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EbikonAktuell

Editorial

Nicht perfekt, aber echt

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Nach sechs Wochen Homeschooling mit drei Kindern in drei unterschiedlichen Schulstufen weiss ich gefühlt alles über Teiche, Quadratzahlen und französische Rezepte. Doch ganz ehrlich: Ich bin erleichtert und dankbar, dass die Schulen am Montag wieder öffnen und ich den Bildungsauftrag zu einem grossen Teil wieder den Profis übergeben darf.

Dennoch möchte ich die Erfahrung nicht missen. Auch wenn es anspruchsvoll für mich, meine Kinder und die ganze Familie war, so sind wir doch gemeinsam an dieser Aufgabe gewachsen. Es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Lehrpersonen, die Schülerinnen und Schüler und die Eltern die Herausforderungen der letzten Wochen angepackt haben und welche Lösungen dabei entwickelt wurden. Alle haben versucht, das Beste aus der Situation zu machen und dabei viel gelernt. Was nicht auf Anhieb passte, wurde passend gemacht.

Diese Toleranz, Flexibilität und das «gemeinsam an einem Strick ziehen» war meines Erachtens vorbildlich und hat mir persönlich Kraft in dieser unwirklichen Zeit gegeben. Davon wünschte ich mir auch in gewöhnlichen Zeiten und anderen Lebensbereichen mehr. Gerade in der Politik könnten wir so viel profitieren, wenn wir noch offener aufeinander zugehen, gemeinsame Ziele verfolgen und Kräfte bündeln.

In diesem Sinne ein grosses Dankeschön an alle, welche nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft offen und flexibel Herausforderungen annehmen und dabei ihr Bestes geben.

Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit und grüsse Sie herzlich, Susanne Troesch-Portmann Gemeinderätin Finanzen

Gesellschaft & Soziales

Gemeinderat verabschiedet Altersstrategie

Die Bedürfnisse der Generation 60plus verändern sich und der Anteil älterer Menschen nimmt zu - so auch in Ebikon. Um für alle Generationen eine lebenswerte und attraktive Heimatgemeinde zu bleiben, erarbeitete die Gemeinde Ebikon eine Altersstrategie 2020 - 2028. Grundlage für diese Strategie bildeten die Ergebnisse aus der im Sommer 2018 durchgeführten Befragung der Einwohnerinnen und Einwohner von Ebikon im Alter zwischen 60 und 75 Jahren.

Von der finanziellen Vorsorge über das Wohnen im Alter bis hin zur Organisation von Pflege und Betreuung: Wie die Analyse der Umfrageergebnisse zeigt, beschäftigen vielfältige Fragen älter werdende Menschen und deren Angehörige.

Interdisziplinäre Projektgruppe erarbeitet Altersstrategie Auch die Gemeinde Ebikon setzt sich aktiv mit diesen und weiteren Fragen auseinander und bereitet sich proaktiv auf die bevorstehenden demografischen Veränderungen vor. Auf Basis der im Sommer 2018 durchgeführten Bevölkerungsumfrage zum Thema Alter erarbeitete der Gemeinderat gemeinsam mit einer interdisziplinären Projektgruppe und den Kommissionen die neue Altersstrategie.

Altersstrategie deckt vielfältige Themen ab Die Altersstrategie 2020 bis 2028 umfasst ein bedürfnisorientiertes Leistungsangebot für die Generation 60plus und richtet sich nach dem strategischen Leitziel, wonach die Selbstbestimmung der Zielgruppe im Vordergrund steht. Erarbeitet wurde die Strategie entlang von sechs strategischen Themen- und Lebensfeldern. Neben den politischen Stossrichtungen sind dies die Lebensbereiche «Wohnen & Leben», «Mobilität & Sicherheit», «Gesundheit, Pflege & Betreuung», «Mitwirkung» sowie «Information». Die Altersstrategie kann auf der Website der Gemeinde Ebikon eingesehen und heruntergeladen werden.

Gemeindeverwaltung

Wie gefällt Ihnen Ebikon Aktuell?

