Rigi Anzeiger, 23. Dezember 2016

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AKTUELL

23. Dezember 2016 / Nr. 52

Rigi Anzeiger • Seite 7

Grundsteinlegung für Schulhaus Hofmatt 4

Der grosse Moment: ein feines Züni und eine verlängerte Pause!

MEGGEN Am 20. Dezember freuten sich die Primarschulkinder auf die Grundsteinlegung für den Neubau des Schulhauses Hofmatt 4. Ihre Wünsche werden auf farbigen Steinen in die Bodenplatte des Neubaus eingemauert.

Unter dieser weissen Decke war in der Baugrube ein «Geheimnis» versteckt, das durch vier Kinder gelüftet wurde …

jp. Um halb zehn Uhr füllte sich der Platz vor der Baugrube für den Neubau des Schulhauses Hofmatt 4 mit einer grossen Schar von Primarschülerinnen und -schülern. Auch Vertreter des Gemeinderats und der Schulpflege waren anwesend. Ebenso die Planungs- und Baukommission, die Architekten, die Pfarrherren der katholischen und reformierten Kirchgemeinde und Anwohnerinnen und Anwohner.

Neue Führung im Hotel Central am See

Das neue Führungsteam im Hotel Central am See: Direktor Alexander Schütze (rechts) und Küchenchef Olivier Hirschmuller.

WEGGIS Seit anfangs Dezember 2016 stehen die bekannten Weggiser Hotels Central und Frohburg unter einer neuen Direktion. Für Weihnachten und Silvester warten Festtagsmenüs auf Gäste von nah und fern. jp. In den Wintermonaten kehrt auch in der Ferienregion Weggis etwas Ruhe ein. Aber die Hotels am See freuen sich auf Gäste, die ein feines Menü und ein gemütliches Ambiente schätzen. Im Central am See hat vor wenigen Tagen Alexander Schütze, diplomierter Hôtelier und Restaurateur HF/ SHL, die Direktion übernommen. Er hat die Schweizerische Hotelfachschule Luzern absolviert. Über leitende Funktionen in Hotels in Davos und Luzern hat Alexander Schütze anfangs Dezember den Direktorenposten für die Hotels Central und Frohburg angetreten. «Das bisherige Gastronomiekonzept mit den zwei Welten, einerseits die traditionellen Gerichte mit saisonalen Zutaten aus der Region und anderseits die authentische thailändische Küche mit der ausgezeichneten Thai-Köchin Nongut Niffeler-Chanchai mit dem Spitzna-

men ‹Apple›, hat sich bewährt. Asiatische Gerichte mit ihren Aromen sind eine tolle Abwechslung. Es ist durchaus möglich, dass der Mann sich für ein schweizerisches Essen entscheidet, während die Frau etwas aus der thailändischen Karte wählt. Im heimeligen Rigi Stübli mit Kamin servieren wir Käse-Fondue, Raclette, Schweizer Rib-Eye vom ‹Heissen Stein› oder ein tolles Rindsfilet. Bei Kerzenlicht und einer Flasche Rotwein – ein angenehmes Ambiente für einen netten Abend mit der Partnerin.» Luzern – Bangkok Eine reichhaltige Speisekarte bietet eine Vielfalt an Gerichten aus zwei Welten an. Küchenchef Olivier Hirschmuller, aus dem Elsass stammend, hat sich im deutschsprachigen Raum, in Restaurants und Hotels am Bodensee, in München und Wien eine grosse Berufserfahrung geholt und freut sich, Gäste im Central kulinarisch verwöhnen zu können. Für die kommenden Festtage, für Weihnachten und Silvester sind die Galamenüs bereits auf der Homepage zu finden. Ein DJ wird mit dezenter Musik zu einer festlichen Stimmung beitragen. Und neu ist das Restaurant Central während sieben Tagen offen. www.central-am-see.ch

KÜSSNACHT Neues Kurtaxenreglementl

amtl./red. Mitte Februar 2017 wird an der Urne über das neue Kurtaxenreglement des Bezirks Küssnacht abgestimmt. Gegenüber den Ausführungen in der bezirksrätlichen Botschaft zuhanden der Bezirksgemeinde erfährt die Vorlage bezüglich der Inkraftsetzung eine Änderung. Die drei Tourismusvereine des Bezirks hatten an der Bezirksgemeinde argumentiert, dass die Inkraftsetzung des Reglements per 1. Juli 2017 zu früh komme. Die Preise für die Saison

