Digitale Sport Medien #41

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Ein Magazin von RESULT Sports

Ausgabe 41 | Juni 2014

Digitale Sport Medien

DIGITALE SPORT MEDIEN

Magazin

Das Fachmagazin für Entscheider und Anwender der digitalen Medien im Sport

THEMEN

ROBERT BURKHARDT

FANZAHLEN

FC Ingolstadt & Snapchat,1. FC Köln & Soundcloud,SPORTBILD, Twitter & Facebook bei der WM

Reichweite über Stadionheft ist voll 90-er! Wie kann ein Sponsor in Vereins-Social Media-Aktivitäten aufgenommen werden?

Fanzahl-Rankings im Handball, Basketball, Eishockey und Fußball WM-Statistiken von Twitter und Facebook

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Digitale Sport Medien

EDITOR’S LETTER

Inhaltsverzeichnis

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DIGITALE SPORT MEDIEN

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EDITORIAL

Herzlich Willkommen zur Juni-Ausgabe des „Digitale Sport Medien“ Magazins. In den meisten Ligen und Sportarten ist nun Sommerpause. Nur im Basketball steht der Höhepunkt noch aus: ALBA Berlin und der FC Bayern München duellieren sich im Finale der Play-Offs.

ihre Positionierung und Wahrnehmung noch deutlich zu verbessern. Die Fans wollen aktuelle und exklusive Informationen direkt vom Club hören. Neuzugänge, neue Entwicklungen, oder auch Sponsoren, denn das sichert langfristig den Standort und die sportliche Qualität.

Im Eishockey, im Handball und im Fußball sind europaweit alle Entscheidungen gefallen. Ein Grund für uns, die Auswirkungen in den digitalen Medien zu untersuchen. Der ERC Ingolstadt hat gezeigt, zu welchen sportlichen Leistungen ein Team fähig sein kann. Das zeigen auch die Entwicklungen in den sozialen Netzwerken. Auf allen Plattformen erzielt man immer noch sehr hohe Interaktionsraten und die Zuwachsraten sind immens. Zumal man zuvor die Plattformen bei Facebook, Twitter & Co. eher stiefmütterlich behandelte, werden Sie jetzt zu den wichtigsten Instrumenten im Kommunikations-Mix. Eine sehr gute und ganz wichtige strategische Verbesserung. Warum?

Aber Sponsoring in den Digitalen Medien ist noch immer ein großer Lern-Prozess. Bei fast jedem SponsorPost eines Clubs geschieht immer das gleiche: die Interaktionen brechen massiv auf dieses Posting ein. Im Gegenzug beobachten wir, dass bei einer begleitenden bzw. unterhaltenden Form die Integration eines Sponsors sehr erfolgreich verläuft. Bei Facebook werden mit Hilfe von Apps sehr starke Beteiligungen der Fans erzielt und der Sponsor sieht in einem solchen Invest wirklich einen großen Mehrwert!

Es wird doch immer schwieriger für die Teams vom Eishockey, Handball & Fußball in die klassischen PrintMedien aufgenommen zu werden. ‚König’ Fußball nimmt auch hier immer mehr die tragende Rolle ein und ‚verdrängt’ die anderen Sportarten. Vorbereitete Artikel werden gekürzt und ausschließlich durch sportliche herausragende Leistungen findet man die Aufmerksamkeit. Die Auftritte in den Digitalen Medien sind eigene Sprachrohre, unabhängig von allen externen Medien und Verlagshäusern. Und das wird in Zukunft immer wichtiger. Somit verändert sich nicht nur die Medienwelt mehr und mehr. Aber - und das sagen wir auch ganz eindringlich - die klassischen Medien werden nicht verschwinden! Die qualitativ hochwertigen und (sehr) gut recherchierten Artikel in monatlichen Magazinen werden uns noch lange begleiten. Der Kampf um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe findet in der Aktualität statt. Und hier bestehen für die Sportorganisationen sehr gute Möglichkeiten

Nun aber zu dieser Ausgabe: Weil viele Vereine derzeit versuchen, neue Wege in der ‚Social Media‘-Welt zu gehen, möchten wir Ihnen zwei ‚Best Cases‘ vorstellen. Der FC Ingolstadt ist der erste Verein, der Snapchat in seinen Kommunikations-Mix aufnahm, der 1. FC Köln nutzt die Audioplattform Soundcloud sehr erfolgreich. Beide Vereine möchten ihre Konzepte mit Ihnen teilen. Über die Unterschiede in der Arbeit mit den Neuen Medien sprach unser Partner Stadionwelt mit den Detroit Red Wings und den Kölner Haien. Kurz vor dem WM sprachen wir kurz mit Twitter Germany und Facebook, wie deren Maßnahmen und Ziele für das größte Sportereignis der Welt aussahen. Außerdem zeigt Robert Burkhard in seiner Kolumne, wie Zusammenarbeit von Sponsor und Verein in den Sozialen Medien überlegt vorbereitet werden kann. Und, wie Sie es nicht anders gewohnt sind, zeigen wir Ihnen die neuesten Zahlen und Tabellen der deutschen und internationalen Sportwelt. Nun aber wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre, Mit besten Grüßen, Ihr Mario Leo & das Team der RESULT

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

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EXPERTEN I TWITTER & FACEBOOK

Social World Cup

ABB. „Mit mehr als 500 Millionen Fußballfans weltweit ist Facebook das größte Stadion der Welt“

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Medial gesehen, wird das sicherlich die interaktivste FußballWeltmeisterschaft aller Zeiten. Was erwarten Sie ganz konkret auf Twitter, was die Aktivität auf Ihrer Plattform betrifft?

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Facebooks News Feed ist auch während der Weltmeisterschaft der Ort, an dem Menschen interessante Geschichten ihrer Lieblingssportler entdecken, miteinander teilen und darüber sprechen. Allein während des Champions League Finales gab es über 67 Millionen Interaktionen von 26 Millionen Personen auf Facebook. Mit mehr als 500 Millionen Fußballfans, davon 10 Millionen in Deutschland, ist Facebook das größte Stadion der Welt. Welches ist für Sie die wichtigste Zielgruppe während der WM, auch geographisch gesehen und wie wollen Sie sie erreichen? Sportler und Vereine profitieren von unseren Tools, die einen authentischen Dialog mit den Fans ermöglichen. Die „Fragen-und-Antworten-Funktion“ für Seiten wird beispielsweise während der WM vom DFB und vielen anderen Nationalmannschaften genutzt und unterstützt

ABB. . Heiko Hebig, Facebook & Instagram Partnerships, Facebook Germany

den direkten Austausch zwischen Spielern und Fans. Gibt es spezielle Projekte, die Sie zum Beispiel mit einer Nationalmannschafft oder einem Sponsor angehen? Zur WM arbeiten wir direkt mit einigen Fernsehsendern zusammen und stellen verifizierte Facebook- und Instagram-Inhalte für die On-Air-Berichterstattung zur Verfügung. Zusätzlich haben wir alle offiziellen Seiten der teilnehmenden Mannschaften und Spieler auf Facebook verifiziert, um das Auffinden von authentischen Inhalten zu vereinfachen und auch den Fans Sicherheit im Austausch mit ihren Lieblingsspielern zu geben.


