Paris mit den ÖBB

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INHALT

W ILLKOMMEN IN P ARIS

P ARISER E INDRÜCKE

20 A RRONDISSEMENTS

D IE S EINE

G RÜNE O ASEN

P ASSAGES À P ARIS

V ERSAILLES

D ISNEYLAND P ARIS

Ö FFENTLICHE

ÖBB NIGHTJET 360°

I MPRESSUM

Paris ist die perfekte Stadt für einen Kurzurlaub. Die Stadt ist voller historischer Sehenswürdigkeiten und kultureller Einrichtungen. Die Passagen und Einkaufspaläste bieten unzähligen Einkaufsmöglichkeiten und ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot.

Egal, ob Sie ein Museum, eine Galerie oder einfach nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen möchten, es gibt in Paris für jeden etwas. Einige der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Kathedrale Notre Dame, der Eiffelturm, der Louvre, das Centre Pompidou und Sacré-Cœur. Wenn mehr Zeit zur Verfügung steht, können auch Ziele wie das

Willkommen in Paris

Schloss Versailles und Disneyland Paris ins Auge gefasst werden.

Einkaufen in Paris ist ein echtes Erlebnis. Die Stadt bietet unzählige Einkaufszentren und exklusive Boutiquen. Einige der beliebtesten Einkaufsstraßen sind die Rue de Rivoli, die Rue du Faubourg Saint-Honoré und die Avenue des Champs-Élysées.

Paris ist auch die Stadt der unbegrenzten kulinarischer Köstlichkeiten. Tausende Restaurants, Cafés und Bistros stehen bereit, um Gäste zu verführen, und das für jeden Geschmack und Geldbeutel.

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PARISER EINDRÜCKE

Avenue des Champs-Élysées

Die Pariser Prachtstraße ist 70 Meter breit und 1.910 Meter lang. Sie beginnt beim Place de la Concorde und endet am Place Charles-de-Gaulle, in dessen Zentrum der Arc de Triomphe steht. Vom Place de Concorde kommend befinden sich auf der rechten Seite der Jardin des Champs-Élysées und dahinter das Palais de L’Élysée, der Sitz des französischen

Staatspräsidenten. Gegenüber auf der linken Straßenseite liegen Petit und Grand Palais. Die Geschäfte beginnen auf Höhe der U-Bahnstation Franklin D. Roosevelt. Die Prachtstraße Champs-Élysées ist für noble Boutiquen und Geschäfte aus dem oberen Preissegment bekannt. Seit 2016 ist jeweils der erste Sonntag im Monat autofrei.

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Noble Geschäfte & noble Adresse

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Arc de Triomphe de l’Étoile

Der Triumphbogen des Sterns gehört seit 1836 zu den Wahrzeichen der Stadt. Fußgänger erreichen den Triumphbogen durch eine Unterführung. Auf einer Wendeltreppe mit 284 Stufen geht es zur Aussichtsplattform. Der fantastische Rundblick entschädigt den Aufstieg. Der Eintritt kostet pro Person 13,00 €. Um Zeit zu sparen, unbedingt vorher ein

Ticket online buchen. Der Triumphbogen steht im Zentrum des Place Charles-de-Gaulle. Hier treffen 12 Avenues sternförmig zusammen. Der Kreis verfügt über keine Straßenmarkierungen. Autofahren in diesem überdimensionalen Kreisverkehr spiegelt die „Pariser Autofahrermentalität“ wider. Es ist einfach faszinierend, das Autokarussell zu beobachten.

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Am Wochenende gibt es im Bois de Boulogne jede Menge Freizeitmöglichkeiten wie Fahrradfahren, Joggen, Bootfahren, Reiten und ferngesteuerte Schnellboote. In den meisten Bereichen des Parks ist ein Picknick erlaubt, jedoch ist das Grillen nicht gestattet. Der Park ist ein idealer Ort, um die Natur zu genießen und aktiv zu sein. Nachts ist der Bois de

Bois de Boulogne

Boulogne ein bekannter Treffpunkt für Prostituierte. Trotz der Bemühungen der französischen Regierung, dieses Treiben aus dem Park zu entfernen, besteht die Praxis weiterhin. Der Bois de Boulogne ist auch die Heimat vieler geschützter roter Eichhörnchen, weshalb Hunde im Park an der Leine gehalten werden müssen.

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Obwohl es erst seit 1977 in Betrieb ist, ist das Centre Pompidou, welches von Einheimischen auch liebevoll „Beaubourg“ genannt wird, bereits zu einer sehr bedeutenden und belebten Attraktion geworden. Renzo Piano entwarf das farbenfrohe Gebäude als Kombination aus Museum, Bibliothek und Treffpunkt, das sich als ausgefallenes Gebäude im Herzen der Stadt

Le Centre Pompidou

erhebt. Das Museum beherbergt eine einzigartige Sammlung von nahezu 100.000 Kunstwerken, darunter Meisterwerke von Picasso, Kandinsky, Chagall, Matisse und Léger. Es ist geplant, das Museum zu renovieren und für eine Dauer von fast vier Jahren zu schließen. Voraussichtlich wird dies Ende 2023 bis Anfang 2027 geschehen.

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La Fontaine Stravinsky

Die Fontaine Stravinsky ist ein einzigartiges und originelles Wasserbecken, welches 1983 eröffnet wurde. Auf der Wasseroberfläche stehen sechzehn Wasser sprühende Figuren, die die Werke des berühmten Komponisten Igor Strawinsky repräsentieren. Das fließende und sprühende Wasser haucht den Figuren auf eine skurrile Art und Weise Leben ein. Jean Tin-

guely und Niki de Saint Phalle haben dieses Kunstwerk erschaffen. Der Brunnen ist am Place Igor Stravinsky, direkt neben dem Centre Pompidou. Die Wände der umliegenden Gebäude zeigen eindrucksvolle Streetart-Kunstwerke. Zahlreiche Bistros und Cafés laden zum Verweilen ein. Bis Ende 2023 wird der Fontaine Stravinsky renoviert.

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Tour Eiffel

Der Eiffelturm ist ein 330 Meter hoher Eisenturm. Er steht im 7. Arrondissement am nordwestlichen Ende des Champ de Mars, nahe dem Ufer der Seine. Das von 1887 bis 1889 errichtete, 10.100 Tonnen schwere Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zu Gedenken des 100. Jahrestages der Französischen Re-

volution errichtet. Bis 1930 war er mit 312 Meter das höchste Bauwerk der Welt. Im Laufe der Jahre „wuchs“ der Eiffelturm durch die auf seiner Spitze installierten Antennen bis auf 330 Meter. Wind und Wetter lassen den Turm bis zu 13 cm schwanken und durch die Sonneneinstrahlung dehnt sich das Metal bis zu 18 cm aus.

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Etage 1 – 57,6 Meter

Die erste Etage hat eine Fläche von 4.415 m² und bietet Platz für etwa 3.000 Besucher. Hier ist das SB-Restaurant 58 Tour Eiffel und das Kino Cineiffel. Der 300 m² große Gustave-EiffelSaal kann für alle Anlässe gemietet werden. Ein Büro der Post mit einem eigenen Poststempel und ein Andenkenladen sind ebenfalls auf dieser Etage.

Etage 2 – 115,7 Meter

Die mittlere Etage des Eiffelturms hat eine Fläche von 1.430 m² und fasst 1.600 Besucher. Dieses Stockwerk kann entweder über 704 Treppenstufen oder einen Fahrstuhl erreicht werden. Freunde der gehobenen Gastronomie

finden hier das Restaurant Jules Verne, welches 16 von 20 möglichen Gault&Milau-Punkte sowie einen MICHELIN Stern aufweist. Neben dem Spitzenlokal, welches über einen eigenen Aufzug erreichbar ist, bietet die 2. Etage auch einen Schnellimbiss und einen Andenkenladen.

Etage 3 – 276,1 Meter

Vom Ostpfeiler führt eine Treppe mit 1.710 Stufen bis zur obersten Etage. Die oberste Plattform ist nur mit den Aufzügen erreichbar. Die dritte Etage hat eine Fläche von 250 m². Darüber liegt eine 100 m² Freiluftplattform. Tafeln auf der Plattform zeigen die Richtungen zu bedeutenden Metropolen weltweit an mit Entfernungen in direkter Linie.

Die Champagner-Bar und das Apartment von Gustave Eiffel wurden originalgetreu restauriert und mit lebensechten Wachsfiguren ausgestattet. Diese zeigen Eiffel selbst, seine Tochter Claire sowie den amerikanischen Erfinder Thomas Edison.

Etagen des Eiffelturms

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Im Auftrag König Ludwig XIV. errichtete der Architekt Jules Hardouin-Mansart von 1679 bis 1708 die Chapelle royale des Invalides. Das 107 Meter hohe Bauwerk ist Teil des Hôtel des Invalides (Heim für Kriegsinvalide). Das Dach wurde mit knapp 13 kg Gold geschmückt und veredelt. Der deutsche Name „Invalidendom“ beruht auf einer inkorrekten Über-

Hôtel des Invalides

setzung des französischen Wortes „dôme“, welches „Kuppel“ bedeutet, aber nicht nicht auf eine Kathedrale schließen lässt. Im Komplex des Hôtel des Invalides finden Besucher neben der Grabstätte Napoléons auch das interessante Musée de l’Armée (Armeemuseum) und die Cathédrale Saint-Louis-desInvalides (Soldatenkirche).

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Dôme des Invalides

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„Größe ist nichts – es sei denn, sie ist lang anhaltend.“ Napoléon Bonaparte

Napoléon ruht unter einem Dôme (einer Kuppel)

Napoléon verschied auf der Insel Saint Helena, wo er auch bestattet wurde. Erst 1840 ordnete König Louis-Philippe die Überführung nach Paris in den Invalidendom an. Der Architekt Louis Visconti schuf eine unvergleichliches Grab- und Gedenkstätte.

