des „War on Drugs” kannte ich meine Feinde: DEA-Agenten, RICO-Gesetze, Regierungen, die Bücher an den Grenzen stoppten. Die Operation Green Merchant im Jahr 1989 brachte mehr als die Hälfte meiner Freunde ins Gefängnis und zwang mich dazu, über zwei Jahrzehnte lang unterzutauchen. Ich trug Verkleidungen, benutzte Pseudonyme, lebte in ständiger Angst - aber wenigsten waren die Regeln klar.

Die digitale Landschaft von heute ist heimtückischer. Meta Platforms, Inc. sperrt Cannabis-Inhalte, ohne Autoren in Kenntnis zu setzen und ohne Begründung („shadowban“). Wissenschaftler wachen auf und stellen fest, dass ihre Konten gesperrt, ihre Follower verschwunden sind und in jahrelanger Arbeit erstellte Bildungsinhalte gelöscht wurden. YouTube unterdrückt Informationen über Cannabis und fördert gleichzeitig Pharmawerbung. LinkedIn zensiert Cannabis-Experten, während es Tabak- und Alkoholwerbung zulässt. Wir sind einer neuen Prohibition ausgesetzt. 1983 konnte ich der Regierungszensur vor Gericht Widerstand leisten. Aber wie lässt sich

ein Algorithmus bekämpfen? Wie können wir auf einen KI-Bot einwirken, der nicht zwischen Drogenhandel und Botanik unterscheiden kann?

Der KI-Compliance-Albtraum Künstliche Intelligenz hat eine beispiellose Bedrohung für die Aufklärung über Cannabis geschaffen. KI-Moderationssysteme, die jahrzehntelang auf Anti-Cannabis-Einstellung trainiert wurden, kennzeichnen legitime wissenschaftliche Inhalte als „drogenrelevante Verstöße”. Diese Bots können nicht zwischen Diskussionen über Terpene und Straßenverkauf von Drogen, zwischen Cannabisanbau-Tutorials und kriminellen Verschwörungen unterscheiden.

Dieselben Tech-Unternehmen, die Unterdrückungsalgorithmen entwickeln, trainieren gleichzeitig KI-Modelle mit jahrzehntelangem Cannabis-Wissen - einschließlich meiner urheberrechtlich geschützten Werke - ohne Erlaubnis oder Ausgleichszahlungen. Das ist digitaler Kolonialismus: Silicon Valley schöpft Wert von Cannabis-Pionieren und zensiert sie gleichzeitig. Ich muss mit ansehen, wie mein Lebenswerk von KI-Unternehmen ausgeschlachtet wird und sie mir dann die Möglichkeit nehmen, neues Wissen zu teilen. Sie bauen milliardenschwere Sprachmodelle auf unserer Forschung auf und nutzen dann „Compliance” (Regelüberwachung), um uns zum Schweigen zu bringen. Es ist die ultimative Ironie des digitalen Zeitalters.

Die Troll-Armee-Herausforderung

Internet-Trolle organisieren Kampagnen mit

massenhaften negativen Meldungen zu Bildungsinhalten. Sie überschwemmen Kommentarbereiche mit Fehlinformationen und setzen Plattformrichtlinien gegen seriöse Wissenschaftler als Waffe ein. Mein YouTube-Kanal, der im Laufe der Jahre Millionen von Aufrufen verzeichnet hat, ist regelmäßig koordinierten Angriffen ausgesetzt. Dabei handelt es sich nicht um gelegentliche Nutzer, die ihre Ablehnung zum Ausdruck bringen, sondern um organisierte Bestrebungen, die wissenschaftliche Bildung zum Schweigen zu bringen. Diesen Akteuren ist bewusst: Wissen ist Macht ist und sie wollen beides kontrollieren.

Viele Cannabisforscher haben sich vollständig aus öffentlichen Plattformen zurückgezogen und somit ein Informationsvakuum erzeugt, das mit Mythen, Pseudowissenschaft und gefährlichen Fehlinformationen gefüllt ist. Die Community, die einst vom offenen Wissensaustausch lebte, wird erneut in den Untergrund gedrängt.

Cannabis als Menschenrecht

Mein bald erscheinendes kostenloses E-Book kommt mit einer revolutionären These: Das Recht, Cannabis anzubauen, ist ein unveräußerliches Menschenrecht, das genauso elementar ist wie das Recht, Nahrungsmittel anzubauen oder den Arztberuf ausüben zu dürfen. Das ist keine philosophische Frage - es handelt sich um einen rechtlichen Rahmen, der unsere Sicht auf das Verbot bestimmter Pflanzen verändern könnte.

Seit Jahrtausenden bauen Menschen Cannabis an für medizinische Zwecke, als Nahrungsmittel, für

die Gewinnung von Rohstoffen und für spirituelle Praktiken. Die Prohibition ist der historische Fehltritt, nicht der Anbau. Wir haben ein natürliches Recht darauf, mit Pflanzen zu arbeiten, die sich über Jahrtausende gemeinsam mit der Menschheit entwickelt haben. Das E-Book zeichnet die wissenschaftlichen, historischen und rechtlichen Grundlagen dieses Rahmenwerks der Menschenrechte nach. Die Cannabisprohibition verstößt gegen grundlegende Prinzipien der körperlichen Selbstbestimmung, der Religionsfreiheit und der landwirtschaftlichen Souveränität. Noch wichtiger - es bietet einen Strategieplan für die Durchsetzung dieser Rechte in unserem komplexen Rechtssystem.

Hier geht es nicht darum, high zu werden oder Geld zu machen, sondern um grundlegende menschliche Freiheiten: Das Recht auf Medizin, Versorgung mit Nahrungmitteln, spirituelle Praktiken, wissenschaftliche Forschung. Die Cannabisprohibition greift all diese gleichzeitig an.

Die Vision eines gesicherten Schutzraumes

Unsere private Cannabis-Community steht für eine radikale Lösung des Problems der digitalen Prohibition. Im Gegensatz zu öffentlichen Plattformen, die dem Druck von Tech-Mogulen und Regierungen ausgesetzt sind, wird diese Community als geschützter wissenschaftlicher Zufluchtsort fungieren, in dem Forscher, Anbauer und Patienten ungehindert Informationen austauschen können.

Jorge verbarg sich 20 Jahre lang hinter einer Tarnung.

Weltweit haben wir das Recht, Cannabis anzubauen!.

Wir brauchen unseren eigenen Raum, in dem KI-Bots keine Inhalte unterdrücken, Trolle keine Störkampagnen organisieren können und Zuckerberg keine Konten löschen kann, weil Algorithmen desorientiert sind. Einen Ort, an dem die Wissenschaft sich ohne Einmischung frei entfalten kann.

Die Community arbeitet nach strengen wissenschaftlichen Grundsätzen - Forschungsergebnisse werden von Kollegen begutachtet, es gibt moderierte Expertenforen, um Fehlinformationen zu verhindern. Innerhalb dieser Grenzen diskutieren die Mitglieder Anbauverfahren, tauschen Forschungsergebnisse aus und erforschen ohne Furcht das Potenzial der Pflanze. Dies ist keine Echokammer, sondern ein Laboratorium. Wissenschaftler brauchen für ihre Arbeit kontrollierte Umgebungen. Unsere Community

Moderne Geräte messen wissenschaftlich in wenigen Minuten die Stärke und den Terpengehalt von Cannabis.

bietet diese kontrollierte Umgebung für die Cannabisforschung und für Schulungen.

Verbindungen herstellen

Die Cannabiswissenschaft ist unglaublich interdisziplinär - der Anbau überschneidet sich mit Botanik, Chemie, Medizin, Psychologie, Ernährung und Dutzenden anderen Bereichen. Wenn wir über verfeindete Plattformen verstreut sind, können wir diese Verbindungen nicht herstellen und sehen nicht über den Tellerrand hinaus.

Die Community ermöglicht Wissenschaftlern die interdisziplinäre Zusammenarbeit und schafft so ein umfassendes Verständnis für das Potenzial von Cannabis. Züchter tauschen sich mit medizinischen Forschern über Zuchtverfahren aus. Chemiker arbeiten mit traditionellen Heilern zusammen. Patienten tragen mit ihren Beobachtungen zu wissenschaftlichen Durchbrüchen bei.

Einige der wichtigsten Entdeckungen im Bereich Cannabis entstanden durch die Verknüpfung von Beobachtungen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hatten. Aber um solche Verbindungen herzustellen, wird ein sicherer Raum benötigt - Vertrauen, Kontinuität und Freiheit von Einmischungen.

Die Geschichte wiederholt sich mit höheren Einsätzen

Die Parallelen zwischen meinem Kampf um die Veröffentlichung 1983 und der heutigen digitalen Zensur zeigen, wie wenig sich im Prinzip geändert hat - doch wie sehr die Einsätze gestiegen sind. 1983 konnte ich mein Publikum noch über Headshops, Gartencenter und Mundpropaganda erreichen. Die heutige Zensur ist umfassender und schwerer zu umgehen.

Wenn 1983 eine Regierung mein Buch verbot, konnte ich Exemplare über die Grenzen schmuggeln. Cannabisanbauer in Kanada fotokopierten mein ganzes Buch und gaben es an Freunde weiter, da ein offizieller Vertrieb unmöglich war. In Australien schmuggelten wir meine Bücher als

ka-Forscher, Praktiker traditioneller Medizin und umstrittene Gesundheitsforscher stehen alle vor ähnlichen Herausforderungen.

Es geht darum, ob wissenschaftliche Vereinigungen ihre Unabhängigkeit von Tech-Unternehmensplattformen bewahren können. Ob Forscher ohne die Erlaubnis des Silicon Valley nach Wissenserweiterung streben können. Ob menschliche Wissbegierde die algorithmische Kontrolle überleben kann.

Aufbau digitaler Souveränität

Unsere geschützte Cannabis-Community steht für mehr als nur die Lösung aktueller Problemesie ist ein Modell für digitale Souveränität. Durch Kontrolle unserer eigenen Plattform stellen Cannabis-Dozenten sicher, dass Wissen auch bei Änderungen der Plattformrichtlinien, Unternehmensfusionen und Druck seitens der Regierung erhalten bleibt.

Digitale Souveränität ist das Bürgerrechtsthema unserer Zeit. Communities, die ihre eigene Informationsinfrastruktur nicht kontrollieren, bleiben denen ausgeliefert, die es tun. Diese Lektion haben wir auf die harte Tour gelernt.

„Bibeln“ ein. Es gab immer noch einen Weg, Leute zu erreichen, die Informationen benötigten. Die heutigen digitalen Gatekeeper kontrollieren den Zugang zu einem globalen Publikum auf eine Weise, wie es die Regierungen der 1980er Jahre niemals vermochten. Wenn Meta einen Cannabis-Dozenten bannt, verliert dieser sofort den Zugang zu Milliarden von Menschen. Falls YouTube Tutorials unterdrückt, lassen sich Wissenslücken nicht durch Fotokopien und Untergrundvertrieb schließen.

Tech-Monopole haben mehr Macht über den Informationsfluss als jede Regierung in der Geschichte. Sie haben eine Prohibition realisiert, die wirksamer ist als alles, was die DEA jemals erreicht hat.

Dringlichkeit des Handelns

Da KI-Systeme immer ausgefeilter werden und Technologieplattformen ihre Macht konsolidieren, dürfte sich das Zeitfenster für die Schaffung unabhängiger Bildungsfreiräume schnell schließen. Zukünftige Reglementierung könnte die Gründung oder Aufrechterhaltung solcher Communities verunmöglichen.

Derzeit verfügen wir über das technische Wissen, den rechtlichen Rahmen und die Verbindungen innerhalb der Community, um unseren eigenen geschützten Raum zu gestalten. Aber dieses Zeitfenster wird nicht ewig offen bleiben. Wenn wir jetzt nicht handeln, könnten wir uns dauerhaft aus der digitalen Landschaft ausgeschlossen finden.

Dies geht weit über die Schulung zum Thema Cannabis hinaus. Das Modell unserer Community könnte eine Vorlage für andere marginalisierte wissenschaftliche Gruppierungen bieten, die mit Plattformzensur konfrontiert sind - Psychedeli-

Die Community basiert auf den Prinzipien Transparenz, wissenschaftliche Integrität und Mitbestimmung der Mitglieder. Im Gegensatz zu Unternehmensplattformen, die Wert aus nutzergenerierten Inhalten schöpfen, gehört diese Community ihren Mitgliedern, sodass Wissen und Verbindungen unabhängig von externem Druck geschützt bleiben.

Vor zweiundvierzig Jahren kämpfte ich für das Recht, Fachkenntnisse über Cannabis zu veröffentlichen. Heute kämpfen wir für das Recht, sie zu teilen. Der Feind hat sich verändert, aber die Mission bleibt dieselbe: Sicherstellen, dass das Wissen über diese bemerkenswerte Pflanze Menschen erreicht, die es am dringendsten benötigen.

Die Gestaltung eines digitalen Zufluchtsortes bedeutet sowohl Selbstbehauptung als auch Validierung - und wird beweisen, dass Wissen, genau wie die Pflanze selbst, immer einen Weg finden wird, zu wachsen.

Mein kostenloses E-Book über Cannabis als Menschenrecht erscheint am 10. Oktober 2025 - meinem 72. Geburtstag. Die geschützte Cannabis-Community befindet sich derzeit im Aufbau, Details zum Start werden in Kürze unter www.marijuanagrowing.com und www.jorge-cervantes.com bekannt gegeben.

Award-Winning cannabis cultivation author Jorge Cervantes teams up with Seedsman for a FREE, comprehensive digital book on home growing.

100-page digital book

270+ color images

Interactive – Searchable

Comprehensive guide to cannabis cultivation

FREEBOOK

Beginner and advanced growers

Easy-to-follow cultivation examples

8 chapters of cultivation wisdom

Dedicated to increasing cannabis yields

Discover the magic of cannabis!

www.marijuanagrowing.com/grow-cannabis-book

Co-Authors

Chief Scientific Officer, Dr. Gary Yates

Stefan Meyer

Table of Contents

• Cannabis Botany

• Life Cycle of Cannabis

• Cannabis Seeds & Seedlings

• Plan Your Garden

• Grow Room Setup

• Twelve-week Garden

• Harvest, Manicuring, Drying, Curing & Storage

• Diseases, Pests & Problems

JORGE CERVANTES

Author Marijuana Horticulture.

Legendary Jorge Cervantes, published in eight languages sold over a million copies worldwide.

HANFNAH

Hanfnah wurde im Oktober 2025 in Lahr im Schwarzwald mit der Mission gegründet, den Menschen die unglaubliche Vielfalt und den Nutzen von Cannabis näherzubringen. Gründer Tobias war der Meinung, dass sich die meisten Head- und Growshops damals nur auf das Rauchen oder Anbauzubehör konzentrierten, ohne die Komplexität und Vielseitigkeit der Pflanze wirklich hervorzuheben. Diese Lücke musste geschlossen werden, und Hanfnah begann zu wachsen.

Warum Hanfnah anders ist als andere Geschäfte?

Neben unserem breiten Produktangebot sind unsere Geschäfte einladend und großzügig gestaltet. Sie sind nicht nur Verkaufsräume, sondern auch Orte der Begegnung und des Austauschs. Viele Menschen, die nicht wussten, wo sie offen und ohne Stigmatisierung reden konnten, haben bei uns endlich einen Platz gefunden. Gleichzeitig gerieten wir oft wegen völlig harmloser Hanfprodukte ins Visier.

Und wie ging es weiter?

2023 wurde ich in Berlin nach einer Onli-

ne-Abstimmung und der Entscheidung einer Fachjury zum „Mr. Cannabis 2023“ gewählt. Durch die mediale Berichterstattung ist Hanfnah deutschlandweit bekannt geworden –berühmt und berüchtigt zugleich. Ich scheue mich nicht, laut und unbequem zu sein, insbesondere gegenüber Politik, Polizei und Justiz. Aber immer mit guten Absichten. Und mittlerweile sind es nicht nur Einzelne, die mit mir für Veränderungen demonstrieren, sondern viele Menschen gemeinsam.

Was war Ihre größte Genugtuung in diesen Jahren?

Es gab so viele emotionale Momente. Neue Filialen zu eröffnen war immer ein Highlight – aber auch die ersten Rückschläge und die ersten Presseartikel, in denen plötzlich von 15 Jahren Gefängnis die Rede war. Das war manchmal schwindelerregend. Aber ich habe es immer wieder abgeschüttelt und versucht, immer wieder zu zeigen, wie sinnlos das alles war. Ich möchte glauben, dass ich zumindest einen kleinen Beitrag dazu geleistet habe, dass wir im April 2024 nach vielen Jahren harten Kampfes endlich eine Verbesserung in Deutschland erreicht haben.

Wir können uns endlich etwas freier fühlen, müssen uns weniger verstecken – und das tut unglaublich gut. Am 1. April 2024 habe ich spontan Leute in mein Geschäft in Freiburg eingeladen. Ich hatte nur mit einer Handvoll Stammkunden gerechnet, aber es kamen 150 Leute, dazu das französische Fernsehen und ein großes deutsches Magazin. Es war ein unglaublich schönes Gefühl – ein echtes Gefühl der Befreiung nach Jahrzehnten der Behandlung wie ein Krimineller. Das war zweifellos der emotionalste Moment dieser zehn Jahre.

Können Sie mir mehr über Ihre Zusammenarbeit mit Sensi Seeds erzählen?

2024 haben wir mein Fachgeschäft-Konzept in ein Franchise-System umgewandelt und konnten über einen Geschäftspartner eine freundschaftliche Zusammenarbeit mit Sensi Seeds aufbauen. Für uns war das eine echte Auszeichnung und ein Meilenstein. Es gab uns Kraft und Motivation, einen so starken Branchenführer an unserer Seite zu haben. Viele meiner Kunden kannten früher fast nichts

anderes als Sensi Seeds – bis Deutschland 1994 sein Hanfsamenverbot einführte. Für mich ist es eine große Ehre, diesen Weltmarktführer mit seiner einzigartigen Genetik und reichen Geschichte in unseren Geschäften zu präsentieren. Leider ist die Rechtslage in Deutschland auch nach den Reformen immer noch sehr kompliziert. Wir scherzen oft darüber und sagen: Es ist „typisch deutsch“ geworden.

Wie sieht es mit Hanfnah-Samen aus? Können Sie Ihre meistverkaufte Hanfnah-Sorte beschreiben?

