RM2 vom 01.02.2013

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1. 2. 2013    nr.2    s�dtiroler landwirt 1. februar 2013   nr.2/56. Jg.    s�dtiroler landwirt

raiffeisen Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Der Obstbau im oberen Vinschgau weitet sich aus. Die hiesige Produktionsgenossenschaft Oveg bekommt jedes Jahr neue Mitglieder.

Eine neue Strategie Die Zahl jener Bauern, die im oberen Vinschgau Obstbau betreiben, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft Oveg rüstet sich dafür und baut einen neuen Verarbeitungsstandort in Prad. Immer mehr Grünlandbauern stellen im oberen Vinschgau auf den lukrativeren Obstanbau um. Allein in den letzten Jahren wurden jährlich bis zu 70.000 Obstbäume neu angepflanzt. Diese Entwicklung blieb der Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft OVEG mit Sitz in Eyrs nicht verschlossen. Auf der Vollversammlung im April letzten Jahres wurde ein neues strategisches Konzept abgesegnet, das gemeinsam mit der Unternehmensberatung im Raiffeisenverband ausgearbeitet wurde. Die Mitglieder beschlossen, die bisherige Kooperation mit der Obstgenossenschaft Alpe aufzukündigen und einen eigenständigen Weg einzuschlagen. „Eigent-

lich wollten wir eine Fusion mit der Alpe, aus verschiedenen Gründen kam es nicht dazu“, sagt Obmann Christoph Alber. Seit 1997 wurde sämtliche Ware der Mitglieder der Oveg in der Obstgenossenschaft Alpe verarbeitet und vermarktet.

Erntemengen steigen „Die Größenordnungen haben sich jedoch radikal verändert“, begründet Markus Niederegger, seit November letzten Jahres Geschäftsführer der Oveg, den Schritt. Lag die Erntemenge im Jahr 1998 bei 8000 t Äpfel, so wurde im vergangenen Jahr die 33.000-Tonnen-

Marke überschritten. „Deshalb macht es sehr wohl Sinn, eine eigene Struktur aufzubauen.“ Zudem gibt es noch Ausbaupotenzial. Dabei denkt Niederegger nicht nur an Äpfel, sondern auch an Sonderkulturen wie Kirschen und Beeren, die im oberen Vinschgau ebenso gut gedeihen.

Sonderkulturen fördern „Es haben alle Kulturen Platz: Äpfel, Gemüse, der Korn- und Kräuteranbau“, bekräftigt Obmann Alber, selbst überzeugter Biobauer. Dazu plant die Genossenschaft, einen Praktiker zu bemühen, der potenziellen Neu-

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