12.6.2015 nr. 11 s�dtiroler landwirt 12. juni 2015 nr.11/58.Jg. s�dtiroler landwirt
raiffeisen SONDERDRUCK, SUPPL . S.I.A.P. 50%
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Eine neue Sozialanalyse des genossenschaftlichen Versicherers Assimoco zeigt ein steigendes Bedürfnis nach Absicherung großer Risiken wie etwa Krankheit, Unfall, Pflege.
Neo-Welfare 2.0: mehr Absicherung Eine kürzlich von Assimoco präsentierte soziologische Analyse zu den Bedürfnissen der italienischen Familien verweist auf ein überholtes Sozialsystem und einen gestiegenen Absicherungsbedarf der Haushalte. Die interessante soziologische Studie mit dem Titel „Un Neo-Welfare per la famiglia 2.0 – Cooperare e proteggere i bisogni della società reale“ wurde Ende Mai von einer Delegation der genossenschaftlichen Versicherungsgesellschaft Assimoco – darunter auch Raiffeisenverbands-Obmann Heiner Nicolussi-Leck und Generaldirektor Paul Gasser – in der römischen Abgeordnetenkammer im Beisein von Vertretern der Institutionen, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaftswelt präsentiert. Gekommen waren u. a. auch der Minister für Arbeit und Sozialpolitik, Giuliano Poletti, und der Präsident des italienischen Genossenschaftsverbandes Confcooperative,
Maurizio Giardini. „Wir haben beschlossen, uns in der zweiten Ausgabe des Berichts auf die Familien zu konzentrieren“, sagte Ruggero Frecchiami, Generaldirektor von Assimoco. „Die Grundprinzipien des diesjährigen Berichts sind dieselben wie im letzten Jahr: Wir wollen einen Beitrag zum Aufbau eines sozialen Schutzsystems leisten, das die öffentliche und individuelle private bzw. die wechselseitige Versicherung umfasst.“
Wahrnehmung großer Risiken Im Bericht wurden insgesamt 21 verschiedene Typen von italienischen Familien aus-
gemacht. Dafür wurden 1500 Familien befragt. Laut dem Bericht hat die positive Bewältigung der Krise zu einer verstärkten Wahrnehmung großer Risiken für die Familie geführt, sodass der Schutz, den das öffentliche System und die Solidarität in der Familie geben, nicht mehr ausreicht. Demnach geht laut Studie das Bedürfnis nach einer umfassenderen Absicherung gegen große Risiken aus mehr als 50 Prozent der Interviews klar hervor. 55 Prozent würden sich gegen eine schwere Erkrankung, 53,9 Prozent gegen Unfälle und 53,3 Prozent gegen Invalidität/langfristige Pflegebedürftigkeit des Familienoberhauptes absichern.
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