

Wir

EIGENENERGIE FÜR GEMEINDEN UND REGIONEN
Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich das Büro Riebenbauer mit der Planung und dem Engineering von Erneuerbarer Energie und Gebäudetechnik
Alles begann in den frühen 1990ern mit Leo Riebenbauers damals sehr mutigem Ent schluss, in der Energieplanung neue Wege zu gehen. Aufgewachsen auf einem Bau
ernhof, entschied er sich – in Zeiten niedrigster Heiz ölpreise – nachhaltige Energiesysteme aus regionalen, regenerativen Ressourcen zu entwickeln, zu planen und umzusetzen. Seine Vision, die ihn und uns als Team nach wie vor trägt, lautet: „Erneuerbare Energie aus der Region, für die Region!“ Einige hundert verwirklichte Projekte im In- und Ausland tragen mittlerweile erheblich zum Klima schutz bei. Aus unserer Arbeit ist aber auch eine Vielzahl interessanter Gespräche und schöner Begegnungen erwachsen. Unser Ziel ist es, Pro jekte zu entwickeln, zu planen und umzusetzen, die vor allem den Aspek ten des Klimaschutzes, der Nachhaltigkeit, des Ener gie(spar)bewusstseins, kleiner regionaler Kreisläufe und der ökonomischen Effizienz dienen. Hier greifen wir gerne auf den „Strauß an Möglichkeiten“ zurück, den uns die Erneuerbaren Energiequellen bieten. Darüber hinaus sind uns Beratung und Begleitung in allen Fragen der Förderung, der Optimierung und Effizienzsteigerung von Projekten zentrale Anliegen. Dies trägt wesentlich zum langfristigen Erfolg unserer Kunden bei.
Erneuerbare Energie
für eine Region macht
vor allem dann Sinn, wenn sie eben aus dieser Region kommt.
Wir sind der zuverlässige Partner für Ihr Projekt und bieten innovative Lösungen in Erneuerbarer Energie und Gebäudetechnik.


WIR BIETEN INDIVIDUELLE GESAMTLÖSUNGEN IN ZUKUNFTSSICHERER QUALITÄT.





ES LIEGT IN UNSERER VERANTWORTUNG, DIE UMWELT MITZUGESTALTEN – FÜR UNS UND ZUKÜNFTIGE GENERATIONEN.



Klimapositive Nutzung von Biomasse
Pflanzenkohle, ein Nebenprodukt von Holzgas-KraftWärme-Kopplungsanlagen, soll unsere Böden nachhaltig verbessern und den künstlich geschaffenen Treibhauseffekt bremsen.


Die Energiewende hat viele Aspekte: nachhaltige Nutzung nachwachsender Rohstoffe, Effizienzsteigerung, Schaffung regionaler Kreisläufe und die Erhaltung der Natur. Ein Holzgaskraftwerk in Ternitz zeigt, wie all das unter einen Hut zu bringen ist.

Ein ausgezeichnetes Projekt
Das Holzgaskraftwerk in Ternitz wurde vom Bundesverband für KraftWärme-Kopplung (kurz KWK) e.V. in Berlin zum Blockheizkraftwerk des Jahres 2021 gekürt.

Das von uns geplante Holzgaskraftwerk in Ternitz wurde vom Bundesverband für Kraft-Wärme-Kopplung (kurz KWK) e.V. in Berlin zum Blockheizkraftwerk des Jah res 2021 gekürt. KWK-Anlagen wie diese sind große Hoffnungsträger der Energiewende. Das Holzgas kraftwerk vom Typ CW 1200-400 wurde vom Tiroler Unternehmen „Syncraft“ geliefert und errichtet. Die Holzgas- und Holzverstromungsanlage produziert mittels Avus-500plus-Motor vom KWK-Spezialisten „2G Energy“ 400 kW elektrische und ca. 600 kW thermische Energie, damit können rund 750 Haushalte versorgt werden. Dabei wird der erzeugte Ökostrom in das öffentliche Stromnetz und die anfallende Wärme
in das bereits vorhandene Fernwärmenetz eingespeist. Ebenfalls geplant und umgesetzt wurden drei Trock nungsboxen zur Vortrocknung der Hackschnitzel. Eine vorherige Sortierung der Forstabfälle ist nicht notwendig. So können auch Nadeln, Rinde oder Äste mitverarbeitet werden – dabei beläuft sich der Brenn stoffbedarf auf 286 kg/h. Die Hackschnitzel werden in einem thermochemischen Prozess in einen gasför migen Brennstoff, das Holzgas, überführt. Die Anlage hat einen hocheffizienten Wirkungsgrad: Alle Nut zungsenergieströme zusammen, inklusive der Konden sationsenergie aus dem Abgasstrom des Gasmotors, erreichen einen Brennstoffnutzungsgrad von deutlich mehr als 90 Prozent. Die beim Verstromungsprozess

