Das Verbandsmagazin von Samariter Schweiz 3/ 24
Inklusion und Innovation SAMARITER
6 SCHWERPUNKT
Wie schaffen wir
Zugänglichkeit für alle?


9 PORTRÄT Neues ZV-Mitglied Denis Orange
13 WISSEN
Insektenstiche: Sofortmassnahmen können Leben retten


Stolpersteine aus dem Weg räumen
Liebe Samariterinnen und Samariter
«Samariterinnen und Samariter sind per se empathische Menschen» – dieses Prädikat verleiht uns
Markus Schley, der seit seiner Erkrankung an Multipler Sklerose auf den Rollstuhl angewiesen ist. Doch im Alltag ist er oft mit Unerfreulichem konfrontiert – ihm stehen immer wieder unüberwindbare Hindernisse im Weg, und das beginnt bereits bei einer Schwelle von wenigen Zentimetern Höhe. Er wünschte sich, dass Menschen mit Behinderung sowohl an Anlässen als auch in Vereinen eine Stimme bekommen würden und bei der AlltagsGestaltung mitbestimmen könnten. «Wenn wir mehr aufeinander zugehen würden, wäre vieles einfacher», ist er überzeugt (Interview auf Seite 10). Aus diesem Grund werden bei den 1:1-Simulationen im Swiss Center for Desig and Health (SCDH) möglichst alle Nutzergruppen einbezogen. Sei es bei Spitalumbauten, der Pflege zu Hause oder auf einem Samariterposten: Die Inklusion fördert die Zugänglichkeit für alle (Porträt des SCDH ab Seite 6).
Für alle zugänglich soll auch unsere Strategie 2029 sein. Reduziert auf drei intensive Handlungsfelder soll sie die Zusammenarbeit der Samariterinnen und Samariter auf allen Ebenen
(lokal, kantonal und national) intensivieren und den Auftritt gegen aussen festigen und schärfen (ab S. 16). Die Strategie wurde von der diesjährigen Abgeordnetenversammlung im bernischen Langnau abgesegnet und gutgeheissen (S. 12). An dieser Versammlung wurde auch der Freiburger Kantonalpräsident Denis Orange in den Zentralvorstand gewählt. Er übernimmt das Ressort Bildung, und ich freue mich darauf, mit ihm in Zukunft noch intensiver zusammenzuarbeiten. Etwas mehr über seine Person und die Beweggründe für seine Bewerbung in den Zentralvorstand lest ihr auf Seite 14.
Und natürlich berichten wir auch in dieser Ausgabe wieder von euren Tätigkeiten in den Verbänden und Vereinen (ab S. 22). Ausserdem findet ihr auch die aktuelle Übersicht über unsere Kursangebote (S. 30).
Ich wünsche euch eine spannende Lektüre!
INGRID OEHEN
Zentralpräsidentin Samariter Schweiz
6 WIE SCHAFFT MAN ZUGÄNGLICHKEIT FÜR ALLE?

6 INNOVATIV
Das Swiss Center for Design and Health schafft Inklusion dank interdisziplinärer Zusammenarbeit.
10 GESPRÄCH
Interview mit Markus Schley, Rollstuhlfahrer
11 CHECKLISTEN
Tipps zur Inklusion
12 AKTUELL
Abgeordnetenversammlung vom 22. Juni in Langnau im Emmental
14 PORTRÄT
Denis Orange, ein Fachmann für Bildung mit Basisnähe
16 AKTUELL
Folgestrategie 2029
19 WUSSTEN SIE?
QR-Rechnungen sind toll, aber
20 WISSEN
Gefährliche Insektenstiche
22 VEREINE/VERBÄNDE Westschweiz
24 VEREINE/VERBÄNDE Tessin

Das Swiss Center for Design and Health in Nidau bei Biel (SCDH) arbeitet mit unkonventionellen jedoch evidenzbasierten Methoden an der Schaffung einer besseren Welt für alle. Mit 1:1 Simulationen und interdisziplinärer Zusammenarbeit kommen sie voran.
IMPRESSUM
«samariter» 3/2024
Erscheinungsdatum: 28. August 2024
Herausgeber
Samariter Schweiz
Martin-Disteli-Strasse 27
Postfach, 4601 Olten
Telefon 062 286 02 00 redaktion@samariter.ch www.samariter.ch
Bestellungen für Abonnemente sowie Adressänderungen bitte schriftlich an obige Adresse
Abonnementspreis
Abonnement für Aussenstehende: Fr. 33.– pro Jahr
4 Ausgaben pro Jahr
Auflage: 18 000 Exemplare
Redaktion
Leitung: Anita Simeon Lutz (asi)
Westschweiz: Chantal Lienert (cli)
Südschweiz: Mara Zanetti Maestrani (m.z.)
redaktion@samariter.ch
Postadresse:
Redaktion «samariter»
Postfach, 4601 Olten
Inserate
Fachmedien
Zürichsee Werbe AG
Tiefenaustrasse 2, 8640 Rapperswil Telefon 044 928 56 11 Telefax 044 928 56 00 samariter@fachmedien.ch www.fachmedien.ch
Der neue Lehrgang
33 INTERVIEW
Der Samariter.shop wurde als Top Rated Company 2024 ausgezeichnet
34 SERVICE Rätsellösungen
35 WARENSHOP
Bewährtes aus dem Samariter.shop
Layout, Druck, Versand
Stämpfli Kommunikation, 3001 Bern staempfli.com
Fotos
Titelseite und Inhaltsverzeichnis:
Swiss Center for Design and Health
Editorial: Linda Pollari

«DIE 1 : 1-SIMULATION BRINGT UNS VORAN»
Das Swiss Center for Design and Health (SCDH) versucht, mit interdisziplinärer Zusammenarbeit und Inklusion aller an einem Projekt Beteiligten Zugänglichkeit für alle zu erreichen. Wie das gelingen kann, erklärt uns Minou Afzali, Forschungsleiterin am nationalen Technologiekompetenzzentrum an der Schnittstelle zwischen Mensch, Gesundheitswesen, Design und Architektur.
TEXT: Anita Simeon Lutz FOTO: Swiss Center for Design and Health

Die realitätsnahen Testräume gleichen einer grossen Puppenstube. Hier können Bewegungsabläufe des Alltags getestet und reflektiert werden.
Notfalls zu testen. Minou Afzali, Forschungsleiterin am nationalen Technologiekompetenzzentrum in Nidau, erklärt: «Das gleiche Vorgehen gilt auch für die Planungsgruppen, in denen Architekt:innen, Krankenpfleger:innen, Anästhesist:innen, Chirurg:innen und Ärzt:innen, Rettungsfachleute und vor allem auch das Facilitymanagement die Abläufe in unserem 1:1-Modell gegenchecken. An den Simulationen werden jeweils möglichst alle Nutzergruppen einbezogen. Unsere Aufgabe ist es dann, den Ablauf zu moderieren, ihn zu beobachten und in einem dritten Schritt zu analysieren und in einer gemeinsamen Diskussionsrunde Feedback zu geben.»
Dies geschieht nach einem fix vorgegebenen Drehbuch, das im Vorfeld von allen Beteiligten zusammen mit dem Forschungsteam erarbeitet wurde. In den meisten Fällen werden drei Szenarien getestet: ein Routineszenario, ein Risikoszenario und ein für die jeweilige Station spezifisches Szenario. Im Fall des Spitals Bülach wurde eine normale Schulteroperation simuliert, dann der Fall, wenn eine Patientin kollabiert, und als drittes wurde ein Logistikszenario entwickelt, das die Lagerung und den Umgang mit dem sterilen Material in den Fokus stellt. Minou Afzali: «Bei allen Szenarien benutzen wir die Methode des lauten Denkens. Die Testpersonen müssen mitteilen, was sie im Moment grad stört, was sie behindert, warum sie diesen und nicht den im Plan vorgesehenen Weg einschlagen und so weiter. Durch diese Reflektion des Raumes im Alltag können bereits früh Rückschlüsse auf die Planung gezogen werden, was Fehlplanungen minimiert und Abläufe optimiert.»
Gesundheitsförderndes Design
Die Szenerie gleicht auf den ersten Blick einem gross angelegten Fotostudio (siehe Bild Seite 4). Grosse Scheinwerfer und Kameras hängen von den Decken, Kartonwände sind im Raum verteilt, hie und da ein grosses Kartonmodell, eine Tragbahre und ein Operationstisch. Was hier aufgenommen wird, ist eine 1:1-Simulation des neuen Gebäudeflügels des Spitals Bülach, das aktuell in Planung ist. Die Besucher des Swiss Center for Design and Health (SCDH) werden gebeten, in die Rolle der Patientin, der Krankenpflegerin oder des Rettungssanitäters zu schlüpfen und die Abläufe eines
In das ganze Prozedere fliessen auch wissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Sämtliche Tätigkeiten des SCDH werden sogenannt evidenzbasiert vorgenommen. So auch zum Beispiel die Einrichtung verschiedener realitätsnaher Testräume, die aufzeigen, wie man eine bettlägerige oder demente Person zu Hause betreuen kann. Oder Spitalzimmer, die durch eine schräg gestellte Nasszellenwand für das Personal einfacher zu überwachen sind. Dabei spielen das Licht, die Innenarchitektur, die Materialwahl und das Design im Detail eine matchentscheidende Rolle. In den realitätsnahen Testräumen werden auch Innovationen von Start-ups eingesetzt und Wand-, Decken- und Bodenfarben, Beläge, Textilien und andere Produkte verschiedener Lieferanten auf ihre Wirkung hin getestet. In einem Doppelzimmer sind zurzeit
Vorhänge in verschiedenen Farben aufgehängt. Der textile Raumteiler ist nicht auf ganzer Höhe blickdicht gestaltet. Im oberen Bereich lässt er viel Licht durch, was eine angenehme Atmosphäre schafft. Gibt es Materialien, die sich für alle Anwendungen eignen? Minou Afzali: «Genau diese Frage wollen wir mit unserer Materialsammlung, die sich momentan im Aufbau befindet, klären. Welche Materialien eignen sich für welchen Einsatz? Wann beginnt zum Beispiel eine gelöcherte Decke Moiré-Effekte zu erzeugen? Welche Auswirkungen haben Farben und Oberflächen auf die Psyche und das Wohlbefinden der Patienten? Architektur und Design können nämlich erwiesenermassen auch gesundheitsfördernd sein.»
Zugänglichkeit für alle
Über alle Forschungsprojekte hinweg wird auch die Inklusion beeinträchtigter Personen thematisiert. «Wir nennen das sogenannte Querschnitts-

In der 1 : 1-Simulation zeigen sich schnell einmal Herausforderungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkung. Aber auch andere Hindernisse wie etwa für Seh- oder Hörbehinderte müssen evaluiert werden.

