Gemeindemagazin Wadgassen01|2017

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01 | 2017

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MER

KULTURSOM 2017

am 14. Mai Startschuss iRace mit dem Abte S. 04

950-JAHR-FEIER

STANDORTWECHSEL

AUSHÄNGESCHILD

Differter Festausschuss im Planungsfieber S. 10

Bisttal-Grundschüler gut angekommen S. 14

„Bisttalmöwen“ touren durch Deutschland S. 16

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Liebe Leserinnen und Leser, zuerst möchte ich Ihnen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2017 wünschen. Vieles ist bereits in den ersten Wochen des neuen Jahres geschehen und hat die Menschen beunruhigt . Da passt es gut, dass wir unseren eingeschlagenen Weg auch weiterhin gehen, denn die Werte, für die wir stehen, wurden von vorangegangenen Generationen mit Bedacht gewählt und sollten erhalten bleiben.

Das Jahr begann in der ersten Januarwoche mit einem großen Erfolg für unser Winter-Kulturprogramm: Roland Helm begeisterte mit seinem Leonard-Cohen-Konzert das zahlreich anwesende Publikum. Ein Zusatzkonzert ist bereits in Planung. Auch der JAZZ-Talk mit Dr. Peter Kleiß kam bei den Besuchern gut an. Ich freue mich schon auf das nächste Konzert mit der ECHO-Preisträgerin Anke Helfrich am 18. März im Abteihof. Der Kultursommer im Parkbad steht bereits zum dritten Mal in unserem Veranstaltungskalender ganz oben. Im Juni erwartet Sie wieder ein schönes Klassik-Open Air und die Freunde des Hard-Rock kommen mit der AC/DC-Cover-Band auf ihre Kosten. Ein sportliches Highlight des Kultursommers ist der Abtei-Race. Die Planungen laufen und ich bin zuversichtlich, dass wir die Anmeldezahlen der vergangenen Jahre übertreffen.

Ebenfalls im Sommer feiert Differten sein 950-jähriges Bestehen mit einem großen Umzug und einem bunten Rahmenprogramm. Der Festausschuss ist sehr rege und bereits im März gibt es im Katholischen Vereinshaus eine Fotoausstellung mit historischen Bildern zu sehen. Danken möchte ich in der jetzt anstehenden Fastnachtszeit wieder den drei Karnevalsvereinen in unserer Gemeinde sowie den Teilnehmern des Fastnachtsumzuges am „Fetten Donnerstag“.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr Bürgermeister Sebastian Greiber

Inhalt 03

Editorial

04

AbteiRace startet Kultursommer

06

Highlights das ganze Jahr über

07

Bäderbetriebe Wadgassen: Erholung und Spaß garantiert

08

Wadgassen als „Kulturspender“

09

„Der Zeiten bunter Lauf“

10

„Diffurthe“ bereitet sich auf 950-Jahr-Feier vor

13

Deutsche Regeln auf arabisch

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„In kurzer Zeit viel erreicht“

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Halbes Saarland mit an Bord

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Immer auf dem Laufenden

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„Dialekt hat mich früh fasziniert“

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Ihr Kinderlein kommet…

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Veranstaltungskalender Februar bis September 2017

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Die Magazine der SZ: Auch im Web und als App WADGASSEN | Ihr Magazin für die Region

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KU LT U R & F RE I Z E I T

AbteiRace startet Kultursommer Der in den zwei vergangenen Jahren äußerst erfolgreiche „Kultursommer“ der Gemeinde Wadgassen startet am Sonntag, 14. Mai, mit dem Sommer-Biathlon „AbteiRace“ in seine dritte Auflage. Im Wadgasser Parkbad als idealer Kulisse erwarten die Gäste auch 2017 einige ganz besondere musikalische und sportliche Highlights.

Der im wahrsten Sinne des Wortes „Startschuss“ in den Kultursommer 2017 erfolgt am Sonntag, 14. Mai, um 15 Uhr im Wadgasser Parkbad mit dem Hauptlauf des AbteiRace.

al“ sowie für 6 Euro Teilnahmegebühr eine „Zumba fitness Party“ für Erwachsene angeboten werden. Zusätzlich dürfen sich die Besucher bei freiem Eintritt auf Angebote wie Minigolf, Bogenschießen oder Event-TauAbteiRace - Startschuss zum chen freuen, es gibt eine KinderKultursommer 2017 schminkecke und der Biergarten lädt zu Getränken und Snacks Der Sommer-Biathlon bietet in ein. diesem Jahr neben dem Haupt- Ein erstes Highlight folgt am lauf (15 Uhr) und dem Jeder- Freitag, 9. Juni: Die international mannslauf (16.30 Uhr) zum ers- besetzte Band BAROCK zeigt im ten Mal auch einen Staffel-Lauf Parkbad die größte AC/DC-Trian (16.30 Uhr). Die Veranstal- bute-Show Europas. „Wer unsetung, die in Kooperation mit den re Show besucht, erlebt puren, Bisttal-Runners und dem Schüt- schweißtreibenden Rock’nzenverein Schaffhausen durch- ’Roll“, erklärt Leadgitarrist Eugeführt wird, beginnt bereits vor- gen Torscher. Einlass ist um 18 mittags, wo unter anderem ein Uhr, die Vorbands „Dr. Nano and kostenloses „Zumba kids Speci- the masters of rock“ sowie „The

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Ragdolls“ starten ab 19 Uhr. Nur einen Tag später dürfen sich Klassik-Fans freuen: Mit über 80 Musikern und Musikerinnen steigt um 20 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) das Klassik Open Air im Wadgasser Parkbad. Der Musikverein Braunshausen spannt mit dem Gunni-Mahling-Showensemble und Projektchor den Bogen von Operette bis Musical.

Zusätzlich werden die Solisten Sue Lehmann, Jevgenji Taruntsov, Jennifer Kloos und Alexander Fritze auftreten.

siker aus dem Country-, Pop-, Rock- und Soulbereich, von Elvis Presley über Bob Dylan und Dolly Parton bis hin zu John Mayer, Pink und Adele. Auch Chansons und deutschsprachige Lieder kommen nicht zu kurz. Anisha Erbacher überzeugt mit ihrer ausdrucksstarken Stimme, begleitet wird sie von Sänger, Songwriter und Gitarrist Yann Loup Adam. Mit dabei sind Peter Morsch (Percussion) und Perrine Diehl (Bass).

Am 14. Juli weht der Wind des Südens im Biergarten, wenn es Biergarten-Unplugged-Reihe heißt: „Fiesta Espanola“ – spanistartet am 16. Juni scher Abend! René el Payo und sein Sohn Rouven spielen spaniAm 16. Juni startet die Biergar- sche Rumbas und die Hits der ten-Unplugged-Reihe, die je- Gipsy Kings. Für spanische Tanzweils freitags ab 19 Uhr bei frei- schülerinnen singen die „Los em Eintritt im Biergarten des Payos“ auch tanzbare Sevillanas Parkbades stattfindet. Erster Act aus Andalusien – Urlaubsstimist Songwriter Alex Breidt: „Mu- mung pur! sik ist für mich wie eine Therapie, Das vorletzte Juli-Wochenende bei der Freude als Medikament steht im Zeichen heißer lateinauf dem Rezept steht. Für mich amerikanischer Rhythmen und war sie schon immer der beste kühler Cocktails: Die Karibische Freund und ich bin nicht allein, Nacht mit DJ Thomas wird mit wenn ich sage, dass sie immer da ihrem besonderen Flair wieder war, wenn ich sie brauchte.“ zahlreich das Publikum anloAm 23. Juni erfüllt das Flair der cken. Auch in diesem Jahr wird Grünen Insel den Biergarten: wieder eine Zusatztheke aufge„Hexeschuss“ begeistert seine baut, damit einer gelungenen Zuhörer mit Irish Folk. Von tradi- Party nichts im Wege steht. tionellen Fiddletunes über Folkstandards von bekannten Inter- "time4two" - Rockballaden preten wie Dubliners, Pogues mit handgemachter Musik und Battlefield Band, Paddy Goes To Holyhead und High Kings Am 28. Juli ist im Biergarten ab bis zu Adaptionen von Hooters 19 Uhr „time4two“. Sänger und Songwriter Horst Klesen hat zuund Jethro Tull. „MEP-Live – 2 Gitarren und Per- sammen mit Werner Frey 2009 cussion“ steht am 30. Juni im eine Idee verwirklicht, die bereits Biergarten auf dem Programm. seit den 80er Jahren in seinem Die drei Vollblut-Musiker bieten Kopf herumspukte: Rockballaauf zehn Saiten kombiniert mit den mit handgemachter Musik makellosem mehrstimmigen und zwei Stimmen – „time4two“ Gesang handgemachte Live-Mu- war geboren.