Sie halten gerade die neunte Ausgabe von «EbikonAktuell» in Ihren Händen. Über dieses Format wollen wir Sie, liebe Ebikonerinnen und Ebikoner, transparent, umfassend und direkt über News und Hintergründe aus Ebikon informieren. Wie gut gelingt uns das? Sagen Sie uns Ihre Meinung!

Wie die letzte Bevölkerungsbefragung gezeigt hat, ist der Rontaler einer der wichtigsten Kanäle, um sich über Neuigkeiten aus dem unmittelbaren Lebensumfeld zu informieren. Die Kommunikation der Gemeinde Ebikon erachteten die Umfrageteilnehmer zwar als gut. Tendenziell wünscht man sich jedoch noch mehr Informationen aus der Gemeinde.

Die Gemeinde Ebikon hat diese Erkenntnis zum Anlass genommen, ihre Kommunikationsstrategie zu überarbeiten. Seit Januar 2020 erscheint in jeder Rontaler-Ausgabe die Doppelseite «EbikonAktuell», auf welcher die Gemeinde über die wichtigsten Neuigkeiten, Entwicklungen und Hintergründe aus Ebikon berichtet.

Wie gefällt Ihnen «EbikonAktuell»? Sagen Sie uns Ihre Meinung und schreiben Sie uns auf dialog@ebikon.ch.

Amtliche Mitteilungen

Öffentliche Auflage

Änderung Gestaltungsplan Rathausen, R3 Stiftung für Schwerbehinderte, Rathausen 2, 6032 Emmen Rathausen, Emmen, Gst.-Nr. 2360 Öffentliche Auflage vom 27. April 2020 bis 16. Mai 2020 Roland Beyeler Kommunikationsbeauftragter

Anbau einer 2 Zimmer Wohnung am bestehenden Einfamilienhaus Markus und Elisabetha Mattmann, Sonnenterrasse 27, 6030 Ebikon Sonnenterrasse 27, Gst.-Nr. 1396, GV-Nr. 1070 Öffentliche Auflage vom 27. April 2020 bis 16. Mai 2020

Impressum

EbikonAktuell

Gemeinde Ebikon Redaktion: Roland Beyeler Telefon 041 444 02 02 info@ebikon.ch www.ebikon.ch

Gemeindeverwaltung

Selektive Lockerung der Corona-Massnahmen in Ebikon

Am 29. April 2020 informierte der Bundesrat über seine Strategie, wie er die Schweiz schrittweise und vorsichtig aus dem Corona-Lockdown in eine neue Normalität zurückführen will. Auch in Ebikon werden diverse Massnahmen gelockert. Andere müssen zum Schutz der Bevölkerung vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus bis auf weiteres aufrechterhalten bleiben. Denn das Virus verbreitet sich nach wie vor.

Was für Auswirkungen haben die Beschlüsse des Bundesrats auf das Leben in Ebikon? Die Taskforce der Gemeinde Ebikon prüft und diskutiert die Beschlüsse, die auf Bundesebene zur Bekämpfung des Coronavirus gefällt werden, laufend. Am 4. Mai 2020 beschloss die Taskforce unter der Leitung des Geschäftsführers, Alex Mathis, nachfolgend aufgeführte Massnahmen.

Öffentliche Plätze, Sport- & Freizeitanlagen ab 11. Mai 2020 wieder offen Schulhausplätze, die Sportanlage Risch, Parks, Freizeit- und Spielplätze in Ebikon werden am 11. Mai 2020 wieder geöffnet. «Wir freuen uns, die Spiel-, Sport- und Freizeitplätze für die Bevölkerung wieder öffnen zu können und damit eine vielseitigere und aktivere Freizeitgestaltung zu ermöglichen», sagt Mathis. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass die Hygieneund Abstandsregeln weiterhin gelten und zwingend einzuhalten sind. Zudem sind Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen nach wie vor nicht erlaubt. Plakate des BAG auf den öffentlichen Plätzen sollen immer wieder an diese Regeln erinnern.

