Golden Age Magazin 4/16

DEZEMBER 2016

REHAZENTRUM

VALENS

medizinische, therapeutische, pflegerische und menschliche Kompetenz.

Aus dem Leben von Thomas Lüchinger, Filmemacher

Bener-Park Chur Ein Wohkonzept für Menschen ab dem dritten Lebensabschnitt

BERNINA EXPRESS

UNE VOYAGE TRES AGREABLE

Coaching und Stilberatung für Ihn

mit Rafa und Corrado GOLDEN AGE MAGAZIN — 1

AUSSERGEWÖHNLICHE MOMENTE: Hotel Waldhaus, Sils Maria

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Editorial 4 — GOLDEN AGE MAGAZIN

Editorial

Allegra Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser Wir haben "grondius enzatgei tut special" grandioses und ganz spezielles kennenlernen dürfen und danken allen, die uns mit so offenem Herz und Geist empfangen haben. Der Kanton Graubünden hat uns - obwohl wir nur kurz durch die Türspalte geschaut haben - gezeigt, wie bunt und vielgestaltig dieser Flecken Erde ist. "A revair".

sation spezialisiert für 50-plus Sprachreisen, die zu einem Afternoon-Tea eingeladen hat; über 200 begeisterte Sprachtalente sind der Einladung gefolgt.

Denn wie schon Goethe sagte: Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.

Wir danken an dieser Stelle ebenfalls Thomas Lüchinger recht herzlich, der sich sofort bereit erklärt hat, auf unsere scheue Interviewanfrage einzugehen und ziehen vor so viel Beeindruckt hat uns die Ver- Hartnäckigkeit und Enthusiasanstaltung einer Reiseorgani- mus unseren Hut. Mit freundlichen Grüssen Maria Aurelia & Thomas Rohrer Herausgeber GOLDEN AGE MAGAZIN — 5

Inhaltsverzeichnis

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PERSÖNLICH Im Gespräch mit dem Filmemacher Thomas Lüchinger, über sich und über seinen neuen Film.

12 HOTELS ZUM TRÄUMEN

Zu Besuch im Fünfsterne-Hotel Waldhaus Sils,

einem Märchenschloss gleich umgeben von einem Lärchenwald.

18 WOHNEN

Bener-Park in Chur: Ein Wohnkonzept für den

dritten Lebensabschnitt. Von der absoluten

Selbstständigkeit bis zum Wohnen mit Betreuung.

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GESUNDHEIT & REHABILITATION Die Klinik Valens verbindet modernste Medizin mit klassischen Heilmethoden und nutzt die natürliche Kraft der Thermalquelle Pfäfers.

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IMMOBILIEN Stilvolle Terrassenwohnungen idyllisch im Laaxer Wald. Atemberaubend erstreckt sich hier oben ein Naturparadies nach dem anderen.

32 GENUSS

Lipp Destillerie: Ein Paar, zwei Leidenschaften mit

Carina und Reto Lipp-Kunz — Hotel Alpsu: Die Top

Adresse für Capunsliebhaber.

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Inhaltsverzeichnis

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KULTUR Christkindlimarkt: 140 Markthäuser laden zum stimmungsvollen Weihnachtsbummel im Hauptbahnhof von Zürich ein.

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MODE & ACCESSOIRES Wir wollen den Männern das Anziehen vereinfachen und das Beste aus jedem Typen herausholen: TrendZetters.com.

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AUTO, MOBIL & SPORT Der Bernina Express: Eine der spektakulärsten Alpenüberquerungen verbindet Sprachregionen und Kulturen.

48

REISEN 50plus-Sprachreisen verbinden unvergessliche Erlebnisse mit lehrreichen Sprachkursen: Checken sie www.erlebnis-sprachreisen.ch

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CHARITY Vor vierzig Jahren wurde Médecins Sans Frontières (MSF) von einer Handvoll französischer Ärzten und Journalisten gegründet.

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VORSCHAU NÄCHSTEN AUSGABE Schwerpunkt Schifffahrt - Willkommen an Bord & Der Garten als Raum für Erholung und Besinnung.

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Persönlich

D

as Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft beschreibt ihn als Maler, Zeichner, Videokünstler, Filmemacher und Kunstvermittler. Aufgewachsen ist er zusammen mit drei Geschwistern im ostschweizerischen Ort Oberriet, in der Kulturlandschaft St. Galler Rheintal.

Der Vater, Gemeindeangestellter, politisch sehr engagiert und dadurch eine wichtige Figur im Dorf, stellte sich stark der Gemeinschaft zur Verfügung. Wie früher oft üblich, war er Friedensrichter, Kirchenrats- und Parteipräsident und Hauptmann im Militär in einem, und lebte christliche Werte. Die Mutter wiederum emanzipierte sich erfolgreich über die selbständige Tätigkeit in der Bauernmalerei und schuf sich damit ihr eigenes Leben und Ansehen.

Bereits als Kind zeichnete und gestaltete Thomas Lüchinger, und liebend gerne hätte er nach der Schule eine Ausbildung als Grafiker besucht. Der Vater jedoch empfahl ihm sanft die Mittelschule. Dort fand der Junge im Zeichenlehrer Robert Brigati - den er, wie er betonte, sehr verehrte - ein Vorbild und einen Menschen, der ihm Raum gab und ihn ernst nahm.

Der junge Mann machte dann die Aufnahmeprüfung an der Schule für Gestaltung in Luzern, notabene ohne Wissen und eigentlich gegen den Willen seines Vaters. Stolz war dieser dann aber doch, als er die Aufnahme schaffte und die Weiterbildung erfolgreich absolvierte. Bereits dort keimte die Idee in ihm, das Filmhandwerk zu lernen. Damals jedoch bereits Vater geworden, musste er zuerst für seine Familie sorgen.

Es war somit klar, dass er den Wunsch zurückstellen musste. Der Traum aber, Filme zu machen, lebte in ihm weiter.

Für Thomas Lüchinger, 63 und ein Baum von einem Mann mit weicher, sonorer Stimme, von dem hier die Rede ist und der gerade mit dem Dokumentarfilm „Being there – da sein“ Premiere feierte, hatte das Lichtspiel schon immer magische Qualität und ihn damit in seinen Bann gezogen.

Später ergaben sich diverse Stipendien, unter anderem das Eidgenössische Kunststipendium

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Persönlich

Thomas ROHRER Photographie Raphael Hadad, Select Studio

Ich habe gelernt, meinem Traum zu folgen - lebe deinen Traum solange du kannst und schieb ihn nicht hinaus.

THOMAS LÜCHINGER

FILMEMACHER GOLDEN AGE MAGAZIN — 9

Persönlich

und ein Atelierstipendium der Stadt Zürich in New York. New York wurde dann prägend für Thomas Lüchinger. Die Stadt, die sein Leben veränderte, wie er selber anfügte. Er habe sich einfach wohlgefühlt in dieser kosmopolitischen und multikulturellen Umgebung. Sogar das „Museum of Modern Art“ habe von ihm zwei Bilder erworben, ergänzte er nicht ohne Stolz. In New York machte er dann auch seine ersten Gehversuche mit der Filmerei, damals noch mit den grossen VHS-Kassetten und separaten Aufnahmegeräten.

Glück kaum fassen. Wider Erwarten kam danach der Film „Schritte der Achtsamkeit“ ins Kino und war in jenem Jahr der meistbesuchte Schweizer Film. „Dass das Filmgeschäft hart ist, habe ich beim aktuellen Film wiederum festgestellt. Ich hatte so viele Ablehnung erfahren und wusste aber, dass es diesen Film einfach geben musste“, erläuterte Lüchinger, „In dieser Branche braucht es Durchhaltewillen, um gegen Kritik und Konkurrenz zu bestehen und die Finanzierung auf die Beine stellen zu können.“

Eine Art Nullpunkt trat für ihn ein, als er zurückkam: „Es war einfach nicht mehr gleich wie vor- „Ich hatte damals das Glück, beim letzten Lebensher. Ich konnte einfach nicht so weitermachen, es abschnitt meiner Mutter dabei zu sein. Dort ist war zuviel in mir drin passiert, es war ein Schock.“ mir bewusst geworden, wie wichtig Personen sind, die Menschen in der letzten Lebensphase Dann sah er ein Plakat, das auf eine Veranstal- begleiten, einfach da sind und Zeit haben. Mentung eines japanischen Zen-Mönchs hinwies, die schen die sensibel, offen und herzlich sind, aber er besuchte und die ihn lange Zeit nicht mehr auch die nötigen Distanz halten können. Das war loslassen sollte. Kurz darauf lernte er zudem den eigentlich der Auslöser, den aktuellen Film zu buddhistischen Mönch und Lyriker Thích Nhất machen.“ Hạnh bei einem Vortrag kennen. „Als ich in diesem Vortrag sass, trat wiederum der Traum, Fil- Die Filme die ich mache, sind immer mit dem me zu machen, hervor". Es ergab sich dann, dass Wunsch verbunden, etwas zu lernen.

Thích Nhất Hạnh kurz darauf eine Pilgerreise nach Indien organisierte, zu der ihn Thomas „Zur Vorbereitung habe ich viel gelesen“, erklärt Lüchinger filmisch begleiten konnte.

Lüchinger, „und festgestellt, wie unterschiedlich Diese Aufnahmen zeigte er dann einer Freundin, Haltungen und Meinungen darüber sind. Besondie ihn ermunterte, dies weiterzuverfolgen und ders angetan war ich von den Gedanken von Joan auch einem Freund, Beat Curti - ja diesem Beat Halifax im Buch „Im Sterben dem Leben begegCurti - zu zeigen. Etwas eingeschüchtert stand nen. Mut und Mitgefühl im Angesicht des Todes“.

