Der Immobilienbrief Nr. 263

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NR. 263 I 05. KW I 03.02.2012 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

INHAL TSVERZEICHNIS

Sehr geehrte Damen und Herren,

Editorial

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mit meinem letzten Editorial traf ich wohl einige Nerven. Einige Journalisten beschwerten sich. Sie

BulwienGesa Immobilienindex

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würden, außer bei Bahncard und Museen, keinerlei Journalistenrabatte in Anspruch nehmen. Sorry

JLL-Immobilienuhr

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Bahn, Hotels nicht als persönliche Vorteilsnahme an, da lediglich „guter Eindruck“ und kein Effekt oder

Stimmungsindex sieht Krisenmüdigkeit

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direkter Kontakt außer zu Rezeption entsteht. Außerdem, liebe angestellten Kollegen, denkt bitte dar-

Catella: Steigerung des Transaktionsvolumens

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Catella Scandia Chances erwirbt erste Immobilien

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Deka in 2011 erfolgreich

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äußerte sich Unternehmensberater Freiherr Caspar von Weichs kritisch (siehe Statement). Ich selber

DIC Asset AG im Prognoserahmen

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zähle mich eher zu den „bekennenden Anhängern“ von allem, was Sinn macht - in jeder sprachlichen

Münchner Büromarkt

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Analysen nicht auch vorher (ex ante) hätte machen und veröffentlichen können. Ich meine, mich in den

Anhaltender Nachfragedruck 21 in Düsseldorf

von mir (mit)erarbeiteten Platow-Konjunkturbüchern an frühzeitige kritische Ansätze erinnern zu kön-

„A New World of Cities“

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Auf der Scope-Conference „Institutionelle Immobilieninvestments“ am 14. und 15. Februar in Frankfurt

Liquidität Geschlossener Fonds

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werde ich als Moderator die Gelegenheit nutzen, diese Frage zu stellen.

Cash-Pooling

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Wie so oft - last but not least zum Offenen Immobilienfonds (OIF): Wir hatten im letzten Editorial gefragt

Rezession in Euroland

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Gesetzliche Standards verändern Europas Bürosektor

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Antwort auf „RohmertEditorial“ aus Nr. 262

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England wird noch monozentrischer

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Essener Büromarkt

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ohne etwaige schwierige Objekte und sogar mit erfolgreichem Management mindestens die Hälfte bis

Wohnungsmieten in München

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zwei Drittel Immobilien, die in unserem Core-Zeitalter nur mit Abschlägen zum Gutachterwert verkäuf-

Perle an der dänischen Grenze

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liebe Kollegen, ich habe an Euch nicht gedacht. Andererseits sehe ich Gattungsrabatte bei Autos,

an, dass Euer Verlag in allen Dingen hart verhandelt und regelmäßig Einkaufs– oder Übernachtungspreise erzielt, die meist noch deutlich unter Journalistenkonditionen liegen. Diese gleichen also nur den Wettbewerbsnachteil der freiberuflichen Kollegen ein wenig aus. Zu den nachdenklich machenden Überlegungen von Prof. Hans-Werner Sinn, die ich kurz skizzierte,

Hinsicht. Mit Bezug auf ifo-Professor Sinn frage ich mich jedoch, ob man viele der intelligenten ex post

nen. Das Ausmaß des wirtschaftlichen Ignoranz-Potentials der Politik war für mich jedoch unvorstellbar.

warum die (noch) (erfolg)reichen OIF mit Anlagebedarf den geschlossenen OIF nicht die marktgerecht bewerteten Immobilien abkaufen, damit die wieder öffnen können. Deka-GF Thomas Schmengler antwortete, dass zum einen gerade ein dreistelliger Deal abgeschlossen worden sei und zum anderen die Verkäufe immer offiziell im Bieterverfahren laufen würden. Sie selber und wohl auch die anderen seien also immer dabei, kämen jedoch im Wettbewerb um Core-Käufe eher selten zum Zug. Ergänzen wir einmal aus „Der Immobilienbrief“-Sicht die Überlegung, dass die durchschnittliche Mietrestlaufzeit eines Portfolios rein rechnerisch bestenfalls 6 oder 7 Jahre sein kann, so sind in jedem Portfolio auch

lich sind. Das bestätigte schon vor zwei Jahren der damalige JLL-Chef Andreas Quint, der nach In-

Finanzkrise und Immobilienmärkte Europa 2012

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Impressum

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sider-Blick in viele OIF-Portfolios feststellte, dass zwei Drittel der Portfolios aktuell nicht marktgängig seien. Damit dürfte dieser Rettungsanker entfallen. So bleibt vor aktuellem Pressehintergrund nur aktives und kostspieliges Marketing mit ungewissem Ausgang oder „hoffen und beten“. Zur Wirksamkeit der „h&b“-Behandlung sollte sich jeder eine eigene Meinung bilden, aber an Risiken und Nebenwirkungen denken. Statt Marketing zu betreiben, dürfte die Branche wohl bis zum bitteren Ende auf eine

Wir danken den Partnern und

„Politik der guten Nachrichten“ setzen.

Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien

Die Öffentlichkeit überlässt man der (andersdenkenden) Presse. Wohin das führt, zeigte die Berichterstattung vom traditionellen Deka-Dinner. Das einzige, was aus über einer Stunde Präsentation

Investment, Deutsche Postbank

und mehrstündigen Gesprächen (siehe Artikel mit Berichterstattung) den Weg in die

AG, E&P Real Estate GmbH &

Google Alerts fand, war das eher gequälte Statement von Deka-Vorstand Dr. Matthi-

Co. KG, Fairvesta, Garbe

as Danne auf konkretes Insistieren, dass er den Öffnungsperspektiven aktuell ge-

Group, Patrizia Immobilien AG,

schlossener Fonds eher skeptisch gegenüberstehe.

RWE Energiedienstleitung GmbH und RA Klumpe, Schröder & Partner.

Werner Rohmert, Herausgeber


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