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NACH DEN WAHLEN: AUS FÜR LEGALES CANNABIS IN THAILAND?

Ein Jahr lang ist Cannabis in Thailand nun vollständig legal. Die Legalisierung kam im Sommer 2022 quasi über Nacht und bescherte dem südostasiatischen Land eine Kehrtwende in der Drogenpolitik und einen unfassbar schnell wachsenden neuen wirtschaftlichen Markt. Der Traum vom Cannabisparadies könnte allerdings bald schon ausgeträumt sein. Denn im Mai waren Wahlen - und nicht alle Parteien stehen dem neuen Trend frei verfügbaren Hanfs positiv gegenüber.

Der 9. Juni soll künftig von Cannabisenthusiasten als «Thailändischer Marihuana-Tag» (Thai Marihuana Day) gefeiert werden, denn an diesem Datum im Jahr 2022 gab die thailändische Regierung den öffentlichen Gebrauch von Cannabis frei. Doch das könnte jetzt wieder auf der Kippe stehen. Nach den Wahlen im Mai steht fest, dass die führende Partei MFP (Move Forward Party) mit der Opposition zur Regierungsbildung koalieren wird, so u.a. mit der Pheu-Thai-Partei. Diese strebt allerdings an und hat den Wählern versprochen, den Freizeitkonsum von Cannabis wieder zu verbieten. Die MFP hingegen betont, den neu entstandenen Cannabismarkt schützen zu wollen.

Ende Mai veröffentlichte die Koalition ihren Vorschlag zur «Neueinstufung von Marihuana als kontrollierte Substanz (...) mit neuen Gesetzen zur Regelung und Unterstützung seiner nützlichen Verwendung», wobei die stellvertretende Vorsitzende der Partei, Sirikanya Tansakun, die Pläne rechtfertigte, Marihuana neu zu klassifizieren. Damit werde das «rechtliche Vakuum beendet», wie das Internetportal Thailand Sun berichtete.

Genau ein Jahr später, zum ersten Jahrestag der Legalisierung in Thailand, reichte der Vorsitzende der aktivistischen Vereinigung «Cannabis for the People», Ratthapon Saenrak, eine Petition im Büro der MFP ein. Mit der Petition fordern die Aktivisten, dass Cannabis nicht wieder auf die Liste der illegalisierten Substanzen gesetzt werde. Alles andere wäre ein herber Schlag nicht nur für Konsumenten, sondern vor allem für all jene, die seit der Gesetzesänderung 2022 auf legalem Wege mit der Cannabisindustrie ihr Einkommen generieren. Und das sind mit vielen Hundert Cannabis- und Growshops nicht gerade wenige, ganz zu schweigen von den 1,4 Millionen legalen Heimanbauern, die seit einem Jahr unverblümt und ohne Angst vor Repression growen dürfen.

Anlässlich des Thai Marihuana Days fand außerdem vor dem Büro der Kommission für die Entwicklung des öffentlichen Sektors in Bangkok eine Kundgebung statt, bei der eine weitere Aktivistengruppe Thailands, das Cannabis-Netzwerk «Writing Thailand’s Cannabis Future», sich zu Wort meldete und ankündigte, einen Katalog mit Beschwerden zum Thema beim Ministerpräsidenten Prayut Chan-o-cha einzureichen. Prasitchai Nunual, der Vorsitzende dieser Gruppe von drogenpolitischen Aktivisten, forderte die Regierung darüber hinaus auf, konkrete Pläne für einen kontrollierten Umgang mit Cannabis auszuarbeiten.

Wie der MFP-Abgeordnete Woraphob Wiriyaroj erklärte, ziehe seine Partei eine Regulierung in Form eines Gesetzes in Erwägung, die einen Jugendschutz umfasse, wobei gleich-

zeitig diejenigen geschützt werden sollen, die in entsprechendem Alter legal Cannabis gebrauchen. Das ist für Thailand schon ein Zugeständnis - immerhin wurden dort bis zur Legalisierung unmenschlich harte Strafen auf den bloßen Konsum und Besitz von Hanfprodukten ausgesprochen, von denen nicht nur Thailänder, sondern auch Touristen betroffen waren.

Wie die Geschichte in dem südostasiatischen Land weitergeht, bleibt abzuwarten. Ein kompletter Rückschritt zu den alten Verhältnissen steht aber kaum zu erwarten.

Quellen:

www.thailandsun.com; bangkokpost.com

Markus Berger

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Nachrichten

BERLIN: DRUG CHECKING AB JETZT MÖGLICH!

Illegalisierte Substanzen auf Reinheit und Inhaltsstoffe testen lassen - in der Schweiz und Österreich ist das schon lange möglich. Nur Deutschlands Politik unterband in den vergangenen Jahren diese Maßnahme, die sich Drug Checking und Pill Testing nennt, obwohl diese rein rechtlich auch hier unproblematisch wäre. Jetzt hat die Landeshauptstadt den Anfang gemacht und einen ersten gewichtigen Schritt gewagt. Wie die Senatsverwaltung für Gesundheit mitteilte, können Gebraucher verbotener Stoffe ihre Drogen nun in drei Beratungsstellen testen lassen. Ob Cannabis, Pulver, Pillen oder Pappen - all diese Substanzen werden auf Anfrage kostenlos, anonym und professionell vom Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin (Germed) auf ihre Zusammensetzung untersucht. Die Ergebnisse der jeweiligen Analysen werden drei Tage später an die entsprechende Beratungsstelle übermittelt und können von den Einreichern entweder persönlich oder auch per Telefon in Erfahrung gebracht werden. Quellen: www.tagesschau.de

LEGALISIERUNG: KEINE

MODELLREGION IN NRW

Nordrhein-Westfalens Politiker wollen keine Modellregionen zur legalen Abgabe von Cannabis in ihrem Bundesland. Nachdem bereits Bayern signalisiert hatte, sich gegen dieses Vorhaben zu stellen, spricht sich jetzt auch das Gesundheitsministerium in Düsseldorf gegen ein entsprechendes Modellprojekt aus. Die in Deutschland kurz bevorstehende Legalisierung von Cannabis soll zunächst lediglich über Cannabis Social Clubs realisiert werden. Nur in einigen Modellregionen soll der Verkauf von psychoaktivem Hanf über Shops probeweise getestet werden. Damit will die deutsche Bundespolitik vor allem den Drogentourismus von vornherein unterbinden, der vor allem Nachbarländer wie Frankreich jetzt schon beunruhigt. Das Düsseldorfer Gesundheitsministerium wolle mit der ablehnenden Haltung gegenüber dem Modellversuch vor allem „die Gefahren Cannabis-bedingter Hirnschädigungen bei jungen Erwachsenen bis 25 Jahren“ berücksichtigen. Überdies kritisieren die Verantwortlichen des Ministeriums, dass im Sinne des EU- und Völkerrechts nicht geklärt sei, wie die legale Abgabe von Cannabis damit in Übereinstimmung gebracht werden könne Quelle: zeit.de

CANNABIS NEWS

DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH

UND SCHWEIZ

GLOBAL MARIHUANA MARCH: NUR 5000 GINGEN AUF DIE STRASSE

Deutschland will Cannabis legalisieren oder zumindest freigeben - und Konsumenten regen sich zunehmend darüber auf, dass in dieser Hinsicht nicht viel passiert. Auch eine Vorab-Entkriminalisierung ist nicht wirklich im Gespräch der Bundespolitik, obwohl dies einer der wichtigsten Schritte sein sollte. Doch die Cannabisfreunde engagieren sich selbst nicht so, wie sie könnten. So sind zum Global Marihuana March, der in Deutschland am 7. sowie am 13. Mai im ganzen Land begangen wurde, gerade mal etwa 5000 Teilnehmer gekommen, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Das berichtete der Deutsche Hanfverband. Dass in diesen Zeiten, in denen die Repression schon deutlich zurückgegangen ist, immer weniger Menschen zu Demos und Kundgebungen gehen, wundert szeneinterne Beobachter sehr. Und das, obwohl die Polizei sich gegenüber Demoteilnehmern eher zurückhält. So auch dieses Jahr. Laut DHV sei es zu nur wenigen Zwischenfällen und Strafanzeigen wegen des Konsums von Cannabis gekommen.

Quelle: hanfverband.de

SCHWEIZ: WEEDCARESTUDIE HAT BEGONNEN

Schweizer Apotheken dürfen jetzt Cannabis für Freizeitzwecke verkaufen. Damit ist das Projekt WeedCare, eine Studie zur legalen Abgabe von Marihuana und Co., nun angelaufen. Während in Basel seit Beginn dieses Jahres schon neun Apotheken an der Studie teilnehmen, läuft das Modellprojekt nun

auch in Bern, Lausanne und Zürich an. Der Leiter der WeedCare-Studie, Marc Walter, ist ebenfalls Klinikchef der Psychiatrischen Dienste Aargau, erläutert den Grund für den progressiven Vorstoß: „Wir wollen herausfinden, welche Auswirkungen der regulierte Konsum auf die psychische Gesundheit hat“. Und so sind es zurzeit etwa registrierte 400 Probanden, die im Zeitraum des Modellversuchs legal Cannabisprodukte einkaufen können. Per Onlinebefragung werden Daten zum psychischen Befinden und zum Konsumverhalten festgehalten und anschließend ausgewertet. Sollte ein Proband durch sein Verhalten gesundheitliche Beeinträchtigungen erleiden, kann er von der weiteren Teilnahme an dem Projekt ausgeschlossen werden. Die teilnehmenden Apotheken haben dabei vier Sorten Blüten mit THC-Werten von 4,5 bis 16 Prozent sowie zwei Sorten Haschisch mit THC-Gehalten von 13 und 20 Prozent im Programm. Die Preise der Produkte schwanken pro Gramm zwischen 8 und 12 Schweizer Franken.

Quelle: www.deutsche-apotheker-zeitung.de

ÖSTERREICH: SPÖ-CHEF WILL LEGALISIERUNG

Andreas Babler ist der neue Bundesparteivorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) und schon länger für eine Legalisierung von Cannabisprodukten in seinem Land. Auch nach seiner Wahl hält er an dieser Meinung fest. Babler betonte allerdings, wie die Zeitung Kurier berichtete, dass dies nicht der neue Kurs seiner Partei sei, sondern lediglich seine eigene Überzeugung. Und über die müsse innerhalb der SPÖ nun diskutiert werden. „Unabhängig davon, ob die Legalisierung Parteilinie wird oder nicht, wäre eine bundesweit klare Linie hinsichtlich Cannabis wünschenswert. Bisher fehlt diese in Österreich“, schreibt der Kurier dazu ganz richtig. Die Situation ist in der Alpenrepublik recht delikat, sind Cannabispflanzen hier doch als Zierpflanzen legal, solange sie nicht in die Blütephase übergehen. Entsprechend dürfen auch Cannabissamen und -stecklinge veräußert und gekauft werden. Eine Legalisierung von Cannabisblüten - auch nur zu medizinischen Zwecken - wird von der Politik des Landes bisher jedoch verweigert. Geht es nach Andreas Babler, wird Cannabis auch in Österreich freigegeben werden.

Quelle: kurier.at

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Die Tschechische Republik möchte einen regulierten Cannabismarkt einführen

Eine wachsende Zahl europäischer Länder ist bestrebt, sich bei der Cannabispolitik an den fortschrittlichen Regelungen Kanadas und einiger US-Bundesstaaten zu orientieren. Der nationale Drogenkoordinator der Tschechischen Republik, Jindřich Vobořil, sagte, in seinem Zuständigkeitsbereich sollte Cannabis wie andere Substanzen, also wie Tabak und Alkohol, behandelt werden.

Von der Verbesserung des Gesundheitswesens über höhere Steuereinnahmen bis hin zur Enttabuisierung von medizinischem Marihuana - die Vorteile eines legalen Marihuana-Marktes sind zahlreich, sagen Cannabis-Befürworter.

Kritiker halten dagegen, die Legalisierung führe zu mehr Kriminalität, Drogensucht und Gesundheitsrisiken.

Jindřich Vobořil, nationaler Drogenkoordinator der Tschechischen Republik, schlug sich auf die Seite der Cannabisbefürworter, als er vor kurzem sagte: “Wir wissen, was funktioniert, ist ein regulierter Markt.”

Weiter meinte er, es sei höchste Zeit, dass Cannabis genauso behandelt werde wie andere regulierte Produkte in seinem Zuständigkeitsbereich, also beispielsweise Tabak und Alkohol. “Wir wissen, dass die Prohibition nicht funktioniert, sehen es bei Alkohol, bei Tabak, bei Glücksspielen”, fügte er hinzu.

Tschechien in der Cannabis-Avantgarde

Tschechien verfolgt seit vielen Jahren die liberalste Cannabispolitik unter den mittel- und osteuropäischen Ländern. Jetzt will das Land einen Riesenschritt weiter gehen und den Marihuanamarkt vom Anbau über die Ausgabe bis hin zum Verkauf und Export regulieren.

Die Regierung verkündete vor Kurzem ihr Vorhaben, einen streng regulierten Cannabismarkt in der Tschechischen Republik einzuführen. Obwohl im Land Cannabis für den persönlichen Gebrauch legalisiert ist, sind Handel und Verkauf weiterhin verboten. Die neuen Regelungen befassen sich mit der Zuteilung von Cannabis. Laut Vobořil zielt der Vorschlag zur Marktregulierung auf einen besseren Verbraucherschutz und eine stärkere Kontrolle der Qualität und Quantität von Cannabis auf dem Markt ab. Zugleich würden für den Staat auch die Steuereinnahmen steigen.

Der Plan für einen regulierten Cannabismarkt sieht Lizenzgebühren und eine Cannabissteuer vor, die ähnlich wie eine Verbrauchssteuer

funktionieren würde. Eine Alternative wäre eine Konsumsteuer. Nach Schätzungen könnte die Cannabissteuer allein auf dem tschechischen Markt jährlich bis zu zwei Milliarden Kronen einbringen. Weitere Einnahmen sind denkbar, z. B. durch Exporte. “Bei der Marktregulierung wollen wir die Anzahl der Lizenzen sowohl für den Verkauf als auch für den Anbau nicht begrenzen.

Sie werden nach Stellen eines Antrages und bei Zahlung einer regelmäßigen Jahresgebühr erteilt, die bei 50.000 Kronen für einen kleineren Shop liegen sollte”, erklärte Vobořil gegenüber Karolína Štuková, Reporterin des tschechischen Medienunternehmens Seznam Zprávy.

Die Realität des regulierten Verkaufs von Cannabis wird nicht so aussehen, dass die Ware in den Regalen der Supermärkte liegen wird, stellte Vobořil klar.

Cannabis wird in spezialisierten Geschäften von Mitarbeitern an die Kunden ausgegeben. “Gleichzeitig arbeiten wir daran, auf dem Markt die Werbung für Cannabisprodukte zu verbieten.

Außerdem wird jede Dosis eine einheitliche Verpackung haben, keine Werbung oder Bilder, nur eine Angabe der Menge und eine Warnung vor den Risiken”, fügte er hinzu.

Die Höchstgrenze für den Besitz von Cannabis liegt nach dem Vorschlag der Regierung derzeit zwischen 100 und 150 Gramm pro Person und Monat. Laut Vobořil wird jedoch über die maximale Menge noch verhandelt. Vobořil weist darauf hin, dass der kontrollierte Markt eine bessere Präventivmaßnahme sein wird als die Prohibition.

Dem ist kaum zu widersprechen. Bleibt zu hoffen, dass die EU-Bürokraten nicht intervenieren und diese Pläne zerstören oder ändern. Infolge des Drucks der EU musste Deutschland kürzlich seine weitreichenden Legalisierungspläne abändern.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte, sein ursprünglicher Vorschlag sei “gescheitert” und man müsse bei der Überarbeitung “neue Wege gehen”. Die neue Gesetzgebung zielt nun darauf ab, den privaten Konsum und die Verteilung durch „nicht gewinnorientierte Vereinigungen“ zu erlauben.

Die EU vertritt seit langem eine konservative Haltung zum Genusscannabis.

Marihuana-Gegner behaupten, die Legalisierung in einem Staat würde einen Dominoeffekt nach sich ziehen und eine Bedrohung für die Nachbarländer, die sich ihr widersetzten, darstellen.

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UKRAINE: CANNABIS ALS HILFE HEMP FOR VICTORY 2.0

Die Ukraine hat in ihrer langen Beziehung mit Cannabis einen weiteren Schritt getan. Nach dem Willen der Regierung soll medizinisches Marihuana legalisiert werden - hauptsächlich infolge des Traumas, welches durch die russischen Invasoren hervorgerufen wurde.

dakteur Cliff Cremer - Autor, Cannabis-Enthusiast und Ex-Militär -, der so ziemlich die gleiche Idee hatte, wie man der ukrainischen Bevölkerung nach Kriegsbeginn helfen konnte. Als Russland im Februar 2022 in die Ukraine einfiel, fragte er mich per E-Mail, ob ich von Ukrainern wüsste, die an PTSD (posttraumatischer Belastungsstörung) leiden und von CBD-Öl medizinisch profitieren könnten.

Meine Antwort war ja. Ich lebe in Polen, dem Nachbarland, in das viele ukrainische Flüchtlinge sofort kamen, um Asyl zu suchen. Daher wusste ich bedauerlicherweise von vielen Menschen, die in meiner Gegend leiden. Einige meiner Freunde luden in diesen ersten Kriegswochen ganze ukrainische Familien zu sich nach Hause ein. Schon bald verteilten wir unter ihnen kostenlose Flaschen CBD-ÖL und CBD-Öl-Kapseln, die Cliff von ein paar befreundeten Amsterdamer Shops geliefert hatte.

Gesundheitsminister Viktor Liashko schrieb letztes Jahr auf Facebook, das ukrainische Kabinett habe einen Gesetzentwurf “zur Regelung des Umgangs mit Cannabispflanzen für medizinische, gewerbliche, wissenschaftliche und wissenschaftlich-technische Aktivitäten” gebilligt, „um die Voraussetzungen zu schaffen, dass Patienten einen erweiterten Zugang für notwendige Behandlungen von Krebs und posttraumatischen Belastungsstörungen infolge des Krieges erhalten.“

“Wir sind uns der negativen Auswirkungen des Krieges auf die psychische Verfassung bewusst”, schrieb er.

Das Gesetz wird, “in der Ukraine einen vollständigen Produktionszyklus von Medikamenten auf Cannabisbasis” sicherstellen; das Land wird seine eigene Industrie entwickeln anstatt sich auf Importe zu verlassen. Ljaschko betonte, Cannabis-Arzneimittel seien keine “Konkurrenten” von Betäubungsmitteln und es würden völlig andere Maßnahmen ergriffen, um ihre Verbreitung zu regulieren. Gerade Cannabis kann Leiden verhindern und die Behandlung von mehr als 50 Krankheiten verbessern, darunter PTBS, neurologische Erkrankungen und Schlafstörungen, so das Gesundheitsministerium.

Präsident Zelensky und sein Kriegskabinett müssen in dieser Sache von wirklichen Experten beraten worden sein, wie unserem Soft Secrets-Re-

Mit Kriegstraumata ist nicht zu spaßen: Manche Menschen, vor allem Kinder, machen in die Hose, wenn sie eine Sirene auf der Straße oder ein Flugzeug am Himmel hören, was sie an schreckliche Bombenangriffe und Explosionen erinnert. Sie hatten fast alle noch nie von CBD gehört, aber jeder wusste, was Hanf ist, sodass es keine Vertrauensprobleme gab. Die meisten Reaktionen, die ich ein paar Tage und Wochen später zusammentragen konnte, waren sehr positiv. Viele vermeldeten eine deutliche Verbesserung der Schlafqualität, was für die Gesundung äußerst wichtig ist. Vor der Einnahme von CBD konnten manche “überhaupt nicht schlafen” oder verbrachten sehr unruhige Nächte. Die einzigen, bei denen sich das psychische Wohlbefinden nur geringfügig veränderte, waren starke THC-Konsumenten, aber allgemein ging es ihnen doch besser - psychisch viel besser als denen, die sich mit Alkohol selbst behandelten, also genau genommen Missbrauchern - denn man kann seinen Alkoholkonsum nicht kontrollieren, wenn man an einer solchen PTBS leidet. CBD-Öl hat also sehr geholfen.

Wer in der CBD- oder Medizinischen Marihuana-Branche tätig ist, sollte erwägen, einige ihrer Produkte an Kriegsflüchtlinge oder andere traumatisierte und arme Menschen zu spenden. Vor allem, wenn zu viele Waren da sind und diese vor Ablauf des Verfallsdatums verwendet werden müssen. Wäre es nicht besser, sie kostenlos an Bedürftige (z. B. Krebspatienten) abzugeben, solange die Produkte offiziell noch “frisch” sind? Nach der Legalisierung vernichtet Kanada nun jedes Jahr Hunderte von Tonnen legaler Marihuana-Produkte, weil sie sich nicht verkaufen ließen!

Aus moralischer Sicht ist die Vernichtung wertvoller medizinischer Produkte wie CBD oder Marihuana sogar noch hässlicher als die Vergeudung von Lebensmitteln durch Supermärkte - eine Praxis, die in einigen Ländern bereits verboten ist. Kanada, wach auf! Heute findet sogar der Mohn

in Afghanistan als Morphium seinen Weg auf den globalen medizinischen Markt. Die Regulierung von Marihuana in Kanada kann nicht schlechter sein.

Die neue Cannabis-Ära oder:

Make Hemp Great Again

Wie kommt es, dass der “umstrittene” Hanf in den Mainstream-Medien und in der Politik vor allem in Zeiten von Krieg, Hungersnot oder anderen Katastrophen zu einem Thema wird?

Nehmen wir den berühmten Propagandafilm “Hemp for Victory” (1942) während des Zweiten Weltkriegs - dessen Existenz die US-Regierung später leugnete. Nach dem Krieg wurden Kopien des Films und die bloße Tatsache seiner Existenz verschwiegen, die Pflanze wurde unter dem Vorwand der Bekämpfung von Drogen-Marihuana weiter von amerikanischen Äckern verdrängt. Hanf, eine weltberühmte Pflanze, die zum Sieg der Amerikaner beitrug, wurde nach dem Krieg erneut verboten. Bevor es Internet gab, wollten die Behörden Bibliothekare sogar dazu zwingen, jegliche Erwähnung von Cannabis in Büchern zu zensieren, um die Pflanze vollständig aus der Geschichte zu tilgen! Verteidiger der freien Meinungsäußerung und der Wahrheit weigerten sich, machten sich über dieses unmögliche Vorhaben lustig. Die Cannabisaktivisten Jack Herer, Mia Farrow und Carl Packard hatten nach einer umfangreichen Suche in den Filmarchiven eine Kopie des Films “Hemp For Victory” aufgespürt und somit bewiesen, wie seitens der Regierung die Öffentlichkeit darüber belogen worden war. Zwei VHS-Kopien wurden 1989 an die Library of Congress gespendet. Der Film war nicht verschwunden, und jetzt kann ihn jeder auf

YouTube ansehen. Nach 77 Jahren Marihuana-/ Hanf-Prohibition in den USA (seit 1937) meldete Bloomberg 2014 plötzlich, die USA würden den Kauf von ukrainischem Hanfsaatgut prüfen, um die kränkelnde ukrainische Wirtschaft - geschädigt durch die russische Invasion der Krim - zu unterstützen. Als ob dies völlig legal wäre und es die Hanf-Prohibition über fast ein Jahrhundert nie gegeben hätte! “Wir wollen nun sehen, wie wir den in der Ukraine erzeugten industriellen Hanfsamen in den USA verwenden können”, sagte Landwirtschaftsminister Tom Vilsack gegenüber Bloomberg.

Die Ukraine ist weltweit der viertgrößte Lieferant von Hanfsamen. Hanfaktivisten hatten die Nachricht begrüßt, weil diese Maßnahme zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen würde: der Ukraine durch den Export ihrer Hanfsamen helfen und gleichzeitig die US-Wirtschaft anzukurbeln, indem für Farmer und die Industrie eine zusätzliche Anbaupflanze verfügbar gemacht wird und neue Ressourcen erschlossen werden.

Der ehemalige CIA-Direktor Jim Woolsey, der unter beiden Präsidenten Clinton und Bush diente, machte später einen scheinbar merkwürdigen Karriereschritt - er fungierte im Vorstand des North American Industrial Hemp Council. Woolsey wies darauf hin, dass Hanf eine leicht anbaubare, wenig Wasser verbrauchende Quelle für Biokraftstoffe werden könnte.

Es gab eine Zeit, als in der Ukraine aus Cannabis große Mengen an Lebensmitteln, Öl und Kleidung hergestellt wurden, aber heute diese Pflanze wirklich in großem Umfang zu nutzen erfordert die Märkte für Biokraftstoffe einzubeziehen. Sowohl die Ukraine als auch Putins Russland haben in diese Richtung geschaut.

Das Jahr 2018 ist ein wichtiges Datum in der Geschichte der globalen Landwirtschaft und Industrie. In den Vereinigten Staaten, der Wiege des noch heute international geltenden Cannabisverbots, wird die Rolle des Hanfs in der Landwirtschaft wiederentdeckt. Nach fast 100 Jahren wurde das weltweit einzigartige - und offen gesagt idiotische - Verbot des Anbaus aller Cannabissorten, auch des so genannten “Industriehanfs”, der keinerlei psychoaktive Eigenschaften aufweist, endlich gelockert. Mit der Farm Bill, die den Hemp Farming Act enthält, wurde Hanf nicht mehr als sog. Schedule I Drug eingestuft, sondern als landwirtschaftliches Erzeugnis. Dies war eine großartige Nachricht, aber könnte es bedeuten, dass sich die Welt auf kommende harte Zeiten vorbereitet?

Hanf in der Ukraine

Indischer Hanf wurde vor etwa 2.500 Jahren von skythischen Stämmen aus Sibirien nach Osteuropa gebracht. Der antike griechische Historiker Herodot schrieb über die Beliebtheit von Hanfrauch-Ritualen bei den Skythen.

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Plakat für den Kriegspropagandafilm “Hemp For Victory” (1942). Quelle: Hash, Marihuana & Hemp Museum. Bild von Creative_hat auf Freepik.