Die kreisrunde Krypta hat einen Durchmesser von 23 Meter. Der Sarkophag misst etwa 4 Meter Länge und 2 Meter Breite. Er besteht aus rotem Quarzit und

enthält fünf Särge, die aus Zinn, Mahagoni, Blei und Ebenholz gefertigt sind. Das Grab wird von zwölf Victorias (Frauenstatuen) bewacht. Die Bauarbeiten für das Grabmal des Kaisers nahmen sehr viel Zeit in Anspruch. Nach der Überführung des Leichnams wurde Napoléon erst viele Jahre später, am 2. April 1861 endgültig beigesetzt. Der Sarkophag ist so angelegt, dass Besucher sich entweder verbeugen oder aufschauen müssen, um ihn zu sehen.

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FOTO: THESUPERMAT
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Fondation Louis Vuitton

2014 wurde das Museum Fondation Louis Vuitton eröffnet. Der Bauherr des futuristischen Gebäudes war der Vorstandsvorsitzende von Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH), Bernard Arnault. Hier werden vornehmlich Kunstwerke aus dem 20. Jahrhundert ausgestellt. Das Gebäude befindet sich am Rande des Bois de Boulogne. Daneben liegt der Jardin

d’Acclimatation, ein Kinderfreizeitpark. Auf einer Fläche von 11.000 m² können elf Galerien besucht werden. Ein Auditorium mit 400 Sitzplätzen bietet Raum für kulturelle Veranstaltungen. Zahlreiche Terrassen bieten einen Ausblick auf die Stadt der Liebe. Zusätzlich sorgt ein im Außenbereich gelegener Wasserfall für eine besondere Atmosphäre.

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Das imposante Grand Palais wurde anlässlich der Weltausstellung im Jahr 1900 erbaut. Zusammen mit dem gegenüberliegenden Petit Palais und der angrenzenden Pont Alexandre III bildet er ein beeindruckendes architektonisches Ensemble der Belle Époque. Nach verschiedenen Verwendungen dient das Gebäude heute den staatlichen Museen als Galerie

Grand Palais

für wechselnde Ausstellungen. 2024 werden die olympischen Wettbewerbe der Fecht- und Taekwondo-Wettbewerbe dort stattfinden. Aktuell wird das Gebäude von 2021 bis 2024 einer umfassenden Sanierung unterzogen. Während dieser Zeit wird das temporäre Grand Palais Éphémère auf dem Champ de Mars als Ersatzquartier dienen.

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Das Grand Palais Éphémère ist eine temporäre Veranstaltungshalle auf dem Champ de Mars. Durch das transparente Gebäude kann die dahinterliegende École Militaire gesehen werden.

Das Gebäude wurde 2021 nach Plänen des Architekten Jean-Michel Wilmotte errichtet. Die Réunion des musées nationaux et du Grand Palais des ChampsÉlysées sowie das Organisationskomitee der Olympischen Sommerspiele 2024 beauftragten den Bau der etwa 10.000 m² großen Veranstaltungszentrums.

Es dient zur Zeit als Ausweichquartier für die sonst regelmäßig im Grand Palais abgehaltenen Veranstaltungen. Dieser Zweck wird bis zum Ende der Renovierung des Grand Palais aufrechterhalten.

2024 werden im Rahmen der Olympischen Spiele in Paris die Wettkämpfe der Sportarten Ringen und Judo in der Arena Champ-de-Mars abgehalten. Die Halle wird Platz für knapp 8.400 Zuschauer bieten. Nach der Olympiade wird die Halle wieder demontiert.

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ÖBB
Grand Palais Éphémère, - Foto: Chabe01

Die Satellitenstadt La Défense ist ein hochmodernes urbanes Zentrum. Hier befinden sich über 150.000 Arbeitsplätze und Wohnungen für 20.000 Menschen. La Défense ist Europas größte Bürostadt und befindet sich westlich von Paris auf der Verlängerung der Champs-Élysées. Die Skyline wird von zahlreichen Hochhäusern geprägt, wobei das Wahrzeichen die beeindruckende Grande Arche de la Defense ist. Die-

La Défense

se befindet sich in einer geraden Linie mit dem Arc de Triomphe, den Champs-Élysées und dem Louvre. Vom Regionalbahnhof von La Défense fahren die Züge der RER in Richtung Versailles. Die Oberfläche der Stadt ist meist autofrei. Von der Anreise mit einem Auto ist dringend abzuraten: Es ist ziemlich „waghalsig“, die richtige Ausfahrt zu finden. Am einfachsten mit der Metro 1 anreisen.

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La Grande Arche de la Défense

Zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution wurde die Grande Arche am 14. Juli 1989 eröffnet. Das Wahrzeichen von La Défense steht auf der Achse von Paris und liefert eine einmalige Aussicht auf den Arc de Triomphe, den Obelisken am Place de la Concorde und das Louvre-Museum. Der 110 Meter hohen Bogen ist mit Granit und Carrara-Marmor

überzogen. Vom Dach haben Besucher einen atemberaubenden Blick über La Défense und Frankreichs größtes Freilichtmuseum. Hier stehen 69 eindrucksvolle Kunstwerke, darunter Calder‘s Le Stabile und César’s Le Pouce. Der Bogen wurde nach Entwürfen des dänischen Architekten Johan Otto von Spreckelsen gebaut.

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Les Halles

Das Forum des Halles ist das größte Einkaufs- und Freizeitzentrum der Stadt. Es zieht jährlich über 41 Millionen, vorwiegend junge Besucher an. In den 3 Etagen der unterirdischen Einkaufs- und Unterhaltungswelt sind über 160 Geschäfte und Restaurants zu finden. Die vielen Lichtschächte versorgen sogar noch das dritte Untergeschoss mit Tageslicht. Im Fo-

rum kann man zwischen 26 Kinosälen auswählen oder sich in der größten Schwimmhalle von Paris sportlich betätigen. Unter dem Zentrum liegt der Bahnhof Châtelet - Les Halles. Über 800.000 Pendler nutzen diesen Umsteigepunkt täglich. Er ist als sehr unübersichtlich verrufen und sollte von nicht Ortskundigen eher mit Vorsicht genutzt werden.

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Église Saint-Eustache

Saint-Eustache ist ein herausragendes Sakralbauwerk aus dem 16. Jahrhundert. Die Kirche ist dem Märtyrer Eustachius geweiht. Saint-Eustache war die Kirche der Markthändler, die in den Hallen von Paris arbeiteten.

Mit einer Länge von 100 Metern und einer Breite von 43 Metern ist dieses gewaltige Gotteshaus die größte Renaissancekirche Frankreichs.

Hier fand die Erstkommunion des Sonnenkönigs Ludwig XIV. statt. Auf dem Pfarrfriedhof wurde Anna Maria Mozart, Wolfgang Amadeus’ Mutter, begraben. Die Stelle des Grabes ist nicht mehr bekannt.

Polizei auf Rollschuhe

Die französische Polizei ist in Paris sehr präsent. Die Einsatzfahrzeuge sind sehr unterschiedlich. Es gibt Autos mit kreischenden Sirenen oder schwere Motorräder, die die Champs-Élysées hinaufdonnern. Im Bereich von Les Halles findet man eine ganz besondere Art von „Polizeifahrzeug“: Inliner. Selbstverständlich sind Beamte auch mit Fahrrädern, Booten oder Pferden unterwegs. Und was auffällt: sie sind immer dem Fortbewegungsmittel entsprechend korrekt und zugleich funktionell gekleidet.

Bourse de Commerce

Seit dem 18. Jahrhundert wurde die Getreideversorgung der Stadt an diese Stelle verlegt. Nach einer Neugestaltung des Gebäudes wurde es 1889 als Börse wiedereröffnet.

2016 wurde die Bourse de Commerce nach Plänen des japanischen Architekten Tadao Andō zu einem Privatmuseum umgebaut.

In Paris wird seit Ende Mail 2021 der größte Teil der Sammlung von François Pinault ausgestellt. Weitere Museen mit seiner Sammlung sind das Palazzo Grassi und die Punta della Dogana in Venedig

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Das Rathaus von Paris wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Neorenaissance-Stil erbaut. Das imposante Gebäude dient heute als Sitz der Stadtverwaltung und beherbergt zahlreiche Büros, Versammlungsräume und Veranstaltungshallen. Besonders beeindruckend ist die große Festhalle, in der regelmäßig Empfänge, Konzerte und andere kulturel-

Hôtel de Ville

le Veranstaltungen stattfinden. Neben seiner Funktion als Verwaltungszentrum hat das Hôtel de Ville auch eine wichtige historische Bedeutung. Hier wurde am 30. Januar 1871 die Commune de Paris (Pariser Kommune) ausgerufen. Dieses Ereignis hat noch immer große symbolische Kraft, insbesondere für die französische Linke.

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Der Louvre-Palast beeindruckt mit seiner enormen Größe. In mehr als 400 Räume beherbergt das Museum 35.000 Kunstwerke! Es ist schier unmöglich, alles an einem einzigen Tag zu besichtigen. Wenn nur begrenzte Zeit für das Museum geplant ist, sollte auf jeden Fall der Denon-Flügel besucht werden. Hier sind einige der bekanntesten Meisterwerke zu fin-

Musée du Louvre

den, darunter die Mona Lisa, die Nike von Samothrake und das Floß der Medusa. In jedem Fall ist es ratsam, die Eintrittskarten vor dem Besuch zu besorgen. Jeden Dienstag ist das Musée du Louvre geschlossen. Jugendliche unter 18 Jahren und EU-Einwohner bis 25 Jahre haben freien Eintritt. Freier Eintritt für alle gilt am Nationalfeiertag 14. Juli.

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Arc de Triomphe du Carrousel

Der Arc de Triomphe du Carrousel (Triumphbogen des Karussells) ist ein prächtiges neoklassizistisches Bauwerk. Der Triumphbogen ist 19 Meter hoch, 24 Meter breit und über 7 Meter tief. Errichtet zwischen 1806 und 1808, diente er als Denkmal für Napoléons militärische Erfolge. Die Architektur des Triumphbogens ist in korinthischer Ordnung gehalten

und stellt ein beeindruckendes Beispiel für diese Stilrichtung dar. Im Vergleich zum Arc de Triomphe am anderen Ende der Champs-Élysées ist er zwar kleiner, aber nicht weniger imposant. Der große Arc de Triomphe de l’Étoile ist etwa doppelt so groß, wurde im selben Jahr entworfen, aber erst 1836 fertiggestellt.