KWK-Anlagen wie diese sind große Hoffnungsträger der Energiewende.
KWS Ökokraft Ternitz
im Holzkraftwerk Ternitz als Nebenprodukt anfallende Bio-Holzkohle wird in der Land wirtschaft zur Bodenverbesserung einge setzt. Allein durch die Anlage in Ternitz wer den dadurch täglich 1,8 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre abgezogen. Wird die Holzkohle anschließend nutzbringend eingesetzt, kann dieser Kohlenstoff langfristig gebunden werden. Daraus entsteht ein klimapositiver Kreislauf, wodurch eine nachhaltige Auswir kung auf die Umwelt erzielt wird.

Für uns als Planer ist es wichtig, auch bestehende BiomasseHeizwerke durch hocheffiziente Holzverstromungsanlagen zu ergänzen, um damit eine jahreszeitenunabhängige Stromversorgung zu gewährleisten und die Wertschöpfung in der Region zu erhöhen. Die dezentrale Energieproduktion ist der Weg zur Energiewende im Strom- und Wärmebereich.



SYNERGIEN optimal genutzt
Gemeinsam schafft man einfach mehr: 2008 wurde in der Gemeinde Bruck an der Mur ein BiomasseHeizwerk samt Fernwärmenetz von uns verwirklicht, welches bis heute stetig wachsen und sogar nützliche Synergien zur lokalen Industrie schaffen konnte.


DAS FERNWÄRMESYSTEM
SPART BEREITS JETZT JÄHRLICH RUND 12.000 TONNEN CO ₂ EIN.
Mit Hackgut aus der Umgebung von Bruck betrieben, ganz im Sinne der regionalen Wert schöpfung, wird hier auch die lokal vorhandene Industrieabwärme zur Ressourceneinsparung genutzt. Bereits 2012 integrierte man in einer Ausbaustufe der Bioenergie Bruck die Papierfabrik Norske Skog in das Fernwärmesystem. Sechs Jahre später erfolgte der nächste wichtige Schritt, um das Fernwärmenetz, das bis zu dem Zeitpunkt ca. 50 Prozent des Wärmebedarfs in Bruck deckte, zu erweitern. Um die Abwärmekapazitäten der Papierfabrik besser nutzen zu können, war es notwendig, eine zweite Auskoppelungsspange zu bauen.
Im Jahr 2019 installierte die Biofernwärme Pufferspeicher mit 600 m3 Inhalt als Spit zenlastausgleichsystem, um die Energie lieferungsspitzen abzudecken. Die Brucker Biofernwärme stellt mit dem Holz-Hack schnitzelwerk in der Lichtensteinstraße und mit der biogenen Abwärme der Papierfabrik Norske Skog CO2-neutrale Heizenergie bereit. Das Fernwärmesystem spart bereits jetzt jährlich rund 12.000 Tonnen CO2 ein.


Die Brucker Biofernwärme integriert die Abwärme der Papierfabrik Norske Skog in das Fernwärmesystem.
Heizwerk Lichtensteinstraße
BRUCKER BIOFERNWÄRME
„Diese ökologische Bilanz kann sich sehen lassen, es ist aber an der Zeit, den nächsten Schritt zu tun“, meint Hannes Merl von der Biofernwärme.
Durch die aktuelle geopolitische Situation und die dadurch explodierenden Gas preise sei es ein Gebot der Stunde, das Fernwärmenetz Bruck weiter auszubauen.
Um einen noch höheren Autarkiegrad zu erreichen, wird daher ein zweites Fernheiz kraftwerk in der Trag össer Straße errichtet und das Verteilnetz somit in mehreren Stadtvierteln ausgebaut. Ziel ist es, in den kommenden Jahren 80 Prozent der Stadt mit Biofernwärme zu versorgen.