EXPERTEN I TWITTER & FACEBOOK

Wir sind eine globale Plattform und möchten dementsprechend auch die ganze Welt erreichen. Oder anders herum gesagt: Unsere Zielgruppe für die WM sind alle Sport- und Fußballfans der Welt. ABB. Paul Keuter, Head of Sports, Twitter Germany, erklärte uns die Strategie zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien

Medial gesehen, wird das sicherlich die interaktivste Fußball-Weltmeisterschaft aller Zeiten. Was erwarten Sie ganz konkret auf Twitter, was die Aktivität auf Ihrer Plattform betrifft? Durch unsere weltweite Zusammenarbeit mit Verbänden, Spielern, Broadcastern, Newsrooms oder auch Fanmeilen, wird die globale Konversation zur FußballWeltmeisterschaft nirgends größer sein als auf Twitter. Wir werden die schnellste und wichtigste Informationsquelle und der meistgenutzte Kommunikationsweg der Welt sein.

Auf Twitter sind die Fans ganz nah an ihren Stars! Wir arbeiten sehr eng mit Mannschafften und Spielern zusammen. Die Twitter-Nutzung des Deutschen Fußball Bundes ist beispielhaft. Zur Bekanntgabe des erweiterten WM-Kaders war bereits eine drei Meter hohe ‚Tweetwall‘ aufgebaut, die der DFB auch mit nach Brasilien nehmen wird. Dort laufen Motivationstweets und Grüße der Fans ein, die mit dem Hashtag #AnEurerSeite einen Tweet absetzen. Außerdem bekam Joachim Löw offiziell einen ‚Twitter Mirror‘ überreicht, mit dem der DFB und die Spieler ihrerseits Fotos und Grüße an die Fans in Deutschland schicken. Der Twitter Mirror und die ‚Tweetwall‘ werden sowohl im Trainingslager in Südtirol als auch im WMQuartier Campo Bahia zur festen Einrichtung gehören. Twitter wird somit während der WM die Brücke zwischen Deutschland und Brasilien sein.

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Welches ist für Sie die wichtigste Zielgruppe während der WM, auch geographisch gesehen und wie wollen Sie sie erreichen?

Gibt es spezielle Projekte, die Sie zum Beispiel mit einer Nationalmannschafft oder einem Sponsor angehen?

ABB. Die Fanzahl der Facebook-Seite „repräsentiert sehr gut nach außen, dass wir eines der größten Sportportale Deutschlands sind“, so Bernhard.

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ROBERT BURKHARDT I SPORTSPONSORING

Sponsor & Social Media Robert Burkhardt dreht ab sofort den Scheinwerfer ein wenig. In seiner Kolumne will er fortan zeigen, warum sich Unternehmen generell im Sport engagieren, aber auch welche Möglichkeiten sich ihnen im digitalen Umfeld des Sports bieten.

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ABB. Ein geeignetes Mittel sind die Facebook-Apps. Der Hauptsponsor der Handball Bundesliga nutzt es ebenso wie ...

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Bis vor kurzem wurde die Sponsoreneinbindung in die Social Media Aktivitäten der Vereine „mal so mit dazu“ gegeben. Mittlerweile haben die meisten Klubs verstanden, welchen Wert ihre vielen treuen und emotionalen Fans für die Unternehmen haben und sind dazu übergegangen hinter jeden Facebook-Post eine Hausnummer zu schreiben. Manche haben auch schon komplette New Media Pakete für die Sponsoren geschnürt. Und die Firmen sind dankbar dafür, denn die bisher in den Sponsoring-Verträgenaufgenommena

Medien wie Stadionheft oder Stadionleinwand sind ja reichweitentechnisch sowas von 90er. Wenn man sich nun auf eine Zusammenarbeit in den Neuen Medien verständigt hat, kommt der nächste, aus meiner Sicht wichtigste, Schritt. Die gemeinsame Planung. Gutgemeinte Ideen der Unternehmen oder deren PRAgenturen sind oftmals relativ weit von der Realität entfernt und für die Klubs nicht umsetzbar. Deswegen ist es unbedingt erforderlich, dass im Vorfeld der Saison über Strategien, Ausrichtungen, Zeitpläne und Umsetzung gesprochen wird.


ROBERT BURKHARDT I SPORTSPONSORING

Unser Gastautor Robert Burkhardt hat über elf Jahre im Medienbereich beim Bundesligisten Hertha BSC gearbeitet. Als Leiter Neue Medien hat er inbesondere die Bereiche Social Media, Website und alle weiteren Online-Aktivitäten der Hauptstädter verantwortet. Man darf ihn getrost als Neue Medien Pionier im deutschsprachigen Bereich bezeichnen. Die Vereine müssen verstehen, was der Sponsor will und der Sponsor muss verstehen, was umsetzbar ist. Nur mit diesem beidseitigen Verständnis ist ein sinnvoller Einsatz des so spannenden Mediums erfolgsversprechend. Ist man auf Tagungen zu diesem Thema oder spricht man mit Vereinsvertretern fällt reflexartig ein Satz: „Bei SponsorenEinbindung muss ein Mehrwert für den Fan erkennbar sein“. Dieser ist so profan wie richtig. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass plumpe Werbung auf den Kanälen nicht funktioniert. Im Gegenteil. Sie ist kontraproduktiv und im schlechtesten Fall ist man als Sponsor bei den Fans verbrannt.

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Gibt es aber ein Ticket für das ausverkaufte Spiel gegen die Bayern, oder gar einen VIP-Platz zu gewinnen, haben alle Beteiligten etwas davon. Da kann das Unternehmen den Trumpf des Sponsorings ausspielen und seine Vergünstigungen an den Fan weitergeben.

Für Direct Line als Exklusivpartner von Hertha BSC, sind die Neuen Medien des Hauptstadtklubs sehr interessant und wichtig. In unserer ersten Saison als Sponsor wurden viele Aktivitäten ausprobiert. Einige haben besser, andere weniger gut funktioniert. In den nächsten Ausgaben werde ich die eine oder andere Aktion näher erläutern. Wichtig für die Umsetzung waren die ausführlichen Gespräche vor der Saison zwischen Unternehmen, Verein und Vermarkter. Zusammen wurde ein Konzept entwickelt, das zwar im Laufe der Saison durchaus noch mal angepasst wurde, aber zumindest den Rahmen der Aktivitäten stellte. Beide Seiten haben viel von dieser noch neuen Zusammenarbeit zwischen Verein, Vermarkter und Sponsor gelernt. Diese Erkenntnisse sollen dazu führen, das Zusammenspiel für die kommende Spielzeit zu optimieren. Wenn alle Seiten zu einer konstruktiven Zusammenarbeit bereit sind, kann das Engagement eines Sponsors auf den Netzwerken der Vereine zu einem Erfolgskonzept werden.

ABB. ... der Betze-Partner des 1. FC Kaiserslautern

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EXPERTE I INGOLSTADT

Schanzer & Snapchat Der FC Ingolstadt 04 tanzt in der Social Media Welt mittlerweile auf sieben Hochzeiten. Die dazugehörige Strategie des Zweitligisten erklärt uns Nicolas Maltry, Club Media FC Ingolstadt, ebenso wie die Gründe für den Einstieg auf der Instant-Messaging-Plattform snapchat.com.