Anspruchsvolle Unplugged-Musik vom Feinsten. „Dreisprachig und zweistimmig“ sik dominiert den Abend des 4. geht es am 7. Juli weiter mit „Ma- August: U.S.W. Unplugged biema Said“. Geboten werden Klas- ten Coversongs vom Feinsten

KULT UR & F RE IZE IT

aus den letzten sechs Dekaden der Musikgeschichte. Das Quartett besteht aus Andreas Usner (Gitarre/Gesang), Jens Usner (Gesang), Christian Weber (Bass) und Guido Stachel (Percussion-Schlagzeug).

von Meistern der akustischen Gitarrenmusik wie beispielsweise R.E.M. oder den Eagles. Auch aktuelle Hits finden sich in dem technisch wie musikalisch anspruchsvollen Programm.

Am 25. August schickt der Freiburger Sänger und Gitarrist Ruhland Kallenborn Minigolf „MEMPHIS“ seine ZuhĂśrer auf Open am 27. August eine musikalische Reise durch die Rock- und Folk-Welt. Mit Weiter geht es am 11. August mit erhlicher Musik präsentiert er dem GAP Project – der Auftritt Coversongs und eigene StĂźcke. ist das „4. Heimspiel“ der Band, Ein sportlicher HĂśhepunkt steht die zu ihrem Repertoire mehr- am Sonntag, 27. August, an: stimmige Gesangsparts und me- „Ruhland Kallenborn Minigolf lodische Piano- und Gitarrenar- Open – Team Cup“. Es gibt Geldrangements ebenso zählt wie und Sachpreise im Wert von Ăźber rockige, bluesige und jazzige 1000 Euro zu gewinnen. Die TeilPassagen. „Wir freuen uns sehr, nahmegebĂźhr beträgt 10 Euro, dass wir unsere selbst kompo- eingeteilt wird in die Kategorien nierten Lieder präsentieren kĂśn- „Firmenmannschaften“ und „Jenen. Im Parkbad herrscht immer dermann/-frau“. eine ganz besondere Stim- Wenn sich der Sommer dem Enmung“, freuen sich die Bandmit- de neigt, heiĂ&#x;t es am 1. Septemglieder auf ihren Auftritt. ber: BĂźhne frei fĂźr Tony’s 3! Das Christian Conrad und Uwe Jolly Programm der Band, die aus präsentieren am 18. August als Timm Schneider (Gitarre, Ge„Fresh from the Barbershop“ ei- sang), Giannina Giangreco (Gene Auswahl bester Coversongs sang), Tobias Langrange (Bass)

Die VĂślklinger Rockband „Magic“ rockt zum Abschluss des Kultursommers 2017 am 8. September die BĂźhne. Foto: KĂźnstler

und Michael Reiter (Cajon, Drums, Percussion) besteht, setzt sich aus aktuellen Hits und Klassikern zusammen.

Den Abschluss des Kultursommers 2017 bildet dann am Freitag, 8. September, die VĂślklinger Rockband „Magic“. Die Konzerte von Magic sind geprägt von Stimmung, Mitsingen und GenieĂ&#x;en. All das verdankt die Band, die 2017 bereits ihr 20jähriges BĂźhnenjubiläum feiert,

ihrem gelungenem Mix aus deutscher und internationaler Rockmusik.

Gemeinde/sir

Auf einen Blick: Eintrittskarten fĂźr BAROCK sowie das Klassik Open Air gibt es bei der Gemeinde Wadgassen und unter www.ticket-regional.de.

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KU LT U R & F R E I Z EI T

Der Alte Abteihof in Wadgassen bot die beeindruckende Kulisse für das Leonard-Cohen-Tribute-Konzert von Roland Helm und Band.

Foto: Gemeinde

Highlights das ganze Jahr über Der große Erfolg des „Kultursommers“ gibt ihr Recht: Die Gemeinde Wadgassen trifft mit ihrem musikalischen Angebot einen Nerv bei der Bevölkerung – und das eben mittlerweile nicht mehr nur hauptsächlich im Sommer, sondern ganzjährig.

So fand am 7. Januar beispielsweise ein Leonard-Cohen-Tribute-Konzert im Wadgasser Abteihof statt, das trotz Schneetreiben und Glatteis zahlreiche Besucher anlockte. Schon länger geplant, bekam das Konzert durch den Tod des Künstlers am 7. November vergangenen Jahres eine besondere Bedeutung.

fünfköpfigen Band das Publikum, interpretierte gefühlvoll die schönsten Songs Cohens und unterhielt in den Gesangspausen mit Geschichten aus dem Leben des kanadischen Songwriters. Bürgermeister Sebastian Greiber: „Das war ein schöner Erfolg zu Beginn des Jahres. Wer nicht dabei war, hat wirklich etwas verpasst, daher Jahr 2017 begann mit haben wir noch am Abend verLeonard-Cohen-Tribute einbart, dass es zum Jahresende ein weiteres Konzert geben Roland Helm – Musiker, Modera- wird.“ tor, Autor und Journalist – be- „Daydream - Jazz&Talk im Abteigeisterte zusammen mit seiner hof“, so heißt die neue musikali-

die kommenden Veranstaltungen. Den Auftakt machte Ende Januar das Duo Frederik Köster (Trompete und Flügelhorn) und Sebastian Sternal (Piano), die zu den profiliertesten Musikern und Komponisten der aktuellen JazzJazz&Talk – Informationen, Szene gehören. Sie spielen beGespräche, Musik reits seit zehn Jahren zusammen und wurden mehrfach unter anBei ‚Jazz&Talk‘ geht es um Ge- derem mit dem „Jazz Echo“ ausspräche, Informationen und na- gezeichnet. Ihr Auftritt in Wadtürlich um Musik. Ich bin froh, gassen begeisterte das Pubdass wir mit Dr. Kleiß einen re- likum. Der gelungenen Premiere nommierten Kenner der Jazz- der Jazz&Talk-Reihe werden im Szene gewinnen konnten“, freut Laufe des Jahres noch einige sich Bürgermeister Greiber auf Highlights folgen.

Silke Rupp

sche Reihe der Gemeinde Wadgassen. „Zusammen mit dem langjährigen Ressortleiter ‚Jazz‘ des Saarländischen Rundfunks, Dr. Peter Kleiß, wollen wir ein neues Konzept umsetzen.

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Bäderbetriebe Wadgassen: Erholung und Spaß garantiert Ob im Sommer im Parkbad Wadgassen - von Travelbook zu einem der schönsten 15 Freibäder Deutschlands gekürt - oder zwischen September und Mai im Differter Hallenbad mit daran angrenzender Saunalandschaft: es gibt für jede Jahreszeit und jedes Alter das richtige Angebot.

Das Parkbad am Ortseingang von Wadgassen bietet Erlebnis, Sport und Spaß für die ganze Familie. Im mit 4500 Quadratmetern größten Naturwasserbecken des Saarlandes kann man im Sommer seine Bahnen ziehen, im nebenan gelegenen großen Nichtschwimmerbecken mit den Kindern toben oder die Kleinsten im beschatteten Babybecken planschen lassen. Ein Highlight für die jüngsten Besucher ist der Wasserspielplatz.

Auch für sportliche Betätigung außerhalb des kühlen Nass ist gesorgt: drei Volleyballfelder Das Parkbad in Wadgassen bietet für jeden etwas: Erholung, Sport, Spaß und Spiel! Foto: Gemeinde und der schön gelegene MiniAnlage) über den Eingang Bier- versprechen schöne Stunden. golfplatz laden ein. wendungen. Im Bistro werden garten zugänglich.

