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raiffeisen

25.9.2015    nr. 17    s�dtiroler landwirt 25. september 2015   nr.17/58.Jg.    s�dtiroler landwirt

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Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

VOG Products in Leifers veredelt Äpfel zu hochwertigen Produkten für die weltweite Lebensmittelindustrie und für Endverbraucher.

Immer mehr Äpfel veredelt Schwierige äußere Rahmenbedingungen und ein ungewöhnlicher Marktverlauf – dennoch blickt der Obstverarbeitungsbetrieb VOG Products auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2014/15 zurück. „Trotz aller Widrigkeiten können wir ein angemessenes Ergebnis vorweisen“, sagte Obmann Franz Varesco bei der Jahresvollversammlung Anfang September in Leifers vor Vertretern der Mitgliedsgenossenschaften und der vier Erzeugerorganisationen aus Südtirol und Trentino.

Foto: VOG Products

Schwierige Marktlage gemeistert Die Vermarktungssaison 2014/15 hat pessimistisch begonnen. Doch aufgrund unerwarteter Faktoren konnte die Apfelverarbeitung im letzten Jahr den schwierigen Bedingungen entgegenwirken. Teilweise war noch Ware vom Vorjahr eingelagert, Rekord-

mengen in Europa waren zu erwarten sowie das Russland-Embargo stellte die Verarbeitung vor eine schwierige Situation. Durch nicht geerntete Äpfel, niedrigen Zuckergehalt und mehr Verkäufen am Frischmarkt konnten die Preise jedoch unter Kontrolle gebracht werden. Außerdem kam der Verarbeitung der Wechselkurs Euro/US-Dollar entgegen. Der USDollar gewann an Wert und machte Importe aus Europa günstig. „Von November bis Mai wurde elfmal mehr Apfelsaftkonzentrat aus Europa in die USA importiert als im Jahr zuvor“, betonte Klaus Gasser, Geschäftsführer von VOG Products. Am Ende wurden mit rund 332.000 Tonnen etwa sieben Prozent weniger Obst zur Verarbeitung an VOG Pro-

ducts angeliefert als in der Saison zuvor, Bioware hingegen sieben Prozent mehr.

Leichtes Umsatzminus Aufgrund der schwierigen Marktsituation fielen auch die Auszahlungspreise an die Mitgliedsgenossenschaften im Vergleich zu den letzten Jahren niederer aus. So konnten etwa für Saftäpfel im Schnitt etwas mehr als sieben Cent (Bio 22 Cent) und für Schäläpfel im Schnitt 14 Cent (Bio 38 Cent) pro Kilo ausbezahlt werden. „Die Auszahlungspreise liegen zwar im Schnitt unter denen vom letzten Jahr, trotzdem aber weit über dem Marktpreis in Europa“, erklärte Gasser. Wie

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