RUDOWER PRISMA | MÄRZ 2021

AUSGABE MÄRZ 2021

Pflanzenmarkt

RUDOW

Groß-Ziethener Ch. 43 Ecke Rhodeländer Weg 12355 Berlin Rudow Tel.: 030 / 66 86 88 42

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TOPTHEMA: GEWERBE AM EHEMALIGEN BAHNHOF RUDOW

U7 Bhf. Rudow · Bus 271 Ausreichend Parkplätze vorhanden

Balkonpflanzen • Gartenpflanzen • Heckenpflanzen

Kein Wohnungsbau ohne Perspektive für das Gewerbe.

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BUSSPUR WALTERSDORFER CHAUSSEE BVV beschließt zeitliche Begrenzung. S. 2

BÜRGERBETEILIGUNG RADWEGEPLANUNG Unterschriftenaktion für eine Bürgerbeteiligung S. 10

Foto: Patricia Kalisch

TEIL I: CLANS IN NEUKÖLLN

OLAF SCHENK BESUCHT BAUER MENDLER

In sechs Teilen beschreibt Falko Liecke die schonungslose Realität der Clan-Kriminalität in Neukölln S. 4

LIEBE RUDOWERINNEN UND RUDOWER, Sie halten jetzt eine weitere Zeitung aus Rudow in den Händen: Neu ist diese Zeitung nicht, denn Sie werden sich vielleicht noch an den Namen RUDOWER PRISMA erinnern. Nach gut zwei Jahren Pause gibt es endlich eine Neuauflage!

Wir freuen uns darüber, in Zukunft über Veranstaltungen und interessante Themen in Rudow und dem südlichen Neukölln zu berichten. Damit diese Zeitung auch in Zukunft erfolgreich ist, freuen wir uns über Ihre Mithilfe: Informieren Sie uns über Themen, die Sie bewegen und interessieren. Auch Terminhinweise sind herzlich willkommen, wir berichten gern darüber.

Das Jahr 2020 war sicherlich für uns alle ein herausforderndes Jahr. Seit über einem Jahr hat uns das Virus jetzt im Griff und uns viel Lebensfreude genommen.

Die Unbefangenheit des täglichen Lebens ist verschwunden.

Aber auch das Jahr 2021 startete mit ähnlichen Fragen: Wann öffnen die Schulen wieder, wann machen die Geschäfte auf? Wann kann ich wieder in meinem Lieblingsrestaurant essen gehen? Wann können die Großeltern wieder ihre Enkelkinder umarmen? Und natürlich auch: Wann kann man endlich wieder Veranstaltungen besuchen?

Auch wenn ich vor über einem Jahr zuerst das Virus nicht richtig ernst nehmen wollte, habe ich meine Meinung darüber schnell ändern müssen. Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis Personen, die am Virus erkrankt waren. Einige von ihnen haben auch nach der Erkrankung noch starke Einschränkungen. Leider kenne ich auch Personen, die das Virus nicht überlebt haben.

Dennoch hoffe ich, dass wir schrittweise zurück zur Normalität gelangen. Gastronomen und der Einzelhandel haben enorme Energie in Hygienekonzepte investiert. Die meisten Menschen halten sich – zum Glück! – an die Regeln, halten Abstand und tragen eine Maske.

Ich wünsche mir in naher Zukunft wieder Normalität und Unbefangenheit in unserem Alltag – bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund und vielleicht lernen wir uns einmal im Frühling persönlich kennen.

Ihr Olaf Schenk

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Olaf Schenk und Ulli Zelle mit Betroffenen bei einem Interview

BUSSPUR SOLL ZEITLICH BEGRENZT WERDEN Im vergangenen August wurde auf der Waltersdorfer Chaussee stadteinwärts eine Busspur eingerichtet, ohne dass Anwohner vorher gefragt oder informiert wurden. Durch die Busspur sind zahlreiche Parkmöglichkeiten weggefallen - die Parkplätze an der Waltersdorfer Chaussee sind aufgrund von dauerparkenden Urlaubern ohnehin knapp. Darüber berichtete unter anderem auch die RBB-Abendschau.

Unterstützung fanden die verärgerten Anwohner bei Olaf Schenk, der für die CDU in der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln sitzt. Schenk brachte einen Antrag in den zuständigen Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung ein, der eine zeitliche Begrenzung der Busspur forderte. Denn außerhalb der festgelegten Zeiten könnte die Spur dann wieder zum Parken genutzt werden. Schenk konnte den Ausschuss überzeugen und die Bezirksverordnetenversammlung beschloss das Bürgeranliegen am 27. Januar 2021.

Die Anwohner an der Waltersdorfer Chaussee können jetzt auf eine baldige Entlastung der Parksituation hoffen. Der Antrag fordert das Bezirksamt außerdem auf, die Anwohner nach der Umsetzung öffentlichkeitswirksam über die neue Regelung zu informieren.

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Fotos: Patrick Roddelkopf

CDU NEUKÖLLN ERÖFFNET EIN NEUES BÜRGERBÜRO IN RUDOW

Seit Anfang Januar hat die CDU Neukölln in Rudow ein neues Bürgerbüro in einer Bürogemeinschaft mit der „Drucknische – by Pawellek“ in der Krokusstraße 89.

Mehr erfahren Sie auf der Homepage der CDU Neukölln (www.cdu-neukoelln.de).