Thomas Lüchinger einige Tage später in Curtis Bei diesem Buch hatte ich den Eindruck, es drehe Büro: „Das gefällt mir. Ich gebe dir zwanzigtau- sich gar nicht ums Sterben, sondern ums Leben. send Franken, mach einen Film.“ Er konnte sein Es war mit aber auch klar, dass ich mich innerlich darauf vorbereiten musste, und haben vorgängig verschieden Hospize sowie ein Seminar bei Joan Halifax in New Mexiko besucht, wo ich viele wertvolle Kontakte in aller Welt knüpfen konnte.“

”

Ich habe viel gelernt über's Fehlermachen, aber mich nicht unterkriegen lassen.

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Für den Film hat Thomas Lüchinger mehrmals sogenannte Caregivers, in Brasilien, Amerika,

Persönlich

”

Vielleicht war es auch die emotionale Kraft, die aus Filmen auf mich gewirkt haben.

Nepal und der Schweiz besucht und am Schluss insgesamt 180 Stunden Filmmaterial vorliegen gehabt. Gottseidank haben ihn Freunde wie z.B. Samuel Kellenberger, der frühere AssistenzCutter vom Film „Heimatland“ auf diesem Weg begleitet. Sehr froh war er um die Unterstützung der Kantone St.Gallen, Appenzell-Ausserrhoden sowie der Ernst-Göhner-Stiftung.

Auf unsere Schlussfrage zur baldigen Pensionierung meinte Thomas Lüchinger: „Ich habe bereits aufgehört als Lehrer tätig zu sein. Nun möchte ich die Zeit nutzen jene Sachen zu machen, die mir auch sehr wichtig sind.“ Ein Satz von Joseph Beuys gefällt mir dazu sehr gut: „Wenn er sterbe“, meinte der Künstler Beuys, „dann möchte er aufgebraucht sein.“ Er selbst hoffe noch lange die Kraft zu haben weitere Filme zu realisieren, sagte Lüchinger.

Das Lesen sei ihm zudem immer eine grosse Freude, wie an jenem Buch, das er gerade dabeihabe („Wer die Nachtigall stört“ von Harper Lee), sehr wichtig sei ihm seine Beziehung zu seiner Frau Catherine De Clercq, zur Familie, den Enkeln und viel Freude bereite ihm auch der vor zwei Jahren aufgenommene Strassenhund Cleo.

Mühe bereitet ihm u.a. unser oft unreflektierte Umgang mit den Ressourcen, eingeschlossen seinem eigenen.

Ich habe gelernt, meinem Traum zu folgen - Lebe deinen Traum solange du kannst und schieb ihn nicht hinaus.

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Persönlich

SYNOPSIS Im Film BEING THERE – DA SEIN geht es um vier Menschen, die Sterbende in verschiedenen Kulturen begleiten. In der Konfrontation mit ihrer eigenen Sterblichkeit zeigen sie uns Möglichkeiten, wie sie für Sterbende in ihrer letzten Lebensphase da sind und dabei immer wieder neu mit ihrem eigenen Leben in Beziehung treten, ihr Verhältnis zu Tod und Sterben reflektierend.

"Being there - da sein" Ein Film von Thomas Lüchinger VORFÜHRUNGEN KINOK, ST. GALLEN Sa., 3. Dezember, 15.30 Uhr Mi., 7. Dezember, 14.20 Uhr So., 11. Dezember, 10.30 Uhr Mi., 14. Dezember, 20 Uhr Sa., 24. Dezember, 12.30 Uhr Mo., 26. Dezember, 13 Uhr KIWI CASTELS, SARGANS 1.–4. Januar KIWI SCALA, SCHAFFHAUSEN 15.–21. Dezember KIWI TREFF, WERDENBERG 03.–7. Dezember KULT.KINO, BASEL Ab 15. Januar

Weitere Daten unter: being-there.ch/de/vorfuehrungen/

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Die Protagonisten (Ron Hoffman, USA, Elisabeth Würmli, Schweiz, Alcio Braz, Brasilien und Sonam Dölma, Nepal) werfen die Frage auf, ob wir in der heutigen Zeit eine neue Ars Moriendi brauchen, die – wie das im späten Mittelalter der Fall war – das Sterben als Teil des Lebens versteht und damit die Auseinandersetzung mit dem Sterben als Bereicherung in unser Leben zurück bringt.

PRODUKTION Roses for you Film, Lütiswiesstrasse 821, 9062 Lustmühle, Thomas Lüchinger REGIE/KAMERA: Thomas Lüchinger Montage: Thomas Lüchinger, Samuel Kellenberger, Rolf Lang TON: Werner Graf, Hemraj Dangal MISCHUNG BILD: Red Smoke AG, Rolf Lang MISCHUNG TON: Ephrem Lüchinger, Manuel Rindlisbacher MUSIK / KOMPOSITION: Ephrem Lüchinger, Manuel Rindlisbacher DIE REALISATION DES FILMS ERFOLGTE MIT UNTERSTÜTZUNG VON: Kulturförderung Kanton Appenzell Ausserrhoden, Kulturförderung Kanton St. Gallen, Ernst Göhner Stiftung, Bistum St. Gallen.

Persönlich

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Hotels zum träumen

HOTEL WALDHAUS SILS MARIA

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Traumhaft schönes Märchenschloss

Hotels zum träumen

M

ajestätisch und würdevoll erhebt sich das renommierte Fünfsterne-Hotel Waldhaus Sils, einem Märchenschloss gleich umgeben von einem lichten Lärchenwald, auf einer Anhöhe oberhalb von Sils-Maria. Fast ein bisschen verschämt und doch seiner ganzen Schönheit bewusst, strahlt das gleichermassen der Tradition und der Moderne verbundene Haus Eleganz und Anmut aus. Wir bewundern es.

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Hotels zum träumen

„A family affair since 1908“. So unglaublich dies erscheinen mag: Bereits in der fünften Generation wird das Haus in Familienhand gehalten und das Gastgebertum beispielhaft gelebt. So wird akkurat darauf geachtet, auch ja alle der vielen ankommenden Gäste - oft Stammgäste aus drei, vier verschiedenen Generationen zusammen persönlich mit Namen willkommen zu heissen.

Selbstverständlich findet sich im Hotelzimmer nebst feinsten Minipralinen ein durch den Direktor handgeschriebenes Kärtchen mit den besten Aufenthalts- und Entspannungswünschen, und ach ja, der Gastgeber begrüsst uns abends höchstpersönlich im Speisesaal. Wir schätzen das.

Im Zimmer angekommen und den ersten Blick genüsslich über das Tal mit dem Silsersee und seiner eindrucksvoll emporragenden Bergkette schweifen lassend, geniessen wir den Moment.

Mit bewundernden Blicken durch das grosszügige und stillvoll gestaltete Gemach streifend, fühlen wir uns privilegiert. Wir möchten hierbleiben.

Das ganze Haus strahlt Gediegenheit, Raffinesse und Anmut aus: Die gepflegte Hotelhalle, die Bar mit dem hundertjährigen Steinway-Flügel, der behagliche Lesesaal mit allerlei Belletristik, auch eindrucksvoll das Felsenzimmer.

Die Gänge auf den Etagen wiederum sind originalgetreu renoviert, weitgehend im Zustand wie anno 1908. Bemerkenswert auch die markanten Tableaus der ehemaligen „Sonnerie“ an den Wänden, oder aber auch das mechanische Klavier von 1910, ein technisches Wunderwerk mit gestanzten Papierrollen im Empire-Salon. Das beeindruckt uns.

Das Waldhaus führt stilbewusst die Tradition der Grand Hotels mit Freude fort und leistet sich ein kleines, aber feines Hausorchester. Die Musik spielt nachmittags täglich zum Tee in der Halle und abends zum Tanz in der Bar, zur Abwechs16 — GOLDEN AGE MAGAZIN

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Wir haben neun Zimmerkategorien, und selbst in jeder Kategorie gibt es noch Unterschiede in der Ausstattung und Grösse: neue und alte Zimmer (einige sogar mit der restaurierten Originaleinrichtung von 1908), mit oder ohne Balkon, mit oder ohne Parkett, mit Bad oder mit Dusche oder mit beidem, und so fort.

Hotels zum träumen

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Hotels zum träumen

Maria Aurelia ROHRER lung im Programm auch manchmal Jazz oder Photographie Hotel Waldhaus andere musikalische Stilrichtungen. Wir sind entzückt.

Unten: Arvenstube; ganz unten: Felsenzimmer

Ab Dezember 2016 wird zudem das neue Spa des Waldhaus Sils eröffnet und lädt zur Entspannung und zum ganzheitlichen Wohlbefinden ein. Das Angebot umfasst Arven- und Lärchenbäder, einen mit neusten Geräten ausgestatteten Fitnessraum, verschiedene Dampfbäder und Ruheräume mit therapeutischen Massnahmen, entspannende Angebote wie Muskelregeneration, wärmende Wohlfühlbehandlungen oder natürliche Anti-Ageing-Behandlungen von Susanne Kaufmann, um nur einige zu nennen.

Die verwendeten Produkte entstehen aus der ursprünglichen Kraft der alpinen Pflanzenwelt und dienen der Harmonisierung, Verjüngung und Pflege der Haut. Wir freuen uns darauf.