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ABB. Jede Plattform hat seine eigenständige Daseinsberechtigung. So auch instagram, auf der Fans zum Teilen ihrer Aufnahmen ermutigt werden

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Hallo Herr Maltry! Inklusive des neun Snapchat-Accounts zählen wir beim FC Ingolstadt mit Facebook, Twitter, Google+, Youtube, Instagram und tumblr sieben ‚Social Media’-Accounts. Warum legt ihr Verein so viel Wert in diese hohe Anzahl an PlattformPräsenzen? Das ist relativ einfach zu beantworten: Wir sind ein junger Verein! Wir haben uns ein Leitbild aufgestellt, aus dem hervor geht, dass wir leidenschaftlich, regional, jung und sozial sind. „Jung“ wird durch eine hohe Präsenz in den genannten KommunikationsKanälen erfüllt und gelebt. Das erfüllen wir mit den genannten Kanälen im Gebiet der Kommunikation. Auch aber auf der praktischen Seite ist es so, dass wir eine junge, stetig wachsende Fangemeinde haben, die sich hauptsächlich online bewegt. Dort

möchten wir sie mit einer guten Ansprache abholen. Sie haben bei bei twitter 9.539, bei Youtube 429 oder bei Instagram 852 Follower (Stand: 04. Juni 2014). Das sind relativ kleine Accounts, die mit relativ großem Aufwand gepflegt werden müssen. Radikal gefragt: Lohnt sich das? Wir sind 3,5 Mitarbeiter für den Bereich Medien und Kommunikation und wir bewegen als Team sicherlich eine ganze Menge. Aber um beim Thema Social Media bei den jungen Fans zu sein, reichen ein oder zwei Kanäle einfach nicht aus. Facebook ist bei unserer jungen Zielgruppe - das ergeben ja immer wieder aktuelle Statistiken - nicht mehr das primäre soziale Netzwerk. Dort tummeln sich mittlerweile auch deren Eltern.


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Kann man denn diese Kanäle noch inhaltlich voneinander abgrenzen? Ja, sicher. Instagram ist für uns beispielsweise sehr nützlich, ein gutes Mittel interessanten exklusiven Content zu erstellen und mit unseren Fans zu teilen. Zudem zeigt eine eigene aktuelle Umfrage bei unseren Social Media-Followern, dass Instagram bei den FCI-Fans bereits einen zweistelligen Wert aufweist. Deutschlandweit liegt Instagram noch im einstelligen Bereich. So hatten wir beim Schanzer-Foto-Wettbewerb einen großen Erfolg, bei dem 10 % der Follower ein Foto aus dem AudiSportpark hochluden. Die Gewinner haben wir in der Halbzeit im Stadion-TV und im FanMagazin veröffentlicht. Auch tumblr ist für uns wichtig: Den Foto-Blog nutzen wir, um Fotos aus der Fußballhistorie Ingolstadts zu veröffentlichen und so eine Art Online-Archiv anzubieten. Hier ist eine inhaltliche Abtrennung sehr wichtig. Eine Veröffentlichung dieser Bilder bei Instagram würde hier keinen Sinn ergeben. ABB. Nicolas Maltry, Club Media FC Ingolstadt 04

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Und nun also auch Snapchat: Wie sieht dort die Strategie aus und

ABB. Modern, jung und leidenschaftlich: Alle Aktionen folgen dem selbstverpflichtendem Leitbild der Schanzer

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EXPERTE I INGOLSTADT

wie grenzt sich der Kanal von anderen ab? Der Clou an dem Kanal ist ja, dass sich Fotos nach einer festgelegten Zeit automatisch vom Handy löschen. Wir haben uns gemeinsam mit Marketing und Merchandising überlegt, wo an dem Punkt der Mehrwert für Follower wäre, was es also dem Fan bringt, uns bei snapchat zu folgen. Wir kamen zu dem Schluss, dass es Sinn macht, hier Inhalte noch vor der öffentlichen Bekanntgabe zu präsentieren. So haben wir es auch mit dem Jubiläumstrikot gemacht. Mit fünf Fotos in sechs Wochen haben wir Stück für Stück ein Detail nach dem anderen Preis gegeben und damit die Spannung aufs neue Trikot erheblich gesteigert. Am Ende haben wir auch eine kleine Schnitzeljagd veranstaltet, um auch crossmedial das neue Trikot zu präsentieren: wir haben das Trikot an einem Ort in Ingolstadt versteckt und mit einem Facebook-Video mit Tipps unserer Profis verraten, wo es sich befindet. Der erste, der vor Ort ankam, durfte das Trikot behalten. Bereits nach drei Minuten war das Rätsel gelöst. Wir konnten mit diesem Inhalt eine deutlich höhere Reichweite erzielen. So viel zum Thema „reduzierte Reichweite bei Facebook“ und dem Aufschrei dazu. Es bestätigt wieder: Kreativer Inhalt funktioniert einfach! Sicherlich haben wir uns gefragt: „Was machen wir nach dem Jubiläumstrikot?“ Es gibt konkrete Überlegungen, den Fans exklusive Snapchat-Merchandising-Angebote zu machen. Dazu müsste man nachher nur die Follower-Liste im Fanshop hinterlegen. Möglich ist auch die Idee, Neuzugänge exklusiv vor der offiziellen Bekanntgabe zu präsentieren. Auch können wir uns vorstellen, mit den Snapchat-Stories in Kürze zu arbeiten. Dabei könnten wir eine Geschichte vor einem Heimspiel aus einem ganz anderen Blickwinkel heraus erzählen – anders als das Gewöhnliche.

ABB. „Snapchat-Puzzlestück“: Kleinste Hinweise erhöhen die Spannung

Wie sieht es mit dem ROI bei Snapchat aus? Das hat für uns derzeit überhaupt keine Bedeutung. ABB. Den letzten Hinweis verrieten Spieler via Facebook

Und auf den anderen Kanälen?

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Hier läuft es gerade tatsächlich an. Es ist unsere Aufgabe, auf Partner zuzugehen und hier Möglichkeiten und Mehrwerte aufzuzeigen. Unser Anspruch ist jedoch, dass kommerzielle Aktionen immer einen Mehrwert für unsere Fans und den Sponsor haben müssen! Wir haben gemeinsam mit Haimspiel Media bereits Apps eingesetzt, die auch sehr gut funktioniert haben, möchten aber in Zukunft lieber über Inhalte gehen.

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Was können die Fans als nächstes erwarten beim FCI? Wir haben in nächster Zeit keine weiteren Plattformen geplant. Klar, es gibt viele spannende Netzwerke, wie Soundcloud - der 1. FC Köln macht das sehr gut -, Pinterest oder Foursquare. Uns ist es allerdings wichtig, dass wir zum einen die bestehenden Plattformen sinnvoll und nachhaltig bespielen können und zum anderen, dass neue Accounts zu den Fans, zum Verein und zu unserem Konzept passen und umsetzbar sind. Herr Maltry, vielen Dank für das Gespräch!

ABB. Der Schnellste freut sich über das druckfrische Jubiläumstrikot


BERICHT I SPORTPORTALE UND -MAGAZINE

Mit Fans auf Augenhöhe Teil III unserer Serie über die ‘Social Media’-Aktivitäten von Sportmagazinen und OnlinePortalen. Unser Mitarbeiter Florian Greß sprach diesmal mit David Riedel, verantwortlich im Bereich Social Media bei SPORT BILD, über Facebook, Twitter und die Stadionwurst.

Dass unsere Seite bei Facebook vielen Nutzern gefällt, das freut uns. ‚Zufrieden‘ wäre aber der falsche Ausdruck, denn die Zahl darf gerne weiter wachsen. Wichtig ist uns dabei insbesondere, dass auch die Aktivität bei SPORT BILD hoch ist. Sehr viele Nutzer sprechen über unsere Seite, kommentieren, teilen, liken, schreiben

uns auch direkte, persönliche Nachrichten. Die Fans, die Leser, nehmen teil, beschäftigen sich mit ihrem Sport, sind emotional. Keine blinden Passagiere, sondern aktive Mitfahrer - die nehmen wir am liebsten mit, die haben wir gerne auf dem Beifahrersitz. Genau das ist ein zentrales Ziel bei Facebook ebenso wie bei Twitter: Die SPORT BILD-Redaktion, die Chefs und Redakteure greifbarer zu machen, sich auf Augenhöhe auszutauschen. Auch wir sind emotionale Sport-Fans. Zudem bekommen wir bei Facebook - ebenso wie bei Twitter - automatisch Stimmungen und Meinungen der Fans mit und können darauf reagieren. Und

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Hallo Herr Riedel, SPORT BILD steht aktuell bei Facebook bei über 370.000 „Gefällt mir“-Angaben. Wie zufrieden sind Sie mit dieser Zahl? Worin sehen Sie das Hauptziel Ihres Social-Media-Auftritts auf Facebook?