Hallenbad Schmiedhof & Rotseebadi bis auf weiteres geschlossen

Das Hallenbad Schmiedhof bleibt für sämtliche Nutzergruppen weiterhin geschlossen. Aufgrund der knappen Platzverhältnisse, insbesondere im Bereich der Umkleidekabinen und der Duschanlagen, können die Abstandsregeln nicht eingehalten werden.

Da die Abstandsregeln auch in der Rotseebadi für Badegäste nicht gewährleistet werden können, bleibt auch die Badi für den Badebetrieb geschlossen. Der Restaurationsbetrieb in der Rotseebadi öffnet hingegen am 11. Mai 2020. Selbstverständlich werden dabei die Vorgaben des Bundes für den sicheren Betrieb von Gastronomiebetrieben eingehalten.

Die Gemeinde Ebikon verfolgt die Entwicklung im Zusammenhang mit den vom Bund beschlossenen Abstandsregeln laufend. Sobald es die Sicherheit zulässt, werden auch die Badebetriebe in Ebikon geöffnet.

Die mobile Jugendarbeit der Fachstelle Jugend und Familie (jufa) wird insbesondere diejenigen öffentlichen Plätze regelmässig aufsuchen, welche besonders beliebte Treffpunkte für Jugendliche sind. Die jufa will so den Kontakt zu den Jugendlichen aufrecht erhalten und sensibilisiert diese bei Bedarf auf die geltenden Verhaltensregeln.

Schulen, Kindergärten, Spielgruppen und Tagesstrukturen wieder offen Ab dem 11. Mai 2020 dürfen Schulen in Ebikon wieder Präsenzunterricht durchführen. Zum Schutz der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrpersonen wurden in sämtlichen Schulhäusern und Unterrichtszimmern Schutzmassnahmen umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern wurden von der Schulleitung schriftlich detailliert zur Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts informiert.

Räumlichkeiten der Gemeinde für Vereinsaktivitäten geschlossen Gemeindeeigene Räumlichkeiten bleiben für Vereine bis voraussichtlich Ende Mai geschlossen. Grund dafür sind die vom Bund verlangten Schutzkonzepte, welche von jedem Verein und der Gemeinde vor einem ersten Vereinstreffen erstellt und genehmigt werden müssten. Die Gemeinde erachtet es als unverhältnismässig, diesen Aufwand für die maximal erlaubten Kleingruppen zu betreiben. In den kommenden Tagen erfolgt eine Neubeurteilung der Situation. Vereine sollen so rasch wie möglich wieder gemeindeeigene Räumlichkeiten belegen dürfen.

Begegnungsmöglichkeiten im Zentrum Höchweid Das Zentrum Höchweid bleibt zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner sowie des Personals grundsätzlich weiterhin geschlossen.

Die Besuchsrestriktionen für Ehepartner wurden etwas gelockert. Das Zentrum Höchweid hat einen Besuchsraum eingerichtet, welcher es Ehepaaren erlaubt, sich einmal wöchentlich zu sehen.

Damit die Bewohnenden den Kontakt zu ihren Liebsten aufrechterhalten können, schafft das Heim weitere Begegnungsmöglichkeiten, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern rege benutzt werden. So können unbegrenzt Besuche über die grosszügige Terrasse empfangen werden, wobei die Bewohner und die Besucher durch

die Fensterscheibe getrennt bleiben. Kommuniziert werden kann über eine Fernsprechanlage. Zudem organisiert das Heim Terrassenkonzerte und bietet diverse Angebote für eine möglichst abwechslungsreiche Freizeitgestaltung an. Personenbezogene Dienstleistungen dürfen im Zentrum Höchweid wieder angeboten werden.

Bibliothek ab dem 12. Mai 2020 wieder offen Die Bibliothek an der Zentralstrasse 13 wird am 12. Mai 2020 wieder geöffnet. Zur eigenen Sicherheit und zum Schutz der Bibliothek-Mitarbeiterinnen ist der längere Aufenthalt in der Bibliothek untersagt. Zudem dürfen sich maximal 20 Personen gleichzeitig in der Bibliothek aufhalten. Plexiglasscheiben bei den bedienten Ausleih- und Informationsstationen sowie Bodenmarkierungen sollen helfen, die Abstandsregeln in der Bibliothek zu befolgen.

