RM6 vom 30.03.2012

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raiffeisen

30. 3. 2012    nr.6    s�dtiroler landwirt 30. m�rz 2012   nr.6/55.Jg.    s�dtiroler landwirt

Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Südtirols Weinproduzenten präsentierten ihre neuesten Tropfen auf dem bereits zur Tradition gewordenen Gemeinschaftsstand.

Vernatsch in Verona Die 46. Vinitaly im Messegelände von Verona ist bereits Geschichte. Auch heuer wieder waren Südtirols Produzenten an einem Gemeinschaftsstand präsent. Sie konnten mit einer positiven Bilanz nach Hause fahren. „Der Erfolg hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt ein sichtlich zufriedener Anton Zublasing, Obmann der Kellereigenossenschaft St. Michael-Eppan und gleichzeitig Präsident des Schutzkonsortiums Südtiroler Wein. Die allgemein wirtschaftlich angespannte Lage und das Sparprogramm der italienischen Regierung scheinen den Weinsektor nicht zu betreffen. Auf der weltweit wohl wichtigsten Weinfachmesse, die jährlich vor Ostern in Verona stattfindet, präsentierten sich auch heuer wieder Südtirols Weinproduzenten. 69 Südtiroler Winzer kredenzten auf einem Gemeinschaftsstand, der 1500 Quadratmetern umfasste, dem interessierten Publikum ihre neuesten Jahrgänge. Zum

ersten Mal entschied sich die Messeleitung die Fachmesse früher anzusetzen und die Dauer von Sonntag bis Mittwoch zu begrenzen. Trotz anfänglicher Bedenken sind die geänderten Rahmenbedingungen beim Publikum auf eine breite Akzeptanz gestoßen. Ebenso großen Zuspruch erhielt der Südtiroler Infopoint, der am Messestand von der Handelskammer eingerichtet wurde. Dort spielte heuer der Vernatsch die zentrale Rolle. Diese autochthone Rebsorte gehört seit dem 16. Jahrhundert zur regionalen Sortenvielfalt Südtirols und war noch vor 50 Jahren die Rebe mit der flächenmäßig größten Ausdehnung. In den letzten Jahren hat die Rebsorte jedoch im wahrsten Sinn des Wortes

an Terrain verloren. Der Anbau ist rasant zurück gegangen, die Auszahlungspreise gehören zu den niedrigsten. Für Hansjörg Prast, Direktor der Export Organisation Südtirol, hat es eine natürliche Flurbereinigung gegeben, die auf den Konkurrenzkampf zurückzuführen ist. Armin Dissertori, Obmann der Kellereigenossenschaft Kaltern, meint, dass die Rebe eine Zukunft hat. „Die Produzenten stehen immer mehr dahinter“.

Regionalität und Typizität „Die Messe hat auch gezeigt, dass es keine großen Megatrends mehr gibt“, meint Othmar Kiem, Weinfachmann und Italien-Redakteur

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