Rotstift Winter-Ausgabe 2016

Ausgabe 1/2016 April 2016

R tstift

Die Zeitschrift der Roten Falken Oberösterreich Ausgabe 2 - Winter 2016

h in dieser Zeltlager fahren, erzählen wir euc auf wir rum Wa er. lag gst pfin des natürlich auch auf Bald gibts wieder ein Lan agt: Wie in den Gruppenstunden ist ges l ma on sch sei es Ein t. stif Rot Ausgabe des nwärtig.

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Bildung als Erfolgsrezept

Bald gehts wieder auf Pfingstlager

Landesjuhekernteam?

130 Falken ab 10 Jahren trafen sich zum großen Falkentag. Was da passiert ist, zeigen wir euch auf

Warum es für uns so wichtig ist auf Zeltlager zu fahren, erzählt euch unsere neue Bundesfalkin Betty Rehner auf

Was so ein Landesjuhekernteam ist, was dieses Team so macht und wer dahinter steckt findet ihr auf

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Editorial

Inhalt

Liebe Rotstiftleserinnen und Leser, der heiße Herbst, mit Antifa-Seminar, Mister X, Falkentag und Bundeskonferenz neigt sich dem Ende zu. Frei nach dem Falken Lied „wir haben vieles noch zu tun, wir wollen heut nicht länger ruhn, wir gehen alle Hand in Hand an was heran, was der*die einzelne nicht tun kann…“ sind wir schon mitten in den Planungen für unser absolutes Highlight 2017, das Landespfingstlager im Europacamp in Weissenbach am Attersee! *yeah* Das letzte Landes-Pfila 2014 in Lenzing war mit 800 Teilnehmer*innen und innovativem Programm schon eine kleine Sensation. Wir wollen es dieses Jahr noch toppen und 1.000 Menschen auf dieses Camp hin motivieren, um gemeinsam eine unvergessliche Zeit zu erleben. Die ersten Schritte in die richtige Richtung haben wir bereits getan. Die Wichtigkeit der Zeltlagerpädagogik ist tief in unseren Köpfen verankert. Ideen und Wünsche zu Programm und Infrastruktur wurden beim Falkentag gesammelt. Der Platz ist fixiert, ganz OÖ ist im Pfila-Fieber und die ersten Gruppen aus dem Burgenland, Wien und Bayern haben sich schon angekündigt :) Wir sind jetzt schon von den vielen Ideen und der guten Stimmung begeistert und das ist das wahre Geheimnis des Erfolges – Mach es mit Begeisterung!

Editorial, Inhalt

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Großer Falkentag - Bildung als Erfolgsrezept Seite 3 Bald gehts wieder aufs Pfingstlager

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Was gibt es neues bei den JUHES?

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Eine feministische Gruppenstunde?

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Antifaschistisches Bildungswochenende

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Kreuz & Quer: das falktastische Rätsel

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Das Interview mit „dem Bund“

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Die Stahlstadt stellt sich quer

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#gegenhassimnetz

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Das Foto

Freundschaft Sandra Promberger Landesvorsitzende der Roten Falken OÖ

Impressum

Österreichische Kinderfreunde Landesorganisation Oberösterreich, Rote Falken Oberösterreich. Wiener Straße 131, 4020 Linz. Telefon: 0732/773011-21, ZVR: 486089761, Mail: rote.falken@kinderfreunde.cc Redaktion: Sandra Promberger, Armin Wahl, Chrisi Schauer, Claudia Kutzenberger, Kevin Kolar, Betty Rehner, Tina Strauß-Botka, LandesJuheKernteam also Lukas Haslinger, Pia Zoister, Timmy Siegl, Jenny Weitzhofer Carmen Oberndorfer Layout: Kevin Kolar, Manuel Promberger, Alexandra Buchner, Benjamin Danner, Markus Pernsteiner, Julia Schröttner, Heli und Beate Gotthartsleitner, Fotos: wenn nicht anders angegeben Rote Falken Oberösterreich und Rote Falken Österreich.

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3500 Menschen gegen den Rechtsextremen Kongress in Linz auf der Straße - 3500 Menschen die sich gegen die menschenverachtende, rückwärtsgewannte Politik der FPÖ und all ihren nahestehenden Organisationen und internationalen Geschwisterpartein stellen! Am 4. Februar nehmen wir wieder von unserem Demonstrationsrecht gebrauch und stellen uns gegen den Linzer Burschenbundball und sagen - > Solidarisieren mitmaschieren!

GROSSER FALKENTAG BILDUNG ALS ERFOLGSREZEPT! von Sandra Promberger

130 Falken ab 10 Jahren trafen sich am 5.November im Linzer Kandlheim zum großen Falkentag der in Form eines Workshop-Tages zum zweiten Mal stattfand. Das vielfältige Bildungsprogramm für Kinder, Jugendliche und GruppenleiterInnen lockte Gruppen aus Gosau, Lenzing, Gründberg, Wels, Leonding, Haid, Gramastetten, Ried i.d. Riedmark, Luftenberg, St. Georgen, Perg, Reichental, Bulgariplatz und vom Froschberg an.

Für klassische Workshops wie „Falkengeschichte“, „Kapitalismus Kritik“, „Wie mache ich Gruppenstunden“, „Sexualpädagogik bzw.

Aufklärung“, „Rote Falken sind Umweltbewusst“ war Platz. Aber auch neue Themen wie „das Leben von Kindern in Afrika“, eine Führung durch die Linzer Luftschutzstollen und „Rechte von SchülerInnen“ mit der AKS begeisterten die Teilnehmer*innen.