Durch die gute Zusammenarbeit der Bio energie Bruck an der Mur und der Gemein de wurde hier in kurzer Zeit Großes bewegt. „Bruck an der Mur will mit positivem Bei spiel vorangehen und Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit sein“, sagt Bürgermeister Peter Koch.

Bild oben: Pufferspeicher mit 600 m3 Fassungsvermögen

Spatenstich Heizwerk Tragösser Straße mit Betreibern des Heizwerk und Vertretern der Politik

Mit SONNENENERGIE zur Energieautarkie
Die Kombination von nachhaltiger Stromerzeugung einerseits und Lebensmittelerzeugung andererseits, bietet neue innovative Möglichkeiten für die kombinierte Nutzung der begrenzten Ressource Boden.

S
eit 2008 begleiten wir die Murecker „Energie Pioniere“ auf ihrem Weg zur Energiewende. Die südsteirische Gemeinde ist bekannt für Wein- und Gemüseanbau. Im dortigen Energiepark waren bereits vorhanden: Biogas-, Biomasse-Nahwärme und Bio dieselanlagen. Als nächste Ausbaustufe wurde eine Sonnen strom-Bürger:innenbeteiligungsanlage erbaut. In der ersten Phase des Projekts wurde 2011 nach intensiver Planungsar beit mit reger Beteiligung die Bürger:innenbeteiligungs-Frei flächenanlage mit 1.050 kWp in Betrieb genommen. 2012 ging es dann in der zweiten Ausbaustufe mit dem weltweit ersten Energiegewächshaus weiter; mit einer Leistung von 950 kWp ist es ein weiterer Meilenstein Richtung Energie autarkie für Mureck.

Am 12.400 m2 großen Glashausdach wer den jährlich rund 1 Mio. kWh Sonnen strom erzeugt und im Glashaus wird auf gesundem Boden Biogemüse kultiviert. Durch die Inbetriebnahme einer Hallen aufdach-PV-Anlage mit einer Leistung von 500 kWp wurde die 3. Ausbaustufe des Beteiligungs-Projektes abgeschlos sen. 2016 erfolgte der Bau eines weiteren Energie-Gewächshauses mit einer Glas hausgröße von 3.800 m2 und einer Son nenstromleistung von 250 kWp. In Mureck wird dadurch Ener gie- und Nahrungsmittelproduktion

ohne direk te Flächenkonkurrenz möglich. Wie schon bei der Freiflächenanlage konnten sich die Bürger:innen an der An lage beteiligen. Das Konzept, den Bürger:innen die Mög lichkeit einzuräumen, in Energieprojekte zu investieren, trägt entscheidend zu deren Akzeptanz bei. Gleichzeitig wird auch die regionale Wertschöpfung erhöht und folglich erfährt auch die Region einen wirtschaftlichen Aufschwung und macht sich dabei langfristig energieautark.

Kategorie
PV-Photovoltaik Bauzeit seit 2010 heute
Mureck
Leistungen
Projektierung, Einreichung, Ausschreibung, Montageplanung, Bauaufsicht, gesamte Förderungsabwicklung
Leistungsdaten
1.050 kWp Freifläche, 950 kWp Ener giegewächshaus I, 500 kWp Hallen aufdach, 250 kWp Energiegewächshaus

Das Zusammenspiel von Biolandwirtschaft und Stromerzeugung am Glashausdach passt perfekt zu unserem Planungsansatz. Hier wird optimal genutzt, was regional vorhanden ist. Das Konzept des Energieparks der Murecker Energiepioniere wird dabei ideal ergänzt.



POWER 2 HEAT in Neusiedl

WINDENERGIEÜBERSCHÜSSE? GANZ EINFACH NUTZEN!
Im nördlichen Burgenland herrschen ähnlich starke Windverhältnisse wie nahe der deutschen Nordseeküste. Immer wieder führt das zu hohem Windstromaufkommen, dann jedoch auch zur Abregelung von Windkraftanlagen, wodurch das Energiepotential des Windes nicht voll ausgeschöpft werden kann. Ein von uns geplantes Projekt in Neusiedl setzt nun die überschüssige Energie in Heizwärme um.

