Der Immobilienbrief Nr. 264

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NR. 264 I 07. KW I 17.02.2012 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

INHALTSVERZEICHNIS VGF-Zahlenwerk: Deutsche 2 Immobilienfonds mit Rekord Scope Konferenz: „Institutionelle Immobilieninvestments“ (Rohmert)

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VGF-Zahlenwerk im Detail

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Comeback des Zinshausmodells: Altersvorsorge mit geschlossenen Fonds

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JLL: VICTOR legt erneut zu

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Europa und USA profitieren 19 am stärksten vom Investitions-Boom (Rohmert)

Sehr geehrte Damen und Herren, peinlich! Es gibt Erfolge, und keiner sieht sie. 2011 wurden mehr Geschlossene Immobilienfonds mit deutschen Immobilien verkauft als in den letzten 10 Jahren! Anleger akzeptieren 100%Eigenkapitalfonds. Der mittelständische Initiator Fairvesta katapultierte sich mit Eigenkapitalfonds mit deutschen Immobilien und über 167 Mio. Euro Platzierung hinter DWS und KGAL auf Platz drei. ZBI aus Erlangen schiebt sich mit 86 Mio. allein für Wohnungsinvestments nach vorne. Project-Gruppe macht erfolgreich mit Eigenkapital deutsche Wohnungsprojekte. Das sind jede Menge gute Botschaften, aber keiner verbreitet sie. (Seite 2) Die Verbandsberichterstattung ergeht sich in Bodenbildung und Marktbereinigung. Statt echter, guter Botschaften aus Deutschland werden bunte Bilder zum Thema „kleines Wirtschaftswunder“ verbreitet. Wahrscheinlich ist der Blick in alte Tabellen der „Vor-VGF Ära“ ein wenig viel verlangt. Die Zahlen stimmen auch nicht genau überein. Institutionelle Investments und die Deutsche Bank Türme tunten 2011 die Statistik. Aber Sondereinflüsse wie Fördergebietsabschreibung oder Internetboom gab es im-

Immobilienweisen: Branche profitiert von der Schuldenkrise (Rohmert)

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Immobilienjahr 2012 bleibt spannend (Rohmert)

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Patrizia erwirbt LBBWWohnungsbestand

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Sparkassen: OSV mit positiver Jahresbilanz (Krentz)

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DIC-Gruppe: MainTor auf MIPIM nominiert (Rohmert)

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TAG-Immobilien hat Großes mit Salzgitter vor (Ries)

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Chance sein. Vielleicht wird der Geschlossene Fonds ja einmal wieder ein echtes, unternehmerisches Finanzierungsinstrument und nicht nur eine (steuerorientierte) Cash flow Verpackung oder ein „Zeitbomben-Core“. Aufgaben gibt es genug. Geld, das anständige Verzinsung sucht, gibt es genug.

Union: Vertrauen in deutschen Immobilienmarkt

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Produkt-, Strukturierungs- und Vertriebs-Know how gibt es en masse.

BVI: Offene Immobilienfonds 26 führt Absatzstatistik an Hamburg: Offene Rechnun- 27 gen bei Handwerkskammer Wohnungsmarkt: Berlin ist eine Investition wert

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Immobilienbrief Köln

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Impressum

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Wir danken den Partnern und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, Deutsche Postbank AG, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, Fairvesta, Garbe Group, Patrizia Immobilien AG, RWE Energiedienstlei-

mer in guten Zeiten. Aber es kommt auch nicht auf ein paar Millionen Dunkelziffer an. Die gute oder schlechte Botschaft macht die Wahrnehmung! Neben deutschen Immobilien sieht es zugegebenermaßen ein wenig trostlos aus. Das entschuldigt die Zurückhaltung. Bei Schiffen sieht es trübe aus. Damit allein fehlen schon 2,5 Mrd. Euro gegenüber guten Zeiten. Medienfonds sind tot. USA hängt bei prozyklischer Anlagepolitik durch. Ist das ein Grund zu jammern? USA kommt zurück. Doppelbesteuerungsfonds kommen zurück. Wem fehlen Medienfonds? Solarfonds haben im Moment Probleme mit „Club Med“ Investments. Unglücklicherweise scheint da die Sonne. Die Banken sind ein Damoklesschwert über der Fondsszene. Das kann auch eine

Was macht Sinn? Die beiden in der letzten Ausgabe versprochenen Fragen an ifo-Professor Sinn, warum gerade Deutschland nicht aus dem Desaster der DM-Einführung gelernt habe und alle Fehler in der Vorbereitung des Euro erneut gemacht hat und warum man die Effekte nicht vorher gesehen hat, habe ich als Moderator der Scope-Tagung für institutionelle Investoren (Seite 4) dann auch gestellt. Antworten: 1. DM-Einführung in den NBL und Euro-Einführung wurden gleichzeitig und voneinander abhängig beschlossen. Warum deswegen allerdings Lerneffekte von unverändert jährlich 100 Mrd. Euro West-Ost Transfer aus der deutschen Währungsunion ausgeschlossen wurden, bleibt schleierhaft. 2. Zur Euro-Einführung gab es ganz früh eine Erklärung von über 100 Professoren, die vor den Folgen wirtschaftlicher Ungleichgewichte in einer gemeinsamen Währung gewarnt haben – ohne Sinn. Sie hatten Recht. Seit 2008 - nach Ausfall der Staatsanleihefinanzierung - wurden über das Zentralbanksystem ca. 500 Mrd. Euro Target-Kredit von Deutschland an die PIGS-Länder gegeben, ohne dass das Parlament überhaupt eingeschaltet wurde. Das ist die Hälfte des gesamten deutschen Auslandsvermögens – wertlos. Unsere Exporte bezahlen wir faktisch mit selbstgedrucktem Geld. Euro-Land macht‘s möglich. Macht das Sinn? ACHTUNG WÄHRUNGSREFORM: Zu Euro-Testzwecken gibt es eine partielle Währungsreform. Alle in Flensburg investierten Autofahrer werden enteignet. Aus schwer verdienten 18 Credit Points werden zukünftig 8 Punkte. Gleichzeitig werden neue Ansparaktivitäten inflationiert! Der Methodentest wirft schon Schatten. Schönes Wochenende!

tung GmbH und RA Klumpe, Schröder & Partner.

Werner Rohmert, Herausgeber


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