RM11 vom 08.06.2012

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raiffeisen

8. 6. 2012    nr.11    s�dtiroler landwirt 8. juni 2012   nr.11/55.Jg.    s�dtiroler landwirt

Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Südtirols Oberschüler werden ab dem kommenden Schuljahr im Fachunterricht auch das Genossenschaftswesen als Lehrstoff behandeln. Neue Lehrmaterialien stehen bereit.

Genossenschaft in der Schule Was ist eine Genossenschaft? Wie funktioniert sie? Welche Vorteile bringt sie? Solche Fragen werden ab dem kommenden Schuljahr auch in Südtirols Oberschulen gestellt und beantwortet werden. Ein konkretes Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Genossenschaften und Schulamt. Bereits seit geraumer Zeit arbeitet der Raiffeisenverband Südtirol gemeinsam mit dem Genossenschaftsverband Confcooperative Bozen, dem deutschen Schulamt und dem Amt für Genossenschaftswesen an verschiedenen Initiativen, Veranstaltungen und Unterlagen zum Thema „Schule und Genossenschaft“. Ziel der Aktivitäten ist es, die genossenschaftlichen Grundwerte und die Genossenschaft als zukunftsträchtige Unternehmensform den Lehrern und Schülern Südtirols Oberschulen nahezubringen. In der Europäischen Akademie wurde dazu Ende Mai eine

Fachtagung durchgeführt. Roberto Bizzo, Landesrat für Innovation und Genossenschaftswesen, unterstrich dabei die Rolle der schulischen Einrichtungen als Quelle der Bildung.

Kultur der Innovation Michl Ebner, Präsident der Handelskammer, skizzierte in seinem Referat den Wirtschaftsstandort Südtirol. Nur 0,7 Prozent der Unternehmen beschäftigen mehr als 50 Mitarbeiter, 3 Prozent sind exportfähig. Ebner meinte, die neue Generation habe an Sprachkompetenz verloren. Deshalb müsse man eine Innovati-

onskultur schaffen, in der kleine Firmen brachliegende Synergien zu nutzen wissen. Alessandro Garofalo, Vizepräsident von Trentinosviluppo, erinnerte daran, dass neue Berufe einen hohen Grad an Schnelligkeit und Flexibilität voraussetzen. „Innovation entsteht aber im Chaos und kann nicht verordnet werden“, ergänzte er. Dabei lobte er das heimische Genossenschaftswesen, das den sozialen Aspekt mit dem wirtschaftlichen Denken verbinde. Beim runden Tisch sprachen sich die drei Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Nicoletta Minnei und Roland Verra für eine stärkere Ver-

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