Das ist keine einfache Frage, da wir mittlerweile eine große Vielfalt haben und die Nachfrage sehr unterschiedlich ist. Im Grunde sind alle unsere Sorten gefragt. Besonders spannend finde ich, dass sich fast alle, die mit dem Eigenanbau beginnen, hauptsächlich auf selbstblühende Sorten konzentrieren. Es ist toll zu sehen, wie viele Menschen endlich ihre Angst vor den Nachbarn verlieren.

Viele Anfänger wissen nicht so recht, wie sie damit umgehen sollen, aber sie probieren es einfach mal aus. Das ist wunderbar, denn es bringt sowohl Erfolge als auch Enttäuschungen mit sich – und ermöglicht es uns, offen über den Anbau dieser einzigartigen Pflanze zu sprechen. Meine persönliche Empfehlung ist die Sorte Hanfnah Positive Power – sowohl feminisiert als auch selbstblühend auf unserer Website erhältlich.

Hast du neue Projekte für die nächsten Monate?

Mit unserem Franchise-System sind wir anfangs etwas zu schnell gewachsen und konnten mit einigen Herausforderungen nicht Schritt halten. Deshalb haben wir die Notbremse gezogen und nach den Erfahrungen mit den ersten fünf Filialen, die in externer Hand eröffnet wurden, das Konzept überarbeitet. Mit den gewonnenen Erkenntnissen haben wir es nun auf die richtige Größe gebracht und werden in naher Zukunft weitere Filialen eröffnen. Darüber hinaus freue ich mich sehr auf die vielen Veranstaltungen und Aktionen, die vor uns liegen. Ich organisiere Demonstrationen und öffentliche Veranstaltungen, um die Pflanze weiter zu entstigmatisieren und zu entmystifizieren.

Es macht mir große Freude, den Menschen Hanf näherzubringen – und zum Glück wird es immer einfacher. Besonders spannend finde ich, wie plötzlich überall neue Projekte entstehen. Menschen machen ihre Leidenschaft zu einem Geschäft, sensibilisieren oder finden Wege, sich durch Hobbys, die mit dieser Szene verbunden sind, auszudrücken. Überall entstehen neue Initiativen – eine wirklich faszinierende Entwicklung, auch wenn viele es noch kaum glauben können.

www.hanfnah.de

Hanf und Politik

Text: Robert Brungert

WAS IST MIT DEUTSCHLANDS CANNABISGESETZ?

EINE ALTERNATIVE EVALUIERUNG

Stolze 18 Monate ist unser Cannabisgesetz (CanG) in Kraft – es hat bereits jetzt den Alltag vieler Menschen gewandelt. Nun steht die erste Evaluierung bevor, unsere Politik will das Gesetz nicht allein auf seinen Nutzen auswerten. Es bleibt zu befürchten, dass unser junges CanG stellenweise angepasst wird. Sehen wir einer „Verschlimmbesserung“ entgegen?

Mit der neuen Regierung sind jetzt wieder CDU/ CSU dominierend und in vielen anderen Punkten scheint die SPD alles gut mitzumachen. Wir müssen also auf zwei Faktoren hoffen: Zum einen muss die SPD entgegen ihrer CDU-Hörigkeit das Schlimmste verhindern und zum anderen tun sich selbst CDU/CSU schwer, gegen die öffentliche Mehrheit zu entscheiden. Und diese Öffentlichkeit steht bislang mehrheitlich zum CanG oder würde sogar die Legalisierung bevorzugen.

Die Gefahr bleibt groß, dass CDU/CSU unter Mitwirkung der AfD das CanG torpediert, um die öffentliche Meinung zu kippen. Bei der Jens-SpanTaktik, die AfD als normale Oppositionspartei zu betrachten, bleibt nicht einmal auszuschließen, dass künftige Koalitionspartner bereits warmlaufen. Von Anfang an hat der Gesetzgeber vorgesehen, sich nach 18, 24 und 48 Monaten

erneut mit dem CanG zu befassen. Diese jetzige geplante Evaluierung ist vielleicht der Grund, weshalb CDU/CSU das Thema nach der Koalitionsbildung noch ruhen ließen. Jetzt geht es aber endgültig wieder los mit den steilen Thesen und hitzigen Diskussionen zum Cannabis. Es scheint so, dass unsere Verbotsliga schon einmal den aus der Corana-Pandemie bekannten Prof. Dr. Hendrik Streeck als Bundesdrogenbeauftragen aufbaut. Dieser ist vom CanG nicht erbaut und scheint die Rückabwicklung ernsthaft als Zielsetzung zu verstehen. Viele von uns halten diese sich im Kreis drehenden Argumentationen um Garnichts kaum aus und freuen sich hoffentlich, wenn hier eine alternative Auswertung folgt. Wir können vorwegnehmen: Vieles im CanG hört sich richtig gut an oder ist zumindest nicht einmal so schlecht. Doch eigentlich alles hat einen langen Schatten. Hier einige Beispiele dafür, was unsere Lobby-Kreise aus dieser historischen Phase der Ampel-Regierung errungen haben:

- Wir dürfen in Deutschland Marijuana anbauen.

– aber maximal 3 Pflanzen, so wie wir maximal 50 Gramm Trockenmasse lagern dürfen.

- Wir dürfen auch in der Öffentlichkeit konsumieren – aber nicht in sogenannten Verbotszonen, die nicht einmal kenntlich gemacht werden. Emp findliche Bußgelder drohen. Überspitzt gesagt muss einem nur ein Jugendlicher über den Weg laufen, damit der Konsum zum Gesetzesbruch wird. Wir dürfen auch nicht daheim kiffen, wenn die eigenen oder sonstige Kinder dabei sind.

- Wir dürfen uns für den gemeinsamen Eigenanbau zusammenschließen – aber nur in Vereinen, in denen die Mehrheitsverhältnisse schnell kippen, jeder etwas anderes will und Vorstände sich fragen, wer denn mal eben sechsstellig vorfinanziert. Vorab fragen sich viele jedoch, wie sie an die notwendige Genehmigung kommen, wenn die Behörde bockt. Erste CSCs haben aus verschiedenen Gründen bereits hohe Summen abzuschreiben.

- CSCs dürfen Marijuana und Haschisch abgeben, damit dürfen wir es auch innerhalb der Mengenregelung besitzen. Der Besitz, die Beschaffung und die Herstellung potenter Extrakte oder von potenten Edibles ist hingegen verboten. Doch genau diese haben es vielen angetan, und gerade der dosierte Konsum von Edibles ist eine schonende Konsumform mit etwas anderer Wirkung.

- Viele Haftgefangene konnten durch eine Überar beitung ihres Urteils ihr Strafmaß mindern oder sogar streichen lassen. Das ist sehr erfreulich für jeden Einzelnen. Dennoch ist Cannabis nicht legal, es gibt lediglich definierte Bereiche, in denen es geduldet wird. Wer bis zu 25 Gramm im öffentlichen Raum bei sich hat, bleibt unbehelligt. Zwischen 25 und 30 Gramm (am Hauptwohnort zwischen 50 und 60 Gramm) droht ein Bußgeld. Doch ab 30 beziehungsweise 60 Gramm ist Cannabis weiterhin strafbar. Außerdem ist der Erwerb nur in lizenzierten Cannabis Social Clubs oder für Patienten in der Apotheke legal. Der Gang zum Dealer bleibt wenigstens für eine beider Parteien strafbar. Es gibt also weiterhin keine allgemeine Straffreiheit für Cannabis und der „Bußgeld-Bereich“ ist viel zu schmal bemessen. Die Zehnfache der geduldeten Menge käme unserer Realität definitiv näher.

- Unsere Patienten freuten sich, dass nicht nur die Preise weiter sinken. Außerdem gilt Cannabis nicht mehr als BtM und kann über normale Rezepte verschrieben werden. Das erleichtert

den praktischen Patientenalltag. Nur, dass Konsumenten sich vor allem über Telemedizin viel leichter ein Rezept ermogeln können. Genau das macht dem MCanG vermutlich in absehbarer Zeit einen Strich durch die Rechnung. Nina Warken (CDU) möchte als neue Gesundheitsministerin die Telemedizin mit persönlichen Besuchen verknüpfen und den Versand komplett unterbinden. Wer als Patient keine Hilfe hat und kaum mobil ist, müsste also zusätzliche Anstrengungen für Arztund Apothekenbesuche aufbringen – das ließe sich doch mit anderen Terminen koppeln?

Das auf Cannabis-Rezepte spezialisierte Unternehmen Bloomwell sieht laut apotheke-adhoc.de große Probleme: Rund die Hälfte aller Cannabis-Patienten aus der internen und anonymisierten Auswertung haben keine spezialisierte Apotheke oder nicht einmal einen mitwirkenden Mediziner vor Ort. Wie sollen stark eingeschränkte Patienten ohne nennenswerte Hilfestellung mal eben eine kleine Reise für medizinisches Cannabis unternehmen?

Es bliebe die Befürchtung, dass viele auf den Sch-

Dennoch bleibt es mit Ausnahme der Beschaffung ein gutes Gefühl, sich an das Gesetz zu halten. Maximal 25 Gramm unterwegs dabei, maximal 50 Gramm am Wohnort und einfach nicht in der Öffentlichkeit konsumieren, schon passiert einem nichts. Außer, man ist als Fahrer in der Verkehrskontrolle – hier immer alles höflich ablehnen und anschließend mit Glück weiterfahren. Wer das CanG als schlecht durchdacht oder schlecht gemacht ansieht, irrt also nicht.

Nur, dass diese Kritiker häufig zwar an den richtigen Stellen ansetzen, aber in die falsche Richtung drehen würden. Wir müssen also hoffen, dass sich wissenschaftliche Daten, die Mehrheit innerhalb unserer Bevölkerung und auch der Menschenverstand durchsetzen. Beim derzeitigen Ist-Zustand könnte eine weitere Verschlimmbesserung nach einiger Zeit zum argumentativen Genickbruch werden. Dem Motto nach: Es funktioniert einfach nicht, wir müssen es wieder abschaffen.

Könnten wir jedoch an exakt diesen Stellen ansetzen und es in unserem Sinne verbessern, dann hätten wir schon die halbe Legalisierung in

Eigenkonsum. Wir bräuchten weniger Dealer und damit hätten Jugendliche weniger Anlaufpunkte. Die Abgabe an Jugendliche könnte weiterhin schmerzhaft strafbar bleiben, und schon müssten wir halt alle etwas aufpassen und wären entkriminalisiert.

Zum Abschluss noch ein Blick über den Tellerrand: Deutschland ist mit rund 84 Mio. Einwohnern der dickste Brocken in der EU und hat eine sehr lange Grenze zu vielen EU-Partnern sowie zur Schweiz. Das, was wir machen, strahlt über unsere Grenze hinaus. Möglicherweise wirkte bereits die Diskussion um das CanG so beflügelnd auf unsere Nachbarn, dass die Niederländer und Schweizer Modellprojekte auf den Weg brachten und ebenfalls auflockern wollen.

Die jüngsten Beispiele sind Tschechien und Österreich. Tschechien möchte quasi die Legalisierung bis 2026 erreichen, wir wünschen viel Glück mit der EU. Bei den Österreichern ist es weniger spektakulär – sie wollen rauchbares Cannabis, das bis maximal 0,3 % THC enthält, dem Tabak gleichstellen. Diese wäre dann legal in den soge-

sudestfam@protonmail.com

Cold Curing ist, wie der Name schon sagt, eine Technik, kaltes Haschisch auszuhärten/nachreifen zu lassen. Der Temperaturbereich für die Durchführung liegt zwischen 4°C und 21°C und das Verfahren wird in einem luftdichten GlasbeHasch

COLD CURE TECH

Die Kunst der Herstellung von Wasserhaschisch ist ein Verfahren, das auch die Phase nach der Ernte einbezieht. In der Tat endet die Erzeugung nicht, wenn das Harz aus dem Gefriertrockner genommen und in der Tiefkühltruhe gelagert wird. Curing (Aushärten, Nachreifen) von Wasserhasch ermöglichen es, das Aussehen des Harzes zu verändern und in einigen Fällen seine organoleptischen Eigenschaften zu verbessern! Der Reifungsprozess von Wasserhasch und allgemeiner von Haschisch (einschließlich Dry Sift und Rosin) beinhaltet die Veränderung des Terpenprofils und eine Umwandlung der Textur. Wie sich das Aussehen verändert, hängt von der Art des Harzes und der angewandten Methode ab. Unter natürlichen Bedingungen hat das Harz eine kristalline Struktur von sehr dichter Konsistenz, die im Fachjargon als „glassy“ (gläsern) oder „sticky“ (klebrig) bezeichnet wird. Es kann verschiedene Texturen annehmen, von den trockeneren und weicheren, als „Budder“ bezeichnet, bis hin zu solchen, die eher Marmelade ähneln und „Wet“ genannt werden. Während des Reifungsprozesses verändert sich das Terpenprofil von Wasserhasch. Bei einigen Harzen kommt dabei ein explosives Terpenprofil zum Vorschein, während bei anderen die ursprüngliche Essenz verloren geht.

DIE ROLLE VON TERPENEN

Um besser zu verstehen, wovon diese Umwandlungen abhängen, ist es notwendig, einige Aspekte von Terpenen näher zu beleuchten. Terpene sind flüchtige organische Verbindungen, die bei Cannabis in den glandulären Trichomen (Drüsentrichomen) durch enzymatische Reaktionen synthetisiert werden. Jede Art von Drüsentrichom ist auf die Synthese verschiedener Klassen von Terpenen spezialisiert. Die fünf häufigsten Monoterpene in Cannabis sind Myrcen, Limonen, Pinen, Linalool und Terpinolen. Sie sind die flüchtigsten und finden sich hauptsächlich in den gestielten Drüsentrichomen. Sesquiterpene wie Caryophylen und Humulen sind hauptsächlich in den sessilen (steillosen) Drüsentrichomen konzentriert und weniger flüchtig. Einige Terpene können durch enzymatische Reaktionen, die auch während der Reifungs- und Fermentationsphase des Harzes ablaufen, in andere Verbindungen umgewandelt werden. Die Veränderung des Terpenprofils kann außerdem durch Oxidations- und thermische Umstrukturierungsprozesse verursacht werden, die neue Terpenderivate hervorbringen.

Ein anschauliches Beispiel ist Hashishen, ein für marokkanisches Haschisch typisches Terpen, das durch einen Abbauprozess von Myrcen entsteht, wie einige Untersuchungen gezeigt haben. In einigen Fällen erhöht sich einfach die Konzentration bestimmter Terpene, die andere, flüchtigere Terpene ersetzen und deren Profil verändern. Eine sehr wichtige Eigenschaft von manchen Terpenen in Cannabis ist die Fähigkeit, als natürliche Lösungsmittel zu fungieren, was ihnen eine führende Rolle bei der Fermentation von Haschisch verleiht.

COLD CURING

KALTREIFUNG VON FRISCHEM, GEFRORENEM WASSERHASCH

Mit dem Cold Cure-Verfahren lässt sich frisch gefrorenes Wasserhasch kontrolliert aushärten/ nachreifen. Die Oxidations- und Reifungsprozesse sind zusammen mit der Rolle der Terpene für die Umwandlung des Haschischs verantwortlich. Unter bestimmten Bedingungen scheiden die Drüsentrichome eine Oleoresin-Substanz aus, die ebenfalls Terpene enthält und sich auf der Oberfläche ansammelt; im Fachjargon wird diese flüssige Schicht auf der Oberfläche als „Layer“ bezeichnet. Die Terpene wirken als Lösungsmittel, welches das Harz auflöst und sein Aussehen und seine Konsistenz verändert.

DIE METHODE

Das nach etwa 6 Stunden am Boden angesammelte

FF Wasserhasch-Pulver.
Harz. Layer-Bildung.
Frisch gefrorenes Wasserhasch, Cold Cure. Whipping.

hälter unter Vakuumbedingungen durchgeführt. Die für den Prozess benötigte Zeit hängt von der Temperatur ab, der das Harz ausgesetzt ist. Je niedriger die Temperatur, desto länger dauert der Prozess - bis zu zwei Monate. Bei einer Raumtemperatur von um die 18 °C verkürzt sich die Dauer auf etwa zwei Wochen. Ein langsamer Nachreifungsprozess garantiert deutlich bessere Ergebnisse. Diese Methode eignet sich besonders für das Aushärten von frischem, gefrorenem Wasserhasch. Um gute Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, hochwertige Harze (wie z. B. 6-Stars) zu nehmen.

WERKZEUGE

Für das Cold Curing wird ein Glasgefäß, ein Dabber aus Stahl und ein Vakuum-Versiegelungsgerät mit speziellen Beuteln benötigt. Der Glasbehälter muss eine für die Menge des zu veredelnden Harzes richtige Größe haben - um ¼ größer sein als der Raum, den das noch pulvrige Haschisch einnimmt. Um beispielsweise 10 Gramm frisches, gefrorenes Wasserhasch auszuhärten, brauchen wir ein 30-Milliliter-Glas. Der Deckel muss gut abdichten, am besten sind die für Fassgläser typischen zweiteiligen Verschlüsse. Vakuumbeutel mit einer vollständig transparenten Seite eignen sich hervorragend, um die Entwicklung des Aushärtungsprozesses zu beobachten.

VORGEHEN

Zunächst das Glas mit dem noch pulvrigen Wasserhasch befüllen, bis es ¾ des verfügbaren Raums einnimmt. Den Deckel fest verschließen, das Glas in den Beutel stellen und mit dem

Vakuumiergerät versiegeln, wobei die Luft vollständig abgesaugt wird. Es ist sehr wichtig, den Glasbehälter in den durchsichtigen Beutel zu platzieren, um nach dem Versiegeln einen klaren Blick auf den Inhalt zu haben.

Nach etwa 6 Stunden bei einer Umgebungstemperatur von 18 °C hat sich der Raum, den das Harz im Inneren des Glases belegt, deutlich verringert und konzentriert sich auf dem Boden. Das Harz verwandelt sich von einem weißen oder hellgelben Pulver in eine kompakte, dunkel gefärbte Masse.