Sils-Maria ist im Winter ein perfekter Ausgangspunkt für Spaziergänge, Winterwanderungen oder eine romantische Pferdekutschenfahrt. Vom Hausberg Furtschellas gelangt man zudem hoch hinaus auf den Corvatsch mit der höchstgelegenen Bergstation der Ostalpen. Im Samedan Golf wiederum, einem der höchstgelegenen 18-LochPlätze nur wenige Kilometer vom Hotel entfernt, finden sie im Sommer eine topmoderne Infrastruktur in herrlicher Umgebung.

Oder Sie geniessen einfach den wunderschönen Tag mit Ihren Liebsten entlang den Seen, lassen entspannt die Seele baumeln und erleben es so, wie bereits der deutsche Schriftsteller Thomas Mann meinte: „Nicht leicht spreche ich von Glück, aber ich glaube beinahe, ich bin glücklich hier“.

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Hotels zum träumen

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HOTEL WALDHAUS Via da Fex 3 7514 Sils Maria Tel. 081 838 51 00 Fax 081 838 51 98 www.waldhaus-sils.ch mail@waldhaus-sils.ch

Wie bei einer raffinierten Melodie bleibt dem flüchtigen Betrachter vieles verborgen.

In diesem Haus, das seine über 100 Jahre mit Stolz trägt, dabei nicht stille steht, aber auch nicht so tut, als ob zwischen Einst und Heute gar nichts gewesen wäre. Hier finden wirklich zehn Jahrzehnte zusammen zu einem unverwechselbaren Ganzen.

Die fünfte Generation: Patrick und Ursina Dietrich, Carla Lehner, Cornelia Dietrich und Claudio Dietrich

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Wohnen

Ein Wohnkonzept für Menschen ab dem dritten Lebensabschnitt.

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Wohnen

BENER PARK CHUR

E

in „WOW“ können wir nach dem Besuch des Restaurants VA BENE schlicht nicht verklemmen: Das von Küchenchef Jürg Stauffer und Gastgeber Jago Leyssens geleitete, in der Residenz Bener-Park integrierte moderne Lokal betört ganz einfach die Sinne! Die herrliche Präsentation, das fantastisch mundende eigene Gericht, aber auch die verstohlenen Blicke auf jene des Nachbartisches lassen die kulinarischen Herzen höher schlagen und sehnlichst hoffen, bald wieder hierher zurückkehren zu dürfen. Man spürt, dass hier eine Küchenequipe am Herd steht, die sich mit viel Liebe, feinem Gefühl und ehrlicher Freude den lukullischen Verführungen hingibt.

Kein Wunder, wurde das Restaurant mit 13 Gault Millau Punkten ausgezeichnet.

Das Bener-Areal in Chur, auf einem grossen, parkähnlichen Grundstück zentral und dennoch ruhig gelegen, zählt zweifelsohne zu den privilegierten Wohnanlagen mitten in der Stadt: Bahnhof, Post, Banken, Geschäfte und die reizvolle Altstadt sind nur wenige Gehminuten entfernt gut erreichbar.

Das attraktive Wohnkonzept mit vorwiegend südlich ausgerichteten 2 ½- und 3 ½ -ZimmerWohnungen für Menschen des dritten Lebensabschnitts spricht primär Einzelpersonen und PaaGOLDEN AGE MAGAZIN — 21

Wohnen

Maria Aurelia ROHRER Photographie Bener Park

re an, die Wert darauf legen, flankierende Angebote individuell nach Bedarf in Anspruch nehmen zu können. Von der absoluten Selbstständigkeit bis hin zum Wohnen mit Betreuung ist praktisch alles möglich.

Toll finden wir die verschiedenen, individuell abrufbaren Dienstleistungen: Auf Wunsch bringt die Bäckerei Allegra frische Gipfeli oder den Sonntagszopf, erledigt die Hauswirtschaft die Einkäufe, übernimmt die Wäscherei den Reinigungs- und Bügelservice oder serviert das Restaurant oder die Pflege die Mahlzeiten kommod in der Wohnung.

RESIDENZ BENER-PARK Gäuggelistrasse 60 7000 Chur Telefon: 081 258 78 00 www.benerpark.ch admin@benerpark.ch

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„Très sympa“ finden wir zudem auch die umfassenden Angebote externer Dienstleister: Von der Arztpraxis, Physiotherapie, Fusspflege, Massage über den Coiffeur bis hin zum alternativmedizinischen Diagnose- und Behandlungskonzept der angewandten Kinesiologie findet sich alles direkt vor Ort. Ein 12-Meter Hallenschwimmbad mit 30º warmem Wasser sowie Whirlpool, finnische Sauna, Dampfbad, Caldarium und Fitnessraum ergänzen das breite Angebot. Sie möchten zudem die Eltern oder die Oma im Bener-Park nicht nur an einem Tag besuchen? Kein Problem: Im gleichen Haus stehen Einzel- und Doppelzimmer zur Verfügung.

Selbstverständlich können auch Angebote der Sicherheit und Pflege geordert werden. Das Notrufsystem gibt Ihnen die Gewissheit, an 24 h und 365 Tagen Hilfe holen oder bei Bedarf jederzeit kurz- oder langfristige pflegerische Unterstützung anfordern zu können. Dies von der Behandlungspflege wie Puls oder Blutdruck messen über die Grundpflege wie Hilfeleistungen beim Duschen oder Aufstehen bis hin zum betreuten Arztbesuch.

Die im selben Gebäude stationierte Pflegeabteilung bietet zudem im Pflegefall mit kompetenten Fachpersonen liebevolle Betreuung, Geborgen-

Wohnen

heit und Herzlichkeit in gediegener Wohnatmosphäre an.

Die grosszügigen und barrierefreien Wohnungen können gekauft oder gemietet werden. Für eine 3 ½ Zimmer-Wohnung mit rund 100 m2 Nettowohnfläche und Balkon liegt der Kaufpreis im Baurecht bei rund CHF 750‘000, im Mietverhältnis bei monatlichen CHF 2‘800 inkl. Nebenkosten, oder bei einer 2 ½ Zimmer-Wohnung mit knapp 60 m2 ebenfalls mit Balkon bei rund CHF 550‘000 respektive einer monatlichen Miete von etwa CHF 2‘200. Eine interessante, wenn auch nicht mehr so oft angebotene Option ist sicher die Kaufvariante. Sollten Sie interessiert oder bereits entschlossen sein, Wohneigentum zu erwerben, dann können Sie sich jederzeit an Norbert Hassler von der Hassler Verwaltungs-AG unter 081 258 78 78 wenden, der Sie gerne weiter beraten wird.

Der sympatische, aus Belgien stammende und in der Schweiz aufgewachsene Direktor der Residenz, Jago Leyssens, ist ein klassisch ausgebildeter Hotelier. In seiner Tätigkeit definiert er die Dienstleistungen am Gast als das höchste zu erbringende Gut, egal ob der Bewohner das Weihnachtsessen in seiner Wohnung wünscht, aus den Ferien zurückkehrend die Einkäufe in seinem Kühlschrank vorfinden möchte, oder ob der Wohnungseigentümer gerade ein medizinisches Problem hat, das gelöst werden muss. Jago Leyssens ist stolz darauf, hohe Qualität in allen Bereichen anzubieten und so mit seinem Team aktiv dazu beizutragen, dass der Bener-Park weiterhin hochwertige Leistungen erbringen kann. Übrigens ist nicht nur die Küche im VA BENE top, sondern auch die Servicebrigade unter der Leitung ebendieses Gastgebers Leyssens. Bitte weiter so!

Küchenchef: Jürg Stauffer; Direktor: Jago Leyssens GOLDEN AGE MAGAZIN — 23

Gesundheit & Rehabilitation

Lernen Sie uns kennen - reichen Sie uns die Hand

Gemeinsam fĂźr angeboren taubblinde Kinder und Erwachsene

Anzeige 24 — GOLDEN AGE MAGAZIN

Gesundheit & Rehabilitation

REHAZENTRUM VALENS Spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit Funktionsbeeinträchtigungen am Bewegungsapparat und Nervensystem.

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Thomas ROHRER Photographie Kliniken Valens

as renommierte Rehazentrum Valens, welches zur Klinikgruppe Valens zählt, liegt rund 900 Meter über dem Meeresspiegel, wunderschön auf einer Sonnenterrasse oberhalb von Bad Ragaz im Taminatal - bekannt durch die TaminaSchlucht - anderthalb Autostunden von Zürich entfernt. Das Rehabilitationszentrum ist spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit Funktionsbeeinträchtigungen am Bewegungsapparat und am Nervensystem.

”

Ein Klinikaufenthalt bedeutet für Betroffene und deren Angehörigen oft einen Schritt ins Unbekannte und einen markanten Einschnitt ins gewohnte Leben. Wir wollen mit medizinischer, therapeutischer, pflegerischer und vor allem menschlicher Kompetenz dazu beitragen, dass die Patienten dies anspruchsvolle Zeit als eine gute Erfahrung erleben.

Ein interdisziplinäres Team entwickelt dabei für jeden Patienten ein individuelles Rehabilitationsprogramm. Das Rehazentrum Valens verbindet modernste Medizin mit anerkannten Heilmethoden und baut auf die Taminaquelle mit wertvollem Thermalwasser auf. Fachkompetenz, Erfahrung und Initiative begründen den Ruf, den Valens international als eines der führenden Rehabilitationszentren der Schweiz geniesst.