Dr. Minou Afzali ist Produktdesignerin, promovierte am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern und forschte und lehrte an der Hochschule der Künste Bern als Professorin für Social Design im Bereich Design und Gesundheit. Die Passion für interdisziplinäre Designforschung im Gesundheitswesen leitet auch ihre Arbeit am Swiss Center for Design and Health (SCDH) und im Scientific Board. Weitere Infos zum Thema finden Sie unter: www.scdh.ch
themen», erläutert Afzali. Wenn man in ein Spital kommt, dann hat man meist ein gesundheitliches Problem und ist in der Wahrnehmung oder in der Beweglichkeit eingeschränkt. Meist beginnen die Probleme für Patient:innen mit Mobilitätseinschränkung schon am Eingang. Der Empfangstresen ist zu hoch, die Begleitperson hat im Wartebereich der Untersuchung gar keinen Platz. Dies gilt auch für einen Samariterposten. Wie müsste dieser nach Minou Afzali möglichst optimal eingerichtet sein? «Zugänglichkeit für alle fängt nicht erst bei den räumlichen Gegebenheiten an. Ein wichtiger Aspekt ist die Signaletik. Findet man den Samariterposten überhaupt? Sind die Beschriftungen so, dass auch eine sehbehinderte Person sich zurechtfinden kann? Sind die Infobroschüren, Apps usw. so gestaltet, dass wichtige Informationen einfach und nutzendenfreundlich zu finden sind? Wie wer -

Die Szenarien (hier eine Schulteroperation am Spital Bülach) werden mit allen am Projekt Beteiligten durchgespielt, analysiert und reflektiert. So werden Fehlplanungen minimiert.
den die Sprachbarrieren überwunden? Gibt es Piktogramme, die für jeden verständlich sind? Da gibt es sehr viele Fragen, die man sich stellen kann, und je mehr man sich in die Patient:innen oder allgemein in einen Mitmenschen hineinversetzen kann, desto besser versteht man die Herausforderungen.»
«An den Simulationen werden jeweils möglichst alle Nutzergruppen einbezogen.»
Im SCDH bedient man sich auch sogenannter Empathie-Tools, wie zum Beispiel einer Gewichtsweste, anhand derer die Bewegungseinschränkung älterer Personen simuliert werden kann. «Wir ha-
ben mit der 1 : 1-Simulation gute Erfahrungen gemacht, sie bringt uns voran, dennoch hat sie gerade bei der Inklusion beeinträchtigter Menschen auch ihre Grenzen. Denn es ist ein Unterschied, ob ich einfach für eine Stunde oder zwei so eine Gewichtsweste anhabe oder mich in einen Rollstuhl setze und dabei weiss, dass ich in absehbarer Zeit wieder aufstehen und gehen kann, oder ob ich mich tatsächlich mit einer Beeinträchtigung im Alltag zurechtfinden muss. Daher sollte die Einbindung von Menschen mit echten Beeinträchtigungen jeder Art bei Planungen, Projekten und Konzepten möglichst oft und frühzeitig erfolgen.»
«Menschen mit Behinderungen haben oft besondere Fähigkeiten»
Markus Schley hatte ein eigenes Geschäft als Kundenschreiner und Servicemonteur, war Zivilschutzinstruktor und Betriebssanitäter, bis er mit 53 die Diagnose Multiple Sklerose bekam. Seither hat sich sein Leben um 180 Grad verändert. Heute kämpft er dafür, dass Menschen mit Behinderung im Alltag eine Stimme bekommen.
INTERVIEW: Anita Simeon Lutz
Sie haben mit 53 Jahren die Diagnose Multiple Sklerose (MS) bekommen. Was hat sich in Ihrem Leben seither verändert?
Mein Leben wurde auf den Kopf gestellt. Ich habe durch die MS vieles verloren: meinen Beruf, den ich sehr geliebt habe, viele Hobbys, wie das Wandern, Motorrad- und Fahrradfahren, und durch die Schädigung meiner Augen konnte ich zeitweise auch nicht Auto fahren. Durch meine Gleichgewichtsstörungen war ich zuerst auf den Rollator und kurze Zeit später auf den Rollstuhl angewiesen. Trotz meiner hervorragenden Bewerbungsunterlagen wollte mich keine Firma anstellen, da habe ich mit Suizidgedanken gerungen, die ich schliesslich zum Glück verworfen habe.
«Wenn wir mehr aufeinander zugehen würden, wäre vieles einfacher.»
Wie geht es Ihnen heute?
In der Zwischenzeit habe ich gemerkt, dass ich dank meiner hervorragenden Ausbildung und meiner Führungsqualitäten viel für die Rechte und die Sensibilisierung der Anliegen von Menschen mit Behinderungen tun kann, und das gibt mir jeden Tag die Kraft, nicht trotz, sondern dank meiner Krankheit weiterzumachen. Als Berater für hindernisfreie Bauten, Co-Präsident der IG Risikogruppe Schweiz, Pati -
entenbeirat im Universitätsspital Basel, Mitglied der Fachkommission der Schweizer Fachstelle für hindernisfreie Architektur und Mitglied der Arbeitsgruppe Sozialpolitik beim Behindertenforum Basel und Region kann ich die Anliegen beeinträchtigter Menschen vertreten und uns Gehör verschaffen.
Behinderung ist nicht gleich Behinderung. Oft agieren Sie aber auch als Sprachrohr für alle Menschen mit einer Beeinträchtigung. Wie fühlen Sie sich in andere ein?
Durch meine heftigen Schübe am Anfang meiner MS-Erkrankung kann ich ein breites Spektrum von Behinderungserfahrung abdecken, denn zeitweise war ich fast blind, und der Gleichgewichtssinn, der auch bei Hörbeeinträchtigten oft in Mitleidenschaft geraten ist, ist bei mir ebenfalls beeinträchtigt. Dennoch gilt auch für mich wie für alle Menschen: Zuhören ist der Anfang des Verständnisses. Wenn wir mehr aufeinander zugehen würden, wäre vieles einfacher.
Welche Hindernisse stören Sie im Alltag am meisten?
Als Rollstuhlfahrer ist für mich jeder Absatz in der Strassenführung ein Hindernis. Auch unachtsam hingestellte Velos oder E-Scooter versperren mir oft den Weg, sodass ich teilweise riesige Umwege machen muss. Die Auslagen in den Läden kann ich oft nicht sehen, weil sie zu hoch angesetzt sind. Rampen sind oft gut gemeint, aber wenn oben kein Podest vorhanden ist, von dem aus ich dann die Türe öffnen kann, ist die Liebesmüh umsonst.

Wie gelingt die Integration von beeinträchtigten Menschen in einen Verein?
Menschen mit Behinderungen verfügen oft über ausserordentliche Fähigkeiten. Ich zum Beispiel könnte in einem Samariterverein keine Reanimationen mehr vornehmen, da mir dazu schlicht die Kraft fehlt, aber organisatorisch könnte ich dank meiner Ausbildung durchaus mithelfen und eine echte Bereicherung für den Verein sein.
Was wünschen Sie sich von den Samariterinnen und Samaritern?
Samariterinnen und Samariter sind per se empathische Menschen. Oft sind es aber die Veranstalter, die sie richtig instruieren und informieren müssten. Bei einem Strassenfest in Basel zum Beispiel gab es provisorische Toiletten, die einerseits rollstuhlgängig und andererseits mit einer Notfallklingel ausgestattet waren. Als ich aber zur Probe geklingelt habe, geschah überhaupt nichts, obwohl der Sanitätsposten gerade vis-à-vis eingerichtet war. Die Leute vor Ort waren schlichtweg nicht instruiert worden. Meines Erachtens sind aber auch wir Menschen mit Behinderung in der Pflicht, auf unsere Bedürfnisse hinzuweisen. Nicht mit dem Mahnfinger und in gehässigem Ton, sondern in aufklärender Mission.
TIPPS ZUR INKLUSION
Behinderten Menschen ist möglichst direkt und ungezwungen zu begegnen, auch dann, wenn die Kommunikation schwierig ist. Grundsätzlich ist die behinderte Person direkt anzusprechen, nicht die begleitende Hilfsperson. Personen mit einer Sprechbehinderung sind ernst zu nehmen. Oft entsteht der Eindruck, es liege eine geistige Behinderung vor. Dies trifft jedoch in vielen Fällen nicht zu!
Grundsätze der Planung
Es gibt drei grundsätzliche Regeln, die bei der Planung von Bauten und Angeboten hilfreich sind. Vergegenwärtigt man sich diese, sind bereits die wesentlichen Bedarfe für eine barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit abgedeckt.
1. Fuss Rad Prinzip
Ist das Gebäude und sind die Angebote sowohl für Rollstuhlnutzer:innen als auch für gehende Besucher:innen durchgängig zugänglich und nutzbar (Richtwerte: Absatzhöhe max. 2,5 cm, Korridorbreite: min. 1,20 m, Türbreite: min. 0,80 m, Freifläche neben Türgriff und Türschwenkbereich: min. 0,60 m, Rampensteigung max. 6%, Liftkabine: min. 1,10 m × 1,40 m, Freifläche für 180°-Drehung: 1,40 m × 1,20 m, Bedienhöhe: 0,85 m)?
2. Zweisinneprinzip
Sind Informationen durch mindestens zwei der Sinne wahrnehmbar? Für sehbehinderte Menschen sind eine kontrastreiche, reflexionsfreie Gestaltung von Oberflächen und eine ausreichende, blendfreie Beleuchtung wichtig. Schwerhörige Menschen sind auf gute akustische Verhältnisse, insbesondere auf die Qualität der Sprachübertragung, angewiesen. Massnahmen zur Dämpfung des Störgeräuschpegels und die zusätzliche Anzeige von akustischen Informationen in visueller Form sind entsprechend vorzunehmen. Dies gilt insbesondere für Notfallalarmierungen.
3. KISS Regel
Werden Informationen nach der Methode Keep It Short and Simple angeboten? Piktogramme sind einfach und ohne Schriftsprachkompetenz und ohne Deutschkenntnisse verständlich.
Mehr Infos finden Sie unter: www.hindernisfreie-architektur.ch www.procap.ch www.proinfirmis.ch www.insieme.ch
Aufbruch in eine neue Ära
Langnau im Emmental war am 22. Juni 2024 der Treffpunkt der Samariterinnen und Samariter aus der ganzen Schweiz, die sich zur 136. Abgeordnetenversammlung einfanden. Unter dem inspirierenden Motto «helfen, ohne zu fragen, wem» stand das diesjährige Treffen ganz im Zeichen der Weichenstellung für die Zukunft.
TEXT: Silvio Rudin, Anita Simeon Lutz
FOTOS: Linda Pollari