Gleichheit, Gerechtigkeit und Vielfalt beruhen, gepaart mit einem bunten Methoden-Mix, ergeben ein Bildungsangebot welches verschiedenste Altersgruppen anspricht und die Freude am Lernen fördert - dass so viele gekommen sind, freut uns sehr!“ Ein Highlight für uns war auch, dass wir Birgit Gerstorfer (Landesrätin und Parteivorsitzende SPOÖ) und Karin Hörzing (Stadträtin Linz) bei uns begrüßen durften und auch Roli Schwandner (KFOÖ Vorsitzender) und Simone Diensthuber (KFOÖ Geschäftsführerin) ließen sich einen Besuch nicht entgehen – so großartige Veranstaltungen begeistern nicht nur die Teilnehmer*innen, sondern auch die Gäste und das ist schön ;-)

Ein Highlight für die Kids war der Upcycling Workshop, dabei berichtete eine Teilnehmerin stolz, sie hat gelernt, dass man aus gebrauchten Gegenständen neues, praktisches basteln kann. „Das ist zum einen Umweltbewusstsein einfach und praktisch umgesetzt und zum anderen haben die Kids die Möglichkeit, ohne Vorgaben zu werken und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.“, erklärt Nicky Köppl ihr Workshopziel.

Armin, Lukas und Sandra aus dem Landesteam sind sich einig: „Unterschiedliche Themen die auf unseren Werten Frieden, Solidarität, Freiheit, 3

BALD GEHTS WIEDER AUFS PFINGSTLAGER! von Betty Rehner

F

ür mich persönlich gibt es unfassbar viele Gründe auf ein Pfingstlager zu fahren. Für mich als Teil meiner Falkengruppe gibt es sogar noch viel mehr. Immerhin ist es ja bei uns Roten Falken nicht umsonst Tradition, sich Jahr für Jahr auf einem Zeltplatz zusammenzufinden und Tage oder im Sommer auch Wochen gemeinsam zu verbringen. Und wenn ich mir so überlege, warum ich das so gern mache, glaube ich, dass sich diese Tradition auch noch sehr sehr lange halten wird.

ES GIBT SO VIEL ZU LERNEN Was man auf so einem Zeltlager in so kurzer Zeit alles lernen kann ist eigentlich ein Wahnsinn.

Jedes Jahr wieder freue ich mich und bin beeindruckt davon, wie viel nicht nur die Kinder und Jugendlichen in den Gruppen, sondern auch die Helfer*innen nach so einem Pfingstcamp alles (besser) können.

EINE GANZ EIGENE WELT Wir als Rote Falken wollen die Welt zu einer besseren machen. Wir wollen eine Welt, in der es nicht immer um Konkurrenz geht, sondern in der wir auch zusammenarbeiten können und so Großes erreichen. Wir wollen eine Welt, in der es egal ist, woher jemand kommt, wie er*sie aussieht, welche Sprache er*sie spricht und vieles mehr. Wir wollen eine Welt, in der jede*r sein kann, wie sie*er möchte und in der sich somit auch alle wohlfühlen können. Leider ist die Welt „da draußen“ oftmals ganz anders. Auf unseren Zeltlagern ist die Welt aber ganz genau so, wie wir sie uns wünschen. Das ist für mich auch das, was ein Zeltlager zu Urlaub macht: Einfach mal aus dem Alltag ausbrechen, all diese unerfreulichen Dinge hinter mir zu lassen und mit wunderbaren Menschen zum Beispiel ein ganz fantastisches Pfingstwochenende zu verbringen.

GEMEINSCHAFT-GRUPPE-FAMILIE

Neben so greifbaren Dingen wie Zelte auf- und abbauen, Lagerfeuer machen, den einen oder anderen Liedtext oder neuen Spielen, lernen wir zum Beispiel auch, Verantwortung zu übernehmen für uns und unser Handeln aber auch für andere.

Wie in den Gruppenstunden ist natürlich auch auf einem Pfingstlager und auf anderen Zeltlagern die Gemeinschaft allgegenwärtig. Hier wird der Rahmen geschaffen, um immer wieder aufs 4

Neue das freundschaftliche Zusammenleben in einer größeren Gruppe zu (er-)leben. In dieser Gemeinschaft werden Freundschaften geschlossen und vertieft, wird gelernt konstruktiv mit Konflikten umzugehen, werden wichtige Werte der Roten Falken und Kinderfreunde vermittelt und gelebt. Auf einem Zeltlager sind wir nicht einfach nur ein wild zusammengewürfelter Haufen von Menschen, die sich zufällig zur gleichen Zeit am gleichen Ort befinden. Wir sind eine Gemeinschaft, eine Gruppe, eine Familie.

oft am Lagerfeuer erzählt werden. Begebenheiten und Gefühle, die mich immer wieder daran erinnern, warum ich das alles eigentlich so toll finde und warum ich jedes Mal wieder mitfahre.

Weil wir so viel mehr machen, als ums Lagerfeuer zu sitzen und Spiele zu spielen. Wir ermöglichen Erfahrungen, schaffen Raum, um fürs Leben zu lernen, prägen Freundschaften und vieles mehr.

Und genau so verändern wir auf einem Pfingstlager dann wirklich die Welt!

Hier gibt es niemanden, der nicht dazugehört, jede*r wird akzeptiert und ist Teil der Gruppe.