Wir konnten mit dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung und CEO, Herrn Dr. Till HorGOLDEN AGE MAGAZIN — 25

Gesundheit & Rehabilitation

Angebote für Angehörige. Nicht zuletzt schätzen unsere Patienten aber auch das sehr gute Essen und die tolle Lage.

Nebst der medizinischen und therapeutischen Versorgung worauf legen Sie zusätzlich Wert?

Die medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung steht sicher im Vordergrund.

Immer wichtiger wird aber auch die Infrastruktur. Moderne Zimmer, eine ausgewogene Ernährung und eine Ansprechperson während des Aufenthaltes – ein sogenannter Patientencoach – runnung, ein Gespräch führen. Hier ein Auszug dar- den das Angebot ab. Das wichtigste scheint mir aus: aber zu sein, dass wir für unsere Patienten eine sehr nette, wertschätzende Atmosphäre schaffen.

Herr Dr. Hornung, was zeichnet die Kliniken Valens speziell aus?

Was bereitet Ihnen Schwierigkeiten in der täglichen Arbeit?

Wir bieten eine vielseitige Behandlungspalette Das Gesundheitswesen ist sehr im Wandel, und mit neurologischer, muskuloskelettaler, pneumo- der Kostendruck nimmt immer weiter zu. Es wird logischer, orthopädischer, internistisch-onkolo- wichtig sein, in den nächsten Jahren das wirklich gischer und geriatrischer Reha. Alle drei Rehakli- hervorragende System, das wir hier bei uns in der niken (Valens, Walenstadtberg und Walzen- Schweiz haben, nicht durch falsche Sparmasshausen) befinden sich an exzellenter und ruhi- nahmen zu gefährden. ger Lage. Stolz sind wir auf die Mitarbeitenden, die Patientenerfolge und die verschiedenen For- Welche Vision oder Mission leben Sie als Vorgesetzter und schungsprojekte, die wir verfolgen.

Führungsperson? Was treibt Sie an und wie leben Sie es vor?

Das Wichtigste scheint mir zu sein, dass man In allen Zentren wird nach dem gleichen interdisziplinären als Führungskraft authentisch zeigen kann, dass Ansatz gearbeitet. Was bedeutet das genau? man die Dinge, die man bewegen möchte, mit Teamarbeit ist uns sehr wichtig. Die Rehabilitati- Begeisterung und Herzblut angeht. Wichtig ist onsziele werden gemeinsam im Team (Arzt, The- aber auch, dass wir uns jeden Tag klarmachen, rapeut, Pflegefachleute, Sozialberatung, etc.) eva- dass wir als Dienstleister immer mit Menschen luiert und individuell auf den Patienten und sei- arbeiten – mit unseren Mitarbeitenden und Patine persönlichen Ziele abgestimmt. Am Patienten enten. Menschen können auch Fehler machen arbeiten wir miteinander; wir stimmen uns dabei – aber Menschen können sich und andere auch permanent ab. Das Arbeiten erfolgt ausserdem immer wieder neu zu Höchstleistungen antreiauf Augenhöhe. ben und dabei eine Menge Freude und Energie entwickeln. Ich bin jeden Tag dankbar, dass ich Was schätzen die Patienten besonders an den Kliniken einen so spannenden Beruf bei einem wirklich Valens? tollen Unternehmen ausüben darf.

Die Patienten schätzen die persönliche Betreuung, das anspruchsvolle Therapieprogramm, den Wie stellen Sie die Zufriedenheit der Gäste oder auch der Austausch mit Mitpatienten und die diversen Mitarbeitenden sicher?

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Gesundheit & Rehabilitation

Wir führen regelmässig Befragungen durch externe Firmen durch und beobachten auch selber mittels Gesprächen und Begegnungen, was die Leute schätzen und wo wir uns noch verbessern können. Die Rückmeldungen sind erfreulicherweise immer sehr gut – wir wissen aber auch, dass wir uns darauf keineswegs ausruhen dürfen, sondern stetig überlegen müssen, wo wir uns – um wirklich Nutzen für unsere Kunden und Patienten zu schaffen – weiter verbessern können.

Rehazentrum Valens

Rehazentrum Waldenstadtberg

Welche infrastrukturellen und/oder personellen Projekte sind in Zukunft geplant?

Wir sind inmitten von Programmen, wie wir unsere Häuser, die bis zu 150 Jahre alt sind, fortlaufend weiterentwickeln und verbessern. Da ist schon manches erreicht, aber auch noch viel zu tun. Daneben sind wir aber auch mit vielen Partnern und zukünftigen Partnern im Gespräch, ob und wo wir Zusammenarbeiten und Kooperationen noch weiter verbessern können. Wir sind heute bereits eine der führenden Rehabilitationseinrichtungen in der Schweiz, möchten aber alles daransetzen, dies auch morgen und übermorgen noch zu sein.

Was bereitet Ihnen Freude? Was mögen Sie gar nicht?

Der Austausch mit Menschen, Lachen. Und von anderen lernen, bereitet mir Freude. Langweilige oder langwierige Sitzungen ohne Ergebnis, mag ich nicht. Die gibt es bei uns zwar zum Glück kaum, im Gesundheitswesen generell aber leider viel zu oft.

Herr Dr. Hornung, wir danken Ihnen für das Gespräch.

KLINIKEN VALENS Taminaplatz 1 7317 Valens Te. 081 303 11 11 www.kliniken-valens.ch info@kliniken-valens.ch

Reinburg-Klinik Walzenhausen GOLDEN AGE MAGAZIN — 27

Kolumne

Publireportage

Kribbeln, Ameisenlaufen, Kältegefühle sowie Einschlafen von Händen und Füssen?

Durchblutungsstörungen können jeden treffen.

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lutgefässe sind in jungen Jahren elastisch, für Sauerstoff und Nährstoffe durchlässig und frei von Ablagerungen. Durch den Alterungsprozess und verstärkt durch einen gestressten und ungesunden Lebensstil, bleibt dieser Zustand nicht erhalten.

ERSTE SYMPTOME ERNST NEHMEN Klassisch zeigen sich erste Anzeichen in den vom Herzen entferntesten Regionen, durch Kribbeln, Ameisenlaufen, Kältegefühle sowie Einschlafen von Händen und Füssen oder Wadenkrämpfe.

Ohne Behandlung bzw. Verringerung der Risikofaktoren können sich längerfristig die Ablagerungen in den Blutgefässen verstärken.

NATÜRLICHE HILFE AUS DER TIBETISCHEN MEDIZIN Die wichtigste Therapiemassnahme bei Durchblutungsstörungen ist die Bewegung, denn unter Belastung kann der menschliche Körper, neue Gefässe bilden, Neben einer Lebensstiländerung mit einem Rauchstopp, Übergewichtsreduktion, genügend Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung setzt die Tibetische Medizin zusätzlich natürliche Rezepturen mit PADMA 28 ein.

Alle Rezepturen werden ausschliesslich in der Schweiz hergestellt. Für eine Probepackung kontaktieren Sie uns bitte unter 043 343 44 44.

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Wirkstoffe: Gerbstoffe (Tannine): Sie sind entzündungshemmend und antioxidativ.

Pflanzliche Farbstoffe in Blüten, Blättern und Stängeln (Flavonoide): Sie unterstützen die Immunfunktion, sind antimikrobiell, entzündungshemmend und antioxidativ.

Die ätherischen Öle (Duft- und Aromastoffe, Terpene): Sie wirken antimikrobiell und lokal schmerzstillend.

Kolumne

SCHWARZ AUF WEISS: DIE KOLUMNE

Die Appenzeller und der Sinn des Lebens Händ Sie gwüsst, dass mehr Appezeller und Appezellerinne es sehr philosophisches Völkli sind? Dass es üüs ääge (eigen) isch, öber dä Sinn vom Läbe z’sinniere und nöd nume Witz z’verzelle? Doch, doch genau so isch es.

dig, was die anderen sollten oder wir leben diese Werte ganz still vor uns hin. So erkennen wir für uns selbst, wie nährend zum Beispiel Wertschätzung den anderen gegenüber auszusprechen für uns selbst sein kann. Toleranz leben lässt das eigene Leben einfacher und ehrlicher werden und den ersten versöhnenden Schritt in einem Konflikt zu tun, zeugt von wahrer Grösse. Natürlich wissen Sie das schon alles – aber vergessen Sie es manchmal auch, so wie ich?

Und Sie? Wie halten Sie es mit dem Philosophieren? Dem Nachdenken über Gott und die Welt?

In den letzten Tagen, nach den Präsidentenwahlen in Amerika, haben wir uns wohl alle gefragt, wohin sich unser Welt in den nächsten vier Jahren entwickeln wird.

Ein Wert, der mir besonders gefällt ist, ist das Geniessen. Das Leben in seiner Fülle geniessen In diesem Zusammenhang habe ich mich gefragt, zu dürfen ist ein Geschenk. Wann haben Sie sich wo der Wert der Werte bleibt? Wo sind sie geblie- das letzte Mal etwas Spezielles gegönnt? Etwas ben, die Werthaltungen, die unser Zusammen- sogenannt Wertloses, wie eine Stunde den Wolleben auf diesem Planeten lebenswert gestalten? ken zuschauen, Musik hören, am See sitzen oder Wie steht es zum Beispiel mit Respekt, Ehrlichkeit, ein feines Vermicelle mit Kirsch und Rahm zu Solidarität und Dankbarkeit? Mitgefühl anderen schnabulieren? und Achtsamkeit unserer Umwelt gegenüber?