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Cathédrale Notre-Dame

Notre-Dame wurde zwischen 1163 und 1345 erbaut und gilt als eines der frühesten gotischen Bauwerke Frankreichs. Ihre ausdrucksstarke Silhouette erhebt sich an der Ostspitze der Île de la Cité inmitten des historischen Zentrums von Paris. Die Kathedrale ist ein wichtiger Ort der französischen Geschichte. Hier wurden zahlreiche bedeutende Ereignisse abgehal-

ten, darunter die Krönung von Napoléon Bonaparte und die Befreiungsfeierlichkeiten nach dem Zweiten Weltkrieg. Frankreichs kilomètre zéro (Kilometer Null), der zur Bestimmung der Entfernungen der nach Paris führenden Straßen herangezogene Referenzpunkt, befindet sich auf dem Vorplatz der Kathedrale.

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Notre-Dame brennt

Leider wurde das Gebäude im 15. und 16. April 2019 durch einen verheerenden Brand schwer beschädigt. Die ganze Welt war geschockt und trauerte um den Verlust eines solch wertvollen Kulturguts. Doch es gibt Hoffnung: Der Wiederaufbau hat begonnen und soll schon bald vollendet werden. Trotz des tragischen Vorfalls bleibt Notre-Dame eine Ikone für Paris und Frankreich und ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt, die sich an ihrer Schönheit erfreuen können.

Der Wiederaufbau der Kathedrale soll im Dezember 2024 abgeschlossen werden, sodass sie dann wieder für Gottesdienste und Touristen geöffnet sein wird.

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Notre-Dame 2015, Foto: Uoaei1

Das Palais Cardinal wurde 1627 bis 1629 von Jacques Le Mercier für Kardinal Richelieu errichtet. Nachdem er 1642 verstarb, ging das Palais in den Besitz der Krone über und erhielt seinen heutigen Namen. Die Königinmutter Anna von Österreich und ihre beiden minderjährigen Söhne, der spätere Ludwig XIV. und Philippe d’Orléans wohnten im Palais-

Palais-Royal

Royal. Der Stadtpalast liegt etwa 150 Meter nördlich des Louvre. Heute ist der Haupttrakt des Palais der Sitz des Conseil d’État (Staatsrat). Im Westflügel befindet sich die Comédie-Française und der Conseil constitutionnel (Verfassungsrat). Im Ostflügel des Palais-Royal ist das Kulturministerium untergebracht. Der Garten des Palais lädt zum Entspannen ein.

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Die Freiheitsstatue in New York wurde im Oktober 1886 anläßlich der 100-Jahr-Feierlichkeiten der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten aufgestellt. Sie war ein Geschenk der französischen Bevölkerung an die Amerikaner. Das Original wurde von Frédéric Auguste Bartholdi geschaffen und Gustave Eiffel konstruierte das metallene Innenleben. In Paris gibt es

Statue de la Liberté

mindestens sieben interessante Kopien der Freiheitsstatue. Sie sind zwar alle bedeutend kleiner als das Original, aber die Standorte sind zum Teil so ausgewählt, dass die Statue de la Liberté auch in Paris sehr eindrucksvoll präsentiert wird. Zwei der Statuen befinden sich unmittelbar an der Seine, die anderen sind in Parks und Museen.

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Île Aux Cygnes

Eine 11,5 Meter hohe Replik der Freiheitsstatue befindet sich an der südwestlichsten Spitze der Seineinsel Île des Cygnes. Die Kopie wurde drei Jahre nach der Einweihung des Originals, am 100. Jahrestag der Erstürmung der Bastille, eingeweiht. Auf der Tafel steht die Inschrift: „IV JUILLET 1776 = XIV JUILLET 1789“ (Datum der Unabhängigkeitserklärung der USA und Sturm auf die Bastille).

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Jardin du Luxembourg

Im Jardin du Luxembourg steht neben zahlreichen Statuen berühmter Persönlichkeiten auch eine Nachbildung der Freiheitsstatue. Die Statue ist etwa 3 Meter hoch. 2013 wurde die Skulptur nach diversen Beschädigungen und dem Diebstahl der Flamme in das Musée d’Orsay zu übersiedelt. Die heutige Version im Jardin du Luxembourg ist eine Freiheitsstatue, die aus Bronze gefertigt wurde.

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Musée d’Orsay

Im Musée d’Orsay steht die einstige Vorlage der New Yorker Statue im Eingangsbereich. Neben Meisterwerke impressionistischer Maler wie Matisse, Monet und Renoir befinden sich auch sehenswerte Kunstwerke von Rodin. Wer das Museum betritt, wird von der knapp drei Meter hohen Statue erwartet. Die Statue wurde 2013 vom Luxemburg-Park in das Museum gebracht.

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Musée des Arts et Métiers

Im Musée des Arts et Métiers findet man gleich zwei Freiheitsstatuen. Die erste steht auf dem Platz vor dem Museum. Dieses Werk wurde 1881 unter Mitwirkung von Gustave Eiffel aus Bronze geschaffen. Die zweite Freiheitsstatue ist aus Gips und kann in der ehemaligen Kirche betrachtet werden. Auguste Bartholdi fertigte das Gipsmodell für den Bau der Freiheitsstatue in New York an.

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FOTO: ALS33120

Place de l’Alma

Eine Nachbildung der Freiheits fl amme, welche die Freiheitsstatue im Hafen von New York trägt, erhebt sich majestätisch auf dem Platz. Der Place Diana befindet sich am Place de l’Alma, direkt über dem westlichen Eingang des Schnellstraßentunnels Voie Georges Pompidou. Unterhalb des Platzes verläuft der Tunnel, in dem Diana am 31. August 1997 bei einem tragischen Autounfall ihr Leben verlor.

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FOTO: GUILHEM VELLUT

Place Michel-Debré

An der Kreuzung der Rue de Sèvres und der Rue du Cherche-Midi erhebt sich eine eindrucksvolle Figur, halb Mensch und halb Pferd. Dieser Zentaur stammt vom berühmten französischen Bildhauer César. Die Figur, die zu Ehren von Picasso geschaffen wurde, enthält zahlreiche Symbole. Der Zentaur hält eine Taube in seiner Hand und Lorbeeren auf dem Schädel. Eine versteckte Mini-Freiheitsstatue ist im oberen Bereich der Rüstung.

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FOTO: © GOOGLE

Pont d’Iéna

Die Brücke unmittelbar vor dem Eiffelturm ist die Pont d’Iéna. Auf der Seite des Trocadéro-Gartens be fi ndet etwa 100 Meter entlang der Seine im Port Debilly zuerst ein schwimmendes Restaurant. Daneben steht im Bereich des Bugs einer kleinen Barke eine Nachbildung der Freiheitsstatue. Der Port Debilly eignet sich für besonders eindrucksvolle Fotos des Eiffelturms.

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FOTO: © GOOGLE, JULI 2023

Das Panthéon, welches sich auf dem Montagne Sainte-Geneviève (Hügel der heiligen Genoveva) in Paris befindet, ist ein bedeutendes Symbol Frankreichs. Es dient als nationale Ruhmeshalle und beherbergt die Grabstätten berühmter Persönlichkeiten des Landes. Ursprünglich als Kirche geplant, wurde das Gebäude im Auftrag von König Ludwig XV. von Jacques-Ger-

main Soufflot und seinen Schülern in den Jahren 1764 bis 1790 errichtet. Nach der Fertigstellung wurde es von den Führern der Revolution umgewidmet und als säkulare Gedenkstätte genutzt. Seitdem haben zahlreiche bekannte Persönlichkeiten hier ihre letzte Ruhestätte gefunden, darunter Victor Hugo, Marie Curie und auch Voltaire.

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Panthéon

Das Petit Palais wurde ab 1897 als Ausstellungspavillon für die Weltausstellung 1900 errichtet. Heute beherbergt es das Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris, also das städtische Museum der schönen Künste. In der Ausstellung „Courbet und der Realismus“ ist ein beeindruckendes Ölgemälde „Feuerwehrmänner eilen zu einem Brand“. Im Saal Ludwig

Petit Palais

VI. können kostbare Möbel und Keramiken bewundert werden. Auch Gemälde von berühmten Künstlern wie Paul Cézanne, Gustave Courbet und Auguste Rodin sind hier ausgestellt. Ein weiteres Highlight der Sammlung ist das Gemälde „Der Tee am Nachmittag“ von Marie Bracquemond. Der Eintritt im Petit Palais ist frei.

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Bouquet de tulipes

Die Metallskulptur Bouquet de tulipes, geschaffen von Jeff Koons, steht östlich des Petit Palais und ist eine Hommage an die Opfer der Anschläge im November 2015. Die 11 Meter hohe Hand, die der Freiheitsstatue nachempfunden ist, trägt stilisierte Blumen und besteht aus polychromierter Bronze, Aluminium und Edelstahl. Der Blumenstrauß besteht bewusst aus 11 Blumen, um die Opfer zu ehren, während die fehlende 12. Blume symbolisch für die Verluste steht. Die Skulptur ist ein eindrucksvolles Zeichen der Erinnerung und des Gedenkens.

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Philharmonie de Paris

Die Philharmonie de Paris ist das musikalische Zentrum der Stadt. Entworfen wurde das imposante Gebäude von Jean Nouvel. Tagsüber können Besucher das Musée de la Musique und seine wechselnden Ausstellungen besichtigen. Abends haben Musikliebhaber die Wahl zwischen drei Konzertsälen. Der Grande Salle bezaubert mit einer außergewöhnlichen

Akustik. Das Programm der Philharmonie de Paris ist vielfältig und bietet für Kunstinteressierte spannende Veranstaltungen wie Konzerte, Shows, Workshops und Wechselausstellungen. Geheimtipp ist der Besuch des BELVÉDÈRE, eines Aussichtspunkts am Dach des Gebäudes. Mittwoch bis Sonntag 12:00–20:00. Der Eintritt ist frei.