Cannabis in der Ukraine hat eine lange Geschichte, denn es wird dort seit Jahrhunderten angebaut. Hanf war für die ukrainische Kultur schon immer von großer Bedeutung, vor allem aber vom 15. Jahrhundert bis Mitte des 20. Jahrhunderts; im 15. Jahrhundert konnte die Bevölkerung der heutigen Ukraine und Moldaus ihre Steuern mit Cannabis bezahlen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Ukraine zu einem der wichtigsten Nahrungsmittellieferanten der Sowjetunion. Man glaubt, das Land könne mit seinen fruchtbaren Ackerböden ganz Europa ernähren. Die Sowjetunion war der größte Hanfproduzent der Welt.

Gerüchten zufolge sei dem sowjetischen Führer Nikita Chruschtschow das Haschischrauchen nicht fremd gewesen und er habe davon geträumt, Odessa, bekannt als Perle am Schwarzen Meer, in ein Weltzentrum der Hanf-Haschisch-Industrie zu verwandeln und Marihuana in der gesamten UdSSR zu legalisieren. Leider wurde er von eingefleischten Anhängern des Wodka-Trinkens von der Macht verdrängt.

Wenn heute die Brennstoffressourcen zur Neige gehen, kann die Hanfindustrie eine große Entlastung für die Weltordnung bringen, wenn auch nicht die vollständige Lösung für viele Probleme. Mit Hilfe von Hanf lassen sich zwei der zerstörerischsten Industrien auf unserem Planeten kurieren: die Abholzungsunternehmen und Produzenten fossiler Brennstoffe. Der Anbau von Hanf würde die toxische Verschmutzung von Wasser und Böden verringern sowie die Verödung vieler Regionen stoppen.

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Sehr wichtig: Durch Anbau von Hanf ist es möglich, kontaminierte Böden - ein vom Menschen verursachtes Desaster - zu sanieren, weil Hanf in nur wenigen Jahren fast alle Schadstoffe aus dem Boden “saugen” kann. “Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl (1986) finanzierte die Regierung in der Sperrzone Experimente zur Dekontaminierung des Bodens durch Cannabispflanzen. Als sich die Tragödie von Fukushima ereignete, kamen die Japaner für zwei Wochen in die Ukraine, um diese Technologien für die Sanierung des kontaminierten Gebietes zu erhalten”, sagt Aleksander Ignatuk, Vorsitzender des ukrainischen Industriehanfverbandes.

Das Marihuana-/Hanfblatt ist wie die weiße Taube ein weithin bekanntes Friedenssymbol, aber die Pflanze ist in unserer Geschichte auch oft ein Kriegsfalke und sogar Ursache für Konflikte gewesen. Dieses vielseitige und nützliche Gewächs wird in Kriegszeiten unentbehrlich und erlangt strategische Bedeutung. Im Laufe der Menschheitsgeschichte wechselten sich Verbote und Gebote zum Anbau von Hanf ab, sogar unter Androhung der Todesstrafe. Manchmal bestraften die Herrschenden einen Bauern für den Anbau, manchmal für die Weigerung, Hanf anzubauen.

Es geht um etwas von grundlegender Bedeutung... Die Leserinnen und Leser unseres Magazins sind sich dessen völlig bewusst, es ist das bestgehütete Geheimnis der Welt.

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Ernte von Hanf in der UdSSR, 1956. Quelle: Wikipedia.
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Cannabis anbauen

CANNABISANBAU IN THAILAND

Die verschiedenen Jahreszeiten

Denken wir an Thailand, stellen wir uns ein warmes tropisches Paradies vor mit Sand, Meer und stets frischen Lebensmitteln. Um die besten Zeiten für den Cannabisanbau zu erfassen, ist es wichtig, über die drei Jahreszeiten Bescheid zu wissen. Diese sind die Regenzeit (Juli bis Oktober), die kühle Jahreszeit (November bis Februar) und die heiße Jahreszeit (März bis Juni).

Die Regenzeit / Monsunzeit

Die Regenzeit oder Monsunzeit steht für sehr starke Regenfälle, gewaltige Mengen an Regen. Von Juli bis Oktober liegen die Temperaturen zwischen 25 und 30 °C, mit einer Durchschnittstemperatur von 29 °C. In dieser Zeit kann ein Regen mehrere Stunden dauern oder es gibt ständig Regengüsse bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Die kühle Jahreszeit

Sie ist zwischen November und Februar, wenn die Temperaturen unter 27 °C sinken , im Durchschnitt sind es 16 °C. In den Bergregionen sind sogar noch niedrigere Temperaturen zu erwarten. Die Luft in der kühlen Jahreszeit ist viel trockener als in der Regenzeit, bietet angenehme Schlafbedingungen und die besten Voraussetzungen für den Cannabisanbau im Freien.

Der Sommer

Für manche Touristen die attraktivste Zeit, wenn das Wetter heiß werden kann, mit Temperaturen von bis zu 40 °C und Nachttemperaturen von 28-30 °C. In dieser Jahreszeit sind die Tage lang, heiß, sehr feucht und es weht kaum eine Brise oder kühle Luft. Und der Südwestmonsun bringt warme, feuchte Luft aus dem Indischen Ozean vor allem in die Bergregionen Thailands.

Welche Cannabissorten eignen sich in Thailand am besten für draußen?

In der Anfangszeit, als Züchter verschiedene Landrassen miteinander kreuzten, waren Thai-Sorten traditionell in der Mischung enthalten, und sie sind für die Entstehung so bekannter Sorten wie DJ Shorts Blueberry verantwortlich. Bei thailändische Landrassen handelt es sich um lang blühende Sativa-Pflanzen, die in manchen Fällen 12-15 Wochen bis zur vollen Reife benötigen.

Haze- und Sativa-Sorten, die häufig in Ländern wie Mexiko, Kolumbien, Thailand und Asien wild vorkommen, sind genetisch darauf ausgerichtet, in warmen Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit zu wachsen, wobei die Knospen während der Blühphase kaum von Luft umströmt werden.

Wer mit dem Gedanken spielt, ein oder zwei Jahre in Thailand zu verbringen - mit diesen sativadominanten Landrassen oder Hybriden zu arbeiten ist die beste Option.

• Thailändische Landrassen-Hybride funktionieren am besten, da sie genetisch optimal ausgestattet sind

• Kolumbianische, mexikanische und hawaiianische Sorten sind gute Kandidaten

• Sativas produzieren luftige, flauschige Blütenstände, die weniger anfällig für Krankheitserreger sind

• Pflanzen, die im Freien angebaut werden, müssen genetisch widerstandsfähig gegen Schimmel und Hitzestress sein

• Auch mit Skunk-Hybriden, die mehr zu Sativa neigen, lassen sich gute Ergebnisse erzielen

Was ist mit schnell blühenden Indicas?

Auf dem Papier liest es sich gut, aber in der Realität verhält es sich so, dass in Thailand beim Cannabisanbau im Freien dicke, kompakte Blütenstände aufgrund des schwachen Luftstroms, des Fehlens ständiger Brisen, unter Schimmel und Mehltau leiden werden.

Indica-Cannabispflanzen wachsen normalerweise wild in Gegenden Indiens, Nepals, Pakistans und Afghanistans, wo das Klima kälter und rauer sein kann. Leider werden Grower die schmerzliche Erfahrung machen, dass Indica-Cannabispflanzen nicht die beste Wahl für das heiße und feuchte thailändische Wetter sind.

Am 9. Juni 2022 hat Thailand als erstes asiatische Land Cannabis entkriminalisiert. Jetzt gibt es eine blühende, vitale Szene mit Straßenhändlern, Social Clubs und Smoking Clubs, wo viele europäische Marken bereits einen Fuß in die Tür bekommen haben. Die Art und Weise, wie sich Thailand an die Legalisierung angepasst hat, ist sehr beeindruckend und einladend, was zu nachhaltigen Investitionen ermutigt, und viele sind bereits nach Thailand gereist, um zu sehen, was es mit dem Hype auf sich hat. In diesem Artikel legen wir dar, was man über den OutdoorCannabisanbau in Thailand wissen sollte, und was zu tun ist, um die bestmögliche Ernte zu verwirklichen.

• Indicas, wenn nicht in einem kontrollierten Gewächshaus angebaut, werden schimmeln

• Zu wenig Luftstrom kann dazu führen, dass die Cannabisknospen von innen nach außen schimmeln

• Indicas bevorzugen eine niedrige Luftfeuchtigkeit und viel frische Luft

Wie sieht es mit Autoflowerings aus?

Autos sind viel praktischer zu handhaben, gerade angesichts der verschiedenen Jahreszeiten. Die beste Zeit, um sie im Freien zu pflanzen, ist von November bis Februar. Dann liegen die Temperaturen bei klarem Himmel und viel Sonnenschein zwischen 16 und 28 °C.

Dies ist oft die Hauptreisezeit für Touristen und auch die beste Zeit für den Anbau von Cannabis, insbesondere von Pflanzen, welche diesem Klima gewachsen sind.

Es ist besser, Autoflowerings zu verwenden, die mit Sativas und Hazes gekreuzt wurden, als indicadominante Sorten oder indicadominante Hybride.

• Die Anpflanzung einer großen Menge Autoflowerings im Freien kann sich als sehr lohnend erweisen

• Sativadominante Autos sind in Thailand die besten Kandidaten für den Outdoor-Anbau

• Autos können zu jeder Zeit des Jahres angebaut werden, am besten jedoch von November bis Februar.

Schluss

Die meisten Cannabisraucher bevorzugen eine Indica, unabhängig davon, ob man als Tourist eine Stoner-freundliche Tour unternimmt oder als Grower in Thailand lebt. Die beste Lösung für das Indica-Problem ist wohl die Feinabstimmung der Umgebung im Anbauraum. Im Freien zu züchten ist allerdings der beste Weg, um Saatgut und Nachkommen zu erzeugen, die genetisch besser an das tropische Klima in diesem schönen Teil der Welt angepasst sind.

Die Zukunft sieht für die Thailänder rosig aus, da jeden Monat mehr Marken herauskommen... viel Glück beim Outdoor-Cannabisanbau in Thailand!

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Es ist nicht Cannabis, enthält aber Cannabinoide

Es wurde eine Pflanze entdeckt, die nicht mit Cannabis verwandt ist, aber eine große Anzahl von Cannabinoiden erzeugt. Cannabinoide sind die Verbindungen, welche für die vielfältigen Wirkungen von Cannabis auf unsere Gesundheit verantwortlich sind. Besagte Pflanze scheint allerdings noch Dutzende von nicht identifizierten Cannabinoiden zu produzieren, die weitere unerforschte medizinische Eigenschaften haben dürften.

Im menschlichen Körper befinden sich natürlicherweise viele Rezeptoren, woran sich in Cannabis enthaltene Cannabinoide, die verschiedene Wirkungen im Körper auslösen, binden. Cannabinoide werden in der Generikamedizin bereits zur Behandlung zahlreicher Beschwerden eingesetzt, etwa gegen Schmerzen, Übelkeit und einige Arten der Epilepsie.

Die als “Woolly Umbrella” bekannte Pflanze besticht durch die Ästhetik ihrer samtenen, senfgelben Blüten, die in einem schirmartigen Blätterdach prangen. Das Gewächs ist südafrikanischen Ursprungs und gehört zu einer völlig anderen Pflanzenfamilie als Cannabis. Wooly Umbrella ist mit Sonnenblumen, Gänseblümchen und Kopfsalat verwandt.

“Helichrysum umbraculigerum”, so die offizielle Klassifizierungsbezeichnung, hat

geführten Studie wurde konstatiert, dass die Pflanze tatsächlich Cannabinoide enthalten kann. Bis jetzt vermochten Wissenschaftler jedoch nicht die Struktur dieser Verbindungen genau zu bestimmen.

Nach der Sequenzierung des Pflanzengenoms und Analyse der chemischen Bestandteile haben Forscher des Weizmann Institute of Science über 40 Cannabinoide in den Blättern identifiziert. Demgemäß sprachen Wissenschaftler von der Pflanze als “einer ausdauernden, schnell wachsenden, kommerziell nutzbaren pflanzlichen Quelle für bioaktive Cannabinoide”.

Es gibt jedoch einen Nachteil im Hinblick auf diese neuen Informationen: Die in der Woolly Umbrella-Pflanze gefundenen Verbindungen müssten durch intensive Kulturverfahren extrahiert werden, was mit hohen wirtschaftlichen und ökologischen Kosten verbunden wäre.

Die Pflanze scheint zwar kein THC oder CBD zu produzieren, aber sie erzeugt große Mengen CBG.

Dabei handelt es sich um ein Cannabinoid, mit dem sich erwiesenermaßen Symptome von neurologischen Störungen, Darmkrebs

So ist die Tatsache, dass die Woolly Umbrella kein THC produziert, positiv zu sehen, weil dies einen unkomplizierteren Zugang zu CBG und anderen nicht psychoaktiven Cannabinoiden ermöglichen könnte.

Die Säureform von CBG ist in der Woolly Umbrella in mäßiger Konzentration vorhanden. CBG ist eine wesentliche Vorläufersubstanz für die Bildung aller bekannten Cannabinoide. Diese Tatsache bestärkt die Vorstellung, dass sich die Woolly Umbrella-Pflanze zu einer wertvollen Quelle für medizinische Cannabinoide auf Pflanzenbasis entwickeln könnte.

“Wir haben eine wichtige neue Quelle für Cannabinoide gefunden und Geräte für ihre nachhaltige Produktion entwickelt, die dazu beitragen können, ihr enormes therapeutisches Potenzial zu erforschen”, so Studienautorin Dr. Paula Berman.

wurden, genau zu beschreiben, um zu sehen, für welche medizinische Verwendung sie geeignet sein könnten.

Die Wissenschaftler verstehen immer noch nicht ganz, warum Pflanzen Cannabinoide produzieren.

Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass sie Raubtiere abschrecken und andere schützende Eigenschaften haben, z. B. als natürlicher Schutz der Pflanzen vor praller Sonne und schädlichen UV-Strahlen.

“Die Tatsache, dass im Laufe der Evolution zwei genetisch nicht verwandte Pflanzen unabhängig voneinander die Fähigkeit entwickelt haben, Cannabinoide herzustellen, lässt vermuten, dass diese Verbindungen wichtige ökologische Funktionen erfüllen. Um diese Funktionen zu bestimmen, sind jedoch weitere Forschungen erforderlich”, so Studienautor Professor Asaph Aharoni.

einen unverwechselbaren curryartigen Geruch. Gemäß historischen Quellen wurde die Pflanze schon vor Hunderten von Jahren bei Volksritualen als Rauschmittel verwendet, was erahnen lässt, dass sie möglicherweise Chemikalien enthält, welche das Gehirn beeinflussen. In einer vor Jahrzehnten durch-

sowie andere Erkrankungen sehr gut behandeln lassen.

Vielen Patienten sind die psychoaktiven Wirkungen von THC unerwünscht, und demensprechend müssen gegenwärtig die medizinisch passenden Cannabinoide aus Cannabisextrakten abgeschieden werden.

Sechs Cannabinoide, die in Woolly Umbrella nachgewiesen wurden, kommen auch in Cannabis vor, während die übrigen völlig neu sind.

Der nächste logische Schritt wäre natürlich, die Wirkungen der über 30 einzigartigen Cannabinoide, die in der Pflanze entdeckt

Die Ergebnisse der Studie könnten eine spannende Zukunft ankündigen, in der Cannabinoide, welche in der Natur nicht vorkommen, entwickelt werden könnten - solche, die sie sich effektiver an die Rezeptoren in unserem Körper binden, um eine gezieltere therapeutische Nutzanwendung zu ermöglichen.

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Von Rich Hamilton, Bilder von Peter Warren

GREEN PRO : PROFESSIONNELLE UND MEDIZINISCHE CANNABIS TRIMMER & BUCKER

Benjamin Müller gründete sein erstes Unternehmen im Alter von 25 Jahren und ist seitdem als Unternehmer in verschiedenen Bereichen des Maschinenbaus tätig. Zur Cannabisindustrie und Trimmerwelt kam er durch seine eigene Erfahrung erfahrenen Geschäftspartner Dusan Milosevic, der ihn mit ins Boot holte, um die Marke aufzubauen und seine eigene zu entwickeln kommerzielles Gegenstück. Wir haben Dusan und Benny auf der internationalen Messe Maryjane in Berlin getroffen. Sie repräsentieren voll und ganz das Beste, was die Cannabis-Lieferkette in den letzten Jahren zum Ausdruck bringen konnte, zwei ausgebildete, professionelle Leute, die bereit sind, mit ihren Maschinen auf alle Realitäten zu reagieren, die sie benötigen und zuverlässige Trimmer in einem der entscheidendsten Momente ihrer Erntesaison. Heute verfügen sie über das Mikrofon von Soft Secrets, um ihr Unternehmen und die Maschinen, die sein Flaggschiff darstellen, zu informieren.

SSDE : GREEN PRO liefert professionelle und medizinische Produkte. Wo liegen die Unterschiede?

Wir haben uns von Anfang an dazu entschieden, dass wir zwei Linien haben wollen. Es gibt einmal die VA-Linie, hier sind die Maschinen und Zubehör komplett GMP Ready sprich alle Materialien sind mit Lebensmittelzertifizierung oder aus Edelstahl selbst die Messer beim Trimmer. So ist der Kunde auf der sicheren Seite bei der GMP-Zertifizierung selbst Anpassungen. Die ST-Linie ist Qualitativ nicht minder, aber halt oder Teile mit dieser Zertifizierung. Wobei z. B. Tumbler und Messer beim Trimmer ebenfalls aus Edelstahl sind. ST-Linie ist dafür die kostengünstigere Alternative und macht Sinn für alle, die nicht im medizinischen Bereich tätig sind.

SSDE : Welches sind die besten Maschinen für den CBD-Blumenmarkt?

Ganz klar kann und muss die Frage mit GREEN PRO beantwortet werden. Wir sind ein innovatives und technisch fortgeschrittenes Unternehmen. Bei unseren Maschinen kommen nur die besten und hochwertigsten Komponenten zum Einsatz. Außerdem haben wir die Maschinen von Grund an neu konzipiert, damit die Leistung erhöht und Reinigungszeit reduziert.

SSDE : Was sind die Hauptaspekte, die GREEN PRO zu äußerst zuverlässigen und professionellen Schneidemaschinen machen?

Wie schon gesagt auf der einen Seite die hochwertigen Komponenten und auf der anderen Seite innovativer Maschinenbau. Bei unseren Maschinen haben wir den Reinigungsbedarf und -zeit auf ein Minimum reduziert gleichzeitig haben wir mit unserem System von dem Hochgeschwindigkeitsmesser eine extreme hohe Stundenleistung bei kompakter Bauweise. Das ist der neue Branchenmaßstab. Ich denke nicht außer acht zu lassen ist, dass wir mit unserem Standort zentral von Europa schnell und zuverlässig unsere Kunden mit Ersatzteilen versorgen können meist innerhalb von 24 h.

SSDE : Wie funktioniert Ihr Mietservice? Ist es möglich, Maschinen in ganz Europa zu mieten?

Der Mietservice gilt für ganz Europa, ist interessant für kleinere oder saisonale Grower.

Die ST-Maschinen können somit direkt vom Hersteller gemietet werden und der Kunde kann sicher sein, dass er auch das bekommt, was er mietet und preislich ist das sehr interessant. Zudem, wer sich anschließend dafür entscheidet, eine Maschine zu kaufen oder gleich behalten will, bekommt die Mietkosten angerechnet.

SSDE : In welchen europäischen

Ländern suchen Sie Vertriebspartner?

Wir sind offen in fast allen Ländern für Partnerschaften. Wichtig ist uns, dass wir jemand haben, der mit uns auch vorangehen will und unsere Visionen teilt. Wer also deutsche Qualitätsmaschinen bevorzugt, kann uns gerne kontaktieren. Weitere Informationen zu den Maschinen oder Unternehmen:

www.greenprotech.de

+497517687721-0

Baienfurt – Germany

Kartonstrasse 6 88255

13 Shop
(Mon – Fri) 09 a.m. to 4 p.m.

Samenbanken

Strawberry Cola Sherbert F1 FV

Sweet Seeds schmeichelt dem Gaumen

Diese Schönheit mit ihren festen Blütenknospen ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen einem ausgewählten photoperiodischen Eliteklon der berühmten kalifornischen Sunset Sherbet-Sorte mit einer erlesenen Autoflowering-Sorte, der Strawberry Cola Auto. Es handelt sich nicht um irgendeine Cannabiszüchtung, denn sie gehört zur Fast Version Family - und wie ihr wisst, sind das Sorten, für welche gerade diese Saatgutbank Pionierarbeit geleistet hat und die sich auszeichnen durch ihre extreme Geschwindigkeit, bedeutend kürzere Blühphasen, sodass die Erntezeit im Vergleich zu den ursprünglichen Sorten um 1 oder 2 Wochen vorverlegt wurde.

Diese Züchtungen sind hochwillkommen für Plantagen, wenn es wichtig ist, vor den ersten Herbstregen die Ernte einzufahren - an Orten, wo es wegen abfallender Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit und dem damit verbunden Schimmelbefall oft zu Ernteverlusten kommt; oder Diebe tauchen auf, wenn die Cannabispflanzen fast erntereif sind. Sie sind auch äußert beliebt als Anbaupflanzen für das Rotationsverfahren, das mehrere Ernten im Jahr ermöglicht, denn mit ihnen erhalten wir Blüten von exzellenter Qualtät in Rekordzeit. Ich empfehle euch, einen Blick auf die Sweet Seeds-Webseite zu werfendort findet ihr mehr Informationen und viele Cannabissorten dieser Art.

MEINE LIEBLINGSPFLANZEN

Wenn man mit dem Anbau einer neuen Sorte beginnt, kommen immer die typischen Zweifel: Wird sie so werden wie auf dem Bild, ist sie schwierig anzubauen, wie lange blüht sie, reagiert sie empfindlich auf Düngemittel, riecht sie zu stark? ...und so weiter. Wir, die guten umsichtigen Grower, müssen uns diese Fragen stellen, weil wir großen Respekt gegenüber unseren geliebten Pflanzen haben. Vor allem wollen wir, dass sie schön und gesund sind, da wir so nicht nur die Wirkung besser spüren oder den Geschmack mehr genießen können, sondern auch beim Anbau von ihrer Schönheit verzaubert sind und sie so oft wie möglich streicheln, was als große Belohnung auf uns selbst, unsere Körper und Seelen zurückfällt. Ich habe schon immer gesagt, dass der Cannabisanbau per se heilsam ist.

Nach einem anstrengenden Tag mache ich mich daran, diesen Grow-Report zu schreiben, während ich eine Vaping-Session mit der aktuellsten medizinalen photoperiodischen Cannabissorte genieße, die von der hervorragenden Saatgutbank Sweet Seeds für 2023 herausgebracht worden ist. Wir sprechen von der majestätischen Strawberry Cola Sherbert F1 FV (SWS106).

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Strawberry Cola Sherbert F1 FV gedeiht prächtig in allen Substraten und eignet sich hervorragend für hydroponische Systeme wie RDWC. Ich kultivierte sie in Kokos und war erstaunt über ihre fetten Blütenknospen und wie einfach es war, mit 6 Pflanzen eine gute Ernte zu erhalten. Ganz zu schweigen von den schönen rötlich gefärbten Blüten, die ich von 4 der 6 Pflanzen bekam; sie waren extrem harzig und farbenprächtig. Ich verwendete 15-Liter-Töpfe unter zwei 220-W-LED-Streifen des Typs COB. Dabei wurde sehr darauf geachtet, dass im Grow-Zelt immer die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit herrschte, und ich überprüfte die Messwerte jeden Tag mit einem Thermo-Hygrometer und Zeitschaltuhren, um die Luftabsaugung/-zufuhr anzupassen. Gleichzeitig nutzte ich ein Heizgerät, das den Raum bei ausgeschaltetem Licht über 18 ºC und bei eingeschaltetem Licht bei 22º C hielt. Weil die Pflanzen im

ES SIND SORTEN, FÜR WELCHE DIESE

SAATGUTBANK PIONIERARBEIT GELEISTET

HAT UND DIE SICH AUSZEICHNEN DURCH IHRE

EXTREME GESCHWINDIGKEIT

Herbst angebaut wurden, war es einfacher, die Temperatur innerhalb dieser Parameter zu halten; meine Sorge bestand eher darin, sicherzustellen, dass es während der Blühphase nicht zu feucht wurde. Um dies zu erreichen, ist es am besten, die Luft aus dem Growzelt abzusaugen, an den feuchtesten Tagen keine Luft von der Straße zuzuführen, die Leistung der Ventilatoren zu erhöhen und die Luft durch das Heizgerät noch um ein paar Grad zu erwärmen, damit sie trocken

wird. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, einen Luftentfeuchter einzusetzen (falls vorhanden).

Abgesehen davon kommt diese Sorte wunderbar mit Volldüngern aus, kann hohe EC-Werte in der Wuchs- und Blühphase vertragen. Ein Exemplar musste mit etwas mehr Kalzium und Magnesium versorgt werden, da es zu Beginn der Blühphase einen kleinen Mangel zeigte. Auf jeden Fall handelt es sich nicht um empfindliche Pflanzen. Allerdings ist

zu bedenken, dass sie eine sehr kurze Blühphase haben, nicht einmal 8 Wochen lang; daher sollte nach der 5. Blühwoche zurückhaltend gedüngt werden, sonst hat man keine Zeit mehr, die Wurzeln richtig zu waschen, und die Pflanzen sind am Ende zu grün. Wenn ich nicht weiß, wie sich eine Cannabissorte verhält, reduziere ich normalerweise die Düngerdosis, sobald ich sehe, dass die ersten Griffel oxidieren. Von da an beende ich die Stickstoffdüngung und gieße die Pflanzen am Ende der Blühphase noch ein paar Mal mit einem speziellen Dünger. Bis zur Ernte gieße ich sie nun wöchentlich mit Enzymen.