Ja zum jetzigen Moment sagen und ihn einfach Sie gehören sicher auch zu den Mitmenschen, die geniessen - auch wenn es womöglich ßeinen Tupf ihr Umfeld täglich wertschätzen, bei einer sich Rahm zuviel auf dem Vermicelles hat... öffnenden Orchideenknospe in Begeisterung ausbrechen und sich über jeden Vollmond ent- Herzliche appenzellische Weitblickgrüsse aus zücken. Leider ist dies, wie wir alle wissen, nicht Wolfhalden. allen Menschen möglich. Nun haben wir zwei Möglichkeiten: entweder lamentieren wir stän- Freundlichst, ihre Brigitte Kern GOLDEN AGE MAGAZIN — 29

Immobilien

S

anft eingebettet und umgeben von Fichten, Lärchen und Arven schmiegen sich die stilvollen und modernen Terrassenwohnungen idyllisch in den Laaxer Wald. Die Südausrichtung bietet viel Sonne und eine spektakuläre Aussicht auf die gegenüberliegende Bergkette der Surselva; die herrliche Höhenluft zum Auftanken und die Ruhe, um die Seele baumeln zu lassen, sind hier inklusive.

Fantastisch und atemberaubend erstreckt sich hier oben ein Naturparadies nach dem anderen: z.B. das Unesco Welterbe Tektonikarena Sardona, bei dem ursprüngliche Gesteinsschichten über Jahrmillionen übereinander geschoben, gefaltet und zerbrochen wurden. Oder die einzigartig imposante, bis zu 400 m tiefe und rund 13 km lange Rheinschlucht.

Unweit davon befindet sich auch das grandiose Meisterwerk der Therme Vals. Die aus Valserquarzit errichtete Therme mit grosszügigem Spa wurde schon kurz nach ihrer Erstellung unter Denkmalschutz gestellt. Die einmalige Atmosphäre und das 30° Celsius warme, hochmineralisierte Wasser aus der St. Petersquelle machen den Aufenthalt in der Therme zu einem entspannenden Erlebnis.

Geblieben ist Graubünden auch der Ruf als Gastronomie-Mekka: Diverse Gastro-Bibeln ehrten in den vergangenen Jahren zahlreiche Bündner Gastronomen. Seit acht Jahren begeistert ausserdem das nahe „flimsfestival“ mit ungewöhnlichen klassischen Konzerten in und um Laax herum. In über 20 Konzerten hauptsächlich während der Sommermonate werden neben viel Klassik auch Jazz und Volksmusik an ungewöhnlichen Orten gespielt: Ein Konzert in der Kirche, im Berghaus, in Hotelzimmern, aber auch im wunderschönen Jugendstilsaal.

Doch genug geschwärmt von dieser herrlichen 30 — GOLDEN AGE MAGAZIN

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Genuss

LIPP

WEINGUT & DESTILLERIE Hochkarätiges und Hochprozentiges aus Maienfeld

U

mgeben von Rebbergen liegt das malerische Maienfeld in der Bündner Herrschaft. Das reizvolle Städtchen ist bekannt für die vorzügliche Qualität seiner Weine. Der kalkhaltige und durchlässige Boden, die gute Sonneneinstrahlung sowie der Föhneinfluss begünstigen die Produktion bekannter Spitzenweine, unter anderem jener des Weingutes Lipp.

Carina und Reto Lipp-Kunz bewirtschaften in dieser idyllischen - übrigens auch aus den HeidiFilmen bekannten Gegend - 12 verschiedene Rebparzellen auf rund 2.3 ha Fläche (95 % Pinot Noir, 5 % Chardonnay). „Alles ist in ein paar Minuten gut mit dem Fahrrad erreichbar“, erklärt Carina Lipp-Kunz lachend und fügt hinzu, dass sie gut auf die Eigenqualität achten und bewusst keine Trauben dazukaufen. Die Fläche sei allerdings zu klein, um allein vom Weinbau leben zu können.

Die eigene Brennerei ist deshalb für die beiden zu einem wichtigen Geschäftszweig geworden. Mit verschiedenen hochkarätigen Destillaten wie dem in französischer Eiche ausgebauten Grandioso über den Grand Marc aus erlesenen Pinot Noir Trauben bis hin zum preisgekrönten Kirsch Lisette, einem charaktervollen Kirsch aus handverlesenen Bündner Kirschen, sticht dieses 34 — GOLDEN AGE MAGAZIN

Genuss

Unternehmen in Sachen Edelbränden buchstäb- Baum abgelesene Williamsbirne ist die Grundlich glorios hervor. voraussetzung für ein hochwertiges Produkt.

Dazu nehmen wir jede Frucht in die Hand und Was die beiden Eheleute besonders auszeichnet: kontrollieren sie. Das Prinzip ist aber eigentlich Ein Paar, zwei Leidenschaften. Sie die Winzerin, simpel: Das Aroma muss in der Frucht sein, und er der Schnapsbrenner. Beide sind stark verwur- durch die sorgfältige Destillation wird dieses zelt im traditionellen Handwerk, die Hände stets zusätzlich verstärkt.“ bereit für kreatives Schaffen. Stolz sind die beiden Fachleute, wenn sie den Grappa neu interpretie- „Die Produkte beziehen wir von Obstbauern, zu ren und die Kunden mit einem einzigartigen Pro- denen wir langjährige Beziehungen pflegen und dukt positiv überraschen können, indem sie aus die genau wissen, wie wir die Früchte haben einem guten Erzeugnis ein noch besseres, edleres möchten.“ Bei den Williams-Birnen ist es für und einzigartiges gestalten. Dafür wird stunden- Reto Lipp-Kunz zudem wichtig, dass diese bei und tagelang experimentiert, getüftelt und ausge- ihm noch ‚punktgenau‘ nachreifen können. Eine klügelt, bis schliesslich die gewünschte Kreation schonende Verarbeitung beim Einmaischen, um vorliegt. ein möglichst reintöniges Erzeugnis zu erzielen, Auf die Qualitätsmerkmale angesprochen, meint ist ein weiteres Qualitätsmerkmal seiner HerReto Lipp-Kunz am Beispiel seines Williams: stellung. Des weiteren muss die darauf folgende „Man muss natürlich gut auf das Jahr eingehen. Vergärung ebenfalls sauber ablaufen. Sobald dieEine aromatische, vollreife, gesunde und vom se nach 2-3 Wochen abgeschlossen ist, folgt die Anzeige

Genuss

Destillation im Brennhafen. Danach benötigt das Destillat mindestens ein weiteres Jahr Zeit, um sich auszuruhen, sich zu finden und auszureifen.

sich deshalb quasi Weltmeister in dieser Disziplin nennen, einerseits in quantitativer, anderseits sicher auch in qualitativer Hinsicht. Die meisten davon rollt übrigens Christina, ihre langjähAus dem fertigen Williams können wieder- rige Mitarbeiterin aus Portugal. um weitere, elegante und raffinierte Veredelungen kreiert werden. So beispielsweise mit der Mit viel Liebe zum Detail wird akkurat darauf Mazeration von getrockneten Birnen im Willi- geachtet, dass der Spätzliteig, ergänzt mit feinams, einem Verfahren, bei dem die Ingredienzen geschnittenem Bündnerfleisch, Salsiz, Rohschinder getrockneten Birne einen leichten Caramel- ken und Speck und verfeinert mit Salz, Pfeffer Geschmack, entsprechende farbliche Nuancen und Krauseminze in bewusst kleingerollten Porsowie eine leichte Süsse an das Destillat abgeben tionen in die vorgängig blanchierten Mangoldund dieses so zu einem hochgenüsslichen Pro- blätter gewickelt wird, wodurch die Capuns eher dukt verfeinern. „gemüsiger“ werden. Das gibt zwar mehr Arbeit Nun denn, wir wünschen den beiden Kreativen und man müsse bereit sein, in diesen Mehraufauf ihrem guten Weg weiterhin viel Inspiration, wand zu investieren, meint Annalisa Giger-Salm.

Antrieb und Imagination.

Die Kunden schätzten dies aber allemal, und das Ganze sei dann auch nicht so mastig. Einzelne Portionen verkaufe sie hie und auch da über LIPP WEINGUT & DESTILLERIE Carina und Reto Lipp-Kunz die Gasse; am besten aber seien die Capuns halt Fläscherstrasse 2 schon im eigenen Restaurant mit der hausge7304 Maienfeld machten Bouillon und dem speziellen Käse zu Tel. 081 330 15 55 geniessen. www.lipp-destillerie.ch info@lipp-destillerie.ch

Die meisten Mangold-Blätter kauft die Inhaberin übrigens bei den lokalen Frauen und bezahlt diese pro Blatt, bei den Gemüsehändlern dann wiederum per Kilogramm. Annalisa Giger-Salm achtet bei der Herstellung auf eine einwandfreie Qualität der Blätter, ebenso auf die rasche Verarbeitung des Teiges, und legt Wert auf einen genau fünfzehnminütigen Kochprozess der Capuns in der Bouillon. Je nach Saison werden zudem verschiedene Variationen zubereitet, zum Beispiel aria (86), die schon bei der ergänzt mit Pilzen, Wild oder Gemüse, eine sogar Mutter und der Grossmut- auch glutenfrei. ter von Annalisa Giger-Salm, der Inhaberin, die handgeroll- Die Inhaberin kennt das Gastronomie-Gewerbe te Bündner Spezialität fertigte, hilft noch immer von der Pike auf. Schon als kleines Mädchen hat in der Küche aus, wenn Not am Mann oder eben sie im Hotel Alpsu gewirkt, anschliessend eine an der Frau ist. Das kleine Hotel Alpsu in Disen- kaufmännische Lehre absolviert und dann die tis stellt jährlich in liebevoller und sorgfältiger Hotelfachschule in Chur angefügt. Kürzlich hat Handarbeit über 120‘000 Capuns her und kann sie gar noch die Zweitausbildung als Koch abge-

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Genuss

HOTEL ALPSU AG Annalisa Giger-Sialm Via Alpsu 7180 Disentis Tel. 081 947 51 17 www.hotelalpsu.ch info@hotelalpsu.ch

Hannah ROSENBLAT Photos von Lipp undHannah Rosenblat

schlossen, so dass sie im Betrieb auch Lehrlinge ausbilden kann. Obwohl sie, wie sie selber bestätigt, eine Siebentagewoche habe, gefalle ihr die Arbeit ausserordentlich, ja sie bezeichnet diese gar als ihr Hobby, und die Rolle als Gastgeberin als ihre Leidenschaft.