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Die Basilika Sacré-Cœur auf dem Montmartre-Hügel ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche. 1875 begannen die Bauarbeiten des im neobyzantinischen Stil erbauten Gotteshaus. Besonders die Treppen vor dem Gebäude haben es den Besuchern angetan. Auf den Stufen sitzen immer hunderte Besucher, die von der erhöhten Lage aus einen atemberaubenden Blick

Sacré-Cœur

über die Stadt genießen. Von hier aus kann man auch die nahegelegene Kirche St-Vincent-de-Paul de Paris erblicken. Eine weitere Möglichkeit, die Basilika zu erreichen, bietet der Funiculaire de Montmartre –eine Standseilbahn, die den unteren Teil der Treppen überwindet. Die Kosten entsprechen einem U-Bahnticket. Der Eintritt in die Basilika ist frei.

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20 ARRONDISSEMENTS

Die 20 Arrondissements von Paris

Die französische Hauptstadt Paris ist in 20 Arrondissements (Bezirke) aufgeteilt. Jeder Verwaltungsbezirk besteht aus jeweils vier Quartiers (Vierteln).

Im Jahr 1795 wurde die erste Nummerierung durchgeführt. Die letzte Ergänzung der Zahlenreihe erfolgte 1859. Arrondissement Nr. 1 ist der Bezirk Louvre. Die Vergabe der Nummern erfolgte spiralförmig im Uhrzeigersinn von innen nach außen.

An den Grenzen der Bezirke können deshalb Nummern zusammentreffen, die scheinbar nicht zueinanderpassen. So grenzt z. B. das 9. Arrondissement an das 8. und 10. aber auch den 1., 2. und 18. Bezirke. Das betrifft oft die beiden Seiten derselben Straße (auf jedem Straßenschild ist die Nummer des Arrondissements aufgeführt).

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1. Arrondissement: Louvre

Im Herzen von Paris liegt das 1. Arrondissement. Mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten ist es eine der ältesten Gegenden an der Seine.

Der Bezirk reicht vom Louvre-Museum bis zum Place Vendôme. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählt neben dem Louvre der Jardin des Tuileries, der zwischen dem Palast und dem Place de la Concorde liegt.

Die westliche Spitze der Île de la Cité ist ebenfalls Teil des Bezirks Louvre.

★ go-there.org/paris-01

2. Arrondissement: Bourse

Das 2. Arrondissement am rechten Seineufer ist der kleinste Bezirk der Stadt, aber dennoch eine beliebte Attraktion für Touristen. Das Viertel beherbergte die Pariser Börse und gilt als das Finanzzentrum von Paris. Dank seiner zentralen Lage und den vielen Hotels ist es ein guter Ausgangspunkt für Besucher, die nahe an den Sehenswürdigkeiten von Paris übernachten möchten.

In dem Viertel gibt es unzählige Cafés mit der typischen „ambiance parisienne“, zahlreiche Boutiquen und Arkaden. Die wichtigste Touristenattraktion des Bezirks ist auf jeden Fall die Pariser Opéra.

★ go-there.org/paris02

3. Arrondissement: Temple

Im 3. Arrondissement fehlen die typischen Pariser Touristenattraktionen, statt dessen strahlt der Bezirk authentisches Flair aus. Im südlichen Teil befindet sich der begehrte Marais, bekannt für seine trendigen Bars, Cafés, Boutiquen und Kunstgalerien.

Auch wenn es in der Nähe des Stadtzentrums liegt, ist es ein relativ ruhiger Ort, der perfekt zum Verweilen geeignet ist. Einige Adressen, die sich besuchen lassen, gibt es trotzdem. Das Picasso-Museum, der Place de la République und einige stattliche Herrenhäuser sollte man schon besuchen.

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4. Arrondissement: Hôtel de Ville

Das lebhafte 4. Arrondissement ist voll von bekannten Touristenattraktionen. Hier ist die Kathedrale NotreDame, das Rathaus und das Centre Pompidou.

In dem historischen Viertel sind auch Teile der Stadtteile Marais, Notre-Dame und Quartier Latin sowie die Seine-Inseln Île de la Cité und Île Saint-Louis zu finden.

Es gibt zudem zahlreiche Restaurants, Cafés und Hotels, die das Viertel zu einem der beliebtesten Ziele für Besucher der Stadt machen.

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5. Arrondissement: Panthéon

Das 5. Bezirk am linken Ufer ist ebenfalls ein beliebtes Viertel in Paris. Hier findet man das Quartier Latin, ein pulsierende Studentenviertel, das sich rund um die renommierte Universität Sorbonne entwickelt hat.

Das Quartier Latin verströmt mit seinen verwinkelten Gassen und urigen Bistros ein ganz besonderes Pariser Flair.

Zu den Hauptattraktionen des Viertels gehören das Panthéon, der Botanische Garten und die malerische Einkaufsstraße Rue Mouffetard mit ihren Delikatessengeschäften, Cafés und Restaurants.

★ go-there.org/Paris05

6. Arrondissement: Luxembourg

Luxembourg gilt als spiritueller und intellektueller Mittelpunkt von Paris. Der Bezirk ist bei den Einheimischen sehr beliebt und beinhaltet das berühmte Viertel Saint-Germain-des-Prés, das noch an den Glanz vergangener Tage erinnert, als dort häufig Autoren und Philosophen ein und aus gingen.

Neben Kulturstätten und Kunstgalerien findet man hier auch romantische Cafés und verschiedene Geschäfte. Der Jardin du Luxembourg ist das wohltuende Grün der Umgebung. Hier steht eine Replik der New Yorker Freiheitsstatue sowie Denkmäler französischer Königinnen.

★ go-there.org/Paris06

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 60

7. Arrondissement: Bourbon

Das 7. Arrondissement gilt als eines der beliebtesten Viertel von Paris, hauptsächlich aufgrund des weltberühmten Eiffelturms.

Das angesagte Viertel am linken Ufer bietet zudem eine Reihe bedeutender Museen wie das Musée d’Orsay, das Musée du Quai Branly und das Musée Rodin. Bourbon gilt als eines der exklusivsten und teuersten Wohngebiete in Paris.

★ go-there.org/Paris07

8. Arrondissement: Élysée

Hier ist die berühmteste Straße von Paris, die Avenue Champs-Élysées. Die exklusivsten Luxusgeschäfte reihen sich aneinander. Diese Gegend ist auch für Pariser Verhältnisse sehr teuer. Die ausgezeichnete öffentlichen Verkehrsmittel und die optimale Lage im Zentrum, die es ermöglicht, alles zu Fuß zu erreichen, unterstützen die Beliebtheit des achten Bezirks.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Arc de Triomphe, der Elysée-Palast und der Place de la Concorde.

★ go-there.org/Paris08

9. Arrondissement: Opéra

Das 9. Arrondissement ist für die berühmte, im Jahr 1875 erbaute Opéra Garnier bekannt. Seine großen Einkaufszentren wie die Galéries Lafayette, Le Printemps und Nouvelles Galéries locken vor allem Käuferschar an.

An der Grenze zu Arrondissement 18 (im Norden) befindet sich das bekannte Vergnügungsviertel Pigalle.

Mit seinen vielen Hotels, die ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis bieten, ist der neunte Bezirk ein sehr angenehmer Ort zum Übernachten.

★ go-there.org/Paris09

61
mit dem ÖBB nightjet nach Paris

10. Arrondissement: Entrepôt

Das 10. Arrondissement in Paris ist ein aufstrebender Stadtteil, der malerische Fußgängerbrücken und unkonventionelle Cafés am Canal Saint-Martin hat.

In den Gassen rund um den Place de la République gibt es angesagte Bars und Restaurants, während der Marché Saint-Martin Gourmet-Imbissstände bietet. Die Rue Sainte-Marthe ist eine ruhige Straße, die Kunststudios und internationale Restaurants säumt.

Die internationalen Bahnhöfe Gare de l’Est und Gare du Nord liegen fast nebeneinander. Der Gare de l’Est ist Zielbahnhof des ÖBB nightjet, der Eurostar aus London fährt zum Gare du Nord.

★ go-there.org/Paris10

11. Arrondissement: Popincourt

Das 11. Arrondissement ist ein vielseitiges, beliebtes Viertel, das Nachtschwärmer anzieht, um die lebendigen Bars um die Rue Oberkampf und die umliegenden Straßen zu besuchen.

Gourmets und Modeliebhaber strömen in Scharen in die Boutiquen und eleganten Restaurants rund um die Rue de Charonne.

Vor allem die Pariser Jugend trifft sich gerne in diesem lebendigen Viertel.

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12. Arrondissement: Reuilly

An der Grenze vom 11. zum 12. Arrondissement befindet sich die Opéra Bastille. In diesem Stadtteil ist auch der internationale Bahnhof Gare de Lyon.

Der ruhige Bezirk besteht hauptsächlich aus Wohnvierteln. In touristischer Hinsicht ist es hier eher ruhig. Dank der öffentlichen Verkehrsmittel gelangt man einfach in das Stadtzentrum, deshalb ist es für Besucher eine optimale Ausgangspunkt für die Städtereise.

Zu den Sehenswürdigkeiten des Viertels gehört der eindrucksvolle Uhrturm des Gare de Lyon und der Bahndamm der zum Park wurde: Viaduc des Arts.

★ go-there.org/Paris12

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 62

13. Arrondissement: Gobelins

Im 13. Arrondissement trifft man auf eine Vielzahl an kulturellen Einflüssen. Von klassischen Gebäuden bis zu modernen Hochhäusern ist hier alles vertreten.

Dieser Stadtteil ist stark von einer fernöstlichen Atmosphäre geprägt, da sich viele Menschen asiatischen Ursprungs hier niedergelassen haben. Es gibt zahlreiche asiatische Restaurants, die köstliche Speisen servieren.

Ebenfalls erwähnenswert ist das Viertel Butte-aux-Cailles, das mit seinem ländlichen Charme und seinen angesagten Cafés, Bars und Restaurants beeindruckt.

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14. Arrondissement: Observatoire

Das 14. Arrondissement umfasst Montparnasse, ein Einkaufsviertel mit einfachen Restaurants, Creperies und historischen Bistros. Der unkonventionelle Geist des Viertels zeigt sich in seinen lebhaften Cafés und dem Montparnasse-Friedhof, auf dem Persönlichkeiten wie Jean-Paul Sartre begraben sind.