Und genau das ist es, was uns das Gefühl der Sicherheit gibt, das uns sonst in der Gesellschaft meist verwehrt bleibt. Das erlaubt es uns, uns auszuprobieren, Dinge zu versuchen, vor denen wir vielleicht Respekt haben, unsere Angst vor dem Scheitern zu vergessen. Weil es nämlich gar nicht so wichtig ist, wenn etwas einmal nicht funktioniert. Viel wichtiger ist es, es überhaupt zu versuchen und daraus zu lernen.

ERINNERUNGEN Neben all diesen Aspekten ist ein Zeltlager vor allem auch eines: die Möglichkeit Erfahrungen zu machen und Erinnerungen zu sammeln. Gerade ein Pfingstlager hat für mich persönlich eine ganz besondere Stellung, weil jeder neue Ort, an dem ein solches Camp stattfindet etwas Anderes, Neues ist und neue Erfahrungen und in weiterer Folge neue Erinnerungen bedeutet. Erinnerungen, die ein Leben lang bleiben. Geschichten, die gerne und

FACT-BOX LANDESPFINGSTLAGER 17 Datum: 03.06.2017 - 05.06.2017 Ort: SJ Europacamp, Weißenbach/Attersee Für alle Minis, Freundschaftskinder und Falkengruppen. Infos bekommt ihr bei Sandra Promberger oder im Falkenbüro.

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WAS GIBT ES NEUES BEI DEN JUHES? von LandesJuheKernTeam

Hallo Hallo? Hier! Bei den Juhes von Oberösterreich. Auch nach dem Ende des Juhekurses gibt’s was zu erzählen, denn bei uns hat sich einiges getan in der letzte n Zeit. nämlich unser 1. Juheevent, das vom 29. bis 30. Oktober in Ebensee stattfand. Megacool war

M

it vielen fleißigen HelferInnen wurden aus den Wünschen und Ideen eines 6.

Juhemoduls dann schließlich Wirklichkeit.

Treffpunkt war auf der Demo in Linz gegen den „rechtsextremen Kongress“ bei der wir vorne lautstark mitmarschierten. Gemeinsam mit unserer Landesprinzessin Sandra fuhren ein paar von uns vor, um im Arbeiterheim in Ebensee alles vorzubereiten und das Essen zu kochen, bevor die anderen mit dem Zug eintrudelten.

Irgendwann wurde es dann ernst und es kam zur Wahl des neuen Juhelandeskernteams.

Aufstellen ließen sich Lukas, Timmy, Jenny und Pia. Nachdem wir uns vorgestellt hatten, wurde auch unser System, nach dem wir vorgehen möchten erklärt: So wie bei den Falken üblich, zählt die Meinung jeder/s Einzelner/n. das Kernteam ist nicht dazu da, alle Entscheidungen alleine zu treffen, sondern wir sind vorallem der Motor für unsere Generation bei den Falkis.

Wir möchten als AnsprechpartnerInnen da sein und freuen uns daher über jede Idee und jeden Wunsch. Nachdem alle vier gewählt wurden, ließen wir den Abend bei einem Film und Spielen ausklingen. Am nächsten Tag gabs einen ziemlich spannenden Workshop zum Thema „die neuen 6

Rechten“, den die liebe Anna und der liebe Stefan für uns vorbereitet hatten. Schließlich gings nach dem Zusammenräumen mit einem Haufen neuer Erinnerungen wieder nach Hause. Abschließend können wir sagen, dass wir stolz auf unser erstes Juheevent sind und dankbar für die Hilfe aller Beteiligten und des Landesteams.

LANDESJUHEKERNTEAM? BITTE WAS? DAMIT IHR WISST WER EIGENTLICH HINTER DEM LANDESJUHEKERNTEAM STECKT, WERDEN WIR UNS HIER NOCHMAL VORSTELLEN.

Pia Zoister (16), OG Lenzing Warum bist du im Landesjuhekernteam?

Schon des Öfteren durfte ich in Projekte hineinschnuppern

und

mich

selbst

am

Organisieren versuchen. Es gibt nichts Schöneres als mit Kleinigkeiten anderen etwas mitzugeben oder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Seien es Heimstunden, Workshop, FaBis, was auch immer. Aus diesem Grund habe ich mich auch fürs Juhekernteam aufstellen lassen. Ich möchte unserer Generation Möglichkeiten bieten, sich zu entfalten und Spass zu haben.

Worauf freust du dich am meisten?

Natürlich auf die Zukunft, denn „Zukunft nur mit uns!“. Ich bin schon so aufgeregt, was uns erwarten wird und lasse mich einfach überraschen. ich mich auf die

Aber sicher ist, dass Zusammenarbeit mit den

Drei freue Projekt als Team. anderen

und auf unser erstes

Deine schönste Falken-Erfahrung?

Diese Frage höre ich ziemlich oft und finde sie auch jedes Mal sehr gemein, denn für mich ist jede Erfahrung schön bei den Falken. Es gibt peinliche, lustige, lehrreiche und müde Momente, aber jeder ist einzigartig und das ist es, was ihn so schön macht. Daher erzähle ich bei dieser Frage immer gerne von der Erfahrung, die mir gezeigt hat, dass dieser verrückte Haufen für immer meine Familie sein wird und das war definitiv das Sommerlager in Dö 2014.

Lukas Haslinger (16), OG Perg

Warum bist du im Landesjuhekernteam?

Mhhhmmm... ich glaube da haben mehrere Dinge zusammengespielt. Aber ein wichtiger Teil ist wohl das unser Juhekurs ein richtiger

Freundeskreis geworden ist & Landesjuhekernteam erreichen, Freundeskreis nicht zerbricht.

ich will im dass dieser

Worauf freust du dich am meisten?