Gemeindeverwaltung Ebikon ist für Sie da

Die Gemeindeverwaltung ist ab dem 11. Mai 2020 auch für Spontanbesuche wieder offen. Sämtliche Dienstleistungen der Gemeinde können zu den ordentlichen Öffnungszeiten vor Ort bezogen werden.

Um Wartezeiten zu vermeiden und um sicherzustellen, dass die Fachpersonen vor Ort erreichbar sind, wird Besucherinnen und Besucher der Gemeindeverwaltung empfohlen, komplexere oder zeitintensivere Anliegen im Vorfeld telefonisch anzumelden. Dazu gehören insbesondere auch Anliegen, welche mit den Fachpersonen aus der Abteilung Planung & Bau besprochen werden müssen.

Besucherinnen und Besucher der Gemeindeverwaltung werden gebeten, die Signalisation zur Kundenlenkung vor Ort zu berücksichtigen und die geltenden Abstandsregeln konsequent einzuhalten.

Olivier Prince: "Es war für alle eine grosse Herausforderung"

Nächsten Montag dürfen die Kinder nach der Home-Schooling-Zeit wieder zum Präsenzunterricht. Dieses Stück Normalität ist nun für viele eine Erleichterung.

Nach dem Lockdown befindet sich die Schweiz nun auf dem Weg zu rück zur Normalität. Am nächsten Montag machen vor allem die Kleinen einen grossen Schritt: Die Kinder dürfen wieder zum Präsenz unterricht ihrer Schule! Somit liegt eine anspruchsvolle Zeit mit Home Schooling hinter den Schülern, den Eltern und den Lehrern. Wir haben mit Olivier Prince, Rektor der Schu len in Ebikon, über die bevorstehende Wiederöffnung der Schulen, die Erfahrungen im Home Schoo ling und die Herausforderungen der vergangenen Wochen gesprochen.

Seit dem 29. April steht fest: Die Schulen öffnen wieder am 11. Mai. Wie haben Sie diesen Entscheid aufgenommen?

Olivier Prince: Wir freuen uns, dass wir die Schule wieder aufmachen und die Schülerinnen und Schüler wieder in den Klassenzimmern zum Präsenzunterricht begrüssen dürfen.

Ist es aus Ihrer Sicht der richtige Schritt zur richtigen Zeit?

Prince: Aus Sicht der Epidemiebekämpfung kann ich das nicht beurteilen, da ich kein Fachmann bin. Die rückläufigen Zahlen von Ansteckungen, wie auch die Tatsache, dass Kinder weniger stark oder gar ohne Symptome erkranken, lassen mich diesen Schritt mit Zuversicht angehen. Ich glaube auch, dass viele Eltern, Schülerinnen und Schüler und auch Lehrpersonen froh sind, dass der Präsenzunterricht wieder startet und somit wieder etwas Normalität im Alltag einkehrt.

Was für eine Zeit liegt nun bald hinter Ihnen und der Schule Ebikon?

Prince: Eine sehr bewegte! Die Schule Ebikon wurde von dieser Krise überrascht und musste, wie alle anderen auch, sehr schnell re agieren. Innert weniger Tagen haben unsere Lehrerinnen und Lehrer ihren Unterricht komplett vom Prä senz- auf Fernunterricht umgestellt. Dank dem grossen Engagement und der hohen Flexibilität der Lehrper sonen, der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern hat sich der Fernunterricht sehr rasch etabliert.

Wie waren der Kontakt und die Rückmeldungen seitens der Lehrerschaft während dieser Wochen?

Prince: Die Schulleiterinnen und Schulleiter standen in ständigem direkten Kontakt mit den Lehrpersonen und Mitarbeitenden. Es war für alle eine grosse Herausforderung. Einige Lehrpersonen und Mitarbeitende engagierten sich zusätzlich bei der Notfallbetreuung, für Einkaufsdienste im Wohnheim oder bei der Seniorenbefragung.