Die Katakomben von Paris ziehen abenteuerlustige Touristen an, während Liebhaber zeitgenössischer Kunst die Fondation Henri Cartier-Bresson besuchen. Eine nicht zu übersehende Landmarke ist der 210 Meter hohe Tour Montparnasse.

★ go-there.org/Paris14

15. Arrondissement: Vaugirard

Der 15. Arrondissement von Paris ist ein dicht besiedeltes Wohngebiet mit malerischen Geschäften rund um die Metrostation La Motte Grenelle mit dem Wolkenkratzer Tour Montparnasse. Das Musée Bourdelle beherbergt das Atelier und den Garten des Bildhauers Antoine Bourdelle, in dem auch Künstler wie Chagall arbeiteten. Im weitläufigen Parc André Citroën entlang der Seine wird ein Heißluftballon als Aussichtsplattfom mit Stadtblick genutzt.

Auf der südwestlichen Spitze der L’île aux Cygnes steht eine Nachbildung der New Yorker Freiheitsstatue.

★ go-there.org/Paris15

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 63

16. Arrondissement: Passy

Der 16. Bezirk ist Standort vieler exklusiver Museen und diplomatischer Niederlassungen, darunter die Fondation Louis Vuitton und das Palais de Tokyo.

Hier wohnen die wohlhabendsten Einwohnern der Stadt. Es gibt unzählige trendige Restaurants sowie das Maison de Balzac, ein Hausmuseum, in dem der Schriftsteller einst lebte.

Südlich des 850 Hektar großen Bois de Boulogne ist das Fußballstadium Parc des Princes, die Heimat von Paris Saint-Germain.

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17. Arrondissement: Batignolles-Monceau

Das 17. Arrondissement ist der perfekte Ort, um sich zu entspannen und einen schönen Tag zu verbringen.

Der Place de Clichy ist Treffpunkt der einheimische Jugend. Touristen besuchen das Musée national JeanJacques Henner. In den engen Gassen des Viertels Batignolles findet man Geschäfte, Weinbars und Restaurants, die unkonventionelle Massen anziehen.

Boulevards kommen am Place Charles de Gaulle sternförmig zusammen. Im Zentrum des Platzes steht der Triumphbogen, zugleich Ausgangspunkt der ChampsElysées.

★ go-there.org/Paris17

18. Arrondissement: Butte-Montmartre

Der Bezirk Butte-Montmartre liegt rund um den malerischen Hügel Montmartre („La Butte“). Dieses ehemalige Künstlerdorf wurde früher von berühmten Malern wie Pablo Picasso und Salvador Dali bewohnt.

Auf dem Hügel thront die imposante Basilique du Sacré-Cœur de Montmartre. Von den steilen, gewundenen Straßen des Viertels aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt.

Der Place du Tetre, das Dali-Museum und der Friedhof von Montmartre sind eine Besichtigung wert. Das Cabaret Moulin Rouge ist eines der bekanntesten Pariser Wahrzeichen

★ go-there.org/Paris18

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 64

19. Arrondissement: Butte-Chaumont

Das 19. Arrondissement im Norden von Paris galt einst als unangenehmes Viertel, ist aber jetzt zu einem beliebten Stadtteil geworden.

Zu den schönsten Attraktionen gehören der Parc des Buttes-Chaumont mit seinen Wasserfällen, der auf einem Steinbruch errichtet wurde, und der Parc de la Villette, in dem sich das Museum Cité des Sciences befindet.

Familien genießen auch den Canal de l’Ourcq mit seiner Uferpromenade und dem Radweg, der zum Parc de la Villette führt.

★ go-there.org/Paris19

20. Arrondissement: Ménilmontant

Das 20. Arrondissement von Paris ist eine ungewöhnliche Gegend, die sich aus dem einstigen Industriezentrum entwickelte. Im trendigen Belleville herrscht ein reges Treiben dank preiswerten chinesischen Restaurants und vieler neuer Galerien für zeitgenössische Kunst und Straßenkunst. Künstlerisches Publikum trifft sich in den schmuddeligen Bars.

Insgesamt ist es ein kosmopolitisches Wohngebiet für Einwanderer. Eine beliebte Sehenswürdigkeit ist der Père Lachaise Friedhof, auf dem Prominente wie Oscar Wilde und Jim Morrison begraben sind.

★ go-there.org/Paris20

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 65

DIE SEINE

Die Lebensader der Stadt

Paris und die Seine bilden einen unglaublichen Ort, an dem man sich verlieren kann. Ein Spaziergang am Ufer der Seine ist eine erfrischende Art, die Schönheit und den Charme dieser wunderschönen Stadt zu entdecken. Es gibt viele Möglichkeiten, die Seine zu erkunden, von Bootstouren über Fahrradverleihe bis hin zu den berühmten Fähren.

Ein Spaziergang am Ufer der Seine ist eine besonders romantische Art, Paris in all seiner Pracht zu erleben. Der Weg führt etwa durch das Herz der Stadt, von der Place de la Concorde über das Louvre-Museum bis hin zur Notre Dame. Unterwegs sieht man prächtige Gebäude wie das Musée d’Orsay, den Eiffelturm und die historische Brücke der Künste (Pont des Arts). Der Blick auf die Seine lässt einen nicht nur den Puls der Stadt spüren, sondern auch ihre Verbindungen mit Kunst und Kultur erahnen.

Der Ausblick auf die Seine ist immer atemberaubend – besonders, wenn man an wolkenlosen Tagen an ihr entlang spaziert und sich von der magischen Atmosphäre treiben lässt. Es ist ein unvergessliches Erlebnis: Farbenfrohe Boote glitzern in der Sonne, Touristen spazieren entspannt am Flussufer entlang und überall ist das typische Pariser Flair spürbar. Egal, ob man nun direkt am Ufer entlang schlendert oder lieber in kleinen Cafés abseits des Trubels sitzt – hier lohnt es sich immer vorbeizuschauen!

Die Seine ist rund 775 km lang und entspringt in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Bei Le Havre mündet sie in den Ärmelkanal. Sie ist ein wundervoller Fluss, an dem man viel entdecken kann.

ÖBB nightjet
67
mit dem
nach Paris

Südlich des Place de la Bastille kommt der Canal Sant-Martin wieder an das Tageslicht. Der Kanal ist etwa 4,5km lang und verbindet das Bassin de la Villette mit der Port de l’Arsenal. Mehr als die Hälfte verläuft der Kanal in einem Tunnel. Der Bau des Tunnels geht auf ein Dekret von Napoléon Bonaparte im Jahr 1802 zurück. Der Tunnel erhielt 1990 den Status

Canal Saint-Martin

„monument historique“. Durch den kleinen Jardin du Port de l’Arsenal gelangt man Richtung Süden an das Ufer der Seine. Mit kleinen Ausflugsschiffen können Touristen Fahrten auf dem Canal Saint-Martin buchen. Der „Ticket-Link“ führt zu einer Seite, wo eine Schifffahrt auf dem Canal gebucht werden kann.

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 68

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 69
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 70
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 71

GRÜNE OASEN

Jardin des Tuileries

Place de la Concorde

Jardin des Tuileries

Königin Caterina de’ Medici ließ 1564 an der heutigen Stelle des Parks Ziegeleien errichten. Hundert Jahre später bekam Andre Le Nôtre, der Gärtner des Königs, den Auftrag, an dieser Stelle einen Park im Barockstil zu gestalten. Damit war einer der beliebtesten Spazier- und Erholungsparks der Stadt geboren. Zwischen Place de la Concorde und dem Louvre

gelegen ist der Park eine willkommene grüne Oase. Müde oder hungrige Spaziergänger können sich bei einigen der im Grünen gelegenen Restaurants laben. Im Südwesten, im Musée de L’Orangerie werden Werke von Monet präsentiert. Für Freunde von Rummelplätzen oder einer Fahrt mit dem Riesenrad gibt es im Sommer die Fêtes des Tuileries.

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 73

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 74
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 75
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 76

Jardin des Plantes

57 Rue Cuvier

Der „Jardin des Plantes Médicinales“ wurde 1626 angelegt. Die Öffentlichkeit war später in dem 1635 umbenannten „Jardin du Roi“ willkommen.

Der Garten wurde ursprünglich als „Jardin royal des plantes médicinales“ (königlicher Heilkräutergarten) von den königlichen Leibärzten von Ludwig XIII angelegt.

Jardin des Plantes

Heute beherbergt der „Jardin de Plantes“ einen Zoo, die Galerie der Evolution,

mit dem ÖBB nightjet nach Paris

77

Jardin du Luxembourg

Der Schlosspark des Palais du Luxembourg wurde um 1611 im Auftrag von Maria di Medici, der Witwe König Heinrichs IV., als Park ihres neuen Landschlosses errichtet. Im Palais du Luxembourg tagt heute das französische Oberhaus, der Senat.

Der Park ist bei der Pariser Bevölkerung sehr beliebt und bietet zahlreiche Möglichkeiten für sportliche

mit dem

Betätigungen. Östlich des Schlosses ist der eindrucksvolle Fontaine Medicis. Rund um das zentrale Wasserbecken stehen Statuen französischer Königinnen und berühmter Damen des Landes.

Im südwestlichen Teil des Parks steht eine Kopie der New Yorker Freiheitsstatue von Auguste Bartholdi (Eingang Rue de Fleurus).

78
ÖBB nightjet nach Paris
du Luxembourg RER B – Luxembourg
Jardin
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 79

Anne d’Autriche

Die Eltern von Königin Anna von Österreich waren Philipp III. von Spanien und Margarete von Österreich. Anna heiratete 1615 König Ludwig XIII. und war damit bis 1643 Königin von Frankreich und Navarra. Nach dem Tod ihres Ehemannes war sie als Mutter des noch minderjährigen

Königs Ludwig XIV. von 1643 bis 1651 Regentin von Frankreich.

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 80
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 81

Viaduc des Arts

1-127 Avenue Daumesnil

Coulée verte René-Dumont

Über den „Viaduc des Arts“ führte ursprünglich die Eisenbahnstrecke von Paris nach Marles-en-Brie. An der Stelle des Bahnhofs Gare de la Bastille steht heute das Opernhaus Opéra Bastille. Um das etwa 1,3 km lange Viadukt vor dem Abriss zu retten, begann die Pariser Stadtverwaltung 1989 mit der Renovierung der Gewölbe und entfernte die Gleisanlage.

