RM23 vom 21.12.2012

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raiffeisen

21. 12. 2012    nr.23    s�dtiroler landwirt 21. dezember 2012   nr.23/55.Jg.    s�dtiroler landwirt

Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Unser Wohlstand und unser intakter Lebensraum sind zu einem guten Teil dem positiven Wirken der Genossenschaften zu verdanken“, sagt Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes.

Große Herausforderungen

Foto: Fotolia

Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol, zieht im folgenden Artikel Bilanz über das abgelaufene Jahr aus der Sicht der Genossenschaften. Ein wirtschaftlich schwieriges Jahr neigt sich seinem Ende zu. Der vorhergesagte Weltuntergang ist zwar ausgeblieben, die allgemeine Wirtschaftslage gibt aber wenig Anlass zum Feiern. Das Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer erwartet heuer in den 27 EU-Staaten eine Rezession von -0,3 Prozent. In Italien beträgt der Wirtschaftsabschwung mehr als 2,3 Prozent. Die jüngste Regierungskrise sorgt für zusätzliche Verunsicherung auf den Finanzmärkten. Südtirols Wirtschaft hingegen konnte sich auch dieses Jahr behaupten. Die Arbeitslosigkeit ist zwar auf über 4 Prozent gestiegen und die öffentliche Hand muss schmerzhafte Ein-

sparungen umsetzen, aber laut Experten verzeichnen das verarbeitende Gewerbe, die Dienstleistungen, das Transportgewerbe, der Kfz-Handel und das Gastgewerbe im zweiten Halbjahr gar einen Zuwachs der Ertragsentwicklung. Weiterhin vor großen Herausforderungen stehen die Hersteller von Sport-, Hobby- und Freizeitartikeln, das Druck- und Grafikgewerbe, der Baustoffhandel und die Immobilienbranche.

Krisenfest und sicher Die Krise erzeugt bei Unternehmern und Konsumenten gleichermaßen einen Verlust

an Vertrauen und Zuversicht. Dies hemmt die Risikobereitschaft und damit die wirtschaftliche Entwicklung. Erfreulicherweise aber haben sich die Genossenschaften als krisenfest erwiesen. Das genossenschaftliche Geschäftsmodell stellt eine bewährte Form wirtschaftlicher Tätigkeit dar und erweist sich in einer Zeit, in der das Bewusstsein für soziale Verantwortung wächst, mehr als zeitgemäß. So können Südtirols landwirtschaftliche Genossenschaften mit berechtigter Zuversicht in die Zukunft blicken. Der Obstsektor konnte den Rückgang des Konsums in den traditionellen Absatzmärkten Deutschland und Italien durch die Erschließung neuer Märkte

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