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ABB. Über 10 Millionen Visits: Die Homepage sportbild.de bekommt zwischen 10 und 20 % seiner Besucher über Facebook.

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BERICHT I SPORTPORTALE UND -MAGAZINE

ABB. Der Twitter-Account ist eine wichtige Plattform für die schnellen Austausch mit Kollegen, Fans und SPORT BILD Lesern.

wir haben natürlich die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit für alle SPORT BILD-Publikationen und -Produkte zu erhöhen. Auch auf Google+ ist die SPORT BILD inzwischen aktiv. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Auftritt auf dieser Plattform? Wir haben einen Account, ja. Und etwa 27.000, 28.000 Nutzer folgen diesem mittlerweile auch. Aber dennoch ist die Plattform für uns absolut nicht mit Facebook oder Twitter zu vergleichen. Kaum Aktivität, kein nennenswerter Traffic für SPORT BILD online. Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen mit Twitter?

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Großartig. Wir können hier sehr gut Kontakt zu SPORT BILDLesern und -Nicht-Lesern halten, Doppelpässe mit anderen Medien und Journalisten-Kollegen spielen. Ein ernsthafter Austausch funktioniert bei Twitter ebenso gut wie ein Scherz nebenbei. Bei Twitter sind wir ganz leicht für jeden erreichbar, für Anregungen, Fragen, Kritik. Gerade sind wir dabei, das SPORT BILD-Gesicht bei Twitter noch persönlicher zu machen. Accounts aller Mitglieder der Chefredaktion und einiger Redakteure gibt es schon. Alle Reporter, die Lust auf soziale Netzwerke haben und einen natürlichen Zugang entwickeln, sollen bald folgen. Dazu bleibt natürlich der Redaktions-Account als große Anlauf- und Informationsstelle bestehen.

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Achten Sie auch darauf, dass Sie zwischen den verschiedenen Plattformen für unterschiedlichen Content sorgen? Oder betreiben Sie größtenteils Cross-Posting? Automatisiertes Cross-Posting machen wir gar nicht. Jede Plattform wird einzeln bespielt - auch wenn die Inhalte oder Links gleich sind, ist zum Beispiel die Ansprache oft eine andere. Twitter ist für uns zudem noch mehr als Facebook auch eine Live- und Spontan-Plattform - Tweets oder Retweets über das, was unsere Reporter gerade live erleben. Hier ergibt sich zudem häufiger ein Austausch über mehrere Tweets hinweg.

Werten Sie denn intern auch die einzelnen Plattformen aus? D.h. analysieren Sie, welche Inhalte gut auf Facebook und Co. funktioniert haben und verändern ihre Social-Media-Strategie dann entsprechend in der Zukunft? Was den redaktionellen Bereich angeht: Wir haben immer wieder gemerkt, dass unser gefühlter Eindruck von den Werten der Analyse-Tools bestätigt wird. Wir können uns ganz gut auf Gefühl und Erfahrung verlassen, wenn es um Posts und Strategie geht. Dennoch überprüfen wir immer wieder auch die Zahlen und deren Aussage. Intensivere Analysen gibt es infolge von Gewinnspielen oder besonderen Aktionen. Hier helfen die Zahlen bei der Entwicklung neuer Ideen noch mehr als im redaktionellen Bereich. Immer wieder ist es zu lesen, dass Online-Newsportale häufiger abhängig von den eigenen Social-Media-Auftritten werden, d.h. dass eine Großzahl der Besuche auf der eigenen Online-Seite nur über die Weiterleitung über Facebook und Co. zustande kommen. Erkennen Sie bei Sportbild.de dort inzwischen ebenfalls eine gewisse Abhängigkeit? Grob kann man sagen: Knapp 50 Prozent der Leser steigen direkt über sportbild.de ein, knapp 50 Prozent kommen über sogenannte Referrer, die übrigen etwa 5 Prozent über Suchmaschinen. Einer der Refferer ist Facebook - und da unsere Fans und Leser hier sehr aktiv sind, hat das Posten eines ArtikelLinks einen deutlichen Effekt auf die Abrufzahlen. Der Traffic, der über Facebook kommt, variiert insgesamt zwischen 10 und 20 Prozent. Erfreulich ist, dass die Zahlen unserer Website stetig und aktuell schnell steigen. Der Mai dürfte mit mehr als 10 Millionen Visits und rund 130 Millionen Page-Impressions erneut ein Rekord-Monat gewesen sein. Betreiben Sie denn in regelmäßigen Abständen auch besondere Social-Media-Aktionen wie zum Beispiel Gewinnspiele oder ist in diese Richtung z.B. hinsichtlich der WM in Brasilien etwas


BERICHT I SPORTPORTALE UND -MAGAZINE

ABB: Was das Fahrrad wohl damit zu tun hat?? Ex-Nationalspieler Cacau erklärt als WM-Special brasilianische Fußball-Fachbegriffe

geplant? Nutzen Sie auch Facebook-Apps?

Weder mit dem Wort ‚Shitstorm‘ noch mit der Furcht davor kann ich viel anfangen. In unserem Bereich stehe ich diesem Thema sehr gelassen gegenüber. Nichtsdestotrotz sind wir natürlich wachsam für Stimmungen und vorbereitet. Die Unternehmenskommunikation und die Chefredaktion würden gegebenenfalls reagieren. Die dauerhafte und direkte Kommunikation war bislang aber eigentlich immer das passende Mittel - so können wir immer wieder zu respektvollem

Umgang animieren. Kommt es zu ernsthaften Beleidigungen oder wird es gar rassistisch, gibt es natürlich keine Toleranz und Beiträge werden von uns gelöscht und die Nutzer für unsere Seite gesperrt. Zum Abschluss noch einmal andersherum gefragt: Welche Bedeutung spielt die Einbindung anderer Accounts von Vereinen oder Spielern auf den verschiedenen Plattformen bei der täglichen redaktionellen Berichterstattung als Recherche-Tool? In SPORT BILD PLUS haben wir eine feste Social-Media-Rubrik, in der Tweets und Posts von Stars und Fans gesammelt werden. In SPORT BILD schreibe ich - oder Kollegen, wenn ich im Urlaub bin - wöchentlich die Kolumne „Digital Inside“, wir haben eine „Tops&Flops“-Doppelseite mit großem Social-Media-Anteil und sowohl im Magazin als auch auf sportbild.de gibt es immer wieder digitale Themen sowie Sammlungen von Twitter-, Facebook- und Instagram-Fotos. Dass die sozialen Netzwerke mittlerweile zu einem - eigentlich schon selbstverständlichen - Recherche-Tool in der täglichen Arbeit geworden sind, kann man kaum bestreiten. Sagen wir es so: Die Stadionwurst ist jetzt das Smartphone, das Brötchen die Facebook- und der Senf die Twitter-App. Echte Röstaromen fehlen manchmal. Aber es schmeckt.

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Kommen wir nun einmal zu einem häufig traurigen Kapitel der sozialen Netzwerke, die sogenannten Shitstorms. Haben Sie in diese Richtung bereits Erfahrungen machen müssen in der Vergangenheit? Und wenn ja, um was ging es dabei?