Mitarbeiter Tobias Düsterdick im neuen Bürgerbüro in Rudow

Im Januar 2021 war es endlich soweit: Die CDU hat ein neues Bürgerbüro in Rudow! In der Krokusstraße 89 bietet Ihnen das Team kompetente Ansprechpartner für Ihre Anliegen, verschiedene Serviceleistungen und ein offenes Ohr für große und kleine Anliegen, die Sie im Alltag bewegen. Das Büro ist von Montag bis Freitag zwischen 10:00 bis 16:00 Uhr und am Mittwoch von 10:00 bis 18:00 Uhr besetzt. Sollte Ihnen während der Öffnungszeiten kein Besuch möglich sein, ist eine telefonische Terminvereinbarung oder per eMail gar kein Problem.

Unter Einhaltung der aktuellen Abstands- und Hygieneregelungen finden bei vorheriger Terminvereinbarung wieder regelmäßige Bürgersprechstunden mit Falko Liecke (Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit und stellv. Bezirksbürgermeister), Christina Schwarzer (Direktkandidatin für den Deutschen Bundestag), Olaf Schenk (Direktkandidat für Rudow für das Abgeordnetenhaus) und weiteren Neuköllner Mandatsträgern statt.

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Darüber hinaus wird auch ein Bürgerservice angeboten: So können Schülerinnen und Schüler für das Homeschooling den kostenlosen Scan- und Kopierservice in Anspruch nehmen, Ältere einen Impftermin vereinbaren, wenn bereits eine Einladung vom Landesgesundheitsamt vorliegt oder kostenfreie FFP2 Masken erhalten (zwei Stück pro Person). Alle Service-Leistungen erfolgen natürlich unter Einhaltung der aktuellen Corona-Auflagen und der allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln. Also denken Sie bitte bei Ihrem Besuch an eine medizinische Mund- und Nasenbedeckung.

Das Rudower Team der CDU freut sich Ihren Besuch!

IHRE CDU NEUKÖLLN FÜR SIE IN RUDOW!

Besuchen Sie uns gerne auch digital!

NÄCHSTE BÜRGERSPRECHSTUNDEN: Olaf Schenk (Bezirksverordneter) 26.03.2021 von 16 - 18 Uhr Falko Liecke (stv. Bezirksbürgermeister) 12.04.2021 von 16 - 18 Uhr Anmeldungen unter Tel. 030 66 11 77 0!

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CLANS IN NEUKÖLLN von Falko Liecke

Das Thema kriminelle Großfamilien beschäftigt mich seit vielen Jahren. Als ­Neuköllner Jugendstadtrat habe ich immer wieder Fälle schwerster Kriminalität von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Tisch. Unter ­­­der Website ­ www.clansstoppen.berlin habe ich aufgeschrieben, was alles zu tun ist, um der organisierten ­Kriminalität, auch Clan-Kriminalität, die Stirn zu bieten. In einer sechsteiligen Serie möchte ich Ihnen Ausschnitte aus der Szene geben, und was dagegen getan werden kann.

TEIL I: DER MORD Im Morgengrauen ging es los, die Sonne kämpfte sich am Horizont empor. Drei Einsatzwagen der Berliner Polizei, zwei Dutzend Beamte und zwei Maler entfernten gegen 6:00 Uhr des 21. September 2018 das Wandbild des ersten Berliner Intensivtäters, der bundesweit große Aufmerksamkeit als „Mahmoud“ erregte. Nidal Rabih wurde 12 Tage vorher, während er mit seinen Kindern und der Ehefrau am Eiswagen wartete, im Berliner Bezirk Neukölln mit acht Kugeln niedergestreckt und starb kurz darauf im Krankenhaus. Und das war nicht das erste Mal. Bereits einige Tage zuvor wurden Schüsse auf ein Wettbüro in Britz abgegeben, in dem sich Rabih regelmäßig aufhielt. Im Clan-Milliöh hieß es bereits: „Wenn er so weiter macht, ist er bald tot“. Das Ergebnis kennen wir ja.

Zurück zum Tempelhofer Feld. Das Graffito, das kurz danach als heroisierendes Andenken von Unbekannten SEITE 4

am Tatort angebracht wurde und 10 Tage zu sehen war, wurde weithin als Provokation empfunden. Als Machtdemonstration und als Verherrlichung eines kriminellen Lebensstils. Auch deswegen habe ich mich als Jugendstadtrat darum gekümmert, das Wandbild in unmittelbarer Nähe zu zwei meiner Jugendclubs entfernen zu lassen. Solche Vorbilder sind das Letzte, was die Jugendlichen in Neukölln brauchen. Für mich war das auch ein sehr wichtiges Signal an die Neuköllnerinnen und Neuköllner, dass der Staat solche Wallfahrtsorte nicht unwidersprochen hinnimmt und klare Kannte zeigt.

AUF EINMAL IST CLANKRIMINALITÄT BUNDESWEIT THEMA Der öffentliche Mord an Nidal Rabih, der bereits als 10-Jähriger seine kriminelle Karriere begann, war ein Wendepunkt in der bis dahin nur punktuell öffentlich geführten Debatte um Clankriminalität in Deutschland.

Es wurde bundesweit berichtet. Zur Beerdigung von Nidal Rabih kamen neben 2.000 Gästen viele Größen der RUDOWER PRISMA

organisierten Clankriminalität aus ganz Deutschland – praktisch ein who is who der Großfamilien.