Das maximale Maß an Entspan- Getränke sowie kleinere Snacks Rundumservice: Freibad, Darüber hinaus finden von Mai nung finden die Gäste in der an- angeboten. Von Zeit zu Zeit finHallenbad, Saunalandschaft bis August im Parkbad Wadgas- grenzenden Saunalandschaft. den besondere Saunaevents sen im Rahmen des Kultursom- Ein besonderes Erlebnis ist die statt. Nähere Infos dazu gibt es Gäste haben zudem die Möglich- mers zahlreiche Veranstaltun- Klangschalensauna mit Elemen- unter www. wadgassen.de. sir keit, ihr Auto mit ins Parkbad zu gen statt (siehe Seiten 4/5). ten aus Meditation, Yoga und nehmen und auf der Autowiese In den kühleren Jahreszeiten asiatischer Architektur. Die die vorhandenen Grillplätze zu bietet das Hallenbad Differten „Suuri-Eventsauna“ lädt zu AufAuf einen Blick: nutzen. Im gemütlichen Biergar- Urlaub vom Alltag: Ein großes güssen mit verschiedenen Düften wird eine umfangreiche Aus- Schwimmerbecken, ein Nicht- ten ein. Im benachbarten RuheInfos zu Öffnungszeiten, wahl an Getränken und Speisen schwimmerbecken mit Schwall- raum lässt sich auf WasserbetEintrittspreisen etc. unter angeboten. Für Nichtbadegäste dusche und Massagedüsen, ein ten bestens entspannen. Im Auwww.wadgassen.de ist die Anlage sowie der angren- Planschbecken mit Rutsche so- ßenbereich ermöglicht ein Badezende Minigolfplatz (18-Loch- wie Dampfsauna und Whirlpool haus verschiedene Wasseran-

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KU LT U R & F RE I Z E I T

Wadgassen als „Kulturspender“ „Wir machen Kultur möglich. Gemeinsam. Für jedermann.“ Kurz zusammengefasst steht das Ziel des Projektes „Kulturschlüssel Saar“ auf der Startseite der offiziellen Homepage. Egal ob Ausstellung, Kino oder Konzert, in den Genuss einer kulturellen Veranstaltung sollte jeder kommen können. Das fanden auch die Verantwortlichen der Gemeinde Wadgassen und unterstützen als „Kulturspender“ die Initiative des Saarbrücker Vereins „passgenau“.

Frank Villmen vom Kulturamt der Gemeinde Wadgassen freut sich auf die Zusammenarbeit mit „passgenau“. Foto: Silke Rupp

Die Idee ist dabei so einfach wie genial: Menschen, die gerne kulturelle Veranstaltungen besuchen wollen, dies aus den verschiedensten Gründen aber alleine nicht können – sei es durch Behinderungen, eingeschränkte Mobilität oder auch Einsamkeit – melden sich bei „Kulturschlüssel Saar“ (siehe Infokasten) als „Kulturgenießer“. Im Gegenzug lassen sich dort auch Menschen registrieren, „die sich entschie-

den haben, ihre Zeit zu investieren, um einem anderen Menschen einen Kulturgenuss zu ermöglichen“, wie Projektleiterin Susanne Burger erklärt.

können, vermittelt der Kulturschlüssel eine Begleitung. Ob zu zweit mit ihrem Kulturbegleiter oder in einer kleinen Gruppe, gemeinsam erobern Sie die Kultur im Saarland.“ Die „Kulturbegleiter“ werden im Vorfeld geschult und haben bei den besuchten Veranstaltungen freien Eintritt.

Das von der „Aktion Mensch“ unterstützte Projekt, zu dem als Kooperationspartner unter anderem das Ministerium für Soziales, Frauen und Gesundheit sowie der Saarländische Integrationsrat gehören, läuft 2017 in der Gemeinde Wadgassen an. Bürgermeister Sebastian Greiber: „Dann werden die ersten Veranstaltungen im umfangreichen Terminplan stehen. Nicht überall sind die Spielstätten schon bar-

Kulturbegleiter werden im Vorfeld geschult „Kultur ist für alle da. Wenn Sie den Weg zu einem Veranstaltungsort nicht allein gehen oder sich den Eintritt nicht leisten

rierefrei, aber das Parkbad, das in jedem Jahr mit dem Kultursommer und den Open-Air-Konzerten einlädt, ist auf jeden Fall für Rollstuhlfahrer geeignet.“ Frank Villmen vom Kulturamt der Gemeinde Wadgassen freut sich natürlich ganz besonders, kennt er doch als Vater eines 36-jährigen Rollstuhlfahrers die Problematik ganz genau.

Kooperationspartner mit Kompetenz und Erfahrung „Uns war es wichtig, einen Kooperationspartner zu haben, der sowohl im kulturellen wie auch sozialen Bereich Kompetenz und Erfahrung mitbringt“, betonte der Leiter der Presseabteilung in einem Gespräch. sir

Auf einen Blick: Wer Interesse an dem Projekt hat, sei es als „Kulturgenießer“ oder als „Kulturbegleiter“, kann sich bei der Projektleiterin Susanne Burger unter (06 81) 9 36 21 – 188 oder Kismet Vurgun unter (06 81) 9 36 21-186, melden.

Weitere Infos unter www.kulturschluessel-saar.de. oder per Mail: presse@wadgassen.de und Frank.villmen@wadgassen.de

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„Der Zeiten bunter Lauf“ Mit dem Jahr- und Kalenderbuch „Der Zeiten bunter Lauf“ hat der Verein für kulturelle und geschichtliche Arbeit im Bisttal erstmals eine kombinierte Buchveröffentlichung vorgelegt, die Jahreskalender, Text und zahlreiche Bildbeiträge in einem gebundenen Band vereinigt.

Dass die Idee, die historische Form des Kalenderbuches wieder aufleben zu lassen, so gut ankommt, hätten die Vereinsmitglieder kaum zu wagen gehofft.

Vereinsvorsitzender und Herausgeber Patrik H. Feltes: „Seit

Das Kalenderbuch beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Bisttal.

der Fertigstellung von ‚Der Zeiten bunter Lauf’ hat das Kalenderbuch zahlreiche Leser in Wadgassen und auch überregional gefunden. In insgesamt drei Auflagen haben wir zum Jahresende über 300 Exemplare des repräsentativen Kalenders anbieten können.“ Der gebundene Kalender mit seinen 88 Seiten, der durchgehend farbig illustriert ist, hat nicht nur Furore gemacht, sondern verfügt neben dem Kalendarium für 2017 im ersten Teil über zahlreiche interessante Beiträge, die Die Vorstandsmitglieder Hartmuth Kastner, Patrik H. Feltes und Stanislaus sich schwerpunktmäßig mit dem Klemm (v.l.n.r.) übergeben ihr Buch an Bürgermeister Greiber. Fotos: rup Bisttal beschäftigen – so unter anderem mit dem Wadgasser Auf einen Blick: Ortsteil Differten, der im August sein 950-jähriges Bestehen feiEinige wenige Exemplare des Buches sind beim Verein zum ert. Aber auch andere Themen Selbstkostenpreis von 9,50 Euro erhältlich. Kontakt unter wie zum Beispiel Regionalgedieser E-Mail-Adresse: info@kultur-geschichte-wadgassen.de. schichte, Heimat, Mundart oder Weitere Infos gibt es auf der ausführlichen Homepage des das Lutherjahr werden behanVereins unter www.kultur-geschichte-wadgassen.de. delt, wie der Blick ins Inhaltsverzeichnis verrät.

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Der geschäftsführende Vorstand des Festausschusses: Frank Villmen, Stefan Lorson, Petra Greiber, Differtens Ortsvorsteher Erich Collet und Detlef Strauß (v.l.n.r.). Die Planungen für die große Jubiläumsfeier vom 11. bis 13. August laufen auf Hochtouren. Foto: Silke Rupp

„Diffurthe“ bereitet sich auf 950-Jahr-Feier vor 950 Jahre sind seit der ersten urkundlichen Erwähnung „Diffurthes“ im Jahre 1067 ins Land gegangen – eine stolze Zahl für ein kleines Dreieinhalbtausend-Seelen-Dorf wie Differten.

Selbst die große Weltstadt München, um nur mal ein Beispiel zu nennen, fand erst 91 Jahre später den Weg in die Geschichtsbücher.

Was von der Differter Bevölkerung samt der Umgegend gebührend gefeiert wird: Von Freitag, 11. August, bis Sonntag, 13.

August hat der Festausschuss „950 Jahre Differten“ mit viel Herzblut und Engagement ein beeindruckendes Programm auf die Beine gestellt. „Der Startschuss für die Planungen fiel be-

reits am 31. Oktober 2015, da fand nämlich die Gründungsversammlung des Festausschusses statt“, erklärt Stefan Lorson, der Vorsitzende eben jenes Komitees. „Ich habe bereits einige große Feste mitorganisiert und weiß aus Erfahrung, dass es besser ist, drei Monate zu früh fertig zu sein als vier Wochen in Ver-

zug“ so der 55-Jährige. Und macht mit seiner anschließenden Aussage neugierig auf das, was die Bevölkerung am zweiten August-Wochenende erwarten wird: „Es sind ein paar echte Highlights dabei!“ Doch begeben wir uns erst einmal auf die Spuren unserer Ahnen und machen einen kleinen

Exkurs in Geschichte: Der Wandel des Menschen vom Jäger und Sammler zum sesshaften Bauern vollzog sich hauptsächlich in der Jungsteinzeit – und das ist auch der Zeitpunkt, wo sich erstmals Menschen in Differten niederließen, wie archäologische Funde, beispielsweise Steinbeilreste, beweisen. Auch

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Relikte aus der Römerzeit wurden ausgegraben. So erregte 1893 der Fund des „Merkur von Differten“, einem keltisch-römischen Götterbildnis, großes Aufsehen vor allem in Fachkreisen.