ABB. David Riedel, verantwortlich im Bereich Social Media SPORT BILD, twitter: @riedeldavid

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Es gibt immer wieder besondere Angebote, zum Beispiel günstigere Abos, und Gewinnspiele. Eine erfolgreiche und spannende Aktion war „Deine Kolumne“. Über unsere FacebookSeite konnten Fans Kolumnen zu einem beliebigen Sport-Thema schreiben und speichern. Er war herrlich, die Texte zu lesen und die besten 10 zu bestimmen. Aus den Top10 wählten unsere Facebook-Fans dann eine Top3. Diese 3 Kolumnen erschienen mit Autoren-Foto- und -Namen in unserer App SPORT BILD PLUS. Die Fans durften auch schon in spontanen Votings bestimmen, welchen Star es in der folgenden Woche auf einem Poster im Magazin gibt. Ich glaube Neymar und auch Hans Sarpei haben mal gewonnen. Und zur WM? Neben der täglichen RundumBerichterstattung gibt‘s ein Tippspiel, eine Social-Wall mit den schönsten Eindrücken aus der Fan-Welt, Ex-Nationalspieler Cacau erklärt in diversen Videos brasilianische Fußball-Fachbegriffe, Reporter Heiko Ostendorp (@Ozzywessi) twittert aus Brasilien, Liveticker, riesige Daten-Center, und und und. Puh, so, und Facebook-Apps nutzen wir neben Gewinnspielen zum Beispiel, um Badges und Titelbilder anzubieten. Gerade Badges kamen schon zum Thema Bundesliga gut an - und auch zur WM haben unsere Grafiker hier wieder einiges gebastelt.

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EXPERTE I 1. FC KÖLN

“Emotion pur” Die Audio-Plattform Soundcloud bietet die Möglichkeit, Kommentare, Musiken oder Fangesänge mit seinen Fans zu teilen. Redakteur Florian Greß wollte von Maurice Sonneveld, zuständig für Neue Medien beim 1. FC Köln, wissen, wie sich der Traditionsverein diese Plattform zu Nutze macht.

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ABB. Der Soundcloud-Auftritt des 1. FC Köln bietet Tonspuren der Vereinshits oder von Pressekonferenzen, aber ...

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„SoundCloud ist eine Website zum Austausch und zur Distribution von Audiodateien. Sie dient als Kooperationsund Werbeplattform für Musiker“, schreibt die freie Enzyklopädie Wikipedia. Doch darüber wie aktuell diese Definition noch ist, lässt sich streiten. Schließlich nutzen auch immer mehr Sportvereine die 2007 gegründete Online-Community für ihre Zwecke. Darunter auch FußballBundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln. „Wir decken mit unserer Aktivität auf SoundCloud nun sämtliche Facetten in unserer Social-Media-Arbeit ab. Wie beispielsweise Instagram für Fotos oder Vine für kurze Video-Clips, nutzen wir nun SoundCloud für unseren Audio-Content, erklärt Maurice

Sonneveld, zuständig für Kommunikation und Neue Medien bei den Kölnern, die Beweggründe zum Start eines eigenen Accounts im April 2014. Doch was wird dem Fan dabei überhaupt angeboten? „In Kooperation mit Radio Köln stellen wir im Anschluss an die Spiele einige Live-Kommentare zur Verfügung. Der Torschrei auf den Lippen ist Emotion pur und passt daher perfekt in unsere Social-Media-Strategie. Außerdem setzen wir auf „viralen Content“ wie das Meckern von unserem Maskottchen Hennes zum kostenfreien Download“, erzählt Sonneveld, dessen Verein den Schritt auf diese Plattform alles andere als bereut. „Unsere Erwartungen wurden


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ABB. ...auch Aufnahmen einzigartiger Erlebnisse, um Gänsehaut-Momente wieder zum Leben zu erwecken

Daher wundert es also nicht, dass Sonneveld auch grundsätzlich den Online-Dienst auch an andere Vereine weiterempfiehlt: „Die meisten Erst- und Zweitligisten haben mittlerweile ein eigenes Vereins-TV, aber keine große Reichweite damit. Daher empfiehlt es sich u.a. Teaser von Interviews vom Vereins-TV via SoundCloud zu veröffentlichen, um somit die Reichweite und die Nachfrage für den Paid-Content zu erhöhen (…“das ganze Interview findet ihr in unserem Vereins-TV“…). Das ist bereits mit geringen Aufwand – auch mit keiner großen Personalstärke – umsetzbar.“ Ein durchaus interessanter Schritt des FC – bald könnten noch andere Vereine folgen. Spätestens dann sollte auch Wikipedia über eine Änderung der Definition der OnlineCommunity nachdenken.

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ABB. Maurice Sonneveld, Neue Medien, 1. FC Köln

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deutlich übertroffen! Mehr als 100.000 Follower in so einer kurzen Zeit – unglaublich. Das zeigt, dass wir mit unserem Konzeptansatz bei SoundCloud ins Schwarze getroffen haben.“ 100.000 Follower? Das klingt erst einmal nach viel Aufwand. Wie also teilt sich der FC die Arbeit auf SoundCloud auf? „Der eigentliche Upload der Files lässt sich in wenigen Minuten von einer Person bewerkstelligen. Der Content wird von verschiedenen Abteilungen unseres Clubs zur Verfügung gestellt“, gibt Sonneveld zu Protokoll. „Interviews beispielsweise von unseren Video-Redakteuren von NetCologne FC-TV, Radio-Spots zu unserer Mitgliederkampagne „Zwei Farben. Eine Liebe.“ aus der Marketingabteilung und natürlich von den Social-MediaRedakteuren, die nah an Spielern und dem Geschehen sind.“ Genutzt werden kann das neue Angebot über DesktopGeräte, aber auch mobil über die App von SoundCloud. Zusätzlich können alle Inhalte über die sozialen Netzwerke bei Facebook oder Twitter mit den eigenen Freunden geteilt werden, was natürlich auch Köln selbst durchführt. Nur durch das Zusammenspiel der Plattformen untereinander war solch ein Start möglich. „Unsere Social-Media-Strategie beruht unter anderem darauf, dass wir alle Portale möglichst werthaltig miteinander verknüpfen und keine „Insellösungen“ schaffen wollen“, so Sonneveld zur Strategie des Aufsteigers. „Daher haben wir uns ganz bewusst für SoundCloud und zunächst gegen beispielsweise SnapChat entschieden, was eine solche„Insellösung“ darstellen würde.“

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KOOPERATIONSPARTNER I STADIONWELT

Eiskalter Vergleich Eishockey ist ein emotionaler und körperbetonter Sport, den die Fans mit viel Leidenschaft verfolgen. Im Interview unserer Kollegen von stadionwelt.de erklären Ayron Sequeira, Direktorin Integrierte Medien der Detroit Red Wings, und Florian Chroscz, verantwortlich für Spielbetrieb, Events und Social Media bei den Kölner Haien, wie sie diese Emotionen für ihre ‚New Media‘-Auftritte nutzen.

ABB. Europas größter Eishockey-Auftritt in Facebook. Die Kölner Haie sind aber „permanent auf der Suche nach Verbesserungen.“

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Seit wann ist Ihr Verein im Bereich New Media aktiv?