2017 seien mit den Reiseveranstaltern längst abgemacht und die Kataloge im Druck. Dem Antrag auf Verschiebung der Inkraftsetzung um ein halbes Jahr auf den 1. Januar 2018 wurde an der Bezirksgemeinde deutlich zugestimmt. Hinsichtlich der Urnenabstimmung vom 12. Februar 2017 wird das neue Kurtaxenreglement deshalb beim Artikel 11 (Übergangs- und Schlussbestimmungen) wie folgt angepasst: Inkraftsetzung des Kurtaxenreglements auf den 1. Januar 2018 (anstatt 1. Juli 2017).

... Darunter kamen die bunten Steine mit den vielen Wünschen der Kinder zum Vorschein.

Die Kinder harrten gespannt der Dinge, die da kommen sollen. Zuerst griff Gemeindeammann Hanspeter Hürlimann zum Mikrofon und skizzierte die bisherigen Meilensteine zur Realisierung des Neubaus für das Schulhaus Hofmatt 4. Anschliessend ging das Wort an den Schulleiter, Urs Kaufmann. Er machte auf das Jahresmotto der Schule aufmerksam: «Heb Sorg». Es gelte, nicht nur zu Sachen Sorge zu tragen,

sondern insbesondere zueinander. Diesen Wunsch verpackte der Schulleiter in eine Kartonrolle mitsamt der Gmeindsposcht Meggen Nummer 5 vom Dezember 2016 und übergab diese an vier Kinder, welche die Rolle in die Baugrube zu den bemalten Steinen trugen. Dann zählten alle Kinder laut auf zehn – und die vier Kinder hoben in der Baugrube ein Tuch hoch, unter welchem die farbigen Steine versteckt waren.

Gemeindeammann Hanspeter Hürlimann zeigte die bisherigen Bauetappen auf.

«Ich habe auf meinen Stein ‹Freunde und Freude› als Wunsch geschrieben», berichtete ein Mädchen. Mit dem Einsegnen der Grundsteine durch die beiden Pfarrer und einem Dankeswort der Schulpflegepräsidentin, Claudia Senn-Marty, ging die Grundsteinlegung zu Ende. Es folgte für die Kinder das Wichtigste: eine verlängerte Pause mit einem feinen Znüni, einem Glas Apfelsaft und einem Grittibänz.

Integration auf der Baustelle KANTON LUZERN Mit dem Projekt «Perspektive Bau», bei dem Flüchtlinge für eine Ausbildung auf dem Bau fit gemacht werden, übernahm der Kanton Luzern vor zwei Jahren eine Pionierrolle. Diesen Sommer startete das Integrationsprojekt in die dritte Runde. Der Kanton Luzern ist bestrebt, die berufliche Integration von Flüchtlingen zu fördern. Deshalb lancierte er vor zwei Jahren – zusammen mit dem Baumeisterverband Luzern (BVL) – das Projekt «Perspektive Bau», das Flüchtlingen die Chance bietet, während 12 Monaten eine praxisorientierte Ausbildung im Bauhauptgewerbe zu absolvieren. Mit dem Ziel, dass sie danach einen 2- oder 3-jährigen Lehrvertrag unterschreiben können. Diesen Sommer wurde nun der

dritte Durchgang von «Perspektive Bau» eingeläutet. Die 12 involvierten Flüchtlinge wurden zunächst in den Maurerlehrhallen Sursee auf ihren Praxiseinsatz in einem Bauunternehmen vorbereitet. Neu engagiert sich auch die Küssnachter Saredi AG. «Wir wollen unsere soziale Verantwortung wahrnehmen, weil wir der Meinung sind, dass jeder eine Chance verdient», begründet Geschäftsleitungsmitglied Sergio Minelli. Dankbar für die einmalige Chance Abdalla Mamo (16) aus Buchrain startete vor kurzem ins erste von zwei 3-wöchigen Praktika bei Saredi. Der gebürtige Syrer lebt seit vier Jahren in der Schweiz und spielt in seiner Freizeit leidenschaftlich Fussball. Nun will er aber erst einmal beruflich weiterkommen: «Ich bin topmotiviert und möchte nächsten Sommer eine Maurerlehre beginnen.» Er geniesse das Arbeiten auf der Baustelle, denn das sei viel besser, als den ganzen Tag zur Schule zu gehen. Vor allem aber sei er dank-