Berlins Innensenator kündigte nach einigem Zögern mit großer Pressebegleitung einen „Fünf-Punkte-Plan“ an. Der Bundesparteitag der CDU beschloss bereits auf meine Initiative hin im Dezember 2018 ein umfassendes und deutlich weitgehenderes Clankonzept. Kurz nach der Tat einigte sich die Innenministerkonferenz auf ein gemeinsames Vorgehen. Damit wurde die BLICK (BundLänder-Initiative zur Bekämpfung der Clankriminalität) geboren, die ein länderübergreifendes Vorgehen gegen Clans verspricht.

Zentrum der öffentlichen Debatte über Clankriminalität, ihre Verbindung zur Musikszene, zu Prostitution, Drogenhandel und brutale Raubüberfälle ist unser als Brennpunkt bekannt gewordenes Neukölln. Hier befassen wir uns schon lange mit der vollständigen Missachtung staatlicher Gewalt durch kriminelle Mitglieder der Clanfamilien. Und hier hören wir auf Experten wie Dr. Ralph Ghadban, der schon im Oktober 2018 sein Buch „Arabische Clans – die unterschätzte Gefahr“ veröffentlichte und damit eine gute Orientierung in diesem Phänomänbereich verschaffte.

VERBUNDEINSÄTZE WIRKEN, REICHEN ABER NICHT AUS Regelmäßige, teilweise wöchentliche Verbundeinsätze von Polizei, Ordnungsamt, Zoll, Staatsanwaltschaft und Finanzamt sind hier schon längere Zeit Normalität. Denn langwierige Verfahren zu spektakulären Verbrechen wie einem früheren Mord im Clanmilieu im Neuköllner Ortsteil Britz, dem Diebstahl der „Mapel Liehf Münze“ aus dem Bodemuseum oder lang angelegten Diebstahlserien in Möbelhäusern schrecken die weit verzweigten Großfamilien oft nicht ab. Strafverfolgung ist und bleibt wichtig zur Verfolgung individueller Schuld. Das System der organisierten Clankriminalität wird damit aber kaum gestört. Getreu dem Motto „Knast macht Männer“ ist in vielen Fällen mit dem verhängten Strafmaß keine Eindruck zu schinden.

Die Neuköllner Strategie der Nadelstiche setzt hingegen dort an, wo es den Clans richtig weh tut. Beim Geld und ihren Geschäften. Durch ständige Kontrollen einschlägiger Spielhallen, Shishabars, Wettbüros und Lokale sowie konsequente Verfolgung auch kleiner Vergehen wird auf allen Ebenen Druck auf die Clans aufgebaut.

Während unversteuerter Tabak, Verstöße gegen Hygienevorschriften oder defekte Abluftanlagen keine relevanten Sanktionen nach sich ziehen, ist der Effekt einer dreistündigen Kontrolle jeder Kleinigkeit im Lieblingslokal der Clanprominenz nicht zu unterschätzen. Die Razzien in den Shishabars sind also absolut richtig. Wir finden dabei immer wieder Drogen, Waffen, scharfe Munition oder Diebesgut. Hin und wieder wird auch mal ein offener Haftbefehl vollstreckt.

endlich mal wieder Stärke. Es ist die Stärke, die jahrelang aus falsch verstandener Toleranz oder aus Angst vor Diskriminierungsvorwürfen zurückgehalten wurde. Und ich kann aus den teilweise absurden Äußerungen der Linkspartei genau diese Haltung wiederfinden.

BÖSER STAAT – UNSCHULDIGE FAMILIEN? Aber auch heute sind es Erzählungen vom unschuldigen arabischstämmigen Lokalbesitzer, der plötzlich von der willkürlich einfallenden Staatsmacht aufgrund seiner Herkunft oder seines Namens drangsaliert wird, die noch immer bemüht werden, um den endlich entschiedener geführten Kampf gegen Clankriminalität zu diskreditieren. Was dabei regelmäßig ausgeblendet wird sind beinahe routinemäßige Drogen- und Waffenfunde sowie die Vollstreckung mehrerer Haftbefehle während der Schwerpunkteinsätze in einschlägigen Lokalen.

Es beginnt beim Sozialleistungsbetrug, wenn junge stämmige Clanmänner breit grinsend mit dem AMG S63 beim Jobcenter vorfahren, Hartz IV kassieren und der Staat schulterzuckend danebensteht. Ein systematischer und automatisierter Abgleich von Kfz-Daten und Sozialdaten ist überfällig...

Im Teil II geht es weiter bei der Frage, ob die deutsche Gesellschaft es sich leisten kann, sehenden Auges die nächste Generation von Intensivtätern und Clankriminellen heranwachsen zu lassen. Oder ob die strukturelle Kriminalität in diesen Familien auch eine Kindeswohlgefährdung sein kann, die staatliches Handeln erforderlich macht.

BUCHTIPP: ARABISCHE CLANS: DIE UNTERSCHÄTZTE GEFAHR von Ralph Ghadban ECON VERLAG ISBN: 9783548060873 PREIS 9,99€

Wenn gleichzeitig konsequent und schnell auf provokant falsch geparkte Luxuskarossen in der Sonnenallee und Hermannstraße vorgegangen und robust auf die erzürnt aus dem „Kulturcafé“ oder der Shishabar stürmenden Muskelprotze reagiert wird, zeigt der deutsche Staat RUDOWER PRISMA

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VEREIN „SIEDLUNGSVERTRÄGLICHES GRUNDWASSER BERLIN“ Im November 2017 wurde unser Verein gegründet. Mittlerweile sind wir 330 Mitglieder, die sich für die Interessen der vom Grundwasser geplagten Anwohner im Rudower Blumenviertel und darüber hinaus einsetzen.