Nebst den lokalen Gastronomiespezialitäten bietet das Haus noch 14 hübsche Zimmer zum Verweilen an. Denn einmal hier oben, lohnt sich sicher eine Führung durch das Kloster oder dessen Kirche mit Pater Theo, um so einen Einblick in die 1400-jährige Geschichte des Klosters zu erhaschen. Weiter locken von Frühling bis Herbst die fantastischen Wanderwege der Rheinquelle entlang. Ebenfalls bietet der nur rund 8 Kilometer entfernte Golfplatz in Sedrun Freunden des grünen Sports aller Leistungsstärken unvergessliche Golfmomente mit Blick auf die imposante Bergkulisse der Dreitausender.

Angesichts der vielen Freuden auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde ärgert sich Annalisa Giger-Salm manchmal, dass die Leute oft keine Zeit mehr haben oder sich nehmen. Freuen tut sie sich dagegen auf die nächsten Ferien mit ihrem Partner in Südafrika, und dort auf den Besuch des einen oder anderen Weingutes.

Zum Schluss nehme ich mir gern noch die nötige Zeit und geniesse lustvoll und bedächtig die vielleicht besten Capuns der Welt. Grazia fich!

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Annalisa Giger-Sialm DA WO'S DIE BESTEN CAPUNS GIBT

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CHRISTKINDLIMARKT

Kultur

ZÜRICH

m 7. August 1847 fuhr die erste Eisenbahn der Schweiz erstmals von Zürich nach Baden und zurück.

Schon bald nach der Einweihung erhielt die Bahn den Namen "Spanisch-Brötli-Bahn". Dies deshalb, weil die "feinen" Zürcher Herrschaften sich - vornehmlich sonntags durch ihre Boten bei einem bekannten Badener Koch und Bäckermeister frische „Spanisch-Brötli“, ein gefülltes Blätterteiggebäck holen liessen.

In der Zwischenzeit finden sich solche feinen Sachen und vieles andere mehr am alljährlich stattfindenden Christkindlimarkt im Hauptbahnhof Zürich, mit seinen 140 Marktständen einer der grössten überdachten Weihnachtsmärkte Europas.

In der sogenannten «Wannerhalle» - ursprünglich fuhren in diese historische Halle die Züge ein bieten vom 24. November bis 24. Dezember 2016 38 — GOLDEN AGE MAGAZIN

Kultur

zahlreiche Weihnachtsstände eine grosse Vielfalt an schönen Geschenkideen vom Kunsthandwerk aus Schweizer Ateliers bis zu hochwertigen Textilien aus aller Welt an. Geniessen Sie dabei auch weihnachtliche Spezialitäten wie Glühwein, Glögg, Tirggel, Christstollen oder Lussekatter.

Besonderes Glanzstück des Christkindlimarktes ist der 15 Meter hohe, mit abertausenden funkelnden Swarovski-Kristallen geschmückte, wahrscheinlich brillanteste Weihnachtsbaum.

Die Verwendung eines geschmückten Baumes findet übrigens in Bräuchen verschiedener Kulturen ihren Ursprung: Immergrüne Pflanzen verkörpern seit frühester Zeit Lebenskraft, und die Menschen hofften, sich damit Gesundheit ins Haus zu holen.

Es liegt auf der Hand, so Stephan Dübi, der Christkindlimarkt-Pressesprecher des Organisationskomitees, dass sich die Menschen aus Anzeige

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Kultur

den verschiedensten Kulturkreisen mit diesem Brauch identifizieren und gerne in diese zauberhafte, magische Welt eintauchen. Ergänzt durch die betörenden Düfte von Zimt, Nelken, Anis und Muskat und umrahmt von anmutig flackernden Kerzen flanieren die einen gerne freudig neugierig und die anderen andächtig ergriffen durch die Marktstände.

Eine breite und fantasievolle Vielfalt von Geschenken schmückt das Angebot an den Ständen: Von den handbemalten Windlichthäusern über asiatisches Kunsthandwerk bis hin zu den pflanzlichen Gesichts- und Körperpflegeprodukten aus der hiesigen Bergwelt oder exotischen Musikinstrumenten aus verschiedenen Ländern ist alles zu finden. Einzig ein Marktstand mit typischem Weihnachtsdekor fehle dem Organisationskomitee noch im Angebot. Üppig auch die vielfältigen kulinarischen Schlemmereien aus aller Herren Länder und zu moderaten Preisen: Würste, Brezel und Bier vom grossen Nachbarland, heisses Fondue und Weisswein aus dem Welschland, typisch spanische Churros con chocolate, holländische Mini-Pancakes - sogenannte Poffertjes - oder ein feines Nasi Goreng aus Indonesien.

Hannah ROSENBLAT Photos Christkindlimarkt 40 — GOLDEN AGE MAGAZIN

Besonders attraktiv sei natürlich für die Kunden auch, meint Stephan Dübi, dass die öffentlichen Verkehrsmittel, egal ob Zug, Bus oder Tram, unmittelbar vor der Tür liegen. Im Gegensatz zu einem Besuch z.B. in Nürnberg oder Dresden kämen

Kultur

die Besucher zudem mehrmals vorbei. Ebenfalls schätzen die Kunden den vor Wettereinflüssen geschützten Markt und die grosszügigen Öffnungszeiten von 10.30-21.00 Uhr (So-Mi) und 10.30-22.00 Uhr (Do-Sa), ergänzt er. Will man eher eine ruhige Atmosphäre geniessen, empfiehlt Stephan Dübi, den Christkindlimarkt von Montag bis Mittwoch zwischen 14.00 und 17.00 Uhr zu besuchen. Als Geheimtipp und Neuigkeit nennt er das Lebkuchenhaus, das sämtliche Zutaten anbietet, um sich einen Lebkuchen nach persönlichem Gusto selber zusammenzubacken.

Wenn Sie sich nun Gedanken machen, wo Sie all die gekauften Geschenke zwischenlagern könnten – kein Problem: Von Samstag, 28. November bis und mit Donnerstag, 24. Dezember steht der Päcklibus wie jedes Jahr an der Ecke Bahnhofstrasse/Rennweg bereit, damit Sie die Einkäufe auch dieses Jahr wieder kostenlos deponieren können.

23. Zürcher Christkindlimarkt 140 Markthäuser laden zum stimmungsvollen Weihnachtsbummel ein.

Hoch über dem Geschehen ragt der Weihnachtsbaum mit seinen kristallenen Ornamenten.

24. November bis 24. Dezember 2016 Sonntag bis Mittwoch 10.30 bis 21.00 Uhr Donnerstag bis Samstag 10.30 bis 22.00 Uhr Am 24. Dezember bis 16.00 Uhr Im EG Haupthalle, Zürich Hauptbahnhof, Museumstrasse 1, 8001 Zürich

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Coaching und Stilberatung für Ihn

mit Rafa und Corrado

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ir haben kürzlich die beiden Herren-Modeberater Rafa & Corrado von TrendZetters. com kennengelernt und sie um ein Interview ersucht. Um vorab gewissermassen die Probe aufs Exempel zu machen, luden wir sie zu einer "Visionierung" meiner Garderobe zu uns nach Hause ein. Pünktlich und voller Tatendrang trafen sie dann auch an einem Samstagmorgen bei uns ein. Nach einer kurzen SmallTalk-Runde folgte die Besichtigung vor Ort: Kleider- und Schuhschränke wurden begutachtet, hin und wieder nachgefragt oder beratend die Köpfe zusammengesteckt. Hier ein Auszug aus den spontanen Empfehlungen von Rafa & Corrado: Hosen: „Wie wir besprochen haben, achtest Du beim Kauf von neuen Hosen auf die Breite unten. Bei den bestehenden Hosen könntest Du doch mal beim Schneider vorbeigehen und dort die Kürzung vornehmen lassen. Achte darauf, dass saisonale Sommerfarben hier eher nicht im Herbst oder Winter getragen werden. Must haves: Chinos, die Du bereits hast!“

sein dürfen. Kombiniere unbedingt Hemden mit leichten Pullovern (dünn, sonst hast Du zu warm) oder mit einem Cardigan. Deine Business-Anzüge sind prima, die dunklen Farben passen sehr gut zu Dir. Gut wäre noch ein Jacket (dunkelblau, anthrazit oder tweet) zum kombinieren mit Chinos oder Jeans.“ Schuhe: „Ausmisten, damit Du wieder ein paar Neue kaufen kannst. Dein Geschmack bei den Schuhen ist ausgezeichnet. Gut zu kombinieren sind auch Sneakers mit Chinos zum Casual-look.“ Jacken: „Du hast zwei sehr schöne kurze Mäntel beige und dunkelblau, Toptrend und klassisch zugleich. Auch die anderen Jacken sind sehr gut.“ Doch nun also zum eigentlichen Interview:

GAM: Was ist die Idee und Motivation von TrendZetters. com? Wer sind die treibenden Personen?