EINE WUNDERVOLLE ERNTE

Es ist am Ende eine große Freude zu sehen, wie die Pflanzen vor Gesundheit strotzen. Dafür ist es am wichtigsten, immer Qualitätssamen wie die von Sweet Seeds zu pflanzen. Man kann sicher sein - die von den Züchtern dieser Bank durchgeführte Selektions- und Züchtungsarbeiten ergeben sehr kräftige, homogene Pflanzen mit Spitzenergebnissen, die sowohl den Bedürfnissen von Anfängern als auch anspruchsvollen Growern gerecht werden. Strawberry Cola Sherbert F1 FV ist indicadominant (80%), von moderater Größe - ideal für Kulturen, bei denen es wichtig ist, die Höhe unter Kontrolle zu halten. Sie überrascht auch durch die enorme Größe ihrer Calyxe, die gewaltige Trichomenproduktion und den Kontrast, den diese Kristalle mit der intensiven roten Farbe der Blüten bilden. Ihr werdet fasziniert sein, wenn ihr diese Schönheit betrachtet, ganz zu schweigen von ihrem hervorragenden Geruch... Was für eine Mischung von Terpenen!

Bei ihrem Aroma stechen Töne von roten Beeren hervor. Es ähnelt einem erfrischenden Cola-Getränk mit einem Säurepunkt plus einem sehr feuchten Hintergrund, etwas erdig und waldig. Gedampft ist sie vorzüglich, mit einem sehr langen intensiven Nachgeschmack. Am Gaumen überwiegen fruchtige Noten von frischen, säuerlichen Erdbeeren vor einem Hintergrund von moosigem Holz. Es ist ein Ausflug ins Unterholz, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Wirkung ist faszinierend, lädt dazu ein, sich zu entspannen, die Introspektion zu genießen und sich in Harmonie mit der umgebenden Welt zu fühlen. Ich habe eine Quizfrage. Jemand hat einmal gesagt: “Mit tiefer allumfassender Freude fühlte ich die Verbundenheit mit dem Schatten eines Baumes, dem Flug eines Vogels und den Felsen der Berge.” Wer hat das gesagt? * Süße Ernten!

Die Antwort ist J. del Valle Inclán ;)

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Euro Industry News

Die Tschechische Republik im Streit und Deutschland fährt Reformpläne zurück

Vor weniger als einem Jahr hatten die politischen Entscheidungsträger in der Tschechischen Republik den festen Vorsatz geäußert, den Cannabiskonsum für Erwachsene zu legalisieren und damit die Dynamik genutzt, welche sich jenseits der Grenze in Deutschland auf dem Weg zur Legalisierung für Erwachsene entwickelt hatte.

Das tschechische Agrarministerium kündigte jedoch kürzlich an, es werde neue Beschränkungen für CBD-Produkte einführen, was viele Insider der internationalen Cannabisindustrie verstört hat.

“Die staatliche Agrar- und Lebensmittelinspektion ... bereitet allgemeine Maßnahmen vor, um die Vermarktung von Cannabidiol (CBD) sowie anderen aus Hanf gewonnenen Cannabinoiden und von Produkten, welche diese Substanzen enthalten, zu verbieten. Außerdem dürfen nach der EU Lebensmittel mit CBD in keinem EU-Land vermarktet werden. Der Grund besteht darin, dass ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht sind”, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Agrarministeriums.

Im Oktober 2022 zeigte sich der führende tschechische Drogenexperte Jindřich Vobořil gegenüber Pressevertretern hoffnungsvoll über die Aussichen in seinem Land, dass bald eine Legalisierungsmaßnahme für den Erwachsenenkonsum beschlossen wird.

“Für mich gibt es einen politischen Konsens, um diesen Antrag zur Regulierung von Cannabis - einer illegalen Substanz - zu formulieren. Wir wollen es mit Hilfe des Marktes regulieren und glauben, dass diese Regulierung effektiver sein wird als das derzeitige Verbot”.

Unmittelbar nachdem Gesundheitsminister

Karl Lauterbach dem Bundeskabinett im Ok-

tober 2022 eine Legalisierungsvorlage unterbreitet hatte, schrieb Vobořil im Internet, dass “Deutschland und die Tschechische Republik gleichzeitig einen regulierten Markt einführen würden.” Später postete Vobořil, wie begeistert er über die Entscheidung Deutschlands sei und was sie für die Tschechische Republik bedeute, insbesondere im Hinblick auf das lukrative “Cannabis-Club”-Modell, wie es in Barcelona (Spanien) üblich ist.

“Wir stehen in direktem Kontakt mit unseren deutschen Kollegen und haben wiederholt versichert, dass wir uns abstimmen wollen, auch ganz praktisch, indem wir unsere Vorschläge beraten. Ich wünsche mir auch deren sachverständige Beurteilung unserer Vorschläge”, so der tschechische Drogenpolitik-Experte Jindřich Vobořil.

Zusätzlich zu Vobořils Äußerungen aus dem letzten Jahr haben tschechische Regierungsvertreter erst vor wenigen Wochen angedeutet, dass sie sich aktiv um ein Legalisierungsmodell für Erwachsene bemühen würden, das ein Konsumentenregister vorsieht.

ΩGleichzeitig streben sie jedoch ein CBD-Verbot an und kürzlich wurde ein Cannabis-Coach wegen “Auslösen und Förderung von Rauschgiftsucht” bestraft.

In Europa gibt es derzeit eine ausgeprägte Tendenz, Cannabis zu regulieren anstatt es zu verbieten. Deutschland ist gegenwärtig führend, was die Legalisierung angeht; es verfolgt einen geradlinigen Ansatz, welcher den Cannabiskonsum von Erwachsenen als unveränderliche Tatsache akzeptiert. Er wird immer geschehen, ob legal oder nicht.

Es wird anerkannt, dass es für das Gesundheitswesen besser ist, wenn der Konsum von Cannabisprodukten reguliert wird statt ihn unkontrolliert zu lassen. Diese Logik wird

nicht nur auf Cannabisprodukte angewendet, sondern auch auf Hanferzeugnisse.

Aber selbst Deutschland hat seine enthusiastischen ursprünglichen Pläne für die Legalisierung des Erwachsenenkonsums zurückgeschraubt.

Im April wurde ein verwässertes Konzept für die Legalisierung veröffentlicht, das lediglich gemeinnützige Cannabisclubs und regionale Versuchsprojekte vorsieht. In einem der Deutschen Presse-Agentur zugespielten Regulierungsentwurf heißt es, “gemeinnützige” Cannabisvereinigungen könnten bis Ende dieses Jahres gegründet und betrieben werden.

Der durchgesickerte Entwurf sieht vor, in Deutschland die Abgabe von Cannabis nur auf Clubmitglieder und auf maximal 50 Gramm pro Monat und Person zu beschränken. Für Konsumenten im Alter von 18 bis 21 Jahren soll zudem eine niedrigere monatliche Höchstmenge festgelegt und die Stärke des Cannabis beschränkt werden.

Zum Vergleich: In Kanada ist der Verkauf derzeit auf 30 Gramm Blüten pro Person und Kauf beschränkt. Es gibt keine niedrigere

Obergrenze für junge Leute. (Die Vorschriften der einzelnen Provinzen können jedoch variieren.) Gemäß der Nachrichtenagentur könnten nach den Beratungen im Bundestag weitere detalliertere Bestimmungen zwecks strengerer Kontrolle kommen - „Neutralität” von Verpackungen, ein Verbot von “Konsumanreizen” für Jugendliche.

Und es dürfen auf den Etiketten nur noch Gewicht, Erntedatum, Mindesthaltbarkeitsdatum, Sorte sowie THC- und CBD-Gehalt angegeben werden. Außerdem wird der Konsum vor Ort, in den Clubs, verboten.

Die Situation ist zur Zeit verwirrend, doch auf der bevorstehenden Internationalen Cannabis Business Conference, die am 29. und 30. Juni in Berlin stattfindet, werden wir sicher mehr über die Entwicklung in der Tschechischen Republik, ihre Bedeutung für Legalisierungsbestrebungen in Europa sowie über die endgültigen Pläne Deutschlands erfahren.

Vorerst sollten wir uns also auf die positiven Aspekte und die Tatsache konzentrieren, dass jeder Schritt in Richtung Legalisierung eine gute Sache für Europa ist.

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GREEN GELATO

Rich Hamilton teilt in seinen Bud Diaries eine weitere exquisite Cannabissorte mit uns. Diesen Monat ist „Green Gelato“ an der Reihe.

und Training reagiert. Die Pflanzen werden mittelgroß und haben ein sehr gutes Blüte/BlattVerhältnis. Topping, Trimming, LST, Mainlining

Gefahr einer Reizüberflutung ausgesetzt zu werden. Und das bevor man überhaupt die Wirkung erlebt hat.

KONSUM

Geraucht in tabakfreien Blunt Wraps während eines Abends im Garten mit engen Freunden. Ich liebe dieses Marihuana, White Jesus hat hier

hoher Anteil starkes Kush - zurückzuführen ist.

HIGH

Der Geist pulsiert vor Energie und Kreativität. Und die Stimmung ist auch unglaublich positiv, aber der Körper spielt Qualle. Wer Green Gelato

SORTE

Green Gelato hat erfolgreich das Beste aus der US-Szene in sich aufgenommen und trägt dieses Erbe mit Stolz. Die spezifische Gelato-Linie mit ihren fruchtig süßen Aromen, gepaart mit dem kolossalen Abkömmling von GSC, ist die ideale Mischung für das Ziehen am Joint. Mit einem THC-Gehalt von über 25% ist Green Gelato kein Witz. So ist es nicht verwunderlich, dass sie in der Branche und bei den Konsumenten höchste Anerkennung genießt und den Soft Secrets „Best New European Strain for 2019“ gewann.

GENETIK

Green Gelato, eine weitere hochwertige Cannabissorte von Royal Queen Seeds, ist eine Kreuzung zweier klassischer Sorten US-amerikanischer Herkunft. Ihre Vorfahren stammen aus Kalifornien, wo eine sehr aktive Cannabis-Szene existiert und regelmäßig neue Qualitäts-Hybriden kreiert werden. Mint Cookies und Sunset Sherbet wurden kombiniert, um die dekadenteste, köstlichste Dessert-Cannabissorte zu erschaffen. Der Thin Mint-Phänotyp von Girl Scout Cookies ist wohl der schmackhafteste in der Familie. Durch Vermischen des süßen, minzigen Biskuitgeschmacks mit dem kräftigen, pikanten Orangenaroma von Sunset Sherbet wurde die delikate und wirkungsstarke Green Gelato als eine Kombination fruchtigen Konfekts zusammengebraut.

GROW-INFO

Green Gelato ist eine leicht indicadominante Hybride (55%/45%), die gut auf Beschneidung

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Cannabis anbauen

ARBEITEN IN DER CANNABISPLANTAGE IM SOMMER

PFLEGE

Für Grower, die im Voraus planten und ihre Vorhaben ausgeführt haben, ist der Arbeitsaufwand für die Pflege der Pflanzen geringer - unvorbereitete Grower, die nichts planten, werden viel Zeit damit verbringen müssen, Probleme zu lösen, die sich hätten vermeiden lassen. Seltsam ist, dass es ungefähr genauso viel Zeit benötigt, eine minderwertige Cannabisplantage durchzubringen wie eine hervorragende Plantage zu betreiben.

Beim Unterhalt der Plantage gehen wir nach einem ordentlichen Plan vor, beobachten alle Pflanzen aufmerksam, um zu sehen, wie sich jede Maßnahme, die ergriffen wird, auf das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen auswirkt.

Es wird ein Protokoll geführt, in dem bei jedem Wetter die täglichen Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit und Tageslängen aufgezeichnet werden; die Bewässerungszeiten und die Wassermenge sind zu protokollieren, jeder Zeitpunkt des Düngens einzutragen. Wir bewahren die Aufzeichnungen für das folgenden Jahr auf und ergänzen sie gelegentlich. Es ist überraschend, wie sehr diese Informationen helfen werden, Probleme zu vermeiden und größere, bessere Pflanzen anzubauen.

Mulch auftragen, wenn die Bodentemperatur im Frühjahr über 21 °C steigt, denn wenn die Bodentemperaturen zunehmen, leiden die Wurzeln. Eine Mulchschicht kühlt den Boden und schützt die jungen, zarten Oberflächenwurzeln; Mulch konserviert außerdem Feuchtigkeit.

Bei heißem Wetter täglich gießen, falls notwendig. Pflanzen verbrauchen bei heißem Wetter viel mehr Wasser, vor allem wenn sie den ganzen Tag in der Sonne stehen. Auch in Containern verbrauchen Pflanzen bei heißem Wetter mehr Wasser. Einen Feuchtigkeitsmesser verwenden, um das Substrat zu kontrollieren und sicherzustellen, dass die Pflanzen richtig bewässert werden. Automatische Bewässerungssysteme liefern regelmäßig Wasser, die Pflanzen trocknen nicht aus. Ein Laubbläser, um große Tropfen Regenwasser abzuschlagen, wirkt Wunder. Die Blütenstände nehmen viel Wasser auf - also schütteln, um es zu verteilen. Immer an den Spitzen der Pflanzen beginnen und damit rechnen, nass zu werden.

Dies ist eine gute Vorgehensweise, um Regenwasser von einigen wenigen Pflanzen

abzuschütteln. Bei vielen Pflanzen ist ein Laubbläser eine einfache Lösung.

Wind ist selten ein Problem, wenn die Pflanzen in Spalieren guten Halt haben. Ich ziehe es vor, mit einem horizontalen Netzgitter zu beginnen. Diese Art von Spalier stützt die Zweige und gibt ihnen die Freiheit, sich zu bewegen und zu wachsen. Ungesicherte Pflanzen sind dem Wind schutzlos ausgeliefert. Sind die Blütenstände nass und schwer, kann der Wind die Zweige brechen.

MULCH

Mulch ist eine Schicht aus Stroh, Grasschnitt, Papier, Steinen usw., die um die Basis der Pflanzen gelegt wird. Mulch schützt die Bodenoberfläche, zieht Feuchigkeit an und hält sie im Boden, unterdrückt Unkraut. Für meine Outdoor-Cannabisplantage ist Stroh der klare Favorit. Ich kaufe im Frühjahr ein oder zwei Ballen Stroh, um meinen Plantage zu mulchen, und es reicht für das ganze Jahr. Sobald sich die Oberfläche des Bodens auf etwa 27 °C erwärmt hat, bringe ich den Mulch auf. Während des Sommers füge ich meinen zweiten Lieblingsmulch, Grasschnitt, hinzu, sobald dieser verfügbar ist.

Den Mulch höher und tiefer schichten (pile mulch higher and deeper) nenne ich die PHD-Methode. Aber man muss nicht unbedingt einen PhD (Doktortitel) haben, um Wunder zu bewirken. Den Strohmulch 15 bis 30 cm schichten. Er zersetzt sich mit der Zeit und verwandelt sich in reichhaltigen Kompost. Luzerneheu-Mulch fügt Stickstoff und andere Nährstoffe hinzu. Luzerneheu ist teurer als Stroh und zersetzt sich schneller.

Die Plantagenbeete zum Überwintern mit einer dicken Mulchschicht abdecken. Eine 30 cm+ dicke Mulchschicht hält die Bodenbestandteile intakt und zieht Feuchtigkeit an. Nackter Boden verliert in den Wintermonaten viele der nützlichen Organismen und die wertvolle Fruchtbarkeit des Oberbodens wird durch Erosion ruiniert. Nach dem Mulchen die Plantage mit einer schweren Plane oder einem Landschaftsgewebe abdecken, um den Boden bis zum Umsetzen der Pflanzen unkrautfrei zu halten.

Steine und Gesteinsmehl eignen sich hervorragend als Mulch. Wir verwenden Gesteinsmulch, wenn er leicht zu bekommen ist. Selbst an sonnigen Tagen mit glühend heißem Wetter, wenn sich der Steinmulch heiß an-

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Die Pflanzen wegen Krankheiten, Schädlingen und Anbauproblemen kontrollieren. Schädlings- und Krankheitsbefall beginnt in der Regel während des vegetativen Wachstums. Wegen Abweichungen im Wachstum, Flecken auf den Blättern oder kleiner Punkte unter den Blättern aufpassen. Mulch kühlt den Boden und schützt die Oberfläche vor starkem Regen und intensiver Sonneneinstrahlung, welche den Boden erhitzt und austrocknet. Direkt unter dem Mulch entwickelt sich eine Oberflächenschicht voller Leben. Wir warten mit dem Aufbringen von Mulch bis sich der Boden erwärmt hat.

Wenn sich der Boden erwärmt hat, eine Schicht Mulch auftragen. Ich benutze gerne ein Laserthermometer, um die Oberflächentemperatur des Bodens zu messen.

Liegt sie zwischen 26 und 32 °C, lege ich eine dicke Schicht Strohmulch darauf. Der Mulch zieht Feuchtigkeit an, hält den Boden kühl und verhindert Verdunstung. Unter dem Mulch, in der obersten Bodenschicht, entwickelt sich auch ein vielfältiges Bodenleben.

Schwarzer Plastikmulch ist bei Farmern, die CBD-reiche Cannabissorten anbauen, sehr beliebt. Sie bedecken Plantagenbeete mit schwarzem Plastik und schneiden Löcher hinein, um Sämlinge und Stecklinge zu pflanzen. Zur Bewässerung kann ein Sickerschlauch unter dem Kunststoff gelegt werden. Die Löcher müssen groß genug sein, damit die Pflanzenstängel die Folie nicht berühren. Schwarzes Plastik wird tagsüber sehr heiß, erwärmt den Boden aber tatsächlich sehr wenig. Die Pflanzlöcher müssen groß genug ausgeschnitten werden, damit die zarten Pflanzenstängel den Kunststoff nicht berühren. Sonst wird das heiße schwarze Plastik die Stängel an der Bodenoberfläche buchstäblich zerkochen. Ein dunkler Kunststoffmulch verschattet Unkraut, vermeidet Feuchtigkeitsverlust und erhöht an einem sonnigen Tag die Temperatur der Bodenoberfläche.

fühlt, beschattet er den Boden und schützt ihn vor Feuchtigkeitsverlust durch Verdunstung. Dunkle Steine können die Temperatur in einem sehr kleinen Bereich moderieren, indem sie die Hitze des Tages aufnehmen und sie dann langsam wieder abgeben, wenn die Temperatur am Abend abkühlt. Steine müssen viel Sonnenlicht abbekommen, um sich aufzuwärmen.

Zeitungspapier macht einen guten Mulch; ein Mal an Ort und Stelle befeuchten und mit organischem Mulch bedecken, um eine zusätzliche Schutzschicht zu bilden. Praktisch kostenlos und leicht erhältlich sollte die Schicht aus Zeitungspapier mindestens sechs Seiten dick sein - besser ein Dutzend oder mehr -, bevor sie mit Erde oder Mulch bedeckt wird, um sie fest am Platz zu halten.

DÜNGER

Bio-Erde ist vollgepackt mit verfügbaren Nährstoffen; eine lebende organische Erde produzieren, damit sich die Cannabispflanzen natürlich ernähren.

FLÜSSIGDÜNGER

Wer bei jeder Bewässerung gleichzeitig düngt, muss den Dünger möglicherweise auf die Hälfte oder weniger verdünnen - solange, bis er die richtige Dosierung herausgefunden hat. Während der Keimung und dem Sämlingswachstum kann man mit einer milden, eigentlich für die Blühphase bestimmten Nährlösung düngen. In der Vegetativen Phase zu einer stickstoffreichen Lösung wechseln, dann wieder zu einer “Super-Bloom““, wenn lange Nächte die Blühphase auslösen.

Granulatdünger, einschließlich Langzeitdünger Konzentrierte Dünger in Granulatform verwenden oder organische Dünger, die leicht sind, nicht zu sperrig zu transportieren und zu lagern.

HINWEISE ZUM DÜNGEN

Die Pflanzen können so gedüngt werden, dass sie bei einer Temperatur von 15 bis 32 °C, günstiger Luftfeuchtigkeit, ausreichender Sonneneinstrahlung und mäßigem Wind gut gedeihen. Im ersten Monat nach dem Einpflanzen sparsam düngen. Abhängig vom Dünger kann der Einsatz oft (mit jeder Bewässerung) oder selten (alle ein bis zwei Wochen) erfolgen.

Dieser Artikel wurde dem Update der Marijuana Horticulture “Bible” (6. Auflage) von Jorge Cervantes entnommen. Die neue digitale Ausgabe wird später in diesem Jahr erhältlich sein. Jorge ist sehr aufgeregt wegen der neuen digitalen Version, die Hundertausenden Growern helfen wird, mehr und besseres Cannabis anzubauen! © 2020, © 2021, © 2022. Ladet euch das KOSTENLOSE Exemplar des neuen KOSTENLOSEN 100-seitigen digitalen Buches We Grow Cannabis! und ¡Cultivamos Cannabis! (spanisch) herunter bei www.Jorge-Cervantes.com. Und ruft die Cannabis Encyclopedia auf, KOSTENLOS auf Englisch und Spanisch, tragt euch in die Mailingliste von www.marijuanagrowing.com ein für Updates der aktuellen 6. digitalen Ausgabe.

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Gewebte Unkrautbarrieren lassen das Wasser abfließen, verhindern aber, dass das Unkraut durchwächst. Diese Barrieren werden mit Steinen oder Rindenspänen bedeckt. Keine Teppichreste verwenden, weil das Unkraut durch sie hindurchwächst und die Beseitigung dadurch erschwert wird.

Kulturgeschichte des Hanfs

Vom Cannabis und vom Menschen

Historie einer langen Beziehung

Ohne alle geschichtlichen Eckdaten zur Kulturhistorie des Hanfs im Detail darlegen zu wollen, ist klar, dass Cannabis als Nutzpflanze seit mindestens 10.000 Jahren vom Menschen kultiviert wird. So war zum Beispiel der erste Webstoff, der unserer Wissenschaft bis heute bekannt geworden ist und bereits 8000 bis 7000 vor Christus verwendet wurde, aus Hanffasern hergestellt worden.

Wie archäologische Forschungen ergeben haben, wurden Hanffasern vor über 8500 Jahren in China als Grundstoff für die Seil- und Textilherstellung verwendet. Die landwirtschaftliche Nutzung des Hanfs im „Reich der Mitte“ ist seit der Neusteinzeit belegt. Hanf als Medizin wird nachweislich seit mehr als 6000 Jahren verwendet. Der chinesische Kaiser Shen-Nung, der „Vater der chinesischen Medizin“, hatte gemäß der Überlieferung um 2737 v.Chr. ein pharmakologisches Buch verfasst, das diverse therapeutische Anwendungen des Hanfs darstellt. Demnach wurden Hanfzubereitungen im alten China unter anderem bei Malaria, Rheuma und Verstopfung zur Anwendung gebracht. Der Anbau und die Nutzung des Hanfs sind in Turkestan seit 3000 v.Chr. nachgewiesen.

Seit etwa 1500 v.Chr. ist der Hanf in Ägypten bekannt, Hinweise auf diese Pflanze finden sich jedoch bereits in Pyramidentexten, die noch tausend Jahre älter sein dürften. Auch das Papyrus Ebers, eine altägyptische medizinische Schrift aus dem 16. Jahrhundert v.Chr., dokumentiert die therapeutische Nutzung des Hanfs. Das chinesische Buch „Shih-Ching“, das zwischen dem 9. und 6. Jahrhundert v.Chr. verfasst worden sein soll, zählt den Hanf zu den „hundert Getreiden“ und beschreibt auch die schamanische Verwendung der Pflanze. Der detaillierteste frühe Bericht zum Gebrauch von Cannabis findet sich im etwa 2500 Jahre alten ‚Shu-King‘.

Die bislang ältesten Nachweise für eine Nutzung des Hanfs als Rauschmittel sind etwa 2700 Jahre alt und kommen aus China und Israel. Forscher fanden in den Begräbnisstätten von Yanghai das Grab eines kaukasischen Schamanen, das THC-reiches Cannabis als Grabbeigabe enthielt. Es scheint, als seien die damals verwendeten Pflanzen extra auf einen hohen THC-Gehalt hin gezüchtet worden.

In Israel entdeckten Archäologen in den Ruinen von Tel Arad im Beersheba-Tal Rückstände von verbranntem Hanf auf einem Altar. Die von Forschern in den 60er Jahren entdeckten Reste des judäischen Heiligtums werden auf das Jahr 750 v.Chr. datiert. Schon damals

fanden die Wissenschaftler die dunklen Rückstände auf einem der Steinaltäre, untersuchten diese aber nicht. Ein Forscherteam des Israel Museum in Jerusalem hat diese Rückstände jetzt genauer in Augenschein genommen und Nachweise der Cannabinoide THC, CBD und CBN vorlegen können. Damit ist den Forschern der früheste Nachweis von Hanf im Nahen Osten sowie der erste Beweis

Ritual- und Heilpflanze, die u.a. der Gottheit Shiva geweiht ist. Im Shatapatha-Brāhmana (Brāhmaņa der hundert Pfade), einem altindischen Text der Veden (heilige Schriften des Hinduismus), wird Cannabis unter dem Namen vijaya (Sieger) erwähnt. Zu gleichen Zeit, um etwa 800 v.Chr., war der Hanf den Assyrern bekannt und kam durch das Volk der Skythen aus Asien auch nach Europa.

DER ÄLTESTE ARCHÄOLOGISCHE

für Rauschmittelgebrauch im Königreich Juda gelungen. Wie ein anderes Forschungsteam aus Jena und Peking herausfand, wurde der Hanf vor 2500 Jahren im westchinesischen Pamirgebirge ebenfalls schon zu Rauschzwecken verwendet. Die Wissenschaftler hatten ein altes Räuchergefäß gefunden, das Reste von verbranntem potentem Hanf enthielt.

Um 800 v.Chr. ist der Hanf dann wahrscheinlich aus China nach Indien gekommen und avancierte dort schnell zu einer Schamanen-,

Auch in Persien (dem heutigen Iran) war der Hanf früh bekannt. So wurde die narkotisierende Wirkung von Hanfzubereitungen bereits in der „Heiligen Schrift“ der Perser, der Avesta, aus dem 6. Jahrhundert v.Chr. erwähnt. Um 560 bis 480 v.Chr. lebte der Buddha Siddharta Gautama. Es heißt, dass er auf seinem Weg zur Erleuchtung (Buddha = Der Erwachte) jeden Tag nur ein Hanfkorn gegessen haben soll, um seinen Körper am Leben zu halten. In Tibet wirkte zu dieser Zeit der Arzt Jivaka, der den indischen Hanf verwendet

haben soll, um Narkosen für Operationen herbeizuführen. Der erste Römer, der den Hanf erwähnte, war der Dichter und Begründer der römischen Satire Lucilius, der von 180 bis 103 v. Chr. lebte.

