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Wirtschaft in der Region

Kamingespräch der Wirtschaftsjunioren Rosenheim:

Führungskraft und Unternehmer – plötzlich Verantwortung und jetzt? Die Wirtschaftsjunioren Rosenheim e.V. luden kürzlich zum exklusiven Kamingespräch mit Anton Kathrein, CEO der KATHREIN-Werke KG, ein. eit 2011 diskutieren die Wir tschaf tsjunioren Rosenheim traditionell beim Kamingespräch mit regionalen Unternehmern und Politikern. Dieses Mal war Anton Kathrein Gast und Referent des Abends. Er gewährte

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den WJ zahlreiche Einblicke in seine Erfahrungen als Führungskraft und Unternehmer. Die auf 20 limitierten Plätze waren erwartungsgemäß schnell vergeben und entsprechend spannend war der Vortrag. Wann und warum Anton

Anton Kathrein (7.v.l.), umrahmt von Jorun Klinger-Illner, Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren Rosenheim und Dieter Hanghofer, Organisator und stellvertretener Kreissprecher, ließ die Wirtschaftsjunioren Rosenheim an den Herausforderungen des schnellen Einstiegs in ein Unternehmen teilhaben, verriet spannende Details aus seinem Leben und gab unternehmerische Tipps für die anwesenden jungen Unternehmer und Führungskräfte.

Kathrein sich mit der Nachfolge im Unternehmen beschäftigte, wie und was er mit seinem Vater diskutierte, warum die Mitschüler im Gymnasium bereits Anteil daran hatten, und was es mit China auf sich hatte, verriet er in der gemütli-

chen Runde. In der Begrüßung dankte Dieter Hanghofer, stellvertretender Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Rosenheim, Anton Kathrein für seine Bereitschaft, Einblicke in sein Führungsverständnis und seine Erfahrungen in Veränderungsprozessen zu geben. Kathrein, selbst Wirtschaftsjunior, stellte seinen Lebenslauf vor und be-

schrieb ausführlich seinen Einstieg ins Unternehmen. Ein besonderes Augenmerk richtete er auf das Thema „Veränder ungsprozesse“, was für einen Weltmarktführer mit langer Tradition eine besondere Herausforderung ist. Auch beim Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sieht Kathrein eine Aufgabe, die viel Disziplin, Kommunikation und Verständnis erfordert. Der Vortrag entwickelte sich sehr schnell zu einer offenen und lockeren Diskussion, die bis spät in den Abend fortgesetzt wurde. Die Veranstaltung war für alle Beteiligten ein großer Mehrwert. Wer zukünftig auch Teil der WJ sein möchte und sie in ungezwungener Atmosphäre einmal kennenlernen möchte, kann am ersten Montag eines Monats um 18:30 Uhr im Rizz in Rosenheim zum Afterwork vorbeischauen. 쐽

Thomas Graber und Alexander Pointner über Zeitmanagement und Burn-out-Prävention:

Vom Umgang mit der eigenen Zeit Zeit haben, Zeit nehmen – das wird in der heutigen Zeit immer schwieriger. Diejenigen, die sich für die Veranstaltung von Graber Management Training in der Dinzler Kaffeerösterei am Irschenberg die Zeit genommen hatten, haben es nicht bereut. Denn Unternehmer Thomas Graber, Alexander Pointner, ehemaliger Chef-Trainer der österreichischen Skispringer, und Hans-Peter Huber, Vorstand der Aktiva Medici AG, zeigten aus verschiedenen Blickwinkeln, wie wichtig persönliches Zeitmanagement ist, um einem Burn-out aktiv entgegenzuwirken. mmer mehr Personen in meinem Umfeld sind durch Burn-out ausgefallen“, berichtete Unternehmer Thomas Graber. Stress, Überlastung und Überforderung hätten oft körperliche Folgen und führten zum Zusammenbruch. „Das muss nicht sein“, meint Graber. Sein Konzept heißt Me-Time. „Jeder braucht Zeit für sich“, sagt der Handwerker, dessen Unternehmen 2013 als einer von 100 Top-Arbeitsgebern ausgezeichnet wurde. Doch dabei geht es nicht nur um Freizeit: Me-Time ist Philosophie und Strategie zugleich. Sie greift in den Alltag ein, stoppt Zeitdiebe und verhilft zu einem

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effizienten Tagesablauf und harmonischen Arbeitsklima. „Me-Time verändert das Bewusstsein und zeigt mir, wem ich meine Zeit schenke und was wirklich für mich selbst wichtig ist“, so Thomas Graber. Seine Tipps tragen dazu bei, sich selbst und seine Zeit besser zu organisieren. Klare Regeln, Konsequenz und Ausgeglichenheit als maßgebliche Erfolgsfaktoren reduzieren den Stress und schaffen persönliche Freiräume. Aus seiner reichen Erfahrung als Chef-Trainer der österreichischen Skispringer berichtete Alexander Pointner. Gerade im Spitzensport gehe es um geisti-

ge Fitness, um mit Stress richtig umgehen und dem Druck standhalten zu können. Er setzte dabei im Sport auf Neurocoaching und konnte damit Skispringern genauso zu Höhenflügen verhelfen, wie er es heute mit Unternehmern tut. „Es geht darum, die Leistung genau dann abzurufen, wenn sie benötigt wird. Ich habe viele Trainingsweltmeister gesehen, die im Wettkampf abgestürzt sind“, sagt Pointner. Deshalb setzt der Trainer des Jahres 2009 nicht auf „höher, schneller, weiter“, sondern auf freie Ressourcen im Kopf bei gleichzeitig höchster Performance.

Rosenheimer Journal 84

Die Referenten Thomas Graber (v.l.), Hans Peter Huber und Alexander Pointer

Körperliche Fitness als Basis für Ausgeglichenheit und Leistungsfähigkeit – das war das Thema von Hans-Peter Huber von der Aktiva Medici AG. Er zeigte, wie man schon mit einfachen Mitteln ohne großen Zeitaufwand die eigene Fitness erhalten und damit auch psychisch stabiler werden kann. Das Zusammenspiel von Körper und Geist, das schon die alten Griechen erkannten, bekommt heute einen ganz neuen Zusammenhang. 쐽


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