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Das Reisebüro als Weihnachtsmarkt

Wie gelingt es am besten, in einem Reisebüro die Vorfreude auf Weihnachten aufleben zu lassen? Wer meint, in einem Jahr wie diesem sei dies nur schwer möglich, der irrt gewaltig. Denn der Ideenreichtum der Reiseunternehmen erweist sich wieder einmal als schier grenzenlos. Wir stellen drei Reisebüros vor, die ihren Kundenbereich in den letzten Wochen zum Weihnachtsmarkt umfunktioniert haben und damit sowohl Mitarbeiter als auch Gäste begeistern konnten.

In Wenden im Sauerland öffnete Simone Rumpff ihr Wendener Reisebüro für regionale Künstler und Kreative. Wo sonst Urlaub und Reisen angeboten werden, konnten nun handgemachte Kostbarkeiten bestaunt und natürlich auch gekauft werden. Im vorweihnachtlichen Sortiment, das von elf Ausstellenden bereitgestellt wurde, befanden sich warme Wintersocken ebenso wie Sterne, Kerzen, Schmuck oder Geschenkideen für Kinder.

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Den Verkauf übernahmen die Mitarbeiter des Reisebüros und freuten sich darüber mindestens genauso wie die Künstler und die Kunden. Endlich konnte man wieder viele Kunden im Reisebüro begrüßen, mit ihnen plaudern und ihnen zeigen, dass ihr Reisebüro für sie da ist – das schafft Motivation fürs gesamte Team und stärkt den lokalen Zusammenhalt!

Mit rotem Hawaii-Salz, Wolfratshausener Gin, gediegenen Holzdekos und vielen anderen Geschenkideen überraschte Michaela Gampenrieder von Wolf Travel ihre Kunden. Da sich die Nachfrage nach Reisebuchungen derzeit in Grenzen hält, wurde das Reisebüro im bayerischen Wolfratshausen zu einem kleinen Vorweihnachtsmarkt umdekoriert. „Natürlich ergeben sich dabei viele Gelegenheiten, auch über den nächsten Urlaub zu sprechen!“, freut sich Marina Walz, die sich mit großer Begeisterung in das Projekt einbringt, das bei Kunden und Mitarbeitern von Wolf Travel für jede Menge gute Stimmung sorgt.

Als Ersatz für den Schmetterlingspark sprang das Reisebüro urlaubsreif im niedersächsischen Uslar ein. Da der dortige Adventsmarkt abgesagt wurde, stellten neun lokale Künstler ihre Schätze stattdessen im Reisebüro aus. Von Schreibmaschinen, die zu Adventskränzen umgestaltet wurden, über Schmuck aus alten Gabeln bis zu Stein- und Holzkunst gab es jede Menge Außergewöhnliches zu bestaunen, das zahlreiche Interessenten und Käufer anlockte. Gleichzeitig wurde eine Tombola ins Leben gerufen, mit der unter anderem die örtliche Schwimmhalle und der Abiturientenverein unterstützt werden. „Für uns ist dieses Miteinander in Uslar die beste Therapie nach einem herausfordernden Jahr“, schwärmt Olaf Lowak, „denn wir sind mit dieser Aktion nicht nur zusammengewachsen, sondern konnten auch viele Gespräche über aktuelle Urlaubsträume führen!“

Alle drei Reisebüros haben, so wie viele andere auch, mit ihrem Engagement bewiesen, dass bei gutem Willen und pfiffigen Ideen selbst in schwierigen Zeiten Kundenkontakte und Kooperationen erfolgreich gepflegt und ausgebaut werden können. Damit starten auch die Mitarbeiter mit einem gehörigen Stück Weihnachtsfreude und frischer Motivation ins neue Jahr. Wir gratulieren!

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