Sogar in Deutschland sind im Rahmen von archäologischen Arbeiten uralte Hanfsamen gefunden worden, und zwar in einer Höhle in der Nähe der Thüringischen Kreisstadt Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis). Das Alter der Samen wird auf 7500 Jahre geschätzt. Der älteste bisher bekannte archäologische Hanffund (von Eisenberg/Thüringen) stammt noch aus vorgermanischer Zeit.

Aber schon für die frühe germanische Ära gibt es archäologische Belege. In der Asche einer Graburne aus Wilmersdorf in Brandenburg wurden die Samen von Cannabis sativa entdeckt. Der Fund wird auf ein Alter von etwa 2500 Jahren datiert.

In südgermanischen Gräbern aus dem gleichen Zeitraum wurden Hanfsamen, -fasern und -blütenstände gefunden. Daraus lässt sich schließen, dass der Hanf bereits in prähistorischer Zeit bei den südgermanischen Stämmen rituell, eben als Grabbeigabe, verwendet wurde.

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STAMMT AUS VORGERMANISCHER ZEIT
HANFFUND

Medizinisches Marihuana

LASSEN WIR UNS DAMIT BEHANDELN

Cannabis gilt in allen Regionen der Welt, wo

steller, der ein Marihuana-Mundspray namens Sativex entwickelt hat. Wir haben körpereigene Cannabinoide in uns, die sich als sehr wirksam bei der Regulierung vieler Funktionen erweisen, von den Nerven bis zu den Knochen.

Shen Nung, oft als “Vater der chinesischen Medizin” bezeichnet, schrieb über Cannabis: “Ta Ma ist eines der hervorragenden Elixiere für die Gesundheit”. Historische Aufzeichnungen belegen: Cannabis ist schon immer zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt worden. Es wird als sichere, wirksame und nicht süchtig machende Medizin geschätzt. Unsere Vorfahren kannten die Wirkung von Cannabis von der Geburt (Schmerzmittel bei der Geburt) bis zum Tod (Räucherstäbchen, die in der Nähe des Bettes einer schwerkranken Person verbrannt wurden, oder Öle, welche auf die Haut aufgetragen wurden). Die größten Ärzte ihrer Zeit empfahlen seine Verwendung. Bis Cannabis 1937 für illegal erklärt wurde, war das Arzneimittel über viele Generationen von Ärzten sowohl in Europa als auch in Amerika erfolgreich zur Linderung von

Heilpflanze.

Husten, Rheuma, Asthma, Migräne, chronischem Alkoholismus, Depressionen, Epilepsie, Menstruationsbeschwerden und vielen anderen Leiden eingesetzt worden. Tatsächlich war Cannabis bis in die 1940er Jahre in der “United States Pharmacopeia” (Organisation, die in den Vereinigten Staaten Qualitätsstandards für zugelassene Medikamente festlegt) aufgeführt.

Die Befürworterin von medizinischem Marihuana, Dr. Claudia Jensen, sagt, ein Großteil der in Apotheken erhältlichen Schmerzmittel lasse sich leicht durch Cannabis ersetzen. Es schade weder der Leber noch den Nieren und verursache auch keine Geschwüre oder andere schädliche Nebenwirkungen wie viele rezeptfreie Medikamente. Bei mehr als 200 Krankheiten ist eine positive Reaktion auf Cannabis festzustellen. Keine andere Substanz auf dem heutigen Markt kann so viele medizinische Vorteile bieten. Viele Wissenschaftler sind irritiert, weil diese wichtige Ressource ungenutzt bleibt. Sie sind in Sorge, es werde ihnen nicht ermöglicht, das enorme Potenzial der neuen, wirkungskräftigen Sorten dieser uralten, vielseitig einsetzbaren Heilpflanze zu erforschen.

Dr. Raphael Mechoulam, bekannt als “Vater der Cannabisforschung”, ist am 9. März 2023 im Alter von 92 Jahren verstorben. Wir bleiben ihm für immer dankbar. Ruhe in Frieden.

Es gibt unzählige Belege - literarische, volkskundliche, historische und archäologische - für seine Verwendung in der Medizin längst vergangener Epochen.

Dr. Raphael Mechoulam (1930-2023), der Entdecker von THC und Professor für Medizinische Chemie an der Hebrew University, konstatierte, dass Cannabis, diese weltweit am häufigsten genutzte illegale Droge, seit Tausenden von Jahren verwendet wird - wenn von Heilmitteln die Rede, gibt es dafür Belege in allen Sprachen.

Der früheste Hinweis auf den therapeutischen Wert von Cannabis findet sich in einer chinesischen Abhandlung über Pharmakologie, die dem legendären Kaiser Shen Nung (2737 v. Chr.) zugeschrieben wird. Er nannte Hanf in seinem Arzneibuch “Befreier von Sünde” und lehrte seinen Anbau. Damals wurden die Kampfwunden von Soldaten mit Hanfblättern verbunden. Später kochten chinesische Chirurgen Hanf in Wein, um ein Narkosemittel herzustellen. Cannabis ist eine der wichtigsten Heilpflanzen in der traditionellen chinesischen Medizin und wird zur Behandlung verschiedener Krankheiten verschrieben.

Im alten Indien, Ägypten und Griechenland war Cannabis als Medizin wohlbekannt. Der Historiker Diodorus Siculus berichtete, dass die Frauen im antiken Ägypten Cannabis als Medizin verwendeten, um Kummer und miese Stimmung zu verscheuchen. In der indischen ayurvedischen Medizin wird Cannabis seit langem zur Behand-

lung von Dutzenden Krankheiten und medizinischen Problemen eingesetzt. Laut der indischen Schrift Atharva Veda bewahrt Cannabis vor Krankheiten … und verlängert die Jahre, die wir zu leben haben. Auch arabische Ärzte hielten es für eine sehr wirksame Medizin.

Zu allen Zeiten wurden Wunden, Hautkrankheiten oder Rheuma mit Cannabisextrakten, -blättern oder -blüten behandelt, die auf die Haut oder Gelenke aufgetragen wurden (und vielerorts noch werden). In der europäischen Volksmedizin wurde Hanf noch in den 1930er Jahren zur Behandlung von Alkoholikern eingesetzt. Angesichts der Tatsache, dass der heimische Hanf damals (und auch heute noch) nicht die starken psychoaktiven und medizinischen Eigenschaften moderner Marihuana-Züchtungen aufwies, sind solche Behandlungen für die Zukunft sehr vielversprechend.

Natürliches Elixier für gute Gesundheit “Wenn etwas für alles gut zu sein scheint, neigt man dazu, entsprechende Behauptungen zu ignorieren, auch wenn es Gründe gibt, dass sie zutreffen. Das endogene Cannabinoidsystem wirkt als Modulator bei der Feinabstimmung vieler Systeme, und wenn etwas im menschlichen Körper biochemisch gestört ist, kann es gut sein, dass ein Cannabinoidsystem die Dinge wieder ins Gleichgewicht bringen kann”, erklärt Dr. Ethan Russo, ein leitender medizinischer Berater am Cannabinoid Research Institute und bei GW Pharmaceuticals, einem britischen Arzneimittelher-

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es vorkommt, als
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Cannabis anbauen

Von Stoney Tark

OUTDOORCANNABISANBAU IN EUROPA

In Europa kann bei solch verschiedenartigen Klimaten der Anbau von Cannabis im Freien so unterschiedlich sein wie Tag und Nacht. Grower im Norden / Nordwesten Europas müssen sich an das herausfordernde, nasse, raue Wetter und die kürzere Anbausaison anpassen. Im Süden können sie flexibler vorgehen, müssen jedoch auch gut vorbereitet sein - auf die brutale Hitze und die trockenen Bedingungen, die dort anzutreffen sind. In diesem Artikel besprechen wir, was in diesem Jahr beim Outdoor-Cannabisanbau zu beachten ist und wie sich die häufigsten Probleme vermeiden lassen, mit denen Outdoor-Grower konfrontiert werden.

Cannabisanbau in Nordeuropa Mit Nordeuropa sind die Länder Dänemark, Finnland, Irland, Norwegen, Schweden und das Vereinigte Königreich gemeint - mit Westeuropa Österreich, Frankreich, Deutschland, die Niederlande und die Schweiz. Mann kann wohl sagen, dass diese Länder nicht für heißes Wetter bekannt sind und alle eine kurze warme Jahreszeit mit Regen, hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Temperaturen durchstehen müssen. Nachfolgend eine Liste mit Hinweisen, welche Outdoor-Grower beachten sollten, die in den oben genannten Ländern leben. Sorten mit kurzer Blühphase: Es gibt nichts Schlimmeres anzusehen als große Pflanzen, die wegen der kurzen Anbaussaison und zu wenig Sonnenschein nicht ausreifen können. Um eine ordentliche Ernte zu garantieren, arbeiten wir am besten mit schnellblühenden Cannabissorten, die innerhalb von 50-56 Tagen erntereif sind. Sorten mit einer kurzen Blühphase reduzieren auch das Risiko von Schimmelbefall.

Widerstandsfähige Pflanzen: Es ist sehr wichtig, mit widerstandsfähigen, robusten Sorten zu beginnen, die sich gut an das unbeständige Wetter anpassen. Wer zum ersten Mal Cannabis anbaut, kann es immer mit traditionellen Cannabisorten wie Northern Lights, Skunk, Afghan und altbekannten Hybriden versuchen, weil die auch unter schlechtesten Bedingungen oft großartige Ergebnisse liefern.

Früh blühende Autos: Grower, die über die Sommermonate und bis Ende August/September Autoflowerings (selbstblühende Cannabispflanzen) anbauen, haben einen großen Vorteil. Autos müssen nicht jahreszeitlich gebunden auf den Übergang in die Blüte warten, d.h. sie können draußen noch im Juni, Juli und August angebaut werden und es lassen sich mit ihnen unglaubliche Ergebnisse erzielen.

Gewächshäuser / Folientunnel: Eine ausgezeichnete Möglichkeit, Cannabispflanzen vor Wind, Regen und schwer einschätzbarem grauem Himmel zu schützen. In Gewächshäusern lässt sich mit Hilfe einer Heizung die ideale Umgebung für die Pflanzen schaffen, sodass man sich nicht wegen kalter Wurzeln und durch Kälte gehemmtes Wachstum sorgen muss. In ihnen ist es auch möglich, die Temperatur heraufzusetzen und die Luftfeuchtigkeit während der Vegetativen Phase hoch zu halten.

Cannabisanbau in Südeuropa

In Südeuropa herrscht während einer langen Anbaussaison ein viel heißeres, trockenes und

konstantes Klima. Als Länder in diesem Teil Europas kennen wir Zypern, Griechenland, Italien, Malta, Portugal und Spanien. Normalerweise denkt man an Urlaub in der Sonne, Südfrüchte und Hitzewellen; der Cannabisanbau in diesem Teil Europas kann kompliziert sein, daher unten eine Liste mit Tipps, was im Voraus zu bedenken ist.

Hitzeresistente Cannabissorten: Beim Outdoor-Cannabisanbau in Südeuropa muss man darauf vorbereitet sein, dass die Temperaturen sehr heiß werden können und lange so bleiben. Manchmal kommt es einmal oder zweimal im Jahr zu Niederschlägen und rekordverdächtige Hitzewellen können die Länder heimsuchen. Wer mit hitzereistenten Sorten arbeitet, ist im Vorteil.

Schattiernetze: Eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Hitzestress zu bekämpfen, besteht darin, Schattiernetze aufzustellen und die Pflanzen während der heißesten Tageszeit damit zu überdecken. Es ist viel zuträglicher für die Pflanzen, wenn sie von 12-16 Uhr Schatten erhalten und langfristig werden sie es euch danken. Die pralle Sonne kann sehr stressig sein, Pflanzen sogar verbrennen und austrocknen.

Bewässerungszeiten: Bei dem permanten Stress, welchem die Pflanzen aufgrund der trockenen Luft und unerbittlichen Hitze unterliegen, kann das Bewässern bzw. Gießen der Cannabispflanzen zur richtigen Zeit einen großen Unterschied in Bezug auf deren Leistungsfähigkeit und der verbrauchten Menge an Wasser ausmachen. Es ist besser, die Pflanzen bei Sonnenaufgang und dann wieder bei Sonnenuntergang zu gießen. Während der heißesten Zeit des Tages das Gießen vermeiden und warten, bis es kühler wird.

Alle Arten von Autoflowerings: Wer in einer heißen Region Europas lebt und Autos anbaut, kann sehen, wie vorteilhaft diese Pflanzen sind. Sie lassen sich in vielen der genannten Länder fast das ganze Jahr über anbauen, sodass einem die Cannabisblüten nie knapp werden. Wir empfehlen sowohl selbstblühende als auch photoperiodische Pflanzen anzubauenwenn du dir den Luxus erlauben kannst, dies zu tun.

Töpfe höher stellen: Beim Anbau im Freien mit herkömmlichen Plastiktöpfen oder teureren Filztöpfen (mit Luftbeschnitt der Wurzeln) müssen sie unbedingt hochgestellt werden,

damit sie keinen Kontakt zum Boden haben. Viele geflieste Terrassen können Wärme absorbieren und so heiß werden, dass man darauf nicht gehen kann. Wenn dir also etwas einfällt, wie du am besten die Töpfe ein paar Zentimeter über den Boden heben kannst, um zu verhindern, dass sich die Wurzeln zu sehr erhitzen…

Schluss

Zu den der wichtigsten Punkten, welche in diesem Jahr über Erfolg oder Misserfolg des

Outdoor-Anbaus entscheiden, gehört die Cannabissorte. Nie unterschätzen, wie wichtig es ist, mit der richtigen Sorte zu starten, herauszufinden, welche einem am ehesten zusagt, kann am Beginn des Lernprozesses stehen.

Bereitet euch immer im Voraus auf den Outdoor-Cannabisanbau vor und macht euch die Mühe, sich mit Schattierungsnetzen, Gewächshäusern, Folientunneln, Heizgeräten usw. zu beschäftigen. Viel Glück mit der Outdoor-Plantage in diesem Jahr!

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Lifestyle

Text & Fotos: M. Dog

Die 3 Gesichter der Malediven

Okay, die Malediven sind jetzt nicht unbedingt ein klassisches Reiseziel für Kiffer, aber nachdem wir Corona-bedingt fast drei Jahren keinen richtigen Urlaub machen konnten, wollten wir einfach mal schauen, was dieser Inselstaat so zu bieten hat. Zumal hier Alkohol strengstens verboten ist, während Cannabis weitgehend toleriert wird...

Wir wollten möglichst viel von den Malediven sehen - also nicht nur ein, zwei Wochen auf einer privaten Resort-Insel verbringen. Denn das geht richtig ins Geld und wird schon von viel zu vielen Touristen so praktiziert, die damit ein nicht zutreffendes Bild von “den” Malediven prägen. Ein Bild, das von Traumstränden, herrlichen kleinen Inseln mit tollen Riffen und großen Luxus bietenden Wasser-Villen bestimmt wird. Das alles gibt es hier tatsächlich - aber eben nicht für jeden Geldbeutel. Und natürlich gibt es auch für Budget-Touristen viele preiswerte Alternativen auf einer der vielen Einheimischen-Inseln.

Wir wollten alle “3 Gesichter” der Malediven kennenlernen und begannen mit dem wohl schönsten: Für ein paar Nächte leisteten wir uns eine Wasser-Villa auf einer hübschen kleinen Privatinsel mit wirklich tollem “House Reef”. Denn genau darum ging es uns hier, um den individuellen Zugang zu einer fantastischen Unterwasserlandschaft voll zahlloser bunter Fische. Dazu noch einige Meeresschildkröten, Manta-Rochen und verschiedene (kleinere) Haie. Besonders an den steil abfallenden Kanten des Riffs pulsiert das maritime Leben. Und irgendwie waren wir plötzlich auch selbst ein Teil davon - wer also Schnorcheln und lebendige Unterwasserwelten liebt, der ist auf den Malediven genau richtig.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die schönsten Riffe rund um die teuersten Privatinseln liegen - wer hier übernachten will, muss schon ein paar hundert Euro pro Tag hinlegen. Dafür ist das Essen meist inklusive und von wirklich hoher Qualität. Auch alkoholische Getränke sind hier allgegenwärtig - offensichtlich gelten auf den Privatinseln keine maledivischen Gesetze, die den Alkohol eigentlich strengstens verbieten. Aber für gut betuchte westliche Touristen werden gerne Ausnahmen gemacht, und so war es für uns schon recht seltsam, dass uns praktisch zu jeder Mahlzeit proaktiv eine Flasche Wein angeboten wurden. Denn wir immer ablehnten, da wir ja ausreichend “Goldstaub” (aus dem untersten Fach unseres mit einem Sieb ausgestatteten Grinders) dabei hatten, von dem wir uns immer etwas in unsere “Zigaretten” streuten. So fielen wir mit dem Genussmittel unserer Wahl gar nicht weiter auf. Später erfuhren wir dann, dass Cannabis auf den Malediven in der Praxis weitgehend toleriert wird - aber dazu später mehr.

Nach ein paar Nächten auf der schönen (aber sehr teuren) kleinen Privatinsel mit dem herrlichen “House Reef” ging es für uns dann auf eine schon deutlich größere (aber immer noch relativ kleine) Einheimischen-Insel, wo wir

IM GEGENSATZ ZU TOP GEPFLEGTEN

PRIVATEN RESSORT-INSELN, AUF DENEN MAN

ALLE WEGE BEDENKENLOS BARFUSS GEHEN

KANN, SIND AUF EINHEIMISCHEN-INSELN SCHUHE VONNÖTEN

eine Woche lang das 2. Gesicht der Malediven betrachteten. Auf Dhangethi hatten wir in unserem Strandhotel das “Full Reef Package” gebucht und damit direkt fünf Bootsausflüge inklusive. Dazu Vollpension und ein hübsches Zimmer für insgesamt 885 US-Dollar pro Woche. Wie wir schnell feststellten, locken diese verhältnismäßig günstigen Preise auch viele Ost- und Südeuropäer auf solche Einheimischen-Inseln, die vor allem vom Tourismus leben. Weil hier das meiste importiert werden muss, sind die Preise auf den Malediven zum Teil unverschämt hoch.

In Cafés und Restaurants ist für 10 bis 20 Euro pro Person aber schon ein anständiges Mittagoder Abendessen zu haben. Im Gegensatz zu top gepflegten privaten Ressort-Inseln, auf

denen man alle Wege bedenkenlos barfuss gehen kann, sind auf Einheimischen-Inseln Schuhe vonnöten. Auch hier finden sich postkartentaugliche Motive - allerdings oft neben ausgesprochenen Dreck-Ecken. Selbst in Wellblechhütten leben hier einige Menschen, und manche Abwasserrohe führen direkt ins Meer und vermiesen einem das Schnorcheln in den betroffenen Strandabschnitten, die häufig auch noch von müffelndem (aber ökologisch wertvollem) Seegras überzogen sind. In den Bäumen hängen überraschend viele Flughunde, die auf so ziemlich allen Inseln herumhingen und -flatterten.

Die ersten beiden Schnorchel-Bootsausflüge brachten uns in die unmittelbare Nähe von Walhaien und Manta-Rochen, die anderen zu

Seeschildkröten, einer Sandbank mit stark ausgeblichenem Riff und einer völlig verlassenen Resort-Insel, die mit ihren verlassenen Touristen-Ruinen ziemlich endzeitmäßig daherkam. Diese kleine, nördlich vor Dhangethi gelegene Insel fasziniert vor allem mit dem schon ansatzweise zerfallenen (ehemals größten über Wasser gebauten) Gebäudekomplex, der noch erahnen lässt, wie schön es hier einmal gewesen sein muss. Und wie aufwändig und teuer die aus dem Wasser ragenden Stelzengebäude waren. Ob der Grund für die Aufgabe dieser wunderschönen Insel geplatzte Kredite oder wegen Corona ausbleibende Besucher waren, konnten wir nicht verlässlich in Erfahrung bringen. Es kursierten nur entsprechende Gerüchte.

Die letzte Woche verbrachten wir auf der Insel Malé, der am dichtesten besiedelten Hauptstadt der Welt und mit einer Länge von knapp zwei Kilometern und einer Breite von nur etwa einem Kilometer eine der größten Inseln der Malediven - und für uns das 3. und letzte Gesicht der Malediven. Nirgendwo geht es hektischer zu als hier. Gleichzeitig sieht man auf Malé nur sehr wenige Touristen, da die fast alle nur auf irgendwelche Trauminseln wollen. Dabei hat die maledivische Hauptstadt durchaus

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ihre Reize. Die klassischen Sehenswürdigkeiten kann man zwar an einem Tag locker abklappern, aber nirgendwo auf den Malediven gibt es so viele verschiedene Restaurants und Cafés wie hier. Und so viel Betriebsamkeit und pulsierendes Leben.

Ein klarer Vorteil von Malé ist die Tatsache, dass auf der mit einer Brücke “angeschlossenen” Flughafen-Insel Hulhumale praktisch alle internationalen Flugzeuge ankommen und abfliegen. Wer es auf dem nur schwer selbständig zu bereisenden Inselstaat individuell und spontan halten möchte, der ist gut damit beraten, von Malé aus verschiedene öffentliche Fährverbindungen auszutesten, die einen bequem und schnell zu verschiedenen Einheimischen-Inseln befördern können.

ren, was wir schließlich auch taten. Daraufhin fragte er, wieviel Gras wir denn kaufen wollen. Ich schrieb ihm daraufhin erneut, dass es mir nur um ein Interview mit ihm geht und ich ihn aber gerne dabei zum Essen einlade und auch noch etwas Cash für seine Zeit drauflege. Versorgt seien wir aber und höchstens an einer kleinen Kostprobe interessiert. Woraufhin wir (trotz weiterer Nachfragen) nichts mehr von ihm hörten. Dafür las ich später, dass der Gute auch Koks, Heroin und Speed im Angebot hat und war nicht mehr ganz so traurig, dass es mit dem Interview nicht geklappt hatte.

Immerhin ist ja doch so einiges über den Status von Cannabis auf den Malediven bekannt, was von verschiedenen Hanf-Freunden zusammengetragen wurde, die hier eigene

Polizisten tatsächlich mal einige der für das Land so lebenswichtigen Touristen durchsuchen) nur mit einer mündlichen Verwarnung, gegebenenfalls einer moderaten Geldstrafe und der Konfiszierung der gefundenen Blüten zu rechnen, die dann später dem Eigenbedarf der Beamten dienen. Und das ist eher die Regel als die Ausnahme - aber Ausnahmen gibt es natürlich auch immer, weshalb eine gewisse Vorsicht nie verkehrt ist. An belebten Plätzen Polizisten grinsend Rauch ins Gesicht zu pusten kann halt auch fürchterlich schiefgehen.

Die Qualität von Cannabis unterscheiden sich auf den Malediven von Ort zu Ort und von Dealer zu Dealer. Was den Preis betrifft, so ist Haschisch meist etwas billiger als Weed. Ein Gramm Gras von guter Qualität gibt es ab 12 US-Dollar, Haschisch schon für etwa 10 US-Dollar. Für manche Touristen ist “The Almighty Dollar” übrigens eine Art maledivische Ersatzwährung, denn fast überall kann man auch in US-Dollar zahlen. Auf manchen Ressort-Inseln wird die einheimische Währung (Rufiyaa) sogar komplett abgelehnt - Euro dagegen sind auch willkommen.

Fazit: Obwohl Cannabis auf den Malediven offiziell verboten ist, gibt es hier neben wunderschönen Inseln und faszinierenden Unterwasserwelten auch viele Konsumenten - und zwar quer durch alle sozialen Schichten. Denn als Medizin ist diese uralte Heilpflanze hier schon lange anerkannt, legal und stark

verbreitet. Man braucht halt ein Rezept (wie einst in Kalifornien). Wir haben uns jedenfalls nie irgendwie unwohl gefühlt, wenn wir unsere veredelten Kippen inhaliert haben. Oder danach mit roten Augen grinsend auf den Insel herumspazierten. Auch high Schnorcheln macht extrem Spaß, und die Einheimischen sind alle sehr nett und extrem hilfsbereit. Hier und da roch es auch mal “verdächtig”, aber von der Polizei haben wir kaum etwas gesehen, obwohl manche in den Malediven einen islamistischen Polizeistaat sehen. Touristen sind auf den Malediven aber so etwas wie temporäre Erste-Klasse-Bürger mit einer Menge Annehmlichkeiten und Privilegien. Dafür lassen sie mehr oder weniger Geld in dem Land, in dem es niemanden zu interessieren scheint, was da so alles weggeraucht wird.

Und gegebenenfalls am gleichen Tag auch wieder zurück. So kann man ganz individuell für verhältnismäßig wenig Geld erstaunlich viele verschiedene Inseln auf den Malediven besuchen, die alle ihren eigenen Reiz haben. Und dazu eine herrliche Unterwasserwelt.

Natürlich hat uns auch interessiert, wie es um Cannabis auf den Malediven steht. Um nicht nur auf die Recherchen anderer Weed-Heads vertrauen zu müssen, hatte ich per Email einen in Malé ansässigen Dealer (der in verschiedenen Cannabis-Reiseforen als sehr zuverlässig bezeichnet wird) angeschrieben und um ein Interview über seine Tätigkeit gebeten. Natürlich unter voller Wahrung seiner Anonymität. Der inzwischen offenbar weltweit bekannte Dealer reagierte umgehend mit der Aufforderung, ihn über die Messenger-App KIK zu kontaktie-

Erfahrungen und Kontakte zu einheimischen Usern gemacht haben. Auch ein ausführliches Gespräch mit einem unserer superfreundlichen Gastgeber half uns hier weiter. Demnach ist Cannabis - ebenso wie Alkohol - ganz klar illegal. Aber so locker man das mit dem Alkohol auf Ressort-Inseln sieht, so locker betrachtet man wohl Cannabis auf den Einheimischen-Inseln, wo man als Erwachsener bis zu 40 g (manche sagen sogar, es wären bis zu 60 g) dabei haben kann, ohne allzu schwerwiegende Folgen erwarten zu müssen. Denn erst ab 60 g wird einem unterstellt, ein Dealer zu sein, was dann nicht mehr toleriert wird.