Das Bildnis stammt aus dem ersten Jahrhundert nach Christus und deutet auf eine frühe Anbindung des Großraums Wadgassen an alte Handelswege hin.

Die engen Beziehungen Differtens mit der Abtei Wadgassen, der Bau der Glashütte durch Isaak du Houx, die wechselvolle deutsch-französische Historie, der Flugzeugabsturz der amerikanischen B-17 „Delayed Lady“ am 27. Mai 1944 zwischen dem Linslerhof und Differten – all das hat den drittkleinsten Ortsteil der Gemeinde Wadgassen entscheidend geprägt.

Foto-Ausstellung im Grund genug also, das Jahr 2017 Vereinshaus Mitte Juni ganz unter das Motto „950 Jahre Differten“ zu stellen. „Wir haben Die erste urkundliche Erwäh- neben den Hauptfeierlichkeiten nung findet Differten - dessen im August noch weitere VeranName sich ableitet von „Diffurt- staltungen geplant“, verrät Stehe“, was soviel bedeutet wie „tie- fan Lorson. „Beispielsweise wird fe Furt“ und sich auf die Lage des vom 14. bis 18. Juni eine AusstelOrtes an einer Furt durch die Bist lung im Katholischen Vereinsbezieht - im Jahr 1067 in einer haus stattfinden. Gezeigt werden Urkunde von Herzog Gerhardt alte Bilder und Dokumente aus von Lothringen an das Kloster der Differter Geschichte. Wir haEchternach. Beschäftigt man ben schon viel Material gesamsich näher mit den folgenden melt, etliche Differter Bürger und Jahrhunderten, stellt man fest, Bürgerinnen haben uns aus ihwie spannend Geschichte vor rem privaten Fundus interessander „eigenen Haustür“ sein kann: te Fotos von alten Differter Stra-

Im Zuge der Planungen für die 950-Jahr-Feier sammelte der Festausschus viele Zeitzeugnisse, wie hier eine Postkarte. Foto: Gemeinde

Das „Jugendheim“, heute besser bekannt als „Vereinshaus“, im Jahr 1930. Foto: Gemeinde

ßenzügen und Zeitzeugnisse wie beispielsweise alte Parteibücher oder historische Geburts- und Sterbeurkunden zur Verfügung gestellt“, freut sich der Festorganisator über die Mithilfe aus der Bevölkerung.

Und ergänzt: „Wenn noch jemand Material zu der Ausstellung beisteuern möchte, kann er sich gerne an mich oder jemandem aus dem Festausschuss wenden, wir würden uns freuen!“ In dieser Ausstellung mit freiem Eintritt können die Besucher einen Streifzug durch verschiedene Epochen der Differter Geschichte unternehmen und ein Austausch in Form von „wääschde noch...“ ist quasi garantiert. Geplant ist, einige der Stellwände im Anschluss an die große Ausstellung in der Kreissparkasse zu platzieren.

Der größte Planungsaufwand steckt jedoch in der Organisation

der drei Tage dauernden Jubiläumsfeier im August. Der geschäftsführende Vorstand des Festausschusses, der neben Stefan Lorson aus Petra Greiber, Detlef Strauß, Erich Collet und Hans-Peter Kurz sowie Gemeindevertreter Frank Villmen besteht, arbeitet dabei Hand in Hand zusammen. Stefan Lorson: „Ich bin topfzufrieden, wir ergänzen uns alle super. Sowohl der Vorstand als auch die Mitglieder des Festausschusses im Allgemeinen sind sehr engagiert.

Jubiläumsfeier startet am 11. August mit Gottesdienst Auch die Mithilfe aus der Bevölkerung, wie beispielsweise bei der Materialsammlung für die Ausstellung, funktioniert. Natürlich sind wir auch weiterhin für jede helfende Hand froh, sei es

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G EM E I N D E & RAT H AUS

eventuell wird die Messe sogar vom Bischof gehalten. Direkt danach ist ein kleiner Umzug an die Bisttalhalle geplant.“ Und nach einer kurzen Pause fügt der Festausschuss-Vorsitzende mit einem Augenzwinkern hinzu: „Der Pastor möchte schließlich den Frühschoppen trinken!“ Gestaltet wird dieser vom Shanty-Chor „Bisttalmöwen“.

Sonntags historischer Umzug durch Differten

Ein Blick auf den Marktplatz, im Hintergrund Wiesen- und Schäfereistraße sowie „Zum Bildchen“. Dieses und viele weitere historische Fotos sind in der Ausstellung Mitte Juni im Vereinshaus zu sehen. Foto: Gemeinde

von Vereinsseite oder privat!“ Danach umreißt der Vorsitzende kurz, worauf sich die Gäste bei den Hauptfeierlichkeiten freuen können: „Eins vorweg: Der grobe Programmablauf steht, Kleinigkeiten wie Uhrzeiten oder ähnliches können sich aber bis dahin noch einmal ändern. Stand jetzt ist, wir starten am Freitag, 11. August, um 18 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Bisttalhalle. Danach folgt ein Festkommers, der vom Differter Saitenspielkreis, der über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, musikalisch umrahmt wird und bei dem historische Tänze aufgeführt werden. Im Anschluss werden Mara Lena und DJ Wolfgang auftreten. Samstags startet gegen 9 Uhr eine von Stefan Zender geführte historische Wanderung. Das Mittagessen wird gegen 12.30 Uhr vom

erfahrenen Koch-Team des DRK angeboten und der Nachmittag steht ganz im Zeichen der Familie. Es gibt ein tolles Kinderprogramm mit Ponyreiten, Kinderschminken, etc. Und natürlich gibt es noch die ein oder andere Überraschung, auf die man sich freuen kann.

Partynacht mit Fidelius, Five4Fun und Plateausohlen Um 19.30 Uhr fällt dann der Startschuss zur großen Partynacht. Nach der Eröffnung durch den allseits bekannten und beliebten ’Fidelius’ rockt als erstes eine der meiner Meinung nach besten saarländischen Partybands, nämlich ’Five4Fun’, die Bühne. Danach sehen wir ’alte Bekannte’: die ’Barmherzigen Plateausohlen’“, freut sich der 1.

Vorsitzende auf den mit High-

lights gespickten Samstag. Die Barmherzigen Plateausohlen, deren „Mission der Liebe“ schon in den Anfangsjahren der Band bei Veranstaltungen des Club Forum 66 verbreitet wurde, feiern dabei nicht nur mit den Differtern deren 950-Jahr-Feier, sondern gleichzeitig ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum – wenn das kein Grund ist, am 12. August das Publikum in den siebten Schlagerhimmel zu bringen.

Sonntags jagt ein Programmhöhepunkt den nächsten. Um 9 Uhr ist Einweihung und Segnung des Dorfkreuzes, anschließend die Heilige Messe in der Kirche St. Gangolf. Lorson: „Die Organisation des Gottesdienstes übernimmt die Kirchengemeinde, wofür ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Soweit ich weiß, wird ein Gastchor aus Regensburg singen und

Nachmittags gegen 15 Uhr folgt dann der Programmpunkt, auf den sich Alt und Jung, Groß und Klein mit am meisten freuen und der ganz im Zeichen der vergangenen fast 1000 Jahre steht: Der historische Umzug durch Differten. „Ich habe mir vor kurzem den Film von der Jubiläumsfeier 1983 angesehen. Beim damaligen Umzug machten viele Vereine mit drei oder vier Gruppen mit, das war schon toll. Friseurmeister Ferdi Hess zeigte historische Frisuren, Hans Philippi ging mit seiner Belegschaft mit und verteilte Käsebrote“, erinnert sich Stefan Lorson und hofft, dass auch der diesjährige Umzug ein solcher Erfolg wird: „Wer mitmachen will, kann sich gerne bei mir melden, egal ob Vereine, Privatpersonen oder andere Gruppen.“ Silke Rupp

Kontakt: Stefan Lorson (0 68 34) 6 95 61 (01 72) 1 82 21 19 lorson.stefan@online.de

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Die Gemeinde hat vergangenes Jahr ein Verkehrssicherheitstraining für Geflüchtete initiiert, das sehr gut angenommen wurde.