Auf so vieles. Am meisten vielleicht die Zusammenarbeit mit unserem megacoolen Landesteam, aber auch das wir als Juhes die Möglichkeiten haben selbstbestimmt Veranstaltungen oder einfach nur Programm-punkte von Veranstaltungen zu planen. Aber auch auf die Zusammenarbeit mit den anderen vom Landesjuhekernteam und die tolle Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln.

Deine schönste Falken-Erfahrung?

Puuuuuuhhh... ich glaube da gibt es nicht so „die eine Erinnerung“ aber die vielen Sommerlager in Döbriach zu denen ich schon seit 6 Jahren fahre, die Seminare, die Fortbildungen und natürlich unser megamässiger Juhekurs zähle ich zu den schönsten. Das IFM Camp war natürlich auch eine unvergleichliche Erfahrung. Die Freundschaften die ich geschlossen habe, die vielen Eindrücke ist alles kaum aufzählbar.

Auf jeden Fall habe ich die schönsten Erinerungen aus meinen Leben bei den Roten Falken gemacht.

Timmy Siegl (17), OG Laakrichen Warum bist du im Landesjuhekernteam?

Wenn ich genauer überlege wahrscheinlich meine unglaubliche Lust darauf, etwas mehr zu unternehmen und Events zu planen.

Auch der Fakt, dass die Juhekursteilnehmer Freunde und einige auch wie eine zweite Familie geworden sind und ich diese unglaublichen und tollen Menschen nicht aus den Augen verlieren will.

Worauf freust du dich am meisten?

Am meisten kann ich mich auf gar nichts freuen. Ich bin sehr gespannt was alles passieren

wird

und

wie

sehr

wir

Juhekernteam mithelfen und planen können.

Natürlich auch auf die dicke Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, die uns etwas unter die Arme greifen ;D Deine schönste Falken-Erfahrung?

Die Frage kann ich einfach nicht beantworten.

Die Falken sind eine Organisation bei der ich ein Zuhause und eine Familie gefunden habe. Es gibt schöne und weniger schöne Momente aber ich erinnere mich an jede gerne. Den selbst bei den schlechten weiss ich, dass immer wer für mich da war. Jeder Moment, den ich mit den Falken geteilt habe, ist für mich der beste Moment, mit der besten Organisation und den besten Menschen auf dieser Welt <3 Jenny Weitzhofer (15), OG Schärding

Warum bist du im Landesjuhekernteam?

Ich bin seit dem Juhekurs sehr aktiv bei den roten Falken und bin so begeistert und

wollte

unbedingt

bei

grösseren

Entscheidungen mitwirken. Ausserdem will ich, dass das Innviertel und vor allem Schärding aktiver wird.

Worauf freust du dich am meisten?

Vor allem auf die Zusammenarbeit mit den anderen 3 Mitgliedern und auf viele tolle Erlebnisse mit allen anderen Juhes, die uns allen unglaublich ans Herz gewachsen sind.

Deine schönste Falken-Erfahrung?

Ich bin zwar erst seit Kurzem bei den roten Falken dabei, doch hatte ich schon viele schöne Erlebnisse. Eines davon war zum Beispiel das allererste Juhemodul. Ich durfte mich dort das erste Mal bei den roten Falken einleben und wurde sofort von allen willkommen geheissen. Freu mich schon wieder auf alle anderen Juheschatzis :-*

als

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EINE FEMINISTISCHE GRUPPENSTUNDE? YES, WE CAN!

W

von Tina Strauß-Botka

ie ihr den Feminismus in eure Gruppenstunde bringt? Ideen dazu haben sich Pia Zoister und Tina Strauß-Botka für eine FaBi ausgedacht.

kennen – und hier ist wundern vorprogrammiert… Dass allen Errungenschaften für Frauen jeweils ein jahrelanger Kampf vorangegangen ist, soll hier auch noch einmal erwähnt sein.

FEMINISMUS – WTF? „Um welche Themen geht es denn hier eigentlich?“ ist die Frage zu Beginn. Deshalb haben wir einige Gegenstände (schau mal auf der nächsten Seite) mitgebracht: einen Metallkleiderbügel, Geldscheine, ein Megaphon, Arbeitswerkzeug,… - all das liegt in der Mitte des Raumes. Und schon geht es los: jedes Kind schnappt sich einen Gegenstand und überlegt sich, wieso dieser etwas mit Feminismus zu tun haben könnte. Meistens ergeben sich dabei schon so viele Gesprächsthemen und es wird heiß diskutiert: „Wieso sind Monatshygieneartikel wie OB oder Binden nicht gratis!?“ oder auch darüber, wieso wer welchen Beruf wählt und wie sich das auf das Einkommen auswirkt.

„MÄDCHEN RIECHEN NUN MAL BESSER…“ Laut lachen, Fußballspielen, den neuen Schrank aufbauen, … Wer macht was? Gemeinsam mit den Kindern überlegen wir bei diesem Spiel, ob immer so stimmt, was oft gesagt wird. Mithilfe von vorbereiteten Kärtchen werden gängige Klischees zur Debatte gestellt. Fast immer können hier die Kinder berichten, dass sie aber auch völlig andere Erfahrungen gemacht haben und so beginnen wir gemeinsam, unsere eigenen Klischees im Kopf abzubauen.

„DEN FRAUEN WURDE NIE ETWAS GESCHENKT“ Beim Zeitstreifen-Spiel, das ihr vom Prinzip her auch von der FaBi zu „Geschichte der Roten Falken“ kennt, lernt ihr einige wichtige Daten in der Geschichte der Frauenbewegung

können Kinder ihr Selbstbewusstsein stärken – unabhängig davon, ob sie als Mädchen oder Junge geboren wurden.