TECHNISCHE DATEN

Um Windstromspitzen effizienter nutzen zu können, koppelt das Werk der Burgenland Energie in Neusiedl am See die Sektoren Strom und Wärme, indem aus Windstrom mittels Hochleistungswärmepumpen Wär me erzeugt und diese direkt ins vorhandene, lokale Fernwärmenetz eingespeist wird. Wo früher Energie durch die Abregelung von Windkraftanlagen verloren ging, wird sie nun effizienzerhöhend zur Wärmebereitstel lung, zusätzlich zur Wärme aus Biomasse, genutzt.
Über eine drei Kilometer lange Leitung wird überschüssiger Strom aus dem Wind park direkt zu den eigens entwickelten Hochleistungswärmepumpen im Heizwerk transportiert. Hier stehen ein Kalt- und ein Warmwasserspeicher mit jeweils 150 m3 Volumen als Pufferspeicher zur Verfügung. Die Wärmepumpen selbst nutzen nur den Überschussstrom für ihren Betrieb, bei Windflaute schaltet die Anlage auf stationä ren Batteriespeicher um. Die mit den Wär mepumpen erzeugte Wärme versorgt mehr als 1.000 Haushalte in Neusiedl.
Mit der Inbetriebnahme dieser Power-toHeat-Anlage wurden die beiden Energie formen Strom & Wärme durch Wärme pumpen intelligent gekoppelt. So werden Gas und Biomasse durch den Einsatz von Windenergie erheblich ersetzt. Das Ergeb nis ist grüne, nachhaltige Heizwärme und eine Einsparung von jährlich 1.250 MWh Erdgas und 1.200 Tonnen Biomasse. Das sind 80 Lkw-Fuhren und 300 Tonnen CO2 Das Projekt wurde für seine innovative Technologie mehrfach ausgezeichnet.

BURGENLAND ENERGIE
2 HEAT NEUSIEDL

INTERVIEW
Maria Stering ist Landwirtin und Geschäftsführerin der Biomasse Ligist GmbH. Wir haben sie im Zuge der Planung des Projekts Ligist kennengelernt und finden, dass ihre Rolle österreichweit eine große Vorbildfunktion hat.

ALLES IM
Liebe Frau Stering, stellen Sie sich doch bitte kurz vor.
Ich bin 56 Jahre alt und alleinerziehende Mutter zweier Söhne. Ich betreibe eine kleine Landwirt schaft mit Ochsenmast.
Wie entstand die Heizgemeinschaft Ligist bzw. Biomasse Ligist GmbH?
Mein Vater hat im Jahr 1986 mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer Steiermark das Heizwerk in Ligist gebaut. Zusammen mit sieben Bauern aus Ligist und den Maltesern hat er die Biomasse Ges.b.R damals gegründet.
Welche Entwicklungsphasen hat sie seit ihrer Entstehung durchlaufen?
Mit 40 Abnehmer:innen hat es begonnen und im Laufe der Jahre sind immer mehr Abnehmer:in nen dazugekommen. Am Anfang war ein Kessel (1 MW) installiert und drei Jahre später wurde ein zweiter Kessel (1,5 MW) dazu gebaut. 2018 wurde beschlossen, die Kesselanlage zu erneuern und auf einen Kessel mit 2,5 MW mit E-Filter und Puffer umzustellen.
Seit wann sind Sie in der Biomasse Ligist GmbH tätig? Was sind dabei Ihre Tätigkeitsfelder?
Ich übernahm 2011 die Geschäftsführung. Ich sag mal so – ein bisschen blauäugig. Damals war mein Aufgabengebiet nicht so groß, es lief prak tisch von allein und mein Vater unterstützte mich noch ein wenig im Tagesgeschäft. Wir hatten eine sehr kompetente Buchhalterin, die schon viele Jahre Erfahrung mitbrachte. Nach 5 Jahren hat unsere Buchhalterin den Betrieb verlassen und meine Schwester ist für sie eingesprungen. Sie
BIOMASSE LIGIST
ist hauptberuflich Lehrerin und musste sich erst in den Bereich einarbeiten. 2017 gründeten wir die GmbH. Mit dem Umbau der Heizzentrale wuchs auch mein Aufgabenbereich. Ich war dann für alles zuständig und würde im Nachhinein sagen, dass das schon eine deftige Zeit war. Mittlerweile unterstützt mich auch mein älterer Sohn bei diversen Arbeiten, wie dem Aufsetzen von Ver trägen, dem Legen von Angeboten und der Rechnungs legung.