Doris Wolf, Kantonalpräsidentin des KV Bern, begrüsst die Abgeordneten und den Zentralvorstand (im Bild) in Langnau im Emmental.
Dort wo sonst die SCL Tigers ihre Tore schiessen, fanden sich an diesem regnerischen Samstag total 127 stimmberechtigte Abgeordnete aus 24 Verbänden aus der ganzen Schweiz ein, um mit ihren Entscheiden die Weichen für die Zukunft zu stellen. Das Eishockeyspiel war denn auch Metapher genug, um bei den Eingangsreden aufgenommen zu werden, denn schliesslich bildet auch Samariter Schweiz eine Mannschaft, die zusammenstehen muss, um gemeinsam ans Ziel zu kommen. «Gemeinsam den Unterschied machen» – das ist denn auch die Vision, die Ingrid Oehen, Zentralpräsidentin von Samariter Schweiz, in ihrer Auftakt
rede proklamierte. Thomas Zeltner, Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes, ging in seiner Grussbotschaft sogar noch einen Schritt weiter und sagte: «Ohne die Arbeit der Samariter wäre die Schweiz nicht so gut, wie sie ist. Die Welt war schon in einem besseren Zustand – darum brauchen wir die Samariter.» In diesem Sinne nahmen die anwesenden Abgeordneten im Namen aller, die sich für die Anliegen der Samariterinnen und Samariter einsetzen, ein herzliches Dankeschön entgegen, bevor es dann zur eigentlichen Traktandenliste weiterging.
Genehmigte Jahresrechnung und Anpassung an den Datenschutz
Die Versammlung brachte unter anderem wichtige finanzielle und organisatorische Entscheidungen mit sich. So genehmigte sie die Jahresrechnung und den Leistungsbericht aus dem Jahr 2023 und nahm das Budget und das Leistungsprogramm 2024 an. Zudem wurden die Statuten an die aktuelle Datenschutzgesetzgebung angepasst und der Zentralvorstand für das vergangene Geschäftsjahr entlastet. Sämtliche Abstimmungen fanden dieses Jahr zum ersten Mal in digitaler Form statt. Die Wahl der Stimmenzähler wurde damit obsolet, und die Resultate waren innert Sekundenfrist einsehbar. Statt des Raschelns der Zettel war das Klicken der Tasten zu hören. Das System hat sich bewährt und wird auch in den zukünftigen Versammlungen so angewendet werden.
Neue Strategie für eine dynamische Zukunft
In einer wegweisenden Entscheidung verabschiedeten die Delegierten die Folgestrategie 2029. Damit stellt sich der Verbund erneut den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und zukünftigen Bedürfnissen. Die Strategie fokussiert auf drei zentrale Handlungsfelder: Stärkung von Identität und Kultur, Ausbau der Organisation und Entwicklung sowie Erweiterung des Dienstleistungsangebots. Mehr zur Strategie 2029 und zum genauen Wortlaut des Strategiepapiers, das von einer ausgewogenen Arbeitsgruppe erarbeitet wurde, finden Sie ab S. 16.
Ein weiterer Höhepunkt war die Wahl von Denis Orange in den Zentralvorstand. Denis, ein erfahrener Samariter und engagierter Kursleiter, der seit 2020 auch als Präsident des Kantonalverbands Freiburg fungiert, bringt wertvolle Expertise und frische Impulse mit. Im Zentralvorstand wird

Thomas Zeltner, Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes: «Gemeinsam! Für die Vulnerablen der Gesellschaft.»
er das Ressort Bildung übernehmen. Näheres zu ihm und seinen Beweggründen, dieses Amt anzunehmen, lesen Sie auf Seite 14.
Einwände der Kantonalverbände Nebst den ordentlichen Traktanden wurden auch die Anträge der Kantonalverbände besprochen. Der Kantonalverband Schaffhausen hatte beantragt, die Anzahl der Abgeordneten nach Kantonseinwohnerzahl und nicht nach Aktivmitgliederzahl zu bestimmen. Dieser Antrag – sowie der Vorschlag des Zentralvorstandes zur Reduktion der Abgeordneten –wurde abgelehnt. Die Abgeordnetenzahl bleibt nun so, wie sie jetzt ist. Der Kantonalverband Schwyz hatte fristgerecht drei weitere Anträge eingereicht. Erstens den Antrag zur Zurückweisung der Statutenänderung bezüglich des Budgetprozesses, der gutgeheissen wurde, und zweitens einen Antrag zur Offenlegung der Kompetenzsumme des Zentralvorstands, die bereits so gewährleistet ist. Der Antrag wurde somit an der Abgeordnetenversammlung zurückgezogen. Zu reden gab auch der Antrag, den Auftrag an die GPK zur Aufklärung der hohen Personalfluktuation an der Geschäftsstelle in Olten zu geben. Nach mehreren Voten in diesem Zusammenhang wurde beschlossen, diese Abklärungen ruhen zu lassen.

Die Abstimmungen fanden
Zur Stärkung während der langen Diskussionen hatte der Samariterverband Bern, der unter der Verantwortung von Doris Wolf für die hervorragende Durchführung der Abgeordnetenversammlung zuständig war, feine Kambly Guetsli und allerlei andere Leckereien verteilt. Zum Mittagessen gab es Bouletten mit Schupfnudeln und Gemüse. Während der Apéros vor und nach der Versammlung wurden Neuigkeiten und Erkenntnisse rege ausgetauscht. Die nächste Abgeordnetenversammlung findet am 21. Juni 2025 auf der Lenzerheide statt.
Denis Orange, ein Fachmann für Bildung mit Basisnähe
Am 22. Juni wählten die Delegierten der vierundzwanzig Samariterverbände des Landes im bernischen Langnau den 47-jährigen Denis Orange zum Mitglied des Zentralvorstands. Er übernimmt, als zweiter französischsprachiger Vertreter in diesem Gremium, das Ressort Bildung.
TEXT: Chantal Lienert
FOTO: Linda Pollari
Vater von vier Kindern im Alter zwischen 19 und bald 4 Jahren, Vollzeitangestellter der Armee als Offizier im Rang eines Oberstleutnants, Gemeinderat, Präsident der Freiburger Samariter und Instruktor – was hat ihn veranlasst, sich um eine Stelle im Zentralvorstand von Samariter Schweiz zu bewerben? Als er von der anstehenden Leitungsvakanz im Ressort Bildung erfuhr, zögerte er trotz seines bereits gut gefüllten Terminkalenders nicht lange und reichte seine Bewerbungsunterlagen ein, denn Bildung gehört zu seinen Leidenschaften.
«Die Zentralorganisation muss als Vermittlerin für die Kantonalverbände dienen.»
Sich selbst zu bilden und andere auszubilden – in beidem ist er in seinem Element. Während seines Studiums der Wirtschaftsgeschichte und des Public Management, das er mit zwei Masterabschlüssen an der Universität Genf absolvierte, übernahm er eine Vertretung an einer Genfer Schule und überlegte ernsthaft, Lehrer zu werden. Schliesslich zog es ihn aber doch zur Armee. Seine
militärische Laufbahn führte ihn von der Spitalschule 41 in Moudon, wo er als Leiter der Kaderkurse Medizin tätig war, an die Pariser École de Guerre und anschliessend in Stabsfunktionen nach Bern. Seit Anfang des Jahres arbeitet er in Sitten beim Kommando Militärpolizei.
Späte Berufung
Obwohl er seine Rekrutenschule bei den Sanitätstruppen absolvierte, kam Denis Orange erst spät zur Ersten Hilfe. Im Jahr 2013 liess er sich anlässlich der Fête des Musiques in Rue (FR) von den Samariter:innen ins Boot holen und schloss sich dem dortigen Verein an. Dank seiner Armeelaufbahn und seiner Erfahrung in der Erwachsenenbildung arbeitete er sich schnell zum Kursleiter und später zum Instruktor hoch. 2020 wurde er von den Freiburger Samariter:innen zum Präsidenten des Kantonalverbands gewählt. In dieser Position kamen ihm nicht nur seine Führungsqualitäten und seine Kompetenzen im Projektmanagement zugute, sondern auch seine Deutschkenntnisse.
Die vielfältigen Aktivitäten erfordern Struktur – Denis Orange ist ein sehr organisierter Mensch. Der Frühaufsteher weiss jeden Mo
Denis Orange übernimmt im Zentralvorstand das Ressort Bildung. Als Präsident des Freiburger Kantonalverbands wird er aber nach wie vor mit den Samariter:innen vor Ort verbunden bleiben.
ment zu nutzen und kennt keine unproduktiven Auszeiten. Dreimal pro Woche begibt er sich von seinem Wohnort Chavannes les Forts (FR) im Glanebezirk in die Walliser Kantonshauptstadt. Die Zeit unterwegs nutzt er, um an Projekten zu feilen und sich mit allerhand anderem Dringlichem zu befassen.
Basisnähe
Mit Blick auf seine Aufgabe im Zentralvorstand freut sich der Mittvierziger, an den Überlegungen zur Instruktorenausbildung teilzuhaben und an der Weiterentwicklung der Samariterbewegung mitzuwirken. Seiner Meinung nach ist die Rolle der Zentralorganisation in erster Linie die einer Vermittlerin für die Kantonalverbände und besteht darin, diesen ein Instrumentarium zur Verfügung zu stellen, aus dem sie selbst am besten bestimmen können, was sie angesichts der jeweiligen Gegebenheiten tatsächlich benötigen. Er möchte als Ansprechpartner den Kontakt mit der Basis pflegen und Fragen und Anfragen von Vereinen und Verbänden an die Zentralorganisation weiterleiten. Der rege gegenseitige Austausch liegt ihm am Herzen.
Neben der Begeisterung für den Bildungsbereich reizt Denis Orange aber noch ein weiterer Aspekt an den Samariter:innen: die Begegnung mit aussergewöhnlichen Menschen. Dies hat er in seinen Bewerbungsunterlagen deutlich gemacht. Und eben diesen aussergewöhnlichen Menschen möchte er, der Extrovertierte, der durch seine Direktheit besticht, bei der Suche nach Lösungen helfen.

Gemeinsam vorwärtsgehen


An der Abgeordnetenversammlung vom 22. Juni wurde unter anderem auch die Folgestrategie 2029 behandelt und gutgeheissen. Was genau der nächste 5-Jahres-Plan von Samariter Schweiz beinhaltet, lesen Sie auf diesen Seiten.
REDAKTION: Anita Simeon Lutz
FOTO: Linda Polari, ILLUSTRATIONEN: Samariter Schweiz
Die Folgestrategie 2029 basiert, wie bereits die vorhergehende Strategie 2024, auf der Vision und Mission von Samariter Schweiz und berücksichtigt die drei Tätigkeitsfelder der Organisation (siehe Grafiken und Infobox). Die Folgestrategie 2029 definiert neu drei Handlungsfelder, die schwerpunktmässig in den nächsten fünf Jahren auf allen Ebenen der Organisation gestärkt werden sollen. Ziel der Folgestrategie ist es, die Position von Samariter Schweiz im Marktumfeld der Ersten Hilfe zu stärken und das positive
Image der Gesamtorganisation zu fördern. Ausserdem soll die Zusammenarbeit auf lokaler, kantonaler und nationaler Ebene intensiviert werden.
Handlungsfeld 1: Identität und Kultur
Das Engagement der Schweizer Samariter:innen wird auch in Zukunft sowohl freiwillig, ehrenamtlich als auch kommer -