„ICH BIN IM WELTALL“ Für dieses „Hör-Spiel“ benötigt ihr Kleingruppen. Ihr versetzt euch an Orte, an denen ihr vielleicht noch nie gewesen seid: im Büro der Chefin, bei der Feuerwehr oder einfach am Fußballplatz. Während „MEIN SELBSTBILD“ eine Gruppe die Geräuschkulisse Dieses Spiel ist eine tolle Methode, dieses Ortes nachmacht, müssen sich der eigenen Stärken bewusst die anderen erraten, wo sie denn zu werden und sich damit hier gelandet sind. auseinanderzusetzen, wieso wir manches an uns gut finden und Den Ablauf zur „FaBi Feminismus“ anderes nervt. Woher kommt bekommt ihr im Falkenbüro und meine Meinung über mich auf der Homepage der Roten selbst? Was bedeutet „schön“ für Falken OÖ. Wir wünschen euch mich? Was ist mir wichtig? Mit ein wilde, schöne, spannende diesen Fragen und einem sehr und lustige Gruppenstunde und persönlichen Abschlussritual, bei erinnern euch noch einmal daran: dem für jede Stärke des Kindes „Wir sind die HeldInnen unserer eine Perle aufgefädelt wird, eigenen Geschichte!“

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Feminismus - WTF?

Freie Berufswahl und Selbstbestimmung für Frauen

Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit, faire Bezahlung

Recht auf Abtreibung!

(Früher mussten Frauen mit Kleiderbügel oder Stricknadeln abtreiben, da Abtreibung als verbrechen eingestuft wurde)

Genitalverstümmelung an Mädchen

Aufklärung über den eigenen Körper, Wissensvermittlung

Schönheitsideale??

Kämpfen für Frauenrechte!

Karenz und Kinderbetreuung

Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper/Kinder oder keine

Viele Tipps rund um das Theme Gruppenstunde findest du auf: www.gruppenstunde.at Dort kannst du ganz einfach eine ganze Gruppenstunde planen, ausdrucken und dir Ideen für Spiele, Lieder oder Methoden holen.

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ANTIFASCHISTISCHES BILDUNGSWOCHENENDE! von Kevin Kolar und Sandra Promberger

E

inmal im Jahr geht’s auf Antifa Seminar um aus der Geschichte zu lernen und dem Schwur „nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ gerecht zu werden. Diesmal fuhren wir dazu nach Losenstein und Steyr. 60 Teilnehmer*innen waren dabei, besonders freute uns, dass sogar aus Innsbruck und Wien bekannte Gesichter kamen.

“Gestern-Heute-Morgen“ - unter diesem Motto wurde in enger Kooperation mit dem Museum Arbeitswelt und dem Mauthausen Komitee Österreich ein breit gefächertes Programm für Jugendliche ab 13 Jahren gestaltet. „Im Museum Arbeitswelt startete unser ereignisreicher Samstag. Mit der Stollenbesichtigung und der aktuellen Ausstellung „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ beschäftigte man sich mit dem Gestern. Das Nachmittagsprogramm, welches ebenfalls im Museum stattfand, thematisierte „Heute“ und dazu wurden drei Workshops angeboten, die sich unter anderem mit neuen, rechten Gruppierungen beschäftigten.

Für einen Workshop konnte die Aktivistin und Autorin Natascha Strobl gewonnen werden.

Durch ihre Mitarbeit am Buch „Die Identitären“ arbeitete hier eine echte Expertin mit uns.

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Auch ein Basisworkshop „Was ist Faschismus“ bot vor allem den jüngeren Teilnehmer*innen ein passendes Programm von dem viele begeistert waren.

Am Abend wollten wir der Stadt noch zeigen, was Falken zu sagen haben. Mit einem „Train for Change“ zogen wir als „Zug mit Botschaft“ über den Stadtplatz hinauf zum Brucknerplatz. Wer wollte konnte auch ein Stückchen „mitfahren“ und so wurden „Zugtickets“ verteilt um „die Welt zu verändern“. Am Abend ging es zurück nach Losenstein, wo wir im Familienzentrum der Kinderfreunde untergebracht waren, bei Lagerfeuer und einem antifaschistischen Liederabend wurden die Eindrücke des Tages nochmals verarbeitet.

Das Programm am Sonntag wurde vom Mauthausen Komitee Österreich gestaltet. Mit einem Planspiel in dem es um Zivilcourage ging und einem speziellen Zivilcourage-Training haben wir ein Werkzeug für „Morgen“ bekommen, mit dem wir an eine gerechtere Gesellschaft arbeiten können. Der Vorurteile abbauen Workshop „Wir sind alle“ rundete das Programm noch ab.

GEDENKSTÄTTENFAHRT DACHAU/MÜNCHEN von Claudia Kutzenberger

U

nd plötzlich hören 15 - eben noch bestens gelaunte - Rote Falken in der S-Bahn: „Nächster Halt, next Stop: Dachau-Stadt!“ Von einem Moment auf den anderen werden die Gesichter nachdenklich, es ist so weit: die Gedenkstättenfahrt ins ehemalige KZ Dachau beginnt. Die Gruppe ist bunt an Erfahrung und Alter gemischt und tauscht vor dem Besuch der Gedenkstätte Erwartungen und auch Ängste aus. In der auf Initiative überlebender Häftlinge 1965 gegründeten Gedenkstätte angekommen, wird man mit der Bedeutung Dachaus für die Nazis konfrontiert: Hier wurde die Idee der Konzentrationslager im Sinne der Nazi-Ideologie „perfektioniert“, außerdem war direkt neben dem Häftlingsgelände ein SS-Übungslager mit Kaserne und Schulungsräumen stationiert. Heute wird ein Teil des Geländes von der Bereitschaftspolizei zur Ausbildung genutzt, Schwerpunkt ist das Training für zum Beispiel Demoeinsätze.