LAYER-BILDUNG

Den Vakuumbehälter sollten wir erst mal bei Raumtemperatur im Dunkeln stehen lassen (um den Inhalt vor lichtbedingtem Abbau zu schützen). Nach etwa einer Woche beginnt das Harz eine Flüssigkeit auszuschwitzen, die sich auf seiner Oberfläche ansammelt, die sogenannte „Layer.“ Die Bildung dieser Schicht und ihre Dicke hängen in erster Linie von der Art des Harzes ab, das nachbehandelt wird. Jede Marihuanasorte hat unterschiedliche Eigenschaften, die abhängig vom jeweiligen Anbauverfahren zur Geltung kommen.

Die Dicke der Schicht wird auch durch die Menge an frischem gefrorenem Wasserhasch bestimmt, die fürs Curing eingesetzt wird. Ein Minimum von 10 Gramm pulvrigem Harz ist für ein gutes Arbeiten erforderlich. Es ist wichtig, den Zustand des Glasinhalts mindestens zweimal täglich zu kontrollieren, um den Moment zu erfassen, wann sich die Flüssigkeit an der Oberfläche maximal an-

gesammelt hat, bevor sie wieder von der unteren Schicht aufgenommen wird. Dies ist der ideale Zeitpunkt, um das Gefäß im Vakuumbeutel zu öffnen und zur dritten Phase überzugehen.

WHIPPING

Der Begriff „Whipping“ (hier: aufschlagen, kräftig durchrühren) bezieht sich auf den Vorgang des Eindickens von dem Harz, was mit Hilfe eines Dabbers durchgeführt wird. Es ist ein Wort aus dem kulinarischen Bereich. Das sich im Glas befindliche Harz einige Minuten lang mit dem Dabber gleichmäßig umrühren. Wenn das Harz gut vermischt ist, es zu einem einzigen Block zusammenfügen und auch die Teile nicht vergessen, die an den Wänden des Gefäßes haften geblieben sind. Mit dem Dabber oder einem Latexhandschuh leichten Druck ausüben, um die Masse zu glätten und sie homogen zu machen. Große Mengen an frischem, gefrorenem Wasserhasch lassen sich leicht mit einer elektrischen Bohrmaschine und einem speziellen Stahldabber durchrühren. Nach dieser Aktion muss das Gefäß wieder vakuumverpackt werden und einige Tage lang ruhen.

SCHLUSSPHASE: REIFUNG

Durch das Glas kann man beobachten, wie sich der Zustand des Inhalts verändert. Anfangs weist das Harz Schlieren mit verschiedene Farbschattierungen auf. Im Laufe der Tage verschwinden die Streifen, und wenn die Farbe des Wasserhaschs völlig einheitlich geworden ist, dann ist der Prozess abgeschlossen. Diese Phase dauert etwa eine Woche. Nach dem Aushärten erscheint das frisch gefrorene Wasserhasch nass („wet“).

LAGERUNG

Ist der Reifungsprozess abgeschlossen, empfiehlt es sich, das frisch gefrorene Wasserhasch in einem neuen, sauberen Glasbehälter oder in speziellen Folien wie der Piattella-Folie aufzubewahren. Man kann es im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur lagern, solange es nicht zu warm ist. Ein Weinkühlschrank ist die beste Lösung. Sehr wichtig: Das Glas muss hermetisch verschlossen sein, damit die Qualität des Wasserhaschs über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt.

VORTEILE UND NACHTEILE

Die Reifung von frischem, gefrorenem Wasserhasch ermöglicht es, sein Potenzial voll auszuschöpfen, das Aussehen zu verschönern und es einfacher zu handhaben. Andererseits verändert sich das Terpenprofil, wodurch sein ursprüngliches authentisches Aroma verloren geht. Oftmals kommt bei ausgehärtetem Haschisch ein Terpen zum Ausdruck, das vielen Cannabissorten gemeinsam ist, auch wenn es sich um völlig unterschiedliche handelt. Eine Analyse des Terpenprofils von Wasserhasch, die vor und nach dem Curing durchgeführt werden sollte, könnte dazu beitragen, besser zu verstehen, welche Art von Veränderung stattfindet.

Nicht alle Cannabissorten reagieren auf die gleiche Weise. So neigt das Harz der Sorte Super Boof beispielsweise dazu, Budder zu bilden mit einer trockeneren Textur, die auf Fingerdruck zerbröselt - im Gegensatz zu den Sorten Zap und CherryZ, die eher wie Marmelade aussehen und sich hervorragend für Kalthärtung eignen.

smarte neue Wahl.

Sortenportrait Barney’s Farm

Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.

CHEESE POTENTER HARZER

AUS DER GOURMET-ABTEILUNG

Barney’s Farm ist nicht nur stets am Puls der Zeit, was die neueste Trend-Genetik angeht, sondern hat auch ein Herz für herausragende Klassiker unter den Cannabissorten. Wie zum Beispiel den legendären Evergreen Cheese, eine spezielle Selektion des Sorten-Urgesteins Skunk #1, deren Wurzeln bis in die späten 1980er Jahre zurückreichen. Genau genommen handelte es sich um eine einzige, höchst besondere Pflanze, die aus dem Skunk #1-Pflanzenbestand eines englischen Growers herausstach. Diese Pflanze brachte Buds von besonders beeindruckender Größe hervor und verfügte über ein eminent käsig-süßliches Aroma, zudem ließ sie sich sehr gut klonen.

Der Grower bewahrte sie in Form eines weiblichen Stecklings und taufte ihn „Cheese“. 1995 bekam die „Exodus“-Gruppe, ein Zirkel von englischen Homegrowern, einen solchen Cheese-Steckling in ihre Hände und sorgte dafür, dass sich diese Genetik nun schnell über die gesamte Insel ausbreitete und bald unter der Bezeichnung Original UK Cheese aka Exodus Cheese firmierte. In den Nuller Jahren des neuen Jahrtausends trat Cheese dann einen Siegeszug um die ganze Welt an und etablierte sich fest als standardmäßige Sorte, die auch heutzutage noch auf fast keiner Coffeeshop-Karte in Holland fehlt und von kommerziell orientierten Growern auf dem gesamten Globus für ihre enorme Produktivität bei gleichzeitig hoher aromatischer und psychoaktiver Qualität sehr geschätzt wird.

Auch in der Barney’s-Version bringt Cheese all diese Eigenschaften in Perfektion und mit großer Verlässlichkeit auf die Grow-Fläche – Erträge von 600 Gramm pro Quadratmeter sind bei optimaler Kulturführung locker drin, wobei die üppig verzweigten Pflanzen oft schon nach acht Wochen Blütezeit die Reife erreichen, maximal dauert es eine Woche länger. Die dicken schweren Blüten sind mit stattlichen Trichombelägen überzogen und sondern jenen typisch süßlich-käsigen und leicht fruchtigen Cheese-Duft ab, dessen aromatische Attribute sich auf köstliche Weise

auch im Geschmack niederschlagen. Barney’s vergleicht den Flavour passender Weise mit der beliebten englischen Käsesorte Cheddar. Indica und Sativa halten sich bei Cheese genetisch genau die Waage, beide Arten sind in diesem Strain zu etwa 50% vertreten. Was zu mittelhohem Wachstum führt, drinnen können es 100-120 cm, draußen 150-200 cm werden. Unter natürlichem Licht gelangt Cheese in der ersten bis zweiten Oktoberwoche zur Reife, was sie auch für den Balkon, Garten oder Gewächshausanbau zu einer geeigneten Wahl macht. Erfahrene Outdoor-Grower sollen es laut Barney’s auf fabulöse Erträge deutlich mehr als einem Kilogramm pro Pflanze bringen können. Die potente Cheese-Wirkung äußert sich in einem äußerst wohltuenden Mix aus Entspannung und Euphorisierung, je nach Dosierung kann dies zu einem Kreativitätsschub und gesteigerter Geselligkeit oder verträumten chilligem Abhängen führen.

The Doc‘s Pflanzen gehen gewaltig in die Breite

Wer anderes als der alte Grow-Haudegen The Doc sollte sofort begeistert „jaaa!“ gerufen haben, als er von einem Freund gefragt wurde, ob er von ihm zwei überzählige Cheese-Samen von Barney’s Farm bekommen wolle? Es war natürlich nicht The Docs erste Cheese-Sorte, aber als großer Barney’s-Fan war er sehr neugierig herauszufinden, wie gut die Version dieser Samenbank gelungen ist. Und zack – im Nu fanden sich zwei feminisierte Cheese-Samen im Boden wieder und keimten erwartungsgemäß vortrefflich, bereits nach drei Tagen starteten die beiden Keimlinge senkrecht stehend in ihr Grow-Leben. The Doc setzte die üblichen drei Wochen für die Wachstumsphase an. In dieser Zeit wuchsen die beiden Cheese-Exemplare zu buschartig-kompakten Pflanzen mit mittelbreiten dunkelgrünen Blättern heran. Ihre Wuchsform war recht flach und sehr ausladend, „die gehen gewaltig in die Breite“, kommentierte The Doc, als er sie bei Höhen von 22 und 24 cm in Blüte schickte.

Mollig-fette trichomreiche Buds mit altvertrautem köstlichem Duft

Nach diesem Muster sollte es in der Blüte weitergehen, natürlich streckten sich die beiden Cheeses auch nach oben, strebten aber unverändert dynamisch in die Breite und wurden zu enorm bauchigen Pflanzen mit sehr langen robusten Seitenzweigen. Welche genau wie der Haupttrieb schon bald mit einer Vielzahl von knollig wuchernden Blütenclustern besetzt waren, die bei The Doc die freudige Erwartung großformatiger Buds der Cheese-Spitzenklasse auslösten. Und auch sehr harzreicher Buds, denn schon früh lag ein schöner silbriger Trichomschimmer den Kelchen und Blütenblättern. Auch in der Folgezeit lief alles nach Plan, die Blüten pumpten sich zusehends voluminöser auf, während der sie bedeckende zuckrig aussehende Harzrasen immer dichter wurde. Mit fortschreitender Blüte stieg von den beiden Pflanzen ein sich stetig intensivierender typischer Cheese-Geruch auf, der The Doc sehr vertraut war: „Jau, da isser, der gleichermaßen altvertraute und geliebte Duft dieser Sorte – herzhaft würzig-süß, so richtig schön oldschool skunkig, da kann man glatt sentimental werden…“

Die Blütenstände waren am Ende der Kultur so mollig-fett, dicht und harzig geraten, wie The Doc es erwartet hatte: „Optisch der Indica-Seite zuneigend, sind es typische stämmige Cheese-Buds geworden. Sie verfügen über einen großzügigen Trichombesatz, der natürlich zwar nicht mit dem Ultra-Niveau vieler West Coast-Sorten mithalten kann, aber das ist auch nicht der Anspruch dieses Sorten-Klassikers.“ Mit Blütezeiten von 58 und 60 Tagen kamen seine beiden Pflanzen sehr pünktlich ins Reifeziel, ihre Endhöhen beliefen sich auf 62 und 67 cm.

Barney’s Farm bringt den traditionellen Cheese-Geruch auf den Punkt

Als die sorgsam getrocknete und durch Curing veredelte Ernte knapp einen Monat später auf die Waage kam, stellte sich heraus, dass die beiden Cheese-Pflanzen, wie auch so viele andere Barney’s Farm-Sorten zuvor, in The Docs Growraum dreistellig abgeliefert hatten – 105 und 113 Gramm lautete das stolze Endergebnis. Welches dem Sortennamen dann auch alle Ehre machte, denn nach der Trocknung war jener markante käsig-würzige Cheese-Charakter sehr

deutlich zu Tage getreten: „Dieser Duft erinnert mit seiner süßlich-pikanten und im Unterton leicht säuerlich-fruchtigen Note in der Tat etwas an Cheddar-Käse, Barney’s Farm hat mit seiner

Barney’s-Sorte zum ersten Mal zu probieren. Die erste große Dampfschwade, die aus dem Venty in seinen Mund schwebte, kleidete diesen mit einem süßlich-pikanten Aroma voller kraftvoller Würze aus, der sehr lange auf seinem Gaumen präsent war. „Herrlich cheesy und exorbitant vollmundig, was für ein grandioser Oldschool-Geschmack!“ - The Doc genoss den Barney’s Cheese-Flavour im wahrsten Sinne des Wortes in vollen Zügen.

Die Wirkung kam schnell und löste eine höchst angenehme warme Kopf- und Körperschmelze aus, „nach wenigen Minuten fühlte ich mich durch und durch weich und cremig, so behaglich, gechilled und gut gelaunt wie in einer winterlichen Schweizer Berghütte beim Käse-Fondue in der Nähe eines wärmenden Kaminfeuers, und dieses Gefühl hielt deutlich länger als zwei Stunden an“, schilderte The Doc beglückt seinen Zustand nach dem Konsum von Cheese.

Barney’s Farm spielt meisterhaft auf der Klaviatur der Oldschool-Sorten

„Say Cheese, sage ich nur… bei Barney’s Farm

Kulturdaten:

Genetik Cheese (Colombian x Mexican x Afghani)

Wachstumsphase 21 Tage (nach Keimung)

Blütephase 58 + 60 Tage / allgemein 56-63 Tage

Medium Bionova Bio Soilmix-Erde, 11 Liter-Topf

pH 6,4-6,7

EC 1,2–1,6 mS

Licht

Wachstum: 2 x SANlight EVO 5-100, auf Level 2 von 3 gedimmt Blüte: 4 x SANlight EVO 5-100, auf Level 2 von 3 gedimmt

Temperatur 19-27°C

Luftfeuchtigkeit 40-60%

Bewässerung manuell

Düngung Bionova Soil Supermix, plus PK 13-14 in der Blüte

Zusätze/Stimulanzien Bionova Silution, The Missing Link, Vitasol und X-cel

Text & Bilder: Derrick Bergman

DAS HOLLÄNDISCHE MARIHUANAEXPERIMENT Soft Secrets besucht

einen lizensierten Cannabisanbauer

Viele glauben, Cannabis sei in den Niederlanden legal, aber das ist nicht der Fall. Besitz und Verkauf werden innerhalb strenger Regeln toleriert, der Anbau und die Lieferung an Coffeeshops sind aber noch illegal. Bei einem offiziellen Modellversuch in zehn Gemeinden wird nun die Regulierung der gesamten Produktions-und Lieferkette erprobt. Einer der zehn lizenzierten Cannabisanbaufirmen, Hollandse Hoogtes, öffnete seine Türen für Soft Secrets!

Unser „Gästeführer“ ist ein Mann, den sie Karma nennen - der Gründer der Saatgutbank Karma Genetics. Er leitet auch bei Hollandse Hoogtes (HH) den Anbau der Cannabissorten. Wir starteten im Raum mit den Mutterpflanzen, gefolgt von einem Raum mit Stecklingen und dann drei Räumen mit Pflanzen in verschiedenen Stadien der Blühphase.

Alles war tadellos sauber und die Pflanzen ließen sich mit einem praktischen Rollsystem von einem Raum zum anderen bewegen. Der letzte, den wir besuchten, war voll mit Pflanzen, die kurz vor der Ernte standen; der Geruch war überwältigend. Im Trimming-Bereich waren Dutzende von Mitarbeitern mit Zurechtschneiden beschäftigt. Das Wiegen und Verpacken wurde ebenfalls von Hand erledigt. HH setzt auch Schneidemaschinen ein, die wir bei der Besichtigung aber nicht in Aktion gesehen haben.

Zum Zeitpunkt unseres Besuchs gab es fünfzehn Anbauräume, die in der zweiten Phase auf über zwanzig erweitert werden sollen. HH verwendet Steinwolle- und Kokossubstrat für den Cannabisanbau. Karma erklärt: „Am Anfang lag die Schimmelschwelle sehr niedrig, und der biologische Anbau in Erde ist in diesem Fall ein Risiko. Mit Steinwolle und Kokos kann man viel sauberer anbauen und die Anforderungen der NVWA erfüllen.” (Die NVWA ist die niederländische Regierungsbehörde, welche die lizenzierten Cannabisanbauer kontrolliert. - Anm. d. Red.) Der Teil des Betriebs, wo die riesigen Düngerfässer untergebracht sind, ähnelt einer Fabrik. Über die Dünger sagte Karma: “Wir bauen synganisch an, mit unseren eigenen Rezepturen. Die Ausgangsprodukte kommen von verschiedenen Marken”.

Die geernteten Pflanzen werden durchschnittlich 14 bis 18 Tage lang getrocknet und dann mindestens vier Wochen lang fermentiert. Neben Marihuana produziert Hollandse Hoogtes auch Prerolls, frisch gefrorenes Haschisch (produziert unter Verwendung ganzer Pflanzen) und Rosin in verschiedenen Formen.

HOLLANDSE HOOGTES - ZAHLEN UND FAKTEN*

STANDORT: BEMMEL, PROVINZ GELDERLAND

WEBSITE: WWW.HOLLANDSEHOOGTES.NL

ANZAHL DER MITARBEITER: 144

QUADRATMETER MIT BLÜHENDEN PFLANZEN: 3500 M2

GESAMTZAHL DER PFLANZEN: CA. 30.000

ANZAHL DER CANNABISSORTEN: 45

KILOS PRO WOCHE: 200

JOINTS PRO WOCHE: 80.000

SUBSTRAT: STEINWOLLE UND KOKOS

ANGEBAUTE CANNABISSORTEN: GELATO 41, EXODUS CHEESE, SUPER SILVER HAZE, GORILLA GLUE, ZOWAH, ZIZI

*ZAHLEN FÜR DIE ZEIT DES BESUCHS, APRIL 2025

Tanks mit Dünger.
Besuch der beeindruckenden Anbauräume.
Besuch.
Anbauraum.
Gelato #41, fast erntereif.
Ein Tablett mit Exodus Cheese.
Abwiegen und Verpacken des Produkts in 1-Gramm-Beutel.
Raum für Trocknung und Fermentation.
Vorgedrehte Joints, fertig für den Markt.

Geschichte des Cannabis

Text und Bilder: Derrick Bergman

WERNARD BRUINING „THE POTFATHER“

Erster Coffeeshop, erster Growshop und Gründer von Soft Secrets!

Sein Name wird für immer mit Mellow Yellow verbunden sein, Amsterdams erstem realen Coffeeshop, den er 1972 zusammen mit einigen engen Freunden gründete. Aber Wernard Bruining trug auch zur Cannabis-Revolution bei, eröffnete Europas ersten Growshop und ist ein Pionier des medizinischen CBD-Öls. Als ob dies für ein ganzes Leben nicht genug wäre, gründete Wernard in den 1980er Jahren Soft Secrets, das hauseigene Magazin seines Growshops. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Soft Secrets haben wir ein Porträt dieser lebenden Legende der europäischen Cannabisszene erstellt, einem waschechten Hippie, der harte Arbeit und Kommerz nicht mag.