Viele Polizeibeamte sind in Sachen Cannabis wohl vor allem deshalb so entspannt in Sachen Strafverfolgung, weil sie das Kraut selber rauchen. Daher wäre in den meisten Fällen (sollten

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Kitchen.com

Sortenportrait Barney’s Farm

RUNTZ MUFFIN …WAHRES GLÜCK

Lust auf einen neuen Leckerbissen von Barney’s Farm? Mit ihren kalifornischen “Dessert”-Sorten, die vor zwei Jahren vorgestellt wurden, wirkt diese niederländische Saatgutbank jetzt wie ein richtiger Süßwarenladen.

Einer der jüngsten Neuzugänge von Barney’s in dieser Produktreihe ist Runtz Muffin. Um sie zu erschaffen wurde von den Züchtern die beliebte Runtz-Sorte (Zkittlez x Gelato) verbessert, durch Kreuzung mit Barney’s Orange Punch. Das Ergebnis ist etwas ganz Besonderes, das zu 70% in Richtung Indica tendiert. Neben einem überraschend hohen Ertrag (550-600 g/m2) ist ihre hohe Potenz (bis zu 29% THC) ein enormes Plus. Sowohl die Blüten als auch die Blätter können während der Reifung eine violette Färbung annehmen, und sie werden von einer majestätisch-prachtvollen Schicht weißer Trichome überzogen.

Diese Pflanze, eine Augenweide, beendet ihre Blühphase in 56 bis 63 Tagen.

Als echte “Dessert”-Sorte hat Runtz Muffin natürlich einen erstklassigen Geschmack. Die Terpene der Blüten sind atemberaubend.

Nach Angaben von Barney’s Farm setzt die Pflanze am Ende der Blühphase ein “Orangenmarzipan”-Aroma frei, zusammen mit einer Fülle von aromatischen Noten, die sowohl in der lebenden Pflanze als auch in den getrockneten Blüten wahrgenommen werden können - Orange, Clementine, Zitrone, Ananas, Erdbeere und Lavendel, was sie zu einer echten Fruchtbombe macht.

Das Ergebnis ist eine großartige, beglückende Wirkung mit der Kraft, alle düsteren Wolken der Traurigkeit aus dem Kopf zu vertreiben, sie stattdessen durch heitere positive Gedanken, Ruhe und Seelenfrieden zu ersetzen, ohne dich ans Sofa zu ketten.

Die beiden ausgewählten Pflanzen keimten schnell

Für die ersten Anbauversuche mit Sorten von Barney’s Farm wählte Herr Knolle Runtz Muffin als eine der drei vielversprechendsten Kandidatinnen aus, um eigene praktische Erfahrungen mit ihnen zu sammeln. Er verwendete zwei feminisierte Samen, die alsbald keimten, nach nur drei Tagen aus dem Substrat sprossen und mit großer Geschwindigkeit weiterwuchsen. Als Herr Knolle die Pflanzen dreieinhalb Wochen nach der Keimung zur Blüte brachte, waren sie bereits 33 und 35 Zentimeter groß und zeigten eine gute Zweigstruktur mit mittelbreiten grünen Blättern.

Leuchtende violette

Blütenknospen, eine mächtige kristallene Harzschicht und ein verführerisches Aroma

Die beiden Runtz Muffin-Pflanzen reagierten auf die Umstellung zur 12/12-Photoperiode mit einer klassischen Streckung (Höhenvervielfachungsfaktor 2-2,5) sowie mit violetten Farbtönen, die sich auf den Blättern zeigten.

Herr Knolle: “Wie auf Befehl färbten sich die Blätter sowohl während des Austreibens als auch in der Vegetativen Phase dunkelviolett. Während der gesamten Blühphase war an einigen der kleineren Blätter auch eine Mischung aus Grün und Violett zu sehen. Ich liebte das sehr!”

In der Blühphase begann sofort die Trichom-Produktion und lief bald auf Hochtouren. Es entwickelten sich herrliche dicke Blütenknospen nach Indica-Art mit prächtigen Schichten von frostig aussehendem Harz. “Darunter konnte ich die dunkelviolette Farbe der Calyxe und kleinen Blätter sehen, was einen sehr reizvollen Kontrast bewirkte.

Und auf den großen Blättern war ein ungewöhnlicher schöner lederartiger Glanz zu sehen”, sagte Herr Knolle. Am Ende ragten

zwei dicke Hauptcolas inmitten eines Rings von Seitenblütenständen deutlich hervor. Der Geruch der Blüten war intensiver und unglaublich süß: “Er hat etwas von diesem Orangenmarzipan-Aroma, von dem Barney’s spricht”, bestätigte Herr Knolle.

Die Pflanzen überquerten die Ziellinie nach 60 bzw. 62 Tagen Blütezeit mit einer Höhe von 75 bzw. 81 Zentimetern.

Nach dem Trocknen war es wie eine Schüssel Obstsalat

Glücklicherweise waren die Runtz Muffin-Blüten nach dem Trocknen immer noch violett gefärbt und boten einen delikaten, vitalen und farbenprächtigen Anblick: “Bonbons von ansprechendem Äußeren”, war der begeisterte Kommentar von Herrn Knolle, auch für die Nase waren diese Bonbons fantastisch. Durch Trocknung und Fermentation hatte sich der anfänglich fruchtige Duft zu dem von Ananas (als Hauptbestandteil) und Zitrusnoten wie Orange, Clementine, Mandarine und Zitrone - wie in einer Schüssel mit Obstsalat - entwickelt. Der Trockenertrag der beiden Pflanzen betrug zusammen 158 Gramm.

Die Verkostung von Runtz Muffin war eine zweistündige Luxus-Wellness-Behandlung

Herr Knolle packte etwas mehr als ein halbes Gramm und die gleiche Menge Tabak in den Test-Joint. Der Trockenaroma-Test (Inhalieren mit einem nicht angezündeten Joint) offenbarte bereits einen wunderbar fruchtigen intensiven Geschmack, den Herr Knolle schon vom Geruch her erahnt hatte.

Als er seinen Runtz-Muffin-Joint anzündete, trug der Rauch mit seinem Aroma die volle Ladung Frucht an den Gaumen, was er wie folgt beschrieb: “Wirklich erstaunlich, wie sich die Fruchtigkeit von Runtz Muffin auf den Geschmack überträgt; es ist in der Tat ein lang anhaltender süßer Geschmack mit einem leichten Hauch von Zitrussäure”. Auch bei der Wirkung wurde ein qualitativ hohes Niveau festgestellt. Nach ein paar Zügen wurde Herr Knolle von einer warmen Welle der Euphorie erfasst, die ihn vor Glück lächeln ließ und seine Seele mit Freude erfüllte. Der ganze Stress eines langen Arbeitstages löste sich in Luft auf. Aber es war kein psychedelischer Trip in eine “La La Land”-Welt. Herr Knolle behielt einen klaren Kopf, gute Laune und eine total positive

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Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.

Lebensenergie. Er wurde von einer Zen-ähnlichen Ruhe und einem innerem Frieden durchdrungen. Nach einer Weile wurde dieses Gefühl von einer tiefen körperlichen Entspannung begleitet. “Es waren zwei Stunden luxuriöse Wellness-Behandlung”, sagte er hinterher begeistert.

Herr Knolles Fazit

“Ich bin überzeugt, für den Ruf von Runtz gibt

es viele Gründe. Diese Deluxe-Kreuzung, die Barney’s Farm mit Orange Punch zustande gebracht hat, ist eine sehr gelungene Variation mit den ursprünglichen Sorten, die mir von Anfang bis Ende nur Freude bereitet hat - Runtz Muffin ist wahrer Glücksfall für Cannabis-Liebhaber!”

Anbaudaten:

Green Born Identity - G.B.I.

Sorte:: Runtz Muffin ([Zkittlez x Gelato #33] x Orange Punch)

Vegetative Phase Dreieinhalb Wochen (nach der Keimung)

Blühphase 60 bzw. 62 Tage / gewöhnlich 56 bis 63 Tage

Substrat Bionova Bio Soilmix, 11-Liter-Töpfe

pH 6,4 bis 6,7

EC 1,2 bis 1,8 mS

Beleuchtungssystem SANlight Lampen - 3 Q1s und 1 Q3

Temperatur 21 bis 27 °C

Luftfeuchtigkeit 40 bis 60%

Bewässerung Von Hand

Dünger Bionova Soil Supermix, zusätzlich PK 13-14 in der Blühphase

Zusätze / Stimulatoren Bionova Silution, The Missing Link, Vitasol und X-cel

Spezielle Geräte CleanLight Pro Lampe für Schimmelprävention

Höhe 75 cm bzw. 81 cm

Ertrag 158 g

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Ready to grow: CSCs in Deutschland

Nachdem die zuständigen Minister Lauterbach und Özdemir ankündigten, den privaten Anbau von Cannabispflanzen noch innerhalb dieses Jahres zu legalisieren, planen nun viele Hanffreunde die Gründung eines “Cannabis Social Clubs” (CSCs) in Form eines eingetragenen Vereins (e.V.). Im Oktober letzten Jahres wurde sogar ein CSC-Dachverband gegründet, der sich als Sprachrohr der neuen deutschen CSC-Vereine versteht. Wir sprachen mit Gründungsmitgliedern und Vorständen von CSCs aus Berlin (Oliver), Düsseldorf (Buddix), Bremen (Jonas & Diego) und Minden (Marie & Henrik) sowie dem Sprecher des CSC-Dachverbands (Steffen Geyer).

Wie viele Mitglieder haben eure zukünftigen CSCs bisher schon?

Henrik: Wir sind bisher acht Leute, haben aber schon so um die 90 Interessenten in Minden und Umgebung.

Marie: Da unsere Gründung noch nicht vollständig abgeschlossen ist, wollen wir derzeit lieber keine weiteren Mitglieder aufnehmen. Zunächst müssen wir unsere Hausaufgaben machen und alles Notwendige erledigen, bevor wir neue Mitglieder aufnehmen können.

Oliver: Bei uns sind es schon um die 100 - in Berlin hat man aber auch einen Standortvorteil - nach Lauterbachs Ansage ging bei uns richtig die Post ab. Aktuell haben wir deshalb gerade einen Aufnahme-Stopp ausgerufen, aber das wird nicht lange so bleiben. Wir sammeln weitere Interessenten ein und gründen mit ihnen gegebenenfalls einen weiteren CSC. Wir sind lieber mit fünf Berliner Vereinen mit je 100 Mitgliedern im Dachverband, als nur mit einem, der 500 Mitglieder hat.

Buddix: Düsseldorf geht jetzt auch auf die 100 Mitglieder zu. Wir hätten auch schon deutlich mehr aufnehmen können, haben uns aber erstmal eine freiwillige Obergrenze auferlegt, damit die nötigen Strukturen organisch wachsen können. Daher suchen wir aktuell nur aktive Mitglieder, die unsere Vereinsstrukturen mit aufbauen können und wollen. Dazu sind uns natürlich noch etliche Menschen bekannt, die einfach nur normale Mitglieder werden wollen. Zum Glück sind wir über den Dachverband bereits sehr gut vernetzt, was uns hilft, verschiedene Erfahrungen auszutauschen und unsere Strategie gegebenenfalls anzupassen.

Jonas: Unser Bremer Verein befindet sich noch in der Gründungsphase, daher sind wir derzeit sieben Leute, die sich auf dem Gründertreffen vor ca. drei Wochen versammelt hatten. Es gibt aber schon etwa 30 Menschen, die ein klares Interesse an einer Mitgliedschaft in unserem CSC signalisiert haben.

Steffen: Ich möchte noch ergänzen, dass es zum Beispiel in Düsseldorf auch noch drei weitere

Cannabis Social Clubs gibt und in Berlin weitere sechs CSCs, von denen ich weiß. Und so ist das überall im Land. Die meisten CSCs haben daher inzwischen einen Aufnahmestopp für neue Mitglieder veranlasst, da sie nicht mit dem damit verbundenen großen administrativen Aufwand zurechtkommen.

Nun hat ja Lauterbach etwas von “Cannabis Clubs” erzählt, andere sprechen von Cannabis Social Clubs, Social Clubs oder Anbauvereinigungen. Meinen hier alle dasselbe?

Steffen: Das ist noch nicht klar. Sicher ist nur, dass die verantwortlichen Politiker der Cannabis-Expertenrunde im letzten Jahr in der ganzen Welt herumgereist sind und sich vor Ort verschiedene Regelungsmodelle angeschaut haben. In Spanien haben sie sich dann auch die Cannabis Social Clubs angeguckt - dort haben sie vermutlich zum ersten Mal davon gehört, dass da Leute zusammen Cannabis anbauen, die das

Gras dann aber nicht verkaufen, sondern nur an ihre Clubmitglieder abgeben. Das scheint jetzt die verbliebene Rechtslücke darzustellen, die Deutschland nun nutzen will, nachdem man nicht den Arsch in der Hose hatte, in der EU die klare Ansage zu machen, dass man Cannabis in Deutschland legalisieren wird - und zwar auch auf die Gefahr hin, dafür verklagt zu werden.

Der geleakte Gesetzentwurf wirft ja fast mehr Fragen auf, als er beantwortet: Warum darf man zum Beispiel nur 25 g besitzen, dann aber bis zu drei Pflanzen pro Jahr anbauen?

Steffen: Laut dem Gesetzentwurf darf man die Jahresernte der letzten drei Pflanzen bei sich zu Hause lagern. Praktisch bedeutet das, dass ich mir auch drei Säcke mit insgesamt 10 kg Gras drin in die Wohnung stellen kann. Und dann müsste die Polizei mir nachweisen, dass das nicht meine letzte Jahresernte ist. Formaljuristisch ist das sauber, weil nach der Legalisierung des Heimanbaus

die Beweispflicht umgekehrt sein wird. Dann sind wir raus aus dem Betäubungsmittelgesetz, und der Umgang mit Cannabis an sich ist nicht mehr strafbar - und damit ändert sich auch die Beweislast. Das sollte man nicht unterschätzen, das ist dann eine ganz andere juristische Situation, denn im Regelfall ist der Anbau von Cannabis erstmal legal. Und damit auch 10 kg Gras bei mir zuhause.

Bei so einer Menge fallen die regulär legalen 25 g ja gar nicht weiter ins Gewicht…

Steffen: Das Absurde ist, dass in diesem Gesetzesentwurf überhaupt so eine konkrete Zahl drin steht - als ob 25 g den Unterschied zwischen Genussmittel und Droge ausmachen. Und dann die Limitierung beim Anbau, bei anderen Drogen bzw. Genussmitteln gibt es auch keine konkrete Zahl. Warum also muss bei Cannabispflanzen der Anbau auf drei Pflanzen pro Person und Jahr beschränkt werden? Wir als Dachverband lehnen daher alle Regelungen ab, die strenger sind als

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Legalization Text & Foto: M. Dog

bei einem Rosenzüchter- oder Kartoffelzüchter-Verein - schließlich sind Rosen und Kartoffeln deutlich giftigere Pflanzen als Cannabis. Kein Mensch würde aber um ein Kartoffelfeld herum einen Zaun errichten, obwohl alle grünen Pflanzenteile der Kartoffelpflanze innere Blutungen verursachen, die bis zum Tod führen können. Alle grünen Pflanzenteile der Cannabispflanze kann ich dagegen essen bis ich satt bin - und nichts passiert. Das ist ein starkes Missverhältnis, das wir als Dachverband ansprechen müssen.

Eine Passage des Ende April geleakten Gesetzentwurfs formuliert, dass die Vorstandsmitglieder eines CSCs nicht “zu einem missbräuchlichen Konsum neigen” dürfen...

Diego: Deshalb haben wir zum Beispiel Vorstände, die selber gar nicht kiffen. Die unterstützen unser Anliegen voll und ganz und sehen auch den Vorteil in unserer Arbeit - aber sie selbst konsumieren kein Cannabis.

Das ist natürlich clever - damit seid ihr auf der ganz sicheren Seite.

Marie: Ich sehe in diesem Zusammenhang auch ein Problem mit der aktuell geplanten maximalen Abgabemenge von 50 g pro Monatschließlich lässt sich “missbräuchlicher Konsum” nicht verallgemeinern. Für manch einen ist dreimal pro Woche kiffen eindeutig zu viel, und mancher raucht von morgens bis abends und kommt damit perfekt durch sein Leben. Ich sehe daher in der willkürlichen Begrenzung der monatlichen Abgabemenge auch eine gewisse Ausgrenzungsgefahr.

Oliver: Wir sehen das ganz genauso - wenn bei uns jemand Mitglied werden will, dann sprechen wir erstmal ausführlich mit der Person und fragen dabei auch ihren monatlichen Bedarf ab. In unserem Verein liegt die Bedarfsspanne derzeit zwischen drei und 140 g pro Monat. Natürlich könnte man da jetzt sagen: 140 g ist aber viel zu viel - aber die Leute mit einem so hohen Bedarf verzichten dafür komplett auf jede weitere Medikation. Mit nur 50 g im Monat wäre das gar nicht möglich - insofern machen willkürliche Obergrenzen wirklich keinen Sinn.

Müsst ihr auch persönliche Daten von euren Mitgliedern erfassen und den Behörden auf Nachfrage zur Verfügung stellen?

Oliver: Wenn das so kommt, dann werden wir da nicht mitmachen. Wir schützen die Daten unserer Mitglieder, indem wir die analogen Antragsbögen sicher verwahren und nicht digitalisieren oder irgendwelchen Behörden zur Verfügung stellen. Alle anderen Daten werden bestmöglich anonymisiert oder durch Verschlüsselung geschützt, sodass ein Missbrauch der persönlichen Mitgliederdaten ausgeschlossen werden kann.

Steffen: Ich habe mit dem Berliner Landesdatenschutzbeauftragten darüber gesprochen, und der hat gesagt: “Das können die gar nicht machen”. Schon aus rein politischen Gründen scheint es also praktisch nicht möglich zu sein, in Deutschland eine Art Zentralregister für Cannabiskonsumenten einzurichten.

Nach unseren Erfahrungen mit dem Dritten Reich und der Stasi geht sowas in Deutschland einfach nicht mehr.

Kommen wir zu den für CSCs vorgeschriebenen Sicherungsmaßnahmen - was haltet ihr davon?

Jonas: Ich bin ja kein Jurist und habe daher noch nicht so viel Ahnung von diesem Thema, aber ich persönlich finde die vorgeschriebenen Sicherungsmaßnahmen einfach zu krass. Für kleine Clubs aus bevölkerungsarmen Regionen wird die Erfüllung dieser Sicherungsmaßnahmen vermutlich sehr schwierig werden, wenn die Mitglieder nicht alle reiche und gebefreudige Eltern haben.

Und wie geht ihr damit um? Wie wollt ihr euren Anbau finanzieren?

Oliver: Zunächst einmal planen wir einen dezentralen individuellen Anbau, weil der mit weniger Auflagen verbunden ist, als der zentrale gemeinschaftliche. Denn eine Privatwohnung kann man abschließen, was völlig ausreicht, wenn nicht auch Kinder in der Wohnung leben.

Dann wird es anfangs also eher auf den Austausch unter individuellen Homegrowern hinauslaufen, oder?

Oliver: Das ist ganz unterschiedlich.

Aber dann wird es für einige CSCs ganz schön teuer werden, wenn sie die ganzen Sicherungsmaßnahmen für gemeinschaftlichen Anbau erfüllen wollen - denn die sind natürlich viel größer als beim Growen zu Hause...

Steffen: Ich finde nicht, dass die NATÜRLICH viel größer sind - schließlich gilt in Deutschland der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, und der verlangt, dass das mildeste geeignete Mittel vom Staat verwendet wird. Da kann man dann vernünftigerweise auch keine Sicherungsmaßnahmen für Cannabispflanzen verlangen, die für weitgehend giftige Kartoffelpflanzen nicht ebenso gelten. Wir müssen uns einfach angewöhnen, in einem legalen Rahmen zu denken. Noch denken wir oft unbewusst im Prohibitionsrahmen - aber sobald das Gesetz gilt, muss es damit vorbei sein.

Ihr seht also keine Gefahr, dass es nach der Evaluierungsperiode unter einer anderen Regierungskoalition plötzlich heißt: Sorry, wir haben es ja versucht, aber wie wir festgestellt haben, ist die Legalisierung doch keine so gute Idee...

Oliver: Und was dann? Meinst du, die würden Cannabis dann einfach wieder dem Betäubungsmittelgesetz unterstellen?

Steffen: Egal, wo man hinguckt in der Weltdas Rad der Geschichte dreht sich in Richtung Legalisierung. Und nach den Ankündigungen und dem Koalitionsvertrag unserer Bundesregierung kommen sie aus dieser Nummer nicht mehr raus. Dann haben wir erstmal 25 g und drei Pflanzen - außerdem Cannabis Social Clubs und jährlich etwa 250.000 Strafverfahren weniger. Dann können wir ganz anderes diskutieren - und all die Leute, die sich jetzt noch nicht so richtig trauen, können dann endlich auch mitdiskutieren.

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1/2 V 125,5 x 370 mm

Legalization

CANNABIS SOCIAL CLUBS

TAKE IT OR LEAVE IT!

Als mündige Bürger möchten wir nicht von großen Brüdern mit ihren guten Absichten bevormundet werden, wir möchten uns eigenständig entwickeln dürfen. Dazu gehört es, Fehler zu machen und hoffentlich daraus zu lernen. Und wenn nicht, sollte es im Selbstbestimmungsrecht eines jeden Einzelnen liegen, solange eine fremdschädigende Wirkung ausbleibt. Der Jugendschutz kann also kein Argument sein, erwachsene Menschen in ihrem Privatleben zu bevormunden. Das sollte allen einleuchten, und eigentlich geht das auch inhaltlich aus unserem Grundgesetz hervor. Dennoch ist Cannabis zum privaten Freizeitkonsum bislang trotz der sogenannten Geringe-Menge-Regelung nicht erlaubt, es kann lediglich von Strafe abgesehen werden.

Wir wünschen eine Legalisierung von Cannabis, die in unserem Alltag ankommt. Mit diesem Wunsch sind wir im Recht. Dennoch verwirft unsere Ampel-Koalition dieses Anliegen bereits im ersten Regierungsjahr - angeblich wegen der international greifenden rechtlichen Hürden. Recht haben und Recht bekommen sind bei Justitia mal wieder zwei ganz unterschiedliche Dinge.

Im zweiten Regierungsjahr geht es also mit der Legalisierung light weiter, die nicht ganz das ist, was wir eigentlich wollen. Was sollen wir nun tun? Alles mit einem Shitstorm einstampfen oder hoffen, dass diese vier Jahre mit einem Kompromiss enden?

Sicherlich ist unser Unmut groß, da wir doch schon in diesem Frühjahr in Fachgeschäften ganz legal einkaufen wollten. Wir haben das erste Regierungsjahr nutzlos verschenkt und setzen die Diskussion neu an. Wir fühlen uns wieder einmal aus gutem Grund als Stimmvieh verladen. Dennoch dürfen wir unsere Ansprechpartner nicht so verstimmen, dass sie diesen zähen Prozess abbrechen. Wir sollten konstruktiv mitwirken oder uns aus allem raushalten.

Take it or leave it, wenn es soweit kommt, könnt ihr bei einem CSC oder einem Modellprojekt mitmachen, oder es lassen. Doch diese Zwischenschritte können darüber entscheiden, ob die ersehnte Legalisierung schon bald realisiert wird oder nicht. Es gibt also keinen Grund, auf konstruktive Kritik zu verzichten. Mit einem Blick in das sogenannte CannG bleibt diese nicht aus. Der Entwurf der Bundesregierung vom 28.4.2023 steht genau deshalb zuerst zur Diskussion innerhalb der Parteien und dann zur Abstimmung im Bundestag.

Das Vorhaben der Cannabis Social Clubs ist nur ein Bestandteil im CannG-Entwurf. Insgesamt liest es sich für den Laien angenehm und klingt durchdacht und sinnvoll. Ein grundsätzliches Problem sticht jedoch direkt ins Auge: Die Formu-

DER KONSUM IST IN INNENSTÄDTEN QUASI VERBOTE

lierungen geben so viel Interpretationsspielraum, dass praktisch jede Gemeinde, die gegen einen CSC vorgehen will, aus dem Vollen schöpfen kann. Ein ähnlich schwerwiegendes Problem fällt jedem auf, der bereits Erfahrungen im Vereinswesen sammeln konnte oder Einblicke hat. Im CannG wird nicht vom CSC, sondern einer Anbauvereinigung gesprochen. Pro 10.000 Einwohner kann nur eine Anbauvereinigung die Genehmigung erhalten und maximal 500 Mitglieder versorgen. Damit einer Anbauvereinigung die Genehmigung erteilt werden kann, muss diese vorweisen, im Vereinsregister eingetragen zu sein.

Jeder im Vereinsregister eingetragene Vorstand beziehungsweise jede vertretungsberechtigte Person muss das sogenannte Führungszeugnis und auch die Auskunft nach Gewerbezentralregister sauber vorlegen können. Selbst dann kann die zuständige Behörde an der Kompetenz und Eignung der jeweiligen Person zweifeln. Im

Endeffekt ist Mitwirkung vorgeschrieben, was bedeutet, dass die entsprechende Person auf alle Einwände eingehen muss, um diese zu widerlegen. Ausschlusskriterien wären beispielsweise psychische Erkrankungen, der sogenannte missbräuchliche Konsum, mangelnde Geschäftsfähigkeit oder auch die Annahme, dass die betreffende Person fahrlässig oder vorsätzlich gegen seine im CannG aufgeführten Pflichten verstoßen wird. Allein diese Unterstellung würde genügen, einen Vorstand oder eine vertretende Person zu disqualifizieren.

Würde die Anbauvereinigung sich insgesamt nicht ans CannG und weitere Auflagen halten, kann ihr direkt die Genehmigung teilweise oder komplett entzogen werden. Diese wird ohnehin nur auf maximal fünf Jahre erteilt.