Foto: Gemeinde

Deutsche Regeln auf arabisch Viele der im vergangenen Jahr hier untergebrachten Geflüchteten sind mittlerweile mit Rädern ausgestattet. Um ihnen die Teilnahme am für sie mit teilweise unbekannten Regeln gespickten deutschen Straßenverkehr zu erleichtern, veranstaltete die Gemeinde unter Mitwirkung der Seniorensicherheitsberater Heinz Speicher und Peter Kleber ein Verkehrssicherheitstraining. „Die Idee zu diesem Training ging von mir aus. Ich war im Laufe des vergangenen Jahres einige Male Zeuge verschiedener gefährlicher Situationen im Straßenverkehr, in die diese Personengruppe involviert war.

kurzgeschlossen und diese hat sowohl Platz als auch Dolmetscher zur Verfügung gestellt. Die Sprachbarriere ist bei solchen Kursen meistens eines der größten Probleme – aber hier lief alles reibungslos.“ Zwei Nachmittage lang wurde Dank des Dolmetschers lief der Platz um die Glückauf-Halle der Kurs reibungslos in Hostenbach in einen Verkehrsübungsplatz umfunktioniert. UnGottseidank ging jedes Mal alles ter der Leitung von Polizeikomgut aus“, erklärt Heinz Speicher, missar Weber und Polizeikomder als ehemaliger Ausbilder der missarin Girlinger von der mobiJugendverkehrsschule Saarbrü- len Verkehrsschule Saarwellincken mit dieser Problematik bes- gen, welche auch die Verkehrstens vertraut ist. „Viele Flüchtlin- zeichen stellte, gab es für die ge kannten beispielsweise unser Migranten eine fundierte theoreRechtsfahrgebot überhaupt tische Unterweisung sowie praknicht“, fährt er fort. „Ich habe tische Übungen. Speicher: „Uns mich also mit der Gemeinde war es wichtig, mindestens die

Grundbegriffe wie Rechtsfahrgebot, Vorfahrtsregel, Beachtung des Zebrastreifens und die wichtigsten Schilder näherzubringen. Es gab eine gemischte Gruppe von Männern, Frauen und Kindern und alle waren sehr bemüht. Am Schluss gab es eine Art Prüfung und den Nachweis, am Verkehrssicherheitstraining teilgenommen zu haben.“

Unterrichtsmaterial in deutsch und arabisch

nommen werden. „Eine Wiederholung dieses Trainings würde ich als sehr sinnvoll erachten.

Für diejenigen, die bereits dieses Mal teilgenommen haben als Auffrischung, und natürlich für alle anderen, die sich noch so gar nicht mit den Regeln des deutschen Straßenverkehrs auskennen“, so Heinz Speicher. sir

Kontakt:

Das Unterrichtsmaterial wurde den Teilnehmer/innen in deutsch, englisch und arabisch zur Verfügung gestellt und konnte nach Ende des Sicherheitstrainings mit nach Hause ge-

Seniorensicherheitsberater der Gemeinde Wadgassen: Heinz Speicher: (0 68 34) 6 12 03 Peter Kleber: (0 68 34) 4 84 61

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„In kurzer Zeit viel erreicht“ Ein halbes Jahr ist es nun her, seit die Klassen der Grundschule im Bisttal Differten aus den beiden Standorten in das Gebäude der ehemaligen Gesamtschule auf den Eimersberg gezogen sind. Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Gemeindemagazin-Mitarbeiterin Silke Rupp im Gespräch mit OGS-Rektor Frank Will. bekommen ergänzende Anforderungen. Weitere Vorteile: Die Schüler haben viel mehr Möglichkeiten sich zurückzuziehen oder in Kleingruppen zu arbeiten. Das Außengelände mit der angegliederten Turnhalle bietet uns die Möglichkeit, das Konzept einer ‚Bewegten Schule‘ in Angriff zu nehmen. Aktuell erstellen wir im Bereich der überdachten Schulhofbereiche Hüpfspielzonen. In der Betreuung hat sich ebenfalls alles zum Besseren verändert. Es gibt eine Mensa mit Küche, eine große Garderobe, Rückzugsmöglichkeiten und genügend Platz zum Spielen.

Schulleiter Frank Will sieht in dem neuen Standort der Grundschule im Bisttal Differten großes Potenzial. Fotos: Silke Rupp

Herr Will, wie sind die Monate seit Schulbeginn gelaufen?

Frank Will: Es war viel Arbeit für alle, aber wir haben in dieser Zeit einiges erreicht. Die alten Fenster wurden ausgetauscht, die benötigten Räume gestrichen, die sanitären Anlagen den Grundschulkindern angepasst. Das Kellergeschoss wurde für die Nachmittagsbetreuung von derzeit rund 100 Kindern umgebaut.

Was sind die größten Vorteile am neuen Standort?

Will: Die kurzen Wege und die großzügigen Platzverhältnisse.

Wir können in den Grundzügen das Raumkonzept der ehemaligen Gesamtschule für unsere pädagogische Arbeit nutzen.

Zwischen den Klassenräumen liegen Förderräume: Dort können schwächere Schüler gezielt gefördert werden, starke Schüler

Die an die Schule angeschlossene Turnhalle ist wohl ein Segen?

Will: Auf jeden Fall! Endlich können wir die gesamte Zeit für den Sportunterricht nutzen, ohne Hin- und Rückweg zur Bisttalhalle einzuplanen. Die Turnhalle ist auch super für die aktive Gestaltung von Regenpausen. Die Zusammenlegung des Standortes ist eine riesengroße Erleichterung. Verwaltung, Stundenplanänderungen, Lehrerausfälle – alles kann viel effizienter gemanagt werden. Die Klassenräume der jeweiligen Parallelklassen

liegen sich immer gegenüber, so dass Personalausfälle auf Lehrerseite unkompliziert aufgefangen werden können. Auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Klassen und Lehrern ist nun jederzeit möglich.

Wie hat sich die Verkehrssituation entwickelt?

Will: Die Verkehrssituation ist relativ entspannt. Es gab keine größeren Zwischenfälle und auch der befürchtete ’klassische Pfropfen’ an der Nahtstelle zwischen Eimersberg-, Rembrandtstraße und Wendepunkt am Parkplatz hat sich nicht entwickelt. Die überwiegende Mehrheit der Fahrer passt ihre Geschwindigkeit an. Auch seitens der Anwohner gab es viel Unterstützung, ebenso vom Ordnungsamt der Gemeinde. Eine in meinen Augen sehr positive Entwicklung gab es als Nebeneffekt: Viele Eltern haben ihre Kinder ein Stück weit in die Selbstständigkeit entlassen, fahren sie nicht mehr direkt vor die Schule.

Einige Werbelner Eltern hatten Bedenken hinsichtlich der Busverbindung. Wie ist da die Lage?

Will: Es gab in den ersten Schul-

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wochen noch Nachfragen nach weiteren Haltestellen im Bereich Werbeln, die aus fahrplan- und verkehrssicherheitstechnischen GrĂźnden nicht realisiert wurden.

Einige der Bedenken, wie beispielsweise die frĂźhen Abfahrtszeiten in Werbeln, haben sich nach allem, was ich jeden Morgen ab 7.35 Uhr beobachten kann, in Wohlgefallen aufgelĂśst.

Die Kinder genieĂ&#x;en die zusätzliche Spielzeit vor Unterrichtsbeginn. In Werbeln haben rund 30 Kinder Anspruch auf Busnutzung, Ăźber 25 Kinder nutzen das Angebot regelmäĂ&#x;ig.

Gibt es konkrete Vorhaben, um die Verkehrssituation noch weiter zu verbessern?

Will: Der Parkplatz hinter der Schule wird vergrĂśĂ&#x;ert, gerodet ist bereits. AuĂ&#x;erdem haben vier Elternteile, denen ich an dieser Stelle danken mĂśchte, eine SchĂźlerlotsenausbildung absolviert. Sie werden seit ein paar Wochen zusätzlich zum Ordnungsamt eingesetzt.

Der Rundgang durch die Gebäude und ßber den Schulhof zeigt: Es hat sich was getan!

Will: Das stimmt, wir haben durch BĂźromĂśbelspenden des Autohaus Eichwald Wadgassen sowie der Sparda-Bank Saarlouis das neue Sekretariat sowie ein Besprechungszimmer einrichten kĂśnnen. Dank dieser Spenden und der von der Gemeinde zur VerfĂźgung gestellten Logistik haben wir in kurzer Zeit einiges stemmen kĂśnnen.