Wernard Bruining ist auch ein Pionier hinsichtlich des Gebrauchs von CBD. Hier ist er auf der GrowMed-Messe 2012 in Valencia (Spanien) zu sehen, wo er für seine eigene CBDÖl-Marke wirbt (Foto: Cliff Cremer).

Wernard Ernest Bruining wird am 14. August 1950 in Sorong, Neuguinea, geboren, damals eine niederländische Kolonie. Er verbringt dort die ersten zehn Jahre seines Lebens, dann zieht die Familie in die Niederlande.

„Insgesamt habe ich 20 Schulen besucht”, sagt er später, „deshalb sehe ich alles sehr distanziert. Ich gehöre nirgendwo hin.” Wernard möchte Lehrer werden und beginnt 1968 in Amsterdam eine entsprechende Ausbildung. Während seines zweiten Studienjahres kommt er mit Cannabis in Kontakt. Das macht ihm klar: In der Pädagogischen Hochschule wird er nicht dazu ausbildet, Kindern selbstständiges Denken beizubringen, sondern ihnen Gehorsam zu lehren.

Er bricht das Studium ab, arbeitet in einigen Jobs und beginnt dann mit ein paar Freunden ein

Jugendzentrum namens Second Home zu betreiben. Dort wird viel Marihuana und Haschisch geraucht. „Unter Grasrauchern gibt es immer einen oder zwei, die wissen, wo man es herbekommt. Sie kaufen und verteilen es dann an ihre Freunde. So war es auch in unserem Jugendzentrum. Hin und wieder ging jemand los, kaufte etwas und verteilte es dann. Wer es gut machte, behielt etwas davon - für umsonst. Das machte den Reiz aus.” Die Etage, welche er sich mit Freunden im Second Home teilt, wird zu einem Treffpunkt für Cannabis-Liebhaber.

1972 kommt ihm die Idee, diesen Lebensstil zum Beruf zu machen. Wernard und seine Freunde besetzen eine leerstehende Bäckerei in der Weesperzijde 53 in Amsterdam. Das Teahouse Mellow Yellow ist geboren, benannt nach einem seinerzeitigen Pop-Hit. Mit geliehenem Geld kaufen sie ein Pfund Haschisch, schneiden es in Stücke und verpacken diese Extrakte in Plastikbeutel. Die Tüten werden vom Hausdealer an die Tea House-Kunden verkauft. Der Dealer hat offiziell keinen Job im Haus. „Er saß an der Bar und gab vor, ein Besucher zu sein. Laut Gesetz konnte eine Einrichtung nicht geschlossen werden, nur weil dort jemand Haschisch verkaufte. Er war ein Besucher, wir konnten nichts dagegen tun!“

Bald erkennt Wernard: Freiheit ist alles, aber man muss dennoch einige Regeln aufstellen. Zum Beispiel dürfen keine harten Drogen genommen oder verkauft werden. Der Konsum von LSD ist erlaubt, der Verkauf jedoch nicht. Es gibt keine Altersbeschränkung. Das Mellow Yellow macht den Kauf von Haschisch und Marihuana einfach und transparent. „Man musste sich nicht auskennen. Durch die Plastikbeutel war zu sehen, was einer bekam.“ Aufgrund der Vorverpackung zahlen die Kunden stets den gleichen Preis. Das Mellow Yellow an der Weesperzijde gab es nur für kurze Zeit; 1978 wurden die Räumlichkeiten durch einen Brand teilweise zerstört.

Der berühmte erste Cannabis-freundliche Coffeeshop der Welt war eigentlich ein Teehaus. Er befand sich in einem besetzten Gebäude und brannte 1978 aus.

Wernard beschließt, einen amerikanischen Kunden aufzusuchen, der ihm gesagt hat, er solle ihn besuchen, wenn er mal in den USA ist. „Ich war hellauf begeistert, als ich mich in einer Gruppe von Amerikanern fand, die Sinsemilla rauchten, d.h. samenloses Gras. Sie gingen ganz anders mit Marihuana um als wir, beseitigten die männlichen Pflanzen und behandelten das Gras als wäre es Gold.“ Ein weiterer Unterschied: Das Sinsemilla-Marihuana liefert sechs- bis siebenmal so viel Ertrag wie das indonesische Gras, welches Wernard in den Niederlanden verkauft. Infolge seiner USA-Reise kommt „Old Ed“ Holloway, ein Cannabiszüchter aus Oregon, 1979 in die Niederlande. Er wird fast fünf Jahre lang in Wernards Haus wohnen.

Mit einer kleinen Crew, die sich selbst „Green Team“ nennt, beginnt Wernard mit dem Anbau von Sinsemilla-Marihuana. Sie kaufen einen kleinen Bauernhof mit etwas Land in der nördlichen Provinz Friesland und bringen 1980 ihre erste Ernte ein. Die meisten Coffeeshop-Betreiber kennen Wernard, deshalb kümmert er sich um den Verkauf. Das ist erst mal nicht einfach, weil Nederwiet (in den Niederlanden angebautes Cannabis - Anm. d. Red.) einen schlechten Ruf hat. Aber nachdem die Käufer das Sinsemilla des Green Teams geraucht haben, sind sie vollauf begeistert. Henk de Vries, Gründer des Coffeeshops Bulldog, kauft den größten Teil der ersten Ernte für 14.000 Gulden das Kilo (heute ca. 6800 Euro - Anm. d. Red.). Eine Rekordsumme für holländisches Marihuana.

Als das Green Team 1981 tausend weibliche Pflanzen in Grow Bags im Freien aufgestellt hat, kommt ein Polizist auf einem Fahrrad vorbei und fragt, was sie da tun. Glücklicherweise ist der Mann sehr vernünftig. „Was auch immer ihr da macht“, sagt er, „ihr dürft es nicht noch einmal tun.“ Das Green Team versteht, dass es durch das Nadelöhr gekrochen ist. Sie entfernen sofort alle Pflanzen und bringen sie bei Freunden unter. Statt einer einzigen Plantage in Friesland gibt es nun plötzlich über 20 in ganz Holland. Wernards Mission, die Niederlande zum Jamaika Europas zu machen, kommt gut voran.

Das Green Team erkennt - es muss sich professionalisieren, und beschließt einen Cannabis-Experten aus den USA einfliegen zu lassen. „Es gab zwei Kandidaten: Ed Rosenthal und einen Mann, der sich Sam the Skunkman nannte. Ich war für

Ed, alle anderen waren für Sam. Wir schickten ein Flugticket, Sam kam und bestürmte alle mit großen Stories über Geld und Pflanzen, die so viel Ertrag bringen, mit kleinen Blättern, bla bla bla. Wirklich so ein schwafelnder Amerikaner. Meine Freunde waren total beeindruckt, ich aber nicht. Da geht es wieder los, dachte ich, jetzt wird es wieder kommerziell. Also stieg ich aus.“

Es zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben des Potfathers: Wenn etwas zu kommerziell wird oder zu sehr nach Arbeit aussieht, fängt er etwas Neues an. So eröffnet Wernard 1985 in Amsterdam Europas ersten Growshop namens Positronics. Den Namen hat er sich bereits zuvor für ein Tischfußballspiel ausgedacht, das er selbst entworfen hatte. In dem Laden verkauft Wernard Growlampen, die er aus den USA und England importiert, sowie andere Geräte für den Cannabisanbau. Positronics entwickelt sich zu einem Mittelpunkt der aufkeimenden Growing-Szene in

Eine Werbeanzeige des Growshops Positronics in einer Zeitschrift (1986). „Handverlesene SkunkCannabissamen, gut für drinnen und draußen. 12 Samen für 25 Gulden”.

den Niederlanden und weit darüber hinaus. Wernard beginnt, seine eigenen Growlampen und Pflanzendünger herzustellen. Um Stecklinge bei Positronics kaufen zu können, muss man Mitglied im Sinsemilla Fanclub sein. Auf diese Weise hält sich Wernard das organisierte Verbrechen vom Leibe.

Er veröffentlicht eine dünne, aber nützliche Anleitung zum Anbau im Freien und startet Soft Secrets, zunächst als Sammlung von Zeitungsausschnitten für Growshop-Kunden, was sich aber später zu einem vollwertigen internationalen Magazin für Cannabisgrower entwickelt. In den mehr als zwölf Jahren des Bestehens von Positronics trinken Zehntausende von Growern dort Kaffee und rauchen Joints, während sie untereinander und mit den Mitarbeitern Wissen und Cannabissorten austauschen. Unglücklicherweise läuten diese Mitarbeiter auch das Ende ein. Sie stehlen Material aus dem Laden, sodass Positronics 1997 mit Schulden in Höhe von eineinhalb Millionen Gulden (heute etwa 700.000 Euro - Anm. d. Red.) in Konkurs geht. Nach einem Vierteljahrhundert an der Spitze der holländischen Cannabiswelt steht Wernard plötzlich mit leeren Händen da.

Einige Jahre lang beschäftigt sich The Potfather mit der „Veröffentlichung von Broschüren und speziellen Landkarten für internationale Cannabistouristen, in denen die besten Coffeeshops der Niederlande vorgestellt werden”, wie er später schreibt. Das läuft gut, gibt ihm aber nicht die positive Energie, wie er es von früheren Unternehmungen gewohnt ist. 2006 macht er einen erfolglosen Versuch, mit seiner eigenen politischen Partei ins Parlament einzuziehen. Anfang 2009 wirft Wernard das Handtuch. Seiner Frau Yolande teilt er mit, er wolle sich fortan nur noch auf medizinisches Cannabis konzentrieren.

Wernard hat bereits 1994 den Begriff „Mediwiet” (Medizinisches Cannabis) geprägt. In der Folgezeit bittet er eine Reihe von Coffeeshops, Cannabis zum halbem Preis an Personen zu verkaufen, die es als Medizin nutzen. Etwa 50 Shops lassen sich darauf ein. Mit dieser „Mediwiet Dealer”-Kam-

pagne glaubt Wernard, dass die letzte Hürde in Bezug auf medizinisches Cannabis genommen sei. Aber das erweist sich als eine Fehleinschätzung. Rick Simpsons YouTube-Videos bringen ihn 2008 auf die Spur von Cannabisöl. Aber Wernard wäre nicht Wernard würde er nicht seine eigene Version produzieren. Er findet Rick Simpson Oil zu dickflüssig und experimentiert so lange, bis er das seiner Meinung nach ideale Rezept gefunden hat.

Anschließend entwickelt er das einfachstmögliche Herstellungsverfahren. Mit dem Cannolator kann jeder zu Hause aus Pflanzenresten Cannabisöl erzeugen. 2011 veröffentlicht Wernard sein Buch „Hanf heilt: Die Wiederentdeckung einer uralten Volksmedizin” mit Dutzenden von Patientenberichten. Seit 2009 hat Wernard Hunderte von Vorführungen, Workshops, Videos und Kursen durchgeführt, um Leuten beizubringen, wie sie ihr eigenes Cannabisöl herstellen können. Dank zweier Spenden konnte er in seiner Heimatstadt Tiel ein Ladengeschäft kaufen. Dort veranstaltet er Workshops und verkauft den Cannolator sowie andere legale Produkte wie CBD-Öl.

Wernard im Jahr 2024 in Barcelona.
Beginn der Sensimilla („ohne Samen”)-Revolution in Europa, irgendwann in den 1970er-Jahren. Von links nach rechts: Soma, Wernard, Old Ed und Ed Rosenthal.

Cannabis

anbauen

Von Mr. José info@mrjose.eu

Optimaler Wasserhaushalt - der Schlüssel zum Erfolg

Der Wasserhaushalt zeigt, wie Pflanzen mit Wasser umgehen - im Wesentlichen gilt es, das Gleichgewicht zwischen Aufnahme und Verlust zu bewahren. Wenn dieses Gleichgewicht stimmt, erhalten die Pflanzen genügend Nährstoffe, die Photosynthese läuft reibungslos und die Erträge verbessern sich. Schauen wir uns einmal genauer an, wie man den Wasserhaushalt überwacht und optimiert.

Jeder Grower weiß, wie enorm wichtig Wasser für das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen ist. Die Erfahreneren von ihnen wissen auch, dass es nicht ausreicht, einfach nur zu überprüfen, ob die Pflanzen genug Wasser haben. Um die bestmögliche Ernte hinsichtlich Quantität und Qualität zu erzielen, lohnt es sich, den Wasserhaushalt viel aufmerksamer zu überwachen. Auf diese Weise gewinnen wir wertvolle Einblicke, die sonst nur schwer zu erhalten wären.

FUNKTIONEN DES WASSERS IN DER PFLANZE

Eine gesunde Cannabispflanze besteht zu 80 bis 90% aus Wasser, das während ihrer gesamten Existenz viele lebenswichtige Funktionen erfüllt. Erstens sorgt Wasser für den Turgor (Druck der in den Zellen einer Pflanze enthaltenen Flüssigkeit auf die Zellwände, Anm. d. Ü.), wodurch die Pflanze ihre Festigkeit und aufrechte Form beibehält. Wenn der Turgordruck in der Pflanze nachlässt, wird dies schnell durch welkende Blätter sichtbar. Wasser hilft auch bei der Temperaturregulierung und dient als Medium für den Transport von Nährstoffen aus dem Substrat zu allen Teilen der Pflanze. Schließlich ist Wasser ein wesentlicher Bestandteil des Photosyntheseprozesses.

Die meisten Grower gießen ihre Pflanzen sobald klar ist, dass das verfügbare Wasser aufgebraucht ist.So bleiben den Pflanzen akzeptable Bedingungen erhalten und das Risiko einer Überwässerung wird reduziert. Es garantiert jedoch nicht maximale Nährstoffaufnahme oder optimale Photosyntheseaktivität. Andererseits ist zu häufiges oder zu starkes Gießen, ohne für ausreichend Sauerstoff im Wurzelbereich zu sorgen, viel schlimmer und zählt zu den häufigsten Fehlern. Angesichts der entscheidenden Rolle, die Wasser für das Leben einer Pflanze spielt, sollte sein Verbrauch sehr sorgfältig kontrolliert werden.

WASSERHAUSHALT UND PHOTOSYNTHESE

Der Wasserverbrauch steht in direktem Zusammenhang mit der Photosyntheserate. Weil die Messung der Photosyntheserate selbst höchst komplex ist und hochentwickelte Geräte zur Verfolgung der CO2-Aufnahme erfordert, ist die Überwachung des Wasserverbrauchs eine hervorragende Methode, um festzustellen, ob die Photosynthese wie erwartet abläuft.

Wasser gelangt über die Wurzeln in die Pflanze, wandert durch das Gefäßsystem und erreicht alles Gewebe. Zusammen mit dem Wasser werden gelöste Nährstoffe in sämtliche Bereiche der Pflanze transportiert. Damit frisches Wasser und neue Nährstoffe aufgenommen werden können,

muss früher aufgenommenes Wasser die Pflanze verlassen. Dies geschieht durch Transpirationden Prozess, bei dem Wasser über die Stomata (kleine Spaltöffnungen, die sich hauptsächlich auf der Unterseite der Blätter befinden) abgegeben wird. Auf diese Weise verlässt Wasser die Pflanze als Dampf und erhöht die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung. Gleichzeitig ermöglichen die Stomata den Gasaustausch, sodass Kohlendioxid eindringen und der durch die Photosynthese produzierte Sauerstoff freigesetzt werden kann.

Der Wassertransport von den Wurzeln zu den Stomata wird als Transpirationsstrom bezeichnet. Seine Geschwindigkeit kann von der Pflanze durch das Öffnen und Schließen der Stomata reguliert werden. Ein großer Vorteil besteht darin, dass die Wasseraufnahme praktisch keine Energie erfordert. Sobald sich die Stomata öffnen, entsteht durch die Verdunstung von Wasser aus den Blättern ein Unterdruck im Gefäßgewebe, der eine entsprechende Menge Wasser aus dem Wurzelbereich ansaugt - vorausgesetzt, es ist genügend vorhanden.

Somit ist klar, dass die Geschwindigkeit des Transpirationsstroms einen starken Einfluss auf die Nährstoffaufnahme hat, weil es der Wasserfluss ist, der die Nährstoffe von der Wurzelzone zu den oberirdischen Teilen der Pflanze transportiert. Gleichzeitig bestimmt die Öffnung der Stomata, wie viel Kohlendioxid in die Blätter gelangen kann. Sind sie geschlossen, werden sowohl die CO2Aufnahme als auch die Transpiration stark herabgesetzt, was die Photosynthese verlangsamt. Die Geschwindigkeit des Transpirationsstroms bestimmt daher nicht nur den Wasserverbrauch, sondern indirekt auch die Effizienz der Photosynthese und das Gesamtwachstum der Pflanze.

OPTIMALER WASSERVERBRAUCH

Wir wissen nun, dass der Wasserverbrauch Aufschluss darüber geben kann, ob die Photosynthese richtig funktioniert,und es ist sinnvoll, einen Richtwert für die optimale Wassermenge pro Quadratmeter in 24 Stunden zu haben. Natürlich variiert der Verbrauch abhängig vom Entwicklungsstadium, aber für ausgewachsene Cannabispflanzen liegt bei intensiver Beleuchtung und besten Bedingungen der optimale Bereich bei 8 bis 12 Litern/m²/Tag. In der Vegetativen Phase ist der Wasserverbrauch normalerweise geringer, typischerweise 3 bis 6 l/m²/Tag.

Diese Werte sollten hauptsächlich als Richtwerte betrachtet werden. Auch bei einem geringeren oder höheren Verbrauch ist es möglich, günstige Bedingungen für die Pflanzen zu schaffen. Ich persönlich finde diese Richtwerte sehr hilfreich, um die Anbaumethoden zu optimieren und die Lüftungskapazität bei der Gestaltung kleinerer Anbauräume zu planen.

Schon lange ist bekannt, wie Pflanzen die Geschwindigkeit des Transpirationsstroms - und damit ihren Wasserverbrauch - selbst regulieren können. Aber was ist zu tun, wenn wir feststellen,

In Hydrokultursystemen ist der Wasserverbrauch meistens höher als beim Cannabisanbau in Erde.
Fast jeder Grower schätzt einen guten Ertrag und hohe Qualität.