Auch an anderen Stellen lesen wir zwischen den Zeilen, dass unsere Obrigkeit sehr viel Interpretationsspielraum hat, um uns das Leben schwer zu machen. Es gibt dennoch feste Zahlen: Im Radius von 250 Metern um die Räumlichkeiten und da-

mit auch Abgabestelle der Anbauvereinigungen ist der Konsum von Cannabis untersagt, das gilt auch innerhalb dieser Räumlichkeiten. Weiterhin bleibt der Konsum im Radius von 250 Metern zu den Eingangsbereichen von Kitas, Schulen, Spielplätzen, Sportplätzen und Jugendeinrichtungen untersagt sowie in Einkaufsstraßen während 7 bis 20 Uhr. Übersetzt heißt das: Der Konsum ist in Innenstädten quasi verboten, weil die Bebauungsdichte zu hoch ist.

Eine Verarbeitung mit Alkohol, Tabak, Lebensmitteln und Zusätzen ist verboten. Dafür dürfen die Anbauvereinigungen ihren Mitgliedern maximal 30 beziehungsweise 50 Gramm Marijuana pro Monat gegen ihre Unkosten überreichen.

Das CannG sieht keine staatlichen Gebühren oder Steuern vor, dennoch werden die Selbstkostenpreise der Anbauvereinigungen hoch sein. Demnach müssen die Gelände und Räumlichkeiten für den Anbau und die Verarbeitung und Lagerung gesichert werden. Wer im Gewächshaus anbaut, muss das Grundstück nicht allein einzäunen, von außen darf kein Cannabis zu sehen sein. Fenster und Türen zu Anbau- oder Lagerräumen müssen einbruchssicher sein.

Auch die Grundstücke oder Räumlichkeiten sind nicht kostenlos, es fallen Miete, Pacht und Nebenkosten an.

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Weiterhin dürfen Anbauvereinigungen Personal einstellen, das dementsprechend zu bezahlen ist. Auch für die Mitwirkung der Mitglieder als Vorstände oder Erntehelfer wäre auf diesem Wege eine Aufwandsentschädigung möglich und sinnvoll. Demnach muss es beispielsweise einen geschulten Mitarbeiter für die Präventionsarbeit geben. Es muss zudem Personen geben, die den Mitgliedern ihr Cannabis gegen Geld aushändigen und dies sicher in die Kasse legen. All das zieht viele Stunden, die im Berufsleben fehlen, eine finanzielle Aufwands-Entschädigung ist möglich und gerechtfertigt.

Genau damit sind wir bereits beim Kassenwart und einem großen Problem: Bevor das erste Cannabis gegen einen Unkostenbeitrag abgegeben wird, entstehen bereits hohe Kosten. Wegen der Auflagen, der Aufwandsentschädigungen und der benötigten Anbaufläche steigen die Anfangskosten, es sind mehrere Hundert Euro pro Mitglied zu investieren. Beispiel: Wer indoor mit LED anbauen will, zahlt pro Quadratmeter bereits mehrere Hundert Euro nur für die Beleuchtung!

Banken sind nicht dazu verpflichtet, Konten zu vergeben, und sollte eine Bank die Anbauvereinigung als Grauzone einstufen, wird sie kein Konto vergeben. Selbst wer das Bankkonto hat, es liegen mal Tausende Euro Bargeld herum. Auch wenn an dieser Stelle alles rund läuft, geht vielleicht mal eine Ernte unter oder ein anderer CSC kann es besser und billiger. Im Vereinsleben gehören Unstimmigkeiten zum Vereinsalltag und jeder ist stimmberechtigt. Nur zu oft bauen es die einen auf und die anderen reißen es wieder ein. Jede Vorstandswahl wird zum Risiko, wenn sich unter 500 Mitgliedern Cliquen bilden und Stimmung machen. Selbst ein vorbildlicher Vorstand ist vielleicht im Weg. Sicherlich muss der neue Vorstand umgehend dem Vereinsregister und der Behörde gemeldet werden. Diese kann Ablehnungs-

einen Rausschmiss-Paragraphen aufnehmen dürfen: Wer bereits zwei Monate Mitglied ist, kann mit einer Monatsfrist gekündigt werden.

Wer all das bedenkt und vermutlich als passives Mitglied zuerst mehrere Hundert Euro als Beitrag verschmerzen muss, stellt sich schnell die Frage, ob die Idee gut ist. Immerhin ist jede Anbauvereinigung zur Mitwirkung verpflichtet. Dazu gehört

der EU bestellen, ganze drei Pflanzen pro Kalenderjahr zur Blüte bringen und abernten. Auch der Besitz von maximal 25 Gramm bei Kontrollen im öffentlichen Raum wäre legal und würde damit nicht konfisziert. Genau damit wären viele von uns doch schon sicher.

Was soll also das Fazit zum CannG-Entwurf sein?

Selbst das wäre eigentlich besser, als leer auszugehen. Bei Hunderten Anbauvereinigungen, die als basisdemokratische Vereine operieren und jeden äußerlich unbedenklich wirkenden Anwärter annehmen, sind zahlreiche Bruchlandungen vorprogrammiert. Genau das ist die Angriffsfläche für eine eventuell folgende CDU-Koalition, um alles einzustampfen. Besser wäre eine Hierarchie,

anderen Mitglied. Schon entscheidet wieder die Basis, wer seine 500 Mitglieder voll macht und wer nicht. Der Aufprall nach dem Höhenflug kommt mit Pech schon früher: Unsere Regierungsparteien müssen das CannG erst überarbeiten, damit ihre eigenen Abgeordneten dafür stimmen. Genau an dieser Stelle heißt es wieder einmal: Take it or leave it. Was nutzt ein Gesetzentwurf, wenn es im Bundestag keine Mehrheit gibt?

Doch eine zweite Hürde folgt: Werden die Bundesländer durch die Bundesebene zur Umset zung des CannG genötigt, müsste es sich um ein Zustimmungsgesetz handeln. Der Bundesrat müsste also mehrheitlich zustimmen. Stellt der

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d o p e f e r t i l i z e r s i n c e 2 0 1 6 f l o r g a n i c s K e i n e p H - K o r re k t u r, k e i n N a c h d ü n g e n , k e i n S c h e i ß . d o p e f e r t i l i z e r s i n c e 2 0 1 6 f l o r g a n i c s K e i n e p H - K o r re k t u r, k e i n N a c h d ü n g e n , k e i n S c h e i ß . dopefertilizersince2016 florganics KeinepH-Korrektur,keinNachdüngen,keinScheiß. w w w. f l o r g a n i c s . d e w w w. f l o r g a n i c s . d e www.florganics.de

Von Mr. José info@mrjose.eu info@mrjose.eu

Wie in Flowery Field durch ein modernes Verfahren Cannabisklone produziert werden

Warum Cannabis-Klone anstelle von Saatpflanzen kultivieren? Das Klonen ermöglicht dem Anbauer, gleichförmige Pflanzen zu erhalten, sie alle zur gleichen Zeit zu ernten, einen konstanten Gehalt und ein gleichbleibendes Verhältnis der wichtigsten Cannabinoide und Terpene zu realisieren. Einheitlichtlichkeit der Anbaupflanzen ist das Hauptziel nicht nur kommerzieller Produzenten, sondern auch vieler Homegrower. Darüber hinaus wurden die Verfahren des Klonens von Cannabis in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Lasst uns mehr darüber erfahren.

Biologisch gesehen handelt es sich beim Klonen um die ungeschlechtliche Vermehrung von Pflanzen, wodurch Züchter und Grower eine große Anzahl von Setzlingen mit denselben Genen erhalten können. Mit Klonen sollte es einfach sein, die passende Höhe, einen soliden Ertrag, eine angemessene Reifungszeit und einen ausgewogenen Gehalt an Cannabinoiden und Terpenen zustande zu bringen. Wird dazu noch dieselbe Sorte von denselben Mutterpflanzen anbaut, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass jeder nachfolgende Anbauzyklus dieselben Parameter aufweist wie der vorherige. Und es sind genau diese Merkmale, welche sich sowohl kommerzielle Cannabisproduzenten als auch die meisten kleinen Homegrower wünschen.

Beim herkömmlichen Klonen wählt man geeignete Pflanzen mit den gewünschten Parametern aus - sie werden die Mutterpflanzen. Sobald diese groß genug sind, kann man damit beginnen, Stecklinge für die Erzeugung von Setzlingen zu entnehmen. Die Stecklinge werden sofort in ein geeignetes Anzuchtsubstrat - in der Regel Steinwolle oder Erdsubstrate für Samen und Setzlinge - eingepflanzt, damit sie Wurzeln schlagen können.

IN-VITRO-CANNABISANBAU

Es gibt auch ein Verfahren, das viel weniger Platz benötigt und mehrere andere Vorteile hat, wie wir sehen werden. Der Selektionsprozess bleibt derselbe, aber der Schnitt wird völlig anders durchgeführt. Von der Mutterpflanze wird ein kleines Stück teilungsfähiges Gewebe, das so genannte Meristem, abgetrennt. Es enthält die Stammzellen der Pflanze und damit alles, was zur Bildung von Pflanzenorganen - Wurzel, Stamm, Blätter, Adern und mehr - notwendig ist.

Das Meristem wird dann in ein Reagenzglas mit einem speziellen Nährboden gegeben, welcher mit Vitaminen und Pflanzenhormonen angereichert ist. Der gesamte Prozess der pflanzlichen Gewebekultur ist recht anspruchsvoll und muss unter rigorosen sterilen Bedingungen

stattfinden. Außerdem stellen verschiedene Cannabissorten spezifische Anforderungen an die Zusammensetzung des Nährmediums. Das bedeutet, für jede Sorte muss die am besten geeignete Rezeptur gefunden werden, damit die Bewurzelung optimal verläuft.

Es gibt nicht viele Betriebe, die auf diese Weise Cannabisklone herstellen. Ich würde sagen, es wird an viel mehr Produktionsstätten noch versucht, die Gewebekultur einzuführen, als es Unternehmen gibt, welche diese Art der Klonproduktion bereits beherrschen. Bei anderen Pflanzenarten ist dieses Verfahren jedoch eine sehr verbreitete Methode der Vermehrung. Weil dafür nur ein kleines Stück Gewebe benötigt wird, ist das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern auf die neuen Pflanzen sehr gering. Mit dem richtigen Verfahren lässt sich beispielsweise die Übertragung eines Virus von der Mutterpflanze auf ihre Babyklone verhindern. Und Viruserkrankungen können im Reagenzglas sogar geheilt werden. Das ist undenkbar bei der herkömmlichen Methode des Schneidens von Stecklingen.

Ein weiterer Vorteil ist die Form des Wurzelballens. Während herkömmliche Stecklingspflanzen

keine Hauptwurzel haben, bilden aus Gewebe gezogene Klone eine Hauptwurzel aus, genau wie Saatpflanzen. Dies wirkt sich positiv auf den Ertrag aus, d. h. Klone aus Gewebekultur können einen höheren Ertrag liefern als Stecklinge von derselben Mutterpflanze, welche auf herkömmliche Weise geschnitten wurden.

KLONPRODUKTION IN FLOWERY FIELD

Im Jahr 2018 machte ich in Österreich zum ersten Mal Bekanntschaft mit der kommerziellen In-Vitro-Produktion von Cannabis-Klonen - bei der Firma „Flowery Field“. Vier Jahre später beschloss ich, Brunn am Gebirge in der Nähe von Wien erneut zu besuchen, um mich über die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet zu informieren. Schon immer neugierig auf neue Technologien war ich nun gespannt, wohin sich das ganze Geschäft mit Klonen entwickelt. Ich hatte das Glück, einen ganzen Vormittag mit Alex, dem Eigentümer von Flowery Field, zu verbringen und mit ihm über die Kultivierung von Klonen und Produktionsfragen zu sprechen. Es war von Anfang an klar, dass die herkömmliche Stecklingsvermehrung weitgehend durch die Ge-

webekultur ersetzt worden ist. Wir besichtigten den gesamten Anbaubereich (einschließlich der Labors) und danach konnte ein Interview durchgeführt werden. Hier sind die interessantesten Passagen unseres Gesprächs, die wir exklusiv für euch Leser von Soft Secrets zur Verfügung stellen.

WARUM HABT IHR EUCH ENTSCHIEDEN, VON DER KONVENTIONELLEN STECKLINGSVERMEHRUNG ZUR GEWEBEKULTUR ZU WECHSELN?

Alex: Die herkömmliche Produktion ist kompliziert. Man muss sich sehr lange um die Mutterpflanzen kümmern, was zeitaufwändig ist. Außerdem wäre es notwendig, sich mit der Bewässerung zu befassen, was ebenfalls ziemlich kompliziert ist, vor allem wegen des hohen Verbrauchs. Dagegen müssen Pflanzen in Reagenzgläsern nicht bewässert werden, was bedeutet, dass unser Wasserverbrauch viel geringer ist.

Bei der Menge an Klonen, die wir produzieren, ist es viel einfacher, mit Gewebekulturen zu arbeiten. Wir schneiden jedes Jahr eine Million Klone. Wenn man 50-70.000 Pflanzen in einem Anbauraum hat muss die Bewässerung optimal

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anbauen
Cannabis
Einpflanzen von Pflanzengewebe in Agarmedium.

eingestellt sein. Jeder Fehler bei der Bewässerung hat negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Pflanzen.

WANN HABT IHR MIT DER GEWEBEKULTUR BEGONNEN?

Alex: Wir haben das Labor bereits 2015 in Betrieb genommen, aber es hat einige Zeit benötigt, das Verfahren zu beherrschen. Man muss eine völlig sterile Umgebung schaffen. Wenn nicht, bekommt wir große Probleme mit Kontaminationen. Die Umgebung im Reagenzglas und das Nährmedium bieten nicht nur für die Pflanzen, sondern beispielsweise auch für Pilze ideale Bedingungen. Wir müssen also unbedingt verhindern, dass Sporen in den Gewebekulturbereich gelangen. Die Vermehrung wird mit sehr kleinen Pflanzenteilen durchgeführt. Für die Mitarbeiter ist dies eine extreme Herausforderung. Doch für Flowery Field als Unternehmen überwiegen die Vorteile bei weitem die Nachteile.

WAS SIND FÜR ZÜCHTER UND ANBAUER DIE

HAUPTVORTEILE DER GEWEBEKULTUR?

Alex: Es werden keine Viren von der Mutterpflanze auf die Klone übertragen. Und selbst wenn können wir sie im Reagenzglas behandeln. Da die Wurzelstruktur die gleiche ist wie bei Saatpflanzen, lassen sich höhere Erträge erzielen. Zu bedenken wäre allerdings, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Erzeugung von Klonen aus Meristemen und dem einfachen Klonen im Reagenzglas. Bei letzterem wird man Viren nicht los. Es gibt viele Unternehmen auf dem Markt, die Klone - angeblich aus Gewebekulturen - verkaufen, aber sie bereichern sich „unter falscher Flagge“, weil sie die Phase der Meristemvermehrung, in der alle potenziellen Krankheiten beseitigt werden, in Wirklichkeit überspringen.

UM EINE VORSTELLUNG ZU BEKOMMEN: WIE VIEL PLATZ LÄSST SICH SPAREN, WENN MUTTERPFLANZEN IN REAGENZGLÄSERN KULTIVIERT WERDEN, VERGLICHEN MIT DER HERKÖMMLICHEN METHODE, GROSSE PFLANZEN IN TÖPFEN ANZUBAUEN?

Alex: Beim Anbau von Mutterpflanzen im Reagenzglas ist es nicht möglich, aus einer Mutter fünfzig oder hundert Klone zu bekommen. Wenn eine drei Nodien hat, lassen sich mit ihr drei Klone machen. Wir sind jedoch in der Lage, auf 20 Quadratmetern 100-200.000 Mutterpflanzen zu

kultivieren. Das ist beim Anbau in Töpfen völlig unvorstellbar.

PRODUZIERT IHR NOCH KLONE MIT KONVENTIONELLEN METHODEN?

Alex: Um die Jahreswende 2021/2022 war unsere Produktion gleich aufgeteilt, aber in diesem Jahr wollen wir die konventionelle Produktion ganz beenden. Die Gewebekultur hilft uns, Kosten zu senken, Energie und Platz zu sparen und vor allem gesunde Pflanzen zu erzeugen.

WIE VIELE CANNABISSORTEN BAUT IHR DERZEIT BEI FLOWERY FIELD AN?

Alex: Etwa 70 Sorten mit hohem THC-Gehalt, dann einige mit THCV, CBG und etwa zehn CBD-Sorten.

MIT WELCHEM KULTURSUBSTRAT ARBEITET IHR, WENN DIE KLONE SOWEIT SIND, DASS SIE AUS DEN REAGENZGLÄSERN VERPFLANZT WERDEN KÖNNEN?

Alex: Wir verwenden Steinwolle, aber auch Torf-Jiffys, weil sie einen kleineren Durchmesser haben und manche Kunden sie bevorzugen. Doch wir stehen gerade in Verhandlungen mit einem Steinwollproduzenten, der uns exklusiv mit Würfeln kleineren Durchmessers beliefern soll. Und viele Kunden wollen sterile Pflanzen für den Anbau von medizinischem Cannabis, was mit Jiffys nicht möglich ist. Deshalb ist Steinwolle unsere erste Wahl für Klone. Jiffys sind definitiv nicht steril.

WIE VIELE KUNDEN SIND HOMEGROWERER

UND WIE VIELE BETREIBEN GROSSE

KOMMERZIELLE PLANTAGEN?

Alex: Die Mehrheit unserer Kunden sind Homegrower. Großabnehmer bauen in der Regel medizinisches Cannabis an.

WOLLEN HOMEGROWER AUCH PFLANZEN

AUS DEM REAGENZGLAS?

Alex: Sie wollen vor allem gesunde Pflanzen.

HABT IHR VORZUGSPREISE FÜR BESTIMMTE

KUNDEN?

Alex: Nein.

WIE LANGE WERDEN DIE PFLANZEN BEIM

KLONEN UND BEI MERISTEMKULTUREN

BEWURZELT?

Alex: Mit Stecklingen hängt es von der Sorte ab, normalerweise dauert es fünf bis zwölf Tage. Die Meristemvermehrung ist eine ganz andere Geschichte. Wenn man Bioingenieure fragt, hängt es von der Größe des Meristems ab, wie viel man abschneiden muss. Je kleiner das Meristem ist, desto weniger Pflanzen werden überleben, aber umso geringer ist in dem Fall das Risiko, dass der Virus überlebt. Dann muss man die Pflanzen einen Monat lang im Labor akklimatisieren, wir müssen testen, welches Pflanzmedium für die Sorte geeignet ist, was weitere zwei Monate dauert. Erst danach können wir mit dem Anbau von mehr Pflanzen beginnen und die Klonproduktion starten. Bei der Arbeit mit Meristemen dauert es sechs Monate, bis man die Endprodukte erhält und der Verkauf in Gang kommt.

WIE SIEHST DU DIE ZUKUNFT DER KLEINEN UND GROSSEN CANNABISANBAUER? WERDEN DIE KLEINEN HOMEGROWER VERSCHWINDEN, WEIL DIE GROSSEN PRODUZENTEN MIT IHRER EFFIZIENZ TRIUMPHIEREN UND WEIL MEHR MENSCHEN ZUGANG ZU LEGAL VERKAUFTEM CANNABIS HABEN?

Alex: Ich glaube, die Homegrower werden bleiben, es ist eine Frage des Geldes. Man kann es

in den USA sehen. Solange es teuer ist, Cannabis legal anzubauen, werden die Leute weiterhin ihr eigenes anbauen. Wenn man in einem legalen Geschäft mehr als 10 Euro für ein Gramm bezahlen muss, wird es immer eine beträchtliche Anzahl von Personen geben, die es vorziehen, ihr eigenes Gras anzubauen. Sicher, wenn ein Gramm 1 Euro kostete, würden nur noch wahre Konnaisseure Marihuana selber anbauen. Aber solange die Regierungen ihre maroden Staatshaushalte mit Steuern aus dem Cannabisverkauf sanieren wollen, wird es immer viel Raum für den Eigenanbau geben.

Und ich denke, das ist eine gute Schlussbemerkung für diesen Artikel. Ich persönlich glaube ebenfalls, dass die Homegrower nicht einfach verschwinden werden. Aber zurück zum Thema: Wer Klone anbaut, sollte es doch einmal mit Gewebekultur versuchen, wenn er die Möglichkeit hat. Falls ihr irgendwelche spezifischen Fragen habt, können ihr mich gerne mit E-Mails überfallen.

Genießt die Saison und bis zum nächsten Mal auf den Seiten von Soft Secrets!

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Das Gleiche ein paar Tage später. Auch Klone aus Gewebekulturen werden schließlich in Steinwolle oder Jiffys gepflanzt.

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TOPPING VON CANNABISPFLANZEN UND DIE DAMIT VERBUNDENEN VORTEILE

Cannabispflanzen sind apikaldominant, d.h. sie bilden immer einen Hauptstängel mit einer großen Terminalknospe und kürzeren Seitenzweigen. Wenn wir mit langen, schlaksigen Sativas oder auch mit kleinen Indicas arbeiten, kann es eine ziemliche Herausforderung bedeuten, die Pflanzenhöhe zu kontrollieren, es sei denn, wir können die Aktivität des für die apikale Dominanz verantwortlichen Wachstumshormons unterbrechen. Dieser Artikel befasst sich mit Topping, welche Vorteile es mit sich bringt, mit welchen Sorten es am besten funktioniert, geben gute Tipps und mehr.

Was bedeutet Topping?

Beim Toppen wird die Endknospe des Hauptstängels entfernt, so dass nun die kleineren Nebentriebe gleichzeitig auf beiden Seiten paarweise wachsen können. Weil das Wachstumshormon Auxin vorübergehend ausgeschaltet ist, können die Seitenzweige, auch das untere Gezweig, nach oben wachsen und die getoppte Pflanze nimmt eine buschige Form an.

Kleine buschige Pflanzen

Nach einmaligem (bzw. dem ersten) Toppen während der Vegetationsphase beginnt die Struktur der Pflanzen zunehmend einem buschigen Weihnachtsbaum zu ähneln, sodass mehr Seitenzweige heruntergebunden werden können oder ein weiteres Toppen möglich wird.

Einer der Hauptvorteile des Toppings von Cannabispflanzen besteht darin, dass die Endhöhe der Pflanzen nach der letzten Streckungsphase deutlich niedriger sein wird als ohne Topping.

Grower, die mit sativadominanten Hybriden arbeiten, werden sicher erleben, dass einige

Pflanzen übermäßig groß werden und einen Anfänger geradezu überwältigen können. Hochwachsende Sativa-Pflanzen zu toppen ist eine ausgezeichnete Methode, die Endhöhe zu reduzieren - auch ein Gitter bzw. Netz zu verwenden kann sehr hilfreich sein.

Welche Cannabissorten eignen sich am besten für das Topping?

Der Hauptvorteil des Topping besteht in der Verringerung der Höhe und manchmal in einer Ertragssteigerung. Growern, die sich intensiv mit Pflanzentraining befassen und bei Anwendung verschiedener zusätzlicher Trainingsmethoden wie Super Cropping, LST und Beschneiden eine Vegetationszeit von 6-12 Wochen vorsehen, sind hinsichtlich der Pflanzenanzahl oder einfach aus Platzgründen Grenzen gesetzt.

• Hybride sind wohl die geeignetsten Sorten für das Topping, sie wachsen am besten nach.

• Manche Indicas können nach dem Toppen zu buschig werden und das Licht abblocken.

• Sativas eignen sich hervorragend fürs Topping, und es sollte bei ihnen mehrmals gemacht werden.

• Bei einer langen Vegetativen Phase können Cannabispflanzen 6 bis 10 Mal getoppt werden.

Wann kann ich meine Cannabispflanzen toppen?

Am besten ist es, mit dem Topping zu warten, bis die Pflanzen älter und robust genug sind - das bringt weniger Stress, den sie dann verkraften können. Wir empfehlen Einsteigern bis zur dritten Woche zu warten, aber schon nachdem sich der zweite Satz Blätter zeigt, schneiden viele Grower die Triebspitze ab und haben Erfolg damit.

Sämtliches Training wie Topping, Super Cropping und Beschneiden sollte bei einer Beleuchtung von 18/6 durchgführt werden. Am einfachsten ist es, die Pflanzen mit einer kleinen, scharfen Schere oder einem Skalpell zu toppen. Einen sauberen Schnitt machen und die Triebspitze samt Blättern zu 100 % beseitigen; die Schnittstelle wird heilen und innerhalb von 3-5 Tagen hart werden.

Top-Tipps für das Topping von Cannabispflanzen

Topping ist so einfach wie es sich anhört. Manche Grower können es sogar mit den Fingern, aber Fehler sind trotzdem möglich. Im Folgenden werden Tipps aufgelistet, die ihr beherzigen solltet, bevor ihr euch mit den Indoor-Pflanzen beschäftigt - dann macht ihr sicher alles ausgezeichnet und keine Fehler!

1. Eine saubere Schere verwenden Es ist ganz wichtig, für das Abschneiden der Triebspitze eine saubere, scharfe Schere zu verwenden. Am besten wird sie vorher in Alkohol gewaschen und gründlich gereinigt. Unser TopTipp: Keine schmutzigen Scheren gebrauchen, die schon einmal zum Beschneiden benutzt wurden oder nicht mehr scharf sind.

2. Drei bis vier Wochen mit dem Topping warten Grower-Anfängern empfehlen wir, mit dem Topping zu warten, bis die Pflanzen die dritte oder vierte Wachstumswoche erreicht haben, denn sie müssen stark genug sein, um danach weiter wachsen zu können. Unser Top-Tipp (für Anfänger) und eine gute Faustregel: Bis zum Ende der dritten Woche warten.

Seht nur, wie viele Blütenstände diese Pflanze hat.

3. Mehrmals durchführen

Das Topping lässt sich an ein und derselben Cannabispflanze mehrmals realisieren, dann bekommen wir schließlich eine sehr buschige Pflanze, die hohe Erträge liefern kann. Unser Top-Tipp: Diese einfache Methode mehrmals an den obersten Trieben und Seitenzweigen durchführen - wenn du nur wenige Pflanzen hast, aber am Ende große, buschige, ertragreiche Pflanzen haben möchtest.

4. Mit anderen Trainingsverfahren kombinieren

Einer der Hauptgründe, warum Grower gerne Zeit für das Toppen erübrigen, besteht darin, dass sie in der Blühphase so viele Blütenknospen wie möglich bekommen wollen. Unser

Top-Tipp: Weitere Trainingsmethoden anwenden wie z. B. starkes Beschneiden, vollständiges Entfernen der unteren Blätter und Triebe, Knicken der Stängel, damit sie kräftiger werden, und Herunterbinden, um mehr Licht in das Blätterdach zu lassen und den Luftstrom zu verbessern.