1993 begannen die Architekten Patrick Berger, Philippe Mathieux und Jacques Vergely eine bepflanzte Promenade zu schaffen. Seit 2014 heißt der weltweit erste erhöhte Parkwanderweg „Coulée verte RenéDumont“. Durch die Umgestaltung der 64 Gewölbe konnten zahlreiche Geschäfte angesiedelt werden.

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 82

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 83

Die Anlage mit einer Fläche von 93.930 m² ist in mehrere Terrassen unterteilt. Die zentrale Terrasse beherbergt die Fontäne von Warschau (Fontaine de Varsovie). Die 20 Wasserkanonen spritzen 8.240 m³ Wasser jährlich hoch in die Luft und erzeugen so 56 Fontänen. Das Wasser strömt dann auf Stufen in ein längliches Becken hinab. Am Abend sorgt die Be-

Jardin du Trocadéro

leuchtung des Brunnens für ein besonderes Ambiente. Der Jardin du Trocadéro wurde anlässlich der Weltausstellung 1878 angelegt.

Der Garten liegt am rechten Seineufer und bietet einen atemberaubenden Anblick des Pariser Wahrzeichens: des Eiffelturms.

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 84

Pl.
Trocadéro
11 Novembre
Jardin du Trocadéro
du
et du
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 85
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 86

PASSAGES À PARIS

Ein Großteil der Passagen von Paris entstanden im 19. Jahrhundert. Da die Straßen nicht befestigt waren, machten Regen und Schlamm das Einkaufen für wohlhabende und elegante Menschen zu einem schwierigen Unterfangen. Man wollte gesehen und bewundert werden, ohne sich schmutzig zu machen. Die Arkaden in Paris entstanden, indem Durchgänge zwischen Gebäuden in der Innenstadt mit Glasfenstern überdacht wurden. Einkaufen und Flanieren wurde damit wetterunabhängig.

Bis zum Jahr 1860 entstanden mehr als 180 Passagen, die eine Vorgängerrolle für moderne Einkaufszentren übernahmen. Bis heute haben sich ungefähr 20 der überdachten Passagen erhalten. Ein Besuch der Passagen bietet die ideale Gelegenheit, den besonderen Charme der Pariser Flaneur-Zeiten zu erleben.

Foto: Passage Jouffroy (Felipe Castro auf Unsplash). ★ goo.gl/maps/uCEYcthbgE4Jp6u79

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 88

Passage des Deux-Pavillons

6, rue de Beaujolais / 5, rue des Petits-Champs

Länge: 33 m

Die „Passage des Deux-Pavillons“ wurde 1820 im Erdgeschoss eines Gebäudes aus dem 17. Jahrhundert eröffnet. Diese Passage verbindet die Gärten des Palais-Royal mit den Passagen Colbert und Vivienne. Der Name stammt von den beiden Pavillons, zwischen denen der Eingang in der Rue de Beaujoulais 6 ist. Es handelt sich um die kleinste überdachte Passage der Stadt. Ursprünglich war der Durchgang relativ gerade. 1826 kaufte der Besitzer der Galerie Vivienne den Durchgang und ließ ihn so verändern, dass Besucher beim Verlassen der Passage einen direkten Blick auf seine Galerie hatten.

Galerie Véro-Dodat

19, rue Jean-Jacques-Rousseau / 2, rue du Bouloi

Länge: 80 m

Die Galerie Véro-Dodat liegt in der Nähe des Louvre-Museums und steht seit 1965 als historisches Denkmal unter Denkmalschutz. Mit seinem wundervollen Marmorboden, der aus schwarzen und weißen Kacheln besteht, verleiht er der Galerie Tiefe. Ein beeindruckendes Glasdach sowie Gravuren zieren die Decke.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1826 beherbergt die Galerie viele exquisite Geschäfte, darunter Dekoration, Möbel, Kunst und Schuhe. Hier kann man alles erstehen, was das Herz begehrt – solange das Budget dies erlaubt!

Passage Bourg-l’Abbé

120, Rue Saint-Denis – 3, Rue de Palestro

Länge; 47 m

Die Passage Bourg-l’Abbé wurde 1828 errichtet und erhielt ihren Namen von einem Kloster in der Nähe. Sie ist relativ kurz, jedoch äußerst praktisch, da sie unmittelbar mit der wunderschönen Passage du Grand-Cerf verbunden ist.

In der Passage du Bourg-l’Abbé sind überwiegend Kunsthandwerksbetriebe ansässig, zum Beispiel Druckereien, Schreinereien, Dekorateure und Polsterer. Es gibt aber auch ein kleines Café am Übergang zur Passage du Grand-Cerf.

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 89

Galerie Véro-Dodat Foto: Gabrielle Robillard

Passage du Caire

33, rue d’Alexandrie / 2, place du Caire / 237-239, rue Saint-Denis / 14, 34 and 44 rue du Caire

Länge: 360 m

Die Passage du Caire ist die älteste, längste und engste überdachte Passage in Paris. Sie liegt im Herzen des Viertels Sentier, der traditionellen Heimat der Textilhersteller im 2. Arrondissement.

Eröffnet wurde „der Weg nach Kairo“ Ende 1798 anlässlich des napoleonischen Feldzugs in Ägypten. Der Einfluss des Landes am Nil macht die Passage einzigartig. Inzwischen wird sie hauptsächlich von Großhändlern, Stoffmachern und Schaufensterpuppen genutzt und befindet sich im Sentier. Von der Passage du Caire zweigen auch die Galerie Saint-Denis und die Galerie Sainte-Foy ab.

Passage Choiseul

40, rue des Petits-Champs / 23, rue Saint-Augustin

Mit einer Länge von 190 Metern ist die Passage Choiseul die längste gerade Passage in Paris. Die Passage du Caire ist zwar insgesamt länger, aber verzweigt angelegt.

Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1827 hat sie an Pracht verloren. Obwohl 1970 der berühmte Couturier Kenzo einen Laden in ihr eröffnete (der mittlerweile an die Place des Victoires verlegt wurde), hat die Passage Choiseul ihren früheren Glanz nie wieder erlangt. Heute finden die Besucher Restaurants, Boutiquen, Bücherläden, Juweliere, Kunstgallerien und Fríseure.

Länge: 190 m

Passagen von Paris

Google Maps mit einer Übersicht der Pariser Passagen

• go-there.org/Passages

Passage du Caire Foto: Mbzt

Galerie Colbert

6, Rue des Petits-Champs / 2, Rue Vivienne

Länge: 83 m

Die Galerie Colbert ist eine atemberaubende Konkurrenz für die Galerie Vivienne als prächtigste Galerie in Paris. Sie hat eine fantastische Rotunde, die von einer Glaskuppel gekrönt wird, in deren Zentrum eine Eurydike-Statue steht. Dieses wunderschöne Gebäude wurde von der Bibliothèque Nationale de France erworben und beherbergt heute mehrere Institute, darunter das zur Kunstgeschichte und zum nationalen Erbe, zusammen mit Forschungslaboren und Schulen aus dem Bereich der Kunstgeschichte. Die vorzügliche Brasserie „Le Grand Colbert“ im Art Nouveau-Stil befindet sich am Eingang der Galerie in der Rue Vivienne.

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 91

Galerie Colbert Foto: Ben Lieu Song

Galerie Feydeau

10, Rue Saint-Marc / 8, Galerie des Varietés

Länge: 60 m

Die Galerie Feydeau wurde nach einer Pariser Familie benannt, die im 17. und 18. Jahrhundert hohe Positionen in der Justiz und Verwaltung innehatte. Die Galerie beginnt in der Rue Saint-Marc und mündet in die Galerie des Variétés

Passage du Grand-Cerf

145, rue Saint-Denis / 10, rue Dussoubs

Länge: 117 m

Nur wenige Meter von der Rue de Turbigo entfernt liegt im Montorgueil-Viertel die beeindruckende Passage du Grand-Cerf aus dem Jahr 1825. Ihre beeindruckende Höhe von nahezu 12 Metern macht sie zu einer der höchsten Pariser Passagen. Die Metallkonstruktion lässt viel Licht durch die großen Glasfenster. Ein Spaziergang lohnt sich, denn schöne Geschäfte voller Kunsthandwerk, von Schmuck über Möbel bis hin zu Design laden zum Stöbern und Kaufen ein. In der Passage de Grand-Cerf findet man auch ausgewählte Boutiquen für Strickwaren sowie Leuchten.

Passage du Grand Cerf

Foto: David Pendery

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 92

Galerie Montmartre

151, Rue Montmartre / 25, Passage des Panorama

Länge: 70 m

Passage des Panoramas

10, rue Saint-Marc / 11, boulevard Montmartre

Länge: 133 m

Die Galerie Montmartre besteht seit 1834. Sie bildet einen „Seiteneingang“ zur Passage des Pannden sich Geschäfte, Cafés und kleine Restaurants unterschiedlicher Art. ndet sich in der Rue Montmartre in der Nähe einer Bushaltestelle.

Die Passage des Panoramas wurde 1799 gebaut. Sie war die erste mit Überdachung und entwickelte sich zur bekanntesten Passage von Paris. Viele Geschäfte bieten heute Postkarten, Münzen, alte Fotos, Bücher und Kuriositäten an. Für das leibliche Wohl sorgen die vielen Cafés und Restaurants.

Die folgenden Galerien sind wie in einem Labyrinth zusammengeschlossen: Galerie Montmartre, Galerie des Variétés, Galerie Feydeau und Galerie SaintMarc.

PASSAGE DES PANORAMAS

Passage des Panoramas

Google Maps von Passage des Panoramas

★ go-there.org/Pass_Panoramas

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 93

GALERIE FEYDEAU

GALERIE SAINT-MARC

GALERIE DES VARIÉTÉS

GALERIE MONTMARTRE

Passage du Ponceau

119, Boulevard de Sébastopol / 212, rue Saint-Denis

Länge: 92 m

Dieser Ort verdankt seinen Namen der Nähe zur Rue du Ponceau, dessen Name von einer kleinen Brücke abgeleitet ist, einem „Ponceau“ oder „Poncel“, der in der Nähe der Rue Saint-Denis über einem abgedeckten Abwasserkanal aus dem Jahr 1605 errichtet wurde.