Nährstoffprobleme zeigen sich gewöhnlich zuerst an den Blättern

dass die Pflanzen viel zu wenig Wasser verbrauchen oder - im Gegenteil - mehr als erwartet?

DAS STEUER DES TRANSPIRATIONSSTROMS IN DIE HAND NEHMEN

Obwohl die Photosynthese ein äußerst komplexer Prozess ist, gibt es eine „Kontrolle“, die sowohl als Bremse als auch als Beschleuniger fungiert - die Stomata. Wer einmal verstanden hat, wie sie funktionieren, hat einen großen Teil des Pflanzenwachstums in der Hand. Stomata öffnen sich vor allem deshalb, um Kohlendioxid aufzunehmen, aber gleichzeitig hilft Transpiration den Pflanzen, eine optimale Temperatur zu bewahren. Um den Transpirationsstrom aufrechtzuerhalten, müssen wir für die richtige Luft- und Blatttemperatur sorgen.

Modernen LED-Leuchtkörpern fehlt der Infrarotanteil des Spektrums, der unter NDL-, Metallhalogenid- oder Plasmalampen die Blattoberflächen erwärmte. Während diese älteren Lichtquellen einen großen Teil der Wärme direkt auf die Pflanzen abstrahlten, sammeln LEDs die Wärme hauptsächlich über ihnen an. Daher ist eine gute Luftzirkulation wichtig - sie hilft, die Blätter auf die ideale Temperatur zu erwärmen, die Stomata zu öffnen und sowohl den Wasserfluss als auch die CO2-Aufnahme zu ermöglichen.

Ein weiterer Schlüsselfaktor ist die relative Luftfeuchtigkeit. Falls sie zu hoch ist, verlangsamt sich die Transpiration, weil Wasserdampf langsamer an die feuchte Luft abgegeben wird. Im Allgemeinen ist der Transpirationsstrom in einer warmen, trockeneren Umgebung schneller als in einer kühlen, feuchten. Erscheint uns also die Transpiration bei Tagestemperaturen von 24 bis 28 °C schwach, versuchen wir, die relative Luftfeuchtigkeit zu senken - oder unter trockeneren Bedingungen bei Bedarf zu erhöhen.

Empfohlen werden VPD(Dampfdruckdefizit)-Diagramme - sie können als nützliche Orientierungshilfe dienen, da sie Luftfeuchtigkeit und Temperatur in einem einzigen Wert zusammenfassen. Zu beachten ist jedoch, dass die Temperatur der Pflanzen selbst genauso wichtig ist wie die Lufttemperatur. In der Praxis ist die Kontrolle des Wasserverbrauchs oft ein zuverlässigerer Indikator, weil die Messung der Blatttemperatur nicht immer einfach oder präzise ist. Bei Änderungen der Luftfeuchtigkeit schrittweise vorgehen - sie beispielsweise um 5 Prozentpunkte senken - und den Unterschied im Wasserverbrauch in den nächsten 24 bis 48 Stunden beobachten.

Und schließlich sollte man nicht vergessen, dass Lichtenergie und Kohlendioxid ebenfalls äußerst wichtige Treiber für die Photosynthese sind. Selbst wenn es gelingt, die Transpiration und Nährstoffaufnahme durch Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Bewässerung zu optimieren, hat

dies ohne ausreichend Licht und CO2 keine Wirkung. Ausgewachsene blühende Cannabispflanzen sollten 30 bis 40 DLI erhalten (was bei einer 12-stündigen Photoperiode etwa 700-1000 µmol/ m²/s PPFD entspricht), und die CO2-Konzentration sollte nicht unter 700 ppm fallen. Idealerweise passt sich der CO2-Gehalt der Lichtintensität an. Falls euch diese Werte nichts sagen, empfehlen wir, einige unserer früheren Artikel zu lesen, um weitere Details zu erfahren.

WENN DIE TRANSPIRATION LANGSAM VERLÄUFT

Selbstversorgende Grower konzentrieren sich nicht unbedingt auf maximale Effizienz und Erträge. Sie sind in der Regel mehr daran interessiert, mit minimalen Investitionen in Ausrüstung und Betriebskosten höchstmögliche Qualität zu erzielen. So ist es ganz natürlich, dass unter Bedingungen mit geringerer Lichtintensität oder niedrigeren Lufttemperaturen der Wasserverbrauch weit unter den zuvor in diesem Artikel genannten Werten liegt.

Aber in solchen Fällen erhalten die Pflanzen möglicherweise nicht genügend Nährstoffe und zeigen entsprechende Symptome. Die Blätter können ihre Farbe verändern (Gelbfärbung, Chlorose zwischen den Blattadern oder allgemeine Blässe), das Wachstum und die Blüte sich verlangsamen, die Pflanzen insgesamt an Vitalität einbüßen.

Der erste Schritt bestände darin, das Problem korrekt zu identifizieren und andere mögliche Ursachen wie Schädlinge, Krankheiten oder eine ungeeignete Wurzelzonenumgebung (falscher pH-Wert, Sauerstoffmangel oder Überdüngung) auszuschließen.

Wenn der Transpirationsstrom sich verlangsamt, gelangen natürlich weniger Nährstoffe zur Pflanze. Die Lösung besteht darin, die Nährstoffkonzentration im Substrat oder im Gießwasser zu erhöhen. Es ist ganz einfach - Pflanzen erhalten in Wasser gelöste Nährstoffe. Und wenn sie weniger Wasser verbrauchen, nehmen sie auch weniger Nährstoffe auf. Will man in einer kleineren Wassermenge gleichviel Nährstoffe liefern, muss deren Konzentration erhöhen werden.

Zu beachten: Pflanzen reagieren sehr empfindlich auf Dünger und zu viel davon kann manchmal schlimmere Folgen haben als Unterdüngung. Die Konzentration schrittweise erhöhen - beispielsweise um etwa 20% - und genau beobachten, wie die Pflanzen darauf reagieren. Und wir müssen uns vergewissern, dass die Pflanzen die verfügbaren Nährstoffe auch tatsächlich aufnehmen. Ein einfacher Weg, dies zu überprüfen, besteht darin, regelmäßig den EC-Wert des Abflusses aus dem Substrat zu messen.

Transpiration setzt gesunde Wurzeln voraus, sie deshalb mit ausreichend Sauerstoff versorgen.

Cannabis-Wirkung

ES KOMMT NICHT

NUR AUFS THC AN Potenz von Cannabis: Viele Stoffe machen den Brei

Wer sich mit den verschiedenen Cannabis-Strains befasst und unterschiedliche miteinander vergleicht, dem dürfte eines sicher schon aufgefallen sein: Es kommt nicht nur auf den THC-Wert einer Sorte an. Wer zum Beispiel Cannabispatient ist und sich unter den Hunderten von Strains, die es heute gibt, die jeweils bevorzugten aussuchen kann, wird eventuell feststellen, dass Sorten, die beispielsweise an die 30 Prozent THC enthalten (sollen) unter Umständen weniger psychoaktiv wirken als solche, bei denen lediglich ein THC-Wert von, sagen wir, 14 bis 20 Prozent angegeben ist. Woran das liegt, wollen wir im Folgenden erarbeiten.

Das Zusammenspiel vieler verschiedener Inhaltsstoffe eine Pflanze (oder eines anderen Organismus) bezeichnet man als Entourage-Effekt (dt. „Aufsitz“-Effekt). Der Entourage-Effekt beschreibt die Annahme, dass verschiedene Inhaltsstoffe der Cannabispflanze – Cannabinoide, Terpene und andere Verbindungen – in Kombination potentere oder andere Wirkungen entfalten als einzelne Substanzen. Besonders bekannt ist das Zusammenspiel von THC und CBD, wobei Hinweise vorliegen, dass CBD einige Nebenwirkungen von THC, wie Angst oder Paranoia, abschwächen kann. Während Vollextrakte in Einzelfällen wirksamer erscheinen als isolierte Substanzen, ist der zugrundeliegende Mechanismus jedoch bisher unzureichend verstanden.

Manche Cannabinoide sind den meisten zumindest vom Namen her bekannt – Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabidiol (CBD), Cannabinol (CBN), Cannabigerol (CBG) und so weiter. Es gibt deren aber weit über hundert verschiedene. Manche haben starke psychoaktive Wirkung, manche eher schwächere und manche Cannabinoide führen auch gar keine psychischen Effekte herbei. Trotzdem können auch solche, die auf den ersten Blick für den Rausch uninteressant erscheinen, an der Gesamtwirkung des Entourage-Effekts beteiligt sein. Die genauen Mechanismen sind aber bisher nicht erforscht worden. Viele Cannabinoide, die wir als potente Wirkstoffe kennen, liegen in der Hanfpflanze in einer inaktiven Form vor, nämlich als Säuren. So beispielsweise THC-Säure (THC-A), CBD-Säure (CBD-A) und Cannabigerolsäure (CBG-A) etc.

Das A steht dabei für das Englische acid. Diese Cannabinoidsäuren werden bei Trocknung oder Erhitzung in ihre aktiven Varianten, die sogenannten Phenolformen, umgewandelt. Obwohl die Säureversionen der Stoffe keine psychoaktiven Effekte herbeiführen, haben sie immer auch medizinische Eigenschaften.

Übrigens können wir hier mal mit einer ständig wiederholten Fehlinformation aufräumen: Fast überall in Veröffentlichungen zu CBD ist zu lesen, dass dieses Cannabinoid nicht psychoaktiv ist. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch. Denn CBD ist zwar nicht wie THC psychedelisch wirksam, wohl aber hat es beruhigende und angstlösende Eigenschaften. Das sind beides definitiv psychoaktive Wirkungen, zu denen wir weiter unten im Zusammenhang mit anderen Inhaltsstoffen noch einmal kommen werden.

Über Terpene haben wir in Soft Secrets schon

ES WIRD SICHERLICH WEITERE CANNABINOIDE GEBEN, DIE PSYCHOAKTIV WIRKEN

des öfteren berichtet. Diese Stoffe kommen in der Pflanzenwelt unglaublich oft vor – unzählige Gewächse enthalten auch Terpene, so z.B. die mannigfaltigen Nahrungspflanzen wie Obst- und Gemüsesorten. Manche dieser Verbindungen korrespondieren mit den Cannabinoiden und haben zum Teil selbst starke psychoaktive Eigenschaften.

Es gibt sogar Terpene, die mit den körpereigenen Cannabissystem im Menschen (und im Tier) interagieren und deshalb selbst als Cannabinoide betrachtet werden – Beta-Caryop-

hyllen, ein häufiges Terpen in Cannabis, ist so ein Beispiel. Doch eins nach dem anderen. Terpene sind flüchtige Kohlenwasserstoffe, die uns im Alltag nicht nur in der Küche, sondern auch im Garten und in der Kosmetik häufig begegnen. Sie fungieren vor allem als Aromaträger und sind maßgeblich für die charakteristischen Düfte zahlreicher Pflanzen verantwortlich. Bekannte Beispiele sind Lavendel, Nelken, Pfeffer, Oregano, Koriander, Nadelbäume, Zitrusfrüchte – und nicht zuletzt der Hanf. In Hanf wurden bislang über 200 verschiedene Terpene nachgewiesen, die

nicht nur Gerüche produzieren, sondern auch pharmakologische Wirkungen entfalten können. Einige zeigen sogar psychotrope Effekte, andere wirken medizinisch bedeutsam oder beeinflussen die Aktivität von Cannabinoiden wie THC.

Zu den Terpenen mit psychoaktiver Wirkung zählen das bereits genannte Beta-Caryophyllen sowie Linalool, Terpineol, Myrcen, Pinen, Borneol, Cineol und Limonen. Linalool, das auch für das Bouquet von Wein charakteristisch ist, wirkt angstlösend, beruhigend und krampflösend, außerdem wird ein potenziell krebshemmender Effekt diskutiert. Terpineol entfaltet ebenfalls eine psychotrope Wirkung und ist für seine beruhigende Eigenschaft bekannt. Myrcen, eines der häufigsten Hanf-Terpene, gilt als beruhigend, muskelentspannend und schmerzstillend, zugleich wird es allerdings mit einer möglichen krebserzeugenden Wirkung in Verbindung gebracht.

von Substanzen enthalten, ist auch die Vielfalt an Wirkprofilen erklärbar. Wir dürfen nicht vergessen: Obwohl Cannabis eine der am besten untersuchten Pflanzen ist, weisen Forscher, wie wir im nächsten Abschnitt sehen werden, bis heute immer wieder neue und bislang unbekannte Inhaltsstoffe nach. Überdies kennen wir auch längst nicht alle Eigenschaften der bisher bekannten Verbindungen in Hanfpflanzen. Es wird sicherlich auch weitere Cannabinoide geben, die psychoaktiv wirken, die wir aber schlichtweg noch nicht benennen können. Die endlose Vielfalt der unterschiedlichen Strains macht die Sache nicht leichter. Denn es gibt eben nicht DIE Cannabispflanze.

HORDENIN IST EIN STOFF, DER IN VIELEN PFLANZEN VORKOMMT

Diese Terpene tragen nicht nur zu den spezifischen Aromen des Hanfs bei, sondern auch zu seiner psychotropen Gesamtwirkung. Daneben existiert eine Reihe von Terpenen, die vor allem durch ihre Synergie mit Cannabinoiden von Bedeutung sind. Beta-Caryophyllen interagiert direkt mit dem Cannabinoid-Rezeptorsystem und zeigt entzündungshemmende und möglicherweise antidepressive Wirkungen.

Borneol und Cineol wirken gleichfalls psychoaktiv, nämlich beruhigend, wie auch schmerzstillend und fördern in Kombination mit Cannabinoiden die Aufnahme und Wirksamkeit. Limonen, das typische Zitrusaroma, ist nicht nur medizinisch interessant (antidepressiv, entzündungshemmend, stimmungsaufhellend), sondern auch ein Ausgangsstoff für die pharmazeutische Herstellung von halbsynthetischem THC. Pinen wiederum soll die Gedächtnisleistung unter THC-Einfluss verbessern, während Ocimen, trotz gesundheitsschädigender Eigenschaften, ebenfalls synergetisch wirken kann.

Dies sind jedoch nur wenige der Terpene, die in Cannabis vorkommen. Weil Hanfpflanzen wahre Chemiefabriken sind und Hunderte

Jüngste Forschungen haben also ergeben, dass Cannabis auch weitere psychoaktive Stoffe produziert, die bisher noch gar nicht als im Hanf vorkommend bekannt gewesen waren. Es handelt sich um sogenannte Flavonoide, die in der Pflanzenwelt überall zu finden sind und ein ganz individuelles und spezielles psychotropes Spektrum aufweisen. Forscher berichten in einer im August 2025 veröffentlichten Studie über Flavonoide bzw. deren Formen in Cannabis, die bislang im Zusammenhang mit der Hanfpflanze nicht wirklich ein Thema waren.

Dazu gehören die Substanzen Orientin und Catechin sowie verschiedene Apigenin- und Luteolin-Formen. Und diese Stoffe weisen teilweise beachtenswerte psychoaktive Eigenschaften auf. Sie sind u.a. beruhigend, schlaffördernd, antidepressiv und angstlösend wirksam. Die Präsenz dieser Flavonoide in Cannabis deutet darauf hin, dass die Pflanze über ein viel breiteres Potenzial verfügt, als bislang angenommen. Die Anwesenheit solcher Stoffe hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch einen Einfluss auf den Entourage-Effekt des Hanfes.

Cannabis enthält auch Alkaloide, allerdings wurde bisher nur eine geringe Anzahl in den analysierten Pflanzen nachgewiesen.

Alkaloide sind stickstoffhaltige Naturstoffe, die oft eine starke biologische Wirkung haben

– bekannte Alkaloide sind Koffein, Nikotin, Psilocybin, Meskalin und DMT. Bei Cannabis spielen Alkaloide im Vergleich zu den Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden wahrscheinlich nur eine mindere Rolle, sowohl was ihre Menge betrifft als auch unser Wissen über ihre Wirkung. Bis heute konnten, wie gesagt, nur sehr wenige Alkaloide in Cannabis wirklich sicher nachgewiesen werden.

Am besten belegt sind zwei sogenannte Spermidin-Alkaloide, die die komplizierten Namen Cannabisativin und Anhydrocannabisativin tragen. Sie kommen vor allem in den Wurzeln der Pflanze vor, und zwar in winzigen Mengen – nur wenige Milligramm pro Kilogramm Wurzelmaterial. Diese Stoffe wurden schon in den 1970er Jahren entdeckt. Auffällig ist, dass es bis heute kaum Studien dazu gibt, was diese Substanzen im Körper bewirken. Man weiß also zwar, dass sie existieren, aber nicht, ob sie medizinisch oder psychoaktiv relevant sind.

Neben diesen beiden Substanzen wurden in Cannabis auch noch andere Alkaloide gefunden. Dazu zählt zum Beispiel Hordenin, ein Stoff, der in vielen Pflanzen vorkommt, so in zahlreichen Kakteen und auch in Gerste. Hordenin hat stimulierende Eigenschaften, ist also ein psychoaktives Alkaloid. Es wurde in Cannabis bislang nur in sehr geringen Mengen gefunden – ob diese überhaupt eine Wirkung entfalten können, bleibt daher fraglich. Trotzdem kann es für ein Zusammenspiel der Wirkeigenschaften, über die wir hier sprechen, theoretisch durchaus eine Rolle spielen. Außerdem ist es möglich

In den Blüten kommt Chlorogensäure vor, die angstlösend, beruhigend bis schlafanstoßend und in geringen Dosierungen mild anregend wirkt. Auch Kaffeesäure mit ebenfalls angstlösenden und daneben auch antidepressiven Eigenschaften sowie Ferulasäure mit antidepressiven Effekten finden sich in den Buds von Hanfpflanzen. Sogar die Samen enthalten psychoaktive Verbindungen, so u.a. p-Hydroxybenzoesäure (antidepressiv) und Syringasäure (beruhigend und lokalanästhetisch).