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Sequeira: Auf Facebook und Twitter haben wir vor etwa drei Jahren einen eigenen Account gestartet. Bei Instagram sind wir etwa seit einem Jahr. Als letztes kam Google+ dazu, hier haben wir erst seit Juli 2013 einen offiziellen Account. Chroscz: Auf Facebook sind wir seit Sommer 2010 mit einem Auftritt vertreten. Unseren YouTube-Kanal starteten wir im Jahr 2011. Bei Google+ sind wir vor etwa einem Jahr gestartet. Einen neu aufgelegten Twitter-Account besitzen wir seit dieser Saison. Wie ist der Bereich New Media bei Ihnen organisatorisch aufgestellt und welche Strategie verfolgen Sie? Sequeira: Um den Bereich New Media kümmert sich bei uns eine Vollzeitstelle. Ich unterstütze noch weitere Bereiche, wenn besonders viel zu tun ist. Wir wollen unsere Nutzer und Partner mit hochwertigen Inhalten zufriedenstellen und Ihnen einen Mehrwert bieten. Hierzu stellen wir vor jeder Saison einen Inhaltskalender auf und überlegen, was die Fans in der

kommenden Spielzeit interessieren könnte. Diesen Plan passen wir im Laufe des Jahres immer wieder an, je nach Resonanz oder aktuellen Ereignissen. Generell verfolgen wir eine ganzheitliche Strategie, in der alle Kanäle die gleiche Priorität haben. Jede Plattform hat ihre Berechtigung und sie ergänzen sich gut. Daher arbeiten wir eng mit allen Abteilungen zusammen und stimmen sämtliche Maßnahmen ab, etwa mit den Kollegen der Pressestelle oder aus dem Marketing. Chroscz: Die meiste Energie im Bereich Social Media fließt bei uns in Facebook. Der Account wird von mir in Absprache mit unserem Medienbeauftragten redaktionell und strategisch gestaltet. Zudem berät uns eine externe Agentur. Budgetangaben machen wir nicht, jedoch versuchen wir Kosten durch Gegengeschäfte, von denen Dienstleister und wir profitieren, zu reduzieren. Unser Ziel ist es, die Homepage als Info-Basis zu nutzen und Kanäle wie Facebook als emotionalen Draht zu den Fans. Wir wollen unsere Anhänger durch authentische Inhalte berühren, neue Fans gewinnen und ein positives Bild nach außen tragen. Eishockey ist jedoch ein schnelllebiger Sport. Wir wollen auf aktuelle Ereignisse und Stimmungen eingehen, deshalb beschäftigen


KOOPERATIONSPARTNER I STADIONWELT

Sequeira: Unsere verschiedenen Plattformen werden sehr gut angenommen. Jeden Monat verzeichnen wir hohe Zuwachsraten. Auf Facebook haben wir aktuell etwa 1,5 Millionen Nutzer und bei Twitter etwa 360.000 Follower. Unsere Website weist monatlich zwischen vier bis sieben Millionen Seitenaufrufe auf. Um die Bedürfnisse unserer Nutzer zu erfahren, führen wir neben dem permanenten Screening der Kommentare auch formale Befragungen unter unseren Fans durch. Unsere ‚New Media‘-Aktivitäten haben zudem einen großen Einluss auf die Erlöse aus dem Merchandising und dem Ticketing. Dies können wir mithilfe eines speziellen Tracking-Tools, das etwa mit einem Facebook-Beitrag über ein neues Fan-Shirt verlinkt ist, genau und problemlos messen. Chroscz: Von unseren Fans erhalten wir in der Regel ein sehr positives Feedback. Auf Facebook haben wir sehr viele Likes und Kommentare, das Wachstum zieht deutlich an. Anfang August hatten wir etwa 64.000 Fans, im November bereits über 76.000. Auch mit unseren Beiträgen erreichen wir in der Regel viele Nutzer, im Oktober hatten wir beispielsweise durchschnittlich 1.700 Likes pro Post. Besonders seit dem Saisonstart Mitte September ist eine deutliche Steigerung zu erkennen. Nicht zuletzt, da wir unsere Facebook-Seite prominent auf dem Videowürfel bei Heimspielen, über unseren Hallensprecher und alle anderen Kanäle, die uns zur Verfügung stehen, bewerben. Ganz sicher hat auch der momentane sportliche Erfolg maßgeblichen Anteil am Wachstum. Auch unsere Homepage hat von der bisher guten Saison profitiert. In der Spielzeit 2012/13 verzeichneten wir 789.095 eindeutige Besucher, das waren 40 Prozent mehr als im Spielzeitraum ein Jahr zuvor mit 554.000. Der Ticker lockte pro Spiel über 11.000 Nutzer vor den Bildschirm oder das Smartphone. Auch hier konnten wir die Besucherzahl um 35 Prozent steigern. Die meisten Fans fieberten mit 23.096 beim Halbfinale am 5. April 2013 gegen Wolfsburg mit. Auf diesen Erfolgen wollen wir uns aber nicht ausruhen und sind permanent auf der Suche nach Verbesserungen. Haben Sie besondere Aktionen durchgeführt oder in Planung, um die Fans zu mobilisieren?

Künftig werden RESULT Sports und Stadionwelt im Bereich gemeinsamer Berichterstattungen eng kooperieren. Dabei erhält Stadionwelt exklusive Daten von RESULT Sports aus dem ‚Social Media‘-Bereich, dass sie für ihre Print- und OnlinePublikationen verwenden können. Im Gegenzug kann RESULT Sports auf topaktuelle Interviews und Hintergrundberichte von

• Bereitstellung von Datenmaterial Social Media der deutschen Profiligen durch RESULT Sports (1. – 3. Liga Fußball, BBL, HBL, DEL) •V e r ö f f e n t l i c h u n g redaktionellen Contents von Stadionwelt im Magazin „Digitale Sport Medien“ • Veröffentlichung von Datenmaterial Social Media online auf stadionwelt.de und Print Stadionwelt INSIDE •V e r ö f f e n t l i c h u n g

Stadionwelt zurückgreifen, um sie ihrerseits zu veröffentlichen.

redaktionellen Contents von Result Sports in den Medien von Stadionwelt (stadionwelt.de, Stadionwelt INSIDE, HANDBALL TIME, etc.)

Die einzelnen Leistungen im Überblick:

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Wie ist das Feedback von den Fans?

Stadionwelt und RESULT Sports gehen gemeinsame Wege

DIGITALE SPORT MEDIEN

wir uns fast rund um die Uhr mit unseren ‚New Media‘-Kanälen und lesen alle Kommentare. Bei unseren Posts wollen wir stets die Emotionalität des Sports transportieren und eine Nähe zur Mannschaft herstellen, etwa durch Posts aus der Kabine. Dies aber natürlich immer in Absprache mit den Spielern und im Sinne einer geradlinigen Kommunikation innerhalb des Clubs. Dabei setzen wir auf Qualität statt Quantität und verzichten lieber einmal auf einen Beitrag, wenn der Mehrwert für unsere Nutzer zu gering ist. Auf Facebook war es unser Ziel, die Nummer eins in Europa zu werden. Dies haben wir im November erreicht. Mit aktuell etwa 79.500 Fans sind wir seitdem der stärkste europäische Eishockey-Account.

ABB. 1,5 Mio Red Wings-Fans sind via instagram & Facebook stets im Bilde

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KOOPERATIONSPARTNER I STADIONWELT

DIGITALE SPORT MEDIEN

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ABB. Ist das Huhn-Rezept Zufall? Im Vorfeld der Partie gegen die Iserlohn Roosters richtet TV-Sternekoch Mario Kotaska das Geflügel mit Prosecco an.