An den 1,5 Tagen vor Ort werden die gesammelten Eindrücke und Emotionen methodisch in einem Seminarraum, einer nachgebauten Baracke, thematisiert. Den Teilnehmer*innen ist besonders wichtig an Hand von Erfahrungsberichten und unterschiedlicher Biografien mehr über das Lager und die Zeit zu erfahren. An dieser Stelle sei die Dachauerin Maria Seidenberger hervorgehoben: Mit sechs Jahren sieht sie, wie die ersten Häftlinge an ihrem Elternhaus vorbeigetrieben wurden. Dieses Bild geht ihr nicht aus dem Kopf, weswegen sie sich mit 17 Jahren dazu entschließt,

den NS-Opfern zu helfen. Die Kämpferin leitete Nachrichten und Fotografien aus dem KZ weiter, entwickelte heimlich aufgenommene Fotos und versteckte Habseligkeiten der Häftlinge – immer in dem Wissen, dass sie sich ständig in Lebensgefahr befindet. Die 15-köpfige Rote-Falken-Truppe ist sich einig: aktives Gedenken heißt Handeln, das heißt Tag für Tag für die Rechte der Menschen zu kämpfen, Missstände aufzuzeigen und nicht müde zu werden Widerstand zu leisten. Abgeschlossen wurde die Gedenkstättenfahrt mit einem Besuch im neuen NS-Dokumentationszentrum in München. Besonders an diesem Denkort ist, dass auch die Zeit vor dem NS-Regime umfassend dargestellt wird und dass man hier aktiv lernt.

Du willst mehr Infos zum Thema?

Auf www.ns-dokuzentrum-muenchen.de und www.kz-gedenkstaette-dachau.de gibt es viele Informationen die du auch für die Gruppenstunde nutzen kannst.

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Kreuz&Quer: das falktastische Rätsel

von Carmen Oberndorfer

Im Buchstabensalat verstecken sich 15 Wörter und Begriffe aus der Falkenwelt. Kannst du sie alle finden und Buchstabensalat markieren?

Markiere die im Buchstabensalat versteckten Wörter!

Y N F R E U N D S C H A F T E

D E M O K R A T

I

E Q H A C S

F H R X H A J X Y F

I

X L G Y

G Y M K H A N A Z C F F K P P B F A L K E N T A G M A E F V U Z E V V W A L L V L L N

I

O

N Q M W T E B B A W A K K N Z D

I

X J G V P E G B N T N G N

E D G A F F A E E E D A O S D S R O T T U C H R

I

E S T T Z

F D H U Z E V K F N S T E L A

A K B M G U R

I

E H T

I

N A W

L T E S A R E K U O E S N G H

K E L R L G H P E R A C

I

E V

E S M Y R Q G M R N M H P R K

1

Falktastisch

2

Falkenknoten

3

Gaffa

4

IFM

5

Gymkhana

6

Falkentag

7

Rottuch

8

Tesarek

9

Bundesfalke

10 Einhorn

11 Pfingstlager

12 Demokratie

13 Freundschaft

14 Lagerfeuer

15 Landesteam

© www.Raetsel-fuer-Kinder.de -> Kinderrätsel für spielerisches Rechtschreibtraining

12

Das untere Bild unterscheidet sich vom oberen Bild durch 8 Fehler. Kannst du sie alle finden?

DAS INTERVIEW MIT „DEM BUND“ von Chrisi Schauer

Sommercamps im nächsten Jahr sowie der Aufbau neuer Falkenstrukturen in den Bundesländern und vor allem die Vernetzung aller bestehenden Bundesländer. Das ist uns deshalb wichtig, weil die erfahrenen Falken, wenn sie zusammenarbeiten und alle an einem Strang ziehen die jungen Falkenstrukturen optimal unterstützen können.

Simone: Was

erwartet euch, deiner

Meinung nach, in Es werden wieder viele Herausforderungen auf uns zukommen, viele lustige Momente und vieles zu lernen. Ich hoffe wir können mit unserem Programm junge Menschen ielleicht haben viele von euch schon mal ansprechen und geben ihnen unsere Werte weiter. von „dem Bund“ gehört. Das kann mitunter vieles bedeuten, doch wird hiermit oftmals Achim: “Auf was in den nächsten zwei Jahren freust du das Bundesteam der Roten Falken gemeint. Aktuell dich denn schon besonders?“ Ich freu mich eigentlich sind das Achim, Alexander, Anna, Bettina Heim, grundsätzlich auf die nächsten zwei Jahre, vor allem Bettina Rehner, Christina, Klaus und Simone (Bild). auf alles was wir machen und erreichen werden.

Bei der Bundeskonferenz in Hirschwang wurden wir Ganz besonders freu ich mich aber darauf, dass wir alle mit einer Mehrheit gewählt und bilden somit uns selbst evaluieren & dadurch weiterentwickeln. das Bundesteam der Roten Falken für die nächsten beiden Jahre. Was so alles hinter der ganzen Arbeit Lexi: Hast du zwei Lieblingspunkte im Arbeitsprogramm steckt, die wir machen, versuch ich hier durch ein und wenn ja welche? Grundsätzlich finde ich das Interview mit meinen lieben Teamkolleg*innen zu ganze Arbeitsprogramm unglaublich spannend und motivierend. Besonders freue ich mich auf den erklären, doch lest einfach selbst.