Jahrelang haben wir versucht, den Berliner Senat davon zu überzeugen, dass die Brunnengalerie im Glockenblumenweg auch über den 31.12.2021 hinaus auf Kosten des Landes Berlin weiter betrieben wird. Ende 2020 haben wir jedoch endgültig zur Kenntnis genommen, dass diese Entscheidung gerichtlich herbeigeführt werden muss.

Unsere Mitglieder haben daher darauf gedrängt, dass diese Entscheidung gerichtlich geklärt werden muss: Am 29.12.2020 wurde nunmehr die Klage auf „Sicherung siedlungsverträglicher Grundwasserverhältnisse“ von Rechtsanwalt Prof. Dr. Müggenborg beim Verwaltungsgericht Berlin eingereicht. Die Klage ist 81 Seiten stark und wurde von vier Klageparteien (Mitglieder aus unserem Verein) eingereicht. Die Kläger wohnen im Seidelbastweg (2x), im Orchideenweg und im Petunienweg.

An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich für die Bereitschaft der Kläger, diesen Weg mit uns zu gehen.

Allerdings können wir als Verein die Kosten nicht allein tragen und so sind wir stolz, dass wir im letzten Jahr über 30.000 EUR an Spendengeldern sammeln konnten, damit die Klage eingereicht werden konnte. Die Kläger sollen natürlich nicht allein diese Kosten stemmen, denn schließlich kämpfen sie für rund 4000 Haushalte im Blumenviertel.

Wir freuen uns nach wie vor über Mitstreiter und freuen uns, wenn Sie sich für eine Mitgliedschaft in unserem Verein für nur 30,00 EUR im Jahr entscheiden können.

Denn es geht hier nicht um vereinzelte Anwohner, sondern um ein ganzes Viertel, welches seit Jahrzehnten mit steigendem Grundwasser zu kämpfen hat und deren Zukunft wir nur erahnen können, wenn die Brunnengalerie abgeschaltet wird.

Besuchen Sie unsere Homepage www.grundwasserinberlin.de oder schreiben Sie uns per E-Mail unter vorstand@grundwasserinberlin.de.

Christina Schwarzer, Vereinsvorsitzende

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KITA GRASHÜPFERCHEN SOLL SICHERER WERDEN

Foto: Michael Königs

Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln hat erfolgreich einen Antrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vor der Kita Grashüpferchen im Selgenauer Weg eingebracht.

Vor der Kita sind zwar schon Warnschilder angebracht, die auf die Anwesenheit von Kindern hinweisen, diese könnten aber aufgrund der kurvenreichen Straßenführung leicht übersehen werden, argumentiert die CDUFraktion. Außerdem seien die Schilder häufig zugeparkt.

Die CDU-Fraktion will daher mittels einer entsprechenden Straßenmarkierung den Warnhinweis sichtbarer machen und damit dem Wunsch der Eltern nach mehr Verkehrssicherheit vor der Kita nachkommen.

Voraussetzung für eine solche Straßenmarkierung ist, dass bereits eine entsprechende Beschilderung existiert, was hier der Fall ist. Dem Antrag stand daher aus be-

hördlicher Sicht nichts im Wege. Auch die anderen Fraktionen konnte die CDU-Fraktion von der Sinnhaftigkeit der Straßenmarkierung überzeugen, die Bezirksverordnetenversammlung folgte der Empfehlung des zuständigen Ausschusses und nahm den Antrag an.

Zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit vor Ort übergab der CDU-Bezirksverordnete Olaf Schenk, der auch den Antrag eingebracht hat, im Namen der Mittelstandsunion Neukölln am 11. Dezember letzten Jahres Warnschilder in Form von Kinderfiguren, die vor der Kita angebracht werden und Verkehrsteilnehmer sensibilisieren sollen.

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QUERUNGSHILFE FÜR DIE STUBENRAUCHSTRASSE Die CDU-Fraktion Neukölln hat erfolgreich einen Antrag auf Einrichtung einer Querungshilfe über die Stubenrauchstraße in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht.

Zu Stoßzeiten die Stubenrauchstraße auf der Höhe Ehrenpreisweg/Glockenblumenweg zu überqueren ist gar nicht so einfach. Die Verkehrssituation ist unübersichtlich, Autobahnzufahrtsverkehr trifft auf Autofahrer, die über den Ehrenpreisweg in Richtung Alt-Rudow abkürzen und zudem ist die Kreuzung eine wichtige Verbindung ins Blumenviertel.

Vor allem Familien mit Kindern sowie ältere Bürgerinnen und Bürger haben sich in der Vergangenheit über die Situation für Fußgänger vor Ort beschwert und wünschen sich an der Ecke eine Querungshilfe. Der Bezirksverordnete Olaf Schenk hat daher einen entsprechenden Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht.

Der Antrag sieht vor, das Bezirksamt aufzufordern, die Einrichtung einer Lichtzeichenanlage zu prüfen. Der

Bezirksbürgermeister gab für das Bezirksamt an, die Zuständigkeit für die Einrichtung einer Ampel liege beim Senat, das Bezirksamt könne allenfalls prüfen und beantragen. Zudem lägen keine Zahlen zu Unfällen und Verkehrsaufkommen vor.