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Sequeira: Wir planen, die neue Plattform Pixlee zu nutzen. Die Idee dahinter ist, die Macht von sozialen Fotos zu nutzen, um eine Verbindung zwischen Marken und ihren Kunden herzustellen. Hierzu wird auf den Social-Media-Accounts der Marken ein zusätzlicher Hashtag eingerichtet, auf dem die Nutzer-Fotos oder Videos mit Bezug zur jeweiligen Marke oder deren Produkten hochladen können, in unserem Fall etwa ein Fanfoto bei einem Heimspiel. Aus dem Pool der von unseren Fans zur Verfügung gestellten Bilder kann unsere Marketingabteilung dann die besten auswählen, um sie auf allen sozialen Netzwerken und auf Pixlee zu veröffentlichen. Außerdem ist es denkbar, die Fotos auf dem Videowürfel in unserer Halle zu zeigen. In Pixlee steckt aus unserer Sicht viel Entwicklungspotenzial. Wir erhoffen uns vor allem, unser Verständnis für nutzergenerierte Fotos mit Markenbezug zu verbessern. Bisher nutzen die Plattform bereits Marken wie Coca Cola, Red Bull oder das Footballteam der San Francisco 49ers. Chroscz: Wir führen regelmäßig Aktionen durch, aber sehr dosiert. Im Sommer haben wir etwa die Aktion „Eiszeit deines Lebens“

durchgeführt. Fans konnten sich um 20 Plätze für ein Training mit unserem Coach Uwe Krupp bewerben. Wie auch schon zur vergangenen Weihnachtszeit werden wir wieder einen digitalen Adventskalender haben, in dem es jeden Tag etwas zu gewinnen gibt wie Trikots, Schlittschuhe oder Schläger. In den kommenden Monaten werden wir zudem mit einem digitalen Glücksrad an den Start gehen. Außerdem werden unsere Athletiktrainer ab Dezember voraussichtlich einmal pro Woche Trainings- und Ernährungstipps an unsere Fans weitergeben, aufbereitet mit Bildern unserer Spieler. Darüber werden wir ab Mitte November mit dem TV-Sternekoch und Haie-Fan Mario Kotaska regelmäßig Kochrezepte posten. Generell wollen wir mit unseren Aktionen die Fans zuhause abholen und ihren Alltag bereichern, etwa indem wir die Themen Gesundheit und Ernährung aufgreifen. Hierfür bieten die ‚New Media‘-Kanäle große Vorteile gegenüber anderen Kommunikationswegen. Damit die Beiträge gelesen werden, ist neben interessanten und hochwertigen Inhalten auch eine ansprechende graphische Untermalung mit Bildern notwendig.


EXPERTE I MARKO ADVERTORIAL I GLOBAL SPORTSMARIN JOBS

GlobalSportsJobs Eine Kooperation zwischen Result Sports & GlobalSportsJobs

The specialist digital media & talent platform for the International Sports Industry Sehr geehrter Leserinnen und Leser, wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen auch in dieser Ausgabe wieder eine Auswahl an sehr interessanten nationalen und internationalen Jobs in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner GlobalSportsJobs bieten können. Bei Fragen, wenden Sie sich bitte direkt an GlobalSportsJobs. Tobias Trombik +49 (0) 89 2109 3320 oder tt@globalsportsjobs.com

Head of Regional Football Development

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Referent/In für Kommunikation

Volontariat Brand/ Sponsoring

Katar, Mittlerer Osten JETZT BEWERBEN

Hannover, Deutschland JETZT BEWERBEN

München, Deutschland JETZT BEWERBEN

Key Account Manager Sponsoring

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Senior Key Account Manager

Director of Marketing Department

Köniz, Schweiz JETZT BEWERBEN

Karlsruhe, Deutschland JETZT BEWERBEN

Lausanne, Schweiz JETZT BEWERBEN

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Sales Manager

Marketing & Kommunikation Manager

Meerbusch, Deutschland JETZT BEWERBEN

München, Deutschland JETZT BEWERBEN

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Schweinfurt, Deutschland

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Pressesprecher/In

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INSPIRING | EDUCATING | INNOVATING 19


RANKINGS

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Die WM auf Twitter

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RANKINGS

21 *Die aufgef端hrten Zahlen wurden zum 01. Juni 2014 erhoben.


RANKINGS

1. Fussball-Bundesliga Facebook-Interaktionen

Google+-Fanzahlen

Twitter-Fanzahlen

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Facebook-Fanzahlen

22 *Die aufgef端hrten Zahlen wurden zum 01. Juni2014 erhoben.


RANKINGS

2. Fussball-Bundesliga Facebook-Interaktionen

Google+-Fanzahlen

Twitter-Fanzahlen

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Facebook-Fanzahlen

23 *Die aufgef端hrten Zahlen wurden zum 01. Juni 2014 erhoben.


RANKINGS

Topligen Deutschland DKB Handball Bundesliga

Deutsche Eishockey Liga

2. Deutsche Eishockey Liga

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Beko Basketball Bundesliga

24 *Die aufgef端hrten Zahlen wurden zum 01. Juni 2014 erhoben.


RANKINGS

Topligen Europas SPANIEN Champions League Sieger Real Madrid ist der Gewinner im Social Media Wachstum bei Facebook und Twitter. Mehr als ein drittel seiner Gesamt-Fan-Community konnte im Verlauf der Saison hinzugewonnen werden Bei Facebook steigerte man sich um 24.047.928 Facebook-Fans, bei Twitter erzielte man eine Wachstum von 3.122.514 Follower. Auf Platz folgt FC Barcelona, das sich ohne Titel begnügen musste, aber in den Sozialen Netzwerken global weiterhin starke Zuwächse verzeichnen kann. Bei Facebook lag das Wachstum bei 22.555.947 neuen Facebook-Freunden, der Hauptkanal bei Twitter steigerte sich um 2.337.288 neue Follower. Insgesamt pflegt der FC Barcelona nicht weniger als acht Twitter-Profile, in den Landessprachen

Der spanische Meister, Atletico Madrid erreicht sogar Steigerungsraten in der Saison 2013/ 14 von weit über 50% im Vergleich zur Gesamtzahl der online Fan-Community. Bei Facebook steigert Atletico seine Fanzahlen um 5.398.195 Fans in der vergangenen Saison – bei 5.897.269 Fans insgesamt, ein mehr als beachtlicher Erfolg. Bei Twitter ist das Wachstum nicht ganz so überproportional – hier steigert man sich um 412.089 Follower (835.919 Follower insgesamt), also knapp unter 50%.

Primera Division

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Primera Division

der globalen Fan-Community (katalanisch, spanisch, englisch, französisch, arabisch, indonesisch, japanisch & portugiesisch).

25 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Juni 2014 erhoben.


RANKINGS

ENGLAND Mehr als 63,8 Millionen neue Facebook-Fans (plus 71,65%) konnten die 20 Premier League Teams in der Saison 2013/ 2014 gewinnen. Gewinner bei Facebook ist Manchester United, trotz der sportlich doch recht durchschnittlichen Saison. Starke 15.497.432 neue Gefällt Mir konnte sich ManU ergattern. Auch Chelsea, plus 12.982.768 und Arsenal, plus 10.747.694 neue Fans steigern sich um mehr als 10 Millionen neue Fans. Bei Twitter liegen die Steigerungszahlen der Follower bei allen Premier League Clubs in der Saison 13/14 bei 8.738.734. Parallel zu Facebook sind es auch bei Twitter

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Premier League

26 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Juni 2014 erhoben.

ManUtd, Chelsea FC und Arsenal in der gleichen Abfolge. Manchester United eröffnete erst am 10. Juli 2013 den offiziellen Twitter-Kanal und konnte sich bis zum Saisonende auf 2.511.937 steigern (Platz 4). Chelsea schafft in der Saison 1.486.486 neue Follower (Platz 1 mit 3.864.632 Follower), Arsenal steigert sich um 1.383.893 neue Follower auf insgesamt 3.831.526 Follower (Insgesamt Platz 2). Alle anderen Clubs bleiben im sechs- oder fünfstelligen Wachstum. Damit ist die Premier League im Liga-Durchschnitt deutlich die Nummer 1 in Europa.