TrendZetters.com: Wir wollen den Männern das Anziehen vereinfachen und das Beste aus jedem Typen herausholen; nicht Mainstream leben, sondern die individuellen Vorteile eines jeden herausheben. Die treibenden Kräfte hinter TrendOberteile: „Du hast eine gute Hemdenauswahl in Zetters.com sind Rafa und Corrado. Die Idee entUnifarben weiss und blau. Bei einem Neukauf der stand nach einem feucht-fröhlichen Abend im Hemden achte darauf, dass sie ein wenig tailliert angesagten Privatclub "Scetch" in London - nach42 — GOLDEN AGE MAGAZIN

Joan VALLS Photographie von Joan Valls dem wir uns den ganzen Abend über die nonchalante britische Art unterhielten, klassische Elemente mit einer eigenen Stilnote zu ergänzen und somit die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen.

Diesen Mut zur persönlichen Note möchten wir auch den Männern auf dem Festland näherbringen.

GAM: Was zeichnet Euch gegenüber anderen Anbietern aus?

TrendZetters.com: Der Kunde hat jederzeit persönlichen Kontakt mit uns und sonst mit niemandem. Wir gehen individuell bei jedem Kunden vor. Wir nehmen zudem nur Aufträge an, wenn die „Chemie“ zwischen Auftraggeber und uns stimmt. Wir verkaufen keine Looks, sondern erarbeiten zusammen mit den Kunden ihren ganz persönlichen Auftritt, der die Persönlichkeit

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GOLDEN AGE MAGAZIN — 43

Mode & Accessoires

unterstreicht und auf die individuellen Bedürf- TrendZetters.com: Das ist sehr verschieden, teilsnisse abgestimmt ist. teils. Vielfach stellen wir fest, dass die Herren der Schöpfung viel zu viele Kleider haben, und erst GAM: Wie muss man sich den klassischen Ablauf vorstel- mal „ausgemistet“ werden muss. Andere wielen, z.B. bei der meistgebuchten Dienstleistung? derum haben schon diverse gute Teile, die dann TrendZetters.com: „Gentleman’s basic“ wird am ergänzt werden können. Wichtig sind auch die meisten gebucht (vorwiegend von Frauen als speziellen Sparten Beruf, Business, Sport, FreiGeschenkgutschein für ihre Liebsten). Wir tref- zeit, Ausgang etc. fen uns üblicherweise beim Kunden zu Hause, wo er uns seine Garderobe zeigt. Gleichzeitig wol- GAM: „Treat yourself an your best buddies with something len wir auch ein wenig von ihm erfahren, was er spezial!“ Was kann ich darunter verstehen? macht, was er gerne mag, Hobbys, was er gerne TrendZetters.com: Unser Angebot umfasst ein möchte, Stärken, Schwächen usw. reiches Spektrum, von der exklusiven Bachelor Party in Las Vegas, Whiskey Erlebnisse in SchottDer Renner bei den Männern ist „Gentlemen’s land, VIP Fussballspiele in Manchester bis hin zu premium“ und „Gentlemen’s vip experience“, bei „dining and tasting in london“ - um nur einige zu welchen wir ein individuelles Programm zusam- nennen. menstellen und so gezielt auf die jeweiligen GAM: Spannend ist auch das Angebot von „Taylor made Bedürfnisse eingehen können. personal shopping?“ Wie geht das?

TrendZetters.com: Hier bucht der Kunde ein GAM: Könnt Ihr uns etwas darüber sagen, wie Ihr die paar Stunden mit uns. Zuerst wird definiert, was Kunden miteinbezieht, so dass sie sich wohlfühlen? gebraucht wird und wozu. Ebenso das Budget und TrendZetters.com: Der Kunde steht bei uns immer die bevorzugten Marken oder Shops. Anschliesim Mittelpunkt, wie vorher schon erwähnt. Wir send gehen wir mit dem Kunden in die entsprewollen das Beste aus ihm herausholen, zusammen chenden Läden einkaufen, probieren, umziehen, mit ihm, nicht „wir kleiden ihn ein“. Wir achten kaufen usw. sehr darauf, immer eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und durch persönliche Gespräche GAM: Welche Erfahrungen habt Ihr schon mit älteren mehr über die Kunden zu erfahren. Zudem bin- Herren gemacht? den wir die Kunden immer in die Entscheidungs- TrendZetters.com: Es ist immer wieder erstaunfindung ein; er muss sich bei der Wahl wohl füh- lich, dass kurz nach der Pensionierung uns Fraulen und nicht verkleidet wirken. en anrufen und Termine mit ihren Freunden, Bekannten oder Ehemännern abmachen. Es ist GAM: Wird üblicherweise auf der bestehenden Garderobe wie ein neuer Lebensabschnitt, und den soll man aufgebaut oder ist es üblicherweise sinnvoll, mit einer kom- auch ein wenig anders geniessen. Schliesslich plett neuen Basis zu starten? sind heute ja die meisten schon sehr früh pensioniert, aber noch zu allem bereit. Das macht es uns aber nicht unbedingt leichter. Gerade MänTRENDZETTERS.COM ner waren früher eher business-mässig gekleidet Rafa & Corrado und haben Mühe, ihren Stil zu finden. www.trendzetters.com contact@trendzetters.com Werter Rafa, werter Corrado, wir danken für dieses Gespräch.

44 — GOLDEN AGE MAGAZIN

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”

Unsere Philosophie ist es, dass wir stets im Hintergrund sind und unsere Kunden in den Mittelpunkt stellen. Die Persönlichkeit und Ausstrahlung stehen im Brennpunkt unserer Arbeit.

Wir schauen uns das bestehende Outfit an.

Zeig mit deine Schuhe und und ich sage dir...

Was passt mit was; welche Details setzte ich ein.

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Hoch hinauf zum Gletscherglitzern der Berge, tief hinab ins Palmenparadies Italiens.

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fee. Natürlich kommen wir nicht umhin, uns mit einem originellen Souvenir, einem kuscheligen Plüsch-Steinbock für den Bürotisch - doch, es hat noch Platz - einzudecken.

B

evor die Reise losgeht, stärken wir uns noch im bekannten Café Chocolaterie Confiserie Maron, gleich am Bahnhofplatz. Bündner Bäckermeister waren übrigens einst in der ganzen Welt bekannt und haben in Städten wie Venedig und St. Petersburg Köstlichkeiten kreiert und Kaffeehäuser betrieben, so u.a. das Caffè Florian in Venedig oder das berühmte St. Petersburger Literatencafé Chinois am Newski-Prospekt. Darüber aber ein andermal mehr.

Für die Zurückgebliebenen decken wir uns noch mit delikater Bünder Nusstorte und wohl schmeckenden Birnbroten ein, für uns selber mit einer Schachtel der hausgemachten Praliné- und Truffes-Sorten aus feinster Grand Cru Couverture, verfeinert mit edlen Aromen von Limoncello und Passionsfruchtsaft mit Kräuterextrakten.

Lautlos gleitet der Bernina-Express dahin: Vom regnerischen Chur über das Landwasserviadukt bei Filisur, einer imposanten und spektakulären Konstruktion mit fünf Hauptpfeilern aus den Jahren 1901/02, durch tief liegende Wolken, hinauf bis zum Dach der Rhätischen Bahn, zum verschneiten, einer Märchenlandschaft ähnelnden Ospizio Bernina auf 2253 m Höhe. Die Wasserscheide zwischen dem Lago Bianco und dem Lej Nair bildet hier übrigens zugleich die Sprachgrenze zwischen dem romanischen Engadin und dem italienischen Valposchiavo. Durch wildes Schneegestöber pflügt sich der Bernina-Express seelenruhig seinen Weg. Weiter geht die kurzweilige Reise ins südalpine Tal Poschiavo, durch die wunderschöne Natur am Lago di Poschiavo, über das Kreisviadukt bei Brusio und endet nach vierstündiger Fahrt um 13.00 Uhr perfekt zur Mittagszeit am südlichen Ausgangspunkt der Berninalinie im sonnigen und mit Palmen geschmückten Tirano.

Der schönste Höhenflug mit der Bahn

Bereits auf dem Perron am Gleis 10 werden die Fahrgäste von den beiden Zugbegleitern zur Reise herzlich willkommen geheissen; die gewünschten Sitzplätze lassen sich übrigens unter www. rhb.ch problemlos und unkompliziert reservieren. Im grosszügig gestalteten Wagen mit bequemen Sitzen, viel Platz und extragrossen Panoramafenstern lässt es sich gediegen und behaglich fortbewegen. Die Panoramawagen bieten rundum freie Sicht auf die märchenhafte Winterlandschaft mit verschneiten Bergspitzen, Gletschern und vereisten Wildbächen. Kaum angefahren, begrüsst uns wohlgelaunt und aufgestellt der hervorragend deutsch sprechende Railsteward Alfredo Lopez und serviert uns bereits den ersten Kaf48 — GOLDEN AGE MAGAZIN

Wir schlendern aus dem Bahnhof und geniessen im hübschen Bistrot Merizzi an der Viale Italia die lokale Spezialität „Pizzoccheri alla Valtellina“, ein herrlich feines Gericht mit Nudeln aus Weizen- und Buchweizenmehl, vermischt mit Wirsing, Kartoffeln und Käse.