1826 wurde die Passage eröffnet und 1854 gekürzt, als der Boulevard Sébastopol entstand. Dies führte zum Verlust vieler architektonischer Merkmale und die Passage wurde ein Ort, an dem Lagerhäuser für Bekleidungsmarken aus dem Sentier untergebracht wurden.

Passage des Princes

5, boulevard des Italiens / 97-99, rue de Richelieu

Länge: 80 m

Die Prinzenpassage ist ein kleines, überdachtes Gebäude im 2. Arrondissement von Paris, das zur Zeit von Baron Haussmann gebaut wurde. Das schöne Glasdach ist auf blühenden Metallbögen errichtet, die Arabesken formen; die schmückende Kuppel aus dem Jahr 1930 und die Breite sind beeindruckend. Was man heutzutage sieht, ist allerdings nicht die originale Passage! Die Passage wurde 1985 für eine Immobilienaktion abgerissen, aber zum Glück wurde sie 10 Jahre genau so wieder aufgebaut!

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 94

Le Passage des Princes Foto: Moonik

Galerie Saint-Marc

8, Rue Saint-Marc / 23, Galerie des Variétés

Länge: 60 m

Passage Sainte-Anne

59, rue Sainte-Anne / 52, passage Choiseul

Länge: 47 m

Eine kleine Galerie in der Nähe der Rue SaintMarc. Ihren Namen erhielt sich vom heiligen Markus. Die Galerie ist ein „Seitenarm“ der Galerie des Variétés. Die Passage Sainte-Anne wurde 1829 auf dem Gelände des ehemaligen Klosters der Gemeinde Nouvelles Catholiques eröffnet, unmittelbar nach der Inbetriebnahme der Passage Choiseul. 1974 wurde sie gemeinsam mit der Passage Choiseul 2 als Denkmal geschützt.

Der Name entstand dadurch, dass die Passage einen Eingang an der Rue Sainte-Anne hat. Anna von Österreich war Königin von Frankreich und Gemahlin Ludwigs XIII. Die Passage beginnt in der Rue SainteAnne und mündet in die Passage Choiseul. Im Moment ist die Passage Sainte-Anne allerdings geschlossen.

Galerie des Variétés

38, Rue Vivienne / 28, Galerie Saint-Marc

Länge: 53 m

Der Name kommt von der Nähe zum Varietétheater. In der Galerie befindet sich das spektakuläre Caffè Stern. Es ist in den Räumlichkeiten des Graveurs Stern untergebracht, einem Druck- und Gravurunternehmen, welches 1834 gegründet wurde. Das Caffè Stern wurde 2014 gegründet.

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 95

Denkmalrestaurant Caffè Stern Foto Cadenced

Galerie Vivienne

4, rue des Petits-Champs / 6, rue Vivienne / 5, rue de la Banque

Länge: 176 m

Wenn man die Galerie Vienna betritt, fallen sofort der prunkvolle neoklassizistische Stil und die pompejanischen Malereien auf. Das gewaltige Glasdach verhilft der Galerie zu einem hellen Ambiente. Die bunten Mosaikböden und die zahlreichen Gemälde und Skulpturen werden optimal beleuchtet.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1823 beherbergt die Galerie luxuriöse Boutiquen, Cafés und Antiquariaten. Ihr Ruhm stützte sich vor allem auf die Ansiedlung zahlreicher nobler Marken. Jean-Paul Gaultier wohnte einige Zeit in der Galerie Vivienne.

Die Galerie Vivienne zählt auf jeden Fall zu den beeindruckendsten Passagen der Stadt.

Der Passage Molière ist eine teilweise überdachte Passage

Passage Molière

82, rue Quincampoix / 157, rue Saint-Martin

Länge: 46 m

im Westen des 3. Arrondissement befindet. Der Boden ist gepflastert und leicht abfallend, dadurch bildet sich bei Regen ein Bach in der Mitte des Weges. Die Nummerierung der Gebäude folgt nicht dem üblichen Pariser Stil (gerade Zahlen auf einer Seite und ungerade auf der anderen).

Die Passage erhielt ihren Namen, da sie nahe beim ehemaligen Molière-Theater liegt. Das Theater selbst wurde nach dem berühmten Autor und Schauspieler Molière benannt. Während der Revolution wurde sie als „Passage der Sans-Culottes“ und „Passage der Nourrices“ bezeichnet.

Passage Vendôme

16, rue Béranger / 1, place de la République

Länge: 57 m

Die offizielle Beschreibung der Passage lautet wie folgt: „Die Passage Vendôme führt in die Rue de Vendôme und öffnet sich zu den Nebengebäuden des Tempels. Die Straße erhielt ihren Namen im Gedenken und zu Ehren des Herzogs Philippe de Vendôme, der Großprior des Krankenhauspriorats des Tempelordens. Die Rue de Vendôme wurde an dem Tag eröffnet, an dem Herzog Philippe de Vendôme den Titel des Großprioriers des Ordens des heiligen Johannes von Jerusalem, dem Nachfolger der Templer, erhielt.“

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 96

Galerie Vivienne Foto: David Pendery

Cour du Commerce Saint-André

59, rue Saint-André-des-Arts / 21, rue de l’AncienneComédie und 130, boulevard Saint-Germain

Länge: 120 m

Cité Berryer

25, rue Royale / 24, rue Boissy-d’Anglas

Länge: 95 m

Galerie de la Madeleine

9, place de la Madeleine / 30, rue Boissy-d’Anglas

Länge: 53 m

Dieser „Handelshof“ entstand bereits im Jahr 1730. Hier standen Arkaden, unter denen das „Palm-Spiel“ gespielt. Bei diesem Spiel handelt es sich um den Vorläufer des heutigen Tennis. Hier wurde das „kurze Spiel“ in einem Raum gespielt. Hinter einigen Geschäften findet man heute noch Spuren dieser Sportanlage.

Die Passage trägt ihren Namen zu Ehren des Anwalts Pierre-Nicolas Berryer (le père / senior). Zu Ehren seines Sohns wurde die Rue Berryer benannt. Die Cité Berryer wurde 1723 als „passage du marché d’Aguesseau“ gegründet und dann 1745 umgetauft und neu gestaltet. Die Cité Berryer trägt auch den Namen „le Village Royal“, und hier findet man viele noble Boutiquen.

Die Galerie de la Madeleine wurde 1840 von Théodore Charpentier geplant und 1846 eröffnet. Sie befindet sich nahe der Kirche und dem Place de la Madeleine. Ursprünglich beherbergte sie viele kleinere Geschäfte und Kunsthandwerker. Heute sind exklusive Luxusläden in die Passage eingezogen.

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 97

Cité Berryer Foto Guilhem Vellut

Passage Puteaux

28, rue Pasquier / 31, rue de l’Arcade

Länge: 29 m

Passage du Havre

109 rue Saint-Lazare / 69 Rue de Caumartin

Länge: 115 m

Passage Jouffroy

10-12, boulevard Montmartre / 9, rue de la GrangeBatelière

Länge:140 m

Die Passage Puteaux entstand 1839 als Verbindung zum geplanten Bahnhof Saint-Lazare. Leider wurde der Bahnhof dann aber weiter nördlich errichtet, somit wurde die Passage schon bald von Fussgängern und Händlern gemieden. Die Boutique des Vins und die Bar Le Royal Madeleine sind in der Passage angesiedelt.

Die Passage du Havre ist eine Einkaufsmeile, die auf zwei Stockwerken 40 Boutiquen bietet. Die alteingesessene Pariser Passage wurde 2012 komplett renoviert. Ein Garten mit Bäumen und eine Terrasse bieten vor allem in der warmen Jahreszeit einen angenehmen Ort zum Verweilen. Hier können Besucher einen Kaffee oder ein Sandwich genießen.

1845 bis 1847 wurde die Passage Jouffroy als Erweiterung der Passage des Panoramas geschaffen. Seit der Eröffnung war sie immer eine der geschäftigsten und belebtesten Passagen der Hauptstadt.

Die Jouffroy-Passage fungierte als Ort für viele architektonische Fortschritte der Zeit: Sie war die erste Pariser Passage, die mit einem Metall- und Glasrahmen ausgestattet wurde, und die erste, die beheizt wurde.

Durch die Passage Jouffroy erreicht man das Pariser Wachsfigurenmuseum Musée Grevin.

Foto: Nina Alding Thune

mit dem ÖBB nightjet nach Paris 98

Passage Jouffroy

Passage Verdeau

6, rue de la Grange-Batelière / 31, rue du FaubourgMontmartre

Länge: 75 m

Die Passage Verdeau trägt seit 1846 ihren heutigen Namen. Die Passage wurde von der Société du Passage Jouffroy als Erweiterung der Passagen Jouffroy und des Panoramas geschaffen. Trotz der Verbindung zu ihren „Geschwisterpassagen“ wurde diese

Passage lange Zeit vernachlässigt. Durch das beeindruckende glänzende Glasdach und dem klaren neoklassizistischen Design ist die Passage Verdeau lichtdurchflutet. Nach der Eröffnung des Hotels Drouot lockte sie viele Antiquitätenhändler an, die hier ihren Wohnsitz gewählt haben. Sie ist auch ein Treffpunkt für Sammler alter Bücher und antiker Postkarten.

Passage Brady

43, rue du Faubourg-Saint-Martin / 46, rue du Faubourg-Saint-Denis

Länge: 216 m

Die Passage Brady, welche 1828 gebaut wurde und eine der wenigen Passagen von Paris ist, die aus zwei Teilen besteht (sie wird durch den Boulevard de Strasbourg getrennt), ist als „Little India“ bekannt. Eine Einladung zu einer visuellen, sensorischen und aromatischen Reise, denn sie beherbergt zahlreiche indo-pakistanische Läden und Geschäfte aus Mauritius und Réunion. Dies ist der perfekte Ort, um exotische Produkte zu kaufen und farbenfrohe Kostüme auszuleihen, während man die leckeren und würzigen Speisen probiert. Zugänge zu dieser bunt geschmückten Welt gibt es am Boulevard de Strasbourg 22 oder 33 und an der Rue du Faubourg Saint-Martin 43 (zum offenen Teil).