Aber: Die Angaben zu den bewusstseinsverändernden Wirkungen von Pflanzenstoffen sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Die Forschung untersucht diese Substanzen meist nur in Tierversuchen – meistens an Mäusen oder Ratten –, um herauszufinden, ob sie beispielsweise angstlösend, stimmungsaufhellend, beruhigend, schlaffördernd oder auf andere Weise wirken. Die Stoffe werden von Wissenschaftlern fast nie selbst getestet und nur selten an Menschen ausprobiert. Auch solche Tests sagen nur begrenzt etwas über die tatsächliche Wirkung auf das menschliche Bewusstsein aus. Einen Stoff wie THC auf die genannten Eigenarten zu beschränken, beschreibt auch nie die wirkliche Wirkung, die wir verspüren, wenn wir eine solche Substanz einnehmen. Daher sind wissenschaftliche Angaben zu psychologischen Effekten immer mit einem gewissen Vorbehalt zu genießen.

DIE PFLANZE AUF THC ZU REDUZIEREN, WIRD IHR NICHT GERECHT

und denkbar, dass Hordenin in anderen Cannabis-Strains als den untersuchten in einer höheren Konzentration vorliegt. Neben Cannabinoiden, Terpenen, Flavonoiden und Alkaloiden enthält Cannabis zahlreiche weitere bioaktive Verbindungen.

Da wir uns in diesem Kontext für die psychoaktiven Inhaltsstoffe interessieren, schauen wir uns Beispiele für Substanzen an, die im Hanf vorkommen und am Entourage-Effekt beteiligt sein könnten.

Trotzdem sehen wir nur anhand dieser ausgesuchten Beispiele, dass Cannabis eine echte Wundertüte an psychologisch wirkenden Inhaltsstoffen ist. Die Pflanze bzw. ihre Produkte auf THC oder auch nur die Cannabinoide zu reduzieren, wird ihr bzw. ihnen nicht gerecht. Die Wirkung einzelner Strains hängt also gewiss nicht vom THC-Gehalt der Sorten ab, sondern vielmehr von der Gesamtkomposition der chemischen Verbindungen, die in der jeweiligen Grassorte vorliegen.

Dies vor Augen gehalten, kann auch die Entscheidung beeinflussen, welcher Strain unabhängig vom THC der individuell geeignete ist.

Home Growing

Text: Martin Müncheberg

(My) epic Grow-Fails, Teil 3

In der Regel berichten Artikel über den Anbau dieser oder jener Sorte von sehr gut gelungenen Grows - was bei vielen Lesern den Eindruck hinterlassen könnte, dass nichts einfacher ist, als das Homegrowing von Cannabis. Dabei kann auch in den eigenen vier Wänden eine ganze Menge schief gehen - wie diese Artikelserie zu berichten weiß, die sich explizit meinen größten Grow-Fails widmet. Heute fasse ich zwei komplett missglückte Grows zusammen, die sehr ähnliche Symptome zeigten.

Nachdem ich alle von mir gewünschten Sorten einmal angebaut hatte, wollte ich die übrig gebliebenen Samen natürlich nicht verschwenden - schließlich hatte ich mir von jeder Sorte sicherheitshalber gleich drei Samen bestellt, von denen in der Regel gleich der erste keimte. Was bedeutet, dass normalerweise noch zwei Samen übrig blieben. So war es auch bei der Sorte “Blue Sunset Sherbert” von Barney’s Farm - übrigens eine der besten Sorten, die ich bisher in meinem Grow-Schrank hatte.

Wie schon bei meinem ersten Grow mit diesem Strain habe ich auch diesmal wieder mit “Florganics” aufbereitete Bio-Erde von “Kanamu Pacha” verwendet. Im gleichen Topf, unter dem gleichen Licht, im gleichen Zimmer. Also alles wie immer. Und doch war das Ergebnis diesmal ein völlig anderes. Erntete ich bei meinem letzten Grow noch 79 vor Harz triefende Gramm von meiner “Blue Sunset Sherbert”-Pflanze, waren es diesmal genau null Gramm. Was für mich erneut einer epischen Grow-Tragödie gleichkam, die diesmal aber schon nach ca. 14 Tagen durch den Tod des Sämlings vollständig abgeschlossen war. Was aber immer noch “besser” ist, als die Pflanze erst kurz vor der Ernte durch eigene Ungeschicklich-keit zu verlieren (siehe auch “Epic Grow Fails, Teil 2” in der Soft Secrets 3/25).

Anfangs sah alles noch bestens aus: Der Samen keimte anstandslos im Wasserglas, und schon zwei Tage nach dem Einpflanzen in die Bio-Erde durchbrach der Keimling die Erdoberfläche. Eine Woche später war ein wunderschöner kleiner Sämling entstanden - mit richtig gesunden, satt-grünen Blättern und einem witzigen “Samenschalen-Kragen”, der aber nach wenigen Tagen abfiel. Letztendlich war anfangs alles genau so, wie bei meinem letzten Grow mit dieser Sorte. Doch dann geschah etwas, was mir völlig neu war - und von dem ich bis heute nicht genau weiß, was die Ursache dafür war: Mein zu-nächst wunderschöner “Blue Sunset Sherbert”-Sämling bekam von einem Tag auf den anderen (an-fangs noch ganz kleine) bräunliche Stellen auf seinen beiden größeren Blättern, die sich von da aus immer weiter in Richtung Pflanzenzentrum ausbreiteten. Ich besprühte den Keimling mehrfach täglich mit zerstäubtem Wasser, aber das half leider nicht, diesen laufenden Sterbeprozess meines Keimlings durch eine mir völlig unbekannte Pflanzenkrankheit (?) zu stoppen oder auch nur merklich zu verlangsamen. Innerhalb von nur sechs Tagen (vom ersten kleinen Fleck bis hin zum endgültigen Absterben der Pflan-ze) überrollte diese mysteriöse Krankheit den ganzen Keimling und killte ihn schließlich gnadenlos und

komplett. Von außen nach innen. Ich war ratlos, denn so etwas hatte ich zuvor noch nie erlebt oder gesehen. Ich hatte auch noch nie etwas über ähnliche Fälle bei anderen Growern gelesen und hatte keine Ahnung, ob/wenn/was man dagegen tun kann. Bis ich dann (allerdings erst, nachdem ich zwischenzeitlich noch zwei richtig gute Grows in der gleichen Erde realisiert hatte) erneut ein ähnlichen Grow-Fail erleben musste, der diesmal aber erst nach vier Wochen (und nicht schon nach 14 Tagen) endete. Aber eins nach dem anderen.

Anfang März 2025 pflanzte ich einen “Gelato Cookies”-Samen der polnischen Seedbank “GanjaFar-mers” in meine (erneut wiederaufbereitete) Bio-Erde und konnte schon drei Tage später erleben, wie der Keimling die Erdoberfläche durchbrach. So weit, so gut und normal. Doch von nun an war viel Geduld nötig, denn mein Pflänzchen bekam im Verlaufe seiner ersten oberirdischen Woche seine beiden Keim-blätter nicht auseinander. Nach Ablauf der ersten Woche half ich vorsichtig mit einer Pinzette nach, da ich Angst hatte, dass mir der Keimling eingeht, wenn er nicht langsam mal das erste Blattpaar ausei-nander kriegt. Das gelang gut, da das Pflänzchen inzwischen stabil genug im Boden steckte und sein geschlossenes Köpfchen kerzengerade nach oben reckte.

Wie alle Homegrower habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass in den ersten zwei Wochen kaum ein nennenswertes Wachstum zu beobachten ist, weil sich zunächst (für uns nicht sichtbar) die Wurzeln entwickeln. Und nachdem ich inzwischen schon ein paar Grows erfolgreich absolviert hatte, war ich auch nicht mehr so hinterher mit dem kritischen Beäugen meiner Pflanze. Natürlich schaute ich täglich min-destens einmal in den Schrank - allerdings ohne immer genau auf dem Schirm zu haben, wieviel Zeit genau seit dem Einpflanzen bereits vergangen war.

Zunächst fiel mir bei meinem “Gelato Cookies”-Sämling nur ins Auge, dass das erste

“echte” Hanfblatt-paar so geriffelt wie zuvor noch nie aussah - es wirkte fast wie das Gebläse einer kleinen grünen Zieharmonika. Das sah hübsch aus und ließ mich noch auf einen erfolgreich Grow hoffen. Allerdings wurde mir dann spätestens in der dritten Woche klar, dass ich wieder ein “Problemkind” erwischt hatte, denn der Keimling war mit gerade mal 3 cm Höhe immer noch ganz klein. Am Ende der dritten Woche zeigte sich dann an den beiden äußersten Rändern des ersten Hanfblattpaares ein ungesund wirken-der hellbrauner Streifen. Nun stellte sich mir natürlich wieder die beängstigende Frage: Wird das noch was mit meinem Gelato Cookies-Grow? Oder wird mir die Pflanze genauso eingehen, wie mein “Blue Sunset Sherbert”-Sämling ein paar Monate zuvor? Da fing es ja auch mit braunen Verfärbungen auf den Blättern an - und endete in einem Totalausfall.

Ich hatte zunächst vermutet, dass mein Keimling zu schnell in die gehaltvolle All-Mix-Grow-Erde hinein-gewachsen war, die für den Keimling möglicherweise zu stark mit verschiedensten Nähr- und Mineralstof-fen angereichert war. Wobei ich diesen Grund praktisch ausschließen konnte, da ich in genau der glei-chen (nach dem gleichen Prinzip immer wieder neu aufbereiteten) Erde direkt davor und danach präch-tige Pflanzen kultivieren konnte. An meiner Erde konnte es also nicht liegen, zumal ich die Samen auch immer in großzügig aufgesetzter Anzuchterde einpflanze - also nicht direkt in die ja tatsächlich sehr nährstoffreiche All-Mix-Grow-Erde, die ich auch diesmal wieder mit Florganics aufbereitet hatte, um nicht ständig neue Erde kaufen und alte Erde entsorgen zu müssen.

Die nächsten Tage ließen dann aber bereits das Schlimmste vermuten: Der tot-hellbraune Blätterrand gewann immer mehr an Breite. Das frische zweite Hanfblattpaar war zwar noch nicht betroffen, aber das war ja bei meiner früheren Erfahrung auch so, dass es ganz außen anfing

und sich der Tod dann immer weiter nach innen vorarbeitete. Um diesmal etwas anderes als passives Abwarten zu praktizieren, habe ich die beiden betroffenen Be-reiche der Blätter einfach abgeschnitten - in der Hoffnung, dass ich mit den betroffenen Rändern auch die Ursache für deren Verwelken entfernen konnte. Doch diese Hoffnung blieb genau das: nur eine Hoffnung. Die sich zudem bald erledigt hatte. Inzwischen war meine “Gelato Cookies” gut drei Wochen alt und nur gut drei Zentimeter hoch - mit insgesamt drei kleinen Blattpaaren (inklusive Keimblattpaar).

Die nächsten Tage ließen dann aus meiner Vorahnung eine traurige Gewissheit werden, denn die selt-same Verbrennung bzw. Verwelkung setzte sich (trotz abgeschnittener Blätterränder) unvermindert von außen nach innen fort und begann bald auch die Ränder der inneren Blattpaare zu erreichen. Da sich mein Pflänzchen damit immer mehr in ein braunes und vom Tod gezeichnetes Gewächs verwandelte, gab ich zunehmend die Hoffnung auf, dass aus diesem Grow noch irgendetwas wird.

Nichtsdestotrotz wollte ich dieses mysteriöse pflanzliche Ableben wenigstens noch mit dem Fotoapparat dokumentieren, bevor ich meinen nächsten Grow-Versuch startete. Deshalb ließ ich den Keimling noch bis zu seinem endgültigen Ableben weiter “wachsen” - nach vier Wochen in meinem Schrank hatte er gerade mal vier Zentimeter Höhe erreicht. Danach ging er insofern ein,

als dass nun alles Grüne aus ihm gewichen und nur noch ein winziges herbstbraunes Gewächs übrig geblieben war, was sich aber selt-samerweise gar nicht hängen ließ, sondern immer noch wie eine kleine Eins dastand. Das konnte natür-lich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lebensspanne dieses Sprösslings bereits abgeschlossen war. Zwei Tage später entfernte ich die stehende Pflanzenleiche aus meinem Topf und beschloss schweren Herzens, mich dieses Mal nicht so sehr über diesen Misserfolg zu ärgern. Das gelang leider nur mittelprächtig und war leichter gesagt als getan, da meine nächsten beiden Keim-linge so gar nicht wachsen wollten. Ich beschloss daher, nun doch mal die Erde komplett auszutau-schen und wurde dafür mit einer viel besser wachsenden “Gelato Cookies” belohnt, der dann aber kurz vor der Ernte auch alle Blätter vergilbten, obwohl immer genug Wasser und Nährstoffe vorhanden wa-ren. Wie ich seitdem vermute, befindet sich irgendeine genetische Disposition in den “Gelato Cookies”-Samen, die sehr sensibel auf nährstoffreiche Erde reagieren. Außerdem hatte ich möglicherweise auch meine immer gleiche Erde im Laufe der letzten Grows etwas zu stark aufbereitet, sodass der Nährstoff-gehalt schließlich (doch) zu hoch für die empfindlichen Jungpflanzen war. Das werde ich in Zukunft be-rücksichtigen und beim Recycling meiner Erde lieber zu wenig als zu viel “Florganics” verwenden. In der Hoffnung, dass mir nie wieder eine Pflanze dermaßen “verbrennt”.

Cannabisanbau

DER LUFTENTFEUCHTER BEIM INDOOR-GROW

Die Winterzeit klopft leise an und viele haben ihre drei Pflanzen im Zelt. Sollte es richtig knackig frieren, werden diese noch mehr Energie fressen. Wieso? Damit die Pflanzen gedeihen, müssen sie immer frische Luft bekommen. Am einfachsten ist es, oben im Growzelt mit dem Ablüfter etwas Luft herauszublasen. Weil diese Luft verbraucht ist, sollte sie durch den Schlauch ins Freie geblasen werden, im Idealfall gibt es einen Wanddurchbruch. Eventuell lässt sich der alte Küchenlüfter verwenden, solange dieser gerade durch die Wand nach draußen bläst. Exakt soviel Luft muss auch wieder hinein strömen – kalte Winterluft.

Das bedeutet: Wir lüften nur wenig, ganz ohne Ablüftung geht es nicht. Die Pflanzen wollen eine Temperatur zwischen 23 und 26 Grad Celsius während der Beleuchtung und rund 16 oder bis 20 Grad Celsius in der Dunkelphase. In bewohnten und bepflanzten Wohnungen entsteht Luftfeuchtigkeit. Diese muss raus, sonst läuft einem das Wasser an den Scheiben runter und es verschimmelt die komplette Wohnung oder auch die Pflanzung. Sanieren ist teurer als heizen, also Heizung auf und Lüfter an?

LUFTFEUCHTIGKEIT KONTROLLIEREN

ZUM AUFFRISCHEN DER LUFT KURZ QUERLÜFTEN

Lüftung ein Stückchen höher. Sobald die Luftentfeuchter arbeiten, sollte möglichst wenig gelüftet werden. Das bedeutet: Die angestrebte Zimmertemperatur lässt sich mit einem deutlich kleineren Energieaufwand halten. Der Eigenanbau wird nicht während der Wintermonate zum noch teureren Stromfresser.

Zu beachten bleibt, dass die relative Luftfeuchtigkeit im Growzelt und auch für uns Menschen nicht zu weit absinken soll. Je jünger die Pflanzen, umso höher soll diese liegen. Für angewurzelte Stecklinge sind 70 % ein sehr guter Zielwert, für abreifende Pflanzen wären knapp 60 % besser. Viel trockener soll es nicht werden, sonst haben einige Schädlinge wie die Spinnmilbe wieder ein Heimspiel im Pflanzraum.

OHNE ABLÜFTUNG GEHT ES NICHT

Wer Energie sparen möchte, lüftet nur, um frische Luft in die Wohnung zu bekommen. Geht es um die Luftfeuchtigkeit, dann werden Luftentfeuchter aufgestellt. Diese laufen mit Strom und für die Menge an Strom entsteht auch etwas Abwärme. Aus diesem Grund wäre es in der warmen Jahreszeit sinnvoller, intensiver zu lüften. Im Hochsommer gehen die Fenster nur noch während der Nacht auf, im Frühjahr und Herbst eventuell nur am Tag.

Luftentfeuchter werden immer mit einer sehr hohen Wassermenge angegeben, die sie aus der Luft ziehen. Das sind die Mengen, die nur dann entstehen, wenn die Dinger in einem warmen Raum laufen, in dem es bald regnen würde. Im normalen Alltag ziehen Luftentfeuchter einige Liter am Tag aus der Luft und müssen deshalb durchlaufen, bis die Feuchtigkeit aus den Wänden raus ist. Es sind wirklich einige volle Wassereimer, die einem im Mauerwerk stecken.

Luftentfeuchter arbeiten mit einem Kompressor, der ein Kühlmittel verdichtet, welches beim Ausgasen im Verdampfer kühlt. Am kühlen Material kondensiert das Wasser. Daher ziehen Luftentfeuchter in warmen Räumen mehr Wasser aus der Luft, da der Temperatursprung zum kalten Material höher ist. Der Kompressor und die Kühlmittelleitung müssen möglichst ruhig stehen. Wer seine Klimaanlage (technisch sehr ähnlich) oder seinen Luftentfeuchter kippt, transportiert oder bewegt, der lässt ihn am besten bis zum kommenden Tag stehen. Auch während des Betriebs sollen die Geräte durchgehend ruhig stehen und arbeiten. Je nach Hersteller sind diese Geräte etwas oder sehr empfindlich.

Wer seine Luftentfeuchter aufstellt und laufen lässt, muss nur noch zum Auffrischen der Luft kurz querlüften. Wenn es gerade windig ist, reichen zwei Minuten. Weil die meiste Wärme im Mauerwerk und nicht in der Luft steckt, ist der Wärmeverlust gering.

Viele Grower kennen das Problem mit der Luftfeuchtigkeit und drehen Heizung und

Der Luftentfeuchter wälzt immer Luft um, und damit er gut arbeiten kann, muss er viel Raumluft greifen können. Für kleine Räume sind deshalb kleine Modelle zu bevorzugen. Diese stehen wie die Heizeinheit nicht im, sondern vor dem Growzelt. Es wäre für die Pflanzen nur Stress, wenn sie zu einer Seite diesen Geräten ausgesetzt sind und an der anderen weniger. Growzelte für drei Pflanzen sind viel zu klein, um solche Geräte darin sinnvoll betreiben zu können. Auch dann, wenn der Vorraum zum Growzelt klein ist, können Luftentfeuchter nicht so effektiv arbeiten. Dann ist es eventuell sogar sinnvoller, den Luftentfeuchter in einen größeren Raum zu stellen. Er zieht einem die Wände trocken und damit auch den Nebenraum.

