Rosenheimer Journal - Februar / März 2015

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Stadtgespräch Leerstände, woraus Mietpreise resultierten. Dem neuen Gewerbegebiet am Bahnhof sehen die beiden Unternehmer jedoch gelassen entgegen: „Das liegt halt nun einmal am Bahnhof – und wir sind im Zentrum, im Herzen der Stadt, zwei Minuten vom Max-JosephsPlatz entfernt. Der Gillitzerblock war immer ein Ort und eine Passage zum Einkaufen, Flanieren und ‚sich gerne aufhalten‘. In den letzten Jahren musste diese Immobilie sehr leiden, obwohl sie eine der bekanntesten der Stadt ist. Wir sind der Meinung, dass das Objekt künftig wieder hervorragend dazu beitragen kann, die Rosenheimer Innenstadt noch weiter aufzuwerten. Früher war der Gillitzerblock ein Markenname, eine

Adresse, die man nicht näher beschreiben musste. Das macht attraktiv! Diese Adresse wieder zu dem zu machen, was sie einmal war - ein bevorzugter innerstädtischer Anziehungspunkt für Einzelhandel, Dienstleistung und Wohnen – das ist unser Ziel!“ 쐽

Das Interview führte Adelheid Wanninger

Zu den beiden Rosenheimer Familienunternehmen: Die Herto Gruppe in Kolbermoor

men, der eine stattliche Fläche mietet. Aber auch mit mehreren kleinen sehen wir die Möglichkeit, das ganze Projekt wieder auf Vordermann zu bringen.“ „Man wird auch sehen, wie man das Obergeschoss vernünftig anbindet, über zwei, drei Treppen momentan sehr verschachtelt – und auch die Anbindung zu Karstadt ist derzeit eher eine Schmuddel-Ecke. Hier gilt es also Gespräche zu führen. Auch die Terrasse soll wieder ein Punkt werden, wo man sich gerne trifft! Es ist ja letztlich auch eine Imagefrage – wir haben hier tolle Flächen in bester Lage, da muss man jetzt einfach Geld in die Hand nehmen und dann können wir wieder ausgezeichnete Mietflächen anbieten“, ergänzt Tomczyk. Die Frage, ob das denn dann nur ein Block für die Reichen und Schönen werden wird, beantwortet er so: „Wir wollen hier sicher keine Gucci und Prada Passage

machen, das passt nicht zu Rosenheim! Wir wollen einen ansprechenden, gehobenen Mieterbesatz finden.“ Auch Rutterschmidt bestätigt für den Mietbereich, dass dies nicht der Ort sei, an dem man LuxusWohnungen bauen werde. Es seien von der Aufteilung her eher kleinere Wohneinheiten, die bei guter Ausstattung bezahlbar bleiben sollen. Auch für Praxen, Dienstleister und Büros gilt das Versprechen: nur weil die Lage top ist, würde man nicht in den Luxusbereich gehen. Das wäre nicht gesund und sinnvoll für Rosenheim. Schließlich müsse man die Wettbewerbssituation beachten, es gäbe beim Gewerbe

bietet von der Planung und Entwicklung über die Umsetzung bis zur schlüsselfertigen Erstellung und Vermarktung von Immobilien sämtliche Leistungen aus einer Hand an. Sie hat sich dabei als Projektentwickler vorwiegend für den gewerblichen Bereich spezialisiert (Beispiel: Herto-Park Kolbermoor). Philosophie: Die besondere Herausforderung bei der Projektentwicklung von Immobilien liegt für uns darin, Aspekte wie Standort, Funktion, Nutzung und Gestaltung von Gebäuden zu einem sinnvollen und funktionierenden Ganzen zu verbinden. Entscheidende Faktoren sind dabei insbesondere Fachkompetenz, Marktkenntnis und Erfahrung, aber auch Mut, Fantasie und Leidenschaft. Die Basis und damit Grundvoraussetzung ist allerdings die Wirtschaftlichkeit.

Die HSHI Gruppe mit Geschäftssitz in Rosenheim ist spezialisiert auf Planung und Bau von wertbeständigen Wohn- und Gewerbeimmobilien. In den vergangenen fünf Jahren hat das Unternehmen am Standort Rosenheim rund 20 Millionen Euro investiert (ein aktuelles Beispiel ist der Mühlbachbogen). Philosophie: Rosenheim ist einer der attraktivsten Immobilienstandorte in Deutschland. Nachhaltigkeit und Wertbeständigkeit unserer Immobilien stehen bei uns vor kurzfristiger Gewinnorientierung und Maximalrenditen. Unsere Mieter und Käufer profitieren von der Gewissheit, nachhaltig gute Qualität zu beziehen. Unser Ziel ist, außergewöhnlichen Lebensraum zu schaffen: mit Visionskraft, Leidenschaft und umfassendem Know-how.


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