ziell erfolgen (siehe Samariter-Teller oben). Die unterschiedlichen Bereiche werden in Zukunft jedoch klarer definiert und geschärft werden. Das Freiwilligenengagement soll als wichtiger Beitrag für die Gesellschaft besonders gefördert und aktiv wertgeschätzt werden. Bewährtes im Ehrenamt sowie in der kommerziellen Tätigkeit bleibt erhalten. Neue Formen der Zusammenarbeit sollen entwickelt und gefestigt werden. Die gemeinsame Identität, die ethischen Werte sowie das Bewusstsein für die Marke «Samariter» sollen in Zukunft noch intensiver gestärkt und die Wichtigkeit von Erste-Hilfe-Leisten und Lebenretten soll möglichst einem breiten Publikum vermittelt werden.
Die Gesellschaft und das Marktumfeld verändern sich rasant. Dies erfordert ein agiles Handeln unter Bewahrung des Samaritergedankens. Samariter Schweiz besteht aus verschiedenen Altersgruppen, die zusammenarbeiten und
Samariter-Teller: Das Engagement der Schweizer Samariter:innen wird auch in Zukunft sowohl freiwillig, ehrenamtlich als auch kommerziell erfolgen. Die unterschiedlichen Bereiche werden in Zukunft jedoch klarer definiert und geschärft werden.
gleichwertig in Entscheidungsprozesse eingebunden sind. Dabei wird allen eine strukturierte Laufbahn ermöglicht. Die Bevölkerung wird für präventive Massnahmen in besonderen und in ausserordentlichen Lagen sensibilisiert. Dies geschieht unter anderem durch eine transparente, proaktive, gegenseitige Informations- und Kommunikationskultur sowie durch einen einheitlichen Auftritt (Corporate Identity) in allen Medien und auf allen Kommunikationskanälen – sowohl lokal, kantonal wie auch national. Mit dem gemeinsamen Markenauftritt wird eine schweizweite einheitliche Erkennbarkeit erreicht.
Handlungsfeld 2: Organisation und Entwicklung
Samariter Schweiz schafft Grundlagen, damit Samariter:innen kommunal, kantonal und national einsetzbar sind und
Die Vision von Samariter Schweiz ist es, gemeinsam Leben zu retten und Erste Hilfe zu leisten. Dafür sollen die geeigneten Strukturen zur Verfügung stehen.




Rettungsorganisation

zusammenarbeiten können. Die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten sind definiert, einfache und klare Prozesse erstellt und gewährleistet. Die Meinungsfindungs- und Entscheidungsprozesse werden effektiv, effizient und dynamisch gestaltet. Dazu werden auch digitale Hilfsmittel verwendet. Synergien bei der Akquisition von Neumitgliedern, beispielsweise Mitgliederwerbung und Mitgliederbindung, werden genutzt. Es wird ein Konzept für die verschiedenen Mitgliedschaften erstellt. Die Führungspersonen sind sich der Rolle als Vorgesetzte bewusst und halten sich als Arbeitgebende an die gesetzlichen Vorgaben. Ein Leitfaden für Rechte und Pflichten für Arbeitgebende ist erstellt.
Samariter Schweiz arbeitet proaktiv mit Partnern der Notfall- und Krisenbewältigung zusammen und strebt Leistungsvereinbarungen an. Zur Stärkung der Ziele von Samariter Schweiz werden mit verschiedenen Organisationen und Institutionen Partnerschaften angestrebt sowie das Sponsoring und das Fundraising strategisch ausgebaut. Bereits jetzt ist eine stabile, gesunde und selbsttragende Finanzierung sichergestellt, die periodisch über Kennzahlen gesteuert wird. Samariter Schweiz verfügt über ein ausgewogenes Finanzierungsmodell, bestehend aus Mitgliederbeiträgen, Erlös aus Business-Mandaten, Leistungsvereinbarungen, Sponsoring und Fundraising. Die kommerziellen, ehrenamtlichen und freiwilligen Dienstleistungen sind geregelt und ein entsprechendes Finanz- und Spesenreglement erstellt.
Handlungsfeld 3:
Dienstleistungsangebot
Das Konzept «Qualitätsmanagement» ist auf allen Ebenen (lokal, kantonal und national) implementiert, und entsprechende Instrumente zur Qualitätssicherung stehen zur Verfügung. Samariter Schweiz schafft Grundlagen, damit Samariter:innen ihre Zertifizierungen erreichen und aufrechterhalten können (IVR, SRC, EduQua und ZEWO). Für klar definierte externe Zielgruppen werden individuell angepasste Dienstleistungen erbracht. Samariter Schweiz sensibilisiert möglichst viele spontane Ersthelfer:innen für die Wichtigkeit der Ersten Hilfe und bildet sie entsprechend aus. Innerhalb des Verbundes werden bedarfsgerechte Dienstleistungen erbracht und Grundlagen geschaffen, damit spontane Ersthelfer:innen ihre Tätigkeit kompetent und selbstbewusst in einem attraktiven und zeitgemässen Umfeld ausüben können.
Arbeitsgruppe Folgestrategie:
Ingrid Oehen, Zentralpräsidentin und Leiterin Arbeitsgruppe; Barbara Rüttimann, Geschäftsführerin; Frieda Müller, Kantonalpräsidentin Schwyz; Denis Orange, Kantonalpräsident Freiburg; Christian Thörig, Kantonalpräsident Appenzell; Werner Bader, Instruktor Kantonalverband Zürich; Theresia Imgrüth Nachbur, Vertreterin Zentralvorstand; Benjamin Kuoni, stv. Geschäftsführer
UNSERE MISSION
Samariter:innen retten Leben, leisten Erste Hilfe und unterstützen in besonderen Lagen.
• Wir leisten im Notfall und in besonderen Lagen spontan und kompetent Erste Hilfe.
• Wir arbeiten mit Einsatz- und Rettungsorganisationen zusammen.
• Wir planen und realisieren Sanitätsdienste.
Samariter:innen informieren über das richtige Verhalten im Notfall und in besonderen Lagen.
• Wir sind Botschafter der Ersten Hilfe.
• Wir führen Kampagnen durch.
• Wir nutzen gezielt unterschiedliche Kommunikationskanäle.
Samariter:innen stellen die Bildung in Lebensrettung und Erster Hilfe sicher.
• Wir organisieren die Aus- und Weiterbildung in Lebensrettung und Erster Hilfe.
• Wir bilden kundenorientiert in Lebensrettung und Erster Hilfe aus.
• Wir stellen die Aus- und Weiterbildung der Samariter:innen und Kader sicher.
Samariter:innen engagieren sich freiwillig in jeder Altersgruppe.
• Wir setzen uns in jedem Alter als Freiwillige ein.
• Wir bieten unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für Freiwillige.
• Wir fokussieren uns auf unsere Kompetenzen und Werte.
Samariter:innen bilden eine der Rettungsorganisationen des SRK.
• Wir sind Mitglied des Schweizerischen Roten Kreuzes und nutzen Synergien aktiv.
• Wir handeln zusammen nach den Rotkreuzgrundsätzen.
• Wir arbeiten mit den Rotkreuz-Rettungsorganisationen zusammen.
Samariter:innen organisieren sich wirtschaftlich selbsttragend.
• Wir bieten lokal, kantonal und national Dienstleistungen an.
• Wir erwirtschaften eigene Mittel durch Kurse, Sanitätsdienste, Mitgliederbeiträge und weitere Dienstleistungen.
• Wir gehen Partnerschaften ein und arbeiten mit Sponsoren zusammen.
QR-Rechnungen sind toll, aber …
Die sichere und effiziente Zahlungsmethode per QR-Code hat sich in der Schweiz durchgesetzt. Aber bitte: weder Betrag, Sender, Empfänger noch Zahlungsreferenz abändern! Warum das so wichtig ist, erklärt uns André Schmied, Leiter Finanzen und Controlling bei Samariter Schweiz.
INTERVIEW: Susanne Brenner
QR-Codes, kurz für Quick Response Codes, sind zweidimensionale Barcodes, die codierte Informationen enthalten. Für die Rechnungsstellung werden heute QR-Codes verwendet, um Informationen für die Zahlung zu speichern. Die QR-Codes können von mobilen Geräten gescannt und die Rechnungen auf diese Art schnell und einfach bezahlt werden.
Was unterscheidet QR-Rechnungen von den alten Einzahlungsscheinen?
André Schmied: Die QR-Rechnung ist eine standardisierte Form der Rechnungsstellung. Sie wurde in der Schweiz eingeführt und hat per 1. Oktober 2022 alle in der Schweiz verwendeten Einzahlungsscheine definitiv abgelöst. Mit QRRechnungen können Zahlungen elektronisch initiiert werden, was den Prozess sowohl für die Rechnungsstellenden als auch für die -bezahlenden vereinfacht. Im Vergleich zu den früheren Einzahlungsscheinen enthält die QR-Rechnung alle relevanten Informationen in einem QR-Code, was bei korrekter Anwendung Fehler vermeidet und die Verarbeitung beschleunigt.
Bietet die QR-Rechnung auch gegenüber anderen elektronischen Zahlungsmethoden Vorteile?
Die QR-Rechnung ermöglicht eine schnellere Verarbeitung, da alle relevanten Informationen in einem QR-Code enthalten sind. Weil die Informationen direkt gescannt werden, können Fehler, die bei der manuellen Eingabe entstehen, verhindert werden. Zudem wird der Zahlungsvorgang sicherer, da sie auf standardisierten Protokollen und Verschlüsselungstechnologien basiert. Die automatisierten und digitalisierten Zahlungsprozesse führen zu einer Effizienzsteigerung.
Hat die QR-Rechnung auch Nachteile?
Es entstehen einzig Nachteile, wenn QR-Rechnungen nicht so genutzt werden wie vorgesehen. Wir sehen beispielsweise aktuell vermehrt, dass zum Beispiel Beträge, Sender, Emp -
André Schmied ist für den Bereich Finanzen/Controlling verantwortlich und seit 2016 bei Samariter Schweiz tätig. Die QR-Rechnungen überzeugen ihn wegen ihrer Einfachheit, Effizienz und Sicherheit. Für Finanztransaktionen werden sie immer wichtiger. Deshalb rät er, sich mit dieser Technologie vertraut zu machen und deren Vorteile auszuschöpfen.