Probiert es aus und ihr werdet sehen, dass ihr etwas mehr Strom verbraucht und dafür viel weniger Heizkosten habt. Aus diesem Blickwinkel ist es bei sachgemäßer Anwendung normal, dass sich die Kosten für Luftentfeuchter wenigstens alle zwei Jahre amortisieren. Auch ohne Growzelt wird ordentlich Geld gespart. Vorausgesetzt wird jedoch, dass in der Wohnung nur verdampft und nicht geraucht wird. Wer die ganze Zeit in der Wohnung qualmt, muss doch die Fenster aufreißen und damit auch die Heizung aufdrehen. Ein Grund mehr, auf eine gesündere Konsumform umzusteigen.

Cannabisanbau

PERMANENT MARKER VON ADVANCED SEEDS

Für jemanden, der Cannabissorten mit extrem hohen THC-Werten liebt, ist Permanent Marker genau das Richtige. Diese Sorte bietet einen THC-Gehalt von 30% bis 34% und eine Indica-Dominanz von 70%. Sie hat eine kompakte, widerstandsfähige und stark verzweigte Struktur mit kurzen Internodienabständen, welche die Bildung dichter, mit Trichomen übersäter Blütenstände begünstigen.

Jede Blüte dieser Cannabissorte ist ein wahrer Schatz voller Harz und mit einem spektakulären Terpenprofil, das süße und vanillige Noten mit subtilen Zitrus- und Tropenaromen kombiniert. Hinter dieser Explosion von Aromen und Geschmack verbirgt sich die wahre Kraft dieser Sorte, die hohe THC- und CBD-Werte kombiniert und eine intensive, lang anhaltende und äußerst angenehme Wirkung auf Körper und Geist bietet. Beim Indoor-Anbau ist sie nach nur 60 bis 67 Tagen erntereif, draußen zwischen dem 15. und 30. Oktober. Permanent Marker ist speziell für erfahrene Grower gedacht, weil diese Cannabissorte vor allem in der Blühphase große Mengen an Nährstoffen verarbeiten kann. Diese Gefräßigkeit bedeutet, da ist noch Platz – will meinen, es ist fast unmöglich, diese Pflanze zu überdüngen, sodass ihr gesamtes Produktionspotenzial ausgeschöpft werden kann. Auf ihrer Palette finden wir chemische, cremige, zitronige und Waldfruchtnuancen. Die Blütenstände sind recht kompakt, von mittlerer Größe und voller heller, mittelgroßer Trichome, ideal für mechanische oder Eisextraktionen. Das High kommt schnell, ist intensiv, überwältigend, mit einem deutlichen Indica-Einfluss, was psychisch und physisch ein starkes, befriedigendes Erlebnis garantiert.

KEIMUNG

Permanent Marker-Samen ähneln sich einander sehr und sind von eher dunkler Farbe. Wie immer lassen wir nur drei Samen keimen, um einige Exemplare für den Notfall aufzubewahren oder um diese Cannabissorte noch einmal anbauen zu können. Die Keimung erfolgt wie üblich in einer Petrischale, um sie vor Krankheitserregern zu schützen. Nach 24 Stunden schlüpfen die drei Keimlinge und 72 Stunden später zeigen die Jungpflanzen eine ausgeprägte Vitalität, bahnen sich ihren Weg durch das Substrat. Wie üblich verwenden wir eine Mischung aus organischen Verbindungen auf der Basis von Guano, Epsomit, Phosphorit, Bokashi und Asche, gemischt mit etwas organischem Substrat, um gutes Wachstum und die gewünschte Struktur unserer Marihuanapflanzen zu fördern.

WUCHSPHASE

Zu Beginn dieses Abschnitts gießen wir mit einem in Wasser verdünnten organischen Wurzelstimulator. Wir nehmen etwa 250 ml pro 7-Liter-Topf. Nach der ersten Woche erreichen die Keimblätter eine Größe von etwa 4 Zentimetern und es kommen neue Blätter hervor. Typisch für diese Cannabissorte: Die Pflanzen wirken von Anfang an sehr vital und kerngesund. In der zweiten Woche beschließen wir, die Wurzellösung durch Wasser und organischen Dünger (1 ml Dünger pro 2 Liter Wasser) zu ersetzen. So erhalten wir eine leicht aufnehmbare Mischung, reich an Nährstoffen, Säuren und Enzymen, welche für

Verästelungen.

die Entwicklung der Pflanzen unverzichtbar sind. Dies ist wichtig, weil sich das Wurzelsystem noch in der Entwicklung befindet. Sobald sich die Wurzeln im Substrat weiter ausgebreitet haben, besteht der nächste Schritt darin, die Dosierung auf 350 ml pro Pflanze zu erhöhen und das LED-Licht auf etwa 50 cm heranzubringen, um ein kräftiges und kontinuierliches Wachstum zu fördern. Damit verbleiben nur noch die letzten Wachstumswochen - die Photoperiode wird von 18 Stunden auf 12 Stunden Licht umgestellt, wodurch die Blühphase eingeleitet wird. In den folgenden Wochen beginnen die Pflanzen mit dem 12-Stunden-Lichtzyklus, der LED-Abstand wird entsprechend angepasst.

Dies markiert den Beginn der Vorblüte, erkennbar an ersten typischen und deutlichen Anzeichen wie der massiven Vermehrung der Griffel. Zu diesem Zeitpunkt sind an den Blütenknospen bereits subtile Nuancen erkennbar, die das endgültige Aroma dieser Sorte vorwegnehmen. Ein weiteres bemerkenswertes Detail, wenn auch noch in einem frühen Stadium, ist die überreiche Produktion von Trichomen - fein, sehr klar und von klebriger Beschaffenheit. Wie die Pflanze weiterwächst, entwickeln sich mit ihr auch die Anbauparameter. Die Phosphor- und Kaliumdosis wird im Vergleich zur anfänglichen um 10%

ten. Während dieser Phase beobachten wir die fortschreitende Oxidation der Griffel, die einen ockerfarbenen Farbton annehmen, sowie eine völlige Veränderung der aromatischen Nuancen, die nun von intensiven chemischen Anklängen (wie bei Lösungsmitteln) und einem starken Zitronenaroma dominiert werden. Schließlich sind die Festigkeit und Brillanz der Blüten bemerkenswert - mittelgroße Blütenstände, aber von außergewöhnlicher Dichte und mit sehr wenigen Ecken und Winkeln, was die Qualität und Genetik dieser Pflanze widerspiegelt.

ERNTE

Wie erwartet hat diese Cannabissorte unsere Erwartungen erfüllt und die garantierte Gesamtblütezeit von etwa 65 Tagen bestätigt. Sie produziert dichte, klebrige und mit Trichomen beladene Blütenstände. Permanent Marker hat sehr dichte, fleischige Blüten mit einem reichhaltigen Aroma, das auch Noten von Zitrusfrüchten, beispielsweise Zitrone, erkennen lässt. Die Ernte dieser Sorte war aufgrund der kompakten Struktur der Pflanzen und ihrer Blüten sehr einfach und ergab einen durchschnittlichen Trockenertrag von etwa 23 g pro Pflanze. Während des Trocknens haben

Zweite Blühwoche.

erhöht, um eine optimale Blüte zu fördern und die Kompaktheit der Blütenknospen zu erhöhen. Diese Anpassung ist eine Reaktion auf die ersten – wenn auch unscheinbaren – Anzeichen eines Mangels bestimmter Elemente. Das Ergebnis sind Blütenstände, die, ohne extreme Größen zu erreichen, eine feste und kompakte Konsistenz entwickeln. In den letzten beiden Wochen haben wir eine intensive Wurzelspülung durchgeführt - ein wichtiges Verfahren zur Beseitigung von überschüssigen Salzen, Düngern und angesammelten Verbindungen im Substrat. Diese Vorgehensweise hilft den Pflanzen, in der letzten Etappe des Anbaus ihr volles Potenzial zu entfal-

Dritte Blühwoche.

wir unsere Blüten in der ersten Phase vertikal in ein Kunststoffnetz gehängt. Nach zwei Wochen im Netz sind aufgrund der Wasserverdunstung leichte Verfärbungen und eine Schrumpfung wahrzunehmen. Sobald die Blüten ihren optimalen Trocknungszeitpunkt erreicht haben, tun wir sie in luftdichte Gläser, damit sich ihre Nuancen und alle ihre organoleptischen Eigenschaften voll entwickeln können. Bei ihnen können wir Akzente von Waldfrüchten, einen starken milchigen Geruch und eine leichte Säure im Hintergrund wahrnehmen.

Legalization

Text: Martin Müncheberg

Wieder ein Schritt zurück?

Während in anderen Ländern eine moderne Cannabispolitik immer mehr zur gelebten Realität wird, droht im Sommer diesen Jahres in Deutschland ein Rückschritt, denn der Referentenentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter Minis-terin Nina Warken von der CDU sieht eine heftige Verschärfung des Medizinalcan-nabisgesetzes vor – mit Folgen für tausende chronisch erkrankte Patienten im gan-zen Land. Und mindestens ebensoviele Freizeitkonsumenten, die sich ihr Weed mitt-lerweile ganz bequem nach Hause liefern lassen. Wie real ist die Gefahr, dass die so-genannte “Telemedizin” wieder verboten wird?

Wenn es nach den Initiatoren des am 16. Juli diesen Jahres veröffentlichten Referenten-entwurfs geht, dann sollen deutsche Ärzte medizinisches Cannabis in Zukunft nur noch nach einem persönlichen Gespräch (in der Praxis, beim Hausbesuch o. Ä.) verschreiben dürfen. Ausschließliche Behandlungen per Videosprechstunde oder durch auf Telemedi-zin spezialisierte Plattformen (wie Dr. Ansay & Co) sollen dann nicht mehr zulässig sein. Darüber hinaus soll es auch (Online-)Apotheken nicht mehr gestattet sein, Cannabisblü-ten mit der Post zu verschicken, nur die persönliche Abholung in einer klassischen Apo-theke wäre dann noch möglich.

Begründet werden diese Pläne mit der großen “Sorge vor missbräuchlicher Verschrei-bungspraxis”. Denn natürlich wird sich auch in den Behörden und der Regierung her-umgesprochen haben, dass sich immer mehr Freizeitkonsumenten als Cannabispatien-ten registrieren und Gras bestellen - denn eine andere legale Bezugsquelle gibt es aktu-ell ja gar nicht. Und ein (wenn nicht sogar der wichtigste) Grund der Teillegalisierung war ja die Eindämmung des Schwarzmarkts, dem die CDU mit ihrem Referentenentwurf aber ganz massiv entgegenwirken würde. Denn wo würden sich die ganzen verstoßenen Konsumenten eindecken (müssen), wenn nicht bei einer der vielen Online-Apotheken? Richtig! Auf dem dann wieder erstarkenden Schwarzmarkt! Das versteht aber (wenn überhaupt) nur die CDU.

Produkt

Und dann sind da ja auch noch die echten Cannabis-Patienten, die die geplanten Ände-rungen oft ebenso hart treffen würden. Denn viele Patienten hätten ein echtes Versor-gungsproblem, wenn sie (vor allem bei eingeschränkter Mobilität) regelmäßig persönlich in den Arztpraxen vorstellig werden müssten - und das sogar für Folgerezepte. Und Pati-enten auf dem Land müssten sich mit sehr wenigen Ärzten zufrieden geben, die zudem oft keinerlei Erfahrung mit Cannabis haben (bzw. überhaupt machen wollen). Wie die stark gestiegenen Patientenzahlen jedoch klar zeigen, hat die Telemedizin in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass sie den Zugang zu ärztlicher Versor-gung viel eher verbessert als verschlechtert. Kein Wunder, dass es der CDU-geführten Bundesregierung ein Dorn im Auge ist, dass sich nun praktisch jeder durch das Ankli-cken von “Schlafstörungen” oder “Rückenschmerzen” zum Cannabispatienten qualifizie-ren kann, nachdem dieser Status über viele Jahre hinweg nur relativ wenigen Menschen vorbehalten war.

Es ist auch kein Wunder, dass zahlreiche Marktteilnehmer und Verbände den CDU-Referentenentwurf scharf kritisieren. Die Firmen Grünhorn, Bloomwell, Sanity, Herbery und Telecan sprachen in einer gemeinsamen Presseerklärung von einer “pauschalen Kriminalisierung digitaler Versorgung”, während der VCA (Verband der Cannabis versor-genden Apotheken) vor einer “katastrophalen Unterbrechung funktionier-

ender Struktu-ren” warnt. Zudem wird auch die durch eine Annahme des Entwurfs entstehende soziale Ungleichheit kritisiert, denn die Qualität der Versorgung darf nicht vom Wohnort oder dem individuellen Einkommen abhängen. Trotzdem sprach sich dann Ende August diesen Jahres auch der Beauftragte der Bun-desregierung für Sucht- und Drogenfragen, Prof. Dr. Hendrik Streeck, öffentlich dafür aus, das Cannabisgesetz (CanG) zu reformieren und in diesem Zuge auch die medizinische Verordnung von Cannabisblüten zu verbieten. Er begründete das mit einem schwanken-den THC-Gehalt, einer potenziellen Schädigung der Lunge, einem erhöhten Krebsrisiko sowie dem Hinweis, dass es oft weniger um die Linderung von Leiden, sondern um Frei-zeitkonsum gehe. Für Streeck stellen im Gegensatz zur Inhalation (nur) Kapseln und Tropfen die medizinisch sinnvolle Form dar, da diese “präzise dosierbar, evidenzbasiert und sicher” seien. Ein Medizinalcannabis-Verbände-Bündnis, bestehend aus Fachverbänden von Ärztin-nen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern, Patientinnen und Patienten sowie der pharmazeutischen Industrie, trat diesem Vorschlag entschieden entgegen. Dazu stellte das Bündnis zunächst einmal klar, dass das Medizinalcannabis-Gesetz von 2017 primär mit dem Ziel

verabschiedet wurde, die Verschreibungsfähigkeit von medizinischem Can-nabis herzustellen. Um die Auswirkungen des Gesetzes evaluieren zu können, wurde anschließend eine fünfjährige Begleiterhebung durchgeführt - und aus dem Abschluss-bericht der Bundesopiumstelle des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geht ganz eindeutig hervor, dass medizinisches Cannabis im Vergleich zu allen anderen Cannabis-Arzneimitteln nicht nur besser wirksam, sondern auch besser verträg-lich ist, zu weniger Therapieabbrüchen und insgesamt zu einer stärkeren Verbesserung der Lebensqualität führt. Wissenschaftliche Arbeiten zeigen außerdem, dass der Einsatz von Cannabisblüten nicht nur ein effektives Schmerzmanagement ermöglicht, sondern auch Opioid-reduzierende Effekte erzielt: Der Opioidbedarf kann so (internationalen Publikationen zufolge) um bis zu 50 Prozent sinken. Falls ihr euch nun fragt, ob man irgendetwas gegen die Umsetzung des CDU-Referentenentwurfs unternehmen kann, dann ist das Mindeste (vor allem, wenn man selbst von der aktuellen Telemedizin-Regelung profitiert und sich sein Gras nach Hause liefern lässt), die derzeit laufende Petition (“Petition gegen Einschränkung der Telemedi-zin”) auf change.org zu unterschreiben. Und die Daumen zu drücken!

Nicht nur Cannabis: Wie DoktorABC die Versorgung verändert

Immer mehr Menschen nutzen digitale Gesundheitsangebote – schnell, bequem und sicher. Eine der größten Erfolgsgeschichten in diesem Bereich ist DoktorABC. Seit 2017 steht die Plattform für moderne, ärztlich geprüfte Online-Behandlungen mit diskretem Versand nach Hause.

Die digitale Gesundheitsversorgung erlebt in Deutschland einen Boom – und DoktorABC ist dabei Vorreiter. Seit der Gründung im Jahr 2017 hat sich die Plattform zur größten telemedizinischen Anlaufstelle für Privatpatient:innen entwickelt. Über DoktorABC erhalten Nutzer:innen ärztlich geprüfte Rezepte für mehr als 40 Indikationen –ganz ohne Praxisbesuch.

Ob Gewichtsreduktion, Erektionsstörungen, Haarausfall, Allergien oder Frauengesundheit: Patient:innen füllen online einen medizinischen Fragebogen aus, der von echten deutschen Ärzt:innen geprüft wird. Wird eine Behandlung für medizinisch sinnvoll erachtet, verschreibt der Arzt ein Medikament – das per zertifizierter Apotheke direkt und diskret nach Hause geliefert wird.

Schwerpunkt: Cannabistherapie Besondere Aufmerksamkeit erlangte DoktorABC im Bereich der medizinischen Cannabistherapie. Seit der Legalisierung im April 2024 zählt die Plattform zu den größten Anbietern: Mehr als 500 Apotheken sind bundesweit angebunden, die Live-Verfügbarkeit von Cannabisblüten wird in Echtzeit angezeigt. Patient:innen wissen so immer genau, was lieferbar ist. Die Zustellung erfolgt entweder per 60-Minuten-Express in Großstädten, in 48 Stunden deutschlandweit –oder auf Wunsch zur Abholung in der Apotheke. Neben dem nutzerfreundlichen Ablauf überzeugt DoktorABC durch innovative Technologie im Hintergrund: Die Plattform unterstützt Apotheken bei Sortimentsplanung, Preisgestaltung und Bestandsmanagement. So entsteht ein datenbasiertes Netzwerk, das Effizienz und Versorgungssicherheit miteinander verbindet. Was macht DoktorABC so besonders? Die Kombination aus echten Ärzt:innen, digitalem Ablauf, schneller Lieferung und absoluter Diskretion. Alle Arzneimittel sind gesetzeskonform, medizinisch geprüft und über zertifizierte Partne-

rapotheken erhältlich. Für Hunderttausende Menschen in Deutschland ist DoktorABC bereits ein fester Bestandteil ihrer Gesundheitsversorgung – ob zur Behandlung chronischer Beschwerden oder bei kurzfristigem Bedarf.