Trotzdem konnte die CDU-Fraktion die Stimmen der Fraktionen von SPD, Grünen und Linken für ihren Antrag gewinnen, da die Notwendigkeit der Absicherung der Kreuzung den Bezirksverordneten auch aus eigener Erfahrung ersichtlich war. Die Bezirksverordnetenversammlung folgte der Beschlussempfehlung des zuständigen Ausschusses und nahm den Antrag an. Die Rudowerinnen und Rudower können also darauf hoffen, dass eine Ampel bald das Überqueren der Stubenrauchstraße erleichtern wird.

ZUKUNFT GEWERBE AM BAHNHOF RUDOW Am Bahnhof Rudow sichert das ansässige Gewerbe knapp 50 Existenzen. Durch eine geplante Bebauung geraten diese jetzt in Gefahr. Für ihre Belange setzt sich der Bezirksverordnete und Kandidat für das Abgeordnetenhaus Olaf Schenk ein.

Das Gewerbe am Bahnhof Rudow ist vielfältig: Hier wirtschaften unter anderem ein Pflanzenmarkt, eine Dachdeckerei und ein Abriss- und Entsorgungsunternehmen neben- und miteinander. In einer gemeinsamen Stellungnahme betonen die Unternehmer ihre kommunikative und hilfsbereite Zusammenarbeit.

Sie alle wünschen sich, ihr Gewerbe auch weiterhin auf den gepachteten Flächen an der Groß-Ziethener Chaussee betreiben zu können. Viele von ihnen sind schon seit 35 Jahren hier ansässig, ein Straßenunterhaltungsunternehmen sogar seit 41 Jahren.

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Doch durch den geplanten Bau der „Siedlung am Bahnhof Rudow“ ist ihre Zukunft jetzt bedroht.

Unterstützung unterhalten die Gewerbetreibenden von Olaf Schenk. Schenk sitzt für die CDU in der Bezirksverordnetenversammlung und kandidiert in Rudow für ein Mandat im Berliner Abgeordnetenhaus. Schenk betont, dass die alteingesessenen Familienbetriebe einen wichtigen Beitrag zur Nahversorgung der Anwohner leisten. Im Gegenzug schulde der Bezirk ihnen Planungssicherheit und eine Zukunft in Rudow.

Gerade in der angespannten wirtschaftlichen Lage durch die Corona-Pandemie hält er die Gefährdung der knapp 50 Arbeitsplätze für grob fahrlässig: „Was wir in Rudow während der Krise am allerwenigsten brauchen, sind noch mehr bedrohte Arbeitsplätze und eine Beeinträchtigung der Nahversorgung im Kiez“, so Schenk.

Er hat daher einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht, der die Zukunft der Gewerbetreibenden sichern soll. Sollten keine Ausweichflächen in unmittelbarer Nähe angeboten werden können, fordert er einen Stopp der Bebauung.

Leider stand die CDU Fraktion mit diesem Antrag alleine da. weiter auf Seite 9

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Alle anderen Fraktionen verlassen sich auf die Aussage des Investors, dass es eine Lösung, also z.B. Ersatzgrundstücke, für die Gewerbetreibenden geben soll.

STRASSENBAU VIGANSKI

Ideen zur Sicherung des Gewerbegebiets haben die Unternehmer genug: Bei entsprechender Planungssicherheit wollen sie in Eigenleistung die Zufahrtswege, Beleuchtungsanlagen und Zäune vor Ort erneuern. Auch zu einem Erwerb des Geländes zur langfristigen Sicherung zeigen sie sich in ihrer Stellungnahme bereit.

Die Mieter vom betroffenen Grundstück, dem ehemaligen Bahnhof Rudow melden sich zu Wort:

RUDOWER PFLANZENMARKT

„Seit nunmehr 41 Jahren haben wir auf dem Gelände der NME unseren Lagerplatz.

Wir arbeiten für das Bezirksamt Neukölln und sind in Neukölln für die Instandhaltung und Sicherung der Fahrbahnen, Geh- und Radwege sowie für deren Beschilderung zuständig.

„Seit 11 Jahren gibt es uns schon auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände Rudow. Jedes Jahr geben wir unser Bestes, um unseren Kunden eine bunte Pracht an Pflanzen und Blumen anzubieten.

Leider will unser Vermieter, die Neuköllner-Mittenwalder-Eisenbahn (NME) nun das Gelände an einen Investor verkaufen. Das würde das Aus für unseren Pflanzenmarkt bedeuten.

Aufgrund des Lagerplatzes im Bezirk können wir nach Kenntnisnahme einer Gefahrenstelle schnell agieren und die Schäden beseitigen oder absperren. Da dies für Neukölln keine weiten Anfahrtswege verlangt, können wir Ressourcen schonend arbeiten. Dies erfolgte bisher 24h/7 Tage die Woche.“

DACHDECKEREI KRASKE

Zusammen mit 11 anderen Mietern (die teilweise schon über 40 Jahre auf dem Gelände ihr Gewerbe haben) und insgesamt über 40 Beschäftigten kämpfen wir dafür, dass das Gelände nicht für den Wohnungsbau freigegeben wird.

Die Verdrängung von (Klein)-Gewerbe wäre schlecht für die Rudower Infrastruktur.“

MOTORRAD CLUB „Seit 10 Jahren haben wir, die Tazmanian Devils Berlin, unser Clubhaus auf dem Gelände der NME. Mit viel Liebe und Arbeit haben wir uns ein gemütliches Heim für uns und unsere Gäste geschaffen. Als Gemeinschaft von Motorradfahrern pflegen wir bundesweite, teilweise europaweite Kontakte zu anderen Motorradenthusiasten.

Regelmäßig begrüßen wir unsere Freunde und Gäste im Clubhaus und verbringen gemeinsam eine schöne Zeit.

