31. 8. 2012 nr.15 s�dtiroler landwirt 31. august 2012 nr.15/55.Jg. s�dtiroler landwirt
raiffeisen Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Die jüngste Fusion in Südtirols Obstwirtschaft ist gelaufen. Der Fruchthof Überetsch hat die Mitglieder der Obstgenossenschaft Sacra aus Eppan aufgenommen und kann dadurch seine Kapazität optimal auslasten.
Fruchthof Überetsch wird größer Die beiden Obstgenossenschaften Fruchthof Überetsch in Frangart und Sacra in Eppan fusionieren. Ende Juni haben die Mitglieder diesem Schritt zugestimmt. „Vor einem Jahr sind wir eine Kooperation eingegangen, die nun zu diesem logischen Schritt geführt hat“, sagt Georg Kössler, Obmann des Fruchthofes Überetsch und gleichzeitig Obmann des Verbandes der Obstgenossenschaften, der auf diese Lösung hingearbeitet hat. Auch Alois Oberrauch, Obmann der Obstgenossenschaft Sacra, zeigt sich zufrieden. Mehrere gewichtige Gründe sprachen für diesen historischen Schritt. So wären z. B. größere Investitionen in die Infrastruktur und den Maschinenpark nötig geworden, aber mit dem geplanten Bau des Golfplatzes im Gemeindegebiet die Erntemengen gesunken. „Wir waren bereits die
kleinste Obstgenossenschaft in der Gruppe des Verbandes der Obstgenossenschaften Südtirols. Nun können wir Großkunden einen besseren Service bieten, die Kosten reduzieren und auf dem Markt wettbewerbsfähiger auftreten“, sagt Oberrauch, dem es durch intensive Gespräche gelungen ist, die Mitglieder von der Güte des Projektes zu überzeugen.
Optimale Größe So stimmten Ende Juni bei der außerordentlichen Vollversammlung der Eppaner Obstgenossenschaft Sacra ausnahmslos alle Mitglieder für die Inkorporation der eigenen
Genossenschaft in jene des Fruchthofes Überetsch. Gleichzeitig sprachen sich auch die Mitglieder des Fruchthofes Überetsch, von einigen Enthaltungen abgesehen, für die Fusion aus. Die ein Jahr zuvor eingegangene Kooperation bildete den ersten Schritt dazu. Dabei wurde der Standort in Eppan als reines Lager genutzt und die Verarbeitung der Äpfel sowie deren Vermarktung dem Fruchthof in Frangart überlassen. In dieser Phase konnten sich die Mitglieder der Sacra ein gutes Bild von der zukünftigen Geschäftstätigkeit und der erwarteten Entwicklung machen, da sich u. a. die neue Sortiermaschine in Frangart bestens bewährt hat.
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