fänger oder die Zahlungsreferenz von Hand abgeändert werden. Was bei den alten Einzahlungsscheinen okay war, führt bei QR-Rechnungen zu Schwierigkeiten. Die automatische Zuordnung kann aufgrund solcher manueller Eingriffe nicht erfolgen. Es muss dann versucht werden, die fehlgeleitete Zahlung manuell zuzuordnen. Bei einem kleinen Verein ist das eventuell noch möglich. Doch bei gegen tausend Vereinen wie bei Samariter Schweiz und entsprechend vielen Belegen ist die Zuordnung in den meisten Fällen nicht mehr möglich.
Was ist deine Botschaft an uns?
Bitte keine QR-Codes von Hand abändern. Wenn etwas nicht stimmt, sollte bei den Rechnungsstellenden eine korrekte QR-Rechnung angefordert werden.
Vielen Dank für das Gespräch.
Gefährliche Stiche
Ein Insektenstich: für die meisten Menschen lästig. Doch für Allergiebetroffene kann der Stich einer Biene oder einer Wespe lebensbedrohlich sein. Was sind Ursachen und Symptome einer Insektengiftallergie? Und was können Betroffene tun? aha! Allergiezentrum Schweiz liefert Antworten.
TEXT: aha! Allergiezentrum Schweiz
Ein sonniger Sommertag im Garten. Da stört ein stechender Schmerz am Arm plötzlich die Idylle: Eine Wespe hat zugestochen. Die Einstichstelle schwillt an, ist heiss und pocht. «Eine Schwellung bis zu zehn Zentimeter Grösse ist normal. Sie verschwindet innerhalb von Stunden bis wenigen Tagen wieder. Ist die Schwellung grösser und dauert länger als 24 Stunden, spricht man von einer schweren Lokalreaktion», erklärt Nadia Ramseier, Expertin bei aha!
Allergiezentrum Schweiz. Doch auch diese Reaktion ist nicht allergisch bedingt und normalerweise nicht gefährlich.
Gefährliches Insektengift
Für Menschen mit einer Insektengiftallergie dagegen kann der Stich einer Wespe oder einer Biene lebensgefährlich sein. Aufgrund einer Antikörperreaktion können innerhalb von Minuten bis zu zwei Stunden nach dem Stich folgende Symptome auftreten: Juckreiz am ganzen Körper, Nesselfieber, Schwellungen, Bauchschmerzen, Erbrechen bis hin zu Atemnot und Herzrasen. Auch schwere allergische Reaktionen sind auf Insektengift möglich. Diese zeigen sich durch Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit, Atemstillstand oder sogar Herz-Kreislauf-Kollaps. «Diese starke allergische Reaktion – ein sogenannter anaphylaktischer Schock – kann lebensgefährlich sein», warnt Nadia Ramseier.
Jede Sekunde zählt
Nach einem Stich muss daher sofort gehandelt werden. «Menschen mit einer Insektengiftallergie sollten während der Insektensaison ausnahmslos immer ein Notfallset auf sich tragen, das der Arzt, die Ärztin verschrieben hat.» So lautet der wichtigste Ratschlag von Nadia Ramseier. Hat eine Biene zugestochen, muss zunächst der Stachel vorsichtig entfernt werden. Danach müssen – egal ob Bienen- oder Wespenstich – die ärztlich verordneten Medikamente wie Antihistaminikum unverzüglich eingenommen werden,

ZUR PERSON
Nadia Ramseier ist Allergieexpertin beim aha! Allergiezentrum Schweiz. Sie hat unter anderem Ernährung und Diätetik an der Berner Fachhochschule Gesundheit studiert.
ohne erst Symptome abzuwarten. Die Adrenalinfertigspritze im Notfallset kommt zum Einsatz, wenn allergische Symptome sichtbar werden. Personen, die jedoch bereits einmal mit einer Anaphylaxie auf Insektengift reagiert ha-
ben, wenden direkt als erste Wahl die Adrenalinfertigspritze an. Danach ist sofort die Sanität zu rufen. In einem nächsten Schritt werden die weiteren Medikamente im Notfallset eingenommen. Und was, wenn kein Notfallset vorhanden ist? «Ruhe bewahren und umgehend den Notarzt rufen: Schweiz 144, Europa 112», so Nadia Ramseier. Jedes Jahr werden in der Schweiz rund drei bis vier Todesfälle aufgrund eines Insektenstichs registriert. Oft handelt es sich dabei um Personen, die um ihre Insektengiftallergie wussten, jedoch ihr Notfallset nicht bei sich hatten.
Desensibilisierung schafft
Abhilfe

Betroffene können eine Insektengiftallergie langfristig mit einer allergenspezifischen Immuntherapie behandeln, bekannt als De sensibilisierung. Die Erfolgschancen sind gut: «Eine De sensibilisierung erhöht bei über 95 Prozent der Wespengiftallergiker und bei etwa 85 Prozent der Bienengiftallergikerinnen den Schutz vor einer gefährlichen Reaktion», sagt Nadia Ramseier. Die Therapie wird von einer Allergologin, einem Allergologen verordnet und begonnen, kann durch den Hausarzt weitergeführt werden und dauert drei, meist aber fünf Jahre. In der Schweiz leiden etwa 3,5 Prozent der Bevölkerung an einer Insektengiftal lergie. Diese kann sich jederzeit entwickeln, ist aber nicht vererbbar. Übrigens: Wird man innerhalb kurzer Zeit mehrmals gestochen, erhöht sich das Risiko, eine Allergie zu entwickeln. Das ist zum Beispiel bei Imkerinnen und Imkern der Fall.
Nicht direkt aus Flaschen oder Dosen trinken. Süssgetränke und Bier locken Wespen an.
aha! Allergiezentrum Schweiz hilft: Persönliche Fragen beantworten die Expertinnen der aha!infoline gerne von Montag bis Donnerstag, 8.30 bis 12.30 Uhr unter 031 359 90 50. Weitere Informationen unter www.aha.ch
MASSNAHMEN BEI ALLERGISCHER REAKTION
1. Stachel vorsichtig entfernen.
2. Adrenalinfertigspritze verabreichen.
3. Sanität verständigen: Schweiz 144, Europa 112.
SO VERMEIDEN SIE
BIENEN- UND WESPENSTICHE
• Keine raschen Bewegungen
• Drausen nie barfuss gehen: Bienen lieben Klee. Viele Wespen und Hummeln haben ihre Nester am Boden.
• Schweiss zieht viele stechende Insekten an: Vorsicht bei Sport und Arbeiten im Freien.
• Nahrungsmittel locken Wespen an. Essen im Freien möglichst vermeiden.
• Nicht direkt aus Flaschen oder Dosen trinken. Süssgetränke und Bier locken Wespen an.
• Motorradfahren nur mit geschlossenem Helmvisier, beim Velofahren Mund geschlossen halten.
• Auf Parfüm und Haarspray verzichten.
• WICHTIG: Nester in der Nähe von Wohn- und Arbeitsbereich durch die Feuerwehr oder eine Imkerin entfernen lassen.
4. Weitere Notfallmedikamente einnehmen: Antihistaminika und allenfalls Kortisonpräparat.
5. Bei Atemnot Asthmaspray anwenden (sofern vorhanden): mehrmals möglich, bis die Atmung wieder besser ist.
6. Falls Fremdhilfe vorhanden, betroffene Person bequem lagern:
– bei Atemnot: Oberkörper hochlagern
– bei Schwindel/Kreislaufschock: auf den Rücken legen, Beine hochlagern
– bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung: stabile Seitenlage.
7. Ist fünf Minuten nach der Verabreichung des Adrenalins noch keine Besserung eingetreten, kann eine zweite Adrenalinfertigspritze verabreicht werden.
8. Bei Atemnot Asthmaspray wiederholt anwenden, bis die Atmung besser ist.
9. Bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung: Reanimation
Wichtig: Betroffene sollten ihr Notfallset immer bei sich tragen!
SAMARITER WAADT WAGT DEN SPRUNG IN DIE MODERNE
Regelmässige Weiterbildungen und Auffrischungen, um das für ihre Marktposition wichtige Zertifikat zu behalten, sind für Samariterinnen und Samariter selbstverständlich und anerkanntermassen unumgänglich. Wer heutzutage konkurrenzfähig bleiben will, darf jedoch auch kommunikativ nicht ins Hintertreffen geraten. Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben, hat Samariter Waadt daher entsprechende Schritte unternommen.
TEXT: Chantal Lienert
FOTOS: Sébastien Filipe, Loïc Gex

Sébastien Filipe (links) und Loïc Gex haben die Aufgabe, für ein gutes Image von Samariter Waadt in allen modernen Verbreitungskanälen zu sorgen.
Die rasante Weiterentwicklung der Informatik und der Kommunikationstechnik hat nicht nur die Arbeitswelt verändert, sondern auch den Alltag der Menschen und ihre sozialen Interaktionen. Vor etwa zwanzig Jahren bestand die Neuerung in einem eigenen Webauftritt. Heute sind die sozialen Netzwerke für viele Menschen zu einer zentralen Austausch- und Informationsdrehscheibe geworden. Um
diese Bevölkerungsgruppe zu erreichen, ist eine Präsenz in den sozialen Medien unabdingbar.
Mit der Zeit gehen
Samariter Waadt hat sich entschlossen, seine Kommunikation auszubauen und dazu die Dienste ausgewiesener Fachleute in Anspruch zu nehmen. Seit März dieses Jahres kümmert sich Sébastien Filipe – ein junger Mediamatiker, der bereits für diverse Firmen gearbeitet hat – um die regelmässige und qualitativ hochwertige Kommunikation für Samariter Waadt und die angeschlossenen Vereine. Unterstützung erhält er dabei von Loïc Gex, der sein drittes Lehrjahr als Mediamatiker absolviert. Ein wichtiges Ziel ist es, das Image der Ersthelferinnen und Ersthelfer in der Bevölkerung und bei den Unternehmen zu stärken und Samariter Waadt als professionellen Dienstleister und Ausbildungsorganisation zu profilieren, die der Konkurrenz in nichts nachsteht.
Ein neues Berufsbild
Was macht eigentlich ein Mediamatiker? Dieser Beruf entstand mit der zunehmenden Bedeutung der Informatik im Bereich der grafischen Künste und im Zuge der explosionsartigen Verbreitung multimedialer Kommunikationsanwendungen über das Internet. Mediamatikerinnen und Mediamatiker machen sich während ihrer Ausbildung mit den Grundlagen von Computercodes und Programmen zur Entwicklung von Websites sowie mit den Werkzeugen der Bildgestaltung und der audiovisuellen Medien vertraut. Zudem eignen sie sich Kenntnisse im Marketing und im Projektmanagement an. Beim Abschluss verfügen sie über ein breites Kompetenzspektrum, das von der Produktion von Online-Inhalten bis zur Beherrschung der Techniken für die Realisierung herkömmlicher Kommunikationsmittel reicht. Zudem sind sie in der Lage, viele der Probleme und Schwierigkeiten zu lösen, mit denen Computernutzende heutzutage konfrontiert sein können.
Im Wochentakt
Zunächst konzentrieren sich Sébastien und Loïc auf die Netzwerke Facebook und Instagram. Dort werden Videos und visuelle Darstellungen zu den Samariterinnen und Samaritern und ihren Aktivitäten sowie Inhalte von informativem oder didaktischem Mehrwert – zum Beispiel wie man die Anzeichen eines Schlaganfalls erkennt – verbreitet. Pro Woche sollen ein bis zwei solcher Beiträge – «Posts» im Jargon der sozialen Netzwerke – veröffentlicht werden. Anregungen vonseiten der Vereine sind hier gerne willkommen. Für die Zukunft sind Präsenzen auf TikTok und YouTube Shorts ebenso vorgesehen wie Ansätze, die eher Werbezwecken im Sinne der Rekrutierungsförderung dienen und über mehrere Kanäle gleichzeitig verbreitet werden.
Positives Feedback
Wie gut die online geschalteten Posts das Publikum erreichen, lässt sich anhand der Performance-Analysen auf den jeweiligen Plattformen messen. Die Zahl der Aufrufe und der Abonnentinnen und Abonnenten sowie die Indikatoren für deren Engagement – so bezeichnet man die Handlungen und Interak tionen der Internetnutzerinnen und -nutzer, etwa Likes, Kommentare, das Teilen und Kommentieren von Beiträgen – ermöglichen es, die Popularität der online gestellten Inhalte zu messen und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Als Medien zeichnen sich die sozialen Netzwerke durch ihre Unmittelbarkeit aus; sie sind daher
Die professionelle Bearbeitung eines Videos erfordert Präzision.
einer raschen Weiterentwicklung in Abhängigkeit von den Änderungen durch die jeweiligen Plattformen unterworfen. Noch ist es zu früh, um den Effekt der Arbeit von Sébastien und Loïc beurteilen zu können. Indessen nehmen die Anzahl der Aufrufe und der Kreis der Abonnentinnen und Abonnenten in den verschiedenen Netzwerken zu, und die Resonanz, die den Samariterinnen und Samaritern vor Ort entgegenschlägt, ist rundweg positiv. Übrigens sorgen die beiden jungen Männer nicht nur für die Verbreitung der Botschaften, sondern sind auch selbst auf IVR-Stufe 1 in Erster Hilfe ausgebildet. Mit dem Gegenstand ihrer Inhalte kennen sie sich also bestens aus, und das kann ihrer Effizienz nur dienlich sein. Davon sind wir überzeugt.
DIE GESCHÄFTSSTELLE VON SAMARITER WAADT
Gegenwärtig beschäftigt der Waadtländer Samariterverband ein sechsköpfiges Team: einen Verbandspräsidenten, zwei Personen, die für die Koordination von Kursen und für Didaktik zuständig sind, zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen und einen Mediamatiker. Zudem bildet er eine kaufmännische Lernende sowie einen Mediamatik-Lernenden aus. Sein Sekretariat befindet sich in Mont-sur-Lausanne. Der Verband finanziert sich hauptsächlich über Ausbildungsaktivitäten.