UMKREIS
Wie viele Haushalte versorgt die Biomasse Ligist GmbH, auf welchem Weg und mit welchen Partner:innen?
Die Biomasse Ligist versorgt derzeit 144 Abnehmer:in nen. 2021 haben wir unser Netz ausgebaut und ab heuer kommen nochmals 20, teils große Wohnhäuser, dazu. Im nächsten Jahr wird auf Sommerbetrieb umgestellt und ein Kessel dazugebaut. Das Planungsbüro Riebenbauer ist der wichtigste Partner, nicht nur in fachlichen Berei chen, sondern auch auf menschlicher Basis, weil einfach alles sehr gut passt. Man kann sich alles ausreden und wir finden immer eine gute Lösung, wenn es Probleme gibt. Auch mit den ausführenden Firmen hatte ich bis jetzt immer großes Glück, ob im Rohr-, Gebäude- oder im Kesselbau.
Was waren Ihre Beweggründe für Ihr Engagement in der Erneuerbaren Energie?
Wie schon erwähnt hat mein Vater diese Heizgemein schaft gegründet und ich sag mal so, ich habe sein Werk fortgeführt, weil sich von den Gesellschafter:innen niemand dazu bereit erklärt hat, diese Aufgaben zu über nehmen. Zu Anfang war es eine spontane Entscheidung ohne große Beweggründe, aber die Leidenschaft für das Metier hat sich mit der Zeit entwickelt und mittler weile bin ich mit viel Freude an der Arbeit. Vor allem die Erkenntnis, dass wir durch die Fernwärme hier in Ligist unsere gute Luftqualität bewahren und diese Tatsache auch den Bewohner:innen der Gemeinde bewusst wird, bestärkt mich in meinem Tun.
Was waren die Herausforderungen, die Ihnen im Laufe Ihrer Zeit als Obfrau begegnet sind? Die Herausforderungen waren groß. Die Begegnung mit Abnehmer:innen ist als Frau in diesem Bereich nicht immer ganz einfach. Alles unter einen Hut zu bringen,
Termine, meine eigene Landwirtschaft usw. haben mich öfter sehr herausgefordert. Andererseits hat es mir auch viel Erfahrung in Vergabegesprächen mit Firmen ver schafft – das ist sehr wertvoll. Mit der Gemeinde einen guten Konsens zu finden, ist mir sehr wichtig, hier in vestiere ich viel Zeit. Auch im internen Bereich der Ge sellschafter:innen Überzeugungsarbeit für Investitionen zu leisten, sehe ich als eine meiner großen Aufgaben. Woher kommt das Hackgut, das im Heizwerk Verwendung findet?
Unser Hackgut kommt ausschließlich aus unserer Region – maximaler Umkreis 15 km.

Wo sehen Sie Potentiale im Sektor Erneuerbare Energie für den ländlichen Raum?
Ich sehe schon sehr großes Potential in der Biomasse in den einzelnen Gemeinden. Durch die Raumordnung gibt es keine Zersiedelung mehr und in dicht besiedelten Gebieten ist die Biomasse die beste Wärmeversorgung überhaupt. Der Wald wächst nach und für die Bauern ist er eine zusätzliche Einnahmequelle. Die Wertschöpfung bleibt in der Region.
Was sind Ihre Tipps für entstehende Heizgemeinschaften?
Ich würde sagen Innovation und Engagement sind wichtige Faktoren, zusammen mit Unterstützung von erfahrenen Firmen wie Planungsbüros; und der ständige Austausch mit anderen Heizwerkbetreiber:innen.
Was raten Sie Frauen, die überlegen, sich in der Erneuerbaren Energie zu engagieren und aktiv zu werden?
Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen, aber wichtig finde ich ein gewisses Selbstbewusstsein. Die fachliche Kompetenz ist nicht das Wichtigste, dafür gibt es Fach kundige wie Planungsbüros, die einem zur Seite stehen. Aber der Zugang zu den Menschen sollte ein grundsätz lich sehr positiver sein.
In dicht besiedelten Gebieten ist die Biomasse die beste Wärmeversorgung. Der Wald wächst nach und für die Bauern ist er eine zusätzliche Einnahmequelle. Die Wertschöpfung bleibt in der Region.
KLIMA
Was hilft?
7 Tipps aus dem Büro Riebenbauer
Information ist alles! Wir informieren auf unseren Social-Media-Kanälen regelmäßig über kleine und große Schritte auf dem Weg zu einem klimafreundlicheren Leben. Hier finden Sie ein paar konkrete Tipps von unseren Mitarbeiter:innen.
Die Energiewende ist dezentral Energiegemeinschaften sind eine große Chance für Regionen und Gemeinden. Beteiligen Sie sich auch mit Ihrem Hausdach am Ausstieg aus fossilen Brennstoffen.
ING. RAPHAEL TRIPAM TechnikEin Thermostat spart Heizenergie
Schon wenige Grad können beim End energieverbrauch einen großen Unter schied machen. Im Wohnbereich reicht meist eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius und im Schlafzimmer 17 bis 18 Grad Celsius. Nachts kann man die Heizung generell absenken. Das kann einige Prozent Heizenergie sparen.
JOHANNES FRAUENTHALER Technik
Nutze regional vorhandene Ressourcen!
Viel CO₂ kann durch kurze Transport wege eingespart werden, schauen Sie welche Ressourcen regional schon vor handen sind und nutzen Sie diese!
DI WOLFGANG ARTNER, MSC Prokurist, Leitung Technik