Der in Buchrain wohnhafte Abdalla Mamo (16) aus Syrien in seinem ersten Praxiseinsatz. Bild pd bar, dass er diese Chance bekommen hat. Nach diesem Praxiseinsatz kehren die Flüchtlinge auf die Schulbank zurück, wo der Fokus auf der Förderung der Deutsch-Kenntnisse und des maurerspezifischen Fachwissens liegen wird. Im Februar steht dann der zweite Praktikumsteil bei der Saredi AG an. Daniel Schwab

Firmenabfall auf Minimum reduziert INWIL/LUZERN Die von Roman Peter gegründete Non-Profit-Organisation Trash Hero World macht immer wieder mit verschiedenen Projekten auf sich aufmerksam. Kürzlich lancierte sie in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Architekturbüro GKS Architekten + Partner AG das Projekt Trash Hero @Work, mit dem Ziel, Firmenkehricht auf ein Minimum zu reduzieren. pd./cek. Mit einem ganz dem «Güsel» gewidmeten Tag wurde kürzlich eine neue Ära beim Architektenbüro GKS Architekten + Partner in Luzern eingeläutet. Das 50-köpfige Architekturbüro hat sich der Zero-Waste-Philosophie verschrieben und setzt alles daran den internen Abfall auf ein Minimum zu reduzieren. Die Grundlage dazu schaffte Trash Hero World, die vor drei Jahren vom Inwiler Roman Grüter gegründet wurde, mit ihrem neuen @Work-Konzept. In einem ersten Schritt wurde dabei an einzelnen Tagen genauestens untersucht, was tagtäglich firmenintern an Abfall produziert wird. Laut Hochrechnungen wären es jährlich zum Beispiel 2’600 Einweggeschirrstücke, 3’200 Glasflaschen, sowie eine Tonne Papier. «Die Zahlen sind erschreckend.

Das Team des Architekturbüros GKS mit den Trash Hero-Edelstahlflaschen, die sie als Weihnachtsgeschenk erhielt. Bild zVg An einem Tag bestand ein Drittel unseres Abfalls aus nicht rezyklierbaren Take-Away Plastikbehältern!», stellte Rebecca Roos fest, die neben ihrem Vollzeitjob die firmeninterne Teamleitung beim Architekturbüro für Trash Hero@Work übernommen hat. Nun plant plant GKS Architekten + Partner nach ihrem «Güsel-Tag» ab kommenden Jahr Schritt für Schritt in Richtung Zero-Waste zu gehen. Damit leistet das Unternehmen einen Beitrag zu einem nachhaltigen Umgang mit Abfall. Konkret bedeutet dies, Abfälle möglichst zu vermeiden, strikt zu trennen und, wo immer möglich, auf rezyklierbare Materialien zu setzen. Um Getränkeflaschen zu eliminieren, erhielt jeder GKS-Mitarbeiter eine personalisierte Trash Hero Flasche

aus Edelstahl als Weihnachtsgeschenk. Diese Edelstahlflaschen lancierte Roman Peter vor einem Jahr, um die Entsorgung von PET-Flaschen zu reduzieren. Mit dem Verkauf der Flaschen finanziert der Trash Hero-Gründer diverse seiner Projekte, so auch das Sammeln von Abfall an den Stränden Asiens. «Ich freue mich riesig, dass unser Label ‹Trash Hero @Work› lanciert werden konnte. Bereits haben weitere Firmen ihr Interesse bekundet und hoffen, dass wir auch diese für nachhaltige Veränderungen begeis­ tern können», freute sich Roman Peter. Wer an Trash Hero World interessiert ist: www.trashhero.org oder auf www.facebook.com/trashherothailand


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