KANTONALVORSTAND GEFESTIGT MIT BLICK AUF
DAS 70-JÄHRIGE BESTEHEN DER ASSTM
Massagno und sein 80-jähriger Verein waren Gastgeber der 69. Versammlung der Associazione Sezioni Samaritane Ticino e Moesano (ASSTM). Der Verband zeigt sich mit einem rundum erneuerten Image, einer neuen Website und seiner Präsenz in den sozialen Medien. Nächstes Jahr begeht er sein 70-jähriges Gründungsjubiläum.
TEXT: Mara Zanetti Maestrani
In Anwesenheit von 42 Delegierten aus 27 Vereinen sowie 7 Ehrenmitgliedern fand am Sonntag, dem 28. April, in Massagno die Kantonalversammlung statt – im Rahmen der Feierlichkeiten zum ehrenvollen 80-jährigen Bestehen des gastgebenden örtlichen Samaritervereins. Der Präsident des Kantonalverbands, Fabio Poncioni, mit einem Grossteil des Vorstands seit September 2022 im Amt, leitete die Versammlung und teilte mit, dass «der neue Vorstand seinen Aufgaben mit Elan und Effizienz nachgekommen ist». Diverse Themenbereiche und Projekte seien vorangetrieben, noch ungelöste Probleme angepackt worden. «Nach dem Ende der pandemiebedingten Einschränkungen», sagte er, «ist die Zahl der Anlässe und Veranstaltungen, bei denen wir medizinische Hilfe leisten, auf das Niveau von vor der Pandemie zurückgekehrt; auch die Vereine mussten diverse Stunden Dienst leisten.»
Der Vorstand des Vereins Massagno vor der grossen Torte, die anlässlich des 80-jährigen Bestehens der Sektion vorbereitet wurde.
Verbandsübergreifende Zusammenarbeit
Mit Blick auf die Beziehungen zu den anderen Kantonalverbänden und der Verbandszentrale in Olten erinnerte Poncioni daran, dass im Jahr 2024 zwei Treffen der Vereinigung Zentralschweizer Samariterverbände (VZSV) geplant sind, in welche die ASSTM im vergangenen Jahr integriert worden war. Solche Treffen ermöglichen einen bereichernden Austausch von Ideen, Visionen und Erfahrungen. Unter den durchgeführten Kursen, so der Präsident, seien 26 Firmenkurse gewesen, während die Einnahmen aus Nothelferzertifikaten (27 im Jahr 2023) ebenfalls wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie lägen. Weiter seien 2023 insgesamt 136 Ausbildungslehrgänge, vorwiegend für Firmen, durchgeführt worden, mit insgesamt 963 Teilnehmenden. Poncioni bedankte sich in diesem Zusammenhang bei allen Kursleiterinnen und Kursleitern, die mit ihrem Engagement für das Gelingen der Kurse gesorgt haben.
Neue Instruktor:innen gesucht
An der Versammlung und beim Verlesen der zahlreichen Berichte wies die Kaderkommission (KK) darauf hin, dass es an neuen Samariterinstruktor:innen mangele, die sich für die Ausbildung der Kursleitenden und damit für die Erweiterung der KK zur Verfügung stellten. Die ASSTM richtete daher einen Appell an alle, die bereits Erfahrung als Kursleiterin oder Kursleiter First Aid Stufe 2 haben und an der Ausbildung interessiert sind, sich zu melden. In der Tat ist dies eine gute Gelegenheit, die eigenen Fähigkeiten in den Dienst des Verbands zu stellen und so zu dessen Ausbau und Stärkung beizutragen. Samariterinstruktorinnen und -instruktoren spielen eine entscheidende Rolle in der Ausbildung der Kursleiter für die einzelnen Vereine. Zum Abschluss des KK-Berichts teilte die Präsidentin der Kaderkommission, Beatrice Luiselli, mit, dass die seit 2017 in der KK aktive Instruktorin Roberta Zarro aus der Kommission ausscheidet. Ihren Platz übernimmt Micol Valli (Kursleiterin im Verein Chiasso), die ihre Ausbildung als Instruktorin begonnen hat. Vorstand und Versammlung dankten Roberta Zarro mit einem Applaus und sprachen der Nachfolgerin die traditionellen Glückwünsche aus.


Präsident Fabio Poncioni (links) am Vorstandstisch der kantonalen ASSTM sowie Anita Breda, Präsidentin des Samaritervereins Massagno, am Redepult
Neu gestaltete Onlinepräsenz
Auch im Bereich Marketing und bei der Onlinepräsenz in den sozialen Medien war die ASSTM aktiv: So wurde die Verbandswebsite (www.samaritaniticino.ch) komplett neu gestaltet, und die Präsenzen in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram wurden wieder aktiviert. Nicht zuletzt wurden vier neue Flyer erstellt, welche die Öffentlichkeit über die wichtigsten Kurse informieren. Jeder Verein konnte kostenlos 50 Exemplare pro Kurstyp erhalten. Abschliessend musste der Präsident leider die Schliessung zweier Tessiner Vereine ankündigen, beide in der Leventina. Es handelt sich um die Vereine von Ambrì und von Prato-Dalpe; damit zählt die italienische Schweiz aktuell noch 40 Vereine.
Die Kantonalversammlung, welche die Ehre und das Vergnügen hatte, die Geschäftsführerin von Samariter Schweiz, Barbara Rüttimann, begrüssen zu dürfen, wurde eingeleitet mit den Worten von Anita Breda, der Präsidentin des gastgebenden Vereins. Sie hiess die Teilnehmenden herzlich willkommen. Die Bürgermeisterin von Massagno, Simona Rusconi, überbrachte die Grüsse der politischen Gemeinde und versäumte es nicht, die wichtige Rolle der Samariter für das Gemeinwesen hervorzuheben. Zu den geladenen Gästen zählten auch Filippo Bolla, Präsident des Roten Kreuzes im Tessin, sowie Katia Vicenzi und Alessandra Rossi als Vertreterinnen des Transfusionszentrums.
Im Jahr 2025 findet die Kantonalversammlung in Cadro statt, anlässlich der dortigen Feiern zum 50-jährigen Bestehen des örtlichen Vereins und auch des 70-Jahre-Jubiläums der ASSTM. Damit zeichnet sich ein bedeutender Anlass für 2025 ab.

Barbara Rüttimann überbrachte die Grüsse von der Geschäftsstelle Samariter Schweiz.
Mit der Henry-Dunant-Medaille geehrte Mitglieder
Wie immer bildete die Versammlung auch den Rahmen für die Ehrung verdienter Mitglieder mit der Verleihung der begehrten Henry-Dunant-Medaillen. Hier die Geehrten und ihre Vereine:
Esther Papale, Verein Agno; Fiorella Filipponi, Verein Unteres Maggiatal; für den Verein Chiasso: Annamaria Gerosa, Giuseppe Lonati, Liviana Valli-Ostinelli (bei der Zeremonie nicht anwesend) und Vitale Valli; für den Verein Loco: Fiorella Candolfi und Paolo Fornera; für den Verein Tenero-Contra: Manuela Baranzini-Pederoni (abwesend), Deborah Mazzoni (abwesend) und Emilio Marandola. Die Verleihung erfolgte durch die Geschäftsführerin von Samariter Schweiz, Barbara Rüttimann, und den Präsidenten des Kantonalverbands Fabio Poncioni. Herzlichen Glückwunsch an alle!

EREIGNIS IN DER SPIEZER BUCHT
Auf dem Bootssteg warten zwei frierende und unterkühlte Personen auf Hilfe. Im Freibad hat die Seerettung mit ihrem Boot angelegt, und im Nichtschwimmer-Seeanstoss sind Glasscherben im Wasser.
TEXT: Brigitte Wiederkehr FOTOS: Joël Cerf
Ende Mai trafen sich rund 45 Samariterinnen und Samariter sowie drei Personen der Seerettung Thunersee in der Spiezer Bucht zu einer gemeinsamen Übung. Traditionsgemäss führt ein Samariterverein aus dem Kandertal jährlich eine Feldübung durch. Dieses Jahr war der Samariterverein Spiez an der Reihe. An der von Martin Marti, Angelika Steiner und Christian Kammermann interessant gestalteten Übung nahmen Mitglieder und Gäste der Samaritervereine Spiez und Reichenbach teil und seit einigen Jahren auch die Wimmiser Samariterinnen und Samariter aus dem Simmental.
An zwei Posten war aktive Mitarbeit gefragt. Die Patienten wurden beurteilt und je nach Bedürfnis behandelt. Was, wenn die Glasscherbe im Fuss stecken geblieben ist? Wie beurteilt man eine frierende Person? Woran erkenne ich eine gefährliche Unterkühlung? Die Teilnehmenden haben die Aufgaben mit Bravour gelöst. Aus einer reichen Auswahl

an Material wurde das Richtige eingesetzt und oft noch durch eigene warme Kleidung ergänzt. Sanität und Angehörige zu informieren, ging nicht vergessen.
An einem dritten Posten orientierten die Seeretter Roger Baumann, Rolf Uebersax und Nico Kreb über die Aufgabe und Organisation der Seerettung Thunersee in Zusammenarbeit mit der Seepolizei und dem Rettungsdienst STS. Da hing auch gleich eine verunglückte Person (Dummy) an einer Boje und musste rasch aus dem 13 Grad kalten Wasser geborgen werden. Die Rettung ging in der Spiezer Bucht rasch vonstatten. Auf offenem See bei Sturm und drohendem Gewitter wird die Herausforderung weit schwieriger sein. Mit grossem Applaus wurde der Übungsleitung, den Seerettern und den Figuranten der beste Dank ausgesprochen. Auch die Samariterinnen und Samariter wurden für ihren Einsatz gelobt. Wie es bei solchen Anlässen üblich ist, gab es anschliessend einen gemütlichen Teil mit Speis und Trank im Freibad Spiez.