Die Kinder der Klasse 1.1 freuen sich Ăźber ihren schĂśn renovierten Klassenraum und fĂźhlen sich pudelwohl.

Was ist in nächster Zeit geplant?

Will: Wir freuen uns alle auf das „Active Painting“-Projekt am 24.

Februar: Da wird der KĂźnstler Mike Mathes zusammen mit den SchĂźlern die Gestaltung des Ăźberdachten Verbindungsbereiches zwischen Turnhalle und Haupthaus Ăźbernehmen. Am Ende des Schuljahres haben wir eine „Ankunftswoche“ geplant, um zu zeigen, was wir bisher alles erreicht haben. AuĂ&#x;erdem sollen in absehbarer Zeit auf dem Schulhof noch einige Verbesserungen durchgefĂźhrt werden.

Ihre Vision fĂźr die Zukunft?

Will: Hier auf dem Eimersberg wird mittelfristig ein Zentrum

entstehen. Durch die Lage zwischen Friedrichweiler und Werbeln und die räumliche Nähe zum Kindergarten ist der Standort nicht nur fĂźr unsere Grundschule ideal, sondern durch den geplanten Umzug des Ortsvorstehers in das Schul-Nebengebäude läuft irgendwann einmal hier alles zusammen. So wird die Kooperation mit den Vereinen der umliegenden Orte weiter belebt werden kĂśnnen. Aktuell findet diese Zusammenarbeit mit dem Orchesterverein Wadgassen statt. Das Zusammenspiel zwischen Grundschule/Nachmittagsbetreuung und Vereinen wird das zukĂźnftige Schulleben maĂ&#x;geblich mitgestalten.

Ihr Fazit?

Will: Wir haben in kurzer Zeit unglaublich viel geschafft! Am meisten beeindruckt hat mich die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten: Die Gemeinde Wadgassen hat uns vorbildlich unterstĂźtzt, das Lehrerkollegium trotz Personalengpässen viel Einsatzbereitschaft gezeigt, die Hausmeister Josef Christ und Florian Trampisch haben auĂ&#x;erordentliche Arbeit geleistet, die Anwohner waren von Beginn an der neuen Situation gegenĂźber sehr positiv eingestellt und die Eltern haben ebenfalls einen groĂ&#x;en Anteil am erfolgreichen Start. An dieser Stelle herzlichen Dank dafĂźr!

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Halbes Saarland mit an Bord Mit Auftritten in ganz Deutschland über Frankreich und Holland bis hin nach Kanada sind die „Bisttalmöwen“ ein Aushängeschild der Gemeinde Wadgassen. Auch 2017 stehen Highlights an: das 9. Shanty-Festival am 13. Mai in Burbach und das Shanty-Chor-Treffen beim Saarspektakel. „Unsere Wurzeln liegen in der Marinekameradschaft Differten, einige der Jungs haben früher dort gesungen“, erzählt der 2.

Vorsitzende Rainer Bay, der gemeinsam mit Armand Leichtweiss (Akkordeonist und Sänger aus Lothringen) die musikalische Leitung des Chores seit über zehn Jahren inne hat.

Im Repertoire sind Shantys und Seemannslieder Da lag es nahe, einen Verein zu gründen, was 1990 in Angriff genommen wurde. „Damals stammten die Mitglieder fast ausschließlich aus Differten oder der Gemeinde Wadgassen“, erinnert er sich. Heute ist mit Horst Schirra nur noch ein Differter Sänger dabei. „Er ist zudem einer den wenigen ‚echten Mariner‘“, erklärt der 68-jährige Bay und fügt augenzwinkernd hinzu: „Wir anderen sind fast alle Süßwassermatrosen.“ Seit der Vereinsgründung stieg der Bekanntheitsgrad der Bisttalmöwen im Saarland stetig an. „Wir singen nicht nur Shantys, also Arbeitsgesänge der Matrosen, sondern auch gängige Seemannslieder. Wir bieten eine ausgewogene Mischung.“ Das kam und kommt gut an, sowohl

Die Bisttalmöwen haben auch 2017 einen vollen Terminkalender, sind unter anderem Ausrichter des 9. Shanty-Festivals. Foto: Verein

beim Publikum als auch bei denen, die Interesse an einer Mitgliedschaft haben. Und so stoßen die Sänger des Shanty-Chores mittlerweile aus allen Himmelsrichtungen an Bord: Alsweiler, Wadern, Urexweiler, Werbeln, Saarbrücken, Dudweiler und Frankreich, um nur eine Auswahl zu nennen. „Sogar zwei echte Nordlichter haben wir in unseren Reihen. Der aus Leer in Ostfriesland stammende 1. Vorsitzende Peter Mögling, der seit mehr als 20 Jahren den Verein führt, sowie Karl Kruse, ein Junge aus Bremen-Nord“, so Bay. Karl Kruse ist zusammen mit Reinhard Geiselhart, der wegen seiner vollen Bassstimme von seinem Vorsitzenden bei Auftritten spaßeshalber als der „Spatz von der Röchling-Höhe“ angekündigt wird, einer von sieben

Vorsängern der Bisttalmöwen.

Geiselhart ist der „Spatz von der Röchling-Höhe“ Beide sind auch mit über 80 Jahren wertvolle Stützen des Chores - wie eigentlich alle der rund 35 aktiven Chormitglieder, die mit viel Einsatzfreude bei der Sache sind. „So weit verstreut wie alle wohnen, kommen beachtliche Anfahrtswege zu den wöchentlichen Proben und Auftritten zusammen“, zollt Rainer Bay dem Engagement der Sänger Respekt. „Das ist auch der Grund, weshalb wir selbst bei einfachen Auftritten Geld verlangen müssen“, erklärt er. „Andere Kosten wie Hallenmieten kommen ja auch noch hinzu.“ Das hält die Bisttalmöwen jedoch nicht ab, sich sozial zu en-

gagieren. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde als Veranstalter fand im Abteihof Wadgassen Ende 2016 ein Konzert mit seemännischen Weihnachtsliedern statt, zu dem über 120 Gäste kamen. „Der Erlös von rund 1000 Euro wurde dem St.-BarbaraHospiz in Bous überreicht. Darauf sind wir zu Recht stolz!“, so der musikalische Leiter.

Die Antwort auf die Frage nach dem weitesten Auftrittsort ist beeindruckend: „Kanada. Wir haben damals den mit uns befreundeten Zweibrücker ShantyChor stimmenmäßig unterstützt, der ein Konzert in Barrie/ Ontario gegeben hat. Wir mussten ein wenig sparen, um den Flug zu bezahlen, aber da Barrie als Gastgeber alle anderen Kosten übernommen hat, war es machbar. Und ein Riesenerlebnis für uns alle.“ Silke Rupp

Auf einen Blick: Festival-Karten und die CD „Still liegen die Schiffe“ sind bei Peter Mögling unter (06 81) 5 75 90 und Rainer Bay unter (0 68 34) 4 15 35 erhältlich. Gesucht wird ein zweiter Akkordeonist.

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Immer auf dem Laufenden Die „Bisttal-Runners“ - seit über einem Vierteljahrhundert aus der Gemeinde Wadgassen nicht mehr wegzudenken. Was Ende der 70er Jahre in Form von gemeinsamen Lauftreffs unter der Flagge des Wadgasser Turnvereins begann, etablierte sich zu einem eigenständigen Verein, der regelmäßig bei diversen Volksläufen mit großen Teilnehmerzahlen beeindruckt.

Hubert Beck, seit der Gründung 1995 1. Vorsitzender, nennt zwei der wichtigsten Gründe für den Erfolg der Bisttal-Runners: „Unsere Philosophie lautet ’Spaß an der sportlichen Ausübung kombiniert mit lockerem und freundlichem Umgang miteinander’.

