RM18 vom 11.10.2013

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11. oktober 2013   nr.18/56.Jg.    s�dtiroler landwirt

Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

In Pfalzen wird ein neues Wohnhaus errichtet. Bauträger ist eine Wohnbaugenossenschaft, die aus sechs Familien besteht.

Neuer Trend im Wohnbau

Foto: Hermann Maria Gasser

Trotz oder vielleicht gerade wegen der Wirtschaftskrise erfreuen sich Wohnbaugenossenschaften wachsender Beliebtheit. Dabei ist in Südtirol ein neuer Trend erkennbar: weg vom Reihenhaus hin zu kleineren Wohneinheiten. Auch im heurigen Jahr haben viele Südtiroler Familien den Schritt gewagt und sind bestrebt, sich den Traum einer eigenen Wohnung oder eines Wohnhauses zu erfüllen. Dabei hat der Wohnbau in Form einer Genossenschaft nichts an seiner Attraktivität eingebüßt. Waren es im vergangenen Jahr zwölf so wurden in diesem Jahr bis jetzt bereits insgesamt 15 Wohnbaugenossenschaften auf ganz Südtirol verteilt gegründet, die von der Arche im KVW betreut werden und Mitglieder des Raiffeisenverbandes sind. So auch die Wohnbaugenossenschaft Alea in Pfalzen, die im April dieses Jahres von sechs Familien gegründet wurde, die nun gemeinsam

im Dorfzentrum ein Mehrfamilienhaus bauen. „Wir haben lange überlegt und uns dann für eine Genossenschaft entschieden, da dadurch alles recht unbürokratisch und unkompliziert abläuft und die Vorteile überwiegen“, sagt Edith Berger, Obfrau der Wohnbaugenossenschaft, die den Fortgang der Arbeiten mit viel Zuversicht verfolgt. Betreut wird die Genossenschaft vom Raiffeisenverband und den Wohnbauexperten in der Arche des KVW, die eine Rundum-Beratung bieten und dadurch die Bauherren entlasten. Der Grund mit 4500 m2 wurde von der Gemeinde dafür ausgewiesen. Das Haus, das dem Klimahaus A entspricht und dem Fernheizwerk ange-

schlossen wird, besteht aus einem Erdgeschoss und zwei Stockwerken mit insgesamt sechs Wohneinheiten. Der Preis pro Quadratmeter Wohnfläche liegt bei 2600 Euro. „Das Gebäude hat große Fensterfronten gegen Süden und kleinere gegen Norden. Bei den Aufbauten wird darauf geachtet, möglichst baubiologische Materialien zu verwenden“, bestätigt Architekt Harald Frena aus Bruneck. „Wir wollen gemeinsame Lösungen finden, ohne den Einzelnen zu übergehen. Wir möchten unsere Bauherren nicht zufrieden, sondern begeistert sehen. Natürlich ist der Weg dahin, besonders am Anfang einer Planung, oft sehr steinig. Im Laufe der Zeit lernen sich die Bauherren

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