Raus aus Öl- und Gas!
Tauschen Sie Ihre Öl- oder Gashei zung gegen eine erneuerbare Form des Heizens aus und tragen Sie somit zum Ausstieg aus fossilen Energie trägern bei!
ING. DOMINIK WAGNER
Technik
Optimiere vorhandene Strukturen!


Gibt es in Ihrer Gemeinde Industrie betriebe die Abwärme erzeugen? Hier kann man durch geschickte Planung und Einbindung in das Fernwärmenetz Heizenergie sparen.
MELANIE KEMMER, BA

Office-Management
Mit dem Rad fahren
Das Lastenrad mit E-Antrieb bringt mich im innerstädtischen Verkehr verlässlich ans Ziel. Wir können durch den bewussteren Umgang mit unserer Mobilität im Alltag viel Energie einsparen.
LISA HENRICH, BA

PR & Social Media
Folgen Sie uns
Sie uns
Reparieren statt wegwerfen
Viele Dinge wandern nach kurzer Zeit in den Müll, aber jeder Gegenstand verbraucht in seiner Herstellung Energie. Wir müssen ein größeres Bewusstsein dafür entwickeln und die Dinge länger nutzen und öfter reparieren.
JOSEF RIEBENBAUER
Technik
TIPPS
TEAM
Z‘sammsitzen und reden: arbeiten in familiärer Atmosphäre.
TEAMWORK
AUSBILDUNG


WANDERAUSFLUG
Bei unseren Firmenwandertagen werden traditionell einmal im Jahr die Heimatgemeinden unserer Mitarbeiter:innen erkundet.


Wir kümmern uns um Nachwuchs. Wir bilden Lehrlinge aus und freuen uns jedes Jahr im Sommer, Praktikant:Innen der HTL Pinkafeld für den Bereich der Er neuerbaren Energie planung begeistern zu können.

ÖKOSTROM
Eine intakte Natur ist das höchste Gut, das wir schützen und bewahren müssen. Unser Büro bezieht zu 100% Ökostrom und unsere ge samte Firmenflotte fährt mittlerweile elektrisch.

FREIZEIT
Feiertage kann es nie genug geben, deshalb geben wir unseren Mitarbeiter:Innen zwei zu sätzliche freie Tage im Jahr.
TEAMWORK
TEAMWORK
Wir haben ein junges, dynamisches Team. Ein gemeinsames Erarbeiten von Projekten ist uns wichtig.


FEIERN
Wir feiern Feste, wie sie fallen. Gemeinsam feiern bringt Menschen zusammen, fördert den Austausch und den Zusammenhalt.
MAHLZEIT!
Wir wollen ein gesundes Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter:innen bieten, deshalb gibt es für unser Team jeden Tag feine Suppen von unserem Nachbarn, dem Einkehr gasthof Prenner.
Du willst Teil von unserem TEAM werden?
Dein Herz schlägt für nachhaltige Planung und Erneuerbare Energien? Willst du dein Fachwissen für die Energiewende einset zen? Magst du es, in einem kleinen Team mit flachen Hierarchien zu arbeiten? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir freuen uns auf deine Bewerbung. Infos: www.riebenbauer.at

GRÜNE OASE
Unser Büro garten bietet in den Pausen eine willkommene Abwechslung zur Bildschirm arbeit.


Biogas statt Erdgas