Hierzu zählen inzwischen viele Anwohner aus Rudow, die nicht unbedingt Motorrad fahren, aber sich bei unseren cluboffenen Abenden sichtlich wohlfühlen und gerne ihre Zeit mit uns verbringen. Eine besondere Freundschaft verbindet uns mit der Mannschaft der alten Männer der Handballer im TSV Rudow. Wir unterstützen uns gegenseitig bei Spielen bzw. Veranstaltungen im Clubhaus.“ RUDOWER PRISMA

„Bereits seit 1986 sind wir auf dem Gelände der NME mit unserer Dachdeckerei ansässig. Dort befindet sich unsere Klempnerwerkstatt und der Lagerplatz für Gerüst und Materialien.

Durch die zentrale Lage können wir unsere Rudower Kunden gut bedienen und auch mal im Notfall schnell zur Stelle sein.

Vor ca. 7 Jahren ist auch noch unser Motorsportverein dort eingezogen und wir haben einen Lagerraum als Werkstatt umgebaut. Dort bereiten wir, u. a. die Fahrzeuge für den ADAC Youngster Cup vor, um Jugendlichen eine bezahlbare Möglichkeit zu bieten, Motorsport zu betreiben.“

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LESERBRIEF - SCHREIBEN SIE UNS!

PLANUNGEN ZUR ERRICHTUNG EINER FAHRRADSTRASSE IN DER KROKUSSTRASSE Nach Plänen der linken Zählgemeinschaft in der Bezirksverordnetenversammlung (SPD, Grünen und LINKE) soll die Krokusstrasse eine Fahrradstraße werden und die Stubenrauchstraße beidseitig mit einem Fahrradweg ausgestattet werden.

Die Umsetzung der ideologischen Grundsätze zu Lasten der allgemeinen Bevölkerung hat nun auch Rudow erreicht. Ich frage mich: Wo bleibt denn die Bürgerbeteiligung?

Das Begehr ist nicht abwegig. Fahrradfahrer sollen sicher durch die Stadt gelangen!

Dazu bedarf es aber einer besonnenen Erwägung aller Möglichkeiten, die ein Miteinander ermöglichen und nicht eine Personengruppe bevorzugen.

Die grundsätzliche Darstellung der Antragsteller bedeutet, eine bessere Verbindungen zum Beispiel nach Treptow-Köpenick und dem Standort Adlershof in Richtung Neukölln zu bieten.

Ein Fahrradschnellweg wurde bereits neben dem Teltowkanal gebaut – der hat aber leider keine Auf - und Abfahrt für Fahrräder an der Massantebrücke. Dieses bedeutet als Radfahrer: Absteigen, das Rad hoch oder runter tragen und dann theoretisch weiterfahren auf der Stubenrauchstraße.

Ich gebe zu bedenken, dass ein Rückstau vorprogrammiert ist, wenn nunmehr ein Fahrradweg angelegt werden soll.

Sobald die Müllentsorgung oder andere Dienstleister oder Handwerker ihrer Tätigkeit nachgehen, bedeutet es, dass auch der öffentliche Nahverkehr, in diesem Fall die Busse, nicht mehr korrekt ihre Zeiten einhalten können und Bürger weitere individuelle Termine nicht fristgerecht wahrnehmen können.

Die Frage stellt sich auch, wie die Busse dann halten können und ob ein barrierefreier Einstieg dann noch gewährleistet ist.

Das Bild der Stubenrauchstraße ist von Einfamilienhäusern und kleinen Mehrfamilienhäusern geprägt.

Es gibt für die dortigen Bürger keine anderen Parkmöglichkeiten, da die kleinen Querstraßen sehr eng gebaut sind und die jeweiligen Einfahrten zu den Häusern berücksichtigt werden müssen. Es kommt zu einer deutlichen Verdichtung der kleinen Nebenstraßen.

Wenn man sich erst einmal die Struktur der Stubenrauchstraße anschaut, und dann sollte man schon beachten, wie vielfältig diese Straße genutzt wird.

Die Bürger in dieser Region sind alle nicht mehr unbedingt fahrradtauglich, der Bereich der Inklusion von Menschen mit Behinderung wurde gar nicht beachtet.

Sie ist eine sehr große Verbindungsstraße zum Industriegebiet Kanalstrasse, wo sich viele Groß- und Kleinunternehmen niedergelassen haben.

Die Krokusstrasse ist im vorderen Bereich an Alt-Rudow beginnend, mit sehr vielen Handwerksbetrieben und unterschiedlichen Kleingewerbe ausgestattet.

Außerdem ist die Stubenrauchstraße eine Verbindungsstraße zur A113. Das bedeutet, dass sie sehr viel von Fern/ Lieferverkehr genutzt wird oder von Bürgern, die über diese A 113 das Land Brandenburg aufsuchen oder in den Bereich des nördlichen Berlins oder in den Innenstadtbereich fahren.

Diese Umwandlung ist nicht nötig, da hier keine hohe Frequentierung des Durchgangsverkehrs erfolgt.

Im Zuge der BER Nutzung ist diese Straße bei einem Verkehrshindernis auf der A113 und Waltersdorfer Straße eine Umgehungsstraße.

Weiterhin ist die Stubenrauchstraße die Verbindungsstraße von der Feuerwehr in Richtung Krankenhaus Neukölln oder zur Autobahn.

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Ein positives und respektvolles Miteinander ist in dieser Region bereits vorhanden.