Die Zusammenarbeit zwischen Seeretter:innen und Samariter:innen funktionierte bei der Übung tadellos.
SAMARITERVEREINE IN AKTION –REGIONALE SAMARITERÜBUNG IN FISLISBACH
Die Samaritervereine Fislisbach, Mellingen und Rohrdorf & Umgebung veranstalten jedes Jahr eine gemeinsame Regionalübung. In diesem Jahr war der Samariterverein Fislisbach mit der Organisation an der Reihe. Erstmals wurde zusätzlich der SV Bremgarten zu dieser Übung eingeladen. Am Dienstag, 18. Juni, trafen sich 60 Samariter:innen bei herrlichem Wetter beim Feuerwehrgebäude. Sie wurden in 4er-Gruppen eingeteilt und bekamen die
letzten Anweisungen für die anstehenden Aufgaben. Für diesen Anlass konzipierten Daniela Mahler und Brigitte Lötscher einen ActionBound (digitale Schnitzeljagd) durch das Dorf. Wie immer waren die beiden sehr kreativ, innovativ und humorvoll. Es galt verschiedene Plätze in Fislisbach zu finden, dort samaritertechnische Aufgaben zu meistern oder medizinische Fragen zu beantworten. Es erforderte einiges an Wissen, das die Samariter jeweils in

Daniela Mahler und Brigitte Lötscher konzipierten einen ActionBound (digitale Schnitzeljagd) durch das Dorf.
den Monatsübungen erwerben und vertiefen konnten. Die Teilnehmenden mussten z.B. die wichtigsten Organe anhand ihres Gewichtes sortieren.
An der Übung war auch Jasmine Goldinger, die kantonale Samariter-Instruktorin von Samariter Schweiz, mit dabei. Interessiert beobachtete sie das Geschehen und beteiligte sich ebenfalls an der Übung. Alle Samariter:innen waren um 21 Uhr wieder wohlbehalten zurück im Magazin und konnten den Abend bei Speis und Trank gemütlich ausklingen lassen. Es folgten intensive Diskussionen über mögliche Lösungen und Techniken.
DELEGIERTENVERSAMMLUNG SAMARITERVERBAND KANTON BERN IN INNERTKIRCHEN
Aus den 114 Samaritervereinen, die im Kanton Bern noch bestehen, durfte Präsidentin Doris Wolf Samariter:innen aus 84 Vereinen begrüssen. Im letzten Jahr haben sich die 1913 Samariter:innen insgesamt während 30 704 Stunden weitergebildet. In ihrem Jahresbericht betonte die Präsidentin: «Das erste Jahr nach der Auflösung der Regionalverbände brachte viele Veränderungen mit sich, und ich bin mir wohl bewusst, dass es nicht für alle stimmt, dass die Fäden nun beim Samariterverband Kanton Bern zusammenlaufen.» Mit grossem Mehr stimmten die Anwesenden allen Geschäften zu.
22 Personen geehrt
Ingrid Oehen, Präsidentin von Samariter Schweiz, überbrachte die besten Grüsse vom Zentralvorstand sowie von der Geschäftsstelle und betonte: «Euer Engagement ist der wahre Ausdruck von Solidarität und Menschlichkeit, eure Taten hinterlassen Spuren des Mitgefühls und der Unterstützung.» Sie freute sich darüber, dass es Samariter Schweiz im vergangenen Jahr gelungen ist, die Rezertifizierung durch den Interverband für das Rettungswesen IVR zu erlangen, und auch die Erneuerung des eduQua-Labels ist Beweis und Anerkennung für die hohe Qualität der Ausbildung. 22 Samariter:innen durften für ihre langjährige Samaritertätigkeit die Henry-Dunant-Medaille, die höchste Auszeichnung von Samariter Schweiz, entgegennehmen. In ihrer Laudatio erläuterte Doris Wolf aus einem Buch von 1898 das Vorgehen bei einer leblosen Person: «Auch wenn sich in der Zwischenzeit das Vorgehen mehrmals geändert hat, damals wie heute ist es wichtig, dass wir in einer Notfallsituation nicht wegschauen, sondern helfen.» Musikalisch umrahmt wurde die Versammlung durch das Jodlerduett Koni Huggler und Sämi Zumbrunn. Bei gemütlichem Zusammensein und einem genüsslichen Mittagessen klang die Delegiertenversammlung aus.

Mit der Henry-Dunant-Medaille wurden folgende Samariter:innen ausgezeichnet: SV Bolligen: Daniela Hofer; SV Brienz und Umgebung: Vreni Marti; SV Gottstatt: Erika Dällenbach, Tanja Hermann, Beatrice Niggeler, Monika Rey; SV Grossaffoltern: Katharina Ulrich; SV Grünenmatt: Daniela Bühlmann. SV Guttannen: Linda Schläppi; SV Hasliberg: Ruth Zenger; SV Hindelbank: Andrea Wenger; SV Konolfingen: Peter Seiler; SV Laupen: Cornelia Kläy; SV Lützelflüh-Goldbach: Roland Nyffeler, Vreni Rüfenacht; SV Rapperswil: Karin Hämmerli; SV Rüschegg: Franziska Zbinden; SV Schüpfen: Irène Jaggi; SV Walkringen: Franziska Zürcher; SV Wichtrach: Judith Blatter; SV Zweisimmen: Peter Gempeler; Help Worben: Dominik Wenger.
EHRE, WEM EHRE GEBÜHRT
Am Sonntag, den 26. Mai 2024, zog es Samariterinnen und Samariter des Kantons Graubünden in die Kirche Sogn Paul in Rhäzüns zur Verleihung der Henry-Dunant-Medaillen. Die Medaille wird jedes Jahr an die Samariterinnen und Samariter vergeben, die 25 Jahre in einem Samariterverein mitgearbeitet haben und hoffentlich auch weiterhin in ihrem jeweiligen Verein präsent sein werden. Dieses Jahr durfte die Präsidentin Myrtha Tüsel-Bissig die Medaille an 14 verdiente Samariterinnen und Samariter aus den Vereinen Chur, Thusis, Zernez, Pontresina, Celerina, Sargans, Flums, Lumnezia und Falknis übergeben. Sie bedankte sich für all die geleistete Arbeit, die mit viel Herzblut geleistet wurde und wird. Ursula Forrer, Mitglied des Zentralvorstandes Samariter Schweiz, bedankte sich mit dem Gleichnis des barmherzigen Samariters für den wertvollen Einsatz, den die Jubilarinnen und Jubilare geleistet haben, und überbrachte so auch den Dank des Zentralvorstandes gegenüber den Anwesenden. Musikalisch untermalt wurde die Verleihung durch das Gesangsduo Denise und Ernst Wunderli.

Hinterste Reihe von links nach rechts: Tragust Arno, SV Zernez; Hidber-Morelisse Claudia, SV Sargans; Fausch-Pleisch Claudia, SV Falknis; Gosatti Paolina, SV Pontresina. Mittlere Reihe von links nach rechts: Forrer Ursula, Zentralvorstand Samariter Schweiz; Huonder Manuela, SV Chur; Kleingutti Julia, SV Chur; Rade Monika, SV Celerina. Vordere Reihe von links nach rechts: Vinzens Reto, Vorstand Samariterverband Graubünden/Sarganserland; Deflorin Hans, SV Thusis; Ziegler Reinhold, SV Thusis; Leuenberger Cornelia, SV Chur; Alder Monika, SV Pontresina; Jäger Elisabeth, SV Flums; Myrtha Tüsel-Bissig, Präsidentin Samariterverband Graubünden/Sarganserland; Capaul Bernard, SV Lumnezia; Casanova Alexander, SV Lumnezia
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Kurse für Samariter*innen

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First Aid Stufe 1 IVR inkl. BLS-AED-SRC Komplett 27.– 28. November 2024
SIRMED AG – Schweizer Institut für Rettungsmedizin
Guido A. Zäch Strasse 2b | CH-6207 Nottwil | www.sirmed.ch
Ein Unternehmen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) und der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega)

