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26.6.2015 nr. 12 s�dtiroler landwirt 26. juni 2015 nr.12/58.Jg. s�dtiroler landwirt
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Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Bei der Vollversammlung des Raiffeisenverbandes wurden auch der Verwaltungs- und Aufsichtsrat neu gewählt (siehe nächste Seite).
Raiffeisenverband zieht gute Bilanz Trotz des weiterhin schwierigen Umfeldes konnten sich die Raiffeisen-Genossenschaften im Geschäftsjahr 2014 gut entwickeln, betonte Obmann Heiner Nicolussi-Leck bei der Vollversammlung des Raiffeisenverbandes in Bozen. Ende 2014 zählte der Raiffeisenverband 367 Mitglieder, darunter 326 Genossenschaften, 13 Genossenschaftsverbände und 28 Körperschaften ohne Revisionspflicht. Darunter können die Raiffeisenkassen auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, die zusammen mit der Raiffeisen-Landesbank mehr als 48 Prozent der Marktanteile in Südtirol halten. „Auch die landwirtschaftlichen Genossenschaften stehen trotz veränderter Marktbedingungen gut da“, sagte Nicolussi-Leck. Die Produktion bei Äpfeln, Wein und Milch stieg 2014 an, allen Mitgliedern dieser Sparten konnten gute oder befriedigende Preise ausgezahlt werden. Unter den 58 Energiegenos-
senschaften produzierten die 27 E-Werk- Genossenschaften 304,5 Gigawattstunden Strom und versorgten so ein Jahr lang knapp 100.000 Südtiroler Haushalte mit Strom aus Wasserkraft. Laut Nicolussi-Leck erzielten auch die übrigen Genossenschaftssparten durchwegs gute Ergebnisse – detailliert nachzulesen im neuen Jahresbericht des Verbandes.
Neue Herausforderungen Generaldirektor Paul Gasser nannte in seinem Ausblick u. a. die aktuelle Reform der Genossenschaftsbanken als einschneidende Veränderung für die Raiffeisenkassen und
betonte den gemeinsamen Einsatz des Raiffeisenverbandes und der Raiffeisen-Landesbank für eine angestrebte „Südtirol-Lösung“. Als weitere Herausforderungen nannte Gasser die Bankenunion, die Digitalisierung und die anhaltende Niedrigzinsphase. Es gelte, „die Chancen veränderter Rahmenbedingungen zu nutzen und den Wandel aktiv zu gestalten“. Confcooperative-Präsident Maurizio Gardini betonte zur Reform der Genossenschaftsbanken in seinem Grußwort, dass sich die Genossenschaftsbanken in der schwierigsten Phase ihrer 130-jährigen Geschichte befinden und sich der Abschluss der Reform wohl bis Herbst hinziehen werde.
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