Der Punkt der Parkplatzsituation stellt sich in der Krokusstrasse ebenfalls.

Es ist eine dringende Bürgerbeteiligung erforderlich, entsprechend der Leitlinien der Beteiligung von Bürgern an der räumlichen Stadtentwicklung.

Christine Schmidt-Statzkowski

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WOLLEN SIE MITREDEN, WIE DIE RADEWEGEPLANUNG IN RUDOW AUSSEHEN SOLL?

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Unterschriftensammlung für eine Bürgerbeteiligung der Radwegeplanung in Rudow.

Dann unterschreiben Sie im Bürgerbüro CDU-Rudow!

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Oder schicken Sie uns eine E-Mail und wir schicken Ihnen eine Unterschriftenliste per E-Mail zu: buergerbuero@cdu-neukoelln.de

Arthur - Müller - Straße 59 12487 Berlin - Johannisthal Fon: +49(0)30 / 28 03 43 25 Mobil: +49(0)179 / 299 03 26 info@dyga-berlin.de www.dyga-berlin.de

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in der Bezirksverordnetenversammlung

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WIR IN RUDOW - DAS INTERVIEW Rudow ist vielfältig. Hier leben viele Menschen mit spannenden Geschichten. In unserer Reihe „Wir in Rudow“ laden wir in jeder Ausgabe eine Rudowerin oder einen Rudower zum Interview ein. In dieser Ausgabe: Christian Mallek.

Hauptstadtflughafen ein paar Kilometer südlich von uns und einer U7, die in Rudow endet. Einen kleinen Vorgeschmack haben die Bauarbeiten rund um die Rudower Spinne gegeben. Wenn nun alle Reisenden, die nicht über den S-Bahnring kommen, am U-Bhf. Rudow in Busse umsteigen müssen, dürfte das in Normalzeiten zu einem kleinen Verkehrschaos führen. Stadteinwärts dann einfach eine 24/7-Busspur einzurichten und die dortigen Anwohner damit vor große Probleme zu stellen, ist für mich keine Lösung. Wohlgemerkt, ich selbst bin davon gar nicht betroffen.

Was erwarten Sie von einer Politik für die Menschen in Rudow?

Beruf: Vermögensverwalter Wie lange leben oder arbeitenSie schon in Rudow?

Ich lebe seit meiner Geburt 1970 in Rudow, also bereits seit einem halben Jahrhundert. Die erste gemeinsame Wohnung mit meiner Frau haben wir gleich nebenan in Buckow bezogen. Aber nach der Geburt unserer beiden Kinder ging es dann wieder zurück nach Rudow, wo wir eine kleine Doppelhaushälfte unser Eigen nennen dürfen.

Was macht Rudow für Sie besonders?

Es ist die Heimat, in der man sich nicht erklären muss, die einem vertraut ist, mit der alle Erinnerungen verbunden sind. Es ist der dörfliche Charakter am Rande der Großstadt, der einen einerseits mitten in der Hauptstadt sein lässt und andererseits doch etwas Abgeschiedenheit vergönnt. Wenn ich durch Alt-Rudow schlendere und die Kirchenglocken höre, habe ich das Gefühl, dass die Welt hier noch in Ordnung ist.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Rudow?

Da ist zum einen eine vernünftige Verkehrspolitik. Der erwähnte Wunsch einer U-Bahnverlängerung zum Flughafen gehört definitiv dazu. Ebenso bin ich kein Freund davon, die Städte autofrei zu machen. Ich möchte nicht auf den Individualverkehr verzichten. Mein Arbeitsweg würde sich täglich hin und zurück um rund eine Stunde verlängern. Der Bürger sollte hier nicht bevormundet werden, welche Verkehrsmittel er wählt. Vernünftigerweise würde er bei einer guten ÖPNV-Anbindung diese auch wählen. Dann liegt mir das Innenstadtkonzept am Herzen, selbst in einem „Dorf“ wie Rudow. Ich weiß nicht, inwieweit hier die Politik lenken kann, aber ich wünsche mir eine ausgewogene Geschäftswelt. Wenn wir irgendwann nur noch Spätis, 1-Euro-Läden und Barbershops hätten, wäre das nicht mehr mein Rudow.

Alles hat seine Berechtigung, aber alles muss ausgewogen sein. Hier kann ich auch nicht immer auf die Politik schimpfen, sondern nur dazu aufrufen, die lokalen Geschäfte zu unterstützen. Obwohl ich auch Amazon liebe, alles was ich vor Ort kaufen kann, ist mir zehnmal lieber.

Currywurst oder Pfannkuchen?

Definitiv Currywurst!

Es gibt viele Plätze, die mir ans Herz gewachsen sind. Da meine Frau und ich sehr gerne Essen gehen, würde ich als einen meiner Lieblingsplätze das „Rigoletto“ in der Neuköllner Straße 235 nennen. Und selbst wenn man in Coronazeiten dort aktuell nicht die Gastfreundschaft vor Ort genießen kann, so freuen wir uns immer auf einen kurzen Schnack, wenn wir unser Essen einfach abholen und somit unsere lokalen Geschäfte wenigstens etwas unterstützen können.

Wo sehen Sie besondere Herausforderungen für die Zukunft für Rudow?

Auch wenn ich verkehrstechnisch davon gar nicht direkt betroffen bin, so stelle ich mir doch die Frage wie es werden wird, wenn wir irgendwann wieder ein Flugaufkommen wie vor Corona haben. Mit nur noch einem SEITE 12

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BÖLITZ IMMOBILIEN GMBH NEU AUFGESTELLT Seit 1999 ist Oliver Bölitz erfolgreich auf dem deutschen Immobilienmarkt mit seinem Unternehmen tätig.