5. Nur während 18/6 toppen Falls ihr die Indoor-Pflanzen toppen wollt, empfehlen wir, dies immer zu tun, wenn sich die Pflanzen in der Wuchsphase befindennach Beginn der Blühphase nicht mehr. Unser Top-Tipp: Die Pflanzen einfach herunterbinden, wenn sie zu groß sind. Topping nach der Zeitumstellung auf 12/12 kann für die Pflanzen stressig sein und sie in manchen Fällen sogar verkümmern lassen.

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Cannabis anbauen
Diese Pflanze wurde mehrmals getoppt.

Geschichte der genetik

KLONALE DEGENERATION, EINE BEDROHUNG FÜR UNSERE MUTTERPFLANZEN

Die klonale Degeneration ist ein Phänomen, das unserer Community schon seit langem Sorgen bereitet. Sie geht einher mit einem Rückgang der Produktivität und Leistung geklonter Pflanzen bei aufeinanderfolgenden Replikationen. Dieses Phänomen wird häufig auf genetische Veränderungen zurückgeführt, die bei der Replikation auftreten. Neuere Forschungen zeigen jedoch, dass genetische Mutationen nicht die Hauptursache für die Degeneration von Klonen sind.

Tatsächlich könnten externe Faktoren wie unausgewogenes Nährstoffverhältnis, pathogene Infektionen und Umweltstress eine wichtigere Rolle spielen. Deshalb ist es wichtig, sich mit den Befunden zu befassen, die von der bisherigen Sichtweise bezüglich der Degeneration von Klonpflanzen abweichen, um verschiedene Methoden zur Rettung unserer Pflanzen zu berücksichtigen. Verfahren wie die Revitalisierung von Mutterpflanzen oder die Zellgewebekultur könnten ein wirksames Mittel sein, um die Qualität der unter großen Mühen gewonnenen Phänotypen zu erhalten.

Klonale Degeneration ist wahrscheinlich nicht auf genetische Veränderungen zurückzuführen

Es ist allgemein anerkannt, dass die Verschlechterung von Klonen mit der klonalen Degeneration zusammenhängt. Als Ursache für diesen Vefall werden Genmutationen angenommen, die im Laufe der Vermehrungszyklen zunehmen. Diese Theorie wird jedoch aus mehreren Gründen in Frage gestellt. Aber lasst uns zuallererst einiges klarstellen. Natürlich pflanzen sich Klone nicht sexuell fort, d. h. sie durchlaufen keine Meiose (Zellteilung, die bei einer Bestäubung stattfindet) und können nicht wie bei der sexuellen Fortpflanzung schließlich mit neuen Chromosomen ausgestattet sein. Ganz im Gegenteil: Beim Klonen handelt es sich um eine ungeschlechtliche Reproduktion durch vegetative Vermehrung, d. h. das Erbgut bleibt über die ganze Zeit un-

verändert. Mutationen können in der Tat durch Umweltfaktoren entstehen, z. B. durch Strahlenbelastung, aber die Häufigkeit solcher Mutationen ist äußerst gering. Wenn die Mutation nicht für die Schädigung der Mutterpflanzen verantwortlich ist, sollten andere Gründe in Betracht gezogen werden, und diese Faktoren können viele sein. In erster Linie sollten Nährstoffmängel bzw. -überschüsse in Betracht gezogen werden, da sie erhebliche Auswirkungen haben können. Zweifellos führen solche Ungleichgewichte zu physiologischen Problemen und beeinträchtigen möglicherweise das Pflanzenwachstum und die Produktivität, denn viele Nährstoffe werden von den Pflanzen zur Abwehr von Schädlingen, Krankheiten und Viren genutzt. Derartige Unausgeglichenheit kann ihr Immunsystem schwächen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber pathogenen Infektionen verringern.

Schließlich können sich auch Umweltstressoren wie extreme Temperaturen, Trockenheit oder Schadstoffbelastungen, denen die Mutterpflanze ausgesetzt ist, auf die Gesundheit der künftigen Klone auswirken. Neuere Studien versuchten herauszufinden, ob Faktoren wie Alter oder genetische Stabilität (im Falle polyploider Indivi-

duen) einen Einfluss auf die klonale Degeneration haben. Diese Faktoren, welche für die sexuelle Fortpflanzung wichtig zu sein scheinen, sind jedoch für die klonale Vermehrung weniger bedeutsam, und man geht davon aus, dass sie nur sehr geringe Auswirkungen auf künftige Klonpflanzen haben. (Do clones degenerate over time? Explaining the genetic variability of asexuals through population genetic models. Janko, Drozd, Eisner, 2011).

Auf großen Feldern können jedoch äußere Faktoren, die auf die Mutterpflanzen einwirken, die Gesundheit der künftigen Anbaupflanzen erheblich beeinflussen. Dies ist ein Problem, mit dem man in französischen Weinberge möglicherweise zu kämpfen hat, weil die große Mehrheit der französischen Reben heute gepfropft ist. Glücklicherweise gibt es Züchter, die sich um die Diversität der Genexpression verschiedener Rebsorten kümmern. Wird also eine große Variabilität innerhalb einer Rebsorte (Pinot Noir, Chardonnay usw.) festgestellt, können sie sich dafür entscheiden, diese Vielfalt wiederzugeben, indem sie eine Reihe von Klonen erzeugen, welche zur genetischen Diversität der Pflanzen passen.

Diese Vielfalt ermöglicht es, den Charakter jeder

Sorte mehr zu respektieren und das Risiko von Krankheiten oder Verlusten aufgrund von außergewöhnlichen Bedingungen zu begrenzen.

Es liegt auf der Hand, dass geklonte Populationen, die alle gleich sind, eine geringere genetische Vielfalt aufweisen als natürlich wachsende Sämlinge, potenziell anfälliger sind bei neuen außergewöhnlichen klimatischen Bedingungen und gegenüber exotischen Schädlingen. Eine Auswahl unterschiedlicher Klone zu verwenden kann jedoch helfen, dieses Einwirkung zu beschränken. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, das gesamte Spektrum der Risiken und Mechanismen zu verstehen, die mit der klonalen Degeneration verbunden sind, um effektivere Strategien zur Erhaltung der Gesundheit und Produktivität solcher genetisch unterschiedlichen Pflanzen zu entwickeln.

Zur Rettung von Sorten, die durch jahrelanges aufeinanderfolgendes Klonen geschädigt wurden, können einige Methoden angewandt werden

Erste Methode: Revitalisierung. Dieses kaum bekannte Verfahren, das auch als “Regeneration der

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Dieser Tropicana Cookies F2-Klon, auch bekannt als „Black Tangie“, ist - bezogen auf das ursprüngliche Saatgut - eine Mutterpflanze der 3. Generation. Sie zeigt allerdings keinerlei Abweichungen von der ursprünglichen Mutterpflanze - Cannabisanbau und Fotografie von Hortizan.

Mutterpflanze” bezeichnet wird, wurde unlängst von Shantibaba vorgestellt und besteht darin, eine Mutterpflanze zu regenerieren, indem sie ins Freie gebracht wird, womit sie von homogenen zu variablen Bedingungen wechselt. Indem sie natürlichem Licht ausgesetzt und ihr erlaubt wird, neue Zweige zu bilden, kann der Grower zwecks Vermehrung Stecklinge entnehmen. Bei Pflanzen, die nur drinnen und unter künstlichem Licht wachsen, ohne natürliches Licht und Temperaturschwankungen, kann sich langfristig ihre physische Gestalt verändern.

Indem man die ausgewählte Pflanze natürlichen Lichtbedingungen aussetzt, lässt sich ihr Biorhythmus mit den jahreszeitlichen Schwankungen, die in ihrem natürlichen Lebensraum auftreten, resynchronisieren. Diese Veränderung der Umgebung soll ihr helfen, die Gesundheit und Vitalität wiederherzustellen. Sobald die ausgewählte Pflanze neue Zweige gebildet hat, lassen sich diese zur Erzeugung neuer Klone mit demselben genetischen Aufbau wie die ursprüngliche Pflanze verwenden. Diese Vorgehensweise kann eine wirksame Methode sein, um einen bestimmten Phänotyp zu bewahren und gleichzeitig die Auswirkungen der klonalen Degeneration langfristig zu verringern. Die Revitalisierung von Mutterpflanzen ist keine neues Verfahren; es wird seit vielen Jahren von Growern und Züchtern angewandt, um die Gesundheit und Produktivität ihres Sortiments an Mutterpflanzen zu erhalten. Obwohl seine Wirksamkeit je nach Art und Anbaubedingungen variieren kann, gilt es allgemein als wertvolle Methode für die Qualitätssicherung.

Um die Qualität von Anbaupflanzen zu erhalten, wird normalerweise davon abgeraten, Stecklinge etwa von einem Obstbaum zu nehmen, der älter ist oder Anzeichen einer Krankheit aufweist - wegen des Risikos einer Abnahme der Pflanzenvitlität oder dass Viren und verschiedene Krankheiten in die künftigen Plantagen eingeschleppt werden. Hier jedoch ein wichtiger Hinweis: Bei einem schnell wachsenden Baum muss eine Krankheit nicht unbedingt die neu gewachsenen Teile der Pflanze befallen. Dies ist auf die Totipotenz der Pflanzenzellen zurückzuführen, einer einzigartigen Fähigkeit der Natur, welche für die Pflanzengewebekulturen in Laboren von großem Nutzen ist. Kurz gesagt ist die Totipotenz von Pflanzenzellen deren Fähigkeit, in einen undifferenzierten Zustand zurückzukehren, d. h. einen Status, in dem sie noch keine spezialisierten Funktionen entwickelt haben (bevor entschieden ist, ob ein Blatt, ein Zweig oder eine Wurzel entstehen soll). Wir nennen diese noch undifferenzierte

Zellen ein Meristem. Sie haben dann die gleichen Eigenschaften wie embryonale Zellen und sind demnach frei von Krankheiten oder Viren. Es ist diesen Zellen also unter den richtigen Bedingungen möglich, sich zu regenerieren, eine neue Pflanze zu werden, die in jeder Hinsicht mit der ursprünglichen Mutterpflanze identisch ist.

Die Entdeckung der Meristemkultur (auch In-Vitro-Kultur genannt) geht auf das Jahr 1939 zurück, als Professor R. Gautheret die Möglichkeit erkannte, unbegrenzt Karottenknollengewebe zu nehmen und zu kultivieren (Gautheret, R.J., 1939). Zehn Jahre später, 1949, machten die beiden INRA-Forscher P. Limasset und P. Cornuet die gleiche Entdeckung an virusinfizierten Tabakpflanzen. 1952 nutzten ihre Kollegen G. Morel und C. Martin Pflanzengewebekultur, um erfolgreich eine Dahliensorte namens ‘the Dream’ zu retten, die von 3 Viren infiziert worden war. Auf die gleiche Weise gelang es ihnen 1954, eine Kartoffelsorte namens ‘Belle de Fontenay’ zu retten. Diese Verfahren wurden später von einer großen Anzahl von Forschern aufgegriffen, um mehrere

Sorten zu erhalten, wie beispielsweise den Kirschbaum Prunus avium L. (Deogratias, Lutz, Dosba, 1986). In unserer Zeit hat die Gewebekultur einen wichtigen Platz in Bananen-, Maniok- und Zuckerrohrkulturen gefunden, gerade wegen der hohen Anfälligkeit dieser Pflanzen für Krankheiten.

Obwohl strenge hygienische Bedingungen erforderlich sind, ist das Prinzip der In-Vitro-Kultur relativ einfach umzusetzen, d. h. ein kleines Stück Pflanzengewebe, welches das zu klonende Meristem enthält, wird entnommen und desinfiziert, damit das Nährmedium vollkommen gesund bleibt. Anschließend wird es auf ein steriles Substrat (ein Geliermittel wie Agar-Agar, das dem Kulturmedium eine feste Konsistenz gibt) platziert. Um das Zellwachstum und die Pflanzenregeneration anzuregen, muss dieses Medium die für das Wachstum der Pflanzenzellen notwendigen Nährstoffe wie Zucker, Vitamine, aber auch Pflanzenhormone (Zytokinin und Auxin) enthalten. Pflanzenzellen im Meristem vermehren und differenzieren sich, bis sie neue Pflanzen bilden. Die neu entstandenen Klone,

genetisch mit der Mutterpflanze identisch, aber frei von Krankheiten und Viren, müssen in einem weiteren Schritt akklimatisiert werden, bevor man sie verpflanzen kann.

Die klonale Degeneration ist demnach ein komplexes Phänomen, das zum Teil noch unverstanden ist und durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden kann. Obwohl sie nicht einer genetischen Veränderung gleichkommt, kann sie eine verminderte Produktivität und Vitalität bewirken sowie den Zugang für verschiedene Krankheiten ermöglichen. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Verfahren, die Grower und Züchter anwenden können, um die Gesundheit und genetische Vielfalt ihrer wertvollen Sammlungen zu erhalten.

Es ist daher wichtig, einige dieser Phänotypen durch diese Erhaltungsverfahren zu bewahren, aber auch weiterhin Nachkommen dieser Individuen zu produzieren, um neue Pflanzen zu schaffen, die in der Lage sind, sich an die veränderten Bedingungen von morgen anzupassen.

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Eine erfolgreiche Pflanzen-Gewebekultur von Paulownia - Foto C. Quinn.

SOFT SECRETS SELECTION

MEDELLIN

Die französische Actionkomödie “Medelin” wirkt auf den ersten Blick wie ein Hollywood-Blockbuster - schließlich spielt hier doch neben Mike Tyson auch der aus “Breakting Bad” (Tuco) bekannte Raymond Cruz mit. Man merkt aber doch gelegentlich, dass den Franzosen hier das ganz große (Hollywood) Budget fehlte, was dem Spaßfaktor aber nicht schadet. Zum Inhalt: Der Bruder des Protagonisten Redas ist ein Influencer, der aussieht wie der berüchtigte Drogenkartell-Boss Pablo Escobar - und darum wird er auch entführt, weil das Kartell sowas gar nicht ab kann. Also bricht Reda zusammen mit zwei Kumpels auf nach Kolumbien, um dort den Sohn Escobars zu entführen und einen Austausch zu erzwingen. Dumm nur, dass Redas Bruder nie entführt wurde und der Drogenbaron jetzt aber auf jeden Fall Blut sehen will... Auf seine alberne Art hat dieser Film aber (vor allem stoned) durchaus einen gewissen Unterhaltungswert, auch wenn nicht alle schräge Sprüche zünden und der Film manchmal schon ins Comic-hafte abdriftet.

MURDER MOUNTAIN

Auch nach der Legalisierung von Cannabis in Kalifornien kommt es immer noch zu vielen Kapitalverbrechen im kalifornischen (Bezirk) Humboldt County, wo immer noch sehr viel Cannabis illegal in den weitläufigen Berglandschaf-

ten angebaut wird. Die schon etwas ältere Doku-Serie wirft einen nüchternen Blick auf die dunkle Seite des illegalen Cannabisanbaus, die schon viele Menschen das Leben gekostet hat. Verfolgt wird vor allem der exemplarische Fall des 29jährigen Garret Rodriguez, eines Cannabisfarmer, dessen Mord im Laufe der Serie aufgeklärt wird. Denn man fand letztendlich seine Leiche, was in den USA eine Voraussetzung für die Aufnahme von Mordermittlungen ist. Zahlreiche andere Cannabis-Grower sind in den letzten 10 Jahren “nur” im Humboldt County verschwunden, was nicht heißt, dass alle tot sein müssen. Aber viele werden es wohl sein. Die Serie zeigt und sagt deutlich, dass diese Verbrechen nur in der Illegalität möglich sind und kritisiert, dass der legale Cannabisanbau für viele Guerilla-Grower weder attraktiv noch lukrativ ist (wegen der ganzen Auflagen, Steuern und Gebühren). Ein tragisches Staatsversagen...

GERMAN GENIUS

Die schwarzhumorige deutsche Serie “German Genius” ist nicht nur für Fans von Kida Khodr Ramadan oder Ricky Gervais interessant. Tatsächlich ist sie für alle Filmfans interessant, da auch hier Prominente aus der Filmindustrie schräg-witzige Gastauftritte absolvieren. Das sind dann zwar keine (wie in der Originalserie “Extras”) Größen wie Ben Stiller, Samuel L. Jackson, David Bowie oder Robert De Niro, aber in Deutschland durchaus bekannte Figuren aus der Unterhaltungsindustrie. Und auch hier wird die Filmbranche ordentlich aufs Korn genommen und satirisch verschärft dargestellt.

Wie einst “Extras” das Komparsenleben eines Ricky Gervais inszenierte, begleitet “German Genius” die fiktionalisierte Real-Version von Kida Khodr Ramadan durch sein Privat- und Berufsleben. Und da in Deutschland kaum international bekannte Prominente leben (die für Kida erreichbar wären), wird das deutsche Extras-Remake einfach mit toten deutschen Weltstars (von Goethe bis Einstein) geplant...

FRANÇOIS “CANNABISDUPONCHELLE: UND EREKTILE DYSFUNKTION”

Cannabiskonsum und Sexualität - gibt es da Wechselwirkungen? Und wenn ja, welche? Es ist bekannt, dass regelmäßiger Cannabiskonsum verschiedene Gehirnregionen beeinflusst und zahlreiche soziale, familiäre und rechtliche Auswirkungen hat. Die Auswirkungen des Cannabiskonsums auf die Sexualität scheinen jedoch noch nicht besonders gut untersucht worden zu sein. Das wollte die französische Sexualtherapeutin François Duponchelle ändern und veröffentlichte dazu Ende Mai dieses sehr spezielle Fachbuch.

GARTENSTADT - APACHE 207

Im harten Deutschrap-Alltag ist Apache 207 die chillige Ausnahme, statt aggressivem Gekeife gibt’s Eurodance und ganz viel Auto-Tune um die Ohren. Auch auf seinem neuen Studioalbum “Gartenstadt” bleibt der Rapper seiner bisherigen Linie treu: Geflucht wird ganz selten, geprotzt nur unterschwellig. Im Gegensatz zu seinen Deutschrap-Kollegen, die nur allzu gerne die Pitbull-Attitüde raushängen lassen, schleicht sich der bullige Pfälzer mit dem Pornoschnauzer und der Pocahontas-Frisur eher durch die Hintertür in Richtung Rampenlicht. Dort angekommen stiehlt er dann aber allen die Show!

38 Media Text: M. Dog

Die Frauen, DIE SICH FÜR MARIHUANA ENGAGIEREN

Seit der Legalisierung in vielen Teilen der USA beziehen immer mehr Mütter Cannabis in ihre Selbstbehandlungen und Wellness-Verfahren ein. Viele sagen, es helfe ihnen, sich zu entspannen, mehrere Tätigkeiten gleichzeitig auszuüben und bessere Eltern zu sein.

Während es bei Eltern sozial akkzeptiert wird, wenn sie sagen, sie trinken jeden Abend einige Gläser Wein, gilt Cannabis immer noch als eine mehr oder weniger tabuisierte “Mutterkrücke” (Cannabis soll ihnen nach einem anstrengenden Tag eine verlässliche Stütze sein).

Nachdem jedoch mehrere wissenschaftliche Untersuchungen die Wirksamkeit von Cannabis als Therapiemittel für verschiedene psychische Störungen und Alltagsstress bewiesen haben, springen immer mehr Mütter auf den „Cannabiswagen“ auf. Außerdem nutzen prominente Mütter ihre Plattformen, um sich für die Legalisierung von Cannabis zu engagieren und als ein Weg, die Normalisierung des Konsums durchzusetzen. Einige von ihnen sprechen offen und stolz über ihren Cannabiskonsum.

Über die erste Begegnung mit ihrem aktuellen Lebenspartner Machine Gun Kelly (MGK) sagt sie: “Ich erinnere mich an dieses große, blonde, geisterhafte Wesen, wie ich zu ihm aufsah und sagte: ‘Du riechst nach Gras.’ Er blickte auf mich herab und sagte: „Ich bin eine Marihuanapflanze (I am a weed).“ Dann, ich schwöre es, entschwand er wie ein Ninja in einer Rauchwolke.” Die drei kleinen Worte, die eine Cannabisraucherin hören will, wenn sie die Liebe ihres Lebens trifft: I am a weed.

LAKE BELL

Die Schauspielerin und Regisseurin Lake Bell räumte 2022 bei einer Cann x Jane-Veranstaltung zum Thema Normalisierung von Cannabis mit den Mythen über Elternschaft und Marihuana auf: “Ich bin jetzt auf jeden Fall eine bessere Mutter und auf dem kindlichen Niveau angelangt, dass ich von mir denke: „Du bist ein verdammtes verrücktes Dinosaurier!“ So etwa: „Alle auf den Boden und lasst uns verrückte Dinos sein.“

präsentiert sich der Star seit vielen Jahren als eine stolze Anhängerin von Cannabis.

Wie viele weibliche Stoner hatte sie jedoch Schwierigkeiten, während ihrer Schwangerschaft abstinent zu bleiben. Dem Vogue Magazine erzählte sie: “Ich habe mich auf etwas Verrücktes gefasst gemacht, weil ich wusste, dass ich meine übliche Bewältigungsmethode nicht anwenden könnte; ich darf gerade jetzt keinen Joint rauchen.”

KATE HUDSON

Kate Hudson ist Mutter von drei Kindern und eine kämpferisch-stolze Cannabiskonsumentin; das hat sie auf der Party zu ihrem 40. Geburtstag bewiesen. Schon vorher bekundete sie ihre Liebe zu mit Cannabis infundierten Getränken und wirbt derzeit aktiv für das CBD-infundierte Getränkesortiment CANN.

Hudson war die erste A-Promi, die sich im Dezember 2021 in einem Mainstream-Fernsehspot als das Gesicht einer Marihuanamarke präsentierte. Sie bekannte auch, dass sie früher zusammen mit ihrer Mutter, der Filmikone Goldie Hawn, Marihuana genossen hatte.

CHARLIZE THERON

MEGAN FOX

Megan Fox ist Mutter von drei Kindern und geniert sich nicht wegen ihres Cannabiskonsums. In einem Interview (2009) verriet sie: “Es ist alles Stimmungsmache. Ich kann gar nicht sagen, wie viel Bullshit ich erlebt habe, weil ich offen sage, dass ich Gras rauche... Die Leute sehen es als dieses verrückte, hippiemäßige, abgefuckte Gehabe. Und das ist es nicht!”

RIHANNA

Die frischgebackene Mutter Rihanna zählt wohl zu den bekanntesten Stonern. Sie wird oft beim Anzünden eines Joints fotografiert. Und Rihanna hat immer offen und freimütig über ihre Liebe zu Marihuana gesprochen. Auf ihren Social-Media-Seiten, wo sie selbstbewusst beim Drehen und Rauchen von Joints zu sehen ist (es gibt auch Gerüchte, sie sei vor Jahren wegen exzessiven Rauchens von Marihuana auf Barbados aus einem Hotel geworfen worden),

Die Schauspielerin und Mutter zweier Kinder hat lange in ihrem Leben mit Schlaflosigkeit zu kämpfen gehabt. Obschon erklärte Anhängerin von “Wake-and-Bake“ (nach dem Aufstehen Gras rauchen) hatte Theron Anfang 30 den Konsum von Marihuana reduziert. Weil die Schlaflosigkeit jedoch wieder auftrat, probierte sie Edibles - freundlicherweise zur Verfügung gestellt von ihrer Mutter.

“Meine Mutter kreuzte bei mir zu Hause auf und legte sie einfach auf den Küchentisch”. Sie sagte etwas wie: ‘Hier habe ich mit Blaubeeren bedeckte Schokolade, aber wenn du eine schnellere Wirkung haben willst, solltest du die Mints nehmen. Die lutscht man, und sie wirken schneller.‘ “

LISA BONET

Der ehemalige Kinderstar Lisa Bonet besaß schon immer eine bohemehafte, freigeistige Ausstrahlung, und so überrascht es nicht, dass sie Cannabis konsumiert.

Zoe Kravitz, die Tochter von Bonet und Musik-Ikone Lenny Kravitz, hatte zuvor verraten, dass sie mit 14 Jahren zum ersten Mal Marihuana geraucht hatte.

Kravitz’ Mutter, Lisa Bonet, erwischte sie mit Gras und stellte sie an Weihnachten zur Rede. Doch anstatt ihre Tochter zu bestrafen, zog Bonet einen Joint hervor und rauchte ihn mit ihr gemeinsam.

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Cannabis

Cannabis legal anbauen

Was wäre wenn ... Drei Pflanzen pro Jahr!?

Was wäre, wenn die Diskussion um die Legalisierung endet und Cannabis endlich legal wäre? Es wäre wie beim Durchbrechen der Schallmauer – ein lauter Knall und alles läuft normal weiter. Für zwei oder drei Jahre bleibt es eine aufregende Zeit, danach interessiert sich keiner außer uns dafür.

Noch träumen wir davon und verfluchen den Staat, wenn wir für unser Freizeitleben auffliegen und Auflagen drohen. Nachdem die Legalisierung im Herbst 2022 quasi abgehakt war, geht es im Frühjahr 2023 mit dem sogenannten CannG weiter. Mit dem Cannabisgesetz würden weiterhin einige Handlungen unter Strafe stehen. Wir hätten jedoch einen legalen Spielraum und mit diesem könnten sich viele bereits arrangieren.

Wer bereits Einblicke in den Anbau von Marijuana hat, wird bei drei Pflanzen pro Kalenderjahr enttäuscht sein. Es dürfen zwar ein paar mehr Pflanzen herumstehen, aber nur drei zur Blüte gebracht und abgeerntet werden.

Steht ein Setzling dicht neben dem anderen, ist das produktiv, die Erträge pro Setzling sind jedoch übersichtlich. Wie würde denn der Anbau aussehen, wenn möglichst viel pro Pflanze geerntet werden soll?

