RSZ Rohrdorf-Samerberg ZEITUNG Ausgabe Februar 2016

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Rohrdorf-Samerberg ZEITUNG

Februar 2016

AKTUELLES VOM SAMERBERG Grainbacher Bauerntheater mit Energiewende auf der Höhe der Zeit G7-Gipfel des kleinen Mannes nach Stück von Peter Wiesholzer Zeitgemäßer als das Samerberger Theater vom Trachtenverein Hochries-Samerberg in Grainbach kann ein Bauerntheater wohl kaum sein. Theaterleiter Peter Wiesholzer schrieb für die heurige Weihnachtszeit wieder ein eigenes, auf das Hochplateau passendes Stück. Im Dreiakter „Die Energieblende“ sind sowohl der Umgang mit AsylSuchenden und vor allem die Suche nach neuen Energieformen Themen und Mittelpunkt einer kurzweiligen, zweistündigen Handlung. Den Auftakt der Handlungen bildete der Stammtisch beim Dorfwirt (mit Mattias Wimmer und Veronika Wörndl als Wirtsleute). Gleichwohl Bürgermeister (Autor Peter Wiesholzer senior) den Stammtisch als Bildungs-Treffpunkt bezeichnete, nervte Franz, der „Kachelmann vom Samerberg (Peter Sattlberger) mit seinen ständigen Wetter- und Unwetter-Themen. Als dann auch noch der schwarzhäutige Koch („I bin da Noah und do bin i dahoam“) auf die Bühne kam, da war der Beginn einer heiteren Entwicklung garantiert. Gespielt wurde der Koch vom in Grainbach wohnenden Asante Noah Naujokat. Stammtischler und Gemeinderäte ließen sich vom Bürgermeister und seinem Geschäftsführer (Peter Wiesholzer junior) nach der Rückkehr von einer Besprechung bei der Staats-Regierung für das Anpacken von Energie-Projekten begeistern. Gemeinsam mit den Nachbargemeinden Frasdorf, Rohrdorf, Nussdorf, Neubeuern und Flintsbach wurde der „G7-Gipfel des einfachen Mannes“ angegangen. Herzhafte Proteste und die Einbindung des Publikums halfen nichts, die Projekte mit Windrädern und Photovoltaik-Anlagen auf dem Samerberg und bis hinaus zur Hochries („Windräder haben EdelweißCharakter“) wurden weiter verfolgt - bis zum Gipfel der Diskussionen die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (Vogt Julia) höchst persönlich nach Grainbach kam, um der Bürgermeister-Runde, den Gemeinderäten und den Protestierenden die Aufwartung zu machen. In weiteren Rollen erschienen Konrad Estermann als Untermoar und Zweiter Bürgermeister, Irmi Wallner als dessen Ehefrau,

Anton Schauer und Ramona Sattlberger als RoßmüllerEhepaar, die stark protestierende Lehrerein Maria Brückner, Umwelt-Entsandter Schmittke (Nico Langner), der Geschäfte witterende Krause (Bruno Steinbacher) sowie als zusätzliche Mitspieler Michael Wörndl, Marlies Staber, Irmi Wörndl, Marcus Moser, Georg Moser, Veronika Schauer, Christian Irger, Johannes Stuffer, Hansi Schrödl, Michael Schrödl, Christian Spöck und Andreas Wiesholzer. Was es bis zur Präsentation und bis zur Entscheidung der UmweltVerantwortlichen an Lächerlichkeiten ergab, kann noch bei den weiteren Aufführungen angeschaut werden. So viel sei verraten: die Rückführung der Samerberger Filze in ihre ursprüngliche Form eines Samer Sees und die an die Wand geworfene Bild-Präsentation fand reichlich Zustimmung. Unterstützt auf und vor der Bühne wurde die Theatergruppe von Musikanten der Musikkapelle Samerberg, von Christina Spöck (Souffleuse), Franziska Sattlberger (Maske), Florian Funk und Hans Piezinger (Technik), von Georg Auer, Peter Sattlberger, Josef Wagner und Florian Funk (Bühnenbau), von Langner Mediendesign, von Veranstaltungstechnik Funk vom Gasthaus Maurer und von Gsinn Bau. In seiner Begrüßung bedankte sich Trachtenvorstand Fred Wiesholzer bei allen Beteiligten und er konnte unter den zahlreichen Premierengästen auch Ehrenvorstand Hans Sattlberger, den Schauspieler Maxi Brückner sowie die Brauerei-Familie Steegmüller-Pyhrr von Flötzinger-Bräu willkommen heißen. Fotos/Text: Hötzelsperger


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