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn so viel Schönheit mit wilden Schluchten, tiefen Tälern, unberührten Landschaften, herrlich blauen Seen und eindrücklichen Bergen so nahe liegt? Es ist dies mindestens einer von zehn Orten, die man im Leben unbedingt einmal gesehen und erlebt haben muss.

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Joan VALLS Photographie von RhB

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Reisen

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Der Saal war bis zum letzten Platz besetzt.

Reisen

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Die beiden sympathischen Freundinnen Cecile Käser und Ivana Kleint aus Zürich waren an diesem Nachmittag zwei anwesende Damen, die begeistert über ihre Erfahrungen mit Globo-study sprachen.

Kennengelernt haben sie sich im Gemeinschaftszentrum Loogarten in Zürich. Am Sprachentisch im Café frischen sie jeweils mittwochs ihre Englischkenntnisse auf; sei es zum Üben, zum Lernen, aber auch um Spass zu haben! Gut überlegt buchten die beiden Damen im letzten Jahr über Globo-study 50plus-Sprachreisen eine kurze Sommerzeit in Kanada auf Vancouver Island, und verbrachten zudem unvergessliche Momente in Victoria, der Hautstadt der Provinz British Columbia. Besonders hoben sie dabei die professionelle Beratung durch den Produkteverantwortlichen Herr Michael Eck hervor. So buchten sie unter anderem einen Lehrer nur für sich beide, und wählten ein feines Guesthouse mit Frühstück.

Besonders strichen sie die sehr dienstleistungsorientierte Organisation, das hohe Niveau der Ausflüge und den hervorragenden, geduldigen Lehrer heraus. Übrigens freuen sich beide bereits auf ihre nächste Sprachreise, vielleicht für Französisch oder nochmals Englisch. Wir wünschen den beiden unternehmenslustigen und aufgestellten Damen auch beim nächsten Mal unvergessliche Momente.

Bei den Sprachkursen für Senioren ist das Lerntempo angepasst. Die Inhalte des Unterrichts sowie die Ausflüge sind auf die Interessen abgestimmt.

Claudio Cesarano, CEO im intensiven Gespräch mit Kunden

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MÉDECINS SANS FRONTIÈRES

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ereits mit 26 Jahren leitete Patricia Link, gelernte Pflegefachfrau und spezialisiert in Pädiatrie, ihren ersten Einsatz als Volontärin in Tena, einem Provinzstädtchen im Amazonasgebiet von Ecuador. Beeindruckt zu sehen, wie medizinische Leistungen auch mit sehr limitierten Mitteln in solchen Ländern funktionieren, hatte es ihr „den Ärmel“ reingezogen.

Link. Es brauche am Anfang halt einfach einige Wochen Zeit, um all die Eindrücke zu begreifen und bei der Arbeit effizient zu werden. Dazu käme natürlich die fremde Kultur, die durchaus einen Kulturschock auslösen könne. Während der Einführungszeit lernte sie im Camp mit dem Feld-Koordinator und den medizinischen, logistischen und administrativen Kräften rasch „ihre“ neue Familie vor Ort kennen.

Sie absolvierte zunächst einen zweimonatigen Tropenkurs in Heidelberg, der sie auf das Leben und Arbeiten in Ländern mit extremer Mittelknappheit vorbereitete. Der Kurs ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit den globalen ökonomischen, ökologischen, und soziokulturellen Zusammenhängen, wie auch mit den gesundheitlichen Aspekten des Lebens in den Tropen.

Der Wocheneinsatz dauert jeweils oft eine gut gefüllte Sechstagewoche. Der Arbeits- und Wohnplatz im Camp ist knapp und die Unterkunft mit Essen zwar schlicht, aber ohne Tadel.

Nicht immer einfach sei es dagegen gewesen, in diesen knappen Verhältnissen internen Konflikten aus dem Weg zu gehen.

Neutral, unabhängig, parteilos.

2008 startete sie bei Médecins Sans Frontières mit einem zehntägigen Vorbereitungskurs in Genf.

Nebst allgemeinen Information über die Organisation erhielt sie auch konkrete Handlungsempfehlungen, z.B. wie bei einer Meningitis-Kampagne am besten vorzugehen wäre und wie die dazu gehörenden medizinischen Mittel in der eigenen Logistik rasch beschafft werden könnten.

Der erste Einsatz führte Patricia Link ins Grenzgebiet zwischen Kamerun und der zentralafrikanischen Republik, ein Land, geplagt von Kämpfen zwischen Muslimen und Christen, geprägt durch einen Konflikt, welcher Leid und Flüchtlinge auf beiden Seiten ergab.

Zu was der Mensch fähig sei im Positiven, aber leider auch im Negativen, hat bewegende Eindrücke und ein anderes Weltbild bei Patricia Link entstehen lassen.

Der letzte Einsatz vor zwei Jahren führte sie erneut nach Kamerun, an die Grenze zum zentralafrikanischen Staat. Die Republik versank seit einem Rebellenputsch im Chaos.

MSF übernehme jeweils einerseits die medizinische Intervention und agiere andererseits als Sprachrohr für die Bevölkerung in Krisen, so Patricia Link. Für die Organisation sei dabei absolut entscheidend, neutral, unabhängig und parteilos zu handeln, ergänzt sie. Die Organisation werde zu 90% von Privatpersonen finanziert.

Im konkreten Fall bestand die HerausfordeDer erste Eindruck sei für sie gleichzeitig über- rung darin, innert kurzer Zeit mehrere tausend wältigend und prägend gewesen, erzählt Patricia Menschen in Flüchtlingscamps zu betreuen. Bei 52 — GOLDEN AGE MAGAZIN

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ÄRZTE OHNE GRENZEN der Ankunft im Lager seien die Flüchtlinge oft erschöpft, hungrig, durstig und medizinisch in einem sehr schlechten Zustand. Die Organisation übernehme in solchen Fällen die Notversorgung, z.B. mit einfachen mobilen Kliniken, und arbeite dabei gut mit anderen Hilfswerken, aber auch lokalen Kräften zusammen.

Immer zu beachten sei natürlich auch die persönliche Sicherheit. So könne man halt nicht wie hier morgens ein bisschen joggen gehen oder alleine mit dem Fahrzeug durch die Savanne fahren. Zu viele Gefahren lauern dort.

Über 30000 Mitarbeitende kümmern sich um medizinische Soforthilfe.

So musste sie auch lernen, dass Menschen in ihrem Umfeld - wieder in die Heimat zurückgekehrt - sie nicht immer verstehen würden, wenn sie über die oft katastrophalen Verhältnisse vor Ort berichte. Ihr selber falle es vor allem unmittelbar nach einem Einsatz in einem der leidgeprüften Drittweltländer manchmal schwer, wieder Tritt in der hiesigen Umgebung mit allen nur möglichen Annehmlichkeiten zu fassen. Und trotzdem gewöhne sie sich oft erstaunlich rasch wieder an den Lebensstil in unserer Gesellschaft, bemerkt sie, sich selber reflektierend.

Nach einem Einsatz sei es zudem sinnvoll, sich mit anderen Mitarbeitenden auszutauschen und so z.B. posttraumatischen Belastungsstörungen vorzubeugen oder diese besprechen zu können.

Dazu habe MSF ein gutes ausgebautes Netzwerk errichtet, ein sogenanntes Peer-Network-System.

viel Dankbarkeit beschenkt. Patricia Link möchte auf jeden Fall weiterhin solche Einsätze machen, um so möglichst direkt und unkompliziert vor Ort den vielen Bedürftigen helfen zu können.

Wenn Sie sich nun nach diesem Bericht überlegen, die Organisation mit einer Spende oder einem Legat zu berücksichtigen, steht Ihnen das Team der Médecins Sans Frontières für ein persönliches, unverbindliches und vertrauliches Gespräch gerne zur Verfügung.

MEDECINS SANS FRONTIERES Kanzleistrasse 126 8004 Zürich Tel: 044 385 94 44 http://www.msf.ch office-zuh@geneva.msf.org IBAN: CH18 0024 0240 3760 6600 Q |

Trotz aller Mühsal bereite ihr die Aufgabe - sich für das Gute einzusetzen - nach wie vor grosse Freude. Zudem wachse man an den Aufgaben, werde bescheiden und von den Betroffenen mit GOLDEN AGE MAGAZIN — 53 Thomas ROHRER Photographie von MSF

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PERSÖNLICH Auch in der fünften Ausgaben werden wir Ihnen wiederum eine interessante Persönlichkeit präsentieren - wen, verraten wir noch nicht.

SCHWERPUNKT SCHIFFFAHRT Willkommen an Bord, der schönen Ocean- und River-Liner: Eine bezaubernde Transatlantik oder eine Fahrt von Passau bis ins Naturparadies Donaudelta. Schauen sie bei uns hinein.

SCHWERPUNKT FRÜHLING & GARTEN Der Garten als Raum für Erholung, Begegnung und Gestaltungslust bietet auch dieses Jahr wieder allerlei Neuigkeiten.

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HERAUSGEBERIN

Nr. 4, 1. Jahrgang

Golden Age Magazin GmbH

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Ernst Ludwig Kirchner: Potsdamer Platz, 1914 | Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm | © bpk / Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Jörg P. Anders

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Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin | Ernst Ludwig Kirchner: Hieroglyphen | 23.9.2016 – 26.2.2017 GOLDEN AGE MAGAZIN — 55

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