Wir gestalten die Trainingseinheiten nach Lust und Laune, jeder soll einfach Freude an der Bewegung und Spaß innerhalb der Gruppe haben.“

Ende der 80er waren bereits über 50 Lauffans mit dabei

Die Bisttal-Runners vertreten die Gemeinde Wadgassen bei Volksläufen immer zahlreich.

fen an den Start, bei denen sich allerdings jeder einzelne unter einem anderen Vereinsnamen Und ergänzt: „So ist es nicht ver- anmeldete. Das war für uns 1995 wunderlich, dass im Laufe der der Anlass, einen Verein zu grünJahre schon viele Freundschaf- den. Gemeinsam einigten wir ten geschlossen wurden.“ uns auf den Namen ’Bisttal-RunDie Freude daran, miteinander ners’, weil viele Läufer aus den Freizeit zu verbringen - das spie- Ortsteilen der Gemeinde Wadgelt das rege Vereinsleben in al- gassen kamen.“ len Belangen wider: Neujahrsfei- Die Geburtsstunde der Bisttaler, Sommerfest, Glühweinwan- Runners, die heute die stolze derung und immer wieder Ver- Zahl von 245 Mitgliedern vorweieinsreisen, die nach Möglichkeit sen können – und die ihre Aktivimit Teilnahmen an sportlichen täten ausgeweitet haben. Beck: Veranstaltungen verbunden wer- „Neben den Läufern und Läufeden. Wobei wir beim nächsten rinnen hat sich mittlerweile noch bemerkenswerten Punkt wären: eine starke Gruppe von 60 Waldie große Teilnehmerzahl, die kern und Walkerinnen integriert. die Bisttal-Runners regelmäßig Bisttal-Runners haben ihre bei Volksläufen stellen. „Das ist unser Markenzeichen. Aktivitäten ausgeweitet Rekord war die Teilnahme bei einem Saarbrücker Citylauf mit 63 Zudem ist auch das Wandern ein Läufern und Läuferinnen“, ist der Teil des Vereins geworden. Wir haben jährlich vier große WanVorsitzende zu Recht stolz.

Kam am Anfang noch eine über- derungen im Angebot, an denen schaubare Anzahl an Hobbyläu- natürlich auch Nicht-Vereinsmitfern am Rande des Wadgasser glieder teilnehmen können.“ Waldes zusammen, so waren es Alle Gruppen treffen sich sowohl Ende der 80er Jahre bereits um im Sommer als auch im Winter die 50 Lauffans – und an diesem jeweils dreimal pro Woche zum Punkt stellte sich die Frage, ob es gemeinsamen Laufen und Walnicht sinnvoller wäre, etwas eige- ken. „Im Sommer sind die Waldnes auf die Beine zu stellen. „Wir gebiete um Wadgassen sowie trafen uns nicht nur unter der der Warndtwald bevorzugte Woche zum gemeinsamen Lau- Strecken, im Winter die beleuchfen“, erinnert sich Hubert Beck, teten Straßen der einzelnen „sondern viele von uns gingen an Ortsteile“, erklärt Beck. den Wochenenden bei Volksläu- Die Bisttal-Runners sind eine

große Familie, zu der Alt und Jung dazugehören: Mit 83 Jahren ist Helmut Becker, mittlerweile allerdings nicht mehr aktiv, ältester „Bisttal-Runner“, Paula Landrebecq mit zwölf Jahren sein Pendant auf der anderen Seite der Altersskala. Ein großes Vorbild für alle sind Ilse Lutz und Horst Hepp, die beide mit 78 Jahren noch so manch Jüngerem zeigen, wo sportlich gesehen der Hase lang läuft.

Foto: Verein

Bei so viel Engagement seitens des Vorstandes und der Vereinsmitglieder kann man sicher sein, dass die Erfolgsgeschichte der Bisttal-Runners weitergeht. Und auch folgende Aussage von Hubert Beck wird mit Sicherheit noch in etlichen Jahren Bestand haben: „Keiner weiß, wie viele Kilometer wir inzwischen hinter uns gebracht haben, aber eins ist sicher: Es war immer mit viel Spaß verbunden!“ Silke Rupp

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„Dialekt hat mich früh fasziniert“ „Hall dich kurrasch!“ Das ist nicht nur der Titel des 2015 erschienenen Buches von Karin Peter mit Geschichten auf Saarlouiser Moselfränkisch, sondern auch das Lebensmotto der seit fast 50 Jahren in Wadgassen lebenden gebürtigen Saarlouiserin. Auf neudeutsch würde man „hall dich kurrasch“ übersetzen mit „hinfallen, aufstehen, Krone richten und weitermachen“.

Zum Interviewtermin empfängt Karin Peter mich mit selbstgebackenem Kuchen. Die 74-Jährige strahlt trotz ihres ruhigen Wesens eine Energie aus, die jeden mitreißt. Zudem sitzt ihr der Schalk im Nacken, wie an unzähligen Stellen in unserem Gespräch immer wieder aufblitzt.

Zu jeder Lebenssituation hat die ehemalige Rektorin der Saarlouiser Ludwigsschule eine Anekdote parat, die Zeit verfliegt im Nu. Und genau diese Stärken sind es, die sie nicht nur als Autorin so einzigartig machen, sondern auch als „Geschichtenerzählerin“ bei Lesungen.

Dabei ist sie zu dieser Karriere als Autorin erst recht spät gekommen. Am 12. September 1942 im Haus ihrer Großeltern im Stadtgarten als Karin Gruschke geboren, wächst sie zusammen mit ihrem drei Jahre älteren Bruder Dieter in der Saarlouiser Gerichtsstraße auf.

dere sowie eine Kolumne in der Saarbrücker Zeitung, die nach einer knapp dreijährigen Unterbrechung nun wieder startet. Dabei blieb Braun, die „Mundartpäpstin“ des Saarlandes, bis zu ihrem Tod vergangenen Oktober Förderin, Mutmacherin und enge Freundin von Peter. „Ich habe ihr im künstlerischen Bereich alles zu verdanken.“

Peter hält viele Lesungen in sozialen Einrichtungen

Karin Peter mit Kunstwerken ihrer ehemaligen Schüler/innen, die diese anlässlich einer ihrer Lesungen vorstellte. Foto: sir

Ludwig, zurück, der sie bis 2007 treu bleibt. Ihr inzwischen verstorbener Mann Urban Peter war dort lange Jahre Rektor und nach seiner Pensionierung übernimmt Karin Peter diesen Posten. Sie hat einen guten Draht zu Zweigleisige Karriere: ihren Schülern und SchülerinSchulrektorin und Autorin nen, ist beliebt und schafft schon damals das Kunststück, Kinder Nach der Volkschule besucht Pe- verschiedenster Nationalitäten ter in Saarlouis das Mädchenre- zu einer Gemeinschaft zu foralgymnasium und beginnt dann men. „Vor einiger Zeit las ich bei ein Studium an der Pädagogi- einem Sommerkonzert in Saarschen Hochschule des Saarlan- louis. Am Ende der Veranstaldes. 1964 kommt sie als Lehrerin tung kamen drei ehemalige an ihre alte Schule, die spätere Schülerinnen und baten darum, Saarlouiser Grundschule St. ein Selfie mit mir zu machen“, Anzeige

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freut sich die Autorin und zeigt auf ihrem Smartphone ein Foto mit vier lachenden Gesichtern.

Ihres in der Mitte.

Anruf von Edith Braun kam aus heiterem Himmel Doch wie kommt eine engagierte Lehrerin dazu, Mundartaurorin zu werden? „Dialekt hat mich immer fasziniert. Obwohl oder vielleicht gerade weil mit uns Kindern zuhause Hochdeutsch gesprochen wurde, habe ich begeistert zugehört, wenn unsere Nachbarn ’Saarlouiser Platt geschwätzt hann’“, erinnert sie sich. „In den 90ern hörte ich gerne die ’Mundart-Werkstatt’ auf SR3, die von der Phonetikerin Dr. Edith Braun und Manfred Spoo moderiert wurde.“ Dort forderte Braun die Zuhörer auf, Begriffe aus ihrem Dialekt einzuschicken, was Peter tat. „Aus heiterem Himmel rief Edith mich im Januar 1996 an“ und überrumpelte Peter mit der Aussage, ein Wörterbuch mit ihr schreiben zu wollen. Diesem ersten „Saarlouiser Mundartbuch“ von 1999 folgten zahlreiche an-

Im Laufe des Gesprächs wird klar, dass Karin Peter ein besonderes Talent besitzt: Sie hört genau zu, entdeckt den unterschwelligen Humor in den Erzählungen anderer. Daraus entstehen viele ihrer Geschichten, bei denen sie sich natürlich dichterische Freiheiten nimmt, aber die den Ursprung in Karin Peters Fähigkeit haben, die verborgene Komik in kleinen Begebenheiten des Alltags in amüsanten Geschichten ans Licht zu bringen.

So klein und zierlich die Mutter zweier Töchter auch ist, Energie hat sie für drei. Und so ist sie rege am gesellschaftlichen Leben in ihrer Wahlheimat Wadgassen beteiligt: Bis vor zwei Jahren leitete sie Kommuniongruppen, sie trifft sich regelmäßig mit ihren „Dienstagsfrauen“ zu Unternehmungen, hält in der Umgebung unter anderem Lesungen in sozialen Einrichtungen. Meinen Besuch bei ihr beschließt Karin Peter mit einem Satz, der von Herzen kommt: „Saarlouis ist meine Heimat, aber Wadgassen – das ist mein Zuhause!“ sir

Auf einen Blick: Weitere Infos unter www.bosenergruppe.saar.de.

