Saarzeitung Ausgabe Neunkirchen

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Dienstag, 23. August 2016 EIN PRODUKT DER SAARBRÜCKER ZEITUNG

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Seite 5

Seiten 12 und 13

Seiten 10 und 11

Fliegen als Leidenschaft

FSV Illtal war im August Mitausrichter der Deutschen Juniorenmeisterschaften im Segelflug

F

ür die Mitglieder des Flugsportvereins (FSV) Illtal ist das Fliegen nicht einfach nur ein Hobby, sondern eine absolute Leidenschaft. So kommt es auch nicht von ungefähr, dass die 74 Frauen und Männer neben dem Flugbetrieb auch viel Zeit auf dem Flugplatz des Aeroclub Saar in Marpingen verbringen. „Je nach Wetterlage können unsere Maschinen von Anfang April bis Ende Oktober in die Lüfte steigen. Auch im Winter treffen sich die Mitglieder unseres Vereins und warten dann in Eigeninitiative unsere Flugzeuge“, erzählt der Vorsitzende des FSV, Jörg Fretter.

AUF EINEN BLICK Wer sich für den FSV Illtal interessiert, findet auf der Seite der Segelfluggemeinschaft „IlSa“ unter http://fsvsb.jimdo.com/ nützliche Informationen und entsprechende Kontaktdaten.

Mit dem FSV Saarbrücken ging der Verein im Jahr 2008 eine Segelfluggemeinschaft namens „IlSa“ ein, um die Kräfte zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen. Zusammen hat man kürzlich (vom 31. Juli bis 12. August) in Marpingen die Deutschen Juniorenmeisterschaften im Segelflug in der Club- und Standardklasse ausgerichtet. Teilnehmen durften die Qualifikanten der Altersklassen 16 bis 27. Am Start waren 73 Flugzeuge, wobei eine Mannschaft aus jeweils zwei Mitgliedern bestand. Dieses bundesweit beachtete Segelflug-Event bescherte den Verantwortlichen der Segelfluggemeinschaft „IlSa“ natürlich einen hohen organisatorischen Aufwand. „Wir haben schon letztes Jahr im September mit den Planungen begonnen“, führt Fretter weiter aus. „Und mit dem Turnier tragen wir unter den Interessierten natürlich auch zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Saarlandes bei“, ergänzt der Vorsitzende des FSV Illtal. Unterstützung erhielten die Organisatoren sowohl von der kom-

munalen als auch von der Landespolitik. So übernahm der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Jürgen Barke, die Schirmherrschaft.

Wetterlage entscheidet, ob gestartet wird Ob und wann gestartet werden kann, entscheidet sich im Segelflugsport oftmals erst kurzfristig. „Bei Regen oder zu dichter Bewölkung kann nicht geflogen werden. Läuft es schlecht, dann fällt so eine Meisterschaft sprichwörtlich ins Wasser“, so Fretter. Die Witterung hat bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften letztlich auch darüber entschieden, wie viele Kilometer die Teilnehmer in ihrem Segelflieger zurücklegen mussten. Unabdingbar ist, dass die Piloten sich beim Fliegen an die allgemeinen Regeln der Luftfahrt halten, da sonst die sofortige Disqualifikation erfolgt. „Das Fliegen ist ein echter Familiensport. Wir verfügen auf unserer Anlage über einen Spielplatz, auf dem sich die

Kinder austoben können und sogar über Campingplätze“, gibt Peter Schmitt, Geschäftsführer beim FSV Illtal, zu Protokoll. „Ich selbst kam durch meinen Vater zur Fliegerei und gehöre zu den Gründungsmitgliedern des Vereins.“ Jörg Fretter fasziniert insbesondere die Technik. „Mir bereitet neben dem Fliegen an sich auch die Technik der Flugzeuge sehr viel Freude.“ Peter Schmitt betont auch, dass der Flugsport keinesfalls eine teure Angelegenheit sei: „Der Motorseglerschein kostet auf zwei Jahre verteilt 2 700 Euro. Die Schüler werden hierbei von unseren Fluglehrern sowohl in der Praxis als auch in der Theorie unterrichtet. Diese günstigen Preise sind jedoch nur durch die Eigeninitiative unserer Mitglieder in Bereichen wie der Wartung der Flugzeuge möglich. Außerdem ist der Flugplatz ein Ort der Sozialisierung. Wir leben davon, dass sich alle gegenseitig unterstützen und fahren auch mal gemeinsam in ein Fliegerlager“, stellt Schmitt fest. Thomas Schaller

Stefan Frank wartet in seinem Cockpit auf den Start. Foto: Achim Thiel

73 Flugzeuge gingen Anfang August bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft im Segelflug in Marpingen an den Start. ANZEIGE

Foto: Achim Thiel


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