Punkt Kinderbeteiligung und wie wir in unseren Klaus: Was wird deine Rolle im Bundesteam in Strukturen Mitbestimmungsprozesse möglichst den nächsten beiden Jahren sein? Ich sehe meine offen für alle Altersgruppen gestalten können.

Rolle in den nächsten zwei Jahren vor allem in Auch die stärkere Thematisierung von Queer bzw. der Koordination. Als Sekretariat ist mann*frau Regenbogenfalken halte ich für einen wichtigen immer die Schnittstelle zwischen Bundesteam, Schritt, um die Diversität der Falken zu einem Landesorganisationen und Ortsgruppen, aber wertvollen Element unserer Arbeit zu machen. auch der hauptamtliche Dreh- und Angelpunkt zu den Kinderfreunden und zu befreundeten Anna: Was findest du in der Arbeit im Team wichtig? Ich Organisationen. Ich werde 120 Prozent dafür geben, sehe die Wichtigkeit bei der Arbeit des Bundesteams dass ich diese Rolle auch gut ausübe. Dabei ist es darin, dass wir eine österreichweite Koordination mir wichtig immer ein offenes Ohr für alle Anliegen übernehmen. Darunter fällt die Organisation zu haben. Außerdem liegt mir die internationale von Veranstaltungen, Bildungsangeboten und Arbeit sehr am Herzen, so dass sich gerne auch Camps, wo sich Kinder und Jugendliche aus ganz das internationale Sekretariat der Roten Falken Österreich treffen. Für mich ist dabei besonders wichtig, dass dies dazu beiträgt, dass sich Menschen dementsprechend unterstützen möchte. kennenlernen und gemeinsam politisieren und Betty: Welche Herausforderungen denkst du erwarten lachen, welche sonst nicht zusammen kommen euch als frisch gewähltes Bundesteam? Was auf würden und wir auch versuchen Falken*innen und jeden Fall eine Herausforderung sein wird ist die Falkengruppen ein großartiges Angebot zu bieten, Planung und Durchführung des internationalen welche keine starken Landesorganisationen haben. den nächsten beiden Jahren?

V

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DIE STAHLSTADT STELLT SICH QUER! von Sandra Promberger

Am 29.10

3500 Menschen eine starke und laute Demonstration gegen den Rechtsextremen Kongress von selbsternannten „Verteidigern Europas“ statt.

Linz

Konkret war das Thema, dass das Land Oberösterreich diese Räumlichkeiten an Persönlichkeiten vermietet hat, die sich gegen die Globalisierung des 21. Jahrhunderts aufbäumen und rückschrittliche Politik betreiben.

Das Menschenverachtung, grundsätzlich über Schon Wochen zuvor war es täglich Thema in den Parteigrenzen hinweg, gesellschaftlich abzulehnen ist, Medien und in sozialen Netzwerken. Viele Prominente ist kein großes Geheimnis. und Politiker*innen positionierten sich gegen diese Veranstaltung und auch der Verfassungsschutz Raffael, Demonstrationen werden von manchen Menschen wurde mit der Prüfung beauftragt. Trotz des vielen und in den Medien oft sehr negativ dargestellt es heisst das Gegenwindes wurde der Mietvertrag mit dem Land kostet viel Geld, die Strassen und Öfis sind blockiert und Oberösterreich nicht gekündigt und ein Netzwerk aus das bringt eh alles nichts.... Wie siehst du das? Das Recht bekannten rechten Organisationen konnte tagen. Das auf Demonstrations- und Versammlungsfreiheit ist „Bündnis Linz gegen Rechts“ organisiert seit 3 Jahren eine wichtige demokratische Errungenschaft, die von regelmäßig Antifaschistische Protest Aktionen wie der ArbeiterInnenbewegung erkämpft wurde. Im NSdiese Demo und wird dabei von rund 60 Organisationen Regime gab es solche Rechte nicht, Proteste wurden unterstützt. Die letzte Demonstration wurde von Nina blutig niedergeschlagen und oppositionelle Gruppen Andree, Samuel Puttinger und Raffael Schöberl geleitet, verfolgt. Auch heute gibt es wieder Diskussionen, dazu hat die Rotstift Redaktion folgende Fragen an die das Demonstrationsrecht zu beschneiden und in Aktivist*innen gestellt. vielen Ländern können Menschen ihre Meinung nicht mehr frei äußern - all das sind sehr beunruhigende Nina, warum hätte deiner Meinung nach der Rechtsextreme Entwicklungen. Natürlich kosten Demonstrationen Kongress in den Redoutensälen des Landes OÖ nicht Geld, selbiges gilt aber auch für viele unserer Rechte. stattfinden dürfen? Weil es kein harmloser Kongress, Die Kosten für die Durchführung von Wahlen werden sondern ein Vernetzungstreffen von Rechtsextremen genauso von uns SteuerzahlerInnen getragen, wie war. Wenn man ihnen dann auch noch die beispielsweise die Kosten für Polizeieinsätze bei Möglichkeit gibt, dies in den prunkvollen Redoutensälen Fußballspielen oder anderen Großveranstaltungen. des Landes Oberösterreich zu tun, legitimiert man Und das ist auch gut so! Denn niemand würde ernsthaft ihr rechtsextremes, sexistisches und rassistisches diskutieren, demokratische Wahlen oder Fußballspiele Gedankengut und macht sie weiter salonfähig. abschaffen zu wollen. Die Debatte um die Kosten von Demonstrationen lenkt nur davon ab, dass das Und was macht dir am meisten Spass am Organisieren Demonstrationsrecht eines der wichtigsten Rechte einer Demonstration? Gerade im Bündnis „Linz überhaupt ist, das uns damals wie heute auch nicht gegen Rechts“ hat man so die Möglichkeit geschenkt worden ist. mit unterschiedlichsten linken Organisationen zusammen zu arbeiten und spannende Diskussionen Danke für eure Antworten und euer Angagement – das zu führen. Man sammelt Erfahrungen, wie erfolgreicher gilt natürlich auch allen anderen Aktivist*innen im und Aktionismus gegen Rechts auf der Straße funktioniert. rund um das Bündnis Linz gegen Rechts!

Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man einen Beitrag dazu leisten kann, dass hunderte Menschen ihren Unmut gemeinsam, lautstark & friedlich auf die Straße tragen! Eigentlich kann ich mich also gar nicht entscheiden, was mir am meisten Spaß macht ;-) fand in

mit rund

Samuel, der Protest gegen diesen Kongress wurde von vielen Menschen die nicht im Bündnis LgR sind unterstützt.

Warum war deiner Meinung nach das für viele Leute ein Thema? Ich persönlich bin froh, dass dieser Kongress gesellschaftspolitisch so weite Wellen geschlagen hat.

Da ich mich jahrelang für die antifaschistische Arbeit einsetze, war es ein sehr rührendes und starkes Zeichen, dass unsere Gesellschaft doch eine Humanistische ist.

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v.l. Samuel, Nina, Raffael

#GEGENHASSIMNETZ

10 TIPPS GEGEN HASS-POSTINGS

E

s ist erschreckend was so manche Leute im Netz posten und dabei ungestraft davonkommen, Diskriminierung, Mobbing und Hetze steht bei Facebook und Co. auf der Tagesordnung. Die User verstecken sich hinter ihren Profilen und nehmen kein Blatt vor den Mund, sie verbreiten Lügen und finden sogar Zuspruch von anderen Usern. Hier findest du Zehn Tipps und Tricks um den Hass-Postern das Handwerk zu legen.

TIPP 1: NACHFRAGEN. Das regt zum Nachdenken an – zumindest manchmal. >>Wie meinst du das?<< >>Woher hast du die Info?<< >>Hast du dazu auch Daten und Fakten?<< Oft hat sich damit das Gerücht auch schon erledigt. Und andere User wissen was Sache ist.

TIPP 2: BENENNEN. Der Diskussionsstil ist verletzend, andere User werden beleidigt? Dann stell einfach fest: >>Ich finde das nicht in Ordnung, dass du mich beleidigst!<< oder >>Du greifst mich persönlich an.<< TIPP 3: SACHLICH BLEIBEN UND SICH WEHREN. Bleib ruhig und sachlich. Nimm die Emotionen raus, bring Argumente und Fakten. Stell klar: >>Wenn Sie Ihre Kritik sachlich vorbringen, werde ich darauf Antworten.<< Es ist auch ok wenn du nur ein kurzes Statement abgibst und dich nicht in Diskussionen verwickeln lässt.

TIPP 4: ENTLARVEN. Informiere dich und bringe Fakten in eine Diskussion ein. Fakten sind zwar kein Allheilmittel gegen Hassposter*innen. Sie helfen aber, Dritte zu erreichen, die noch kein geschlossenes Weltbild haben und für Fakten offen sind.

TIPP 5: SICH SELBST SCHÜTZEN UND VERBÜNDETE SUCHEN. Setz dem Hass etwas entgegen. Aber achte auch auf dich. Wenn etwas zu

von Armin Wahl

beleidigend ist, hol Freund*innen zu Hilfe oder nimm dir eine Auszeit. Unterstützt euch gegenseitig in der Diskussion. Trefft euch auch offline, um darüber zu reden und Strategien zu entwickeln.

TIPP 6: GEGENERZÄHLUNGEN ANBIETEN. Du willst die Angst im Netz nicht hinnehmen. Hilf mit, bring positive Beispiele und biete alternative Erzählungen an. Diese Geschichten gibt es, wir müssen sie nur erzählen.

TIPP 7: NICHT ALLES TEILEN. Manchmal klingt eine Geschichte zu gut, um wahr zu sein. Deshalb verbreiten sich diese Falschmeldungen rasant, die Richtigstellung oft weniger. Es liegt an uns, die Verbreitung von Falschmeldungen einzuschränken bzw. Richtigstellungen unter die Leute zu bringen.

TIPP 8: MELDEN. Jede Plattform bietet die Möglichkeit, Kommentare und User zu melden.

Diese Meldungen sind anonym. Wenn die Inhalte nicht den Regeln der Plattform entsprechen, oder im jeweiligen Land strafrechtlich relevant sind, müssen diese gelöscht werden.

TIPP 9: ANZEIGEN. Hasspostings sind aggressive, provozierende Kommentare im Internet. Oft erfüllen sie einen Strafbestand und sind somit gerichtlich verfolgbar. Es macht keinen Unterschied ob eine Straftat im Internet oder in der realen Welt begangen wurde. Verhetzung, Verleumdnung, Mobbing und üble Nachrede sind strafbar.

TIPP 10: MODERIERE DEINE PROFILE. Die Debatte findet auf einer Onlineplattform statt? Moderiere sie und weise auf Grenzen hin. Auch Humor kann helfen, um eine hitzige Debatte wieder einzufangen.

Scheu dich auch nicht davor Kommentare zu löschen.

Quelle: Bundeskanzleramt Österreich

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