Passage du Prado

18, Boulevard Saint Denis / 12, rue du Faubourg-SaintDenis

Länge: 120 m

Die Passage du Prado ist ein Viertel, welches sowohl Wohn- als auch Geschäftsgebäude beherbergt. Die Passage genießt leider nicht den besten Ruf, und zwar aufgrund vieler kleiner Unternehmen, deren Lärm und Unordnung die Bewohner stören. Der teilweise desolate Zustand vermittelt auch ein Gefühl von Unsicherheit.

Im Jahr 2014 haben die Anwohner des Viertels eine Organisation gegründet mit dem Ziel, das Image der Passage du Prado zu verbessern.

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Passage Verdeau Foto: Chabe02

VERSAILLES

Das Schloss liegt etwa 25 km westlich von Paris. Die Zugfahrt vom Gare de Lyon dauert etwa 60 Minuten. Die besten Stationen sind Versailles Château Rive Gauche oder Versailles Chantiers. Der Fußweg von beiden Stationen liegt bei 15 bis 20 Minuten. Durch die Nähe zur Stadt und die leichte Erreichbarkeit ist das Schloss mit seinem Park sehr beliebt. Der Link führt direkt zur Buchungsseite der RATP für das öffentliche Verkehrsnetz von Paris.

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Bequeme Anreise
RER C - Station – Versailles Château Rive Gauche

Anstellen und Warten sind große französischen Tugenden. Da das Schloss am Montag geschlossen ist, besteht am Dienstag ein gewaltiger Andrang. Bereits um 08:30 wartet eine riesige Menschentraube auf den Einlass. Auf jeden Fall sollte man das Ticket vorher kaufen, sonst könnte sich ein Besuch zu einem frustrierenden Erlebnis entwickeln.

Château de Versailles

Ursprünglich ließ Ludwig XIII. ein kleines Jagdhaus in Versailles errichten. Das Gebäude war so klein, dass Anna von Österreich, die Gattin des Königs, über keine eigenen Räumlichkeiten verfügte. 1631 bis 1634 entstand ein dreiflügeliges Jagdschloss, das bis heute das Kernstück vom Schloss Versailles bildet. Ludwig XIV. ließ an dieser Stelle einen prachtvollen

Palast errichten, der Anfang des 18. Jahrhunderts in seinen heutigen Dimensionen fertiggestellt wurde.

Für über 15 Millionen Besucher findet sich das Schloss Versailles auf der Ausflugsliste. Für den Besuch des Schlosses und des Gartens sollten Besucher auf jeden Fall einen ganzen Tag planen.

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Versailles : der Garten

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Versailles : die Prunkräume

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DISNEYLAND PARIS

Disneyland-Paris liegt etwa 30 km östlich von Paris. Für einen Tagesbesuch gibt es nichts komfortableres als eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der RER Linie A (Regionaleisenbahn) gelangt man vom Gare de Lyon bis vor den Eingang von Disneyland (Bahnhof Marne-la-Vallée - Chessy). Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten.

Der Link führt direkt zur Buchungsseite der RATP für das öffentliche Verkehrsnetz von Paris.

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Bequeme Anreise
RER A - Station – Marne-la-Vallée – Chessy

Disneyland & Walt Disney Studios

Disneyland Paris öffnete 1992 die Tore. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat der Park seine Kunden gefunden und bietet der ganzen Familie Unterhaltung und Spass. Auf dem Gelände gibt es sieben Achterbahnen, die bis zu 92 km/h schnell unterwegs sind. Sechs Disney Hotels in allen Preisklassen bieten eine Kapazität von über 5.000 Zimmern. Alle Disney-

parks sind in Themenbereiche eingeteilt: Main Street USA, Frontierland, Adventureland, Fantasyland und Discoveryland. Der Walt Disney Studio Park kann gegen Aufpreis besucht werden. Dort befinden sich die atemberaubenden Bereiche wie Worlds of Pixar, Toon Studio, Production Courtyard und Avengers Campus.

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mit dem ÖBB nightjet nach Paris 109 Main Street USA
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 110 Frontierland
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 111 Adventureland
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 112 Fantasyland
mit dem ÖBB nightjet nach Paris 113 Discoveryland

Walt Disney Studios

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ÖFFENTLICHE

Der öffentliche Verkehr in Paris wird von Schnellbahn (RER), U-Bahn (Metro), Straßenbahn und Bussen abgewickelt. Die großen Bahnhöfe zeugen noch heute von der Zeit, als unterschiedliche Eisenbahngesellschaften ihre eigenen Stationen bauten. Die meisten Bahnhöfe sind eine Kombination aus eindrucksvollen historischen Gebäuden und moderner Architektur.

Öffentlicher Verkehr

Die U-Bahnstationen sind nicht nach einem gemeinsamen Muster gebaut und machen es Besuchern teils sehr schwer, sich zurechtzufinden. Viele der Bahnhöfe und U-Bahnstationen sind sehr weitläufig und wenn man nach dem Ausflug zum selben Bahnhof zurückkehren will, sollte man sich die Nummer des Ausgangs zu merken.

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Le Kiosque des noctambules

Das Kunstwerk Le Kiosque des noctambules von Jean-Michel Othoniel ist im Jahr 2000 im historischen Zentrum von Paris installiert worden. Es ist ein Metro-Eingang zur Station Palais Royal-Musée du Louvre (Metro 1 und 7) und besteht aus einer Serie von Aluminium- und Murano-Glaskugeln. Die Überdachung des Eingangs zum Treppenhaus ist eine be-

eindruckende Kuppel, die in warmen Farbtönen wie Gelb, Weiß und Rot gehalten ist und den Tag repräsentiert. Eine weitere Kuppel vermittelt den Eindruck der Nacht. Sie ist in kühlen Farbtönen wie Blau, Weiß, Gelb und Violett gehalten. Beide Kuppeln werden von kleinen Skulpturen aus Glasfiguren gekrönt.

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Neben der S-Bahn des RER, der Métro und Buslinien verkehren auch Straßenbahnen in der Île-de-France. Dies ist die Region um den Ballungsraum Paris. Um 1925 verfügte Paris ein Straßenbahnnetz von über 1.100 km, welches von 122 Linien befahren wurde. 1957 wurde die letzte Straßenbahn in der Île-deFrance eingestellt.

Seit 1992 erlebt die Region aber eine Renaissance der Straßenbahnlinien. Neben den zweispurigen Straßenbahnen werden auf einigen Linien auch die „Translohr-Bahnen“ verwendet (T5 und T6). Diese fahren auf Gummireifen und werden von einer Mittelschiene gelenkt.

Die Pariser Métro-Linie 1 ist die älteste U-Bahn der Stadt. Bei der Passagierfrequenz liegt sie hinter der Linie 4 an zweiter Stelle. Sie führt mitten durch das Zentrum von Paris und verbindet die Stationen La Défense im Westen mit Château de Vincennes im Osten.

Seit Dezember 2012 werden auf dieser Linie ausschließlich automatisierte Züge eingesetzt. Fahrerlose Fahrzeuge gibt es nur auf der der Linie 1.

Die Wagen fahren auf Schienen und haben mit Stickstoff gefüllte Gummireifen. Der Bahnhof Bastille wird über die engste Kurve des gesamten Métro-Netzes der Stadt erreicht. Da der Radius bei nur 38 Meter liegt, ist es sehr zu empfehlen, sich im Wagen gut festzuhalten.

Die Bezeichnung RER steht für „réseau express régional“, das regionale ExpressNetzwerk. Die fünf Linien A, B, C, D und E fahren 257 Stationen im gesamten Gebiet der Île-de-France an.

Auf vielen Strecken der RER werden kompakte doppelstöckige Wagen eingesetzt. Auf dem Foto sind es die Wagen der Baureihe MI 09 auf der Linie RER A.

Innerhalb des Stadtgebiets von Paris verlaufen die meisten Strecken unterirdisch.

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Mit der Bahn erreichen Reisende Paris über einen der sieben Kopfbahnhöfe der Stadt. Die Bahnhöfe sind bestens an den öffentlichen Verkehr angebunden und somit leicht erreichbar. Da die Bahnhöfe zum Teil sehr groß sind, ist es ratsam, nicht erst in der letzten Minute vor Abreise einzutreffen, um den korrekten Bahnsteig zu finden.

Gare de l’Est

Hier ist der Start- und Zielbahnhof des ÖBB nightjet. Mit dem französischen TGV werden Ziele im Osten erreicht. Auch der Moskau-Express und der Orientexpress fahren von diesem Bahnhof ab.

Gare du Nord

Der Eurostar nach London und der Thalys nach Brüssel fährt vom Gare du Nord ab. Der Bahnhof ist ein paar Gehminuten vom Gare de l’Est entfernt.

Gare de Lyon

Der TGV nach Zürich fährt vom Gare de Lyon ab. Ein besonderes Schmuckstück ist das fantastische Restaurant „Le Train Bleu“!

Gare d’Austerlitz

Gegenüber des Gare de Lyon, auf der anderen Seine-Seite liegt der Gare d’Austerlitz. Von hieraus werden nationale Ziele angefahren.

Gare de Bercy

Der kleinste Fernbahnhof der Stadt liegt unmittelbar neben dem Gare de Lyon. Hier fahren nationale Autoreisezüge ab.

Gare Montparnasse

Reisende, die an die westliche Küste Frankreichs wollen, fahren vom Gare Montparnasse ab. Die Bretagne und die Region um Bordeaux werden von hier angefahren.

Gare Saint-Lazare

Durch die unmittelbare Nähe zu den großen Kaufhäusern der Stadt verfügt der Bahnhof über gute Einkaufsmöglichkeiten. Er ist den Zügen in den Norden Frankreichs vorbehalten.

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Bahnhöfe

Paris

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Passlib’ – offizieller City
Pass von Paris

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Dieses eBook wurde durch die freundliche Unterstützung der ÖBB ermöglicht.

Deutsches Lektorat: Thomas Hanke.

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Texte, Videos und Fotos von Rudolf J. Strutz. Fahrpläne und Reiseinformationen: ÖBB.

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