Hatten Sie auch Kontakt zu Eltern schulpflichtiger Kinder? Wie nahmen Sie die Stimmung da wahr?

Prince: Die Schule stand in regem Austausch mit den Eltern und hat diese auch motiviert, sich bei Fragen oder Unsicherheiten jederzeit zu melden. Der Einsatz und die Unterstützungsbereit schaft der Eltern war jederzeit sehr gross. Dass wir bei der kon kreten Ausgestaltung des Fernunterrichts nicht jeden einzelnen Wunsch erfüllen konnten, ist klar – so wünschten sich einige Eltern mehr Aufträge für ihre Kinder, während andere meinten, die Aufträge wären viel zu viel. Trotz dieser teils unterschiedlichen Auffassungen blieb die Stimmung ruhig und positiv.

Wie haben Sie persönlich diese Zeit erlebt?

Prince: Auch bei mir wurde viel Kreativität und Ruhe verlangt. Arbeitszeiten und Schwerpunkte haben sich komplett verlagert. Organisatorische und technische Fragen standen zu Beginn im Vordergrund.

Was war aus Ihrer Sicht die wichtigste Aufgabe der Schule während der Zeit, als die Kinder zuhause waren?

Prince: In einer ersten Phase muss ten wir versuchen alle Kinder zu erreichen und möglichst schnell eine gewisse „Normalität“ und ei nen Rhythmus in die neue Situation zu bringen. Was schwierig war und auch fehlte, sind die sozialen Kontakte.

Unter welchen Bedingungen wird der Schulbetrieb am 11. Mai nun fortgesetzt?

Prince: Wir werden den Schulbe trieb nach den nationalen und kantonalen Vorgaben wieder öffnen. Grundsätzlich werden wir nach Stundenplan unterrichten. Na türlich werden die vorgegebenen Schutzmassnahmen eingehalten.

Was sagen Sie zu den kantonalen Richtlinien, dass die Klassen wie der vollständig zur Schule kommen werden? (Anm. d. Red. In anderen Kantonen startet man beispiels weise in Halbklassen)

Prince: Dieser Entscheid entlastet sowohl die Schule wie auch die El tern. Beim Halbklassenunterricht hätte zusätzlich ein Betreuungs dienst aufgebaut werden müssen und die Lehrpersonen wären mit Präsenzunterricht und Fernunterricht gleichzeitig gefordert gewesen. Für die Eltern wäre ein unregelmässiger Stundenplan mit verschiedenen Unterrichtszeiten für die Kinder eine grosse Heraus forderung geworden.

Wie können gefährdete Lehrer oder Schüler geschützt werden?

Prince: Schwer gefährdete Schülerinnen und Schüler können auf Antrag an das Rektorat dem Präsenzunterricht fernbleiben. Das Gleiche gilt für Lehrpersonen. Wir werden jeden Fall individuell besprechen. Ich gehe nicht davon aus, dass es viele sein werden. Zusätzlich sind natürlich verstärkte Schutzmass nahmen – wie zum Beispiel das Tragen von Masken – möglich. Lehrpersonen können auch für andere Aufgaben als für das Unterrichten eingesetzt werden.

Welche Massnahmen ergreift die Schule Ebikon nun zusätzlich?

Prince: Wir haben die Hygieneund Distanzregeln angepasst und intensiviert. Diese werden auch mit den Schülerinnen und Schü lern besprochen. Auch werden wir in diesem Schuljahr auf sämtliche Grossanlässe wie Schlussfeiern und klassenübergreifende Anlässe verzichten. Auch die Präsenz der Eltern auf dem Schulhausareal soll auf ein Minimum reduziert werden.

Was nehmen Sie als Rektor aus den vergangen - eher schwierigen - Wochen mit? Sieht man auch po sitive Aspekte dieser Ausnahmesituation?