Im Februar dieses Jahres baute er sein Büro in der Lieselotte-Berger-Straße im Frauenviertel um, sortierte sich neu und stellte zusätzliche Mitarbeiter ein.

Die Bereiche Digitalisierung, Weiterbildung, Online-Marketing und der Ausbau des Makler-Geschäfts bilden neue Schwerpunkte. Auch die Projektierung von Wohnanlagen und Bauträgergeschäften stehen im Focus.

Interessierte können das Büro zu den neuen Öffnungszeiten telefonisch, per Mail oder direkt vor Ort erreichen. „Es gibt keine falschen oder unnötigen Fragen“, betont Oliver Bölitz und freut sich über Jeden, der sich mit seinen Anliegen an ihn wendet. Unsere Spezialität des direkten An- und Verkaufs bleibt natürlich bei aller Veränderung erhalten getreu dem Motto: Aus Leidenschaft zur Immobilie!

Oliver Bölitz und sein Team vor dem neuen Büro in der Liselotte-Berger-Straße Foto: Michael Königs

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Sudoku ist ein Zahlenrätsel. Das quadratische Spielfeld ist in drei mal drei Blöcke unterteilt. Jeder dieser Blöcke besteht wiederum aus 9 Kästchen. Das gesamte Spielfeld besteht somit aus 81 Kästchen die sich 9 Spalten und 9 Reihen zuordnen lassen. Ziel ist es in jeder Reihe vertial und horizontal die Zahlen 1-9 zuzuordnen. Dazu darf sich keine der Zahlen aus der Zahlenreihe doppeln.

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E-Mail: prisma@pawellek.info

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Viel Spaß beim Knobeln und viel Erfolg!

Telefon: 030 66 11 77 0

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DER RATHAUSBRIEF LIEBER RUDOWERINNEN UND RUDOWER, es ist eine gute Nachricht für Rudow: die Verkehrsverwaltung des Senats hat sich in einer Machbarkeitsstudie für den Ausbau der U-Bahnlinie 7 von der bisherigen Endhaltestelle Rudow bis zum Flughafen BER ausgesprochen. Ganze sieben neue Stationen soll es am südlichen Ende der schon bisher längsten Berliner U-Bahnlinie geben.

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Wie geht‘s meinem Rücken?

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Jahrelang, sogar Jahrzehnte haben mehrere Generationen an Bezirkspolitikern für diese Verlängerung gekämpft. Zuletzt auch parteiübergreifend. Das war nicht immer so. Ich kann mich noch gut erinnern, wie jungen Bezirksverordneten von damals auch im Bezirk durchregierenden alteingesessenen Sozialdemokraten heftiger Gegenwind entgegenstieß. Die Verlängerung sei unnötig und viel zu teuer. Bis vor kurzem hörte man zudem noch Scheinargumente, deren Sinn ich nie ganz verstanden habe. Die Linie sei mit weiteren Stationen zu lang und dürfe nicht mehr von der BVG betrieben werden. Die Line dürfe nicht bis nach Brandenburg führen. Alles Humbug. Was fehlte, war jahrelang der politische Wille.

Es ist eine gute Nachricht für Rudow und für den ganzen Bezirk, dass sich die Haltung verändert hat. Heute stehen fast alle Neuköllnerinnen und Neuköllner hinter der Verlängerung. Ganz einfach, weil es richtig und notwendig ist. Dennoch: es wurden Jahrzehnte verschenkt. Wenn wir heute über eine Machbarkeitsstudie sprechen, kommt eine Inbetriebnahme vor Mitte der 2030er Jahre nicht infrage.

Hinzu kommt, dass noch nichts in trockenen Tüchern ist. Ich erwarte jetzt jenseits aller Profilierungsversuche eine vereinte Anstrengung für den tatsächlichen Planungs- und Baubeginn. Wer sich aus den Höhen der Bundespolitik einmischen will, dann bitte indem er oder sie Geld für den Ausbau besorgt. Auf alle anderen Kommentare und Stippvisiten können die Rudower, können die Neuköllnerinnen und Neuköllner sehr gut verzichten.

Weiten wir mal den Blick aus dem schönsten Dorf Berlins hinaus. In der ganzen Stadt und sogar draußen in Spandau sollen U-Bahnlinien erweitert werden. Am anderen Ende der U7 bis zur Heerstraße. U3, U6, U8 und U9 sollen verlängert werden. Es sind Infrastrukturprojekte, die eine ganze Generation beschäftigen und von denen dutzende weitere profitieren werden. Solche Planungen tatsächlich umzusetzen, erfordert Mut zur Größe. Dass dieser Mut im Senat so plötzlich vor der nächsten Wahl aufflammt, macht mich skeptisch.

Ihr Falko Liecke ...kann Bürgermeister für Neukölln!

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HERAUSGEBER, VERLAG UND DRUCK: Pawellek Siebdruck GmbH, Mario Burot Siemensstraße 7, 15711 Königs Wusterhausen, Tel. 03375 - 50 39 16, mail@pawellek.info REDAKTION: Simon-Philipp Richter & Ino Kringel ANZEIGENVERTRIEB: Gerome Pawellek Tel. 0172 - 97 31 744 Die nächste Ausgabe erscheint am 23. April 2021.

Redaktionsschluss: 7. April 2021

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