Übung macht den Meister: Kurzinstruktion der Bevölkerung im Feuerwehrmagazin Füllinsdorf.
Am 18. Mai 2024 stellte der Samariterverein Frenkendorf-Füllinsdorf im Feuerwehrmagazin Füllinsdorf der Bevölkerung die Handhabung der frei zugänglichen Defibrillatoren mittels einer Kurzinstruktion vor. Dabei durften Interessierte an Übungspuppen und Übungsdefibrillatoren die überlebenswichtigen Reanimationsmassnahmen ausprobieren. Die Standorte aller frei zugänglichen Defibrillatoren werden auf der App «Defikarte.ch» angezeigt. Bei einem Herz-Kreislauf-Notfall kann eine rasche Reanimation mit Einsatz eines Defibrillators Leben retten, denn in lebensbedrohlichen Situationen entscheiden oft die ersten Minuten über Leben und Tod. Mit dem Sponsoring je eines Defibrillators für die Gemeinden Frenkendorf und Füllinsdorf sowie der Kurzinstruktion vom 18. Mai 2024 möchte der Samariterverein einen Beitrag zur Hilfeleistung bei Notfallsituationen leisten. Des Weiteren soll in Zukunft auch die Zusammenarbeit Feuerwehr und Samariter intensiviert werden.
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Der neue Lehrgang Samariterinstruktor:in
Der neue Lehrgang «Samariterinstruktor:in» richtet sich an Samariterlehrer:innen und First-Aid-Instruktor:innen 2, die im eigenen Kantonalverband beratende, begleitende und qualifizierende Aufgaben übernehmen wollen und denen Qualitätssicherung in den Bildungsangeboten wichtig ist.
TEXT: Stefan Franzen
Als Samariterinstruktor:in sind Sie Teil des Ausbildungskaders. Sie repräsentieren die Organisation Samariter Schweiz und setzen deren Strategie um. Sie sind ausserdem die Ansprechperson für Ausbildungsfragen innerhalb des eigenen Kantonalverbandes und das Bindeglied zwischen den Samaritervereinen und dem kantonalen Aus- und Weiterbildungsbeauftragten. Sie beraten und begleiten das Ausbildungskader während der Vorbereitung ihrer Ausbildung und im Lernprozess. Weiter führen Sie Praxisbesuche zur Überprüfung des Theorie-Praxis-Transfers durch. Sie qualifizieren das Ausbildungskader im eigenen Kantonalverband und überprüfen die Besuche vorgegebener Weiterbildungen gemäss den Reglementen der Zertifizierungsstellen und den Vorgaben der Geschäftsstelle Samariter Schweiz. Bei Bedarf erarbeiten, realisieren und evaluieren Sie interne Schulungen zur Sicherung der Qualität des Bildungsangebotes.
Die Voraussetzungen
Sie sind eine kontaktfreudige Persönlichkeit, identifizieren sich mit der Organisation Samariter Schweiz und haben Interesse an der Personalentwicklung des Ausbildungskaders. Sie haben ein natürliches und sicheres Auftreten und können sich sprachlich gut ausdrücken. Zu Ihren besonderen Stärken gehört, dass Sie sich selbst reflektieren können, belastbar sind und Durchsetzungsvermögen haben. Zudem bringen Sie gute ICT-Anwenderkenntnisse mit. Die Teilnehmenden müssen mindestens 18 Jahre alt und aktive Mitglieder eines Samaritervereins sein sowie ein gültiges Zertifikat Samariterlehrer:in oder First-Aid-Instruktor:in 2 haben. Ausserdem ist eine Aufnahme via «Gleichwertigkeitsbeurteilung» möglich.
Die Inhalte
Der Lehrgang vermittelt Ihnen Grundlagen zur Führungskompetenz, zum Umgang mit schwierigen Gesprächen und Konflikten sowie zum Führen von Beratungsgesprächen. Sie erhalten weiter Informationen zur Bildungssystematik Samariter Schweiz. Nach Abschluss des Lehrgangs sind Sie
befähigt, mit den Teilnehmenden ein strukturiertes Beurteilungsgespräch zu führen, Vereinsmitglieder zu qualifizieren und neue Mitglieder für das Ausbildungskader zu rekrutieren. Im Lehrgang werden Ihnen Grundlagen zu den Themen Führungsgrundsätze, Konfliktmanagement sowie zu Qualifikations- und Rekrutierungsverfahren vermittelt und anhand verschiedener Methoden vertieft. Mit praktischen Übungen können Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen vertiefen und praktisch anwenden. Der Lehrgang bietet zudem eine Plattform für Erfahrungsaustausch und berücksichtigt eine breite Methodenvielfalt, um auf die Anforderungen verschiedener Lerntypen optimal einzugehen. Die Inhalte werden situativ mit folgender methodisch-didaktischer Vorgehensweise unterrichtet: Skills-Training, E-Learning, Blended Learning und Seminarunterricht.
Der Zeitaufwand
Der Lehrgang «Samariterinstruktor:in» (Modul SI_M01) umfasst zwei Tage Präsenzunterricht (14 Lernstunden). Der Aufwand für die Vorbereitungsaufgaben und den Kompetenznachweis beträgt ungefähr 16 Stunden. Total ergibt sich also eine Gesamtstudienzeit vom etwa 30 Lernstunden.
Die Zertifikate
Der Weiterbildungsnachweis des Moduls SI_M01 ist ein Jahr gültig. Innerhalb dieser Jahresfrist muss der Kompetenznachweis erfolgreich abgeschlossen werden. Das IVRZertifikat ist zwei Jahre gültig. Das SGS-Zertifikat ist vier Jahre gültig. Das SRC-Zertifikat behält seine Gültigkeit durch die Erteilung der Mindestmenge an vier BLS-Kursen sowie den Besuch von sechs Stunden Methodik/Didaktik und zwölf Stunden Fachtechnik in Form von Weiterbildungen. Die IVR-Vorgaben sehen den Besuch von sieben Stunden Methodik/Didaktik und vierzehn Stunden Fachtechnik in Form von Weiterbildungen nach SGS-Vorgaben vor. Ausserdem besteht ab 2025 die Möglichkeit, das Kidsmodul zu besuchen und in verschiedenen Einzelmodulen Ihr Fachwissen zu vertiefen (siehe Samariter-Schweiz-Portal).
Lehrgänge und Module
Die Geschäftsstelle von Samariter Schweiz bietet diverse Lehrgänge an. Das vollständige Angebot finden Sie im passwortgeschützten Portal (https://portal.samariter.ch). Hier aufgeführt ist lediglich eine Auswahl. Die Kurse können im Portal direkt gebucht werden. Für die Aus- und Weiterbildungen aus dem Bereich «Bildung» erhalten Sie die Angaben zum genauen Durchführungsort (TBA = To Be Announced) mit der Anmeldebestätigung. Sämtliche Module aus der Verbandsunterstützung finden an der MartinDisteli-Strasse 27, 4601 Olten, bzw. online statt. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte info@samariter.ch.
BLS-AED-SRC-Instruktor:in
Lehrgang
BLS_M01 2025/1
BLS_M01 2024/3 14.02.–15.02.2025
First-Aid-Instruktor:in 1
Samariterlehrer:in/-instruktor:in Lehrgang
Moulagieren
Lehrgang
Vereinsarbeit – Grundlagenlehrgang
Der Grundlagenlehrgang bietet die Möglichkeit, neuen Vorstandsmitgliedern das Vereins- und Vorstandsleben in allen Facetten näherzubringen. Die einzelnen Module decken aktuelle wie auch Zukunftsthemen ab. Um den Kurs abzuschliessen, müssen alle vier Module besucht werden. Es kann aber bei jedem Modul gestartet werden.


Lehrgang Daten Sprache Ort
Modul 4, Planung, Controlling, Steuerung 04.09.2024
Vereinsarbeit – Vereinscoach
Der Vereinscoach steht den Vorstandsmitgliedern der Samaritervereine bei Fragen der Vereinsführung und Vereinsentwicklung beratend zur Seite. Als Coach begleitet und betreut man Vereine zukunftsweisend und koordiniert die Weiterbildungsbedürfnisse der Vorstände. Um zur Ausbildung zugelassen zu werden, muss der Grundlagenlehrgang vollständig besucht werden.
Lehrgang
Ausbildungstag 1
Ausbildungstag 2
Ausbildungstag 3
Vereinsarbeit – Vertiefungsmodule
Daten
14.09.2024
15.09.2024
16.11.2024
Die Vertiefungsmodule werden als Online-Abendkurse zu je drei Stunden angeboten, um sich tiefer mit einem bestimmten Thema zu befassen.
Lehrgang
Zusammenarbeit im Vorstand
Krisen- und Konfliktmanagement
OMS-IVR-Plattform
Event- und Projektplanung
Vereinsversammlungen durchführen
Daten
10.09.2024
24.09.2024
25.09.2024
20.11.2024
25.11.2024
Deutsch Olten
Sprache Ort
Deutsch Olten
Deutsch Olten
Deutsch Olten
Sprache Ort
Deutsch online
Deutsch online
Deutsch online
Deutsch online
Deutsch online
SCHWEDENRÄTSEL
SUDOKU
LEICHT MITTEL
Auflösungen auf Seite
Anerkennung und Dankeschön

Der Samariter.shop wurde unlängst als Top Rated Company 2024 ausgezeichnet. Ein Interview über Angebot und Nachfrage mit Angela Grämiger, Leiterin Marketing und Projektverantwortliche für Samariter.shop.
INTERVIEW: Anita Simeon Lutz
Was bedeutet diese Auszeichnung für Sie?
Die Top Rated Companys werden jährlich mit dem Gütesiegel Trusted Shops anhand der Kundenbewertungen ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um die besten 200 Onlineanbieter der Schweiz, die mindestens 100 Bewertungen innerhalb eines Jahres bekommen haben. Bewertet werden sowohl das Produkt als auch die gesamte Dienstleistung. Die Anerkennung macht uns natürlich stolz, ist motivierend für das ganze Team und zeichnet unsere gute Leistung innerhalb des Schweizer Onlinemarkts aus.
Der Samariter.shop wurde Mitte 2021 lanciert. Wie haben sich die Nachfrage und der Verkauf in dieser Zeit entwickelt?
Im ersten Jahr hatten wir grossen Zulauf. Damals hatten die Kund:innen Nachholbedarf wegen der Coronazeit, da es kaum Schulungen gab. 2021 wurde dann Schulungsmaterial nachbestellt und die Materiallager wieder aufgefüllt. Seit Beginn haben wir den Kundendienst intensiviert und können heute eine Topberatung in drei Landessprachen gewährleisten. Unser Umsatz wächst nach wie vor, aber nicht in dem Masse wie im ersten Jahr.
Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, welche Produkte Sie führen?
Wir haben eine langjährige Expertise in diesem Bereich sowie ein grosses Netzwerk an Herstellern und Lieferanten auf der ganzen Welt. Sowohl bei der Sortimentsaufnahme als auch bei deren Ratifizierung wird es immer wichtiger, dass die Produkte der aktuellen Medizinprodukteverordnung entsprechen. Sowohl komplizierte Elektrogeräte als auch einfache Materialien wie zum Beispiel Fixierbandagen müssen nach den aktuellen Gesetzesvorlagen zertifiziert worden sein. Zudem muss das Sortiment den aktuellen Ausbildungsstandards und den Bedürfnissen der Sama riter:innen entsprechen.
Wie sieht der Austausch mit den Samaritervereinen aus?
Mit Samariter Schweiz arbeiten wir seit Jahren zusammen. Wir kennen die Bedürfnisse auch direkt von unseren Kundinnen und Kunden. Der persönliche Kontakt ist uns sehr

Angela Grämiger ist Leiterin Marketing bei Tinovamed und Projektverantwortliche für Samariter.shop
wichtig. Darum haben wir den Kundenservice hier in der Schweiz ausgebaut und nicht irgendwo ins Ausland oder an KI ausgelagert. Wir bedanken uns auch insbesondere bei den Samariter:innen, die uns Feedbacks geben oder sich melden, wenn etwas nicht gut läuft. Samariter:innen können unser Sortiment beeinflussen, wie etwa bei der Kleidung: Das aufgestickte Samariter Emblem wurde eine gewisse Zeit aus Kostengründen nur aufgedruckt. Kundenrückmeldungen zeigten aber, dass die gestickte Variante beliebter ist und man den Aufpreis gerne in Kauf nimmt. Apropos Kleidung: Wir haben in Gerlafingen auch einen Verkaufsraum, in dem man Kleider anprobieren oder die Materialien testen kann.
Welches sind die Bestseller?
Gefragt ist vor allem Schulungsmaterial wie Trainingspuppen, Verbandsmaterial oder Unterlagen für die verschiedenen Ausbildungskurse. Ausserdem werden oft SamariterKleidung und Erste Hilfe Produkte für Anlässe bestellt.
Wie ist das Verhältnis von Tinovamed.shop zu Samariter.shop?
Die beiden Shops werden von Tinovamed separat geführt, aber selbstverständlich gibt es einen Know how Austausch, und es werden auch Synergien bei der Beschaffung und der Logistik genutzt.
Danke für das Gespräch.
Kontakt
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Im Pflegefall brauchen Sie jemanden, der zuhört, mitdenkt und zügig helfen kann. Darum steht bei uns ein persönlicher, effizienter Service und eine zuverlässige Qualität an erster Stelle. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf und profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Fachwissen.
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DIE NÄCHSTE AUSGABE
Ausgabe-Nr. Redaktionsschluss Erscheinungsdatum 4/2024 1.10.2024 20.11.2024
Telefonische Erreichbarkeit der Geschäftsstelle
Wir sind von Montag bis Freitag unter 062 286 02 00 wie folgt erreichbar: 8.00–12.00 UHR 14.00–16.00 UHR
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und sind gerne für Sie da.

RÄTSEL: LÖSUNGEN VON S. 32

Die richtige Wundreinigung
Kleine Wunden sind schnell passiert. Wichtig ist, die akute Wunde richtig und sorgfältig zu versorgen. Dabei sind eine gründliche Wundreinigung und eine entsprechende Wundbehandlung unerlässlich. Denn: nur eine saubere Wunde kann heilen!
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