Premier League


RANKINGS

ITALIEN

Gleich f端nf Clubs der italienischen Serie A erzielen eine Steigerung um mehr als 1 Millionen Fans bei Facebook. Den ersten Rang belegt dabei der neue Meister Juventus Turin, der sich in der Saison 2013/14 um 5.542.835 Facebook Freunde steigern kann. Dahinter folgen AC Mailand (+ 5.530.730), SSC Neapel (+ 2.006.060), AS Rom (+ 1.826.462) und Inter Mailand (+ 1.716.519).

Serie A

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Serie A

Bei Twitter ist die Reihenfolge etwas anders, denn hier kann sich der AC Mailand, mit 725.941 neuen Followern auf Rang 1 behaupten, vor dem Hauptkanal von Juventus Turin, die einen Zuwachs von 513.637 Follower verzeichneten. Die n辰chstbesten Steigerungen notierten wir beim SSC Neapel auf Rang f端nf (+ 206.389), Inter Mailand auf sechs (+ 197.333) und dem AS Rom (+ 183.040).

27 *Die aufgef端hrten Zahlen wurden zum 01. Juni 2014 erhoben.


RANKINGS

Niederlande & Frankreich Die großen „Drei“ führen in der niederländischen Eredivisie die Twitter-Community mit großen Vorsprung an, wobei Meister Ajax Amsterdam in einen anderen ‚Liga‘ spielt als Feyenoord Rotterdam und PSV Eindhoven. Ajax Amsterdam steigerte sich hier im Saisonverlauf um 109.979 neue Follower auf nun 352.874 Anhänger. Feyenoord Rotterdam vermeldete am 01. Juni 2014 28.818 neue und somit 109.214 Follower. Der PSV Eindhoven weist mit seinen 25.740 Zugängen eine Follower-Schar von 116.121 Follower auf.

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Eredivisie

28 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Juni 2014 erhoben.

In Frankreich besteht die Spitze der Twitter-Liga aus zwei Vereinen: Paris St. Germain und Olympique Marseille. Insgesamt generierten die Clubs der Ligue 1 einen Zuwachs von insgesamt 2.178.955 neuen Followern im Verlauf der Saison. Hier erzielt Paris Saint-Germain mit 622.610 Anhängern die größte Steigerung. Olympique Marseille (+ 328.206) folgt auf Rang zwei und Olympique Lyon liegt auf dem dritten Rang, das seine Anhängerschar um 201.278 Zähler vergrößerte.

Ligue 1


RANKINGS

Europ채ische Top 25

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Top 25 - Eishockey

29 *Die aufgef체hrten Zahlen wurden zum 01. Juni 2014 erhoben.


RANKINGS

Europ채ische Top 25

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Top 25 - Handball

30 *Die aufgef체hrten Zahlen wurden zum 01. Juni 2014 erhoben.


ZU GUTER LETZT

IMPRESSUM

La Decima

DAS Fachmagazin für das digitale Sport Business. Dieses Magazin erscheint monatlich und widmet sich dem Einsatz, den Anwendungen, der Nutzung, sowie den Entwicklungen und Trends der digitalen Medien im Sportbereich. Als ‘digitale Medien’ bezeichnen wir die mobile Kommunikation, die unterschiedlichen Plattformen der Sozialen Netzwerke und die Websiten. Das Magazin wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Lehre und Praxis erstellt und von der RESULT Sports herausgegeben.

REDAKTION Mario Leo Geschäftsführer RESULT Sports ABB. La Decima sorgte für Rekord-Zuwächse bei ...

Hubert Raschka Managing Partner Florian Gress Social Media Manager Arndt Götze Projektmanager Andy Eyring Hanna Kavalevich Dennis Wegner Haimspiel Media Robert Burkhardt Freier Mitarbeiter

... Christiano Ronaldo, Xabi Alonso und Gareth Bale

Sie können sich auf unserer Website www.result-sports.de eintragen oder einfach eine Nachricht an magazin@resultsports.com senden. Alternativ oder für sonstige Fragen stehen wir unter +49 (0) 89 / 5454 0789 zu ihrer Verfügung

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Auf unserer letzten Seite wollen wir diesmal einen Blick darauf werfen, welchen Einfluss das Finale der UEFA Champions League auf die Fanzuwächse der einzelnen Athleten auf Facebook und Twitter hatte. Wieder einmal konnte bewiesen werden, dass der Erfolg einzelnen Athleten erheblich vom sportlichen Erfolg abhängig ist. In der Woche rund um das Endspiel von Real Madrid gegen Atletico Madrid (22. – 28. Mai 2014) belegten das fünf Spieler des Siegers Real Madrid, die die größten Fanzuwächse. aufwiesen. Facebook-König Cristiano Ronaldo legte dabei in sieben Tagen gleich um 824.653 Fans zu. Für seine Verhältnisse (insgesamt über 82. Mio Fans) keine ganz große Überraschung. Auf Rang 2 platzierte sich Sergio Ramos mit sehr starken 679.834 neuen Fans. Gareth Bale (+571.622 „Gefällt mir“-Angaben) und Marcelo (+493.277 Fans) folgen auf Platz 3 und 4. Komplettiert werden die Top5 von Torwart Iker Casillas, der sich über 490.235 neue „Gefällt mir“-Angaben freuen kann. Diese Zahlen verwundern allerdings wenig, wenn man sich einmal die „Gefällt mir“-Angaben für die einzelnen Beiträge der Fußballer anschaut. Ronaldo brachte es mit seinem Fotoalbum zu den Feierlichkeiten auf über 1.6 Mio. „Gefällt mir“-Angaben alleine. Bales Schnappschuss von der Mannschaft aus der Kabine mit dem Pokal erreichte unglaubliche 1.33 Mio. „Gefällt mir“Angaben. Auch auf Twitter ein vergleichbares Bild, wenngleich sich beim Kurznachrichtendienst auf Rang 4 bei den Top5 Aufsteigern der Woche NBA-Star LeBron James untermischte. Ansonsten triumphiert hier aber auch Ronaldo mit 171.812 neuen Followern. Platz 2 belegt wiederrum Bale mit 105.639 Followern. Casillas komplettiert das Treppchen dank 97.355 Usern, die ihm nun neu auf Twitter folgen. Rang 5 belegt dann sogar ein RealSpieler, der im Finale gar nicht mit von der Partie war, doch Xabi Alonso (Gelbsperre) ließ es sich natürlich nicht nehmen, über den Königsklassentriumph zu twittern. Der Lohn? Gleich 86.249 neue Follower in einer Woche …

DIGITALE SPORT MEDIEN:

Digitale Sport Medien München, Juni 2014

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RESULT SPORTS - CLUB MEDIEN REPORT ANALYSIEREN UND OPTIMIEREN FÜR BESSERES WACHSTUM WIE SIE ALS VEREIN DEN CLUB MEDIEN REPORT OPTIMAL NUTZEN KÖNNEN

• Der Club Medien Report umfasst alle digitalen Club Medien in einem Wochen- oder Monatsreport. Woher kommen ihre Besucher? Welche Wünsche und Vorlieben hat ihre Online-Community? Gibt es Synergien zwischen Web&Mobil oder Web&Social? • Auflistung aller offiziellen Auftritte, inkl. Web, Mobil und Social Media Profilen • optional: Werbe- und Banner-Reporting • optional: Ticketing und Shop • Neben einer übersichtlichen und analytischen Aufbereitung in Grafiken und Tabellenform, erfolgt eine interpretation der zahlen, inklusive RESULT Handlungsempfehlungen.

Ihr Ansprechpartner für weitere Unterlagen: Arndt Götze E: agoetze@result-sports.com

www.result-sports.com

„Digitale Sport Medien“ ist ein Magazin von RESULT Sports


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