DIE TRIEBSPITZE WIRD GEKÜRZT

Für den Indoor-Anbau wäre die vermutlich effektivste Möglichkeit, dreimal eine Pflanze im Growzelt zur Blüte zu bringen. Es könnte also ein Zelt geben, um Seeds anzusetzen oder um Stecklinge vorzuziehen. Die am besten wachsende Pflanze kommt in das größere Growzelt. Wäre ein Seed männlich, wäre es okay, die Pflanze direkt gegen eine andere auszutauschen.

Es dürfen pro Jahr drei weibliche Pflanzen zur Blüte gebracht werden. Auch ein Zwitter würde demnach nicht dazu zählen und könnte direkt vernichtet werden. Es wäre jedoch juristisch nicht vertretbar, alle Jungpflanzen zur Blüte zu bringen, wenn mehr als drei Pflanzen weiblich blühen, selbst wenn der Überschuss vernichtet wird.

Ob es ein 80 x 80 oder sogar 100 x 100 cm großes Growzelt ist, die Grundfläche soll begrünt sein. Was, wenn das Pflänzchen sehr

mager in die Höhe schießt? Besser ist es, einen Strain zu wählen, der unter guten Bedingungen bereits mit Seitentrieben wächst.

Nun kommt jedoch der Trick: Der Setzling soll unter 18 Stunden Beleuchtung zu sechs Stunden Dunkelheit noch nicht zur Blüte ansetzen, aber mehrfach verzweigen. Die Triebspitze wird gekürzt und die Seitentriebe wachsen intensiver in die Breite.

oberen und wachsen am kräftigsten. Sobald diese lang genug sind, werden sie ebenfalls als Stecklinge genommen. Noch ein paar Tage Schonzeit, schon wird auf 12 zu 12 Stunden umgeschaltet, um die Blüte einzuleiten. Wer einmal Stecklinge schneiden kann, hat von den dreien wenigstens einen.

Wäre dieser für den nächsten Schwung bereits zu groß, würden eben weitere Stecklinge

DIE ZEIT REICHT LOCKER FÜR DREI ERNTEN IM JAHR

Es kommt sogar noch besser: Dieser obere Trieb lässt sich direkt als Steckling nehmen. Zwangsläufig sind zwei weitere Triebe die

genommen. Schon rollt das System für jeden, der seine Pflanze einmal gefunden hat. Der Vorteil lautet, diese nun perfekt einschätzen

zu können, um die Fläche möglichst komplett zu begrünen. Wie bereits gesagt, nur der richtige Strain füllt den Quadratmeter. Wer eine gedrungene Indica wählt, kriegt den Quadratmeter allerhöchstens mit viel Geduld voll. Eine wuchsstarke Sativa würde jedoch zwei Meter hoch werden, weshalb diese bei Blütebeginn nicht zu hoch sein darf.

Es bleibt einem immer die Möglichkeit, ein paar engmaschige Pflanznetze im Growzelt zu spannen, um die zu hoch wachsenden Triebe schräg in Wuchslöcher hineinzuschieben.

Unter normalen Bedingungen mit vielen Pflanzen würde ein Steckling ein bis drei Wochen und ein Samenkorn vier bis acht Wochen wachsen und dann in Blüte gehen. Selbst wer die Spitze seiner Einzelpflanze nicht als Steckling nimmt, müsste ein paar Wochen draufrechnen. Dazu kommt die Blütephase mit 6 Wochen bis 4 Monaten.

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CannG-Entwurf würde drei Pflanzen erlauben!

Je nach Situation wären zwei bis sechs Ernten im Jahr realistisch, da die Pflanzen bereits vor Blüte-Umstellung im größeren Zelt stehen werden. Die Zeit reicht locker für drei Ernten im Jahr, wenn keine Strains mit überlanger Blütedauer gewählt werden.

Wer mit Seeds arbeitet und schnelle Strains wählt, könnte selbst das Growzelt weglassen. Dann wäre es jedoch gut, dennoch die kleinere Lampe zu haben, um weniger Strom zu verbrauchen. Außerdem soll während der Wuchsphase der Blauanteil im Licht höher ausfallen. Eine große LED, in der der Rotanteil später dazugeschaltet wird, würde also auch funktionieren. Wer hingegen mit klassischen Natriumdampflampen arbeitet, kann die Röhre austauschen. Solange das Vorschaltgerät runtergeschaltet werden kann, sinkt der Strombedarf ebenfalls.

Je nach Situation wären LEDs oder NDLs besser. Wird es zu warm, liegen LEDs mit geringerer Wärmeabstrahlung vorn. Wird es eher zu kühl oder die relative Luftfeuchtigkeit ist zu hoch, sind NDLs die bessere Wahl.

Diese heizen den Raum mit ihrer Abwärme auf, womit zugleich mehr gelüftet wird, um die relative Luftfeuchtigkeit zu senken. Alternativ können Luftentfeuchter eingesetzt werden, die mit ihrem Kompressor Abwärme abgeben und damit ebenfalls minimal heizen. Es wäre zumindest perfekt, wenn die Temperatur während der Nacht auf rund 18 ° sinkt und am Tag auf 24 bis 26 °Celsius steigt. Mehr Wärme strapaziert die Pflanzen und kann die Ergebnisse mindern.

Neben der Beleuchtung ist die Ablüftung extrem wichtig, um die relative Luftfeuchtigkeit, die Temperatur und auch die Qualität der Luft zu treffen. Ohne Frischluft geht es nicht, da das enthaltene CO2 schnell aufgebraucht ist. Im Normalfall sollte es genügen, einen Lüfter mit Thermostat zu verwenden.

Die Abluft wird auf eine minimale Stufe gestellt, die auch während der Nacht laufen soll. Wird es wärmer, fährt der Lüfter etwas oder etwas stärker hoch.

Selbst wenn bis zu drei weiblich blühende Pflanzen pro Jahr legal wären, kann der Anbau wegen belästigter Nachbarn untersagt werden, weshalb auch Balkonien kritisch wäre. Der ruhig laufende Ablüfter muss daher durch einen frischen Aktivkohlefilter ansaugen, um Gerüche zu neutralisieren. Perfekt ist es, wenn im Raum ein Wanddurchbruch direkt nach draußen geht.

Diesen anzulegen ist meist untersagt, weshalb ein durch die Wand laufender Küchenlüfter oder Badezimmerlüfter perfekt wären. Es muss jedoch ein direkter Durchbruch nach draußen sein, kein Anschluss an einen Lüftungsschacht. Für das Growzelt reicht ein schmaler Durchmesser und damit auch der vorhandene Wanddurchbruch. Wegen der geringen benötigten Luftmenge wird diese sich im Normalfall ohne weitere Zulüftung durch die Wohnung nachziehen.

Ist kein Wanddurchbruch vorhanden, ließe sich eventuell ein kleines Fenster umbauen, solange der Anbau weiterhin vor Unbefugten gesichert bleibt. Wer die Scheibe entnimmt und eine stabile und wetterbeständige Platte einlässt, kann in diese eine Kernbohrung ein-

lassen. Solange die Platte gut dämmt und zu dem Fensterrahmen abgedichtet wird, wäre es perfekt.

Wer das Growzelt soweit aufgebaut hat, muss nur noch überlegen, wie er seine Pflanzen anbaut: Growerde, Blähton, Cocos oder ähnliche Substrate wären geeignet. Fließtische, Pflanzmatten, Pflanzwürfel, Aeroponik oder ähnliches sind ungeeignet, da die einzelne Pflanze nicht 9 bis 16 kleine Wurzelballen, sondern nur einen einzigen bildet. Das bedeutet, dass sie viel mehr Platz für ihren Wurzelballen benötigt.

Blähton aufgefüllt wird. Dieser Pflanzcontainer soll noch in einer Wanne stehen, um herauslaufendes Wasser aufzufangen.

Ein Volumen von 40 bis 50 Litern wäre vermutlich passend für ein 100 x 100 cm großes Growzelt. Solch ein Pflanzcontainer hat beispielsweise 50 cm Durchmesser auf 40 cm Höhe. In Blähton wird es nicht zu Staunässe kommen. Wer lieber Growerde oder Kokos wählt, kann immer an einer Seite den Griff packen und schauen, ob der Pflanzcontainer bereits leichter ist. Erst dann wird gegossen. Wäre das Substrat zu trocken, wäre zuerst nur

ALLE VIER MONATE 200 BIS 400 GRAMM MARIJUANA

Viele schwören darauf, ihre Pflanze mehrfach umzupflanzen, damit diese immer einen passend großen Topf hat. Diese Strategie ist nicht falsch. Schlechtes Wachstum einer Pflanze im großen Topf geht aber häufig auf Staunässe zurück.

Oben ist das Substrat trocken, also wird gegossen, die Wurzeln stehen im Nassen. Ist der Topf genau passend groß, saugen sie genug Wasser raus und beheben die Staunässe. Wirkt diese jedoch zu lange, stagnieren die Wurzeln und damit das gesamte Wachstum.

Es wäre also möglich, die Jungpflanze in einen Pflanzcontainer mit Griffen zu setzen, der mit

wenig, dafür aber mehrfach zu gießen, damit es das Wasser aufsaugen kann. Der Dünger ist passend zum Substrat zu wählen und gerade mit kleiner Pflanze im großen Pflanzcontainer vorsichtiger zu dosieren.

Neben den einfachen Pflanzcontainern gibt es auch intelligente Topfsysteme wie AutoPots, die nach dem Anwachsen das benötigte Wasser aus einem Nährstofftank ziehen.

Zumindest bei AutoPots, aber auch bei anderen Systemen gibt es Modelle in großen Größen. Wer nach Anweisung arbeitet und das richtige Substrat wählt, kann nicht mehr zu viel oder zu wenig gießen.

Nur noch der Dünger ist passend zu dosieren und der pH-Wert zu prüfen, schon wäre mit genug Abstand zu den Lampen auch eine Woche Urlaub möglich.

Passend zum Blüte-Substrat wären die Jungpflanzen oder Stecklinge bereits im gleichen Substrat oder in Pflanzwürfeln vorzuziehen. Diese sollen erst etwas heranwachsen, dann kommt der beste in den finalen Pflanzcontainer.

Wer eventuell einen Zwitter oder eine männliche Pflanze hat, sollte mit der Vernichtung der anderen Setzlinge noch abwarten. Eine Weitergabe der Setzlinge ist genauso wie die Abgabe der fertigen Blüten untersagt. Es bleibt jedoch gestattet, diese im eigenen Wohnbereich an Freunde zur direkten Verwendung abzugeben.

Sicherlich, das fertig ausgerüstete Growzelt ist nicht kostenlos. Je nach Anspruch wäre eher mit über als unter 1000 Euro zu kalkulieren. Allein eine gute LED für einen Quadratmeter liegt immerhin bei 500 Euro.

Aber wen interessiert das noch, wenn alle vier Monate 200 bis 400 Gramm Marijuana winken und bis 25 Gramm bei Kontrollen nicht mehr konfisziert werden?

Wenn die Freunde ebenfalls anbauen, gibt es gemütliche Abende mal hier, mal da.

Was wäre also, wenn wir wenigstens diese drei Pflanzen pro Kopf und Kalenderjahr hätten?

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Spitze kürzen, schon geht es in die Seiten. Ein AutoPot reicht für ein Growzelt!

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Der Hollaender GmbH

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Tolle Growshop unter holländische Leitung mit mehr als 25 Jahren Erfahrung. 24/7 Internet Webshop & Verkauf vor Ort. Alles an Lager und sofort Lieferbar..!!

Smartshop de Hollander

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Unser Smartshop ist ein Geschäft und Online-Shop, der sich auf den Verkauf von psychoaktiven Substanzen spezialisiert hat, darunter vor allem natürliche Psychedelika, natürliche Stimulanzien, Kräuter, magische Pilzanbausätze, Trüffel, Kakteen und eine große Auswahl an Weed-Zubehör - Fluids, Pfeifen und Bongs, Grinder usw.

Grow-Bonn, Bonn

Grow-Bonn lässt die Herzen von Growern und Züchtern höher schlagen!

Nach dem Umzug aus der Bonner Altstadt, haben wir nun eine Fläche von 400m2, welche in 100m2 Verkaufs- und 300m2 Gerwerbefläche unterteilt ist.

Unsere Produktpallette stellt sowohl den Hobbyzüchter, als auch den Profi zufrieden. Sie umfasst, Beleuchtungs- und Belüftungssysteme, Messgeräte, Dünger, Substrate, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung, Homeboxen, Regelungs- und Steuertechnik, so wie vieles mehr.

Schau dich am Besten selbst um, wir freuen uns auf deinen Besuch!

Grow-Bonn Adresse: Bunsenstraße 5,53121 Bonn Telefon: 0228-9095783

Telefax: 0228-9095772 Web: www.grow-bonn.de Mail: info@grow-bonn.de

Öffnungszeiten: Mo-Fr 11:00 bis 19:00 Uhr & Sa 11:00 bis 16:00 Uhr

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High Cuisine

Bettys Chili Con Carne

Chili Con Carne, oft verkürzt zu Chili, bedeutet “Chili mit Fleisch” und ist ein bekannter würziger Eintopf, der traditionsgemäß Chilischoten/-pulver, Fleischtomaten und Pintooder Kidneybohnen aus Nordmexiko bzw. Südtexas enthält.

Die verwendeten Fleischarten sowie anderen Zutaten können abhängig von der Region und dem persönlichem Geschmack stark variieren. Deshalb provozieren Rezepte Streitigkeiten unter Liebhabern, von denen manche darauf bestehen, dass sich der Ausdruck Chili ausdrücklich auf das Grundgericht ohne Zusatz von Bohnen und Tomaten beziehen muss.

Chili Con Carne ist ein klassisches sehr beliebtes hausgemachtes Gericht, nicht nur weil es so lecker ist, sondern auch einfach und variabel für jeden Geschmack. Es wird jedoch von vielen vor allem wegen seiner Würze geliebt!

Nun, stellt euch vor! Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse, die erklären, warum manche Leute den Kick lieben. Capsaicin, der aktive Bestandteil von Chili, ist schuldig am brennenden Gefühl, das verursacht wird, wenn man scharfes Essen zu sich nimmt. Wenn diese Komponente mit der Haut in Kontakt kommt, löst dies im Körper Alarm aus und er setzt Endorphine frei, um die „Bedrohung“ durch Gewürze zu bekämpfen. Es handelt sich um das gleiche Hormon, welches Entspannung und Wohlbehagen fördert, deshalb lieben manche Leute Chili so sehr!

Demgemäß ist Chili eine noch bessere Wahl als andere Cannabis-infundierte Speisen, da nicht allein THC für mehr Entspannung und stärkeres Wohlbefinden sorgt, sondern auch der Chili selbst! Ein Doppeltreffer! Mit diesem Gericht ist jeder ein Gewinner.

Hier mein Rezept für ein tolles, leckeres Chili, das sich - wie es einem beliebt - mit mehr Würze oder etwas anderem aufpeppen lässt.

ZUTATEN

Cannabutter/Canna-Speiseöl

300 g extra mageres Hackfleisch

Eine große Zwiebel, fein gehackt

2 Knoblauchzehen, fein gehackt

400 g gehackte Tomaten

2 Esslöffel Tomatenmark

Zwei Teelöffel Chilipulver (oder mehr, wenn du es aushalten kannst)

Ein Teelöffel gemahlener

Kreuzkümmel

Eine rote Paprikaschote, entkernt und gehackt

Zwei Handvoll Champignons, in Scheiben geschnitten

410 g rote Kidneybohnen, abgetropft

150 ml salzreduzierte Gemüse- oder Hühnerbrühe

300 g einfach zu kochender weißer oder brauner Reis

1 Prise gemahlener schwarzer Pfeffer

Guacamole - optional

Tortillas - optional

REZEPTANLEITUNG

Einen großen Stieltopf erhitzen und je nach Stärke und gewünschter Wirkung 1-2 Teelöffel Cannabutter oder -öl hineingeben.

Das Hackfleisch dazu, im Topf aufbrechen und so lange braten, bis es bräunlich ist.

Zwiebel und Knoblauch hinzugeben und 2 bis 3 Minuten braten.

Vegetarier können das Hackfleisch durch Quorn Mince oder Ähnlichem ersetzen.

Gehackte Tomaten, Tomatenmark, Gewürze, rote Paprika, Pilze, Kidneybohnen und Brühe dazugeben. Gut umrühren, aufkochen, die Hitze reduzieren und 15 bis 20 Minuten leicht köcheln lassen.

Wenn es köchelt, 1-2 Teelöffel Cannabutter oder Öl hineingeben, abhängig von der Stärke und gewünschten Wirkung. Cannabis ange reicherte Butter/Öl erst hineingeben, wenn es köchelt, denn höhere Temperaturen würden die aktiven Cannabinoide verbrennen.

Wer die Wirkungsstärke seiner Butter kennt und viel verträgt, kann gerne mehr hinzufü gen. Debütanten oder Personen, die wenig vertragen, halten aber die Dosierung erst mal niedrig.

In der Zwischenzeit wird der Reis nach der Packungsanleitung gekocht.

Das Chili mit Pfeffer würzen; wenn es so gefällt, mit dem Reis, einem großzügigen Klecks Guacamole und Tortillas an der Seite servieren.

Es ist eigentlich überflüssig zu sagen - bei diesem Rezept kann man je nach Geschmack etwas ergänzen oder weglassen. Chili Con Carne gehört zu den Rezepten, die Diskussionen auslösen. Jeder kommt mit einer besonderen Zutat, die seines besser macht als die anderen. Nehmt also mein Rezept als Grundlage für eure Interpretationen und geschmacklichen Ergänzungen. Das Einzige,

woran ich erinnern will: Mit dem THC vorsichtig, sparsam sein, besonders wenn andere Personen das Gericht mit dir genießen.

Chili ist eine vielseitige Füllung, Belag oder Beilage und eignet sich zum Einfrieren. Mit Backkartoffeln, einem Löffel Sauerrahm und Salsa oder fettarmem Naturjoghurt servieren. Gib für ein köstliches Mittagessen das Chili in ein Vollkorn-Wrap mit Gurke, Tomate oder Käse hinein. Ein vielseitiges, sättigendes, leckeres Wohlfühlgericht mit einem zusätzlichen würzigen Kick! Bettys Chilli CAN Carne ist die ideale Cannabis-infundierte Mahlzeit, welche man mit Freunden genießen kann.

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Cannabis-Szene der Zukunft

WIE BEZAHLE ICH MEIN DOPE?

DROHENDE BARGELDABSCHAFFUNG

dung unter Strafe stellen. Sicher ist, dass wir diesen Zustand der komplett gläsernen Geldströme und des KI-überwachten öffentlichen Raums mit Bewegungsprotokollen nicht über Nacht erreichen. Für vermutlich weit über zehn Jahre werden wir noch anonymisierte Möglichkeiten für unsere intimsten Käufe haben.

Es geht immerhin nicht allein um etwas Weed für schöne Abende. Viele genieren sich für ihre Pornosucht, Sex-Chats oder ähnliche Laster des normalen Lebens.

Selbst wenn alle Beteiligten über 18 sind und aus freien Stücken handeln, bleibt Anonymität vielen wichtig. Aber auch beim Kauf von Musik, Videos und Lebensmitteln geht das Kaufverhalten ohne schwerwiegenden Grund niemanden etwas an.

oder Scheine bedrucken. Solange jeder den Wert anerkennt, lässt sich damit bezahlen, es gibt bereits alternative Regionalwährungen wie den Chiemgauer. Ärgerlich wird es, wenn diese verboten sind. Die Frage lautet also, was dann härter bestraft wird – das alternative Zahlungsmittel oder das damit erworbene Marijuana?

Bliebe der Tauschhandel. Ich gehe etwas kaufen, was mein Dealer haben will oder erbringe eine sogenannte Dienstleistung. Dann gibt dieser mir mein Dope. Das würde sogar auf Ebene der Ameisen-Straße noch funktionieren. Wie würde es aber auf mittlerer oder oberer Ebene der Hierarchie aussehen?

Sobald der Großdealer all diese Waren wieder verkauft und keinen Nachweis für deren Erwerb vorzeigen kann, fliegt er auf. Sicherlich

Bargeldabschaffung hört sich bislang wie Science-Fiction an: ein interessantes Thema für Romane oder Filme, mehr aber nicht. Diese Zeiten sind aufgrund technischer Neuerungen vorbei, ganz offen wird eine Bargeldabschaffung diskutiert. Solange unser Cannabis noch nicht legal ist, stellt sich folgende Frage: „Wie bezahle ich mein Dope ohne Bargeld?“

Beginnen wir am Anfang der Entwicklung: Ganz ohne Bargeld oder Banküberweisung war es in analogen Zeiten bereits möglich, sich ein Zahlungsversprechen per Vertrag absegnen zu lassen. Kreditkarten und Onlinebanking sind jedoch entscheidende Evolutionsstufen. Auch Zahlungsdienste wie PayPal, Amazon Pay und andere sind für die jüngeren unter uns altbekannter Alltag. Dass es sich immer bequemer per App zahlen lässt und diese als digitales Busticket dient, ist ebenfalls keine Sensation. Und sicherlich muss der jüngeren Generation auch nicht der Bitcoin erklärt werden: Jede einzelne Transaktion ist auf alle Ewigkeit in der Blockchain gespeichert, damit jeder Bitcoin fälschungssicher ist.

Genau bei dieser Blockchain steigen wir ein in die bargeldlose Welt, die vermutlich bald unsere Realität ist: Jede Bitcoin-Transaktion ist abgespeichert, nicht jedoch jene, die an der Transaktion beteiligt waren. Deshalb ist der Bitcoin nicht unser künftiges Zahlungsmittel. Es wird zwar weiterhin einen Datenschutz geben, aber einen sehr löcherigen. Immer mehr Behörden, Organisationen oder auch Unternehmen werden immer größere Einblicke in unseren Zahlungsverkehr erhalten.

Nicht allein die Bargeldabschaffung, sondern sogar die Abschaffung des derzeitigen

Bankensystems wird diskutiert: Jeder erhält ein einziges Konto bei der Zentralbank, über das alles abgewickelt wird. Alles läuft über ein Konto, das Finanzamt kann die Steuern automatisch berechnen und abbuchen. Selbst ein in China bereits getestetes Social-Scoring befindet sich möglicherweise in der heimlichen Diskussion: Bei Rot über die Ampel gehen oder vielleicht auch zu viel Alkohol und Tabak kaufen gäbe Minuspunkte. Für zu viele Minuspunkte gibt es an anderen Stellen Nachteile. Vielleicht könnten wir bestimmte Produkte nicht mehr kaufen, hätten zu einigen Orten keinen Zugang oder würden für bestimmte Berufe eine Absage erhalten.

Wie es der Zufall schon so oft wollte, befinden sich unter dem Deckmantel der Terrorabwehr ganz andere Zielpunkte. Versiegende Schwarzgeldströme oder verödende Steueroasen sind eigentlich etwas sehr Gutes.

Wie aber sollen wir Dinge unseres alltäglichen Bedarfs ohne Bargeld bezahlen, wenn diese illegal oder auf dem legalen Markt überzogen teuer sind? Selbst wenn ein Richter die Auswertung unserer Zahlungs-Transaktionen anordnen müsste, würde er dies rückwirkend tun. Begnügen sich herrschsüchtige Eliten damit oder werden Verdachtsfälle per Suchalgorithmus herausgefiltert und manuell geprüft?

Schon jetzt sind Online-Transaktionen über Jahre im System, weshalb wir bereits ausweichen. Viele bestellen nur noch im Darknet und meiden Straßendealer. Genau hier schließt sich der Kreis: Wenn unsere Obrigkeit den Zahlungsverkehr lückenlos durchleuchten will, wird es die heutige Form des Bitcoins nicht mehr geben oder aber seine Verwen-

Wie aber bezahle ich mein Dope, wenn es kein Bargeld mehr gibt und sämtliche Zahlungsströme zumindest bei „begründeten Verdachtsfällen“ ausgewertet werden? Der heutige Bitcoin soll bereits ein alternatives und anonymisiertes Zahlungsmittel sein, lässt sich jedoch abstellen. Selbst wenn die Miner dort weitermachen, wo es legal ist und das Web rund um den Globus geht, lässt sich regional noch die Anwendung unter Strafe stellen. Genauso ließen sich auch Münzen prägen

haben Drogenkartelle ihre Mittel und Wege, um Geld zu waschen oder sich den Weg zu schmieren. Müssten wir jeden Abend für 50 Euro Pizza Margherita essen?

Die Bargeldabschaffung kommt, der gläserne digitale Zahlungsweg ist keine Science-Fiction, sondern eine real voranschreitende Entwicklung. Die Frage lautet also, wie wir dem begegnen – am bequemsten mit einer Legalisierung zu erschwinglichen Marktpreisen.

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Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Galvaniweg 11, 5482 TN Schijndel, Niederlande

Telefon: +31(0)73 5498112

E-mail: info@softsecrets.nl

Web: www.softsecrets.com

Chef-Redakteur: Cliff Cremer

Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Robert B., Mr. Jose, Stoney Tark, Markus Berger, Martin Muencheberg, Rich Hamilton, Betty Green, GBI (Green Born Identity), Tricoma Team, Tommy L. Gomez u.a.

Übersetzungen: Helmut Schöffler

Anschrift der Redaktion:

E-Mail: readers@softsecrets.nl

Anzeigen: info@softsecrets.nl

Ein Wort des Herausgebers:

Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als “Highlife”), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint.

Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte

Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen.

Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwasgleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen.

Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.

Die nächste Ausgabe erscheint am 5.

Oktober 2023

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Advanced Hydroponics of Holland 2 Advanced Nutrients 1 Advanced Nutrients 5 Atami 9 Barney’s Souvenirs 1 Bloomshop Goslar 42/43 Cervantes 34 Der Hollaender 42/43 Dr. Green 42/43 Fenix 29 Florganics 31 Fourtwenty 1 Gizeh - Mascotte 11 Gras Grün 42/43 Green Pro Tech 37 Grow Bon 42/43 Hybrid Filters 17 Kaya Foundation 33 Name Seite Khalifa Genetics 1 Kosmic Kitchen 25 La Poción del Brujo 13 Laboratorio Extracta 1 Near Dark 21 ProGrow 42/43 RQS 7 Seedstockers 1 Silent Seeds 11 Smartshop de Hollander 42/43 Soft Secrets 47 Sticky Leaves 42/43 Sweet Seeds 1 Sweet Seeds 48 United Seedbanks 1 Urban Grow 42/43 Vision of Hemp 42/43
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