Wer moderne Medizin mit maximaler Verfügbarkeit, Sicherheit und Datenschutz sucht, findet bei DoktorABC eine einfache Antwort.

www.go.nicetracking. com/click?pid=291&offer_id=84&sub1=article&l=1741616236

SOFT SECRETS SELECTION

AMSTERDAM EMPIRE

Die siebenteilige Netflix-Miniserie ist die neueste Produktion der Köpfe hinter den Serien “Undercover” und “Ferry”, den beiden bislang wohl am meisten beachteten niederländischen Netflix-Serien, die hierzulande auch nach wie vor angeschaut werden können. In ihrer neuen Serie “Amsterdam Empire” (voraussichtlich ab Mitte September in Deutschland zu sehen) dreht sich die Handlung um Jack van Doorn, den reichen und berüchtigten Gründer des Amsterdamer Coffeeshop-Emperiums “The Jackal”. Jack musste während seiner gesamten Karriere gegen Kriminelle, Konkurrenten und absurde nieder-

nicht macht, dann machen es die Atommächte selbst - aus Angst vor einer Übernahme durch die KI. Also muss Ethan Hunt erneut die Welt retten und riskiert dabei nicht nur sein Leben, sondern auch das von Millionen Unschuldiger. Immerhin: Unser Held wird dabei auch ein bisschen moralisch hinterfragt, bleibt sich dann aber (was sonst?) treu. Denn ein so erfolgreiches Franchise wird auf den letzten Metern sicher nicht seine

ländische Gesetze bekämpfen, um schließlich der größte Coffeeshop-Betreiber von allen zu werden. Als dann aber seine Affäre mit einer bekannten Journalistin ans Licht kommt, stellt sich heraus, dass sein gefährlichster Feind die ganze Zeit unter seinem eigenen Dach gelebt hat: seine betrogene Frau Betty, eine Ex-Pop-Diva, die nun alle seine Schwachstellen und Geheimnisse kennt und nicht ruhen wird, bis sie ihn fertiggemacht hat...

MISSION IMPOSSIBLEFINAL RECKONING

Zum vermutlich letzten Mal gibt hier ein sichtlich gealterter Tom Cruise nichtsdestotrotz den aktionsgeladenen Adrenalin-Junkie Ethan Hunt und springt von Bergen, Flugzeugen und was sonst noch so geht. Das ist unterhaltsam wie immer und kommt hier sogar mit einem aktuellen Thema daher: Der Angst vor einer übermächtigen KI, die es als ihre logische Aufgabe betrachtet, die Menschheit zu vernichten. Und wenn es die KI

erfolgreiche Mixtur ändern oder gar seinen übermenschlichen Helden entzaubern. Und wer weiß - vielleicht wird Ethan Hunt ja doch nochmal zurückkehren. Wenn man bedenkt, wie lange Schwarzenegger, Stallone & Co noch auf Actionhelden machen, hat Cruise noch viel Zeit sich zu überlegen, ob er nicht doch noch mal eine unmögliche Mission vor der Kamera annehmen will.

WAR OF THE WORLDS

Wenn der erklärte Cannabisfreund Ice Cube in der Hauptrolle einer fetten Hollywood-Produktion zu sehen ist, dann ist das in der Regel ein guter Grund für einen Kinobesuch. Bei “War of the worlds” ist dann aber doch alles ganz anders, denn letztendlich schaut man die ganze Zeit nur auf einen simulierten Bildschirm, auf dem sich die Handlung abspielt. Das mag mal ganz innovativ gewesen sein, gab es aber auch schon mehrfach und besser. Denn wenn (wie hier) gruselige Aliens unsere Erde angreifen, dann will man das schön in Szene gesetzt auf der großen Leinwand sehen - und nicht nur in aufpoppenden Fenstern in lausiger Qualität auf einem abgefilmten Computermonitor. Okay, das Ganze ist schnell geschnitten, kurzweilig und baut auch eine gewisse

Spannung auf - aber wenn man den ganzen Film über hofft, dass Ice Cube endlich mal aufsteht und nicht nur auf den Monitor glotzt, dann sind die Filmemacher hier wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen.

CANNABISANBAUINDOOR UND OUTDOOR

Es ist ja nicht so, dass es noch keine Bücher zum Anbau von Cannabis (drinnen wie draußen) gibt. Aber es gibt derzeit kein so aktuelles wie das erst Mitte August diesen Jahres erschiene Sachbuch von Arthur Spooner, was daher ganz auf der Höhe der Zeit ist und sich vor allem mit den folgenden Themen befasst: Die Grundlagen der Cannabis-Pflanze und ihre Entwicklungsphasen, die rechtliche Rahmenbedingungen in

Deutschland im Jahr 2025 (was wirklich erlaubt ist), Indoor-Growing (Grow-Raum, Beleuchtung, Klima, Dünger, Bewässerungssysteme), Outdoor-Growing (Standortwahl, Bodenanalyse, Sortenempfehlungen für deutsches Klima), typische Fehler und ihre Lösungen. Außerdem geht’s auch noch um Ernte, Trocknung & Curing sowie (als “Bonus”) ein paar Seiten über wirtschaftliche Chancen, Cannabis-Clubs, den medizinischen Einsatz von Cannabis und mögliche Zukunftsperspektiven. Für Neueinsteiger daher durchaus zu empfehlen.

Vision of Hemp, Basel

Güterstrasse 138 (im Hinterhof)

4053 Basel 0041 61 302 1412

www.visionofhemp.ch

Ö nungszeiten:

Mo - Fr: 10.00 - 19.00 Uhr

Sa: 10.00 - 17 Uhr

Sticky Leaves

Dein Growshop in Graz Stecklinge, Seeds und Growequipment

Neue Adress: Kärntnerstr. 194 8053 Graz / Steiermark / Austria 0043 (0) 316 / 26 11 93

Ö nungszeiten: Mo-Fr: 10-18:30, Sa: 11-17:00

DrGreen Stecklinge & Growshop

Schnelldorf 64 4975 Suben www.drgreen.at Montag - Samstag: 10:00 - 12:00 13:00 - 18:00

Mo - Fr 12:00 - 20:00 Uhr & Sa 12:00 - 18:00 Uhr

Greendoor Industriestrasse 45 CH-4147 Aesch ( in der Nähe von Basel) Schweiz

www.green-door.ch info@green-door.ch

T: +41617537124

Kein Internetverkauf, keine Kartenzahlung. Datenschutz auf höchstem Niveau

Seit über 10 Jahren kompetente Lösungen für beliebige Beleuchtungspläne und Klimatisierungen. Ehrliche Beratung mit Herzblut, egal ob Küchenkräuter auf der Fensterbank oder Produktiv ächen. Höchste Verfügbarkeit, alles sofort zum mitnehmen. Dutzende diskrete Parkplätze und befahrbares Rolltor. Kostenloser Lieferwagen wenns mal etwas mehr wird. Fachsimpeln auf höchstem Niveau! Der Freizeitpark für Kunstlichtfreunde. 1

Progrow GmbH # Josef-Baumannstraße 21, 44805 Bochum # +49-(0)234-53098155

Ö nungszeiten: Mo - Fr 10.00 - 18.30 Sa. 10.00 - 16.00 10km von der deutschen Grenze entfernt! 5

Home of Dragonbong. Since 1999.

Earth Spirit Frutigenstrasse 7 CH-3600 Thun

Earth Spirit Fru�genstrasse 7 CH-3600 Thun

Phone: +41 33 223 39 23

Mail: info@earthspirit.ch

Shop: www.earthspirit.ch

Growshop Bremen Doventorsdeich 25 28195 Bremen info@growbee.de 0421- 673 718 15 www.growbee.de

Ö nunungszeiten: Mo-Fr 10-19Uhr Sa 11-14 Uhr

Phone: (+41) 33 223 39 23

Home of the Dragonbong Since 1999

Mail: info@earthspirit.ch Shop: www.earthspirit.ch

Gras Grün

Gras Grün

Growshop Headshop Intelligente Lösungen für ambitionierte Zimmergärtner. Schneller Versand. Kostenlosen Katalog bitte gerne anfordern!

Redeye Premium Seedbank info@redeyeseeds.de www.redeyeseeds.de

Ritterstraße 43 10969 Berlin Tel.: +49 (0) 30 6113190 mail@grasgruen.de

Ö nungszeiten: Mo - Fr 12 - 19 Uhr, Sa 12 - 16 Uhr

hanfnah Lahr

An der Helme 18 99734 Nordhausen +49-3631-4188288

Mo-Fr. 10:00 - 13:00 Uhr & 14:00 - 17:00 Uhr

Kaiserstraße 67, 77933 Lahr/Schwarzwald 07821 5039961 | info@hanfnah.de Mo-Fr 11:00 - 18:30 Uhr | Sa 10:00 - 15:30 Uhr

hanfnah Freiburg

Schwabentorring 1a, 79098 Freiburg im Breisgau 0761 51469487 | info@hanfnah.de Mo-Fr 11:00 - 18:30 Uhr | Sa 10:00 - 15:30 Uhr

hanfnah Lörrach

Tumringer Str. 226, 79539 Lörrach 07621 9533970 | info@hanfnah.de Mo-Fr 11:00 - 18:30 Uhr | Sa 10:00 - 15:30 Uhr

hanfnah Aue

Rudolf-Breitscheid-Straße 12, 08280 Aue-Bad Schlema 03771 1237858 | aue@hanfnah.com Mo-Fr 10:00 - 18:00 Uhr | Sa 10:00 - 15:30 Uhr

hanfnah Stuttgart

Unterländerstrasse 71, 70435 Stuttgart +49 1573 7099644 | stuttgart@hanfnah.com

Mo-Fr 10:00 - 18:30 Uhr | Sa 10.00- 16.00 Uhr

hanfnah Konstanz

Turnierstraße 2, 78462 Konstanz 07531 3694986 konstanz@hanfnah.com

Mo-Sa 11:00 - 18:30 Uhr

https://www.plantplanet.de/ shop@plantplanet.de

Garten Eden Licht und Treibhaustechnik

Multscherstraße 5 89077 Ulm Baden-Württemberg #lastgrowshopbeforebayern #Stecklinge und Seeds! #Seminare und Community!

Telefon: 0731/17559652

E-Mail: shop@eden-grow.de

Vitashop Mister Cannabis Erfurt

Trommsdor straße 27, 99084 Erfurt

Montag-Freitag: 12-19 Samstag: 12-17 Sonntag: geschlossen https://vitashop-mistercannabis.com +49 361 55199752 (Festnetz) +49 160 3406027 (Whatsapp) mail.vitashop@gmail.com (Onlineshop) mistercannabis.erfurt@gmail.com (Laden)

Cannavia Head & Growshop

Vockenhauser Str. 18/1 78048 Villingen-Schwenningen Tel: 0049(0)-1523 8994596 info@cannavia.de | cannavia.de

Ö nungszeiten

Mo-Fr: 10-19 Uhr | Sa: 9-18 Uhr

Exklusiver verkäufer von: High Speed Buds | 00 Seeds Bank | Advanced Seeds

Riesen Hanfsamen-Sortiment Cannabistests vor Ort Große Auswahl und tolle Preise Diskrete Lage, aber zentral direkt an der A7

Mo. - Fr. 9 – 17 Uhr

Mittelweg 3, 37154 Northeim mail@bloomtech.de

Tel. 05551 – 997 82 82 www.bloomtech.de

Cannabis anbauen

EIN RATGEBER ZU CANNABISGROWZELTEN FÜR EINSTEIGER

Für jemanden ohne Erfahrung mit dem Indoor-Anbau von Cannabis ist die Verwendung eines Growzeltes eine der einfachsten und praktischsten Möglichkeiten, um damit zu beginnen.

Growzelte aus reflektierender Mylarfolie mit einer schwarzen Außenseite lassen sich schnell aufbauen und sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich.

In diesem Artikel gehe ich auf alles ein, was man über Growzelte wissen muss, einschließlich der Ausrüstung, die darin untergebracht werden sollte, der möglichen Pflanzenanzahl und der optimalen Umgebungsbedingungen.

• Mit Zelten lässt sich das Anbaumilieu gut kontrollieren

• Zelte sind ideal für Sämlinge, Stecklinge oder zum Trocknen von Cannabisblüten

• Man kann sich die Zelte einfach nach Hause liefern lassen Erspart euch den Umbau eines Raumes und das Bohren von Löchern in Wände und Decken

• Sie können in einem Schlafzimmer aufgestellt werden und bleiben gut versteckt

WELCHE AUSRÜSTUNG KOMMT IN EIN GROWZELT?

DIE VORTEILE EINES INDOOR-GROWZELTES

Wenn wir die Optionen für einen Indoor-Cannabisanbau abwägen, besteht ggf. die Möglichkeit, ein ungenutztes Zimmer, einen Keller oder Dachboden umzubauen, einen Kleiderschrank zu nutzen - oder eben ein Growzelt zu kaufen.

Der Umbau von Räumen kann teuer und zeitaufwändig sein. Wer nicht Eigentümer des Hauses oder der Wohnung ist, geht ein Risiko ein und verursacht möglicherweise Schäden an Wänden und Decken. Nachfolgend eine Liste aller Vorteile, die mit der Verwendung eines Growzeltes verbunden sind:

• Growzelte lassen sich innerhalb von 20 Minuten auf- oder abbauen

• Sie bieten einen lichtdichten Innenraum, wodurch die Lichtintensität erhöht wird

• Die Montage von Abluftventilatoren und Kohlefiltern ist ganz einfach

• Sie haben eine schwarze Außenhülle, was Diskretion gewährleistet

• Growzelte sind in verschiedenen Größen erhältlich

Nachdem das Growzelt aufgebaut worden ist, kann man feststellen, dass oben und unten Öffnungen für die Geräte vorhanden sind. Nun eine Übersicht der gesamten Ausrüstung, die ein Grower benötigt, um loszulegen:

ABLUFTVENTILATOR

Der Abluftventilator saugt die Luft aus dem Growzelt und dem oberen Bereich ab. Er wird über ein Aluminiumrohr mit dem Kohlefilter verbunden und ist so konzipiert, dass er oben im Zelt aufgehängt werden kann.

KOHLEFILTER

Der Kohlefilter reinigt die Luft im Zelt und, wenn sie über den Abluftventilator ausgeblasen wird, bürstet er die Luft aus, entfernt schädliche Substanzen und unerwünschte Gerüche.

ALUMINIUMROHR

Rohre werden genutzt, um eine passende luftdichte Verbindung zwischen den Geräten einzurichten. Sie sind in verschiedenen Formaten

erhältlich, je nach Größe des Abluftventilators, Kohlefilters und Inline-Ventilators.

GROWLAMPE

Normalerweise eine LED-, NDL- oder MH-Lampe und sollte in der Mitte des Growzeltes aufgehängt werden, idealerweise 60 cm über den Pflanzen. Die Growlampe sollte mit Metallketten und Haken sicher an der Oberseite des Zeltes befestigt werden.

KETTEN UND HAKEN

Eine robuste, sichere und zuverlässige Lösung zum sicheren Aufhängen der Anbauausrüstung. Die Höhe der Growlampen kann mithilfe von Metallketten und Haken eingestellt werden.

SCHWENKVENTILATOREN

Schwenkventilatoren eignen sich am besten, um einen frischen Luftstrom zu erzeugen. Man kann sie am Boden des Zeltes aufstellen oder mit Clips an den Zeltstangen befestigen.

HYGROMETER

Ein digitales Gerät, das im Growzelt platziert werden muss, damit wir die Temperatur und Luftfeuchtigkeit ablesen können.

WIE VIELE PFLANZEN PASSEN IN EIN GROWZELT?

Die Anzahl der Pflanzen, die sich im Growzelt unterbringen lässt, hängt von der Größe des Zeltes ab. Nachstehend eine Übersicht über die optimale Pflanzenanzahl:

DIE RICHTIGE TEMPERATUR UND LUFTFEUCHTIGKEIT

Cannabispflanzen benötigen in verschiedenen Stadien unterschiedliche Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerte. Besonders günstige Umgebungsbedingungen:

• Im Sämlingsstadium (18/6) - 24 °C und 70% relative Luftfeuchtigkeit

• In der Wuchsphase (18/6) - 24 °C und 70% relative Luftfeuchtigkeit

In der Blühhase (12/12) - 22 bis 24 °C und 50% relative Luftfeuchtigkeit

In der späten Blühphase (12/12) - 22 °C und 40 bis 50% relative Luftfeuchtigkeit

FAZIT

Growzelte sind der einfachste Weg, um mit dem Indoor-Cannabisanbau zu beginnen. Sie sind diskret, einfach aufzubauen, leicht zu reinigen und bieten eine luftdichte, lichtundurchlässige Anbauumgebung.

Sie ersparen die Umgestaltung eines Schlafzimmers, Dachbodens oder Kellers und können notfalls leicht abgebaut werden.

Achtet darauf, dass ihr alle Geräte sicher aufhängt und verhindert, dass nach dem Ausschalten der Lampe(n) Licht von außen in das Zelt eindringt. Haltet das Growzelt sauber und reinigt es nach jeder Ernte gründlich mit Bleichmittel.

In dieses große Zelt passen zwei LED-Growlampen hinein.

Master your ripening*

*Meistere deine Blütenreifung

Anzeige Index

Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV

Bruistensingel 400 5232 AG ‘s Hertogenbosch, Niederlande

Telefon: +31 (0)6 13 00 65 33

E-mail: info@softsecrets.nl

Web: www.softsecrets.com

Chef-Redakteur: Cliff Cremer

Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Stoney Tark, Robert B., Mr. Jose, Markus Berger, Martin Muencheberg, Green Born Identity (GBI), Tricoma Team, Tommy Gomez, Derrick Bergman, Olivier F., Hortizan, sudestfam u.a.

Übersetzungen: Helmut Schöffler

Anschrift der Redaktion:

E-Mail: readers@softsecrets.nl

Anzeigen: info@softsecrets.nl

Soft Secrets is printed by Coldset Printing Partners, Paal-Beringen, Belgium www.coldsetprintingpartners.be

Ein Wort des Herausgebers:

Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als “Highlife”), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische

oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen. Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.

Die nächste Ausgabe erscheint am 5.

Dezember 2025

Cccuttings 27

Cervantes 20

Dott - Bona Pace 17

Dr. Green 42/43

Dutch Passion 9

Earth Spirit 42/43

Fourtwenty 1

Garten Eden 42/43

Gizeh - Mascotte 25

Gras Grün 42/43

Greendoor 42/43

Growshop Bremen 42/43

Hanf.com 39 Hanfnah 42/43

Hanfnah 42/43

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
DE2505 by SoftSecrets - Issuu