Prince: Sehr viele Akteure – von den Schülerinnen und Schülern über El tern bis zu den Lehrpersonen und Behörden – haben sich trotz hoher Belastung beispielhaft verhalten. Das war äusserst erfreulich. Die Si tuation hat aber auch aufgezeigt, dass neue digitale Lösungen erst dann zielführend eingesetzt werden können, wenn wir diese kompetent anwenden können. Ich bin stolz, wie gut die Schule, die Schülerinnen und Schüler und die Eltern das hinbe kommen haben, trotzdem sehe ich hier noch Entwicklungspotenzial. Und noch wichtiger: Bei aller Tech nik: Die sozialen Kontakte können zu Hause oder mit dem Laptop nicht ersetzt werden. Da ist der Unterricht im Schulhaus eminent wichtig!

Wie wird uns und die Schüler diese Sache aus Ihrer Sicht auch in Zu kunft beeinflussen?

Prince: Sicher haben viele Schüle rinnen und Schüler Fortschritte im digitalen Bereich gemacht, vielleicht auch im selbständig arbeiten. Diese Erfahrung ist enorm wertvoll und wird unsere junge Generation ein Leben lang prägen.

Sind Sie froh, dass nun bald wieder "Normal-Betrieb" vorherrscht?

Prince: Ja!

Text und Interview: Sara Häusermann

Olivier Prince, Rektor der Schulen Ebikon.

Nach fast zwei Monaten Unterbruch dürfen die Schülerinnen und Schüler der obligatorischen Schulen (Primar- und Sekundarschule, 1. und 2. Klasse Untergymnasium) wieder mit dem Prä senzunterricht starten. Der reguläre Schulbetrieb wird hochgefahren. Am 8. Juni folgen die weiteren Klassen der Gymnasien und der Berufsfachschulen.

Der Bundesrat hat am 29. April 2020 ein Schutzkonzept für die Kantone vorgelegt, damit die nach wie vor geltenden BAG-Vorgaben zu Hygiene und Abstand eingehalten werden können.

Regierungsrat Marcel Schwerzmann ist überzeugt, dass die Schulöffnung im Kanton Luzern gut und geordnet vonstattengehen wird. «Wir sind bereits weit in der Vorbereitung der Umset zung und haben für alle Schulstufen konkrete Schritte vorgesehen, um einen so weit wie möglich normalen Schulbetrieb aufnehmen zu können.» Die Schulleitungen und Lehrpersonen – so der Bildungsdirektor – werden mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein die kommenden Herausforderungen anpacken.pd

Erfolgsrechnung der Gemeinde Inwil mit Ertragsüberschuss

Die Erfolgsrechnung der Gemeinde Inwil schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 640’574 äusserst positiv ab. Ge genüber dem Budget mit einem Aufwandüberschuss von CHF 475'100, ist dies eine Verbesserung von CHF 1'115’674.

Dieses Ergebnis konnte zum gros sen Teil durch Mehreinnahmen bei den Steuern von ca. CHF 800'000 erzielt werden. Die generell hohe Ausgabendisziplin sowie geringere Kosten, vor allem im Bereich Bil dung, haben das positive Ergebnis weiter unterstützt.

Die Investitionsrechnung schliesst mit einer Nettoinvestitionsabnah me von CHF 11'495 ab. Budgetiert war eine Zunahme der Nettoin vestitionen von CHF 437'000. Die Differenz von rund CHF 450'000 ist auf Mehreinnahmen durch hö here Anschlussgebühren an das Siedlungsentwässerungsnetz, Sub ventionsbeiträge sowie auf eine Weiterverrechnung von Kosten aus der Gesamtrevision der Raumplanung zurückzuführen. Die ordentliche Gemeindeversammlung vom 25. Mai 2020 findet nicht statt. Der Gemeinderat macht von der Verord nung zur Regelung der politischen Rechte aufgrund der ausserordent lichen Lage infolge des Coronavirus

(Covid-19) gebrauch und wird die Rechnung 2019 am Sonntag, 28. Juni 2020 an einer Urnenabstimmung zur Abstimmung vorlegen.

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