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Ihr Kinderlein kommet...

Für viele ist Weihnachten schon lange vorbei, der Tannenbaum und die restliche Dekoration längst in Kisten auf dem Dachboden verstaut. Doch noch vor kurzem, genauer gesagt bis Maria Lichtmess am 2. Februar, konnte man in Werbeln bei Mario Pecis eine der wohl größten privaten Krippen der Großgemeinde Wadgassen bestaunen.

Der gebürtige Italiener, der seit 1961 mit seiner Frau Doris in Werbeln lebt, bewahrt in Deutschland eine Tradition seines Heimatlandes, die Kinderaugen strahlen lässt. Auch Erwachsene sind begeistert von der in mehrtägiger Arbeit aufgebauten Krippenlandschaft, die die Hälfte des Wohnzimmers einnimmt.

Hirten am Lagerfeuer und ein Teich in einer Grotte Jeden Tag im Advent sammelt Pecis Moos, Steine und Holz im Wald. Neben dem üblichen Krippenszenario gibt es bei dem 79Jährigen noch einiges mehr zu bestaunen. Hirten in lebensecht wirkender Landschaft mit elektrisch flackerndem Lagerfeuer, einen Teich in einer Grotte, die heiligen drei Könige auf detailgetreuem Untergrund. Überhaupt – die Figuren. „Ich ha-

be mittlerweile den kompletten Satz zusammen“, freut sich der gelernte Zimmermann. „Die erste Figur habe ich vor dreißig Jahren gekauft und mir seitdem an jedem Weihnachtsfest und jedem Geburtstag eine weitere Figur schenken lassen“, berichtet Mario Pecis und gibt damit einen Einblick, wieviel Herzblut er in sein Hobby steckt. „Früher habe ich Krippen für die Kirche, das Haus Mutter Rosa und das Krankenhaus in Püttlingen gebaut.

Einmal wurde eine Krippe von mir an der Weihnachtsfeier des Mario Pecis erklärt Kommunionkindern aus Werbeln und Differten seine SV Werbeln verlost.“ Krippe, eine der größten der Gemeinde Wadgassen. Foto: sir

Opa-Enkel-Projekt verbindet die Generationen Seine Augen leuchten, wenn er die verschiedenen Steinarten erklärt, die er in der Krippenlandschaft arrangiert hat. Oder wenn er den Trick verrät, wie er das

Moos so akkurat anordnet, dass sich ein harmonisches Ganzes ergibt. Und ganz besonders stolz ist er, dass mittlerweile auch sein Enkelsohn Gian-Luca beim Aufbau der Krippe behilflich ist – ein Opa-Enkel-Projekt, das die Generationen verbindet.

Auch einige Kommunionkinder aus Werbeln und Differten kamen im Rahmen ihrer Vorbereitung zu einem Besuch vorbei. „Die ist aber wirklich sehr cool!“ Ein größeres Kompliment können Acht- und Neunjährige nicht machen.

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Veranstaltungskalender Montag, 27. Februar Kinderfasching der IFO Dorfgemeinschaftssaal FRW Samstag, 4. März 19 Uhr Familienabend der KG „Die Glasspatzen“ zum Sessionsausklang Kath. Pfarrheim Schaffhausen Montag, 1. Mai 11 Uhr Maifeier DKG „Die Peikler“ Bisttalhalle Samstag, 13. Mai 18 Uhr 9. Shanty-Festival: 27 Jahre Shanty-Chor „Bisttalmöwen“ Bürgerhaus Burbach Fiesta Espanola spielen am 14. Juli im Biergarten des Parkbads Wadgassen. Foto: Künstler

Donnerstag, 23. Februar 15.45 Uhr/17 Uhr Umzug/Rathaussturm Wadgassen

Samstag, 25. Februar 20 Uhr Après-Ski-Party Bisttalhalle Differten

Donnerstag, 23. Februar 18 Uhr 70er-, 80er-, 90er-Party Bisttalhalle Differten

Sonntag, 26. Februar 15 Uhr Kindermaskenball mit Jördis, Gigi und Michel Bisttalhalle Differten

Donnerstag, 23. Februar 18 Uhr Faasendparty „Glasspatzen“ Turnerheim Wadgassen

Sonntag, 26. Februar Fasching Elisabethenverein Dorfgemeinschaftssaal FRW

Sonntag, 14. Mai 3. Wadgasser AbteiRace – Sommer Biathlon, Eintritt frei Parkbad Wadgassen Freitag, 9. Juni 19 Uhr OpenAir: BAROCK – AC/DC Tribute Vorbands: Dr. Nano and the masters of rock; The Ragdolls Parkbad Wadgassen Samstag, 10. Juni 20 Uhr Open Air: Klassik Musikverein Braunshausen mit Gunni Mahling Showensemble Parkbad Wadgassen

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Mittwoch bis Sonntag, 14. bis 18. Juni Fotoausstellung „950 Jahre Differten“ Kath. Vereinshaus Differten Freitag, 16. Juni 19 Uhr Alex Breidt – Songwriter, Sänger, Gitarre Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen Freitag, 23. Juni 19 Uhr Hexeschuss – Irish Folk Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen Freitag, 30. Juni 19 Uhr MEP-Live – 2 Gitarren und Percussion Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen Freitag, 7. Juli 19 Uhr MamaSaid – dreisprachig und zweistimmig Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen Freitag, 14. Juli 19 Uhr Fiesta Espanola – spanischer Abend. René el Payo und Sohn Rouven spielen spanische Rumbas und Hits der Gipsy Kings.

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Dinner Krimi „Mord an Bord, Mylord“ am Freitag, 17. März

Entdecken Sie die geschmackliche Vielfalt dieses gesunden Allrounders

Beginn um 19:00 Uhr 75,00 € pro Person

Romantik Hotel Linslerhof **** Linslerhof 1 | 66802 Überherrn Tel. +49 (0) 6836/8 07-0 | Fax –17 info@linslerhof.de www.linslerhof.de

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Februar - September 2017

Freitag, 21. Juli 19 Uhr Karibische Nacht mit DJ Thomas Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen

Freitag, 18. August 19 Uhr Fresh from the Barbershop – Coversongs unplugged Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen

Freitag, 28. Juli 19 Uhr time4two Rockballaden mit Horst Klesen und Werner Frey Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen

Freitag, 25. August 19 Uhr MEMPHIS – Songwriter, Sänger, Entertainer Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen

Freitag, 4. August 19 Uhr U.S.W. Unplugged – Coversongs vom Feinsten Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen Freitag bis Sonntag 11. bis 13. August 950-Jahr-Feier Differten (siehe Artikel Seite 9) Freitag, 11. August 19 Uhr GAP Project Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen

Sonntag, 27. August Ruhland Kallenborn Minigolf Open – Team Cup Parkbad Wadgassen Freitag, 1. September 19 Uhr Tony’s 3 Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen Freitag, 8. September 19 Uhr Magic – saarländische Rockband Eintritt frei Biergarten Parkbad Wadgassen

Coversongs aus den letzten sechs Dekaden der Musikgeschichte: U.S.W. Unplugged. Foto: Künstler

Impressum Ein Produkt der Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH Verlagsgeschäftsführung: Thomas Deicke Anzeigenleitung: Alexander Grimmer

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Produktmanagement: Margit Wein Layout: Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH, Gutenbergstraße 11-23, 66103 Saarbrücken Produktion: GM Layout & Redaktion GmbH Redaktion: Georg Müller (verantwortlich), Silke Rupp Fotos & Autoren: Silke Rupp, Gemeinde Wadgassen, Rolf Ruppenthal, Vereine, Künstler Gemeinsame Anschrift: Titel: Foto oben: Ruppenthal, Foto links unten: Silke Rupp, Foto rechts unten: Gemeinde Wadgassen

Bester Service – Beste Qualität

Druck: DHVS - Druckhaus und Verlagsservice GmbH, Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier Auflage: 8.700 Stück Kontakt: (06 81) 502-32 11, m.wein@sz-sb.de Anzeigen: Mirko Buljan (0 68 31) 9 49 84 32

Provinzialstr. 138 66787 Wadgassen-Hostenbach Tel.: 0 68 34-4 00 55-5 www.wagner-motorgeraete.de

Ausgabe 01/2017 vom 23. Februar 2017 WADGASSEN – Ihr Magazin für die Region erscheint 1 x jährlich und wird kostenlos verteilt.

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